Nr. 78. Freitag, 8. April 1910. 129. Jahrgang. MbacherMMnm "ll ^II^? !"""j'^«: Mit Postverlendung: „anzjährlg 30 li, hlllbjälirig 15 li. Im Nontor: aanziährin ' ^^ " ^ ^'" ^'k Zustellung ins Haus ganzjährig 2 li. - Inserlwnttgrbühr: ssüi lleine Inserate vls zu 4 Zeilen 5« n, gröhere per geile 12 k i bei öfteren Wiederholungen per Zcile 8 d. , Die «Laibllcher Zeitung» erscheint täglich, mit Nuönalüne der Sonn- und Feiertage, Die Abminillration besindr! sich Millo«iöstrnf!e Nr. 20; die Nedaktion Milloöiöstlaße Nr.'>. t»ru^"^'^pril 1UI0 wurde in der t. k. Hos-und Staats« U«. "" das XX VI. Stück des Neichsgesetzblattes in deutscher "«ave ausgegeben und versendet. lUUi^? ^"" Amtsblatte zur «Tviener Zeitung» vom L.April tr,°„. .„ ^^) wurde die Weiterverbreitung folgender Preß« ^"ynisse verboten: Ar. 13 .lUollstribiinc» vom 30, März 1810. Al- ^ «Msni-ssimouto' vom 24. März 1910. Zr. ^.i «U^vlil-oll» vom i^. April 1!N0. ^l.^5? «(^ouioe» vom 29. März 1910. "r. 18 «^2l0(lu^ II0I03. vom ^3. März 1910. übe, ». lH. Verzeichnis dutch^ beim f. t. Landespräsidium in Laibach zu Gunsten der ^.vochwasscischüdcil in Notluge geratenen Bewohner ttä'rntens äelangten Tammlungscrgrbilisse der Pfarrämter in: Nta^/-Katharina 7 X 28 I>. Horjulj 16 K, Preßer N) X, 5i ^ ^ liei Littai 12 X. Waltendorf l! K 30 li. zusanimen Svenk ' ^'kzu die im 1. und II, Verzeichnisse ausgewiesenen ^1 "n mit 712 X 33 d, somit im ganzen 763 X 91 !,. Nichtamtlicher Geil. England. Die Aussichten des liberalen Kabinetts erscheinen, solm""" ""^ ^""dlin schreibt, seitdem Asquith die Re° ^ °" l^'gen das Vetorecht des Oberhauses ein° Mu> ^ ^^' ^""6 ^'fs^. als vorher, und die Stim-sticis^ ^" uiinisteriellen Lager isl dementsprechend gun-s.^, ' ^U' Meiilunqsoerschiedenheiten' in der Ober-^ ^^Nr, die im Kabillett anscheinend bis znletzt be» standen, haben einen Ausgleich gesunden. Über die Ein« schränt'nng des Vetorechts herrscht Einmütigkeit, und die Minister, die eine Reform des Oberhauses als notwendige Ergänznng der Vetobeschränkung betrachten, haben sich mit einer Aufschiebung der Reformfrage abgefnn-den, da diese doch nicht auf die Tagesordnung der gegenwärtigen Cession l'ommen lann, mW da die allgemeinen Bedingungen der nächsten Session völlig un> klar sind. Während so eine Krise im Kabinett selbst, die fur die Regierung verhängnisvoll werden müßte, vermieden ist, hat sich die Haltung der Nationalisten freundlicher gestaltet. Es gill als sicher, daß die Veto-resolnlionen im Unterhause mit einer Mehrheit von 12t) Stimmen durchgehen werden, und die Wahrscheinlichkeit ist größer geworden, daß die Iren anch für das vorjährige Budget stimmen werden. Da das Etaisjahr am 1. April abgelaufen ist, hat das vorjährige Budget für die Iren an Interesse verloren, nnd erwarteter-weise hat der Führer der Unabhängigen Nationalisten, O' Vrien, das Entgegenkommen der Regierung gegen die Nndgelfordernngen der Iren anerkannt, ^ju einem positiven Abkommen zwischen der Regierung und Reo-mond ist es allerdings noch nicht gekommen, und Über-raschnngen von irischer Seite sind nicht ausgeschlosseil. Während auf allen Seiten die Vorbereitungen zum Wahlkampf beginnen, findet die Abneigung gegeil nocl^ malige Wahlen bei allen Parteien unverhohlenen Ausdruck. Tie Erschöpfung der Parleitasse», die hohen Wahl. kosten, die unvermeidlichen Störungen des Geschäfts» lebens, die Anstrengungen des letzten Wahlkampfes erklären das zur Genüge. In der liberalen Presse wird sogar die Hoffnung lanl, daß die Nenwahlen vielleicht tatsächlich vermiedeil werden könnten. Diese Hofsnnng gründet sich auf die Unterhausrede Winston Churchills, daß jetzt das Unterhaus und die Krone das gleiche In-leresse hätten, dnrch die Beschränkung des Vetorechts der Lords das Gleichgewicht der Verfassung wiederher-zustellen. Diese Rede wird in der Parlei so aufgefaßt, daß die Regierung, wenn das Oberhaus die Resululio. nen verwirf!, die Zustimmung der Krone zu einem Peersschnb entweder sogleich oder für den Fall eines liberaleil Wahlsieges nachsuchen, und daß eine eventuell zustimmende Antwort das Oberhaus ohne einen Wahl« kämpf zur Nachgiebigkeit veranlassen würoe. Die Live» ralen betonen, daß das Oberhans durch die Annahme der Resolutionen Lord RoseberyS seine Stellnng geschwächt habe, da es dadurch selbst seine eigene Reform^ bcdürftigkeit zugegeben habe. Auf konservativer Seite wird Chnrchills Rede sehr scharf getadelt, »veil er die Krone in den politischen Parleistreit hineinzöge. So wenig mall den Ansgang der Krise voraussehen kann, so ist es doch wahrscheinlicher geworden, daß nach Erledigung der Vetoresolutiouen nnd des vorjährige!, Budgets, die deu April ausfüllen werden, die ersehnten dreiwöchigen Parlamentsserien eintreten werden und daß die Krise nicht vor Ende Mai oder Anfang Juni beginnen wird. Politische Uelierslcht. Laibach, 7. April. Die „Neue Freie Presse" mißt oem Bau türkischer Dreadnoughts sehr weitreichende Folgen bei, in poli> lischer, strategischer, wirtschaftlicher und finanzieller Richlnng. Für England bedeute die Erneuerung der türkischen Flotte teilweise insoserne eine Entlastung im strategischen Sinne, als die türkischen Dreadnoughts in der Lage sein werden, den Schuh des Bosporus gegen russische Augrifse selbst zu übernehmen. Für die Türkei selbst bedeulel der Übergang zur Dreadnought-Politik die Fortsehnng oer von den Iunglürken inangurierteu Prestigepolitik. Die mächtigen schwimmenden Festungen, d>e iil wenigen Jahren den Halbmond auf deu Masten tragen werden, werden das zum Nalionalgefühl erwachte ollomanische Bewußtsein kräftigen nnd Verliesen. Sie werde» der türkischen Regierung anch die Möglichkeit Feuilleton. Lebensbliittcr." Iviedricl) Mnrx und fein letztes Wert. ten ^ ^"^ "'" hochverdienstlichc Tat der bestbekann-strei!» ^ ^ Irene von Schellander, die vcr> Herd ^' Kilten ans dem reichen Liederkranze eines der Iy/^A'ndslen österreichischen Dichter, oes vor fünf lich V> ^ silier Heimat Kärnten verstorbeneil Fried-'l'it ^ ^ ä" scnnmeln, zu sichten und dann vereint Vrn^"' ^urgl'suildenen dichterischen Nachlasse als ein bssch "chwie die Herausgeberin jedem Blältchen, jeder ^riess^ "" "^" bedruckleu Seile, dem ansehnlichen achtu °" ""^ ^"' H""b bedentender Zeitgenossen Besten ^ ^'ukte, ebenso liebevoll ging sie anch der llein-bas ili^" ^ irdischen Erdenwallens des Dichters nach, lieh ,, . ^"" früher Kindheit an »venig seßhaft werden diel n ^. ^" besonders in seinein Berufe als Offizier !". drr W,it herumbrachte. des D!s ^" ..^ebensblätlern" vorailgestellte Biographie ^Us d ^^^ 'sl eine glänzend geschriebene Lebensslizze, ski^ ^>'ch Nar und'hell, wie Marx es selbst gewesen, Uns tr ^ erhebt llnd ill seiner Manneswürde vor ihl^. /^ >M'ne vu,l Schellander es in den ersten Ieilcn ..leh^ 'graphischen Einleitung ausspricht, kann dies denn es s^". "^ cille Art „lyrisches Tagebuch" gellen, "Nen ..^^'l?^ rill Menschenschiclsal, reicher an in° ^lte ä "" änßcren Erlebilisfen, ein. Heutzntage zwjlch„ . ^"hl llur mehr wenigen bekannt fein, daß Laih d"" Kärntner Poeten Marx uud der Stadt ^^^^ ^'hr ilahe Beziehungen bestanden, denn das A'bei, ^"wmelte und nachgelassene Dichtungen. Heraus-"«chen,„>. ""geleitet von Irene von Schellander. ""o Leipzig, bei Georg Müller. Geschick führte Marx schon im zarten Alter von acht Jahren Hieher, ans Gymnasium; bewegte Tage, Jahre, entbehrungsreiche Perioden sind es, die der kleine „Friede!" da erlebte. Im Laibacher Revier erwachte dann seine Mnse, hier schrieb der feinsinnige Student, der sich mit Unlerrichterteilen hart durchschlug, im Alter von sechzehn Jahren seine ersten Verse nnd hier erlebte er das Sturm- und Drangjahr l848. „Alle Schuleu wurden geschlossen" — schreibt die Biographie — „die Begeisterung der Studenten, die nnter nngehenrem Inbel ein Bild Melternichs in die Laibach stürzten, riß den Dichter hin." In einem Briefe an seinen Stiefvater Lenganer triumphiert er: „Ich bin Nationalgardist in dem Korps, das sich hier aus,der Aristokratie, aus den angesehensten Bürgern gebildet hat nno die Pflicht der Erhaltung der öffentlichen Sicherheit übernahm." Unterm 14. Mai 1848 trat der Jung» ling mil einer zündcudeu Ansprache vor 800 National» gardislen. Im folgenden Jahre entschied sich Marx, von den Seinen vor eine Berufswahl gestellt, für den Soldaten-stand und fortab gehörte sein Dasein dem Schwerte, nnd der Leier. Und da ist wieder eine Znsammengehörigkeit zwischen Marx dem Soldalen uud dein Lande Krain zu verzeichnen, indem er im Verlause seiner langjährigen militärischen Dienstzeit, die ihn zu verschiedenen Regi» menlern führte, auch in unserem heimatlichen Regiment Nr. 17 als Hanplmann diente. Beseelt von glühender Vaterlandsliebe, erfüllt vom edclsteu Patriotismus, verbrachte er von nun an seine schönsten Mannesjahrc in der Ersülluug des strengeil Dienstes in Feindesland, in Italien. Sein heißester Wnnsch, sich im Schlachtgewühl durch persönlichen Mut auszuzeichnen, ging infolge merkwürdiger Verkettnng oer Umstände nicht in Erfüllung. Und dabei war der Krieger Marx — ein Friedensfreund, der sich im Jahre 1859 gegen die Urheber des unglücklichen italienischen Feldznges also dichterisch ansspricht: Nein, werter sei die Ruthaut mit dein Skalpe und noch des Feuerlands Anthropophage als des Erobrers glorreiche Schwadronen; einst, Menschheit, bist dn auch erlöst vom Alpe des Kriegs, wenn vor der Völker Areopage zur Glocke schmolz die letzte der Kanonen. Ähnliche Gedanken finden sich immer wieder in sei» nen Dichtungen; so fehlte seine Stimme auch nicht beim Friedenskongreß in Haag; damals kam auch von Marx dorlhin ein Dichtergrnß; er ist den Lebensblättern iSeite 25^) eingereiht. Dem, schon l8N2 erschienenen Gedichlbande „Gemüt nnd Well", der seinerzeit, von einer Reihe erstklassiger Dichter höchst beifällig aufgenommen nnd beurteilt, deu Namen des Kärntner Poeteil in weiteren Kreisen bekannt machte, setzte c-r als Wahlspruch vorau: „Meine Waffen". „Als Ehrist hab' ich des Heilands Bild, sein flehend Ang' am Kreuz bereit, Wenn's Unbill je zn rächen gilt: als Krieger meines Schwertes Schneid'! als Dichter schrieb ich aus meineil Schild: eine Rose für jeoes Leid!" Während all der vielen Ortsveränderungen, die den aktiven Offizier trafen, feierte jedoch die Dicht» kunst, der er nächst dein Schwerte stin Dasein geweiht, durchans nicht, nnd wie die Herausgeberin des Nach. lasses berichtet, ward denn anch Marx im In» uud im Auslande von den lilerarischen Kollegen als hoch» schätzenswertes Mitglied der zeitgenössischen Dichter» gilde anerkannt. Besonders tratcn ihm Hermann Lingg, Hamcrling nnd Franz Nissel näher. Allerorten be< warb man sich um Marxens Mitarbeiterschasl, und es gab selten ein bedeutenderes Cammelwerk, worin der Name „Marx" gefehlt hätte. In den „Lebensblällern", die einschließlich der schon im Eingänge gewürdigten Einleitung der Herausgeberin einen stattlichen Band von nahezu 300 Seiten füllen und denen auch ein wohl- Laibacher Zeitung Nr. 78. 690 8. April 1910. eröffnen, die entlegene» Provinzen des Reiches näher an Konstantinopel zn knüpfeii nnd dort die Regiernngs-gewalt zn erhöhen. Die Macht des M)alifcn wird an Nanm nnd Gehalt gewinnen. Im Mittelmeere, wo bisher nnr Einband als Seemacht znr Geltung lain, sind heute dnrch die Ernenernng der französischen Mai ine nnd dnrch den Van italienischer, osterreichisch-nnga-rischer nnd türkischer Dreadnoughts Flotten in Enl-Wicklung begriffen, die als politische Machlfaktoren zur Wirksamkeit kommen nnd das Miltelmeer wieder in den Brennpunkt des europäischen Interesses rücke». Im englischen Untcrhause stellte Abgeordneter Lin-loln die Anfrage, ob die vorgeschlagene Konferenz znr Erwägung der Lage auf dem Balkan, welche sich ans der Annexion Vosnicns nnd der Herzegovina ergeben babe, endgültig geworden sei. Unterstaalssekrelär Mae Kinnon Wood erwiderte, es gebe keinen Konserenzvor-schlag, der jetzt von den Machten in Erwägnng gezogen würde. Anch scheine es nicht, daß augenblicklich ein solcher Vorschlag erforderlich sei. Lord Balearres stellt dann die Frage, ob sich das Answärtige Amt von der Idee einer Konferenz zurückgezogen habe. Der Unter° slaalssekretär Mac 'Kinnon erwiderte, die Verhältnisse hätten sich derart geändert, das; die Nolwendigieil einer Konferenz jetzt nicht mehr bestehe. Die kretische Nationalversammiuuss wird ihre Tälig, keil nach den griechischen Osterfeierlagen beginnen. Von den 114 christlichen Mitgliedern der Nationalversamm-lnng gehören 60 der liberalen Nalionalpartei Micheli-dalis an, 52 der Vereinigten Nalionalpartei Veniselos, zwei Mitglieder sind „nnabhängige Nationale". Von den 16 niohamlnedanischen Mitgliedern sind sechs in der Provinz Kanea, sechs in der Provinz Kandia sIrallion) nnd vier in der Provinz Rhelhymno gelvähll. Die Repnblik Peru hat gegenloärlig nach Süden uud nach Nordell hiu Konflikte. Von seinem südlichen Nachbar (5hile verlangt Pern die Einhaltung des Vertrages, der die Staatszugehörigkeit der unter chilenischer Verwallnng stehendeil Provinzen Tacna nnd Arica von einer Volksabstimmung abhäilgig macht, von seine,» nördlichen Nachbar Ecuador beansprucht Pern eine nm-fassende Grenzberichtigung, die, wenn sie znstcmde l'äme, die peruanische Republik fast um die Hälfte des Gebietes von Ecuador bereichern würde. Der Streit mit Chile hat jüngst erst znm Abbruch der diplomatischen Beziehungen zwischen Ehile uud Peru geführt. In Eenador hat man, wie die „Voss. Ztg." ausführt, die zwischen Peru uud Ehile eingetretene Spannuug benutzen zn können geglaubt, nm dem alten Hasse gegen Pern die Zügel schießen zn lassen. In Qnilo, der Hauptstadt von Eenador, wnrde ei» Angriff ans die pernanischc Gesandtschaft unlernomiilen. Die Volks-menge von Quito folgte darin dein Beispiele, das ihr einige Tage vorher die Vevölkernng der kolnmbischen Hauptstadt Vogola gegeben halte, wo ans Abneignng gegen die Pernaner ebenfalls ein Angriff ans deren diplomatische Verlrelnng versucht »oordeil war. Wenn nuu Peru Erust macht und gegen Ecuador einschreitet, Würde Ecuador wahrscheinlich auf die Hilfe Kolumbiens oder wenigstens kolnmbischer Freischärler rechnen lö». neu. Ans der andere» Seile würde Pern, soweit seine Nückendeckuug gegeuüber Ehile in Betracht kommt, wohl der Unterstühung Boliviens sicher sein. Ein Feldzng gegen Eenador würde für Peru den Zweck haben, sich dnrch Vesitzergrcisnng eims Teiles von Ecuador schad-los zu halten für den cudgülligen Verlnft von Tacna und Arica. Am wichtigsten aber wäre die Frage, wie sich die siidamerilanischen Großstaaten, Brasilien nnd Argentinien, zn alledem stellen würden. Tagesueuigleiten. — Wn Kampf ums Leben auf dem Meeresgrunde.) Länger als zwei Slnnden nnler Wasser zu sein, wäh» rend dieser ganzen Zeit einen verzweifelten Kampf nm scin Lebeil zn führen nnd schließlich dnrch ein Wunder gerettet zu werden, ist lein alltägliches Ereignis. In der Zeitschrift „The Wide Worlds Magazin" weiß Mr. G. H. Adams, ein Offizier der amerikanischen Marine, mit großer Geschicklichkeil von einem ^ampf mit dem Tode zn erzählen. Im Anglist des Jahres 1905 übte ei» großer Teil der nordallantischen amerikanischen Flotte ill den Gewässern bei Barharbor, Maine. Die Übnngen bestanden im Legen nnd Wiederanffinden von Miiie», lind im Wetlkamps der einzelnen Schiffe stichle ein jedes am schnellsten mit seiner Anfgabe zn Ende zu komme». Die „Illinois", das Schiff des Erzählers, verlor bei einer diefer Übnngen eine der Minen, nnd lim leine Zeit zn verliere», machte sich Adams nach einem vergeblichen Versuche des prosessiouelleu Tauchers selber daran, ans dem Meeresgrunde die Mine ans--znsiiche». Er gedachte diese Ansgabe in ganz knrzer Zeit zn lösen. Unten ailgekommen, snchle er indesseil ver» geblich nach der Mille nnd gab schließlich nach einiger Zeit das Zeichen zum Ansziehen. Aber die Erwiderung blieb ans. Er snchte in der halben Dnnkelheit des Meeresgrundes nach dcr Luftleitung und wiederholte daran das Zeicheil. Wiederum blieb die Antwort ans. Gleich daraus machle er eine fürchterliche Entdeckung. Bei dem Suchen nach der Mine war er, ohne daß er es wiißle, mehrmals im Kreise herumgegangeil iinc> Lusllciluug, Aiiszngsliüie »»d Kabel bildeten jetzt ein nneillwirrbares Nnäuel. Ungleich wurde auch der Trnck alls die Lungen ziemlich lästig, nnd weiterhin kam ihm ins Gedächtnis, daß er ohne Schade» für seine Gesimo-heit nicht länger als 20 Minuten nnter Wasser bleiben tonne. Wie bedanerte er jetzt, bei dem hastige» Abstieg das Tauchermesser vergessen zn haben. In verzweifelter Anslrengnng versuchte er mit den Fingernägeln sich Be-wegnngssreiheil zn verschaffen. Die Gewißheit des Todes überwältigle ihn. Schauer überliefen ihn. Wieviel Zeit schon vergangen war, wußte er nicht. Ewigkeilen schiene» verflösse» zu sein. Oben war mail längst vcm seinem Tode überzeug!, »nd als nach zwei Stnnoen die Ai> lösnng kam, einschloß man sich, we»igsle»s seinen Leich.-nam »m jeden Preis zn bergen. Von fürchterlichem Lnftmangel geängstigt nnd halb bewußtlos fühlte der mit dem Tode Kämpfende aber plötzlich nill großer Klarheil die Leinen sich straffen, den Druck auf Brust und Körper sich nms Hnndertsache verstärken. Er emvsand, wie er anfwärts gezogen wnrde. Nnter dein gewaltigen Gewichte des eisernen Tanchanters, der ihn am Grunde feslzuhalle» schie», fühlte Adams, wie eine Rippe seines Körpers brach. An dem Helm seines Tancheranzngcs lockerte sich plötzlich etwas nnd deutlich und langsam drang das Wasser ei». Aber rings umher sank der aufgewühlte Meeresschlamm tiefer nnd tiefer, heller n»d heller nmrde es nm ihn, und schon sah er dnnlel über sich den Rnmpf der Damvfbartasse. Fünf Fnß nnter der Meeresoberfläche aber flockte das Net» lnngswerk noch einmal. Die Boolmannschasl hatte cinrn dcr Knolen des Tanes ills Boot ziehen wollen, das Tau glitt unter den Körper des noch nicht völlig Geretteten, drehte ihn nm, nnd so hing Adams zwischen Tod nnd Leben kopfüber im Wasser. Nasch entschlossen sprang jetzt aber ei» Mann über Bord, durchschnitt eines der Tane, nnd Mr. Adams war im Boot. Als man den Totgeglaubten lebend fand lind noch dazu oe» Fehler a» seinem Helm nnd das eingedrnngene Waffer entdeckte, stieg das Erstannen über die wunderbare Nettuug i»5 Ungemessene. — Mn teures Kabinett.) Eine interessante Zusammenstellung der Gehälter, die die britische Nation ihren Ministern zahlt, veröffentlicht ein Londoner Blatt. Der Lord-Kanzler bezieht einen Iahresgehalt von 200.000 Mark. Der Schahkanzler muß sich mit der Halste abfinden, er erhält gleich dem Finanzminister eine Iahresgage von 100.000 Mark. Das gleiche Gehalt ist für den' Minister des Innern, des'Anßern, der Kolonien, für den Kriegsminister, für den Staatssekre« lär sür Indien lind für den Handelsminister ausgesetzt. Der erste Seelord erhält nur 90.000 Mark, der Se« kretär für Irland 88.500 Mark, der Gencralpostmeist" 50.000 Mark. Der Ackerbauminister uud der Unterrichts' miilister beziehen 40.000 Mark, das gleiche Gehall, oas allen übrigen Ministern ausgesetzt ist. Insgesamt zahl! England seinem Kabinett 1,506^500 Mark im Iah", während z. V. die Amerikaner ihren Ministern ins' gesamt nnr 416.000 Mark bezahlen. — Wuliruch aus Liebe.) Eine ungewöhnliche Iassd a»f den Dächern hat sich in diesen Tagen in Genf ab' gespielt: Die Gendarmen verfolgten »licht einen v^' wegenen gefährlichen Einbrecher, die Jagd galt einei jungen Fran, die »lit Meißel nnd Stemmeisen eine» Einbruch versucht hatte nnd beim Erscheinen der Gen-darmen die Flucht über die Dächer ergriff. Die Beamte»' hatten sie vorher nicht sehen können, sie waren auf einen Kampf anf Leben und Tod gefaßt und hatten ihn' geladenen Revolver zur Hand genommen, aber bald lie-ßen fie die Waffen sinken, als sie sahen, daß der Flücht' ling eine hübsche, gnt gekleidete Fran war. Es w«n a»ch nicht Habgier, die sie znm Einbruch getrieben heule, es war die Liebe uud — die Eifersucht. Sie hat" ihre» Liebhaber, der anf einige Tage verreist war, »n Verdacht, Briefe einer anderen Fran zn empfangen, sic wollte sich Gewißheit verschaffe», nnd darum ver-stichle sie am Abend de» Einbrnch. Das Türschloß war bereits gebrochen, als sie die Gendarmen herankommen hörte. Sie kletterte dnrch ein Fenster alls das Dach, lief 50 Meter weit über einen schmalen Dachfirst und versteckte sich dann in einem Fremdenzimmer, wo du' Beamten die eifersüchtige Einbrecherin nach kurzelN Suchen'unter einem Tisch versteckt sand.il. — l(?in Küustlcrstreich.) Saßen da jüngst hoch "ben cus dem Monmarlre zn Paris im „Munteren "^. nicke!" einige jnnge Maler beisammen nnd sprachen ilde^ den allgenieineii Niedergang der Henrigen Knnst. un der besondere Gegenstand ihrer abfälligen Kritik >"" der diesjährige „Salon der Unabhängigen", in dem li^ kanntlich jeder ansslellen kail», der die Platzmiele !>" seine mehr oder wenigcr „abgelehnten" Leinwandfläche bezahlt. Den Nachsahren des Apelles nnd Stal'lM' gasten des „Munteren Karnickels" kam die Lnst, oa» Institut der j,M)Iosen Ansslellnngen ad äbsnrdum 6" führen. Sie gingen hin nnd engagierten eineil W" ^ graphen nnd eine staatlich beeidete Gcrichtsperson «n gesellten zn oiesen beiden als dritten im Vunde "' wackeres Eselchen, das der gastfreie Besitzer des Mun« leren Karnickels" hielt. Diesem behäbigen Vierbein i"^. gelungenes Bildnis des Dichters sowie mehrere Faksimiles beigegebe» sind, ist nnr ein Veitrag eingereiht, der schon früher in einem Sammelbande „Erste Lieder" veröffentlicht wnrde; alle übrigen Gedichte find von der Hcrausgeberin da nnd dort aufgefnnden worden, so daß die Leselveit gewissermaßen einen Band mit Ori« ginalcn erhält. Es beschert nns dieses echte nnd rechte Dichterblich mit seiner übersichtlichen, wohlgegliederlen Anordnnng, mit seinen, reichen Inhalte, der jedem etwas bringt, hohen Gennß uud eine Fülle geistiger Anregung. Eine Perle der Sammlung ist n. a. das von Schmölzer wirknngsvoll vertonte „Sleirische Schützenlied", das in Steiermark jedes Kind kennt, das zum Volkslied geworden und dessen Eingangsverse lauteu: Dort, wo im Oberland noch Gems und Adler haust, auf jedem Scheibenstand die Kugel saust: dort ist die Heimal mein, da bin ich wohlbekannt, du schönes grünes Steirerland! Nie versagend in der Wirkung, prächtig znm Vor» trage geeignet, sind des Dichters formvollendete Balla-den, zündend sei»e patriotischeil Dichtnngen, deren meh° rcre der gelnngenslen „Die Lebensblätter" zieren, so: „Dem Sieger von Lissa", „Maria Theresia" — dieser Hymnus an die Gründerin der österreichischen Volks» schule ist in zahlreiche SchnI.Lesebücher übergegangen — „Zur silberne!, Hochzeit nnseres Kaiserpaares", „Zum Kaiser-Iubiläum 1868", „Kärnten an seine tapferen Söhne" zum 200jährigen Jubiläum des l. u. k. In» fanlerieregilueuts Graf von Khevenhüller Nr. 7, 1891. Letztere tiefgefühlte Dichlnng trng damals dcr Verfasser i» Gegenwart des Korpskominaildanle» Herzogs Wil. hclni von Württemberg in der Ofsiziersmesse zn Kla° gcnfnrl selbst vor nno wurde hiesür mil stürmischem Jubel belohnt. Ausmerksam.e» Lesern des Bandes dürfte es nicht enlgehen, welch hohe, innige Heimalsliebe, nnseren Dich» ter beseelte, der ihren Boden, ihre Reize in tiefst» empfundeneu Licdcru verherrlichte. Zu solchen Perlen der Heimaisknnst zählen in erster Neihe „An den Groß-glockner", „Hochosterwitz", serner die reizen'ocn „Grüße an Velden" usw. Zum Schlüsse dürfen wir den Hinweis alls eine Anzahl fogenannler „Gelegenheilsdichtnngeu" nichl übergehen, oa alle weit über den gewohnten Wert hin° ansgehen. Wir zählen hierzn anch all jene bezanbernden Verfe, die März an seine Eltern, an Gattin, Kinder nnd Enkel richtet uud die zu den schönsten des ganzen Werkes gerechnet werden müssen. Ans jedem einzelnen spricht ein Edelmensch! Obwohl Marx' Hanplslärle in der Lyrik zn suchen ist, hat er doch anch anf mehreren anderen litcrarifchen Gebieten namhafte Erfolge zn verzeichnen. Er versuchte sich wiederholt als dramatischer Dichter, brachte ein Paar seiner Bühnenstücke, „Olympias" sowie „Iakobäa von Bayern", vor die Rampe und erntete einen schöllen Erfolg. — Die trefflichen Übersetzungen der Dichlnngen Longsellows trugen seinen Namen sogar nach Amerika. Noch erübrigt es die prachtvolle Ansstaltnng des Vaildes zn erwähnen, die den höchsten Anforderungen entspricht. Die Hcransgcberin kann mit Stolz auf ihre vollgeluugene Arbeit blickeil. II. v. li,. Das Herz. Roman von U. Hott«er«Grefe. (1 l. Fortsetzung.) (Nachdruck verboten) ^ Zwischen ihm nnd ihr schwoll die Mensche'""^ plötzlich an nnd riß sie weit voneinander. Nur dem ^ ' stände, daß er so ungewöhnlich groß war, verdankte es, sie nicht vollständig ans den Angen verloren 6 haben. Aber mehr als ihr schwarzes Hütchen konnte cnm) er nicht mehr erblicken. ., .^ Jetzt war sie schon ans dein Engpaß der al Straße heraus. Wieder wandte sie den Kopf. ^"' schien ihren Verfolger nicht mehr zn sehen, denn ste tt jetzt etwas langsamer. -.,. Hinter ihr klang das schrille Zeichen eines " irischen Wagens. Werner Mertens sah, daß !""<.„ Angenblick zögerte- dann aber sprang sie — der ^ ^ hielt gerade vor der Oper — ill das vordere no -Eben'sah er noch, wie, sie eilig in den Innenn schlüpfte. ^.^n Werner Mertens war mit ein paar ^U"^/^h vorwärts gestürmt. Im rückwärtigen Wagen >"^ .^," Platz, doch klang bereits die Signalglocke: "^" ^. Er lief wie gehetzt und mit einem gewandten ^ ^„ svrnng erreichte er doch noch das Trittbrett des . p Wagens. Er hoffte, daß sie ihn nicht bemerkt have, ^^ die Fenster- nno Türscheiben waren »ber m". mit flimmernden Eisblnmen bedeck!. .^^ Er löste eine Karle bis znm Endpunkt l"o trotz dcr argen Kälte, auf dcr rückwärtigen -l-M,^ de/zweiten'Wage.ls stehen. Bei jeder S "tw ^. er sich vorsichtig vor. Es stiegen "b^aU ^i Aber die schlanke Gestalt in der Tranerkle'dung «" nicht nnter ihnen. ^ Laibacher Zeitung Nr. 78. 691 8. April 1910. d'r Hauptrolle zugedacht. Es ward in eine Stube ge-uyrt wu er tu, Beisein bemeldeter Gerichlsperson und '"ter ständiger Aufsicht des Photographen das Meister-ucrl der neuesteu „Schule" malen sollte. Die Hinter» win cuier riesigen Leinwand zugewandt, stand er erst Mttl'ild da uud „lachte sich dann ans Werl. Zuni Pinsel ente lhiu die mit Ocker eingeschmierte Schwanzquaste, u in die künstlerische Stimmung, deren er mit dem lunichrcitenden Meisterwerk immer dringender bednrfle, Mchten ihi, reichliche Gaben an Zncter nnd anderen w? / ^"'' ^'l"N be>vegte er den kurzen Schwanz, und k'lcr und »ueiter schrill oas Meisterlverk vorlvärts. War ^l^"ug an Ocker/so nnirde er durch ein schönes Blau >M, und da auch damit noch nicht die Farbigleil ..reicht wurde, die die besondere Eigenart der neu 'pro-lminrrten Schule ivar, so erstrahlte der ungewöhnliche s^ s l. ""cheinander >n allen Farben des Regenbogens, iu !'??' "'^ ""ch Vorschrift des Gesetzes bestätigt!" iib ^ ^^^ Gutachten oer vereidigten Gerichtsperson , /^ vorgenommene .^andlnng, uud der Photograph A""? fllcichsalls über zede Phase des Geschehnisses Wa ^'^'"n. Die nächste Handlung der vier Urheber l nun ein pomphaftes Ko,nmnniqlw an alle Pariser vimungen, i„ ^,„ die Gründung einer neuen Schule, 5 .''^'zl'ssive Vereinigung", angeküildigt wurde, wn- !.- "' !" begann diese Proklamation, „zerbrechen ein ^'^ rückständig geworoenen Paletten! Nichten loir N /'lelidenseuer h"' ans den bisherigen sogenannten P.''tmuerlen »mserer Kunst! Stellen wir die großen ^ '^'pu'n aus!" Und als so alle Vedingnngen für einen aeti^ Erfolg geschassen »varen, »vard das Bild ein-^.pnat und an die Ansstellungsleitnng eingesandt. Der U^ '""l": „Und die Sonne sank 'über dein Adria-^"' Meere . . ." Dnrch ein Versehen entstand für c,<-l« ^" ^ Katalogs ein Tryptichon ans dem ein-sandten Werke, denn sie tonnten lesen: „604, Und die S,!^ .'"us. «05, Über dem adrialischen Meere. 606, Etr ü ' ^""') ^r^s lacht jetzt über den gelungenen "H. Aber über wen, wenn man fragen darf? Heil ^s ^'" ^"^6 Glas Wasser.) Alljährlich nm diese Nals ^'^ Baiser von Rnßlano genötigt, ein Glas einp '"'l cineu, Preise zu bezahlen, sür den man Sn^ ,^"ze Kiste des teuersten Sekts kaufen könnte. Nanc, '"' ^nihjahr Tanwind eintritt und der Eis-P.^ "lf der Neva beginnt, wird dieses Ereignis in >>>!d?> " '^lich gefeiert, die Artillerie schießt Salnt ^acht ^ ,^ladllommandant begibt sich, es sei Tag oder die H ""^ s^nein W>'zen Eta'be zum Zaren, der, durch ^,«anmleiischüsse'schon benachrichtigt, ihn mit seinem ,„ '"Njchen (^^^^^. ^-wartet. Der Komniandant hält schöbt '^"'^ "" ^las mit frisch aus der Neva ge- M^."u Naffer, überreicht es dem Zaren und meldet: P "lestat, der Winter ift zu Ende, die Neva ift eissrei." dann ^ uimmt das Glas, trinkt es aus und reicht es lvuchs ' Überbringer mit Gold gefüllt znrück. Nun Jahr ^ N'nheren Zeiten das Trinkglas von Jahr zu 'Nullt? - '^^ Hnmpengröße, und der Selbstherrscher trH, "ue immer größere Meuge von Neva-Wasser endli/ s'"^ unnler >nehr Gold spenden. Deshalb wnrde Würd' '^M'l, daß nur noch 20l) Dukaten gezahlt Und ist' "^">i hat das Glas wieder normale Größe ^zchll '"'^ ^^^ Dukaleil immer noch recht anständig ^lal- und Provinzial-Nachrichten. Emoua oder Aquiliua? Vo» Dr. W. E. (Schluß.) liinkui" ^ Müllner auch nicht gelungen, eine Ver. ^run.'!! - ^' "'"lsch"' Nanportns (Oberlaibach) und günft^^^ nachzmueiseil und sein Versuch, für sich einen >^lr ^" Ausweg zu finden, bietet eineil solchen Wirr» ^lel/ <5 ^ "'^ sch>ver gelingt, den Rattenkönig zu ^^^fllhrl deu Weg über Nevle und Freudental Gefühz^^ Merteus hatte ein höchst unbehagliches da ^ ' ^^'^^ oa er seine Gedanken sammeln konnte, !ch'cn ;. Anblick ihn nicht mit sich fortriß, jetzt er-fle^h ^sein Vorhaben, den Wegen dieser, ihm ganz ^tlbys ^^" heinilich nachzuspüren, nicht recht ver» sichten d"'^ ^''^'"' >"">l sl) strenge festgehaltenen An-trieh ^"' ^'!!l, was man tun soll und kann. Und doch ^rche/ ")" 'hr nach. Ihr Interesse an dein seltsameil sichtig,^"" b'k „Freundin" glanbte er nicht — ihre bestiy,^ ^sangenheit, ihre Angst vor ihm, der ihr doch Hm llci "" ^"^'ll fremder war — alles dies schienen leilieg l^ ^"veise dafür, daß diese Frau kein ganz ollen ^'»vissm besaß. Freilich — ihr Blick war so lichkeij «""^ 'hren klaren Zügen sprach so viel Ehr» Kuvelt' , °'^"^' er sich nicht doch länschen? Aber das ^"z ruiV ^'"' Pustsl"npel „Krakali"! Wenn er nun ses ^^ ""chdachte, oailn niußte er es sich eingestehen: -lade k ^ ^'"^ s^' ^^' alisschlaggebend gewesen! !»?,^bind ^""tc, daß Ehrista Weltin, seine Vraut, Aschen '?^' ""^ ^"^' '" heiiulicher Verbindung mit ^ H,>^""^u l)abe, welche er nicht kannte, gerade ^ "icht ^ ' stierte ihn heimlich am «leisten. Ob "Uch hier '"""^ ^^ss" N"vesen wäre, Onkel Nasmer ^enliis,, ^'^ Vertrauen' zu ziehen? Was hatte ihn ^ "'on abgehalten? "«he es "^'"»ende Mann warf die Zigarette Weg, !'«) eben erst angebrannt hatte. Ja — was (beide durch sür den Zweck inhaltlose Inschriften belegend) nach Ärunndorf, muß jedoch eingeslehen, oaß der Weg von Podpe^, wo sich römische Steinbrüche be» fanden, nach Vrunndorf nicht einmal spurenweise fest. gestellt worden ist. Und nur gezwungen gibt er eine direl'le Verbindung zwischen Oberlaibach nnd ^aibach zn, verfolgt man nun diese, und zwar nngesähr von der bürgerliche» Niederlassung von Nauporlus aus dem oberhalb der Bahnstation Oberlaibach gelegenen Pla-kan Hrn-eviea (vgl. Premerstein-Nutar, Jenny) entlang oer jetzigen Reichsstraße, in deren Richtung sie größtenteils verlaust, so trifft man bei kog einen Mei» lenslein mit der Ziffer V111 (d. h. 8 m. i>. von Emona), hinter Vrezoviea abermals einen verwitterten Meilen» stein, der vier Meilen von Emona entfernt stand, nnd zieht man die heulige Entfernung vom Bahnhof Ober° laibach bis zum Eingang in die Römerstraße, in Lai» bach ill Betracht, fo beträgt sie 17,76 Kilometer, und die Entfernung der Pentingerschen Tafel voll Nanvortns nach Emona zwölf Meilen, das ist l7,8 Kilometer, so daß die beiden Zahlen zusammenfallen, wenn man noch die Entfernung von der Apotheke znr Krone an der Ecke der Römerstraße bis zur Ostfront oes Hauses Pai° chel berücksichtigt, wo die römische Stadtmauer beginnt und jedeufalls das Westtor sich befaud, bis zu dem die Entfernung im Altertum gemessen worden ist.' Die i^age Emonas in laibach ist also durch diese Entfernung, ill die sich der Pferdewechsel beim neunten Meilenstein vor Log sinMatio ad ^onuin des Itincr. Hierosul.) vortrefflich einfügt, vollkommen gesichert. Äleibt noch die Entfernung von 18 Meilen von Emona nach Acervo. Dieser Ort, der wahrscheinlich in Traga oder Pösendorf bei Weichselburg zu suchen ist, ist bisher noch nicht identifiziert. Doch steht für die Berechnung dieser Entfernung die Tistanzangabe oes Meilensteines ill Ceilendorf bei Pösendorf — 44 Meilen vliil Neviodunum (Drnovo bei Gurkfeld) — zu Gebote. Aeervo ist nach der Peutingerschen Tafel von Neoiodnnum 46 Meilen, von Emona aber l8 Meilen entfernt. Emona ist daher von diesem Meilensteine 20 Meilen entfernt (Emona—Aeervo ,18 Meilen, Aeervo v. 46. bis zum 44. Meilensteine 2 Meilen), oder in Kilo- ' Der Meilenstein VlII n.. l». steht in Log nn-w e i t des Kilometersteines 12,8 Kilometer von Laibach-rechnet man davon I Kilometer ab, da die Stadtmauern von Emona beim Kilometer 1 in Lnibach am Beginne der Rümerslraße liegen, erhält man 11,800 Kilometer, uno diese Entfernung entspricht auch der römischen Meilenzahl 11,840 Kilometer ^ V111 ,n. p. Der Meilenstein, der die Entfernung von vier Meilen anzeigt, lag nicht mehr an Ort und' Stelle, fondern nmgestnrzt in einem Moorgraben bei Vrezuviea, wohin er gewälzt worden war, in der Näh e des Kilometersteines 6,7 Kilometer von Laibach, also 5,7 Kilometer von Emona, während er an seinem ursprünglichen Standort 5,920 Kilometer — 4 römische Meilen von Emona anzeigte. Die Entfernungen mefse ich von der bürgerlichen Niederlassung in Nauportns, »veil die Straßenkarten hauptsächlich für den Reiseverkehr bestimmt waren nnd weniger als militärische Marschronlen dienten, wie aus den Ansührnngen der Herberge, Gastwirtschaft, des Pferdcioechsew und der Zöllner !>ilil-lnl<>5) ersichtlich ist, Bezeichn,lilgen, die man mit symbolischen Darstellungeil der Speifegelegen-heilen an den Bahnhöfe» ans den henligen Eisenbahn-sahrplänen vergleichen kann. Zndem ist es sehr fraglich, ob das Kastell von Hrib bei Oberlaibach, das aus augusteischer Zeit stammt, zur Zeit der Anfertigung der Wegverzeichnisse in Verwendung gestanden ist. hatte ihn davon abgehalten, dem alten, längst erprobten Freund und Berater der Familie auch Milteilnng voll diesem Funde zu machen? Fürchtete er, daß Rasmer, ebenso wie Taille Iettchen Helmus, mit dcu erbarmungslos scharfen Augen des Allers aus dcr Tatsache dieses Kuvertsundes mehr Herallslesen würde, als er, Werner, je ihnen zugestehen mochte? Oder dachte er, fast unbewußt, an die Stunde, da er den beiden, schon damals alten Menschen, die Mitteilung seiner Verlobung mit Ehrifla Weltin brachte? O — er wußte alles noch so genau — Damals hatte die schon sehr schwer erkrankte Frau Weltin, die Mutter Iulas und Ehristas, einen ganzen Sommer laug in dem kleinen Landstädlchen verbracht, um ihre geschwächte Gesnndheil zu tiäftigen. Ein Zufall halte die Bekanntschaft vermittelt. Im Anfang war es Iula, welche durch ihr feines, stilles Wesen, ihre treue, gute Art, ihn, den ernsten Mann, start sesfelte. Er hatte es nicht gezeigt, wie er glaubte, aber doch hatten Onlel und Tante oie auskeimende Neignng bemerkt nnd sie schienen ganz außerordentlich glücklich darüber. Aber da kam mit ihrem Bruder, dem damaligen Leutnant Frank Weltin, die junge Christa ans der Hauptstadt zum Besuch von Mutler und Schwester. Und von jenem Augenblick an war Werner Mer-teils ein verlorener Mann. (Fortsetzung folqt.) l meiern ansgedrückt 29,6 Kilometer. Die Entfernung zwischen diesen beiden Orten vom Deutschen Ordens, hause ill Laibach aus, wo beim Osttor dcr römischen Stadt dieser Straßenzug den Anfang genommen hat, längs der Unierkrainer Straße, diese zeitweilig ver» lassend und an mancher Stelle geradliniger verlausend, bis Seitendorf bei Pösendorf, wo der Meilenstein ge» funden worden ist, beträgt 30 Kilometer. Die angesichts dieser großen Distanz geringfügige Differenz von 4U0 Metern erklärt sich ans dem Umstände, daß an manchen Stelleil die Slraßenrichlung wegen gänzlicher Zerstö-rung des römischen Straßenkörpers nur vermutungs. weise zwischen gesicherteil Spuren festgestellt werden, die Berechnung demnach nicht mathematisch genau sein fail»; zndem ist auch der genaue Standort de^s Meilensteines nicht mehr zn eruieren. Somit ist anch von diesen, Straßenzuge aus die Lage Emunas in Laibach gesichert, denn die Entfernung zwischen Seitendorf uud Kremenica, in deren Nichlnng Müllner alte Straßen-spnren sür eine römische Straße zwischen diesen beiden Orten angesprochen halte, beträgt nur 23,8 Kilometer und setzt sich in der Richtung gegen Brunndorf nicht fort. Ich hoffe nun überzeugend nachgewiesen zu habeu, daß das inschriftlich bezengte, durch Meilensteine und Itinerarangaben fixierte Emona nur im Gebiete des heutigen Laibach gelegen haben kann. Wenn Müllner (E. 89) das Weichbild Emonas in Brunndorf sucht: „der Kern der Stadt war zu Nrunndors, das Rat-haus ans der Sonnegger Plattform, ringsum die Vor-städle", ohne aus oen Überresten dafür nur eitlen schwa< chen Beleg bringen zu können, so zerfällt seine Vision in nichts angesichts der eine eindringliche Sprache redenden Stadtmauern Emonas an, Deutschen Grund, der Inschriften und des ansgedehnten Gräberfeldes an der Wiener Straße. Brunndorf sinkt zu dem herab, was es bereits zur Nöluerzeit war, zu ciuem Weiler, der bereits zu Augustus' Zeiteu in der Nähe von Nauportus beslano nnd im Jahre 14 von den im Sommerlager bei Nauportus meuternden Soldaten ge> Plündert wnrde ('l'-lcüu« u„n. 1,20 äii-o^ti» p >' o x i in i « v i o i « ii)8«lMo ^lluziort«) und in den« sich wegen seiner Abgeschiedenheit von der Heeresstraße »och ei»e größere Zahl von Inschriften erhalten hat. Dazu noch eine rein praktische Erwägung. Ist es denn möglich gewesen, daß die real veranlagten Römer lils ausgezeichnete Stratege» die Straße durch den Birnbaumer Wald von Nauportus nach Vrnnndorf, von da über das Moor bei Lavrica vorbei nach Laibach ge-führt haben, aus einem großen Umwege, gleichsam auf zwei Katheten eines großen Dreieckes, ohne die Hypo-lhenuse, die auf festem, über dem Moore erhöhten Gelände längs der Hügel im Westen hingeleitete Straße als nächste Verbindung, als Reichsstraße zwi-fchen Oberlaibach lind Laibach zn benutzen? Der Moor» slraße dränte hänsig Gefahr, von den bei Regengüfsen steigende» Gewässern überflutet Zu werden; gegen solche Elementarereignisse war damals wie heute noch trotz der 5inllivierung der Moorgegend keine Hilfe vorhanden. Die Moorstraßen waren oaher vizinale Verbindungs» slraßen, bestimmt sür den Nahverkehr zwischen den ein» zelnen Dörfern und Weilern, die Straße von Ober. laibach nach Laibach war die Reichsstraße, wofür den besten Beweis die beiden Meilensteine bieten, Emo»a der Kreuznngspnnkt dreier Straßen, lind der Mittelpunkt, von dem aus die Straßenentfernungen gegen Oberlaibach, Mannsburg, Trojana (mni»»io ^ ll r n I! t <^> , 1' l n c> « I t n I i sl « n t 5is a ? i c: i , Itiner. Hieros.) und gegeil Unterkrain hin be-messeil wurde». Letzleres jedoch nur bis zur Gegend von Weichselburg. Hier begann bereits das Territorium von Nevioduuum, wie der Meilenstein von Pösendorf bezeugt- hier war man bereits in Pannonien, während Emona noch zu Italieu gehörte. Die Grenze zwischen den beiden Provinzen werden die Höhen Goli Vrh, Veliki Laz, Galinsli Bor,^ti, Kova5evee und Versin ge» bildet haben (heute ungefähr die Grenze zwischen der Bezirkshauptmannschaft Lnibach Umgebung und Bezirks» Hauptmannschaft Lillai, Gerichlsbezirk Weichfeiburg). Und es dürfte nicht bloßer Znfall gewesen sein, sondern dem Gesetze der geschichtlichen Kontinuität entsprechen, daß im 9. Jahrhundert die Kreina marcha, Carniola, neben Oberkrain auch Laibach und seine Moorumgebung nmsaßte, während sich jenseits der östlichen Grenzberge die Windische Mark ausbreitete. Zur Hebung dcr Ausstclluugcu von Lchrlingsarbciten hat das k. k. Ministerium für öffentliche Arbeiten in einem Erlasse dargelegt, daß die Lehrlingsarbeiten-Ausstellungen, die sich im Auslande schon seil langer Zeit als ein erfolgreiches Gewerbesörderuilgsmiltel bewährt haben, und die vor etwa zwölf Jahren auch in den Rahmen der österreichischen Gewerbefördeil,n.qs» aktion eingefügt wuroe», seither zu ständigen Veran-staltüngen in den meisten PerwaltunMel'ieien geivor-dcn nnd in stetigem Aufschwünge begriffen sind. Laibacher Zeitnug Nr. 7^. 692 __________________________ «. April 1910,^ In Anschlug dieses Un.staudes erscheint es dem Ministerium f.ir öffentliche Arbeiten, in dessen Wirkungskreis die Einflußnahme, auf diese Ausstelll.ugeu n.iumehr fällt, angemessen, ans Grnnd der gewonnenen Erfahrnilgen jene Tirelliven zn erlassen, deren Befolgung iin Interesse einer gedeihlichen Fortentwicklung ans diesen» Gebiete liegt nnd deren Veachtnng a»ch bei der Schlnßfassnng über Ansnchen nni staatliche Snb» ventioniernng oer Lehrlillgsarbeiten-Ausstellnngen voil Mlißgeblicher Bedeutung sein lvird. Wenn anch bei der Veranstaltung der erwähnten Ausstellungen da und dort gewisse Übelstände zutage getreten sind, so handelt es sich hiebei doch nur um Msführnngsmängel, die in Hinkunft leicht vermieden werden tonne», nnd die dem Werte der (Hinrichtung als solcher nicht Al'brnch zn tun vermögen. Das Mini-sterium für öffentliche Arbeiten hält die Lehrlings-arbeilen-Ausslellnngen vielmehr für eine, wenn auch in manchen Richtnngen reformbedürftige, so doch jeglicher Förderung würdige nnd bewährte Institution, deren Vorzüge mannigfacher Natur sind. .Zunächst sind diese Ansstellnngen gewiß geeignet, die Lehrlinge zu tüchtigem Schaffen anznsporneu, Be. russfrendigleit nnd Slandesbewußlsein zn heben, ans die Meisterlehre günstig einzuwirken lind zwischen Mei-sler uud Lehrliug jenen engeren Kontalt herzustellen und ethisch zu vertiefen, an dem es znm Schaden beider Teile osi mallgelt. Die Lehrling^arbeilen-Ausstellnnge!,, insbesondere die Zeutralausstellungen, gebeil aber anch den mit der Gewcrbeförderuug beschäftigtell staatlichen und sonstigen Pastoren von Zeit zu Zeit ein interessantes Bild über den Stand der Meisterlehre nnd die Leistungsfähigkeit des Handwerkes innerhalb bestimmter Gebiete. Sie beinhalten häufig wertvolle Winke dafür, an welchen Orten uud in welchen Gewerben mit oeren gewerbeförderlichen Maßnahmen, wie Meisterknrsen, Maschinenüberlassnn-gen u. dgl. einznsetzen wäre. Auch das Verhältnis zwischen den Meistern nnd der gelverblichen Forlbilduugs-schllle wurde vielfach günstig beeinflußt. Als ein besvN' derer Vorzug der in der Regel fehr gut besuchleu Lehr» lingsarbeiten-Ausstellungen kann es bezeichnet werden, daß das große Publikum dem Verständnisse nnd der richtigen Bewertung der Werkstaltknnsl wieder näher^ gebracht wird und zur Erkenntnis gelangt, daß das Handwerk bei Anpassung an die Forderungen unserer Zeit noch immer uud iu erster Linie bernfen und ge-eignet ist, dem individuellen Knndenbedarfe qualitativ gerecht zn wcrden. Dieser Erfolg der Lehrlingsarbeiten' Ausstellungen bedentet eine nicht zu unterschätzende Popularisierung der Leistungen und Ziele der Gewerbe» fbrdernng. Was llnil die Grundsätze anlangt, welche in Hinkunst bei den erwähnten Veranstaltungen tunlichst Anwendung findeil sollen lind die u. a. auf die Beseitigung einzelner zutagegetretener Unzukömmlichkeiten abzielen, so sei nachstehend bemerkt: Die L e h r l i n g s a r b e i l e n - A u s st e l I u » -gen sollell znn ä ch st nur dort ve r a ll st a l -t e, t w e r d e n , wo auf ei n e gewisse, ei n e n NberbIick ü b er den Stand de r M e i st e r ° lehre i n eine in b e st i ul ln t e n T e rril o r i n m gestattende Anzahl vo ,l Teil n e h m e r n gerechnet werden kann. Hiebei wird auch in Hinkunft an dem im 8 3 der seinerzeit vom Handelsministerium herausgegebenen „Bestimmnngen über die Veranstaltung von Lehrlingsarbeiten - Ausstellungen" II, Punkt 4, oberwähnter Bestimmnngen Vorgeschriebellen Erklärung des Meisters, daß dem Lehr-ling bei der Herstellnng dcr Arbeit von niemandem geholfen wnrde, nicht ohne weiteres abfinden; sie mnß sich vielmehr gemäß H 13 ibiväh-rend gegeil deren Besitzer die Eirafamlshandlnng eingeleitet lverden soll. Die Marken sind bei den Gemeinde» vorslehnngen nm 20 !> erhältlich. Diese Bestimmnngen tlelen am 18. d. M. in Kraft. — jilA Tode<üstiirze in deu Alpen.) Seil nenn Iah« reil bewegt sich die Verlustliste der Alpinistik »ahezu nnunlerbrochen in aufsteigender Linie. Sie hat, wie ans den Alpenvereinsmilleilnngen hervorgeht, im Jahre !909 eine geradezn erschreckende Höhe erfahren. Im verflossenen Jahre mnßten nicht weniger als 143 tödliche Abstürze in den Alpen gezählt werden. Vor acht Jahren waren bloß 53 zn verzeichnen, llber die Znncihme der Abstürze geben die Zahlen aus den letzten nenn Jahren Aufschluß; es verunglückten tödlich im Jahre l!)01 53, 1902 70, 1903 76,' 1904 72, 1905 56, 1906 98, 1907 85, 1908 108 nnd 1909 143. Forscht man den Ursachen dieser Todesstürze nach, so findet mail vor allein, daß von den 143 im Jahre 1909 tödlich ver° nnglücklen Bergfahrern 21 Alleingeher nnd 67 Führer-lose (bei Toureil mit mehrereil Teilnehmern) waren. Nur 12 Tourisleu verunglückten trotz der Führung, und bei 14 ist die Begleitung unbekannt. 29 Persollen sind beim Pflücken vou Alpenblumen zugrunde gegangen, nm 16 mehr als im Vorjahre, uud 17 Unfälle find anf die Ausübung des Wiutersports zurückzuführen. Die meisten Abstürze sind ans waghalsige Kletlerlonren zu-rückzusühreu, nämlich 76. So erklärt sich die erschreckende Znnahme der Unglücksfälle ill den Bergen einerseits dnrch die anßerordentliche Vermehrung der führerlosen , Tonren, die nicht sellen von mangelhaft ansgerüslete» nnd im Hochgebirge unerfahrenen Tollristen unternommen werden, anderseits aber auch durch die Vorliebe für waghalsige Kletterlonren nnd reine Felskleltereien. Auch die abnorm ungünstige» Willernngsverhältnisse des letz» len Sommers haben viel zn dieser starken Zunahme der alpinen Unglücksfälle beigetragen. — lArbcitseiustellullsl.) In Trisail haben, ein" Meldnng der Grazer „Tagespost" znfolge, vorgestern vierlausend Arbeiter die Arbeit eingestellt, da sie eine Lohnerhöhung nud die Eutseruuug des Betriebsleitern Martini durchsehen wollten. Gestern nahmen sie wieder vorläufig die Arbeit nnf. Inzwischen danern die Unter-Handlungen zwischen der Gesellschaft und den Arbeitern fort. Von der Vezirlshauplnmnnschafl Eilli wnrde KoU' zipisl Dr. Nalej lind vom Revierbergamt ein Berg-lummissär nach Trisail beordert, nm die Arbeiter oo» unüberlegten Handlungen zn warnen nnd einen A»'.'° gleich auf gütlichem Wege zn vereinbaren. — lHausiererversammluuss.) Man schreibt nns cniv Go.lschee: Der Verständigungsansschuß berief für den 3. d. M. eine Hausiererversammlung ein, um über^dn' Bestimmnngen des neuen Hansiergesetzes, die das Feilbieten von Waren während der Ladellsperre verbieten, zn beraten. Der Berichterstatter, Herr Schnlrat I^'l Obergföll, bot in längerer Anssührung zuuacl)!» einen geschichtlichen Rückblick aus die Entwicklung de^ Hausierhandels der Goltscheer seit dem Jahre 1492 b>> zur Gegenwart und besprach dann eingehend die de> Südsrüchlenhansierern dnrch das Abend- und ^""^ haufierverbol drohende Gefahr, die geradezn oeie Existenz in Frage stelle nnd das Ländchen durch on hieonrch noch n>ehr gesteigerte Auswauderung ^'U^'^ ..V lind dem völligen wirtschaftlichen Niedergailge pro>s' geben werde. Noch sei zlvar nicht alles' verloren, ^ müsse aber jetzt, im letzten entscheidenden Augenb '"^ alles anfgebolen lverden, um das drohende Unheu ,i verhüten/ Die Anträge des Berichterstatters bezugw der Fassung der Paragraphen 9 nnd 10 "uro^ slünlneneinhellig aligenommen, woranf ""^^'^,„ Schlnß>vurte des Gemeindevorstehers Herrn I")" I o il I e alls Mosel die sehr zahlreich besuchte Ver,a!l""^ Inilg ihren Abschluß faud. ^, h — lVcrwechslun.q einer Leiche.) An, 5. d. M-N" im Triester Allgemeinell Krankenhanse der ^'V,'^. führer eines Kaffeehanfes. Dem Wnnsche der ^ln^ hörigen entsprechend, wnrde die Leiche vorgestern m Wohnung überführt, nm von dort ans bestattet zu den. AIs' mall den Sargdeckel abhob, nm von >""',„ len Verstorbenen noch einmal Abschied zu ""M^ stellte sich zur nicht geringen Bestürzung und ^,^. rüstung der Hinterbliebene!, heraus, daß im Sargc Leiche eines gänzlich Unbekannten lag. Es hm'tn'N^!^ um eine Verwechslnng zweier Leichen in ^". ^asch lammer des Krankenhauses. Der Vorfall wnrde i bekannt uud überall lebhaft besprochen. unter- — lFamilienaliend.) Die längerdienenden n^^ ossiziere der Garnison veranstalten ulorgen >'» > ^ „Union" einen Familieuabend, bei dem die K"^l ^^ l. nnd k. Insanlerieregimeilts Nr. 27 tonzerlien. ^^, gl!,n nm « Uhr abends. Freuilde und Gon'l^ ^.^^ iängerdienendeil Unteroffiziere find hiezn gezi^u^l-geladen. . » ^,,» — M„ Teil der Tlobeuischen Philharmonlc, . zertierl henle nild fernerhin jeden Dienstag "" ^'» lag bei den Abendvorslelluugen des Eleklrorad'ogl ^ ^^ „Ideal", Franz Josef-Straße Nr. 1, ""' ''^ "/.Ml- — ^erschollen.) Der 66 Jahre alte Arwin^^ .^, lhäns Kovac' ans Jauchen, wohnhast ill ^lN Z^r« seit 1. d. M. spnrlos verschnniilden. Es liegt o'^ ^^ mntnlig nahe, daß er eiuen Selbstmord bcg"»l! ^^.^.fi da in der letzten Zeit a» ihn, Geiflesstörnilgen ^ ^,^ wnrden. Er ist mittelgroß, nnlersetzl, st"^^/, sslei-nindes, rötliches Gesicht nnd grane Haare. ^^ dnng ist die der gewöhnlichen Arbeiter. 7. d. '- lKirchcndiel'stahl.) Ill der ^'"hl "'' ,^,^.sial)> wnrde in der Kirche ill Senosetsch ein E'nbntt^ ^^„, verübt. Die Diebe stahlen vom H^upl^U" ' < . Die stranze, weiters aus der Sakristei zwe> .vccsil ^^^^.i„. Meßgeiväuder iu der Sakristei wurden ganz ^,^'il' ander geworfen und die Tabernakel auf ^ altären alle aufgebrochen vorgefuuden. <^^hrlich, — lUnfall bei Pionierübnnssen.) ^'^^,'lbuugcl' finden alich hener ans dem Laibachsluf!^ ^'.'.,,..atlUluV" statt, »voran die Mannschaft aller ^"'PP",f eine"' teilnimmt. Als diesertage zwei S"lda e> " ,^ slic-Flosse gegen die Zwangsarbeitsanswll ^iuc .^,„^e!l< ßen sie an einen Brückenpseiler an, wodei oa.^ Monier-gebundene .Holz anseinandersiel. <^'N ^„^i'l"'^ iibnligen leitender Oberlentnant des ^^' H,^.^ lo^' reginieills rettete die Soldaten aus d"' '^ " ^la>' au,' er selbst, n.n den Folgen ">!"' "' ,chte. .... innq vorznbeugen, das Gcirn>!ons,P'tt!"'>', ^„i^z. ' " Wieder ein Opfer «on Marttbe uss ''^,^^-r, lich des Viehmarlles i» Laibach ereig.ntt -^ ,,, wieder ein bedanerlicher Ia'l, daß ' ^' ^ M"h z.vei Gal.ilern zl.m Opfer f.el und ßmes ^,^,ch llsauinieugesparteu Betrages """6"' „„läi'g t w.Irde. Die Sache trug sich 5'"de so z " ^ , ,. i.n Tivoliwalde, wo 'wen. Bm.er' bn .^ ^..^, ive.ldel lvorden waren. Der ^nmobes - ^,„ a " aus Vreg bei St. Marti.l >'"h "' d st^,, ^^ Mitl.voch ulit der Absicl)t nach ^"ba , " , ^. ^ach lnarkle ei.l Paar junge Ochsen ,^ ^,, Mau" "" schal, hielt, trat ein 30,ahr'ger, '''l I' ^, unter d' dl.nkler Gesichtsfarbe zu 'hm ">'d 1 ' ^ ^„cn Vonvande n.it sich, er habe zu .van,. ___^nbacher Zeitung Nr. 7^. 693 8. April 1i)l«. >chsrn zu verlanfen. De'r Vaner, nichts Vöses ahnend ^ '^"ul dcm Unbelannten dnrch die Stadt und über in) - ^"" Theresienslraße in don Tivaliwald. Unlerwe^s "s dcr ^reillde nnbeinertt eine Brieftasche zn V^den, ^u >lo^ann anf nnd saqle ^ni» Vaneril, sie hätten einen 'um ,^,lld ^emachl, den sic teilen »bürden. Wie die , 'om im Tiwlilvalde dei der Aussicht anlanqlen, tain '""i mi 25jähriqer, sehr lleiner Äcann nach nnd fa^te, MA' riin' Brieftasche mit !<>.<>l'<» l< verlöre»,. Tor den "uer begleitende Mann ließ sich ihne »weiteres vl)n ^ " kleinen, natürlich seiilenl Complicen, untersuchen. -u»l llini der Äaner an die Neihe. Während dieser Pro-> our cofaiiii.uierte der Kroßere dem Vaner ans der ^'estasch^ dessen gan,;e Barschaft. Schließlich .^»q der ^auer ich^- Allss>.'rdern!i^ des Ganncrs noch 'seine dr/!n "us. In diesem Anqenblicle nahm der Bereiter ^v.sauern ^lieißans, Nwranf ihm der kleinere folgte, rii/ ^^^^ ^-»tte sich so rasch abgespielt, daß der Baner - , ^ Zeitlang gan,', verblüfft dastand. Endlich zog ^ ^llie Stiesel an nnd begab sich in die Stadt zn seiner ' der Äarlstädter Straße wohnhaften Schwester, der den Vorfall erzählte. Die Schwester ahnte sofort, ,V, ^ Bruder beslohlen lvvrden war, nnd ließ sich l^'e Brieftasche zeigen. Diese war leer. Von der Po-." ' und der Gendarmerie wnrde nnoerzüglich die Ver-s,,.^N der beiden (banner eingeleitet, blieb aber bis '"^/rfolglos. D, .. ^aschl'udicllstahl.j Bei der gestern im „Meslni mi^ .^chaltenen Assentierung »vnrde einem Arbeiter '-' desien Hoseittasche ein (Geldtäschchen >nil 20 K ent- 1.^ ^,!^"'^^^""N eines gestohlenen Ninges.j Am >^ '^'/ lam in der Tirnauer Vorstadt einer wreis-odl/' >?"^ ünanfgeklärte Weise eiil goldener Fingerring ^ landen. I^„ verflossenen Viittlvoch nachmittags fand ^, "Un eine iil der Nachbarschaft dienende Magd di,' iv ^' ^'^ <^'l1^ den /fiind der ^rau eines Agenten, iil,,' > r ^"Nb dazu brachte, ihr den Ning um 5 l< zu Ä„, ^'u. Die ^ran frohlockte über den guten Kauf. Il> "achslsolgenden Tag bot sie den Ning einer ttrei'Z-^. ,ä»m ,^aufe an. Als ihn diese besichtigte, flannle ^ 'Ucht wenig, oeiln sie hielt den ihr gestohleneu Ning n^^ Hand.'Der ^all »vnrde der Polizei zlir Anzeige ^.i. .^ '"^ !^ '"erden sich die Magd und die ^rau des hw,'^" '"^'l1"i Tiel'ftahles, evenlnell »oegen Fnndver- ^Ulcl)ung vor Gericht zu verantworten haben. ,„ ^ellistmord eines Artillcrienntcrosfiziers.j Gestern ^.^'! schoß sich der Zugssührer Pravniezel der vierten ^, ^r,e des hiesigen Arlillernregiments in der Kaserne l)>, ,'^nem Dienslrevolver eine ^nqel in den Kopf nnd >lis ,?"f der Stelle tot. Die deiche wnrde ins Gar-^ Slpilai überführt. Das Motiv des Selbstmordes ^ !" der furcht vor dem Antritte einer lklägigeii ^lluar-Arreslslrafe gelegen sein. ^iic- - ^klbftmordvcrsnch ciueo Soldaten.> Heule mor-Nni1 ^^^' !'ch der schon 4 Jahre beim 17. Infanterie-!,(,,,, "U als Hornist dienende Soldat Cedilnik mit sei-Is^ ^^'nstgclvehr eine Kngel in die Brust nnd ver- ^ l'ch Doer. Das Motiv der Tal ist unbelannt. ^m ^ ^^rfundcnj lvurdcn vorgestern nachmittags vor ..' ,^> ^"Uftlp^slainte ^eituugsmarlen zu 2 I, ^^^^'n in der Buchhandlung Jg. von Klein- «^ ^ed. Namberg in lHmpfang nehmen. ^>ch ^Weitcrlicricht.j Der Luftdruck ist iiber ^ranl-^^ lmk England bedeutend gestiegen- das Minimum, „^ Astern dort lagerte, hat sich nach Osten verschoben „„< "»»ml heute die westlichen Gebiete Österreichs ^Nd ^' ^'M"l c'iu. Eiu Hochdruckgebiet umfaßt (Hng-A»/ ^'.^^rdsee und Standinavien, ein zlveiles den u, A." ^üd^'n. Iu Österreich herrscht vorwiegeud trübes, s'nd ^' ,^lpenländern regnerisches Wetter. Die Winde »»r s!^ Uiestlicher Nichtnng. Die Temperaluren sind slsis. ^uen TchN'aukungen nnterlvorfen. In ^aibach »uclz ^ ^^> nachts ein ergiebiger Negenfall ein, der vu,/n!>l.oer ^^»l) fortdanerle. Die Winde, die gestern ^'irll !' ^"len, drehten sich »ach Nordosten nnd be-slh^"' l'iiu' mäßige Abrühlunl^ der unteren Luft-5^ ^"' Die Temperalnr von henle früh betrug "bacht -^lsms. Der Luftdruck steigt an. Die Ve-^'N ,. s ^I^ilionen meldeten folgende Temperaluren 8,0 V'slu früh! Laibach 7,5, Klägenfnrt — <»,ü, Görz ^ra^uP 8,si, Pola 9,6, Agram 9,4, Sarajevo 5,6, Hil,., '"- Wien 8,8, Prag 5,4, Berlin 5,3, Paris 2,l>, ^ .^), ^^^.^ 7^ Palermo 12,2, Petersburg ^!l)! b" HölMstationen! Obir — 8,9, Eonnblick ^'^ Säutis ^-8,4 lll^,^^''rm<>n,j »velche u»< Beslellnng von internalio-^c,,^. ^'Übücheru oder nm Inserieruug iu ihnen an° bah n^' werdeil sollten, wird dringend geraten, iiber Hr^,,.s s nehmen Insorinationen bei der Handels- nnd ^^"mnmer in Laibach einznholen. ^llzrator, Nunst und Literatur. '^ate^'^^'"Ncrs jünssste Opcrcttc.j Im Residenz-""'0 O> ' ^^^'''""l wurde am 4. d. Rudolf Dellingers Niih^^"lte „Der lehte Jonas" znm erstenmal auf-i ^lelins l" l'^werlranke Koniponist, der vor einem ^rsc^... ^lhundert "ul dem noch nnvergesfenen „Don °"' Grundstein seines Rufes legte, wird Feder ,uud Taktstock wohl nie mehr in die Hand nehmen. Er wurde in eine Heilanstalt bei Dresden gebracht. Das uene Werk hatte einen freundlichen Erfolg. — l„I.i'ulil i'u ii «K i X v « >i.") Inhalt des Aprilheftes: l.) Vladimir L e v st i k: Gedichte. 2.) Xaver Me^lo: Sonett. 8.) Milan Pngelj: Der Narr. 4.) Friedrich I u v a n <"-i c'-: Edmond Rosland als Dramatiker. 5.) Ivan Cankar- Kamerad Severin. 6.> Dr. Paul Gro^elj: Aus der Urgeschichte der Erde. 7.) Radovan P. Krivie: Der 6«).' Gebnrtstag Prof. T. G. Masaryks. 8.) Vojeslav Mvl5: Tassus Eiche. 9.) A. Debeljak: Der Vagabund schreibt dem Mäd-cheu. 10.) L. Pintar: Skizzen über Ortsnamen. Die üblichen Rubriken sLiterarische Berichte, Theater, Kunslberichte, Literarische Auszeichnungen) enthalten Beiträge von Dr. Iv. M erhar, I. A. Glon a r , Ti. Ivan Prijatelj, Dr. Fr. I l e 5 i ö , Dr. Vinto ,'j n p a n , E. G o lar , L. P i n > a r , Dr. A. D o l a r, Dr. Fr. Kidri^ u. a. ^^ l»^ v " n<"<,>li.") Die vierte Nnmmcr dieser Jugendzeitschrift enthält Gedichte von Franz 7. g n r, Andreas R a P <"', E. Gangl, Bognmil Gorenjto und Anton Medved, weiters erzählende und belehrende Beiträge von Fr. L o 5 n i 5 l a r , Drago Dobr ^ ek, K. A n drej e v , Ladislans O g o rel, Rado Mejov^el uno Engelbert Gangl. In der Rnbrik „Belehrung nnd Unterhaltung" finden sich nebst einem zweistimmig vertoitten Liede von Iu, K i f e rIe , Rätsel, N'otizen und die Sprechecke. Telegramme des k. k. Telegraphen-Korrespondenz-Bureaus. Die Vurgcrmcistcrfragc in Wicu. Wie», 7. April. Die „Ralhanslorrespondenz" meldet! Der Obniaun des Bürgerklnbs Ctadtral Wessel») brachte iil der gestrigeil Sitzung des KInbs einen Brief des auf einer Dienstreise in Dalmatien befindlichen Handelsministers Dr. Weiskirchner zur Verlesung, worin dieser von der Anffordernng der Wiener Ge.» meindebezirke an ihn zur Übernahme der Bürgermeister-stelle Erwähnung macht. Im Brief erklärt Dr. Wei^ lirchner ilenerlich, daß er bereit sei, das Vermächtnis Dr. Luegers zu erfüllen. Wichtige Inlerefsen der Partei erheischen aber noch weiters sein Verbleiben in dem Rate der Krone und könnte er diese Slellnng ohne schwere Schädignng der Partei im gegenwärligen Mo-mcnte nicht verlassen. Dr. Weistirchner bittet daher als unmittelbaren Nachfolger Dr. Luegers eine andere Persönlichkeit ill Aussicht zu nehmen und verspricht der» selben seine vollste ehrliche Nntersti'chnng. NusM'N. Budapest, 7. April. Das Ungarische Telegraphen» Korrespondenzbureau meldet: „Egyeterles" bringt aus angeblich bester Ouelle eine Information, wonach wäh. rend des Regimes Wekerle seileus des Belvederes die Abolierung der Prozesse gegen die Sozialisten und Nationalitäten nrgierl wurde. Die Regieruug We-lerle habe jedoch erklärt, dies wäre weder rechtlich, »loch vom polilifcheu Standpunkte gerechtfertigt. Der neue Juslizminister handle nicht nach liberalen Motiven, sondern gehorche nur dem energischen Winke des Thronfolgers. Wir wnrden unu voll zustäudiger Seite ermächtigt, zu erklären, daß in dieser Iuformation lcin einziges wahres Wort enthalten ist. Dcr Külucr Mäuucrgcsausssverciu in Num. Rom, 7. April. Den Blättern zufolge soll das Staatsselretarial des Vatikans den Empfang des alls l50 Personen bestehenden Kölnischen Männergesangsvereines durch den Papst abgelehnt haben, angeblich weil der Verein im Quirinal empfangen worden war, wo er in Anwesenheil des Königspaares und des Hofes gesnngen hat. Demgegenüber wiro in Kreisen des Vatikans erklärt, daß der Staatssekretär mit den, Audienz-ansuchen des Kölner Männergesangsvereines in gar keiner Verbindung stehe. Das Ansnchen wurde wie gewöhn^ lich an den Majordomus gerichtet, der es aus tech. Nischen Gründen nicht entgegennehmen konnte, da es iu der letzten. Stunde verlangt worden war. Der Staatssekretär wnrde nicht befragt, weil das Ansucheu des Gesangsvereines keinen politischen Eharakter hatte. Im Vatikan wiro hervorgehobeil, daß der Staatssekretär Mery del Val vom Audienzansuchen des Vereines erst ans den heutigen Morgenblättern erfahreil habe. Brand. Talzbur.q, 7. April. In, Markte Saalfelden brach henle nm halb ! Uhr nachts aus unbekannter Urfache ein Brand ans. Das Feuer, welches rasch um sich griff, äscherte l2 Objekte eiil. Opfer an Menschenleben sind nicht zu beklagen. Nach angestrengter Arbeit aller Feuerwehren aus der Umgebung gelang es, den Brand zn lokalisieren. Der Schaden ist bedeutend. Die Cholera. Trieft, 7. April. Die Seebehörde teilt „lit: Da in Samarang (Java) die Eholera ausgebrochen ist, so werden die Provenienzen von dort nach den einschlägi» geil Beslimmnngen behandelt werden. Verantwortlicher Nedalteur: Anton Funtek. Der hartnäckigste Husten und andere Brustkrankheiten, worunter jung und alt zu leiden haben, werden durch Scotts Emul-8ion schnell erleichtert und überwunden. Schon wenige Dosen werden Sie /n Ihrer gröl.tten Genugtuung hiervon überzeugen. Die hervorragende Wirkung von SCOTTS EMULSION beruht auf der iteinheit und Nährkraft aller ihrer Bestandteile und deren Verarbeitung nach dem feigenartigen SCOTT'schen Verfahren, wodurch diese selbst für den schwächsten Magen leicht verdaulich gernacht werden. SCOTTS EMULSION ist unübertrefflich und gilt als Mustereniulsion. (3213) 5-5 Auch im Sommer mit Euht nur mit dieser bestem Erfolge zu nehmen. Marko — dem Fischer n • • n • • ici l. n n um ¦ -H.i.a.ruiu.nidH» Preis der Ongmalflasche Z K 50 h. lahrona i In alleu Apotheken kuullich. Angekommene Fremde. Grand Hotel Union. Am s!. April. Hochstättcr, Ailszcl, Vcick, llflte.; sseilcr, Arzt; Kolier, Ingenieur^ DruZtouic, Kandidat: Weil, ssischer, Kcstler, Rsdc,, Wien. — Persyn, Iiisleuimr; Fischer, Majorssstl,alit, Gösting. ^ Sichert, Organist, Rcifnih. Hotel Elefant. Am 7. April, Vciler, Ielmel, Havlict, Me.; Nossal, Pöllmger, Aftfels,rüu, Vaar, Reiß, Zwieback, Wilflmg, Nsde,, Wien. - Hauifch. Kfiu., Warnsdorf. — Feckler, I"^ s Z3 LZ^ D^ . ^'"^ , dc« Himmels ^^D 7 "2^s.M"M7^^i"'3"S2W. Nlähi8^eWv?l,elter > "^ i)U. Ab. ^732 5 8-1 S. fchwach Nesscn , 81 7 U. F^ ! 733^' 5'^, ONO. lnäßic, » j 9-8 Das Tagesnlittel der a.estri.'M Temperatur beträgt »9«, Normale 8 1°. Seismische Berichte und Beobachtungen der Lnibacher Erdbebenwarte (ncnrimdtt vuii dcr Kraimschc» Sftarlasse 1»!»?.) (Ort: Gebäude der l. l. Staats-Oberrealschule.) Lage: Nürdl. Breite 4««03'; Östl. Lauge von Greenwich 14"31'. V öden nil ruhe: Sehr schwach. Depot der k.u.k. Generalstabskarten. Mvßstab 1:75,000. Preis per Blatt 1 lv in Taschenformat aus Leiuwaud gespaunt 1 l< 80 l:. z». ll. »Wl z N Vlllll!lll«s VuHllllillllllg in Aaibcrch. Laibacher Zeitung Nr. 78. 694_____________________________________________8. April 1910. Kurse an der Wiener Börse (nach dem offiziellen Kursblatte) vom 7. April l910. Hle notteiten Kur!e verstehe» sicb m Kronemuähruug, D!c Not!riunst lilmtlicher Altlen und der „diversen Lose" «ersteht sich per Stück. Ocld Ware Allgemeine Staats» schuld. «inheitliche Nexte: t°/, loiwer. steuerfrei, Kronen (Mai-Nov.) per itll,se . . 94'8t> S5> 05 detto (Iümi.-Iuli) per Kasse 948t> 9b uk 4 2«/n ö. W. Nole» (Febr.-«»«.) per Kass......98 8« 9!) — » »«/„ ö, W. Silber (April Olt.) per Kasse......ö« 9" 99l0 t860er Staatülose 500 fl. 4°/„ :?i 50 ,?5> l'<> l860ei „ 10» fl. 4°/n 2^4 ii.°»n - l8S4el „ 100 st. . . 329 f0!<3s. r><> l»S4er .. 50 fl. . . 82'^ 5.« «üb 5" dom.-Pfandbr. i» 120 fl. b°/„2U« 7b28ü ?b Vtaatsschuld d. i. Neichs- rate vertretenen König »eiche und Länder. Osterr. Ooldrexte steuerfr., G old per Kasse .... 4"/„il7 8b NU'O5 Osteri. Nente Wftnb»hn>3 »tlschreibnngen. «l»saoetl>-«al,n i, W., steucrfr,, zu 10.000 st.....4»/, --- --- ^fianz Iosepli-Äahn in Silber (dlv. St,) .... 5>/<«/, ii»6"!19^0 «attz. Karl «ubwig-Vah» (div, Stücle) Kronen . . . 4"/„ 94 ?<) »b 9« ^iudolf-Aahil in ttronenwähl, steuerfr. (biv, St.) . . 4"/„ 94 95 9b 95 Vorarlberger Äahn, stfr,, 40v und 2000 Kronen . . 4"/„ 9b 10 9« 10 z« Hlanl»schnldnerschi»il>nngel> abgefttmptlit AlstnbahN'Okiltn ^lisabelh-Ä. 2<>„fl. NM, b'/.°/, von 400 Kr.....4b< — 4b4 - dettl) i'inz-Vudweis 20a fl. 0. W. S. b>/<°/„ .... 42» - 427 -detto Lalzb«rg.Tirol 200 sl, i». W. S. b"/„ . . . . 422-42S — s remstal.lUllhii 2U0 u. 2000 Kr. »/,....... lSI — IU2-- Oelt, Ware Vom Klllntl zu» Zahlung übtr» wmmenr ListnllllhN'Plioritäl«- DbllgllliontN. Uühm. Westbahn, Em, l»9b, 400, 2000 u. 10.000 Kr. 4°/o 9b'3b 9U 3l> tlisabethBahn 600 n. 30UU M. 4 ab I«"/«......ii9 7l> - '- tlisabetli-Aahn 400 u. 2000 M. 4"/n........116'bs, N7 k>l, ^erdinands-Ätordbahn Em. 188« 95-7" s?'?'' bctto Ein, 1904 9N>7« 97 70 3ranz Ioleph-Äahn Ein 18U4 . St.) Eilb. 4°/i, . , . 9« 2k> 97 25 Onlizischc Karl Ludwig-Vahn (div. Vl.) Cilb. 4''/„. . . 9b 25 »« 2k> Ung.-galiz. Bahn 200 fl. S. b"/„ i«b'- >oe- detlo 40« u. 5000 Kr, »>/»"/« 8? 20 «8 bu «jorarlliernrr Bah» Em. 1884 (olU. St.) Silb. 4°/« . . !<5'1N 9 4°/„ detto per Ultimo 113-85li4'»b 4°/n ungar. Rente in Kronen- währ. stfr, per Kasse . . 92-95 83-15 4"/„ delto per Ultimo 92 8" 93 — 5>/l"/„ detto per Kasse 82-9N «:» l<> Ungar. Mämicn.Nnl. ^ 100 fl. 224 K«i 230 5" detto it 50 fl 224 bft?30 f, > Theih-Reg.-Luje 4"/„ . . . . ib?'l>0ll>» 50 4'Vu ungar. Griindentl.'Obllg. 93-80 94 8<> 4"/n lroat. u, slav, Grdeütl.-Olil, 94's,0 l»b dv Andere öffentliche Nnlehen. Bus», iiandes-Anl. (biv.) 4°/„ 82 3ü 93 3» üosn.-herceg Äsenl,.-Uanbes- Anlchen ^d,v.^ 4>/,°/„ . . 99 4b<00 4b ,^/„ Nonau Reg. Anleihe 1878 iU3-2.>>04 2f> Wiener Uerlehr«-Anl. . . 4°/„ 9b'bk> ue-,'^ brtto 190!» 4°/o 95 «n LL'ÜN 'Anlehcn der Stadt Wien . . ioo-75 t0> 75 detto (S. oder G.) I8?4 121 8<» >2L 3>> dett» (1894).....93 95 »3 9s detto (Ga«) v. I. 1898 . lib-es, 96-«>l> detto (Eleltr.) v. I. »900 9b 3« »«'3^ detto (Inv.-Ä.)V,I.1902 9?-^ 98-— Vürscbau-Älllehen verlosb. 4"/^ 95 2K 9ll 2b Nussische Staatsanl. v. I. 19NL f. 100 Kl. p. tt. . . 5°/„ - -. ^ --dctto per Ultimo . . ü°/„ 102 85103 8b Vulg. Staats-Hypothekar Hnl, 1892......6°/„ >2< 7N 122 ',0 Geld Ware ttulg. Staat« - Goldanleihe l90? f. 100 Kr. . , 4>/z°/, 92 75 W ?b Pfandbriefe usw. «odcnlr..allg,öst.i.50I.vl.4«/„ 94-bl> 9b-5b Äühm. Hupothelenb. verl. 4°/„ 9?^d »?-</,°/n «b'4« «,«-«, dctto «5 I. uerl. . . . 4°/„ «e^7b 97-75 Nrcd.-Inst., üsterr., f.Vcri.-Unt. u. üssrntl. «rb. Kat. H,. 4°/„ 94 e>) 9b-S0 LandeLb. d, Kön. Galizicn und lludom. 57>/, I. rüllz. 4°/„ 94 - 9b' Mähr. Hl,puthelcnb. veil, 4°/„ g« 5« 9L 70 N.-östcrr. Llli1bcs-Hup.-VInst.40/« 96-50 97-50 dello inll. 2°/n Pr. verl. 3'/l"/° 9»^»' 9l-— drttoK.-Schuldjch. verl.3'/,"/° --— —-- dctlo veil......4°/° 96-— 97'- Österr.-ungar. Ban! 50 Jahre verl. 4"/i> ö. W..... 98-72 99-05 dctto 4"/n Kr...... —'^ — - Sparl., Ersteöst.,«0I.verl. 4«/, i»9'd»> 100 bo Eisenbahn-Prioritäts-Obligationen. Östirr. Norbwcstb. 200 sl. S. . 104 eo iNb-60 Ztaatsdahn 500 Fr..... 290- 8U8- Zildbah» il 3"/„ Jänner-Juli 500 ssr. (per St.) . . . 273 »5 27b-8b Zl'ldbahn ^ 5"/„ z!00 fl. S, 0. G, 122 60 1L3'S« Diverse Lose. Dtrzlnlllche ssoft. 3"/^ BobMlrcdit-Luic El». 1880 299'b« 205^0 bctto Em. 1889 280-75 2«L 7b 5°/n Donau Negul.-Lofe 100 fl 282-bv 28» bo Serb. Präm.-Unl.p 100 Fr. 2°/» 108 - H4-— ßnl>trlNedillolr l«N fl...... l>»l>' b4b'- Clary-Loft- 4«' fl. NM, . , . 23K'— 246 - Osciier Lose 40 sl...... —>- -.»- ^alstli-Loie 4u fl. KM. . . . l»b0- ^70^ '!>>, 45 bn Audolf-Lose 1« fl...... 70'- 7«' Salm-Lose 40 fl. KM> . . . LS1-- 29»-lürl. E.-Ä.-Anl.-Präm.^>blig. 400 Fr. per Kosse . . . 240-25 243-25 detto per Medio . . . 24l'i5 242-15 Aeld, Ware Wiener Koin-,.-Lo!e v. I, 1874 b44 2b bb4Lb Vew.-Sch. d. ^»/„Präm.-Schuld d, Äodei,l .-Tlnst, ElN, 1889 100 90 lU4 9l> Nltien. GlllNlPolt'ssntllNthmnngen. Aillsil, 3cpliyer Eilend. 500 sl. 2lbb-— 216Ü'- Nühmilchr Nordbah» 15» fl. . - - — Vuichliehrader Eifb, 50« fl, KM 243l> 2445' - dctto (lit. IN 200 fl. pcr Ult. 9t>4 - 972 -Donau - Tllmpftchiffalirts - Ges., 1., l. l. priv., 500 fl, KM, 1130-- 1133 Dux-Bodcnbacher E, Ä. 400Kr. S28-— e»li^ sserdlnaüdö-Noidli. i«0U sl,«M. 540»-- 5425-.Nascha» - Oderbeiger Eisenbahn 200 fl. S.......3bl>e» z«o eo Lcmb.-C^ern-Iassli-Elscübah»- Gcselllckaft, 200fl. S, , . bö9— b?o-. 1ol,d, üs!.,Trirst. 5»0fl.. KM. b?4— b?b'- Östcr», Nurdwestbahn 200sl. S.------- —'- bctto (lit, li) 200 fl, S.P. Ult. --— —-- Prag-Duxer Eisenb, IWsl.abgst, 22?-- L28'20 Staalscücub. 2ND sl, S, per Ult. ?bt 1« 7^2 10 öudbah» ^00 s!, Silber per Ult. l,»b0 izb-b« Südnorddcullche Verbindungsb. 200fl,j<96'- ,2u0 Zentr.-Vod.-Kredbl. öst, 200 fl? b92'- b9«-Nreditanstal! für Handel und Gewerbe, 820 Kr., per Kasse —- --- detto per Ultimo 66» bn n?o s>« Krcditbanl, ung. allg., 200 fl. üiO'bo 81« k,0 Lcpositcnbanl, alla., 2«o fl. , 488- 487 80 Eölompte - Gesellschaft, nieder- österr., 40«Kr.....679— «80 l)n Giro- u. Kassenuerein, Wiener, 200 fl........461- - 464' Hupothefrubanl, öst. 200Kr. 5°/„ 342'— 344 bn Länderbanl, österr., 200 fl., per Nasse.......--- -.- detto per Ultimo 496 10 49710 „Merlur", Wechselstub.-Aktien- Gesellschaft, 200 sl. . . . «54- «60- ONerr.-uugar. Van! 14", Papiers, u, U.-G. 100 fl........ i«?bV ^^ Elcltr.-Gef,, alln.,öfterr., 200U. 42l'- ^^" Eleltr.Gelellsch., intern. 200 N. -' l" " Elcltr.-Gcscllsch., Wr. in Liqu. L4» b« "<" Hirtcnbcrgcr Patr.-, Zünbh. u. Met.-ssabril 4<,o Kr. . . ,iib'- N'" Uiesiuger Brauerei 100 fl. . . «2«— 2»^. Moutan-Gef., öst. alpine 100 fl. ?40'7» ?" " ..Puldi-Hütte". Tiegelgußstahl- ^. F.-A. O. 200 fl..... 50b l« VragerEisen-Inbustrie-Oelellfch. 200 fl........ 2««S - «>' ^ Uima-Muranu Salgo-Tarjaner .."^ Eileiüv. 100 f!..... ««4 7» »«^ Zalgolarj. Eteinlihlen 100 rermühl",Papierf.u.V.G. 4«2^ "? , ?r!failcr Kuhlenw.-G. 70 fl. . s»0-- »»' Tiirl, Tabalregie-Gcs. 200 ffr. pcr Kasse..... ' " ^» - detto per Ultimo . , , 401 - , Waffenf.-Ges..«stcrr., loo sl, . «9«' U^, Wr. Vaugescllschaft, 100 sl. . . 204^ «"^ Wienerberae Zicgclf.-«rt,-Gc!. s«16- ^'- Devisen. Kurze Zlchlln nnl> HcheH,. Amsterdam....... 1»8 »0 >",^» Dlutsche Äanlplähe . . . .11?'«'"^ Italienische «anlplähe . . , »<'?»' "°? London........ 24» »2 "",?« Pari«......... ""'«^M' Zt. Petersburg...... »53 75 2»s " Mrich und Nafel..... »b'20' N »' Valuten. .^ Dulaten . ..... N'2i» l'''.^ 20ssla»leii.Ntüc!e..... !»0» '» 2(>.Marl-Lti'!cke...... 23-4? »°,^ leutfche Neichsbanlnoten , , K? 3? ''< Italienüch^ «llülnoten ... 94 «0 »° ^ ^ubcl-Noten....... 2'°' Ein- und Verkauf "ivon Renten, Pfandbriefen, Prioritäten, Aktien, Losen etc., Devisen und Valuten. | Los-Versicherung. « JT. O. Mayer "x" Bank* und Wechslergeschäft «>i Privat-Depots (Safe-Deposits) ¦ unter eigenem Verschluß der Partei« VerzlRtinp vin Bareinlagen Im Kontfl-Ktrrent und auf fllra-Kwte. Amtsblatt zur Laibacher Zeitung Nr. 78. Freitag den 8. April 1910. (1333)3-1 Z. 7663. ! Kundmachung. Vei der Karl Freiherr von Flödnigg» schen und bei der illyrischen Nlindenstif» tung silld mit Beginn des Schuljahres 1910/11 drei bis vier Platze zu vergeben. Die Stiftulätze werden im Vlindeninstitnte in Linz genossen, woselbst mit dem Schulunterrichte am 16. September l. I. begonnen wird. Auf diese Stiftungen haben Anspruch in Krain geborene, arme, hilflose und blinde Kinder beiderlei Geschlechtes, insbesondere Waisen, welche gesnnd, bildungsfähig und wenigstens 7, jedoch »icht mehr als 14 Jahre alt sind. Gesuche um Verleihung dieser Stistftlcche sind im Wege der Äezirlshanptmaunschaft des Wohnortes, beziehungsweise durch den Stadt» Magistrat Laibach bis zum 20. Mai l. I. anher zn überreichen; dieselben sind mit dem Tauf- und mit dem Heinwtschcinc, dem Imp-fungs' und Armutszeugnisse, dann mit dem amtsärztlichen oder amtsärztlich bestätigten Zeugnisse über die Gesundheit und Bildungs-sähiglnt des Aspiranten zu belegen. K. l. LandeSreuierung für Krain. Laibach. am 1. April 1910. Št. 7G63. Razglas Pri ustanovi baron Karol Flödnigg-OTJ za slepe in pri ilirskl ustanovi za slepe je z zaèotkom šolskega lota 1910/1911 podeliti tri do štiri mosta. Ustanovo se uživajo y odgojilnici za slepe v Linen, v kateri se šolski pouk prièue dne 16. soptembra t. 1. Pravico de teh ustanov imajo na Kranjs-kem rojeni, ubogi, zapušèeni, slcpi otroci obojoga spola, posebno sirote, ki so zdravi in izobrazni, ter so najmanj 7, toda no veè kot 14 lot stari. ProSuje za podelitev ustanovnega mesta je potom dotiènega okrajnega glavarstva, oziroma po mestnem magistrate ljubljanskem do 20. ma ja t. 1. le-sem podati; proSnjam je priložiti krstni in domovinski lißt, sprièevalo o Btavljenili kozab, ubožni list in uradno-zdravnikovo ali od uradnoga zdravnika potrjeuo Bprièevalo o zdravji in izobraznosti dotiènega slepega prosilca. C. kr. deželna vlada za Kranjsko. V Ljubljani, dne 1. aprila 1910.1. (1330) __?i/l°_ 1Ö~ " Naznanilo. V konkurzu Franceta Lubšina, trgovec v Trebnjom, se je potrdil po predlogu upnikov, ki so dosli k na-roku, za upravnika raase g. dr. Audrej Kuhar, c. kr. notar v Trebnjem, ter se postavil za njegovega namestnika gospod Ivan Goršak, solicitator pri dr. A. Kuharju, c. kr. notarju v Trebnjem. C. kr. okrožna sodnija v Rudol-fovem, odd. I., dne 5. aprila 1910. (1329) ___Firm.^0/1^ ~GeOr~132/!~ Razglas. Dovoljuje se na podlagi pravil z dne 2G. marca 1910 v zadružni register vpis tvrdke: Hranilnica in posojilnica v Kostanjevici registr. zadr. z neomejeno zavezo. Zadruga ima svoj sedež v Kostanjevici. Zadruga ima namen razmere svojih Èlanov v gmotnem oziru zboljsayati, zlasti spodbujati varcnost in s svojim zadružnim kreditom preskrbovati svojim udom potrebna denarna sredstva. Udje prvega naèelstva so: Janez Brsan, posestnik iz Orehovca št. 24, naèelnik; Jožef Kramer, posestnik iz Kostanjevice St. 58; Franc Ruch, posestnik iz Kostanjevice St. 50; Janez Klemenèiè, kaplan v Kostanjevici; Anton Moèan, posestnik iz Ko-èarije št. 9; Franc Koržiènik, posestnik iz Kostanjevice St. 06, in Franc Cimer-man, posestnik iz Dob St. 6. Naèelstvo podpisuje v imenu za-druge na ta naèin, da se podpišeta dva uda pod zadružno tvrdko. Razglasila zadruge vršijo se po v uradnici nabitem naznanilu in po razpisu v Ljubljani izhajajoÈem gla-silu zadružne zveze «Narodni Gospo-dar». Zaveza zadružnikov je neomejena v smislu postave z dne 9. aprila 1873, St. 70 drž. zak. C. kr. okrožno sodišèe v Rudol-fovem, odd. L, dne 5. aprila 1910. (1325) E H/10 Dražbeni oklic. Dne 1 9. aprila 1910, dopoldne ob 10. uri, bo pri spodaj oznamenjeni sodniji, v izbi St. 6, dražba nepremiènin vl. st. 725 kat. obè. èe-šence in 1/2 vl. St. 740 in 512 iste kat. obè., ki sestoji iz stavbene pare, št. 35 z zidanico, vinograda, travnika, hoste in dveh njiv. Nepremièninam so doloèene vred-nosti na: a) vl. št. 725 kat. obè. Èešenca, 1006 K 11 v; b) V2 vl. st. 740 kat. obè. ÈJešenca, 434 K 88 v; c) V2 vl. št. 512 kat. obè. Èešenca, 634 K 10 v. Najmanjši ponudek znaša: ad a) 670 K 74 v, ad b) 289 K 92 v, ad c) 422 K 74 v; pod tern zneskom se ne prodaje. Dražbene pogoje, ki se ob enem odobre in listine, ki se tièejo nepre-miènin, smejo tisti, ki žele kupiti, pregledati pri spodaj oznamenjeni sodniji, v izbi St. 5, med opravilnimi urami. Pravice, katere bi ne pripušèale dražbe, je oglasiti pri sodniji najpoz- noje v dražbenem obroku prfid zace " kom dražbe, ker bi se sicer ne mög e razveljavljati glede nepremiènine s*111 " O nadaljnih dogodkih dražbenega postopanja se obvestijo osebe, kater imajo sedaj na nepremièninah PraV1^u ali bremena ali jih zadobö ¡ *e q dražbenega postopanja, tedaj .8? z nabitkom pri sodniji, kadar niu stanujejo v okolišu spodaj ozn* , ^ njene sodnije, niti ne imenujejo tej sodnem okraju stanujoèega p00" šèenca za vroÈbe. ^ m C. kr. okrajna sodnija v Woq-O mestu, odd. II., dne 9_marca^^' (1327) (^77^ Editt. Wider deu Verlaß nach dem ve stvrbenen Herrn Kunrad L"ch"ls ^, qenieur und Architettcn in ""«A w.lrde bei dem t. k. Bezirksgericht " üaibach von der Kramischen -3n0"^ Gesellschaft in Aßling-HMte dmch ^ ^ tor Ambrositsch, wegen 541 ^ ^ ei.ie Klage angebracht. Mf G"'° z., Klage wird die Tagsatzmig zur lichen Vcrhandlnng ans den 1 l. April 1"10. vormittags 10 Uhr, bei diesem Äench", Zimmer 3ir. 50, anberanmt. . Znr Wahrnng der Rechte der V^ klagt?.. Vcrla senschaft wird He",D^ Ferdinand E' er, Advola .n La'^ mn Knrator bestellt. D.es^Klral Wird die Verlassenschaft m d s ^.^ neten Rechtssache ans «hre ^ ")r „^ Kosten so lal.ge vertreten, VS^ Erben entweder sich ^ Ger.cht u" ^ oder einen Bevollmächtigten nam«, machen. ^. ^.. K. k. Bezirksgericht Laibach, "vi. am 2. April I9I0.