Bericht in Laibach <1891 «usgei. durch die mit dem Allerh. Wahlspruche gez. gold. Med., 1902 durch die silfc. Schübert-Med’ des Wiener Milnnergesaiigvereipes, ® 1908 durch die große Bach-Medaille der Wiener Singakademie) © 'S . fV- " r- /ityi über ihr 208. Vereinsjahr vom 1. Oktober 1909 bis 30. September 1910 Herauegegeben von äer Direktion, verfallt vom Gesellschaitsdirektor Dr. Viktor Peasi&ck Laibach 1910. Verlag der Philharmonischen GeselUchaft. RrttcK von lg. v. K.lelnm»Jff * Ped. Bamberg. '' Wir erlauben uns, die im vorigen Jahre an alle Besitzer von für die Geschichte der Philharmonischen Gesellschaft interessanten Schriftstücken oder anderen Raritäten gestellte höfliche Bitte zu erneuern, uns solche Gegenstände zum Zwecke ihrer Aufbewahrung im Gesellschaftsarchive, bezw. in der Raritätensammlung, freundlichst zukommen zu lassen. Wir werden auf jedem der Gesellschaft gewidmeten Stücke dankbar den Namen des Spen- . / Vw; ‘ > , \ ' ' " fn ' ~{ \ ■ / *» fi v- ’ i * ■ ‘ , >( ders verzeichnen. Die Direktion der Philharmonischen Gesellschaft. Bericht der Philharmonischen Gesellschaft in Laibach (1891 ausgez. durch die mit dem Allerh. Walilspruche gez. gold. Med., 1902 durch die silb. Schubert-Med. des Wiener Männergesangvereines, ® 1908 durch die große Bach-Medaille der Wiener Singakademie) ® über ihr 208. Vereinsjahr vom 1. Oktober 1909 bis 30. September 1910. Herausgegeben von der Direktion, verfaßt vom Gesellschaftsdirektor Dr. Viktor Pessiack. Laibach 1910. Vorln^ der Philharmonischen Ooaollschaft. Druck von lg. v. Kleinmayr & Kcd. Hamberg. Inhaltsangabe. Seite 1. Tagebuch...............................................................3 2. Aufführung von Josef Zöhrers Viola-Klaviersonate in Wien..............6 3. Bericht der Jahreshauptversammlung vom 16. Jänner 1910..............7 4. Fünfzigjähriges Gründungsfest der Wiener Philharmoniker...............15 5. Außerordentliche Hauptversammlung, betreffend die Festsetzung der normalmäßigen Lehrerpensionen, am 5. Juni 1910................16 6. Reorganisierung der Musikschule.......................................17 7. Erhöhung des Unterrichtsgeldes......................................18 8. Verkehr mit anderen Vereinen..........................................20 9. Spenden...............................................................22 10. Konzertinstitut......................................................23 11. Konzertprogramme.....................................................25 12. Bericht über die Musikschule.........................................31 13. Mitgliederverzeichnis................................................40 14. Vereinsrechnung......................................................47 I. Tagebuch. 1909. Direktionssitzung, in welcher das Konzertprogramm für 5. Oktbr. die bevorstehende Saison sowie die in den Ferienmonaten vorgenommenen umfassenden Herstellungsarbeiten in der Tonhalle genehmigt werden. Die Philharmonische Gesellschaft veröffentlicht ihr Konzert- 18. Oktbr. Programm in mehreren Wiener und Grazer Blättern sowie in der „Laibacher Zeitung“. Bei der durch die Sicherheitskommission des Laibacher Stadt- 19. Oktbr. magistrates vorgenommenen Kollaudierung der Tonhalle werden die von der Direktion im Interesse des Publikums durchgeführten Sicherheitsvorkehrungen für öffentliche Veranstaltungen den Verfügungen der Siclierheitsbehörde vollkommen entsprechend befunden. I. Mitgliederkonzert unter Mitwirkung der jugendlichen Pia- 24. Oktbr. nistin Fräulein Edith Bock, einer gewesenen Schülerin der Gesellschaft, die durch den stimmungsvollen Vortrag von Mozarts Krönungskonzert für Klavier mit Orchesterbegleitung einen schönen musikalischen Erfolg erzielt. Die Gesellschaft erhält die Resolutionen des III. Kongresses 30. Oktbr. der Liternationalen Musikgesellschaft in Wien in drei Exemplaren, wofür dieser der geziemende Dank ausgesprochen wird. V. Bundes-Festaufführung der Bundesvereine Abbazia, Aßling, 31. Oktbr. Domschale, Görz, Gottschee, Laibach, Neumarktl, Pola, Triest und Weißenfels des Südmärkischen Sängerbundes im großen Saale der Tonhalle. Was der von der rhilharmonischen Gesellschaft ins Land getragenen Kunst nur zum Teile glückte, das gelang dem vom Südmärkischen Sängerbünde aufgenommenen nationalen Gedanken : die ()rganisation der im Süden unserer Monarchie entstandenen Männergesangvereine zur gemeinsamen kraftvollen Pflege des deutschen Liedes. Der Philharmonischen Gesellschaft muß von ihrem musikalischen Standpunkte aus die Verbreitung und Kräftigung der Kunst des Männergesanges höchst willkommen sein, darum bringt sie den musikalischen Bestrebungen des Südmärkischen Sängerbundes ihre vollen Sympathien entgegen. 1* 4 1. Novbr. An dem tags darauf stattfindenden Sängerbundestag des Südmärkischen Sängerbundes ist die Philharmonische Gesellschaft über Einladung durch zwei Abgeordnete der Direktion vertreten. Eine Frucht dieser Veranstaltung war das über Vorschlag der Philharmonischen Gesellschaft getroffene Übereinkommen, wornach sämtliche Bundesvereine sich bereit erklärten, die Choraufführungen der Philharmonischen Gesellschaft auf deren Verlangen nach Kräften zu unterstützen, sowie dal.) künftighin die Philharmonische Gesellschaft und die Sängerrunde des Laibacher deutschen Turnvereines einander bei Choraufführungen jährlich abwechselnd den Vortritt einräumen. 2. Novbr. Im Zöhrer-Zimmer der Tonhalle bringt Herr Musikdirektor Zöhrer seine vor kurzem komponierte Viola-Klaviersonate vor einem intimen Zuhörerkreise zur ersten Aufführung. 6. Novbr. Konzert des k. k. österr. Kammervirtuosen und k. preußischen Hofpianisten Alfred Grünfeld, im großen Saale der Tonhalle, bei dem sich der liebenswürdige Meister, ein langjähriger, geschätzter Freund der Philharmonischen Gesellschaft, auf der Höhe seiner Kunst zeigt. Die Direktion nimmt den Anlaß wahr, um dem gefeierten Künstler besondere Aufmerksamkeiten zu erweisen. 7. Novbr. Symphonie-Konzert des Cillier Musikvereines in Cilli, an welchem über liebenswürdige Einladung mehrere Direktions- und ausübende Mitglieder der Philharmonischen Gesellschaft teilnehmen. Das Konzert gestaltete sich zu einem kleinen Musikfeste, dessen Mittelpunkt die von der Philharmonischen Gesellschaft zur Uraufführung gebrachte symphonische Phantasie von Dr. A. Rojic „Es muß sein“ bildete. Namens der Philharmonischen Gesellschaft, die auch ein Begrüßungsschreiben abgesandt hatte und die den Gegenstand herzlicher Ovationen bildete, beglückwünschte das Direktionsmitglied Herr Finanzkommissär Dr. Rudolf Sajovic den befreundeten Verein mit einer schwungvollen Ansprache zu seinem außergewöhnlichen musikalischen Erfolge. 9. Novbr. Direktionssitzung, wobei die Schulgeldbefreiungsgesuche, der Rechnungsabschluß und der Voranschlag für das Jahr 1909/10 der Erledigung zugeführt wurden. 11. Novbr. Die k. k. Landesregierung in Laibach übersendet ein Exemplar des Musikbuches aus Österreich als Geschenk des k. k. Ministeriums f ür Kultus und Unterricht, für welche Spende die Direktion ihren verbindlichsten Dank ausspricht. 14. Novbr. Der 1. Kammermusikabend bringt als Novität Hermann Grädeners Quartett für Streichinstrumente, op. 33 in D-moll, welches sehr beifällige Aufnahme findet. 16. Novbr. Die Direktion beglückwünscht den Komponisten, den Schöpfer des im vergangenen Jahre mit so schönem Erfolge beim Kaiser- 5 jubiläums-Festkonzerte aufgeführten „Spielmanns“, zu seinem wir-kungsvollenWerke, wofür dieser mit einem herzlichen Schreiben dankt. Direktionssitzung. Der prächtige Vortrags-Humorist Marcell Salzer aus Berlin 18. Novbr. versammelt ein lachfreudiges Publikum, welches den großen Saal der Tonhalle bis auf den letzten Platz ausfüllt. Nach dem Vorträge versammeln sich die Mitglieder der Direktion und des Lehrkörpers sowie mehrere Freunde der Philharmonischen Gesellschaft im Blauen Zimmer des Kasinos zu einer Abschiedsfeier für das verdienstvolle Direktionsmitglied Herrn Dr. Rudolf Sajovic, der infolge Einberufung ins k. k. Finanzministerium in Wien die bisherige Stätte seiner eifrigen musikalischen Wirksamkeit verläßt. Der scheidende Freund wurde in mehreren Ansprachen gefeiert, am umfassendsten vom Gesellschaftsdirektor, der in humorvoller Weise, an die Erzählung von dem Geiger in der Wolfsgrube anknüpfend, die vielseitigen Verdienste Dr. Sajovic’ als Solist, Kammermusiker, Orchesterspieler und Direktionsmitglied hervorhob und ihm zum Dank dafür namens der Direktion durch die Widmung des von der Philharmonischen Gesellschaft für besondere Verdienste gestifteten Brillantringes auszeichnete. Mit Dr. Sajovic verliert die Philharmonische Gesellschaft einen selten befähigten und begeisterten Musikfreund, der ihr jedoch auch in der Ferne Treue zu halten versprach. Die Philharmonische Gesellschaft beklagt das Hinscheiden des langjährigen beitragenden Mitgliedes, der Frau Anna Suppan, Witwe nach unserem Elirenmitgliede, dem gewesenen hochverdienten Direktor der Krainischen Sparkasse Herrn Dr. Josef Suppan, und Schwester des heimischen Geschichtschreibers Alois Dimitz. Die Direktion gibt der Verschiedenen das letzte Geleite und richtet an die Hinterbliebenen ein warmes Beileidschreiben. Im II. Mitgliederkonzerte gelangt Joh. Brahms Serenade in 21. Novbr. D-dur für großes Orchester zur ersten Aufführung in Laibach. In Willfahrung des Ersuchens des Südmärkischen Sänger- 28. Novbr. bundes übernimmt die Philharmonische Gesellschaft dessen Bundesbanner in ihre Obhut. Die k. k. Landesregierung macht die überaus erfreuliche Er- 6. Dezbr. Öffnung, es habe das k. k. Ministerium für Kultus und Unterricht laut Erlaß vom 11. November 1909, Z. 32.243, der Philharmonischen Gesellschaft für das Jahr 1909 eine Subvention im erhöhten Ausmaße von 4000 K bewilligt. Die Direktion dankt der hohen Stelle für diese Subventionserhöhung um so wärmer, als sie gerade heuer nicht nur den Subventionsentgang des Landes Krain, sondern auch jenen ihrer bisherigen hochherzigen Gönnerin, der Krainischen Sparkasse, verschmerzen mußte. 6 7. Dezbr. Über pflichtgemäßes Ansuchen erteilt die k. k. Landes- regierung der Philharmonischen Gesellschaft die Bewilligung, in der Tonhalle öffentliche Konzerte gegen zahlbaren Eintritt veranstalten zu dürfen. 12. Dezbr. II. Kammermusikabend mit der vortrefflichen Pianistin Frau Klara Kuschar als Gastin. 13. Dezbr. Die Krainische Sparkasse übermittelt der Philharmonischen Gesellschaft das Erträgnis des Leopoldine Gregorizhschen Stiftungshauses für das Jahr 1909 im Betrage von 934 K 13 h zugunsten des Lehrerpensionsfonds, wofür ihr von der Direktion der geziemende Dank ausgesprochen wird. 14. Dezbr. An diesem Tage wird die Viola-Klaviersonate unseres Musik- direktors Herrn Josef Zöhrer, dessen tiefgründiger, universeller Geist auf dem Gebiete der Komposition mehrere wertvolle Schöpfungen hervorgebracht hat, in dem Konzerte der Frau Natalie Bauer-Lechner in Wien, einer hervorragenden Meisterin der Viola, zum erstenmal öffentlich aufgeführt. Die gesamte Wiener Kritik zollt diesem Werke eine überaus ehrenvolle Anerkennung, eine Auszeichnung, zu welcher sowohl Herr Musikdirektor Zöhrer als auch die Philharmonische Gesellschaft zu beglückwünschen ist. So schreibt die Wiener Sonn- und Montags-Zeitung vom 27. Dezember: Sehr sympathisch mutet eine Manuskriptsonate für Klavier und Bratsche in F-dur von Josef Zöhrer an, welche Frau Natalie Bauer-Lechner vorige Woche in ihrem Konzert zu Gehör brachte. Der Komponist, ein ehemaliger Schüler des Wiener Konservatoriums, ist seit Jahren in Laibach ansässig, wo er als Musikdirektor der Philharmonischen Gesellschaft eine sehr verdienstvolle Tätigkeit entfaltet. Seine Sonate, welche eine wertvolle Bereicherung der spärlich bedachten Literatur für die Viola bedeutet, steht ganz auf klassischem Boden und läßt die Hand eines reifen Künstlers von Geschmack und Bildung erkennen. Der Aufbau ist klar und übersichtlich, die Durchführung der hübsch ersonnenen Themen kräftig belebt. Ein hübsch durchgeführtes Allegro mit melancholisch angehauchtem Seitensatz in C-dur, ein gemütvolles Andante, ein in prägnanten Rhythmen gefaßtes Scherzo und das kräftig zum Schluß rollende Finale bilden die gegensatz-reichen Teile der Sonate, die von der Konzertgeberin im Verein mit Fräulein Marie Baumayer auf das wirkungsvollste interpretiert wurde. 19. Dezbr. III. Mitgliederkonzert, wolchom der k. k. Professor an der Akademie für Musik und darstellende Kunst, Solovioloncellist am Wiener Konzertverein Herr Paul Grümmcr außergewöhnlichen Glanz verleiht. Der Künstler erregte nicht nur als meisterhafter Vertreter seines Instrumentes die allgemeine Pewunderung, sondern erwarb sich auch durch sein einnehmendes, liebenswürdiges Wesen die größten Sympathien. Diesem tiefgehenden Eindrücke lieh der Gesellschaftsdirektor bei der nach dem Konzerte im Insel-Zimmer des Kasinos veranstalteten geselligen Zusammenkunft, die sich einer großen Beteiligung seitens der Direktion, der Lehrerschaft und der Konzertbesucher erfreute, Worte der wärmsten Anerkennung, indem er, der Weihnachtsstiminung vorgreifend, in launiger Weise die Parallelen zwischen dem Künstler und jenem außergewöhnlichen Sterne hervorhob. Der Gesellschaftsdirektor nahm auch den angenehmen Anlaß wahr, hiebei das Vorstandsmitglied des Wiener Konzertvereines, Herrn Fabrikanten Josef Adensamer, welcher eigens aus Wien zu dem Konzerte hier eingetroffen war, auf das herzlichste zu begrüßen, wofür dieser mit einem liebenswürdigen Trinkspruch auf die Philharmonische Gesellschaft dankte. Fräulein Stephanie Hcindl, eine ganz ausgezeichnete Sängerin, 28. Dezhr. die sich schon im Flügelkleide als Schülerin der Gesellschaft hervortat und später als Solistin wie als Chorsängerin zu unseren Stützen zählte, feiert das Fest ihrer Vermählung und folgt ihrem Gatten nach Dalmatien. Der von der Gesellschaft für die Trau-uug vorbereitete Chorgesang wird kirchlicherseits nicht zugelassen, dagegen erreicht ein herzliches Beglückwünschungsschreiben der Direktion glücklich sein Ziel. Direktionssitzung, bei welcher die restlichen Jahresagenden 30. Dczbr. erledigt werden. Der Gesellschaftsdirektor wünscht allen Mitgliedern ein glückliches neues Jahr. 1910. Symphoniekonzert des Münchner Tonkünstler-Orchesters (ehe- 2.Jauner, maliges Kaim-Orchester) unter der Leitung des Herrn Jose Lassalle im großen Saale der Tonhalle. Der Gesellschaftsdirektor spricht unserem Ehrenmitgliede 11.Jänner. Herrn Josef Hauffen bei dem ihm aus Anlaß seiner Ernennung zum Oberlandesgerichtsrate von Standesgenossen und Freunden gegebenen Ehrenabende die Glückwünsche der Gesellschaft aus. Direktionssitzung, in welcher die Resignation des Gesellschafts- 13. Jänner, lehrers Herrn Alfred Jagschitz zur Kenntnis genommen und für die Besetzung der freigewordenen Lehrerstelle Vorsorge getroffen wird. Jahreshauptversammlung. Jahreshauptversammlung der Mitglieder der Philharmonischen 16. Jänner. Gesellschaft. Die „Laibacher Zeitung“ vom 20. Jänner bringt hierüber nachstehenden Bericht: Wie bereits gemeldet, fand am 16. d. M. die Jahreshauptversammlung der Philharmonischen Gesellschaft unter dem Vorsitze ihres Direktors, Herrn k. k. Finanzprokurators Dr. Viktor Pessiack, statt. Dem von ihm vorgetragenen Tätigkeitsberichte entnehmen wir folgendes: „Mit nicht unberechtigtem Stolze blickt die Philharmonische Gesellschaft auf das abgelaufene Vereinsjahr zurück. Denn es war reich an ehrenvollen künstlerischen Taten und Erfolgen. Schon die Veranstaltung von sechs Symphoniekonzerten und von fünf Kammermusikabenden, die durchaus von eiuem schönen Gelingen gekrönt waren, muß als eine ganz gewaltige Leistung des Musikinstitutes bezeichnet werden. Einen außerordentlichen Glanz erhielten die gesellschaftlichen Produktionen durch die im großen Stile angelegte, zwei Tage umfassende Haydn-Gedenkfeier und durch die vornehme Erinneruugsfeier an Felix Mendelssohn, sowie durch die ungewöhnliche Mitwirkung zweier Ehrenmitglieder der Gesellschaft, der rühmlich bekannten Komponisten Dr. Wilhelm Kienzl und Richard Heuberger. Es waren dies förmliche Musikfeste, die bei allen Teilnehmern einen tiefen Eindruck hinterließen. Daneben bildete auch die Uraufführung von Anton Ilojic’ symphonischer Phantasie „Es muß sein“ in Anwesenheit des Komponisten und mehrerer Gäste aus Cilli, Pettau, llann und Hrastnigg ein bedeutsames musikalisches Ereignis. In den Symphoniekonzerten kamen folgende Chor- und Instrumentalwerke zur Aufführung: 1.) Oratorien und größere chorische Werke: Haydns Schöpfung und Mendelssohns Choral und Schlußchor aus dem Lobgesang. 2.) Symphonien: Liszts Festklänge, Beethovens Zweite Symphonie, Haydns Londoner Symphonie, Mendelssohns Reformationssymphonie, Anton Rojic’ symphonische Phantasie „Es inuII sein“, Bruckners Zweite Symphonie. 3.)Ouvertüren: Webers Euryanthe, Beethovens Coriolan, Schuberts Italienische. 4.) Andere größere Instrumentalwerke: Wagners Kaisermarsch, Heubergers Suite „Aus dem Morgenlande“. 5.) Instrumentalkonzerte: Beethovens Klavierkonzert in G-dur und Mendelssohns Violinkonzert. — Als Solisten, beziehungsweise Gäste begrüßten wir in den Gesellschaftskonzerten: Herrn Paul Weingarten aus Wien (Klavier), Herrn Richard Heuberger aus Wien (Dirigent), Fräulein Mary von Sesmont von der Laibacher Oper (Gesang), Fräulein Adele von Aranyi aus Budapest (Violine), Frau Martha Winternitz-Dorda aus Wien (Gesang), Herrn Hermann Jessen aus Graz (Gesang) und Herrn Rudolf von Weiß-Ostborn aus Graz (Gesang). In Anbetracht dieser Leistungen muß man gestehen, daß die artistische Leitung der philharmonischen Konzerte auf der Höhe 9 ihrer Aufgabe stand. Sie huldigte nicht nur einem gediegenen musikalischen Geschmacke, sondern verstand es auch, die Gesellschaftskonzerte interessant und glänzend zu gestalten. Ebenso befleißigte sich die Leitung der Kammermusikabende einer geschmackvollen Anordnung und sorgfältigen Ausführung ihrer Veranstaltungen und verlieh ihnen durch die Aufführung von einer Reihe interessanter Neuheiten und durch die Heranziehung zahlreicher Kunstkräfte neuen Reiz. So gelangten nachstehende Neuheiten zur Aufführung: Eduard Griegs Sonate op. 45 sowie dessen unvollendetes Quartett in F-dur, Brahms Trio op. 101, Wilhelms Kienzls Adagio op. 69 und Trio mit dem Motto Leben ist Streben und Georg Schuhmanns Quintett op. 18. Als Gäste wirkten mit: Herr Eduard Bornschein aus Klagenfurt (Klavier), Herr Theodor Christoph (Viola), Fräulein Stephanie Handl (Gesang), Herr Dr. Wilhelm Kienzl aus Graz (Klavier), Fräulein Edith Bock (Klavier), Frau Irma Senberk von der Laibacher Oper (Gesang), Fräulein Valentine Karinger (Klavier), Frau Julie Mencio aus Wien (Klavier), Fräulein Hilde Mahr (Sprecherin), Frau Pauline Prochaska aus Graz (Klavier), Frau Martha Wintemitz-Dorda aus Wien (Gesang).“ Herrn Musikdirektor Josef Zöhrer als verdienstvollem Dirigenten der philharmonischen Konzerte und Herrn Konzertmeister Hans Gerstner als hingebungsvollem Leiter der Kammermusikabende wird die wärmste Anerkennung für ihre der Philharmonischen Gesellschaft geleisteten hervorragenden Dienste ausgesprochen. Ebenso wird allen übrigen Mitwirkenden an den gesellschaftlichen Veranstaltungen der Dank ausgesprochen, so „den Gästen und Solisten, den Kammermusikern, den Mitgliedern des Frauen- und Männerchores, dem Streicherchore und vor allen der Sängerrunde des Laibacher deutschen Turnvereines für ihr treues Festhalten an der philharmonischen Sache. Die Direktion gab übrigens schon im Verlaufe des verflossenen Jahres ihrer Anerkennung gegenüber fünf Mitgliedern des Frauen- und Männerchores für ihre mehr als fünfundzwanzigjährige treue Zugehörigkeit herzlichen Ausdruck und zeichnete sie durch Verleihung der dafür gestifteten goldenen, brillantbesetzten Ringe aus. Es sind dies die Fräulein Karoline Bock und Eleonore Finz sowie die Herren Karl Gebauer, Heinrich Drassal und Josef Schmalz“. Der Gesellschaftsdirektor fuhr fort: „Die Musikschule, die im Berichtsjahre von 187 Zöglingen besucht war, bestätigte abermals durch die musterhaften Schülerproduktionen ihren ehrenvollen Ruf vor der Öffentlichkeit. Der schöne Erfolg, mit welchem die gewesene Schülerin des Herrn Musikdirektors Zöhrer, Fräulein Edith Hock die musikalische Staatsprüfung in Wien ab legte, ist ein sprechender Beweis für 10 ihre große Leistungsfähigkeit. Ein Drittel der Musikzöglinge war vom Unterriehtsgelde ganz oder teilweise befreit. Da die Direktion über dieses Maß nicht hinausgehen konnte, wandten sich einige Schüler von ihr ab, weshalb die Gesellschaft zweier provisorischer Aushilfskräfte entraten konnte. Der pflichteifrigen Lehrerschaft der Musikschule wird für ihre erfolgreiche Tätigkeit im abgelaufenen Jahre die volle Anerkennung ausgesprochen. Die Direktion, die durch Übernahme der Prämienzahlung für die nach dem Privatbeamtenversicherungsgesetze versicherten Lehrkräfte ihrem Wohlwollen für die Lehrerschaft neuerlichen Ausdruck verlieh, hat die Verbesserung ihrer Bezüge in Erwägung gezogen. Nach dem gegenwärtigen Stande könnte diese Frage nur mit der gleichzeitigen Erhöhung des Schulgeldes gelöst werden. Dieser muß jedoch die schon geplante teilweise äußere Organisation der Schule vorangehen. Als überaus günstig darf auch der Stand der beitragenden Mitglieder bezeichnet werden, der sich auf 301 gegenüber 278 im Vorjahre erhöhte. Leider berief auch im vergangenen Jahre der unerbittliche Tod mehrere langjährige Mitglieder aus ihren Reihen; es sind die Herren PaulDrachsler,der seine Anhänglichkeit durch ein Legat von 200 K besiegelte, Franz Knobloch Ritter von Südfeld, Ignaz Leirer, Viktor Becher und Frau Anna Suppan. Ehre ihrem Andenken! (Über Einladung des Vorsitzenden gibt die Versammlung ihrer Trauer für die Dahingeschiedenen durch Erheben von den Sitzen Ausdruck.) Was die administrative Tätigkeit der Gesellschaft anbelangt so wurden im Berichtsjahre 14 Direktionssitzungen abgehalten und 217 Geschäftsstücke der Erledigung zugeführt. Auch nahmen die teils durch den Zahn der Zeit, teils durch die Sicherheitsverfügungen des Stadtmagistrates notwendig gewordenen umfassenden und kostspieligen Neuherstellungen in der Tonhalle, die in den abgelaufenen Ferien durchgeführt wurden, die Sorgfalt der Direktion in Anspruch. Außerdem unterhielt die Direktion mit gleichgesinnten Musikvereinen und Korporationen durch den Austausch von Begrüßungsschreiben sowie ihrer Jahresberichte und Konzertprogramme freundschaftlichen Verkehr und ließ sich die Pflege fröhlicher Geselligkeit angelegen sein, die in der regelmäßigen Vereinigung der Gesellschaftsmitglieder nach den Konzerten in den Lokalitäten des Kasinos einen ungezwungenen Ausdruck fand. An den Festlichkeiten des fünfzigjährigen Jubiläums des Singvereines der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien sowie an der sechzigjährigen Bestandfeier des Cillier Männergesangvereines nahm die Gesellschaft durch Mitglieder der Direktion, bezw. des Männerchores, einen ehrenvollen Anteil.“ 11 Der Gesellschaftsdirektor erklärte schließlich: „Wie alljährlich, erfreute sich die Philharmonische Gesellschaft auch im vergangenen Jahre mehrfacher kleinerer Spenden von Geld und Musikalien oder von bemerkenswerten Raritäten. Ebenso erfuhr die Gesellschaft seitens der deutschen Presse in Laibach, Graz und anderwärts die wohlwollendste Förderung ihrer Interessen. Allen geehrten Spendern und Förderern und insbesondere dem ausgezeichneten Kunstberichterstatter Herrn Julius Ohm Ritter von Januschowsky, dessen Feder den gesellschaftlichen Veranstaltungen bleibenden Wert verleiht, sei hiemit der wärmste Dank ausgesprochen. Mit dem Ausdrucke des aufrichtigsten Dankes wende ich mich ferner an jene wohlwollenden Gönner, welche die Philharmonische Gesellschaft im abgelaufenen Vereinsjahre durch beträchtliche Subventionen unterstützt haben, es sind dies die hochsinnige k. k. Regierung, die ihre Subvention für das Jahr 1909 in hochherziger Weise von 3000 auf 4000 K erhöht hat, und die löbliche Stadt-gemeinde. Leider muß auch an dieser Stelle ausgesprochen werden, daß es kaum einen Musikverein von ähnlicher Bedeutung auf der weiten Welt geben dürfte, der im ganzen von den hiezu berufenen Faktoren so wenig subventioniert wird, als wie die berühmte Philharmonische Gesellschaft in Laibach. So weist der Subventionskonto des vergangenen Jahres den Betrag von rund 4400 K aus! Dieser Mangel offenbart sich in krasser Weise in der letzten Jahresrechnung, die mit einem Vermögungsabgange von 0142 Iv 15 h abschließt. Wenn dagegen in dem Berichtsjahre die Subvention der Krainischen Sparkasse nicht unverschuldeterweise ausgefallen wäre — bekanntlich stellte diese infolge des gegen sie in Szene gesetzten Runs vorläufig alle Subventionen ein — und wenn das Land der Philharmonischen Gesellschaft Gerechtigkeit widerfahren ließe — die Landessubvention wurde seit dem Jahre 1905 nicht mehr gewährt —, dann wäre, ungeachtet des ungünstigen Jahresergebnisses einiger kleinerer Soll- und Haben-Posten, das Gleichgewicht im Jahresabschlüsse aufrechterhalten worden. Wir dürfen uns der Wahrheit nicht verschließen, daß die finanzielle Fundierung den Lebensnerv eines jeden Kunstinstitutes bedeutet. Und darum muß es die wichtigste Sorge der künftigen Direktion bilden, der Philharmonischen Gesellschaft diese notwendige Lebensbedingung zu sichern. Diese Erkenntnis soll uns mit neuer Tatkraft und Schaffensfreude erfüllen. Denn die Philharmonische Gesellschaft steht mächtig da; sie verfügt über ein wohleingerichtetes Konzertinstitut, über eine anerkannt gute Schule, und ihr Mitgliederstand ist so hoch wie schon seit Jahren nicht. Darum dürfen wir mit Zuversicht in die Zukunft blicken. Heute aber schließe ich mit der Bitte, 12 18. Jänner. 19. Jänner. 20. Jänner. 21. Jänner. alle lieben Freunde und Gönner mögen unserer altehrwürdigen Philharmonischen Gesellschaft ihre freundliche Gesinnung und alte Anhänglichkeit bewahren! “ Gesellschaftskassier Herr Emil Randhartinger trug sodann den Rechenschaftsbericht für das Vereinsjahr 1908/09 vor. Die Gesellschaft verzeichnete: An reinen Ausgaben 27.857 K 86 h, an reinen Einnahmen 21.715 K 71 h, somit eine Vermögensverminderung von CI42 K 15 h. Die Kassagebarung beträgt: an Einnahmen (»0.903 K 23 h, an Ausgaben 60.604 Iv 99 h; Barrest 298 K 24 h. Das reine Gesellschaftsvermögen beträgt mit Schluß des Vereinsjahres 102.854 K 90 h. Dem verdienten Vereinskassier wurde der Dank votiert und die bisherigen Rechnungsprüfer, die Herren Dr. Vok und E. Laiblin, wurden mit Akklamation wiedergewählt. Ebenso wurden in die Gesellschaftsdirektion die bisherigen Direktionsmitglieder wieder- und an Stelle der Herren Dr. Rudolf Sajovic und E. Lang die Herren Dr. Karl Galle und Julius Elbert neugewählt. Vermählung des liebenswürdigen Mitgliedes des Damenchores Fräulein Ottilie Junomcz mit Herrn Ingenieur L. Aubell in Wien. Die Direktion erließ an die jugendliche Braut ein warmes Glückwunschschreiben. An diesem Tage betrauert die Gesellschaft den Tod ihres langjährigen Mitgliedes, Sparkassebeamten i. R. Herrn Alois Dzimski, der am hiesigen politischen Parteileben als deutscher Wortführer einen anerkennenswerten Anteil nahm. Der Laibacher Gemeinderat entzieht der Philharmonischen Gesellschaft die ohnehin geringe Jahressubvention der Stadtgemeinde im Betrage von 400 K in öffentlicher Gemeinderats-sitzung. Dieser Beschluß des Laibacher Gemeinderates steht offenbar im unmittelbaren Zusammenhange mit den durch die Septemberexzesse des Jahres 1908 eröffneten Feindseligkeiten gegen alle nichtslowenischen Anstalten. Die Philharmonische Gesellschaft, die in dem sozialen Leben Laibachs einen Kulturfaktor ersten Ranges bildet, kann jedoch von der Stadtgemeinde auf die Dauer nicht zurückgesetzt werden. Unser hochgeschätztes Ehrenmitglied, k. k. Professor Richard Heuberger, erweist uns die Freude und übersendet uns den nach den Worten P. K. Roseggers komponierten Männerchor „Licht Sonnenwenden ist da!“ zum Geschenke, wofür ihm die Direktion herzlichst dankt. 13 Direktionssitzung, wobei sich die Direktion wie im abge- 22. Jänner, laufenen Jahre konstituiert, mit der Ausnahme, daß Herr Dr. Karl Galle zum II. Schriftführer und Herr Julius Elbert zum II. Zahlmeister gewählt wird. I. Vortragsabend der Musikzöglinge im kleinen Saale der 29. Jänner. Tonhalle in Anwesenheit einer zahlreichen Zuhörerschaft und in Gegenwart mehrerer Direktionsmitglieder und des Lehrkörpers. Die meist dem jugendlichsten Alter angehörenden Zöglinge legen hiebei anerkennenswerte Proben ihrer Fähigkeit und ihres Fleißes ab. Direktionssitzung. Fräulein Mitzi Schmidinger, staatlich ge- 15. Febr. prüfte Musiklehrerin, wird für das II. Semester als Aushilfslehrerin im Violinspiele berufen. III. Kammermusikabend, bei welchem Musikdirektor Zöhrers 19. Febr. in Wien mit schönem Erfolg gespielte Violasonate durch die ausgezeichnete Künstlerin Frau Bauer-Lechner im Vereine mit dem Komponisten zur ersten öffentlichen Aufführung iu Laibach gelangt und stürmischen Beifall findet. Die „Laibacher Zeitung“ widmet diesem neuesten Werke unseres Meisters eine eingehende kritische Besprechung, die auch in dem Satze gipfelt, daß diese schöne Komposition eine wertvolle Bereicherung der Viola-Literatur bedeute. IV. Mitgliederkonzert unter Mitwirkung der Violakünstlerin 20. Febr. Frau Bauer-Lechner und der Ilarfenvirtuosin Frau Rabenalt. Direktionssitzung. 24. Febr. Vorlesung Herrn Dr. Peter Roseggers, des Sohnes des berühmten 27. Febr. Dichters, im großen Saale der Tonhalle zugunsten des deutschen Frauen- und Kinderhortes. Der Gesellschaftsdirektor überreicht in Begleitung des zweiten Sekretärs das Subventionsgesuch der Philharmonischen Gesellschaft dem Amtsdirektor der Krainischen Sparkasse Herrn Dr. Anton Schoeppl, Ritter von Sonnwalden, und empfiehlt es ein erwohl-wollenden Erledigung. Herr Militärkapellmeister Theodor Christoph wird mit dem l. März, teilweisen Unterrichte in der Violine bis zur Wiederbesetzung der durch den Abgang Alfred Jagschitz’ freigewordenen Musiklehrer-stelle betraut. IV. Kammermusikabend unter Mitwirkung des geschätzten 6. März. Pianisten, Professor Adolf Skolek aus Triest. Direktionssitzung. 8. März. Liederabend der ehemaligen Gesellschafts- und „nunmehrigen 10. März. Schülerin der k. k. Akademie für Musik und darstellende Kunst in Wien, Frau Maria Sylvia Meese, im großen Saale der Tonhalle. Bio von ihrer ersten Lehrerin Frau Antonie Nebenführer am Klaviere begleitete heimische Sängerin erzielte, wie die Kritik rühmend anerkannte, einen „ehrlichen, zwingenden Erfolg“. 14 15. März. 20. März. 24. März. 30. März. 5. April. 13. April. 14. April. 18. April. 20. April. Direktionssitzung. V. Mitgliederkonzert unter Mitwirkung des heimatlichen Bari-tonisten Herrn Otto Janesch, Opernsängers in Linz, und der gediegenen Wiener Pianistin Fräulein Hedwig von Andrässfy. Beide Künstler ernteten reiche Anerkennung. Herr Janesch, ein Sproß der bekannten Laibacher Patrizierfamilie Johann Janesch, in welcher der Nestor der gesellschaftlichen Musiklehrer Herr Gustav Moravec die musikalische Ausbildung der Jugend mit Geschick leitete, wurde als erfolgreicher Landsmann mit besonderer Wärme ausgezeichnet. Plenarversammlung der Brahms-Gesellschaft in Wien, zu welcher die Direktion ein Begrüßungsschreiben entsendet. Der geehrte krainische Landesausschuß verständigt die Direktion von der Bewilligung der Subvention von 800 K zugunsten der Gesellschaftsschule für das laufende Jahr, eine namhafte Unterstützung seitens des Landes, für welche die Direktion mit einem verbindlichen Schreiben ihren Dank ausspricht. Direktionssitzung, in welcher unter ändern der Bericht des Direktionsmitgliedes Herrn Finanzrates Hermann Nickerl Edler v. Kagenfeld, über die von ihm vorgenommene Inspektion der Musikschule entgegengenommen wird. Die Direktion erhält von der verehrlichen Krainischen Sparkasse die erfreuliche Mitteilung, daß die Generalversammlung vom 12. April der Philharmonischen Gesellschaft als Subvention für das Jahr 1!) 10 den Betrag von 4000 K für die Musikschule und 500 Iv für das Kammermusikinstitut votiert habe, für welche hochherzige Spende die Direktion sofort schriftlich ihren verbindlichsten Dank zum Ausdruck bringt. Von der Direktion des k. k. Staatsgymnasiums mit deutscher Unterrichtssprache wird die Anfrage gestellt, ob an der Musikschule ein staatlich geprüfter Gesanglelirer zur Erteilung des Gesangunterrichtes an ihrer Anstalt verfügbar sei. Konzert zugunsten des Militärkapellmeister - Vensionsfonds im großen Saale der Tonhalle unter der Leitung des trefflichen Dirigenten Kapellmeisters Theodor Christoph und unter Mitwirkung der von dem V. Mitgliederkonzerte vorteilhaft bekannten Pianistin Fräulein von Andrässfy. Direktionssitzung, deren llauptgegenstand die Beratung über die Anstellung eines Gesanglehrers an der Musikschule bildet. Die k. k. Gesellschaft der Musikfreunde erläßt ein Schreiben, in welchem sie sich in freundschaftlicher Weise erbietet, der Philharmonischen Gesellschaft im Interesse der vaterländischen Kunstpflege in allen musikalischen Angelegenheiten an die Hand 16 zu gehen. Die Direktion nimmt dieses Entgegenkommen mit aufrichtigem Danke zur Kenntnis und gibt der Hoffnung Ausdruck, daß dieser Schritt zu einem engeren Anschlüsse der provinziellen Musikvereine unter der Patronanz der k. k. Gesellschaft der Musikfreunde — natürlich unter Wahrung der individuellen Freiheit — führen möge. jFünfzigjähriges Gründungsfest der Wiener Philharmoniker, ver- 24. und anstaltet von einem Festkomitee unter dem Vorsitze des Vizebürger- 25. April, meisters der k. k. Reichshaupt- und Residenzstadt Wien Dr. Josef Neumeyer. Eingeleitet wurde die Jubelfeier durch ein solennes Festkonzert unter der Leitung des k. k. Hofoperndirektors Felix v. Weingartner, bei welchem neben A. Bruckners Te Deum und einem geistvollen Prolog von M. Kalbeck (gesprochen vom Hofschauspieler Georg Reimers) Beethovens Neunte Symphonie in überwältigender Weise zur Aufführung gelangte. Das Festkonzert wurde durch den Besuch Seiner Majestät des Kaisers besonders ausgezeichnet. Hieran schloß sich am folgenden Tage mittags eine glänzende Festversammlung, bei welcher den Jubilanten in feierlicher Weise die Glückwünsche und Ehrengeschenke der zahlreich als Gäste vertretenen Musik- und Gesangvereine überbracht wurden, und am Abend ein imposanter Empfang im großen Festsaale des Rathauses durch Vizebürgermeister Dr. Neumager, an welchen über 700 Festgäste, darunter die Spitzen der Behörden, mit Sr. Exzellenz dem k. k. Minister für Kultus und Unterricht Grafen v. Stürgkh obenan, und die Wiener Musikwelt sowie viele auswärtige Musikgesellschaften durch ihre Delegierten teil-nahmen. Die Philharmonische Gesellschaft war bei dem Jubiläum der Philharmoniker durch ihren Gesellschaftsdirektor vertreten, der den Jubilanten ein Festgeschenk überreichte und, wie wir der „Neuen Freien Presse“ entnehmen, die Glückwünsche der Gesellschaft in einer „gehaltvollen, vielbemerkten Ansprache verdolmetschte“. Der Gesellschaftsdirektor spricht in der k. k. Akademie für 26. April Musik und darstellende Kunst sowie im k. k. Ministerium für Kultus und Unterricht in Angelegenheiten der Philharmonischen Gesellschaft vor. Die Musikverwaltung des k. u. k. Infanterieregiments Leopold 28. April. König der Belgier Nr. 27 macht die Mitteilung, es habe das III. k. u. k. Korpskommando in Graz unter dem 20. April 1910, Z. 8383, die Beistellung der Regimentsmusik für die philharmonischen Konzerte in der Saison 1910/11 bewilligt. Schauturnen der Jugendabteilungen des Laibacher deutschen 5. Mai. Turnvereines im großen Saale der Tonhalle mit Begleitung der Musik der Kapelle des k. u. k. 27. Infanterieregiments. 16 7. Mai. 11. Mai. J 14 bis 16. Mai. 18. Mai. 30. Mai. 1. Juni. 3. Juni. 5. Juni. Schülerproduktionsabend der Oberabteilungen der Musikschule der Philharmonischen Gesellschaft im großen Saale der Tonhalle. Direktionssitzung, in welcher der Gesellschaftsdirektor den Bericht über seine Vertretung bei der Jubelfeier der Wiener Philharmoniker und der Schulinspektor k. k. Bezirkshauptmann Dr. Robert Praxmarer den Bericht über die von ihm vorgenommene Inspizierung der Musikschule erstattet. An diesen Tagen feiert der ehrenfeste 'Hermannstädter Männergesangverein sein fünfzigstes Gründungsfest, zu welchem ihm die Philharmonische Gesellschaft wegen der großen räumlichen Entfernung auf schriftlichem Wege die wärmsten Glückwünsche übersendet. Direktionssitzung, deren wichtigste Beratungsgegenstände die Beschlußfassung über die Grundsätze für die Bemessung der Lehrerpensionen nach § 22 des Pensionsnormales und die hierüber einzuberufende außerordentliche Hauptversammlung, die Verleihung der nach dem Abgange des Musiklehrers Alfred Jagschitz in Erledigung gekommenen Violinlehrerstelle an den Absolventen der k. k. Musikschule in Petschau Alois Kern sowie die schon im Jahre 1905 beschlossene teilweise Reorganisierung der Musikschule bilden. Lehrerkonferenz unter dem Vorsitze des k. k. Finanzrates Hermann Nickerl v. Ragenfeld, gewidmet der Reorganisation der Musikschule. Das Vorstandskomitee der Wiener Philharmoniker spricht der Philharmonischen Gesellschaft in Laibach für die Entsendung eines Vertreters zu ihrem fünfzigjährigen Jubiläum sowie für die Überreichung der Festgabe in einem überaus verbindlichen Schreiben den herzlichsten Dank aus. Direktionssitzung, betreffend die Reorganisation der Musikschule, Festsetzung einer Eintrittsgebühr von 50 Hellern für die Person zu den Schülervortragsabenden sowie die Textierung des Reverses für das Ausleihen von der Gesellschaft gehörigen Musikinstrumenten. Außerordentliche Hauptversammlung der Mitglieder der Philharmonischen Gesellschaft um 11 Uhr vormittags im kleinen Saale der Tonhalle. Gegenstand ist die Beschlußfassung über die von der Direktion festgestellten Grundsätze für die Bemessung der Lehrerpensionen nach §§ 1 und 22 des Pensionsnormales. Der Gesellschaftsdirektor konstatiert die legalen Voraussetzungen für die Abhaltung der Hauptversammlung, begrüßt die erschienenen Gesellschaftsmitglieder und übergibt den Vorsitz seinem Stellvertreter Herrn k. k. Bezirkshauptmann Dr. Robert Praxmarer, der dem Gesellschaftsdirektor sofort das Wort zur Erstattung des Referates erteilt. 17 Auf Antrag des Referenten wurden von der Hauptversammlung folgende Beschlüsse gefaßt: Die Direktion wird ermächtigt, zur Bedeckung der normalmäßigen Lehrerpensionen dem Pensionsfonds zu den bereits vorhandenen Mitteln, und zwar dem Kapitalsvermögen nach dem Stande vom 1. Oktober 1909 per 82.837 K 31 h, und dem Jahreserträgnisse der Leopoldine Gregorizh-Stiftung im durchschnittlichen Betrage von 900 K nachbenannte Zuschüsse nach nachstehenden Grundsätzen zuzuweisen: 1.) Die Zinsen eines dem Gesellschaftsfonds zu entnehmenden Barlehenskapitales von 20.000 K, welches samt 5% Zinsen nach Maßgabe des Erlöschens der normalmäßigen Pensionen dem Gesellschaftsfonds zurückerstattet wird. 2.) Das Erträgnis der Dr. Kajetan Dittlschen Stiftung nach Maß und Dauer der normalmäßigen Pensionsansprüche. Aus dem derart vergrößerten Pensionsfonds sind in erster Linie die Prämien der nach dem Privatbeamtenversiclierungs-gesetze vom 10. Dezember 1906, R.G.B1. Nr. 1 ex 1907, versicherten Lehrpersonen zu bestreiten, solange der Direktionsbeschluß vom 6. April 1909 in Kraft verbleibt; andernfalls haben die freiwerdenden Beträge dem Gesellschaftsfonds zuzufließen. Der Rest des Pensionsfondserträgnisses dient zur Bedeckung der normalmäßigen Lehrerpensionen mit der Maßgabe, daß freiwerdende Pensionsbeträge zur Tilgung des Darlehenskapitales per 20.000 K samt Zinsen (Z. 1) und zum Ersätze für den Entgang des Dr. Kajetan Dittlschen Stiftungserträgnisses (Z. 2) an den Gesellschaftsfonds abzuführen sind. Der im Grande des Direktionsbeschlusses vom 5. März 1897 von der Gesellschaft alljährlich zu leistende Dotationsbeitrag zum Pensionsfonds per 200K wird vom Jahre 1911 an dauernd eingestellt. Nach herzlichen Dankesworten des Gesellschaftsdirektors an die Versammelten wurde die Tagung geschlossen. Die Philharmonische Gesellschaft hat durch diese Fürsorge-aktiou abermals in wahrhaft hochherziger Weise dem Wohlwollen für ihre Lehrerschaft Ausdruck gegeben. Unser Ehrenmitglied Professor Richard Heuberger dankt mit 22. Juni, einem verbindlichen Schreiben für die ihm zu seinem sechzigsten Geburtstage dargebrachten Glückwünsche. Lehrerkonferenz, bei welcher die Beratung über die Reorganisation der Musikschule beendet wird. Direktionssitzung mit Entgegennahme der Anträge der Lehrer- 15. Juli, konferenzen in betreff der Reorganisation der Musikschule. Die diesbezüglichen Beschlüsse gelangen im neuen Schulstatut und iin neuen Lehrpläne zum Ausdruck. 2 18 28. Juli. 30. Juli. 13. bis lö.August. 22.August. 5. Septbr. V/ V Direktionssitzung, in welcher die Abänderung des Schul-statutes und des Lehrplanes für die Musikschule beschlossen wurde. Die Gesellschaft beglückwünscht den ihr seit der 200jährigen Jubelfeier befreundeten, rühmlich bekannten Virtuosen auf dem Kontrabasse, Professor Franz Siemandl zu seinem siebzigsten Geburtstage. Neuntes Kärntner Sängerbundesfest in Wolfsberg, zu welchem die Direktion namens der Philharmonischen Gesellschaft ein herzliches Begrüßungsschreiben entsendet. In dieser Direktionssitzung wird das neue Schulstatut samt Lehrplan nach dem Entwürfe des Musikdirektors Zöhrer verhandelt und genehmigt. Das Komitee zur Feier des sechzigjährigen Geburtstages unseres verehrten Ehrenmitgliedes Professor Richard Heuberger übersendet durch seinen Obmann Professor Dr. Mandyczewski eine künstlerisch ausgeführte Bronzeplakette mit dem wohlgetroffenen Bildnisse des Meisters. Die Direktion spricht für die liebenswürdige Spende ihren aufrichtigen Dank aus. Direktionssitzung, wobei der Antrag auf Erhöhung des Schulgeldes zur Annahme gelangt. Dieser Schritt ist dadurch gerechtfertigt, daß die Philharmonische Gesellschaft unter allen gleichartigen Musikschulen bisher das geringste Schulgeld hatte. Die Steigerung beträgt für jeden Lehrgegenstaud nur 1 K per Monat. Das Unterrichtsgeld für das ganze Schuljahr (10 Monate), zahlbar in zehn gleichen, am Ersten eines jeden Monates fälligen Raten, beträgt demnach für jeden Lehrgegenstand vom Schuljahre 1910/11 an: 1.) in der allgemeinen Musikschule: 60K für Mitglieder, 90K für Nichtmitglieder. Der Unterricht in der allgemeinen Musiklehre, im Chorgesange und im Ensemblespiel ist unentgeltlich und obligat; 2.) in der Ausbildungsschule: 120 K für Mitglieder, 180 K für Nichtmitglieder; 3.) im Kurs zur Vorbereitung für die Staatsprüfung für das Lehramt der Musik an Mittelschulen und Lehrerbildungsanstalten: 120 K für Mitglieder, 180 für Nichtinitglieder. An einer Unterrichtsstunde dürfen nicht mehr als drei Schüler teilnehmen. Bei Gruppen von zwei Schülern tritt eine entsprechende Erhöhung des Schulgeldes um die Hälfte für den einzelnen Schüler ein; 4.) im Kammermusikkurs (für Schüler und Hospitanten): C>0 K für Mitglieder, 90 K für Nichtmitglieder; 5.) die Chorschule für erwachsene Damen und Herren ist unentgeltlich, Vorkenntnisse nicht erforderlich. 19 Einschreibungen an der Musikschule für das Schuljahr 9. und 1910/11. 10. Septbr. Beginn des 95. Unterrichtsjahres au der Musikschule. 13. Septbr. Direktionssitzung, deren Hauptgegenstände die Genehmigung 22. Septbr. des vom Musikdirektor vorgelegten Konzertprogrammes für die Saison 1910/11 sowie die Vermietung zweier Lokalitäten im Erdgeschosse der Tonhalle bilden. 2* II. Verkehr mit anderen Vereinen. 1.) Im gegenseitigen Austausche der Jahresberichte stand unsere Gesellschaft mit nachstehenden Vereinen: Bielitz-Bialer Männergesangverein; Budweis: Deutsche Liedertafel; Cilli: Musikverein Cilli; Czernowitz: Verein zur Förderung der Tonkunst in der Bukowina; Eisenach: Deutscher Sängerbund; Graz: Männergesangverein; Steiermärkischer Musikverein; Hermannstädter Männergesangverein; Innsbruck: Musikverein Innsbruck; Klagenfurt: Musikverein für Kärnten; Knittelfeld: Musikverein; Kronstadt: Kronstädter Philharmonische Gesellschaft; Laibach: „Glasbena Matica“; Linz: Musikverein; Gesangverein „Frohsinn“; Marburg a. D.: Philharmonischer Verein; Nürnberg: Deutscher Sängerbund; Pettau: Musikverein; Deutscher Männergesangverein; Prag: Deutscher Männergesangverein; Regensburg: Regensburger Liederkranz; Teplitz: Philharmonische Konzerte; Weimar: Großherzogliche Musikschule; Wien: Wiener Mannergesangverein; Wiener Sängerbund; Wiener Singakademie; Gesellschaft für Musikfreunde; Schubertbund; Brahms-Gesellschaft; k. k. Akademio für Musik und darstellende Kunst; Vorein der Wiener Philharmoniker; Wiener Konzertverein. 2.) Im gegenseitigen Austausche der Programme stand unsere Gesellschaft mit folgenden Vereinen: Abbazia: Deutscher Männergesangvorcin „Quarnero“; Aßling-Hütte: Männergesangvorcin „Stahl und Eison“; Cilli: Musikverein; Domschale: Gesangverein „Andreas Hofer“; Egerer Mannergesangverein; Görz: Deutscher Gosangvorein; Graz: Steiermärkischer Musikverein; Hermannstädter Männergesangverein; Klagenfurt: Musikverein für Kärnten; Laibach: Sängerrunde des Laibacher deutschen Turnvereines; Marburg: Philharmonischer Verein; Männergosangvoroin; 21 Neumarktl: Liedertafel; Pettau: Musikverein; Pilsen: Deutsche Liedertafel; Pola: Deutsche Sängerrunde; St. Pölten: Gesang- und Musikverein; Regensburg: Liederkranz; Triest: Männergesangverein; Weimar: Großherzogliche Musikschule; Weißenfels: Deutsche Sängerrunde; Znaim: Musikverein. Außerdem wurden unsere Programme in 200 Exemplaren im „Konzert-Programmaustausch“ des Verlages Breitkopf & Härtel in Leipzig publiziert. III. Spender und Förderer. Der k. k. Landesgerichtspräsident Herr Albert Levicnik stellt der Gesellschaft das von ihm im landesgerichtlichen Archive auf-gefundene Original-Testament des Gründers der Philharmonischen Gesellschaft Berthold Ritter v. Höffern vom 9. Juni 1718, in welchem zwar von der Philharmonischen Gesellschaft keine Erwähnung geschieht, das jedoch an und für sich von historischem Interesse ist, in liebenswürdigster Weise zum Zwecke der photographischen Reproduktion zur Verfügung, die das Direktionsmitglied Herr Maler Heinrich Wettach in gelungener Weise ausführt. Der III. Kongreß der Internationalen Musikgesellschaft in Wien übersendet uns freundlichst die von ihm gefaßten Resolutionen in drei Abdrücken. Vom hohen k. k. Ministerium für Kultus und Unterricht erhält die Gesellschaft durch die k. k. Landesregierung in Laibach je ein Exemplar des Musikbuches aus Österreich und des XVI. Bandes der „Denkmäler der Tonkunst“ zum Geschenke. Das Ehrenmitglied, Professor an der Akademie für Musik und darstellende Kunst in Wien, Richard Heuberger macht der Gesellschaft seine in Druck erschienene Komposition „Licht Sonnenwenden ist da“ für Soli und Männerchor zum Geschenke. Das Direktionsmitglied Herr Kaufmann Julius Elbert überreicht der Gesellschaft eine von Freunden der Philharmonischen Gesellschaft gewidmete Spende im Betrage von 82 K. Herr Musikdirektor Josef Zührer widmet dem Lehrerpensionsfonds der Philharmonischen Gesellschaft den Betrag von 220 K, das Ergebnis einer von Frau Dr. Relly Högler unter Musikfreunden eingeleiteten Sammlung für ein Herrn Musikdirektor Zöhrer aus Anlaß der Aufführung seiner Viola-Sonate zugedachtes Ehrengeschenk. Das Komitee zur Feier des sechzigsten Geburtstages unseres Ehrenmitgliedes Professor Richard Heuberger übersendet durch seinen Obmann Professor Dr. Mandyczewski die aus diesem Anlasse geprägte künstlerisch ausgeführte Bronzeplakette des Meisters. Allen geehrten Spendern und Förderern sei an dieser Stelle der verbindlichste Dank zum Ausdruck gebracht. IV. Konzertinstitut. 1. Dirigent und Chormeister: Herr Josef Zöhrer, Musikdirektor der Philharmonischen Gesellschaft, Lehrer für Musik an der k. k. Lehrerbildungsanstalt, Ehrenmitglied der Philharmonischen Gesellschaft in Laibach und des Männergesangvereines in Görz, Besitzer des goldenen Verdienstkreuzes mit der Krone; 2. Konzertmeister: Herr Hans Gerstner, Leiter der Kammermusikabende, Mitglied der k. k. Prüfungskommission für allgemeine Volks- und Bürgerschulen, Lehrer für Musik an der k. k. Lehrerbildungsanstalt, Besitzer des goldenen Verdienstkreuzes; 3. Chormeister-Stellvertreter: Herr Heinrich Wettach, akademischer Maler; 4. ein Damenchor von 53 Mitgliedern (Seite 39); 5. ein Männerchor von 53 Mitgliedern (Seite 39); 6. ein Orchester, bestehend aus Mitgliedern, Lehrern und Schülern der Philharmonischen Gesellschaft (Seite 40), ferner aus Musikern der Kapelle des k. u. k. Infanterieregiments König der Belgier Nr. 27 und auswärtigen Instrumentalkräften; 7. heimische und fremde Solisten sowie andere Mitwirkende (Seite 40). 8. Vereinssekretär: Herr Alois Lindtner, k. k. Landesgerichts-Ober-offizial i. R., Besitzer des goldenen Verdienstkreuzes. 9. Vereinsdiener: Anton Petritsch. 10. Vereinshaus: Tonhalle, Kongreßplatz Nr. 9. Die Philharmonische Gesellschaft veranstaltet alljährlich fünf statutarische Mitgliederkonzerte mit freiem Eintritt für die Gesellschaftsmitglieder, ferner ein außerordentliches Gesellschaftskonzert, vier Kammermusikabende und zwei Schülervortragsabende gegen zahlbaren Eintritt. Außerdem finden in der Tonhalle durch Vermittlung der Konzertagentur, Kunst- und Musikalienhandlung Richard Drischel jährlich mehrere Konzerte auswärtiger Kunstkräfte statt. Der Jahresbeitrag der Mitglieder der Philharmonischen Gesellschaft beträgt für einzelne Personen 15 K, für Familien (bis zu drei l’ersonen) 30 K, jedes weitere Familienmitglied zahlt 2 K. Für Angehörige der k. u. k. Armee und der k. k. Landwehr sowie für alle außerhalb Laibachs domizilierende Mitglieder sind die Jahresbeiträge auf die Hälfte ermäßigt. Abonnementsbedingungen für die Kammermusikabende: Ein Saalsitz für vier Abende 8 K; eine Familienkarte (zwei Sitze) für vier Abende 14 K; für jedes weitere Familienmitglied 6 K; ein Saalsitz für Nichtabonnenten 2 K 50 h; ein Stehplatz 1 K 50 h; Studenteneintritt 60 h. Die Eintrittsgebühr für die Schülervortragsabende beträgt 50 h für die Person. Auskünfte, die Gesellschaft betreffend, in Richard Drischels Musikalienhandlung und beim Vereinsdiener in der Tonhalle. A. Mitgliederkonzerte. 24. Oktober 1909: Erstes Mitgliederkonzert. Leitung: Musikdirektor Josei Zöhrer; Solistin: Fräulein Edith Bock (Klavier). Vortragsordnung: 1. Rob. Volkmann: Konzert-Ouvertüre. [Erste Aufführung in Laibach.] 2. W. A. Mozart: Krönungskonzert für Klavier und Orchesterbegleitung. a) Allegro; b) Larghetto; e) Allegretto. Solo: Fräulein Edith Bock. [Erste Aufführung in Laibach.] 3. Fr. Schubert: Vierte (Tragische) Symphonie. C-moll. a) Adagio molto e Allegro vivace; bj Andante; c) Allegro vivace; d) Allegro. 21. November 1909: Zweites Mitgliederkonzert. Leitung: Musikdirektor Josef Zöhrer; mitwirkend: Fräulein Hermine Petko, Mitglied des Landestheaters, der gemischte Chor und Orchester. Vortragsordnung: 1. Joh. Brahms: Serenade (D-dur) für großes Orchester, a) Allegro molto; b) Scherzo, Allegro non troppo; e) Adagio non troppo; d) Menuetto; e) Scherzo, Allegro; f) Rondo, Allegro. [Erste Aufführung in Laibach.] 2. Fel. Mendelssohn-Bartholdy: Finale aus der unvollendeten Oper „Loreley“ für Sopransolo (Fräulein Hermine Petko), gemischten Chor und Orchester. 3. L. Cherubini: Ouvertüre zu „Lodoiska“. 19. Dezember 1909: Drittes Mitgliederkonzert. Leitung: Musikdirektor Josef Zöhrer; mitwirkend: Fräulein Olga Novotny, Konzertsängerin aus Graz, Herr Professor der k. k. Akademie für Musik in Wien Paul Grümmer (Violoncoll) und das Orchester. Vortragsordnung: 1. L. v. Beethoven: Dritte Symphonie (Eroica). a) Allegro con brio; b) Marcia funebre, Adagio assai; c) Scherzo, Allegro vivace; d) Finale, Allegro molto. 2. a) Rob. Schumann: Waldesgespräch; \ b) Goldmark Karl: Die Quelle; I Lieder. c) Joh. Brahms: Liebestreu; ( Fräulein Olga Novotny. d) Fr. Schubert: Gretchen am Spinnrad; > 3. P.Tschaikowsky: Variationen überein „Itococo “-Thema für Violoncell mit Orchesterbegleitung; Herr Professor Paul Grümmer. 4. a) Rob. Franz: Im Herbst; \ . . . b) Ant. Rubinstein: Es blinkt der Tau; V _.. , . J.w ® V. . c) Wilh. Kienzl: Wie ist doch die Erde so schön; j r,ul eln 5. a) K. Dittersdorf: Deutscher Tanz; b) G. F. Händel: Arioso; c) Fr. J. Gossec: Gavotte; d) Fr. Kuhlau: Menuett; Herr Professor Paul Griimmer. 26 20. Februar 1910: Viertes Mitgliederkonzert. Leitung: Musikdirektor Josef Zöhrer; mitwirkend: die Frauen Natalie Bauer-Lechner, Violavirtuosin (Wien), Melanie Rabenalt, Harfenvirtuosin (Graz), und das Orchester. Vortragsordnung: 1. Jos. Haydn: Symphonie Nr. 6, G-dur (mit dem Paukenschlag), a) Adagio cantabile und Vivace assai; b) Andante; c) Menuetto, allegro molto; d) Allegro di molto. 2. W. A. Mozart: Konzert für die Viola mit Orchesterbegleitung. Solistin: Frau Natalie Bauer-Lechner. a) Allegro; b) Adagio; c) Rondo allegro. [Erste Aufführung in Laibach.] 3. Camillo Saint Saens: Phantasie für die Harfe (op. 95). Frau Melanie Rabenalt. 4. a) G. Martini: „Plaisir d’amour“; ] b) M. Bruch: Kol Nidrey; J Frau Natalie Bauer-Lechner. c) Fr. Schubert: Adagio ; j 5. a) C. Oberthür: Le Sylphe; \ ,, , . „ , b) Fel. Godefroid: Spanische Serenade; / frau Melanle Rabenalt- 6. Fel Mendelssohn-Bartholdy: Melusinen-Ouvertüre. 20. März 1910: Fünftes Mitgliederkonzert. Leitung: Musikdirektor Josef Zöhrer; mitwirkend: Fräulein Hedwig von Andrassfy, Pianistin (Wien), Herr Otto Janesch, Opernsänger (Linz), und das Orchester. Vortragsordnung: 1. Rieh. Wagner: Siegfried-Idyll, für kleines Orchester. 2. Fred. Chopin: Klavierkonzert, K-moll, mit Orchesterbeglcitung. Solo: Fräulein Hedwig von Andrdssfy. a) Allegro maestoso risoluto; b) Romanze ; c) Rondo, vivace. 3. Rieh. Wagner: Rezitativ und Arie aus dem „Fliegenden Holländer“ mit Orchesterbegleitung. („Die Frist ist um.“) Herr Otto Janesch. 4. Rob. Schumann : „Carneval.“ Fräulein Hedwig von Andrdssfy. (Pream- bule — Pierrot — Arlequin — Valse noble — Eusebius — Florestan — Coquette — Röplique — Papilions — Lettres dansantes — Chiarina — Chopin — Estrella — Reconnaissance — Pantalon et Colombine — Valse Allemande — Paganini — Aveu — Promenade -- Pause — Marche des Davidsbündler contre les Philistins.) 5. Karl Loewe: „Archibald Douglas.“ Ballade für Bariton mit Klavier- begleitung. Herr Otto Janesch. 6. K M. v. Weber: Freischütz-Ouvertüre. B. Kammermusikkonzerte. 14. November 1909 : Erster Kammermusikabend (127. Aufführung) veranstaltet von den Herren Konzertmoister Hans Gerstner, I. Violine ; Alfred Jagschitz, II. Violine; Heinrich Wettach (aus Gefälligkeit), Viola; Rudolf Paulus, Violoncell; unter gefälliger Mitwirkung des Fräuleins Hanna Rauscher, Konzertsängerin aus Graz, und des Herrn Kapellmeisters Theodor Christoph, Klavierbegleitung. 27 Vortragsordnung: 1. Jos. Haydn: Quartett für Streichinstrumente, op. 76, G-dur. (Allegro con spirito; Adagio sostenuto; Menuetto; Allegro ma non troppo.) 2. Rob. Schumann: „Frauenliebe und Leben“; a) Seit ich ihn gesehen; b) Kr, der Herrlichste von allen; c) Ich kann’s nicht fassen, nicht glauben; d) Du Ring an meinem Finger; e) Helft mir, ihr Schwestern; f) Süßer Freund, du blickest; g) In meinem Herzen, an meiner Brust; h) Nun hast du mir den ersten Schmerz getan; gesungen von Fräulein Hanna Rauscher. 3. Herrn. Grädener: Quartett für Streichinstrumente, op. 33, D-moll. (Allegro con brio; Adagio non troppo [imBalladenton]; Scherzo; Allegro moderato und Piu Allegro.) [Erste Aufführung in Laibach.] 12. Dezember 1909: Zweiter Kammermusikabend (128. Aufführung) veranstaltet von den Herren Konzertmeister Hans Gerstner, I. Violine; Alfred Jagschitz, II. Violine; Heinrich Wettach (aus Gefälligkeit), Viola; Rudolf Paulus, Violonccll; unter gofälliger Mitwirkung der Frau Marie Kuschar, Pianistin aus Graz. Vortragsordnung: Ludwig van Beethoven : 1. Sonate für Pianoforte und Violine, op. 30, C-moll. (Allegro con brio; Adagio cantabile; Scherzo; Allegro.) 2. Quartett für Streichinstrumente, op. 59, E-moll. (Allegro; Molto Adagio; Allegretto; Presto.) 3. Trio für Pianoforte, Violine und Violoncell, op. 70, Es-dur. (Poco sostenuto und Allegro ma non troppo; Allegretto; Allegretto ma non troppo; Allegro.) 19. Februar 1910: Dritter Kammermusikabend (129. Aufführung). Konzertmeister Hans Gerstner, I. Violine; Musikdirektor Josef Zöhrer, Klavier; Kapellmeister Theodor Christoph, Viola; Rudolf Paulus, Violoncell; unter gofälliger Mitwirkung der Frau Natalie Bauer-Lechner, Violavirtuosin aus Wien. Vortragsordnung: 1. Jos. Zöhrer: Sonate für Klavier und Viola, op. 31, F-dur. (Allegro can- tabile; Andante; Scherzo, molto vivace; Allegro energico.) Herr Zöhrer und Frau Bauer-Lechner. [Erste Aufführung in Laibach.] 2. L. v. Beethoven: Seronade, Trio für Violine, Viola und Violoncell, op. 8, D-dur. (Marcia; Adagio; Menuetto; Adagio und Allegro molto; Allegretto alla Polacca; Andante quasi Allegretto con Variazioni; Marcia.) Herr Gerstner, Frau Bauer-Lechner und Herr Paulus. 3. Joh. Brahms: Quartett für Klavier, Violine, Viola und Violoncell, op. 26, A-dur. (Allegro non troppo; Poco Adagio; Scherzo; Allegro.) Die Herren Zöhrer, Gerstner, Christo]>h und l’aulus. 28 6. März 1910: Vierter Kammermusikabend (130. Aufführung). Konzertmeister Hans Gerstner, I. Violine; Kapellmeister Theodor Christoph, II. Violine; Heinrich Wettach, Viola; Rudolf Paulus, Violoncell; unter Mitwirkung des Herrn Professors Adolf Skolek, Pianisten aus Triest. Vortragsordnung: 1. W. A. Mozart: Trio für Klavier, Violine und Violoncell; B-dur. a) Allegro; b) Larghetto; c) Allegretto. (Skolek, Gerstner und Paulus.) 2. a) Fr. Schubert: Quartett-Satz; C-moll; nachgelassenes Werk. b) L. v. Beethoven: Cavatinac; Es-dur aus op. 130. e) L. Cherubini: Scherzo; G-moll. (Gerstner, Christoph, Wettach und Paulus.) 3. Zur Erinnerung an den 100. Geburtstag von Robert Schumann (geb. 8. Juni 1810), dessen Quartett für Klavier, Violine, Viola und Violoncell; op. 47, Es-dur. a) Sostenuto assai und Allegro ma non troppo; h) Scherzo, molto vivace; c) Andante cantabile; d) Finale, vivace. (Skolek, Gerstner, Christoph und Paulus.) C. Gastkonzerte. 31. Oktober 1909: V. Bundes-Festaufführung. Einzelvorträge und Gesamtchöre von den Bundesvereinen Abbazia, Aßling, Domschale, Görz, Gottschee, Laibach, Neumarktl, Pola, Triest, Weißenfels, des Südmärkischen (krain.-küstenl.) Sängerbundes, unter Mitwirkung der vollständigen Musikkapelle des k. u.k.Infanterieregiments König der Belgier Nr. 27. V ortragsordnung : 1. L v. Beethoven: Leonoren-Ouvertüre Nr.3 (Orchester des k.u.k.Infanterie- regiments Nr. 27). 2. L. v. Beethoven: Die Ehre Gottes (Gesamtchor). 3. Friedr. Silcher: a) Untreue (ln einem kühlen Grunde), | Gesamt- b) Lebewohl (Morgen muß ich weg von hior), j chöre. 4. a) A. de la Haie (1240): Minnelied; \ Vorträge der vereinigten deutschen b) Hans Wagner: Zwei Könige; / Sängerschaft von Laibach. 5. Ed. Kremser: 6 altniederländische Volkslieder aus der Sammlung dos Adrianus Valerius (1626). Für Chor, Tenor- und Bariton-Einzelgesang mit Orchestorbogloitung. 6. a) Ch. Burghardt: Im Feld dos Morgens früh, \ , b) E. S. Engelsberg: Waldesweise, / ^esamtchöre. 7. Hans Wagner: Danklied nach dor Schlacht von Aspern. Für Chor mit Orchesterbegleitung (Gesamtchor). Für Streich- quartett. 29 6. November 1909: Konzert des k. k. österreichischen Kammervirtuosen und königl. preußischen Hofpianisten Alfred Grünfeld. Vortragsordnung: 1. a) Haydn: Andante mit Variationen. b) Beethoven: Rondo, G-dur, op. 51. 2. a) J. S. Bach: Gavotte, D-moll. b) Brahms: Intermezzo, Es-moll, op. 118. c) Brahms: Capriccio, H-moll, op. 76. d) Schubert: Impromptu, As-dur. e) Wagner-Brassin: Feuerzauber. 3. Schumann: Davidsbündler (18 Stücke), op. 6. 4. a) Chopin: Nocturne, E-dur, op. 62. b) Chopin: Valse, A-moll. c) Grieg: Papillon. d) Schubert-Fischhof: Ballettmusik aus Rosamunde. e) Grünfeld: Gavotte caprice, op. 49. f) Strauß-Grünfeld: Konzertparaphrase „Aschenlirödl“. 2. Jänner 1910 : Symphoniekonzert des Münchner Tonkünstler-Orchesters (ehemaliges Kaim-Orchester). Dirigent: Jose Lassalle. Vortragsordnung: 1. L. v. Beethoven: VI. Symphonie in F-dur, op. 68 (Pastorale). 2. d’Albert: Vorspiel zu dem musikalischen Lustspiel „Der Improvisator“. 3. Strauß: Don Juan, symphonisches Tongemälde für großes Orchester. 4. Rieh. Wagner: Tannhäuser-Ouvertüre. 10. März 1910: Liederabend Marie Sylvia Meese. Vortragsordnung: 1. Fr. Schubert: a) Im Abendrot; b) Am Meer. 2. Rob. Franz: a) Vöglein, wohin so schnell? b) Stille Sicherheit. 3. Joh. Brahms: a) Feldoinsamkeit; b) Liebestreu; c) Meine Liebe ist grün. 4. H. Wolf: Verborgenheit. 6. Fr. Liszt: Es muß was Wunderbares sein. 6. Rieh. Strauß: a) Morgen; b) Heimliche Aufforderung. 7. Rieh. Wagner: Arie der Elisabeth aus „Tannhäuser“. 8. P. Tschaikowsky: a) Inmitten des Balles; b) Es war zur ersten Frühlingszeit. 9. Fel. Weingartner: Liehesfeior. 10. Gius. Verdi: Rezitativ und Arie der Leonore aus „Troubadour“. 30 14. April 1910: Konzert zugunsten des Militärkapellmeister-Pensionsfonds unter freundlicher Mitwirkung der Klaviervirtuosin Fräulein Hedwig von Andrässfy. Orchester: Kapelle des k. u. k. Infanterieregiments Nr. 27, verstärkt durch eine Abteilung der Kapelle des Infanterieregiments Nr. 17. Dirigent: Kapellmeister Theodor Christoph. Vortragsordnung: 1. Hektor Berlioz: Phantastische Symphonie. I. Satz: Traum, Leidenschaft. II. Satz: Ein Ball. III. Satz: Szene auf dem Lande. IV. Satz: Gang zum Hochgericht. V. Satz: Hexensabbat. 2. Fr. Liszt: Klavierkonzert in Es-dur mit Orchesterbegleitung. (Fräulein Hedwig von Andrdmfy.) (Allegro maestoso; Quasi adagio; Allegretto vivace; Allegro marziale animato.) 3. Rieh. Wagner: Das Rheingold. Einzug der Götter in Walhall. 4. Karl Goldmark: Im Frühling, Ouvertüre. (Zur Feier des 80. Geburts- tages des Komponisten.) V. Musikschule. Organisation.* 1.) Allgemeine Musikschule (in drei Abteilungen, der Unter-, Mittel- und Oberstufe, deren jede zwei bis drei Jahrgänge umfaßt) für Anfänger mit und ohne Vorkenntnisse. 2.) Ausbildungsschule für den musikalischen Unterricht auf der höchsten Stufe. 3.) Kurs zur Vorbereitung für die Staatsprüfung für das Lehramt der Musik an Mittelschulen und Lehrerbildungsanstalten. 4.) Kammermusikkurs für Schüler und Hospitanten. 5.) Chorschule für Erwachsene, Damen und Herren. Lehrgegenstände: a) ordentliche: Sologesang, Klavier, Violine, Viola, Violoncello, Kontrabaß, Chorgesang, allgemeine Musiklehre, Ensemblespiel; b) außerordentliche: alle übrigen Orchesterinstrumente, Harmonielehre, Kontrapunkt, Formenlehre, Instrumentation, Musikgeschichte, Kammermusikspiel. Unterrichtsgeld * für das ganze Schuljahr (10 Monate), zahlbar in zehn gleichen am Ersten eines jeden Monates fälligen Raten: 1.) Allgemeine Musikschule: (>0 K für Mitglieder, 90K für Nichtmitglieder. Der Unterricht in der allgemeinen Musiklehre, im Chorgesang und im Ensemblespiel ist unentgeltlich und obligat. 2.) Ausbildungsschule: 120 K für Mitglieder, 180 K für Nichtmitglieder. 3.) Kurs zur Vorbereitung für die Staatsprüfung für das Lehramt der Musik an Mittelschulen und Lehrerbildungsanstalten: 120 K für Mitglieder, 180 K für Nichtmitglieder. An einer Unterrichtsstunde dürfen nicht mehr als drei Schüler teiluehmen. Bei Gruppen von zwei Schülern tritt eine entsprechende Erhöhung des Schulgeldes um die Hälfte für den einzelnen Schüler ein. 4.) Kammermusikkurs für Schüler und Hospitanten: 60 K für Mitglieder, 90 K für Nichtmitglieder. 5.) Chor schule für Erwachsene, Damen und Herren, unentgeltlich, Vorkenntnisse nicht erforderlich. Außerdem hat jeder Schüler ausnahmslos bei jedesmaliger Einschreibung einen Lehrmittelbeitrag von 2 K zu erlegen. * Vom Schuljahre 1910/11 an. 32 Schulinspektoren: 1. Herr Dr. Robert Praxmarer, k. k. Bezirkshauptmann. 2. Herr Josef Zöhrer, Musikdirektor, Dirigent und Ckormeister der Philharmonischen Gesellschaft, Lehrer für Musik an der k. k. Lehrerbildungsanstalt, Ehrenmitglied der Philharmonischen Gesellschaft in Laibach und des Mannergesangvereines in Görz, Besitzer des goldenen Verdienstkreuzes mit der Krone. Lehrkörper: 1. Herr Josef Zöhrer (wie oben), unterrichtete allgemeine Musiklehre (höherer Kurs), Klavier und Chorgesang, wöchentlich 20 Stunden. 2. Herr Hans Gerstner, Konzertmeister der Philharmonischen Gesellschaft, Leiter der Kammermusikabende, Mitglied der k. k. Prüfungskommission für allgem. Volks- und Bürgerschulen, Lehrer für Musik an der k. k. Lehrerbildungsanstalt, Besitzer des goldenen Verdienstkreuzes, unterrichtete Violine, Viola und Ensemble, wöchentlich 19 Stunden. 3. Herr Gustav Moravec, Lehrer der Philharmonischen Gesellschaft, unterrichtete Violine, Viola und Klavier, wöchentlich 24 Stunden. 4. Frau Tony Nebenführer-Seyfhardt, Lehrerin der Philharmonischen Gesellschaft, Gesanglelirerin an der Lehrerinnenbildungsanstalt des Schul kuratoriums in Laibach, unterrichtete Solo- und Chorgesang, Klavier und allgemeine Musiklehre (Anfangskurs für Mädchen), wöchentlich 21 Stunden. 5. Herr Alfred Jagschitz, Lehrer der Philharmonischen Gesellschaft, unterrichtete bis 1.Februar 1!) 10 Violine, wöchentlich 24 Stunden. (>. Herr Rudolf Paulus, Lehrer der Philharmonischen Gesellschaft und Musiklehrer an der Handelslehranstalt des Herrn Artur Mahr und Chorregent der Evangelischen Gemeinde, unterrichtete Violoncello, Klavier und allgemeine Musiklehre (Anfangskurs für Knaben), wöchentlich 24 Stunden. 7. Fräulein Mitzi Schmidinger, staatlich geprüfte Musiklehrerin in Laibach, unterrichtete seit 1. Februar 1910 Violine, wöchentlich G Stunden. 8. Herr Theodor Christoph, k. k. Militärkapellmeister in Laibach, unterrichtete seit 1. März 1910 Violine, wöchentlich 10 Stunden. Schulstatistik 1909/10. Im Schuljahre 1909/10 besuchten die Musikschulen der Philharmonischen Gesellschaft 201 Schüler (gegen 187 des Vorjahres). Von diesen sind im Laufe des Jahres 19 ausgetreten, daher am Schlüsse 182 verblieben. 192 Zöglinge besuchten einen Unterrichtsgegenstand, 9 deren zwei. Den Unterricht für allgemeine Musiklehre und Chorgesang besuchten 1(53 Zöglinge. Dem Geschlechte nach gehörten dem weiblichen 128, dem männlichen 73 Schülerinnen und Schüler an. Auf die einzelnen Fächer verteilen sich die Zöglinge in folgender Weise: Klavier 119, Violine und Viola 68, Sologesang 20, Violoncello 3. Die Differenz erklärt sich durch den Besuch von 9 Schülern in zwei Fächern. Der Geburt nach stammen die Schüler und Schülerinnen aus folgenden Ländern: 127 aus Krain (darunter 82 aus Laibach), 16 aus Niederösterreich, 13 aus Steiermark, 9 aus dem Küstenlande, 7 aus Kärnten, 4 aus Bosnien, je 3 aus Böhmen, Tirol, Dalmatien, Ungarn und Slawonien, je 2 aus der Bukowina und Kroatien, jo 1 Schüler aus Schlesien, Oberösterreich, Galizien, Siebenbürgen, Württemberg und Nordamerika. Die Volksschulen besuchten 74, das Gymnasium 33, Lehrerund Lehrerinnenbildungsanstalten 2(i, die Realschule 25, die Bürgerschule 19, die Handelsschule 2 Schüler, die Gewerbeschule 1 Zögling; 19 waren der Schulpflicht entwachsen. Von den Eltern der Schüler waren dem Berufe nach: Staatsbeamte 57, Kaufleute 27, Militär 25, Eisenbahnangestellte 18, Privatbeamte 17, Gewerbetreibende 16, Fabriksbesitzer 8, Ärzte 7, Maler und Musiker 7, Direktoren 4, Privatiers 4, Professoren und Lehrer 4, Ilerrschaftsbesitzer 3, Notare 2, Diener 2. Es standen im Alter von 8 Jahren 10, von 9 Jahren 9, von 10 Jahren 17, von 11 Jahren 28, von 12 Jahren 27, von 13 Jahren 25, von 14 Jahren 25, von 15 Jahren 12, von 16 Jahren 6, von )7 Jahren 16, von 18 Jahren 6, von 19 Jahren 7, von 20 Jahren 7, von über 20 Jahren 6 Schüler und Schülerinnen. •a 3 »UUBUÄHAs. 34 Der Dauer des Unterrichtes nach besuchten die Gesellschaftsschulen: 68 Schüler und Schülerinnen das erste Jahr, 38 das zweite Jahr, 34 das dritte Jahr, 20 das vierte Jahr, 14 das fünfte Jahr, 11 das sechste Jahr, 6 das siebente Jahr, 3 das achte Jahr, 2 das neunte Jahr, 3 das zehnte Jahr, 2 mehr als zehn Jahre. Der Muttersprache nach waren nach den Angaben der Schüler, bezw. deren Eltern: 194 deutsch, 4 slowenisch, 3 italienisch. Mit Vorkenntnissen sind eingetreten 78, ohne Vorkenntnisse 123 Zöglinge. 139 Schüler waren solche, deren Eltern der Philharmonischen Gesellschaft als Mitglieder angehörten, 62 solche, deren Eltern nicht Mitglieder waren. 137 Schüler zahlten das volle Schulgeld, 36 waren teilweise, 28 gänzlich befreit. Auch in diesem Schuljahre erhielten die Kandidatinnen der Lehrerinnenbildungsanstalt des Laibacher Schulkuratoriums den Violinunterricht in den Schulräumen der Philharmonischen Gesellschaft, und wurde die Benützung der der Gesellschaft gehörenden Instrumente hiebei gestattet. ScMleraufführungen. 29. Jänner 1910: I. Vortragsabend der Musikzöglinge (Unterabteilung). Vortragsordnung: 1. A. Diabelli: Rondo für Klavier zu vier Händen. Ir mg. Wettach und Fina Lorant [Schule Nebenführer]. 2. K. Czerny: Sonatinensatz für Klavier zu zwei Händen. Delia Pertot [Schule Moravec]. 3. a) Th. Herrmann: Petit Reverie | für Violine. Komtesse Stella Barbo b) Hans Sitt: Gavotte / [Schule Gerstner]. 4. A Diabelli: Rondo für Klavier zu zwei Händen. Marie Komatitsch [Schule Paulus], T . , 5. a) Siegfried Wagner: Schäfer und Schäferin; \ ? ’ g®su,'gen von b) Wilhelm Berger: Ach, wer das doch könnte; / [SchuTe°Nebenführer]. 6. Fred. Burgmüller : a) Ballade ( für Klavier zu zwTei Händen. Luise b) Tarantelle / Hammerschmidt [Schule Zöhrer], 7. a) Donizetti: Andante aus „Lucia“ \ für Violine. Hermann Hrovath b) Meyerbeer: Prophetenmarsch / [Schule Gerstner], 8. Löschhorn: Tonbilder für Klavier zu vier Händen. Adele Czerweny und Dora Jellen [Schule Nebenführer]. 9. Adolf Huber: Concertino, op. 5, für Violine. Maria von Tornago [Schule Gerstner], 10. W. A. Mozart: Sonatensatz für Klavier zu zwei Händen. Konrad Praxmarer [Schule Zöhrer]. 7. Mai 1910: II. Vortragsabend der Mnsikzöglinge (Oberabteiluug). Vortragsordnung: 1. K. Reinecke: Zwei Sätze aus dom Trio op. 159 für Klavier, Violine und Violoncello. Fräulein Emma Biener [Schule Zöhrer], Maria Hauffen [Schule Gerstner] und Herr Rudolf Sonvico [Schule Paulus]. . P.Giordani: Caro mio ben, Arie. Fräulein Gysa Schauta [Schule Nebenführer]. . L. v. Beethoven: Variationen über ein Originalthema, für Klavier. Fräulein Friederike Kortschak [Schule Paulus]. 4. Hans Sitt: a) Romanze | für Violine. Hans Bass [Schule Gerstner]. Klavier- ZV Mazurka / begleitung Frl. Maria Gerstner [Schule Zöhrer]. 5. Karl M. v. Weber : Arie des Ännchen aus der Oper „Der Freischütz“. Fräulein Leopoldine Lilpop [Schule Nebenführer], t! Karl M. v. Weber: Rondo brillante für Klavier. Fräulein Grete Priboschitz [Schule Zöhrer]. 7. F. Mendelssohn-Bartholdy: Erster Satz aus dem Violinkonzert. Herr Josef Klauer [Schule Zöhror], Klavierbegleitung Fräulein Maria Gatsch [Schule Zöhrer]. 8. F. Abt: „Waldandacht“, dreistimmiger Frauenchor mit Sopransolo. Fräulein Grete Ranzinger [Schule Nebenführer]. 9. Richard Wagner: a) Vorspiel aus „Lohengrin“, b) Zug der Frauen zum Münster aus „Lohengrin“, für vier Violinen, bearbeitet von Fr. Hermann. Sechsfache Besetzung [Schule Gerstner]. 3* VI. Verzeichnis der Mitglieder der Philharmonischen Gesellschaft (nach dem Stande vom 1. Oktober 1910). A. Direktion. Gesellschaftsdirektor: Herr I)r. Viktor Pessiack, k. k. Finanzprokurator für Krain. Direktorstellvertreter: Herr Dr. Robert Praxmarer, k. k. Bezirks-hauptmann. Sekretäre: Herr Dr. Hermann Neuberger, k. k. Staatsanwaltstellvertreter. Herr Dr. Karl Galle, k. k. Finanzprokuraturssekretär. Kassiere: Herr Emil Randharting er, Prokuraführer. Herr Julius Elbert, in Firma Kästner & Elbert. Archivar: Herr Heinrich Wettach, akademischer Maler. Hausverweser: Herr Franz Kaudela, Architekt. Instrumentenverweser: Herr Max Samassa, Kommerzialrat und Fabrikant. Vertreter der Musiker: Herr Hermann Nickerl Edler von Ragenfeld, k. k. Finanzrat. Vertreter der Sänger: Herr Dr. Rudolf Rothaug, k. k. Professor. Musikdirektor: Herr Josef Zöhrer,Besitzer des goldenen Verdienst -kreuzes mit der Krone, Ehrenmitglied der Philharmonischen Gesellschaft in Laibach und des Männergesangvereines in Görz, Chormeister und Musiklehrer der Philharmonischen Gesellschaft. Rechnungsrevisoren: Herr Dr. Franz Vok, Ritter des Franz-Josef- Ordens, k. k. Notar. „ Gustav Kästner, in Fa. Kästner it Elbert. 37 Jahr der B. Ehrenmitglieder. Ernennung: 1895 Herr Josef Zöhrer, Besitzer des goldenen Verdienstkreuzes mit der Krone, Musikdirektor, Dirigent und Chormeister der Philharmonischen Gesellschaft in Laibach und Ehrenmitglied des Männergesangvereines in Görz. 1904 Herr Richard Heuberger, Ritter des Franz-Josef-Ordens, Professor an der k. k. Akademie für Musik und darstellende Kunst in Wien, Chormeister des Wiener Männergesangvereines, Komponist und Musikschriftsteller in Wien. 1904 Herr Albert Samassa, Besitzer des goldenen Verdienstkreuzes mit der Krone und des goldenen Verdienstkreuzes, Rentner in Laibach. 1904 Herr Dr. Emil Bock, Ritter des Franz-Josef-Ordens, k. k. Sanitätsrat, Primararzt, emer. Privatdozent in Laibach. 1908 Herr Rudolf Weinwurm, Komponist, k. k. Universitätsmusikdirektor, Ehrenchormeister des Akademischen Gesangvereines, Professor au der k. k. Staats-Lehrerinnenbildungsanstalt in Wien. 1908 Herr Dr. Wilhelm Kienzl, Ritter des Franz-Josef-Ordens, Komponist und Musikschriftsteller in Graz. 1908 Herr Josef Hauffen, Ritter des Franz-Josef-Ordens, k. k. Oberlandesgerichtsrat in Laibach. Außer den oben angeführten Ehrenmitgliedern verzeichnet die Philharmonische Gesellschaft in ihrem Ehrenbuche auch die Namen zahlreicher noch lebender und verstorbener Ehrenmitglieder. Wir entnehmen diesem Verzeichnisse nur die auf dem Gebiete der Ton- und Dichtkunst oder durch besondere Verdienste um die Gesellschaft hervorragendsten Namen mit der Jahreszahl ihrer Ernennung zum Ehrenmitgliede. 1794 Job. Ladislaus Dussek, Komponist, f 20. März 1812. 1800 Josef Haydn, f 31. Mai 1809. 1818 Karl Lipinski, Violinvirtuose und Komponist, f 16. Dezember 1861. 1819 Ludwig van Beethoven, f 26. März 1827. 1820 Johann Gänsbacher, Domkapellmeister zu St. Stefan inWien,f 13. Juli 1844. 1821 Georg Hellmesberger, Violinvirtuose u. berühmter Pädagog, f 16. Aug.1873. 1824 Fried. Benesch, geb. Proch. 1824 Nikolo Paganini, Violinvirtuose, f 27. Mai 1840. 1825 Franz Ziehrer, Tonkünstler und Kirchenkomponist, f 30. Mai 1903. 1826 Antonio Hochmayer, geb. Costa. 1826 Josef Kleindl, Ilofrat in Wien, f 21. März 1882. 1828 Heinrich Proch, Kapellmeister am Kärntnertortheater, Wien,f 18 Dez.1878. 1830 Josef von Eybler, Komponist, f 24. Juli 1846. 1831 Leopoldine Blahetka, Tonkünstlerin und Pianistin, f 12. Jänner 1887. 1832 Adalbert Gyrovetz, Uofkapellmeister in Wien, f 19. März 1850. 1836 Antonie Codelli, Freiin von Fahnenfeld, geb. Freiin von Schmidburg, f 10. Dezember 1888. 1836 Anselm Hüttenbrenner, Komponist, Freund Schuberts und Beethovens, f 5. Juni 1868. 1837 Marie Ehnes, Hofopernsängerin. 1839 Konradin Kreutzer, Komponist, f 14 Dezember 1849. 1841 Dr. August Schmidt, Gründer des Wiener Männergesangvereines, Mitbegründer der Wiener Philharmonischen Konzerte, f 13. Oktober 1891. 1841 Ludwig Schindelmeißer, Kapellmeister in Darmstadt, f 30. März 1864. 1841 Josef Edler von Wertheimstein, Großhändler. 1843 Marie Milanollo, Violinvirtuosin, f 21. Oktober 1848. 1845 Gottfried Preyer, Hofkapellmeister, f 7. Mai 1901. 38 Jahr der Ernennung: 1849 J. N. Vogl, Schriftsteller und Dichter, f 12. November 1866. 1851 Anton Avril, Toukünstler. 1851 Louise Eder, Opernsängerin. 1851 Anna Fischer, Edle von Wildensee, geb. Lusclün. 1851 Eduard Leithner, Hofopernsänger. 1852 Karl Steinlechner, k. k. Finanzministerialsekretär usw. in Wien, f 9 Dezember 1890. 1853 Gustav Satter, Tonkünstler und Pianist, lebt in Stockholm. 1854 Se.Exzellenz Alexander Freiherr v. Bach, k.k. Geheimrat, f !2. Nov. 1893. 1854 Emilie Prückner, Edle von Dambacli, verehel. Skubitz. 1855 Anton Door, Tonkünstler und Pianist, lebt in Wien. 1855 Arabella Goddard, Tonkünstlerin und Pianistin. 1855 Emma Freiin von Hausmann, geb. Gräfin Ilolienwarth. 1855 Ludwig Strauß, Tonkünstler und Violinvirtuose, f 15. Oktober 1899. 1856 Otto von Königslöw, Tonkünstler und Violinvirtuose, f 10. Oktober 1898. 1857 Fanni Freiin vou Sterneck. 1859 Franz Rappoldi, königl. Konzertmeister und Violinvirtuose, f 16. Mai 1903. 1860 Anton Genser, Ritter von Fichtenwald, Hofrat und Vorstand der deutschen Ri tterordenskanzlei. 1862 Wilhelm Tschirch, Hofkapellmeister, f 6. Jänner 1892. 1862 Ferdinand von Hiller, Komponist, f 10 Mai 1884. 1862 Martin Hozhevar, f 17. April 1885. 1863 Se. Exzellenz Anton Ritter v. Schmerling, Staatsminister, f 23. Mai 1893. 1864 Johann Rainer, k. k. Professor und gewesener Chormeister des Männergesangvereines in Klagenfurt. 1864 Viktor Ritter von Rainer, Vorstand des Männergesangvereines in Klagenfurt, Fabriksbesitzer. 1864 Johann Leopold, Sekretär des Männergesangvereines in Klagenfurt, f 25. Juli 1886. 1865 Julius Heller, Musikdirektor des Schillervercines in Triest, f 27. Juni 1901. 1868 Karl von Ritter, Fabriksbesitzer in Görz und Vorstand der Liedertafel. 1874 Dr. Anton Schoeppl, Ritter von Sonnwalden, Hofrat, Gesellschaftsdirektor, f 8. November 1888. 1876 Anastasius Grün (Graf Anton von Auersperg), f 1876. 1877 Dr. Viktor Leitmaier, f 8. November 1903. 1878 Anton Nedved, emerit. Musikdirektor der Philharmonischen Gesellschaft, f 16. Juni 1896. 1878 Dr. Friedr. Keesbacher, Gesellschaftsdirektor, Regierungsrat, f 6. Aug. 1901. 1885 Dr. Johannes Brahms, Komponist, f 3. April 1897. 1885 Dr. iur. Eduard Wlassak, k. k. Regierungsrat bei der hohen k. k. Generalintendanz in Wien, Ritter mehrerer hoher Orden, f 3. Juni 1904. 1889 Josef Luckmann, Präsident der Krainischeu Sparkasse, f 20. März 1906. 1889 Dr. iur. Suppan, Amtsdirektor der Krainischeu Sparkasse, f 12. Juli 1902. 1891 Se. Exzellenz Josef Freiherr von Bezecny, Generalintendant der k k. Ilof-theater in Wien, f 17. Juni 1904. 1891 Josef Hellmesberger sen., Hofkapellmeister, f 24. Oktober 1893. 1891 Wilhelm Jahn, k. k. Hofoperndirektor, f 21. April 1900. 1891 Pb. et J. Dr. Eduard Hanslick, Musikschriftsteller, Ilofrat, f 8. Aug. 1904. C. Ausübende Mitglieder. 1. Damenchor: Christoph Annie. Frln. Gregoritsch Marie. Högler R«lly. Kaudela Adrienne. Mikula Joiefine. » Klauer Jakobine. Nebenlührtr Tony. » Klauer Anna. Ohm von Jauiscbowsky Marie. » Kulavics Gisa. Pammer Phibmena. » Lilpop Olga. Petz Fanni. » Lilpop Leopoldine. Puschnigg Anna.. » Lindtner Alexa. Ranth Sabine. » Lomberger Klara. Röger Paula. » Luschin Marianna. Rothaug Pola. » Luschützki Lina. Schmitt Maja. » Mikula Fritzi. Swoboda Wilma. Mulley Sophie. Verhouz-Böhm Anna. » Petricic Helene. Wagner Marie. » Petricic Mitzi. Wutscher Tony. » Pöka von Pökafalva Fanni Bock Lina. » Rabitsch Gertrud. Bock Edith. » Ranth Mitzi. Böltz Irma. » Ranzinger Marie. Cantoni Berta. » Ranzinger Grete. Cidrich Ella. » Scheschark Henriette. Czehak Gusti. » Schmidinger Edith. Detter Berta. » Schmiedt Margarete. Detter Ililda. » Siegl Hermine. Erker Amalia. » Szantner Christine. Finz Lori. Gerstner Edith. » Viditz Grete. Zusammen 53 Frauenstimmen. 2. Mitwirkende im Männerchor: Herr Dr. Binder Jos. J. Herr Huttmann Heinrich. » Berdnik Max. Jagritsch Ernst. » Dr. Bischof Josef. » Klauer Josef. » Brosch Karl. » Kokol Heinrich. » Cerer Valentin. » Krisper Viktor. » Czehak Paul. » Lang Emmerich. » Detter Franz. Langof Adolf. » Drassal Hoinrich. » Luschützky Hubert. » Drobiunig Franz » Markei Leopold. » Eberle Josef. » Meisetz Franz. Faber Hugo. » Ohm von Januschowsky Alex. » Fabiani Josof. » Palouc Max. » Dr. Galle Karl. » Peerz Rudolf. » Gebauer Karl. » Podrasek Hugo. » Gratzl Josef. » Pulko Adolf. » Hamann Leo. » Dr. Puschnigg Otto. » Hauffen Josef. » Reboli Karl. » Hoffmann Ferdinand. » Reichenauer Willy. » Hold Josof. » Röger Josef. » Hudabiunig Karl. * Dr. Rothaug Rudolf. 40 Herr Rotter Hans. » Schätzer Hugo. » Schmalz Josef. » Dr. Schoeppl Siegfried, Ritter tob Sonnwalden. » Schönemann Rudolf. » Schrautzer Karl. Herr Smerdu Rudolf. » Steiner Balthasar. » Tekauc Karl. » Wagner Theodor » Wannisch Karl » Weber Albiu. » Winkler Heiimch. Zusammen 53 Mitwirkende. 3. Mitwirkende im Streicherchor: Frau Hegemann Luisita. Frln. Schmidinger Mitzi. Herr Christoph Theodor, k. k. Kapellmeister. » Gerstner Hans, Konzertmeister der Philharm. Gesellschaft. » Hopf Frz., Instrumentenmacher. » Jagschitz Alfred, Lehrer an der Musikschule der Philharmon. Gesellschaft. » Klauer Josef, Studierender. » Morawec Gustav, Lehrer an der Musikschule der Philharmon. Gesellschaft. Herr Nickerl Edler von Ragenield, k. k. Finanzrat. » Paulas Rudolf, Lehrer an der Musikschule der Philharmon. Gesellschaft. » Pogacar Karl, k. k. Finanzdirektionssekretär. » Ranth Viktor, Kaufmann. » Sonvico Rudolf, Studierender. Tschech Karl, Beamter der Krainischen Sparkasse. Wettach Heinrich, akad. Maler. » Wutscher Sigmund, Fabriksbuchhalter. Zusammen 16 Mitwirkcnde. 4. Solisten und andere Mitwirkende in den Konzerten und Kammermusikabenden: Frau Bauer-Lechner Natalie, Violavirtuosin, Wien. > Kuschar Marie, Pianistin, Graz. » Rabenalt Melanie, Harfenvirtuosin, Graz. Frln. v. Andrässly Hedwig, Pianistin, Wien. » Bock Fidith, Pianistin, Laibach. » Novotny Olga, Konzortsängerin, Graz. Frln. Petko Hermine,Biihnensängeriu, Laibach. » Rauscher Anna, Konzertsängerin, Graz. Herr Professor Grümmer Paul,Violon-cellvirtuose, Wien. » Janesch Otto, Bühnensänger, Linz. » Skolek Adolf, Pianist, Triest. * Zöhrer Josef, Musikdirektor und Pianist, Laibach. Zusammen 12 Mitwirkende. VII. Beitragende Mitglieder. Mit Personen Herr Achtscliin Karl, Kassier der Krainischen Sparkasse....................5 » Dr. Ambrositsch Edwin, Rechtsanwalt....................................2 » Avian Ferdinand, k. k. Oberfinanzrat...................................2 » Bamberg Ottomar, Buchhändler, Buchdruckereibesitzor und Präsident der Krainischen Sparkasse..............................................3 » Bamberg Ottomar jun., Buchhändler......................................2 41 Mit Personen Herr Barbo Josef Anton, Graf, k. u. k. Kämmerer, Landesausschuß usw. . 4 Frau Bass Alice, k. u. k. Oberstabsarztens Gattin.............................2 » Bauer Therese, k. u. k. Hauptmanns Witwe.................................3 Frln. Baumgartner Alma, Rentnerin ...............................................2 Herr Dr. Baumann Karl, k. u. k. Oberstabsarzt....................................1 » Behofschitz Stephan, Handelsmann ........................................3 » Belar Albin, k.k. Landesschulinspektor und Leiter der Erdbebenwarte 2 » Biener Alois, Braumeister in Unterschischka..............................3 » Binder Adolf, Geometer in Laibach........................................1 » Dr. Binder Josef J., k. k. Schulrat und Direktor der deutschen Lehrerinnenbildungsanstalt ................................................1 Frau Binter Mathilde, k. k. Oberbezirksarztens Gattin in Stein.............1 » Bock M., k. u. k. Oberstabsarztens Witwe in Vigaun..........................2 Herr Dr. Bock Emil, k. k. Sanitätsrat, Primararzt, Vorstand der okulistischen Klinik am hiesigen Landesspitale usw.......................................3 > Dr. v. Born Karl, Freiherr, Herrschaftsbesitzer in St. Katharina bei Neumarktl und Landtagsabgeordneter.........................................1 Frau Boschek Emilife; k. k. Landesgerichtsrats Gattin............................1 Herr Breindl Karl, k. u. k. Major................................................3 > Brückner Hans, k. k. Major..................................................3 » Bürger Karl, Privatier......................................................3 - Bürger Leopold, Handelsmann . ..................................2 Frln. Buzzolini Emma..........................................................1 Herr Cantoni Viktor, Kaufmann....................................................3 Frln. Chiossino Marianne, italienische Sprachmeisterin...........................1 Herr Chorinsky Rudolf, Graf, k. k. Hofrat bei der Landesregierung in Laibach....................................................................3 Frln. Cidrich Paula, Lehrerin................................................... 1 Herr Couial Anton, k. u. k. Hauptmann............................................1 » Dirmayr Richard, Direktor der chemischen Fabrik in Hrastnigg . . 2 » Dischendorfer August, k. u. k. Oberstleutnant...............................2 » Doberlet Franz, Handelsmann, kaiserl. Rat................. ..............3 » Döllinjj Anton, Direktor der Gewerkschaft Littai.........................1 * Drelse August, Fabriksbesitzer ............................................2 Frau Drennig Pauline, k. u. k. Artillerieoberoffizials Gattin....................3 Herr Ebner Paul, Beamter der Krainischen Sparkasse...............................3 Frau Ecker M., Handelsfrau.......................................................3 » Eckert Karoline, k. u. k. Majors Witwe......................................1 Herr Dr. Eger Ferdinand, Rechtsanwalt und Landtagsabgeordueter ... 2 » Elbert Julius, Handelsmann..................................................3 » Elsner Ignaz, Sekretär der k. k. Tabakregie................................ 1 » Embacher Matthias, k. k. Hauptmann .........................................3 » Erben Adolf, k. k. Medikamenten-Oberoftizial................................3 Miß Everitt Floronce, Lehrerin der englischen Sprache............................1 Herr Fantini Eduard, Handelsagent................................................3 Miß Farler Amy, Lehrerin der englischen Sprache..................................1 Herr Festl Franz, k. u. k. Militärintendant......................................3 Frau Dr. Gallatia Rosa, Arztensgattin ...........................................1 Herr Galle Franz, Herrschaftsbesitzer in Freudental und Landtags- abgeordneter...............................................................4 » Dr. Galle Karl, k. k. Finanzprokuraturs-Sekretär............................2 Frau Galle Marie, Private........................................................1 » Gasser Aurelia, k. u. k. llauptmanns Gattin.................................1 Herr Gatsch Friedrich, k. k. Obergeometer........................................3 Frln. Gauser Maria v., Private...................................................1 42 Mit Personen Herr Gillich Leopold, k. k. Hauptmann...........................................3 Frau Giontini Marie, Buchhändlerin .............................................1 Herr Glaser Oskar v., k. u. k. Rittmeister......................................3 Frau Gnesda Josefine, Hotelbesitzerin...........................................3 Herr Goldstein Josef Philipp, Optiker ........................................ 2 » Götz Bertram, k. k. Rechnungsrevident......................................2 » Grabner Viktor, k. k. Finanzsekretär.......................................3 Frau Gruska Mina, Geschäftsinhabersgattin.......................................1 Frlu. Guberth Johanna...........................................................1 Herr Günzler Max, Hausbesitzer..................................................1 » Gutmansthal-Benvenuti Nikolaus, Ritter v., Legationssekretär i. R. und Herrschaftsbesitzer in Weixelstein....................................1 Herr Hamann C. J , Handelsmann..................................................3 » Hammerschmidt Ernst, Hausbesitzer .........................................3 » Hauffen Josef, k. k. Oberlandesgerichtsrat.................................3 Frlu. Haussenbichl Emilie, Private............................................. 1 Herr Dr. Hegemann Ottmar, evangelischer Pfarrer.................................2 » Hitzl Stephan, Handelsmann.................................................3 » Hladik Moritz, Forstmeister i. R...........................................3 Frau Hohn Amalie, k. k. Oberpostkontrollors Witwe...............................3 Herr Hollegha v. Hollegau Karl, k. u. k. Oberst i. R............................3 Frau Hotschewar Josefine, Realitätenbesitzerin usw. in Gurkfeld .... 1 Herr Hübscher Eduard, Oberlehrer in Bosiljevo...................................1 » Hudabiunigg Karl, Inspektor i. R. der wechselseitigen Assekuranz 2 > Hudovernig Josef, Handelsmann..............................................3 Institut Huth-Hanß, Mädchen-Lehr- und Erziehungsanstalt........................16 Herr Ivanitzki J. S., Oberingenieur............................................ 1 » Jaksche Hans, k. k. Oberingenieur..........................................2 Frau Jamsek Klotliildo, Advokatensgattin in Littai..............................1 Herr Janesch Johann, Privatier .................................................2 » Dr. Janesch Hans, Rechtsanwalt in Rann.....................................2 » Jappel Ernst, k. k. Leutnant...............................................1 » Jellen Karl, k. k. Oberforstinspektionskommissär...........................3 Frau Jeuniker Emilie, Private...................................................3 » Junowicz Rosa, k. k. Regierungsrats Gattin.................................1 Herr Kagnus Josef, Sparkassekassier i. R........................................1 » Karinger Karl, Privatier...................................................1 » Karesch Josef, Fabriksdiroktor.............................................3 » v. Kastl Karl, k. u. k. Oberstleutnant i. R................................3 » Kästner Gustav, Handelsmann............................................... 1 Frau Kastreuz Anna, k. k. Richters Witwe........................................1 Herr Kaudela Franz, Architekt und Baumeister....................................3 » Kenda Heinrich, Handelsmann................................................2 > Ketler Bruno, Exzellenz, k. k. Feldmarschalleutnant i. R...................2 Frau Kirbisch Polyxena, Hausbesitzerin..........................................1 Herr Kittag Heinrich, k. k. Finanzrat...........................................1 » Klauer Jakob, Handelsmann..................................................1 Frau Kliment Melitta, k. k. Hofrats und Finanzdirektors Gattin .... 1 » Koöevar Antonie, Edle v. Komlenheim, k. k. Landesgerichtspräsidentous Witwe.....................................................................3 Herr Dr. Koöevar Ottokar, Edlor von Kondenheim, k. k. Staatsanwalt- stellvortreter in Rudolfswert.............................................2 » Konrad v. Konradsheim, Baron, k. u. k. Rittmeister.........................2 » Konscheg Georg, k. k. Finanzrat............................................3 » Korn Theodor, Dachdocker und Spengler......................................2 43 Mit Personen Herr Kordin Adolf, Handelsmann................................................ 1 Frau Kortschak Auguste, Arztenswitwe...........................................3 Herr Kosler Johann, Fabriksgesellschafter......................................1 » Kosler Peter, Rentner.....................................................3 » Kovac Johann, k. k. Rechnungsrat..........................................i » Kraschovitz Alois, Handlungsbuchhalter....................................2 Frau v. Kreipner Amalie, k. u. k. Oberstens Witwe..............................1 Herr Krisch Peter, Hausbesitzer............................................... 1 » Krisper Hans, Handelsmann.................................................3 » Krisper Josef, Handelsmann................................................1 » Kulavics Gustav Karl, k. k. Laudesregierungsrat...........................3 » Dr. v. Küsswetter Richard, k. k. Finanzprokuraturskonzipient ... 1 Laibacher deutscher Turnverein.................................................1 Herr Landau Alexander, Photograph..............................................3 » Laschan Max, Ritter v., k. k. Finanzkommissär in Littai...................1 Frau Lassnik Louise, Handelsfrau...............................................1 Fam. Lehner Josef, Zimmermeister und Hausbesitzer..............................3 Herr Lininger Johann, Handelsmann..............................................3 Fam. Locniker, Private.........................................................3 Frau Löhner Antonie, Private.................................................. 1 Herr Lorant Adolf, Handelsmann.................................................2 > Luckmann Anton, Rentner...................................................5 » Luckmann Josef jun., Direktor der Filiale der k. k. priv. Kreditanstalt f. H. u. G 1 > Luckmann Karl, k. u. k. Hauptmann.........................................3 Frau Luckmann Melanie, Private.................................................1 Herr Ludwig Heinrich, Privatier................................................3 » Lukesch Heinrich, Oberbuchhalter der Krainischen Sparkasse ... 3 • Luschan Albert, Ritter v., k. k. Landesgerichtsrat.......................1 » Luschin Hugo, k. k. Richter in Radmannsdorf...............................1 > Dr. Luschin Willi., Ritter v., Konzipient der k. k. Finanzprokuratur 1 Frau v. Luschin Luise, k. k. Oberlandesgerichtsrats Witwe......................3 Herr Lusenberger Anton, k. u. k. Stabsarzt.....................................3 » Dr. Mahr Alfred, k. k. Bezirksarzt........................................3 > Mahr Artur, Inhaber und Direktor der Handelslehranstalt .... 3 Frln. Manzutto Pia.............................................................3 Herr Marjanovic Georg, k. u. k. Oberstleutnant, Kommandant des Feldkanonenregiments Nr. 7..................................................2 » Mathian Johann, Architekt und Möbelfabrikant..............................3 Exz. Matuschka Ludwig, k. u. k. Feldmarschalleutnant und Divisionär . 3 Herr Maurer Heinrich, Handelsmann..............................................3 » Mayer Emerich, Bankier....................................................1 » Mayer Emerich jun., Handelsgesellschafter.................................1 Frln. Mayr Karla, Private .................................................... 1 Herr Mayr Josef, Privatier.................................................... 1 » Meyer Albin, Fabriksdirektor..............................................3 » Mihelcic Richard, Handelsmann in Sagor....................................3 » Mikusch Adolf, Schirmfabrikant............................................3 Frau Mikus Martha, geb. Gerber.................................................1 » Modic Susanna, k. k. Oberrechnungsrats Gattin.............................3 Herr Moline Charles, Fabriksbesitzer...........................................3 > Moro Viktor, Versicherungsinspektor.......................................3 » Mühleisen Artur, Privatier................................................1 Frau Mühleisen Marie, k. k. Staatsanwaltstellvertreters Witwe..................1 Herr Dr. Müller Max, Direktor der chemischen Fabrik in Moste bei Laibach 1 44 Mit Personen Herr Dr. Nejedli Josef, k. k. Gymnasialprofessor i. R..........................1 > Dr. Neuberger Hermann, k. k. Staatsanwaltstellvertreter................2 Frau Nickerl v. Ragenfeld Margot, k. k. Finanzrats Gattin...................1 Herr Noc Lukas, Bahnmeister der k. k. Staatsbahn i. R.......................2 » Odendali G. F., Dr. der Philosophie und Fabriksbesitzer in Littai . 1 Frau Paichl Hermenegilde, Arztenswitwe und Hausbesitzerin ..................1 » Pammer Philomene, Direktorsgattin......................................1 » Panholzer Viktoria, Handelsfrau...........................................3 Herr Parma Viktor, k. k. Bezirkshauptmann in Littai.........................1 » Pauer Julius, Werksdirektor in Sagor ..................................2 > Paul Otto, k. k. Oberforstkommissär....................................1 Frln. Pelikan Amelie........................................................1 Frau Perhauz, Hausbesitzerin...................................................3 Herr Perles Adolf, Handelsmann.................................................3 » Pertot Michael, k. k. Polizeirat..........................................3 » Dr. Pessiaok Viktor, k. k. Finanzprokurator............................4 » Petaö Johann, Bahnbeamter..............................................1 » Piccoli Gabriel, Apotheker................................................3 Frau Pogacar Maria, k. k. Finanzrats Gattin.................................1 Herr Pöka v. Pökafalva Franz, k. k. Postkontrollor i. R.....................1 » Pöka v. Pökafalva Wilhelm, Heizhausvorstand der k. k. Staatsbahn 1 » Pollak Robert, Handelsmann.............................................1 Frau Praunseis Arpalice, Handelsagentensfrau...................................3 Herr Dr. Praxmarer Robert, k. k. Bezirkshauptmann..............................3 » Praxmarer Rudolf, k. u. k. Hauptmann..................................... 2 » Dr. Pregel Anton, k. k. Bezirksarzt ......................................3 » Priboßchitz Anton, Verwalter..............................................3 » Dr. Racic Josef, Edler v., k. k. Hofrat und Finanzprokurator i. R. . 3 » Radicevic Martin, k. u. k. Oberst und Kommandant des 27. Infanterieregiments ............................................................3 » Randhartinger Emil, Prokuraführer...................................... 1 » Ranzinger Raimund, Spediteur..............................................3 » Ranzinger Raimund jun., Spediteur.........................................1 » Ranth Viktor, Handelsmann.................................................2 » Rauch Kamillo, Direktor der Baumwollspinnerei in Littai .... 2 Frau Rechbach Marianne, Baronin............................................. 1 Herr Recknagel Karl, Handelsmann...............................................2 » Reichenauer Wilhelm, k. u. k. Artilleriemajor.............................3 Frln. v. Renzenberg Pauline, Lehrerin an der k. k. Lehrerinnonbildungsanstalt .................................................................1 Frau Ribitsch Amalie, k. k. Oberlandesgerichtsrats Witwe.......................1 Herr Dr. Riedl Franz, k. k. Gymnasialdirektor in Gottschee.....................2 » Riedl lvornel, Ingenieur und Obermaschinenkommissär der k. k. priv. Südbahn..................................................................2 » Rieger Simon, Gewerksdirektor in Ferlach (Kärnten) .......................1 » Dr. Rodoscheg Gustav, Zahnarzt............................................1 » Röger Hans, Direktor der Hauptagentschaft Assicurazioni Generali 3 x Rosner Milan, Handelsmann.................................................2 » Rubbia Konrad, k. k. Landesforstinspoktor.................................3 » Rudesch Alfred, k. k. Notar in Radmannsdorf...............................2 Frau Rudesch-Kosler Olga, Ilerrschaftsbesitzerin...............................3 Herr Dr. Rüling Reiuhold, Ritter v. Itüdingou, k. k. Hofrat i. R...............2 » Saxl Konrad, Oberprokurist der Kreditanstalt..............................2 » Dr. Sajovio Josef, Advokat................................................2 45 Mit Personen Herr Dr. Sajovic Rudolf, k. k. Finanzkommissär im Finanzministerium in Wien......................................................................1 Frau Sajovic Seraphine, Private.................................................1 Herr Samassa Albert, Privatier..................................................1 >• Samassa Max, Kommerzialrat, Fabriksbesitzer...............................3 » Sbrizzai Max, Baumeister ..................................................1 > Schaffer Albert, Privatier.................................................3 Frau Schaschel Marie, k. k. Hofrats Witwe.......................................1 Herr Schanta Josef, gräfl. Auerspergscher Forstmeister in Hammerstiel . 3 > v. Schemerl Alexander, k. k. Hof rat i. R..................................2 Frau Schiffer Lina, Ilandelsfrau................................................1 Herr Schiffer Viktor, Handelsmann...............................................3 » Schischkar Raimund, Sekretär der Krainischen Sparkasse .... 2 Frln. Schlehan Emma, Private....................................................2 Herr Schleimer Peter, Privatier.................................................2 Frln. Schmalz Alice, Lehrerin.................................................. 1 Herr Schmid Alois, k. u. k. Hauptmann...........................................1 Frln. Schmidinger Mitzi, Musiklehrerin..........................................2 Herr Schmitt Ferdinand, Handelsmann.............................................2 Frau Schmitt Marianne, k k. Ingenieurs Gattin...................................1 Herr Schneditz Guido, k. k. Hofrat..............................................4 Frau Schneider Anna, Handelsmannsgattin.........................................3 Herr Schneider Daniel, k. u. k. Major...........................................3 Frau Schöpfer Anua, 1c. u. k. Majors Gattin.....................................2 Herr Dr. Schoeppl Anton, Ritter von Sonnwalden, Amtsdirektor der Krainischen Sparkasse ....................................................3 Frau Schrey Antonie, Edle v. Redlwertii, Advokatenswitwe .......................3 Herr Schrey Josef, Edler v. Redlwerth, k. u. k. Hauptmann i. R..................1 » Schüller Ferdinand, Gewerksdirektor i. R...................................3 » Schwarz Theodor, Baron, k. k. Landespräsident im Herzogtum Kraiu 3 > Dr. Schweiger August, Zahnarzt.............................................2 Frau Dr. Seemann Fritzi, k. k. Landessanitätsinspektors Gattin .... 1 » Seemann Mathilde, Private..................................................2 Herr Seemann Paul, P’abriksbesitzer.............................................2 » Simonis Josef, k. k. Hauptmann.............................................3 Frln. Skedl Anna, Musiklehrerin.................................................2 Frau Smielowski, Baumeistersgattin .............................................2 Frln. Smole Balhine, Private....................................................2 Herr Sogl Fritz, Baumeister.....................................................2 > Stadler Johann, k. u. k. Hauptmann.........................................2 •> Stanzel Josef, Forstdirektionseleve in Radmannsdorf...................... 1 > Dr. Staudacher Josef, praktischer Arzt 1 » Steinherz Wilhelm, Handelsmann.............................................3 » Stöckl Ernst, Handelsmann..................................................3 » Dr. Strictius Rudolf, k. k. Landesregierungskonzipist .....................3 » Dr. Svoboda Heinrich, k. k. Oberrealscliulprofessor .......................1 Frln. Svoboda M................................................................ 1 Herr Szalay Anton, öffentlicher Gesellschafter der F'irma J. C. Mayer . . 3 » Szantner Franz, Schuhfabrikant........................................... 4 » Tauzher Karl, Hausbesitzer.................................................3 Frau Temniker Ottilie, Advokatenswitwe..........................................2 » Terdina Grete, Handelsmannsgattin..........................................1 » Terdina Selma, Private.....................................................1 Herr Thalhammer, k. k. Oberst und Kommandant dos Landwehr-Infanterieregiments Nr. 27..........................................................2 46 Mit Personen Herr Dr. Thomann Rudolf, k. k. Finanzprokuratursrat ..............................4 Frau Tomz Lisette, Private .......................................................3 Herr Tönnies Emil, Fabriksgesellschafter..........................................3 » Tönnies Gustav, Fabriksgesellschafter........................................2 » Tönnies Wilhelm, Fabriksgesellschafter.......................................3 Frau Tornago Anna, Edle v., k. u. k. Oberstleutnants Witwe........................3 Herr Dr. Trenkler Rudolf, k. k. Regimentsarzt.....................................1 » Treo Wilhelm, Baumeister.....................................................3 Frau Tschech Therese, k. k. Oberlandesgerichtsrats Witwe..........................3 Herr Tschurn Karl, Oberbuchhalter der Ivrainischen Sparkasse i. R. . . 3 Frln. Uioich Maria, Private.......................................................1 Herr Unger August, Gewerksdirektor in Littai......................................1 Dr. Valenta Alfred, Edler v. Marchthurn, k. k. Professor u. Primararzt 1 » Dr. Vallentschag Otto, Advokat...............................................3 Frau Verderber Leopoldine, k. k. Rechnungsrats Gattin.............................1 Herr Vesel Josef, k. k. Professor.................................................1 Frln. Viditz Grete, Lehrerin......................................................1 Herr Dr. Vok Franz, k. k. Notar.................................................. 3 Frln. Walland Mitzi, Oberlehrerin................................................ 1 Herr Walter Alois, k. u. k. Oberleutnant..........................................1 Frau Weinlich Martha, Direktorsgattin.............................................1 Ilerr Werner Karl, k. k. Oberrealschulprofessor...................................3 » Wettach Heinrich, akademischer Maler.........................................3 » Wiesthaler Franz, k. k. Regierungsrat........................................2 » Wigand Moritz, Rentner in Preßburg...........................................1 » Wurzbach Alfons, Baron, Herrschaftsbesitzer..................................3 > Dr. Wurzbach von Tannenberg Artur, Advokaturskandidat ... 2 > Zellich Leopold, Sekretär der k. k. Tabakrogie...............................1 > Zeschko Albert, Handelsmann..................................................3 » Zeschko Guido, Privatier.....................................................3 » Zeschko Ludwig, Privatier ...................................................3 Frau Zeschko Seraphine, Private...................................................1 Frln. Zhuber v. Okrog Hanna, Hausbesitzerin.......................................1 » Zhuber v. Okrog Klementine, Private..........................................2 Herr Zois Egon, Baron, Gutsbesitzer...............................................2 Anzahl der Mitglieder. Zusammen . . 493 Rechnungsabschlüsse. 48 Bi- Aktiva vom 30. Sep- * ;—:— ~~ K h An Kassa : Barvorrat am 30. September 1910 180 04 » Effekten und Lose der Gesellschaft: Wert am 30. September 1910 6717 • Effekten des Musikschulfonds: Wert am 30. September 1910 3626 50 » Effekten an Lehrerpensionsfonds : Wert am 30. September 1910 26800 i » Transit - Zinsen : Laufende Zinsen von Obligationen 67 41 » Krainische Sparkasse: Wert der Einlagen am 30. September 1910 .... 85152 67 » Instrumente: Wert am 30. September 1910 2230 » Mobiliar: Wert am 30. September 1910 4337 __ | » Musikalien: Wert am 30. September 1910 7015 59 » Vereinshaus (Tonhalle): Wert am 30. September 1910 80000 j » k. k. Postsparkasseamt Wien : Guthaben am 30. Septembor 1910 151 89 » Vereinsabzeichen: Wert am 30. September 1910 210 42 » Schülerbibliothek: Wert am 30. September 1910 40 » Konto pro diverse: 5 Debitoren 4414 74 | 220943 26 Laibach, am 30. September 1910. Der Gesellschaftsdirektor: Der Gesellschaftskassier: Dr. Viktor Pessiack m. p. E. Randhartinger m. p. 1 49 lanz tember 1910 Passiva K h Per Musikschulfonds: Stand am 30. September 1910 . . 3626 50 » Kammermusikfonds: Stand am 30. September 1910 . . 2405 61 » Instrumentenfonds: Stand am 30. September 1910 . . 620 63 » Lehrerpensionsfonds : Stand am 30. September 1910 . . 75528 07 » Leopoldine Gregorizh- Stiftung : Stand am 30. September 1910 . . 11448 71 Hypothekenschuld : Stand am 30. September 1910 . . 10000 — Reservekonto für die Geschichte der Gesellschaft: Stand am 30. September 1910 981 45 » Sängerlade : Stand am 30. September 1910 . . 109 89 » Damenchorlade : Stand am 30. September 1910 . . 53 21 Kontokorrent : Stand am 30. September 1910 . . 11732 24 Konto pro diverse : Schulgelder pro 1910/11 1350 — * Gesellschaftsfonds : Stand am 30. September 1909 . . Vormögenszunahme . . K 1028&4•90 . . » 232 05 Stand am 30. September 1910 .... 103086 95 220943 26 Geprüft und richtig befunden : Karl Hudabiunigg m. p. Dr. Franz Vok m. p. 4 50 Soli Gewinn- und r K h An Gehaltekonto 11489 72 1 » Remunerationen- und Überstundenkonto 2125 — » Orchesterauslagenkonto 1379 80 Steuern- und Gebührenkonto 1550 63 * Buchdrucker- und Buchbinderkonto 574 52 » Hauserhaltungskostenkonto 1948 19 Beleuchtungskostenkonto 802 85 » Beheizungskostenkonto 729 78 » Instrumentenreparaturkonto 513 71 » Mobiliarreparaturkonto 516 70 l » Hypothekenzinsenkonto 450 — Konto für Widmungen der Gesellschaft 661 06 Assekuranzkonto 68 68 ] » Allgemeine Pensionsanstalt 336 — Künstlerhonorarkonto 1048 90 j » Verwaltungskostenkonto 1810 62 Krankenversicherungskonto des Dieners 6 80 | > Mobiliarkonto (Abschreibung) 228 36 » Vereinsabzeichenkonto (Abschreibung) 23 38 » Gesellschaftsfondskonto für den Saldo als Vermögens- 26264 70 zunahme 232 05 26496 75 Laibach, am 30. September 1910. Der Gesellschaftsdirektor : Der Gesellschaftskassier : | Dr. Viktor Pessiack m. p. E. Randhartinger m. p. Einnahmen Lehrer K ii An Dotation der Gesellschaft 200 » Spende mehrerer Damen Laibachs 220 — 1 » Zinsen von Sparkasseeinlagen 1938 60 » Zinsen von Wertpapieren » Leopoldine Gregorizh-Stiftung: Anteil am Hausortrage für 1909 . . . . K 934 13 1235 Zinsen von Sparkasseeinlagen » 461 74 1395 87 Stand am 30. September 1909 82837 31 87826 78 Laibach, am 30. September 1910. Dr. Viktor Pessiack m. p. 51 Verlustkonto Haben Per Effektenkonto der Gesellschaft (Kursgewinn) » Interessenkonto................................ » Mitgliederbeiträgekonto........................ » Mitgliedereinschreibgebührenkonto.............. » Schulgelderkonto............................... » Schülereinschreibgebührenkonto................. » Subventionenkonto.............................. » Mietzinskonto.................................. » Konzertsaalerträgniskonto...................... » Garderobekonto................................. » Spendenkonto .................................. K 123 553 6494 168 6437 376 8800 2400 520 542 82 Geprüft und richtig befunden : Karl Hudabiunigg m. p. Dr. Franz Vok m. p. 75 06 94 26496 ; 75 pensionsfonds Ausgaben Per Kursverlust bei 100 Stück 3 °/0 Südbahn-Prioritäten . » Einlagen in der Krainischen Sparkasse: Büchel Nr. 223535 .......................K 6152-53 » 246857 » 8439 46 » » 276535 ........................» 27457-06 » 287423 ....................... » 2056-69 » » 303824 ........................» 4402-33 K 48508 » » 282207 (Leopold. Grogorizh- Stiftung)......................................» 11448 » Effekton: 100 Stück 3°/0 Südhahn-Priori-täten. Wert am 30. Septomber 1910 . . » Bar......................................... Stand am 30. September 1910..................... K 59956 » 26800 220 850 86976 78 87826 78 E. Randhartinger m. p. MW 5ä$ • .\-^:-*,,,-j'w\VfrV^’iiV > « 4:■ F. I ' < • , i--:. s ... ■ ' \/ \a-, ’ £■ -r - >>r< >';■• ■T®1!»- .4 *3fe •’ **v-- iÄlii ' «p feSMl X> ! i ? ikidk IßfMf' . p*«® mm sa