UewHfrSL Pett««, >f 19. December 1897. VIII. 3al)rriniti). erscheint jeden Sonntag. Preis sür Pettau «it Zustellung in« Hau«: vierteljährig st. 1.20, halbjährig fl. 2.40, ganzjährig sl. 4.V0, mit Postversendung im Inland,: Vierteljährig f|. 1.40, halbjähr.« st 2.80, ganzjährig fl. 6.60. — tfinzelne Nummern 10 kr. e^ciftkUar: R-m-al» J«r,b Scipc Httreagissc «r. 23, I. Stock. Sprichst,»»» »in 1 di» 2 Uhr — «crMltung unk »erlag; W. »lagst, Hauplpla? Rr. (I. Honbschristen werden nicht zurückgestellt. Ankündigungen billigst berechne«. — Beiträge sind erwünscht und wolle» längsten« bi« Freitag jeder Woche eingesandt werden. Präuumerations-Einladung. tm 1. Iäuuer 1898 beginnt ein neue» Abonnement. Zudem »ir hiezu einlade», machen wir gleichzeitig darauf aufmerksam, das« unser Blatt, welches bereit« >eit 1. December 1807 eine wesentliche Reugestaltung und Vermehrung seine« Inhalte« erfuhr, mit dem neu beginnende« Quar-tal abernial« eine Bereicherung erfahre» wird, indem vom l. Jänner ab da« Blau abwechselnd volkswirtschaftliche Artikel über Landwirtschaft. Handel. Industrie und Börse bringen und durch cm besondere« Witzblatt sür dir Erheiterung unserer Leser bemüht sein wird. In dem Feuilleton unsere« Blattes, welche« ebenfalls schon seit 1. December eine Vermehrung und Bereicherung erfahren hat, werden künftig außer einem jede«» maligen belletristischen Beitrag auch Wissenschaft-liche, biographische und literarische Essay« er-scheine». In dem politischen Theil unsere« Blatte« werden wir außer der übliche» Besprechung der aktuellen, politischen uud socialen Frage abwechselnd eine Rundschau über die Ereignisse und die pslitische und sociale Lage im An«lande bringen. Selbstverständlich ist e», das« wir den Vor-kemmniffen in Pettan, wie überhaupt in Süd-sleiermark, in der Localrubrik unsere« Blatte« ganz besondere Aufmerkfamkeit widmen. Wie bi«her werde» wir auch ferner wärm-slen« für da« Interesse der Deutschen in Steier» mark eiutreten und als unsere vornehmste Pflicht erachten, als äußerster Vorposten der Oftmark die Wacht an der Drau zu übe«. Zur Chriftnacht! O heilige Nacht. Mit Sternenpracht Senk' Dich herab! Sprenge da« Grab! Rufe zum Leben Heilige« Streben! Wecke zur Liebe Göttliche Triebe! Bringe den Frieden; Der .Hass sei gemieden; Ruhe der Welt! Sonnenerhellt Sei nn« da« Leben. Durch Liebe verschönt. Durch Liebe versöhnt! Göttlicher Friede Senk' in'« Hprz sich, in'« müde, Urewige« Heil Der Menschheit zutheil Ward in dieser Nacht, Die Gölte« Sohn uns gebracht! Gesegnete Nacht! Gabriel Rosa. Die drei Gaben. Ein Weihnachtsmärchen von Gabriel Rosa. Wie eine azurblaue Hohlkugel vo» Krystall wölbt sich da« Firmament über die ausgedehnten spärlich bewachsenen Heiden, über die schwarzen Eturzböden, die lichtgrünen, aufsprießenden Winter- Unser Blalt soll dem Städter, wie dem Landmanne, die nicht Zeit und Muße haben, die Irrwege der Politik täglich zu verfolgen, in ge-drängter Kürze eine Übersicht des Thatsächlichen bieten, weil der Geschäftsmann, der Ökonom nicht Zeit uud Lust hat, die in den Tagesblättern ent-haltenen. oft widersprechende», bald bestrittenen, bald widerrufenen Nachrichteli zu sichten nnd e« ihm nur nöthig ist, da« Bedeutungsvolle uud vor allem da» Wahre zu erfahren. In den Mittheilungen de« Publikum« wird den Abonnenten die Möglichkeit geboten, sich unentgeltlich mit Fragen und Aufklärungen au die Öffentlichkeit zu wenden. Außer diesem allen werden wir auch noch über Sportangelegenheiten. Mode und Weller berichte». Unsere Beilaae .Jllustrirte« Unterhaltung«-blatt" wird auch ferner wie bisher größere Novellen, populärwifsenichaftliche Aufsätze und ge» meinnützige Besprechungen bringeit, so wie gelungene Reproduktionen berühmter Kunstwerke. Wir hoffen somit, das« bei der Fülle de« Gebotenen uud der Geringfügigkeit de« Abonne-mentbetrage« unser Blatt immer zahlreichere Abonnenten in allen Schichte» de« Publikums finden iverde und wir somit in die Möglichkeit kommen, den Inhalt unsere« Blatte« immer reich-hastiger zu gestalte». Wir laden also nochmals zum Abonnement aus die „Peltauer Zeitung" ein. welche wie bis» her alle Sonntag erscheinen wird. Vie Redaction. saaten, über all' die Gärten und Pflanzungen, über all' die Wälder und Bergwiescn, wie über die Seen uud all' die kleinen und großen Ge-Wässer, die da sonst plätschern, rieseln, mnrmelu und springen und hüpfe», leichte Gesellen, Kindern vergleichbar, neugierig und naseweis in die weite Welt hinabeilen und sich nicht früh genug in die massig dahinrauschenden Flüsse und Ströme stürzen, um dort für immer auszuleben: nicht mehr eine eigene Individualität zu sein mit dem Reiz der eigenen Besonderheit, sondern nur mehr ein lebloser Theil der grauen und gelblichen Wasser-Massen, die die Last der Schiffe tragen und dem .Herrn der Erde, dem Mensche», frohnen müssen oder die zerstörend und vernichtend mit wilder Wuth die Kunstwerke und Heimstätten ihrer Be» zwinger, der Menschen, verwüsten, lim dann gleich den Wässern, die sie selbst aufnahmen, sich in den ungeheuren Schoß de« Weltmeere« zu stilrzen, da« ohne Anfang und ohne Ende in Zeit und Raume den Himmel widerspiegelt mit all den kleinen und großen Lichtern, die da droben aufgehangen sind und nun seit Äonen auf uns hcrableuchten, in unmeßbaren Fernen. Millionen von Meilenkntfernt. Und nun breitete der Winter feine weiche, wollige, warme Schutzdccke au«, die nur der thö« richte Mensch kalt nennt, über all' da« aus! Über all die Felder nud Wiesen. Berge und Wälder, Städte und Dörfer! Und legt all den kleineren und größeren Bächen und Quelle» Eise«-fesseln an. das bändigt deren Udermuth und zwingt sie. einzuhalten mit ihrem Schwätzen und Wo ist der ärgste Feind? Schon wieder rege» sich Neid, Eifersucht, Dünkel, Parteiherrschast und Mißgunst in den, Lager der Deutscheu und recken ihre Drachenköpfe empor, um die durch eine» Augenblick national-patriotischer, erhebender Einigkeit errungenen Siege illusorisch zu machen; lvenn man überhaupt von Siege» sprechen kann, da e« einzig nur gelungen ist, die allerschwerste» und verrätherischesten An-griffe aus das deutsche VvlkSthum abzuwehren; während die Feinde ebenso drohend wie früher, ebenso trotzig und kampfbereit in geschlossene» Schlachtreiht» nur sehnsüchtig de« Augenblickes harren, um aus den leisesten Wink vo» oben aufs neue gegeu das Deutschlhum nud die Bollwerke der Verfassung und der Geschäftsordnung a»z»-stürmen uud nachdem die Czechen in Prag nnd in allen czechischen Städten sich in wahrhast van» dalischer We ise gegen die Denlfchen ausgetobt und auSgewüthet haben. Nur ein klein wenig sind die Feinde zu, nck-gewichen; nur eine kurze Spanne Zeit der Waffen, ruhe ist eingetreten und schon erhebe» sich Heerrufer des Zwiespalt?« im Innern de« Lagers der Deutsche» und die verschiedenen Preßherolde blasen in ihre löschpopiernie» Trompeten und fordern die verschiedenen Parteistreithähne auf, sich gegen-feitig herauszufordern und abzuthun! Zum Triumphe der deutschen Sache in Oster-reich? — Nein! — Sondern mir zur Sicherung de» endlichen Triumphes der Slaven und ihrer Verbündeten. Murmeln, Springen und Hüpfen. Und er kommt — ein rauher Gast — uud klopft ungestüm an Thüren und Fenster an, ob sie nun Krystall-scheide» oder kleine bleieingesaßte, blasige und zcr-sprungene Scheiben habe». In de» Paläste«, wo ma» sich auf Sammle, Seide- und Plüschniöbel ausstreckt, den Fi:ß auf weiche, wollige Teppiche oder Bäcen- und fouftige wärmende Thierfelle setzt und wo hinter präch-tige» Bronze- und Marmorkamine» mächtige Holzscheite» flammen, freut man sich seiner Au-kunst. aber er klopst vergebens, er wird nicht ein gelassen und, ein demüthiger Sklave, harrt er vor der Schwelle, bi« es den Reichen genehm ist. mit Hellem Schellengeklingel, im pelzauSgeschlageneu Schlitten mit schnaiibcndcn feurige» Rossen auf der prächtigen Schneebahn dahin zu fliegen, die er dienstbeflissen geschaffen, oder auf dem blanke« Eisenschuh über die Spiegeleissläche zu gleite», in die er über Nacht da» Wasser des Teiches niit Zaubermacht verwandelt. Aber in die Hütte der Armut tritt er uuge-stüm und brutal hinein. Dort, wo in den, alten, halbverrosteten Blechofen, der auf drei steifen Beinen steht, kein Stückchen Kohle brennt, dort macht er seine Herrschsewalt fühlbar. Zitteri d und fröstelnd rücke» die Kleinen zusammen, damit e« sie nicht gar so friere, den» dieser unange-nehme Gast verbreitet riugS um sich eine Kälte, die selbst bi« in das Bett dringt, auf dem die arme hustengequälte Frau liegt, die sonst so fleißig dort a» der jetzt erlassene» und verstaubten Näh I» ihrer wahnsinnige» Verblendung, in ihrem Übermaß vvn Eitelkeit nnd in gänzlicher Unsähig-keit. da» ganze Mas, vvn Veranllvortlichkeit zn tnnesfe». da» sie ans sich taste», wenn sie die vorübergehende Einheit aller Deutschen, die durch da« Zurückstellen der papierenen Parteidogmen erreicht wurde und den BeifallSjnbel aller deutschen VolkSstämme Österreichs iKTüorricf. stören, weil sie dadurch die Macht des deutsche» Volkes in Österreich zerstören und selbst die Barriören hinwegräumen. welche sie durch die SolidaritätSer-kläning aller deutschen Stamme nnd Parteien, zwischen den »»gezähmte» Fordeniugen ihrer sla-vischen uud klerikalen Gegner nud der schmächlicheu Geneigtheit der Regierenden, diesen »ngrmessenen Wünschen die Erjullung zu gewahren, errichtet habe». Statt sich des Erfolge« zu freuen, den der deutsche BolkStag gesunde», welche« die deutsch-nationale Partei a>« letzten Sonntagt nach Wien berufe» halte, geht dnrch den Blätterivald der deutscheu Presse ei» nörgelndes Rausche». Uud doch haben alle sortschrittlichen Parteien soeben wieder bei de» Wahlen in Favoriten gesehen, dass die getrennt Marschierenden sicher geschlagen werden. Nur dadurch, dass die verschiedenen Parteien sich nicht für die Aufstellung gemeinsamer Candidaten einigen konnten, gelang e» dein sauberen Herrn von Wien, diesmal Sieger z» bleiben. Demieiben Herrn, dessen ma» nie sicher ist, ob er nicht im rntfchridendr» Ängenblicke des Kampfes, gefolgt vo» de» von ihm commandierten Baniörestöcken. mit tliugendt,» Spiel zu de» Gegne> > hinüber-schwenkt und mit ihnen in gleicher Front gegen die kleine Phalanx der denljch- und fortschrittlich-gesinnte» Abgeordneten losstürmt; wenn er nicht vorzieht, sie plötzlich »»d leifetreterisch mit be-kannter Schlauheit im Rücke» anzugreisen. Daher dürfen vie Bande der Einheit, welche in den Stnude» hoher Geiahr alle deutschen Volk«-stamme vereinte, nickt gelockert, sie müsfen fester gezogen, der Anschluß noch enger und der Wider-staub noch energischer werden. Nur wenn die Deutscheii eine feste, couipacle Masse bilden. Iverden sie deil Regierenden einen Begriff ihrer Kraft geben und diesen nicht nur Respect einflößen, sonder» auch die Möglichkeit biete», dass sie mit Berufung auf diese einheitliche Macht allerDentkche» die slavische» und clericalcn Gelüste nnd An-maßuugeu als indiscntabel und uilerjüllbar zu-rückweisen könne». ES müssen alle Anstrengungen gemacht und selbst Opfer gebracht werde», ui» einerseits den Anschlnß des versassungstreucn Maschine saß und vo» früh morgens a» bis i» die tiefe, späte Nacht hinein das Rad so schnell sich drehe» und die Nadel a»f imd ab tanzen ließ und die jetzt vor Frostkälte erschauert. So ist er de» Reichen ein willkommener Freund, den» sie lieben Abwechslung i» die Langeweile ihres Lebens und er schafft Freuden, die sie schon lange vermißten j dem Arme» und Kranke» aber ist er etu schlimmer Feind, dl»n rr gllält lind peinigt sie oft auf das hartnäckigste. Und »»» war der Weihnachtsabend gekommen und dicker, weißer Schnee lastete ans den Tannen, Fichten und Föhren und alle Zweigleiu und alles Geäsie flimmerte, glänzte nnd sunkelte im Silber» strahl de« Mondes, der seine bläuliche Lichtfluth heruiederaoß. als wären sie mit tausend nnd aber tausend Brillante« besetzt und unter de» Tritten der Menschen und Pferde und der Last der Wage» ächzte und knarrte der Schnee. Tiese. heilige Stille schwebte über der ganzen Natur! Es war ein heiliges Schweigen, da» sich über die Erde senkte. Hub plötzlich war eS. als ob von h ch oben aus dem bläulichen sterneschimmernden Krystall-gewölbe deS Himmels ein Meteor herabfliege nnd Durch alle.Himmel gieng es wie ei» blitzartiges Ausleuchten. De Urjach.' dieser Ericheiuung aber war ein blondgelockter Knabe, dessen Haupt eine Sternenanreole umfloß, die. je tiefer er sich zur Erde herabseiikte. desto mehr erblich und als er den Boden berührte, völlig verjchwalid. Großgrundbesitzes, anderseits der Arbeiterbatailloiie. welche eine ungelseuere Krästereserve bilde», znm gemeinsame» Kamps zn gewinnen. Die Jnteressenveitretung wie die Parfeiherr-fchaft müssen beide gleichmäßig »>or dem patrio-tischen Gedanken: dem dentschen Volk i» Osterreich den dauernden Sieg z» erringen, abdirieren! Und lim dieses große» Ziele» Wille» rufen wir alle» Stämmen uud Parteien zn: Seid einig, einig, einig! — Erkennt, dass der größte, ge-sährlichste, der ärgste Feind, der Feind, der allein das deutsche Volk um seinen Sieg dringen und i« die Knechtschaft zwingen könnte, nur in Eurem eigenen Lager Euch erstehen kann. Diese» Feind müßt ihr zuerst besiege». Die Siege Über »llr Enre anderen Feinde >st Euch da»» gesichert! _ Gemeinderaths-Sitzung. Zu der am t l. December 1897 »in 3 Uhr im Spareasfesaale anberaumten Sitzung wurde folgende Tagesordnung ausgegtbeu: 1. M>ltheilu»gen. 2 Aufuche» des Vereine« .Südmark" um eine Unterstützung. 3. Berathung über das Präliminare des Stadt SchnlratheS. 4. Ausuchtn der Maria Sideritsch um Be-williguug zur Aufstellung eines offenen Standes. 5. Grenzstreit Pototschnig Kukowetz. 6. Amtsvortrag betreffs Sicheriiiig des Schlacht-hauSzwange». 7. AllfälligeS. Vertrauliches. Anwesend die Herren: Bürgermiistee Oenig als Vorsitzender nnd die Geineinderälhe W. Blanke, F. »aiser. I Rollenz. Brigola. Filaferro, Kasper, »ersche. Kratzer. Matzun Rvßman». Sadnik. Selliuschegg. Strohmaier. Dr. Treitl uud Wreßuig. AI» Schriftführer fungiert Stadtaimsconei-pist Herr Seemann. Der Verfitzende constatiert die Beschlußfähigkeit und eröffnet die Sitzung. Erledigung der Tagesordnung: Das Protokoll der letzten Sitzung lvird vor-gelesen nnd in seiner Fassung genehmigt Hieraus wurde zur Verlesung der nachfolge», den Mittheilungen geschritten: a) Dankichreibe» deS neue» Propste» für den herzlichen Empfang seitens der Gemeindevertretung und Bürgerschaft PeltanS. Wurde zur Kenntnis genommen. b) Beschwerde Cx8 HandelSgremiumS Pettan Jener blonde, göltergleiche Knabe mit der Fülle goldig blonder Locken um daS Hanpt, mit den blauen Augen, die bald jo mild und freund-lich, bald so ernst und strenge blickten. eS war der Welterlöser, der feit feiner Geburt in dem dürftigen Viehftalle der Hirten, alljährlich wieder-kehrt zur Erde in Kindergestalt, um ^aufs »eue in der ihm geweihten Nacht Freude. Segen und Glück der Meufchheit zu spenden mit unerschöpflichen Händen. Und wo er i» leuchtendem Lichterflor ragen sieht den ihm zur Ehre und zur Erinnerung ge-schmückten Tannenbauin. zn dessen Füße» die Ge-schenke liege», die wir unseren Lieben bestimmten, da leuchtet sein Auge aus in froher Besriedigung, dass sie seine Worte beherzigen, die er sprach, so lange er noch auf Erden in Menschengestalt wandelte und die da lauteten: „Lasset die Kleinen zu mir kommen." Er aber segnet die Gaben »»d wen» die so reich Beschenkten endlich in Schlas verfielen, e»t-führte er sie im Traume aus der Stätte des Glückes nud des Wohllebens in die Hütte der Armuth, wo kein Feuer sie erwärmte, kein Ehristbaum im Lichterschmuck erglänzte, wo Kälte, Finsternis und Hunger sie überfiel, so dass Angst und Verzweiflung ihre stolzen Herzen erschütterten, diese stolzen Herzen, die. an Uiierflnß gewöhnt, mitleidlos nnd verächtlich herabsahen auf jene Armen und Enterbten, die barfuß oder in dünnen wegen Vergebung von städtischen Lieferungen an auswärtige Geschästslei te Auf diesbezügliche Anfragen der Herren Gemeislöeräthe Blanke und Selliuschegg gibt der Herr Bürgermeister befriedigende Aufklärnng dahin. dass dieje Beschwerde ganz unbegründet sei und sichert, dem Autrage dei .Herr» GemeindkralheS Kaipee entsprechend, so wie bisher, die weitgehendste Berücksichtigung der hie-figen GiichästSleut» zu. c) Der Vorsitzende »rächt Mitlheilnng über den günstige» Stand der Gyuiiiasialfrage bezüg. lich des A»Sl>aues des AyinnafiuinS, sowie der geplante» BelenchtttugSanlage und Erbauung eines Schlachthauses, ebenso bezüglich oes in Aussicht genommene!! Neubaues einer Kaserne und Her» stellung einer Hochquellleitnng und darauf be-züglicher Verhandlungen wegen der Geldbeschaffung. Weiteres darüber, dass er beabsichtige, wegen Entscheidung der BeleuchtnngSsrage eine allgemeine öffentliche Versammlung zu veranstalte», welcher Vorschlag anch über Antrag deS .Hm» Gemeinde-ratheS Kersche angenommen wird. 2. Der Antrag deS Referenten der Finanz. Sectio». Herrn lyemeinderath Sadnik. auf Ge'-Währung einer Subvention vvn 50 Kronen, wie im Vorjahre, aitgeuommen; der weitergehende Antrag deS Herrn GemeinderatheS Dr. Treitl auf Erhöhung dieses Betrages bis zu 100 Kronen abgelehnt. 3. Der Referent. Herr Gemeinderath Notar Filaserro befürwortet, bei Berathung über daS Präliminare deS StadtfchulratheS den See-tionSbejchluß. gegen die vorkommenden uiigerechl-fertigt erscheinenden Posten den RecurS zu er-greifen und die Vorlage der Abrechnungen der letzte» drei Jahre zu verlangen. Betreff des nunmehr aufaelasseuen FreicurseS der sloveiiischen Sprache betont Professor Ärigola dessen Nutzen und tritt sür Wiedereinführung nnd die Einstellung eineS Honorar» von 60 fl. in das Präliminare des StadtschnlratheS ein. Die Anträge der RechtSsectiou und deS Heirn Brigola werden ongenommen. 4. Der Gemeinderath Herr Kollenz beantrag die Ablehnung deS AiifnchenS der Marie Sideritsch um Aufstellung eine« offenen Stande», welchem Antrag zugestimmt wird. Herr Gemeinderath Kersche verliest das Referat nnd beantragt, die Angelegenheit d<« GrenzstreiieS Pototschuig-Kukowetz al» Privatan-gelegenheit und die Geuicinde-Jnterrffe» ni6)t berührend, zurückzuslelle». Wird zugestimmt. 6. Wird da» Stadtamt. über erfolgte An- geflickte» Kleidern frierend und hungernd i» die Schiile kamen. Und »uli sie selbst so arm uud e!e»d ge-worden, jetzt bereuten sie ihre Härte und schämten sich, dass sie niemals Mitleid gehabt hatten für die Enterbten und Unglückliche» nnd schwuren sich zn. anders zu werden. Die Armen aber, die da in Finsternis und Entbehrung den heiligen Christabend verbrachten, als wäre er gerade solch ein gewöhnlicher Tag wie jeder andere Tag des Jahres und die sich nun nur enger aneinander säuerten, weil der Frost noch grimmiger als sonst ihren Hauch in Reif verwandelte, der die kleinen Fensterscheiben mit wundersamen Arabesken und EiSblumen überzog, diese einzigen Blumen, die der Armut blühe», ihnen sandte er wohlthätigen Schlas auf die vom Weinen müden Auge». Und im Schlafe zeigte er ihnen einen Herr-lichen große» Christbaum, der mit seinen Wurzeln die Erde umspaiinte nnd mit dem Tannenwipsel hineinragte bis in den siebenten Himmel nnd der über nnd über mit Lichter» bedeckt war. diese Lichter aber waren lauter Sternlein, die die Engel» der Milchstraße entnommen und über den Riefenbaum verstreut hatte», so das» dieser «»» i» so hellem Licht erstrahlt, das» der Sterne»-schiinmer dieses Baume» weithin den Atherraui» mit seiner Lichtfluth erfüllte. Und der Baum war mit allerlei Zierat und Gaben behängt, die herrlichsten Gaben aber, die Icsnng^eS Antrage« betreff Sicherung de» Schlvcht- ha»»,wauge». ermächtigt, sofort um Bewilli,p,ng deSielben emzuschreitm. ilürc Busrage deS dritten EorpScoinrnaud»» in Graz betreff« der principiellen Geneigtheit ^ur Erbauung einer neuen Piouuier Kaserne toirb üb« Antrag de» Herrn GemeiuderatheS Professor ^ilafiTro die Zusage beschlossen. Über Anfrage bi« Herrn GemeinderniheS gtoßma»n wegen Anturbeitung der Durchführungsbestimmungen zum (tzcsetze über die Einführung dcr Branntwein- nnd Biernmlage. macht der Vor. sitzende die Mittheilung, dass solche »ach neu er-theilt« Bewilligung für die nächsten drei Aahrv ansgeaibeit« werdm. Herr Gemeindemth Notar Filaferr» theilt mit. dass die .Änderung dcr Wahlordnung erst aus Grundlage der neuen Steuerreform vorgenommen werden wird. Herr Gcmeinderath Kaspar stellt die Abfrage, ob hre Brüder erkannten und Menschenliebe ihre ^eust beseelte. Ja. diesem Armen und Elenden, ihnen verlieh Ehristkindlein seine drei herrlichsten ^aben al» Weihnachtsgeschenk. Deutschland. Aerlin, Endlich wurde im teutschen Reichstage ein mannhasteS Wort für die Zufammenge-Innigkeit des deutschen Volke» mit den Deutsche» Österreichs gesprochen und go#en die Vergewaltigung derselbe» durch die CoalitiouS-Majorität der sla»iichen Minoritäten protestiert, sowie gegen die Tag» zuvor von dem Staatssekretär de» Äußeren. Herrn von Bülow, aufgestellte Nichteinmischung»-theorie in dem Umfange, wie dieser sie al» Postulat «>isst«llte. F»«nkr«ch. Pari»: Die Dreysnß^Affaire ist »och immer nicht abgethan, war sie bisher Zweck einer tief gehenden Bewegung, so wird sie nun für einige »ttransigente Blatter Mittel, in unverschämtester Weise gegen Deutschland zu hetzen. Der famose Pacificator von Euba, der General Weyler. der solch große» FiaSco auf Enba gemacht ijat, scheint mm direct auf ein Pronnnciamento loszusteuern. I» Spanien ist eben ein unfähiger General zu allem fähig. AnS Brüssel wird gemeldet, das» sich alle gewesene» Militärpersonen zu dem Zwecke vereinige» wollen, um die Bevölkerung sür die Auf-Hebung der Stellvertretung »nd eine Reorgani» satioii des Heere» zn gewinnen. 3Ulin Die Re»bilduug des ^abinets Rudini soll »UN doch zustande kommen. Obwohl er ansang» erklärte, die Forderung ZanardelliS um drei Mi-nikterporteseulLe» und eine UnterstaatssecretarSstelle nicht erfüllen zu wollen, wird er doch in die Laube geht». Inland. Wien. DaS Ministerium Gant ich ließ ein bedenkliche Verschiebung der Statthalter anSsühren. Mau weiß, mit welcher Vehemenz von flvvenischer Seite immer wieder die Entfernung des SlatUwIter» von Trieft, Ritter v> Rinadini und d>» Lande» Präsidenten von Körnten. Freiherr von Schmidt-Zabierow, gefordert wurde. Beide I find gegangen worden. Während der famose Baron Londenhove uucrschüttert ans seinem Statthalter» Posten verbleibt trotz der czechifche» Bartholomäusnacht, die sich unter seinen Augen vorbereitete Eingesendet. Der Kampf um den Kuchen. gleich. > Güte und zu gleichen Preisen, ja vieles sogar billiger er-halten können, weil der Peitaner Kaniman» nicht so große Spesen darauf schlagen »iiife und doch bei denselben Fabrikanten zn den gleiche» Preisen taust; wogegen er ja durch Steuern »nd Um» lagen wesentlich an dem Eomsort beiträgt, den Pettan besitzt nnd der durch Einiührung der Gasbeleuchtung und einer Wasserleitung erhöht werden soll. TaS alles kostet Geld und die Pettauer Geschäftsleute müssen tief in dir Säckel greifen, e» zu bezahlen. Also wolle man ihnen nicht die Einnahmen entziehen, aus die sie zu rechnen berechtigt sind und somit sei die Losung zu Weihnachten: Kaust nur in Pettau! (Postsendungen ;u Weihnächte».) Anläßlich der bevorstehenden WeihnachtSperiode siebt sich das gefertigte k. k Post- und Telegraphen-Amt in Prttau veranlaßt, bebufS möglichster Hintanhal-tung der durch das Absallen dcr Frachtadreffen bei der Bestellung erwachsenden Rachtheile. da» Pnblicum darauf aufmerksam zu machen: 1. Die Adressen aufs sorgfältigste zu befestigen und in Scndunge» selbst noch eine zweite Adresse zu hinterlege», beziehungsweise eine zweite Adreßfahne anzubringen, um sür de» Fall eingetretener Adreß. losigkeit oder des Abganges der einen Adreßfahne, dennoch die Bestellung zu ermöglichen. 2. bei ver» zehrungssteuerpflichtigen Sendungen zur schnelleren Abwickelung der Versteuerung aus den Pakct-Adressen den Inhalt in jenen Mengen (jtilogramm, Liter, Stück K.) zu bezeichnen, nach welchen die Verzehrungesteuer für dieselben berechnet wird. Gleichzeitig wird im Interesse dcr raschen Ab-wickelnng des FrachtenverkehreS ersucht, die am 21., 22., 23. und 24. Deccmbcr über Pragerhof mit dem Abendzuge weitergehenden Sendungen, thuulichst vormittags, spätestens aber bis 4 Uhr nachmittag* hieraints zur Ausgabe zu bringen, weil die nach diesem Zeitpunkt ausgegebenen Fahr-Postsendungen crsi am nächsten Tagc in der genannten Richtung weiterbesördert werden können. Mnlcr-Lirdcrtafrl.) Wie wir ersahrcn, findet Mittwoch den 22. d M abends 8 Uhr im Eafinojaale ei» Eonccrt des Pettauer Männer-GuangvereineS unter gefälliger Mitwirkung des Herrn k. k. Fiua iz Obereomniiffars Fr Für reg statt, welcher, sowie das Fräulein G Oichgau nnd Herr W. Blanke Zolovorträge bringen werden. Anß.r d.» sorgsam g iv.ililten Männer-Ehöre» kommen auch einige '..mischt.' Cböre zur Aufführung und wird auf r.cht '.i'?ireichcn Bsuch gehofft. -chricht.j> Wir machen unser Theaterpublikum aufmerksam, das» SamSttix den 25. Dezember (Ehristtag)> „Tribstrilby", die P» rodie auf die Komödie „Tnlbh", gegeben wird. „Tribstrilby" erlebte in Wien weit über fünfzig Aufführungen und ist in den dortigen Blättern als die beste Parodie, die je geschaffen wirrte-, hingestellt worden; demi es werden darin d« handelnden Personen s» ausgezeichnet persiflirt, dass daS Publikum, welche« da* Originale kennt, thatsächlich nicht aus dem Lachen kdmmt. Da aber „Tribstrilby" bis? 2 Akte hat, wird noch an demselben Abende die gelungene einaktige Posse „Die VereinSschwestrr" aufgeführt, so dast dieser Theaterabend wvhl sehr amüsant iverden wird. Ao» älteren Stücken werden in nächster Zeit noch SchönthanS drastischer Schwank „Ddr Rand der Sabinerinnen", wwie Mojer'S heitere» Lustspiel „Der Bibliothekdr" in Scene gehen. — Außerdem bereitet unsere rührige Directio» einen höchst originellen Schwaick „Die Loge»-brüder" vo» der bekannten Firma „Laus« ^ Kraatz" vor. Dieser Schwank, desfr» Premiere gestern erst in Graz gewesen ist. wird nach de» Weihnachtsfeiertagen au die Reihe kommen. (Erlöschen drr Schweinepest^t Im Siiwe deS 8 25 deS allgemeinen Thierseuchen.Gesetze« vom 29. Februar 18*0' wird mit Bezugnahme aus die h. ä. Rote vom 21. veiflossene» Monates. Z. 2867& zur Kenntnis gebracht, das» die Schweinepest in der Gemeinde St. Lorenze» am Draufelde und hiermit im Verwaltungsbezirk >»»r k. u. k. Bezirkshauptmamischaft Pettau erioscheu ist und der Verkehr mit Schweimn unter einem freigegeben wird. (tod eines Ki«trs.)> In Nermetz. Ge,nr>nde Ternovetzberg. vermißten die 5ke»ichlerSlrute Lech um halb 11 Uhr vormittag» ihr 3»/, Iahnr altes Kiud, da» 16 bi» 20 Minute,, vorher »och bei ihnen i» der Küche gewesen wir. Sie suchten dasselbe nnd fanden es cndtkt}, Inder bereit» todt, in: der circ« 30 Schritt« von der Keusche entfernten Wasserarnbe, deren Fallthüre sie offen fanden, obwohl sie behauptet»«, das« sie dieselbe morgen«, nachdem sie Waffer geholt hatte». ge» schlössen hätten. Da« Kind war in die Grube, die ungefähr 40 Eentuneter hoch mit Wasser gefüllt gewese«, hineiiiMstürzt und darin ertrunken (Fcucrbtrcillchaft dcr srciwiUizev ^rurr-wctzr.) Für die laufende Woche hält, der I. Zug uud die II. Rotte Feuerdereitschast. Zugssührer Lsreutschitsch. Rottsührer Prantner und 8 Mann. Fenerinelduligt» sind aus dcr Centralstatio» in der SicherheitSwachftube im Rathhcm» zu machen. Vermischte Nachrichten. (Kroße L»»dstd»g der tt»zelfrcundc) Infolge der Bozener Ereignisse gestaltete sich die Versammlung de» Bunde« der Vogelsreunde am 16. November zu Graz im gxvßcn Saale de» KaufmannShanseS zu einer glänzenden Knndgedvng. Ein distinguiertes Publicum fuLte den Saai voll-ständig und folgte den Verhandlungen bis zum späten Ende mit der größten Ausmerksaiakeit AI» Vorsitzende de« Abe»d» wurde» Herr Schrchsteller Rudolf Bergner nnd OberstlieutenantS-Galtin Mary Walter Edle von Eckwehr, als Schrift-führeriu Majors Gattin Emilie Jeitner gewählt. Sodann erstattete Herr Rudolf Bergner ein ein-gehendes Referat über de» Vogelschutz in Tirol, bei dem er betonte, das» eS eine ernste, aber er» frenlichc Pflicht sei. den wackeren Mitkämpfer» in Bozeu die volle Sympathie zu bekunden. Ju Bojen sei die Thätigkeit des Bunde» auf fruchtbaren Boden gefallen, dort seien 900 Mitglieder gewonnen, und wie Bo,zen neuerdings in nationaler Bezihnng eine Beste des Deutschthums geworden sei, so sei e» sür de» Bund, für den Vogelschutz ei» Bollwerk geworden, dessen wackere Streiter noch manchen herrliche» rüg erringen w.rden. (Beifall*. Redner entumr ein Bild dei Bozener Vorgänge und betonte, d.vi fast alle Zeitung»-noti'.eii der letzten W»he auf vollkommener Eni stellung berührn. Schon seit Wochen erre.,te die bedeutende Zufuhr vom lebenden «nd todten Abffeli» zum Sams>ac,-Wochemnarkte die Entrüstung, dtr Mittglieder, we»halb diese beschlossen, innerhalb der gesetzlich ertaubten- Grenzen dagegen Stellwig zu nehmen. ?fm 6. erschienen nun sieben Verkäufier. sämmtlich Deutsche au» der Gemeinde Ritten, der einzigen um Bozei'. die noch den Vogelfang gestattet. Jeder der Rlttener hatte Käfiqe voll-gestopft mit lebenden Ztisigen. Gimpeln und Kreuz, schnäbeln, daneben ganze Haufen todter Böge!, die dutzendweise mit Spagat zusammengebiniden waren. Immerhin hat'e» der Bund bereit» durch, gesetzt, das« wenigsten» die Meisengattungen. jetzt auch in Mten geschont werde». Al» die Kauf-lustigen erschienen, baten die Bunde»mitMder, man möge vom Ankaufe ablassen. Wo Bitten nicht» hals, ertönte em kräftige» Pfui, besonder» italienische Familien, wie die Frau de» Statt-haltereirathe» Strvbrle, Optikw Avanzo, Kauf, mann Serinzi und andere kailften weiter. (8foife der Entrüstung.) Redner erwähnt«, das» leider auch Deutsche sich ,richt eine» bessere» belehren Ueßm, so Zahnarzt Dr, von Zallinger, Advocotur«. Snbstitttt Dr. Walter und brandmarkte diese Gemüth»vrrrohung in kräftigen Worten. Dir Licht-feiten blieb«» übrigen» nicht au». Viele Hcui«-franen standen vo« Kaufe cd und eine deutsche Wirtin gab auf da» Zurede» hin drei Dützrnd übernommener todter Vögel dem Verkäufer dcr Mordraare zurück. Ihr wurde ein „HorP" aus-gebracht Für da» kommendeir SamStag arbeitete» die Mitglieder wacker vor. In Ixn Zeitungen wurden Aiinoiicen und Rotizen mit d»r Bitte veröffentticht. Frauen und Mädchen möchten keine Mgel mehr kaufen. Placate wurden allerart» vertheilt. Am 13. war die Zufuhr znr Vogelbörse wieder eine leb-hafte-. Die Ritdenrr brachten 2000 »odte Singvögel und 200 lebende zumVerkanfe, und wcchrend die Käufer vom, 6. zum großen Theile ausblieben, ließi Zahuar/t Dr. von Zqtinger sich Vögel holen uud Dr. Willi BUltcr erschien demsistrativ auf dem Platz«. iKntrüstungs»ufe.) Äogpu ach» Uhr kauften die B«indesmi»gliever die lel»ndkn> Vögel aus und gabeiüsie der Freiheit zurück. Die Thierchen sltzgen alle gegen Nordn. Ein Bunde»«itg>ied wurde aus !i,rzc Zeit »erhaftet, weil, er heftig mit einem, Käufer debattierte, selbstverständlich bald wieder freigegcbciu Redner erörterte sodann das derzeit- gtluge Bvgelschutzgejetz v«i Tirol, l welche» er treffend als ein VcRellaiiAgefetz be> zeichnete und belonte, es werde nicht cher besser., als bi» die politische» Behörde»' statt der vogel-. fangend«! Südtiroleo Gemeindevorsteher mit der«^ Ahndnage» der Übertretungei» betraut werdenz dass l«ut Gesetz die Lehrer verpflichtet feien, bett Kindern Vogelschutz, zu lehr»», bieselbeu Lehier aber wahrend der sKangzeit in Sitdtirvl dem Fange sammt- den Kindcv» oblicgen. (Bewegung) Er hob hervor, das» die Nord- u»d Mitteltirolcr Gemeinde, seit Jahren zum großen Theile deu Vvgel-verkuts verboten hätten und das» nur der Bozener Ntagistrat diese» Beispiele nicht gefolgt sei. Dort seien jetzt durch die Ritte»er über 20.000 Singvögel al» Leckerbissen verduft worden. (Pfui!) Sodann wie» er aus die ReichSrathSpetition deZ Bundes hin und betonte» e» fei gut, we»n Maßregeln ergriffen würden, dass vor den Mrlich als Taglöhncr einwandernden 60000 Arbeiter» ge-warnt werde. Diese Leute sieitgen hierzulande die Vögel wez. sie sendeten ersparte» Geld nach Haus« und ließe« sich oft al» angeblich subsistenzlos per Schub in die Heimat senden. Reicher und au-dauernder Beifall lohnte diese Ausführung, (Littc an cWt flinbrrfrcuttbt.) An« der Ferne flimmern schon die Lichter dcö Weihnächte-bäume», und in zahlreichen Gesuchen bitten die Leiter vo» deutschen Zchulen und Kindergarten den Verein Südniark um WeihnachtSgabeu tiir arme Kiudcr. Bei de» knappen Geldmitteln, di.' der VereinSleiUing zu Gebote st.'he», ist e» ihr ^ leider nicht möglich, alle» diesen Bitten gere.1'.t l zn iverden, die ihr zweisclsohnc i» überreiche > Fülle zugehen werden; nnd doch möchte |1- ii.r j überall helfe» »nd Wohlthat uns Freude fp.'iu •!: i Deshalb richtet sie a.. alle edlen Kindcrfrcv die inständige Bitt?, ihr je nach Vermögen Azben zuzuwenden, damit sie a» dem schönsten Weihclage de« deutschen Volke« recht viele Thränen schmtrzlicher Entsagung in Thränen lachender ^cude verwandeln könne. Bisher habe» Spenden schickt: Fräulein Henriette Mauru« Kleiderstoff, Biicher u. a.. Frau und Herr D. I. Kautehky ivollcnc Unterbeinkleider und Pulswärmer, Reichs» nilhSabg. Prof. Lorber 10 ®„ Sippe auf der Weixelburg 6 ®., W. D. 1 Krone, H. D> 1 Kr., 2N. D. 1 Kr., L. Sch. 1 Kr.. P. Sch. i Kr. Alle Spenden mögen an die Hauptleitung des Vereines Siidmark in Graz (Frauengasse Nr. 4) gesandt werden. (Verein Siidmark.) Unterstützungen sind ver-liehen wo,den: Der Weinbauschule in Marburg ein Stipendium von 120 G., vorläufig für 2 Jahre; der Studeuteutüche in Marburg eine WeihnachtSgabe von 36 der O. Bleiburg eine sriche von 20 G. einem Mittelschüler in Cilli ei» Stipendium von 100 G., außerdem an &t» werbetreibende kleinere Darlehen nnd Spenden. Gründer: Herr Raimund Sadnik. Kaufmann in Pcilau. mit 25 Gulden. Bon den Ortsgruppen. Angemeldet sind die Ortsgruppen Hainfeld in Niederösterreich. Liezen in Tirol. Am 8. d. M. war die gründende Bersaminluug der OrtSgr. Äopfci'berg. Z» verkaufen: Eine Besitzung bei EiUi (50 Joch; Preis 9000 G.) Theater. Bor sonntäglichem, d. h. frostig leerem .Haufe gjeng am 12. d. M Maierfeld und BerlaS Com-paDiearbeit »Eine mit Talent" über die Bretter u»d eS muß jedem leid thu», diese Sammlung der ehrwürdigste« Witze sich nicht angesehen zu IMn. Die Darsteller thaten im übrigen redlich da« ihrige, da» Gericht schmackhaft zu inachen; das gilt zunächst von den Damen Herma, Lobt-man», Fr. Reif, denen die Herren Kammauf, Sichuiger »nd Eckhardt treu zur Seite standen. D>e Gesangseinlagen fanden beifällige Aufnahme. terr Seifer, den wir da» erstemal zu sehen daS ergnügen hatten, erfreut sich einer Fülle von Holz und Blech in seinem Wesen und seine Sprache war selbst für einen Wiener Kleinbürger ein bische» zu klobig. Aber auch Herrn Kühne müssen wir auf Grund wiederholter Beobachtungen daran erinnern, dass die von ihm beliebte Betonung der Präpositionen (bei mir, zn mir) einfach nndeutfch 's«. Damit möchten wir der sonstigen Auffassung seines Spieles nicht nahegetreten fein. Fr. Bor einem ziemlich gefüllte» Haufe trat Fräulein Helene Würtemberg Dienstag al« Jeane Ä>re in dem zu ihrem Benefiz gegebenen Schau-spiel .Die Waise aus Lowood" auf und wurde ihr sowohl durch den zahlreichen Besuch als durch die wiederholten Hervorrufe und den lauten Bei-fall, den ihr Spiel fand, der Beweis erbracht, dass sie sich sowohl auf als außer der Bühne der wohlwollendste» Sympathie des PublicumS zu erfreuen habe. Obwohl ihr Organ, wie die mild« Sanftmuth ihrer Züge sie nicht» weniger als zur Darstellerin der Jeane Eyre prädestinieren, fo gelang e« ihr dennoch, den Cl»arakttr dcr Rolle einheitlich und wirksam durchzuführen nnd in ein-zelnen Scenen ein bedeutsame? Maß dramatischen ^tönnenS zu dokumentieren. Die Benefizianti» wurde bei ihrem Auftreten mit einer dreimaligen Bei-fallSfalve bewillkomm» und ihr ein sehr schönes Bouquet überreicht, dem im zweiten Acte ein prachtvoller Blumenkorb folgte, welcher die all-gemeine Bewunderung deS Publikums erregte. In den Ehren dieses Abende« theilten sich mit ihr vor allem Herr Kammauf. der mit dcr chwurige» Paris eine Vielseitigkeit ürchteten, dass er Durchführung des für ihn fo de« Lord Rochester aufs neue uud fein Talent bekundete. Wir dieser Rolle nicht gewachsen fein und daran scheitern werde, denn sie liegt seinem Wirkungskreis ferne »nd er besitzt auch nicht die äußere» Mittel hiezu. Aber e« gelang ihm, die Gestalt deS wilden Lord» «laubhaft zu machen und den erforderlichen mar->gen Ton festzuhalten; nur in der LiebeSscene des letzten Acte« wurde er zu lyrisch weich. Herr Kühne al» Dr. Blackborst gab nn» die hiefür typisch gewordene MaSke und Klangfarbe und Frau Lodtmann überraschte durch ihre Mistreß Reed, in der sie sich wieder, wie immer, al» sehr verwendbare und ausdrucksreiche Darstellerin er-wies. Schwer vermißten wir Fräulein Bella» in der Rolle des John, wodurch uns eine der be-dentsamstcn Scenen im Vorspiele weg eScamotiert wurde. Zweifellos hätte diese Scene sowohl Frl. Bellau al« auch der Bencfiziantin Gelegenheit geboten, die Theilnahme d«S Publikum» lebhaft zu erregen und großen Beifall zu ernten. Aber Ab-sichten der Regie sind oft unerforfchlich. So gelang e» Frl. Bella» nur in dcr Rolle der Lady Gc» orgine, so widerwärtig diese Figur dem Publicum ist, im zweiten Acte, in dcr Salonscene sowohl durch ihre Erscheinung al» durch ihr Spiel sich lebhafteste Bewundernng zn erzwingen. Ein „Sir Franc!»" wurde auf dem Zettel vergessen ange-führt zu werden, so möge da» Publikum und die Presse auch die gleiche Nachsicht üben. Donners-tag kam der Schwank deS verstorbene» Rose», .Größenwahn", der seinerzeit im Stadttheater in Wien großen Erfolg hatte, zur Aufführung. Herr Kühne »nd Fräulein Bella», als Herr von Ringelheim uud Conrad, schössen wieder dcn Vogel ab. Frau Lodtmann bewährte sich wie immer als tüchtige Schauspielerin in der Rolle der Marie von Ringelhcim. Herr Seiser als polternder Major that sein Bestes, nur störte seine Schminkmanier al sresco wieder, ebenso wie in der Waise von Lowood. Die Damen Fräulein Würtenberg und Herma spielte» ihre Partien recht wacker, ebenso Herr Eichinger die Episode deS Cornelius. Dagegen hat sich diesmal Herr Kamm-auf in Maske und Darstellung dc« Professor» Dr. Ander vollständig vergriffen. Er spielte ihn als einen geckenhaften, beschränkten Gigerl und fiel zeitweilig sehr stark in die Partie de« Grafen Palmay, dcn er vor kurzem sehr gut durchführte. Dieser Professor «st aber ein sehr gescheiter und gebildeter Mann; erist. ia zu ernst und immer iu seiner Wissenschaft so sehr vertieft, das« er au« lauter Idealismus die realsten Dinge um sich nicht sieht und so der Gcsahr läuft, dumme Streiche zu machen und lächerlich zu werdcn. Je gesetzter, je trockener und je pedantischer dieser Jdeologe dar-gestellt wird, desto größer wird die Reflcxwirkung seiner unsreiwilligen Komik aus die Zuschauer sein. Da« Publikum amüsierte sich so gut. das« e« vor beständigem Lachen fast nicht zum applaudieren kam. Der Schwank ist auch, wenn einmal auf die grotesken Missverständnisse eingegangen wird) sehr drollig. Der bewährte Routinier Rosen vcr» stand e» nämlich perfekt, fein Publicum zum Lachen zu bringen, ob es wollte oder nicht. Wilhelm« Thee von Franz Wilhelm, Apotheker in Neunkirchen (Nied.-Öst.) ist durch alle Apotheken zum Preise von ö. W. fl. 1.— per Packet zu beziehen. Literatur. B««te Blätter, Gelegenheitsgedichte, betitelt sich ein kleine«. herzige« Büchelchen von Rudols Baumbach, da« sich bequem in die Tasche stecken lässt, um e«, wenn die Luft kommt, aus dem Spazienvege, im Tonpöe oder an einer einsamen Tischecke bei einem Glase Wein durchzublättern. GelegenheiSgedichle sind gewöhnlich fteisleinene, auf Stehen einherstolzierende oder mühsam zusammengeleimte Rei-mereien; diese „Bunten Blätter" sind aber thausrische, von Humor tresende oder von warmer Poesie durchhauchte Lieder, die bald der Schalt, bald der echte Dichter bietet. Der K«rft»esst«», eine heimatliche, der lebendigen Wirklichkeit aus unserer grünen Steiermark entnommene Waldgelchichte von Arthur «chleitner, die un< mit packender dramatischer Gewalt den Kampf eine« edlen, thatkräftigen Charakter« gegen die Verschlagenheit und Unbotmäßiakeit der Bauern, wie gegen die HartkSpfigkeit und da« lln. Verständnis mit den Forderungen praktischen Leben« der Herren, die nur auf ihrem Am'«schirnniel den Göppeltrieb dcr Kanzl «stunden zu absolviere., gewohnt sind, schildert. Spuk. Allerlei Spukgeschichten und zweifelhafte Er« scheinungen, die auf der in räthselhafte Dämmerung ge-hüllten Schwelle, welche von die«seit« in da« unbekannte Land de« ewigen Schweigen» führt, al« Hallucinationen oder Traumbilder sich zeigten und selbst grob« Geister wie Göthe, Scheffel zu tiefen Zweifeln anregten, und einem da» Gruseln lehren könnten, wenn man et auch schon ganz verlernt hat, namentlich zwischen 12 und 1 Uhr im Bette gelesen, in schlichter Weise erzählt von Natalie von Eschstruth ».V* Eigenbau-Flaschenwein-Yerkauf. Alten Stadtberger i »°u,. 50 kr. Alteil 1885er I Liter 50 kr. Alten 1885er V. Liter 2S kr. Alten 1896er l Liter 30 kr. Alten 1896er Liter IS kr. 1897er Isabella I Liter 20 kr. 1897er Isabella Liter 10 kr. pnipfh'hlt Käthi Lc ch iM'aiijcaNMe Xi\ I. Dt« Wirkung der Annonce ist nur oanii von 6r>olg, wenn man in der Wahl der Blätter, in Au«-stet u >q un> Ablaisung der «n- fitigt' »weckmäkig vorgeht. Unsere Cit 18"4 bi'üclirnN' A>inrncen-Expe-bitien ist bereit, jedem Inserenten mit Rail, und Tlai hinsichtlich zu erfolgender R-klamen in ollen Iour nalen der Welt an die Hand zu gehen »nd di.nt gerne mit billigsten Kostenberechnungen, liefert compieren Zeitungskalalog gratis, gewahrt von Lriginaltansen tidchste Rabatte, besorgt disrret tlliissre-Anzeigen und exvedirt einlangende Briefe tiialich AnttvZlceu-Etpcdition II. Dukes Nst-iif. Msx jlsg.'uLlil a \\.cr :u ;csta r ' j N'ic«. I.. Wollnüc — 6 — HAnner-Gesangvereln, Pettau. Jeden Mittwoch u. Freitag robe. 100 bis 300 Gulden monatlich können Personen jeden Stande« In allen Ort-•ohaften sicher und ehrlich ohne Capital und Ri-sico verdienen durch Verkauf gesetzlich erlaubter Staatspapiere und Lose. Anträge an LUDWIG ÖSTERREICHER VIII., Deutschegasse 8, Budapest. An die Bewohner von Pettau! Der Ortsarmenrath der Stadt Pettau erlaubt sich, wie i» den früheren Jahre« so auch diesmal die Bitte an alle Menschenfreunde zu richten, die Rothlage ihrer Mitmenschen durch freiwillige UnterstützungSbeträge linder» zu helfen. Es werden NenjahrSgratnlation» EnthcbnugS-karten zu dem Preise von l fl. ausgegeben und der Ertrag derselben znr Beschaffung von Brenn-stoffen sür die Armen verwendet. Solche Karte» sind im Stadtamte erhältlich und werde» die Namen dcr Kartenlöser veröffent-licht werden. Orts>r«e»r»th »er Stadt Pettau. am 2. Dezember 16V7. Dcr Borsitzende: Zosrf Oniig. Zum Verkauf« 1 Pferd, Halbbarutsch, Fuhr-wagen, Kummet u.Brustgeschirr, alles billig. Wo? Brandgasse Nr. 9. Reinen echten Honig für Tafel und Wirtschaft, verkauft jedes Quantum, 1 Kilo 50 kr. die BienenzUchlerei _Franz Winkler In Pettau. 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Verlag von W Blanke ln Pettau. Altinodisch. v»ihn«cht«gesch>chte von M. Doberenz. ^«achdr. verd.> C liellla« «dend ®tt £lrrnrn btfa't, Wie lieblich und ladend Dein Hauch inlch »mioebl! Vom Mnderg««ilmmel, Vom Ltchtergelvimmel Ausschau' ich »um Himmel gn leisem Webet. Ja funkelt von «lernen «in himmlischer »nun,, «a iau-»>jt et im lernen Wetfrerische* Raum: Ta lassen die Svhllrrn I» lellaei, Shiiren «ISSwanschend stch hdren. «Ir Nt»«?» wie «I« Zrauin! ic heller Jubel klang eS! Die junge Sängerin lehnte am Fenster eines trauten GiebelstübchenS »nd schaute mit glänzenden Augen zum Weihnachtshimmel empor. „Et)«!" — „Tante!" •Komm her, Kind, komm zu mir, — so! 'S ist schon recht »mkel, doch zum Plaudern gerade gemütlich," Ihm setzte Rch zu Füßen der im Lehnstuhl ruhenden alten Dame °i,der. „Güo, Kind, denk' doch nur! beute kommt ja der Junge, nier Reinhold! Mein alte« Herz klopft vor Freude so »»ruhig wie or vierzig Jahren, da der selige Gottfried al« Brautwerber vor Ilir erschien. Weißt Du, Evchen. Du könntest mir doch noch die chivarz« Spitzenhaube. die Du mir so schön aufgarniert hast, holen, mm mich doch für meinen Jungen putzen! Jetzt gieb einen Brat-«fkl auS der Ofenröhre her. sie zischen und duften gar appetit-ch — wie? Du willst nicht mitessen?" .Nein, Tante, danke!" Ach. Kindchen, wie mag unser Reinhold wohl aussehen? Wie l-»ge ist'S her, seit er zum letztenmal? hier war? Lass' mal nach-Blcn. — Eins, zwei, drei, vier — vier Jahre! Damals war Assessor und jetzt ist er schon GerichtSrat!" — Es klang wie heim-cher Stolz aus der Stimme der alten Dame, 's wäre mir doch itdcr, wenn wir die Weihnacht hier zusammen feiern könnten, Proben bei HanptmaiinS ist's doch nimmer so gemütlich, als bei iw Weißt Du. Kindchen, 'S geht dort gar so sehr »ach der Eti-ttft Die Thea ist so ganz 'ne vornehme Dame geworden, 's mmt mir oft vor, als sei sie gar nicht mein Kind, sie hat nie "fm nir die alte Mutter. Immer Gesellschaften. Wohlthätigkeits-mute, Bälle, Theater und was noch alles! — nehmen die Zeit «r gnädigen Frau vollauf in Anspruch." Sie seufzte. .Ja. ja. I* die Thea noch ein Kind war »nd die Baronin, unsere Patro-«t*limin, zu uns kam nnd uns bat. ihr die Kleine ganz zn über-°ntn. damit ihr Töchterchen eine Gespielin habe, da meinten wir. ein Glück für nnS — und," sie fenfzte wieder, „'S war ja "fl) cm Glück! Die Thea war begabt, im Schloß hatte sie die me Schule und auf unserer einsame» Dorspsarre wäre sie ganz ttk»nimert. AlS sie heranwuchs und mir hätte zur Sand gehe» tonen, wollte sich die Baronesse nicht von ihr trennen, sie nahm t mit aus Reise» »nd — entfremdete mir so mein Kind mehr h — ertonnte es. daß sich Thea daheim nicht
> dl>« herangewachsene Mädchen wieder uud verliebte sich sterb-« i'i sie, denn Thea war sehr schön geworden. Er besiegte den wcnland der adelSstolzen Eltern und führte die bürgerliche arrcrStochter heim. In unserer schlichten Dorskirche wurde vor "cn Jahren das Paar getraut. 'S war Gottfrieds letzte Trau-w. die Stimme bebte ihm vor tiefer Bewegung, als er über '»km geliebten Kinde den Segen sprach. Und schön geschmückt «las Kirchlein, wunderschön! Und Menschen strömten herbei »lud, und fern, alle wollten sehe», wie das blonde Pfarrkind " dr>» stolzen Offizier getränt wnrde. Reinhold kam auch, war gerade Assessor geworden. Er führte die erste Brautjungfer, Baro-»esse Bella. Alles freute sich und jubelte, nur in meinem alten Herze» sah's weder froh «och hochzeitlich aus. Weißt Du. Evche». 'S war mir gar nicht, als fei ich die Brautmutter, so stolz, so fremd erschien mir mein eigenes Kind. Ach. es kam mir vor. als gehöre ich nicht hinein in die stolze, vornehme Gesellschaft, ich schlichte, einfache Frau und doch war die Braut meine Tochter. Eva! — damals habe ich heimlich heiße Thräne« geweint — ich ahnte, daß ich niein Kind verlieren würde, denn ich fühlte, das-, — daß —" Thräne» umflorte» die Stimme der Erzählende» — „mein Ki»d sich seiner alten Mutter schämte!" „Tante, liebe Tante!" Eva umschlang die alte Frau mit beide« Armen und schmiegte zärtlich ihre Wange an die runzelige, thränenseiichte der Pastorin. „Ja, Kind, ich hab'damals gelitten, schwer gelitten und woll >e doch Gottsried nicht merken lassen, was ich empfand. Nun — lange brauchte ich ihn nicht mehr zu tänscheii, er starb noch in demselben Jahr, in dem er Thea getraut hatte. Ich zog hierher in die Stadt, um den Reinhold, der hier Assessor war, bei mir haben zu könne». Da starben bald nacheinander Deine Eltern nnd Du kamst zu uns »»d wurdest mein Augentrost, mein Sonne»-schein. Ja, Evchen. Du gabst mir doppelt, was mir Thea ent-zog, warme, treue Kindesliebe!" Zärtlich strich die alte Frau mit zitternder Hand über den lichtbrauneu Scheitel des jungen Mädchens. „Ach Tante, ich fand ja bei Dir eine zweite Heimat wieder. Deine Güte und Liebe halfen mir über das Schwerste hinweg. An Deinem Herzen ward mir Trost und Frieden, in Deinem traute» Heim lernte ich wieder lachen »nd fröhlich sein." .Die Winterabende waren gar schön, Eva. an denen Du mit Reinhold musiziertest. Nie geigte er herrlicher, als wenn Du ihn auf dem Klavier begleitetest!" „Und Dn saßest am Ösen und spannst nnd in der Ofenröhre zischten die- Bratäpfel!" Die alte Frau nickte mit glücklichem Lächeln. „Und Peter, unser alter Peter, lag in der Sosaecke und schnurrte behaglich, als gehörte das dazu. Ach Tante, es war doch eine schöne, unvergeßliche Zeit, ich war so glücklich!" „Ja, es war eine glückliche Zeit; als »»ser Reinhold fortkam, ward's freilich einsam. Bier Jahre ist'S schon her n»d in der langen Zeit sah ich ihn nur dreimal. Zweimal war ich bei ihm. D» weißt, er konnte nicht kommen, »nd bat so lange, bis ich mich entschloß, zn ihm zu reisen. Und einmal sah ich ihn bei Thea. eS war zur Taufe des Jüngsten, das fo bald darnach starb. „Nun wohnt Thea schon ein Jahr, seit ihr Mann hierher versetzt wnrde, so ganz in unserer Nähe gerade gegenüber. In die Fenster können wir ihr schaue«. Freilich, sie bewohnt den ganzen ersten Stock des eleganten Hanse» da drüben, »nd 'S ist ihr nicht recht, daß ich hier nicht ansziehe. Freilich, vornehm ist unsere Wol, nung nicht, aber gemütlich — gelt. Evche», nns behagt sie?" Die Antwort ward dem jungen Mädchen abgeschnitten durch heftiges Läuten der Borsaalglockc; sie schien von ungeduldiger Hand gezogen zu werde». Eva eilte hinaus, um bald darauf i« Begleitung einer ele-ganten, vornehmen Dame zurückzukehren. .Gute» Abend. Mama! Wie. »och im Dunkeln? Eva. ich bitte Dich, bringe Licht! Ich kann Dämmerstunden nun einmal nicht ertrage». Ich begreife nicht, wie ihr's in solch einem Zimmer so lange im Dunkeln aus-halten konnt! Dazn noch der widerliche Bratäpfelgertich!" Die junge Frau ftihr mit ihrem starkparjümierte» Taschentuch wiederholt durch die Luft, al« wollte sie den Tust, den die Graven-steiner von der Ofenröhre her verbreiteten, vertreiben. Sie sah sich, nachdem Eva dir Lampe angebrannt hatte, priisend um. .Wie spieß-bürgerlich! Tu solltest Dich doch endlich entschließen, dieses alte Gerumpel zu verlausen, Das steifbeinige Ledersosa! Dazu der weitbauchigc Grobvaterstuhl, das alte Klavier, der plumpe, ruude Tisch und der altmodische Vogelkäfig im ephennmsponnene» Fenster. Wahrlich, das ist keine Einrichtung, wie sie der Schwiegermutter des Barons Hardenberg zukommt, und die Giebelstube mit den schiefen Wänden auch kein rechter Ort für dieselbe. Tu kannst hier unmöglich Besuche empfangen!" .Das will ich anch gar nicht, liebe Thea! Das heißt, meine alten Freunde ausgenommen. Nene suche ich nicht!* „Die Generalin Waldeck sprach den Wunsch aus, Dich bei sich zu sehe», natürlich wird sie Dich auch besuchen!" Fast erschrocken blickte die Pastorin drein. »Mich? Nein, mein Kindchen, ich werde nicht hingehe»!" .Das wirst Du doch thun. Mama, denn Dn bist es mir meinem Gatten schuldig, eine Einladnng der Excellenz auzu-nehmen, sobald sie erfolgt.' Die alte Dame senszte. .Die Generalin will die Weih-nacht mit uus gemeinsam feiern, weil eS ihr daheim zu einsam ist. Auner ihr werden wir «och einige unverheiratete Kamera-den meine» Mannes heute abend bei uns sehe», ich kam nur her-über, um euch da» zu sage», damit ihr Toilette macht. Du, Mama, ziehst Dein Schwarz-seidene» an, e» ist ja ziemlich »lodern, Dn Eva —" .Ich bleibe hier, Consine," siel Eva rasch ein. .Wie, Tu wolltest?" fragte die Baronin augeuehm über-rascht. „Deine gütige Einladnng ab-lehnen, gewiß!" .Aber Kindchen," rief die Pastorin bestürzt ans, „warnm denn?" .Sieh, Tantchen, ich bin ein einfaches Mädchen, das nicht in so vornehme Gesellschaft paßt!" .Eva, Du? — mein Sonnen-schein, den alle lieben, solltest nicht heineinpasien, nnd weS-halb nicht?" .Weil — weil — nun! — weil ich zu — altmodisch bin!" Die Pastorin lächelte und die Baronin zog »»geduldig die Uhr. .Ich bite Dich. Mama, beeile Dich! D» hörst, daß Eva keine Lust hat, mitzukommen; ich finde e« ja begreiflich, Sie ist eS eben nicht gewohnt, sich in größerer Gesellschaft zu bewegen und würde sich daher anch nur be-drückt fühlen!" Ein feines Lächeln umspielte Evas Lippe»: „Tantchen, dars ich Dir beim Umkleide» helfe«?" Seuszend erhob sich die Pastori», winkte dem jnngen Mädchen z» »lud verlieb mit ihm die Stube, um die Staalsrobe überzuwerfen. Thea durchschritt inzwischen nngeduldig da» trauliche Gemach. Bor dem Nähtisch blieb sie plötzlich stehen uud erfaßte mit spitzen Fingern ei» Paar weiße wollene Kinderstrüinpfe, die neben an-deren läge«; daS Blut schoß ihr duukel in» Gesicht. .Mama." rief sie erregt dcr mit Eva zurückkehrenden Mntter zn, „soll das —" Sie vollendete nicht, sondern dentete nnr aus die sauber gestrickte» Strümpfe. .Für die Kinder, Thea," nickte die Pastorin srenndlich. .Sab' sie alle selbst gestrickt, trotz der Gicht, die meine Finger plagt!" .Aber, Mama!" „Nun, nun! — ereisere Dich nicht. 'S hat mir nichts geschadet. that'S ja sür die Enkelchen. fühlte keinen Schmerz dabei, sieh' selbst." — sie hielt der Tochtet die schmalen, saltigen Sände hin. .sind nicht krummer geworden!" .Du wnßt doch. Mama," rief Thea geärgert au», .daß meine Kinder nur seidene Strümpfe tragen." „Aber im Winter —" .Auch im Ämter! Äozn hat man den» Pelzstieselch, Gamaschen? Und dann —" sie brach verlegen ab. Eva anch gar so eigen an, das Mädchen hatte zuweilen einen der die feine Weltdame verlegen mache» konnte, „Ich lial einige Dinge besorgt, die Tu schenke» kannst, für Mimi eine uud sür Fritz eine Rüstnng!" .Ja, Kindche». aber —" .Kein aber. Mama! Es ist der anderen wegen, ich l» unmöglich sage» —" Sie zögerte. „Daß die Großmutter »iir einige Paar wollener Striiirn strickt habe!" vollendete die Pastorin nicht ohne Bitterkci? .Mama, ich — Himmel, e» schlägt schon fünf! Mein kann bald mit Reinhold von der Bahn kommen, er holt ihn >>>,,-.Ach, Eva, da schan' doch schnell noch 'mal nach, ob's iiicn auch hübsch warm ist. zünde die Lampe an >» d hülle den ihini und Schirm darüber. wie er'S gewohut war!" sprach dir P iurin freudig erregt tni) lll iic 'Ins, ' l)l)B ICK fort) Huf »r« Weihuachiomarli (Photographie Im Wftlofl« von Sophul William», tBctUn.) .ReiuholdS Stube? Wn>, ;uillit Du damit sagen, Mama '' Zit Baronin sah ihre Mutiei mit großen Auge» an. .Nun, ich meine seine iiiilwt Studierstube, in der er im ij. giere» wird!" .Da» Kämmercheu?" Thea lachte belustigt lkr-hell aus. .Das geuiigle woti dem armen Assessor, dn ürti sehr einschränken mußte, dch der Öerr Rat würde sich Sonn sehr unbehaglich fühle» «. türlich wohnt er bei uns!" .Bei euch, mein Sohn! Iih soll mein eigen Kind niriit bei mir haben?" »Mama, ich bitte Dich, iilKt> lege Dir nur, wie oetr.ütiiit Reinhold, der eine hervorrufend« Stellung in der Welt einnimmt, jetzt ist und dann —" Sie schwieg einen Moiii.nt. suhrjedoch wie nach kurzen Üitt» ichluß schnell fort: .Tu iveiüt. daß meine Schwägerin jn.i Im uns ist, sie wäre die pofiniMK Partie siir Reinhold —" .Baronesse Bella?!" Der Pastorin stockte saß im Atem vor Bestürzung u»V Ist«? Augen öffneten sich weil im) sahen die schöne Sprechen« n schrocke» an. „Ja, Bella! Sie in in* schön, reich, und — hat d, -der gern, ich weiß es, i wn ja im vorige» Jahre einigt 2agt mit mir bei meinen Schnürn-eltern —" .Und — er?" Fast er 'iitoi schien die Stimme, niit n :tn die Frage gestellt wurde vnt er —" .Lb er Belln liebt, willst Du wisse», kleine Eva?" Das junge Mädchen nickte nur stumm. .Wie sollte ein "an Bella kennen und nicht liebe»? Beide sind wie sür ei»a»k> schassen. Reinhold ist allerdings bürgerlich, doch dir Stell»! er bereits einnimmt, wiegt schon Bellas Adel auf. Du« komm, Mama, es wird sonst zn spät, da der Kinder wegen ! um sechs Uh» beschert werde» soll; »m siebe» Uhr ist das -komm!" Als Eva de» Dame» die Borsaalthür öffnete, erblickte fit Dienst mann, der soeben die Glocke ziehen wollte »»d eine hüllten Blumenkorb in den Händen hielt. .Ich soll da* n an Fräulein Eva Berger; ist das hier richtig?" Eva trat erstaunt einen Schritt zurück. „Für mich?" „Wcuu Sie Fräulein Berger sind, dann ist'S schon so. Der Manu hielt ihr den Korb hin. Die Pastorin ergriff ihn au Euas statt und löste dir „Wie herrlich!" rief sie entzückt an». Der Dienstmann hatte sich eilig wieder entfernt. „Sieh, sieh! unsere kleine Unschuld!" lachte Thea. «Al> me» läßt sie sich am Christabend schenken!" Die jexl ein ,wt, im •et« fi. ijiit. ;Uii 208 bliest gewiß Werner," meinte die Pastori». .Geh, trag' hi: ich — ich samt die Blume» doch —" nur, „eh!" drängte die alte Tarne sre»«dlich, „sieh zu, »reibt, was in dem Briefe steht, der da zwischen den .lic» herauslügt!" Und eilig schritt sie mit Thea die iiiimb, so jede Aeußerung de« juiige» Mädchen« ab- .nil, mit sinnend gesenktem Kopse, giug Eva iu das Zimmer iiigernd griff sie »ach dem Briefe, al» sie den mit dnf-«l>,, Seilchen nnd Maiglöckchen angesüllten Korb ans den Näh. r llt hatte. Wehmütig betrachtete sie die köstliche» Blume», >!. »eröffneten gedankenvoll Diirt Je» Fingern slH't * ^»fzendtrat Di, iin das Feu-Iii all, das blen-!> ueije Mull-!>iü I ichmuckte». ik ill-::te»ach dem „>! ich Nachbar-ih' hin. hinter iisii -piegelschei-ii üi.Ih'ii die Weih-•,j: ne» an einer lixii^deltaiineanf-imiiiit'u. Eva sah »iltui ivie sich dem rnmi gegenüber iifJbiir öffnete uud t Ohiitrali» am rnti' Hausherr» t rituelle ii be r« im, ein zweites rar folgte. Eva>' nid iiirkte »ach dein tjkii.es pochte auch r in üiirmifch, als die Iii'he Äiänner-statt »»wahrte, an miAn» die kleine mächtige Pastorin in liuö sah. wie SKanit sich zärt-j »irdrrbengte zu lirlm alten Iran feiner Seite, sie , tvie er die Sand Mutter an die feu führte, wie er 4 umsah, als suche rtitM», sah, wie e.u« blendend minipvtfleSraueii* lalt »rbe» ihm tmiriite — Offl-"k traten dazwi litn, kie konnte das oarnicht weiter Ver-'Este«, lebhaft wog-fii trüben die Per« i»ü luicheinander. va iah die jubelnden indrr hcninisprin-», die Genera>in MitaiisdirPastori» sprcche». .Arme «»!<'" »inrnieltesie. 's ylich fuhr sie leicht zusammen uud schaute gespannter hinüber, wci schatten bewegten sich dicht am Fenster, deutlich erkannte " kl t Reinhold und — Bella! — Er redete sehr eindringlich ans reut, fic hielt den Kops gesenkt, da! — bog sie ihn zurück, löste w i lle SNoie von der Brnst »nd — Eva stockte der Herzschlag w 'te sie Reinhold in» Kitopsloch, er bückte sich nieder ans die in leiiiiiUfende» Hände und küßte sie. Cva schloß die Auge», sie f«ti nicht» mehr sehe». Sie trat vom Fenster zurück uub schritt fern Lehiistiihl der Tante — wie schwer ihr die Füße aus imm: ivareu!--Ta fuhr sie aus und lauschte. Die Kirche» -«ti lautete», wie allabendlich um sechs Uhr, doch sie klänge» wl »iiders denn sonst, e» waren ja Weihiiachtsglocke»! Weih-O, wie hatte sie sich ans diesen Christabend gefreut, er *t OU'fetnltt dcr Armru zur Äe»h»«chlszci>! ivJNit Ifft i sollte ihr ja ein Wiedersehen mit dem Better bringen, der ihr liebster Freund, ihr treuer Kamerad gewesen war, jahrelang. Bor ihm hatte sie nie ein Geheimnis gehabt, ihm hatte sie alle Fren-den und Leide» des jungen reine» Herzen» axvertraut. Alle? — Ja alle! Tenn damals ahnte sie noch nichts von dem süße» Ge-hetmitis, das sich eiuichleicheit würde iu ihr junge», unberührte» .t>er,\, ahnte noch nicht» von dem Weh. da» sie heute zu vernichten drohte. Und da» — das hätte sie ihm auch nimmer anvertraue» können, nimmer! Allein mußte sie e» tragen, ganz allein. Er durfte nicht ahne», mit welchen Gefühle» sie seinem Kommen ent-gegengesehen, sie wußte ja selbst erst, seit ihr Thea de» Plan, den sie betreff» Reinhold und Bella hegte, verraten, daß die sonnige Freude, die sie durch-glüht bei dem Ge-danke», den Jugend-freund nun wiederzusehen, die erwartungsvolle llnnihe, die sie vo» einem Zimmer in» andere getrieben, die rührende Sorgfalt, mit der sie sein Ttübche» zu seinem Empfang geordnet hatte, nicht dem heimkehrenden Better, sondern dem heimlich Geliebten gegolten hatte, sie schluchzte leise auf. TaSÄlockenläuteu tonte ernst, feierlich iu» traute Gemach herein. Eva erhob sich, ein lauger Se»f-zer entschwebte ihren Lippen. Sie ging hin-ans, um bald darauf mit einem einfach ge-schmückten Tannen-bäuincheit zurückzukehren. Sie stellte die Tanne aus einen Tisch nahe dem Fen-ster und blickte scheu hinüber uach dem Nachbarhanse. Sie sah niemand mehr im Salon. Der große Lichterbamn stand vereinsamt, wahrscheinlich hatte die Gesellschaft sich ne-benan im Speiseiaal versammelt. .Erwürbe jetzt an der Seite der schönen Baronesie sitze», zart-liche Blicke mit ihr tausche», süße Worte ihr znslüsteni, wohl gar heimlich die vand drücken und keinen Gedanken haben sür die Base, die einsam war, allein mit ih> rein Schinerze, ihrem Weh. — Eva schlang die Hände in einaii-der und bog de» Stopf zurück, die weitgeöffueteu Augen schauten wie traumverloren zum sternenbesäete» Christhimmel ans, üppige Evheuranke». die dicht »in das Fenster gezogen waren und davor fast eine Laiibe bildete», berührte» wie kosend Evas lichtbraiinm Scheitel. Tir milde» Mondstrahlen gosien eine» verklärende» Schimmer über das holde Mädchen aus. Als das Läute» der Weihnachtsglocke» verhallte, da mischte sich in ihr letzte» melo« bische» Tone» leiser, ganz leiser Gesang einer weichen, thränen-verschleierten Stimme. Ans Evas bebendem Munde ertönte es: ,0 heiliger «bciid, Mit Zieriien besü't, Wie lieblich und labend, lein Hauch mich uiiiturijt! Vom Lichlergelümmel, Vom aindergeioimmcl ttuifchan' Ich juiii Himmel In leisem «ebe» ■+ 204 la fnnfelt von Sinnen Sin hlmntllscher v,»,,». Da jauchzt c« Im ferne« Acthcrischcn Raum; Ij lassen die Sphären In seligen Shöre» Glückwünschend sich hörc» Mir klingt'« wie ei» Traum! — fliiint'ö u>ic ein Traum — im Schluchzeil brach die Stimme. „Ihm!" — Sie fuhr herum und stieß eine» leisen Schrei au». Nuweit der Thür stand ei» statt-licher Mau» und breitete ihr herz« lich beide Arme entgegen. Sie rührte sich nicht. .Eva!" Noch immer blieb sie unbeweglich stehen und sah mit schier erloschenem Blick zu ihm hin-über, ihr Atem flog nnd iu ihrem Gesichte kam uud ging das Blut l» raschem Wechsel. Langsam ließ er uuu die Arme sinke» uud trat näher: „Eva. hast Du kein Willkommenswort für den heinikehrenden Better?" (Zchlus, solgt.» -=*r Ai Gedenket der Armen zur Weih uachtSzeit! Tiefbeküinmect steht da» junge Weib au der Anschlagsäule Im Schnee und läßt Ihre Blicke sehnsüchtig nach den heUrrleuchlelen Fenstern de» stolze» Pattizierhansc« schweife», tu« man schon mit den Vorbereitungen znm Weih, nachlasest« beschäftig, ist. Auch sie ist auf einem Gange begriffe», der ihrem Kinde de» heiligen Abend verschdnen soll. AI» Witwe, der ihr Mann In dcr Blüte der Jahre entrissen wurde, ist sie aus ihren kärglichen Verdienst angewiesen. Aber trotz ailcn Einteilen» und Sparen» will dir Zarge nicht weichen. Wie gut thut e» ihr da, wenn mitleidige Herzen ihr unterstützend zur Seite stehen. So darf sie auch Heut« in dem Hause vor-sprechen, wo sie durch Flciß und Irene da» Jahr über Verdienst findet, um sür ihr srüh verwaiste» Kind «ine (Labe für gtgcnzunchine». ,VL' • ; ^ " den Saal, wo die sranzösischcn Künstler trefflich speisten. Mit irrch,? sprang einer vo» ihnen auf. dein Monarchen ein Ulla« Wein darbietend Wein tischt man un» al» Burgunder aus! Kosten Sie deukrüher!' ' j„ Kaiser trank prüfend. .Ja,' sagte er, .der Wein ist, wie ich ihn Irinle fli« freilich für Lente Ihrer Art ist er zn schlecht. Sie müssen schon und) Atjnt. reich gehen und ihn dort besser erhalten." — In zwei Stunde» taute Kammerherr der ganzen Gesellschasi an. das, sie einzupacken «»stalte» machf, möge! ohne Gnade mußten aii^ Die italienisch« Oper wurde wie»»» ,|r„ «»richtet. Ohne Zweifel hüteten -ich d» Mitglieder dieser, ans gleiche ¥iu schämt zu sein. Kaiser Joseph »reiche bekanntlich auch In Wien da» erste Hos» und Rationaltheater. Reue»Wirt. .Wie! Sie Köchin schon fünfzig Jahre? !a sann fr ja Ihre goldene Hochzeit' frier» " — AI» der Herzog von llholleiil, m s'hr hagerer Mann, »ach Loudo» ttr um den Friede» zu u»terl>a»del», htfti man Karl Townsend, ob die hrnnsori^te Regierung die Frieden».Pi»linii«l>rin geschickt habe. — .Da» weiß ich nicht * antwortete er, .ab«r Ne hat den Unnj eine« Gesandten geschickt." MI mrinnüyigk» SW Wi»terfrcuden da« kommende Wcihnacht»fest ent-Wie leicht ist e» doch für vermiigilche Leute, solch verschämten Armen, d«nen die Rot de« Leben» so hart mitspielt, mit wenig Mitteln «ia» Freud« zu bereit«». Cft fehlt e« weniger am guten Willen al» scheinbar an der Gelegenheit znm Geben. Wem aber die Not seiner Rebenmenschen zu Herzen geht, dem wird da» Aeben bald zum Inneren Bedürfnl« und zu herzlichern Genuß Dcr wird diesen Genuß aber auch namentlich zu der Zeit nicht entbehre» wvUen, wo er selbst von seinen Angehörige» mit Gaben der Liede ersrent wird, zur schönen Weihnachtszeit! Rösselsprung. kl.Ml.ei. Z» gewifieiihaft. Professor Ibeim Verlassen de« automatischen Restaurant« zu einem Angestell« trn>: .Wissen Sie nicht, ob ich schon bezahlt habe?" GiqcrIS Abschied. .Werben Sie mich auch lieben, wenn ich fern sein werde?' — .Gewiß. |( weiter Si« entfernt sind, desto lieber werden Sie mir sein." G«f»tze der Alte«. Bei de» Persern konnte man einander wegkn dc« Lastcr« dc« Undank« vor Gcricht belangen, nnd der verurteilt« wurde sehr hart gestraft. Sin wesetz war auch bei diesem Volke, das», wenn einer aus Leben »nd Tod angeklagt ward, sein ganze« vorige« Leben In Betrachtung gezogen wurde. Stst wenn dicsc« verwerslich gesunden war, konnt« ei» ?ode«urt«il gesprochen werde«. Solo» erklärte einen Sohn von aller Verpflichtung gegen seinen Vater frei, wen» dieser ihn nicht einen ordentlichen Beruf hatte lernen lassen. Wer dreimal nacheinander dc« Müssiggang« überführt worden, war nach seinen Ge-setze» chrlv« Wer sei» väterliche» Vermöge» verschwendet hatte, verlor Sitz und Stimme in der Gemeind«. St jiindrrmiittd. Ter kleine M«; lim zoologischen Garten vor de» Sie-phanteu): „Papa, sind da» die Tiere, die man au» Mücken macht?" Wir Wie« untcr dem Jinis« Joseph II. wieder ein italienisches Theater bekam, U« italienische Oper war am kaiserlichen Hose verabschiedet und statt dessen ein französische» Theater errichtet worden. Ii« Mitglieder de»s«lben wuiden in Zchönlnun» au« der kaiserlichen Kiiche gespeist. Doch Uebermut ist mir zu oft ber Begleiter de» kiinstlerstolze« Sinst ging ber Kailer burch | ein MC* da» sonnt ren MUN- che vi>- liegt IK. zieht der wel- Vl «lehn lern Im grau- bei ichoa- um- Ist« der- l- matt M i- t« btiib'n die blu- zum er strahl f«l der die m bet «an- wo! im »,»l d« zont nun t»- lche ncR- ho- g' wip- wo noA der »ne steh'n de» son- ri- stur durch- l'l- »et Fuchsien können, wen» man ihn eine ca. 30 llentirnetee starke Land ota Mlstdeck« giebt, im Freie» flbtjmiutm werden; zwar sterben sie durch Fr»il hl auf die Wurzel ab, entwickeln sich im Frühjahr wieber ganz überreichen. Gegen Blutspucken Ist da» iM'c',) «In alt« bewahrte« Mittel dln hie «nt Kaffeelöffel voll bavon mit wenis, b^iln verschluckt, vermöge» meist die tMutiij vollständig zum Stehe» zu bringe», ne-durch, bi» der Arzt erscheint ^jeit Wonnen wirb. Vackobst, Man schäle die Nepfel n» schneid« st« in vi«rt«l oder Achicl, üb« da« Kernhau« heran«, werfe sie 5 9;. nuten la»g in stark kochende« ÜKi^ei, fülle st« mit «Inem Schaumlöffel In ei« Schüssel, von dort au« lege »an ■'< «■ kalket nebeneinander ans Hüidei, ow Kuchenbleche, bie dick mit glatte», «!,«> belegt ftnd. über «elch«» Konzeptpapler gebreitet ist. Dies« Horde» ifrefe man 1—2 Stunden, nachdem da» Brot au» dem Ofen genommen ist, „> >n Backofen. Räch 3 Stunden ziehe man sie heran», wende jede« OtzltfiiiMn und schiebe sie wieder in den Ofen jurilif 8» Abend de« zw«it«n läge« ist da» Obst ohne heiz«» trocken. Birnen werden ebenso bedandelt, n»r t«il« man st« nicht u»d brühe sie rech! ich««, längere» Brühen macht bl« Birnen geli> ltt Brühen schließt die Poren, wodurch dcr 3iiü ii Obst bleibt. Auf diese Weise behandelt, ' Ihr« tii Birnen und Aepsel weiß und schmecke, >z!iM Leder »an Schimmelpilze« zu befreie», schmierte« Leder und Schuhwerk ist häufig, n>en, <> längere Zelt nicht benützt und an einem diimrügn Orte aufbewahrt wird, mit Schimmel behaslei A» zerstört diese Schimmelpilze, wenn man ve,t.,»n» Karbolsäure auf da» Leber oder Echuhzeug rniffri?! Äeniigende Bodenlockerung zeitigt beim CÄ bau die schönsten Resultate und bildet, »rrfnütt mit genügender Düngung, die Grundbedingur; '« dessen Rentabilität. Sine» guten Kitt für rauchende Stiidenilt» bereitet man au» gleichen Teilen Lehm, un) Holzasche. Nachdem mau genannte Stoffe mit Jf'frt angeseuchtet und gehörig durchg«knet«t hat, be'tnich man damit den kalten Ofen. Auch vorar ist »» Kt-treffliche» Mittel, dem Lehm «In« »lel beste,, H»l!> backe!« zu gebe». Will man z, B. denselben bei >i«'» eisernen Ofen al» Kitt anwenden, so muß man zu 5 Teilen Lehm ! Teil i'M nehmen und beide» vermischen Dieser Kitt hält vortrefflich VUiflttsiinQ folflt In »dchster »tummer. H. « L-g-«ri»l». «>ner «mitsind! in Hannover Und ich wrtf, I» I«d«r «asche «edet «inen «nla»«»l-ui. Ihr in gr5» rer Zahl mich schaut. AuIIösnng folgt in nächster «ummer. AuslSsnn» d«r Lharade in verigcr Nummer: Kreuz, Blume, Kr»» - UUe Xcitiie »»rdeliolle». «c! 1 von 0>r«incr * Pseisjer in Stuttgart