^^X^^_^>s-^N-23. ^—^^2_)^^W^M^ Dienstag den 20. Mär? ^2 Naibach. den 19. März. ^s ist bereits ein Jahr vorüber, als unser vaterländisches Regiment, Prinz Hohcnlohe'Lan« genburg, dem Ruf dcr Pflicht und Ehre folgend, nach Italien obmarschirte, wo es zum Theile die Garnisonen von Padua und Ferrara bildete. Ge-fiern brach auch das erste Bataillon der Landwehre des gedachten Regiments nach derselben Bestimmung ?on hicr auf. Vor seinem Abmärsche beging es noch das lMst feierliche Fest der Fahnenweihe. Zu diesem Onde wurde das ganze Bataillon vor der Domkir» che aufgestcsst, >n welcher cin solennes Hochamt von dem hochwürdigsien Fürstbischöfe abgesungen wurde. Bei den Hauptchcilcn dieser heiligen Hand' lung ertönten Musikstücke, ausgeführt von der (Za° pelle des löbl. Gradiskcmer Gränzregimcntes und der Kanonendonner vom Kastcllbcrge. Nach der feierlichen Einweihung der Fahne wurde diosclbe dem Bataillon übergeben, und hierauf von'dessen Commandanten, Hrn. Major Ludwig Wohl« gcmnth, cine feierlich?, auf diesen höchst wichtigen Act bezügliche Rcde gehalten, bei deren Ende das Bataillon ein dreimaliges „Viva!," erschallen ließ. Im Angesichte seiner neuen Fahne legte das Ba» taillon, tief ergriffen von der Erhabenheit des Moments, den feierlichen Schwur ab. Nach Be« cndigung des Gottesdienstes trat der hochwürdigste Fürstbischof u^ter Assistenz der übrigen Geistlich' feit mit dem Allcrheiligstcn aus der Domkirche heraus, und gab dem aufgestellten Bataillon den h. Segcn. Hierauf trat dasselbe unter Begleitung der erwähnten Musikbande und unter dem Donner der Kanonen vom Kastellberge seinen Abmarsch cm. Eine zahllose Volksmenge drängte sich um die Ab« zichcnten, und gab den Scheidenden unttrdcnhtrz-Üchstcn Segenswünschen das Geleite. Fortsetzung des Ausweises über die im Adels-bcrger Kreise, während der Zeit vom 4. bis n. Februar I. I., Behufs der Local. Samtäts« An-stalten eingcganHencn milden Beiträge: Die Kirchengemeinde von Idria, gab 2. st. 54 3^ kr,, und die Gemeinde Pcisla 56 2^4 tr. M. M. Laibach am 6. März i632. , Wl i e n. Ee. f. k. Maicstät haben mittelst an die k. k. Cludicnhofcommission gelangter Allerhöchsten Gut-schließung vcm 23. Fcdruar d. I., das Lchromt der theoretischen und practiscken Gcbutt^' lfc an der Hebammen« Unteniä'tö-Anstalt ^le 1.^8w^u Trient, dem Dcctsr der Mcdicin und (Zhyrurgie, bisherigen Districts «Arzte zu Stein in Illynen, Georg Ignaz Loschan, allergnädigst zu verleihen geruhet. (W. Z.) NombarVisO-i^emtmnisches Königreich. Verona den ,5. März.' Den 1,. März haben wir hier zweimal ein leichtes Crbbcben ver« 'spürt; das erste fand um 7 Uhr bo Minuten Mcr. gens statt, und hatte eine hmaufsiossende. Betregung, das zweite ereignete sich um 9^4 UhrVcr« mittags, und war wellenförmig. — Heute Morgens spürte man neuerdings ungefähr um 5 1^2 Uhr eine heftige wellenförmige Erschütterung, auf die um 4 ^4 Uhr eine sehr heftige hinaufsiosscnte Bewegung erfolgte, 'die ungefähr 40 Secunden an« hiclt. — Nachrichten aus Rom (in italienischen Blättern) zufolge, hat der heilige Vater, nachdem am 25. Fchluar die Vorfälle in An con a zu Seiner Kenntniß gelangt waren, dem Cardinal «Staats« sccretär den Befehl gegeben, den französischen Bot-fchafter sogleich hiervon in Kenntniß zu setzen und ihm in einer schriftlichen Note zu erklären: 1) daß der heilige Vater gegen die in der Nacht vom 22. auf den 23. Februar von der französischen Es cadre zuAnc 0 n a verübte Verletzung des päpstlichen Ge« bietä, so wie gegen die von dieser Gscadre verübten Eingriffe in Seine Souverainctät, und die von selber begangene Uebertretung der Samtätsvor« schriften förmlich protestire, und die französische Regierung für alle Folgen verantwortlich mache; 2) daß Se. Heiligkeit verlangen, daß die feindlich in An con a eingerückten französischen Truppen dlese Stadt unverzüglib verlassen, und van der Rechtlichkeit der französischen Regierung eine billige Genugthuung erwarte. — Denselben Nachrichten zufolge hat der Cardinal.Staatssecretär, auf Befehl deK heiligen Vaters, gleichzeitig eine Abschrift dieser Note an sämmtliche in Rom nsidirende Bot< schafter und Gesanoten der auswärtigen Machte Übermacht, um sie von den wider alles Völkerrecht verübten Gewaltthaten in Kenntniß zu setzen, indem die Integrität und Unverletzbarkeit der päpst« lichen Staaten von allen europäischen Höfen feierlich garantirt seien. Der außerordentliche päpstliche Commissar in den Legationen, Cardinal Mani, hat durch Edict vom 20. Februar in Bologna einen temporären Gerichtshof niedergesetzt, welcher übcr die Vcrbre« chen des Hochverraths, der Verschwörung, deS Aufruhrs und andere Verbrechen gegen die öffentliche Sicherheit erkennt. Jede Verschwörung wird sowohl an den Verschwornen , als an denjenigen, welche dieselbe befördern und unterstützen, mildem Tode bestraft. Die Verfasser und Drucker aufrührerischer Schriften werden zur Galeere vcrurtheilt, andere Uebertretungen nach Maßgabe ihrer Gefahr, lichkeit mit Kerker von 1 bis 2a Jahren, und mit Geldbußen von 5c» bis 5a« Scudi bestraft. (Ocsi. B.) Rom, 5. März. Es wird versichert, daß der in Februar des vorigen Jahres bekannte Ban« denchcf, Sercognani, welcher damals in der Ro» magna aufgetreten ist, in Ancona angekommen sei. (!>'. cU Vor.) V r e u ß e n. Die Königsberger Zeitung schreibt unterm 24. Febr.: Von den Regimentern und Bataillonen in unserer Provinz werden jetzt die zur Kriegsreserve gehörigen Mannschaften in ihre Hcimath entlassen; auch sott außerdem noch eine bedeutende Beurlau« bung und Verminderung in der Armee stattfinden. Es ist daher ganz unlaugbar, diese Reduktion als mit der in Oesterreich und Rußland gleichfalls angeordneten Verminderung des Heeres in Verbin' dung stehend zu betrachten, und gewährt diese Vor« aussctzung die beruhigende Ueberzeugung, daß der Friede in dem gegenwärtigen Jahre in Europa er« halten werden wird. (B. u. T.) Oieverlanve. (Amsterdamsche Eorrant.) Man scheint die bestimmte Hoffnung zu hegen, daß die vom Grafen v. Orloff gemachten Propositions sowohl vom Staatsrathe als von Sr. Majestät dem Könige, der alle andern Bedenken bei Seite stellt u"? nur das Glück so wie die Wünsche der Nation im Uuge hat, angenommen werden, und baß dadurch endlich der so lange ersehnte Frieden herbeigeftch" wnden'wird. (^2' Z') 93 Brüssel den 29. Februar. Sine hiesige j Zeitung sagt, man schätze in diesem Augenblicke l die holländische Armee 520,000 Mann stark. , Nach dem Journal des Flanders gäbe ! eK unter den 30,000 Einwohnern des holländischen ' Flanderns höchstens 5 bis 6 holländisch-gesinnte ^ Familien, indeß das Land mit holländischen Truppen überschwemmt wäre. Durch das Flüchten nach Belgien, und die Bildung der Schuttcrei, sollen die brauchbaren Arbeiter so selten geworden seyn, daß der Landmann einem Großknccht 3o bis Ha Güllen monatlich zahlt. (Prg, Z.) Frankreich. Am 2. März kam, Galignam's Messenger zu« folge, die Nachricht in Paris an, daß die portugiesische Escadre von BelwIsle nach einer Ueber-fahrt von sieben Tagen zu Tcrccira angekommen, uno Don Pedro mit Enthusiasmus aufgenommen worden seye. Aus Toulon wird unterm 26. Februar geschrieben: „Man richtet das Linienschiff Algcsiras zum Transporte von Lao Mann Truppen ein. Das Postschiff von Corsica hat 4« romagnesische Flüchtlinge gebracht. Die Nachrichten aus Algier lauten fortwäh-rend sehr schlecht; in Folge der ungerechten Requi-siiionsvcrsuche vcn Rovigo, hat aller Verkehr mit dem Innern aufgehört, und die Colome ist auf die Zufuhren aus Frankreich und Spanien beschränkt, daher der Preis der Lebensmittel ums Dreifache gestiegen ist. Aus To ulon wird unterm 28. Februar ge. schrieben 5 ,,Der Untermilitair-Intendant hat die Nachricht von der nahen Ankunft von i5oo Mann ün Var - Departement erhalten. Die Direction 5cr Lebensmittel ist angewiesen, große Vorräthe anzuschaffen. Dieß deutet ohne Zweifel auf einen nahen Durchzug von Truppen in unserer Division. Man betreibt mit der möglichsten Thätigkeit den Bau der Fvegattc Uranie von Lo Kanonen, der Lastcorvettc Var, der Eorvette Brillante und zweier anderer Bnggs. Alle diese Schissr sollen längstens bis zum Mai in See gehen können. Die Brigg Eomete, die wegen schlechten Wetters nach der Rhcde zurückgekommen war, hat diesen Abend wieder die Anker gelichtet. Die Lasicorvette Dor. dogne, Schissslieutenant Iacquinot, hat Befehl erhalten Vorbereitungen zu treffen, 400 Mann Truppen und zwei Compagnien Artillerie mit ih. nm Material an Bord zu nehmen. Die hier be. ftndl-che (?omp^m7M^?s^^^^^Z Befehl erhalten, sich zur Einschiffung auf den ersten Wink bereit zu halten. Das Depot des loten leichte,-. Regiments ist diesen Morgen zu Toulon angekommen, um statt des nach Digne abgezogenen De« pots vom 66lw, hier Besatzung zu halten. Die Brigg Eebre ist diesen Morgen mit Lager«, Equi-pirungsgerächcn, Geld und andern Bedürfnissen nach Algier unter Segel gegangen." Paris, den 4. März. Die Expedition nach Konstantine und Bona scheint fest beschlossen und soll im Frühjahre vor sich gehen. Das Commando wird dem General Bugeaud, einem Deputirten, anvertraut, der vom Herzoge von Orleans beglei» tet werden wird, da man diesen durchaus bei der Armee beliebt machen will. Das Corps, das da» zu bestimmt ist, besieht aus 3o Bataillons. Man begreift den Zweck dieser Unternehmung nicht; denn wenn Frankreich nicht im Stande ist, von Algier aus eine politische Suprematie über die anliegenden kleinen Staaten zu führen, so wird et durch militairische Besetzung einiger Städte auch seinen Einfluß nicht sehr vermehren. Ein Schreiben aus Belle » Isle vom 29. Februar meldet: „Die zweite portugiesische Division ist nach den Azoren abgesegelt. Sie besteht aus der Fregatte Juno und drei.Transportschiffen mit 25o portugiesischen Scesoldaten und Matrosen, die von Brest gekommen sind und die Equipage der Urania bildeten. Es befinden sich an Bord 5»c» völlig equipirte und bewaffnete Reiter, unter denen mehrere Mitglieder der ausgezeichnetsten Fa> milien, z. B. der Alba, Almeida u. s. w., und ausserdem ein heiliges Ba.tai.llon von 3ao ebenfalls wohl bewaffneten und equipirten Officieren sich befinden. Diese Division ist mit günstigem Winde rmd gutem Wetter ausgelaufen. Wir blieben bis zum letzten Augenblicke an Bord, wo sich keine Reclamation vernehmen ließ. Die Portugiesen ^ fühlen sich glucklich, in ihr Vaterland zurückzukeh-^ ren. Es soll nächstens eine dritte Expedition «us-^ laufen." ' «Mlg. Z.) : Der Moniteur vom 5. d. M. enthalt den ) folgenden Artikel über die Besetzung von A n con a > durch französische Truppen: „Unsere Truppen ha« . ben am 25. Februar inAnc 0 na gelandet—Bei l der außerordentlich schnellen Fahrt der Flotte, an , deren Bord sie sich befanden, hat der General Cu« . biercs, der sich über Rom nach Anco nll bege-. den sollte, nicht zeitig genug ankommen können, 24 UM das Kommando der Expedition zu übernehmen, und die Vollziehung der Insiructionen, die er von der Regierung des Königs erhalten hatte, selbst zu leiten. — Uedrigens isi in diesem Augenblicke zwischen unseren Truppen und den Localdehörden das Vollkommenste Einverständniß festgestellt. Unsere Truppen besetzen die (Zitadelle gemeinschaftlich mit den Truppen des heiligen Stuhls. — Dicse Expedition, welche seit langer Zeit in dem Falle, wenn die Ruhe in den römischen Staaten neuerdings gc-siört werden sollte, vorausgesehen war, wird, gleich der nach Belgien, die Rechtlichkeit der Absichten der französischen Regierung beweisen; und, ungcach. tet der geringen Zahl von Truppen, aus denen sie besteht, ist es erlaubt, zu hoffen, daß diese zweite Expedition, gleich der ersten, das glückliche Resul« tat erzeugen rrird, in den Staaten des heiligen Stuhles die Lösung der Schwierigkeiten schneller herbeizuführen, deren Beseitigung den Mächten am Herzen liegt, wie sie bereits durch die Unterhand« lungcn, die ohne Unterlaß thätig fortgesetzt wer-lcn, an den Tag gelegt haben. Der Temps erzählt, der Cardinal Ber. netti habe, als er die Nachricht von der Landung der Franzosen in Ancona vernommen, im Na« men Sr. Heiligkeit gegen diese Handlung prote-stirt und gegen Hrn. von S ain t-A ulaire ge-ausserl: «Seit der Zeit der Saracenen sei nichts Aehnliches gegen den Papst unternommen worden." (Ocsi. B.) Vartugal. Man spricht davon, eine Verstärkung nach Ma-teiva abzuschicken, um diese Insel gegen einen Versuch Don Pedro's zu bewahren. Im Seearscnale wiro sehr lebhaft gearbeitet, um SchiffezumTrans« Port von i2oo Mann auszurüsten. Alles soll am 22. Februar bereit seyn. Die Regierung scheint großen Wexth auf die Erhaltung dieser Insel zu setzen. — Seit einigen Tagen werden häufig Mu< steruiigen von Truppen auf unsern öffentlichen PUßön gehalten, die alsdann immer einen Theil Ler Stadt durchziehen. Mg. Z.) Oroßbritanniell. (Eourrier.) Wir haben vor einiger Zeit angekündigt, daß die Krone Griechenlands von Großbritannien, Frankr/ich und Rußland dem Prin-ztn Otto, zweitem Sahnendes Königs von Baiern, angeboten worden sei, und ^merkten-später, daß die griechische Ecnfcvcnz, ehe sie dies Anerbiete!» machte, sich versickert habe, daß es nicht verworfen werden würde. Wir kündigen jcht an, daß offizielle Nachrichten eingegangen sind, daß der Konig von Baiern im Namen seines Sohns seine Einwilligung ertheilt hat. Die drei großen Mächte, weicht unter Mitwirkung von Oesterreich und Preußen sich durch diesen Vertrag verpachteten , werden alsbald Schritte thun, um dem Könige von Griechenland eine wirksame Militärmacht zu verschaffen, und andere mit seiner Kronannahmc verbundene Aus< gaben zu bestrciten. Ein Regentschaftsrath wirdc» nannt werden, um das Königreich während der Minderjährigkeit des Königs zu regieren, und man wird besonders Sorge tragen. Niemanden darein aufzunehmen, dem die griechische Nation abgeneigt isi. Capsdisirias, Bruder des verstorbenen Präss* denten, kann demnach auf keinen Fall Mitglied ter Regentschaft seyn. (ANg.Z.) K u H I a n v. Petersburg, den 25. Febr. Vermittelst allerhöchsten Rescripts vein 4. d. M. haben Se. Majestät der Kaiser dem Adel und den sämmtlichen Bewohnern Kurlands für die Beweise von Treue, Tapferkeit und Standhaftigkeit, die sie wahrend der Empörung, welche die gesetzliche Ordnung in den nördlichen Kreisen des Gouvernements Wilna erschütterte, gegeben haben, indem sie aus eigener Mitte temporäre Bewaffnungen bildeten, die gegen die in Kurland eingedrungenen Aufrührer kämpft ten, in Geineinschaft mit den gegen dieselben aus« gesandten Truppen ihnen in mehreren Trcffcn eine völlige Niederlage beibrachten und zu deren Ver« treibung aus Kurland kräftig mitwirkten, Aller< höchstihre Erkenntlichkeit und Gewogenheit erklärt. — Durch allerhöchsten Ukas vom 17.0. M. ist cv den Tuchfabrikanten des Königreichs Polen alS eine besondere Vergünstigung gestattet worden, im Verlauf von drei Jahren eine gewisse Anzahl von Arschin Tuch über das Zollamt von Brzesc nach Ki» achta gegen Erlegung einer verminderte«! Zollabgabe als Transit auszuführen, nämlich im Jahre 2Ü32 : 3oo,ooo Arschin zu 4 Kop., im Jahre »835 -2on,noa Arschin zu 4 Kop. und im Jahre iü3/i, eben-falls 2c»o,f)oo Arschin zu 5 Kop. Zoll für das Pfund. Die Repartition dieses Quantums Tuch unter die polnischen Fabrikanten ist der Administration 2«ö Königreichs Polen überlassen. (B. v. T.) . Nevatteur: ^r, M