^ IIS ^ontttaa den 2S. Septemöer I88l. ZX. Jahrgang. Vit „Marburger Zeitung" erscheint jeden Conntng, Mittwoch und Kreitng. Preise — siir Marburg ganzjiihrig L fl., halbjährig iZ fl., vierteljährig 1 fl. 50 kr.' siir Zustellung _monatlich 10 kr. — mit Posiversendung: ganzjährig 3 sl., halbjährig 4 fl., vierteljährig 2 fl. JnsertionSgebnhr 3 kr. per Zeile. Hcrbjt «od dir Ersparuligsplilitik. Marburg, 24. September. D^r Relchsraths-Ablieotdnete Dr. Herbst ha! im Nechenschaftsbelichte, mclchen er den Wählern zu Bölimiich'Kam»,ih ei spaltet, auch seine Mci« nttng über die Ersparttngshofftttmnen ausgesprochen, die sich an die Nesorm der Nerwclltung kni^psen. Wenn dieser Redner behauptet, daß durch die neuen Pläne der Regierung nicht« erspart werden könne, so stimmen wir gerne bei; wir treten ihm jedoch entgegen, wenn er verstchert, daß bei der Verwaltung überhaupt nichts zu ersparen sei. Wir übergehen die Heeresverwaltung und die Rechtspflege und erwähnen nur der Verwaltung im engeren Sinne, die auch Herbst im Auge gehabt — erwähnen hier blo» der Finanz« direttionen, der Steuerämter und der politischen Behörden. Wir können, wollen und müssen nicht nur bei den Verwaltern geringere Auslagen erstreben durch Herabminderung der Gehalte in den höheren Kreisen: auch die Verwaltung selbst mub wohlfeiler werden durch Vereinsachung der Organisation, durch die Selbständigkeit der Bezirke. Wer uns diese Hoffnung rauben will, mag ein berühmter Professor, ein gewiegter Parlamentsredner, sogar ein Staatsmann sein nach den Begriffen der zünftigen Diplomaten und der Grobmacht'Partei: ein Vertreter des Volkes aber ist er nicht — Freund jenes Volkes nie und nimmer, welches nicht des Staate« wegen da ist. Der Staat ist um da« Volke« willen geschaffen; seine Bedürfnisse müssen darum auch in jedem gegebenen Falle naih der Leistung«, fähigkeit der Staatsbürger stch richten — und lichten s^ch, wie die Erfahrung lehrt, um so mehr danach, je höher der Staat entwickelt ist, je näher er seinem Ideale kommt. Wer noch läugnet, bei der Verwaltung sparen, viel ersparen, dadurch die Lasten verringern und den schweren Kamps um's Dasein erleichtern zu können, entfremdet uns dem Staatsgedankeu, befreundet uns mahrschi.inlich gegen seinen Willen mit dem Gedanken, vom Staate nichts mehr zu hoffen, nichts mehr zu fordern, das Interesse des Einzelnen über j.'nes der Gesammtheit zu stillen, unbeklimmert um das Wohl und Wehe der lSesammtheit seinen eigenen Weg zu gehen — selbst dann, wenn dieser Weg hinausführt aus Oesterreich, in die fremde, weite Welt. Franz Wiesthaler. Zur >geschichle des Tages. Halbamtlich wird mit der Auslösung de» Abgeordnetenhause« gedroht sür den Fall, daß ein deutsch-nationaler Klub sich bildet und wird zugleich die Zurückdrängung der deutschen Partei al« Folge dieser Klubbildung vorausgesagt. Die Auslösung des Abgeordnetenhauses käme dieser Partei so erwünscht, dab wir uns die Prophetenweisheit der Regierungsblätter leicht erklären; zum Schmerze der Edlen wird diese« Seherwort leider keine gläubigen Hörer finden in den Reihen Jener, auf die e« berechnet ist. Die unabhängige Presse Deutschlands be« klagt, dab stch unter dem Banner des deutschen Bündnisse« in Oesterreich eine jlavische Vorherrschaft entwickelt, welche nun dem Deutschthum offen den Krieg erklärt. Die unglückselige Nationalitätenpolitik zerwühle den Staat und habe auf den slavischen Umschwung daselbst Danzig die realpolitische Konsequenz gezogen. Wie ihre Stammgenossen in Oesterreich, so möchten auch die Polen im Deutschen Reichstag durch Tauschgeschäfte gewinnen. Diese Vertreter wären geneigt, sür da« Tabakmonopol zu stimmen, wenn Bismarck stch ent. schlösse, die Gesetze und Verordnungen wieder aufzuheben, welche das nationale und religiöse Leben der Polen „auf Null reduzirt". Bismarck nimmt die Mittel zur Unter« stützung seiner Politik, wo er dieselben findet. Entgegen dem konstitutionellen Arauch, der zwar beim eisernen Kanzler auch früher nicht gegolten, wird die Person des Herrschers in das Wahlgetriebe der Parteien hineingezogen, wird der Hohenzoller aus Reisen im Norden und Westen des Reiches gesandt und ersolgt nun die Dank« sagung für die Herzlichkeit des Empfange« in einer Weise, au« welcher die Absicht Bismarcks deutlich erhellt. Die Zerrüttung des Heerwesens ist mehr, als die Gegner Frankreichs von der afrikanischen Politik erwartet. Diese Zerrüttung ersüllt die beste Generale mit solchen Bedenken, dab ste auf die Frage Gambetta's, wer nach dem Sturze Farre's des Kriegsministeriuln übernehmen wolle, ablehnend geantwortet. Vermischte Nachrichtea. (Feuerländer.) Kapitän G. Schweens ist neulich mit dem Hamburger Dampfer „Theben" von der Westküste Südamerika'» heimgekehrt. Aus diesem Schiffe befanden sich elf Feuerländer — vier Männer, vier Frauen und drei Kinder nebst Kanos und sonstigen, den Feuerländern gehörigen Utensilien, Waffen zc. Er hat dieselben am l0. Juli von einem in Punta Arena« ansässigen Seehunds-Jäger erhalten, welcher dem KapitW schon seither ein derartige« Anerbieten geamP. Die Einschiffung an Bord de« Segelschiffe« verursachte seltsamerweise keine besondern Schwierigkeiten. Wohl der Strenge de« letzten Winter« in jenen Regionen und dem dadurch entstandenen Mangel an Nahrungsmitteln ist e« zuzuschreiben, daß die Leute sich durch Mienen und Geberden bereit erklärten, sich nach einer beffern Gegend sühren zu lassen. Vielleicht mag auch die Furcht, irgend einem überlegenen Bruderstamm bei diesen schlechten Zeiten als Nahrung dienen zu müssen, ihren Beschlub beschleunigt haben, denn es A e u i r l e t o n. Kic falsche Pri»)cssw. Eine Kriminalgeschichte. (Fortsetzung.) Schweigend gingen sie den schmalen Weg-psad hinauf. Als sie den Gipfel des Berges erreichten und die nördliche Pfolte vor sich fahen, stand Mr. Elvi'rton still nnd sagte: „Weiter lirauche ich nicht zu gehen; eile nach Hanse, aber triff mich hier eine Stunde früher morgen Abend. Gute Nacht." „Gute Nacht, mein Vater", sagte Alma, die Hände flehend nach ihm ausstreckend. Aber er schüttelte den Kopf und war ihr bald an« dem Gesichte verschwunden. Sie sah ihm eine kurze Weile sehnsüchtig nach und wandte sich dann, u»n langsam und mit gesenktem Blicke auf das Haus zuzugehen. Der Vollmond schien hell aus ihren Pfad, als sein Licht plötzlich ausgehalten wurde. Alma erhob den Blick, um die grobe, dunkle Gestalt dcs Hauptmanns Montrose mit gekreuzten Arme«, gerunzelter Stirn und höhnischen Lippen vor sich stehen zu sehen. Alma, weiche diese dunkleren Züge in seinem Charakter wohl kannte und die Wirkung derselben auf ihn selbst und auf sich fürchtete, ihn aber trotz der Gefahr liebte, zitterte in der Vorahnung eines nahenden Unheil». „Norham", stammelte ste fchwach. „Ich bitte um Vergebung. Miß Elvetton; ich hoffe, dab ich Sie nicht vorzeitig unterbrochen habe", erwiderte er höhnisch, während sein schwarzes Auge flammte und seine stolze Lippe sich krümmte. Jetzt verstand Alma Alles. Er hatte ihren Vater mit ihr im Walde gehen sehen und Hollis Elverton für einen begünstigten Bewerber gehalten. Und Alma, durch ihr Versprechen gebunden, durste das Verhältnib nicht erklären und konnte unter solchen Utnständen nicht hoffen, ihren eisersüchligen Geliebten zu beruhigen. Der Mnth entsank ihr »tnd sie konnte nicht antworten. Gr blickte sie einen Augenblick mit Hohn und Zorn cn — dem wilden Hohn und Zorn verwundeter Liebe und Eifersucht — und dann, mit den Worten: „Ich will mich nicht länger in Ihre Heimlichkeiten eindrängen, Miß Elser« ton; guten Abend", lüstete er den Hut, wandte sich um und schritt hinwel). „Bleibe, bleibe, Norham; verlaß mich nicht in einem unglückseligen Jrrthum!" rief Alma, den Zauber brechend, der ihre Klüfte gefeffelt hatte, und vorwärts springend. Er hielt inne und blickte sie einen Augenblick schwermüthig air, dann trat er an ihre Seite zurück und antwortete noch immer sehr stolz-. „Ich bitte um Vergebung. Mib Elverton, wenn ich Ihnen auch nur in Gedanken Unrecht gethan habe, aber unsere gegenseitigen Bezie-Hungen berechtigten mich gewiß, einiges Erstaunen und Mißfallen zu empsiaden, wenn ich Sie in diesem Walde mit einem sreinden Manne gehen sehe, wie Sie so oft mit mir gegangen sind, und geben mir sicher das Recht, eine Erklärung über ein so seltsames Versahren Ihrerseits zu verlangen." „Weil ich so unbesonnen gewesen bin, mit Ihnen hier zu wandeln, nehmen Sie wirklich an, dab ich so leichtsinnig sein könnte, mit einem Anderen hier zu gehen?" sagte Alma mit trau» riger Stimme. ^Ich habe gewiß sehr gute Gründe, das zu denken", erwiderte Norham höhnisch. „Ja, es ist wabr; dadurch, daii ich hierher kam, um Sie zu trlffen, habe lch Ihnen Grund gegeben, mich jedes Grades von Unbesonnenheit sähig zu halten", sagte Alma mit kummervoller Selbsterniedrigung. „Wer war es denn?" fragte Norham keinem Ztveisel, daß wir hier wirkliche Menichensresser vor uns haben, da bei der ^^lnkunst des Schoners der Führer desselben eine der Frauen damit beschnfliqt fand, einen menschlichen Armknochen, dessen Fleisch schon theilweise in Verwesung übergegangen war, abzunagen. „Aein, Betreten des Dampfers", so berichtet Kapitän Schweens, „Huberten sie grobes Erstaunen »Iber die Dimensionen und Einrichtung desselben; später schienen einige der Männer liemnl)t zu sein, die Ursache der sortbewegenden Krast des Dampsers zu entdecken, indem sie mich srastend ansahen und dabei die Geberden des Nttderns machten. Als Aufenthaltsort wies ich ihnen einen Raum inl Zwischendeck an; eine 5toje als Schlassielle zu benützen war ihnen unbequem, sie zogen vor, aus dem Fuszboden wit etwas Heu tiedeckt zu kauern. Als Nahrung lieb ich frisches, nur vom Feuer angeröstetes Nind- und Schasfleifch reichen, außerdem Schiffs« Zwieback und Wasser zum Getränk. In den ersten Tagen machte ich den Versuch, ihnen gekochte Speisen reichen zu lassen, mußte jedoch bald davon abslehen, da sich Appetitlosigkeit und Nerdauungsbeschwerde bei ihnen einstellten. Ein hoher Genuß war es ihnen, wenn ich als Dessert von Zeit zu Zeit einige Talglichte schenkte. Mit zusriedenem Lücheln verzehrten sie dieselben und die Frauen versäumten nicht, ihren von ihnen aus dem Rücken getragenen Säuglingen von dieser Delikatesse in zärtlicher, mütterlicher Fürsorge einige Brocken über die Schulter zu reichen. Spirituose Getränke sind ihnen bis jetzt unbekannt, nur huldigen sie bereits mit Vorliebe dem Tabakrauchen". (Nach dem amerikanischen Westen.) In seiner Schrist: „Die amerikanische Kon» turrenz" entwirft der Neichsraths-Abgeordnete Dr. Perz folgendes Bild von dem Emporkommen de» amerikanischen Westen: „Die Wanderung im Groben nach dem Westen ersolgte in den Jahren 1374 bis 1878. Die brotlos gewordenen Ingenieure, Hochosen-Arbeiter, Mechaniker, Kaus-leute und bessern Werkleute thaten sich in Ge-uessenschasten von 50—100 Personen zusammen, versahen sich in den Fabriksstädten de» Osten» mit der nöthigen Ausrüstung, akkordirten mit den Eisenbahnen über einen billigen Fahr- und Frachtpreis und suchten die Gchlde de« Westens nuf. Ungesähr eine Million Menschen setzte sich in Bewegung mit dem Wahlspruche: „Wenn der Westen in der Hölle läge und der Weg dahin durch da« Paradies sührte, ich würde letzteres durchschreiten, ohne mich auszuhalten, und ginge nach dem Weilen". Än wichtiges, die Niederlassung begünstigende« Moment lag in dem System des Ländereien»VerkaufeS der Negierung der Vereinigten Staaten. Die letztere gilt nämlich nach altgermanischer Anschauung als Eigenthümerin des herrenlosen Bodens. Montrose, indem der finstre Blick der Eifersucht von seiner Slirne schwand. Alma zögerte, sann einen Augenblick und antwortete dann: „Es war ein ältlicher Herr, nicht l'ekannt mit dieser Gegend, glaube ich." „Das war Alles?" Alma verneigte sich. „Irgend ein Tourist, der für die Sommermonate nach dem Norden gekommen ist und diese Berge durchstreist, um das Malerische auszusuchen", schloß Norham in einem Tone vollständiger Befriedigung. Alma ließ den Kops sinken, erröthete ties und brach in Thränen der Scham aus. Sie hatte nie ein Wort der Unwahrheit gesprochen, und doch waren ihre wnhlhasten Alitwortungen so sorgfältig c^bgefaßt, daß sie ihren Geliebten täuschten, und Alma konnte den Gedasiken einer Täuschung nicht ertragen. Norham Montrose mißverstand die Ursache ihrer Aujreqilng, und eben so bereit, zu bereuen wie zu beleidigen, blickte er einen W. Um t» llhr: in Uerrn Ikomkls Kötz' kierkalle unter Mltwirknng der 10(^8 Siidllahli-Wcrkstöttcn-MnMpclle unter der persönlichen Leitung des Herrn Kapellmeisters ^«Itann Eitttritt pr. Ptrson 30 fr. FeuerlvkhrmÜnner ia Uaisorm frei. Zur Thcilnahme an diesem Frste ergeht hicmlt an alle ?. 'I. unterstützenden Mitglieder und Feuertvehrfreunde die geziemende Einladung. Der Welirausschuß. Herrn Dr. Duchiitsch in Marburg. Sie erklären in der vorletzten Nummer der Marburger Zeitung, dab Ihr von mir berichtigter Satz auf voller Wahrheit beruht, und behaupten dadurch, daß meine Berichtigung un« wahr ist. Sie irren sich dabei ebenso wie mit der Behauptung, daß zwei auf der Realität des Posrolt intadulirle alte Satzposten nicht anders als durch zwei Klogen, welche zusammen 30 fl. kosten, gelöscht werden können, indem dieselben so, wie ich liehauptet halie. über ein einfaches (Äesuch mit Bescheid des k. k. Bezirksgerichtes Marburg r. D. N. vom 3l. August 1331 Z. 0420 thatjächlich grundbücherlich gelöscht worden sind. Schließlich ersuche ich Sie, jede weitere Polemik gegen mich auszugeben, weil dieselbe Niemanden interessirt. Dr. Fr. Nadey. Ich beehre mich hiermit, den geehrten Kitern anzuzoigen, dase in meinem, unier dor Ober leitung der Fr. Mi 11a Berti aj a stehenden Kindergarten vom 1. Oktober l.j. an nach einer leicht fassllchon Methode Iranzosigolier UntorrloIit von einer geh. Französin ertheilt wird. Ks können auch grössoro Mädchen an dem Unterrichte theilnehmon. Anmeldungen werden joden Tag entgegen genommen. Achtungsvoll Anna von Eisclsberg, 1030) geprüfte Kindergärtnerin, KofiviiplatK, lliirgg<'b«udf, 1. Stock. ar^lirger Mäimerge^nng-Derein^ Die t. '1'. Herren ausübenden Mitglieder lverden in Folge freundlicher Zuschrift des hiesigen Feuerwehr-Commandos zu dem am 25. o. M. stattfindenden zehnjährigen Gründungsfeste der Marburger freilvilligen Feuerwehr höflichst eingeladen. 103l) Die Vereinsleitvng. Ab die Mitglieder des lies. Tirraeiiies! Ueber heute erhaltene freundliche Einladung der Marburger freiw. Feuerwehr fordere ich alle Turngonosscn auf, zu der morgen Abends in der Gütz/sclim Bicrlialle stattfindenden Fest-knelpe der Feuerwelir zu erscheinen. (1040 24. Sept 1881. Der Sprechiuart. empfehlend in ARnrnis'» SleinmrKgeschäft, Ecke der Kailerstraße Utid Theatergasse in Marbur(935 3?. Ooaroa.elli's ßildungsschule in Tanz (im Casino-Speisesaale). Oanz orgebenst erlaube mir bekannt zu geben, dass der ßwöchentliche Tanzunter-ricbts-Curs bereits gestern begonnen hat und beute Sonntag um 8 Uhr Abends der WFersfe Wiederholungs-Abend^/fM für meine ehemaligen Schüler und Schülerinnen stattfinden wird. Anfänger, besonders Kinder, können nur noch bis morgen Montag aufgenommen werden, um den Unterricht nicht zu stören. Auskünfte in meiner Wohnung: Burggasse Nr. 20, von 11—12 Vor- und 4—5 Nachmittag, bis zum Schluss des Curses. P. Coronelli, Lehrer der Tanzkunst etc. 1036 Die Kanzlei des Advokaten Dr. Roman Sonns in Marburg (früher Schulgasse Nr. 3) befindet sich vom 27. September an in der Viktringhofgasse Nr. 5, I. Stock im ehemals Kriehuber'schen sog. Freihaus. Bei meinem Scheiden aus Marburg ein herzliches Lebeivohl allen meinen Freunden und Bekannten. 1029 Joh. Michelitsch. Der heutigen Nummer diefes Blattes lieg-eine Anzeige der Marburger Kohlkn-Verschleiht Agentie der Graz Köflacher Eisenbahn- u. Berg-bau«Gefkllschast bei. Als Meierleute wünscht ein junges Ehepaar,Zwelchem gute Zeugnisse zur Verfügung stehen, unterzukommen. Näheres im Comptotr d. Bl. (1039 Für Brust- und Lungenkranke! Lvknvsborßs I^pAutvr»Allov von 1095 Iran; Wikfielm, Apslhtktr in Ukvlittirchcii ei MeVefn und rauher IVilterung. Zu Kol>^e seines äußerst angenehmen Geschmackes ist er Kindern nühlich, ein Bediirfnift al'er lungenkranken Menschen', Sän>;ern nnd Rednern gegen umflorte Stimmen oder gar Heiserkeit ein noihwendigeS Mittel. — Zahlreiche gengnisse l'estatigen oliige Angal'e. In Flaschen zn fl. 1 25 o. W. — Zn beziehen Marburg, AlotS vuandest. Cilli, Vanmlioch'sche Apotheke ; F. Ranscher — Frol)nleiien, V. Blumaner — Friesach, Ant. Aichinger. Ap. — Feldlmch, Jos. König, Ap. — Graz, Wend. Trukoezi, Ap. — Kittdl>erg, I. S. Karinviü — Klagenfurt, Karl Clementfchitsch — Knittelseld, Milhelm Vischner — Kraiudurg, Karl Slavnik, Ap. — Lail'ach, P. LaSnik ijA^ — Murau, Ioh. Steyrer — Pettau, C. Girod, Ap. — RadkerSlnirg C. iL. 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(736) Viv liienvi'»I>^t;vnt8ellKft i» iji«? HerrenKssse 10. W Frankfurter Puerile- unä Fo^ken-Rarkt-Lotterie. Ziehung SS. September 1881 Kommen folgende Gewinne zur Verloosung: Mehrere elegante Equipagen zu 4 und 2 Pferden, zirka 80 Reit- und Wagenpferde, prachtvolle silberplattirte Geschirre nebst mehreren hundert von werthvollen Gewinnen. Da versende ich ein Original-Loos zu 4 Mk., 7 Loose zu 25 Mk. AOer-Aotterie ller Hookogi^en Garten-Ge^I^aft Frankfurt a M. Ziehung Ende September I8SI Höchster Gewinn Werth 6000 Mk. bis zu 25 Mk.; über 500 Gewinne im Gesammtwerthe von 60.000 Mk. Ich versende ein Original-Loos zu 4 Mk. 7 Loose zu 25 Mk. Patent- lmä Rufte^uh-ÄusMnngs-^otterie Frankfurt a. Ä. Ziehung Ende September IS8t Hauptgewinn 30.000 Mk. 1 Gewinn zu 15.000 Mk., 3 Gewinne zu 5000 Mk. zc. 3500 Gewinne im Gesammtwerthe von 160.000 Mk. Dazu versende ich ein Original-Loos zu Mk. 1.50, 10 Loose zu 13 Mk. gegen Einsendung des Betrages oder per Postnachnahme. 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Den Betheiligttn steht es frei, während dieser Frist wegen Uebergehung gesetzlich zu-lässij^er oder wegen Eintragung nnzuliissiger Personen schriftlich oder mlindlich Einsprllch zu erheben oder in gleicher Weise seine Besreiungs-grttnde geltend zu machen. Stadtrath Marburg. 20. September I68l. Der Biirgermeister: Dr. M. Reiser. Kreutzberg M ist heute Sonntag dkn 25. Septemb. ullwidtrrastlch MM lrhttil Malt zu skhtN und zwar mit dem ermäßigten Preise: erster Platz 30 kr., zweiter Platz IS kr., welchrS hiennit zur geneigten Beachtung empfie hlt ggb lireutLdvrA. Alles Nähere die AnschlagZkttel._ «oranzeige. Kranll Iksstrs mvvkaniquo. Gierke'S rühmlichst bekanntes l'detttvr k'antoedes?, Ikeatio pittorv8k liernstein vel l.!ielifj>rl»e» SttM I I^Iak?e!>e 2 ?fnnsi 1.20. in>t HVaelis. Z. 13344. Gdikt. (!0S7 99«) l)si kymiln piieiuioi' ^ i Knnstblumen, i Schmnckfedern, Grabkränze in grösster Auswahl bei Fried. Agthe III. Graz, Parkst« Nr. 3. Myrthen-Garnituren für Bräute von fl. 5 bis fl. 30. 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Die Extrakte, das Sch^ungS-Protokoll und. die Lizitations-BedinAnisft fönnen' h.' g. erngeseh^n werdet». Die auf dem Gute hnftenden Schulden sind, soweit der Meistbot reicht, vom Erstehe? zu üb.r-nelMen. fall» die Gläubiger sich mit ihm nicht anderweitig abfinden. K. k. Bezirksgericht Marburg l. D. U. am 7. September 1881. 4««« SV«« TtÄ per Paar 30 kr. — 3 Paare 85 kr. Widerverkäufera Rabatt. (980 Ar«nkf»rt «/O, im Sept. I8gi. ködert V. 8lepl>»ni. Eill kllmcr Weiilgarte« südlich gelegen, mit hübscher Fernsicht, wird zu kaufen gesucht. Ges. Antrage zu richten an I. Kadlik in Marburg._(1038 Bei einenl bestrenommirten, im starken Betriebe stehenden Sichel werk mit guter genügender Kundschaft, grnndbücherlich vollkommen sicher-gestellt, kann man sich mit einer Einlage von fl. u»,000 eine sorgenfreie, angenehme nnd ge« sicherte Existenz schaffen. (l025 Franco-Anträge unter „Existenz Nr. 83" an Josef Kienreich, Annoncen-Comptoir, Graz SVV !»«««>« II iell I>em, llvr doim (lelirttuvliv von Xotkv's ^sknvliaZsvr ^ flaeon 35 icr., jemals vieler /lllln- kivtnnerxk'n deliommt, väor an3 <1em lioelit. 6ec)7'«llbvrlollt«il brwL«» vir toleeoä« vier: Amtlicher Heildertckit deS Lazarus-HospitalS Betlin: Ihr auSgezeichnetkS Malzbier nurde hier mit größtem Heilerfolge angewendet, die Krauken haben eS mit großem Vergnügen getrnnken. Adelheid v. Btsmarck. — Amtlieker Hcilbericht ve» Militär Hospitals Kaff'l: Die Aerzte wie die verwundeten Patienten bringen ihre dankbarste Anerkennnng dem Herrn Hoff wegen seines nicht hoch genng zn schälenden heilsamcn MaizeztrattS dar. Mit höchster Befriedigung beeile ich mlch, Ihnen dies mitznthcilen. iUalrSta Gräfi?, v. Kalkreuth. — Amtlicher Heilderickt des königlich?« N-s^rve.HospitalS Brroburq: Johann Hoff'scheS Malzextrakt, ^dieses so sehr heilsame Getränk fkr Körperschwache, hat den TyphnStranken die verlorene Eprachsähigkeit wiedergegeben nnd die ErnährnngS-orgaue sehr gestärkt. Wittge, Major. — Amtlicher Hrilvericht deH Kranken-HospitalS Eellez Mir hatten nicht wenig schlimme AmputationSfülle, in dene» man sich nach Ihrem stärkenden nnd erfrischenden Malzextrakt sehnte. lZr. karrinx, Arzt. ^946 Vernünftige kegunökeitsptisg«. Meiizimz iiiiil keüeiliziiliz verschiedener chronischer Lrankl)eittn haben Aerzte die Malzmiltcl sMalz-Eztrakt, Mal^^-Chocolade. Brust-Malz-Bonbon») deö K. und K. Hoflieferanten Johann Hoff seit 30 Jahren vorgejchlatten. Ihr Malz-Extrakt ist mir in schwerer Krankheit zur Wohlthat geworden; Da«k dem Arzte, der mir dazu gcrathen. S. Mrtzel, Berlin, Schillingstraße 83. — Ihre Malzfabrikate liaben mir nnd meinem Kiude aiisicrordent. liche Dienste geleistet. V- Scherzberg in Tchlotheim. — Mein Arzt hat wir Ihr Malj-^^ztrakt zur Etärknllg verordnet. A. Kitter in Berlin, Kleine Alexanderstraße 27 a. An den k. k. Hoflieferanten kön. CoinmisiwilSratl), Vesii^er des k. k. goloenen Verdienstkrenzes mit der Kroue, Ritter hoher Orden, ultd alleiniger Fabrikant des Johann Hoff'schen Malzextraktes, Hoslieserailt der nleisten Wösten Europas, in Wien, Fabrik: Grabenhof, Bräunerstrahe 2, Conlptoir und Fadlikü-Niederlage: 1., Graben, Bränuerstraße Nr. 8. Hllvpldtpoi in Marburg: IVlvrßc- 6c e'«. Verkaufsstellen bei: !<'. >.*. ltnd 8. »z/ ' l l j t^llnz neues System, ohne Rundgang erfordern wenig I!!^^ I 'Aufstellung, pressen in doppelter (^^eschk'indigkeit I I frühere Keltern, sind leicht zu Iinndlmbcn. solid und danerhaft gebaut. Preise von ö. fl. 7ü. an at, Wien, Zeichnungen nud 'Beschreibungen sowie Hnnderte von Anerktttnungsschreiben ans Wnnsch srai^o nnd gratis. 929) (Ksltei'n) TraiidciimShlr», iicnkstcr Konstruktim. i'i,. in»A't»iir« ««., 500 DucaU'ii zahle ich Dem, der beim Gebrauche von Kothe's Zahnwasser ä Fiacon 35 kr., jemals wieder Zahnschmerzen bekommt oder aus dem Munde riecht. j0jl George Kot he) 791 erner. Hoflieferant, >10<11 in« bei Wim, Villa Kothe. in Marburg allein echt bei Herrn Josef Martinz. Marburger Kohlen -Verschleiss - Agentie derk. k. privileg. ilü-Illlälil Itllllill- & Berffbau-Gesellschaft. c?. o£ Nachdem die momentan günstige Witterung zur Einlagerung von Brennmaterial sehr günstig ist, erlaube ich mir, mein Lager in trockener ölanz- &c BraurLkplile und ungeschwemmtem IBizclienliolz zur Deckung des Winterbedarfes zu empfehlen. Zur Bequemlichkeit der kleineren Consumenten führe auch Glanzkohle in Säcken ä 50 Kilo und zerkleinertes Brennholz und übernehme Aufträge auf ^GC3.GS zur billigsten und promptesten Zustellung. Ferner» offerire Briqnetts (Ziegelkohle) und Grieskohle zur Feuerung in Schmi6d6-06f6l1. Bester Bedienung und reelles Gewicht versichernd, zeichne achtungsvoll Franz Quandest Mellin^erstrasse 19. Aus Gefälligkeit übernehmen auch die Herren: Johann Erhart, Burggassc, Sily. Fontana, Tegettlioffitrassp, Priedr. Ijeidl, Kttriihiorütrasse, Alois Quandest, Hcrreiigaiie, Aufträge für mich. Marburg, September 1881. Druck von Ed, JanschitE in Marburg.