Kr. 112. fi. >>, yalb,. fi. ä-zu. i>ü« ^il Huftillunq >»« Hau» b,ll,j. 5<> fr, Viit d«r Post ga»,!. fl. >s>, hnldj. fi, 7 5>o. Dinstag, l«. Mai. ^»s«»ti»^«l zur Erlheilung von Stipendien an mittellose, aber hoff. »ungsvolle Künstler werden jene Künstler »us dem Bereiche der Dichtkunst, Musik und der bildenden Künste aus den im Reichsrathe vertrelenen Königreichen und Bändern, welche auf Zuwendung eines Stipendiums Anspruch zu haben glauben, aufgefordert, ftch die«fall« bi« 3l. Juli d. I. bei den betreffenden Länderstellen in Vewerbung zu sehen. Die Gesuche haben zu enthalten: 1. Die Darlegung des Bildungsgänge« und der persönlichen Verhältnisse des Bewerber«; 2. die Angabe der Art und Weise, in welcher er von dem Stipendium zu dem Zwecke seiner weite«n Ausbildung Gebrauch machen will, und 3. die Vorlage von Kunstproben be« Bittstellers. Ioulnalstimmen. D^s Resultat der letzten Sitzung de» Ullgatischen Unterhauses, in welchim die Erklärungen des Ministerpräsidenten Tisza über die AusgleichSverhandlungen mit Oesterreich einstimmig zur Kenntnis genommen wurden, ist, wie die ,.N e u e freie Press e" bemerkt, ein Elfolg, den sich niemand Hütte träumen lassen. Es liege in der Nalur der Dinge, baß der Reichstag durch dieses Volum den Ausgleich principiell gebilligt uno ein nicht mehr umzustoßendes Präjudiz für die Detailoor-lagen geschaffen hat. Was angesichts dieser Thatsache über die Spaltung im Schooße der ungarischen liberalen Partei berichtet werde, könne nicht weiter irre machen. Da« „Tagbllitl" erörtert den Umstand, d«ß leine förmliche Abstimmung erfolgte und findet den wahrscheinlichen Erllürungsgrund darin, daß daß ungarische Parlament ftch nicht durch ein ausdrückliche« Vertrauensvotum binden wollte, bevor das österreichische Parlament irgend eine Manifestation über den Nu«gleich abgegeben hat. Die „Tagespresse" bedauert, daß nicht auch da« österreichische Parlament bereits in der Lage ist, ein gleiches Votum abzugeben; zweifelt jedoch nicht daran, daß die österreichische Regierung gleichfalls einen impv-santcn Erfolg -m Parlamente erzielen werde. Aber besser wiire e«, wenn auch unsere Regierung heute bereit« den Vewci« liefern konnte, daß all' die Opposition, welche sich noch gegen den Ausgleich breit macht, auf die end-gilliqe Entscheidung leine« Einfluß üben werde. Die Deutsche Zeitung meint, e« sei mit der Drohung nicht weil her, daß die Ablehnung de« Ausgleiches die höchste Gefährdung des Reiche« bedeute. Diese Drohung werde den ReichSralh nicht abhalten, den «uSgleich gewissenhaft zu prüfen und ihn abzulehnen, wenn er das Interesse der österreichischen Reichshälsle verletze. Die Presse beleuchtet die wirthschaftliche Situation vom allgemeinen Standpunkte und von jenem Oesterreichs und führt den Nachweis, baß die allgemeine Krise durch die gemeinsame wirthschaftliche Albeil der europäischen Völker werde überwunden werden, «der Insubordination. ^'"e Erzählung nach den Mittheilungen eineö englische» Stemanmö. y.. .Ich trat sehr jung in den Dienst Sr. Majestät des » "'ss von Großbritannien. M h,. ^lls achtzehnjähriger Schiffscadet oder Midshipman ^s"b ich mich au, Nord des ..Neptun", der damals » Wtt " Fahrt von Konslantinopel nach Malta be » 5,.?^ war. Der „Neptun", ein Linienschiff von achtzig ^°"en. war eins der schönsten Fahrzeuge, welche je fll^ ber königlichen Flagge den allen Ozean durch- U je?? und Eapitän Wright der tüchtigste Seemann, der M Ie^oem Decke eines Kriegsschiffes Befehle ertheilt. U »,it y^lnzelne von uns ware für den Mann, der Strenge l ">llhl, WH! und Humanität so trefflich zu verbinden R ' durch daS Feuer gegangen. > ""Nt >! " konnten wir von DYsart. den, ersten Neule« » "'M 3^ ..Neptun", nicht dasselbe behaupten, Ncule- l lt^ Mart war eine lvnge, eckige Figur von auffal- ^«tn« Urteil, galligem Teint und trockenem, wort- "°ch ^ T^len, wei.^ ein höhnischer Zug um den Mund llu lönne uns nur die eigene politische Einsicht, die eigene ausdauernde Arbeit verhelfen. Die einzige und wirl> samste Hilfsaction liege in der großen Action für die Eonsolidierung unseres Staatswesens. Das Fremdenblatt hebt hervor, daß die berliner Houferenzen nicht deshilb stattfinden, um einen Gegensatz zwischen Oesterreich und Rußland zu beseitigen, der seit 1872 nicht mehr bestehe. Auch ist bis jetzt leine Veranlassung vorhanden, von den in der Reformnole des Grafen Andrassy enthaltenen Grundlagen abzuweichen. Nir haben leinen Grund, die Integrität des ottomanischen Reiches aufzugeben und dem Unvorhergesehenen einen immensen Spielraum zu eröffnen. Der Eittadino bringt eine Note des Prüft-benten der Seebehörde in Trieft, um die beunruhigenden Vetrachtungen des Blatte« über die sanitären Verhält, nisse der in Klel sich ausschiffenden türkischen Truppen zu zerstreuen. Die berliner Eonferenzen geben den czechischen Journalen den willkommenen Anlaß, Oesterreich neuer» ding« zu einer streng slavischen Politik im Oriente zu drängen. DerTagesboteausBöhmen perhorrescierl jede Intervention vonseite Oesterreichs in der Türler zu Gunsten der Slaven. Die Conserenzen in Berlin. Die hohe Bedeutung der, den bisher belannt gewordenen Nachrichten zufolge, in befriedigendster Weise verlaufenden berliner Minister« Eonferenzen, sowie die wesentliche Frieoensbürgschaft, die für Europa in der hiebei zutage tretenden innigen Uebereinstimmung der drei Großmächte: Oesterreich, Deutschland und Rußland liegt, findet auch in der preußischen „Prooinzial-Corresponoenz" ihre entsprechende Würdigung. Der in derselben hierüber erschienene und viel» beachtete Artilel, den wir in lurzem bereits telegraphisch signalisierten, spricht sich über die Drei'Kaiserpolitil in nachstehender Weise aus: „Die Kraft der Drei-Kaiserpolitil hat sich gerade in der letzten Zeit gegenüber den Schwierigkeiten, welche durch die Vorgänge in der Türlei hervorgerufen worden sind, aufs neue erfolgreich bewährt; so groß die Verschiedenheit der Gesichtspunkte und Interessen der einzelnen Mächte in Vezug auf die angeregten Fragen an und für sich ist, so hat doch die aufrichtige Gemeinschaft friedlichen Wollen« und Streben«, welche, von dem Drei'Kaiserbund ausgehend, mehr und mehr alle europäischen Großstaaten verknüpft hat, zu einer Verstänoi zung über eine friedliche Einwirkung geführt, durch welche eine Veilegung der Bewegung in den aufständischen Provinzen der Türlei versucht und die Ausdehnung derselben auf die Nachbarstaaten verhindert werden sollte. Nachdem die ersten Schritte den gehofften Erfolg nicht haben erreichen lassen, wird es nunmehr die weitere Aufgabe der gemeinsamen europäischen Friedenspolitik sein, die Mittel und Wege in Betracht zu ziehen, um den kundgegebenen Absichten Nachdruck zu verleihen. Wie nun die feste Verbindung der drei Kaiser bisher den Mittelpunkt der europäischen Verständiguna gebildet hat, so bietet die neue Zusammenkunft der Baiser von Rußland und von Deutschland die naturgemäße Gelegenheit zu weiterer vertraulicher Besprechung der fernerhin einzuschlagenden Wege zu dem gemeinsameil Ziel. In der Stellung der einzelnen Mächte zu den türtischen Angele- genheiten aber ist es begründet, daß in dieser Frage vor allem das Einvernehmen zwischen Rußland und Oesterreich die Grundlage aller Entschließungen bildet, die Aufgabe der deutschen Politik aber wesentlich darin besteht, dieses Einvernehmen unter Berücksichtigung der allgemeinen europäischen Verhältnisse auf jede Weise zu fördern. So war denn die unmittelbare Theilnahme Oesterreichs an den erneuten vertraulichen Besprechungen gerade jetzt besonders erwünscht, und in der Anwesenheit des österreichischen Ministers Grafen Andrassy wird man ein neues Anzeichen sehen, daß die Beziehungen zwischen den drei Kaiserreichen, welche seit fünf Jahren den festen Grund der europäischen Friedenspolitik bilden, in voller Kraft fortbestehen und auch den jetzigen Schwie» rigteiten eine Bürgschaft friedlichen Wollens und Stre-bens gewähren." Der Sturz des Großueziers. Mahmud Nedlm Pascha — schreibt die „Presse", der wir diesen, wenige Stunden vor der Er» ncnnung des neuen türkischen Grohvezier« geschriebenen Artikel entnehmen — ist in einem Augenblicke gestürzt worden, wo es für die Türlei kaum kritischer gedacht werden könnte. In den Gewässern von Salomchi wimmelt es von Kriegsschiffen der Großmächle, welche das Attentat auf die beiden Consult, dorthin gezagen hat, und die Kanonen der Panzerfregatlen haben dm Schutz der Fremdln übernommen, zu dem sich die türkische Behörde im besten Falle ohnmächtig, im wahrscheinlichen schlimmern nicht geneigt gezeigt hat. Bereitet der wieder auf« blitzende Fanatismus der Muslims der Pforte schwere Verlegenheiten, so ist sie andererseits ebensowenig im» stände, sich der Insurrection dec Christen zu erwehren; non Neoesinje aus hat sich der Aufstand im Laufe von zehn Monaten wie ein brennender Schw:felfaden nach VoS-nien, Bulgarien nordwärts und südwärts des Balkans verbreitet, und die Autorität des Sultans reicht laum mehr vor die Thore Konstanlinopels hinaus. Die ganze Verwaltungsmaschinerie ist i»,S Stocken gerathen. Die Selbsthilfe ist für Türken und Christen an der Tages, ordnung und eine Nothwendigkeit geworden, die Anarchie eine Thatsache. Soweit war nicht einmal das griechische Reich heruntergekommen, als es vor dem Anstürme der Moslems zusammenbrach. Da erklärt es sich, daß die Mächte die Geschicke der Pforte in die Hand genom. men haben und daß man mit Spannung den Resultaten der berliner Eonferenzen entgegensieht, der^n Aufgabe nicht viel leichler ist, al« die Quadratur des Ciitel« aufzufinden. Unter solchen Umständen hat Abdul Aziz alle Ursache, übler Laune zu sein, und wenn er sich b:s Groß« veziers entledigt, dem er die Schuld an dieser helllosen Lage zuschrieb, so ist daran nichts zu verwundern, als daß dies nicht schon früher geschah. Die Demüthigung, welche die feierliche Abbitte für die Grcuelthat in Sa-lonichi für die Pforte enthält, hat offenbar dem Faß den Boden ausgeschlaaen. Dabei ist nlcht ausaeschlossen, daß der Sultan mit der Absetzung Mahmud Pascha'S nicht auch eine kleine Demonstration gegcn den Areopag machen wollte, der in Berlin über das Reich Mahomed« zu Gericht sitzt; c« war wahrlich die einzige, die ihm übrig blieb, uno sie ist absolut wirkungslos. Es bleibt sich für die Mächte ziemlich gleich, wer die Erbschaft des letzten Veziers übernimmt; denn die Vereinbarungen, die auf der berliner Conferenz zustande lommen, werden mit oder gegen jeden GroMzier, wes Namens er auch sei, durchgeführt werden. Da aber auch der Scheich»«!» keine Gelegenheit vorübergehen, uns das Uebergewicht, welches der Lieutenantsgrad ihm gab, so unangenehm »ie möglich fühlen zu lassen. Ich erfreute mich der besonderen Gunst des Capi-täns, was ich vielleicht weniger meiner Person, als vielmehr dem Umstände zu danken hatte, daß der Capitün und mein Bater langjährige Waffengcfährten und unzertrennliche Freunde gewesen waren. Allein das Wohlwollen, mit welchem Capitän Wright mich beehrte, war allein schon ein Grund, mir die besondere Abneigung des Lieutenants zuzuziehen, und ich mußte mich sehr zusammennehmen, wollte ich mich ihm gegenüber nicht der Gefahr bittersten Tadels, eventuell höchst unangenehmer Disciplinarstrafen aussetzen. Ich verweile so lange bei der Person meines Lieutenants, weil er es war, der auf mein ganzes Leben einen so tiefen und einschneidenden Einfluß ausüben sollte. Die grausame Härte des Lieutenants halte ihm alle an Vord verfeindet, vom Capital, bis zum Schiff«, jungen herab. Ein Matr«ie, den er durch sein Veneh. men zur üußerften Wuth gereizt, hatte sich mit dem Messer auf ihn gestürzt und ihm elne breite Wunde in der Schulter beigebracht, und nur die Dazwischenlunft de« zweiten Steuermanne«, der dem Wüthenden in die Arme fiel. halte denselben gehindert, den Lieutenant zu ermvrden. Da« Kriegsgericht oerurtheilte den Thäler na. türlich zum Tode; allein die Theilnahme, welche alle — der Lapilün, der d«n Unglücklichen al« Richter verurthei« len muhte, aber al« Mensch beklagte, nicht ausgenommen — demselben bi« zum Moment seiner Hinrichtung btwksen. vermehrte noch die üble Laune de« Herrn Wenn er auf dem Verdecke erfchien, so verstumm« ten Scherz und Gelächter, und selbst das Gespräch sank zum Flüstern herab; sein bloßer Anblick lastete auf uns wie ein Alp. Den Offizieren blieb zuletzt nicht« übrig, al« Herr» Dysart durch einstimmigen Beschluß in Quarantine zu setzen. Einen Offizier in Quaranlaine setzen, heißt, ihn in Verruf erklären. Ist die« geschehen, so wird oer Be« treffende ein Paria, den jedermann meidet. Niemand nähert sich ihm, al« wenn der Dienst die« unbedingt er-fordert; niemand antwortet «hm, ale in genau aba/mes' senen Worten; reicht er un« die Hand, so thut man al« bemerke man e« nicht; offericrt er un« elne Cigarre, eme Tasse Thee, ein Gla« Wein, so schlügt man es au«; ist er auf dem Hinterdeck, so verfügt man sich auf da« Vorderdeck, und niemand reicht ihm bei Tische eine Schüssel. E« ist beartiflich. daß elne derartige Strafe den davon Betroffenen zuletzt zur Verzweiflung bringen muß, namentlich am Bord eine« Schiffe«, wo da« Leben im allgemeluen nicht all zu viel Abwechslung darbietet. In der Regel sucht auch der in Ouarantaine Ge< setzte so bald al« möglich Frieden zn schließen. Nicht so jedoch Lieutenant Dysart. Derselbe zog e«, statt verlas, sen und tinsam auf de» Verdecke zu verweilen, vor, sich im Innern seine« Zimmer« einen freiwilligen Arrest aufzulegen. Dieser Umstand befreite un« zwar, die Tisch, zeit und die Ze.lt, wo er Dienst hatte, ausgenommen, von seiner Gegenwart, steigerte aber auch seine Härte bi« zur Grausamkeit. Eorlsetzung folgt.) Islam. Hassan Fehmi Effendi. abgesetzt ist, scheint man den Wechsel in bem Personal der hohen Würdenträger in Konstantinopel doch hauptsächlich der Wuth des Sul< tan« über seine gesammte Regierung geistlicher und wllt« licher Competenz zuschreiben zu müssen. Für die Türkei ist es als allerdings nicht gleich' gilticz, ob ein alttürlischer Fanatiker oder ein Manu der ^u.»t>e milisu, wie Hussein Atmi Pascha, oder ein fahl« gtr Staatsmann, wie Midhad Pascha, an« Ruder kommt. Es wäre nicht unmöglich, daß ein Nlttürle den Einfall haben sollte, die europäische Türlei auf Eine Karle zu setzen und soweit es ihm die trostlosen Finanzvt» hällnissc zxlassen würden, nach allen Richtungen Gewalt zu gebrauchen, gegen die Vasallenstaaten sowol wie M" die Insurrection. Ueber den Versuch könnte er m«l>t hinauskommen, da die Großmächte verzweifelten Unt^ nehmungen, welche den Brand im ganzen Oriente ^ zufachen geeignet wären, ohne Zweifel einen Damm«nl' gegensehen würden; aber auch schon der bloße VerW müßte den mahomedanischen Fanalisnm« von neull» schüren und die Gewaltthat von Salonichi würde nicht vereinzelt bleiben. Rechnet man den ziemlich unbedeultN' den Mehemed Ruschdl Pascha ab, so bleibt als ernst i" nehmender Candidat zunächst Midhad Pascha, d:r ök' formvezier. Man weiß aber, wle sehr der Sultan einer Einschränkung seine Machtbefugnisse, die Midhad Pasll)« anstreben würde, sich widersetzt; das Grohvezitral Midhad Pascha's tonnte nur ein aufreibender Kampf n^ Abdul Aziz sein, der bei dem persönlichen Selbstbewußt' sein de« Großoezier« — man weiß, daß er der einM türkische Minister ist, der zum Erstaunen ganz Konstantin»' pels seine Entlassung nahm und sie nicht abwartete -" den Sultan zur Verzweiflung treiben mußte. Dtsst" find sich Abdul Ach und seine Egcria. die Sultan!" Valide, wohl bewußt, und wir zweifeln deshalb seh^ daß Mldhad Pasch» irgend welche ernstlichen iluss'll' ten habe. Während aber das Serail in Konstantlnopel >" diesen Taaen wieder ein Herd kleinlicher Intriguen ^ setzen die Minister in Berlin ihr große« Werk der P' cification de« Orients unentwegt fort. E« ist selbst^ ständlich, daß alle möglichen Combinationen über ^ Inhalt der Besprechungen umgebolen werden; wir ^ nicht voreilig genug, eine derselben ernst zu nehll^. Sogar darüber widersprechen sich die Meldungen/ Gortschaloff und Andrassy noch bi« Mittwoch belW' men bleiben. Daß sie nicht au«elnbergehen, ohne ^ Resultat crzielt zu haben, erheischt die Laae wol !»l^ aend genug. Die Entscheidung muh in Berlin jetzt ^ len, und dicser gegenüber ist die Frage jehr unleraeold' net, wer die wahrlich nicht beneidenswerthe Erbschaft Mahmud Pascha's antreten wird. Die Unruhen in Bulgarien. Wie die ,euestens eingelangten Nachrichten enlnet) men lassen, steht es nunmehr außer allem Zweifel, ^ man es bei der Aufruhrscene in Slatlca und T" tarBazardjil in Bulgarien mit leinen zufalW"' durch einen äußerlichen Impuls vrrunlaßten ErhebulB zu thun hat. Die ganze Bewegung stellt sich al« ^ langer Hand her vorbereitet dar. Kaum daß die ersten Scenen sich in Slatica ^ spielten, Mg e« auch schon auf nnhreren anderen ^— len loe. Wie man hört, hat sich eine ganze ReiheGW Ortschaften, bis gegen Thracien zu. erhoben. D'« Ollaleul ist da« Centrum des Vewegungsherde«. sammelten sich schon am 4. Mai gegen 1200 Ulis!^ dijche. U-berall wurden die ZaptieS überfallen unt» z dergemachl. Die Vertreibung der Behörden schli"'.^ von der geheimnisvollen Leitung der Bewegung ^ gebene Losungswort zu sein. ^ ilm b. Mai erhoben sich sämmtliche Dörf^ ^, Rhodope, einem Gebirgszua, der mit dem Vall^ ^ samwenhängt und gegen die Marica hin ausl^,''^ sollen da tt Dörfer mit einer Bevölkerung von ^,< Seelen infurgiert sein. E« ist anzunehmen, daß ^ ^ surgenlen ihre Wohnorte verlassen und wahrschein ^ den Balkan eilen wcroen, um dort ihre Org»"'' ^ durchzuführen. E« ist die« umsomfhr zu verwuchs ^ die Führer, welche bis jetzt zumeist im Auslande > ^ und bereit« im «ufstande des Jahre« 1868 ei"« "^ spielten, mit zwei Mitgliedern einer sogenannten U^, men bulgarischen „National Regierung" dort ihr V quartier aufgeschlagen haben sollen. . z ei" Die erwähnte geheime National.Regierung.p ^ Manifest an ..die bulgarische Nation" erlasse". "'/, in 50.000 Exemplaren angeblich in Bukarest S" ^ in ganz Bulgarien circulierl. Die „National»Neg' ,je fordert alle« auf, zu den Waffen zu greifen, ^ Stunde der Erlösung geschlagen habe. Jene, ""^F alt sind, um am Kampfe sich zu betheiligen, '""' ^1° Geld^pfer nach Maßgabe ihrer Verm0genSve^ ^o zum Triumphe der großen Sache beitragen. AM jedermann, namentlich aber die „TschorbaM ^cl", teste), welche stet« den Türken ergeben war". « z^ Spiondlenste dem Feinde zu verrichten, da "" ^htW räther au«nahmslo« und ohne Gnade und »" ^^ " leit dem Tode verfällt. Die „National.Meatt^ ^ klärt. Mittel zu besitzen, die Todesurtheile i« " zg« Die Geldspenden müssen denjenigen Personen " ^i«' werden, welche ftch als zur Linhcbung autorlnc 861 mleren werden. Der Aufruf ordnet die Schließung aller Schulen an, da die Lchrer sowol, wie die älteren Schü. ler einer heiligten Pflicht zu genügen haben. Die weni. gen, im Lande wohnenden Mahomedaner werden aufge» fordert, sich ruhig zu verhallen, in welchem Falle ihnen «ine unbehelligte Existenz gewährleistet wird. Das Mani stst circuliert in zahlreiche» Exemplaren. E« ist begreiflich, daß diese Vorgänge die Aufre-NUNss der Gemüther steigern. Die friedliebenden Vulcm "n st„d in Besorgnis vor terroristische» Auöschrcitun 9tn ihrer Conalic,nalen, und nur i„ den größeren Städ» ten, wo Garnisonen liegen, zeigt man sich einigermaßen noch ruhig. Wie man ferners mittheilt, sieh! man den Nachrichten aus der Gegend von Wlddin mit einiger Besorg nis entgegen, da dott seit langem alles für eine Er< Hebung vorbereitet sein soll. Der Verlehr zwischen Widdin und Njegotin (in Serbien) ist ein sehr reger, und scheinen da serbische Einflüsse mit im Spiele zu sein. Politische Uebersicht. «aibach, 1b Mai. In einer wiener Eorre'ponoen; des ..Pester Lloyd" taucht wieder einmal die Nachricht von dem angeblich bevorstehenden Rücktritt Sr. Efc. d:s Rrichs-Kriegs minister«! Freihcrrn o. ttollcr ans; begründet wicd ^ie Anqabc mit vorgeblichen Differenzen, welche wegcn "ner Mchrforocruüg uon zwei Millionen fin Aufbessc rung der Mannschaftslost sich erbebe,, halten. Die ganze Nachricht ist eine Ente. Es ergibt sich. wie die „Presse" > lnitlheilt, au« dem dicsjahrigtn Kriegsbudget lcine Mehr» fordtrutlg- dasselbe ist vielmehr, in der Voilagc, wclche deute in den Delegationen eingebracht wird, um mehr als «ine Million und dreimalhnndertlaus-nd Gulden niedriger angesetzt, als die im Vorjahre von den Delegationen bewilligte Summe. Mithin sind die frag« lichen ..Differenzen" wegen einer Mehrforderung aus der Lust gegriffen. Thatsache ist es nur. daß Baron Koller, der aus Gesundheitsrücksichten einen Urlaub „thmtl, mußte, das Budget kaum persönlich in den Dcle> gatio^en verfechten wird. Die sachlichen Aufschlüsse wird namens der Kriegsverwaltung FML. o. Benedek geben; principiell, wem, nöthig, werden das Kriegsbudget die anderen beiden gemeinsamen Minister vertreten. Graf Anovassy hat seine Adrcise von Berlin, wie ein Telegramm von, gestrigen Tage zu melden weiß. nun definitiv verschoben, da dic Mmisterconferenzeu in ben nächsten Taqm noch fortgcse^t werdcil sollen. Der Tag seiner Rücklehr ist bis jetzt nicht bestimmt. - Als Ergebnis d^r bisherigen Verhandlungen der drei Minister verlautet aus compelenlesttr Quelle, daß die Einigung der drei Mächte stiirkr und vollständiger ist als je. Basis derselben ist der Wnnsch. die Pacification ange sichts der neuen ^age im Orleilte energisch durchzn» führen ulld andererseits die fremden Unterthanen in dcr Türlei zu schützen. Alle Nachrichten von einer Intcr^ veution, Occupation und ähnlichen Maßregeln vadicaler Natur seien vollständig unbegründet. Die Anschauungen^ der Mächie.sind in einen, Mcmoire niedergelegt, das in der Absicht die übrigen Mächte für die gemeinsame Politik der'drei Kaiscrmächtc heranzuziehen, den berliner Vertretern derselben von den» Fürsten Oortschatoff mit-Mheilt werden soll. Nußlands Verdienste um das Zu-^"dctoinmcu dieser Vereinigung zum Zwecke des Frie-^"« und einer beschleunigten Pacificalioil werden in lllin lebhaft hervorgehoben. Was den Ministerwechsel in Konstan tlnopel gelangt, so erhält derselbe allerdings durch den Um< ^ eine schärfcrc stürbunq, daß Hussein Avni Pascha Mililig zum Seraotier ,md zum Vtfchlsh 'der ^Ucr ""schen Truppen ernannt wurde. Das lüht iminerhin i? erneute militärische Anstrengungen der Psorle schlichen. sz l 'Whaft ist. daß der Sultan die Zügel der Herr. M, "erloren Hal, daß in der ganzen Türlei dit Be> a.?lung von der höchste, Ausregung ergriffen ist; eine tin»?" russischen Gesandtschaft in Berlin vorgestern i„ Wangle Depesche Ignalieff« schildert die Situation Gts°? ^llischen Hauptstadt als sehr bedenklich. Es sei lich ^vorhanden, bah die Türken die dorlige chrlst- «u«b ^Mkcrung massacrieren; dem gegenüber müßlm ' ^rstck! ^"ll,lt zum Schuh der christlichtn Bevölkerung 3 Maßregeln treffe». Taytn haft« von Salonichl wird in wenigen seln. ^'"l ganze internationale Armada oersammtll lviiltei^ ber Oberbefehlshaber des englischen Druln^ "^cschniadcrs, Vice.Admiral Sir James stiner ^s ' bcr auf der Hö> der syrischen Küste mlt hllt si^^" auf dem Panzerschiffe ..Herkules" lrenzt, llndere,, - ^'" begeben. Der Admiral ist von mehreren sich z^ ""hrzeuaen des Geschwaders begleitet. Es wird ltt^., "enbahin. Der Duc Decazes scheint übrigens )«flet! 2" iu Werte gehen zu wollen, als dem fieber. selbe dak " ^'"" ^andsleute genehm ,ein milchte. Der« l p^ratursmillel als der Niederschlagsmengen im großen Durchschnitte und in den weitaus meisten Gege»den durch Veränderlichkeit und eine den Feldarbeiten sowol, als der Entwickelung der Vegetation günstige Nbwechs« lung von warmen und kühlen, dann von heiteren, trüben und regnerischen Tagen charakterisiert. Beinahe aus allen Nachrichten gcht hervor, daß sowol der Anbau, als die Entwickelung der Vegetation nicht nur im Vergleiche mit dem Vorjahre, sondern auch im Vergleiche mit den durchschnittlichen Vcrhältnissen beträchtlich vnrauS sind, uno zwar im Vergleiche mit oem Bo^llhre um 2—4 Wochen, im Veruleichc mit den durchschniltlichen Verhältnissen um 1—3 Wochen. Es bestehln demnach schon aus diesem Grunde namentlich bezüglich der Sommersaalen für dieses Jahr sehr gute Aussichten. ^. Nordwestlän der. (Böhmen, Mühren, Schlesien.) Die Tcmpelatur hielt sich durchschnittlich über der normalen, besonders in der zweiten ÄlonatShalfle, ob wol aus manchen Gegen-en vorherrschend kühle Wille» rung berichtet wird. Die Niederschlage genügten zur Erfrischung der Saaten, ohne die Feldarbeiten wesent» Nch aufzuhallen; nur im südlichen Mähren regnete eS etwas zu viel, und im Böhmerwalde. iu den mährischen Karpathen, und in den Bestiden fiel Mitte Monats Schnee. Fröste stelllen sich in der erstcn Monatshülfte an verschiedenen Tagen, dann auch am 28. und 29. an vielen Orten ein, ohne jeocch an den Feldfrüchten und an dem Obste llheblichen Schaden anzuricht-,,, da die ersteren eine noch wenig entwickelte Vegetation trafen, bei letzteren die Temperatur nicht tief unter 0 sank. Wintersaalen stehen größtentheils schö» und haben sich entsprechend bestuckt, nur spiilgesäele Roggen stehen nicht selten schütter und zeigen ausgewinterte Stellen. Im ,üblichen Böhmen n»d in den mährischen Kar. palhen wurden auch ziemlich viel ausgewinterte Noggen. saalen umgeackert. Der Anbau der Sommerungen wurde zum großen Theile bereits in der ersten Monatshälfte, in der zweiten aber mit Ausnahme einiger.Gebirgsgegenoen — nament' lich der Beslideu — überall vollendet, und sind die Sommersaaten großcntheils auch bereits schön aufgelaufen. Auch von Kartoffeln und Rüben ist bereits viel angebaut und ijl die Vollendung dieser Arbeiten bald zu gewärtigen. Der Klee steht meist entsprechend dicht und verspricht bereits bis Mitte Mai reichlich Grünfutter zu liefern. Auch die meisten Wiesen haben ein erfreuliches Aussehen und lassen eine zeitliche und ergiebige Heumahd mit ziemlicher Zuversicht erwarten. Dcr Hopfen in Böhmen und der Wem in Mähren haben bisher nichts gelitten. Obst steht im reichen Blüthenschmucke. Z. Nordostländer. (Galizien und Bukowina.) Hier war der April vorherrschend trocken, die durch, schniltliche Temperatur theils normal, theils über d» normalen. Regen sielen vom 13. bis 16. dann vom 26. bis 29. jedoch nur strichweise, und blieben viele Gegendw den ganzen Monat hindurch ohne Re^en. Fröste kamen zwar vor, aber von geringer Inten-silät und ohne erheblichen Schaben auf den Feldern an< zurichten. Auch Schnee war in der er,leu 5M)natöt:älftt in der Nähe der Karpathen an verschiedenen Orten gefallen, ohne wesentlich zu schaden. Die Witterung begünstigte demnach vorzugsweise den Anbau der Sommersaaten, welcher hier schon Mille des Monates grohcnlhcilS vollendet war. und den des Mais. der Kartoffeln und Rüben, welcher in der zwei j ten Monatshälfle größlenthells ausgeführt wurde. Die für de,' Anbau so ßMstlge Witterung macht i zum Theile den Schaden gut. welchen die ungünstige Witterung zur Zeit des Herbstunvaue« dadurch ange< richtet hat daß bei weitem nicht so vlel Winterung an-gebant werden konnte, als aewöl,nkch. Es wird nemlich nebst verjHledenen anderen Som» mersaaten besonders viel Mai« anstellt der fehleuden Winterungen ange'aul. Wintersaaten stehen arußtenthell« schön, und g'bt es in Westgalizlen Weizen, welche zu großer Ueppigkeit wegen gemäht werden müssen, doch gibt eS auch, und zwar besonder« ln Osigallzien, viele split aebante saalen. welche bei schütterem Stande kümmerlich Die Vegetation ist weit ooraeschritlc", so daß Roggen und manche Gersten schon in die »ehren schießen. Der Stand deS Klee« befriedigt allgemein, der der Wiesen zwar größtentheils, jedoch mit manchen Aus-nabmen. Dieselben leiden nemlich in manchen Pagen durch_____ Trockenheit Dasftlbe gilt von den meisten Hulweiden. Obst blüht zwar meistenlheile reichlich, doch gibt D es viele Maikäfer. > lVchluh folgt.) « chttstesneuigkeilen. V Ein neuer Wohlthätigteitsverein. > (Schluß) W As Resultat de« Scrutinium« eraab sich die Wahl « der nachstehenden Persönlichkeiten zu Mitgliedern de« > Eentralausschusses. beziehungsweise Beamlenlöchler: 1. Heinrich Ankert, Hilfsümter- » Director im Ministerium des Aeußern; 2. Dr. Anton Beck, Hofralh, Director der Hof» und Gtaatsdruclerci; 3. Dr. Heinrich Blumenstock. Minifterialsecretär im Ministerralhspräsidium; 4. Frau Ottilie Bondy; b. Emanuel Eichler, niederösterieichischer Kandesbeamte; 6. ,5rau Aglaia von Endere«; 7. Johann Falle von ^ilienstein, Hofrath im Ministerium des Aeußern; 8. Martin Gooei. Director der Mädchenschule am ftiidti- M schen Pädagogium; 9. Dr. Hagenauer, Beamter der ^ iiiuinonß 2cll-illtj«H; lO. Georg von Hruby, Hofralh im Kriegsministerium; 11. Heinrich Kamler, Oberpost-director in Wien; 1s. Julius Klepeczk», Minifterrath im HandllSmi» isterium; 13. Johann Kremser, Inge-nieur'Adjunct der Kaiser Ferdmand'Nordbahn; 14. Kur! Freiherr 0. Krauß, SeclionSrath im Ministerium de« Aeußern; 15. Dr. Emil ^ange 0. Vurgenlron. l. l. Oberinspector der Generalinspection der Eisenbahn«; 16. Ignaz ilauer, t. l. Milililr.Rechnungsrath; 17. ffra» Marie 0. Lippit; 18. Anton Orleth, Inspector der Kaiserin Elisabrlhvahn; 19. Franz v. Schmidt.Zabiürow, Mimslerialrath im Ministerium des Innern; 20. Frau Ida von Schmidt-Zabierow; 21. Gustav Glotz, Bureau-chef der Slaats-Eisenbahngesellschaft; 22. Wilhelm Turnau, Secretar der niederöfteireichifchen Vscomple-bank; 23. Anton 0. Braniczany.Dobrinooic, Sections-rath im Ministerium des Aeußern; » 5- 862 — (Vahnun fall in P«rdubitz.) In der Nacht »«« 1l. auf d«n 12. d. M hat sich in der Station Pardubitz der österreichischen Ttaatsbahn-Tesellschaft tin bedoutilichtr Unfall dadurch ereignet, daß ein in diese Station einfahrender Tuterzug an den gemischten Zug Nr. 313 angefahren ist. Leider wurden hiebe« fünf Reisende verletzt, davon zwei mit je einem Knochen« bruche am Fuße; die übrigen find jedoch nur leicht beschädigt. Aerztliche Hilfeleistung ward sofort veranlaßt. Die Untersuchung ift bereit« eingeleitet. — (Da« englische Parlament in Philadel» phia.) W»e der ,Mobe" erfährt, haben eine Anzahl von Parlament«-Mitgliedern eine Dtnllchrift an die Regierung unterzeichnet, worin sie dieselbe ersuchen, den Unterhausmitgliedern ein Knegö» schiff zum Zwecke eine« gemeinschaftlichen Vesuches der Weltausstellung zu Philadelphia zur Verfugung zu stellen. stituien und hiebe, den Herrn F. Doberlet zum Obmann» Stellvertreter und Herrn Pichler zum Schriftführer gewählt. — jetan, Handelsmann in Idii»; Loinilar Thoma«, Nealitätenbefitzer in Wailfch; Dr. Johann Menzinger, Ndvocal in Krainburg; Urbas Leopold, pens. l. l, Verghuttennerwalter in Idri» ; Triller Johann, l. l. Nolar in Lack; Perle« Johann. Hausbesitzer in Lllibach; Widemiel Franz, Thierarzt in «ich; Peterca Franz, Hausbesitzer in Laibuch; Oabatlo Paul, l. l. pens. Major in Lairach; Kramer Varthelma. Orundbtsitzer in Laase; Laßnil Peter, Handelsmann in Laibach; Oreschel Franz. Handelsmann in Laibach; Thoman Peter, Steinmetz in Laibach; Mateu'che Josef, Hausbesitzer in Laibach; Regorsel Franz, Handelsmann in Laibach; Pattt Michael. Hausbesitzer in Laibach; Souvan Ferdinand, Handelsmann in Lalbach; Krasn» Michael, Haus-besitzer in Laibach; Hörmanu Valentin, Hausbesitzer in Laibach; Marquis v. Gozani Ferdinand,. Gutsbesitzer in Wolssbuchtl; Lcnassi I,lob, Grundbesitzer in Kirchdorf; Kalisnil Andreas, RealitUtenbesitzer in Nenmarltl; Ianesch Johann <"»., H legation lpt Szlavy zum Präsidenten gewühlt, und uM< den in derselben die gleichen Regierungsvorlagen ein> gebracht. Berlin, 15. Mai. Die hiesigen Botschafter Franl' reichs und Italien« haben volles Einverständnis ihrtl Regierungen mit den Beschlüssen der berliner Conferenz amtlich ausgesprochen.______ Telegraphisch« Wechsellours vom 15. Mai. Pupter - Reute K5 85. — Gllber - »ente 69 8b. - 18««" staats-Nulehtn 110 50. - Vauk-Actien 846 -. «rebit-Actit« 136 10 — London 119-90. — «Über 108 70. Kl. Münz-D»' lalen b 65. — Napoleonsd'or 9 55. - 100 Reichsmark 59 05. Wien. Ib. Mai. Zwel Uhr nachmittags. (Schlußcourse treditactien 136—, 1860er Lose 110-25, I8«4er Vole I32?< »flerrelchische Rente in Papier 65 80. Slaatsbuhu 264 50, Nol" bahn 1U1 50, 20.Franlmstücke 9b4'/.. ungarische Lredltactie« 121 75, österreichische ssrancobanl 16—, österreichische NnglobB' 6580, Lombarden 7659. llnionbanl 57 —. auftro-orie„l«lif<^ Oant — —, Llllydactit» 325 , »nstro-oltomanische Vanl ^' ' lUrlische Lose 1«7b. Communal - «nlehen 97-.- «gypW 9075. Schwach. Angekommene Fremde. W Am 15. Ma«. ^ hstel Tfadt Wie». Kainz, Kassier. Oberland, «sm,. undPapl«' Ingenieur, Wien, Manzinsser und Braun, Goltscdee. " Lazanslt), «eichenberq. - Vidic, Villacb. Treu, Lie»"' Dr. Ritt. v. Nspan uud Seniar, Uudolföwerlh. Hotel Elefant. Voul, l, l. Major, Madmannsdorf, «'^' fleisch. Veschäftspächler, Poganlt. Varon Laug, l, l. sl'l'' meister. Klageufurt Hstel Vurspa. Smolvina, Agent, und Vreltfchneider, VUcbst"' machcr. Trieft. , itatser von Vefterrelch. Ierneieii', Mavnitz. — Tischen, Tri^ . - «enet»t,e, Hisset. M Mohren. Armellim, Steinmeher, Tirol. — Stolera, Ingenie»' ^ Fiume, — Tauiar, Nahnbeamter, und Dolinar, OberlraiN/ ! Uheater. Heute: Sechstes Gnsemble-Vastspiel: Andrea. Pariser S>^ _________ bild in 6 Acten von Victorim Sardou. ^^, Meteorologische VeodachluulM »u ^aibach^ 7U.Mg. 734.», ^ I.o SO. schwach Schnee FH, 15, 2 „ N. 735.«9 -i. 4.« GW. schwach Regen Nee 9« Ab 735.« 4- 2.8 ^SW. schwach! bewüllt ^ Morgen« dichter Nebel bis 9 Uhr anhaltend, spilter ^H^ nachmittag« tlübe, kein Sonnenblick, abend« ganz bewölkt sf. Tagesmitl^l der Wurme ^2^8', um II 2' unter dem itt"^ « Verantwortlicher Redacteur: Ö^lomar Vambels^,. W ^N^^N^ll'll^^ Wien, 13. Mai. Die Speculation verlehrte in matterer Tendenz, welche fich iusolgr der au« Verlin gekommenen «iouroberichle nach und nach auch den Anlagen"^ »ebru«.) """ (..... 66 »0 67 40 k«l« 1839........ 2»8 — 240-— ' I8<»........ IN - Nlsb . I860 ,° 100 fi. ... 1'«b0 117 5H I 1854 ........ 1»27b 1U4«b D«m«ntn-Psanbbritft .... 1Z9'— 1bV7b VlllwitNHnIthenderGtadllLitN 9?— 97bft «iebenbur,en s ,'"' 1 . . 74 7b ?si 7b Nn,«u I '°p""» ! . . 7« - 7? - Donau-«ea.nli«ruug»«Lose . . l02 — I03bl> Un,. siienbahn-VuI..... ««— 88bv U»,. 1'rän.itn-rnl...... ?87b 74 — Vlenn Coumnnal. Anleheu . »17t» 9< — Nette» »<« V«»le«. »N«l»«V«»l........ ß4«, «4M ««»»«rein........ b9bO ß^».. ««!»e»e«dil»u««u . . . -,.— — ^_ «reditanstalt........ 13620 IK6<0 «reditanstoll. «ngar..... 181 - I21lb Depositenbank....... —-— — Lscompleciliftalt...... 650— 660 - Franco-Vunl....... Ib'50 16 — Handtlsbllnl........ «0f>0 «0 - Nationalbant....... 854— 8bb - 0es.err. Vanlgesellschaft . . . I4b— 146 - Unlonbanl ........ htz7h 57 ^ Verlehrsbanl ....... 7950 ljt)... «ctien „»» Tr««»h«rt-Unt«r»etz-. «nu,e». G«lb W«, «lf»ld««°hn........ iob - ,06'- llarl-kubwig.vahn..... ,917s, ,<,;,__ Donan-Dampfchifi..Gesellschaft 8^4— Vl»6 — Elisabeth Vefibahn..... Kk?b 14? 2b Llisalieth.Nahn (Linz-Vubweiser Strecke)......... - — — — fterbinands-Nordbahn . . . 1815— IH80-— siran,. Joseph - »ahn ... il», - ,81^0 Ltnb..C,trU..I»Ny«Vl,hn . . 124- 124hl) Lloyd.Oesellsch........ »2«i— 32V — Oeßerr. «ord»eftb«h» .... 1«— 1«, - «ub«lf«-Vnhn.......112 50 11» — ktaatsbahn........266bl» 2N7-. Slldbahn.........7b50 ?K - lheiß-Vahn........I96b0 Il<7b0 Ungarische Norbostbahn . . . Il>8— 104 — Ungarische vstbahn.....84 2b 347b Tramway-Oesellsch......118- 118 — v«»«efeUsch