AreUag, den 28. April 1871. r» Sr.i,-g. Pr-is- - si>. Marburg- ga..jiähng 6 n. h-ldjShrig s sl, «ik„.ljährig 1 5V ,r! ss.r Susl-ll«»« monatttch 10 kr. — mit Postverstnduiig: gmiziahttt, 8 fl.. halbjahng 4 fl., vierteljährig 2 fl. JnsertionSgebiihr 6 kr. pr. Zeile. In demütyigender Lage! I. Marburg, 27. April. Unskre Landtage müssen cius ihrer demüthi-grnden Lagt befreit tverben! — mit dicjem Spruch bkgleitkte Hoheiuluirt die Gesep^SvoUage, kraft welcher den Landtasten daS Recht der Geseßge-bung eingeräumt »Verden soll auch über die Mki-stcn jtner Gegenständ-, die bisher nach der De-zemberversaffung ausschließlich dem ReichSr^th vorbehalten tvaren. Ja! die Landtage befinden sich in tiner demüthigenden Lage: ihr Wirkungskreis ist viel zu beschränkt, il»re parlamentarische Ve-dtutung ist beschämend gering. Die Regierung vtri'ichert, diese L»ge ver, bessern zu »vollen; die Landtage sollen nämlich Gestße entwerfen können: über daS Kredit- und KtmklvesiN — üt»er Privilegien und Gelverbe, Maß und Geivicht — Marken« und Mustcrschuh — die ganze GesundheitSpolizei — Heimatrecht, gremdenpolizri. Paßwesen nnd Volkszählung konsesstonelie Verhältnisse. Vereins und Versammlungsrecht, Preise und Schuh deS geistigen Eigen-»l)UMS Ausstellung l'.r Grundsätze deS Unter-richtswesknS bezüglich der Volksschulen. Gymna-sien und Hochtchulen — EtrafrechtSpflege und Sicherheitspolizei, bürgerliches Geletzbuch. Kindels- und Wtchielrecht, See-, Berg- und Lehens-rccht — Organisation der Gerichts« und Ver-waltungSbeliörden — Durchführung der Gu»nd-süKe über die allgemeinen Rechte der StaatSbiir-gcr. über die richterliche Seivalt. die Regierun^jö-und VollzugSgeivalt — über Gegenständ,, ivelche sich auf die Pflichten und Verhältnisse der un-zelnen Länder untertinander beziehen — über die Form der Verhandlungen jener Angelegen-heilen, tvklche durch die Vereinbarung mit Ung^ttn als gemeinsame stftgeseK» ivorden. Nach der RegirrungSv^rlaj^e tvürdcn solche Entwürfe der Landt'ge mit Zustimmung des ReichSratheS und nach ersolgter Genehmiguug von Seiten deS Kaisers sür die bttreffende« Länder als Gesetze g.tten und könnten nur durch den RkichSratli außer Krast gesetzt werden. Der Reichsrath müßte sich bei der Verhandlung über einen Gesetzcntivurf dieser Art nur auf die Prü-sang beschränken, ob diejelben mit dem Interesse de» Reiches vereinbar oder nicht — in ersterlm Aalle könnte der Entwurf nicht abgelehnt werden, das Recht der ReichSvrrtretung würde sich nur aus das Euttveder — Oder beziehe»», nur auf die einsache Frage: Zustimmen oder nicht ? Aen derungen dürsten an dem vorgeschlagene» Gesetze nicht vorgcnommen tverden. Die Parteien OrsterreichS tverden sich nun dieses Gegenstandes bemächtigen; die ztvci großen Lliger. in welche sich daS Volk staatsrechtlich schei-blt — die Anhänger deS Einheitsstaates und di^ BundeSstaatS Mä«ner — »Verden und müssen nun Stellung »lehtnen zu dieser Vorlage. Werden, ia müssen die Vcrtheidiger der D,zemberversassu»»g den Antrag der Regierung Nicht unbedingt bekämpfen — wird und muß die t)undeSstaatliche Pnrtci nicht erklären, daß diese Neuerung sie nicht liesnedigt? ! Ate Hbstöaumjucht. „Pflanzt Obstbäume!" rufen iviederholt die „Fcaurndorser Blätter" und mit vollem Rechte. Denn kein Zweig der Landmirthschast gewahrt so vitl Nutzen und Vergnügen, als die Obsttian»n-zucht, ivelche nicht allein Holz, SchattkN. Frücht», Wein. Syiup. Essig nnd so fort, sondrrn auch zur Zeit der Blüht', der Reife deS ObsteS vielen Genuß. — und was die Houpis^ichc ist — dem ivnhten Obsifreundt eine überaus lange Lkbenö« dauer sichert. Letzteres beiveist Dr. Nealr in seiner Schrift über Obstbau, ittdem er das hohe Alter. ivrlcheS Ne Menschen in der Grafschaft Hcresord. sehr Viel Obstgärten hat. lediglich dicsein Umstände zuschreibt. Diese Grrasschast ist fast ein rinzlgcr großer Obstgarten. Das ellie ist auch in Deutsch« land in ObstiiatlMgegendcn der Fall, wo ebenfalls vicle sel)r alte Leute zu treffen stnd. en geringeren Preis erklären, so kann daS neue ParlamentS-hauS ein unvergängliches Denkmcil ihres RuhmcS iverden. ein Denkmal unserer politischen Größe und Macht, ein Denkmal unserer Kunst — die Steine lverden sprechen. Die innnere Schwäche Oesterreichs liat natukliemäß zur Folge, daß auch seine äußer c Politik darunter leidet — daß fremde Mächte sich Fragen erlauben, di.' einer beabsichtigle'l Einmischung ^gleichkommen. Veiläßlichen Nachrichten liuS Petersburg zufolge berichtete der russische Gesandte in Wi^n an den Fürsten Gortschakoff. er (Nowikoff) habe Anlaß genommen. ,nit dem Gra-ten Bcust ülier die Ernennung Grocholöki's zum Minister Rücksprache zu pflegen und der österreichische Reichskanzler habe tnit Hinweis auf frühere Erklärungen wiederliolt. das, er den Maß-nahmen der jetzigen österreichischen Regierung ganz fern stehe, daß aber ebenso die nuSivärtige Politik in keintr Weise vom Kaliinet Hohenwart berührt und beeinflußt wird. In Petersburger Regierungskreisen soll man über die Erkläriing des Grasen Veust verstimmt sein. Die pre ußischen Blätter befassen sich lebliast Mit den inneren Verhälinissen Oesterreichs. Wenn die „Norddeuische Allgemeine Zeitung" findet, die g.mze Schuld an den inneren Wirren trage die „liberale" Partei, welche die Regierung verhindere, entschiedene Maßregeln zu ergreifen — so kennt dieses Bl'Ut unsere Zustände schlecht. Als ob die liberale Partei jemals v-rmocht oder gewollt llätte. den Arm einer Reiuernng zu lähmen! — In anderer Tonart spricht die ..Schlc-fische Zeitung," welche meint, ein Minister, irie GrocholSki. sei nicht einmal in Rumänien mög-lich Diese Zeitung glaubt ferner, da daS Ab-geordnetet»l)auS in sciuer Angst vor einem „Kon-slikt" es versäumt habe, enischieven anfzutreten. so dürsie das RraktionSg^bäude in Oesterreich bald gekröntweroen „durch dnnkler als Hohenwart gefärbte Grafen!" Fi'tr die D.utfchen in Oesterreich gebe es nar ein Mittel, sich der Uttt.lvrückung zu erwehren: zusammenzut)allen uns nationale Politik zu machen, wie die Tsche-ch^n nnd Polen. Die Macht des nationalen Gcdankcns l^abe stch in D'uschland erpiobt. man soll auch in Oeüerreich di selbe nicht rierkennen. In Frankreich ist die kaiserliche Partei sehr thätig. Die Millionen baaren Geldes, worüber Napoleon verfügt, erleichtern daS frevle Unternehmen derselb'N. 5)ie jiurzsichtigknt der Ver-sailler Rtgieruttg. den entschiedensten Antiänj^el des gestürzten Tycanaui — Mac Mahon — zum Befehlvhaber des einzigen schlagfähi.jcn >>ceree> zu ernennen, trägt I»creilö verderbliche Filichle. Die ans der Gefangenschaft heimkehrten Offiziere habtN bei ihrem Eintreffen in Beisaille^ ben Marschall jubelnd begrlißt; Mac Mabon wird die Zahl dieser Ergelienen bald nach Wnnsch ver-lnel)ren, da von Berlin ans jene krie^j^'^efaligenen Ossiziere in greihett gesetzt werden, die er na-lnentlich bezei.^Nlt. llnt'erstn^t nicht BiSlNaick auf diese Art die Pläne'liapole^'nS? Die'Stellung dkr bän^rlichen l^-^iitgliedee der Nationiilversainln-lung ist bekannt — zur (''Genüge bekannt ist anch, ivaS die kleiikalc Pailei von !)er Miec'er'Nifrichr tung des kaiierlichen Tlironei^ erwaUei. Killt PariS, dann ist die Stunde unglücklicher Enl-scheiduiig auch sür die Republik gekoininen. Eine Pariser Depesche meldet, daß die deutschen Truppen die auf dem rechten Seine User geles^enen Forts Charenton und AuberviUierS ge-räumt. Dies stünde mit ^er Erklärung, die Bismarck im deutschen Reichstag; abAegeben hat, im Widerspruche in einem Widerspruche, zu dessen Ausgleichung uns der Schlüssel fehlt. Wir find darum dem Pariser Teltj^ramm gegenüber etwas ungläubig und wollen dessen Bestätigung abwar-ten. Sollte es wirklich aus Thatsachen beruhen, dann käme ihm eine ungeheure Tragweite zu. Gestatten die Deutschen der!StersaiUer Regierung, einen Theil der Nord« und Oslsoris zu besetzen nnd die Lebensmittelzufuhr nach Paris zu hem» men. so wären damit dem Aufstand die Lebensadern unterbunden. Vermischte Nachrichten. (E i n s ch n e ll es T e l e g r a m m.) Am legten Februar d. I. Donnerstag Abend um 9. Uhr, empfing ein Londoner Haus eine Depesche aus Kurachee in Indien (über Teheran), die Freitag Rächt um 12 Uhr 43 Minuten ausgegeben war. Die Depesche kam also einen Tag früher in London an. als sie aufgegeben war. Die Zeit, welche diefelbe wirklich gebraucht hat. betrug b0 Minuten. Die Erde in ihrem Laufe braucht zu derselben Entfernung 4 Stunden 2S Minuten Die zufällige Aufgabe dcr Depesche gleich nach Mitternacht bewirkte dies eigenthümliche Zusammentreffen. (Landwirthschaftlicher Verbrauchs-verein.) Innerhalb des ,.llU»d«virthschaftlichen Kränzchens" für Rodheim und Umgebung (Hessen) hat sich nun ein Verbeauchsverein gebildet, dessen Zweck es ist, landwirthschaftliche Betriebsmittel, Saatgut, Hülfsdünger. Kraftfutterstoffe, Brennstoffe und Geräthschaften gemeinsam zu beschaffen unt! unter Amvendung aller Umsicht die Mit« glieder gegen Uebervortheilungen zu schützen. Die-sem Vereine find bereits gegen hundert Mitglieder beigetreten und hat derselbe seine Thätigkeit durch Bezug von Saatgut — Probsteier Gerste — und Arastsutter — Palmkuchen — begonnen. (E i n j ä h r i g'Kre i tv i l l i g e.) Nach dem Ausweise des KriegsministtriumS sind 1870 in Oesterreich-Ungarn 2509 Freiwillige eingereiht worden; von dieser Zahl entfallen auf Oesterreich 1307. auf Ungarn 1202. Mlt ihrer Bitte, als einjährige Freiwillige eintreten ju dürfen, wurden 80 abgewiesen — 77 in öesterreich, 3 in Ungarn. (Wie bei uns gespart tvird.) Die „Wehr-gtg." bringt folgende Mittheilung: „Am 19. April d. I. ging aus Befehl des Regiments-Kommando's ein Ergänzungstranöport des 38. Li nien Infanterieregiments in der Stärke von 34 Mann und 3 Soldaten Eskorte von Kecskemet nach Hermannstadt ob. Die Rei sc AuSlagen be-trugen beiläufig 240 fl ö. W. Zn der ersten Hälfte des Monates Mai wird aber daS 38. Linien-Infanterieregiment von der Garnison Hermannstadt nach Pest verlegt. Die 34 Goldat-n des Transportes werden daher die Rückreise k'MM nach ihrem Anlangen antreten müssen und da» Aerar tvird wieder 240 st. —nicht erspc,rt haben. Welchen Nutzen - das Regimentskommando von der höchstens einmonatlichen Anivesenh^it diestr Soldaten erivartet, ist uns unbekannt. Unserer Meinung nach hätte dieser lLrgänzungstransport in der Slation Czegled zum Regimellte stoßen können. Rechnen wir zu den Reiseauslagen im Betrage von 440 fl. noch die Berpflegskosten dieser Leute sür den ganzen Monat, um den man sie später präsentirt yätte, so ergibt sich eine nicht zu rechtfertigende Auslage von mrhr als b00 fl. und eine sür dtn menschlichen Geist nicht zu ersaffende Oekonomie von Seite des Rcgiments-kommandos." (Zur Arbeiterfrag,.) Der Arbeiterbildungsverein in Steher schlägt sämmtlichen Arbeitern und Arbeitkrblldnng^vtreinen vor. nach-stehende« Programm anzunehmen: I. Die Arbeiter und Arbelter»BilduttgSvereine streben eine möglichst sichere, freie und selbständige Existenz der Arbeiter an. Um dirses z»t elreiche», find folgende Bedingungen nothwendig; 1. Daß der Arbeiter- oder vierte Stand als gleichberech. tigter Faktor im GtaatSleben anerkannt wird, und ihm die gleichen Rechte wie anderen Staatsbürgern eingeräumt werden; 2. Anfhebung aller Vorrechte des Standes, des Besitzes oder der Geburt; 3 Reform des Steuertvesens; 4. unent-geltlicher und obligatorischer Unterricht in öffentlichen, von der Kirche nnabhängigen Bildungsanstalten; 5. Gründung von freien Gewerbevereinen, Gewerbeschulen und Geiverbe Akademien; 6. Abschaffung aller Preß-, Vereins- und Koalitionsgesetze; 7. Einführung des Normal-Arbeits-tages. II. Ein Hauptübe! des Abeiterstandes ist, daß mehr Arbeiter als Arbeit find, daher der Preis des Arbeiters im Verhältniß gesunken und den Arbeitgebern eine Macht gegen die Arbeiter erwachsen ist, die oft zu den größten Bedrückungen des Arbeiters führt. Zur Bekämpfung dieses Uebels muß dahin gewirkt werden: 1. Daß durch Begünstigung der Auswanderung und Anstedlung in produktive Länder der Uebervölkerung und Ent« werthung der Arbeiter vorgebeugt wird; 2. daß durch Bildung und Wohlstand die BevÄkerung konsumtionsfähiger wird und dadurch neue Ar-beitsziveige geschaffen werden; 3. daß das Kapital nicht mehr fo viel zu unproduktiven Zivecken in Anspruch genommen und vertheuert wird, sondern für die Arbeit mehr besruchtend wirken muß; 4. indem zum größten Theile auch die Arbeitgeber einer übermäßigen Konkurrenz unterworfen find, so müssen Arbeitgeber und Arbeiter Hand in Hand gehen, um die sich anhäufenden Uebelstäude zu beseitigen. (Aus dem gemüthlichen Wien.) J.t vier Stallungen drs Fuhrmanns Wenzel Possak zu Wien (Neustlft Gasse. Nr. 97 und 98) war anfangs Jänner d. I. die Rotzkrankheit ausge« brachen. AlS derselbe das erste au dieser sürch-terlichen Seuche erkrankte Pferd dem Thierfpitale übergeben hatte, tvard vom Magtstrate allsogleich die vorgeschriebene Reinigung des betreffenden Stalles angeordnet. Der Kommission wurde aber nicht der verseuchte Stall von Nr. 93. sondern der von Nr. 97, in tvelchem auch Kühe tvaren. als oerjenige bezeichnet, in dem das rotzkranke Pferd stand, und de>selbe wurde auch gereinigt. In Folge dieser Verheimlichung hat Pofiak. der angeblich aus Unkenntniß immer »vieder neue Pferde in den Stall des Hauses Nr. 98 ein« stellte, die jedesmal in der kürzesten Zeit zu Grunde gingen, noch acht Pferde verloren, ohne daß er als Eigeuthümer, noch die seine kranken Pferde behandelnden Thierärzte an die politische Behörde die Anzeige erstattet. So lange die erkrankten Pferde noch gehen konnten, wurden ste vor die Linie geschafft und daselbst, wie bei den meisten derselben nachgeivieseu werden kann, sitr den Verbrauch verarbeitet. Der Magistrat h tt auch die Polizei Direktion und die angren zenden Bezirkshauptmannfchaften von der traurigen Sachlage verständigt und ausdrücklich bemerkt, daß nur eines von allen diesen rotzkranken Pferden dem Wasenmeister übergeben ivorden. Es find daher die Pferde, tvelche einer der scheußlichsten Seuchen erlegen find, in der unverantivortlichslen und gewissenlosesten Weise für den menschlichen Genuß verarbeitet worden, gerade während der Zeit, als der Typhus zum Ausbruch kam. Daun wundert man sich über das Erscheinen von aller lei Krankheiten! Weil in den Bororten keine Pferdeschlachthäuser (wie überhaupt viele der nothlvendlgsten Einrichtungen nicht existiren und die Gemeinden vereinzelt auch nicht in der Lage sind, solche Bedürfnisse zu befriedigen), fo werden die kranken Pferde nächllicheriveile auf die Schlachtbänke der sogtnannten „AuSbeinler" und „Kuh-pracker" gebracht, ohne alle Aufsicht geschlachtet und daS vergiftete Fleisch auSgeschrottkt oder in sonstiger Weise verarbeitet. Nach Durchsührung der sorgsältigsten Untersuchung hat sich der Magistrat an die Statth.ilt,rei »nit der dringenden Bitte gewandt, diese Behörde wolle im Interesse des allgemeinen GesitndheitszustandeS den vom Gemeinderathe gefaßten Beschluv wegen Errichtung von Schlachthäusern für Rinder und Pferde in den Bororten schleunigst zur Ausführung brin-gen, bis dahin aber die Pferdeschlächter in den Bororten dazu verhalten, daß sie dieseThiere zur Schlachtung nach Wien zu bringen h^te«, wie es bereits von Klosterneuburg aus geschieht. (Steirmärkische Volksschulen.) Im Schuljahre 1869/70 bestanden in der Stei-mark 606 öffentliche Volksschulen (5 mit Unter-rtttlschulen verbundene, 4 fünfklafsme, 23 vier-klassige, 31 dreiklassige, 1ü3 zweiklafslge und 390 einklaffige); da^ kommen 110 Privat- uad nicht direktivmäßige Schulen, so daß die Gesammtzahl aller Volksschulen 716 betrug. 3m Vergleiche gegen das Vorjahr hat sich die Zahl der öffentlichen Schulen um 4 vermehrt, dagegen die Zahl der nicht direktivmäßigen Schulen um 29 vermindert. Der Sprache nach gab es ü08 deutsche, 18 slovenische und 190 slovenisch deutsche Volks-schulen. Die Zahl der deutschen Schulen hat ge« gen das Vorjahr um 15, die der stovenische« um 32 abgenommen, dagegen die Zahl der slovenisch. deutschen um 32 zugenommen. Mit den Bolks» schulen standen in Verbindung: 2 Lehrerbildungsanstalten, 78 Industrieschulen für Mädchen. 2 Gewerbeschulen für Lehrlirige, 579 Wiederholungs-schulen. 92 Obstbaumschulen. 16 Bienenzuchtschulen und 17 Seidenbauschulen. Als Lehrkräfte wirkten: 164 Oberlehrer und Direktoren. 584 Lehrer. 360 Unterlehrer, 101 Lehrerinnen und 72 Unterlehrerinnen. Die Zahl der Katecheten betrug 749. Zum Besuche der Werktagsschule waren verpflichtet 116.196, von denen 96.724 die Schule wirtlich besuchten. Die Zahl der Lehrzimmer beläuft fich auf 1071 — durchschnittlich entfallen also ans 1 Lehrzimmer 90 Schulkinder. Schulgebäude gab es im Jahre 1870 697, darunter 555 ei« gene und 142 gemiethete. Die Mehrzahl der Lehrer zeigte ein reges Streben berufsmäßiger Fortbildung und bethätigte dasselbe durch die etfrige Theilnahme an den Lehrerkonferenzen und durch die Benützuug der Lehrerbibliotheten. Marburger Berichte (Kindesleiche.) Im Suchodol Bache bei Windifch-Graz wurde kürzlich die Leiche eines klein«» Kindes aufgefunden und dürfte die Untersuchung ergeben, daß ein Verbrechen verübt worden. (Einbruch) Am 22. April zur Nachtzeit tvurde in Straden ein kühner Diebstahl verübt. Mehrere Gauner schlithen fich in den Garten de» Pfarrhoses und gelangte» mittels einer Leiter in die Kanzlei, die fich im ersten Stock-werke befindet. ^ Mit einer Baarjchaft von mehr als tausend Gulden in Banknoten entfernten sich die Thäter und ist bisher noch keine Spur derselben entdeckt worden. Brandschaden.) ^^er Schaden, welcher dem Grundbesitzer Simon Koren („Schima") in Ober Pulsgau durch den Brand v0« 28. d. M. erwachsen, beläuft fich der Schätzung zufolge auf 2000 fl. (Presse.) Der katholisH-slovenische Preß-verrin soll die Redaktion des von ihm «»ngetans« ten ,81ovsv»lli (Aoipoäi»?'' Herr» Äesovee. Redakteur des Laibacher Witzblattes .vrsaoGlj* (Hornisse) angetragen haben. (Bezirksvertretung.) Die Wahl des Herrn Heinrich von Gasteiger zum Obmann» Stellvertreter der Bezirksvertretung Marburg ist vom Kaiser bestätigt worden. (Schadenfeuer.) Gestern Morgens 4 Uhr ist die Mühle des Herrn Heinrich Peer in der Kärntner-Borstadt sammt allen Vorräthen an Mehl und Getreide abgebrannt. Das Feuer entstand im untere« Theile der Mühle. Der Päch ter, Herr Joseph W^lbitsch, hielt selbst die Nacht-wache; er und sein Mühljunge versuchten, die ge-süllten Mehlsäcke zu retten, versäumtrn aber den günstigen Augenblick, um die Mühle zu Verlaffen und mußten aus dem äußeren Schiffe ivarten. bis das Feuer gelöscht war. Der Schaden beträgt über 4000 fl. Dle Mühle ist nicht versichert, da es aller Bemühungen des Eigenthümers ungeachtet nicht gelungen, eine Gesellschast zur Ueber- «ahme dls feuergefährlichen Gegeaftandes zu ge-winneu. Die Löschung diefts Brandet zcigte wieder eindnuglich die Rothweudigteit. die frei-ivillige Feuerwehr in s Leben zu rufen. Setzte Psst. v»« der tschechische« Oppofitts« »trd die Sesetzesvsrlage Hohenwarts eben so e«tschiede« »erworfe«, wie v»« de« »er» faff««g4tre«e« Deutsche« ; sie befriedige Me«m«de« ««d sei »«r «och i« Gta«de, die staatsrechtliche« Wirre« z« »ergrAßer«. Mt«ifter Srochalski soll bereit sei«, die A»rder««g des galizische« Landtages i« Reichs rath ei«z«dri«ge«. Die thatsSchliche Ei«schließ««g »o« Paris hat bes»«»e«. Aufruf. KSe di« Ke«e»»ehr. Nach den bis herigeu Ausweisen betragen die Beiträge fi^r die freiwillige Feuerwehr die Summe von 21SS ?. Scheint diese Summe auch nicht per Ma«imtenßiwdler. von >. Vttzuikt. (Aortsetzuug). ^Und theilft Du fit nicht mit uns?" fragte van Asten düfter. „Aber vielleicht ist sie nicht so nah. Vielleicht können wir doch »och vor einem Ausbruch des Fanatismus ein fichereß Asyl gewinnen?" „Bon lag zu Tag erwarte ich die Ankunft des englischen Diamantenhändters Morton. Mit ihm. der als Engländer weniger dem Haffe der DrustN ausgesetzt ist und der außerdem den türkischen Scheich von Deir-el-Kamar zum Oönner hat, kann ich allein meine Angelegenheiten regu-liren. Er vermag mir die nöthigen Fonds für meine hieHen Liegenschaftin zu zahlen, so daß wir den Weg nach der Küste einschlagen und end» lich — enüich den alttn geliebten Boden Euro» pa's, — Deutschlands wieder betrete« können." „Und werden wir vor allem." sagie die Frau schüchtern, ^wieder unser Hamburg betrete» dürfen?" „Morton hat ein Londoner Hans beanftragt. mit meinen Gläubigern zu unterhandeln. Sie werden mir dillige Bedingungen gewähren, um so mehr, je unerwarteter ich ihnen gegenüber meine Berpslichtungeu erfülle. Das wird allerdings mehr als die Hälfte deffen kosten, was ich in zwölf Iahren im Schweiß meines Angefichts hier erwarb." ,.Ia wohl im Schweiß Deines Angefichts! t'. mein Sott, wenn wir erst wieder statt dieser brennenden Sonne, ftalt dieser fremden uud feind» seligen Umgebungen die Küste des deutschen Meeres sehen, wenn wir, statt in diesem Raubneste zu zittern, mit nnserer geliebten Tochter Fanny ans den Felsen Helgolands spazieren gehen werden, die ste zwar gesehen, die fie aber bereits vergessen hat!" „Welche Seligkeit, für uns Alle." seufzte von Asten. ,.Dv wirst wieder aufleben, mein theures Weib. Deine von der Sonne des Orients versengt,» Kräfte werden im Thau der deutscheu Heimat wieder neu erblühen, eine zweite Jugend wird Dir werden." Die seinen aber leidenden Züge der Frau van Asten zeigten eine trübe Färbung. Sie sagte mit traurigem Lächeln: „Meine JuMd.thenrer Robert, ist dahin, und wenn mich etwas über ihren Berlnst tröstet, ist es daS Bewußtsein, daß ste Dir gewidmet war." unbeträchtlich, so ist dieselbe dach nicht ausreichend für die ordentliche Instandesej^ung der Feuerwehr; es ergeht daher nochmals öffentlich da» Ansuchen durch Subskriptionen, welche be, Herrn Kassier Hohl, Hauptplatz. entt,egengenommen werden, das gemeinnützige Unternehmen zu ermöglichen und zu unterstützen. Auch werden jene Helten, welche als ausübende Mitglieder eintreten wollen und stch noch bei keinem Komitömitt^liede einschreibe» ließen, ersucht, in den nächsten Tagen bei Herrn Amon Badl. Hauptplatz, oder Herrn I. Ulrich, Herrengaffe, dieß nachträgllch zu thun. damit an die Organifirung geschritten werden kann. Marburg 26. April 1871. Das Vom Aücherttfch. U«fete Arbeiter der Iteiizett lvtizzen von Friedrich Vttcker. Leipzig l871. Vrunow.) Ein intereffantes, in vieler Beziehung an« sprechendes Buch von einem Schriftsteller, der uns zum erstenmale mit einer größeren Arbeit begeg. net. Bisher als Feuitletonist in mehreren Zeit, fchriften thätig, liefert derselbe in der vorliegen, oen Schrift ein Wertchen, das alle Lorzüge fes- Ve«tteeto«. Er schloß fie in seine Arme, uud Beide blick-teu einander in die Augen, aus denen sie in so manchen schweren Lebenswechseln schon Trost und Krast und Hoffnuna geschöpft hatten. „Aber da haben wir ja ganz in unserm Gespräch unsern jnngeu Taft aus Hamburg ver-Men, den Sohn meines besten Freuudes Hansen. Der biedere, brave Hausen! Hätte er mir vor zwölf Jahren Helsen können, er hätte den Ban kelott von mir abgewandt. Jetzt, wo er dui^ch Glück, Energie und Klugheit ein großes Bermö« gen begründet hat. schickt er seinen Sohn hierher, um mir seiue Hülfe anzubieten. Run Tott fei Dank, daß ich fie nicht anmnehmen brauche." „Weißt Du. lieber Asteu, daß es mir ordent« lich eine Beruhigung gewährt, den tresflichen jun» gen Mann in unserem Hause zu wissen f Scheint er nicht zum Beschützer Fanny s bestimmt?" „Könnte er fie mit seinem Leben schützen, ich glaube er thäte es." Zn diesem Augenblick traten zwei juuge Mädchen in den Garten. Die eine trug ein reiches, wie wohl einfaches europäisches Kostüm und ihr Geficht zeigte unter einem etwas gebräunte« Teint die regelmäßigen und sanften Züge einer Enropäerin. Er war em Gesicht, das die liebens-würdigste Anmuth ausstrahlte, nebst der gewin« nendsten Herzlichkeit. Fanny war etwa 17 Jahr, ihre zarte, ebenmäßige Gestalt vollendete das Ivel, das flch in ihrer Person darstellte. Eine andere Erscheinung bot ihre Gesahrtin. Sie war in einem kostbaren orientalischen Kostüm, auch ihre blendende Schönheit war orientalisch und ^rar zeigte sie den jüdischen Typus. Noemi war in der That eine Jüdin und zwar die Tochter des reichen Wechslers Esau. Beide Mädchen waren, da ihre Bäter in enger Geschäftsverbindung standen, mit einander ausge-wachsen und Esau, der Witwer w u, hatte trotz der Berschiedenhelt der retigiösen Beziehungen es gern gesehen, daß seine Tochter, dereinst die Erbin wohlverwahrter und mühsam aufgespeicherter Schape. im Hause Van Aften'S >n weiiilicher Gesellschaft sich bewegte. Beide Mädchen waren trotz der Zurückgezo« genhtit, in der sie lebten, in der St^ivt wodlt,e. tannt und es ward selbst unter den wilden Söh-neu der syrischen Berge von ihrer Schönheit ge-tprochen. Man nannte fie die Stosen von Deir-el-Kamar. Nichts bezaubernderesliißsich denken. alSder Kontrast, der zwischen den beiden Mädchen ival-tete. Während Fanny die zarte Blüthe verfinn-bildlichte, schien daS Symbol Roemi'S die Flamme zu sein, während jene ganz Anmuth war, war diese dagegen ganz Leidenschast, freilich noch s elnder schöner Darstellung mit einem entspeechen-verbind^^" ' tüchtigen Wissens, Der Verfasser schildert uns Verschiedeue Klas-sen unserer tüchtigsten, ebensowohl mit den Wer« ken des Weißes, als mit den Gefahren eines an« strengenden Berufes vertrauten Arlieiter; den Lo-komotiv-Führer", den „Maschinenballer" u.s. w.; dann folgen einige, welche der jüngsten Zeit theils ihren Ursprung verdanken, theilS sich in derselben am meisten belvährt haben: „dcr Brückenschläger der Armee" „der Krankenpfleger im ltriege". „die Hilfsarbeiter des Heeres." Bon ganz besonderem Interesse find endlich noch die Abschnitte: „Die Feuerwehr", „der Retter aus Schiffbruch." Nach dieser Jnhalts-Anzeige wird man leicht erkennen, worin der Hauptwerth dieses Buches liegt; wir wenigstens finden ihn darin, daß es die verdiente Aufmerksamkeit auf Verufsarten lenkt und für dieselben begeistert, welche Muth, körperliche und fittliche Manneskraft im vollsten Maße erfordern und erwecken, ohne, wie der des Soldaten, Menschenleben zu gefährden und zu zerstören — auf Verufsarten, lv»lche vielmehr im Gegentheile Menschenwohl zu erhalten und zu för. der« streben. schlummernde Leidenschaft, die fich jedoch dnrch das Feuer des Blickes verrieth. Nacht>em Noemi Herrn und Krau van Asten in gewohnter Weise gegrüßt, ward sogleich von den beiden Mädchen ein wichtiges Thema aus das Tapet gebracht, das fie bereits seit längerer Zeit beschäftigt hätte. Der t»«se Hansen. Es wohnten noch mehrere europäische Kaufleute mit ihren Familien in Deir-el-Kamar und Frau van Asten hatte unlängst d»s Versprechen gegeben, zu Fanny s siebzehnten Geburtstage einen glänzenden Ball zu veranstalten. Dieser Geburstag fand morgen statt, mor. gen also mußte auch ihrem Versprechen gemäß der Ball gegeben werden. Zm Grunde genom-men war ihr die Sache jetzt leid, denn finstere Gerüchte über Verschwörungen der Türken gegen die Christen hatten inzwischen die letzteren aufs Aeußerste benuruhigt. Jndeß waren die Einladungen bereits ergau gen. selbst der gefürchtete Scheich der Stadt »var eingeladen, der Ball mußte also stattfinden. Frau van Asten bezwang ihre eigene Unruhe, um dem geliebten Kinde, das nichts Böses ahnte vnd in heiterster Weise von dem morgigen Vergnügen plauderte, nicht die Freude zu verderben, die fie ihm so schr gönnte. „Weißt Du Mutter.^' sagte Fanny, „daß ich neugierig bin zu sehen, tvie Herr Hansen tanzt s Er hat zwar eine sehr männliche Figur und wird nie aussehen tvie der französische Tanzmeister, der mir Unterricht gab, aber gewiß ivird er fich hübscher ausnehmen und stattlicher, sollte er auch ein wenig jchiverfällig sein." Die Augen Normi's blitzten, als Hansens Name genannt wnrde und sie blickte im Garten um. als vermisse sie Jemand. Kurze Zeit darauf trat der Genannte ein. Es war ein stattliches Exemplar eines unserer nordischen Kaufmannssöhne, dieser James Hansen, wie er hieß. Außer seinem Namnl war nichts undeutsches an iljm. seinem Aeußern nach freilich Hütte cr an der Börse vou Rkw Nork sür einen Aankee. an der von London für einen Eng» länder. an der von Kopenhagen für einen Dänen, überall aber sür eine» seinen jungen Weltmann gelten können, auch war er trotz seiner 28 Jahre bereits an den genannten Börsen bekannt. Fortsetzung folgt. Z. SS4. Kuuwllchmg. Die Bej^irksvertretung hat in ilircr außerordentlichen Ätzung vom S2. l. M. folgende Beschlüffe gesaßt: 1. Zur Deckung jener präliminirten Bedürfnisse dt» Bezirkes, die sosortige Zal,lu"g erheischen und sich aus dtn zn gerinj^ einfließcndtn Bezirks-umlüj^tn nicht bkstreitcn lnssen. wird die Aufnahme eine5 verzinslichen Darleliens aus der steicrm. Eskomptebank bis zur Gesammthöhe Vo l60l)l)fl. unter Verpfändung der präliminirten Bezirksum-lagen bewilliget. 2. Der beantral^ten Aknderung der Trace deS Draudurchftlches m Untertäublin^^ wird zu» gestimmt und jener Melirkostenbetrax,. welcher von den Gesammtmehrkosten pr. 1600 fl aus Grund der einzuleitenden Konkurrcnzverhandlung auf den Bezirk eatfäU», nuf die Beziikskassa übernommen; die vorschußweise Bcstrcilung der Beitragsquote der Konkurrcnz wird, als bei Vornahme des Baues im Regiiwege nicht erforderlich, abgelehnt. 3. Die Gemeinden deS B zirkes sind aufzufordern, ihre Wünsche wessen Errichtung weiterer neuer k. k. Postämter mativ rt und unter Beantwortung der im Rundschs>ll).n des ^^^czirksaus-schuffeS Vom 6. Jänner 1869. Z. 796 gestillten Fragrpunkte dem Bezirksnusschussc bek^umt zu geben. Bezirksausschuß Marburg «^m 24. April 1871. 244) Der Obmann: Konrad Teidl. Sonntag den 29. April: von Kerghttr's Thtater 242 mit Geifter- und Gespenstererscheinungen, errichtet auf dem Zofienptatze. Diese» Theater, welches sich besonders durch seine Mannigfaltigkeit auszeichnet, bietet unter Andern» folgende Produktionen: Ein ?l»6ttrv xittorviguv mit Winterlandschaften, Schlittenfahrten u. s. w. Der Brand von Woskau. Die neuesten Schlachte». U»tomat»n als SchwunftseiltänM. — Die Zauber- mühle um alte Weiber jung zu machen. Proteus, der Metamyrphosenschrank. — Das verti-kale Emporschweben einer Damei neue» Experiment nach Professor Peppers. HHl>raiilisch-»l>i>sikl>Uscht ErPerimentk, sogenannte Wasserkiiuste. Das Neueste im Gebiete der Phyfik und höhcren Magie. Gedächtnis'Uebungen, bekannt unter dem Ramen: „Die Seherin von Prevorst." Nvvkanisok-dv^ilivgNvkv IßvdvldNävr unö vkromatpopsn, mittelst eines Hydrooxiden Gaöapparates. anck in 8 unter sich durchaus verschiedenen Zerien. I'li«l«znp!ii8elie tmixe. letl bvbdre mieli <^em xvelutev vonZ^arburx er^kdene ^n^vigo len mllcltvn, äasL Herr Hltn« aus ^loreiu!, weiuev pkowßlaplüsekeu (iv-sedät'ten in (^rai uiiä ^»rliurg als ötkent-liekvr (Ivsellgedafter Iisißvtroteu ist; äei selbe v»r äureli eive keiiie von «latiren iu äen sr8tvu Ateliers vou klorsn? deselmLti^et unä igt im Ltauäe, äen iiüelistei» ^utoräeruv^eii im Llvbivtv äer?Ii0t0Arap1ii6 Ziu eutspieoben. ^I8 Xsuestvs empketilo ieli äiv in 6vu ersten Ateliers von (lras unä >VieQ seit lcurier Xeit erz!vu8tsll, mit ausseroräentlielwin I^eitaU auf-xevowmeneu vriNant ^m^v-pkotogi'apkivn, vvleltv sieli 6ureli I'einlieit cler !^eietuiun^, klastile uuä Lrülan? Zan? desouäers aus-2vietmev. ^ufuameu iinäeu nur ^eclen 8onnt»g unli lilontsg 'MU voll t'rüll bis Abends in Herrn statt 243) Hoolmelltun^svl»!! SttMstag dcn 29. April: (238 s Salon'Septett unter Leitung des Herrn /UlbVrt — Anft^ng 8 Uhr. gegen Ratenzahlung in Grup;!eu für die uöchstcn Aiehunge« am I. IS. «»I, I. lS. luni, I. ^ ls. jull der li7oOldenburgcri0Thalkr, Braunschweiger 2<» Thaler, .Äeglevich, ungarische Prämien, lSitSer-, I8tt»er, Fr».4tt<» Türken, TtauiS-lau, SachseusMetningen, Galm und Wald stein Lose. Bei der von mir in's Leben gerufenen Einrichtuug des Rateuaukaufes von mel^rereu beliebten Losen iu einer Gruppe genießt der Theilnehmer den Vortlieil, daß er gleich nachErlag der ersten Rate und wäl) rend der Abzahl u n g »Hein «ut »Iis VroKer der in der Gruppe verzeichneten Lose spielt nnd diese ukzessive nach de» Bestimmungeu des RciteubriefeS auögesolgt erhSlt. Mli« »tlangt dihcr sch«i wihnid dcr Ab- zahii»! ii dk« Alsitz »«II Vriginal Li>s«ii> t 3''/gOldenbnrger40Tlil.'Los. Ziehung I.Mai M.st. ^Brannschweiger 20 Thl.'LoS, Ziehung I.Mai ^ ^ ^FrS. 400 Tiirken'LoS, Ziehung 1. Juni. Gruppe t st Prämien-Los, Ziel)ung 15. Mai ' WaldsteiN'LoS, Ziehung IS. Jnli. t il. 100 ung. PrämieN'Los, Ziehung 15. Mai !fl. 50.1864er LoS, Ziehuug Juui. ,a .. t Salm Lo«, Zlehuug 15. Juli. VSruppe ^ Brauttschweizer 2^ Thl. LoS. Ziehung!.Mai ' Keglevich'Los, Ziehuug 1. Mai. »Fitustel 18g9er Los, Ziehung 1. Juni. ittt' / ""iZ- Prämien-LoS, Ziihiing 15. Mai ^ ) !i^raunschweiger20Tl'l..Lo», Ziehung I.Mai Gruppe t Rudolfs-Los, Ziehung 15. Oktober / SachseN'MeiuinpeN'LoS, Ziehung 1. Juli Bei jeder dieser Gruppen spielt man jährlich in mehr al» 12 Ziehungen auf Haupttreffer von Ms eil«? Hillioii. __Die Interessen der zinstragenden Lose gehö ren dem Käufer vom ErlagStage der ersten Rate an. Je kine obiger Gruppen verklmfe ich bei incr ersten Rate von nur fl. 12 und lveileren 24 monatlichen Noten a fl. 12. Stempel ein« siir allemal pr. Gruppe 2 fl. 55 kr. Alle i» Vefterreich ekikirrnten Lose werde» s«»»voijl eia^eln, als auch in beliellig zusamme« glftelltrn Äruppen avs Natc» billigli verkauft Uit mvinvm kstvnbnvs ^r. t7I4S hat am l. September lS7l) denHmipttressir »on ss. «!er i8Kter l.««« 'WD Herr Kranz Hartleben gewonnen und laut bei mir erliegender notariell beglaubigter Bestätigung behoben. KZßIutt»'kl Illnkhuus, 18. April 1871. Wieu, StephanSpla^^. Eine Mhnung, bestehend au^ 4 Zitnmern, 1 Vorzimmer Küche scimmt Zugtliör ist vom 1. Aul^ust 1871 an in der Zcbmiederergaffe Nr. 165. 1. Ctock. zu beziehen. ^ 2.'z3 Ein Kuartier in der Hesrttt,uissc vis-iVvis Pichs (!^^ife im 1. Ltock mit 1 Zimmer und Eparhndküchc ist von 1. Juni zu vklmiethcli; »ühere Auskunft lvird bri Frau !!auchNltZl>n crthcilt. (2!j6 Ebendaselbst ist tiuch ein eingerichtetes Zimmer im 1. Stock hossritist zu veimielhen. Oro88te8 I^SKer s ' fertiger Herrenkseider 2U Die amtliche Ziehungsliste und ^ > die VerWilig »tr Vt«i»stldrr ^ »erfolgt sofort nach jeder Ziehung an jeden der Vetheitigten prompt und verschwiegen ' Mein Geschäft ist bekanntlich das Aelteste und «Allerglüeklichste, indem ich bereits an mehreren 'Betheiligten die gröAte» Hauptgewinne von 'Thaler 60.000. 50.000, oftmals 40,000,^ ^20,000, sehr häufig 12,000 Thaler, 10,000 Thaler tt. ic ! miSgezahlt habe. (ZS2 «2. in Hamburg,! Haupt'Vomptoir, Bank, und Wechselgeschäft. ' iOSOASVOVOOOGGGGGWW Keirats-Antrag. Ein lediger Grundbesitzer, 40 Jahre alt. lvünscht sich Mlt einem Mädchen oder einer kink'er-loskn Witwe zu verehlichen. Einiges Vermögen tvünschenSmtrth. Schriftliche Anträge unter Ehiffre ?. I. an die Redaktisn der „Marburger Zeitung." Dampsbad-Erliffnilllg. Der Gefertigte macht hiemit einem t. I. Publikum die ergebene Anzeige, daß er sein in der Kärntner-Vorstadt HauS-Nr. 10 mit cllem Komfort neu hergerichteteS Dampfbad mit (vor-läufiger AuSnalime der Wannenbäder) Montag den 1. Mai uöffnen tvird. Bäder können täglich — nur an Norma« t.igrn nicht — von 8 Uhr Früh bis AbendS 7 Uhr genommen lverden; für Damen an allen Wochelltagen von 1 bis 3 Uhr. Preise: Ein einzelnes Dampfbad Vormittag» 70 kr.. Nachmittags 50 kr. — Ein einzelnes Douchrbak> 25 kr. — 12 Dampsl)ädcr im Abonnement 6 fl. 24») Alois Schmiderer. Verantwortliche Nedattiou, Druck und ttierlng don Eduard Zanschitz in Marburg. Ii. St. S.