^U l85.
MolUass ain l3. Äussust
I860
Die „Laib^cher Zeitung" erscheint, mit Nusnahnil der Sonn- und Feiertage, täglich, und lostet s<i»>»,t den Vcülilie» >>» (5 » ,„ p t o i r ganzjühriq 1l ft., s, albj 5 l? rig 5 ss 5» f^.. mit .»t reil ^ l' a n t> iin tiliiüp.-tl'ir ganzj, li st., h^ill'j. N st. Fiir die Iilstelloüg >»'< Haus sind h albj. öl) lr. »nchr zn entrichte». Mit der Pusl portofrei cia»<j., ilüter ,ssreiizl'n»t» „»l> gedruckter Adresse 15 st., h.ilb j. ? ft. 5<» tr.
Insert!on ^>;e b ii hr i'»r,inrWar»lond-Tp«l<lN-zeile coer tc» H ü>» derselbe», ist siir lülllligt Hin« schaltillig <» lr.. siir Lmalige « fr., siir.linalige lv kr, u. s. w. Zu dicsc» Wcl'ilhrell ist itt'ch dcr ^»ssltil?»,'-fitnlpel vcr <!l) lr. fiic eine icdesm.illge lHiüschaltnog hinzu zu llchnen. Iliscrate tie ,0 Zollü !ls!>» 1 fi. V'l lr. sin 3 Äal. l st. ^0 fr. ,ur 2 Ai.U »no tttt ^. luc   l   Mal  ^,,!l Iül'egllff   ves   ^n,ev<io»>!sts»ne!«.)

Amtlicher Theil.
<^3e. k. k. Apostolische Majestät haben die Ueber-sehnng des Gymnasial-Tirrktors zn Agrnm. Iosrf Premru. an das Gymnasium zll Cilli allergnädigst zil genehmigen geruht.
Sc. k. k. Apostolische Majestät h^lill, die Vil-dlN'si eines ^'^»dwirlhschaft - Vereines für das Cson-siradrr, für das Zcmpliner. dann eines landwirth-schaftlichcn Vcrci„cs für das Zalaer und eines solchen für das Somo^hcr Komitat allergnädigst zu bewilli' gen, und die Stalutcn deiftldcn zn genehmigen geinht.
Se, k. k. Apostolische Majcstäl haben mit Allerhöchster Entschließ»'^ vom 3>. Inli d. I. den, Ha>'-dllsramincr-Prasiocnten in Vrnnn. Ritler v. H r r° ring, dic Vciuilli^ü'g z» din vordercilendcn Maß-rearln fnr die Gvi'!»dn»g eines Gewervevercinrs in Vli'llM zn erlycilen geruht.
Dcr Leiler des k. k. Finanzminiswinms hat ei« nen allnnüterlhänigstrn Vertrag ubcr die Fii^üizlagf des Ncichcs niw die Mittcl zur Veocckmig des veran-schla^cn Al'gai'ges im Iabre 186! erstaltet.
Dcrssll'e wnrde lnnt Älk'rböchsten Handschreibens vom 9. August l. I. an dcn verstärlten Nsichsralh geleitet, u„d wird über rrhallcne Allerhöchste Ermächtigung hicmit veröffentlicht.
^slerunlerlhiiluB^r Norlrag
des k, !, Ncichsrlithcs nnd Leiters des k. k. Finanz^ Mlnisterinms. I g u a z Odlcn u»n P I e n c r. ül'er c«ic Zinanzl^ge ecs Ncichcs nnd l'lr M'llel zur, Vedecknng des ucranschluglen  Abganges im
Guere Majestät!
Am Schlnssc meines alllrunteilhänigsten Vor-lragcs uom 30. Juni 0. I.. Z. 262» l<', i>l., yabe ich mir uorbehallcn, megcn Vcdccknng dtS für o.is Vcrluallnngöiahr 1«01   urr.inschl^igttn   Abganges   im
Bctmge von .    .......4U Oliü l10U fl
odcr mit Äerncksichtignng dcr uom Ministerium des Innern noch für das Vcnualtlmgsj.ihr 18(N in Aus« slcht gestellten   AnSgabe» .Vermindc-
l""^l «on.........      1,000,000  ^
eigentlich im Betrage uon     .    .    .    IlN)0l! 000 ft meinc all.rnnlcnhänigslcn Anträge 'zu lrswllen.
Die uollstälioigc Eröllcrung der zmanzwge im Zähre 1801 dcoingl die Anlnnpfnng an ocn Adschlnst dcs I^ihrcö l860 nnd die Darstellung der Art und Wci,e, >n welcher die Mittcl zur Tecknng rcs fni das lausende I<U)r vcra»schlagtcn Abganges auf. gebracht werden.
Fnr das Vellvallungöj.chr I860 wu^e ein Abgang präliminirt uon.....87.700,000 fl.
b<cz» komme» im ^.'aufe dcS Jahres i» rundsn Ziffer» gerechnet, noch folgende Posten, welche im Voranschlage für I860 nicht anfgcnl'mmcn ware«:
l>   Mehr - Subvention   an   dcn ostcrr. ^ioyd mit    .    .    000.000 ft.
2. Zlnscn-Garan« liccndicDonan-Damps-schifffayrt - Gesellschaft u.z. »och fnr oaö Sch,ff< f"hnj.,hr <8.'i8 mit . Ü00.000 ^ und fnr lns Schifffahlt. jähr 1«i^<> „,it .    .    . 1.U00.000  „
^- Zinsen.Gara»-t>e   an   oie  süd-nord-
deutsche    Verbindung«"
bahn mit.....800 000 fl.
4. Zurückzahlung des uon der Naliomil-bank an den österreich. Lloyd im Iabrc 1«!!9 erfolgten und uon, Staat? garanlirtenVorschusses von  .... 3.000.000  ,
.'!, die zur Anschaffung von Kanonenboo-tel, Allerhöchst bewil. ligtc außerordeniliche Dotation der Marine mit      .     .    .    .    .    .    400.000  ,.
6. die Ve'gntuna. an den österr. i?loyd für dic während des vor-jährigen^rieges versenk-tcu Dampfschiffe mit   . 1.100.000 ..
mit Hiüznrechnlmg die« fer Posten im  Vrlrage
om, znsammen.......7,000.000 »
wülde   in> Lanse des  Vnwalluugs-»ahreö  1800 eine Mchr.A».slagc und l'czilhu»gswcisc eiu Abgaog uou .    .    9::.300.000 st. ^u bedecke», sein. we»n   nicht   aildersiils   theils   dnrch größ,rc Einnahmen, theils durch geringere Aus. gabcn. als in dem   Voranschlage   1800   angenommen   wurde,  cinc   Verminderung   des   Erioldernisseo theils bereits eingetreten, tbeila noch anzuhoffen wäre.
In Vltress der Einnahmen lommt zu bemerke!., dag die Ergebnisse des l. Semesters dei> laufenden Jahres bei den Zöllen, danu im Stempel nnd in dcn Gcbübren von Nechtsgeschäflcn gegen die jedenfalls zn hoch gegriffene Voranschlagsziffcr ein Zurückbleibe» zeigen, welches sich an, Schlüsse des Jahres etwa anf 4,600.000 ft. belaufen rnrile. daß dagegen aber die bisherigen Erträgmsse dcr Vt^ch» rnngsstcucr. des Salzmonopols und einiger and.ilr Einimhmszweigc eine lbalsächli^e Uebcrholung deö Voranschlages mit 8.000.000 ft, nachwcisr». so pah mit Rücksicht auf die crfahrungsmaßige ,vei! l'öhere Ergiebigkeit des Sommer-ScmestciS in den Vcrschltlß-Einnahmen deS Tabalmonopols nnd in dem Einftic» Üen dcr Ncalstcuern mil vollem Nechtc alS Gesamml» jalires' Neji,llal ein Mehr »Erfolg ^ou Mlüdestens tt.0U0.000 ft. gcgcn dcn Voranschlag cmgcnommel, weiden darf.
Vci dl„ Ausgaben ergab sich in der Zlvil. Verwaltung 'Mch dcm Erfolge des I. Ssincster 1800 line lhalsachliche Ersoarung uon 3,370.000 fi. Wird für den II. Scmcstcr nnr r>i, Hälftr diejel Z-,^ fer als wcilcre Erjrarung angl»^!„^,s„ s^ ^j^ ^jf Verminderung der Alisgabe gegrn bc» Vorai-schlag für das ganze Jahr mindestens . . 5M0.000 ft, betragen.
Ait dcr Mililär<Doll,lio» wuldcu '"it l  Semester   I860
um......17.000.000 ft.
lll'd auch im 3. Quartale  i»   runder  Ziffcr
um......4.000,000 ,
weniger in Anspruch genommeu.
Sollte in, 4. QnaNale alich gar lci:,e weitere Eijparnng eintreten. >^ "'üide diese All^gabslübr'k gegen den Voranjchlag dennoch geringer sein um    21,000.000  »
Vei dem Er so r b e r n i,, c t> c r Staat sschnld wird bei der Rubrik Münz- u»d Weä-ftluerlust el"c E,sparung von beilänfig. . . 7.U00.000 ^ rlxtssten. ini>,n> die '/»jährige Quote not 4.700.000 ft. im l. Soiuster l's. "its erjpcnt ist und auch im l<. Sr,
mester mmdestcns 2.800.000 fi. erspart werden dürften. und zwar: ans dem Grnnde, weil die Finanzverwal» tnng aus frühereu Obligalionsver« känfe», lm Anslande noch nber S'l-ftervalulen zu verfugen hatte, und diese, sowie die Zuflüsse ans der lombardlschen Staatsschulden - E»t-schädignng zu den Zahlungen im Auslande uub theilweise auch zur Siloeruerzinsung t>ls Naticnalanle-hens im Inlande verwendet, wodurch der mit Vcllnst verbundene Silber' und WeÄ'selankauf glößlentheils entbehrlich wird.
Rechnet   man   zn   der   Summe der gegen den Voranschlag erfolgen.
den Elsparullgeu vou.....33.500.000 fi.
die vorne bemerkte Mehr - Einnahme  von........       li.000.000  „
und vergleicht man die vereinte Summe von........39.500.000 fi.
mit dem oben nachgewiesenen Ab-gl'uge für das Verwaltung' - Jahr i860 pr..........UkAdl)My «
so v.lminbert sich derselbe auf    .    55.800.000 ft.
(Schluß folgt.)
Nichtamtlicher Theil.
Der lais. kgl. Oberamts - Direktor. Herr l)l-. Heinrich Gosta. hat den> untcr der hielomgen Ver« waltliug sleheliden lrain. Inrali^snfonds dl„ Erlrass seiner, aus Anlaß der Entbullnoqeslicr d,s Ebren-Dcnkmals dcs k. k. i>ll5marschallS Hrrr» Il's?! Grase» v, NadeNfy VsN'aßttn Dcitts^sisl „Krain und Nadlpku"  m,t 43 ft. 40 kr. öst. Wabr. a/wendet.
D<r Magistrat erfüllt die aügeinlims Pft'ckl. dem Hlrrn Spencer dafür be„ gcbührendln Da»l öffentlich abzustatten.
Stadlmagiliral   ^aidach am 8. An^'st  1800.
23ien, 10. August. Wie drr ^A. A. Z" von hier geschriebln wird. hat dic El,sabell>»Wcstbah» Veslllschaft oeu Van der 10'/, Mlllei' langen Elrecki Wels'Pass'Nl an die Gebrüder ^Ir'„ »>, .ssl'mp. ver-gcbeu. Die^c Strecke mnß mit 1. August 1801 vc>ll. endet sei». D<e glnanoten Van - Ul'tcrnebmer h.,l'en aucl' d>e Elisabeth«Westbahn gebaut „nd geben die sicherste Gewähr für die genaue Einhaltung dls obigen Termins. Die Pahu wird übrigens von Wels nach Passau, und uicht von ^mz nach Passn»,. gebaut
wl'ldtN.
— Tic „Mililär^Zig." meldet: Tie dnrch das Koukl'ldat bedingte 'ibgesondeste Beerdigung der l^e!« ch,,i arall)ol>schcr Militär.? wxrdc vom Aimee-Ober-komlliando auch auf den Militär-Fiildbösen angeordnet; es hat von nun an auf den Ii-yteren eil, ent-spsechtuder FläcksNlaum mittelst eiülS u,edersN lsbeu» diglu Hsckln^annes abgegnn-t uno mit einem sigenll, Eingänge verftbeu zu wlrdr». fer„,s darf das Singen akalbolischer wilder und das Abhalte,, von p.iche,,-reden weder iu den Spilälsru. m'ch anf den Militär« zriedböfen statifiuden < anct, hat der militärischc Kon-dnkl alle übl,cheu Feicrlichkeill-,, zu veitrettn und bei Veeldiguüg dcr alalhollsche:, Milüär-^sicheu darf lein Gclanic lallwllschcr K,rchcn in Anspruch neuommeu iverden.
Wien, 11. August. H.nie Nacbn'iitaqs um 1 Uhr 30 Minuten wc,den die beids!' Zestzü^e zur ^eicr der   Elöffuung   der  Wien. Müuchluer Elssnbahn mit
V»8
den geladenen Gästen vom Elisal'etl'«Babnbofc von hier abgcbcn. )m Oanzcn si"d ^l)0 Gäste in Wien geladen und ti»c >,^t vicl geringere Zabl wird sich in l!i»z »ud in Salzburg anschließen, Tic beidni Lokomotive ^Wicn" und «München" wndcn nut Bln-me»guirla»de» sowie mit Fahnen in österreichische!, Reichs- und de» ^andesfarben uon Ober» mid Nieder-österreich und Salzburg, dan» de» baierischen Farbc» geschnmckt. Die A»kn,'ft i» l!mz erfolgt nach fünfstündiger Fahrt. somit gegr» 7 Uhr Abends. Dcr Scparatzug. welcher Se. Maj, dcn Kaiser und a. h. desseu Gefolge befördern wird, wird erst in der Nacht vom Samstag zum Sonntag gegen 2 Uhr von Pcn« zi»g abgcbc». Von ^inz erfolgt die Abfauct der drei Ssparatzügc um 7 Uhr Morgens nach Salzburg.
Deutschland.
Berlin, 9. August. Ueber die Tsplitzcr Zu-sammciiknüsl liegeu biehcr »ur offiziöse Auscutungen vor welche das Dunkel, das bisher ül'cr dieselbe verbreit, t »rar. gerade nicht geklärt haben. Jetzt wiid dem «Hamb. Korr." alls »guter Qllsllc" folgendes Nähere milgecheilt:
«Es ist keil» eigentlicher Garaiüicmrtrag über beiderseitiges Gebiet abgeschlossen worsen. Wobl aber haben die Minister in Gegenwart des Kaisers und des Prinzregcnten eine Erklärilng zil Protokoll gebracht . iil welchen Fällen Dei.lschlauds Sichcrbcit als gefährdet betrachtet werden soll und die deutschen Großluachte zu gemeinsamer Mio» schreiten. Als fold's Falle sind ein Angriff auf Ve»etic». de» Rhein, bezicdungsweise die Rheinproui»; bezeichuet.
Die Fr^gc über die Umgestaltung dev Bundes« Kriegsuerfassung bleibt dcr oroiulngsmäüigl-» Verband, lung ferner überlassc». Sollte diese bei einer der genannte» Eventualitäten noch nicht zum Abschluß gediehe» sein. so übernimmt im Falle, daß Veilslien angegriffen winde, O<stcrrcich den Oberbefehl über die Aklioiisarmcc des Blindes,- im Fallc dcr Rhein bedroht würre. übernimmt ihn Preußen.
Oesterreich wird hixsichllich dcr Spezialitäten nähere Vorschläge machen und verwendet sich bei den Miltelstaaien für genannte Auffassung. Preußen richtet seiuc guten Dienste darauf. England für die Puukta-lion zu gewinne».
In der Verabredung über den Oberbefehl liegt eine Art Alternalioc zwischen Oesterreich und Preu-ben. Provisorisch rst die Eluheit des Oberbcfcbls über das Vundeshecr gewahrt. Der Fall. OaL in Folge irgend einer Kombination der Angriff vo« Seilen Rußlands oder gleichseitig vou Seile Frankreichs und Rußlands erfolgte, ist nicht vorgesclicu."
Die »N.-Z.". welche dicsc Notiz des Hamburger Blattes abdruckt, setzt diuzn: ^Dic Nichtigkeit dieser Miilheilung vorausgesetzt, wärc also in Teplitz zwar kein Garantievertrag. aber eine ministerielle Erklärung wegen der gemeinsamen Aktiv» Oesterreichs u»d Preu« ßeus für dcn Fall eines AngrisfS auf Veintiei, und den Rhein zu Stande gekommen, und z.var so. daß im erster,,! Falle Oesterreich, im letztere» Preußen den Oberbefehl übcrnebimn würde, nubcschadlt der jetzt schwebeuden Behandlung der Bundeaklicgsvllfassungö« frage, welche durch Oesterreichs Verwendung bei Den M'ttelstaale» zu regulircn wäre. Ob t>ci einem Angriffe auf Vcullien ein Zusammenwirke!» Sardiineno mit Frankreich oder ein Vorgehen GcsammtitalicnS gemeint ist. ist uicht ersichtlich, aber cö scheint, daß die Radowitz'sche Anschauung von der Uneutbehllichkcit der Milicioliliie tie Oberhand gewonnen habe."
—   Aus Vaden wiro acschricben:
Die kirchlichen Voilagen werde»,, den, Verneh« men nach. uicht so bald zum Abschluß gelang,», als es dic Nichtigkeit der Siaatsregiernng >n Bearbeitung der Entwürfe uud der Eifer der zweiten Kammer bei Beraldnng derselben erwarten ließ. Die eislc Kammer widerstrebt der Beratbung. um do, Abschluß, womit allerdings die Konvention definitiv besciogl wärc, in feiner Weise zu ül),r,llcn. So viel man hört. wird die Regierung demzufolge ,iue abermalige Vertagung deS Lanotagcs ausspreche», uud wird nach sciueiu Wicdclzusammenlritl erst die Berathung in der ersten Kammer erfolgen.
—   Die Nachricht, daß die Königin von England in diesem Herbste nicht uack Verl'n kommen, dagegen einen länger,»   Aufenthalt   i» Eobuig ucbme» werde, wild jeht offiziös bestätigt nnd dabin  ergänzt, daß in dem Gefolge der Königin auch Lord   Nusslli   sich be< finden werde.
Italienische Staaten.
Turin, tt. August. Wir baben kciue weitere» Nachrichten über den angeblichen Einfall vou Frei» schärleru linier Nicotcra in dcu Kirchenstaat und eS scheint, daß es bei dem Vorhabcu verblieb. Die Nc> gierung schciut endl'ch auch gegeu dic Freiwillig,»!» Erpedilionln energischer einschreiten zu wollen; allein es wird il»r nicht gelinge», die auöwättigen Mächte damit zu oilpireii. — Dr. Vertani. der bekannte Ge> ueralagent Garibaldi's ill Genua, veröffentlicht iu den Oppostliousl'lältMl lincn frurigen Aufruf an die ita-
lienische Jugend, worin er sie ermähnt, sich in Masse ^ll crhcbc» und mit ciuer große» und letzten Anstreu> gung al!er Kräfte dc» endliche» Sieg zu erringen und dic Befreiung dcs Vaterlandes zu vollende». Man spricht so viel von der i» Nccipel lierrschendcn Vcr> wirrung. aUei» es scheint, sie kan» nicht größer sei» als im picmontlsische» Musttlstaat. Eiuerseitö zirku-lire» die Dcpeichcu dca Ministers des Iuncr» F^rini an tie Gouverucure ,uit der Orrre, alle Wachsaiukcil anzuwenden uud die größie Energie zu eluwickclu. um weitere Zlizüge vou Freiwillige» zu vclhülcu; ailde» rerseiis fordert Vcrtaui ungehindert in dcn Vläilcrn die Jugend zu eiuem lcßicn Krcnzzug gcgeu die Feinde Italiens auf. »die sich nicht allein >n deu R»il'cu dcr köliiglichc» Truppen in Neapel befinden."
—  DaS Aütworlschreibcu dcs Diktators an Viklor Einanucl lautet nach eincr Tlirincr Koriespoudeuz dcr «K. Z" wie folgt:
«Sire! Ew. Majestät kennt die liefe Achtung und oie Erglbeuheit, welche ich für dieselbe hegr. allein die ilagc dcr italienischen Angclrgeuhcitcu ist eiue solche, daß ich in diesem Augl-ublickc nicht. w>c ich möchte. Ew. Majestät Ocbot gehorchen kann. Ich werde von der Bevölkerung Neapels gcrnftn und vorwärts gldrängt. Ich habe mich vergeblich bcmnhi, dicsclbc. so gut ich konnte, nicdcrzuhalie». da ich fühle, es wärc ein güustigcrcr Zeitpunkt wüuschcnswcrlh; wenn ich jedoch länger zögerte, so würde ich die ita« lienischc Sache gefährde» und meiner Pflicht als Ila« licncr zuwider handeln. Erlauben mir Ew. Majlsläl daher, dießmal uichl zu gehorchen. So wie ich die Aufgabe, welche mir die Wünsche des unter dem Joche des ucapolitanischcu Vourboneu seufzenden VolkVs anf« erlegen, erfüllt habe. werde ich mcin Schwcrt Ew. Majestät zu Füßcu Icgcu und dcrsclbeu für deu Rcst meines Gebens gthorchcn."
—   Elne  Korrespondenz   des  «Journal des D«« bats"   theilt   dcn  Wortlaut   dieses Vriefes wie nach. stehend mit:
„Sirc. ich danke Ew. Majestät für die Ehre. welche Sie mir durch Ihren Äricf erwiese» habe». Ich empfange mit Hochachtung die Rathschläge Ew. Majestät u»o ich befalle mir vor. von Rom aus kategorisch darauf zu aulworten."
Frankreich.
Paris, «. August, Wie aus MarsciUe telegra-phirt wird. sind gestern Abends von dort bereits die elstcu Truppen »ach Syrien abgesegelt. H<ute ist der «VonMliNl- mit einem Halde» Iägcrb^taillou von ebendort i» See gegangc», dcßgleichen dcr «Fi-nistüre« vo» Toulon. Das 6. LiüieilregiMs»! ist von Ehalons in Marseille eingeliofflü. Nach dem Arince' Mo»iteiir" ist die genaue Zus.immrusshui'g dcs syli» schc» Etpeditiouskorps folgende: Obcrbcfchlshal'cr: Vrigadcgeneral Vcaufort d'Haulpoul. Gen,ralstau: Oberst Osmont. Schwadronschef Bauer unl> 4 Kapitäns. Intendantur: U'tteriulcndant Mo,>y. I,!fan> lcrie: das l6. Bataillon Flißjäuer. daö l. Bataillon' vom 1. Znavcnrcgiment. das li. „»d cas l^. ^iuicn-regimcnl. Kavallerie: eine Schwadron vom l. ^u< sarcureginlent. 2 Schwadronen uo», l. n„d 3. afri« kanische» Iägcrrcgi»,c»t. eine Schwadron vom 2. Spahiregimem. Artillerie: ei»c Gebirgsbatlrric vom l. Regiuicnt. ei.ie »l0»l:rtc Baiterie von» ll), Regi« »icnt. ei» Komlliando uo» dcr 6. Ha»dwcrkerko»!p.i-gnic. Genie: eine Kompagnie vom 2. Regiment, Train: eine Kompa,,»ie or» der zweiten und ei»c vo» dcr driiten Schwadron. Arbeiter und Kran< kcnwärter.
Paris, 7. August. Da in dlu von, »Monilcur" veröffentlichten beiden Protokollen iu Bcmff drr In> terueulio» i» Syrien des Antrags Rußlands. dic I». lcrocnlion z» generalisiren uuo erforderlichen Falles auch a»f die enropälsche Türkei auszudebncn, nicht Erwähnung geschieht, so glaubt m^n annehmen zu oür'cn. daß die Konferenz oe» rllssischcü A,,trag nicht i» Erwägung gezogen hat. Mau will bicr bclianp. ten. daß. obgleich die Name» der Bevollmächtigicu unter den Protokoll«'» stehen, lctziere doch nicht gszeich uel. sourer» nur parapi^irt wori'!!! seicn. was »ach den Regeln des diplomatischen Styles dcu Wcrlh der Dolllmenle modifiziren würde.
Dcr «Patric" zufolge kau» j^hi nicht mehr an rcr Enüenz ei»er groüarligeu mohamcraiiischc» Ver« schwölllng. deren Zwcck die Ermordung aller Christe» iiu Orient ist, gezweifelt werocn. Eine», andnen offiziösen Blatte zufolge herrscht in vielen andcrcn Släotc» dcr Türkei die größte Aufregung, und mau muß dort jeden Augenblick eine Wicdcrbolung dcr Szene», von dcnc» Syrien der Schauplatz war. er» warten. Iu Belgr.io l'ätleu bereits blutige (?) Vorgänge stallgefnndcn; in Aorianopcl herrschte eine fürch» terlichc Aufregnog. i» Trapezuol sei es beinahe zu blutigen Szenen gekommen, und i» Bagdad erivarle »,a» de» Ausbruch einer Bewegung. Die Aufreguug in der Türkli soll di,sem Blailc zufolge ciuc allge» meine sei» u»d sich bis nach Marocco hin erslrcclcn. wo die Metzeleien von Suricn wohl balo nachgeahmt werden würden.
DaS «Pay?« findet kaum Worte, um Abd-el< Kadcr's ^'ov zu sü'^eü. wobei anch für Frankreich etwas abfällt. DaS BnM meint, nie hätten die In« signie»   der   Ehrenlegion  ei» ebrlicheres Herz bedeckt.
—   Wie auö Paris geschrieben  wird.  soll   rie Interpretation deS syrischen Piolokolls   zwischen Lord I. Nlisseti und dem Grafen Persigny   bereits zu Or< örtcrunge»   geführt   babcn.    Das   ^ondoncr   Kabinet hat iütirekt auf das Schrcibcn Napolcon's an Persi-gny in einer Depesche an Lord   (5o<vky   gc.iulworttt, und l'ord Palmerston hat über  di,scs   Schreiben mit Herrn v. Pcrsigny konferirt.    Ueber   den Inhalt dieses Meinnngsaust.nlschcs verlautet  nichls.   aber   daß ih» die englischen Minister für »ölhig hielten, beweist, daß sie den Brief an Pcrsigny   nicht   so   ohnewsitcrS hinnelunen wollten.
Ucbll'g,'nö lcseu wir in ei»,!» Pariser Briefe: ..ZwischsN den Kabincteu vo» Paris und London werde» in dicslin Augenblick Dcp'schen geivechsclt. nin sich ül»cr die auf Italien I'ezüglichcn Stelle,! dcs k>u-serlichei! Briefes zu v.-rstanbigcli. Das englische Ka-binet hat dcr französischeil 3legierll»g vorgeschlagen, gemeinsam bci dein Turincr Knbincl zll wirkc». unl es abzuhalten, sich auf cinen Kricg an, Mincio cin-zulasse», we»n die Revolution versuchte, es darein zu verwickeln. Die frauzösischc Regicrnng". heißt es. habe jedoch verweigert, cincr in dicsc», Si»nc geleiteten Aktion auf eiue thätige Weise bciziilr<te».
Mehrere Thatsacheu von Wichtigkeit bcwciscu. daß dic fraüzöfischc Regierung so wenig sicher ist. das Mißtraue» Englands beschwichtigt zu habcn. daß sie sich anschilki, auf t-ic bcdcutenoen Vorbsreilungen. die jcns.-iis lcs Kanals geschehen, durch ählüiche Vorbe-l.itnngcu zu antworte». Es ist bekanul. daß die Mltglicdcr dcs V.'lthcioigungs-Comittt's sich in Algerien zu derselben Zcit wie der Kaiser cinfinden müßte», um doct dic Maßregel» zu studirc», welche für die Bcfcstigiing dcr Küsten dcr Kolonie zu nchmcn wären. Man vernimmt gegenwärtig, daß aus dcn Vorschlag ocs Marschalls Niel dasselbe Comit<- beschlossen hat. daß VMheidigungs« Arbeite» an der Unter-Scinc errichllt. u»d nene Werke ^» denjenigen, die an dc» Küstcn der Normandie und Mauche Ultternomüiül lvorde» si»d. hinzugefügt werdeu sollen. Es ist also immer die Forlsctznng jcitts crl'it-lerten Welislreits dcr Budgets, scr Aiscnalc. d,r sich n'chl ewig verlängern kann, obüc zu cinsr Erplosio»! zu führen.
—   Am 7. Angust Morgens hiclt dcr Kaiser dcr Franzose»  im  ^ager uon Chalons,  wic schmi geincldct. Rcvuc übcr daö  111. und K. ^inicii.Rsgimcut ab. vic sich bekanntlich   nach Syrien   l'egcdru sollen.    Die halbamtlichsil Pariser V.'ättcr hal'm ti.sc beiden Rc< gimentcr wohl zehn Ma! in Toulon ankommen lasscn; ,ie   sollcn  nun abcr crsl nach dcr heutigen Rcvnc zu ihrer   Einschiffung   nach   der   genannten Stadt abgegangen sciü.    Der Gen,r.,l Peanfort d'Hautpoul. der Odcrkommandant   hcr   syrischen   Ekpldition.   dcn   die halbamtlichen   Biälter   schon  längst auf die Sec hin-Mlsgcschicli hallen, wohnte dcr Revue in Chalons bei. Die Truppen, an welche der Kaiser vor dein Defilirc» »ührcrc Kreuze uuo Mcdaillcu ucrlh.'il!e. bildete» ein Viereck, die Fahnen in der Mitte, woranf der Kaiser m,   sie   folgende   telcgraphisch   bcrcits   gemeldete  Ansprache richtete:
«Soldaten! Ihr geht nach Syrien ab. und Frankreich begrüßt mit Freude eine Erpediiion. wclche »ur Einen Zweck bat. nämlich dcn. den Iicchle» der Menschlichkeit und Gerechtigkeit zum Siege zu verhelfen.
«Ibr werdet iu der Tl>>t nicht mit irgcn?) einer Machl Krieg zu führen haben. aber ihr werdet den» Sultan behilflich sei». Unlerihaiieil z»m Gehorsam zurückzuführen, welche ei» sinem anderen Jalnhlindcrt angehöriger Faüatismuö verblendet.
«In jenem fcrnen, an groüen Eriuncrllngen ^ rcicheil ^'andc wlrdet il,r eure Pflicht erfüllen, ui'd euch als die würdigen Nachkommen jener Helden l?c-währen. lvclchc in dieses ^and glorreich das Banner Christi gelragen  habe».
„Nicht in striker Zahl zieht i»r hin. aber e"" Muth u»d dcr Gla»; eures Namcns wcrdcn oas Ucbrigc tbun, denn überall, wo man dic Falmc Fr^»^ rcichs sieht, wisse» hculzutagc die Nationen, daß ^ cine große Sache >li. die ihr vorangeht, ein großes Volk. das ihr nachfolgt,"
Belgien.
Astende. 7. August.    Zugleich mil dem Kön'g Leopold ist anch der Herzog von Brabant gestern l'ic^ eingctrroffcn.   um   beu Prinzen   vo» Pr,»ße» i" grüßcn, Dcr Kö„ig vo» Bclgien und der Hcrzog "^' Brabant sind n»r uon ihren beide» Adjutanten,   b,' Geuerallieuleuant Anoul  und dem Oberste» b'H"'" de Mocrkerkc. beglcilct. G,stcr» war Tafcl beim P"' zc» vo» Preußen;   heule gibt dcr König i.'cop?l? l Oaladiuer im hiesige» Casino   z» Ehre» de« ^'"^„ und morg.n   kchrl   der König   und   der  Herzog   ^ Brabant    uach    ihrem   R^si^ilzschlossc l!alkc»   "^'^„ zurück.    Dcr Umstand,  daß   dcr Prinz von Preup
V»?V
so   ebeu   die Ziisannnenknnft   mit   dem Kaiscr Franz l Joseph in Teplip haue. und daß der König V^^^i^ bei   der   el'ci,   stallgefl>l,dc»en Frier   seiner   29jäbri« gen Regierung   in   dem   so   einmülhig   ansgesproche-»cn Eolhusiasmus des belgischen Volkes das schönste und kräfligste Vertrallensvoiuin   gefunden   hat,   wird! bei der i/higen  politischen ^,'age Enropa'S   den beide» Herrschern    vobl   so   manchen Sloff  znm  mündlichen Anstansch ihrer Anschauungen. Wünsche und gegeusei«! ligeu Versichciuugc»   Hirte»' illdesseu   dürfte   sich das Ganze doch n»r auf ein: „5>i  vül<'», lx'n«! «^l, <><>t> vlilco"   beschränken,   l»nd   erscheint   die   Behauptung, lvclchc  ans   dieser Begegnung   sine wcilergebendc politische B'de»tn,'g herleiten inöchle. ebeu »nr als eine leere ünriunihling   jener  Konj'kturalpoliliker,    welche gewöhül!<b von Allem, was bei verschlossenen Thüren vorg^'l   und was  Uüttr vier Allaen glsproche» wird. gar so gut untcrrichtel sind!    Wie   ich Ihnen bereiis gsstcrn aogedentet habe.   soll der Minister v. Schlei-nil) —  den» Vernehmen nach am   1^.  d. M. — auf einige Tag? herkommen; doch verlautet nichls Näheres darüber.
Großbritannien.               l
London,   7. Angnst.    Die   Ernteaussichleu  in den milllcren   nud südlichen Grasschafien   des i^ande^ baben sich im i.'anfc der vor. Woche gebessert, obwohl die W'ticrnng viel zli wünsche»  übrig ließ.   Daß aber vor Mille Angnst   in irgend   einem Theile Englands der Weiden zur Reife gedeihe» köilne, davon ist üine Rede, lind daß die Er»lc llnter dein Durchschnitlser-1 trag   ausfallen werde,   ist   die   allgtmei»c   Annahine. Mit der Gerste steht es nicht besser,  sie wnrer durch anhauende   starke Regengüsse so arg niedergeschlagen, daß sie sich nur mühsam erholt.   Dagegen ist bis jehl mebr Hcli eingeheimst worden, els man zu crwarle» bcrechligt war.    Die Karloffelfäule   zeig! sich mit be-! Iiuruhigrudc» Symptomen,   und Alles   in Allen, ge° uommen ist   die Anssicht   anf   ein   namhafie« Fallen der Nahrnngsmiltel   und  Brotprcisc   keine   sehr   hoffnungsvolle.
itondon, 7. August. Gestern waren im Unter» ^ Hans die lie kannten zwei Resolulioncn au der Ta^eö« ordnuug. die  der   Schaz)kanzler   beantragt,   um   den Einfuhrzoll   auf   ausländisches   Papier   anf   dieselbe Höhe mit der Akzise, welches das in England fabri« zirte   Papier   bezahlt,   hcrabz»sehe».    Die    clste    der heiocn   Resolnlionen   betrifft  Papier  aus   Frankreich und Algier, die zweite  Papier  aus   andern   frcnlden! Bändern.    Die erstere stüpt der Schatzkanzler aus Erwägungen, dic ans dem Handelsvertrag   mit Frank.-reich entspringen, und außerdem auf   politische   Rücksichten; die zweilc wird,   wie er  sagt,   lediglich   aus politischeu Gründen vorgeschlagen.    Dcr Handelsvertrag n,it Frankreich enthallc eine uulicdiugtc uud un-bcstreilbarc Verpftichluug. Das Haus hahe deu   Ver« trag sanklionirt und sich tamil   gebunden.    Was den! franzönjchc» ^nmpen.Ausfuhrzoll belreffe, so habe die > franz^sischl Negierung ihr „Möglichstes"   gethan, <l)n al'zusch.'ffcn. ol'er es seien dort   die   Schi.hzöllncr zu mächli^ gewcscn.    Hr. Pi.llcr stclll den Ocge„a»lrag daß das Comi»', ohne die  Fr.,ge wegen   einer süns-l'gen Hcrahs.t)n»g der Zölle auf Bücher  uud Paplcr prajudiziren zu wollen, eö nicht für zweckmäßig halle ! l'lr Her<U>sst)u»g j,ht zuzustimmen.   (Kr liestrcilet'dem Parlaiucntc das Recht,   ohne   uorhcngc   Sondcrans. >ch"ß-Un,ersuchn,,,, ei„e so wichtige Frage   at'zufcrti. gen; der ^ch.il)ka»zlrr werde keiu  Präzedeuz   für ei-M" solchen Vorgang anführen   könne».    Hr    Henley treidt die Negiernng mit dem Hinweis anf den Diff.'. rentl.'l.ol! auf Hopfen in die (5ngl. Loco John Nus. >cl   machl l'cmerklich. daü über do, ^nmpe»>Ausfubl> !..a ''" V"""ge Nichts bedungen .vordcu sei. (Darin, oav ^icht^ bedungen wurde, liegt gerade der Schnil-zcr. den Hr. Vobden bei der   Unterhandlung   began, a"'. ,,„d Hi-. Gladstone gulgebcißr»   hat.    D. Red) ^.er Geg,',ni„<s<i^ ,vin,   schließlich   i»   später   Slundc M't ^l) gs^„ 23!j.   also   mil   einer   Mhrhrit   vm, " ^timmc» verworfen.    Die erste   Nefolulion   wiro daraus gensh,,.!^!, die zwrilc geht   obuc Abstimmung
Vorstehende Abstimmnng war w^l der letzte groue Kampf im Unlerhm.s für oicses I.u,r; 2. dis ^UU Parlamcittsmllgliedcr uerlasseu schon heute London.
Schweden «nd Norwegen.
Eine Dlpcfchc alls Dronlhcim ^'om 6. l. Mts mrldet: ..Die Krönung Ihrer Majestäten bat gestern ^-) "it großen Fclcrlichk,lten in der altshrwüidlgcn ^omkirchs st^tigefiüiden. Die Zeremonie w.,r uon drm ichönsts,, Weiter begünstigt, uud der Jubel des Volk.'« außcrordcnllich groß,"
Türkei.
Nelier lie Zustände iu Damaslns wird der „Times" mis Al,l.n,d>ien geschrieben: Die ^'age ist insoferue ^ts,er gsn'ort>en als das Morden aufgebort l,at (diese sachlich,.ii sind uom 16.  I,,,,),  ai.ss  ^, (fristen,  dic
in der Stadt zurückgcblicd.l!. si»d uoch immer glfahr. l.t und dürfeu es nicht wa^cn  ihre   Znfiuchlsorlc   z» verl.issen. Der größere Theil befineel sich daher bis zur l Slundc im Hause des englischen   Gesandten  und M'd-el Kader's, der alle Mühe hat. s. ine Schillings uor dem Vcrhungsru zu   schüpe».   Mr.   Vraitt,   der   Englische Konsul, beherbergt unter  Andere» d<n   öllerrelchischen Konsul.    Daß das brüischc Konsulcit verschont wurde, ist verschiedenen Zufälligkeit.'» zuzuschreiben: seiner Eu>' sernnng vom Cbristenq'aiii^re . gsg^n   das die ganze Wulh des Pöbels kon^niiirl war! und dem Umstände, daß es hart neben eincr Moschee steht uud »ichl in Brand gcsteell werden konnte, ohm  leßiere zu gefährde». zu> nächst vlelleicht auch dein Umst.'üde. daß in Sy-icu llild del, andcreu Prooinzcu der Türkli   Mohaulldaner   so> wohl wie Drusen gegen Ougläud. r weniger Erbiitcrung als gegen alle andere» Christen an deu Tag lege»,--Nachdem die Schlächterei vorbei war. wurden die Vi>. cheu haufenweise in die  Brunnen des Christcnvi.rlelo geworfen.    Die   türkischen   Soldaten   belheiligleu  sich iiach wie uor am Plunder», und mau sah sie gerauble Gcgeustäude offeu uach ilucu Standquartieren schleppen. Das   Benebuleu   des   Gouverneurs   wird   von   alle» Seilen heflig verdammt.    MeS ist darin   einig, daß er oeu Aufstaod im   Veginne   l)ältc unlerdrücken lön> neu. wäre es ihm lmr   Erust glwcseu   sein   Aufthen geltend zn machen; daß er im voraus von dem, was ! sich vorbereitete, Kunde baue' daß er lronrem wtdcr half uoch auch  warole.   sondern sich damit begnügte, für ftlnc Sicherheit  zu  sorgen,   mdrm   cr   sich   und sciue Familie nach dem Kastell iu  Sicherheit brachte. Kurz und gnl. er bcnahm   sich genau so wie Namil Pascha während der Christenverfolgnng in Dschedrah. AbOel'Kaocr. der lim  eine kleiae   Trnppciiablhcilnng zum   Schnye   scines   HauseS   gebeieu   halle,   erhiell I siue abschlägige Aiüwort.    Dagegen bot der Gol>ver> ucur den, englische»  ilousnl ciuc Schußwachc an, die abcr vou diesem al'gelehul wurde, wahlscheinlich lUcil er dem   P.ischa   uuo   dcssc»   Truppen   mlßir^'.llc.   ^ Noch immer fürchieu  n>ir für dac» Schiek,^l dcr Chr!> stcu i»  ^clnsalem uud Aleppo.    Selbst iu den  Släd. lcn au der Küste   herrscht  große  Angst,   und   souder» bar! von Lalakia   sowohl wie   von Jaffa, somil von oeu enlleglnsteu   Punkleu   kömml   uns   die   Nachricht zu, daß das Gerücht von   einer bevorstehende» euro-pälschen   Intervenlion iu alleu mahomcdanischeu banden vcrbreilet sei, und daß säiumllichc Moslems offen I erklären . es solle auch nichl Ein Christ iu ihrem  a,an> zcu Reiche verschont werden, so wie europäische T»»p> vm ihr ^'aud bcliälcu.
Vernlisehte stnchrichre».
Der   Träger einer allbelühintei!  Wiener  Firina. der durchaus nicht von, Spleen geplagt ist.   hat sich. iwie mau der „Tcm. Ztg." von Wien   millbellt.   ein Mausoleum   cmrichlen   lassen,    das   Nitmaud.   uichi ! eiuiilal seine   vertrautesten   Freunde.   belrel,n dürfeu. D>c Wände des Gemaches sind mit schwarzem Sam met   ausgcschlaa/u,   anf   den   Draperien   hän.U   das Wappen  des   Lebendig-Todten.    Anf   eiuer  Estrade von mchrcie» Slufe» steht ei» offener Sarg; au den Eckeu desselben erhcbeu sich ttaudclaber mil schwarze» Wachskerzen;   am  Fußende   des  Sarges prangt  ein.' Mclallplallc mit dem Namen   und   Geburtslage   des lünfügeu Bewohners,   für das   Dati>m   des   Slerbl> tagcs. den  dcr lebcodia/ Gast  des Mausoleums »och im ^aufc   dieses   Iahrzehuls   erwarlcl   (denn   er   bal bereiis  !8U.  eiugravireu lass.u)   ist   Raum   gslasse». Von seinen Frlunocn b's zur Thüre des Hsiligilmms gcleilet, pflegt er dasselbe stets in er»strr  Stimmung zu betreten,    I»> Sarge liegend,   ziehl   er   dann die Register   einer   versteckleu   Spirlorgel.   deren   melan-cholische Klänge den Eindruck der düstern Szene noch steigern.    Nach deu Schauern des Mausoleums pfi gl dem   orlgiuelle» Finanzier sein Diner in heilerer Oe> sellsckaft doppelt zu munren.
— Der dllüsche Inr,stlnlag. welcher Ende dieses Monats   in   Berlin zus^mmcuirclen  wi,d.   zäl'li    bls jel)l 2l>0 Mitglieder,   welche   2l  verschiedenen Slaa-lln angehöre».    Auf   Berlin   kommen   8^ ,   auf   das übrige Pslnßeu W,   anf Oesterreich 2^ ,il,o auf die übrigen deutschen Llaalen Ul Milglilder.    «D>e Ple« narsil)l>ngen   werden",   so berichte! die „N- Pr. P.". „wahlscheinlich im Saale der Siügnkadcmie abgebal-lcu werden.   Die geselligen Znsamme»kn,,f!e der Mitglieder w.rden in, Odeun»  statlfi„deu.    Die Kommission ler Gesellschaft l'.'t bereitS eine Ncihe von Dru<5< sachs» erichelnen lasst», in welchen thils A»liäge an-gekü>,^i,,t ol<l molwiri.   theils   einzelne Verallmugs-gegenstände   besprochen    werden.    Vom Oberlribnnal-ra:h Wuldeck   befindel   sich   daruiüer   eine Denkschrift über s>,,i,;c Vorfrage», belressend die  »inheilliche Zioil» Plozlß.G.set)gsbung; vom Appl-Ilalionsgelichlsl^lh v, Klaewell  in Nanmbnrg eine Denkschi>ft über rie Noll'-we,!d!gkei!   eim'ö a!lgsmei,!sn   denlscheu Slrafges.»)>'»-che?.    Von,   Kamlmrgerichl^rall'   Bnddee    in   Berlin !>tgl der Anlrag vor:  «Der deuischr Iuristeula., wolle folgende Sä^e crwägen und anerkenn,»:   1) d>l strenge
Anwendung der Evcniualmarime im Zivilprozrß be-dingt die Vkrllltnng der Parteien durch Nechlsan. wälle; 2) die bloße Unterschrift eines Nechlsanwallö uulcr Pro^eßv.nschrifleu — ^egalisirung kann die uoihwendige Vertretung nicht erseßeu; 3) l'ei Ver> Handlung geringfügiger Sachen vor dem E»>zc>richlll ist die Anwendung der Eoeniuolmalime anilznschließen."
Neueste Rachrichlrn und Telegramme.
Dresden, 11. August. Ein offiziöser Artl'el deS hculigeu „Dresdener Journals" erklärt, die Aa-dener Fülstenprolololle erwähnen keinlr Sylbe dlS Natioilalvereines; mit den nnt der preußischen Regierung beabsichtigt gewesene» Verhandlungen verhalle cs sich anders, als die «Kölnische Zm»»g" Anfangs Aagnst aus  Berlin berichlel hal'l,
PariS, 8. August (über Mailand). Aus zuverlässiger Quelle verlauiel. Preuße» habe nach der Znsammenkunfl in Tepl'h uersplo.i'en. Rüßlaild Oesterreich näl'er zu liringen. Es heißl, Graf <ia-vour werde die Kammer zu einer außlrorde»lllchen Sihung linbcrufrn.
Paris, U1. August. Der lehlc Vankaueweis weiset eiue Vermehrung drs Baischatzes um 2^^ und deS Portefeuilles nm  lO^  M!Mo»eu »ach,
«ondon, l0. August. In der l's»tige,l N'chl. ,1nn„g des Unlcihauses llemerkl, ^ord John Russ,ll: Wird Spani'U als Großmacht zugelassn müsse auch Schweden. Porlugall und Piemonl zng<laffeu wtldeu. Englands Meln„ng lst. es wäre besser, im gegellwär-lige» Znstande nichlS zu ä»dcr».
Eine Alileibe für Indien im Betrage von 3 Mill. ^', wurde angekündigt.
Vondon, 1l. August. )n dcr heutigen Nachl-siting des Untlrdauies bemerkle i'ord Iol»n Russell: Die lüglische» Marine-Soleaten werden — we»» es »olhw'ildig sein lvird — in Syrien ausgeschifft werden ; er boffs. die Emrgie Fii,,!' Pascha's werde wei» lere Truppfliseuduiigsn  überftüssig machen.
Konstautinopel, N. August.    A»s Damaskus vom   4.   c». M.    wire«   gsmsloe, :    Gestern   v'lhaft.lc F'l,^ Pascha 330 Schuldige. l)eute ül'rr 400.   Spä-lestcnS übermorgel! werden  die schwer kompromillirtln Nalabcln verhaflet,   die   Schuldigen   durch linen von F»ad Pascha bereilS «rna»nte». a»berordlnlllchen Rail) vernltdeill und das Uühcil   sofort   vollstreckt   werden, Ei» großer Theil del uerblimlichlen  kostbare» Gegen, stände   wurden   saisirt.    Während   die   Perhaflungeu vorgsnommen   wurden,   berrselne   l»<e   gröhle   Rnhe. d,tselben ivnrde» obne Schwertstreich ausgeführt.    Die Truppen qabe» Probe» idrcs palrioilschen Eifers.
Konstantinopel, 10. August. Kaiseilichi Ahmed ist zum Golioerueul von Saida. Osma» Pascha znm Gouverneur uou Smyrna  ernaont.
3tcueste8 uu5 .^lasieil.
Mailand, l l. August. Die heutige „Pflse-vcranza" »»eldel: E,ue Depesche ans Regstio ln ßa-labrien a» d,n Mari»l,ui»ister in Neapel berichte: es seien 1l>0 Kanoncnboole i» S>cht. G..!lb.Udi l'abc vicr Koroclleu uud siebe» Kauffahrteischiffe stallen. — Wie eS heißt, habe sich das Spil.,1 lev barmherzigen Prüder in Mailand auf Beltu»i'5 Ansuel'en bereit erklär». die Kranken uud Verwnndelll: vcn Sizilien anfzuoshineu. — AuS Turin w!rd gemeldet: In Brescia seien 20 Soldale» weg,» versuchler Desertion zu slchömoiialllchem Kerker ve:l,rtl)<ilt wordeu. Das zweilc Armeekorpö soll am 1. Sepleml'lr in das ^agcr von  Moülechiari abgeben.
Vleapel, 7. August. (Uelier Genua) Fortwäb. rend langen Truppe» der Fremdeliregünenlel l'ler a>,; il'le Zahl dürfle bald 10.000 ervcichl babn. Ei"r Ai^zabl Garab^ldiauer ist i» Cal.ibli'N gel.inde». um dlN Anfstaiid in dc»  G.blrge» z»  or,ia»lsiren.
Die Gesandle» schielei! sich a». ihre Familie» a»f die hier Illgcnc'ln Kriegsschiffe z» bringen.
Turin, 10. August, Der „Opinione- zufolge habe» sich in 'Neapel diei W.lhllVIlegie» gebildet. IeoeS »on Neapel und Umgebung bal in llüei,, Rundschreiben llllärl. nur solche Volksvertreter z» iväl'le,! . welche ihre ^irbc für die ilalieiiischc Nalio»al,läl u»d Unab» häugi^lcit bewähren.
Neueste Nebei-slmnimji.
Dieselbe brmgt Nachrichten ans Calcntta rom /ilen, Bonibay 7te». Shanghai Kilen Juli Ho»g-kl'ng 2^sten. Singapore 30, I,,,,,.
Tie Rebellen haben Soochow beseftt und daselbst gemordll und geplüneerl. Dle KaiserüH.-» sind enl. »nllbigt. die einheimische Bcoölkerung ss,eht.
In Shanghai selbst pal „,.,„ ssi„s Besorssnip. Elgin nnd Grog sind am 2lste„ in Hongkong a»ge. kommen; die lehlen Transporlschiffe sind »ach dem Noiden ab,,sgan.,en. Ans Bai.ivia vom 2:lste» wlro ,,e»>eldtl: Das Kö»igreich Banj^llunsslüg würd, förmlich mil  uiedelländisch ),,di.» verei»'.)!.
Druck und Verlag von Ignaz v. Kleinmayr 55 F. Vamberss in Laibach.  - Verantwortlicher Redaltcllr: F. Vamberg.
AlHanq;ur Iai^ac!)erSeituu^
^Ns^Nli^Ns!i^     Wien,    (Viittaqs <  Uyr )   (Wr. Zt^. Abdl'l.)    Die V^'i-si panifartig.   rh,n>  da«   sich  mcrlwnrdi^rwsist   ein h.iltl'arcr Grund   dafür   finde!, oder angeben läßt.    l5r st ^ß^li^UU^^zU/l»' l l.slugust. qeqn, Schluß stellte fich cini><er>n.,>icn ein 3luhcpu»ft in dcr Vlischliiniinruiig ein.    Sta.uzpapirrc i», Verhältniß noch am fcstcstcn; fremde Valuten und Gold
bcdsuttnd höhcr.    Wcld oline V,rw,»d»»g.
Qeffeutliche Tchult».
^. dc« Klaate« (für 100 ft.)
Wei»      War,
In üsterr. Währung   .    zu   5°/,    <N.50     64,75
«u<d.')latlo»c,i.A!llthcn „ 5 „      ?U.^0     7i),N>»
Ä).'etalliquts       .    .    .    „ 5 „      «U —    «l» l.)
detlo              .    .    .    „ 4j„      <il.-.     «l.ö«)
l»it Verlesung v. I   l«!l^  .    . «27,ö0   l'i8 —
„    ..   l«^^ .    .    i>275,     <.)?. 5',
„    „   1«6») .    .    !>2.7.>     i,!i,.)tt
<5cmo-3iente>lsch. zu 42 l^. «usti-.    lä.^tt     lö.?^
lt. der Hn'nländ« (sür ^00 si.)
(»rundtNll.niungS-Ol'Iigatloncü.
Nieder-Otsterrsich .    .    zu 5 V.    »3 ö»     9^ —
Uxzsrn        ....      . ä .      72.7/,    73 2ä
Tem, Ban., Kro. u. Slav. „ 5 „     70,—     70.Ü«»
Gali,is».....„ 5 „     7»,—    7^.00
Vukrwina....., 5 „     U« 75     «l».2ö
EieOenbürgen     .    .    .    „ 5 .      68.7.'>    <l^,2,,
Aulcrc ssroulander, . . ^u 5'/« «?.— '.»l.— Vcnrlianischss 'Anl. l8'»!> ., 5 .,     ««.—    «O.il0
Aktien (pr. Stüek).
Nationalbank......8l3.— 820.—
«trcdit-'.'lnst. f. Handel u. Wew. zu
2»0 fi. ö. W. (ohiic Div.)            l«i.— l»4,.',<)
^t. ^'. ^sc^ii.-Olf. z. .,<)!) il, ü, W. 570,— 5?'.',— K. Fcid-Nl'r?d,z. l,!<»0sI.(5M. l8.)N. 1«,«,— ^taats^is:«,^cs zu 20» si. C. iUi.
l'dtr .i0>» Fr......2ö^,— 2.'ii» —
Kais. (lilis.-Bahu <n 200 ft. (s. M. >W.— lM^0 Zilv-ulirds.V.rb.-A 2l><>„     „      120.—  l2i.—
Thei!il',,u'>l)<i ft. (5M. mit l l^,!.
(/,«'/,) Einzahlung .... l2tt.— >2<l.— Zuel, Staats'.loiilb.-Utn u. Ecnt.
ital. (iis. 200 st ö. W. 500 Fl.
«i. 100 ,l. (5<)'/.) Eln,^hlu»g 14'».— !46,-Galiz .<tarl-Ludw.'Hah»zu200st.
C. M. m. 80 fi. < 4U°/.) liin,.   14!..')0  «42.—
^e!d      Wan Gra^lll'st    (iiscich. und Ver^b.-
«^.ftllschaft ,^u 201 fi. l). W.    ll4.—   list,—
O.ft   Do!i,-D>,mpssch-Gcs, ^.^   42».—   42l>.—
O.stlrr,ich   i!loyd iü Trilst F^   180,—   N>0,—
Wicü.   Da»N'i",.-Ast,-^cs   '^   ."..'l.',, -   A40.—
Pfandbriefe (sür 100 ft.)
Nations   «jäh.v,I, l857z..i7»  101.50  lN2,—
l'a,ik auf   10 „ '   dttt^      „5.,     !»7.—     97.50
CM.     verll'öl'arr     .    .. 5 ..     !»0.?5     l)«.—
'^atioxalli.   l  12 MDnatlich ., 5 „    10'».—    --------
auf öst. W. ( Ulr!l"»bare     „ '» „     87.—     87.25
Lose (prr Ttiick ) Krrb -Anstalt f,,r Handcl », G.W-
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Di)n.-Dampss.-Ä   z. 100st.8M.    9«—     .,«,,.
Ttabtgcm. O>tN iu40 si.li W,   .    37 50     !l8,—
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Zalm                 „ 40 „    ..        .    17 75     38 2.'»
Palffy________zu40si. C'^i.     .    39,—     3N.50
^!clv      Ware
lslaN)                  ., ^0 „    „        .    3<l 50    37.—
2t, O»,nois        ., 40 „    .,        .    30.7,»    37.25
Wmdischgräh     „ 2>> „    „        .    2l.—    24,50
Waldftsin            „ 20 .,    „        .    ii«.—    2«,50
Kfgleuich             „  10  ,    „        .    14,25    >4.75
Wechsel.
3 Monate
stillt»     Arils
'Ail^S^llr.i. fnr >N0 st. s„dd. W.    . 111 25 1 l 1 50 .N'aüsfnrt a.  M,.    d,ttc,              .   ! 11 50  111 75
iHaml'nrg. für ><»0'l'.'ark Hans« .    '.»8.—    l»8 50 i.^'üdo». f„r 10 'L?. St.i!i»^        .   12!»,75  l2<>,!>0 Paris, sin 1<><» sslauIV       .'    .    .    5175    51,80 (?o»vö der Geldsovte».
(Ä.ll.                  Ware
K, Mi'li!j'Tllsat.n    tt st. 20  Nlr.    6 st. 21   Nt.'. ,sslunen       .    .    . l8 „ —     „     1» „   3     „ Navoleonsd'or     .  10 „ 42     „     10 ., 42     „ Russ   Impcriale .  «0 .. «5     „     1« .. «7     „ Silber-Assio        .    2<i.7',                 2<l.75
Effekten- und Wechsel-Kurse an der k. k. öffentlichen Vörse in Wien
Den tl. August I860. Cffeften.                            Wechsel.
5'/. Vlatalliqilt«   «9.                     Augsbur., .    .    N l.25 Br.
5'/. N«t..«ul.      79,50               ! Lcndon      .    .    129 85
va»saltitn   .    . 8>7.                     .ss. l. Dukaten         «!.22
Krlbitaltie»      .  l8i.
K. k. Lottoziehungen.
IVien,  11. AlMst: 5»,  »O, «O, ««, 73. Graz,    N. August: 74, Ott, 3-», 3N, 5*5.
F r e ln den   )l nzei g e.
Den 10. August 1^6". Hr. Dr. Eichler, k. k. Ol'elsttil'scirzt. uou Udiiie. — Hr. Dcbcrt. k. l. Vcamte. von Wien. — Hr. Müller. Vrziilsdcanile. uon Tschernembl. — Hr. Aeill, Prl.'flssc,r. vc>n W.-Ncust^idt. — Hr. Welineillr. HailvelSnmnn. uo» Sissrk. — Hr. Koß. Hlindrl^m.nn,. vc», Frlrlilcheu. — Hr. Hnllsch. Handlu»g^r,isl'l>dcr. von Nirdorf.
Z.  l»72.    (»)                                            Nr. «3.
O    d    i    k    t.
In Folge adhandlullgödehöldlicher Bewilli' gmig des k. k. Landcsgcrichtes Laibach ddo. 2-l. Juli d. I., Z. 293«, werden die in deu Nachlaß der Backerswitwe Margaret!) ?lchlin gehörigen schuldenfreien Realitäten, als: das am Domplatze in Laibach «ub Kousk. Nr. 3UH gelegene Haus sammt Garten, im gerichtlich erhobenen Schatzungswerche pr. 5<i53 si, 4l» kr. ö. W., und der Morastanthcil in Ilouza sul) Mappä-Nr. l82, im Schätzungswerte von 82 fi. 8U kr. öst. W., am !w. August l. I. frül) »U Uhr in der Amtökanzlei des gefertigten Gerichts-Kommissärs im Wege der freiwilligen gerichtlichen Bersicigerung an den Meist» bietenden hintangegcben werden.
Hiezu werden Kauflustige mit dem Bemerken eingeladen, daß jeder Lizitant lN^i des Ausrufsprciscs als Vadium zu Handen der Lizitations - Kommission zu erlegen hat, und für die Verlaßmassa die Genehmigung des Li-zitationsaktes auf 8 Tage   vorbchaltcn wurde.
Das Scha'tzungsprotokoU, die Giundduchs extlaktc und   Feildictungödedingnissr können   in der Kanzlei des Gefertigten eingesehen  werden.
Laibach am  l. August I8«l». Der k. k. Notar und Gerichts-Kommissär:
^____Dr. ^Mu8 liedit^ck.
<^M° Ms ll) 3ahre ^^H
vom 1. November 1860 weiter, wollen in der Stadt Mottling nachbenannte Nea-litäteu, entweder zusammen, oder stückweise in Pacht überlassen werden, als:
I) Das Haus 8,lli Konsk.'Nr    ,8, bestellend eben tldiq aus 3 Zimmer» und einem Aelkaufs- Gr wölbi, kinel Küche und Speislkammer;   dann einem großen Wein ' und einem kleinern KeUer; im obern Slocke mit 4. in Verbindlmg gclege nen   geräumige:»   Zimmeln,   einer   Küche und Speisekammer, und unttl dem Dache mit zwei heizbaren Kannnem.
2)   Das an  diesem H.,use «»Ii  Kunsk. - ^ir.   l9 ge> Icgene,  tbenfaUs gemlluelte   Haus ans A   Z'm« Mssn, cinlr Küche k»d einer Dachk^mm.'!-. mit 2 edlncrdigen üukalien znn» Netr<ibe des gegen warlig   im   Gange  stlhei'den  N^ldgärder > Ge werbes,  n,it iinenl an   diesen   b.ioen   Häusern gelegenen Gelnüscgaitcn.
3)   Ein, diesen Wohnhäusern üder die Kommcrzial-straße vi»'i»-vi»   gelegener   Gras'  und   ^l,'st garte» mit einem gem.iuelten Wiltlx'chaflsgcdance aus 2   Hellem, cilnin   Drlschtiüile und eincin Heubehältnissc.
^) Die, in einer aus dem Halls, sichllich.n Ext. fernung gelegene Meierei, ^stehend aus ein<r Dreschlcnoe, Hellschupfe, 2 SlaUungco, einer Ottreidhalfe. einem Bienenlialise und r>»cm Knkurutz ' Ächäller, dann ein<m dtlrächllichen Gras -  und Obstgatten.
5)   An Aeckern li»  Flächenmaß  von   l l   Joch   6!13 Quad..- Klalt.   mit   eiiur Harfe;   l   Joch   l»l Quad. - Kleist. Wi'scn,  j Joch   ,225   Quad., Klafl. Weide mil  Einstlcn;   dann
6)   4  Tti'i'ck Weingärten,  wovon  dei einer   im  de.-sten Aller st,l,endcn   Parzelle ein,    die   scrünste Aussicht qcwäl)lcndel gemauerter Neller mit tinem Zimmer und einer Pssßlaude sich befindet.
Otwohl diese Häuser seit ihrer Erbauung zum Betriebe dls Ledcrer. Gewebes verwendet wurden, wozu voUkl-'mmene Gellgenheil corhanden; so kann diese Hausrealitat der Räumlichkeit und vorlhtilhafl.n Lage wegen auch zu einem Eintehrgasthiusc um so mehr verwandet werden, als selche mit einem geräumigen, an d<r Karlstädtlr. Kom'l'erzialstraße gelegenen gespilllen Hofe. einem Pferdst^lle auf 20 Elücke, und eincr Hauszisttsne versehen ist.
Dem Pachtliebhader können auch alle Vorrichtungen zum Betrieb,' des tlederergewerbes, so wie tie im besten Zustande befindliche ZimmereinrichlllNg u„d sonstigen WirthschaslS- Gcräthe überlaffen weiden.
<pachtlusti^c werden zur Einsichtnahme und dem förmlichen Pachtakklnde bis Ende des Mom,teS September d. I. im Ölte des Gegenst.mdes erwartet.
Zu Müllling am 29.  ^uli   l36tt.
Z.   I4l8.     (I)
Das Haus
sammt Gartelt  und Schmicdc-Wcrkftätte 3ir. NN in der Stadt,
ist auö freier Hand gegen vorteilhafte Ve-dingungen sogleich zu verkaufen. DaS Nähere beim Eigenthümer daselbst.
Z.   »345.     (3)
von mehreren Hunderten Eimer kroatischer Original <)ki^l' Gebirgswcme von den Jahren i834,1848 u. 1854.
Mit Bcwilllgunq dcs k. k. Bezirksamtes Karl stadt werden Donnerstag den itt. A u g u st I8li<> Vormittags um 1<> und Nachmittags um 3 Uhr in dem in der Vorstadt Ban. a nächst Karlstadt in Kroatien gelegenen großen gemauerien Keller befindlichen obigen Weinen in kleineren Parthicn von itt Eimern gegen Cmdrittel Angade, einen Monat Zeit zum Bezüge und hiebei zu leistende Barzahlung in öst. Währ. versteigerungswcise verkauft.
Diese Oriainalwcine werden wegen ihrer besonderen Qualität und Feinheit besonders anempfohlen, und da auch die Preise billig gestellt werden, dürften die hiemit geladenen Herren Käufer die volljN Befriedigung gewärtigen.