— ^ HHH Dinstag am A« November >W». "" " „ ., , , ,. u,,,^nl,b,..< oer Son«- u"d F.itrt.1^ ts>,;!ich, nnd sollet sa.ümt ben Veilag,!! !M Eomvtoir qailijayrig n it.. hnlbjührlg '3 ss. 30 sl, ,!li! Die „Laibacher 3e't»»c, er,cv,ml. nu> "'"''^ ,.^ ,1.. ball'jäyrig ,,, il,'6 Hn»« nnd hall'jälnig 80 fr. m,ln' '0stl>, ,ssr,»^'a>li' >m ^""U'l"r gan;,a>' « ^^ A^ess^ 15 st., halbjährig 7 ,l. ^U li. - In ,tratlo,!s^ , b«I, r ,»r tin. 3>'altt!^,,!e oder »,n R>n„» ^rieibl.l. ,ur no- frr< ;,cl»<,ä!'r>>»ter ,ssr.l^^>!!i' > ^ ^ ,,^ ^„i,,,.,<,^ s, s^ ^ ^. Inil^l^ bi^' <>^ ^uc» f^irn » st. ,>>r ^ M.,l, .><» f». s,n Ä Mo! »»d ^<» fr. !>r.. !>n- <^'"'',,'^ ^^» Mscht v»,» <». ^ovcinl'er 1«ü(> siir I,ls.'vt>o!is^ä!„p«.l" »och li) lr. si>r li>i>' jep»'!,«il!^e ^,!>sch>il!,l!l^ hili^il in r.ch,i,!>. ^s -^ < .-l.o Maiestat haben a>n li). bera .,, Beleh'N'Ug Mlt dem Mit diesem E.zl)!0'. tbllmevere".ten ko»lgl. bohml,chen Kvvnlehen feierlich jl, erll'e'lcn geruhl. Zl. diesem Behufe suhr der Fürst-Erzblschof auo dem >n der Himmelpfortgasse bcsiudllcheu laudgrasiich Fnrstenbe>g'scheu Palais, nuter Vettrecuug einer zahlreichen Dienerschaft, mit drei sechsspännigen Galawa-gen. deileil »och eine MM)! Wage» 0c», Oler ^eheu-VamUen folgte, l», t»e k. k. Hofburg auf. Daselbst in dem ooi, de„ k. k. ^cldgmdel, l>e,el)-ten große" ^ppavccmciic diuch die zwei vm, ihm zl> diesmi feielliä>cl' ^lcce eislichten slnstllchc» Ässistl»celi, sttl, Ferd»,ai,d T r a u t c m a n ö d o r ff empscmgen. begab der Fmst-Erzdischof. „achdem er durch 0e» k. k. OberMm.nere.-, G.afen >.'. '.! a n (k o r o.'0 k,. angemeldet worden »rar, mic Ällelhöchstcr Ell,ei.saal. c,lln'0 Sc. k. k. Äp^stolüche Majesty, »mgel'e» roii AllechochstiDrc^Ol'erstbo^m-tern und dem gesammten Hofstaate, Sich anf dem Throne befanden. ^.. Am Fnße desselben c>llgela»gr, stellt« der Hnrst-Eliblschof die allnr.ineltranigste B'lce um di< Ve-lednu,,^ welche Bitte der k- k. Mil.'stcr des I>">ern. Dr. Bach, im Namen Sr. M.'jestcic l>e.nttN'orceie. Hierauf kuitte der Fnrst^rzbischof auf dcu Stu. fen des Thrones nieder, legte auf daö ron dem^k. k. ersten Obersthofmeister. Geueraleu der CaoaUerie Fnr-sten zu Liechtel> stciu , und 0cm k- k. Mimstkr des Iuueru gchalcene Eoangclimubuch den i!ehel!-Eid ab. und kilßte zum Zeichen der Belehinmg dhm allergn^di^st darieichcen. Ä» die uxterstc Tl)rc"'st..fe zmuckaelaogt, b'elt der ^.ürst , E>zl"schof »unmcl)r ,.»>c l»nel tl)^,,gste Dm'k.!de, und ra>n» a..f dieselbe feierliche ^Irt. »relche be'i der Äuffahlt stattg^fuildeu halte, iu dao obgeoachte Palais znrnck. Se. k. k. Apostolische Majestät geruhten nach der Entfernung deo Finst'E>zb>scl>l)fo Slch zu erheben, und unter Vomagnng de5 Staatoschiverceö, in Begleitilug deö Hofstaats, aus dem l^ercmoniensaale — in welchem wahrend der Feierlichkeit auch die k. k. Generalität und das Officierscorpö versammelt war — il, die inneren Gemacher zurückzukehlen. Se. k. k. apostolische Majestät haben mit Allerhöchstem (5abinel0sch>eUerguab!a,st zu verleihen geruht. Nichtamtlicher Theil. Rundschau in den Leitartikeln der Residenz - Iournnle. «. — Laibach, 2l. November. Der „Wan. derer" weiset hin, dasi sich das große Schauspiel des türkisch-russischen Krieges in seiner Großartigkett im-Mer deutlicher berauostellt. Wir haben unn drei Schauplape dsü Krieges: au der Douan, in Anen. und im schwarzen Meere (wenn sich der oon Allie» »ach Miluchen gemeldete Borfall, der unter den „Orientalischen Mgelegeuhellel!" vorkommt, als wahr heranostellt). Auo dieser dreifachen Elöffinmg des Krieges dedncltt 0acl genannte Blatt enie baldige Verflechtung deS Westens i>, denselben. Auch hat die allgemeine i,'age der Dinge seit deu lebten Wo> chen einen tiefgreifenden Umschwung erfahren. Ein vitrztlMägiger Feldzug Omer Pascha'S genügte, um die Widerstandskräfte der Pforte in hellere» Licht z» se«)e», um Fiankltich und England zu Veschlnssin zn oermögeu, welche m ?Valde zur Oeffeull>cl,ke«l koiume» Müssen. Dle Diploniatie will ron oer BelMitllliog zum ^lmce de5 Sch'tdorlchlns nbcrgchol; aber »ui lauge uud große Erfolge köl,uen diesem ei»e Bah» brechen. )»ach emer HnüeiuaudcrselMig der brarze ^))i,er alo ^vriegofall ettlarc; — England scheint deu ersten 'Anstoß zur See zn erlraltcu, l,m sich i» eiklareu: o>e Bclhaliulsse nehmen an ^paunuug nuo Schroffe heic täglich zu. D'e B>, der Wille bleibeu auf beioe» Seileu gleich, und foidcrn zur Vcllrellmg oir eigeneu Il,leleffen jede europaische Macht iag-lich dlingeuoer auf. '.'luch cie „Ost'D.P." fiudet kagcr der Politik zeigen a» relschiedeoeu Orceu eine Versttinmllug und Reizbar» kett, die eiuem versohulichen ^iluogang nichlo reuiger alo force»Ilch ist; uud gegenüber stehc der feste Wille des russischeu Mauifestes m>d der entstammte Geist der Oomaulis. Taft schlimmste daran aber ist, oaß sich die Sache in oie ^auge ziehl. Je laüger de> olleittalische Str«t sich hiuzicht, desto gefahllicher ,vttd er für deu aUgemcmru F"et>en Europa'o; die Leidenschaften drohen sich zu enlill.'deu, uud gefährliche Eucschlnsse drohe» omch die lauge Reibung endlich ms ^ebeu gerufen zu werden. — Run übergeht das ern'^hitte Blact zu emer Beurtheilung der strategischen Mas;,,ahmen a>, oer Donau, die »cm Geueral Prim gelettec selu solle», die mit Sicherheit eutworfc!», uuo »nit Kühilheit auog pirten ^audeo. Verläßliche, nach oss!e Nachrichteu l'vn Buk»rest den 14- bestätigen unsere Mittheilungen, daß Fürst Gortschakoss Mille Norem ber die Offeusioc zu ergreifci» eulschl^sse» war. So wie Fürst Gorcschal>ss die grmessei'strn Befehle Er. Majestät deS Kaisero oou Rnßlaut» baite, sich ti, der T'efensire zll halcen, elhlelc er am k, b. M. von St. Petersburg deu Befehl, den Krieg zu begin-, uen, »wo mit allcr Krafc zu führen. Eö ist ga»z richtig, wir wiederholen es, h^ß die Türken iu der großen Walachei dast liuke Douauufer auf allen Pm,c-. cen gerünmc haben. Nach andern Quellen bedecken die Truppeumar-sche in der Moldau seit drei Tagen alle Hauptstraße»; das walachische Militär ist compagnieweise unter die russischeu Truppen cingethfilt uud steyt mit tenselbeu im Felde. In der Richtung gegeil Kalarasch uud Gimgewo bewegeu sich staike Truppeucoloxneu. Plänkele,e» und Voiposteuelimpfe siudeu tüglich Scatt; größere Gefecht«: haben noch nirgends al» in ^a!a» >ajch, Olieuizza n»0 Giurgewo stattgefmideu. Die Mittheilung, daß die Tinkeu am 4. d. M. einen Douauübergang zwischen Tschernawoda nud Hlrsowa versuchte» uud derzeit auf deu dortigen I»: »eli, stehen, bestacigt sich- Nach heutige» Berichien au>) Bukurest habeu die Russen Tluppn Generalgourerneur der Douaufürstexihnmer elnaxuc >ei, scheluc sich zu bestätigen. Nach deu hemigcn Berichten a»b Bukul^st ist Geueral Bndberg bcreicS daselbst rixgelrosseu. ! Die Mittheilung, daß die Pforte zur B>l-dung eiuer ungailscheu u»d österreichisch - poluischeil ^fglor. keiue Bewilllgllug ertheilt habe, bestacigl sich. lrol) d Der k. k. österreichische Iuceruliutiuo dat seiu Begehre», die magyarischen Fuchclinge auo dcc an der Donau stehe^oeu Armee zu eulsernen, er«z mit Omer Pascha, woriu er ^epcelm die Truppexbewegungeu :c. mitgetheilt, auf-gefaugeu habe. ^luch solleu U Bojaren uach Sibirien cra»sporcirl wordeu sein, well sie veo E>»rer< st^!iidulsseo mit Omer Pascha überfuhrt worden waren, j Au5 Bukarest, ll. V»l)Uemder, schreibt m.m der «Wicinr Mcdiz Wuchcnschrill:" Müüt Nachrichten vom 4. d. M., waren mUer ocm Eindruck einer Ansage von 3000 Kraut.!,, d.,r. nntervuledl.sslrl«, geschiicotn; ich degleliete ftldst die Zal)l ch, Ollcnizz.l u»b Giu>gcoo g^den die m 3inn'llnd'len, wal)r«,id nuö den ^antquarlinen und von den Marschen (il)o!ls.,, Wtchl^sifdcr, Typhus und Lu»gtnentzi,!ncnna.en un. l!nll.d»!)cl)e» iil steigender Zahl znwachlen, D«r Zl^ clang dn V<,'>wUl,dllcl!lra!l5porlr vv» den denalinilN Olttn gchl noch ol?ne Unt'llaß forl, da es anfaugK an hinreichenden Hlansposlimltclu mangelte, iiist'c-sondere an Wägen; diese sind nämlich hier zulande so tltm, zugleich so elend gib^ut, daß sie einen »lissischen ga„ze» Manil kaum ft'ise», und oft unlrr s.iütr llast allein bltchcn; o,e eigmen, sehr gut ge. baulcn, Kranken' und Tranöporlllzascye (.Flchilelite) ,,uf cincm größcrn Wagen auö Gililgcvl.' den Raum ,n ssachn'sttc gllhclll, nud le stch? Mann so miier-gelracht, das; ze ^wei lider eiiunwer gclage,t waren, ^l'ißr nedcn köpfen, oie Unlrclagcn von Klislirliz-blattkrn; zum Uchersiuß hing nvcd eine aus zwei Üeilcrn gebaute Lllega di'iten herad, in wilchrr ein siebe,,Irr Hkssirlrr taueue. Die Kalte sey: berniS 0en Trunspu,li>rncl)t zu den lang/N z«l,ll, so bringen viele Verwunde« erirörle Zlycn und Finger u»d brandige Wtindm mil. Ist cs mög? lich, von der Art vitslr Wunden zu schliß,«, so <)»>t hat man bci Kalarafch lü,d Ollen,zza om meisten eingehanen und gtstochen, und l'll Giusgeoo am mosten a,tschosstn; lorlwahleud mlissen nldenbcl v'ele Ocpla»k.l und iUo.post.ulampsc ^.tchnce.. denn eS kommen laglich tle»I Der „N. Münchner Z>" schreibt ihr Correspondent aus Athen vom 4. d. M>, daß am l. ^l'ovcmber im Hafen von Phnräns ein griechisches Handelsschiff einlief, dessen Lapltän aussagte, er sei Zeuge ei»es SeekampfeS in der Rahe von Keli gc^ wesen, welcher zwischen einer russischen und türkischen FloctrliabchelllMg geliefert wurde; zwei ägyptische Kriegsschiffe seien hiebet gesunken, und eln drittes von einem türkischen Dampfer im schlechtesten Zustande mit Mühe nach (5onstai>cinopel geschleppt worden. Nach weiterer Aussage deö griechischen (5api-tänS hätten diese türkischen Sch'sse Verstärkungen für Vatum an Bord gehabt. Die königlich griechische Hafenbehörde hat diese Aussagen des CapitänS zu Protocoll genommen, nachdem sie ihn zuvor auf die schlimmei, Folgen aufmerksam gemacht, die für il)i>. falls seine Anssa^e falsch sel, entspringen könnce». er bestand jrdocl) auf der Nichtigkeit seiner Aiwsacze. Es sind Anzeichen vorhanden, daß anch die hicsige französische Gesandtschaft von diesem Vorgange noch frühere Kenntniß erhalten hat, aber Stillschweigen darüber beobachtete. ! Nach einem zuverlässigen Privatschreiben auS I assy vom 11. d. M., haben sämmtliche russische Truppen diese Stadt verlassen. DaS Osten - Sacken', sche Corps wird erst gegen den 20. December erwartet , da es den Weg, selbst in Eilmärschen, kaum in 35 Tagen zurückzulegen «m Stande ist. ^n Iassy selbst haben die Nnssen öffentlich geworben und cine Menge Juden zum Kriegsdienste gezwungen, die aber des andern Tages losgelassen wurden, da sie sich dnrch eine ansehnliche Summe loszukaufen gcwusit haben. ! Der „Franks. Postz." wird aus Bukarest vom 6. November geschrieben: „Die Kaufmannschaft und alle hiesigen Zünfte haben Deputationen an den provisorischen AdministrationSrath geschickt, er möge sich beim Fürsten Gortschakoss dafür verwenden, daß die walactusche Miliz nicht unter ruffische Befehle gestellt wird. Bald darauf liest der Oberbefehlshaber zwei von den vier Kanonen, welche die heimische Garnison in Bukarest hatte, vor die Hanptwache der Nuffen stellen. — Auch die fremden Zeitmigen stehen bci uns nnter Censur und werden oft erst nach einigen Tagen ausgegeben. — Ianku Philipeskn, Sohn des FinanzmiMerS, hat auf der Stelle tas Land verlassen müssen, und er bat es mir besondern Rücksichten zu verdanken, das; nicht Schlimmeres über ilin verhängt wurde. Dieser jnnge Mann war in den Jahren 1828 und 1tt4U mit der constltutlonellen Kartei des Landes verflochten und wnrde damals ans Aussordernug der Nuffen in die Türkei verwiesen. Dieser Vorfall machte einen um so tieferen Eindruck auf alle Voiaren. als Fürst Gortschakoff in Gegenwart aller walachischeu Minister beim russischen Generalconsnl, Hrn. v. Kaltschinoky. erklärt hat. daß er hinsichtlich d«S KriegsgeseyeS keinen Unterschied zwischen ihnen nud den Bautrn machen werde." Derselben Zeitung wird aus Paris 14. Nov. geschrieben: „Wie verlautet, wird der russische Ge. sandte, Graf v. Kisseleff. der unpäßlich ist. s,ch „icht nach Fontainebleau begeben können, wohin der türkische Botschafter Vely Pajcha für zehu Tage ein, geladen ist, während die übrige» in vier Serien ein. getheilten Einladungen bloß auf zwei bis vier Tage lauten." . ^. Den „Hamb. Nachr." wlrd anS ParlS vom 14. November geschriebel,: „I" den diplomatischen Kreisen glaubt man, der Czar werde, »obald er den Artikel des „Moniteur" über das russische Manifest lese, dem Hrn. v. Kisseseff Blfehl geben, seine Pässe zu nehmet,. Hr. v. Kisseleff machc selbst kein Hchl daraus, daß der Artikel des offlciellen Blacceo ,hn ! höchst unangenehm beruhrc hat. Die angenbllcklich in Paris lebenden Nüssen, dle oen Winter hier zuzubringen beabsichtigt hatten, furchten, sie werden in d,e Heimat zurückberufen werde»." Diesem Blatte berichtet man aus St. Petersburg vol» 1l). November: „Man ist im Publltmn nicht wenig über die Berichte ausländischer Blatter vom Kriegsschanplape verwnnderc; ich sage auolänoi« scher Blütter, denn die russischen schwelgen selt oer Passage der Flottille bei Isatcscha. Fürst Gortscha-koff hat Befehl bekommen, energische Maßregeln zu ergreifen, aber ob sie mehr defensiver oder ob sie offensiver Art jein sollen, ras weiß Niemand. Dle Occupationsarmec wird durch das Corpo Osten-Sacken, ecwa !iO.l)00 Mann, verstärkt, anch soll der Nest des LüoerS'schen zu demselben stoßen; bevor dieg jedoch geschehen seiu wird, können dle Türken der russischen Armee in de» Donanfnrstenchümern tüchtig zugeseyt, sie vielleicht aus denselben verdrängt ha--ben. Dieß fürchtet man freilich nicht, man hofft vielmehr, daß der Krieg entweder bald sem Ende erreichen oder sich doch bis zum Frübjahre hinziehen wird. und inzwischen werden Vorbereitungen zu umfassenderen Trnppelidislocationen getroffen. Indessen an Transport von Artillerie, Train- uno Mllnlciolis. wagen bei der eingetretenen Jahreszeit durch den unwegsamen lehmige» Boden des Südens, namentlich der südwestlichen Landstriche, lst gar nicht zu denken, u,:d doch müßt« damit Mt schon 0er Anfang gemacht werde», wenn ma>, zum Fruhjal>e zur lechlen Zeit ans dem Plal'e sei» »rollte. Der „Wescr Zwilling" wlrd ans Wien uncerm l!i. )lovl,mber geschrleben: ,,I» ciesen Tagen erhlelc Fürst Gorlschakoff den Befehl, sich nichc bloß passiv abwehrend gegen die Türke» zu verhalten, sondern förmlich den Kiieg zn e« öffnen und fortzliführen. Der von den Nnssen bei Olcenizza erlittene Verlust lst weit bedeutender, als der Pariser „Monicenr" (ii> einer früheren Mittheilung) il>n ai'.gibt; die Zahl der Todten und. Verwnnoeten betragt nicht KW, sondern über 1UW; der Todten allem über liUO. Eo wird hier anffällig bemerkt, daß der türkische Gesandte, Arif Effendi, dem Fürsten Slir-bey <» ^lnlnl«' lculX' einen Besuch gemacht hatte. Einem Berichte aus Malta zu Folge verlangt Lord Nedcliffe, von dem dortigen Admiralitäts - Intendanten die Sendung aller verfügbare» Trnppen znr Flotte." In dem bereits im Morgenblatt deinvrtcn »Ar, tlkel des „Journal dc l'Empire" hcisit es unter A»-derm: „Die Alisdehluing ter moskowillschen Maat über die Donau u>,0 das Mlttelmeer — sagt Hr, de la Gueronni're — würde aus Nußland eine Art Nom machen, das ramic über die ganze Welt souverän werden würde. Es würde dann »nr noch eine einzige Macht ersten Ranges übrig bleiben, nämlich das russische Neich. Alle anderen würden Staaten zweiten NangeS werden. Große Völker lmd Staa-. ten ziehen einer solchen Macht«Abdankung Alles vor, sogar den Kampf ohne Nast noch Gnade, sc^ar einen dreißigjährigen Krieg, sogar den Tod!" Worüber indessen Hr. de la Gueronnü'le besser notenlch-tet sein kann, als über die Absichten Oesterreichs und Pxnßeiis, sind d»e der beiden westlichen Machte und m dieser Hinsicht ist daS Geständüiß merkwür-dig, daß man, wenn man nnr einen ^Ingenblick dao Nesnltat der diplomaiischen Unterbandlnnqeu bätle voraussehen können, die^lot'.eu Frankreicl^s u. Englands schon gleich beim Ueberschreiten des Prulh i» die Dardanellen hätten einlanfen müssen. ein Gestand» niß, aus dem sich die kr^fti^ere Haltnin) Fialikreichö in der Zukunft mit Sicherheit folgern läsir." Der „Ii'dep. Belqe" wird aus Const-mtinopel vom 3. ?lovember geschrieben, daß die Admirale Dundas und Hamelin sich nach der lülkische» Hauptstadt begeben nnd daselbst erklärt hätten, daß es ilnien unmöglich wäre, einen Theil der Flotte im Bosporns, dc» zweiten am andern Ende dee Mar-marameeres ankern zn laffen. Hieranf soll, nngeach-tet der Opposition i.'ord Stratford-Ncdclisse's, entschieden worden sein, die ganze Flotte vor ConstaN' tinopel kommen zu lassen. Oesterreich. Wien, 18. November. Bekanntlich hat Se. Majestät der Kaiser vor einigen Monaten ssestattet, das; den an ^ebensmitteln nochleidenden Montenegrinern einige Schiffsladungen Zwieback aus den Proviantmagazinen in Dalmatien zugeführt werden dürfen. Die bechcilten Gemeinden haben diesifallo lhren tiefsten Dank an Se. Majestät den Kaiser mid die österreichische Negierung in einer besonderen kürzlich hierher gelangten Adresse ausgesprochen. T- Zur Erzielung billigerer Brotpreise durch Beseitigunq der bisherigen Abhängigkeit der Bäcker von den Müllern ist es im Antrage, dahin zn wirken, daß ill jeder große»n Sladc, somit anch in Wien, das Bäckechandwerk eine eigene Mühle be-siptt, so das; die Backer nicht mehr Mehl, sondern Getreide kaufe«, würden. — Es sind behördliche Erhebnngen über die Frage eingeleitet worden, in welcher Weise für dic ärmere Volksclasse wohlfeilere WohnungSpreise zil erzielen wären. — In einem drei Vlcrtelstnndc-l! vo» Frol's« dors entfernten Orte brach dieser Tage Feuer a»s. Da man die Flamme von Froliodorf ans sehen konnte, begab sich Herr Graf von Chambord in Be° gleitung des Herrn Grafen Monl»' zn Pferde eiligst nach der Brandstätte. Auf das Geschrei eines alten Mannes», der ans dem Dachboden eines brennenden Hanfes in größter Gefahr schwebte, ließ sich Herr l^iraf von Chamdord eilie weiter bringen, nnd stieg trol) alleS Abrachenö anf den Bodc», um den Greis zu netten, was anch gelang. — 'Nach einer Kllndmachnng der k. k. Bezirks« hauptmaunschaft zn Klaqenfnrt ist ein an der von Kärnceu nach Marbnrg sühreüden Straße gelegener Berg in Bewegung gekommen, daß außerordentliche Vorkehrnl'gen getroffen weiden mußten, da beden« lellde Gefahr für die Passage vorhanden ist. ^ In Folge der nenen Organisation werden in Kärncen, Krain, Schlesien, Salzburg n„d Vuko« rvina, wo die Lalideöregiernngen znqlelch den Wir» kniigokreiö der Kreiobehölden in sich vereinigen, eine eigene Scenercommission aufgestellt, welche ans einem ^andesrache der Negicrnüg alo Kelter, dann aus Slener-Inspectoren :c. zn bestehen hat. Dieser Commission werde» die zum Behnfe der Stenerbemessung nnd znr Eülscheidnng der Steneraligele^'ül^ilen in erster Instanz >n den organischen Bestimmnngen über den Wirküngokrelö der Kreiol'chördcn vorgezeichneten Almshaodlüngen übertragen. — N^ach einer Correspondenz der ,/)>'. Pr. Z." aus München ist die Verlobung des Pilnjtn Georg von Sachsen mit der Prinzessin Helene, älcesten Tochter des Herzogs Mar in Baieln, bevorstehend. Wicn, 19. Novemb. Se. Eminenz der hochrr. Herr ^aibllial Biale P l e l :>, Pio-Nnntins am kaiserlichen Hofc, haben a» den ersten Vicepräsioeiil, ten des SeverimiS-VereiüeS, Herrn Grafen O'D o° »ell, als derzeitige» Vorstand 0e>?' Vorortes für den kaidolischen Verein Dencscl,Iande', ein Schreiben gerichtet, welches den würdigsten Schllißstei» drr di<>ß-jährigen Geneialversammlmig bildet. Dasselbe lau» tet iü der lleberseftuug'. Geehrter Graf! „Ich habe eS für meine Psiicht erachtet. Sr. Eminenz dem Herrn Cardinal Anconelli. StaatSsecrel tar Sr. päpstliche» Heilicikc'tt. nber die gegen Ende des verflossenen Monats Sepcemdcr von den ^ldge-ordneten der verschiedenen katholischen Vereine Deiüsch« lauds mid anderer Bänder, in Wien abgehaltene Ver-slimuilluig filien Bericht zu erstatten, der von dem genannten Hr». Eardlnal dem h. Vater auch sogleich vorgelegt worden ist. Damit die katholischen Vereine zn erkenne» vermögen, welchen Eindruck die stattgehabten Verhaiid-lmigcn anf das Gemülh des heil. Vaters hervorge, brach: haben, glaube ich im Anbnge eine Abschrift der Antwort des Hcrrn (5'a>.dinal Antonelli beischlie-s;en zn sollen. Die Vereine werden darin einen nenen Beweis der väterliche» .Zuneigung erblicken, mit welcher der h. Vater ihrer kindlichen ^'iebe entgegen kommt. Ich ergreife mit Vergnügen diesen Anlaß, um Sie, ^eelmer Graf, meiner allkgezeichuecen Hochachtung zu versichern. Wien, '». November I8>!3. M. (5ard. V i a l e. Beilage. E l> r e E m inenz .' „Es hat mir große Freude gewährt, dem hcili« gen Vater den Bericht zu unterbreiten, welche» Ew. Eminenz mit dem geehrten Schreiben. Z. 1244, über die im verflossenen Monace September von den Ab» geordneten der verschiedeiun katbol. Vereine Demsch« lands n»d anderer vender, in Wien abgehalle»e Gc-ncralversalnmlung erstattet haben. Ich brauche wahilich nicht erst auseinander zn seyen, wie wel)lbegrü»det der Anspruch 'st. den dle von den erwälinten Vereinen an den Lag geleqte echlkaiholische Haltung anf den Vettall Sr. Helligkeit erworben hat: denn de, die Versammlnna. auszeichnende Geist der Ueberen'st'mnnlna. war ganz geeignet, sinnbildlich die Einheit der Kirche selbst darzn-stellen welcher diese Vereine als Glieder einer und derselben Familie angehören, unbeschadet ihrer Ver. schiedrnheic in den äußerlichen Beziehungen der Na-cionalical. Wahrend das erhabene Oberhaupt der kalboli» schen Kirche den stemmen Absichten, welche die Versammlung mit so viel Ailferbaunng beschäftiget haben, eln besonderes Wohlgefallen schenkt, legt Se. päpstliche Heiligkeit, ein Seinem väterlichen Herzen thcnreS Unterpfand darin erblickend» einen ganz vorzüglichen Werih auf die Kundgebungen der kindlichen Anhang» llchkeit und Verehrung, die Ihm von dem geehrten «ORV Herrn Präsidenten im Namen der Versammlung und ^ d«r daselbst vertretenen einzelnen Vereine dnrch Ew. Eminenz Vermutlung dargebracht wordeu sind. Der heilige Vacer pflichtet überdies; den belobenden nnd aufmunternden Worien, welche Ew. Eminenz an die Versammlung gerichtet haben, vollkommen bei, und indem Er sin den gedeihlichen Erfolg des Eifers, der die Mitglieder der Versammlnng m Absicht anf unsere heilige Religion beseelt, den mächtigen Beistand des Allerhöchsten anrnft, ertheilt Er den besagte» Mitgliedern, so wie den einzelnen Vereinen, welchen dieselben augehöre» , ans der Fülle SeineS Herzene, den erbetenen apostolischen Segen. Dieß war es, was ich über den erfreulichen Inbalt deo erwähnten Schreibens zu e»öffnen hatte, wobei ich mit Verguügen die Gelegexhelc ergre>se, um die Versicherung der liesen Verehrung »" er. uenern. mit der ich demmhig Ew. Eminenz die Hände küsse." Rom, am l3. Oclober tl>^.^. G. Ea,d. Antonell». Wien, 20, November. Se. k. k. apost. Ma-. jessac habe» dem artistlscl"» BeoclImalDtiglen der "vnpz.ger Illustr. 3e^." f" Oesterreich. Herr» Ph>. llpp Kanil), für oie Darstellung d ler Fü> sorge eiues Direciore und Hausvaters um be. stem Erfolge lincergeblacht. Die Grnnduug dieses wohllhäligc» Unternehmens wurde hauptsächlich da^ durch ermöglicht, dasi I. Maj. die Kaiserin Maria Karoliua c,u Slauuncav'cal von 1000 st. lZ. M. zn widmen geruhten, n»d der Gemeiuderath von Salz^ burg nebst den bereuenden Opfern, welche er ^nr Beischaffuug der ersten Eiurichcnug brachte, noch für jeden auf seinen Vorschlag aufgenommenen Knaben einen jüdrlich^l Erziehungsbeltrag pr. l!6 si. lZ. M, zn leiste» slch bereit erklärte. DaS Bestehen der Anstalt n»d daS in ihr Ge-leistete verspricht reiche Flüchte fnr die Zukunft, die nnn nm so mehr gesichert sind, als jeyc Ihre Ma^ jestäc die Kaiserin Raroliua Augusta, damn sich die Anstalt anf das ganze Kroolaud ausdehnen möge, dcm hochivürdigsteu Herrn Fürsterzbischofe von Salzburg zum Aukanfe der Edmunhoburg fnr die Anstalt zehn Tansend Gulden zu übergebeu g<- rnhc tnibn ^> d. von Pola mit Amseln abgegangen war, bei Saläre am Ufer, an welches es vermuthlich durch den Sturm gecriebe» »rnrde, »maestürzr geflindc». Die Mannschaft l>n wahrscheinlich d.» Tod >u deu Flntbe» a>>sil"0el>. Tcnle^var, 14. November. Gestern fand die feierliche IussaUation des zum gr. u. n. Bischof von Temesoar ernannten hochivürdigen Archimandri' ten. Herrn S. MaschireoicS, zu welcher von Sr. k. f. apostolischen Majestät als k, k. Commissar Se. Ercellenz der Herr (5io>l- »nd Militär^Gonverneur. FelomarschaU-LienMiant Graf Eoronlni, bestimmt worden ist, Statt. V e n l l ch l „ n d. Freiburg. 9. November. Folgende Erlasse hat der hochw. Hr. Erzbischof dem „D. Volksblaice" znr Veroffeuslichnng mitgetheilt: An das großherzogllch« StaatSministerinm i» Oarlorude. „Allf die von dem großherzoglichel, Staacsralb Freiherr» v. ^ceng.l ». Folge allerhöchsten Auflia-geS ^r. komg iche» H,l)e„ des du,chlanchi,gsten Re-genten dem gehcr»amst U>u.rze er dnrch Handlunge» die Rechte der grosiherz Negierung verlchen. „eimn Eingriff in die Hoheus. rechte Sr. königlichen Hoheit dcS Regenceu" m.nDe» wollen. Im Bewnßtfti» stets tren geübler Uncer-ll)an<»l)sticht nnd uneischnctellicher Treue gegen !«,-nen ihm von Gott gegebenen ^andesfürsten weist der geholsamst Unterzeichnete m>t aller Eutschiedeuheit bies«u harten Vorwnrf als völlig nnbegründet zurück. ^^ betreffen die in Frage stehenden Handlungen, wie dieß in der Epiecopal-Denkfchrisl vom 1«. Inni d. I- nach allen Seiten hin begründet lst, rein Aus-ubuilge» bischöflicher Rechte nnd Pflichten, deren Erfüllung dem gehorsamst Unterzeichneten von Gott uud! seiner Kirche geboten ist. — Das factische Verschrei« ten deo gehorsamst Uulerzeichntten in ErfüUnng 0i^ ser seiner heiligen Pflichten kvunte nach den feierlichen Anssprnchen und Gelobnissen, nie sie ln den verschieß denen Eingaben des oberrheinische» Epiocopats an d«e betreffenden allerhöchsten und höchsten Regierungen »iedelgelegt sind, nicht überraschen. — Die Bischöfe haben kein leercö Wort gesprochen, sondern im Hm-blicte auf die furchtbare Verantwortung vor dem Rlchttrstuhle Gottes ihre Handlungsweise bezeichnet, von der si« kelne menschliche Macht abzubringen im Stande ist. — Der gehorsamst Unlerzeichuece lanii oaher auch sem Siaunen nichc bergen über das »u den Eröffunngen des Herrn Staatörachs Freiherrn v. Stengel au ihn gestellte Ansinnen, solchen ^andee-gvseyen, welche der durch völkerrechtliche Verträge n»d durch d»e Verfassung gaiaucircen ünconomi« der Küche widersprechen, und dnrch welche die oon Christus gegebene Eiurichinng der Kirche zernichtet wird, sich zn lli,ce>»reife» nud Verfügungen zurückzuuehmc», d>e liu re.uer Auofluß epiecopciler Re<1',t« sind- Der gehorsamst Uucerzeichuete wiedeiholc hier das aposto» Ilsche Wort: „Ma» muß Gott mehr gehorche», als den Menschen." — In dem Vewnßcs,!», »m den göttlichen Willen elfüUc zu haben, sieht der gehorsamst Uucerzeichuele Ulierschrocteu und voll Zul)!chc allen Folge» entgegen, die sich au seine Haodlllügeu knüpfe». Der Allerhöchste leukc Alles zum Hol »ei. uer Knche; durch Tiübsale geht der Weg zn ihrer Velherllichni'g; das Mariyrinm ist ihr Flor. Die heilige Snömui'g. die sich jeftc über die Welt ergießt,! n'ird keine Gewalt der Erde hemme». Der, dem alle Gewalt gegeben im Himmel nno a»f Erde», ist bei seiner .^üche blS a»'d Ende der Zoten. Jeder Gebrauch der Gewalt wider die Kirche wendec sich zum Nachtheil derer, die sie ausgeübt. — Uud dar-, um ellaubt sich drr g,.holsamst Uucerzeichuete ehr-fiirchtvollst, gelllebeu ron seluer warme» ^»ebe zn seinem durchlauchiigste» :1>egl'>!len, Höchstwelchem er >n alle» Wechselsallen staudbaste Treue bewahren wird nnd znm >U>.tlclande, welchem er die Fülle tc5^ aus cilier ,n'ien Thäligk^it drr Kirche entsprincienreu ö,gr»5 zuzuweodcn sehnlichst wü,lsthl, aus lic daö Llaalswolil g(f^yrl)e»0t!, zolgcn dcr angedrohten > e. waiimaßrcgeNi ausn^iks.,!,, zu mac'.'c». durch w^Ichc der seim'M Odrrhirten dllrch li»lN hciligs» E>c>ch>vlN znm Gehorsam v.rpsiichlete Prifstcr zum B>ucr.t die. ,Vs Eiocs, zum U»gel,or!am gcgen ssi'ie» Obern wül ^-zwuügcn wcrdcn; ei»e solche E>!ä)ütteru»g der tirch-licl)r» /lllloritat erschüttert auch die wtlllich,', und um su mehr »viro dieß geschehen, wmn die Strascn ei-i,eu 'pncstei lreffsn, der zur Zcil wilder Empörnu^ »»d Umsturzes Glil. Blut und LeblN zum Opfcr dst nod ocm K.iscr,w.s des Kaisers ist. - Daß dnrch d..' ^..nayme der Prüfn»« "r Thcologeu ohue Be, ziehm.g e.nes la.,0e.derr!ichen Kommissars, durch d e Verlcil'ung der Spilalpfarre zu Konstanz, au, wel, cde die allerhöchste Hl.,aisleq,crung kciu canom,cheS Palruüati'lecht ^elteüd zu machen beliebte, durch N, Erncinillilg riols Mitgliedlä dcö erzvischöstichc» O> omaliats oh,,e Gcnehinigung del großherzogl höchsten Slaaliuegttrung leii, ^ingiiff in die Hohe>sicht, daß sc. rouigl Hoheil unser alleo gnädigster Ncgrut bei Allerl,öchstil,rcr Wrishcil uud Gerechligkcil die Fordlrungen des lHp!scop>,tK alk'wo!,! degrüiwet evrrt>en: „die römisch»k"tl'oli' schr Kirche verwaltet uud o,dmt ihle Angelcgrnhei tcu frei u»o sell'ststa»vig," ,,In dieser unerschultelte!, Zuversicht wird de> gehoriamst Unterzeichnete, mit dem seil» Domcapite! zu seiner Freude in völliger Uebcreiustimmuug stmc der Sperre der Temporalien eingeschritle" werde. Hier« uou g,be ich dem Herrn.... an Erössnnngsstaci Kenntniß. Fre'bnrg, den 9. November ^8.'!3. (ge;.) Vlirqer. (Karlsruhe, Ili. )tooember. Hntte wnrden die dein ho<1nvürd>gsteu Herrn Erzbischof, beziehnugörreise Oidinariat. nnrerstehenden lassen gesperrt, so doß oorerst keiue erzbischoftiche Decrelnr mehr vollzogen werden darf. Italien. Floren;. 12. Noo. In englischen Blattern >st iluter andern behauptet worden, daß Misi (5l!»»i»g-ham ihre Eullassang auS oer Haft einer gerichilichen Freisprechung oerdaxke. Es hat jedoch der englische GeschafiSc:ager nur um die Begnadigung der Verhafseie» gebeten, nnd der Ministerprasideut Biildasseroui sagt i» seinem Schreiben an Herrn Scarlett ausdrücklich: „öe. k. Hoheit der Großherzig hat die Vegüadigmig gewahrt, aus Achtung vor dem Geschäftsträger, und vor der Weise, wie deisVlbe diese Sache behandelt hac; aber er bittet ihn, in Zn-klluft nicht anf eine gleiche Milde zu rechnen. . . Ich hoffe, das; dies; den Engländern in Toscana eine Lehre se«n wird; die Regierung ist entschlossen, de» Geselln den Engländer» gegenüber Achtung zu verschaffe,!, nnd namentlich alle Verlegungen dir die Religion b,treff"lde» Gesche strenge zn ahnde»" D>e Instructionen i,!ord Clarendon's ginge» Hrn. Scarlett erst zn, als die Sache schon abgemacht war; übrigens erkennt ^,'ord lFlareudon darin auch ausdrücf» lich a», ein Engländer müsse die Gesefte des Landes beobachten, in dein er sich aufhalte. S ch w e i ,. Radicale Bluter berichteu, die von Veru zurück» gekehrten tess'uischen Abgeordneten hatten dem Staais--rath folgeude Vorschlage zur ^ösuug des österrcichi-schen (Zonsticteö gemacht: lebeliolangliche Peusiouiruug der ausgewiesenen Kapuziner, Wiederherstellung der bischöfliche» Semiuarien ron Poleggio und Ascona. und nubediugce Vollmacht an den VnudeSraih, dem (5a»ton Tessin alle diejenigen Verpflichtungen a»f:n-.rlegeu, die er für zuträglich halce. Der Slaacsrach habe diese Vorschläge znerst abgewiesen, dann ange-uommen, dann auf Protestation einzelner Mitglieder uub die Anscrittserklärnug GiuscettiS den zweice» Beschluß wieder am'ulllrt. Man hat Grnod, d«e N^achricht in dieser Fassung zu bezweifeln. Die vielgenannte» enropaischen Flüchtlinge respondenz ist in der Lage zu erkläre», dasi c»rsirei,de Gerüchte von der Mobillsirung des ü. und 6. Ärmee-corps durchaus u»begrü»del. * Hannover, 19. Nov. Die Vlld.ma des neuen Cabinets wird folgendermaß," ge'M'ldet: ^al» ken Ministerpräsident, Eab.uctS.mlglxder Leulhe nnl) Brandis. ________________^ Druck uud Verlag von I. v. Kle.nmayr uud 3. ivamberg in vaidach. Vnancwortllche Heraus^de^ u»d l)ieoacteure: H. v. ^»e»n „ „ u AiHanq zur Im^aHerSeitlMH. Telegraphischer Gours«Vericht der Staalspapiere vom 21. November 1853. Swatzschuldvcrschreibungcn . zn 5 Mt. (in EVl.) 9l 1^/16 detto ........4l/2 „ « 8l Holland. Guld., Rthl. 97 1/2 Vf. 2 Monat. VluqS'urg, si'ir lU0 M>>d,» (i»v.. (i«!ild. 116 3/8 Nso. Frankmrt.i.V!,, (sin «20,1. südd. Äcr-) eins W,il)r. in, «5 1/2 ss. Fusi. «>»»> 115 3/4 3 M.mat. HanUnnst. jür 1U0 Mark Vaxco, Gulden 86 3/z 2 M"na>' Li^'urüo, fur 300 Toöcnnische «irc, <ö)ulb. 114 3/8 2 Monat. L^ldo». sur > Mund Sterling, («»Il'c» 11-2!» 1/2 2 M<,'M,t. Lyon, für 300 Franken, . . Gu'd. i:^mU. K. K. vollw. Mimz-Ducaten . . . 22 3/8 pr. Vcnl. Agio Getreid - Durchschnitts - Preise in Laibach am 19. November 185.^. Marktpreise. "'H"' Ein Wiener Mctzm ^"'^' _______________ ' fi. j kr. fl. j kr. Weizen ... 5 40 6 48 Kukurllh ... — — 4 12 Halofrllcht . . — — 4 48 Kl'll, .... 4 l8'^ 4 24 Geiste .... 4 — _. __ Hi,sc .... 4 — — — Heiden ... 3 40 — — Hafer .... 2 ll^ 2 !8 Fremden-A^eige der hier Augesoln,ltene,» »,,d Abstereisien Den 19. November 1853. Se, Excellenz Hr. Franz Baron v. U»terlichter, qeheim. Räch und pens. ?lppl'llaiiu»l'-Präsideitt, ^'o„ Innsbruck nach Graß. — H^. Heimich Ritter r». Fell-»ei, Uii-etwl'L ur>alof, k. russ. Oesandtschafts-Beamte; — Hr. Heinrich B'ssen, Professor; — Hr. Bremond, Rentier — u»d Hr. Ehrenfeld, Hand^lo mann, alle 6 r>on Wie» nach Triest. — Hr. ?lloii> p. Brauneis, Gutsbeslßer und Wirchschafcsrath, voo Wien, - Hr. ?l»to» Maseiali, Haüdelömanr, — u H>. Rodocanatis, griechischer H^»orll,73. (2) Bei Craz und (5>erlach in Freiberg ist socbcn erschienen, und in Laidach lici l£U. ¥. 141eliiinayr4^J^. Bamiicig zu haben : Hecht'6 öchvbuch der allgemeinen Arithmetik, der gemeinen Geometrie u„d der ebenen u»d spha rischen Tl'gonometrie. Dritte vermehrte und verbesserte Auflage. Mit 8 Klipferlafel», brolcy. ! fi. 40 rr. Schon langst und nameittlich im Gebiete de? Bergbaueg als treuer Rachqeber bekannt, wird das Bnch in seiner jetzigen Gestalt auch in weitere» Krci sen sich Freunde erwerben. Die Verlagshandlung darf es wohl mit Recht allen Lehrern, gebildeten Bergleu-ten und Praciitern empfehlen. 3. 1752. (2) (25 o eben i ft ersd)jenen: KOLIDARM SLOIKKI xrt leto f§51. Na svetlo das Dr. J. Bleiweis. Dieser Iabrgang des beliebten Almanachs in slovcnischer Sprache sctzt die Gallerie derül)mter slovenischer Schriftstcller fort und bringt heuer die Portrait's sammt den Biographien ^c»«l»»zli.> und Rlilt.t<>5z«'» , welchen sich eine Reihe anderer schönwissenschaftlicher Aufsätze in Prosa lmd Gedicht anschließt. Den einzelnen Monaten im Ka-Icndertheil sind geschichtliche Notizen angeschlossen. Der Almanach, in eleganter Auflage u»d auP zu Neujahrsgeschenkcn ganz geeignet, ist in der Bnchdllickclci dcs Herrn Josef Blasnik, su wir in allen Buchhandlungen broschirt um 24 tr,, steif gebunden und mit Goldschnitt !l 32 kr., zu hadcn. Z. l756. (2) Das optische Warenlager bcftndet sich, wlc gewöhnlich, vi^^vi^ dem Casino im Herrn.!),-. Rudolf'-sckcn Hause. Z. i740 (Z^ Wein-Verkauf. Echte Ocsterrcichcr und steirische Weine (wei^ und roth' sind in Bouteillen uno auck eimerweise 5U dlUigsten Preisen zu ha-ben im Hause Nr. 261, am Platz im . Stock. Nähcre Auskunft erhalt man auch aus Gefälligkeit in der Specerei'Warenhand-lling zur „blauen Kugel", in eben diesem Hause. Z. 1763. (3) G. M. Ausstrich aus Berlin empfiehlt >>!„ reichhall-ges Lager von cnlsiischcn' Metall- uüd Stahlschrcibftdl'llt, ^^llMW^W w.lche seic neuerer Zeit auf ^ütla-Percha ^schlisse» >l'e,de„; durch diese m-„e ^fi»i»mq si„d alle .»'-»»deruisse beim Schreibe», wie das bei sonstig» Scahlsedein gewöhnliche Spritze,,, ^ripel» uud Ei»sch»eide» aehobe» n»d siüd fur jede Haud und Schrift passend. ' ' Der Preis ^o» 9, 24, 36 kr. biö 2 si. das Gros; mic «44 Stück, u»d si»d wählend des Marktes zu haben in der Theacergassc Nr. !9. «<2^H«MMMMsiM Wichtige Anzeige fiir Herren, l^WJLLUWW die sich selbst rasiren! 1lnterzelcyi!eci b.m ^. "l. Piibli^ün leine Ichoi, i» den I,chre„ l«-l2 n„d I8^I n,.,^ vileciiiten, chemische», elastischen Streichriemen ergebe»st m Eiini-eru,,^, >voc,s eines solchen Sllelch,ieme„s ist nach der ^rös-e und Br.>m> fe»?^'seftt, lind w^diend ö,« Morlles in dcr Tl)enter«assc Nr. «<>. vi«.-..vi5 dc.n Gaslhufe zum weißrn Slüftel zu haben _^^_____________________________^^0ld^n,»dt, P.-i°.,ea>.,.a. I.,haber ... Wie» nn Berlin. ist eben erschienen und bei l«^<»«'^' ^^«'l'l!»^,' in Laib ach vorräthig: die I. Ansiage des Zweiten Jahrganges vsm "-" .^^^. "-" l. X->!.,„.,....!,.m fnr ^^^'«^M^^sMlM^^ H L"< ^ UI. Tind also M l'ur^ ^ ^WWDVMM 185^. MM^ i^s 3 K'r«»,^ '(„.it vie« l! ^richm ^r N.'i- D^f^!^^ '^F/M^ ^' "«^ ^liqui^. chn> und Ar,mn. I W^WWLDW W^^M f^',D ^ iil.GM^r „ach der „lit ^vV - ^^^»«°'»^""^"^^ V ,' «ardiu^hinal«.'i«. Holzschnitten und ^M^^ , ^""^^D^"" - P l,'0 i 5 Titelbild Ii^I^M^ '^3M "m- cl^ant broschirt. ^'" l.^." >«^"--------"« "'^^"^'«/^ Z «> rv, V.. Hfl. Der l. Jahrgang hat solchen Anklang !)l!»"dcn, daß in wenig Monatcn^O Auflagen "ö' lhig waren. Drr neue wird bei dlM Umsta-ide, daß er mit vielen Holzschnitten geziert ist, unddcrPreis von nnr »tt kr. S. Vt. unueländert blieb, noch einen größeren Absatz sinden.