Slovcniens Blatt. Verantwortlicher Redacteur: Irani Poluk. ^ R3. Dienstag dcn 2tt. September z^4^< Erscheint jeden Diensiaq. Abonnement in locc> halbj. l si. ganzj. 2 fl. Vei Postverscndung halbj. l fi. 15 kl. ganzj. 2 ft. 3^) lr. Conv. Münze. Die Revolution im Jahre R848. IFortsctzunc,.^ Was will Europa mit sei neu Bewegungen; waruin vernichtet man Ei« geuthu m? w aruin vergießt m a n V l u t? — Hundert Stimmen erschallen. Viele sind rich. tig, — richtig in der Gegenwart, in wenigen Tagen, in wenigen Monaten, wir reden kanm von Jahren, sind sie nach und nach sämmtlich falsch; der Schleier lüftet sich immer mehr und mehr; — eine bnnte Scenerie tritt hervor — mit d e m w a ch ft n d e n A n si ch tigfti11l <, sse n v e i m a n i g f,. lti« get sich die Gruppe; — ist der Schleier über die Hälfte gehoben, so erkennt man allmählich die Bedenlnna, des Ganzen, — der Zeitpunct ist jedoch noch nicht da. — Man erkennt die Tendenzen nicht, well sie in ihren Grundzügcn verschieden sind; — .Freiheit", „Gleichheit" und „Brü^ derllchkelt" sind wohl die Losung — doch was versteht man da oder dort darunter, betrachten wir es oberflächlich! Nationalitat ist das Wort, was heu» tigen TaqeS so oft zn hören ist, dag Wort, auf dessen Rechnung man sehr viel begehrt, - Schon das Streben und ehrenvoll; es bestehe jeder Hauöhalt, wie in der Familie so im Slamme. Aber eme überspannte Trennnng eines Stammes vom andern könnte unnatürlich werden, wie es das Beispiel in der Familie selbst zeigt. Glie< der dcr Familien trennen sich oft — dnrch Hei-rathen, dnrch Ansiedlnngen von einander; frem de werden in das Verband der Familie aufgenommen? als bleibend dnrch Adoption, Zuhclrath; als zeit.ich dnrch geselligen Anschluß oder dnrch das Dienstverhältnis). — Die Nationalitäten heutigen Tages rühren sich, da sie glauben, daß die Stnnde ihrer Erlösung geschlagen habe, daß deren Dauer kurz sei — viele von ihnen meinen es sei der Zeitpunct gekommen, in welchem gegen den Tod nur noch em änßcrstes Mittel, ein KaiN' pfer ».der em Bisam hilft. — Daher Verwirrungen , — noch mehr daher, da Nationen, die als vernichtend oder auflösend galten, — Ncciprocl' tät befürchten. Sprache und Nationalität fallen in die nämliche Kategorie; man unterscheidet anch gewöhnlich zwischen dcn beiden nicht; die Sprache bildet cinen Tkeil der Nationalität, wir hcbcn sie nur ans, weil sic ungleich wichtig ist; Sprachen gewisser grosier Völker wurden dnrch Iahrzehendc, und zwar immer mehr und mehr unterdrückt nachdem sie schon durch Jahrhunderte rüctgeselzt worden waren. War ein Beweggrnnd die Revolution hetuorzurnfen vortretend ftart, so war es dieser; er mnßte es sein, es war nothwendig einen sich an ci'.le bestimmte Sprache bindenden Staat vorerst zu erschüttern, ihn dnrch moderlie philalitropische Grnndsähe in einen nenen Sta.tt nmznwandcln, daß er verjüngt in der Gestalt auftrete, die ihm die Natnr anwies — (5m Wunder für die, welche lebende Geschlechter u> der Sprache alö unlerge' gangen wähnten — eme unerwartete Begebenheit für jene, welche dcn Drnck an der Sprache spür« ten, waren die auS der Revolution sich zeigenden Ergebnisse. Wemg llebrrlegung zcigtcu in der Bcwcgnng die mehrere jener, deren Blnt sie kr-stctc; sie glaubten, sie werden eine Onellc der Frcihcit cröffnen, nnd es stürzte cm Stromm her« vor; sie wnßlcn tcin Mlttcl ihn anlznkaltcn, und hatten keine Zeit ihn zn dämmen; benachbarte BelHer benichtrn ihn; sie schienen gewnßl zu haben, dasi er komme, und öffneten ihm zur Be« Wässerung ihres Bodens die Schleichen, die sie dnrch Jahre vorher gemacht habcn. — Doch auch in der Sprache allein liegt nicht die Freiheit; — Sprachen entstehen, — Sprachen gehen unter anch ohne Zwang; der Mensch in seiner steten Bcwcgnng wählt sich seine artlcnllttcn Töne und modificirt sie nach Belieben. Provinciali smuS kommt auch zur Frage, doch werden er, so wie die Sonderinleressen des Adels, drS Militärs, der Znnstge-uossenschaften und anderer Stände durch die natürliche Frcihelt und Gleichheit ihre cndli. che Erledigung finden; — sie sind mittelalterliche - 5tt - Einrichtungen die nunmehr störend auf das Staats-leben wirken würden ohne irgend einen Vortheil ihres Fortbestandes für das allgemeine Wohl. Wollte man ans einer Vorliebe für die Rittcrzeit sich auf d«c Erhaltung der Provinzen verlegen, so müßte mau das Wichtigere, die Nationalitäten, und das Wichtigste, den Staat selbst vcrnachlässi' aeu. lTchlus; solgl.) Oesterreichs Neugestaltung. l5ortsetzung.1 Durch die bereits geschehene Entlastung von Grnnd und Boden ist der Bancr in die Rechte eines freien constitutionellen Bürgers wirklich getretten, er hat hledurch aber auch Pflichten gegen die Gesammtheit übernommen, welchen er zum Wohle des Vaterlandes nachkommen wird müßen. Uni denselben nnn in der Erfüllung der Pflichten zu unterstützen, ihn hlnzuleiten zur richtigen Benr« theilung der Staatsgesellschaft ihrer Zwecke und Mittel bedarf es einer Bildung, uud zwar auf Grundlage der angebornen Eigenschaften. Es läßt sich ein Maßstab von einer Nation ans die andere nicht übertragen; so sehen wir den Eng» länder dem untergeordnetstem Zwecke, den er durch sem Sta »tenleben erreichen will, den Comfort doch bedeutende Kräfte zuwenden, den Deutschen einen bedeutenden Theil semer Geisteskräfte ln der Gemüthlichkeit auflöse». Diese verschiedenen ursprüuglichen Naturan lagen bilden die Gruüdlage der Volkerverschieden» heil, uud indem sie znr Entwicklung dieser alles anwenden, entwickeln ste auch die übrigen Geistesanlagen. Es versteht sich, daß der Fortgang der Bildung eines Voltes ein ganz anderer ist, als der eines einzelnen I dividnums. Ein Volksstamm in seinen einzelnen Individuen noch so sehr m die anerzogenen Elgcnlchaften eines andern Volksstammes eingekleidet, gibt in seiner Gesammtheit doch immer den Ansdrnck seiner natio-ncllen Eigenheit. Oesterreich nuu dieses consti« tutionell gewordene bedarf jetzt zu seiuen keltern vorurtheilofrcle gerechte Menschen, welche alle gesehenen Eingriffe in die Nationalität zu heilen, und e Grundursachen dieser (5rschci» uung näher em, so kann man nur die Eentrali-sation, die die nachherige Politik der Fürsten groftgewordcner Reiche wurde, als solche bezeichnen. Die Eentrallsatlon zieht unbedingt die (5a-pitale nach dem Orte der Gravitation, weil sich dort vorzüglich alle zur Eenlralisalion nöthigen Branchen befinden müßen, nnt welchen aber auch wieder riu großer Theil der für den Staat nöthigen Händler dorthin zieht, welche wieder kleinere und größere Unternehmer nach sich ziehen, kurz der Pnnet der Eentrallsation die Residenz zieht die meisten Eapitale an, welche wieder die In« iclligenz anlocken; so sehen wir Wien seit es ei' gentlicher Schwerpnnct der österreichischen Monarchie geworden, blüdeu wie nie vorher, obwohl Oesterreichs - Kaiser auch deutscher Kaiser war, denn damahls hatte Oesterreich noch keine so ausgeprägte Eentralisation. Oesterreichs - Ecn< trallsirung begann als man die unhaltbare deut' sche Kaiserwürde über Bord warf, und dort Rettung vor dem verhcrrenden Franzosenzügen suchte wo eme zu finden war, nehmlich in Oesterreich. Dnrch die Centrallsirnng gewann aber leider nur eine Provinz — Niederösterreich. Zwar wird die Eentrallsirnng durch so manchen physikalischen Satz als nothwendig dargestellt, indem man nach dem Gesetze der Schwere einen Eentralpunct eine Stütze u. s. w. ill einem gedehnten Reiche ver langt, aus welchem die belebenden Pulsadern gehen sollen lc. ic. — Jedenfalls muß in einem - 5R - Reiche eine Art Centralisation stattfinden, bei die» ser muß man aber sehr klug zu Werke gehen, daß sic in sich nicht so viel Elemente sammle, welche zu ihrem Gedeihen nicht mehr zuträglich den einzelnen Staalsglledern aber zum Abbrüche gereichen. Die Centralisation erzeugt nebst Reichthum auch jene große Menge des so sehr gefürchteten Proletariats, und nur jenr glücklich gelegenen Staaten, we che in ihrem Innern und nach Außen eine gute Communication genießen, können eine Centralisation mil Crfolg anwenden. In jenen Staaten wo diese Bedingungen fehlen geht die Nation ihrer Verarmnng entgegen und dieß um so mehr je größer der Staat und je enlsern-ter seine Bewohner vlMCentrallsallonspllnclc siild. Insbesondere taugt Oesterreich nach seiner ^agc und in natloneller Beziehuug nicht zu einer Ceu-tralisalion mit einem Brenn« oder Schwerpuncte. — Oesterreich cin Binnenland hlU wenige Com< municatlonslnitlel, nnd der Schwerpnnct genießt und verbreitet sein 5!eben nur aus tlemc ^andes-thcile, der übrige ^ändercompler hat sich entweder schon längst seine eigenen Cenlralisationsoite gebildet, oder »st es im Begriffe zu thuu — Prag — Ofen — Agram. — Oesterreich langt aber auch in natloneller Beziehnng nicht znr Centralisation, denn durch Centralisation soll anch die aus dem Vl'lkc gewonnene Inlclllgcnz zuni Volksbe« wußtseiu werden, durch selbe soll auf die einzel' neu Individuell in humamstlscher Beziehung ein« gewirkt werdeu, der Centralpunet soll der Aus< druck der ausgebildeten Nation sein; dieß aber laßt sich in Oesterreich nnr dadnrch ausfühlen, daß die einzelnen Volwstammc zu politischen Kör« pern ausgebildet und selben sonach die Vern>. l< lung der innern Angelegenheiten in ihrem Lande überlassen bleibe, dadnrch bilden sich Central-puucte nach dem Volksbegehren, und die einzelnen Stämme sind dem Centrum ihres Lebens nälu'r gerückt; dann anch läßt es sich erwarten, daß die Verthellnng der Arbeit nnd Benützung der Arbeits» und Ratnrträfte eine zweckmässigere sein werde. Oesterreich muß daher nach nationel« len Grundlagen getheilt und in einen Föder.Uiv« staat vereinigt werden, soll es seiner Bestimmuug Ausbildung semer Bewohner und Berbreitnng der Bildung nach Osten und Süden entsprechen. Durch die Föderatlvform sind ferner auch die Wünsche der einzelnen Boksstämmc am leichtesten zn befriedigen, und die auf ^sreißnng oder zum innigsten Anschlich an Denlschland strebenden dürsten darin Garantien genug sür ihr uationelles Clement fin-den, und jenem unsinnigen Haschen nach Fantasien em Ziel sehen. lSchluß folgt.) Das Jagdrecht. Der Reichstag hat bereits entschieden nnd Seine Majestät der Kaiser den Beschluß geuch-miget, daß Gruud und Boden entastet sind, mit Vorbehalt emer zu ermittelnden Cotschädlgunst. Dnrch die geschehene Cntlastung, welche vom 7. September Gesehestraft hat, ist auch das Jagd-recht auf fremden Grund und Boden ansgrho-ben, — denn das Iagdrecht ist ebenfalls eine Grundlast, da jeder nicht Iagdberechtlgle auf sei« ncm im Iligdbezirte des Berechtigten gelegenen Grund uud Bodeu rinestheils das vmdandeue Wild uicht schießeu durfte, audrrntheils aber dem Berechtigten das Recht zugestehe,, mußte Wild zu hegen und zu schieße»; es stand also dem I^gd» beiecl tigten anf fremden Grund uud Bodeu ruck« sichtlich des jagdbaren Wildes ciu Recht zu, wel-cheS in Bezug auf den Boden eine ^ast desselben war. Der Reichstag hat ebenfalls durch Stimmen» Mehrheit entschieden, daß das Iagdrecht ausge« hoben sei. Zu diesem Auospruche hatte er um< somehr Grund als die Cntlastuug von Grund und Boden nicht allein für den untellhänigen sondern im allgemeinen ausgesprochen wurde. Diesem-nach fallt ftlt dem 7. September 1848 die Jagd« turtelt ans eigenem Grunde dem Cissenlhümer zu, welcher mit derlelben nach Belleben disponi-reu kann. Und jedens lls sind die ehemahls Iligd« berechtigten nicht mehr berechtiget die Jagd auf fremden Grunde ohne Clnwllllgnng des Eigen« thümers ausznüben. Insbesondere sollen sich dieses die gewese« nen Iagdlnhaber zu Gemüthe führe», weil sie ciuestheils ein Recht, welches ihnen nicht znsteht, ausüben, und hiemit uurecht bandeln, andern-theils ihnen aber dieses Recht entschädiget wird, wenn es sich nicht beran.'stellen sollte, daß da? Iagdrecht für Ansübnng der ^andgerichlsbar-keit zugestauden wurde, wornach auch die Cut-schädiguug wegfiele. Das vcrloruc Vergnügen wird jedenfalls nicht entschädiget. (") Än JagdMngcn! Ich bringe hiemit der sehr ehrenwerthcn Jagd« gesellschaft, welche beute Nachmittag um 2 Uhr den durch meinen Wald in Pottok führenden Weg passirle mir und meinem Begleiter — rinem achtbaren Blirger nnd Gewervsmanne aus Neustadtl » bald darauf unweit mclues Schlosses Steile brückl auf offener Strasse begeguele, -^ meiurn wärmsten Dant für die frenndllchen im ästhetischen ^crieou jedoch nicht enthaltenen Kraft usdrücke, die sie als sie eben genannten Waldweg ging bei 53 Nennung meines Namens anwandte; so wie ich anch nicht umln:l kann jenem Ehrenmanne bes.ia.t ehrenwerter Iassdqesettschaft, welcher bci Gelegenheit .nls dieselbe an mir und meinem Vesslei-ter vorüberging das Beisammensein eineS Gutsbesitzers und eines Gewerbsmaunes anstasslg fand und darüber laut nnd sehr umfassend seine Verwunderung äußerte, meme vollste Anerkennung zu zollen uud bin überzeugt, daß auch der gesamm« te Vürgerstand uon Neustadt! ocmielben für seine überaus schmeichelhafte Verwundernng dankbar sein und darin einen nnwldersteh lichen Veweg' grnnd zur Einigung zwischen dem Bürgerstande und einigen (5ameralbeamten erblicken werde. Da übrigens erwähnte bei Nennung meines Na-mens beliebte Klaftausdrüeke nnd eben besprochene Berwullderungsäußeruligen uicht geeignet sind in ' den Himmel zn dringen so möge ihnen hienieden meine bescheidene anf der allgemeinen Stimme beruhende meinen Umgang einzig bestimmende Er-klälung genügen, daß ein noch so geringer Gc' werbsmaun, der redlich sein Brot erwirbt und prompt seme Steller zahlt, die allseitige Achtung uud ^lebe verdient und auch erhalt, Ein Staatsbeamte d.igegen wenn er die ihm vom Staate theuer bezahlten Amtsstnnden nur dazu verwenden würde um gleich emem Mässlgkeltsapostel alle Wirthshäuser und Kneippen abzulaufen uud da'M spät ln der Nacht taumelnd und für dcn fegenden Tag nur zu gleicher Runde aber zu keinem Geschäfte tauglich hemttehrete, billig ein Gegenstand der größten und allgemeinsten Verachtung sein könnte. — *) Stein brückt am 20. September 1848. Alois (5untara. Verschiedene Nachrichten. Das Ministerium des öffeutlichen Unterrichtes sindet sich laut eiues Erlasses vom 19. September l84tt Z, 0l5l veranlaßt, zu bestimmen, daß das nächst bevorstehende Schnl-jahr bei allen Gymnasien und bei den dazu gehörigen neu errichteten 7 Elassen nicht Anfang October s.noern erst Anfang November er-öffnet werde. Am 1. Jänner 1798 erschien von dem vorigen K3nig» von Preussen folgender (5abinetöbefehl. Ich habe sehr misiiallig vernehmen müssen, dasi beson» derö junge Offieiere Vorzüge ihres Standes vor dem <5ivil« stände behaupten wollen. Ich werde dein Militär sein An< sehen geltend zu machen wissen, wenn es ihm wesentliche Vortheile zuwege bringt, und das ist auf dem Schauplätze des Kriea.es, wo sie ihre Mitbürger mit ^'eib und ^'eben zu ver» theidigen haben. 'Allein im Uebrigcn darf sich fein Soldat unterstehen, wes, Standes und Gauges rr auch sei, cinen meiner Bürger zu beleidigen. Sie sind es, nicht ich, die die Armee erhalten; in ihrem Brote steht das Heer, der inci< nen Befehlen anvertrauten Gruppen; und Arrest, Kassation und Todesstrafe werden die Folgen sein, die jeder Zuwiderhan» delude von meiner unbeweglichen Strenge zu gewärtigen hat. Berlin den 1. Jänner l?!1^. Friedrich Wilhelm III. (?in merkwürdiger Vorfall hat sich im Lager bei Pont, san Marko ereignet. (?ö war nach der Bestürmung von Pes« chiera, da ward den.Kanonieren der lA. Haubitzenbatterie des Nachts um ein Uhr einige Rast gegönnt, weil sie von des iagcs Mühen sehr gelitten hatten. -Angenehme Nast auf harter Erde für Krieger, nach dem Siege! — Cmnge der Krieger hielten Wache. Da hörten sie, wie plötzlich Cmier der ihiigen im 3räume rief: ,,Was wliden meine armen Aeltern sagen, wenn sie wissen, daß ich todt bin." Sie stn^en nnd sahen einander verblüfft an, weckten dann den Schlafenden mit dem !ilathe, er möge sich umwrnden. Dieser that es wohl, stand aber bald auf, vorgebend, er könne nicht mehr schlafen, «in anderer legte sich ;nm Schlummer, unser Trau« mer aber unterhielt sich mit dem 'Itcinigen ciner Kanone, aus der eben geschossen worden war, da sauste eine lLpfünder ^cugel an ihn« vorüber, uud nß ihn« die gan^e rechte Seite N'rg. <5inc Stunde brachte cr untrr den ^lialVlillstsn Sehmcr» zen zu, dann verschied er. — lfreisinniges Aus dem Van at. Die Serben haben Perla:,s behaup» tet, worauf Oberst Kis den Ort in Vrand gesteckt hat. Die Serben haben hierauf Ve^leret durch die Strategie ihrer Führer Iuanovik im Angesichte der sie ^ur Verfolgung ausrücken» den ungarischen Truppen eingenommen, uud behauptet, eben« so haben sie am l l. Sept. St. lhomas gegen die Ungarn, welche sie nach langstündigem Gefechte und Kanoniren ge« schlagen baben, am ll. Sept. erhalten. Am l!j. Sept. ha« ben die Serben die Besitzungen deö inzwischen ^um General, avaneirten ungarischen Heerführers erobert, nnd haben die Ungarn welll'e frlbe entsetzen wollen. total geschlagen, Gene» ral Kis mosnc weichen, und viele ^ä'gm Verwundeter wurden nach Temeswar gesendet ssin Privatschreibcn will wi»en, eS babe zwischen dem (5. .h. Valatin uud dem Ban in der (legend von Vesprin «in lreffen begonnen. »^ Um gewisse, au hiesige Orts;citungcn noch nicht gewöhnte Individuen zu beruhige» wird erörtert, daß man keine Partei-Interessen verfolgt, sondern, alle Aufsätze, die mau vor dem Prrßgerichtc verai.twor-ten kann, wenn sie allenfalls in die Tcndcn; des Blattes taugen, abgesehen von speciellen 'Ansichten aufnimmt, aber auch (5utgcgnungcn au^uuehmcn sich nicht sträubt. Die Ned. Theater in Neustadt!. Lie von den Dilettanten den 21. d M. aufgeführten 2 Piepen waren vortrefflich, und ebenso vortresslich di, Darstellung. Vorzüglich gut spielten im „Hütel zu den berühmten Nationen" der Darsteller des >.'ohnlak.üz „Klopfauo" und des 5,'ouiS „Neffe" welche auch die her< vorragenden Rollen waren. Im „verwunschenen Prin< zen" wurden ebenfalls die Hauptrollen „Prinz Wolfgang/' „Frau Rosel," „Wilhelm" und „(vvchen" äußerst gelungen ' dargestellt. (5s versteht sich, das, alle Nebenrolle» durch die Darsteller gelungen rcpräscntirt waren. —r — Neustadt! in Illlrieu. Druck und Verlag von Maria Tandler 6 Sohn. Dem heutigen Nlatte ist eine Beilage angeschlossen.