Beilage zur Laibacher Zeitung Nro. 13. Mit hoher Hofverordnung von 24.vongen, Erhalt i. laufenden Monats wmde dleser LaudesstcUt bedeuttl: Es sei zwar Mlt Hofver-ordnung von 8. Sept. vorigen Jahrs befohlen worden, die wegen Vor-und Aufkauf deS Schlachtviehes ausser den ordentlichen Viehmarkten bestehenden Verbote lm Lande wieder allgemein zu erneuern, und auf deren genaue Befolgung zu sehen ; da aber wahrgenommen worden, daß oieserAusdruk des Vor-und Aufkaufs deS Viehes ausser den or-dtmllchen Iiehmirkten von einigenLänderflellen dahtn ausgedeutet wor, den, als ob dm Spekulamen und Fleischlieseranten vorzüglich für die Oeztkrrelchisch'VeneHlanijchcn Sraaten der Ankauf des Schlachtviehes auf den Wockenmänten, und dessen Austrieb in diese venezianischen Provinzm gestattet sei, besonders wenn sie versprechen, eine gleich große Anzahl aus Hungarn wieder hereinzuschassen; und da einer Seits hierdurch diesen Lieferanten zu Monopolen und heimlichen Austrieben immer noch Anlaß und Gelegenheit gegeben, anderer Seits aber der ei« gene Bedarf der dlesstttigen Provinzen der Gefahr derNichtbedekung auszcsez? bl idt, so werde mtt Bezug auf das oben angeführte Hosdekret N'.ch?rägl,ch verordnet, das; nunmehr allen Fleischlteferanten nach den östtrsetch^sch venezianischen Provinzen, der Ankauf des Schlachtviehs au h auf den I. Qest. Vlehmärkten-und dessen Austrieb in die erwarten Provinzen ganz untersagt, und hierüber genaue Aufsicht getrag n werden Me. Wlche höchste Elltschlieffung daher zur allgemeinen Wissenschaft und Nachachtung anmtt bekannt gemacht wird. den 6.Hornung 179c). Es ist bereits unterm > Febr. 179?. nm höchstem Holdekrete entschltden worden; daß das städtische Weinaufschlagsgefä« von jenem Weme, welcher ln La dach nickt konsumirt, sondern daselbst etwa nur am elNtgeZelt abgelegt, und wieder ausgeführet wird, nicht abzunehmen, londern fur selben der emrlcktete Weinaufschlag d?rgestalten zu re-Mmren ftle, daß die Restituzion nur von dem Weine, welcher längstens vtnnen 3. Monaten vom, Tage der Einfuhr wieder ausgeführet wird, A«t habe. und die Restltuzion blnnen 24. Stunden nach der geschehenen Ausfuhr angejucht werde. Was zu Jedermanns Wissenschaft hiemit bekannt gemacht wird» Lachach am?. Hornmg 1733. Von demk.k. kandrechte iMram wird denien^en. welche'an die Verlaffenschaft der Frau Elisabeth Gräsin vAuersperg eine Foderung zu stellen vermeinen, hiemit aufgettagen, daß selbe den 5. k. M- März um 9 Ubr Frühe vor diesem Landrecht erscheinen, urd ch?e Foderungen sogkwiß behörig anmelden sMn, als widrigens diese Vetlassenschan oh« ne weiters abgehandelt, und das Vermögen den Erben eingeatitwortet werden würde. Laibach den 7. Honmng 1799. Erledigte Stiftungen. Bey dem Magissrate der HauptstadtLaibach stehen folgende zu verleihende Stiftungen in Erledigung, i') Dmß zO.^wril i799bishin 1800 wtrd die Georg Tollmeinerische Mädchen - Stiftung zur Aussteuer für ein in Brautständen brftnd-liches armes Bürgers - Mädchen. 2) Den 2). Iäner d- I. die Katharina Wamusische Stiftung für fromme, und arme Mädchen aus der Befreundschalt mit jährlichen 62 fi. auf 3 Jahr erledigt. 3) Den 3. Hornung dieNlklasKraschkouitzische Stiftung mit 6o ft. für tine arme Bürgers, oder Bauernstochter l» Brautständen aus der Pfarr St. Peter. 4) Die Johann Jakob Schillingifche Mädchenstiftung mit 40 fl- seit 4. Nov. 1798 bishin 1799 für eme arme Bürgerstochter in Braut- standen Zur Aussteuer. Alle diese Stiftungen sind magistratischen Patronats; daher sollen die Kompetcntinnen chre Bittgesuche wohldekgt hlcher vorlegen« Laibach, den i,. Iänncr ^99. Von dem Magistrate der k. k. Hauptstadt Laibach wird hiemit allen Men, die auf den Verlaß des abgelebten EMui:en Prie, siers Dismas Petermann gegründete Forderungen zu stellt« berechtt« get sind, bedeutet, daß sie selbe den 25. Hornungs d. I. Nachmtt-lags um 3 Uhr am hiesigen Rathhaufe sogtwiß anmelden, und ihre Rechte darthun follen, wldrlgens der Verlaß ohne weners abgehans delt und den sich legitimireuden Erden emgeantwortet werden wnd' Laibach, den 25. Jänner 1799. Von dem Magistrate der k. k. Hauptstadt Laibach wird hie^ mit allen unter die vormals Kommendijch - nun MaglstratlsHe Gült gehörigen Unterthanen ernMch bedeuttt, dle sclt l. Febl.viS letzte« Oktober 1793 ausständen VowannsNilMwuS^Nlag3!irc». ,74 liegenden, nach Mschlag der Gaben auf 382 fi. 3akr^ gerichtlich geschätzten, hleher unterthän'gen Simon Tscher-NitschlschcnAckels, welcher bey jederVeränderun; dem ^au^Lmio unterF lvorfen ist,von diesemGericht inWeege der Erecution ge'vM.get worden. Da nun hlezu derTermw auf den Ts.Horllungl. I. mit dem Beisaß bestlmmt nmd, daß, wenn dleser Acker an besaqtem Tag N'Gt über die Schätzung an Mann gebracht würde, selber damals auch um die Schätzung werde hindanngegeben werden? so haben alle dielende, welche be-sagtenAcker gegen baare Bezahlung an sich zu bringen gedencken, an ge-dachtemTage Vormlitags um lo Uhr in demHaus am alten Markt sub Nr. 104. zuerscheinm, und ihre Anbotte zu Prothoi'oll zu geben. Gült Neuwclt, und Iamnlgshof. Laiwch den 28. Iän. 1799« Marktpreis des Getraids allhier in LaibaH den 9- Febr. 1799. fl. »kr. ^ß. Isf.^fi. Waitz em halber Wiener Meyen - - - i'zo 1 42 l l4o Kukuruz - « - - Detto - - - - 1 22 —j—--------- Korn - - - - Detto ---- 1211181! 16 Gersten - - - - Detto - - ^ - — — —— — — Hirsch - « - - Detto -r-- — —^--------------------------------------------- Haidew - - - - Detto - - - - 1 13!----------------> Haber - - - - Detto - - - - 1 10^— — — .— Magistrat Lachsch den 9> Febr. 1799° Anton Pauosch, Raitossizier. Verstorbene zn Laibach in Mon»t Febr. 1799. Den 8. Apolonia und Dorotea Griltzin, Fischers Töchter, alt 12 Stund, in de* Krakau Nr. 32. — 9. Ursula Binderin, ledig, alt 8c> Jahr, hinter dem Schloßberg Nr. 67. ------Franziska Iglin, Kanzelisten Tochter, alt ,3 Tag, in der Jude»-' gaffe Nr. 239. — ?o. der Hochwürdige Hr. Pater Philipp HeriuS Schneider, Ord. loo. ^ alt 77 Jahr, nächst St. Jakob Nr. 73. -------Hr. Kasper Schnabl, bürgl. Schneider Meister, alt b8 Jahr, in dee Iudengaffe Nr. 237.