Schrtfttett»,: 1Ul%««f t«fj« Nr. ». »•«««■» ti. « «|t<4la>iclt|[l4 M MaMii tn (m- ». M(f b«t m 11-11 st* hm «at ■ouw t MMM »»II»»«»,»I« » 1 M« Bnaoltim« »g >B klOM Mfl|iu fttMgn •tf Btrt«ttiUa«,,»»»«»»»1 vtt»»s»edi»»u»sr»: MtrMMt*«« ...*•* £al»|l{«t| .... K (-4 K IfM »*i «HU mit 8*Mt* «Rtdiatttt . . . i I N ....»«— •iBlJttTt« . . .» lt.W tillul mtn M M* Hlttn MI hi IMcIIiSbm Nr. 33 Cilli, SamStag den 17. August tSI8. 43. Jahrgang. Ungeheuerliche Pläne Hussareks. Die Prager Zeitung „tteck)" teilt auS angeblich unterrichteter Quelle mit, durch die Bemühungen brt gegenwärtigen Ministerpräsidenten Dr. Freiherr Bon Husfarek soll der Umbau der Bersasiung au« den Nebeln algemeiner Redensarten in bestimmtere, schärfere Formen gebracht werden. Der Minister» Präsident stützt sich hiebei aus da» Berttauen der Krone und geht im Einvernehmen mit den Ber-trauen«münnern der Rechten deS Herrenhauses und mit hervorragenden Persönlichkeiten aller Nationen vor. Baron Hussarek plant die Umwandlung Oester« reich? in eine Konsörderation nationaler Staaten, eine« deutschen, eines tschechischen, eines polnischen, eine« südslawischen und eines ungarischen Staates. Für eine Reform in diesem Sinne treten auch pol» nische und südslawische Politiker ein. In den Beratungen der BerfafsungSkommission werde« außer bewährten Parlamentariern auch her-vorragende Männer der Wissenschaft, der Industrie, de« Handels und der Landwirtschast aller Volk«-stimme zugezogen werden. Die Arbeit soll rasch vor sich gehen. Die Durchführung der neuen Verfassung soll einem Ministerium anheimgegeben werden, da« sich de« Vertrauen« aller Völker erfreuen würde und an dessen Spitze ein Mann von allgemein anerkannter Objektivität und Achtung stünde. In eingeweihten Kreisen wird diesbezüglich auf Professor Lammasch hingewiesen, dem an den Plänen der neuen Ver-fassung der Löwenanteil gebührt. „venkov" befragte den Abg. Stanek über diese Gerüchte. Stanek erklärte, der jetzige Minister-Präsident stehe auf dem Standpunkte, daß es das ReichSintereffe erfordere, daß jetzt endlich Ordnung gemacht werde. Dahin führen nach seiner Ansicht nur zwei Wege: Entweder müssen sich die Parteien mit der Regierung und miteinander verständigen oder die Regierung muß daS Urteil unterrichteter und politisch nicht engagierter Männer anhörcn und auf Grund dieser Gutachten selbst Ordnung schaffen. Damit meine der Ministerpräsident offenbar noch ein Oktroi. Nach der Ansicht des Abg. Stanek können die Tschechen mit der Regierung nicht ver- Unserem Fiegiment. (Eine Erwiderung auf HannS KillarS Epilog.) Man sagt uns Dank, weil wir für sie gemimt, gesungen, Dem Hörer boten, waS m unsren Kräfien lag. Für sie, die Helden, die so heiß für un« gerungen Mit unserm Feind an Oesterreich's Grenzen Nacht und Tag, Im Land der Serben, auf den wild zerrisf'nen Höhen Albanien« und der Karpathen starrem Ei« Gen Welschland könnt wie Löwen ihr sie kä-npfcn s.h.n. Allüberall' holten sie das Siegeilorb.crreis. » Wie schwach ist unser Werk genüber solcher Taten Der wackern Sieb'nundachtz'ger unseres Alpenkorp«', Die ihre Fahn' zum Sieg zu sühren nie ermatten, Wenn Feinde pochen an der Schwell' des Felsentor« handeln, weil sie nicht vertrauenswürdig sei. Ebenso aber nicht mit den Deutschen und Madjaren. Mögen die tschechischen ZeitungSmeldungen auch nur ein Versuchsballon sein, so zeigen sie doch, daß s» wie di« Südslawen auch die Tscheche:, mit voller Zuversicht aus die Verwirklichung ihrer Pläne rech-nen und hiezu irgendwelche — AnhaUSpunkte besitze». Wir müssen mit schärfster Aufmerksamkeit auf der Hut sein. _ Ein südslawischer Kriegsmiral und sein Programm. Wien, 10. August. In Gegenwart BalfourS, de» französischen und de« italienischen Botschafters, des rumänischen Ge-schäft«träger« und deS serbischen Gesandten hat — wie bereits kurz gemeldet — der jüngst konstituierte Südslawische Kriegözielrat in London seine erste Sitzung abgehalten. Der bekannte Publizist Stead verla« das aus vier Punkten bestehende Programm der Südslawen: 1. die Vereinigung aller Südslawen, 2. der Balkan den Balkanvölkern, 3. Entschädigung für die durch den Krieg ver-heerten südslawischen Gebiete, 4. den wirtschaftlichen und kulturellen Anschluß der Südslaweu an die Staaten der Entente. Balfour «klärte in einer längeren Rede seine Sympathie unter Ausfällen gegen Oesterreich-Ungarn. Stead versicherte, daß für die Doppelmonarch'« nur die drei schwarz-rot-goldenen internationalen Mächte eintrete», die den Farben der Alldeutschen entspre-chen, und zwar: der internationale UltramontaniSmu« oder die schwarze Internationale, die internationale Finanz oder die goldene Internationale und der internationale SozialiSmuS oder die rote Internationale. In Oesterreich gibt es Kreise, die meinen, daß die Politik der Entenlestaaten Oesterreichs Ungarn schonen würde, wenn eS sich von Deutschland lo«-lösen wollte. Diese Meinung, die zudem von einer internationalistischen Presse eisrig verbreitet wird, läßt sich auch an der Hand der mitgeteilten Meldung über die Beratung de« Südslawischen KriegSzielrate« leicht richtigstellen. Ein politisches Programm, daS O könnten wir zum DankeSfest fie alle rufen, Die stumm verröchelnd auf der Walstatt .isch den Blick Nach ihrer Heimat sandten, der sie Frieden schufen, Gebrochnen Auges sanken dann zur Erd zurück. m Indes tie Helden in der kalten Erde schlafen, Wird ihren Lieben, ihren Kindern und den Frau'n, Die große Schuld gezahlt, ein dauernd Werk g^ schaffen. Da« ist ein Schwur und daraus können die ver- ttau'n. Cilli, 15. August 1918. Dr. L. Macek. an der ersten Stelle die Vereinigung aller Süd» slawen fordert, kehrt feine Spitz« unmittelbar gegen den Bestand Oesterreich« und Ungarn«, es ist ein Programm der Zerreißung dieser beiden Staaten. Und daß die Ententestaatsmänner die Zerreißung der Danaumonarchie wollen, darüber kann nach dem bisherigen Verlaufe des Krieges ein Zweifel wohl nicht mehr bestehe». Wenn der unter englischer Ginnerschaft stehende Südslawische KriegSzielrat den wirtschaftlichen und kulturellen Anschluß der Südslawen an die Staaten der Entente sordert, so liefert er mit dieser Förde-rung eine Erklärung hiefür. warum sich namentlich die englischen Politiker so eisrig für die Bereinigung aller Südslawen einsetzen. Oesterreich und Ungar» vom Balkan abzuschneid.'n, ist eines der Kriegsziel« der Entente, das nun fälschlich zum KriegSziele der Südslawen erhoben wurde. Die Entente konnte nicht verhindern, daß die Mittelmächte und ihre Verbündeten die Verhältnisse auf den, Balkan im wesentlichen nach ihrem Willen gestalteten. Die Entente wird auch ihre südslawische KriegSzielpolitik nicht verwirklichen können. Geradezu komisch mutet die Meinung des Herrn Stead über die Unterstützung der Doppelmonarchie durch die drei internationalen Mächte an. Lassen wir die Stellung de« UUramontauiimuS unerörtert, so bieten sich uns noch zwei von den internationalen Mächten: die Hochfinanz und der internationale SozialiSmuS. Daß die internationale Finanz für Oesterreich.Ungarn sei — mau denke nur an die englischen, nordamerikanischen und französischen Finanzgrößen, an diese innigen Freund« des Herrn Wilson — ist «ine blanke Erfindung. Nicht minder komisch ist die Behauptung, daß de» internationale SozialiSmuS für die Doppelmonarch!« sei. .£>«» Stead muß doch genau wissen, »aß gerade die eisrigsten Anwälte deS internationalen SozialiSmuS — auch diejenigen in Oesterreich — seit langem die nationalautonomistische Austeilung der Oesterreichisch-Ungarischen Monarchie sordern. Ja, in Oesterreich stellen die unbedingten Anhänger der Internationale gerade diese Forderung, um den Ententesozialisten entgegenzukommen. Du role Internationale ist für die Auflösung Oesterreich - Ungarns. In diesem Wunsche stimmt sie mit der internationalen Hoch« finanz überein. deren Unterstützung die Entente-staatSmänner in so umfassender Weise genießen. Aer weiche Kljriflian. Humareske von Robert P. G. Wendlandt. Christian Sack, eine urdeutsche Knechts haut, diente beim Professor Redemelster. Da begab es sich eines TagS, daß seine Herrin recht krank wurde, so daß sich alle um sie ängstigten. „Christian," sagte der Professor eine« Morgens, .fahre gleich nach der Vahu und hole eine Kiste ad; hier ist der Fracht zeltel". Christian fährt und kommt zu Mittag wieder zurück. „Wenn du gegessen Hast," meint Redemeister zu ihm, „so bringe die Kiste in den Keller, nimm Hammer und Stemmeisen mit und öffne sie; e« ist Krankenwein darin, den soll meine Frau trinken". „Jawohl, Herr Professor, ich besorge alles!" Zwei Stunden später kommt der Professor in den Pserdestall. um dem Bedienten eine Arbeit zu heißen, und findet den getteuen Knecht aus der Futterkiste liegen, wie er sich mit den derben Fäu-sten die verweinten Augen reibt. »Christian, was fehlt dir?" fragte er teilnehmend. «Ach — — Herr Professor," erwiederte dieser schluchzend, „ich--— ich muß mich so sehr grämen, daß — — — unsere Frau Professorin so krank ist". „O, du gute Seele," entgegnete der Gelehrte und zerdrückte «ine große Träne; „ja, es ist schlimm, doch sei nur getrost, sie wird mit Gottes Hilfe wieder gesund werden, denn e« bessert sich schon". — „Mutterchen," sagt der Prosessor drinnen zu seiner Veite 2 Dir Verhältnisse im Küstenland?. Wenn der Krieg irgendwo in Oesterreich in den nationalen Verhältnissen umfangreiche Verfchie-düngen hervorgerufen hat, so ist daS im Küsten-lande der Fall. Da« slawische Element — Slowenen wie Kroaten, besonder« aber die ersteren — hat daselbst einen besonderen Zuwachs an Kraft zu verzeichnen. Dadurch, daß bei AuSbnich de« italie-irischen Kriege« da« durchaus von Jrredentisten durchsetzte italienische Element sozusagen zu Boden geschlagen werden mußte und die geflüchteten Reich«-italiener und österreichischen Jrredentisten »ahllose freie Stellen offen ließen, war die Möglichkeit des slawischen Nachrücken« gegeben, begünstigt von den österreichischen Regierungen. Vor allem ist e« Tatsache, daß der Zickzack-knrS Seidler« hier vielfach geschadet hat. Von den Deutschen ist die Gelegenheit, mehr Einfluß und vor allem mehr wirtschastliche Macht zu gewinnen, bisher nicht genützt worden. DaS ist nur bei gestei-gerter Anteilnahme deS Hinterlandes möglich; deutsche Banken und deutsches Kapital müßten vor allem nach dem Süden. Für die Deutschen könnte sich In Görz wie in Trieft bei klugem Vorgehen vielleicht mit der Zeit eine ersolgreiche Bündnis-Politik mit dem Jtalienertum ergeben. In Abbazia sind durch da« Darniederliegen de« Kurorte« die deutschen Gasthosbesitzer und vor allem die Pächter wirtschaftlich auf« schwerste geschädigt, viele bereit« zugrunde gegangen. In den letzten Monaten haben hier die ungarischen Banken mit großen Mitteln käuflich eingegriffen. 36 Millionen ungarischen Kapitale« sind dadurch in Abbazia angelegt worden. Die Kroaten sehen da« politisch zunächst ungefähr-liche Magyarentum nicht ungern an die Stelle der Deutschen treten. Für die Deutschen sind diese völkischen Ver-schiebungen im Küstenlande von besonderer Wichtig-teil und sie «erden daher die veränderte Sachlache dort mit doppelter Sorgfalt im Auge behalten müs-sen. Handelt e« sich doch in den größeren Städten diese« Gebiete« um wichtige deutsche Minderheiten, die da« gesamte Deutschtum al« Etappe aus dem Wege zum Meere nicht missen kann. Die Erhaltung dieser Stützpunkte ist ein Gebot der Notwendigkeit und die Deutschen nicht nur in Oesterreich, sondern auch im Reiche haben daher alle Ursache, jene For-derungen de« WirtschastlebenS, de« Schulwesen« und der Verwaltung, die unter diesem Gesichtspunkte erhoben werden müssen, mit allem Nachdrucke zn unterstützen. Flämische Einignngg-bestrebnngen. Im slawischen Lager gärt es lebhast. Trschei-nungen, die aus gewisie Meinungsverschiedenheiten innerhalb der slawischen Parteien schließen lasse», kontrastieren seltsam mit den sich wiederholenden Soli« kranken Frau, „Mutlerchen, es gibt wirklich noch getreue Knechte; denke dir, der gute Christian liegt aus der Fntterkiste und weint, daß du leidend bist!" „Ach, der brave Junge," lispelte Frau Rede-meister, .ich habe eS auch immer bemerkt, daß er ein so liebevolles, weiche« Gemüt hat'. ,Wa« meinst du?" fragte ihr Mann wieder, „ich will ihm am Nachmittag auch keine Arbeit geben. Er ist auf dem Bahnhof gewesen, so mag er sich denn ausruhen; solch zirteS Gemüt muß man schonen". „Du hast recht." entgegnete sie, während sie bei sich dachte: „Wenn du erst wieder auf den Beinen bist, sollst du dem guten Jangen a ich man-chen fetten Bissen zustecken". Andern Tag« nach der Mittagsstunde findet der Prosossor den lieben Christian wieder auf der Futterkiste, diesmal aber in einem Zustand, der geradezu bedenklich erschien. Ec lallte unzusammeir-hängende« Zeug von „Grämen," „Frau Proscssoriu," „sehr krank", und weinte dabei bitterlich. Auch sie-bette er ganz stark. Redemeister war im höchsten Grade ergriffen. .Der grämt sich so sehr', sagteer zu sich selbst, „daß er in« Nervenfieber fällt!" Schnell ließ er den Kummnkranken ins Bett bringen und machte ihm eigenhändig kalte Umschläge um den Kops. Da« schien ihm gut zu tun; denn Deuijuje Iit darität«- und Einigkeit«kundgebungen, die sich nicht nur auf die einzelne» Gruppen, auf die Tschechen, Südslawen und Polen beziehen, sondern auch den Eindruck wachzurufen bemüht sind, daß in Zukunft ein engerer Zusammenschluß dieser Gruppen selbst auf der Grundlage gemeinsamer Bestrebungen und Ziele zu erwatten steht. Im tschechischen Lager wird offenbar eifrig um den maßgebenden Einfluß ge-kämpft. Die Absicht de« wegen Hochverrate« zu« Tode verurteilten und dann begnadigten Dr. Kra« marsch, sich zu einer Art politischer Diktatur auszu-spielen, ist auf Widerstände gestoßen, die aber frei» lich mehr persönlicher al« sachlicher Natur sind. Da« geht am besten daraus hervor, daß al« die Verkör-perung dieser Widerstände der Abg. Klosac gilt, der, waS den Radikalismus seiner tschechischnationalen Gesinnung anbelangt, Dr. Kramarsch sicherlich nichts nachgibt. Darum gibt eS noch Elemente, die au« gerechten Gründen die weitreichenden staatsrechtlichen Bestrebungen der tschechischen Politik nicht mitmachen wollen. Zu diesem gehörte auch der Abg. Nosselka, der eS ablehnte, sich der demokratisch staatsrechtlichen Pärtei anzuschließen, mit deren Programm er nicht einverstanden ist. Um aber zu beweisen, daß er trotzdem in nationaler Beziehung vollständig solida-lisch mit den übrigen tschechischen Parteien ist. hat er gegen die Errichtung des KreisgenchteS in Trau-tenau durch die Zurücklcgung des ihm verliehenen Orden» der Eisernen Krone demonstriert. Man darf diese häuslichen Oaereleien im sla-wischen Lager nicht ernst nehmen, denn in allen Belangen, in welchen eS sich um ein geschlossene« Auftreten gegen die Deutschen handelt, wird auch nach wie vor die vollste Einigkeit unter den Tschechen und unter den Südslawen herrschen. Ja noch mehr. Die deutschen Parteien werden eben gut daran tun, den Bemühungen, eine tschechisch südslawisch-polnische Koalition zustande zu bringen, vollste Aufmerksam-feit zuzuwenden. Diese Annäherungsversuche sind keineswegs neuesten Datums, sondern weisen bereits aus längere Zeit zurück. Schon vor dem Rücktritte deS Minister« Seidler haben Verhandlungen statt-gefunden, die zu einer großen Kooperation der Tsche-chen, Südslawen und Polen sühren sollten. Nun-mehr solle», wie die „Neue Lemberger Zeitung" mitteilt, bereit« schriftliche Abmachunzen darüber vorliegen, was darauf schließe, daß die verhandln»-gen zwischen den genannten slawischen Gruppen de-reit« ziemlich weit gediehen sind. Unter allen Um-ständen ist eS mehr denn je die Pfl'cht des österreichischen Deutschtum«, auf seiner Hut zu sein. Wie steht's mit der polnischen Frage. AuS Wien wird un« geschrieben: Die polnische Frage, welche bis vor knr^ern die öffentliche Meinung in den Zentralstaaten ausS lebhafteste beschäftigte, schien in der letzten Zeit durch andere Ereignisse in den Hintergrund gedrängt und ihre Lösung, als vorläufig nicht gegenständlich, auf einen späteren Zeitpunkt verschoben zu sein. Nach außen hin bald fiel er in einen tiefen Schlas, aus welchem er zur großen Freude seines Herrn am nächsten Morgen gesund und munter erwachte. Höchst erfreut über diese günstige Wendung, teilt der Gelehrte seinem treuen Christian nun mit, daß seine Gattin ebenfalls bedeutende Fortschritte in der Besserung wacht, und ermahnt ihn, sich nun nicht mehr dem Gram so ganz hinzugeben, damit er nicht in« Nervenfieber falle und nicht etwa noch mehr Heimsuchung über sein HauS komme. AIS er am selbigen Tag nach dem Mittagessen die Parole sür den Nachmittag erteilen will, ist Christian nirgends zu finden. Stall, Scheune und Garten werden abgesucht; Christian ist verschwunden. „Sollte er doch wirder einen stillen Winkel aufgesucht hab», um zu weinen?" denkt Redemei-stet und will eben ins Haus gehen, um die Magd auszufragen, als diese mit allen Anzeichen dcS Schreckens aus der Haustür ihm entgegenstürzt und ihm zuschreit: „Ach, Herr Professor, eS ist ein Unglück ge-schehen; der Christian liegt im Keller und ist tot!' Kaltes Entsetzen ergreift den guten Mann: der treue, liebe Christian tot! Beide, der Hausherr und die Magd, begeben sich nun eilends in den Keller. Da lag der arme Christian der ganzen Länge nach aus den steinen, und ein tiefeS Stöh-uen drang au« feiner Brust!" ?iu«»er 33 machte die Lage wenigstens diesen Eindruck. Ver-schiedene in der letzten Zeit ausgetauchte Meldung««, in ihrem Zusammenhange betrachtet, drängen jedoch zu dem Schluß, daß die an der Lösung dieser Frage interreffierten Kräste in der Zwischen« zeit unter der Oberfläche erfolgreich fortgewirkt haben und daß die ganze Frage bereit« i» ein Entwicklungsstadium getreten, welches ihre endgültige Bereinigung in einem nicht mehr zu fernen Zeit-Punkt erwart:» läßt. Man muß, um diesen Zosam-menbang zu verstehen, den Faden bi« zur letzten österreichischen Kabinettskrise zurückspinnen. Bekannt-lich ist da« Ministerium Seidler durch die Polen gestürzt worden. Ihr Widerstand gegen da« damalige Kabinett stützte sich jedoch nicht so sehr auf sachliche innerpolitische Gründe, sondern er war fast au«-schließlich gegen die Person de« Ministerpräsidenten gerichtet. Die Polen bekämpften diesen, wie sie offen erklärten, deshalb, weil er sich gelegentlich des Frieden« von Brest Lilowsk in der Cholmer und der galizischen Frage gebunden und dadurch seiner Handlungsfreiheit in den polnischen Angelegenheiten begeben haür, Diese rein persönliche Zuspitzung des politischen Kampfe« läßt darauf schließen, daß Dr. von Seidler tatsächlich damals der einzige maßge-bende Faktor war, der der Verwirklichung der pol-»ische» Wünsche entgegenstand. Wie bekannt, wünschen die Polen die austropolnische Lösung. Alle wichtigen -politischen Faktoren der Monarchie, die Krone. Ungarn, und alle parlamentarischen mit zwei Au«-nahmen standen und stehen dieser Lösung wohlwol-lend gegenüber. Die Ausnahmen aber waren die Deutschen und die Ukrainer. E« ist sozusagen selbstverständlich, daß Dr. von Seidler durch seine Gebundenheit diesen in die Arme getrieben wurde, und die Deutschen waren unklug genug, das Schicksal ihres Einflüsse« und ihrer Forderungen an die vergängliche Machtstellung einer einzelnen Person zu knüpsen. E« war nun ebenso selbstverständlich, daß die Polen sofott gegen Dr. von Seidler Sturm liefe», in der Voraussicht, daß die Deutschen und Ukrainer nicht imstande sein »ürden, ihn gegenüber alle» anderen Parteien zu halten. Fiel er, war der Weg für die austropolnische Lösung frei; den die Deutschen und Ukrainer waren dann in eine isolierte Stellung gedrängt. So ist cS denn auch gekommen, und nun blüht der polnische Weizen. Schon wenige Tage nach dem Antritte Hussareks ging durch die Blätter die Meldung, daß die Verwaltung de« südlichen Streifens deS Cholmer Landes, die bi» dahin in den Händen de« österreichisch-ungarischen Eiappenkommando« in Cholm lag. nunmehr dem Generalgouvernement in Lublin übertragen worden sei. Oesterreich-Ungarn hat damit die Anzliederuug deS Cholmer Gebietes, soweit eS seiner Verwaltung untersteht, an daS kitnstige Königreich Polen prak-lisch durchgesühtt und so eine fertige Tatsache ge-schaffen, die ganz den Wünschen der Polen ent-spricht. Da« Cholmer Land in seinem vollen Umfange haben sie damit ja noch »ich», aber wenigsten« einen Teil davon. Wie sich die Regierung de« Deutschen Reiche« .Mina, hol schnell ein Licht und meinen Kor-kenzieher; wir wollen ihm etwa« Wein einflösen, ganz tot ist er noch nicht!" Und dieweil Mina davonstürzt, da« Gewünschte zu holen, zieht er schnell seinen schwarze» Rock aus, wickelt ihn zu einer Rolle zusammen und schiebt dem Todeskandidaten unter den Kops, damit das liebe Haupt sich nicht aus dem harten Pflaster drücke. ,.O", seufzte er dabei, .es st ein Schlagan-fall! Ja, ja, deS Himmel« Fügungen «ind oft wrn-derlich: was schnöde und untüchtig ist, lebt; was treu und brav ist, muß sterben!" Jetzt kommt Mina mit dem Licht und Korken-zieher. Eilfertig langt der Professor eine Weinflasche au« der Kiste heraus, um sie zu entkorken; aber siehe, sie ist — leer. Noch ahnt der gute Mann nicht die ganze Größe dc« Unglücks, denn er greift schnell nach der zweiten. Sie ist leer. Die dritte, vierte, fünfte ist — leer. Jetzt packt den hilfebeflifseuen Samariter eine grauenvolle Vermutung. Er wirst daher einen zwei-felhasten Blick aus den Schwerkranken und sieht ein Messer mit dem aufgeklappten Korkenzieher in feiner Hand. Hastig werden jetzt die gesamten Fla-scher, der Kiste auf ihren Inhalt hin untersucht; sie sind — leer! stammet 33 ventscke Macht Seite 3 zu dieser Maßnahm« gestellt hat, ist nicht bekannt ge»orden. Auffallend ist jedenfalls, daß Prinz Radziwill, jene« Mitglied der polnischen Regierung, in dessen Nefort diese Angelegenheit sälll, einige Tage später ins deutsche Hauptquartier berusen wurde. Die Kriegsereignilse. Die letzten Berichte melden folgendes: Amtlich wird gemeldet: Wie die letzten Unternehmungen an der venttianischen GedirgSfront, so führten auch die Angriff« g«g«n den Tonale sür den Feind zu einem vollen Mißerfolge. Die nördlich der Paßstriße vor-gehenden italienischen Kolonnen brachen schon in unserem Abwehrfeuer unter schweren Verlusten zusammen. Südlich der Straße gelang cS dem Feinde nach mehreren vergeblichen versuchen, einen Stützpunkt aus dem Monte Tello zu gewinnen, der ihm aber von den Südsteirern de« 26. Schützen« Regimentes sehr bald wieder entrissen wurde. Auch die in den Einleitung«kämpfen ausgegebenen Hoch-gebirg«posten sind zum größten Teile wieder von un« besetzt. Der Feind ist in den wichtigsten Ab-schnitten in seine Gräben zurückgewichen. Unser« Flieger baben ihn mit Maschinengewehren verfolgt. In Albanien errangen östlich des Devolitale« unsere braven Truppen neuerliche Borteile. Am 15. d. sind beiderseits der Avr« stark« seindlich« Angriffe unter schweren Verlusten sür den Feind gescheitert. Di« Beratungen der Souverän« im deutschen Hauptquartier hat da« innige Einvernehmen und die völlige Uebereinstimmung in vezng auf die poli-tischen und die militärischen Aufgaben zutage treten lasse« Die Tschecho-Slowaken haben sich in «in« Sackgasse verrannt. Bon allen Seiten von Sowjet-truppen umzingelt, von den BielverbandSfreunden abgeschnitten, sind sie ganz aus sich angewiesen. Aus Stadt und Land. Todesfall. In Rohitfch ist am 7. d. Frau Abi Sporn, Gattin de« Staattbahnoberrevidenten August Sporn, im 48. Lebensjahre nach kurzem Leiden verschieden. ..Bunter Abend" des »7er Kriegs-atbum«. vom Komitee zur Veranstaltung der Bunten Abende «st nunmehr der Rechnungsabschluß gefertigt der Schriftleitung de« KriegSaldum« zu-gleich mit dem Betrage von 13.866 bortstage« ihre« Kommandanten Herrn Stabsarzt Dr. Ha»« Herzmann 608 K sür den deuischen Waisenhaus- und Jugendfürforgeverein in llilli ge-spendet. Herzlichen Dank für d!e edle Spende. Städtische Lichtspielbühne. Heute SamZ-tag und morgen Sonntag steht da« vierakrige Drama „Die Liebesgeschichte eine« Schauspieler«" aus der Spielordnung, dem da« Lustspiel „Hindenburg chat Zahnschmerzen" solgt. Montag drn 19. und Dienstag den 20. d. wird da« Drama „Strandgut" und die schöne Naturausnahme .Thun und sein Schloß" gebracht. Ernst Arnold und Mizzi Meinski. Die tanzdeinschwingende, vielverlästerte, leichtgeschürzte Muse hatte wieder da« Wort. Und siegte aus allen Linien über jene strengen Unerbittlichen, die nicht einsehen wollen, daß e« auch tn der Kunst so ist, wie im Leben: ob gut oder schlecht, da« Einerlei ermüdet, man braucht Abwechslung. Man möchte, wenn man eine Zeit lang gewagnert und gebeet-hovent hat, auch wieder einmal harmlos lustig und fidel sein und sehnt sich nach Musik, die nicht gleich brutal an unsere Nerven greift und unser Innere« durcheinander rüttelt, nach der „leichten Musik', die jeder versteht, auch wenn er nicht zu jenen Au«-erwählten gehört, die bedingungslos nur darauf schwören, wo e« notwendig ist, sich vorher in die Partitur zu vergraben, wenn man einen Genuß haben will. Mizzi MeinSki, da« süße Wienermädel in Person und Ernst Arnold, voll ureigenstem Hu-mor, sind wirklich zwei ideale Vertreter dieser hei-teren Kunst. Sie bringen gleich vom ersten Augen-blick an jene unbeschreiblich selige Dreivierteltakt-stimmung mit, die echte Wiener Gmüatlichkeit und Fidelität, die sich so schnell in« Herz stiehlt und in die Füaß . . . Und mit diesen Liedern, die Hellaus jauchzen und zuckersüß sentimental sind in einem Atem, geht e« un« wie mit dem Heurigen. Man kann gar nicht nicht genug davon kriegen, möcht immer mehr und mehr . . . bi« man ein allerlieb-ste« Schwipserl erwischt, da« un« den schäbigen Werkellag vergessen läßt, alle Sorgen, allen Kummer und daß man selbst noch aus vem Heimweg mitnimmt: Ich hab halt a bisscrl zuviel erwischt... H. D. Aus Rohitfch Sauerbrunn. Der Lande«-au«schuß hat an stelle de« bisher, ungarischen Arzte« in Nohitsch-Sanerbrunn den Herrn Dr. Fritz Hoisel, Sohn de« SanilätSrate« Dr. I. Hoisel, zum land-schaftlichen Brunnenarzt ernannt. Ein Bubenstreich. In der Nacht vom Ib. aus den 16. d. zo* durch die Herrengaste eine bezechte Gesellschaft. Einer der Zechbrüder erlaubte sich den gefährlichen Spaß, eine leer« Weinflasche durch die Fensterscheiben in die im ersten Stock-werke de« Janic'schen Hause« gelegene Wohnung zu schlrudern. Die Weinflasche fiel aus einen Tisch und zerschlug einen daraufstehenden Teller. Zum Glück wurde kein Bewohner getrosten. Noch den Tätern wird geforscht. Drei fleischlose Tage in der Woche. Amtlich wird verlautbart: Die durch die lange KriegSdauer hervorgerusene Erschöpsuug der heimischen und ausländischen Schlachtviehbestände macht eine noch weitergehende Einschränkung de« Fleisch« verbrauche« notwendig, al« durch die biiher in Geltung gestandenen Borschriften vorgesehen war. Eine im ReichSgesetzblatte zur Verlautbarung ge-langte, am 19. August 1918 in Krast tretende Ber-ordnung des Amte« sür Volk«ernährung greift daher aus den Zustand, der in der Zeit vom 25. Juli 1916 bi« zum Beginne de« Jahre« 1917 geherrscht hat, zurück und spricht zunächst da« Verbot der Verabreichung und de» Genusse« von Fleisch an drei Tagen der Woche au«. Die Festsetzung der fleischlosen Tage wird nicht mehr der politischen LandeSbehörde überlasten, sondern es wird allgemein am Montag, Mittwoch und Freitag jeder Woch« der Verkauf von Fleisch sowie die Verabreichung und der Genuß von Speise«, die ganz oder teilweise au« Fleiß bestehen, verboten. Wenn auch dnrch die geltenden RationierungSvorschristen in Wien und den Landeshauptstädten der Fleischgenuß beschränkt ist, muß der Wiedereinführung de« dritten steischlosen Tage« dennoch insofern Bedeutung für di« Schonung der Birhbeftänd« b«igemesten werden, weil dadurch an diesen Tagen eine Ersparnis an Fleisch in den Gasthäusern und öffentlichen Küchen eintritt. Gefunden wurde ein Geldtäschchen mit einem kleinen Geldbetrage und erliegt in der Kanzlei d«< Ersatzbataillon« des Ins. Reg. 87. Der Verlust-träger kann gegen Nachweis des Eigentumsrechte« den Fundgegenstand dort beheben. Keine Musterungen im Herbst. Wie da« KB. von maßgebender Stelle erlährt, sind die in den letzten Tage» erschienenen angeblich von un-terrichteter Seite stammenden Zeitungsnotizen über eine im Herbst bevorstehende neuerliche Musternng der Jahrgänge 1896 bis 1876 vollständig au« der Luft gegriffen. Das reichwerdende Ungarn und das verarmende Oesterreich. In Danzer« „Ar-meezeitung" lesen wir: Die Wiener Börsenkammer veröffentlichte kürzlich nach halbjähriger Pause nene amtliche Schätzwert: aller in Wien notierten Wert-papiere. Vergleicht man die jetzigen Kurse gegen jene vor einem halben Jahr, so kann man feststellen, daß die österreichischen Aktien durchweg« im Kur« zurückgegangen, während die ungarisch«,» Papier« ausnahmslos gestiegen sind. Die österreichischen KriegSanleihen stehen heute durchschnittlich um ein-halb Prozent niedriger als Ende de« Jahre« 1917, die ungarischen KriegSanleihen aber um ein halb Prozent höher al« oor einem halben Jahre! Vor dem Kriege stand di« ungarische Kronenrente um zweieinhalb Prozent unter der österreichischen Rente, nach vier vollen Krieg«jahren steht die un-garische Rente um nicht weniger al« sechSeinviertel Prozent über der österreichischen! Diese Ziffer zeigt mit unüberbietbarer Deutlichkeit die Kolzen der ver-schiedenen Verteilung d«r Kri«g«lasttn — Oesterreich zahlt zwei Drittel, Ungarn, da« immer reicher wer-dende, ein Drittel der Kriegslasten — die Ziffer zeigt nicht minder deutlich die Bereicherung Ungarn« ans Kosten Oesterreichs au« den hohen Getreide-und Biehpreisen, zu denen Ungarn an da« Heer und an Oesterreich liefert — sie zeigt schließlich, wie wenig von den ständigen Klagen wahr ist, die im ungarischen RuchStag und in der ungarischen Presse über die finanzielle Benachteiligung an der Tagesordnung sind I Erdbeben. Dienstag um 10 Uhr abend« wurde in Laibach ein sehr heftige« Erdbeben wahr« genommen. Uhren blieben stehen. Türen spränge» auf, Fensterscheiben klirrten. DaS Beben dauerte ungefähr fünf rekunden und wurde etwa« schwächer auch in Cilli und Triest wahrgenommen. Hagelschlag. Au« Neubau« wird berichtet: Am 4. d. gab e« hier einen Hagelschlag, der an Spätgetreide und in Weingärten bedeutenden Scha-den anrichtete. Befunden wurden mehrere Geldnöten. Der Berlustträger kann dies« gegen Nachwei« de« Eigen-tumSrechteS beim Stadtamte beheben. Fernsprechstelle Kranichsfeld. Am 10. d. wurde in KranichSseld ein Fcrnsptkch Vermittlungsamt dem allgemeinen Verkehre übergeben. Verhaftung einer Grenzwache. Aus Friedau wird berichtet: Die Gendarmerie hat die Grenzwache an der Draubrücke, den Kommandanten und eiuen Jnsameristen, verhaftet. Die Wache sollte die Verschleppung von Lebensmitteln noch Kroatien und von Kroatien nach Steiermark (!) verhüttn und die Waren beschlagnahmen, hatte aber alles, waS sie ergattern konnte, beschlagnahmt, dann »erkauft und den Erlös vertrunken. — ES ist übrigens un-geheuerlich, daß eine Grenzwache den Auftrag ha», die Einfuhr von LtbtnSmitteln aus Kroatien nach Steiermark zu verhindern! Seite 4 Musikalischer Abend Rudolf Grosse. Ein genußreicher Abend fand am 7. d. M. im Stadttheater statt, eingeleitet durch eine Faust, phantesie nach Gounod'fchen Motiven am Klavier Vorgetragen nach freier Bearbeitung von Herrn Rudolf Grosse. Hierauf folgten einige Themen unsere« göttlichen Mozart in verschiedenen Variationen, jkiizm?gkbi-nd von der feinfühlenden Art deS Künstler» Grosse. Dann die kunstgerechte Wiedergabt eineS vortragstücke» auf zwei Instrumenten zugleich und zwar Klavier und Violine, tadellos ausgeführt wie auch die Nachfolge Klavier, Violine und Klari-nette, ein Trio verschiedener ungleichartiger Instrumente, womit Herr Trosse einen großen Ersolg erzielte. ES ist staunenswert, mit welcher Exaktheit Herr Grosse seine gewiß künstlerisch schwierigen Darbietungen zum vortrage bringt, wenn man bedenkt, daß ein Interpret mehrere Instrumente zugleich im Zusammenklang« in vollkommener Weis« vorführt. ES fiel besonders auf, daß Herr Grosse sowohl aus schönen Bortrag wie auch auf eine äußerst korrekte Ausführung besonderes Gewicht legte. Wagner« Lied an den Abendstern (Klavier und Harmonium) fand kollofalev Anklang sowie die Eäcilienhymne (Ave Maria) von Gounod (Grammo-phon mit brillierender Violine). ES ist eine Beson-derheit des Herrn Grosse, zu einem vorhandenen Motiv ei» eigens ausgedachtes gleich künstlerische« mitzuspielen, eine gewiß anerkennungswerte Leistung. Mit der Kaiserhymne fand der ernste Teil feinen Abschluß. Der zweite heitere Teil brachte zum Anfang« S. Waldteufels Walzer: „Die Schlittschuh-lstufer" (Violine mit Orchester), welche Nummer wiederholt werden mußte. Hierauf folgten gelungene vorträge heiteren Stiles am Klavier, durch welche der Humorist Grosse glänzend zur Geltung kam. Als Schluß ein humoristische« Potpourri au» Webers Freischütz, die Wolfsschlucht, bei welcher Wiedergabe neben dem Klavier auch die große Trommel und Tfchmelle in Verwendung kamen. Blitz, Tonner und Gewitter kündend, sodaß sich aus wiederholte« .Samuel hilf!" weder Samuel noch der «»gekündigte Teufel auf die Bthne getraute. Alles in Allem größte Heiterkeit auslösend. Herr Grosse beabsichtig« am 4. September wieder einen gleichartigen Abend im Stadttheater zu veranstalten und wer gerne ernsten Weisen lauscht und sich hernach wiedereinmal herzlich auslachen will, ver« säume nicht, an diesem Tage da« Theater zu besuchen. Soldatenbeqräbnisse. In den letzten Ta-gen wurden nachfolgende Soldaten, welche In den hiesigen Spitälern gestorben find, am städtischen Htlden.Friedhoft beerdigt: am 11. d.: Ins. Mat-Ihias Hvala; am 17. d.: Tragtierführer Ramo Krisle. FahrraddiebstLhle. Am 14. d. nachmit-tags zwischen 4 und 5 Uhr wurde dem Infanteristen Joses Novak, der sich hier aus Urlaub befin-de», au« dem Vvrhaufe de« Gasthofe» «ossär in der Herrengasse ein neue« Puch-Fahrrad im Werte von 1000 K von einem unbeka»n«en Titer entwende«. Das Rad ist ein Freilausrad mit schwarzem Rah-menbau. — Am gleichen Tage wurde dem Gast-wirte Joses Sodin aus Tüchern in einem hiesigen Geschäfte ein Fahrrad gestohlen. Das Rad. das von der Firma Neger in Marburg stammt, ist ziemlich neu und hat schwarzen Rahmenbau. Spinatfamen. Die Gemüse- und Obstlan-beistelle Graz teilt mit. daß es ihr gelungen ist, S?ina«samen in größere» Partien angeliefert zu er« halten. Da in Anbetracht der LebenSmiilelknoppheit das Hauptaugenmerk auf Gemüse gerichtet werden muß, wolle getrachtet werden, diese so wichtige Ge-müsesorte durch Anbauaktionen der Allgemeinheit im weitesten Maße zugänglich zu machen. Der Same kann bei der Gemüse- und ObstlandeSstelle Graz, Kaiferfeldgasse 89 (Parteienvtrkehr von 10—1 Uhr) in größer«» Mengen oder bei den mit diesem Same» schon belieferten Samenhändler in Graz bezogen werden. Slowenische gukunftstrSume. Für die Tätigkeit des Slowenischen BolkSrates, der jetzt in Laibach in« Leben gerufen wird, entwirft der kleri kale »Slovenec* folgendes Tüii^keilsprogramm: „Bi«her hatten wir keinen eigenen Staat und haben daher eine Reih« von Wirtschaftslage», die die Regierung zu regeln hatte, wenig beachtet. Jetzt aber müssen wir ernstlich daran denken, alle Agenden des Handel«', Finanz- und Eisenbohnministerium« sowie jene de« Mi»isteri«ms für öffentliche Arbeiten in unsere Hand zu nehmen. Der neue Slow. Volk«, rat wird ein weiterreichende« Tätigkeitsgebiet er-halten. E« möge» um einige Wirtschaftlage» angeführt «erden, über die wir noch vor Beendi-gung de« Kriege« »olle Klarheit gewinnen müssen; Deuifche Wachj dazu gehören: die Beschaffung von Leben«»itteln, Rohstoffen und Jndustneerzeugnissen in der Ueber-ga»g«zeit, die Verminderung der Arbeitslosigkeit, die Uebernahme vvn fremde» vermögen in slowenischen Besitz (!), valma, Zollwesen, Eisenbahn« wesen, Schiffahrt, Transporttarif«, Handelsbeziehungen mit andtre» Staaten usw. Das sind die Wirt-schastSprobleme unsere» Volkes. Ihre Regelung gehört in den Wirkungskreis de» BolkSrateS " Ob eS irgend jemanden von unsere» Regierungsweisen auffallen wird, wohin dieses Programm steuert? Das Frauenheimer Kilrbisöl. Die Stalthalterei ersucht uns um Veröffentlichung fol-gender Mitteilung: Die Tatsache, daß die Wiener Fettzentrale au» der Krainz'schen Oelmühle Frauen-heim ungefähr 40 Meterzentner genußfähige» Kür-disöl abberief und der Firma Schicht für technische Zwecke zuwies, hat I» weiteren Kreisen der Bevöl-kerung lebhafte Erregung hervorgerufen. Die be-hördlichen Erhebungen ergaben, daß die Kürbiskernt der Firma Krainz vom KnegSverband der Oel- und Fettindustrie zur Verarbeitung überwiesen waren und daß dem Gutachten der Lebe»»mitt«lunt«r-suchungSanstalt das Oel zum menschliche» Genuß geeignet sei. Die Statthalt«r«i hat sodann das Oel vorläufig beschlagnahmt. Sie mußte aber im aus-drücklichtn Austrag des BolkSernährungsamteS diese Verfügung aufheben und die Versendung an die Firma Schicht zulassen, weil dieseS Oel einen Aktivposten de» technisch«» WirtschaftSplanrS bildet, der mit dem Wirtschaftsplan für Speisefett zusammenhängt und im Einklang steht. Die Verwendung von genußsähigem Fett zu technischen Zwecken er-wieS sich, wiewohl der technische Bedarf auf ein nicht mehr unterschreitbares Mindestmaß gedrosfelt ist, al» zwingende Notwendigkeit, weil zu wenig uicht genußfähiges Oel vorhanden ist, andererseits aber technische» Fett für den allgemeinen und mili» tänfchen Bedarf unbedingt in größere» Mengen er-forderlich ist. ES kann daher von keiner Eigenmäch> «igkeit d«r Zentral« die Rede f«i» oder ihr gar der vorwurf gemacht werden, daß fie fälschlich guteS Oel als schlechtes bezeichnet hätte, um «S mißbräuch-lich zu verwende». Gerichtssaal. Graz, 14. August. Ein Hauptmann unter der Anklage des Mordes. Vor d«m HeereSdi»isio»Sgerichte stand gestern der 33jährige Hauptmann deS JR. 87 Maximilian Wolfgang unter der Anklage deS Mordes. ES wurde ihm die grundlof« Hinrichtung des Korporals Dufchak, der 2« Monate im Feld« stand und zwei TapferkeitSmedaillen b«saß, zur Last gelegt. Die Abteilung hatte am 27. Juli 1917 ihre Stellung am Fasanerkamm. Der Hauptmann gab dem Ober-ltutnant Durrk Befehl, Patrouillen auszuschicken. Dieser gab d«n Befehl an den Zugsführer Erhartic weiter mit dem Bedeut«», noch zwei Unteroffizier« mitzunehmen. Dieser schlug den Korporal Duschak vor. Der Oberleutnant sagte dann nebenbei: „Ja, so sagen Sie «S ihm halt." D«r Zugsführer sagte dann zu Duschak in kameradschaftlicher W«if«. er solle mitgeh««. Dieser erwiderte, er habe feine Lust, er sei ohnehin vorig« Nacht draußen gewesen. Der ZugSsührer meldete dies dem Oberleutnant und die-fer ließ Duschak rufen und redete ihm ein, doch mit-zugehen. Duschak erklärte daraus ohueweiterS, mit-gehe» zu wollen. Während dieser Unterredung ging ei» Leutnant vorbei, ver die Aeußerung tat: „Eine solche Sch . . . Patrouille!- Der Korporal erwi» derte ungefähr: „Die zurückbleib«», habe» leicht reden!" Dem Hauptmann wurde davon Meldung erstattet. Hauptmann Wolfgang wurde sehr erregt und schrie: »Sechs Mann her, der Mann wird er-schössen!' Alle Offizier«, denen dieser Entschluß ungeheuerlich dünkte, baten den Hauptmann, den Entschluß zurückzuziehen, doch vergeben«. Auch die Auskunft des früheren Kommandanten Duschak», daß gegen diesen nicht» vorlieg«, als höchsten», daß «r ein wenig .sozialistelt", brachte den Hauptmann nicht von seinem Entschlüsse ab. Duschak wurde er-schösse». Die Zeugen deS Vorfalles erklärten bei ihrer Einvernahm«, daß si« über dies« Borsälle ganz entsetzt und «ntrüsttt waren. Dem Untersuchungsrichter, der Hauptmann Wolfgang zuerst einvernahm, hatte dieser gesagt, er mache sich kein Gewissen dar-au», in Serbien seien viele von ihm erschossen worden, ohne daß sich jemand darum kümmerte. Hauplmann Wolfgang erklärte, in Kriegsnotrecht gehandelt zu haben. Au« den Zeugenaussagen war nicht zu entnehmen, daß diese« hatt« Anwendung « Rummer 33 - finden müsse». Da« Landwehrdiv,fio«Sgencht sprach ihn frei mit der Begründung, daß «r in Kriegsaot-recht gehandelt habe. Vermischtes. Verwendung von Speisekürbissen. Der Pressedienst de« LandeswirtschaftSamt«s der k. k. steiermärkischen Statthalt«r«i teilt mit: Di« Ernt« von Speisekürbissen ist im heungen Jahre in Ungarn überaus reichlich ausgefallen und auch in uuserem Kronlande verspricht die Kürbisernte «in recht gute« Ergebnis. Im Hinblick daraus «r. scheint «8 dopprlt notwendig, dies« so wertvolle und eigentlich so wenig beachtete Bodensrucht der allge-meinen Ernährung möglichst vielseitig dienstbar zu machen, um auS dem Reichtum dieser Ernte schöpfen und dadurch die ErnährnngSverhSltnisse bessern zu können. Im folgenden feie» verfchiedene Verwendung«-forme» deS EpeifekürbisseS genannt: — Frische« KürbiSkraut wird auf folgende Art zubereitet: Der KürbiS wird geschält und ausgeschnitten. mit dem Rübenhobel gehobelt, eingesalzen, eine Weile stehen gelassen dann gut ausgedrückt und mit etweS Wasser, nach Geschmack auch mit Sgig und Kümmel gekocht. Ist er halb weich, quirlt man im Wasser Mehl oder Kartoffelgries hinein und verdickt damit das KürbiSgemüse. — Al» Dauergemüse werden Kürbisse in folgender Weise hergerichtet: Man schneidet oder hobelt sie in nudelige Streifen, salzt sie gut ein, läßt fie einige Stunde» absteheu, drückt dann da» Wasser durch Beschwerden gut aus und legt ddrauf die Kürbisse lagenweise, je eine Lage Kürbisse, eine Lage Salz in «in Geschirr, in dem es sich dann bei entsprechendem Beschweren und bei gelegentlicher Ergänzung und Erneuerung des Salz-»affer« lange Zeit erhält. — Kürbissuppe wird auf folgende Weise hergestellt: Kürbisse werde» ohne Schalen und Kerne in kleine Stücke geschnitten, z» Brei gekocht, durch ei» Passiersieb gerührt und mit Wasser, den man Salz und etwa» Kümmel beifügt, verdünnt. — KürbiSgulafch: Geschälte, in Würsel geschnittene Kürbisse werden halbweich gekocht. Zwiebel mit etwa» Fett angeröstet, papriziert und allenfalls mit etwa« Mehl bestaubt. Sodann wird Wasser nachgegossen und nun da« Ganze kochen gelassen. In dieser Tu»k« werde» sodann die halb, weichen gekochte» Kürbisse gedünstet. Mit Rücksicht auf die vielfache verwendungsform ist der B«zug von Kürbissen ivSbtfdndere für MassenauSsp«isangtn, sowie überhaupt für solche Stellen, bei d«n«n «s sich um Versorgung größerer Personenmengen handelt, dringendst zu empfehlen. Der Bezug unga-rifcher wie heimlicher Kürbisse ist durch die sttier-ermärkische Vereinigung sür Gemüfebefchaffung, Gesellschaft m. b. H. Graz, Annenstrasse üb, möglich. Buchhandlung Fritz Rasch Rathausgasse \ :: (01Ü Rathausgass« ( Schrifttum. Unt«r dem Titel: „Neues au« Altem" bringt die bekannte Zeitschrist „Das Blatt der Haus-frau" jetzt ein „Umänderungshkst" berau«, daß in vielen Abbildungen zeigt, welch' hübsche neue Klei-der und Strzßenanzüge sür Dame» wie für Jtin-der sich «uS nicht mehr gut tragbaren alten Klei-dungsftücke» herstellen lassen. Allerding» ist Bedin-gung für die gelungene Fertigstellung solcher moder-nisierter Kleidungsstücke, daß man sich eine» guten Schnittes dazu bedient. Die bekanten» Ullstein-Schnittmuster, di« zu allen Abbildungen der Zei«-schrift „DaS Blatt der Hausfrau" geliefert werven. sind gebrauchsfertig zugeschnitten und ermöglichen es jeder Dame, sich die Kleidungsstücke allein oder mit Hilfe einer Näherin selbst anzufertigen. Dieses Heft ist in jeder Buchhandlung für 44 Heller oder auch durch den Verlag (Wien 1., Rosenbursenstraße S) erhältlich. Deutsche, unterstützet eure Schutzvereine durch die Verbreitung der von ihnea heraus' gegebenen Wirtschaftsgegenstände. - Nummer 33 deutsche Macht Seite 5 C13 Z I Sclftrailllll, Musikinstrumentenmacher Kaiser-Wilhelm-Strasse Nr. 14 CILLI Kaiser-Wilhelm-Strasse Nr. 14 Reichhaltig« Li»j;er in Violinen, Gitarren, Zithern, Mandollnen, Mnnfl- und ZleE-Harmoulkas, Violinkästen und dergleichen Goldklang-Lauten Bestandteile für sämtliche Musikinstrumente. Beste Violin- und Zithersaiten N«eNmHNM0tn«NHM Am Donnerstag den 22. August 8 Uhr früh findet bei der Maximiliankirche in Gaberje bei Cilli eine Llzitaiioo von Ausmustererpferden und Fohlen statt. Die Käufer müssen mit einer Legitimation der politischen Behörde erster Instanz versehen sein. Pferdeersatz-Abteilung der RetabUerungsstattoo für die Gebirgsartillerie In Cilli. Grösstes Spezialgeschäft Cillis in Fahrrädern und Nähmaschinen. Lag"" IVgePsÄiIep, HG Grosse Reparaturwerkstätte. Alleinverkauf! Singer-Nähmaschinen. Alleinverkauf! Anton Mechaniker, Cilli, Herrengasse 2 SKmtliche Beatandtellei, LnttauhlKncbe, Mäntel, Sattel, Pedale, Laternen, Ketten, Lager, Fr-Mlaufnaben, Alte Fahrräder Pninpen, 8ehlü««el, Ventilachlänche, Grilfe. Bremaffummi, Lenkstangen, Glocken. werden eingetauscht Onmmlifianng, Hoaenhalter. Oel, Kugeln s. » w. Elektrische Taschenlampen und Batterien. RAlcnEahlunK Im Erscheinen ist begriffen und durch alle Buchhandlungen zu beziehen: Der europäische Krieg un«! der Weltkrise Historische Darstellung der Kriegsereignisse von 1914/18 Von A. Ilembfrirer Mit vielen Illustrationen, Porträts, Karten und Plänen. In fünf Bänden. Das Werk erscheint in zehntägigen Heften. Jedes H**ft kostet mit verschiedenen Beilagen 50 Heller. — 90 Hefte bisher ausgegeben. Davon Lieferung 1—90 als Abteilung 1 bis 9 geheftet je 5 Kronen. I.—IV. Band in Original-Einband jeder Band 12 Kronen. Eine gross angelegte, lebendige Darstellung des Völkerringens! „Der europäische Krieg" ST£i,KuliC schlechtem Rechenschaft über Ereignisse gebend, denen die Geechichte bisher kaum etwa« Aehn liehe« an die S. ite tu stellen hat. Wie umfassend and schwierig die Aufgabe ist, wissen wir wohl; wir werden sie erfüllen, getragen von dem Gent« und den Anschauungen, die nunmehr die Volker Ton Deutschland und Oesterreich- Ungarn mit ihren Verbündeton vereinen. Gratis-Proipekte and An*icht«hefte sind durch jede Bachhandlung erhaltlich. WM" A. Hartiehen's Verlag in Wien I., Singerstrasse 12. C? eggendorfep Bläffer • sind das schönste farbige Witzblatt für die Familie • Viertelülhrl. 13 Nrn, nur K 4.80, bei direkt.Zusendg.wöchentl.vomVerlag K 5.30. — Einzelne Nummer 48 h. Das Abonnement kann jederzeit begonnen werden. Am besten unterrichtet über den Inhalt ein Probeband, der 5 Nummern enth< und bei jeder Buchhandlung nur 90 h kostet Gegen weitere 30 h für Porto auch direkt vom Verlag, München, Perusastrasse 5 zu beziehen. m VW Postsparkasse Nr. 36.900 oo Fernruf Nr. 21 oo eretn^suttirufe« Mm © 5 Cilli, RathauSaaffe Rr. s ♦ ♦ ♦ ♦ um Seite 6 Deutsche Wacht Nummer 33 Wohnung von alleinstehender Dame gesucht. 1 Zimmer und Köche oder ein anmöbliertes Zimmer, auch ausserhalb der Stadt. Antilge an die Verwaltung des Blattes. 24103 Kinderlose Familie sucht WOHNUNG mit drei Zimmern samt Zugebör. Gefi. Anträge an di« Verwaltung des Blattes. 24089 Schlafzimmereinrichtung 2 Betten, 2 Nachtklstchen m. Marmorplatten, 1 Hängekasten (Nnss-holz, politiert, massiv), sowie ein Kinderbett aus Metall zu verkaufen. Zu besichtigen Kirchplatz 4, 1. St. Die Spezerei-Groashandlung Franz Zangger in Cilli Bucht Kontoristin (geübte Stenographin u. Maschin-schreiberin) zum ehesten Eintritt. Fßr ein deutsches 14jähriges Mädchen (Waise) wird ein passender Posten gesucht. Geht auch aufs Land. Anträge an die Verwaltung d. BI. 24099 Hausschneiderin empfiehlt sich zur Anfertigung von Kleidern für Damen, Mädchen und Knaben. Wäsche jeder Art, sowie auch zum Ausbessern. Täglich 3 K. Magdalena Kindlhofer, Ober-kötting Nr. 42. Kostplatz für zwei Obergymnasiasten bei besserer Familie gesucht. Ueber Wunsch werden Lebensmittel monatlich in Rechnung gegeben. Anträge an die Verwaltung d. Blattes. 24101 werden von uns angekauft. Besitzer entbehrlicher Kassen wollen sich zwecks Preisangebot an uns wenden. National-Reuistrier-Kassen-G.m.b.H. Wien, VI., Mariahilferstrasse 57-59. Bestenipfohlener und Musikinstrumenten-::: Reparateur ::: G. F. Jurasek LAIBACH Wolfgasse ». 12 Bei Bedarf genügt eine Postkarte. (Tapezierwagen) abhanden gekommen. Vor Ankauf wird gewarnt. Anton Banmgartner, Herrengasse 25. Zwei eiserne sehr gute (altes System) sind sogleich billig zu verkaufen. Anfrage bei August Medwed. Gausthaus .zur Traube*. In Cilli, Markt Tüffer oder nächster Umgebung kleines nettes Häuschen mit 3 Zimmern und entsprechenden Nebenräumen, grösserem Gemüse- u. Obstgarten fQr längere Zeit zu pachten oder gegen bar zu kaufen gesucht. Gas- oder elektrische Beleuchtung Bedingung. J. S. Wien, Mayerbof-gasse 10, Tslr 1. Gesetzte K ö c h i n die ein volles Verständnis fQr Garten und Haushalt hat, wird aufgenommen. Herrengasse Nr. 4, 1. Stock. Nähmaschine wird zu kaufen gesucht. Magdalena Kindlhofer, Oberkötting Nr. 42. DM- Zerrissene "MW Strümpfe und Socken werden mit frischen Vorfüssen tadellos wie neu repariert. 3 Strümpfe oder 4 Socken geben je ein Paar. Gesetzlich geschützt. Tlgl. Poetrersand. Zahlreiche Anerkennungsschreiben ! Marburger Strumpf - Reparaturwerkstätte Marburg, Burggasse 15. Alleinige Uebernahme in Cilli: Anna Staudinger, Wienerhutsalon Bahnhofgassa Nr. 7. Tischler welcher kleinere Arbeiten in Eichenholz nach Zeichnungen nett machen kann, gesucht. Näheres bei Adolf Perissicb, Kirchplatz. 10- bis 20.000 Kronen werden auf sichere Hypothek, am ersten Satz intabuliert, verlieben. Anfrage unter „Chiffre B. C. IOOO* postlagernd Cilli. Zahnaielier E. G. Hoppe Hermanngasse Nr. 3 vom 15. August bis 5. September 1918 geschlossen. ZI. 135/18. Kundmachung. 25. August 1918. vormittags 9 U lr. 18, 1. Stock) die Vollversammsung Sonntags den 25. August 1918, vormittags 9 Uhr, findet im Kassenlokale (Hauptplatz Nr. 18, I. Stock) die der Bezirkskrankenkasse in Cilli statt. — Sollte zu dieser Versammlung die bescblussfäbige Anzahl (20) der Delegierten nicht erscheinen, so wird binnen 4 Wochen eine zweite Vollversammlung einberufen, welche ohne Rücksicht auf die Zahl der Erschienenen beschlussfähig ist. TAGESORDNUNG: 1. Bericht des Vorstandes Ober den Rechnungsabschluß« pro 1917 und Entlastung desselben. 2. Neuwahl des Veberwachangsaasschasses. 3. Neuwahl des Schiedsgerichtes. 4. AllfSlliges. Cilli, im Augast 1918. Bezirkskrankenkasse Cilli. Der Obmann : Viktor Schwab. Antike Möbel Ganze Einrichtungen in Biedermeier-, Maria Theresien- und Renaissancestil Bronzen, Bilder für Einrichtung eines gräflichen Schlosses werden sofort privat zu den höchsten Preisen gekaust. Besichtigung, Kauf erfolgt persönlich durch Architekten. Briefliche Anträge unter „J. N. 365" an die Verwaltung d. Blattes. Himbeeren in grossen Quantitäten zu kaufen gesucht. Gefl Offerte an Altbachs Konservenfabrik, Wien, VI., Gumpen- dorferstrasse Nr. 109. — Telegrammadresse: Sigaltbach, Wien. TVudtSOrtetl Vereinsbuchdruckerei liefert iu näfcigtn $nikn „(JTClCffl CClLt. über bie im stäbt. Schlachthause in sowie bie Ausweis der Woche vom 5. bis 11. August 1918 vorgenommenen Schlachtungen Menge und Gattung des eingeführten Fleisches. Name des Fleischer« Echlacht»»ge» fciir eingeführte« Klnsch i« flauten GtitSen Eingeführtes Fleisch in Kilogramm 1 0) * S .£» a Ä e u e 5 a « M £> =3 g B ■e iS> 'S" •e <ö 1 .£ «5 & B e ■a c T '5 e ■e Q J> a « et i * x> S * SS 1 •rr <0 *5" •f ü S? ro £ JO w K Pralschilsch Peter .... uoo Friedrich Johann .... , 1 . Junger Ludwig..... » . 6 3 25 1 S 3 Plevijchak Franz .... , 1 1 Rel eulldegg Franz .... 5 2 1 26 ? % Sawodnig Andreas . . . . 1 2 , 1 1 2 Suppan Johann .... 1 Zany Bitior...... . • • • • • • • • • st. u. k. Gamisonsschlächterei 2 13 7 12 Hajtwiue ....... » . . . 35 • • private • • • • 5 1 Schrislleilung, Verwaltung, Tiuck und Verlag: Vereinsbuchdruckerei „Celeja" in Cilli. — Verantwortlicher Leiter: lÄuido Eqidlo.