' Nr. 138. Montag, 21. Juni 1909. 128. Jahrgang. Mbacher Zeitung Vri X. dalbjähnn 15 X, Im .ttontl>l: nanzjähliss ^ «li li. wlbjälirin li «, ssür dir ^»stslluiiss i»s Hn»s ganzjälirin 2 li, - Insrrtionsßtbühr: ssür llciü!' Iiilelotl ^ bis z» 4 Zelle» l»l> t>, «rößere per Zeile 12>,; bei öiterrn Wiebeiliolllngen per Zeile « k. H Dir .l.'aibaä>sl Zeitunn» erschli»! lässlich, mi! V!!,«nlllim>' der 3onn- linb ^eiellane, li,- Ädminilttatlon l>sf!nds< sich Milloeiöstrahe Äir ü»: die Mtdaltion Millomcsllohe slr, 20. Lplechsiunbei! der «irdallio» von « l>i« ,h uh^ uoimittage. Unfrankierte Briefe werben nickt angenommen, Manuflrlpte nick! zurüllgrltelll. Ieltvh«n»«v. »er Ntd«lti»n 32. Amtlicher Geil. Seilie t. und t. Apostolische ^l'njestät linden mil Allerhöchster Eiitfchließung vom 4. Juni d. I. den« Hofrate und Vorstande des Fachrechnungs-Teparteinents lll i,n Finanzniinistcriunl Julius ^ u rt ha rt-Scheit k deu Adelstand mit N'ach-sicht dor Tare allergnädigsl zu verleihen geruht. ^ ------------- Seille t. und l. Apostolische Majestät haben mil Allerhöchster Entschließung voni 4. Juni d. I. deni Oberfiltanzrale der Generaldirektion der Tabakregie Karl K illiches den Orden der Eisernen >lione dritter blasse nnt Nachficht der Tare huldvollst zu verleihen geruht. Seine k. und k. Apostolische '.viajestat haben mit Allerhöchster Entschließung vom I I. Juni d. I. in, Eisendcihniniiustcrium denl Sektionsrate Heinrich Hirt tarfrei den Orden der Eisernen Krone dritter Klasse, den, Oberinspektor der österreichischen 2iaatsbahnen Leopold Ritter voll Ttockcrt taxfrei den Titel eines Regierungsrates und dcm Mi-nisterial-KonziPisten Dr. Karl Allgäucr das ' '"ldene Verdieiistlreuz inil der >trone allergnädigst i verleiben geruhl. Leine t. und t. Apostolische Majestät habeu !!>>! Allerhöchster Enlschließuilg voin I I. Julli d. I. 0lln Rechuuugsdireltor inl Eisenbahnininisteriun^ ^ianz Nl o r e l l i den Titel und Eharatler eines Grates mit Nachsicht der Tare nllergnädigst zu »leihen geruht. Wrba ni. i». Seiue t. und k. Apostolische Majestät haben ' !t Allerhöchster Entschließung vom 4. Juni d. I. li Oberfinlinzrate der (^eneraldirettion der Tabat-»cgie Ernst Derflin^er den Titel nnd Eha-»lilter eines Hofrates und dem ^inanzrate dieser , rett ion '.'l loio Ienisch den Titel nnd Eharatter 'ines Oberfinanzrates, und zwar beiden nnt Nachsicht der Tare, huldvollst zu verleihen geruht. Vilinski >".!'. Teine k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 14. Juni d. I. den Ttallhallereiral Dr. Karl Eisler Ritter von E i s e n h o r t in Wraz zum Negiernngsrate bei der Tlatistischen ^entrallommission iit Wien allergnädigst zu ernennen und den«selben bei diesen. Anlasse tarfrei den Titel nnd Eharatler eines Hosmtes huldvollst zu verleihen geruht. S t n rgkh i». l». Der Ackerbaununister hat iln Stande der ^orst-technikcr der Politischen Verwaltung den Forst-insPeltions-Konunissär erster blasse Olto Paul in Adelsberg zum Oberforsttommisjär ernannt. Den 18, Juni IW!» wurde in der l. l. Hos» und <3taatS° druckerei das XXXI. Stück der lruntischru. dns XXXII. und XXXIII. Stuck der poluischrn uud das XXXVj. Stück der r». thcmschcn Ausssabc des Reichsgesetzblattes des Jahrganges 1W^ ausgegeben und versendet. Nach dem Nmtsblatte zur «Wiener Zeitung» vom I«. Iuui 1898 (Nr. 1A7) wurde die Weitcrverbreitung folgender Preß. erzeuguisse verboten: Nr. 24 «Monitor, vom 13. Juni 190«. Mchtaintl'ichev Ucil'. Die Kaisclbcgcgnnug in der Ostsee. Aus Konstanlinopel wird gemeldet: In offiziellen türkischen Kreisen benrteilt man die Begegnung zwischen den Kaisern von Rußland und Deutschland mit einer bemertenswerlen Ruhe, die sehr in it dem Gefühle der Beklommenheit kontrastiert, welches derlei Entrevnen nnler dem alten Regime am Bosporus hervorzurufen pflegten. Man hat die sichere Überzeugung, bei beiden der zusam mentreffenden Couveräne ans eine freundschaftliche (Besinnung sür die Türlei und auf eiu wohlwollendes Interesse für die Befestigung der neuen Ord-nnng der Dinge daselbst rechnen zu dürfen. Man hebt hervor, daß der deutsche Kaiser, dessen der Türlei unter Tnltan Abdul Hamid erwiesenen großen Dienste der (beschichte angehören, auch dein neuen Regime seine unschätzbare Sympathie in einer über jeden Zweifel erhabenen Weise zuwendet, so daß man sich von dieser Teile her keiner wie immer gearteten Gefährdung türkischer Interessen zu versehen habe. Es liege sicherlich im Bereich der Wahrscheinlichkeit, daß der Gedankenaustausch der beiden Touvernnc sich auch aus die türkische Interessensphäre erstrecken werde, namentlich auf die in diesem Augenblicke aktuelle kretische Angelegenheil' allein man besorgt nicht, daß er einen 5!auf nehmen oder zu Ergebnissen führen könne, welche der Psorle Besorgnis einzuflößen vermöchten. politische Ulderltcht. Laibach, 19. Juni. Die „Neue ^r^ic Presse" sieht in der Kaiser-zusammcntunfl in dcn Schären das erste Anzeichen beginnender Anfhcilerung der Atmosphäre. Man stelle sich vor, der Zar wäre mit König Eduard und dem Präsidenten ,^aMre6 zusammengetroffen, ohne dem deutschen Kaiser einen Beilich abzustatten. Würde man nicht in ganz Europa das Gefühl gehabt haben, daß diese Besuche eine demonstrative Tpitze gegen Deutschland haben? Die großen Spannungen der europäischen Politik, welche durch den Gegensatz zwischen England und Deutschland hervorgerufen sind, bestehen fort; aber das Gefühl der ^riedenssichelheit werde wesentlich verstärkt, wenn das Zarenreich und Deutschland die alte Politik der guten Nachbarschaft Pflegen. Die Begegnung bei Björtö kann auch einer Annäherung und Ausgleichung des Gegensatzes zwischen Rußland uud Österreich-Ungarn nur förderlich sein und deshalb verfolge man sie auch in Wien mit sympathischer Anteilnahme. Aus Paris wird gemeldet: Auf Grund von an kompetenter Ttelle eingeholten Informationen läs',t fid, versichern, daß bisher in der kretischen Angelegenheit noch kein einmütiger Beschluß der Tchun-mächte vorliegt. Nach den im Vorjahre getroffenen Vereinbarungen hätte das französische Detnchement von '^'»o Mann die Insel als erstes am 1. Juli zu verlassen. Die Ausführung dieses Beschlusses Lentüewn. Die Feuerprobe. Eine Iohcmmö.lhcschichtl' vu» W. Hrinin5. (Nachdruck vertwlc»,) Seit Michels-Anlon, der Berghosbauer, Gemeindevorsteher geworden war, hatte sich das dörfische Leben wieder mehr in alte Bahnen liin-eingelenkt. Als er seine Militärzeit abdiente, war cr nämlich Bursche bei eiuem Leutnant gewesen, ^'ssen Bruder, der Gymnasialoberlchrer, eine Leinschaft für alle Vollsbräuche und Pollssitten ge .,',c,gt hatte. Dieser Gelehrte hat dem Burschen sei Nes Bruders so viel Tchönes von dem Zauber der Torspoesie erzählt, daß der gute Allton sich schwor, >>i seinem Dorfe in Reuland alles daran zu setzen, u»> die alten ^estbränche wieder einzuführen. Jahrzehnte waren darüber vergangen-. Amon >!mte schon beinahe seine Dienstzeit und den Gelehr >cn vergessen, als ihm die ganze Geschichte nach ^'ner Wahl znm Dorfoberhaupte plötzlich wieder ügesallen war. Die Reulander Pflegten schon lange, laiige nur mehr das Erntefest zu feiern, die 'mderen Bräuche waren langsam dahingeschwunden. 'ichels-Aiilon wollte sie wieder aufleben lassen, ^lit Johanni, das vor der Tür stand, sollte der Anfang gemacht werden. Er sührte denn auch in der Titznng durch, daß bei der Burgruine, die im Norden des Dorfes auf Miem kleinen Berge thronte, ein Johannisfeuer entzündet werden solle. Im Dorfe selbst fand die ^dce des Vorstehers großen Beifall. Die Burschen und Mädeln freuten sich tüchtig scholl im voraus auf die Gaudi. Zumal, wie es hieß, auch die Feuerprobe stattfinden sollte, bei der Burschen und Mädchen, die miteinander über das s^euer sprangen, sich verlobten. „Grieth, ich sag dir. du wirst Mittwoch abend mit Stoffel übers ^-euer springen. Das ist abgemacht." Der Gemeindevorsteher, der also zu seiner Tochter sprach, die weinend am Fenster stand, ging aufgeregt iu der kleinen Ttube hin und her. Plötzlich blieb er vor dem Mädchen stehen. „Laß das Geflenne! Ich weiß wohl, daß dir der Moosbacher-ivranz im Kops steckt. Das fehlte noch, den junger leider und Tauil'wind zum Schwiegersohn zu haben." „Aber Vater, ^l /vranz-----" „Ist fleißig und kein Saufaus. Das willst du sagen. Weiß ich alles. Aber Merlens Stoffel ist doch ein anderer Kerl. Der hat doch ein fchönes Gut zu erben. Du nimmst ihn uud damit basta." Ohne noch einen Blick auf feine Tochter zn werfen, stapfte der Dorfgewaltige zur Stube hinaus, deren Tür er heftig zuknallte. Die blonde Grete trocknete langsam das brennende Naß aus ihren blauen Angen nnd bliclle gedankenschwer aus die Straße hinaus. Nun war ihr Schicksal entschieden. Sie mußte ihren Franz ausgeben. Wenn ihre Mutter noch lebte, die würde vielleicht den Vater ungestimml haben; aber die lag scholl drei Jahre in der Erde. Aufs neue flosfen Grieths Tränen, blv der siebenmalige Schlag des Regulators sie aus ihrem bitteren Träumen riß. Draußen an der Linde vor dem Dorfe wartete ja der Franz. Hastig fuhr der Schürzenzipfel ans Auge. Dann eilten sie hinnns. Unter der Linde, deren ersten Blüten süßer Duft entquoll, stand der Moosbacher-Franz. Ein stattlicher Bursche mit dunklein Haar und dunklen lachenden Angen. Schon von weitem ersah er die Geliebte und eilte mit schnellen Schritten auf sil' zu. „Grieth, du hast geweint?" „Ach, Franz," das Mädchen schluchzte laut auf, „wir müssen Abschied voneinander nehmen." „Was? Abschied? Bist dn gescheit?" „Ach Franz, der Vater Id) muß den Ehristoph heiraten." „Da soll doch--------!" Franz war stehen geblieben. Seine Stirne hatte sich in drohende Falten gelegt. Aber nur für eine Sekunde. Dann lachte er hell anf. „Den Stoffel sollst du heiraten. Und wo bleib' ich? Nein Grieth, das gibt's nicht." „Doch, Franz, wir müssen uns darin finden. Johannisabend foll ich mit ihm übers Feuer springen. Ach Franz, Franz!" Der Burfche zog die Weinende in die Arme und strich ihr zärtlich über das üppige blonde Haar. „Weine nicht, Grieth. Es wird schon alles gut werden. Laß mich nnr sorgen. ^ Ich laß dich nicht." „Was willst du tun, Franz?" Er schüttelte den Kopf. „Noch weiß ich's nicht. Aber mir sälll schon noch was ein. Sorg' dich nicht." (Schluß fulgt.) Laibacher Zeitung Nr. 138 1254 21. Juni 1U09. wird erfolgen, falls biv zum erwähnten Termine eine Einigung der Echutzmächte im Sinne der Abberufung der internationalen Garnisonen erzielt ist. Als sicher darf bei dem vertrauensvollen und engen Verhältnisse der Schutzmüchte gelten, das; keine, derselben isoliert vorgehen werde. Die Kontingente werden also alle auf der Insel bis zu einem zu vereinbarenden späteren Zeitpunkte verbleiben oder alle im Laufe des Juli abberufen werden, welche Eventualität nach dem gegenwärtigen Stande der Perhandlungen als die wahrscheinlichere gilt. Die Verhandlungen der Schutzmächte nehmen ihren Fortgang. Der Korrespondent der „Pol. Korr." in Kon-stannnopcl erhielt von einer hohen und in der Sache kompetenten türkischen Persönlichkeit folgende Angaben über die von zionistischer Seite bei der Pforte getanen Schritte zur Erlangung ihrer Zustimmung zur Errichtung jüdischer Kolonien in Kleinasien oder Mesopotamien: Unter dem früheren Regime wurden der Türkei wiederholt finanziell sehr verlockende Anträge in dieser Richtung gemacht: sie erfuhren aber jedesmalige Ablehnung, da der Verdacht bestand, daß die Kolonisationsvorschläge nur eine Etappe auf dem Wege zu einer späteren Errichtung eines jüdischen Nationalstaates zu bilden bestimmt seien. Auch Kiamil Pascha erklärte zur Zeit seines Großwesirats: Wir haben durch eigene Schuld eine armenische Frage schaffen geholfen und wollen nicht auch zur Schaffung einer jüdischeil die Hand bieten. Aus diesem Grunde wurden für den Aufenthalt fremder Juden in Palästina gesetzliche Fristen durch Gesetze bestimmt, deren letztes, das ihn auf sechs Monate erstreckte, noch in Geltung ist. Nach Einführung des neuen Regimes sind die erwähnten Bemühungen allerdings erneuert worden; es dürfte aber die ehemalige Anschauuugswcise in dieser Angelegenheit keine Änderung erfahren und die jüdischen Kolonisationsprojekte in Kleinasien und Mesopotamien haben auch jetzt nicht größere Aussicht auf Annahme seitens der türkischen Negierung als zuvor. Aus London wird berichtet: Das geeinte Südafrika wird etwas wie eine Territorialarmee erhalten. Ein militärisches Komitee, bestehend aus den kommandierenden Offizieren der einzelnen Kolonien und Sir William Milton für Rhodesia, hat die Fragen der Landesverteidigung nach allen Richtungen erwogen und einen Bericht aufgesetzt, welcher dem Gouverneur und Premierminister jeder Kolonie überreicht und später der ersten Unions-regicrung vorgelegt werden soll. Unter den Vorschlägen befindet sich der, ein permanentes Verteidigungskomitee einzusetzen und einen kommandierenden General oder Generalinspektor zu ernennen. Es soll ferner eine Anzahl von Generalstabsoffizieren vom großen Generalstab requiriert werden. Damit die Offiziere der verschiedenen Truppenteile eine genügende Ausbildung erhalten, soll ein System von Lehrtursen für sie im Muttcrlande eingerichtet werden. Später denkt man an einer Militärakademie nach dem Muster der neuen kanadischen. Die Formierung der Territorialarmee soll nach dem Muster der englischen erfolgen. Es soll vor allen Dingen für die Einheitlichkeit in der Elementarausbildung, im Schießen und Fcldoienst gesorgt werden. Tagesneuigteiten. — Din Bergführer von seinem Hunde gerettet.) Aus Genua wird der „Voss. Ztg." berichtet: Dor Verg. sichrer Olimpio Andreolli unternahm uor einer Woche eine mehrtägige Wanderung in den Seealpeu, niu sich für die bevorstehende Vergfahrzeit geuau zu unter, richten. Dabei wurde er von eiueiu furchtbaren Uu» Wetter überrascht, welches ihn zwei Tage laug iu einer Höhle festhielt. AIs er dann seineu Weg fortsehen wollte, stürzte er iu eine Schlucht hinab nnd verlebe sich mehrfach, so daß er nicht mehr gehen konnte. Sein Hund, der ihn begleitet hatte, begauu laut zu Heuleu, aber weit und breit war niemand, der Hilfe hätte brin° gen können. Als dem Verlebten der Pruuiant ans» gegangen war, tat er einen Zettel mit den Warten: „Ich bin abgestürzt" iu seiue Feldflasche, hing diese dem Huud um den Hals und trieb ihn fürt. Noch am Abend desselben Tages kam das kluge Tier mit meh. reren beuten zurück, die den Verletzten retteten. — Mark Twain und die Mädchen.j Aus New-York Wird berichtet: Durch die kürzlich erhobene, aus-sehenerregende Plagiatsbeschnldiguug hat Mark Twain seinen Humor uicht oerloreu. Am Douuerslag saut er sich zu einer Festlichkeit ein, bei der iu eiuem Kreise Dinger Studentinnen das Aufgebot einer Studierenden gefeiert wurde. Der greise Humorist ließ sich die Gele» genheit nicht eulgehen, den jungen Töchtern Evas aus dem reicheu Schatze seiner Erfahrungen einige weise Ratschläge zum besten zu geben; er erhob sich und hielt au die jungen Damen eine kurze Ansprache: „Es gibt drei Dinge, jnnge Damen, die uicht zu luu ich Ihnen dringend ans Herz legen kann. Das erste: Raucheu Sie nicht, das heißt raucheu Sie uicht zuviel! Das zweite: Triuken Sie nicht, das heißt lriukeu Sie uichl zuviel. Und eudlich das dritte suud dabei nickte Mark Twaiu tiefsinnig): Heiraten Sie nicht, ich meine, hei» rateu Sie nicht zuviel!" Die jungen Damen nahmen den Nat mit eiuem fröhlichen Gelächter auf und huffeul-lich werden sie ihu auch befolgen. — Mn Karpfen ans den Lüften geholt!) Am späten Nachmittag befand sich im Marchgelnet bei D/>» V5uyl<'. eiue Jagdgesellschaft auf der Pürsche. Plötzlich stieg am liuken Ufer ein großer Vogel, vielleicht ein Reiher, in die Lüfte und zog etwa » Meter hoch über die March. Eiu Herr der Jagdgesellschaft legte in einer Entfernung von etwa ÄXi' Schritten an, traf auch den Vogel, denn dieser ließ eineu schweren Körper fallen, flatterte jedoch auf das rechte Ufer der March. Die Herren gingen auf die Suche und fandeil im Sumpfgras einen noch nach Lust schnappenden großen Karpfen, an dessen Schuppeuleib die Krallen des Raub» Vogels ersichtlich wareu uud iu desseu Kinn ein großer Teil der Schrotladuug stak. Der Karpfen wurde abge» wogeu und zeigte das respektable Gewicht von l.'^Kilo> gramm. Wahrlich eiu seltenes Jagdglück, sich eiuen Karpfen aus deu Lüften zu holeu. — lDer grobe Bahnbeamte.) Eiu Loudoucr Ge-schäftsreisender' mußte, nachdem er Glasgow „abgegrast" hatte, auf dein Bahnhof St. Euoch eiue Weile aus seiuen Zug warten uud beschloß, sich einen kleinen Scherz zu leisten. „Wie ist der Name dieser Station?" fragte er einen Veamten. — „Station SI. Enoch, Herr". — Einige Minuten später traf er denselben Veamten und sagte: „Wie »aunten Sie doch die SW» tion?" — „St. Enoch! Können Sie den» den Nnuen da nicht angeschrieben sehen?" — Im selben Angen-blick lief der Zug ein nnd uuser euglischer freund ncchm iu eiuem Raucherabteil Platz, in dem sich schon einige Herren befanden. „Diese Vahubeamteu sind i>och eim schreckliche Gesellschaft; es ist ihnen nicht möglich, höflich zu fein!" bemerkte der Loudouer. — „Das ist eine verdammte Lüge!" versetzte ein schottischer Vauer. ^-„Nun," sagte der Londoner, „ich will um fünf Schll-ling mit Ihnen wetten, daß der erste Aeamle, den ich frage, mir keine höfliche Antwort gibt." — „Gemacht, antwortete der alte Äaner. — Zum Fenster hman^-schauend, erspähte der Londoner seinen ^rennd, wintle ihn heran nnd fragte im höflichsten Tone: „Würden Sie wohl so liebenswürdig sein uud mir sagen, wie diese Station heißt?" — „Scheren Sie sich zum Henker, Sie alter Döskopp! Stecken Sie Ihren Kopp 'rein!" war die Antwort. — sToll man heiraten?) Wer heiratet, lnt wohl, wer ledig bleibt, tut besser, schrieb der Apostel Paulus au die Korinther, uud noch immer herrscht dieselbe Un-entschiedenheit in betreff der Lösung der ^rage über den wichtigsten Schritt im Menschenleben. „Wer durch Heiraten glaubt Glück zu machen, ist wahrhaftig ein Trops, so groß wie der Mond." lMa> ländisch.j — „So» bald einer heiratet, betrill er das Sorgenreich." (Tos. lanisch.) — „Wem zu wohl ist, der nehm' ein Weib." lTeutsch.) — „Verheirateter Mann, Vogel im Käfig, lbergamaskisch) heißt's im Sprichwort, aber dieses sagt auch zugleich: — „Wo keine Frau, da geschieht dem Kranken weh." (Deutsch.) — „Wer ohue ssrau wohuel, ist ohne Gutes, ohue Hilfe, ohne Freude." ^Hebräisch.) - „Alleinsein taugt dem Menschen nicht." lCzechisch.I — „Aesser Zwei als «Hins." «Esthnisch.) — „Der Manu ohue Frau ist eiu Saumtier ohne Ladung." lVenetia-iiisch.) — „Sorgen viel hat der Beweibte, Sorgen uieyr der Ehelose." Vnuisch.) — Aber: „Leicht ist's emc Frau zu nehmen, schwer, sie wieder los zu werdeu' «Serbisch), denn: „Die Frau ist keine Geige, welche dn, nachdem du gespielt, au die Waud häugeu kaun^l tNnssisch), sondern, wie die Engländer sagen: „Die Ehe ist ein Schloß." — Um daher wenigstt'ns vor zu rascher Heirat zu warnen, von der gesagl wird: „Uder. eilte Heirat fällt selten gut aus" und: „tzci-raten iu Eile, bereut mau mit Weile" jDeutsch), spricht der Engländer: „Es ist gnt, spät oder nie z» heiraten , während er doch anch zugleich ironisch anrät: „Heirate rasch und bereue mit Muße." — Mnc „zweistöckige" Untergrundbahn) wird jel.t in Newyort gebant werden, bei der die vier zum Vl> triebe notwendigen Geleise uicht nebeneinander, sondern übereinander zu liegen kommeu. Die untere Etage wird dem Schnell liahiwerkehre dienen, währeud die beiden oberen Geleise für die Lotalzüge eingerichtet sind. Am Franzosenstein. Original «Roman von Erich Eben st ein. (48. Fortsetzung.) («achdruct verboten.) Als Konstanze in das Zimmer Peter Herzogs trat. fand sie den Alten noch im Dunkeln sitzen. Er war allein. Durch das geöffnete Fenster strömte der Duft blühender Linden herein und Vieltausend Sterne blitzten am Himmel. Leise näherte sich Konstanze dein Blinden und lies; sich vor ihm auf die Knie nieder, indem sie seine Hände in die ihren nahm. „Papa", sagte sie mit vor Glück bebender Stimme. „Etwas Großes, Wunderbares ist geschehen: Hans Paur liebt mich und will mich zum Weibe. Du bist der erste, der es wissen soll — —" Peter Herzog machte erst eine heftige Vcwe-gung, als wolle er etwas von sich abwehren, dann saß er still da und nickte leise vor sich hin. Nach einer Weile fragte er: „Und du. Constanze? Liebst du ihn?" „Ja, Papa." jagte sie einfach, „von ganzem Herzen!" „Dann wird's der liebe Gott wohl recht gemacht haben so!" nickte der Vlinde und streichelte Konstanzes Hand. „Hätt's freilich nie gedacht, dan es so kommen konnte — — ^ne Herzog und ein Paur in Liebe vereint, aber wie die Dinge liegen — und Wenn's dein Glück ist. dann will ich nicht murren." 21. Kapitel. Als Hans Konstanze nicht mehr sehen konnte, wandte er sich um und schritt mit großen, starken Schritten dem Hause seines Vaters zu. Er verhehlte sich keinen Augenblick, daß es ein heftiges Ringen geben würde zwischen ihm uud dein Alteu, aber er fühlte sich so stark und mutig, daß ihm nicht bangte davor. Eine neue. ungeahnte Kraft war ii ihm erwacht, die nach Vetätigung drängte. Keine Nacht, nicht einmal eine Stunde wollte er verlieren im .^ampf um fein Glück. Im Flur traf Hans Barbara, welche mit einem Stoß Tischzeug aus der Wäschekammer kam. Als sie ihn im matten Licht der altdeutschen buuteu Glaslatcrne, welche vou der Decke herabhing, erkanute, nickte sie ihm lächelnd zu. „Ist gur, daß du da bist, Hans, heute gibt'S zum Abendessen gebackenc Forellen mit jungen Erbsen, dein Leibgericht — die dürfen nicht stehen —" In übermütiger Laune umfaßte Hans die Alte und wirbelte sie einmal herum. „Was scheren mich alle Forellen der Welt, Tante Barbara!" lachte er. „Heute t'anu ich überhaupt nicht ans Essen denken —" „Nun - du bist wohl ^ '?" sagte Barbara, nach Luft schnappend, und Hans fiel ihr ins Wort: „Der seligste Mann auf Erden, ja, das bin ich!" Und auf ihren erstaunten Blick flüsterte er ihr schelmisch ins Ohr: „Diesmal war ich nicht zu feig, nach dem Glück zu greifen, du hattest ja tausendmal recht: Liebe ist besser als Haß! Und fo Gott will, kannst du nun bald Hochzeitskuchen backen, für die holdeste Frau auf Erden —" Und ohne sich weiter um die gute Barbara zu bekümmern, die in freudigein Schreck ihr Tischzeug zu Boden fallen ließ und ihm ganz verklärt nachsah, stürmte er weiter durch den Flur bis zur Tür von seines Vaters Arbeitszimmer. So voll ungeduldiger Erregung war Hans. daß er ganz vergaß, anzuklopfen, und ohne Umstände rasch eintrat. Jakob Paur saß am Schreibtisch, hatte eine Menge Papiere um sich herum ausgebreitet und war eben daunt beschäftigt, den Kurszettel zu studieren. Neben ihm auf dem Schreibtisch lagen einige alte, nicht sehr wertvolle, aber zierlich gearbeitete Schmuckstücke. Eine Brosche aus Türkisen mit dazu gehörigen Ohrgehängen und ein altertümliches Col- lier aus Rauchtopasen. Als Hans eintrat, schrak Jakob Paur zusammen und schob hastig die Schmuckstücke in ein offenstehendes Fach dec-Schreibtisches, wobei er brummte: „Mußtest .nick nicht gleich so närrisch hereinstürmen —'." ^a stand Hans schon vor ihm und sagre, während seine blauen Augen sich fest aus den Alten richteten: „Vater - in dieser Stunde komme ich. dich um meiu Glück zu bitten! Willst du mich ruhig anhören?" Der Alte war bei den ersten Worten jäh herumgefahren, und riß die kleinen Augen erstaunt auf. „Um dein Glück? Was soll das heißen?" fragte er mißtrauisch. „Ich denke, dein Glück hältst du längst in Händen in Ina? Was brauchst du es von nur zu erbitten?" „Vater — was Ina und mich zusammcnhält, ist dein Wille und nicht Liebe. Du weißt es aus ihrem und meinem Munde." „Ich glaube, du warst ganz einverstanden? Sagtest du nicht im Frühjahr, du hättest nichts mehr gegen die Heirat?" Hans schlug die Augen nieder. „Ja. Vater. Aber damals wußte ich noch nicht —" „Und heute — hier —", der Alte griff einen Brief auf und hielt ihn Hans entgegen, „schreibt mir Ina, daß sie in den nächsten Tagen nach Winkel tonilnen und alles Nötige eingehend nnd klar mil uns beiden besprechen wolle." Hans war bleich geworden. Ieyt aber warf er den Kopf energisch zurück, legte Inas Brief, ohne ihn zu lesen, ruhig auf den Schreibtisch zurück und sagte: „Gut. es ist mir lieb, daß sie kommt. So wie ich Ina kenne, wird sie mich nicht eine Minute länger halten wollen, sobald sie erfährt, daß ich mit ganzer Seele eine andere liebe." (Fortsetzung folgt.) üaibachcr Zeitung Nr. 1W 1255 21. Juni 1909. Lotal- und Promnzial-Nachrichten. Laibach in Ziffern. (Fortsetzung.) Die Einwohuerzahl der Stadt Laibach erscheint pro Ende 1906 mit 39.580 angegeben, während der Gebietsumsaug der Geuieiilde sich auf 8583 Hektar be» zifferte; davon entfielen 129 Hektar ans Häuser und Hofränme, 75) anf Hans», Obst» und Gemüfegärteu, 15 aus öffentliche Anlagen, 118 ans Waldungen, 2852 ons Äcker, Wiesen uud Weiden, 6 aus Vegräbnisplätze und ltnprodnktive flächen, 240 aus Straften uud Wege, I I auf Eisenbahilei, uud 57 auf Gewässer. Die Zahl der bewohnten und unbewohnten Me» baude, exklusive Kirchen und Kapellen, betrug am Ende des Jahres 1906 1732. Tavou lvurdeu benutzt! uur zu,n Wohnen 1173, zuM Wohnen uud zu anderen Zwecken 524, leerstehend waren 35 Gebäude. Nur vom Eigentümer bewohnt »oaren 200 Häuser. Steuerfrei ware» im genannten Jahre 592 Gebäude, und zwar 519 als Neubauten und 73 als öffentliche Gebäude. Nach Stockwerten gibt es iu Laibach 779 Parterre-Häuser, 512 einstöckige, 321 zweistöckige, 114 dreistöckige uud 6 vierstöckige Hänser. Sehr eingehend behandelt erscheint der Abschnitt über die Bevölkernngsbeweguug. Die Anzahl der Ehe» scl»ließnngen, verglichen mit der mittleren Iahresbevöl-kerung, betvegt sich in den beiden Nerichtsi>2, anderwärts 648), im Jahre 1906 hingegen nnr >!85 !i»i Spital 613, anderwärts 572). Das Mari-inum der Slerbesälle fiel 1905 iu die Winlermonate, !9O6 ins Frühjahr, d>e geringste Sterblichkeit entfiel in beiden Jahren auf die Sommerszeit. Unter den natürlichen Todesursachen steht immer »och an erster Stelle die Tuberkulose. Vou deu 1185 im Jahre 1906 iu üaibach Verstorbene» fielen 275 lim Jahre 1905 266) der Tuberkulose zum Opfer. Wei- ters starben infolge angeborener Lebensschwäche 55, an Lungenentzündung 64, an Diphlherilis 10, an fleuch. linsten 4, an Scharlach 4, an Masern 5, au Ileolnphns 1, a» ^lindbetlsieber 3, an Wiindinseklionslranlheilen 15, an Gehirnschlagslnß 64, an Krankheiten der Blnl» gesäße 107, an bösartigen Neubildungeu 71, iufolge sonstiger naliirlicher Todesursache» 455, infolge zu- fälliger tödlicher Ursachen 29, infolge Selbstmordes 17, ^>ord und Totschlag 3. Die Zahl der gewaltsamen ^deSfälle betrug somit im Jahre 1906 i» Laibacl, 49, ,!nit 6 6 bühre Dank allen in der Slavischen Union vereinigle» Abgeordnelen. Niemand, der lein politisches Kind sei, werde eine» Abgrund zwischen Dr. "nster^' und Dr. ,^rek einerseits und den anderen slovenischen nnd slavischen Abgeordnelen anderseits graben »vollen. Im übrigen sei die Opposiliou der Abg. Dr. >!uster5w und Dr. 5lrek, wie Dr. Tavsar i» drastischen Redeweuduu» gen ansführle, nicht allzu erust zu uehmeu, da die bei-den Herreu mit der krainischen Lolalregiernng auf den« besten Fuße ständen. Dr. Tav^ar hielt sodann dem Laudespräsideuten germa»ifierende Tende»zeu vor, kam aus die Auslösung des Laib. Mililärveteranenkorps sowie aus die Spende Sr. Majestät des .Baisers für das deutfche Theater in Laibach zn sprechen uud beschäftigte sich hieraus iu ein» gehender Weise mit deu Aussuhrnugen Dr. Lampes über das Abkommen der ualionalsorlschrillliche» Partei mit de» Vertretern des Großgrundbesitzes. Redner, dein die Vaterschaft an diefer Vereinbarung znkoinme, habe ^das Ablonlmen nieinals a» die große Glocke gehä»gt, da sie erst im Einverständnis beider Parlizipiente» hätle Verlautbart werde» dürse». Alle nalioualsort» scliriltlichen Lai,dtagsabgeordnele» seien daran solida» riscl) schuldig geloesen. Im übrigen aber gehöre das Abkommen bereits der Geschichte an uud da es vou der eine» Partei aus eigeue Thaust iu die Öffentlichkeit ge-bracht worden sei, so könne er heule seine Ansichten über das Absoinmen vertreten. Das oberste Ideal der österreichifche» Politik sei es, einc Form zu fiuden, wor» nach unler dcn verschiedenen Völlerftämmen ein dauernder Frieden erzielt werden könnte. „Wir haben hentznlage keine schwerere Sorge als die, daß die Spra» cheusrage im Norde» gelöst würde, während sie im Siide» uuerledigt bleibe. Der Kardinalpuukt unserer Politik ist der, daß die Spracheusrage für ganz Öster. reich gleichzeitig gelöst und daß gleichzeitig der natio-uale frieden im ganzen Reiche erzielt werden müsse." Sei »»» in strain ein Abkommen geschlossen worden, das den frieden eiliznführe» bezweckt habe, so sei darin ebe»sowe»ig etwas U»ehre»hastes zu erblicke» wie im Waffenstillstände der Ezechen »nd Deutsche» in Mäh. reu. Man müsse aber anch ans die Verhältnisse Bedacht »ehme», linter denen das Abkomme» perfett geworden fei. Landespräsident Freiherr von Hei» habe die nalio» »alfortschrittliche Partei »icht gerne gesehen. Er habe das zn jener Zeit im Landtage faktisch bestehende Bund» nis der tatholisch»atio»aleu Partei mit den Großgrnnd» besitzer» stabilisieren wollen. Was für Verhältnisse waren nun für die nalionalforlschriltliche Partei dar-ans entstanden? Sie wäre gesprengt worden und Lai» bach wäre als erstes dem vereinigten Ansturm erlegen. „Daß das beabsichtigte Bündnis verhindert wurde, darin erblicke ich einen der durchdachtesten politischen Schachzüge, wodurch die Berechnungen unserer lleriln. len Partei seit 1894 bis 1904 durchkreuzt wnrden." Nebenbei, sagte Dr. Tav<"ar, sei bemerkt, daß dadurch auch das slovenische Theater gerettet uud die slovenische Lehrerschaft mehr als zehn Jahre hindurch vor den Au» griffe» der gegnerifchen Partei bewahrt worden sei. Hinsichtlich des Vorwurfes, das Abkommen sei nil» national gewesen, erklärte Dr. Tav5-ar, dieser Vorwurf wäre nur dann zutreffend, weuu sich eine uunalionale Folge des Abkommens durch irgendeinen Nefchluß des Landtages beweise» ließe, der sich mit der slovenische» Nationalität im Gegellsatz bes»»de» oder der Schule nnd de>» Baner znm Nachteile gereicht hätte. Im übri° ge» seie» die »atio»nlen Verhältnisse nach dem Ans» hören des Abkommens nicht besser geworden. — Doktor Tav<"ar besprach abfällig das Verhalten des Landes» Präsidenten bei der Besetzung der Neamtenslelle» und erklärte sodauu, das Abkommen habe auch die gute Seite gehabt, daß die Deutschen nicht mit der heutigen Er,pa»stvlrafl hätte» auftreten können. Sofort nach der Anßerkraslsetznng des Abkommens aber sei eine Star» lung der de»ischen Partei erfolgt -. — »te»aspira»l beim Bah»belriebsamle Görz zum Bahnbelriebsamte Aßliug-Josef Mi so», Beamlenaspirant beim Bahnslations» amle Lees, zum Bahustalionsamle Tl. Lueia.Toluie,» »nd Karl 5t o n, p, Beamtenaspirant beim Bahn. betriebsamte Laibach, zum Nahnslalionsamte ^ra>». bürg. Iu den Slaatsbahndienst trill eini Marlin .^ n, a j d e k als Volontär beim Bahnslationsamte Vel» des. — lDer Verein der «aibachei Ttndenten- und Vollstüchej hielt am verflossenen Mittwoch unter den, Vorsitze des Herrn 5,lano»if»s Prof. A. !>< r x. i <' seine mdenlliche Hnuptversammlling ab. Nacl) einer An» spräche des Herr» Veremspräses, worin allen Damen »lid .^erre», die Nch un> das humailitäre Institut ver-dient gemaclit hatleli, der Dank ausgedrückt lourde. b«. richtete Herr Aiignstin Za j ec über die , gelehnl hallen. Der Ausschiiß konstilnierle sich »ach der vollzogenen Neuwahl wie solgl: ^iiclieilvorsteherin ^rnn Marie Ja», ex.i^, deren Slellverlreteri» T^ra» Marie Ebner, Ausschußmitglieder die T^raue» Lina Gatsch, Theresia Pegan und Nu^a Rubida so» Laibacher Zeitung Nr. 138. 1256 21. Juni. 1909 wie Fräulein Ivana Kac'ar; Vereinspräses Herr Kauouilus Prof. Anton Krxi<', dessen Stellvertreter Herr Prof. Dr. Josef 5 o r il, Ökonom Herr Bezirks» , hauptmaiin i. R. Gustav Del Eott, Sekretär Herr ! Kanonikus Ferdinand (' e k a I , Kassier Herr Augustiu Zajee, Ausschußmitglieder die Herren Karl Ächt-schin, Dr. Alsons Levi^nik, Dr. Gregor Pe^- , jal und Dr. Johann S v e t i n a. Revisoren sind die Herren Dr. Vladislav Pegan nnd Ivan P o d l !> s . n i k. — ,) zusammen. Gedeckt wurdeu fie einstlueilen ans den laufenden Einnahmen. Die Bilanz weist einen Verinst von 17.844 X 91 l, aus. Über Beschluß der Generalversammlnng wird dieser Verlust aus dem Reservefonds gedeckt. Aus demselben Fonds erhallen auch die Altionäre für das Jahr 1908/1909 eine Z^ige Dividende, d. i. 12 15, per Aktie ausbezahlt. Der Verwaltungsrat betont wciters in seinem Berichte, daß die Adapiierungen und Nenherstellungen noch sort» gesetzt werden müßten nnd daß es insbesondere nötig sei, das Gasrohrnetz zu erweitern. Über Beschluß des Verwallungsrales vom 22. Februar l. I. wurden im lansenden Jahre nene Röhreil gelegt auf der Zaloger Straße vom LandeSspitale bis zu deren Kreuzung »lit den Unterlrainer Bahnen und in der Lattermannsallee von der VIeiweisstraße bis znm Schweizerhause, Zur Bestreitung der Kosten hiefür soll der noch vorhandene Rest des' Reservefonds verwendet werden. In der Ver» waltnngsperiode 1908/1909 wurden 2,364.000 Kilo-gram», englische nnd 48.000 Kilogramm Ostraner ^iohle vergast nnd hieraus 713.443 Kubikmeter Gas, l,488.000 Kilogramm Koks und 89.000 Kilogramm Teer gewonnen. Von dem erzeugten Gase wurden 502.227 Kubikmeter an die Parteien abgegeben, 103.100 Knbikmeter für die öffentliche Beleuchtung ver. wendet' der Verbrauch in der Fabrik betrng 36.700 ,^nbilmeter. — ^Generalversammlung des Turnvereines Totol 1 in Laibach.j Samstag abends hielt der Turn» verein Sokul l im Hotel „Ilirija" bei sehr reger Be. teilignng eine außerordentliche Generalversammlung ab. Den Hauptpunkt der Tagesordnung bildete die Bespre-chung einer Ganerrichtnng. Der Vorsitzende des Ver. eine?, Herr Dr. Franz T o m i n 5 e k, begrüßte die Pereinsmitglieder son.ne die Vertreter der Presse nnd betonte, das; die außerordentliche Generalversammlnng lediglich aus DringlichleitSgründen anf einen allerdiilgs höchst ungünstigen Abend einberufen worden sei, znmal der „Ljublj. Sokol" eben an diesem Abende ein grö> ßeres Wieseufesl arrangiert habe. Er hosfe, es werde hierin niemand einen Konkurrcuzschritt gegeniiber die» sem Vereiile erblickeil, lind fordere auch die Anwesenden auf, sich nach Schluß der Versammlung vollzählig am Feste des Brudervereiues zu beteiligen. Herr Doktor Pestotnik charakterisierte hierauf die Stellung uud den Wirknngstreis eines Gaues, desseu Zweck die Ver» einigung mehrerer Vereiusgebilde zu eiuem größeren Ganzen sei nnd dem eine ethische, beaufsichtigende und impulsive Leitung znkomme. Er gab einen Überblick über die bisherige Enlwicklnng der Frage einer Gau-errichtuug für Laibach und Umgebung, >vie er denn anch deren Dringlichkeit motivierte. Der Vereiusaus-schuß habe bereits seine diesbezüglichen Beschlüsse ge-faßt, es erübrig nur deren Genehmigung von feiten der Generalversammlung. Hieranf erfolgte durch Herr» Vinko Zoräiö die Verlesnng der Slatuteu für deu zu errichtendeu Gau Laibach' 1. Die Beschlüsse des Ausschusses wurden einstimmig angenommen. Sie lau-teil! l.j Es erfolgt dle Neugründuug eines Gaues Laibach 1, die seitens der Turnvereine Sokol l nnd ll erfolgt unter Aeiziehung anch anderer Sokolvereine aus 'der Umgebung Laibach. 2.) Annahme der Gan-statuten. 3.j Wahl voll 15 Mitgliedern in den Vor-bereitungsausschuß, die zugleich als Delegierte des Vereines für die gründende Generalversammluug fun-gieren. Die por lieclinulltiunlm, vurgenominene' Wahl siel auf nachstehende Herren.' Iv. K o st e v e, Dr. P e -stotnik, Dimie, 8tepie, Zoröi«, Der. melj, Josef Mula<"'ek, Josef Zajc, Fr. Mi. klave, St. Vidmar, Petek, Slapnl^-ar, Premel«, Svetli6 und P o r e n t a. Nach Er-ledigung einiger uuweseullicher Eventualia lvurde sohiil die Versammlung geschlossen. — sIm Kolesiapartj fand gestern nachmittags ein Volksfest statt, das vom politischen nnd Bildnngsver. 'iile für oie Vorstädte Krakall und Tirnall arrangiert uordcn war. Es verfolgte den Zweck, für die Umgesta!» ^ling des dortigen Bades im Sinne der modernen An. ^ordernngen zn manifestieren nnd das allgemeine Inter» ?sse für dieses Bad wachzurufeu. Die Beteiligung war 'ine überaus große, denn es fanden sich in dem mit Lampions reich geschmückten Part an tausend Be» sncher ein; die Stimmnng war sehr minimiert uud dem. zufolge nahm das Fest erst gegen 2 Uhr nachts sein Hnde. Für Unterhaltung sorgten bestens Vorträge des wesaugsvereines „Slovan", ein Glückshafen, »veiters -vortrage des Laibacher Sextettes. Im Parke waren mehrere Pavillons für Wein nnd Bier sowie für Eß->varen errichtet wordeil, worin innge Damen ans der ^rakan nnd der Tirnau die Gäste bedienten. Der Tag bedeutete überhaupt einen Festtag für die Bewohner i)er beide» Stadtteile, die ihre Frende durch Aufstellnng ^on Maienbäumen an der Kolesiaslraße znm Ausdrucke gebracht halten. Der schöne Kolesiapark war in den letzten Jahren arg vernachlässigt worden; es ist nnn Ml nicht geringes Verdienst des gegenwärtigen Päch. ters, Herrn G ril, daß die Anlagen dem Publiknm erschlossen sind und daß bereits so manches instand gesetzt wurde, was die Badegäste sowie andere Besucher aus der Stadt znm Aufenthalle anlocken dürfte. — Zum Feste war anch Herr Bürgermeister H r i b a r mit mehreren Gemeinderälen erschiene». " Mus dem Voltsschuldienste.» Der k. k. Bezirks-schnlra! Laibach Umgebung hat an Stelle der bis z»m Schlufse des Schuljahres krankheitshalber benrlaubten Lehrerin Frau Marie N a b n i l - R a j e r den pen-sionierle» Oberlehrer Herrn Josef N o z j a znm Enp» plenten an der Volksschule iu Horjulj bestellt. -- Der k. k. Bezirksschulrat iil Radmannsdorf hat a» Stelle des krankheitshalber beurlaubten Lehrers Herrn August Iensko die absolvierte Lehramtskandidatin Fräulein Sophie Su.^a zur Supplentin an der vier-klassiqeu Volksschule in Veloes bestellt. —i'. ^- ech»ische>l Elel-lrizitäls>verksanlage i» Brod bei Tacen, politischer Be-zirl Laibach Umgebung, findet am 24. d. M. n»i 8 Uhr früh die Furlsetzuug der koinmissionelleil Konsensver. Handlung uilter I»lerve»tion eines Staatslechnilers der l. k. Landesregierung an Ort nnd Stelle statt. —:-. — lPreiiiberhnltnissc auf größeren Nindermärkten iu Kraiu im Monate Mai.j Nach amtlicheil Berichteil betrug der Durchschnittspreis für 100 Kilogramm Lebendgewicht ans den Rindermärkten im politischen Bezirke Adels be rg für halbfette Ochsen «8 bis 70 Iv, sin- Einstellochsen 60 bis 64 K; im politischen Bezirke Gottschee für Mastochsen 80 K, für halb-fette Ochsen 76 X, für Einstellochsen 64 X; im poli-tischen Bezirke Gurlseld für Mastochsen 74 bis 76 Iv, für halbfette Ochfen 64 bis 66 X, für Einstell-ochsen 60 bis 64 1<; im politischen Bezirke Krain-bürg für Maslochsen 64 bis 68 K, für Halbfelle Ochsen 58 bis 60 K, für Einstellochsen 52 bis 54 K; im politischen Bezirke Littai für Mastochsen 70 bis 76 lv, für halbfette Ochsen 64 bis 70 !<, für Eiustell-ochsen 56 bis 64 !<; im politischen Bezirke Loilsch für Mastochsen 68 K, für halbfette Ochsen 64 bis 66 Ix, für Einstellochsen 60 bis 62 Iv; im politischen Bezirke Rudolfswert für Mastochsen 68 bis 70 K, für halbfette Ochsen 62 bis 64 K, für Einslellochsen 54 b,s 60 I<; im Politischen Bezirke Stein für halbfette ochsen 66 iX, fnr Einstellochsen 56 bis 60 K nnd im polllischeil Bezirke T s ch e r n e m b I für Mastochsen 80 K, fur halbfette Ochfen 66 l<, sür Einslellochsen 6l> lv. ' < fest» gesetzt. — jNeucr Komet.> Aus der Sternwarte in Priil» eeton im Staate New-Iersey wnrde in den Morg/»-stunde» des 16. Inni durch den dortigen Astronom.'» Daniel ein telestopischer Komet eiltdeckl. Seine G^-samthelligkeit wird mit l I angegeben lind bezüglich sei-»es Lanses am Himmel nur angeführt, daß er stch rapid nördlich bewegt. Die Position des Kometen war znr Zeit der Enldecknng 25 Grad Rektaszenswn uld 30 Grad nördlicher Deklination. " Möhlich gestorben.j Am Samstag gegen Abend fanden die Insassen des Hauses Nr. l8 am Rain die im dritte» Stockwerke wohnhafte 68jährige Private Maria Golob aus I^ka Vas in deren Zimmer al>! dem Gesichte liegend tot vor. Die erschienene pol!» zeiliche Commission stellte fest, daß die schon längere Zeit herzleidend gewesene Matrone einen, Herzschlage ei legen war. " Wn Wettkamps um or» Geliebten.! Ein jnnger Klitscher war mehreren Mädchen gleichzeitig in Liebe zugetan. Als er am Samstag mit einem Mädchen ans dem Marktplätze hernm ging, bemerkte dies ei»e Köchin, der er anch ewige Liebe geschworen hatte. Sie ging sofort ans ihre Rivalin los, die sich einem Fleischer» stände näherte. Nuu begann der Wettlampf nm den Geliebten. Zuerst wurden die Haare zerzaust, sodann begann ein Fanstkanips, dem eine große Menge von Leuten znsah. Ter Geliebte ergriff, als er bemerkte, daß das Mädchen unk'rliegen dürfte, die Köchin und warf sie mit solcher Gewalt zu Boden, daß sie sofort blntete nnd mehrere Verletznngen im Gesichte erlin. Znm Schlüsse erschien ein Sicherheilswachma»», der sich den Vorfall notierte und die Rivalinnen trennte. sVerhaftunq eine« gefährlichen Cinvrechers.j Dieserlage vormittags wurde» im Ha»se Nr. I in der Eichamlsgasse mehrere Dachbodenabteilungen, ferner große hölzerne Truhen aufgebrochen und daraus einer Schlossersgattiii eine neue halbseidene Bettdecke, serner einer Privaten drei Tamenbeinkleider und drei Hem» den gestohlen. Einige Hansinsassen sahen aus de-n Hanse einen unbekannte» Ma»» mit einer Radfahrer, kappe kommen, der unter dem Arm eine Beitdecke truq. Am gleichen Nachmittage wnrde dem Diener der ^.an-desregierling Karl Zorko vom erste» Stockwerke dev lanses Nr. 13 am RalhausplaNe sein alls ><'" ^ ^'° wertetes Fahrrad entführt. Die Polizei stellte alsbald fest, daß die beiden Diebstähle von ein uud delnielm'» Täler begangen worden waren. Es wurden die em» gehendsten Nachforschungen nach den, Diebe eingeleitet, nnd es gelang gegen Mitternacht zwei Sicherheilsorga-nen, den die Radfahrermütze tragenden Mann, als er ans einem Gasthanse an der Poljanaslraße kam, anzii' halten und zn verhafte». Der Verdächtige legitimierte fich mit eiuem Arbeilsbuche als der 1878 i» Görz ge-boreue nnd dahin zuständige ledige Nuchdrnckergehilie Auguslo Olivo. Der Eiiibrecher hatte sich an, Mittwoch in ei»em Einlehrgasthanse der Floriansqasse aIS Gast-Wirt ans Görz eingemietet, von wo aus "' ", der ^akobsvorstadt operierte. Am gleichen Tage »ach ^i.i. ternach, schlich er sich, nm einen Dieb,lal)l zu ver-übe», in das »ans Nr. 7 i» der Kastellga,,e, wo z,rx> Sicherheitswachmänner U'ohnlen. Dnrch das »n .vaff»ete sich »i'l »einem D,enst,abel »nd verfolgte den Eindringling, nnr noldnrslig gelle,-del, anf den Schloßberg, wo der Strolch i» der Dnnlel. heil verschwand. Nnn brachte die Polizeibehörde in Er-sahrung, daß der Einbrecher verschiedene Gasthänser be« sucht nnd sich als Gastwirt ausgegeben halle. Im Gast-hause Kamen<''an am Iakobstai zog er alle Türschlüssel ab nnd steckte sie zu sich. Er besichtigte mil besonderer Aufmerksamkeit das Haus Nahovee, wo vor kurzem der ^lasseiieinbruch verübt worden war. Wie frech der Ein» brecher ist, beweist der Umstand, daß er die gestohlene Decke einer in unmittelbarer Nähe wohnhaften Frauensperson unter dem Vorwande, er bringe sie vom Mililär, um 3 l< verkaufte. Olivo, der am >7. d. M. zur Waffenübung znm 27. Landwehrinfanlerieregi' meilt einrücken sollte, brachte das gestohlene Fahrrad i» die Landwehrlaserue, verkaufte es in der Kantine einem Osfiziersloch nm 40 l< nnd verließ die Kaserne, ohne sich präsentiereil zn lassen. Bei dessen Leibesvisilalio» sand man in seinem Besitze eine abgebrochene Schere, deren Bruchstück beim Einbrüche in den Dachboden lie-gen geblieben war, ferner einen Taschenkalender vom Jahre 1898, dessen Eigentümer ein Pfarrer in Sank! Barlhelmä in Unterkrain sein dürfte, die im Gasthanse am Jalobslai entwendeten Schlüssel, eine Flachzange, einen Schraubenzieher sowie !3 l< Geld. Olivo, der »ach seiner eigenen Angabe wiederholt wegen Dieb-stähle abgestraft erscheint, verantwortete sich bei der polizeiliche» Einvernahme sehr zynisch nnd gestand die ihm znr Last gelegte» Diebslähle sofort ein. Die Käufer der gestohlene» Sache» wollte er »icht angeben. Er wnrde am Samstag dem Landesgerichte eingeliefert. ~ lWochenoiehmartt in Lailiach.j Anf den Woche», viehmarlt in Laibach am 16. d. M. wurden 90 Pferde, 127 Ochsen, 75 Kühe, 37 Kälber und 29l Schweine auf- Saibadjer 3citung 9k. 138. _______ 1257 21. Suni 1909. qctril'lx'li. Auf dem Ninocrinarltc notierten die Preise bei den Mastochsen 72 dw 8<» l<, bei den halbfetten Achsen 62 bis ?<» l< und bei den Einstellochsen 56 bis s>l, I< für den Meterzentner ^ebendqewichl. — j^m städtischen Tchlachthausej »ourden in der ,>it voni 81. Mai bis 6. Juni ?l Ochsen, 5> Kühe und 2 Stiere, weiters 127 Schweine, 170 Kälber, 25 Ham. lnel und Böcke sowie 71 Kitze geschlachtet. Überdies »our-oen in cieschlachtetem Auslande 13 Kälber, 2 Hammel 'lind Vöcle so»r>ie I I ^iil.'.e nebst 519 Kilogramm fleisch eiuqefiihrt. " unnde: ein schwarzer Neqenschirm, ein silberner Rosenkranz, eine ^ehnlroneunole, eine goldene Tamenuhr, ein schloarzlederin's Handläschche» iiiil 6 K nnd einem Schlüssel, Weilers ein goldenes Kettenarmband mit einem (^eorqstaler als Anhängsel, eine lauge silberne Halskette, eine »oeiße Vatistschärpe »nd eille ^ehnlronennole. ^ jlyefundcnj wurde! eine lederne Offiziersiette »>i> mehreren silbernen Anhängseln, eine silberne Tamenuhr mit oergoldeler Nette nnd einem Herzchen li>5 Anhängsel. Theater, Kunst und Literatur. — sl V n n k !l !^ !'1 .i: 1' i 5 <>!'!> i «'<' I/. I» <'!»'- I< !- ll n .i ^Iv<> k' ,» !! !! r <, Ii^u bukv«!»-,!!," hat nnlängst das z>oei!e Nändchen der „l^i^ rni<-« " herausgegebeil, woriu der Autor, Pfarrer Ivan 5 a 5 e I j in Adle^isi, nelierlich ein reichem, namentlich sollloristisch interessantes Ma> lerial ans Weißlrain oerössenllichl. Das Vuch enl» hält epische und lyrische ttcdichle i» buntem Wechsel, .'.ahlreiche (Nelegenheilslieder ernsleil lind heileren In. Haltes, Beiträge aus dem (Gebiete des Aberglaubens, Sitten nnd Gebräuche, Märchen und Sagen sowie zum Schlüsse ein Wörterverzeichnis anS dem Weisllrainer Wortschatze. WaS dem Werle besonderen Reiz verleiht, ist der Umstand, das; fast dessen ganzer Inhalt von Pfarrinsassen gl'sammell und ausgeschrieben wurde. Aus allen Teilen atmel echter Vollsgeist und die Ll'l. türe gewährt daher eiueu tiefen Einblick in das fühlen und Denken des Voltes in Weißlrain. Im Anhange finden sich einige Abbildungen von Nalionaltrachlen nnd Unizügen, wie sie im vorigen Jahre für den ^»bilälimsfestzug zusammeugl'slelll wurden. ^- Preis eines broschierten Exemplares 2 !< 50 !>, eines ge-bundenen 3 lv 50 !>. Auch der erste Band lPreis 2 l<, bezw. 3 I<) ist noch in der genannten Verlags-buchhandlung erhälllich. Keilschrift ^^ Kiudcrschuh und Iuqeudfur. sorgc.j Soeben ist das ^uniheft dieser Keilschrift er» scliienen, die nunmehr bereits über einen ausgedehnten Abonnenlenlreis verfügt. An leitender Stelle bringt das Heft einen vom Bürgerschnllehrer Alois T I u <^h o r in Wien flammende» Artikel, belitell „l'rinxi, !l>^!,' .iuvi'unui^", in »oelchem beiucrlenswerte Vorschläge znr Verhinderung nnd Behebnng von Erziehungsstörnngen gemacht iverden. In »veilen Kreisen dürslc auch eiu ans der T^eder der bekannten Schriftstellerin Lydia vo chcn, der Kinderrechtsschul.; in der Praris unter be-sonderer Berücksichtigung der vom Wiener Peslalozzi. verein eingeleitl'ten Nechtsschutzaktio» geschildert wird. An weiteren Beiträgen rnthäl! das Iuniheft eii,en Artikel des Jugendrichters Dr. Bauer «Brüuuj .,,^»1 Praxis der Jugendgerichte in Österreich" sowie den ^chlils; deo Artikels „Der Stand der Jugendsürsorgc i» Böhmen" von Dr. Karl E n g I i 5. Herner sei aus i>cm Inhalte der Keilschrift oer Bericht über die Ver-Handlungen der Konferenz der Zentralstelle für Volks-ivohlfahrl in Darmstadt nnd ein Arlilel „Mißerfolge >>er T^ürforgeerzichnng in Preuße»'" hervorgehoben. - - <«La,bachcr Tchulzeitung."j InHall der 6. ^'um. >ner- I.j Hildegard R ieger:' Eine brennende ^ra^. ^ Vom Prust'». 3.) Vitus Stanze!: Soll die schul-enllassene Jugend auf dem Lande weller keine Thort-bildnng genießen? 4.) Wilhelm Tschinleli Volts-spiele in Gottschee. 5.j Zuschriften und Mitteilungen. <»,> Bücher-, Lehrmitlel- nnd ^citungsschan. 7.j Kon-tnrsausfchreibnngen, <^n Neclams Univcrsal.Niblioihcl» sind sol-qende Bände ueu erscl)ieuen: Nr. 509l bis 5093. >tarl l^ollfried Nitter von Lcit n e r: Gedichte. Ausgewählt, herausgegeben und mit einer lebensgeschich»lichen Ein-leitnng versehen von Anton Schlossar. Mit dem Bilo-nis des Dichters. — Nr. 5094. 5095. Marimüian Böttcher: Künstlerehe. Roman. — Nr. 5096. ^inder-Theater. Kleine Theaterstücke, von Kindern dar-.zustellen, für Haus und Schule. Gesammelt und her-ausgegeben von Georg Richard K r u s e. Mit einein "'orwort über die Einübnng der Kinderstücke von Edith aeppe. Erstes Bändchen. — Nr. 5097. August Bon des on: Schwedische Dorfgeschichten. Autorisierte llbersetzung aus dem Schwedischen von Emilie Stein. Nr. 5098. 5099. Karl B leibtr e u: Friedrich der "noße bei Koli». Eine Schlachtendichtnng. -^ Nr. 5100. ^»dolf Greinz: lustige Tiroler Geschichleu. Mit dem Bildnis des Versassers. Geschaftszeituny. — Die t. l. Staatsbahn, din'klion in Villach teilt der Handels, und Gewerbe-kcnnmer in Laidach mit, daß durch die k. k. Staal>. ^'ahndirekliou in Villach die Herstellung des ttuter-baues, der Bahneinfriednng und die Lieferung der Grenzsteine in der anläßlich des Ausbaues des zwei- ten Geleises von St. Michael nach El. Veit an der Glan zur Ausgestaltung gelangenden Station St. Mi-chael >amt Anschlußstrecke vom Kilometer 202-6 bis Kilometer 203 95329 der Teilstrecke St. Michael-Reitweg im allgemeinen öfsenllichen Osserlwege znr Vergebung gelangt. Die Vergebung erfolgt nach Ein-heitspreisen. Die Offerte sind bis 1. Juli'12 Uhr mit-tags im Einreichungsprotololle der k. t. Staatsbahn» direktion Villach zu überreicher». Die Eröfsnuug der Offerte erfolgt daselbst am gleichen Tage um l Uhr nachmittags. Die Osferenlen haben mit ihrem Angebute bis zur Entscheidung über dasselbe im Worte zu ver> bleiben. Das vor der Eröffnung der Offerte bei der Kassa der f. s. Staatsbahndirrltion Villach zu erlegende Vadium beträgt 7000 X. Die näheren Bestimmungen für die Eiubringuug der Offerte, dir zu benutzenden Osfertformnlare, die Bedingnisheste, d,e Tl)penp!äne sowie die zur Offertslellnng erforderlichen Planbehelfe lLageplan, Längenschnitt nnd Erdverleilung in zeich-nerischer Darslellnngj liegen bei der Abteilung 3 der l. k. Staalsbahndireltion Villach zur Einsicht aus. Aus-schließlich der letztgenannten Planbeilagen können sämi-liehe Osserlbehelfe daselbst läuslich erworbeu werden. meinen öffentlichen Osfertwege zur Vergebung gelangt. Die Vergebung erfolgt nach Einheitspreifen. Die Offerte sind bis 26. Juni l. I. 12 Uhr mittags im Einreichungsprolololle der l. l. Staalsbahndirektion Villach zu überreichen. Die Eröffnung der Offerte er-folgt daselbst am gleichen Tage um 3 Uhr nachmit-tags. Das vor der Eröffnung der Offerte bei der Kassa der k. k. Staalsbahndireltion Villach zu erlegende Va-dium beträgt 16.000 X. Die näheren Vestimmnngeu für die Einbringung der Offerte, die zu benutzenden Osfertsormulare, die Nedingnishefte, die Tlipenpläne sowie die zur Offerlstellnng erforderlichen Planbehelfe lLageplan, Längenschnitl und Erdverteilnng in zeich-nerifcher Darstellung) liegen bei der Abteilung 3 der k. k. Staalsbahndireklion Villach znr Einsicht auf. - teilt der Handels- und Gewerbetammer in Laibach mit, sie habe in der letzten Zeit wiederhol! die Wahrnehmnng gemacht, daß verschiedene mit den gesellschaftlichen Dampfern znr Verladung nach Indien, Ehina und Japan bestimmte Sendungen kurz vor Ab-fahrt des betreffenden Schiffes, ja sogar im letzten Momente angedient wnrden. Die ^olge davon war, daß deren Verladung uud ordnnngsmäßige Stauung nach Hasenplätzen niir mit grußer Mühe und unter Aufwand von Extrakosten vorgenommen werden lonnte. Wenn lnan nun die vulle Arbeilsfaison in Nerüctsich-tigung zieht, sowie auch die für die gehörige Einteilung der Wareil an Bord notwendigen Maßnahmen ins Ange faßt, so ist es nur naturgemäß, daß bei der Mehr-zahl der Ausfahrten, solange die Verlader ihre Güter nicht rechtzeitig abfertigen, Waren zurückbleiben müf-sen. Die Interessenten werden ersucht, veranlassen zu wollen, daß durch rechtzeitige Absendung der zu ver-ladenden Güter in Hinlnnft Schwierigkeiten vermieden werden. Telegramme des k. k. Telegraphen-Korrespondenz-Bureaus. Wien, 19. Iuui. Unter Teilnahme Seiner Ma>e-stäl des Kaisers sand henle vormittags die feier-liche Grundsteinlegung sür das Gebände des Technischen MufenmS für Industrie und Gewerbe statt. Wildpark bei Potsdam, 20. Juni. Kaiser Wilhelm ist um 7 Uhr >4>> Minuten, von Danzig kommend, aus der Station Wildpark eingetroffen nnd hat sich in das Neue Palais begeben. Pctersbnra., 20. Inni. lMeldnng der Petersburger Telegraphenagenlnr.j Professor Martens, ständiges Mitglied des Conseils des Ministeriums des Äußern, ist auf einer Reise nach Livland gestorben. Pcrsicu. Täbris, 20. Juni. Meldung der Petersburger Telegraphenagentur.) Ans sanitären Erwägungen wird das russische Lager mit Zustimmung des Schahs i» die Nähe des dem Schah gehörigen Gailens Bagischema! verlegt. Eine Mörserbatterie und zwei TchützenkompN' nieil sind nach Rußland zurückgelehrt. In der vergan-genen Nacht wurden im Stadtviertel Armeniß ein rnssischer Schützenposlen uud das benachbarte russische Geueralkonsulal überfallen. Diese Tal wird den Sattar Ehan und Bagir (5han umgebenden laulasischen Revo-lutionären zugeschrieben und die Bevölkerung ist über-zeugt, daß die Ruhe nicht wiederkehren werde, solange Sattar Chan und Bagir Ehan sich i» Aserbeidschan befinden. Sämtliche Konsuln mit Alisnahme des tür-kifchen erhielten Drohbriefe mit der Forderung, daß die rufsischen Trnppen unverzüglich abberufen werden. Tchiffsunsslück. Lydd, 20. Juni. In der vergangenen Nacht ist der englische Kreuzer „Sappho" ini Nebel qnerab von Dnngeneß mit einem unbekannten Dampfer zusammen, gestoßen und, wie man hier vermutet, gesuntrn. Von den Rettuugsbooten der Dampfer wurden im Laufe der Nacht 200 Mann der Besatzung des Kreuzers in Lydd gelandet. Man glaubt hier, dah Menschenleben nicht zu beklagen seien. London, 20. Juni. Nach weiteren Meldungen aus Dover ist der Kreuzer „Sappho" im Hafen auf Grund gesetzt wurden, nachdem er mit der grüßten Mühe bis dahin durch angestrengtes Pumpen flott gehalten wor-den war. Der Dampfer, nnt dem er bei Dungeneß in dichtem Nebel zusammeugestußen war, heißt gleichfalls „Sappho" und gehört der Windson-Line an. Verantwortlicher Redakteur: Anton Funtel. Verstorbene. Am 17. Juni. Johann Primc, Inwohner, 62 I., Ra. detzlystraße N, Marasmus. ?lm I«. Juni. Elisabeth Krasser, barmh.Hilfsschwest«, «3 I.. Raoehtystlllhe N. Marasmus, — Jakob Kavcic, Knecht, 67 I, ist im Uaibachfllisse ertrunken, — Leopoldine Tomelj, Werlsführergllttiu, 33 I, Nastellyassc 1b, '1 ulirrcul, pulm, Lottoziehungen am 19. Juni 1909. Linz: 84 37 49 8 7 Trieft: 5 51 78 20 33 Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Seehdhe 306 2 m. Mittl. Luftdruck 736 0 mm. I M LZ 5i3ß 7^2^I. N. !74S-lj^22-7l'^N7mäffig teilw. heiter '"' 9 U. Ab. ! 742'1 16 8> T. schwach fast heiter 7 U. H. 742-1 136 SO. schwach 20. 2U.N. 739 5 26 8 SW. mäßig teilw. bew. 0 0 9U. Ab, 739 7 18 0 TTO, mastiff heiter ! 2l.l 7 U. ss. ,73^ 5 15 3 S. schwach . 0 0 Das Tllssesmiltel der Temperatur vom Tamstao. beträgt 1« Zo, Normalr 1« 2°. vom Sonntag 19 i'i", Normale 18 8°. Seislnische Berichte und Beobachtuugen der Laibacher Erdbebenwarte «s«s!!»ds! «l>» bsr Nr«!!,, Svl>rln!js >««?> (Ort: Gebäude der l. l. Staats-Ooerrealschule.) Lage: Mrdl.Vreite4tt" 03': Üstl.Länge von Greenwich 14« 3l'. Beginn ^3 '^^ wd' L^3 ! ZK ! Uff ßZL ^Z ^ 2 " » ^ Z 3? ^ H^ ,-^_^l3 «- ^ Km >IW»jl!M«illM»lllll» l>Nl ^ Aaibach: l l b"" ! ! < (79. l 19 «00 18 4« 00----------------------18 50 05 18 58 V (60) Vebenbrrichle: Am 13. Juni gegen 9 Uhr 15 Mi. nuteu Erbstuf; vierten Grades in Viancavilla (Ätna), verzeichnet in Catania und M i l e t 0, — Am 16. Juni grgeu 7 Uhr 4b Min. Erdfloh vierten Grades m Messin a. — Am 17, Juni gegen 6 Uhr 80 Min, Erschütterung dritten Grabes ebendort. Ä 0 d enun ru h e «sehr schwach», » lt« bedriürl: l«: -- breüachs« Hurizoiüaipsüdfl v°» i»,b,ur «hles!, V ^ Mllrosfiemosslllph Vil-süli»!. W — Wischer! Pfüdel. Korrespondenzen: Für „Praxedlt" erliegt Brief Ilauptpoßt I^aibach. * * * Für „A. Z. 44" erliegt Brief Hauptpost Ijaibacli. Für „B. W. 19" erliegt Brief Hauptpogt. * * Ftir „B. 32" erliegt Brief Hauptpost. Deutsche Volks- und ^Bgfl MittelSChOler finden Im kommtten ^^ Schuljahrs Aufnahme im -& ® «> ^> v> vj > Studentenheim in Laibach t^v Herrengasse 15 Palais Auersperg. ^^^^^ Nähere Auskunfl durch die «> •©-©¦© ^^g^5s. .aoftin <; -' Leitung der Anstalt. Laibacher Zeitung Nr. 138. 1256 21. Juni 1909. Kurse an der Wiener Börse (nach dem offiziellen Kursblatte) vom 19. Juni 1909. Die notierten Kurse verstehen sich in Kronenwähruna, Die Notierung sämtlich» Ulticn und der „Diversen linse" versteht sich per Etüll, Geld Ware «Ugemeine Staats-schuld. Einheitliche Nente: 4"/, lonoer. steuerfiel, Kronen (Mai-Nov.) per Kllsie . . ««Zu 96b« d etto (IHnn.-Iuli) per Kasse 9K 20 96 40 4-2«/,, «. W. Noten (Feor.-Aug.) per Kasse......99 20 99 49 »'2°/, ö. W. Silber (llpril-Olt.) per «asse......S9 2b 99 4b i8S0el Staatslose 500 fl. 4°/„ib» öo!L3 50 l»«oer „ 100 fl. 4°/n 220—226— l««4er „ l«o fl. . . 293 - ÜS!» - I8s4er ,, 50 fl. , .293-299— Dom.-Pfandbr. z» 120 sl. b"/^ 28825 290 25 Vtaatsschuld d. i. Reichs- rate vertretenen König» reiche und Länder. Ofterr. Voldrente steuerfi., V old per Kasse .... 4°/„ 1i? 5« N7"?0 Österr. Rente in Kronenw, stfr., per Kasse.....4"/» 96 25 9N 4b detto per Ultimo . . . 4°/„ 9« 2b 96-45 Ost. Investition«-Rente, stfr., K?. per Kasse . . »Vl°/>, 8b 90 8« 10 Gtslnl>»HN'Sllllll»schul»> «lschltibungtn. «lisabeth-Balm i. <»., steuerfi., zu 10,000 fl.....4°/n — — - -- Franz Iosepl>Bahn in Silber (div. St.) . , . . 5'/>°/„I18 4bII2'4b «aliz. Karl Ludwig-Nahn (div. Otücke) Kronen . . . 4°/<, 95 «d 9« 85 Kudolf-Nahn in Kronenwähr. steuersr. (div. Et.) . . 4"/« 96 ob 97— Vorllrlbergei Bahn. stfr,, 400 und 2000 Kronen . . 4°/n 96 - 97 - z» bta»t»schnld»tlsch«ibnu»lu »igestnnpllle KistnbllhN'AKNln «lisabeth-B. 200 fl. KM. 5'/."/, von 400 Kr.....45350 45b'b« dett« l'inz-Budweis 200 fl. Ü, W. S. 5'///„ .... 42«'— 432-— detto Nalzburg-Tirol 200 sl, ö. W. S. 5"/„ . . . .422-—42b--Niemstal-Vahn 200 u. 2000 Kr. 4"/"........ 191 - 192- I Veld Ware Dom Staat» M Zahlung üb«» nommtne Lisenbllhn.Z>li»li<2r»° fbliglllionln. Aöhm. Wcstbllhn, Ein, 1895, 400, 2000 u. 10.00U Kr. 4°/^ 96'35 97 3b Elisabeth-Nahn 600 u. 3N0N Vl. 4 ab 1<«/„......116-15117 10 Elisabeth-Vahn 400 u, 2000 M, 4«/n........11615 117 1b Ferdinands-Nordbahn Em. 1886 97 3d 9» »b detto Em. 1904 867ü 97 70 Franz Ioseph-Nahn Em 1884 /dlv. Et.) Silo. 4"/n . . . 96 bb 97 Kb Galizische Karl Ludwig-Nahn (div. St.) Eilb. 4"/n . . . 9K-8N 86 80 Ung.-galiz. Nahn 200 fl. S. 5"/^ 104 20 105 20 deltu 400 n. 5000 Kr. »>/,°/n 88'75 89 75 Norarlberger «ahn Em. t884 (div. St.) Silb. 4"/<, . . »«'«5 97 Nb Staatsschuld der Länder der ungarischen Krone. 4°/„ ung, Ooldrcnte per Kasse . Ii3'8dl14'0b 4°/„ betto per Ultimo 1,3 85 :4 «b 4"/» ungar. Rente in Kronen- währ. stsr. per Kasse . . 93 1« 93-30 4°/„ detto per Ultimo 9!l-l>' 93»!' b'/2°/n detto per Kasse 8li-sc> M'io Ungar. Vrämien.Nnl. il 10« sl. 201 — ü0b-detto il 50 sl 201 - 205 - Iheih-Reg.-llose 4°/„ . . . . 144 - l48 — 4"/„ ungar. Grnnbe,!tl.-Oblig. 93'ic 94'1« 4"/„ lroat. u. slllv. Vrdentl.-Ol», 94 3b 9b'3b Andere öffentliche Anlehen. Bosn. Landes-Anl. (div.) 4'V« 938N 91 8U Bosn.-Hcrceg. Eisenb.-Lande«- «ulchcn (d,v.! 4>/,"/„ . . 99 2U,00^20 5"/„ Donan-Reg.-Anleihe 1878 !03-L« —>, Wiener Verlehrs-Anl. . . 4°/„ 96 10 9? i« detto 1»a» 4°/o 9b 90 96 90 Nnlehen der Stadt Wien . . 10i-!b>N2'ib dctto (S, oder G.) 1874 12a- - ,21 — detto (1894).....93-40 94'»b detto (Gas) v. I. 1898 . 96-10 97-,!! detto (Eleltr.) v. I. 1800 96-35 9?-U betto sInv.-A.)v.I.19O2 96 95 97'4b Börsebau-Nnlehen verlosb. 4°/» 97- 88 - Russische Staat««,!,!, v. I, 1906 f. 100 «I. p. K, . . 5°/n s!1 40 9N «0 betto per Ultimo . . 5°/« 99 30 99 80 Vulg. Staa,s-Hypothekar Änl. 1892......K°/o122'ü ,23 >',U Geld Ware Vulg. Staalt - Goldanleihc 1907 f. 10« Kr. . . 4>/,°/<, 92'- 93 - Pfandbriefe usw. Vude»lr.,allg,üst, i.50I.vI.4°/l, 95 30 96-30 Bühm. Hyputhclenb. verl. 4°/„ 9?N5 9»-5b Zcntral-Vud.-Krcti.-Nl., östcrr., 45I. verl.....4>/,°/<, 101'50 102'b» dctto 65 I. veil. , . . 4°/„ »7 2b 9t<-lib Krcd.-Inst., üsterr., f.Verl.-Unt. u. öffcntl. Arb. Kat. ^.4«/n 9b^4« 96-40 LaiideLl,, b. Kön. Galijien und Lodom. 57>/, I, rüclz. 4"/<> 94 b« 9b-ib Mähr. Hlipothelcnb. verl, 4°/„ 86 30 97 25 N.-üfteri, Lanbetz-Hnp.-Anst. 4°/« 97-5<> 9«-50 dctto inll. 2"/„ Pl. veil. 8Vl"/<> 8?'b0 88'b0 dctlo K.-Schuldsch. vcrl. 3>/,"/n 8? b0 88-b0 delto verl......4°/» 97- - 9U'- Osterr.-ungar. Nanl 50 Jahre verl. 4°/n ö. W..... 9^40 99-40 bcttu 4"/n Kl...... 98-L0 99 30 Spar!., Erste üsl.,«0I. vrrl. 4"/a l»9-io I»U 10 Eisenbahn-Prioritäts-Obligationen. Östcri, Nordwcstb. 200 fl. S. . i«4'Lö 105-25 Etaatsbahn 500 Fr..... 403 - 4U5-— Eüdbahn » 3"/l, Jänner-Juli 500 Fr. (per Lt.) . . .-------— - Südbahn k 5°/„ 200 fl. S. o. G, 119-20 120-20 Diverse Lose. Der,w,Iichl ffosl. 3«/„ Vodenliedit-Lose Em. 1880 27?'- 2^3 - detto En>. 1889 2L8-5c, 274 50 5"/n Donau Ne„ul.-Lose 100 fl 284-7K 2?u-?b Serb. Präm.-Anl.p. 10a Fr.2"/<, 95— Ilil-- Zlnolt,in»lichl f«st. Uudap.-Nasiliea (Dlln!bau)5 fl. 2! 30 23 3« Kreditlose 100 sl...... b»2-- blü,- Clary-Lllse 40 fl. KM. . , . I7b'-- 18b'- Osener Lose 40 fl...... —»— ---- Palsfy-Lose 40 sl. itM. . . . 213-- 223 Nuten Kreuz, üst. Ges. v. 10 fl. 51-75 b5 ?b Roten Kreuz, unss. Ges. v. 5 fl, 30-^0 3>-^o Rudols-Lose 10 fl...... 67-5!) 78-50 ClllM'Lllse 40s>, KM. . . . 254 5» 204 5« Türl. E.-«,-A!il.-Präm.-Obl!g. 400 Fr. per Kosse . . . 185-40 ik»-4s> detto per Viedio . . . 155«! ,!- 85 — Aktien. Vl»n«poit'Zn 200 fl. per Ult, 994'— ,000'-Don«u - Tampsschiffahrt« - Ges., 1.. l. l, priv., 500 fl. KM 93b-^. 94b'- Diix.-Nodeubachei E.-V. 400 Kr. 575'— f>«0'— ^erdinaiidö Nordb. 1000 sl. KM, 544««— 5480'-Kllschaii - jDdcrberncr Eisciibah» 200 fl. V....... 36!i 50 56I-55 Lenib. - Czern,- Iassh-Eisrubahn- Gesellschaft, 200 fl, S. . . 566- b«9-^ <'lo«d. üst., Trieft, 500 sl., KM. 473>- 476- ibslerr. Nordwrstbahn 200 fl. S. 463 - 464 5« drttu(Iit, ll)200s!, S.p. U!t. 463-. 464 5« Prllss-Duxer Eiscnb. iWsl.abnst, 227-— 228 — Staatseiscnb, 200 fl. S, per Ult. 725 2b 72« 25 Tüdbahu 200 fl, Silber per Ult, ,<>9 2b H0-2k Lübnurdbeutsche Verbindungöb. 200 fl. KM...... 4<^'- 406 A Trancipm! Ges., inter,!,, U.-O. 200 Kr....... —' 92'— Ungar. Westbahn (Naab-Graz) 200 fl. S....... 408 - 412'.. Wr. Lolalb,-ANien Ges. 200 fl. 18ü - 220- Vanlen. «Unglo-Österr. Äanl, 120 fl. , 2M 5u 23ü'5s Baulvercin, Wiener per Kasse —-- —' - dettu per Ulümo 52?'4,i b28'-ic Budcnlr.-Anst. öst., 300 Kr. . 1097-- iio»-— Zentr.-Bod.-Nredbl. öst,, 200 fl. b«n - 59^'-Kreditanstalt für Handel und Gewerbe, 320 Kr., per Kasse — >— -'- betto per Ultimo ßi<9' 640'- Krebitbanl, ung. allg., 200 fl. ?5ü'75 ?54'7l Lepositenbaul, aN«., 200 fl. . 454-- 456'- Eslomptc - Gesellschaft, nieder- österr., 400 K>r..... «02'- 604'- Giro- u, Kassenberein, Wiener, 20« sl........ 45«'^. 4b4-- Hlipotheleubanl, üst. 200Kr. 5"/„ L«2'— 293'-Landerbanl, österr., 200 fl,. per Kasse....... ^. __ _._ detio per Ultimo 453 40 454'4« „Mcrlur". Wechselstub,-Nltie»- „ Gesellschaft, 20» sl. . . . 6;2-,_ 616-- Os!erl,'!!»nar. Uank 1400 Kr l?«2'— S9"7 DlüÜchc Aanlplähe .... 1174? '1?'b?' Ilalienische ÄanlplHhc . . . 94-95 »5 07 London........ 2<0 10'' 240-35 Pari«......... »52? 9542 Zt. Peteribnig...... 2b8 bi 2b4 — Zürich und Basel..... »b liO «5 »b Valuten. Dulatcn........ ,i'3b "«9 20-ssranlen-Stüile..... 1» <>3 l9'«6 ilOMarl-Stückc...... 2»-50 23 b4 Dei'tschr Rcichsbaninoten , . K?'45 1i7'«>b Italienische Uanlnoten ... 94 !'i, »5'ib Rubel «olcn....... 2b3> 254^1 von Renten, Pfandbriefen, Prioritäten, Q ^f • \^* IVlaVer q rriWat-Depots (Safe-DepOSlts) I Aktien, Losen etc.^cvlscn und Valute«, V Bank- und Wechslergeschäft T unter eigenem VirichluB der Partil. I L___M____i^J^^^J^eJ^^g:________________________I^iijf^hj_gtrita,rg-n.ww«>:_____ ^ Verzinsung von Bareinlagen Im HoMi-KmtM mi »f fllr>-»nti. I