Poštnina plačana v gotovini 77. Jahrgang Erscheint wöchentlich sechsmal (mit Ausnahme der Feiertage). Schriftleitung (Tel. Nr. 2670). Verwaltung u. Buchdruckerei (Tel. Nr. 2024) Maribor, Jurčičeva ulica 4. Manuskripte werden nicht retumiert. — Anfragen Rückporto beilegen. n ' n n»Min Samstag, den T7. Jul! 1957 Nr. 150 Inseraten- u. Abonnements.Annahme in Maribor: Jurčičeva ul. 4 (Verwaltung). Bezugspreise: Abholen monatl. 23 Din, zustellen 24 Din, durch Post monatl. 23 Din, für das Ausland monatlich 35 Din. Einzelnummer 1'50 und 2 Din. Preis Din VSO Mnborer ßcitunn lt- Licejska Ljubijaa Jugoslawiens Land-Wirtschaftslage Der »Jugoslovanski Lloyd« veröffentlicht über dieses Thema am 15. d. M. die nachstehenden Ausfiih rungen: Im vorigen Jahre verbesserte sich in* lolge der guten Ernte und des vermehrten Exports die Lage unserer Landwirtschaft. Diese Verbesserung ist auch heuer fühlbar. Wir stehen soeben vor der neuen Kampagne für Bodenprodukte, doch wird die heurige Ernte — nach den privaten und amtlichen Schätzungen zu urteilen — nicht so gut ausfallen wie im Vorjahre. Insbesondere die Zerealien werden Untererträge ausweisen. Das heißt, daß wir für den Export nicht genügend große Mengen aufbringen werden. Angesichts der Nachfrage, die die steigende Tendenz aufweist, ist mit einem Anwachsen der Preise für Agrarartikel zu rechnen. Indessen kann auch eine Preissteigerung mit Rücksicht auf den mengenmäßigen Ausfall die Lage der Landwirte nicht viel, weiter verbessern als im Vorjahre. Daß sich die Lage der Landwirte gebessert hat, wird von diesen auch zugegeben. Es gibt jedoch Leute, die — aus welchem Interesse es auch immer sein mag — übertreiben, wenn sie von einer allgemeinen Verbesserung der Agrarlage sprechen. Sie rechnen nicht mit der langen Reihe der mageren Jahre, die von einem oder zwei dicken Jahren nicht eingeholt werden können; noch weniger rechnen sie damit, daß jede Medaille auch ihre Kehrseite besitzt. Wie wenig richtig das einseitige Betrachten der Lage unserer Landwirtschaft ist, zeigt das neueste Bulletin der Privilegierten Agrarbank, das sich u. a. auch mit der Preisschere befaßt, die für die Beurteilung der Verhältnisse in der Landwirtschaft sehr wichtig ist. Wir verfügen noch nicht über das Instrument für das Messen der Preisschere, d .h. der Unterschiede in der Bewegung der Preise für Bodenprodukte und Industrieartikel. Hiezu ist einerseits der Index der Preise erforderlich, nach denen der Landwirt seine Produkte in Geld umsetzt. Es ist jedoch bekannt, daß diese Preise unter den Börsenpreisen des Großhandels liegen. Der Kaufmann, der dem Landwirt das Getreide in kleineren Partien abnimmt, verrechnet nicht nur die Transportspesen bis zu seinem Magazin, sondern auch die Spesen hinsichtlich der Vorbereitung für die Waggonpartien, die Lagerverzinsung usw. Aus der Empire der Praxis ist bekannt, daß dieser Unterschied in der Vojvodina und in Syrmien kleiner, in Bosnien und Serbien hingegen größer ist, besonders in den von Bahnen weit entlegenen Gegenden. Den Index dieser Preise haben wir. wie bereits betont, noch nicht. Auf der anderen Seite ist für die Er-i"* ''’-nun# Preisschere das Wissen um den Index der Preise erforderlich, nach r "en der Landwirt die Mittel für seine Erzeugung und die Gegenstände seines Verttroi-nhes anschafft. Dies sind in erster Linie wiederum die Kleinhandelspreise, und zwar nicht in den großen Zentren, LlnterHauS-Debaite Wer ko jiüniea Kompromißvorschläge Major Attlees Vorwürfe gegen bi: Politik Edens. Die Erwiderung des Außenministers. Sondo n, 16. Juli. Das Unterhaus begann gestern die Debatte über die englischen Kompromißvorschläge in der Spanien-N'icht-eimnischungsfrage. Der Oppositionsführer A t tle e (Labour Party) richtete an Außenminister E d e N eine Interpellation, iit der ihn auffovderle, in der Sitzung des Nichteinmischungsausschusses so lange nicht den kriegführenden Charakter General Fran cos anzuerkennen, bis der letzte ausländische Freiwillige Spanien verlassen Habe. In Erwägung der Freiwilligen frage brachte Att-lee die Ansicht zum Ausdruck, daß Eden vor den faschistischen Staaten kapituliert habe. Außenminister Eden erhob sich zu einer scharfen Widerlegung der gegen ihn gerichteten Vorwürfe und verwies die Arbeiterpartei in ihre Grenzen, da diese Partei die Einmischung Englands zugunsten der Va- Taufpätin war Frl. Mira Cirkovič aus Beograd. Der Dampfer wurde auf i der Donauschiffswerfte in S m e d e r e-v o erbaut. | i. Auf 11,000.000 Dinar belaufen sich die Bauinvestitionen der öffentlichen ij Hand in der Stadt Sušak. Es handelt „ ™. . sich um Aufbauten der Zoiimagazine, leucia-Regierung erzwingen wolle. Stot et» , Straßenpflasterungsarbeiten und den ner solchen Kritik der Kompromißvorlchlage z Neubau etner Brücke über die Riječina, vor der Unterbreitung im Nichteinmischungs ausschuß werde der Sache des Friedens mir goichadet. . njačka Bania ko'mmende Personenzug Eben erfto*: aUf einen in der Station stehenden Per- schungsausschutz unsere Vorschläge an, dann , ^ Beim Zusammenstoß wurde erhalten wir ein Mittel welches; «nj erlaubt, | ' PerfQn tötet und drci andere leicht den Bürgerkrieg in Spanien ohne Risiko ein- ... zuschränken. Fallen die Vorschläge unter den s ' Tisch, denn machen wir uns nichts vor und *• Eine Mühle abgebrannt. In Mala Su- !. Eisenbahnunglück in Kraljevo. Am 15. d. um 6.50 Uhr stieß der aus Vr- sagerr cs gleich klipp und klar, daß für Europa in diesem Falle noch kritischere Tage kommen werden. England weiß es, daß Eu botica bei Čakovec ist die Mühle des Müllermeisters M u h v i č am 15. d. M. mit den Maschinen- und Getreidevorrä- xm eine solche'Lage nicht wünscht, deshalb! ten einem Schadenfeuer zum Opfer gefal-1 Den, Der Sachschaden, der durch die Ver- mirb es feine Aufgabe auch erfüllen. Ich SriLi i*, sic" - schläae der Regierung als für den Frieden nützlich angenommen werden " Amerika für das Mnzip der offeneu TAre" Eine Witwe mit ihrem Sohn konnte im letzten Moment aus dem brennenden Gebäude gerettet werden. 9r Washington, 16. Juli. Das DNB berichtet: Die amerikanische Regierung wird nach wie vor beim Prinzip der »offenen Tür« in China verharren und sie ist, wie es heißt, nicht geneigt, einen gemein samen Schritt in Tokio auf Grund des Neunmächtevertrages zu unternehmen. In maßgeblichen Kreisen wünscht man es keineswegs, daß die Vereinigten Staaten in den Konflikt eingemischt werden. Aus diesem Grunde wird sich Staatssekretär Cordei H u 1 1 lediglich auf die diplomatischen Besprechungen mit den Botschaf tern Chinas und Japans in Washington betränken. Schanghai, 16. Juli. Reuter berich tet: In hiesigen Militärkreisen ist man d. Ansicht, daß Marschall Tschiang kaischek im Falle eines schweren kriegerischen Konfliktes mit Japan imstande wäre, eine Armee von 500.000 Mann mit bester Ausrüstung aufzustellen. Die chinesische Armee, heißt es, ist in den letzten Jahren unter der Führung Tschiangkaischeks mit Hilfe von einigen Hundert deutschen Offizieren reorganisiert worden, die zum größten Teil in Nanking sitzen. Ihr Chef ist General Falkenhausen. Einige Elitedivisionen der chinesischen Armee sind mit Tanks ausgerüstet, die unter dem Kom-mado englischer Offiziere stehen. Die Motorieslerung des Heeres hat jedoch keine größeren Fortschritte gemacht. Der größte Teil Ist mit Skoda-Maschi-nengewehren ausgestattet, die kürzlich auch die englische Armee übernommen hat. Die chinesische Armee besitzt au- Romeo und Julias Schlösser werden wieder aufgebaut. Das kleine italienische Dörfchen Mon-tecchio Maggiore, an der Straße nach Vicenca, pflegt zusammen mit Verona noch immer die Erinnerung an Romeo ßerdem 50 Flugzeugeskadrillen, die je-\ und Julia. Auf dem Gipfel eines Berges, doch noch nicht genügend erprobt sind, I der das Dorf überragt, standen einst die L o n d o n, 16. Juli. Aus Peiping wird beiden Schlösser Bella Guarda und Vil- gemeldet: In offiziellen Kreisen ist man überzeugt, daß der Gouverneur der Pro- la, die aus der Zeit von Deila Scala stam men und die mit der Erzählung von dem vinz Hupei dem japanischen Vormarsch schicksal der beiden unglücklichen Lieseinen Widerstand entgegenstellen wer- j ben,den in Verbindung gebracht werden, de. Man wisse aber noch nicht, ob ihm; Die Schlösser sind seinerzeit von den die Regierung in Nanking hiezu die Bewilligung erteilen werde. Einflußreiche ja panische Kreise seien nach chinesischen Berichten an der Arbeit, eine Lokalisierung des Konfliktes herbeizuführen. Kurze Iwchnchkeu i. Erzbischof Dr. Ante Bauer - Zagreb ist nach Unterkrain gereist und hat im Kloster Stična zu Erholungszwecken Sommeraufenthalt genommen. i. Der Zustand des Patriarchen Var-nava ist noch immer so schwer, daß die Aerzte keine präzisen Erklärungen darüber zu geben vermögen. Am 14. d. M. nahm der Patriarch etwas Nahrung zu sich, jedoch in sehr geringer Menge. Die Aerzte müssen seine Verdaungsorgane ständig reinigen. Die allgemeine Körperschwäche macht sich sehr stark fühlbar. i. Ein neuer Dampfer auf dem Ohrida-See vom Stapel gelassen. In der Nähe des Seehafenkommandos in Ohrid wurde am 13. d. M. der neue Dampfer »Kralj P e t a r II.«, Eigentum des Reeders Bora Fortomarovič seinem Eie Venezianern im Jahre 1814 zerstört worden und seitdem bezeichnen nur noch Ruinen den Platz, wo sie einst standen. Dank der hochherzigen Stiftung eines Bürgers von Vicenza sollen die beiden Schlösser jetzt aber in getreuer Nachbildung des einstigen mittelalterlichen Zustandes wieder auigebaut werden. Die Pläne haben bereits die Billigung der Regierung gefunden. Man wird auch eine Straße bis zum Gipfel des Berges hinauf bauen und sic nach Luigi da Porta nennen, dem Verfasser der Novelle »Julia«, der von Masuccio den tragischen Stoff übernahm, der später dann durch Shakespeare unsterblich wurde. Senator Robinson gestorben. Wa s h i n g t o n, 16. Juli. Senator Jo-| seph R o b i n so u der Fraktiousvorsitzen-' de der Demokratischen Partei, ist einem Lütz-schlage erleben. Börse Z ü r i ch, 16. Juli. Devisen: Beograd 10, ment übergeben. Das neue Schiff ist lu- Paris 16.9125, London 21.66. Jecrohorü xuriös ausgestattet und außerordentlich solid gebaut. Es faßt 150 Passagiere. »nrri.'fl 1 sondern meist in den entlegenen Gegenden. Eine wirkliche Preisschere könnte deshalb erst bestimmt werden, wenn diese beiden statistischen Faktoren bekannt würden. In Ermangelung zuverlässiger Daten müssen wir uns an den Großhandelsindex der Nationalbank halten. Da aber in diesem Index die Bodenprodukte in zwei Positionen aufgeteilt sind, nehmen wir die Mitte, indem angenommen wird, daß der Landwirt 50 Prozent seiner Produkte und 60 Prozent seines Viehstandes in den Handel bringt. Es ergibt sich aus dieser Gegenüber- stellung, daß die Gesamtlage der Landwirtschaft im Vergleich zum Vorjahre eine Verschlechterung erfahren hat. Welche Reperkussionen ergeben sich aus dieser Situation? Für E r z e u-gungswirtsehaften, die Verkaufsüberschüsse besitzen, kann gesagt werden, daß ihre Kaufkraft sich erhöht hat, und zwar sowohl deshalb, weil der Vorjahresertrag größer war, als auch im Hinblick auf die günstigeren Preise. Ein Teil dieser erhöhten landwirtschaftlichen Kaufkraft hatte jedoch keine Realwirkung aus dem Grunde, weil die Preise für Industrieartikel gleichzeitig in die Höhe ge- 436.125, Mailand 22.9750, Berlin 175.35. Wien 8310, Prag 15.21, Bukarest 3.25. gangen sind, und zwar vielfach im Mißverhältnis zu den Preisen für landwirtschaftliche Produkte. Für die Verbraucher wirtschaften des Landes, die trotz der vorjährigen guten Ernte keine Verkaufsüberschüsse besitzen und nicht einmal für die eigene Ernährung aufkommen können, ist die Lage umso schlechter geworden, als sie genötigt sind, zu höheren Preisen den eigenen Bedarf einzudecken, um den Ausfall der eigenen Erzeugung wettzumachen, ebenso aber auch die Produktionsmittel und die Verbrauchsgegenstände beschaffen müssen. Slowenien, das tdiöne Reise- und Sommer-srischenland dotei „Astoria" Bleti Das komfortable, alpine Hotel empfiehlt sich als Haus von Rang. Kinderpension Hofrain (Grmovje bei Žalec) Das ideale Sommerfericnheim der Kinde;. \\ älder und Wiesen bilden den Rahmen. _ Gewissenhafte fachliche Aufsicht. Kräftige Verpflegung. Prima Referenzen. Individuelle Behandlung. Kein Massenbetrieb. 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Informationen erteilt die Leitung des genannten Kinderferial- Das Konkordat im Beratungs ausfchuß Prinzipien genehmigt DER VERLAUF DER GESTRIGEN SITZUNG DES BERATUNGSAUSSCHUSSES. — MIT 12 GEGEN 9 STIMMEN ANGENOMMEN. Beograd. 16. Juli. (Avala). Heute um 17 Uhr fand unter dem Vorsitze des Abg. Dr. Vojislav Janjič eine Sitzung des Beratungsausschusses für das Konkordat statt. Anwesend waren alle Mitglieder des Beratungsausschusses, ferner Ministerpräsident Dr. S t o j a d i-novi č mit den Ministern Dr. Subotič, Letica, Cvetkovič, Stošovič, Kožulj, Stan kovic, Jankovič, Dr. Kaludierčič, Doktor Behmen, Dr. Krek und Dr. Rogič. Die Tagesordnung lautete: Beratung über den Gesetzentwurf zum Konkordat. Nach Annahme des Sitzungsprotokolls der letzten Sitzung erhob sich als Erster Abg. Dr. Kosta K u m a n u d i, dessen Ausführungen sich gegen das Konkordat wandten. Nach ihm erhielt Dr. Mile M i š k u 1 i n als Mehrheitsberichterstatter das Wort. Im Namen der Oppositionsgruppen sprach der Abg. Dr. Vasa Jovanovič, der eine Erklärung mit dem Vorschlag verknüpfte, die Annahme des Konkordats aufzuschieben. Ministerpräsident Dr. S t o j a d i n o-v ! Č beantwortete alle Bemerkungen und beantragte die Annahme des Entwurfes in der vom Mehrheitsberichterstatter Dr. Miškulin gebrachten Fassung. Der Beratungsausschuß ging sodann zu der grundsätzlichen Abstimmung über den Gesetzesvorschlag über. Für die Annahme des Konkordats stimmten 12 Mitglieder des Beratungsausschusseit dagegen jedoch 9. Das Konkordat wurde hierdurch grundsätzlich im Beratungsausschuß angenommen. Für die Spezialdebatte wurden als Mehrheitsberichterstatter Dr. M i š k u 1 i n und als Minderheitsberichterstatter Dr. Jančič bestimmt. Die Konfliktzone Ghina-Äapan MONGOLEI Unter sowjef-russTsEem Einfluss MANDSCHUREI K| INNERE jAmN MONGOLEI Peipio IVAN TONSg CHINA Hankau • M entmilitarisierte Zone m unter japan. Einfluss Jap&n A/77 cHSöWIod (Scherl-WIderdienst-M.) Der Vrihova-ZwifchenfaN vor der Skupschtina BEANTWORTUNG DER 1NTERPELLAT ION DES ABG. MRAVLJE DURCH DEN JUSTIZMINISTER. — DER VERLAUF DER DEBATTE. Hinterlassenschaft im Magen eines Hais Bei Kassandra auf der Halbinsel Chal-kidiki fingen Fischer einen Hai, in dessen Magen sie eine Reihe von Gegenständen fanden, die offenbar einem von dem Ungeheuer gefressenen Menschen gehörten. Man fand ein paar Schuhe, einen Fingerring mit den eingravierten Buchstaben A. B., einen an einen Kaufmann in Korinth adressierten Brief und einen Scheck über 500 Drachmen. Wahr scheinlich ist der Adressat des Briefes identisch mit dem Unglücklichen, der im Magen des Haies endete. Der Fang des Raubfisches gestaltete sich recht dramatisch. Die Fischer hatten draußen bei den Netzen, die sie im Meere ausgelegt hatten, einen Wachtposten stationiert. Als er Alarm gab, eilten sie alle mit ihren Booten hinaus, weil sie glaubten, eine besonders reiche Beute habe sich in den Netzen gefangen. Sie waren sehr enttäuscht, als sie beim Her ausziehen der Netze fanden, daß sich ein Hai in ihnen verwickelt und obendrein Beograd, 16. Juli. Die gestrige Plenarsitzung war der Durchberatung der Interpellation gewidmet, die der Abg. Milan M r a v 1 j e in Angelegenheit des Prihova-Zwischen Falles an den Justizminister gerichtet hatte. Bekanntlich wurde gelegentlich des Besuchs des Vorsitzenden der Jugoslawischen Nationalpartei, Peter ž i v k o v i c, in Maribor, im Verlaufe eines Zusammenstoßes zwischen Zivkovic-Anhängern und katholischen Hochschülern in Prihova bei Konjice der Hörer Rudolf Dolinar so verwundet, daß er an den Folgen der Verletzung starb. Justizminister Dr. Ninko Subotič beantwortete, in ausführlicher und erschöpfender Weise unter genauer Angabe des Aktenmaterials den Prihova-Zwischen fall, in dem er am Schlüsse die Feststellung machte, daß die Staatsanwaltschaften in Ljubljana, Celje und Maribor großen Schaden an den kostbaren Fischnetzen angerichtet hatte. Man tötete das Ungeheuer natürlich sofort, und beim Erlegen fand man dann die erwähnten Gegenstände. strenge nach den Buchstabe des Gesetzes vorgegangen sind. Nach dem Minister erhielt der Interpellant Abg. Mravlje das Wort. Er dankte dem Minister für die rasche Beantwortung der Interpellation u. erklärte, er könne sich nicht zufrieden geben, da der Minister Dinge beantwortet habe, die er nicht zum Gegenstand seiner Anfrage gemacht habe. Der Minister habe den Kern der Interpellation nicht berührt, die sich auf das Vorgehen der Staatsanwaltschaft bezieht. Er habe ferner nicht erklärt, ob er bereit sei, anzuordnen, daß die gesetzlichen Bestimmungen gegen alle Teilnehmer zur Anwendung gebracht werden. Die Untersuchung müßte im Sinne des Interpellanten gegen alle Teilnehmer der Schlägerei in Prihova ohne Unterschied eingeleitet werden. Zwecks Verteidigung der Akademiker aus Ljubljana meldete sich der Abg. Dr. W e b 1 e zu Worte. Die Regierungsmehrheit stimmte sodann für den freien Uebergang zur Tagesordnung. Die Skupschtina behandelte darauf eine Interpellation hinsichtlich der Errich- j tung eines Strafhauses für Jugendliche in 8"- wo, während eine dritte Interpellation, betreffend den Bau von Zollamts-häusern in Zagreb, von der Tagesordnung abgestellt wurde, da der Interpellant nicht anwesend war. Das Plenum wird sich heute, Freitag, mit dem Gesetz über die Wirtschaffsgenossenschaften befassen. Aus dem Senat DAS GESETZ ÜBER DAS MÜNZGELD MIT MEHRHEIT ANGENOMMEN. Beograd, 16. Juli. Im Beisein mehrere Minister unter Führung des Ministerpräsidenten Dr. Milan S t o j a d i n o -v i č befaßte sich das Plenum des Senats gestern vormittags ‘u Ja. mit dem von der Skupschtina bereits verabschiedeten Gesetz über däs Münzgeld. Den Mehrheits bericht erstattete Senator Dr. F r a n -g e s, die Minorität und ihre Ansichten vertrat hingegen als Berichterstatter Senator Dr. Albert Krame r. Nachdem Finanzminister Dušan Letica ein Exposee abgab, welches jenem in der Skupschtina ähnlich war, erhielt neuerdings der Mehrheitsberichterstatter Dr. F r a n g c § das Wort, der erklärte, daß er volles Vertrauen in die Regierung habe. Nach einer Debatte, die sich zwischen Dr. Krulj, Dr. Frangeš u. Banjanin entwickelte, wurde zur Abstimmung über das Münzgeldgesetz geschritten. Das Gesetz wurde im Prinzip mit 37 gegen 20 und mit 36 gegen 23 Stimmen in den Einzelheiten angenommen. Neue Verhaftungen in Rußland Warschau, 16. Juli. Wie das Kirchenblatt »Slow o« schreibt, ist in Kasan in Sowjetrußland ein Geistlicher erschossen worden, weil er auf Bitten einer alten Tante des Marschalls Tuchatschew-ski für diesen einen Gedächtnisgottesdienst hielt. Die Tante des Marschalls, eine 80jährige Greisin, wurde verhaftet und starb am dritten Tage im Kerker. Moskau, 16. Juli. »P r a w d a« berichtet: Dieser Tage wurde das gesamte Personal des Rundfunksenders in Kiew wegen Sabotage und antikommunistischer Propaganda verhaftet. Die Verhafteten wurden einem Schnellgericht übergeben. Ihre Schuld besteht darin, daß sic nach jeder Hinrichtung in Moskau Schallplatten mit Trauermärschen funkten. Dies wiederholte sich bei den Erschießungen der Gruppen Sinowjew, Pjatakow und zuletzt Tuchatschewskis. London, 16. Juli. Wie der »Daily T e 1 e g r a p h« aus Moskau berichtet, sind in Moskau und in der Provinz viele Schauspieler und Direktoren als »Volksfeinde« verhaftet worden. Sie werden als »Agenten des Faschismus« bezeichnet, da sie im übrigen sowjetrussische Autoren mit Absicht boykottiert hätten. 1K52I reiselustig wie nie Die Amerikaner kündigen an, daß der Reiseverkehr von USA nach Europa noch nie so großen Umfang gehabt habe wie in diesem Jahre. Bereits im ersten Halbjahr übersteigt er den der entsprechenden Zeit des Jahres 1929, das bisher den Rekord hielt. Die Belegung von Schiffsplätzen für die kommenden Monate ist im übrigen so rege, daß man weit über den Stand von 1929 hinauskommen wird. Manche Schiffahrtsgesell schäften können überhaupt keine Buchungen mehr vornehmen, weil alle Kabinenplätze auf Monate hinaus belegt sind. Im Einzelnen beträgt die Zunahme bei den einzelnen Gesellschaften gegenüber dem Vorjahr 27 bis 55%. Die AAA, der große amerikanische Automobilverband, meldet, daß in den ersten sechs Monaten 2620 Amerikaner ihre Wagen mit hinüber nach Europa genommen haben. Das sind 42% mehr als 1936. Auf manchen Schiffen war überhaupt kein Platz mehr zur Unterbringung der Wagen, und ihre Besitzer mußten sich damit einverstanden erklären, daß das Auto mit einem später fälligen Dampfer nachgeschickt wurde. Aber die steigende Reiselust der Amerikaner richtet sich nicht nur auf Europa. Auch westwärts, nach der pazifischen Küste, sind 25% mein- Menschen gerdist König Garol von ^titmamen m Baris 1 Mordanschlägen zum Opfer. Die meisten König Carol von Rumänien traf soeben zu einem Besuch in der französichen Hauptstadt ein, wo er von dem französischen Staatspräsidenten Lebrun empfangen wurde. Unser Bild zeigt den König beim Verlassen des Präsidentenpalais, rechts von ihm der Chef des Protokolls Becq de Fouquiere und links Genera! Braconnier. Hinter dem König der rumänische Gesandte in Paris Dimulesianu. — (Scherl-Bilderdienst-M), Jeder achte Europäer gehört einer Minderheit an Minderheiteii-Kongreß in London als im'vergangenen Jahr. Die »Camps«, ’d. li. die sommerlichen Touristenlager, in den Neuenglandstaaten haben gewaltig an Ausdehnung gewonnen und auch in ihnen zählt man mindestens 15% mehr Menschen als 1936. Dabei sind erfahrungsgemäß Juli und August in Amerika die stärksten Reisemonate und man wird also noch weitere Steigerungen erwarten dürfen. Gommerferien an unserer blauen Adria! MEER, SONNE, LUFT.. . (Dubrovnik, Hotel Petka.) in die Reihe der guten Hotei's Süd-Dalmatiens gehört das Hotel P e t k a in Dubrovnik. So bequem an der Landungsstelle gelegen (1 Minute vom Schiff und in unmittelbarer Nähe der Bahnstation) wird es besonders für vorübergehenden Aufenthalt (weil Transportspesen verringernd) bevorzugt, aber auch Dank des Komforts für längeren Verbleib immet wieder gerne gewählt. Es bietet mehr als nur Dach, Tisch u. Bett: Gepflegte Wohnlichkeit zu jeder Jahreszeit und ein ausgezeichnetes Essen. Dabei ist dieses zuletzt vollständig renovierte Haus nicht teuerer. Pension „Supetar* (Srebreno) Die umgebauite und renovierte Pension unweit des Bades Kupari mit fließendem Trink- und Waschwasser aus eigener Quele. Herrliche Lage; die Küche ist auf den nordischen Publikumsgeschmack gestimmt Stišak Sušak ist als nördlichster jugoslawischer Hafen im herrlichen Quarnero auch eines der beliebten Seebäder. Sušak ist Mittelpunkt aller Dampferverbindungen. Das Badeleben, welches alljährlich eine steigende Frequenz aufwcist, entwickelt sich am Gestade in Pečine, wohin, von Villen und Pensionen umsäumt, eine asphaltierte Landstraße führt. Sušak bietet seinen Besuchern im Sommer alle Annehmlichkeiten des Seebadaufenthaltes, Unterhaltungen, Konzerte, Wasser-, Schwimm-, Ruder- und Jachtsport. Zahlreiche moderne und komfortable Hotels, Restaurants, Gaststätten und Bars bilden den Treffpunkt der Gäste von nah und fern. Es lohnt sich daher, Sušak zum Ausgangspunkt für Dalmatienfahrten zu wählen, weil es die besten täglichen Eisenbahn- und Schiffsverbindungen besitzt. Direkte Luftverkehrsverbindungen besitzt Sušak mit Ljubljana, Zagreb, Graz. Wien. Preßburg und Prag. Dr. Seidl-Helm (Crikvenica.) Erstklassiges Hotel. Der alljährliche i reffpunkt der heimischen und internationalen Badegäste. Das Seidl-Heim bietet allen Komfort bei mäßigen Preisen. MOTEL KLEK (Novi Vinodol.) Das immer wieder gerne aufgesuchte, komfortable Strandhotel des beliebten Kurortes Novi Vinodol. —; Billiger Ferienaufenthalt. Hotel Kalasnota (Insel Koločep bei Dubrovnik.) Das Strandhotei der idyllisch vor Dubrovnik vorgelagerten Insel, insbesondere für jenes Publikum, welches die subtropische Landschaftsherrlichkeit dem Treiben dtrr mondänen Badestadt Dubrovnik vorzieht. Pension-Villa „Merkur“ (Dubrovnik.) Die nannte Pension-Villa liegt prächtig zwischen Dubrovnik und Gruž, von beiden Städten je zehn Minuten entfernt, in einer herrlichen Bucht. Alle Annehmlichkeiten bei gemäßigten Preisen. L o- u i> o it, 16. Juli. Der 13. Jnternatto nate Mindevhytenkongveß begann Mittwoch tn der Central-Holl in London. Der Saal war mit Aufschriften gemischt, wie: „40 Mit tIonen Menschen verlangen das Recht zu leben", „Staatsgrenzen sind nicht immer Volks grenzen", „Jcher achte Europäer gehört zu einer MinderMt", „Ordnet das Nationalitätenproblem mit friedlichen Mitteln". Der Vorsitzende 'Prof. Z alo z i e s k ij sagte in seiner Absprache, die Arbeiten des' Die amerikanische Oeffentlichkeit hat zur Zeit ein aufregendes Thema: Die unerhörte Verbreitung der Kriminalität unter Jugendlichen und sogar unter Kindern. Die neueste amerikanische Kriminalstatistik zeigt, wie aktuell dieses Thema ist. Die soeben veröffentlichten Polizeiberichte in den USA bieten ein grauenhaftes Bild. Einige Beispiele zeigen das: In Chicago hat der 15jährige Warner Crry, Mitglied einer Gangsterbande ,den Polizisten Edward Smith niedergeschossen. Und das bei der sehr energischen Tätigkeit der weltberühmten G.-Männer. In Newyork erdrosselte der 12jährige Eddi Moran eine alte Dame, Miß Clara Hewis, eine entfernte Verwandte, weil sie ihm die 3 Dollar, die er zum Wetten brauchte, nicht geben wollte. Herbert Nicols, gleichfalls 12jährig, erschoß einen Sheriff, der ihn bei einem Einbruch erwischte. 18- und 17jährige Mörder sind eine ganz alltägliche Erscheinung. So hat in Monroe im Staate Louisiana der 18-jährige Dawson Crowson eine Ladenbesitzerin ermordet, beraubt — um ganze 8 Dollars — und dann ihren kleinen Gemüseladen in Brand gesteckt. In Richmond Hill, Long Island, knallte der 13-jährige Michael Poncranshaw den Händler Marcus Gold nieder, als er nicht sofort auf die Aufforderung des jugendlichen Räubers die Hände hochhob. Zwischen Mitgliedern einer Autodiebsbande entbrannte in Maccok, Illinois, Streit, wo bei ein lSjähriger ein 17jähriges Mädchen Probleme bestanden seit langem, die Minder heitenverträge sichern als ein Teil der Fr'w-benätiertrögc die Welf vor dem Kriege. Der Völkerbund habe bisher versagt. Wenn der Völkerbund eine Minderheitenkommchsion errichtet hätte, ähnlich der Mandatskommission, dann wäre vielleicht eine Lösung gefunden wo öden. Der ehemalige Labour-Abgeordnete M'a-lo n e sagte, man dürfe von England kein Eingreifen in der Minderheitenfrage erwar- erschoß. Im Bezirk Newyork überrasch te die Polizei eine Bande von Straßenräubern, die ihr Handwerk in Autos versah und die aus lauter Burschen und Mädchen unter 20 Jahren bestand. Eine erschütternde Statistik. Allmonat lieh fallen in USA tausend Personen Hercegnovi, 15. Juli. Nach dem Eintreffen der beiden italienischen Kriegs Schulschiffe »AmerigoVespuzzi« und »C o 1 o m b o« gab der Küstenabschnittskommandant Linienschiffskapitän August K u t e r zu Ehren des italienischen Admirals G o r i a n i und seines Stabes im Offiziersheim in Kumbor ein Abendessen, an dem neben 20 höheren italienischen Seeoffizieren auch der Mili-tärattachee in Beograd, Hauptmann Sebastiane Marini und der italienische Konsul in Dubrovnik, S a p e t t i, teil-nahmen. Im Verlaufe des Banketts erhob Linienschiffskapitän Kuter sein Glas auf das Wohlergehen S. M. des Königs und Kaisers Viktor Emanuel und des italienischen Volkes, während Admiral Goriani Verbrechen werden nur in der Lokalpresse erwähnt. Nur ganz große Fälle erscheinen mit Schlagzeilen auf der ersten Seite der führenden Blätter. In den letzten Jahren seit 1927 zeigte die Krimi nalstatistik der USA eine ansteigende Linie. In diesem Jahre wurden 9470 Personen ermordet, d. h. 8.7% auf 100.000 Einwohner. Die entsprechenden Zahlen für 1928 waren 10.050 oder 8.8%, für 1929 9909 oder 8.5%. Im Jahre 1930 stieg die Zahl der Morde auf 10.617, im Jahre 1931 überstieg sie 11.000. Im Jahre 1933 erreichte sie ihren Höhepunkt mit 12.123 Morden oder 9.6% auf 100.000 Einwohner. In den letzten Jahren hält sich die Mordzahl auf der gleichmäßigen Höhe von 12.000 im Jahre. Während in USA das Verhältnis in Prozenten 9.5% Mordfälle auf 100.000 Einwohner beträgt, sind die entsprechenden Zahlen für Kanada nur 1.3 und für England nur 0.6. Chicago hat in der ganzen Welt die größte Mord zahl. Im Jahre 1926 wurden dort 510 Personen ermordet, im Jahre 1935 ging die Zahl auf 351 zurück, was immer noch sehr hoch ist. In Detroit fielen im Jahre 1926 immerhin 327 Personen Mordan-schlägen zum Opfer, im Jahre 1935 »nur« 105. Wie das Kriminäldepartement behauptet, spielt das immer wieder angestachelte Interesse für Kriminalgeschichten aller Art in USA eine große Rolle bei der Verbreitung des Verbrecherunwesens. Der Beruf des Kriminalreporters ist in Amerika sehr lohnend und angesehen. Die in saftiger Umschreibung von Kriminalreportern servierten Geschichten wirken auf schwache Jugendliche wie Gift. Man erschrickt, wenn man aus dem vor kurzem erschienenen Bericht des besten Kriminalreporters der Vereinigten Staaten, Courney Ryley C-ooper, erfährt, daß der »Umsatz« der Verbrecher in Zahlen ausgedrückt den Riesenbetrag von 15 Milliarden im Jahre erreicht, während der normale Warenumsatz 60 Milliarden Dollar beträgt. Dabei sind die »Geschäfte« des berüchtigten Al Capo-ne-Syndikats nicht einmal mit eingerech net. Bankräuber schätzen ihre »Einnahmen« auf durchschnittlich 60 bis 100.000 Dollar im Jahre bei »kleinem« Geschäft. Eine andere erschütternde Feststellung: Unter den 23 zum Tode verurteilten Ver brechern in Sing-Sing, die seit einiger Zeit im Totenhaus sitzen, sind 9 jünger als 21 Jahre, zwei haben das 17. Lebensjahr erreicht, einer ist 18 Jahre alt und sechs sind 19- bis 20jährig. Von den rest liehen 14 Todeskandidaten waren nur 2 SOjährig oder älter. Von den 12.000 Mördern werden aber trotz der glänzenden Organisation der G.-Männer und der Polizei durchschnittlich nur 9000 gefaßt. Vorsorglich. »Immer, wenn ich den Speisesaal betrete, sehe ich Sie auf dem Klavierstuhl sitzen; aber nie Spielen Sie!« — »Ich kann gar nicht spielen.« — »Aber warum sitzen Sie dann auf dem Klavierstuhl?« — »Damit sich kein anderer daraufsetzen kann.« sein Glas auf das Wohlergehen 8. M. König Peter II. und Jugoslawiens erhob. Heu te empfing der Kommandant der jugoslawischen Kriegsflotte, Admiral Marian P o-1 i c, den italienischen Admiral Goriani an Bord des »Z m a j« in Kumbor. Bald darauf erwiderte Admiral Polič seinen Besuch an Bord des Schulschiffes »Ame-rigo Vespuzzi«. Um 13 Uhr gab Admiral Polič zu Ehren des italienischen Admirals ein Bankett, worauf die italienischen Offiziere einen Ausflug auf den Lovčen unternahmen. Die Mannschaften und Unteroffiziere der beiden Schulschiffe besichtigten die einzelne»! Orte der Boka Kotorska. »Amerigo Vespuzzi« und »Colombo« sind in der Nacht nach Dubrovnik weitergefahren Kongresses seien besonders wichtig, da es sich, um vitale Interessen der Humanität Han beit und der Frieden auf dem Spiel steht. ren, oa es dazu weder « Kraft, noch di< Macht besitze. Er empfichlt, das Mndechei-tenprvblem in feiner ganzen Breite emci Lord Dicki n s o n erklärte den Kongreß , Konferenz der vier Großmächte zu unta als besonders bedeutsam. Die Minderheiten-1 breiten. Tausend Morde im Monat! Erschreckende Zahlen der amerikanischen Kriminalstatistik. — 16 mal so viel Morde als in England. — Verbrecherbeute ein Viertel des normalen Warenumsatzes. — Der verderbliche Einfluß der Kriminalgeschichten auf Jugendliche. Italienische Schulschiffe in HemWM DIE SCHULSCHIFFE »AMERIGO VESPUZZI« UND »COLOMBO« IN DER JUGOSLAWISCHEN ADRIA. — ADMIRAL POLIČ EMPFING HERZLICHST DEN ITALIENISCHEN ADMIRAL GORIANI. 2)?r definitive Negulierungs-plan des Hauptplatzes DER REGULIERTE HAUPTPLATZ WIRD IN DREI TEILE GETEILT WERDEN. — DIE PESTSÄULE BLEIBT. — EINZ ELHEITEN DES PLANES. Gestern vormittags fand der Lokalau-genschein einer Kommission zur Regulierung des Hauptplatzes statt, die sich aus Vertretern der Draubanatsvcrvvaltung, der Stadtgemeinde, der Polizei usw. zusammensetzte. Der von der Kommission hei dieser Gelegenheit genehmigte Entwurf unterscheidet sich ganz wesentlich von den bereits früher behandelten Entwürfen. Der Hauptgrundsatz des neuen definitiven Entwurfes ist der immer in einer Richtung sich abwickelncle Verkehr. Aus diesem Grunde wird der Hauptplatz in drei und nicht in zwei Teile aufgeteilt werden, wie dies ursprünglich geplant war. Der westliche Teil des Hauptplat-7 wird verengert werden, so daß auf der Nord- und Südseite eine je 9 Meter breite Fahrbahn entstehen wird. Gleichzeitig werden die Gehsteige auf beiden Seiten verbreitert werden. Die Pest(Ma-rien)Säule bleibt auf ihrem jetzigen Platz. Die in der Nähe befindliche unterirdische Anstandsort wird verlegt werden. In der Mitte zwischen dem alten und dem neuen Teil des Hauptplatzes, d. i. in der Achse Reichsbrücke—Gosposka ulica wird eine Verkehrsinsel in der Form einer 36 Meter langen und 22 Meter breiten Eilypse eingebaut. Eine wesentliche Verengerung wird auch der östliche Teil des Hauptplatzes erfahren. Die Fahrbahn auf der Nordseite wird 8 Meter, jene auf der Südseite 9 Meter breit sein. Zwischen dieser südlichen Fahrbahn und den Häusern wird für die Autobusse noch ein 9 Meter breiter Streifen belassen werden. Im östlichen Teil des Hauptplatzes wird die Baulinie ferner weiter zurückverlegt, und zwar so, daß sie vom Eck des Ben-ko-Hauses direkt auf den Narodni dom hinausläuft. Die interessierten Hausbesitzer sind mit: dieser Lösung zufrieden. Während der Regulierungsarbeiten wird der Marktplatz teilweise auf den Rotovški und teilweise auf den Slomškov trg verlegt werden. Nach der Regulierung erfolgt die Rückverlegung des Marktes auf den Hauptplatz, und zwar bis zur Lösung der Markthallenfrage. Schulrat Jerovseks letzter Weg Was an dem ehrwürdigen Nestor der •'iesigen Professoren Schulrat Professor Franz ] e r o v š e k sterblich war, ist gestern nachmittags auf dem städtischen Friedhofe in Pobrežje in pietätvoll-würdiger Weise zur letzen Ruhe beigesetzt worden. Seine Verehrer, Freunde und die einstigen Studierenden waren in fast unübersehbarer Anzahl erschienen, um dem Manne, dessen Worten vom Katheder herab sie in einem Rahmen von Jahrzehnten gelauscht, die letzte Ehre zu erweisen. Man sah unter den vielen Trauer gasten Männer, die — einst seine Schüler heute zum Großteil sowohl im öffentlichen Leben, als auch in amtlich hohen und höchsten Funktionen stehen. Die Gedanken eilten zu dem unbeugsamen Geist des Toten, dessen Welt die antike Philologie gewesen war, und es fröstelte gar manches Schülerherz, als die vereinigten Sänger der hiesigen Gesangvereine unter der Leitung von Prof. Vrabec den ersten Trauerchor vernehmen ließen. In warmen Worten nahm Dompropst Dr. Maximilian V r a b e r, der die Einsegnung vornahsn, vom Verblichenen Abschied, indem er auf seine Güte und seinen Herzensadel hinwies. Eine erschöpfen de, in die Details gehende Analyse des Lebens und Charakters von Schulrat Je-rovšek gab in gewählten Worten Gymnasialdirektor i. P. Dr. T o m i n š e k. Noch einmal entbot die Sängerschar ihren Gruß, worauf die Erde von diesem Manne nahm, was zu nehmen ihr uner-bitterliches Recht ist. dieselbe, in Verbindung mit der Eisenbahn legitirnation, auf welcher der Besuch der Mariborer Festwoche bestätigt wird, zur freien Rückfahrt bis zur Ausgangsstation berechtigt. Eintrittskarten für die VI. Mariborer Festwoche sind in Maribor selbst erhältlich. Eintrittskarten für auswärtige Besucher: Besuchern, welche für die Fahrkarte bis Din 15.— zahlen, wird der Besuch auf Grund einer einfachen Tages-eintrittskartc zu Din 5. bestätigt; für Fahrkarten von Din 15.- bis Din 25.— auf Grund einer Eintrittskarte zu 10 Din, welche 2 Tages- u. 2 Abendbesuche gewährt; für Fahrkarten von Din 25.— bis Din 60.— auf Grund einer Eintrittskarte zu Din 15.—, welche zu 3 Tages- und 3 Abendbesuchen berechtigt, und schließlich für Fahrkarten über Din 60.— auf Grund einer Eintrittskarte zu Din 25.— welche 6 Tages- und 6 Abendsbesuche ermöglicht. Diese Eintrittskarten lauten auf Namen und sind unübertragbar. Auswärtige Besucher verweisen wir auf das Wohnungsamt der Mariborer Festwoche, welche während der ganzen Dauer derselben Tag u. Nacht am Bahnsteig des Hauptbahnhofes bei der Expositur des »P u t n i k«, Tel. 26—69, amtiert. Eintrittskarten für Einheimische und alle jene, welche die Fahrpreisermäßigung nicht in Anspruch nehmen: Eintrittskarte für einmaligen Tagesbesuch Din 5.—; für einmaligen Abendbesuch Din 3. —; Kinder mit Schullegitimation und Soldaten für einmaligen Tages- oder Abendbesuch 2 Din. Eine Dauerkarte, welche zu 10 Tages- und 10 Abendbesuchen berechtigt kostet Din 25.— Freitag, den 16. Juli ferner öle begabte Tänzerin Vlasta 3 er5 n c c aus Celje. Als Gäste sind weiter Slavku Jan und Vida Juvan, die beiden her vorragenden Mitglieder des Schauspielhauses in Ljubljana, gentronnen worden. Dieser Aufführung widmen die kunstliebenden Kreise schon jetzt das größte Interesse. Die Regie liegt in den Händen des bewährten Spiellei icrs Milan K o 3 i 5 vom hiesigen Theater. m. Der Autotaxifahrpreis auf den Bachem. Nach einer Vereinbarung des „Put-uif" und der Bereinigung der Kraftdrosch kenunternehmer ist der Fahrpreis für Taxis auf den Bachern jo bestimmt worden, daß er für die Strecke Maribor Hauptoahnhof — Pohorski dom oder Mariborska koča nicht mehr als 200 Dinar betragen darf, für Fahr ten zur Ruška koča aber nicht mehr als 250 Dinar. nt. IHittciseftchtocrmerfermässtgmtgen für ausländische Besuchet der Mariborer Festwoche. Das Außenministerium hat für die ausländischen Besucher der 6. Mariborer Festwoche den Ginreisesichtvermerk um 20 Dinar pro Person herabgesetzt, insoweit der Einreisesichivermerkzwang für die betreffenden Staaten existiert. Ungeachtet dessen ha iben Ausländer, die die Festwoche besuchen und mindestens drei Tage im Lande Ausent half nehmen, das Recht auf das sogenannte Badivisum. Außerordentlich «nichtig ist fer ncr die Entscheidung, daß für Autdbusaus-flugssahrten ungeachtet der Zahl der Passa giere pro Autobus die Gebühr von 20 Dm. eingehoben wird. Angesichts des großen In teresses, welches für die Festwoche insbesondere in Oesterreich herrscht, ist Heuer mit ei ncr großen Besucherzahl aus, dem Von ach barten Ausland zu rechnen. Dm 80.000 gewann das Kiäsr-sewtos ,, Nr. 19.3*8”, welches in der Hauptkollektur BEZJAK, Maribor, Gosposka ulica 25, gekauft wurde. BeMmmungm und «Erläuterungen für die Besucher der vi. Mariborer Festwoche Die Generaldirektion der Staatseisenbahnen hat den Besuchern der VI. Mariborer Festwoche, welche vom 31. Juli bis 8. August 1937 stattfindet, eine 50%ige Fahrpreisermäßigung zuerkannt. Die Fahr Preisermäßigung gilt vom 29. Juli bis 10. August. Besucher der VI. Mariborer Festwoche, welche diese Begünstigung genießen wollen, müssen auf der Abfahrtsstation oder beim »P u t n i k«, — ausländische Besucher an der jugoslawischen Grenzstation — eine direkte Fahrkarte bis Maribor lösen und außerdem die Eisen-bahnlegitimation K 13 zum Preise von 2 Din anschaffen. Die Fahrkarte darf in Maribor nicht abgegeben werden, da m. Todesfälle. Im schönsten Alter von 20 Fahren ist der Sohn des hiesigen Realitäten Besitzers und Cafetiers Slavec, Herr Richard Slavec gestorben. Ferner verschieden gestern die 46jährige Elisabeth 8 c v e d e r und die 23jährige Anna 03 r i I. Friede ihrer Asche! ut. Evangelisches. Sonntag, den 18. d. um 10 Uhr wird in der Christuskirche ein Gottesdienst stattfinden. — Am 25. d. um 10 Uhr wird bei St. Wolsgang am Bachern der heurige Berggottesdienst gefriert. m. Grazer Künstlerinnen in der Ausführung von Shakespeares „Sommernachts- lraum" -m Rohmen der heutigen Festwoche. Bei der Premiere von Shakespeares „S o nt m e r n acht s t r a u in" im hiesigen Stadt park werden als Solotüitzcrinnen auch Frl. Zita Salten und Anny Schiffe r-m ntjct von der Grazer Oper Mitwirken, m. Trauungen. In den letzten Tagen wurden in Maribor getraut: Anton Megla, Weber, mb Frl. Angela Žohar; Richard Kor man», Beisitzer, mit Frl. Johanna Šušteršič; Raphael Zvagan- Weber, mit Frl. Therese Gril; Ignaz Žmavc, Beisitzer, mit Frl. Marie Beg; Johan» Kulčar. Bahnbeamter, mit Frl. Sophie Lužar; Miroslav Novak, Schlosser, mit Frl. Valerie Milie; Iva» Knabele, Textilangestellter, mit Frl. Franziska Smer del; Peter Plečko, Fabriksarbeiter, mit Frl. Josefine Rojko; Karl Kramer, Magistratsve-amter. mit Frl. Slavica Marguč, m. Brand in btr Baubarackc neben der serbisch-orthodoxen Kirche. Gestern nachmittags bemerkten Passanken einen verdächtigen Rauch, der aus der neben der serbisch-orthodoxen Kirche stehende Baubaracke qualmte, die bekanntlich als Kanzlei und als Make-rialinagazi» diente. Als man eindrang, fand man in der Mitte zwischen den aufgeftapel-tcu Brettern ein regelrechtes, mit Kleinholz zum Entflammen gbrachtes Herdfeuer. In diesem Zusammenhänge sei noch erwähnt, daß sich 'des Rohbaues der Kirche verschiedene dunkle Elemente als Unterschlupfes bedienen. Zwischen den Säulen der Mittel-kuppel und in den Ecken des Kirchenrohbau-e§ konnten die von solchen Elementen herrührende Verunreinigung festgestellt werden. nt. Die AntitubrrkulosenUga >n Maribor ersucht auf diesem Wege alle P. T. Schul* leduitgcit, Pfarrämter, Fabriksleitungen, 9temter usw., ihre Abrechnungen über das Ergebnis der Antituberkulosenwoche so bald als möglich der Leitung der genannten Liga in Maribor einsenden zu wollen, damit die definitive Aufstellung des Gesamtergebnisses ermöglicht wird. nt. Vom gefällten Baume erschlage». In Sv. Ana (Slov. gor.) sah der 10jährige Besitzerssohn Johann Weiß im Walde den Holzfällern bei der Arbeit zu. Als ein gefall tcr Baum sich rasch zu neigen begann, sprang der Knabe nicht rechtzeitig zur Seite und der Baum sauste mit aller GewichtZkraft auf ihn, sodaß er. auf der Stelle mit zerschmettertem Sckiädel und gebrochenem Rückgrat tot liegen blieb | m. Zwei Einbrüche. I» der Ljubljanska ulica 43 brach in der vergangenen Nacht ein noch unbekannter Täter in die Wohnung des Militärmusikers Peter Florian rin und entwendete verschiedene Kleidungsgegenstände. Augenscheinlich derselbe Täter schlich sich n derselben Nacht durch das Fenster in die •in der Metelkova ul. 53 gelegene Wohnung des Musikers Mirko PaSler ein und ließ außer Kleidungsstücken auch ein Klarineti mit sich gehen. Die Polizei ist dem Täter bereits auf der Spur. m. Der Bachernautobus fährt Soninag, den 18. d. um 5.40 Uhr vom Haupt platz ab und kehrt um 19.30 Uhr von der Straßen-abzweigung zurück. Anmeldungen bis 17- d. 19 Uhr in der BerkehrMnzlei. Fahrpreis i» einer Richtung 20, hin und zurück 35 Dinar. nt. Nach Graz fährt der „Putnik"-Autv-car am 31. Juli. Fahrpreis samt Visum W Dinar. m. Zum Wörthersee fährt der „Putnit Autocar am 35. Juli. Fahrpreis 150 Dinar samt Visum. Anmeldungen im „Putnit" Büro Maribor und (Seife. m. Berlehrsunsall. Der Handelsvertreter Stefan T t n t a stieß gestern nachmittags am Hauptplatz mit seinem 'Fahrrad r» ein ihn überholendes Auto, wobei er zu Boden geschleudert wurde und Verletzungen an beiden Armen davontrug. Er wurde ms Krankenhaus überführt. nt. Fahrraddiebstahl. Dem Eisenbahner Friedrich Wolle kam gestern vor einem Gasthause in der Koroška cesta ein funkeln» gclitcucs Fahrrad abhanden. m. Rund um den Bachern. Der „Putnit" veranstaltet mit 25. d. eine Autocarfahrt rund um den Bachern. Fahrpreis 75 Dinar. m. Die nächste Miüelmeersahrt mit dem Luxusdampser „Kraljica Morija" erfolgt vom 5. bis 24. August. Die Reiseroute lautet: Split, Kotor, Budva, Korfu, Piräuö, Athen, Istanbul, (Shmtak, Samos. Rhodos, Kreta, Santorin, Katakolo, Olympia, Dubrovnik, Split. Die 19 Tage umfassende, überaus genußvolle und mit mehreren Son-.derausflügen verbundene Mittelmeerfahr i kostet 6000 Dinar. Nähere. Informationen, Anmeldungen und Prospekte im „Putnik" Reisebüro Maribor. m. Aus der FeriEchvnie der „Jadran,m straža" kehrt die erste Kindergruppe am Mon tag, den 19. d. um 28 Uhr abends zurück. Die Eltern und Angehörigen mögen die Sin der am Bahnhose erwarten. m. Mariazell labet ein! Von de» schönen „Putnik"-Ausflügeil erfreuen sich die Maria zellet Fahrten der größte» Popularität. Es nimmt dies auch nicht Wunder, den» nicht nur der berühmte Wallfahrtsort Mariazell selbst Bietet ein vielbesuchtes Reiseziel, sondern die Fahrt durch die Wildromantik der obersteirischen Gebirgswelt gestaltet sich zu einem einzigartigen Erlebnis. Für die nächste Mariazeller Fahrt des „Putnik", die am 24. und 25. d. stattfindet, sind nur mehr einige wenige Sitzplätze vorhanden, weshalb cs sich empfiehlt, die Anmeldung unverzüg lich vorzunshmen. Fahrpreis samt Visum 200 Dinar. nt. Fischmarkt. Auf dem 'heutigen Fisch markt wurden verkauft Girice zu 12, Makrelen zu 16—18, Branzini zu 36, Stockfische zu 24 Dinar pro Kilogramm. m. Wetterbericht vom 16. Juli. 8 Uhr: Temperatur 22. Barometerstand 735, Wind richtmtg OW, Niederschlag —. m. Bäderhesuch mit dem „Putnik"-Auto-tor. Eine besonders genußvolle Sonderfahrt veranstaltet der „Putnik" am Sonntag, den 18. d. Die Fahrt geht nach Rogaška Slatina und dann weiter nach Rimske Toplice und Laško. Fahrpreis 85 Dinar. m. Die Großglockner-Hochalpenftratze sowie Zell am See, Salzburg, St. Wolfgaug, Bad Ischl und Aussee sind das Reiseziel des einzigartigen Autocarausfluges, den unser „Putnik" vom 18. bis 21. d. mit seinem koni ortablen Luxusautocar veranstaltet. Um allen Teilnehmern eine sorgenlose und daher doppelt genußvolle Fahrt zu ermöglichen, hat die Reiseleitung das Gesamtarrange-utctit übernommen. Für alle Reifeteilnehmer ist für eine gute Verpflegung und Rächti-gung in erstklassigen Etablissements bestens vorgesorgt. Der Pauschalpreis für die volle vier Tage umfassende Fahrt beträgt 1000 Dinar, wobei alle Auslagen (Fahrt, Paß, Visum Nächtigmig, Verpflegung. Trinkgelder usw.) inbegriffen sind. Wer wirklich ew- Union-Tonkino. Heute, Freitag, zum letztenmal die Reprise des größten und besten Pola Negri-Filmes »Moskau— Schanghai«. Außer Pola Negri wirken mit: Gustav Dießl und Hansi Knoteck. — Herrlicher Gesang der Donkosaken. — Ab Samstag der sensationelle und Spanner'- Schlagerfilm »Das schwarze Zimmer« mit Boris Karloff. Burg-Tonkino. Der Großfilm »Irene« mit der unvergleichlichen Gerald. Katt u. der schönen Lil Dagover in den Hauptrollen. Dieser .inzigartige Film erregte bei seiner Erstaufführung in Maribor das größte Aufsehen, sodaß man seine neuerliche Vorführung gewiß allseits begrüßen wird. — Dienstag folgt der aufregende Spionagefilm »Verräter« mit Willy Birgel. mal die bezaubernde Pracht des Großglock-ners und die Romantik des SalzEammcrßu-tc§ erleben will, lasse sich diese einzigartige Gelegenheit nicht entgehen! Aus Cetie c. Neuer Ingenieur. Herr Alois Praun-s eis aus Laško ist an der Beograd« ltntoer-lität als Maschineningenieur diplomiert worden. r. Evangelischer Gottesdienst. Sonntag, den 18. d. findet der Gottesdienst um 10 Uhr in der Christuskirche statt. Er wird von Herrn Pfarrverweser Schaffe r aus Ljub Ljaim gehalten. c. Schuhmacherstudienreise nach š0štanj. Das Gewerbeförderungsinstitut in Zagreb veranstaltet fallweise Studienreisen in größere Industriebetriebe. 'Schuhntadjenncistc: und Gehilfen besuchen in der Regel jene Fa briEen, in denen Werkzeuge und Rohstoffe fiir ihren Bedarf erzeugt werden. So fand Ende des abgelausenen Monats eine Studien fahrt von Zagreb« Schuhmachern in die Schuhleistenfabrik der Oebrüder Winkle nach Sevnica statt. Derzeit wird für den ‘26. Jul: Zite gemeinsame Exkursion nach Kostanj vorbereitet, zur größten Lederfabrik im Staate, wo die Zagreb« Handwerker Gelegenheit haben werden, 'die moderne Bearbeitung aller Arten von Häuten kennen zu lernen' Die Teilnehmer werden während ihres Aufenthaltes in Kostanj Gäste der Fabriksinhaber der Gewerken Bruder Woschnagg, teilt. c. Gegen die Verunreinigung der Sann. Wir haben kürzlich gemeldet, daß der Stadtrat von Gelte auf seiner letzten außerordentlichen Sitzung eine Beschwerdeschrist über die Verunreinigung der Sann durch die Ju-dustrieunternehmungen versaßt bat. Mit dieser Beschwerdeschrift ist eine Abordnung ans Gelse zur Banatsverwaltung nach Ljubljana gefahren. Die Abordnung bestand ans folgenden Herren: Stadtpräsident Alois M t l> el 8 i 8, Fremdenverkehrsrefereirt Stadtrat Franz R 0 8, Präsident des Stadtverschö uerungs- und Fremdenverkehrsvereines Magistratsdirektor Ivo 8 u b ic, Vorstand der Kaufleutevereinigung Grobkaufmann Rudolf S t e r m e c k i. Vorstand des Vereines der Hausbesitzer Kaufmann Anton F a z a-1 i n c und Sekretär des Fischereivereines Direktor Z o r k 0. Die Abordnung wurde von Bizebanus Dr. M a j c c n empfangen, lieber das Ergebnis dieser Borsprache wird in der Sitzung des Stadtrates Geist: am 16. Juli gesprochen werden. Inzwischen aber ha ben auch der Stadtverschönerungs- und Fremdenverkehrsverein sowie der Fischereiverein eine außerordentliche Tagung ctoge-halten. die sich mit derselben Frage beschäftigten.' Auch diese beiden Verbände fordern auf das schärfste, daß die in Frage kommenden Fabriken Anlage zur biologischen Reinigung ihrer Fabriken errichten. Gegen alle Unternehmungen müsse ohne Rücksicht^ darauf, ob sie staatlich oder privat sind, mit aller Entschiedenheit vorgegangen werden, ehe es zu spät ist. Der Ruf Geists als Sommerfrische und Badeort ist in Gefahr. Daraus können der gesamten Bevölkerung 'chicere wirtschaftliche Schäden erwachsen. Darum ist das energische Vorgehen der Stadtge-meinde und aller daran interessierten Verbände nur zu begrüßen. Rasche Abhilfe ist dringend geboten! c. Beisetzung. Die in weiten Kreisen bekannte und -geschätzte Frau Zojica Lazarevič, geb Jovič, fand am Mittwoch nachmittag im städtischen Friedhof die vorläufige Ruhestätte. Viele Leidtragende, besonders aus den Kreisen der Beamten, Angestellten und Arbeiter der Zinkhütte, hatten sich zum letzten Abschied vereint. Der amtierende Priester erinnerte in erhebender Ansprache an die treffliche Frau und gütige Mutter. Mit Blu mengrüßen bekundete man die Berherung, die man Zojiea Lazarevič entgegengebracht hatte. Die Entschlafene, Mutter des Präsidenten der Zinkhütte in Celje Todor Lazarevič, erreichte das hohe Alter von 84 Jahren. Sie ruhe in Frieden! r. Sokoltag in Rimske Toplice. Sonntag, den 18. d. hat Rimske Toplice seinen Sokol-tag. In den Vormittagsstunden werden im Thermal-Freibad Schwimmwettkämpfe abgehalten. Um halb 16 Uhr beginnt im Gast Hof „Alte Post" ein Schauturnen, verbunden mit einem Volksfest. Es spielt die Eiien-bahnerkapelle aus Zidani most. c. Futzballsport. Am Sonntag, den 13. d. findet auf dem Glacis nt Geist c'n Freundschaftsspiel zwischen dem Sportklub Geist und dem Sportklub „Mars" aus Ljubljana statt. Spielbeginn um 17 Uhr. Das Spiel bringt bestimmt einen schönen und spannenden Kampf c. Wichtiger Termin. Die Rathauskorrespondenz bringt allen Hausbesitzern zur Kenntnis, daß am 1. Juli d'e dritte Rate des Zinshellers (für die Zeit vom 1. Juli bis 30. September) fällig war. Auch bst Was ser- und Kanalgebuhr (für die Zeit vom 1. April bis 30. Juni) ist am 1. Jul: fällig gewesen. Wer sich vor größerem Schade,, bewahren 'will, entrichte seine Zahlungen an der Stadtkasse spätestens bis 10. August. Wer bis dahin seinen Zahlungen „ich! nach« gekommen ist, wird gepfändet. Auch die zweite Rate der Steuern für Kraftfahrzeuge war am 1. Juli fällig und ist längstens bis zum 10. August bei der Stadtkasse einzuzah-len, widrigenfalls . . . (stehe oben!). c. Unerwünschter Sommergast. Erschien da eines schönen Tages bei einem Landwirt im oberen Sanntal ein elegant gekleideter Herr und stellte sich als Kaufmann aus Wien vor. Er sagte, daß er gern seinen Sommerurlaub hi« verbringen wolle, aber einsiedlerisch veranlagt sei und es daher vorziehe, in einem Privathaus mit Familienanschluß zu leben. Der gutmütige Landwirt nahm ihn i„ Pension und der Sommergast ließ cs sich auf seine Kosten durch vierzehn Tage gut gehen. Am 15. Tag hatte er plötzlich eine Nachnahmesendung auszulösen und entlieh sich von seinem Wirt ICO Dinar, mit denen er spurlos verschwand. Ob der sonderbare Sommergast jemals wiederkommen wird'-' Aus p. Ptuj bekommt ein neues Bad? Wie man erfährt, besteht der Plan, in Breg ein modernes Schwimmbad zu errichten, das durch das sog. Brunnwasser gespeist ivcr-den würde. Das kristallklare Qucllwass« soll aus einer besonderen Erwärmungsanlage entsprechend erwärmt und auch filtriert werden. Außer dem Schwimmbecken wird auch ein Sprungturm errichtet werden. Jedenfalls werden alle, die Sicht, Sonne und Wasser zu schätzen wissen, das Projekt begrüßen. p. Der Autocarausflug „ach Mariazell findet erst am 24. und 25. d. statt. Anmeldungen werden bis 21. d. in der hiesigen „Putnik"-Filiale entgegengenommen. Fahr preiz samt Visum 230 Dinar. p. In die Jauchengrube gestürzt. In Pod vinci stürzte der 25jährige Keuschlerssohn Josef A r n u 8 in eine ziemlich tiefe Jauchengrube und brach sich hiebei den rechten Arm. Er wurde ins Krankenhaus überführt. P. Den Apothekemiachtdienst versieht bis Freitag, Öen 23 d. die St. Antonius-Apotheke (Mag. Orožen). p. Die Marktpreise haben beim Obst u. Gemüse in den letzten Tagen etwas nachgelassen. Es kosten Aepfel 5, Birnen 6, Marillen 8, Pfirsiche 10, Himbeeren 3 Dinar pro Kilogramm, Schwarzbeeren \.r' " Dinar pro Liter, Gurken 0.25— 0.75 Dinar pro Stück, Bohnen 2.50 und Erbsen 2 Dinar pro Liter, Paradeisäpfel 8, Paprika 15, Karfiol 6 und Erdäpfel 1.50 —2 Dinar pro Kilogramm. Die Fleischpreise blieben unverändert. .v küiilB^9(üut InHuiH Das ist das Herrliche im Sonnenbad: Solea-Crcme bildet zwar eine wirksame Schntzschieht gegen Rötungen und Verbrennungen, verhindert aber das natürliche Braunwerden keineswegs! Das hautwirksame Cholesterin der Solea-Creme dringt in die Poren tief ein, ernährt die Haut, macht sie widerstandsfähig und elastisch, sodass das Austrocknen und Entzünden unmöglich wird. Dagegen wird das von der Natur als Lichtschutz verliehene Bräunen keineswegs unmöglich oder gehindert. Die Ergänzung zur Solea-Creme ist die prächtige Solea-Seife mit ihrem aktiven Lecithin. Cholesterin und darauf abgestimmtes Lecithin, das ist das, was Ihre Haut bei anormaler Beanspruchung fordert! m und&etne 9 .c«^ CCr1 J tz5vAkoo E? SS> G irsgiiiiiiii DIN10.-5.-3- D1NX50 Am 4. Ziehung der 34 .Runde (15. d.) Din 100.000: 57656 Din 80.000: 19328 Din 50.000: 55613 Din 40.000: 69984 Dill 30.000: 91052 Din 10.000: 16032 66432 76643 Din 8000: 3961 8160 12123 12485 15799 48523 93654 Din 5000: 10041 32028 .54281 14495 48922 61204 6.3036 71255 82989 93037 Din 2000: 1271 7428 7939 8510 11298 13214 24816 27246 31624 45253 51328 ',0731 64019 64143 67761 68710 75762 78084 96080. (Ohne Gewähr.) Hifuptkollektur der Staatlichen Klassenlottcrie BANKGESCHÄFT BEZJAK, MARIBOR, Gosposka ulica 25. ik. Todesfall, ln der Ansiedlung Rakovec bei Vitanje starb die Gattin des Säge- und Platzmeister Jeromel, Frau Marie Jero m e 1, nach längerer Krankheit im 50. Lebensjahre. R. i. p.! ik. Vieh- und Warenmarkt. Der nächste Vieh- und Warenmarkt findet am Dienstag, den 20. d. M. statt. Derselbe ist unter dem Namen »Margaretcn-markt« allgemein bekannt. ik. Die Feuerwehr dankt. Die Leitung der hiesigen Feuerwehr fühlt sich verpflichtet, auf diesem Wege allen, welche anläßlich des 60jährigen Bestandes der Wehr, dem Vereine so große Symathien entgegengebracht haben, ihren wärmsten Dank auszusprechen. ik. Trauung. In der Wallfahrtskirche Maria Brezje fand dieser Tage die Trauung des Herrn Franz Kuzma n, Schuhmachermeisters aus Vitanje, mit Fräulein Karoline R e p o 1 u s k, einer Tochter des Herrn Karl Repolusk, Kaufmannes und Holzhändlers aus Sp. Dolič bei Vitanje statt. Wir gratulieren! ik. Die Fremdensaison erreichte mit Beginn dieses Monates ihren Höhepunkt. Die Anzahl der Sommergäste ist heuer gegenüber dem Vorjahre viel größer, weshalb ein Teil derselben, da die beiden hiesigen Pensionen voll belegt sind, in den Fremdenzimmern der verschiedenen Gasthäuser untergebracht werden mußte. Die meisten Sommergäste stammen aus dem Banat und aus der Bačka. i.Die Osman-Pascha-Moschee in Tre-binje, einer der herrlichsten Moscheen Jugoslawiens überhaupt, ist durch eine Verfügung der muslimischen Kirchenbehörde für den Zutritt der ausländischen Touristen gesperrt worden, da es sich herausstellte, daß sich viele Besucher im Gotteshause ungebührlich benommen und Photos angefertigt hatten, die ihnen zum Gaudium dienten. i. Der Dampfer »Kraljica Marija« ist am 15. d. M. aus Venedig in Split eingetroffen, um eine Kreuz- und Qucrfahrf durchs Mittelmeer zu absolvieren. i. Im Alter von 131 Jahren als ältester Jugoslawe gestorben. In Tetovo ist am 13. d. M. — nachdem er am 7. Juli seinen 131. Gebutrstag bei fröhlichster Stimmung gefeiert hatte — der Bauer Jovan Stankovič gestorben. Er war der älteste Staatsbürger Jugoslawiens. i. Eine sonderbare »Freßwette« um Hl Dinar, ln Stara Kaniža hat der beschäftigungslose Arbeiter Karl Schier-m a n n aus Uzunovičevo um die Wette von 10 Dinar 25 Palatschinken auf gegessen und die Mahlzeit mit 20 Krügeln Bier »begossen«. Der Mann hat die Wette gewonnen und wurde ihm der nicht gerade hohe Betrag von 10 Dinar auch ordnungsmäßig bezahlt, ebenso die Spesen für Speise und Trank. i. Der Kassier der Stadtgemeinde Cetinje, Dušan Bogdanovič, ist wegen Veruntreuung von 207.000 Dinar in Untersuchungshaft genommen worden. Beim Banns des Zeta-Banats, Ivaniševič hat sich eine Abordnung der Bürger von Cetinje eingefunden, die in einem 500 Unterschriften tragenden Memorandum die Amtsenthebung des gesamten Gemeinderates verlangen. i. Mit Milch — ein Schadenfeuer lokalisiert. In Lipljan am Amseifeld geriet das Anwesen des Landwirtes Seraphin N i k i č in Brand. Da die Bauern auf dem Felde arbeiteten, eilten die Frauen im Hinblick auf den Wassermangel mit ihren Milchvorräten herbei und gossen zirka 200 Liter Milch auf das Feuer, welches auf diese Weise im Anfangstadium lokalisiert werden konnte. Mit Milch an den Brandherd heranzugehen — gewiß eine sehr seltene Sache! (NidsdutiMUke HuHdstkau Die Ausfuhr Jugoslawiens nach Italien DAS AUSMASS DER VON ITALIEN BEWILLIGTEN KONTINGENTE. — DAS STREBEN NACH AUSBALANCIERUNG IM GÜTERAUSTAUSCH. B e o g r a d, 16. Juli. (Avala.) Unter den Fragen, die das jugoslawischitalienische Wirtschaftskomitee in Rom zu Beginn d. M. in Rom verhandelt hat, befand sich auch die Frage der Vergrößerung der Ausfuhr der wichtigsten jugo slawischen Artikel nach Italien. Jugoslawien erhielt die untenstehenden Kontingente bewilligt, die aber nur dann ausgenützt werden können, wenn durch entsprechende Einfuhr aus Italien die Ausbalancierung im gegenseitigen Güteraustausch erzielt wird. Die bedeutsameren Ausfuhrartikel bzw. Kontingente, die Ita lien bewilligt hat, sind: Pferde 4,500.000 Lire, Rinder 39,000.000 Lire, Schweine 4,550.000 Lire, Lebendgeflügel 19,380.000 Lire, frisches nicht verarbeitetes Rindfleisch 2,000.000 Lire, verarbeitetes Fleisch 400.000 Lire, Lämmer-und Hammelhäute 3,000.000 Lire, Eier 12,000.000 Lire, frische Fische 2,000.000 Die Schweiz hat uns dem neuen Abkommen zufolge, neue Kontingente für einige Artikel gewährt. Untenstehend eine Uebersichtstabelle der neuen und der alten Kontingente (in Quintalen): Heus Kontingente bisher 4-oder— Bohnen 2.600 86 +2514 Obst und Beeren in frischem Zustande, offen oder in Säk- ken 11.000 11.000 unverän. Aprikosen 500 — +500 Pfirsiche 500 — +500 Pflaumen, frische u. gedörrte oder etuier- Lire, gepökelte Fische 1,000.000 Lire, Wei zen 18,750.000 Lire, Mais 18,000.000 Lire, Dörrschwämme 10,000.000 Lire, Schweinfett und Speck 1,650.000 Lire, Erze (Blei, Magnesium und Chrom) 14 Mill. Lire, Eisenerze 8,000.000 Lire, Kalk 5 Mill. Lire, Kalziumpyrolignit 600.000 Lire, Nadelhölzer 2,000.000 Lire, Schwarzkohle 3,000.000 Lire, Zinkoxyd 1 Million Lire, Aceton 500.000 Lire, behauenes Nadelholz 12 Millionen Lire, gesägtes Nadelholz 39.6 Millionen Lire, gesägtes Buchenholz 21,5 Mill. Lire, alle anderen Arten von Laubbaumhölzern 24 Millionen Lire, Brennholz 3,2 Mill. Lire. Schließlich sind noch folgende Kontingente an Hölzern für die italienischen Ko lonien bewilligt worden: gesägte Nadelhölzer 16,5 Millionen Lire, andere Laubbaumhölzer 8 Millionen Lire, Brennholz 3 Millionen Lire, alle übrigen Wald- und Forsterzeugnisse eine Million Lire. te mit dem Kernsamen 5.000 — +5000 Zwiebeln 1.000 — +1.000 Knoblauch 1.000 — +1.000 Gedörrte Schwämme 100 — + 100 Geschlachtetes Geflügel 12.000 7.640 +4.360 Eier 35.000 25.600 +9.400 Seidenartiges, einfarbiges Creppapier 100 49 + 51 Aus der Tarifnummer 776 (schweizer.) handgeschm. Nägel 65 — + 65 lagen, die am Tage der. Schutzerklärung niedriger waren als 2000.— Din, ferner 40 Prozent von den alten Einlagen zwischen 2000 und 5000 Dinar und jetzt noch 10% auf Einlagen von 5000 bis 10.000 Din. Ausgezahlt bezw. auf neue Rechnung übertragen wurden ferner ab 1. Jänner d. J. alle laufenden Rechnungen, die 10.000 Dinar nicht überschritten haben. Die jetzt bewilligten Auszahlungen auf Einlagen beziehen sich nur auf Origi naleinlagen zwischen 5000 und 10.000 Dinar, nicht aber auf diejenigen, deren Stand infolge Teilung größerer Einlagen und Ueberträge zurückzuführen ist. Die Schlüsselstellung des Exports Die Diskussion um die Sicherung des Aufschwungs, der alle wichtigen Volkswirtschaften der Erde erfaßt hat, begann in einem Zeitpunkt, als die einzelnen Nationalwirtschaften, unabhängig voneinander und auf ihre speziellen Bedürfnisse abgestellt, bereits Maßnahmen ergriffen hatten, um Übersteigerungen zu bremsen und den wirtschaftlichen Auftrieb in ruhigere und beständigere Bahnen zu lenken. Man denke an den Entschluß der Vereinigten Staaten von Amerika, neue Goldkäufe kreditpolitisch durch Ausgabe von Schatzwechseln zu sterilisieren. Durch eine beträchtliche Erhöhung der gesetzlichen Reservesätze für die Mitgliedsbanken des Reservesystems wurde die Wirksamkeit der Zentralbankpolitik verstärkt, um den Gefahren einer Aufschwungsübersteigerung rechtzeitig begegnen zu können. Ein anderes Beispiel bietet England, das mit .der Besteuerung der großen Industriegewinne verhindern will, daß der Güterzins (der Ertrag aus der Güterproduktion) über den Zins des Geldes steigt, dessen Billigkeit als eine unbedingte Voraussetzung für die gesunde Fortsetzung des Aufschwungs angesehen wird. Auch die Maßnahmen des Währungsausgleichsfonds der großen Abwertungsländer gehören hierher. Dies alles sind Beispiele dafür, daß an Stelle des Automatismus der Konjunkturbewegung, in dem man früher die Entwicklung schleifen ließ, der Gestaltungswille der Wirtschaftspolitik tritt. Über den Rahmen nationaler Lösungsversuche hinaus ging aüch der von dem belgischen Ministerpräsidenten van Zeeland übernommene Auftrag, die Aussichten einer internationalen Beratung über die Fragen der Weltwirtschaft zu prüfen. Überall tritt das Weltmarktinteresse verstärkt hervor und bedeutet einen wesentlichen Teil der natiotialwirtschaftlichen Bestrebungen, den Aufschwung zu sichern. Dem steht durchaus nicht entgegen, daß der Auftrieb innerhalb der einzelnen Volkswirtschaften nicht eine Folge weltwirtschaftlicher Belebung darstellt, sondern erst auf Grunu der .erhöhten binnenwirtschaftlichen Produktion die Weltnachfrage sich besserte. Eben das größere Wirtschaftsvolumen, ließ die Notwendigkeit internationaler Zusammenarbeit stärker spüren. Und die Allgemeingültigkeit dieser Erkenntnis berechtigt zu der Hoffnung. daß die geeigneten Mittel zur Fortsetzung des Aufschwungs gefunden werden. BlumetiPflege Orchideen können nur in Gewächshäusern oder Winter gürten gehalten werden und zur vollen Entfaltung kommen. Für das Zimmer sind sie nur vorübergehend geeignet. Es gibt zwar einige Arten, die sich auch für das Zimmer eignen, sie stellen aber so hohe Ansprüche an die Pflege, daß sie.für den Blumenfreund praktisch nicht in Frage kommen. Mit Erfolg läßt sich im Zimmer der Frauenschuh. ferner Odontoglossum grande. Dendrobium nobile und Lhcafte Skinneri halten. Wer über ein. großes!'Blmnenfenster oder seinen Glaskasten im Zimmer vor dem Fenster verfügt, kann viele Orchideen eine Zeitlang Ut blühendem Zustand erhalten, die dann aber bald eine Erholung im Gewächshaus nöüa haben. DIE DREI MUSKETIERE Die Schweiz gewährt uns einige neue Kontingente ■TX+ktf-N.' :>.yr »;•, m W - ! Börsenberichte Ljubljana, 15. Juli. — Devisen : Berlin 1746.53—1760.41, Zürich 996.45— 1003.52, London 215.58—217.64, Newyork 4314.76—4351.07, Paris 168.56—170, Prag 151.54—152.64, Triest 228.20— 231.28; österr. Schilling 8.58, deutsche Clearingschecks 12.58. Zagreb, 15. Juli. Staatswerte : Kriegsschaden 408—409, 4»/o Agrar 52— 52.50, 6% Begluk 72—72.50, 7% Investitionsanleihe 89—90, 7% Blair 85.50—86, 8% Blair 96—96.50, Nationalbank 7150, Priv. Agrarbank 196. Gm neues Veterinärgefetz in Vorbereitung B e o g r a d, 15. Juli. In den nächsten Tagen wird dem Ministerrate der Entwurf eines neuen Veterinärgesetzes vor gelegt werden, welcher im Ackerbauministerium ausgearbeitet worden ist. Dieser Gesetzentwurf setzt eine eingehende Reform des Veterinärdienstes und die Ausgleichung aller bisher in Anwendung stehender, verschiedener Veterinärgesetze voraus. Der Entwurf billigt die Anstellung von Gemeindetierärzten in allen Gemeinden mit über 10.000 Einwohnern, die Gründung von Ambulanzen und Viehkrankheitsanstalten, Gründung von Instituten für Heilmittel- und Serumerzeugung. Gründung von staatl. Kurschmiedschulen, Veterinäranstalten bei den Banatsverwaltungen usw. Das wichtigste in diesem Entwürfe ist allerdings die Gründung eines Fonds zur Bekämpfung der ansteckenden Viehkrankheiten. Die Einnahmen zur Kosten bestreitung diese.Fonds sind in der Form eines neuen Lastpostens auf den Viehhandel in der Höhe von 1% des Verkaufs betrages vorgesehen. Um die Tätigkeit dieses Fonds richtig einleiten zu können, beanspruchen die Fachleute einen Betrag von zirka 100 Millionen Dinar. X Vermehrte Liquidität der Stadtspar kasse in Ljubljana. Seit 15. d. M. zahlt die Stadtsparkasse in Ljubljana alle alten Einlagen aus, die am 31. Dezember 1936 den Betrag von 20.000 Dinar nicht überschritten haben, bezw. sie überträgt sie auf neue Einlagen, die jederzeit aus zahlbar sind. rX Aussichten auf Ergänzungskontingente für die Ausfuhr in die Schweiz. Im neuen Handelsabkommen mit der Schweiz ist es vorgesehen, daß wir, inwiefern es die Marktverhältnisse der Schweiz gestatten, auch Ergänzungskontingente bekommen, falls dieselben seitens der schweizer Firmen verlangt werden sollten. Die schweizerische Staatsregierung wird wohlwollend die Bittgesuche der schweizerischen Importeure für die Ergänzungskontingente studieren und eventuell nachträglich bewilligen. X Der Auszahlungsplan der Ersten Kroatischen Sparkasse. Mit 12. d. M. ist der neue Auszahlungsplan der Ersten Kroatischen Sparkasse in Kraft getreten. Nach diesem Plan wird die Bank eine. 10%ige Quote auf alte Einlagen, die am 23 Juni 1932 — d. i. am Tage, an dem dieses Institut unter Schutz gestellt wur de — zwischen 5000 und 10.000 Dinar betrugen, auszahlen. Auf Grund des Zah lungsplanes hat die Erste Kroatische Sparkasse bis heute ausgezahlt bezw. auf neue Rechnung übertragen von den geschützten Einlagen alle diejenigen Ein Alles Fast von Sinnen wankte Athos nach diesem furchtbarer. Erlebnis nach Hause. Als Aramis, immer noch in der Kleidung eines Geistlichen, nach Hause kam, fand er den Freund fast bewußtlos. »Bist du verwundet?« fragte er und zeigte auf Athos Stirn. Athos erschauerte und trocknete die Stirn. »Das muß das Blut des Königs sein«, entgegnete er. »Heute ist der ritterlichste König der Welt gestorben!« »Nur nicht den Kopf hängen lassen!« rief eine tiefe Stimme. »Wir sollen ja alle einmal sterben«. Es war Porthos, der hereinstampfte. »Hat keiner von euch d’Artagnan gesehen?« Athos erwiderte bitter: »Ja, ich! Er hatte einen vorzüglichen Platz gleich vorne in der ersten Reihe, wo er das seltene Schauspiel recht genießen konnte.« st aus! »Man soll einen Abwesenden nicht verleumden!«, meinte eine ruhige, wenn auch etwas angestrengte Stimme. Athos fuhr zusammen, denn d’Artagnan stand im Zimmer. »Ich verleumdete kernen; ich meinte bloß, daß du den König ja nicht näher gekannt hast und deshalb für ihn nichts zu fühlen brauchst.« »So, du meinst offenbar, daß das Ganze jetzt, da sie den König umgebracht haben, für uns erlidigt sei!« fuhr d’Artagnan fort. »Ich bin aber anderer Meinung. Wenigstens bleibe ich vorläufig noch hier!« »Was meinst du?« fragten die anderen wie aus einem Mund. »Ich meinte, wir, sollten versuchen, den Mann aufzuspüren, der dem König den Kopf abschlugk Die Fische sagen: es Tiere und Pflanzen als Wetterpropheten Bon A. M. Lornberg. Um zu erfahren, wie My Wetter werden wird, gibt cs verschiedene Wege. Manche schauen in die Zeitung und lesen beit Wetterbericht oder hören sich im Rundfunk die Wet tervorhersage an. Das wäre eine Möglich-tclr. Andere »erlassen sich auf ihr Rheuma und schwören darauf, baß dies bic garantiert sicherste Wetterprognose märe. Wenn sie wieder Reißen im großen Zeh haben, wissen sie genau, daß es binnen tvenigcn Tagen Regen gibt. Das ist also die zweite Möglichkeit. Auf dem Lande hat man noch die unfehlbaren Wetterregeln, die Bauernregeln, bic ebenfalls garantiert sicher die weitere Wetter entwicklung Voraussagen sollen. Es gibt da sogenannte „Stichtage". Wie zum Beispiel den Siebenschläfer. Regnet cs da, so regnet es sieben Wochen. Oder: ist an irgendwelchen anderen bestimmten Tagen das Wetter gut, io bleibt cs gut und eine reiche Ernte steht bevor. Und dann kann man, wenn man cs ganz genau wissen will, ein bißchen auf die Tiere achten. Biele von uns tun das ganz unbewußt. Vielleicht blicken wir den Schwalben nach, plötzlich fallt uns auf, wie tief die Vögel über dem Erdboden dahinstreichen. „Die Schwalben fliegen niedrig", sagen wir dann, „cS gibt Regen!" Dabei sind die Schwalben nicht die einzigen Wetterpropheten der Tierwelt. Den Laubfrosch kennen wir alle. Tante Alma hielt sich einen im Glas, er saß immer auf einer kleinen Leiter und bekam täglich seine abgemessene Portion Wegen. Und Tante Alma chtoor darauf, daß ihr Lulu der sicherste Wetterprophet der Welt wäre. Saß er oben auf seiner Leiter, war bas Wetter schön, wurde es schlecht, ging Lulu von seiner Leiter herunter und verkroch sich unten zwischen dem Laub. Zu den Wettertieren, jenen Tieren, die Aenderungen des Wetters anzeigen oder doch nach altem Volksglauben anzeigeu sollen, gehören auch die Spinnen. Sperlinge, Hähne, Katzen und Hunde. Noch heute wirb mancher Hundebesitzer, der seinen Hund plötz lich Gras fressen sieht, daran denken, daß dies nach, uraltem Volksglauben bevorstehenden Regen bedeutet, und vom Hahn hat sich ja bis heute ein zweifellos nicht bestrettba-rer Vers erhalten: Wenn der Hahn kräht auf dem Mist, Aendert sich's Wetter, oder 's bleibt wie's ist. Wissenschaftlich betrachtet, ist die Gabe der Tiere, das Wetter vorauszuahnen, etwas zweifelhaft. Es hat sich nämlich gezeigt, daß dem besonderen Verhalten mancher dieser Wettertiere andere Ursachen zugrunde liegen, so z. B. Beim Laubfrosch das Nahrungsbe-dürfnis, bei den. Schwalben der. verschieden hohe Flug der ihnen zur Nahrung dienenden Insekten. Etwas anders liegt die Sache bei den logenannten „Wetterfischen". Man hat wissenschaftlich festgestellt, daß manche Wchc imstande sind, mit Hilfe ihrer eigenartig umgebildeten Schwimmblase Baromcterschwan-kuugen wahrzunehmen. Zu ihnen gehören der Schlammpeitzger und viele andere Wels arten. Kurz vor dem Ausbruch eines Gewitters werden die Tiere unruhig und schwimmen zur Wasseroberfläche, manchmal sieht man sie sogar in kleinen Sprüngen durch die Luft schnellen. In etwas beschränkterem Maße haben übrigens auch die Karpfen die Fähigkeit, Barometerschwankungen wahrzunehmen. Beinahe noch interessanter als die Erscheinung dieser „Wettertiere" ist d>e der „Wet-terpflanzen". Genau wie einige Tierarten, so haben auch bestimmte Pflanzen außerordentlich feine Sinnesorgane, mit denen sie bevorstehende Wetterschwankungen wahrneh-men können. Diese Pflanzen pflegen mit der Wetteränderung die Stellung oder Form gewisser Teile zu ändern. Aenderungen an den Blättern oder Zweigen hat man zum Bespiel bei der Wetterdistel, auch Eberwurz genannt, beobachtet, ebenso an der Ierichorosc. Bei einigen Gräsern und dem Reiherschnabel ändert sich die Lage der Grannen. Eine berühmte Wetterpflanze war früher die Pa-ternostererbsc, Abrus prccator>us, bei der sich Veränderungen an der Fruchthülse wahr nehmen lassen. Die Pflanze pflegt bei Sonnenschein ihre prächtigen roten Samen zu zeigen, bei schlechtem Wetter legen sich die Blätter der Fruchthülle darüber. Allerdings spielt diese Pflanze als Wetter-„ProPhet" teilte wesentliche Rolle, da sich die Veränderungen immer erst unter dem Eindruck des Sonnenscheins bzw. des Regens vollziehen. Man nimmt an, daß das jeweilige Verhalten der Pflanze auf die durch den Wetterwechsel bedingten Schwankungen der Lufi-teuchtigkeit zurückzuführen ist. Die besondere 'Empfindlichkeit der Wetter-pflanzen für rden Feuchtigkeitsgehalt der Luft macht sie besonders zur Herstellung eines einfachen Hygroskops geeignet, eines Feuchtigkeitsanzeigers. Dieser nichtwissenschaftliche Apparat zeigt den jeweiligen Feuchtigkeitsgehalt der Luft an. Wir Menschen sind sehr meist geworden. Für uns ist die Wettervorhersage eine Wissenschaft. Aber sind wir «wirklich der Tier und Pflanzenwelt so viel voraus? Sie haben beide ihre „Wetterpropheten" — genau so wie «wir. Skod Um den Abria pokal In Ljubljana gab es gestern abends im »Ilirija«- Bad abermals einen Adria-Po-kal-Wettkampf. Als Gegner traten die Schwimmerriegen der »Ilirija« und des Spliter »Jadra n« auf. »Ilirija« vermochte auch diesmal mit 64:45 einen beachtenswerten Sieg zu feiern. Es kam zu einer Reihe von aufregenden Begegnungen, wobei auch ein neuer Staatsrekord aufgestellt wurde. Nachstehend die wichtigsten Ergebnisse: 400 Meter Freistil Herren: 1. Mihalek (Ilirija) 5:35.9, 2. Pestevšek (Ilirija) 5:39.8, 3 . Pe trošič (Jadran) 5:44.4, 4. Bonačič (Jadran) 6:08.7; 100 Meter Freistil, Frauen: 1. Beara (Jadran) 1:15.6 (neuer jugoslawischer Rekord!) 2. Grošelj (Ilirija) 1:21.2, 3. Sidar (Jadran) 1:23.4, 4. Kržan (Ilirija 1:23.5; 100 Meter Rücken Herren: 1. Wilfan (Ilirija) 1:15.4, 2. Gazzari (Jadran) 1:16.9, 3. Schell (Ilirija) 1:22.9, 4. Mihovilovič (Jadran) 1:39.8; 100 Meter Rücken Frauen: 1. Beara (Jadran) 1:35.5, 2. Bradač (Ilirija) 1:37.4, 3. Fine (Ilirija) 1:40.4, 4. Ožegovič (Jadran) 1:45; 100 Meter Freistil Herren: 1. Fritsch (Ilirija) 1:03.3, 2. Ziherl (Ilirija) 1:07.2, 3. Frajnovič (Jadran) 1:07.3, 4. Petrošič (Jadran) 1:07.6; 100 Meter Brust Frauen: 1. Fine (Ilrijija) 1:41.2, 2 Binder (Ilirija) 1:42, 3 Stipanovič (Jadran) 1:50.2, 4 Roje (Jadran) 2:08; 200 Meter Brust Herren: 1. Lerer (Ilirija) 2:57.2, 2. Hribar (Ilirija) 3:07.4, 3. Matošič (Jadran) 3:09.3, 4 Nonkovič (Jadran) 4:09.3; Staffel viermal 500 Meter Freistil Frauen: 1. Jadran (Roje, Sidar, Petrošie, Beara) 2:20.4, 2. Ilirija (Bradač, Kržan, Lampret Grošelj) 2:27.8; Staffel viermal 200 Meter Freistil Herren: 1. Ilirija (Schell, Mihalek, Wilfan, Fritsch) 10:01, 2. Jadran (Setijanovič, Gazzari, Pe trošič, Marovič) '0.21. tretet, deni EK. Ljubljana, in einem Freund schaftsmatch zusammen. : Tie Staatsmeisterschast der Eisenbahner-sportllubs gelangt am Samstag und Sonntag in Split zur Entscheidung. Die letzten Vier des Turniers sind die Eisenbahnerfport llubs von Sisak, Užite, Skoplje und Jndsija; letzterer hat bekanntlich de» SK. železničar ausgeschaltet. : Die Prager „Sparta" absolviert gegen Ende des Monats eine große Balkantournee und miß am 28. b. auch in Ljubljana gegen den SK. Ljubljana antreten. Anderseits wer den Stimmen laut, daß man diese ausgezeichnete Mannschaft auch in Maribor begrüßen konnte. : Helen Wills läßt sich scheiden. Die achtmalige Siegerin von Wimbledon hat. sich nach Reno begeben, um dort die Scheidung von ihrem -Gatten, dem Börsenmakler Moo-dy, durchführen zu lassen. : Weltrekord im Gehe». Der Schwede Mb kaellson hat in Kopenhagen am 13. b. den Weltrekord im Gehen über 3000 Meter auf 12 Min. 31.1 Sek. und den über 5000 Meter auf 21 Min. 40 Sek. verbessert : SSK. Maribor gegen SK. Ljubljana. 0as Fußballteam des SSK. Maribor geht im kommenden Sonntag wiederum auf Rei-en. Diesmal trifft die Mannschaft in Ljublana mit dem einzigen slowenischen Ligaver Heitere Ecke Triftiger Grund. Eric spricht sein Abendgebet sehr laut: »Lieber Gott, bring mir ein großes Schaukelpferd zum Geburtstag und...« — Mutter: »Du brauchst doch nicht so zu schreien, der liebe Gott ist doch nicht taub!« — »Ja, aber Papa ist doch im Zimmer nebenan.« Erklärung. Vater: »Wie ist mein Sohn beim Unterricht?« — Lehrer: »Er paßt nicht auf, er macht einen verschlafenen Eindruck!« — Vater: »Ja das ist das Talent, das in ihm schlummert!« Erfüllter Wunsch. »Könntest du mir wohl ein wenig Geld geben. Fritz?« — »O gewiß, Schatz! Wenig Geld kannst du immer von mir bekommen!« Bescheidene Anfrage. Gast: »Herr Wirt, haben Sie außer dem Bier da noch andere warme Getränke?« Hui!tu6~£kmdk Die Tintoretto-Aus-ftellimg in Venedig Die Revision in der Schätzung Tinto-rettos, der uns noch in unserer frühen Jugend als ein Viel-Maler von höchst bedenklichen Qualitätsverschiedenheiten vorgestellt wurde, hat mit der nicht umfangreichen, aber überaus gehaltvollen Mostra del Tintoretto, der Tintoretto-Ausstellung im Palazzo Pesaro, ihren Höhepunkt und wohl auch ihren vorläufigen Abschluß gefunden. Selten hat sich die Vorstellung von einem großen Meister in kurzer Zeit so gewandelt. Was Jacob Burckhardt an Tintoretto zur Not gelten ließ, interessiert uns weniger: die klassische Spätrenaissance der leuchtenden venezianischen Farben in den edlen Porträts und in einigen großen mythologischen und biblischen Darstellungen. Es interessiert uns auch nicht der angeb liehe »Naturalismus«, den Burckhardt immerhin schätzenswert fand (— welchen Maler aller Zeiten empfänden wir als so un-naturalistisch, ja irreal, wie ge rade Tintoretto!) Was diese ältere Generation aber abstieß: die wilden, ekstatischen »Fiillfiguren« (wie sie Burckhardt nennt), die exzentrischen Perspek-tiven-Wirkungen, die improvisierten, rasch hingeworfenen Hintergründe: das ist der Kern des geistigen Problems für uns, die wir nicht Fachleute und Kunsthistoriker sind, sondern einfache Laienbetrachter und -Bewunderer . . . Zum erstenmal finden wir hier die große antithetische Haltung -des Barocks. Das sind die leeren, starren, tiefen Räume in der »Invanzione del corpo di St. Marco« und im »Trafugamento del corpo«, die steinerne Architektur, das hieratische Halbdunkel. Aber kraß und übergangslos darin, daneben, davor, die ganz unwirkliche Wildheit seiner ekstatischen Gruppen und Gesten. Diese Gemälde — jedes hat seine fast wahnsinnige Geste, die alles sprengt. Und jedes hat eine Art tote, steinerne, tief fremde Monumentalität, die diese Ekstase zu halten sucht, die aber eher nur ver-eist. ln diesem Irrationalismus der äußersten Spannung der Gegensätze ist für uns das Problem Tintoretto enthalten. In der »Rettung des Sklaven durch den Hl. Markus«: es ist der mit einem Ruck zertrümmerte Hammer in den erhobenen Händen des Heiligen, auf den schief von oben herab der Engel zuschwebt — auf diesen grellen Brennpunkt der Leidenschaft strömt alles zu — aber die hohen Marmorsäulen, Tore und Landschaft bleiben in ihrer kühlen Monumentalität weit außerhalb und jenseits dieser und jeder Leidenschaft. Völlig irreal, völlig unauflöslich, ganz und gar bloß innere Vision sind Gruppen und Gesten des Vorder- und Mittelgrundes in den beiden anderen Markus-Bildern, mit ihren tollen Verschlingungen und Verrenkungen — aber in steinerer Ruhe schwebt die Leiche des hl. Markus im »Trafugamento« auf uns zu, durch Donner und Blitz, zwischen Flüchtenden — und steinern, völlig mi-' neralisiert, gleichsam ein Superlativ von Leichenhaftigkeit, liegt diese Leiche des Heiligen in der »Invenz-ione« zwischen dem irrsinnigen mystischen Ausbruch der Gruppen ringsum, in der dunklen, tiefen, hinten ganz leeren Halle. Das sagt uns Laien mehr, als die klassische Perspektive der Riesentreppe in »Mariae Tempelgang« (neben der die gleiche Dar Stellung Tizians in der Accademia verblaßt), mehr als die berühmten Susannen, Venus-Bilder, als die klassischen Porträts ... Wir Heutigen können es nicht ändern, daß wir vom Gedanken herkommen und zur Idee streben. Als erster unter den großen Venezianern erscheint uns Tintoretto als der Mann der inneren Ideen der inneren Gegensätze: des Dualismus — als der Mann des doch schon gebrochenen Glaubens, der Mann des Barocks. Wilde Ekstase und steinerne Monumentalität, strengstes Maß in der cntiessel-len Maßlosigkeit — darin erkennen wir das letzte, das dialektische Prinzip des Barocks, bei Calderon ebenso wie bei Racine und Bernini. Was mit Tintoretto beginnt, endet eigentlich erst im 19. Jahr hundert mit Kierkegaard: es ist der Mensch ganz im Dunkel, mit der leidenschaftlich gereckten und gekrümmten Geste ins Helle, nach oben — de i Mensch, der als Zeugnis seines Glaubens nicht mehr hat, als dies, daß er nichts mehr sieht, nichts mehr erkennt . . . Das ist der Essenz dessen, was uns die Mostra del Tintoretto im Palazzo Pesaro sagt. Willy H a a s. mnc.m-TRu*.. - ------ Samstag, 17. Juli. Ljubljana: 12 Schallplatten. 12.45 Berichte. 13.15 Konzert. 18 Schallplatten. ! 18.40 Phil. Vortrag. 19.30 Nationale Stunde. 20 Außenpolitisches. 20.30 Der Barbier von Sevilla, Oper. — Beograd: 17.20 Cellokonzert. 17.50 Verschiedene Lieder. 19.30 Nationale Stunde. 22.20 Schallpl. 23.15 Tanzmusik. — Wien: 7.10 Aus Tonfilmen. 10.50 Bauernmusik. 11.30 Stunde der Frau. 12 Mittagskonzert. 15 Volkslieder. 16.25 Zehn Minuten für jedermann. 18.20 Hörbericht. 19.25 Tanzrhythmen. 21.50 Tanzmusik. --- Berlin: 16 Nachmittagskonzert. 18 Konzert. 20.10 Singende, klingende Sommernacht... 22.30 Tanzmusik. — Breslau: 18 Die Woche klingt aus! 19 Schallplatten. 20.10 Es lebe das Leben. 22.20 Zwischenmusik. — Leipzig: 18.15 Gesangskonzert. 19.10 Im Walzerschritt durch die Welt. 21.15 Komm mit zum Tanz! München: 18 Schallpl. 21 Sinfoniekonzert. 23.25 Ballettmusik. — Mailand: 17.15 Schallplatten. 19 Bunte Musik. 20.40 Konzert. — Warschau: 16.30 Konzert. 17.15 Kammermusik. 18.15 Chöre. 2 f.05 Tanzmusik. 23. Leichte Musik. — Prag: 10.30 Schallplatten. 11.05 Blasmusik. 12.35 Konzert. 14.25 Schallpl. 19.15 Militärkonzert. 21.25 Orchesterkonzert. 22.35 Schallplatten. — Budapest: 17 Ungarische Volkslieder. 18.25 Konzert. 19.40 Gastkonzert. 20 Lustiges Tanzpotpourri. 32 Zigeunermusik. Der Fehler. »Wie schmecken Ihnen die Würste?« — »Hm, sie haben nur einen Fehler!« — »Und der wäre?« »Was hinein gehört, ist nicht drin, und was drin ist, gehört nicht hinein!« M&Ü&kisdiis d. 'Jieue Ansichten über die Wirkung der Bäder. Früher schrieb man den kalten und den heißen Bädern gegensätzliche Wirkung zu: die elfteren sollten stärken, die letzteren schwächen. Heute werden zum Erstaunen vieler Laien heiße und kalte Bäder zu demselben Zweck verordnet. Wie Dr. Lagneur („Gerl. Kl. Woch.") ausführt/ ergibt sich die Aehnlichkeit der Wirkung der heißen und kalten Bäder daraus, daß beide den Blutdruck und eine Gefäßzusammenziehung her-oorrufen, welcher dann eine Erweiterung der Hauptgefäße folgt. Bäder von 34—37 Grad üben auf den Puls, Blutdruck und Stoffwechsel keine Wirkung aus, es müßte denn sein, sie werden mit mechanischen Reizen, wie Abreibungen, Uebergteßungen usw. verbunden. Ihre Wirkung beruht vor allem darauf, daß sie die Reize abhalten und beruhigen. Man wendet sie daher mit Vorteil an bei nervöser Schlaflosigkeit, bei Erkrankungen des Nervensystems, bei Aufregungs-zustäüden, bei Hautkrankheiten, aber auch bei Rheumatismus und Nierenleiden. Man erklärt sich ihre Wirkung durch die erzielte bessere Durchblutung der Haut und auch der inneren Organe. Bei Niereukrankh eiten bewirken solche Bäder aber auch die Steigerung der Tätigkeit der Nieren, indem sie die Menge des ausgeschiedenen Wassers, Kochsalzes und Stickstoffes erhöhen. Der Trost. »Ob ich es wohl noch erlebe, daß Sie mir die Rechnung bezahlen?« — »Aber ich bitte Sie! Bei Ihrer Gesundheit!« Relativität. Lehrer: »Wie nimmt die Fliege ihre Nahrung zu sich?« — Schüler: »Durch den Rüssel, genau so wie der Elefant, nur etwas weniger!« Zimmer, Küche Parknähe an eine bessere Person (Beamtin) abzugeben. Adr. Verw. 7545 Schönes Zimmer, möbliert, im Zentrum zu vermieten. — Anzufr. nur vormittags Miklošičeva 4-1, rechts. 7547 hwäetmgemdd Himet AMteim Kleine Anzeigen kosten 50 Para pro Wort, In der Rubrik „Korrespondenz" 1 Dinar / Die Inseratensteuer (3 Dinar bis 40 Worte. 7*50 Dinar für grössere Anzeigen) wird besonders berechnet / Dis Mindesttaxe für eine kleine Anzeige beträgt 10 Dinar / Für die Zusendung von chiffr. Briefen Ist eine Gebühr von IO Dinar zu erlegen t Anfragen Ist eine Gebühr von 3 Dinar In Postmarken beizuschllessen Üßtsduedenes ®=3S6B$CT3XCTB Erlaube mir bckauntzugeben, daß ich im Hause Trgovski dom neben Kino Union eine neue Bonbonniere eröffnet habe. Um zahlreichen Zu- spruch bittet Ivo Klaric, Bonboniera »Beograd«, Cai-fova ul. 1. 7513 Rasieren Din. 2.— Haarschneiden Din. 4.— Besuchet billigen Friseur Meljska c. 9. 6602________________________ Suche Gasthaus auf Rechnung oder übernehme Ausschank, Trafik od. ähnl. in Pacht. Gefl. Anträge unter •Dobra plačnica« an die Verwaltung. 7464 Suche Darlehen 6000 Dinar geg. Sicherstellung auf Hausbesitz und Staatspension. An geböte unter »Sicheres Geld« an die Verw. 7537 Telegramm! Heute Seefische und küstenländische Spezialitäten, Brodetto mit Polenta, Galamari Risotto. Thunfisch, Scombri, Sardellen im Gasthaus zum Seefischkönig (Ro-tovžki trg). 7549 Familienhaus mit 2 Zimmern, Küche, Speis. Vorhaus, Garten, Acker zu verkaufen od. zu verpachten. Zg. Radvanje, Firmova 36. 7542 Schönes Zinshaus, Reinertrag über 7%. Zahlungsmöglich' keit mit Sparbuch, Raten. — Rapidbüro, Gosposka 28. 7548 žit veekaufen Sortenweine. 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Juli um 16 30 (halb 5) Uhr von der Leichenhalle des Städtischen Friedhofes in Pobrežje aus statt. Maribor—Triest, den 16. Juli 1937. Die trauernde Familie SLAVEC und die Verwandten. r f 38 . OZorndn. vonTKurtO^icmdnn „Muß das den gleich sein? Ich habe nämlich noch einiges zu besorgen. Ich brauche ein wenig Kleidung! Ich kann doch nicht Dag für Tag im gleichen Kleid herumlausen, das ich schon im Flugzeug anhatte! Außerdem muß ich mich um meinen Bekannten, den Piloten, kümmern! Haben Sic keine Ahnung, wo ich den treffen kamt?" „Sic sind . . . Sie waren . . . mit in dem Flugzeug?!" „Ja, sicher. Wie glauben LSie Wohl, bin ich in dieses Haus gekommen?" „Dann gehört. . . der große, lange Mensch — dieser Flieger zu Ihnen?! Ist er etwa Ihr Bräutigam?" „Aber Herr Ezuka! Nun wollen Sie mich schon verloben, nachdem Sie mich knapp eine Stunde kennen! Peter Vogel ist ein guter Freund von mir. Nicht mehr." Er blickt finster vor sich hin. „Ich glaube, ich bin ihm unten im Gäste lgms begegnet. Die Leute sagen, dies sei der abgestüvzte Flieger. Sie können das Gasthaus nicht verfehlen. „Alter Kurkölnischer Hof". Es liegt gleich am "Marktplatz. Und nun will ich nicht länger stören. Sie haben es gewiß eilig." Mit kurzer Verbeugung verabschiedet er itch und geht ins Haus, Verwundert sieht ihm Babett nach. Kölnisch. Was hat er nur mit einem Male? Du lieber Gott, der Junge scheint sich Hals über Kopf in sie verliebt zu haben! Und nun ist er eifersüchtig. Armer Kerl! denkt sie. Du hast Pech. Der Mann, dem sich Gabelt ergibt, muß anders aussehen! Ja, tote denn? fährt es ihr durch den Sinn. Wie Peter etwa?! O ja! So könnte ex schon sein! gibt sie sich selbst zur Antwort. Groß, stattlich, sicher in seinem Wesen, ein ganzer Kerl, kein unfertiger Mensch! Ach, Peter! Wie oft denkt sie an ihn an diesem Morgen! Was ist das nur? Sollte sie etwa auf demselben. Wege sein wie Hildegard? Liebe? Du lieber Himmel! Das fehlte gerade noch! Sie legt sich lang ins Gras. Die Sonne hat den Goden wunderbar durchwärmt. Hier liegt es sich gut. Petermann kennt jetzt alle Winkel des Gartens, befriedigt streckt er sich neben seine Herrin. „Was ist mit uns, Petermann?" fragt ihn Babett, „Sind wir auf dem richtigen Wege? Was geschieht eigentlich mit uns beiden? Magst du Peter auch gern, den großen, fröhlichen Peter, mit dein wir hergeflogen sind?" Petermann hebt den Kops, sieht seine Herrin ein wenig dumm an, wedelt viermal schwach mit dem Schwänze und legt sich wieder auf die Seite. Er weiß mit solchen Fragen nichts anzufangen. Schön wär's ja freilich! träumt Babett weiter. Einen Kreis, in dem nur wir beide sind, er und ich, ein Leben mit einem Inhalt . . . Was tu ich jetzt eigentlich? Nichts. Ich lasse mich treiben. Ich suche das Abenteuer. Ich warte. Worauf? . . Ich weiß es nicht. Wenn die Woche vorüber ist hier in Rheinfelden, fahre ich wieder nach Berlin. Und was dann? Zeitungsschreiberei? Für ufiHEBEHREWtSSOmP OlStOt VERLAG OtiLA» MEISTER. WE«0AU wen? Wer freut sich darüber? Oder soll ich Tantes Vermögen verreisen? — Aber wer fahrt mit mir? Wer sagt zu mir: „Sieh mal, Babett, wie die See blau ist und die Berge hoch!" Oder in Stille und Geduld alt werden und auf das Wunderbare warten, auf das Ungewisse! Wir Frauen sind doch arme Geschöpfe. Beruf? Ach Gott, für euch Männer ist er alles, für uns Frauen ist er nur Vorwand, nur ein Uebergang. Im Grunde unseres Her zens sind wir alle gleich, auch die kluge, kühle Babett. Wir tun's noch immer wie Dornröschen:- wir warten auf den Prinzen, der uns erlöst. Die hohen Sommerwolken treiben. Sie kommen und vergessen, sie wandern einher, lautlos von geheimnisvoller Hand geführt. Wie ich. Wie du, Peter. Wie wir alle. Da schreckt sie Herbholzheimers Stimme auf. Er ruft ihren Namen vom Haus her laut durch den Garten. In der Diele steht Peter. Groß, lächelnd, noch immer in seinem grauen, weiten Anzug, der ihn so gut kleidet. Es ist, als hätten ihn ihre Gedanken herbeigerufen. „Hallo ... da sind Sie ja! Morgen, Babett! Mußte doch mal nach Ihnen schauen, was?! Alles in Ordnung?!" Er streckt ihr lachend seine breite Hand entgegen. Als sie zupackt, huscht's ihr durch den Sinn: „Ach, wenn er doch festhielte!" Aber das sagt sie nicht laut, im Gegenteil, sie versucht, den dummen Gedanken sofort wieder zu verscheuchen und gibt sich unbefan gener und forscher, als ihr eigentlich zumute ist. „Danke! Danke! Alles in bester Ordnung. Der Geheimrat hat mich auf unbestimmte Zeit eingeladen." „So. Und Sie?" „Was?" „Na, was Sie tun wollen?" „Ich bleibe natürlich. Es ist das enlzm-kendste Abenteuer, das mir bis jetzt begegnet ist. Der Geheimrat ist ein außerordentlich kluger, feiner Herr. Er ist Kunstsamm-ler. Ich hätte keinen besserer: Ansatzpunkt für meine Reise und für meine Zeitungsberichte finden können." Peter kraust die Stirn ein wenig. Ihm bc-hagt Babctts Art heute nicht. „Na, mich geht das ja nichts an. Mer ich habe so einiges läuten hören, das mich stutzig machte. Gestern abend unten im Dorf." „Das sollte mich wundern. Gibt's hier Geheimnisse?" „Nein, das nicht. Aber . . . hier wohnt doch ein Maler?" „Stimmt. Was ist mit ihm? Ich habe ihn vor einer Stunde kennengelernt. Ein harmloser junger Mensch, der sich wahrscheinlich in mich verliebt hat." „Reden Sie keinen Unsinn, Babett!" Seine Stimme klingt ein wenig schärfer, als er es wollte, aber cs tut ihm weh, das Mädchen so leichtsinnig daherreden zu hören. „Von wegen harmloser netter Junge! Ich Hab' diesem netten Jungen gestern abend so einige Kleinigkeiten breibringen müssen." „Was haben Sie ihm beibringen müssen?" ,,£)... gutes Betragen gegen fremde Damen. Es geschah etwas plötzlich und für ihn nicht ganz schmerzlos." „Also Prügelei?" „Wenn Sie es durchaus so nennen wollen ... Ja, Babett, dieser Bursche ist ein ganz abgebrühter Halunke! Lassen Sie sich's gesagt sein von mir! Ich meine es gut m't Ihnen!" Chefredakteur und für die Redaktion verantwortlich: Udo KASPER. — Druck der »Mariborska tiskarna« in Maribor.— Für den Herausgeber u. den Druck verantwortlich Direktor Stanko DETELA. — Beide wohnhaft in Maribor,