1955 Amtsblatt Mr Laibacher Zeitung Nr. 267. Dienstag den 21. November 1871. (502—2) Nr. 1015. Cmcurs-Ausschrciblmg. Bei dem k. k. Landesgenchtc in Laibach ist eine Gerichts-Adjunctenstelle mit dem jährlichen Gehalte von KW st. und mit dem Borrückungsrechte in die höhere Gehaltsstufe von 900 st. zu besetzen. Die Bewerber um diese Stelle, zu deren Erlangung jedenfalls auch die Kenntniß der krai-nischen (slovcnischln) Sprache in Wort und Schrift erforderlich ist, wollen ihre gehörig belegten Gesuche binnen 14 Tagen nach der dritten Einschaltung dieses Edictcs in bas Amtsblatt der Laibacher Zeitung bei dem gefertigten Präsidium im vorschriftsmäßigen Wege überreichen. Laibach, am 17. November 1871. K. k. Fandesgerichlo-Prlisidium (2717—1) Nr. 8559. Edict. Bom k. k. Landesgerichte Laibach wird bekannt gemacht, daß bei einem am 15. September l. I. hier eingebrachten Inquisiten, Militär-Urlauber und gebürtig aus St. Beit bei Laibach, ein Barschaft von von 80 st. 73 kr. in Bauknotcn und Kleingeld vorgefunden wurde, welche muthmaßlich von einem in der Zwifchenzeit von Mitte August bis Mitte September l. I. verübten Dicbstahlc herrührt. Es werden sonach alle Diejenigen, welche hierauf einen Anspruch zu stellen vermeinen, aufgefordert, sich hicrwcgen binnen Jahresfrist, donl Tage der dritten Einschaltung dieses Edictes in der Laibacher Zeitung, so gewiß hicrgcrichts zu melden uud ihre Ansprüche nachzuweisen, als wi-drigens mit dieser Barschast nach Vorschrift der Strafprozeßordnung vorgegangen würde. Laibach, am 7. November 1871. (503—1) ......... Nr. 1218. Edict. Bei dem k. k. Bezirksgerichte Großlaschih ist eine DienerssteUe Mit dem Gehalte jährlicher 300 fl. und eventuell 250 fl. nebst dem Bezüge der Amtskleidung in Er-ledigung gekommen. Die Bewerber haben ihre gehörig belegten Gesuche in: vorgeschriebenen Wege bis 1. December 1871 bei diesem Präsidium einzubringen. Vom Präsidium des k. k. Kreisgerichtes Nu- dolfswerth, am 17. November 1871.____ (497—3) Nr. 1214. Edict. Bei dem l. k. Bezirksgerichte Gottschec ist eine Dienersstelle mit dem Gehalte jährlicher 300 st., allfällig von 250 st. und dem Bezüge der Amtskleidung in Erledigung gekommen. Die Bewerber haben ihre gehörig belegten Gesuche im vorschriftsmäßigen Wege bis 1. December 1871 bei diesem Präsidium einznbringen. Bom Präsidium des k. k. Kreisgerichtcs Ru-dolfswerth, am 15. November 1871.__________ (506—1) . Nr. 11702. Concur s. In Iessenitz bei der Save ist die Postmeisterstelle erledigt. Mit dieser gegen Dienstvertrag zu besetzenden Stelle ist die Verpflichtung zum Erläge einer Caution von 200 st. verbunden. Die Bezüge des Postmeisters bestehen in einer jährlichen Bestallung von 150 st. und in einem Amtspauschale jährlicher 30 st. Die Bewerber haben anzugeben, gegen welches mindeste Iahrespauschale dieselben einen täglichen Botengang nach Munkendorf oder nach Ran tour und retour übernehmen wollen, und sich zu erklären, gegen welches Iahrespauschale dieselben bereit wären, für den Fall, als mit der Zeit eine Botenfahrt nach Szamobor in Aussicht genonlmen würde, diese zu besorgen. Die Gesuche für diese Stelle sind unter Nachweisung des Alters, der Schulbildung, des Ber mo'gcns und des untadelhaften Lebenswandels so wie des Besitzes einer zur Besorgung des Post^ dienstes tauglichen Localität binnen vier Wochen bei der Gefertigten einzureichen. Trieft, am 15. November 1871. Von der k. K. Postdirection. (504—1) Nr. 10716. Kundmachung. Das Präliminare der Stadtgemeinde Laibach für das Jahr 1872 ist nun zusammengestellt und liegt im magistratlichen Expedite von heute an durch 14 Tage zur öffentlichen Einsicht auf. Dies wird in Gemäßheit des § .65 des Gemeindestatutes mit dem Beifügen bekannt gegeben, ^daß allfällige Erinnerungen der Gemeindeglieder darüber zu Protokoll genommen und bei der Prüfung seitens des Gemeinderathes in Erwägung gezogen werden. Stadtmagistrat Laibach, am 18. Nov. 1871. Der Bürgermeister: Deschmann. (494—3) Nr. 10430. Kundmachung. Am 24. November l. I., Vormittags um 10 Uhr, wird im städti^ schcn Rathssaale die Verpachtung der städtischen Gefalle, als: der Pstastermauth, des Standgeldes, desNierzuschlages, der Tchlachtgebuhr und der Webuhren von geistigen Getränken (Spiritus und Branntwein) auf die Dauer von drei Jahren, d. i. vom 1. Jänner 1872 bis letzten December 1874, abgehalten werden. Pachtlnstige werden dazu mit dem Beisätze eingeladen, daß sie vor der Lieitation von dem Ausrufsprcise per 44/509 st. ö. W. 10 Percent als Radium zu erlegen haben werden und die bezüglichen Lici-tationsbedingnisse bei dem Magistrate im Bureau I. während der Amtsstunden einsehen können. Stadtmagistrat Laibach, am Uten November 1871. Der Bürgermeister: Deschmann.