„/reiheit, Witzlßii», Pil»«, ftr A»» - Str I» Freitag, V. Aebr«ar tV«8. vi>. Jahrgang vi«.Narbulgkr Ztitiina" erl>i>«mt j»dk» s>>»»ta^i, Mittwoch und gniiaq. Preise — sür Mardurg: k fl„ l,alb!äd>ia z ff., oiikteljädria I k. soft' s«rs»s>«lluna _______'N't lu, tieljwetmuUgkr mtt 15, bel^reimallger^iM^o sr. ticrechuet. W0jn f»r jedesmalige Eittschaltuttg sotr. Snseraten-Stempelgcbiihr kommen. Zl»r ^ji schichll' ttr!; Tnqks. Zwischen Florenz und Paris btft«h» eine mündliche Uebneintunst. wonach die französische Regierung die Sicbenhüg,lstadt räumen, die gcftungSwerke und Munitionsvorrütli, aber, welche durch die Anwesenheit der gronzosen euistandcn. zurücklassen wüidc. Da,,et,kn verpftichtet sich Italien. Rom nicht anzugreifen, übernimmt jedoch die Bürgschasi sür sonstige Unternehmungeu gegen den Klrchenst.mt nicht wieder. D-m päpstlichen Stul»le »allen sünf Kompagnien Freiwiltige überlassen werden. Lo ungefül»? wäre die Grundlage der neuen Uebtr« einkunst 'tiese Mittljeilung scheint nuch eine mutelbare Vestätigung in der Nachricht zu sinden. daß zwei französische Fregatte,» von Toulon abgegangen, um in Civ!tav«echia eine von den zwei Brigaden, welche dlr französische Besatzung bilden, einzuschiffen. Aus Paris wird gemeldet, daß an alle Ofsiciere. vom Marschall bis zum Unterlteutenaut. der Nefe!»! crtlieilt wurk'e. im Fülle eines Auf-standes oder auch nur einer Zusammenrottung die drei gesetzlichen Aus« sorderungen ergehen zu lassen, im F.^lle dichlben aber nicht befolgt wür. den. sofort von der äußersten Strenge Gebrauch zn machen. Die Ltim-mung der Armee sei bis jetz, ivenigstens noch der Art. daß die Mann, jchaft ihren Offieieren unbedenklich folgen und auf das Balt schießen würde. Besonders sei man in der Armee gegen die Prlfse erbittert, welche gegen das neue Ges,k »o sehr geeifert und die Grausamteiten der französi schen Truppen in Mexiko so schonungslos enthltllt. Athener Berichte veisichern. daß der letzte RegirrnngSivechsel nur eine Komödie war. um den Wünschen zweier Gioßmächte sch inbar zu entsprechen; die kriegerischen Vorbereitung,n werden mit großem Eiser sortgesetzt. Im nordamerikanischen < ongreß beantr»,gt der AuS-schuß für auswärtige Angelegenheiten ein Gesetz, welches den in sremden Staaten naturalisirten amerikanischen Sürgern die gleichen Rechte verleiht, wie den amerikanischen Bürgern selbst, wenn dieselben sich nicht riueS BtlaehkNs gegen die Bundesgesetze oder gegen die Gesetze des friMden Landes oder der Fahnenflucht schnldig machen. Der Präsident soll er-mächtigt iverden. ihre Freigebung zu verlangen und im WeigerungSsaUe einen Bürger deS betreffenden Landes zu verhaften. vermischte Rachrichten. (Der neue GraSschivamm.) In Anurika ist kürzlich ein ueukr. sehr wichtiger Handelsartikel auf den Markt gebracht tvorden. der sogenannte „neue Grasschwamm". Man findet ihn in fast unerschöpflicher Menge unter den KoraUkN'Riffen der Bahama-Jnseln und an den Küsten van Mcj'iko und Florida. Der Schivamm wird gewaschen und von Hand gereinigt, zwischen Federharzwalzen mit Glycerin gesättigt und dann im Ofin getrocknet. Nach Ausführung dieser Behandlung ist er zum Gebrauch geeignet Die Zwecke, zu welchen man diesen Grasschwamm Verivendeu kann, sind sehr verschiiden; besonders abkr eignet er sich zum Ausstopfen von Bellen. Sophas. Sesskln und andern derurtigen Möbeln. Ein Psuud i^irseS Schlvammes ist sür diese Zwecke gleich anderthalb Pfund Roßhaar. Mehrere Schiffe sind jetzt damit beschäftigt, große Ladungen nach New-Aork zu bringen. (Lebensalter i n d e n V e r e i n i g t e n S t a a t en.) Der lctzten Zählung zufolge lebcn in den Bereinigten Staaten 12VV Personen von mehr als l00 Jahren. Davon sind 400 Weiße. 638 Reger und 72 )ndlantr. Die ältesten Personen sind eine weiße Frau in Süd'»ren Alter auf 140 Jahre angegeben ist. Unter den Negern zählen die zivei ältesten Männer und Frauen je l36 Jahre. (Ttehendes Heer und Bevölkerung.) Die „France" bcktnnt, die Berliandlungen über das Militärgcsetz haben mit aller Ve« siiMinlheit erwiesen, daß die eivigen Rekrntiiungen die Bevölkerung ver» mindern nns nnr Schivache. Kranke und Auszehrende der Familie übrig lassen, tvodurch die Lebenskraft der Nation abnimmt. Die Folgen lägen bereits vor. l8l7 habe mau bei einer Bevölkerung von 30 Millionen 987.917 Geburten gezählt. 1855 bei 36 Millionen nur S99.SS9 und doch seien gleichzeitig die Heirathen von 215.000 aus 400.000 gestiegen. Auch der gänzliche Verfall der Sitten trage äußerst viel zur Abnahme der Bevölkerung be». (P f l a n z e n k r a n k h e i t e n.) Wie die „Schlesifche Landivirth« jchastliche Zeitung" mittheilt. l,at de Boulay in dem englischen Blatte; ^„Thc Stiindard" nachgewiesen, daß der beträchtlichk AuSsall bei der letzt« jährigen Weizen'Ernte »m Allgemeiuen seinen tieferm Grund in dem ^Vorhandensein einer neuen Get^eidekrankhcit gehallt, weiche ihrem ganzen 6chutd um Schutd. ivon A. Stetnhold. (l. Fortsetzung.) II. Fünf llhr war vorüber und der KommissionSrath traf seinrn Sohn ^^^uiolf nicht Mehr in seiner Wohnung. Der Vater athmete beruhigt auf — er hoffte, der Sohn habe den shtveren Schritt zu seiner Rettung getizan. Es tvar sechs Uhr. als Ludolf zurückkam, bleich mit »vankenden Schlitten und niedergeschlagenen Augrn. einen furchtbarcu Entschluß auf seinem verstörten Antlitz. Der Batrr sireckte ihm die Hand entgegen: ..Laß Dich umarm« u!" rief er mit zitternder Stimme und Thränen in den Augen: „Du kommst von Fräulein Z.^hring? —" Ludols wkhrte der Umarmung und antwortete tonlos: „Nein ^ ich kann nicht!" Der Alte bebte zurück und sank entsetzt in das Sopha. Mit seinen Händen sein Antlitz vahüllend. — „Verlaß mich. Vatermörder!" schrie er nach einer Pause, ohne aufzusehen. „Ich bin bercit. mich für Dich zu opfern." sagte Ludolf mit schwer erkämpfter Ruhe, „aber anders als Du ivillst. Noch heute gehe ich zum Minister — ich gestehe il)m. daß ich die Kasse besi—" er wollte besiohlen s.>gen, brachte das Wort aber nicht hieraus, da er eS ja von der That seines Vat,rs gebrauchen mußte und korrigirte sich; „die Kaffe angegriffen — daß er mit mir velfahren mag »vie recht ist — ich habe mir bereits eine Geschichte ausgedacht, die ich erzählen werde, wie ich mich in Besitz der Schlüssel und des Geldes gesetzt. ol)ne daß Du eine Ahnung davon haben konntest — man glaubt den Geständniffen des Berbrichers, wenn sie ihn so graviren. ivie ich die tneinigen ablegen weide. Man wird keine Betveise meiner Unschuld finden — oder Deiner Schuld. Diese That von Dir wird Jedermann unglaublich erscheinen — ich bin ein junger Mann, der noch kein langes Leben hinter sich hat. das ihm Ach' tung und Vertrauen allgemein eiworden -- man hält die Jugend von heute süi schlecht und der Versülirung zugänglich — man wird mir glauben, vielleicht sagen die Meisten: sie hälteii daS von mir voraus« gesehen — ich ljabe den Sonderling gespiilt — sei ein überspannter i^harakter — man sehe ivas d.'bei heratiSkotnme — Der Vater zog die Hand von seinem Antlitz weg und ließ seine Augen prüfend auf dem Sohne well.n. als tvalle er biS in die Tiefen jeincs Herzens lesen. Datm sagte er bitter: „Und Du denkst, der Minister werde mit Dir eine Großmuth^szeiie spielen, gerührt von Dciner ftei' willigen ^L^eichte Dich ungrsir st entwischen lassen und die ganze Geschichte vcrtnschcn. weil er mir immer wolil gewollt? Der Staat hat jetzt nicht so leicht zehntausend Thulcr zu verlieren — und zu einer einmal ange» ordneten Kassenrevlsion kann der Minister selbst keinen Gegenbefehl mehr geben, ohne daß diese außerordentliche Maßeegel aiifficle. Die Revision wird also stattfinden und der Desekt entdeckt tverden." „Dies ist natürlich." sagte Ludolf;''„ich bin auf daSZuchthaus vor-bereitet nnd ziehe eS einer Heirat mit einer Gtftmischerin vor; ich ziehe die Schande, sür einen Dieb zu gelten, der Verspottung vor, mich an ein verächtliches Weib zu verkaufen — ich nehtne in'S Zuchthaus ein reines Gewissen mit. lvährend mich an den Traualtar ein beflecktes begleiten würl)e." In kaltem Tone autlvortete der Vater: „daS lieißt. Du lvählst statt eines eifolgreiche». aber gewöhnlichen NettungSmiltelS eine ungewöhnliche Handlung, die nur ein unnüpeS Opfer ist. Die Verantwortung sür die Kasse habe ich — ich muß dafür l)asten — und selbst, wlnn keine Spur einer Mitschuld mich tläse. muß ich doch sirr ihren Inhalt stehen. Und ob der Bater oder der Sohn die That gethan. das ist auch gleich — die Schande bleibt auf der Familie." Charakter nach d«r»a«s de? Kartoffeltra»kheit .»hnli» ist. nur daß diese »eue Getttidetrantheit im vergangene« Jahre in Folge de» vielfachen Mangels der retlelmaßigen Vearbeitung der Kornfelder im Aiühjahre. serner einer ungesunden und widernatürlichen Frühreife, eines unvollkom-menen Reifwerden» überhaupt und endlich namentlich noch in Folge der kalten Rächte in der Llüthe des Getreides erheblich größere Nahrung erhalten und darum auch in bedeutend erschwertkm Grade aufgetreteu Tr will aber ferner auch wahrgenommen haben. d.,ß ganz dieselbe Krank-heitserscheinung auch in dem neu ausgksüeten Weizen des gegenwärtigen Jahres bereits vorhanden sei. Dabei führt er dann weiter aus. daß sich diese Krankheit im verflofscnen Jahre in einem farblosen oder geschwärzien Halme beinahe in jedem Felde gezeigt habe, was er der Kartoffeltrankheit in ihrer schlimmsten Form gleich erachtet. Auch will er die gleichen Zeichen des Mißwachses im vorigen I«hre bei dem Roggen und Weizen auch auf dem Festlande beobachtet haben. Seine Ansichten werden nun ober in der That bis zu einem gewissen Maße durch zahlreiche Berichte bekräftig», welche über den Stand der gegenwärtigen jungen Weizensaaten in Eng land gemacht worden, und tvelche allerdings bestätigen, daß dieselben sehr schlecht in den meisten theilen dieses Reiches sich anlassen, ivährend von anderen Gegenden in der Milte Englands gemeldet wird, daß im Gegen-saßt hiezu die jungen Weizensaaten noch nie zuvor ein so gesundes und vielversprechendes Ansehen auf eine sehr reichliche Ernte wie gerade jetzt haben sollen. (Ungarische Bolkswirthschaft.) Der ungarische Handels-Minister hat dem Kaiser einen umfangreichen Bericht über den voikswirth-schaftlichen guftand Ungarns im Jahre 1867 vorgelegt, welcher vor Allem den Einfluß der reichen Ernte des abgelaufenen Jahres beweist. Das Kapital, welches die steigende Ausfuhr in das Land brachte, sucht nach fruchtbringender Anlage, und deßhalb zeigen fich überall nützliche, lebens« fähige Unternehmungen; geringere und höhere Kapitalien, kleinere und lttößere Grundbesitzer. Vewerbs und Handelsleute begegnen sich in Vereinen. Gesellschaften und Anstalten, um den Wohlstande des Landes neue Quellen zu eröffnen. Ungarn stehe erst am Beginne j^nes Aufschwunges, den es. vermöge seines Bodrnreichthums, bei richtigem Verständnisse seiner wirth schaftlichen Intereffen nehmen müffe. Ueber den Handelsverkehr selbst vermag der Handelsminister noch klinen genügenden Aufschluß zu ertheilen. Ueber die Hauptartikel jedoch enthält der Bericht einige Angaben, ^ie wir hler folgen lassen. Es wurden im Aahre 1867 ausgeführt: 10.616.000 Ztr. Weizen, 814.000 Str. Korn. S.V44.000 Ztr. Hafer. 2,4ö7.000 Ztr sonstige Fruchtgattungen. 639.000 Ztr. Repi>. 1,890.000 Ztr. Mehl. 331.000 Ztr. Tabak. S88.000Ztr. Wein. 304.000 Ztr. Wolle. 1.3ö8.000Ztr. Holzgattungen und 1.423.000 Ztr. lebende Thiere. Hiezu ist noch jene Ausfuhr ungarischer Erzeugnisse zu rechnen, welche nach den ringsum anstoßenden Ländern mittels Achse geschieht und fich einer eigentlichen Kontrole entzieht. Marburger Berichte. (Räuberische r Ueberfall) Am vollrtzten Sonntag zechte der Flößer A. Sternalh im Gaßnerschen Wirthshanse zu St. Lorenzen. Nach längerem Wortstreit mit zwei Gästen von diesen zur thüre hinaus» befördert, begab fich Sternath auf den Heimweg. Bald darauf wurde er von dem einen seiner Gegner eingeholt, zu Boden geworfen und durchsucht. Anton Steruath. der fein Befitzthum verkauft und den Preis empfangen, wehrte sich: eine Brieftasche mit 400 ft. in Banknoten und eine goldene Ankeruhr konnte ihm der Thäter nicht entreißen und es gelang diese», nur. fich einer Geldtasche mit 10 st. in Banknoten zu bemächtigen. Das Herannahen eines Fußgängers nöthigte den Räuber zur Flucht. „Es ist doch ein Unteischied. Du bellältst Deine Stellung und die allgemeine Achtung — der ungerathene Sohn wird ein Weilchen de-sprochen und dann vergessen." entgegnete Ludolf; „ich hoffe aber, daß wenn ich noch vor der Entd.ckung bei dem Minister mein Geständniß mache — tvenn ich mich noch heute verhaften lalle, nicht die ganze Wahr, heit in s Publikum dringen wird, daß er vielleicht aus Rückficht für Dich mir ein anderes, vielleicht ein politisches Verbrechen unterschiebt sür die Oeffentlichkeit. — daß er die Kassenrevifion natürlich stattfinden läßt, aber die Revisoren berrits vorher von dem Geschehenen unterrichtet, und daß fie dem Bater nicht die Schuld des Sohues entgelten lassen." .Der Batet versank in Rachdenken. Noch einmal versuchte er den Sohn zu der proj.ktirten Heirat zu bewegen — rs tvar vergeblich. Er nannte da» von dem Lohn angebotene Opfer ein solches, das er nicht annehmen könne. Aber Ludolf fuhr fort, dafür zu sprechen. Er sagte, daß ein L'ben mit Meta jedenfalls eine tägliche Hölle sür» Leben sei. das er eini^^e Jahre Zuchthaus leichter übeistehe. dann könne er nach Amerika gehen und doit ein neues Leben beginnen, noch glücklich werden. Der Vater war überwunden, aber er bestimmte den Sohn, ersl morgen früh zwischen stehen und acht Uhr zum Minister zu g?hen. der ohnehin diesen Abend nicht zu sprechen sein würde. Er fügte auch: er wolle keine übereilte Tdat von dem Sohn» annehmen, fondern nur ein wohlüber-legtes. freiwilliges Opfer. Er umarmte ihn mit Thränen der Rührung und Scham und wollte ihn erst am nächsten Morgen wiedersehen. Der Kommiffionsrath tvar entschlossen, das Opfer seines Sol»nes anzunehmen, da er von ihm schied. Aber in der stillen Nacht ward sein Geivissen rege — er konnte keine Ruhe finden, und als der Morgen graute, kleidete er fich an und verließ das HauS. Niemand bemerkte es. nur die Tochter, deren Schlafzimmer der Vorhaustliüre am nächslen lag. hörte dieselbe leise auf« und zuichließeu und Männertritte hinausgehen Sie glaubte, es sei ihr Bruder, der einen Morgenspaziergang vorhabe, und wunderte fich darüber, ober ohne fich zu beunruliigen. Gegen fitben Uhr erschien Ludolf im Zimmer feines Baters. er fand ihn nitht darin, weder in seinem Schlaf- noch im Familienzimmer. (Schubwesen.) Die Zahl der Schüblinge, welche im Jänner von Marburg weiter geführt worden, beläuft fich auf ü4. darunter 11 weiblichen Geschlechts (1 taubstumm) und 7 Kinder. (D iebstah l.) Am 1. Februar machte Frau Mathilde Felder aus Pößnitz beim hiefigen Gerichte die Anzeii^e. daß ihr am 31. Äänner eine Blieftasche mit 203 fi. 87 kr. gestohlen worden, als fie mit dem gemischten Zuge nach Marburg gefahren, um dort Steuer« zu zahlen. (grau Antonia Meier.) Am 2. d.M. wurde auf der Haltltelle St. Lorenzen an der Kärntnerbahn eine Truhe mit „Effekten" abgegeben, die als Eilgut von Kraljevatz bei Warasdin gesandt »vorden. Gleichzeitig erschienen bei dem Borsteher der Station zwei Beamte l>er hiefigen Finanzwache und eröffneten demselben, daß die fragliche Kiste laut einer Anzeige geschmuggelten ungarischen Tabak enthalte and der Adressat ermittelt »Verden soll. Die Beamten der Finan^vache warteten den ganzen Ta^; u»id blieben auch am 3. Februar. Mittags um 12 Uhr begaben sie fich in Gemeinschaft mit dem Borsteher und dem Aufseher der Station in das benachbarte Wirthshaus. nachdem fie das Magazin sorgfältig verfchlossen. Als diefe Herren nm 1 Uhr die Haltstelle wieder betraten, machten fie die Entdecklmg. daß mittlerweile das Hauptthor des Mat',azins erbrochen und die verdächtige Kiste gestohlen worden. Die Nachforschung hatte nur den Ersola. daß die leere Kiste in der Nähe der Haltstelle gefunden wurde. Zn St. Lorenzen kennt man eine Frau A. Meier nicht. (Vom Marktplatz.) In d«r Nacht vom 2. auf den 3 Februar iyurde die Marktbude des Hutmachers Fröhlich aus Graz erbrochen. Die Zahl der gestohlenen Hüte heträ.,t 20 bis 25 und hatte jeder einen Werth von 3 st. Die Hüte waren theils glatte, theils ranhe; erstere trugen das Zeichen „Paris", letztere das Zeichen „Äofeph Fröhlich. schulgasse in Graz." (Diebstahl.) Einem Gesellen des Fleischers Herrn Wanner in der KärntnerBorstadt wurden am 4 d. M. Bormittag aus dem offenen Zimm r Kleidungsstücke im Werthe von 41 st. ent»vendet. Kleidungsstücke im Werthe von 86 fi.. die in demselben Zimmer lagen und 60 fl. in Silb/r, welche der Geselle in einer Truhe verwahrt hatte, ließ d.r Dieb unberührt. Sin Lehrbursche, der vom Herrn Wanner entlassen worden und am 4 Februar zurückgekommen, um seine Kleider zu holen, wird di sts Verbrechens beschuldigt. (Die S ta tt hal t ere i) bat erklärt, daß fie gegen die Satzungen des politisch volkswirthschastlichen Vereins „Fortschritt" tn Marburg nichts einzuwenden habe. Die Thätigkeit des Vereins kann jetzt beginnen. (Schaubühne.) Die Oper: „Orpheus in der Unterwelt", die am ü. d. M. zur ersten Aufführun,» gekommen, ist wesentlich ein Aus-stattungsftück und hat die Leitung unserer Bühne auch diesmal nicht gespart. Der Dichter liefert ein komisches Bild der alten Götterwelt; die Farden sind j doch ja grell aufgetragen, daß fie das Schönheitsgefühl nicht selten bcleid'gen. Die Absonderlichkeit des Dichters bat ihren Einstuß auch beim Tonsetzen geltend gemacht, .wie zumal die zweite Abtheilung beweist. Die HauptstSrke der Oper find die Chöre, welche gnt vorgetragen wurden. Die Leistungen der Einzelnen, namentlich d s Trägers der Titel-rolle, zeigten, daß die Kräfte unserer Bühne zur Besetzung dieser Oper nicht hinreichen. Den meisten Beisall errang Frau v. Bertalan (Euridiee). Die Gruppirung gelang durchaus, besonders aber am Schluße. Der Ve-such war sehr zahlreich, ungeachtet dee erhöhten Eintrittspreise. — Zum Vortheile des Fräuleins Lubin werden morgen gegeben: „Ein Ritter der Damen" (Lustspiel), „Mädchenträume" (Soloszene: Frl. Lnbin). „Adam und Eva" (Posse von Langer) und: „Die gebildete Köchin" (Thekla: grl. Lubin) — Herr v. Bertalan soll dem Fräul. M. Hoi»dl den Ver-trag gekündet haben, weil sie in Spiel und Kostüme die Gesetze des An-standes verletzte. Die Tochter sagte nun. was fie vorhin gehört — in furchtbarer Anast eilte Ludolf noch einmal in des Baters Zimmer und warf einen Blick auf seinen Schreibtisch. Sin Brief lag darauf mit der Ausschrist: „An Ludolf" Er riß da» Siegel auf — nur wenig Zeilen standen darin: „Geh nicht zum Minister — ich kann Dein Opfer nicht annehmen, bleibe eine iStütze für Muttkt und Schwester. — Versucht mir nicht zu folgen, sucht »nich nicht, besser. Ähr hört jttzt Nichts von mir." Ludolf stand vernichtet da. Was sollte er thun? Die Ausführung des Entschlusses, mit dem er jetzt vor den Vater hatte treten wollen, lväre Wahnsinn geivesen. hätte Nichi» genützt. Den Bater suchen und suchen lassen — wo? »vollte er sich d,s Leben nehmen, ivar es gewiß zu spät, und wollte er fliehen, war es besser, man vermied jede Frage nach ihm — und wie konnte man ihn suchen, ohne hier und da eine solche zu thun und vielleicht die allgemeine Ausmerksamkeit auf den Vermißten zu lenken? L idolf beschloß zu bleiben und das Kommende zu eiwarten. ein Beistand sür die Frauen — aber »vie sollte er die Ahnungslosen vorbereilen? Da sie ihre Verivunderung aussprachen über de» Baters AusgaNji, sa^^te er. daß er ihm gestern erzählt, es fände vielleicht Kassenrevision statt, und daß er dabei sehr sorgenvoll ausgesehen. Erst verstanden sie diese Andeutung nicht nnd da Ludols noch eine Ver-muthung hinzufügte, erbleichte die Mutter und die Schwester wies mit sittlicher Tntrüstung einen solchen Zweifel an ihrem Bater als frevel-Haft zurück. Die Ungewißheit währte nicht lange. Die Revisionskommission er. schien — der Kommissivnsrath war abwesend — verreist, sagte Ludolf, er wisle nicht wohin. Die Herren machten bedenkliche Gefichter und ver-fiegelten die Kasse. Als er am andern Tage noch nicht zurück tvar. da sie iviederkamen. »vard dieselbe erbrochen — der Defekt ivar erwiesen. In wenig Stnndcn »var es da» Tagesgespräch: daß der Kommissionsrath von Buchan die Kasse angegr ffen habe und spurlos ver-schivunden sei. (Fortfttzung folgt.) («teiermSrtisches Sängerfeft.) Der Männer-«esana Berti« hat dtn^ Ausschuß für da» slewmärkische Sängerfest. welche» im Somm'r diese» Jahres hier ftattfind»». nunmehr gewählt ; derselbe be-steht aus süns Ablheilungen und zählt folgende Herren: I. Vrandftütter, Vrava. Dr. gerb. Duchatsch. v. geyrer. Lang. Prohasta. Ruhn. Sc.dl. Stavper (l-ittuder Ausschuß) - ll. Hohl. Aanschitz. Marko. Nudl. Pich». Etamps!. Wuudsam (Finanzausschuß) III. Arledter. Fr. Binvlechner, «üulher. KoKbek. L'nd. Richard Motzl. lZoman Pachner d. j.. Perko. I. Reitter. Wagner. Weiß (Bau- und Detoration»au»schuß) — IV. Vadl. Srhart. Franz Holzer. Kotoschineg. Leyrer. Dr. Mulle. Magy. Baron ^ d. S.. Dr. Steifer. Schalter. Johann Schmidt. Stark. Ueberschwinger. Wie»thaler. Wols (Bequartirungsausschuß) — F.tz. Zoh Girstmaier d. j.. Hartmann. Jsepp. Mathias Löschnig.^. Markl, Robe't Pfriemer. Pöschl. Proßiuag. Schraml. Simonilsch (Witldichafts- und vrdnungsausschuß) — Bramberger. Kaub. Quandest. Rajchka. Semlitsch. Wögerer (Ersatzmann rr) Letzte Post. Di- R»gter»«s wird die BeVilliging eines außerordentlichen Aredits Von SZ,«w,v«»v fi. z«r Anschaffung von einer Million Hiuterlader beantrage». Der «aiser und seine Gemalin find am S. Zebruar in ?>est eingetroffen« »»r »roatisch» »««»tag «A »»rta«t w»r»»« b«« ,«r «««»hr »er »«ch Abor»i>««i«»satz»«, i« «»»»»«fta-t soll ««» »i«» Eingesandt. Theater- «nd KaAnp-Krage. k. Die Marburger Zeitung beschajligt sich Heuer schon zum zweiten Male mit d,r hieslgcn theaterfrage und zwar an solche» Tagen, an welchen dies'lbe dem Abschlüsse zugeführt werden soll, in der unvertenn. baren Absicht, auf die hierin entscheidenden Fliktoren eine moralische Prrssiou auszuüben. Ss ist jedenfalls Ausgabe eines Lokalblattes, vor Allem lokale Fra-gen in das Bereich seiner Bcspreätungkn zu zieh,N j dasselbe ljat jedoch nuch die Beipfllchtung der öffentlichen Meinung gegenüber, entgegengesrtzle Ansichten aujzunehmeu. wenn e» sich nicht dem Verdachte aussrtzen will, nur s.incm Pt'i^ci Llandputtkle Geltung verschaffen zu wollen. Schon vor tZtschlinen des ersi.n Artikels solt ein für die Unter-stützung von Seite der (Semeinde plaidirender Aufsaj^ einfach zurückge« wiesen worden sein. Wir übellasscn es der Redaktion, sich dieserhalb zu rechtfertigen und begnügen uns damit, daß es uns gestattet wurde, unsere Meinung hier auszusprechen. Dies zur Keniizüchnung unseres politischen Glaubenssatzes „Gleiches Recht für Alle." Das dem Theater» und Kasino VerwallungsKomite vom Herrn Direktor Bertalan überreichte ^zpos6 gestattet rinen genaueren Einblick in die hiesigen Thealerverhültnisse und dürfte, im Ganzen genommen, der Wirklichkeit entsprechen. Nach demselben ist es unleugbar, daß der Stand eines Leiters der hiesigen Bithne durizaus nicht zu den angenehmsten ge-hört. Es stellt sich dem Direktor nur die Alternative, im güastigstcn Falle nichts verlieren, im anderen, tvahrscheinlicheren Falle aber, bei einer Ermattung der theilnahme leitevs des theaterbesucheudlN Publi' knms, seiu Vermögen zuzusetze«. Jeder vernünftige Geschäftsmann wird eine solche Situation unhaltbar fiaden. Bei der jetzigen Geschmacksrichtung d.s Publikum» hauptsächlich für die mit bedeutende« Kosten verbundenen Operetten und bei den großen Anforderungen, welche überhaupt das Marburger Publikum durch den häufigeren Berkehr mit größeren Städten und turch die hiedurch gebotene Gltegenheit. Ausaezeichuctes im Theater zu sehen und zu hören — im Allgemeinen au die Theatcrleitung stellt, ist von vorhinein die Stel-lung eines jeden hiesigen Direktor» schr erschwert. Derselbe ist, uni das Interesie dcs Publikums anzuregen und zu erhalten, zu derartigen größeren Auslagen gezwungen, daß die Einnahmen selbst bei anhaltend lebhaftem Besuch, erstere zu decken nicht genüt^en. Ein vom Direktor Balvansky s. Z. gemachter Versuch, dirses Mißveihältniß durch erhöhte Eintritts« preise auszugleichen, scheiterte an dem Widerwillen deS Publikum» und kann daher zur Wiederholung nicht empfohlen iv-rden. Also zugegeben, daß eine erhöhte Subvention nothwendig ist. bleiben nur die Th aier« und ilasino Berivaltung und in letzter Instanz die Gemeinde berufen, dem Verfall dcs hiesigen Theaters Vorzubeugen. Das hierzu vorgeschlagene Mittel einer gesondert«n Berivaltung deS Theaters und de» Kasino kann nur von denen empfohlen tverden. tvelchen das Best.hen des Kasinos ganz gleichgültig und überflüssig erscheint. Schon beim Entstehen des Theaters ivnrde der Bau eines Kasino für spätere Zeiten ins Auge gefaßt. Wenn von sammtlichen Gründern de» Theater», tvelche so namhliste Opfer hiefür gebracht, in der richtigen Erkeilntiiip. daß beide Institnte sich gegenseitig »rgänzrn. der Antrag auf Berschmel-zung derselben gutt^eheißen und angenommea wurde, so dürften sich auch Jene hierüber beruhigeu. welche nachträglich ihr Stimmrecht mit einigen Gulden gekaust habrn. Uebrigens ließe sich vom praktischen Standpunkte die Trennung schon aus dem Grunde nicht durchführen, weil die von der Sparkaffe in Lailiach ur»d Marburg geliehenen Gelder, sowie die Schuldscheine auf die vereinigten Theater« und Kasino-Realitäten ausgestellt tvorden. Nach dem letzten Jahresberichte sind nun die Verhältnisse derart rangirt. daß durch die gegenseitige llnterstützung der Haushalt geregelt ist, aber vorläufig von einer gröberen Unterstützung der Theaterleitung keine Rede sein kann, tvenn »»icht die EListcnz des Kasino in Frage gestellt sein soll. Durch Reduzirung der Auslagen für die Beleuchtung und eine allfällige Erhöhung der Subvention bis zu 900 fl. hat die Vereins-leitung Alle» gethan. iva» in ihren Kräften steht. Der als reiner Ertrag de» Theaters ausgewiesene Betrag von 1421 fl. erleidet tn so ferne eine bedeutende Verminderung, als die Zinsen sür den bei der Verschmelzung auf dem Theater noch lastenden Schnldenstand von ungefähr 20.000 sl. jetzt in den gemeinsam angegebenen Zinsen und Amottistrungen pr. 557l fi. 43 kr. inbegriffen sind. Es würden demnach bei getrennter Berivaltung noch ungefähr 1000 fl. von dem ausgewiesenen Gewinn (1421 fl. 50 kr.) in Abzug zu bringen sein und sich der wirkliche Ueber» schnß daher auf 400 bis S00 fl. reduziren. Dies zur Austlärung für Jene, welche aus dem durch die jetzige Vereinigung herbeigeführten schein-bar hohen Geivinn des Theaters nnter allen Umständen eine VerpSich-tung der Bereinsleitnng zu einer größeren Subvention ableiten wollen. Wir kommen daher zur Beantwortung der zweiten Frage, ob die Gemeinde zur Subvention verpflichtet sei. Ob das Theater eine Bildungs- oder Bergnügungs'Anstalt sei tan» hier ganz aus dem Spiele gelaffen werden. Es ist hier vor Altem ins Auge zu faffen. daß schließlich, wenn der Passivstand vollständig beglichen sein wird, nur die Gemeinde selbst, ivenn auch indirekt in den Befi» einer so werthvoUen Realität kommen wird. Außerdem fließt der Stadt während der halbjährigen Theatersaison e»n Betrag von wenigstens 1200 fl. zu. Wir glauben denn doch, daß dies der Berücksichtigung und eines kleinen Opfer» seitens der Stadt Werth sei. Schon seit Jahre« unterstützt die Gemeinde de« Kapellmeister der bestandenen Stat»tkapelle mit 300 fl. ; diese sind jetzt verfügbar geworden nnd eben nur diejer Betrag ist es. welchen wir dem TheaterdireNor über, liiiesen tviflen wollen. Der Theaterdirektor ist verpflichtet, eine tüchtige Kapelle zu halten, was in zweiter Linie wiederum dem Allgemeinen zu Gute kommt. Das Mißverhältniß gegen früher liegt eben in den Mehr-auslagen für die Musikkapelle, tvelche größtentheils aus Einwohner« unferer Stadt besteht. Es bedarf daher durchaits keiner erhöhten Stener. um eine Unter-stützuttg sür das Theatlr möglich zu mache«, sondern besagte 300 fl. tommeii ansialt wie bisher dem städtische« Kapellmeister, dem jetveiligen Theateidir.ktor al» Beitrag für eine bessere Musikkapelle zu Gute. Es ändert sich nur der Name und die Verhältnisse in dem Gemeinde-Budget iverden hiednrch in keiner Weise alterirt. Wir Hessen, daß i1ch die Gemeindevertretung nicht abhalten lassen ivird. das Iiiteresse der Stadt und ihrer gemeinnützigen Anstalten zu v-reinigen. Sollte der jetzige Theaterdirektor, tvelcher nach dem allgemei-nen Urtheile allen vernünftigen Anforderungen entspricht, nicht die genügende Uattrslützung finden, so würde durch den fortivährenden Wech>el der Theaterl^irektion weder das Interesse gemeinnütziger Institute, noch die Würde der Stadt Marburg geivahrt tverden. Ei«gesa«dt. Seit tinig«« l«Aen hat Marburg bat Glück, !a Mauti« einen „Wunderdoktor" zu bel^erbergeu. Einen Beweis für die hohe Kunst diese» Wunderdoktors liefert die eigene Erzählung desselben, daß er von eincin ihn» sei«dlich gesinnten Arzte in W. Neustadt einen Schuß in den Kopf erhalten, mit eigener Hand die Kngel aus der Wunde gezogen und mit einer Salbe, die er zufällig bei sich getragen, letztere verschmiert, ohne die geringsten Folgen des Schußes mehr zu verspüren Dieser Doktor Eisenbart gibt noch vor. eine Salbe von solcher Heilkrast zu besitzen, daß dieselbe jede Muskel zu erweichen im Stande ist ^ und er findet ein andächtiges Publikum. Es ist unglaublich, daß es unter den Stadtbetvohnern. tvelchen man ein richtiges Berständniß zumuthen soll, noch Personen gibt, die zu einem Quacksalber Vertrauen saßen können und die Erwartung hegen, daß er die Leistungen eineS gebildeten Arzte» zu übertreffen im Stande sei — und doch ist eS leider wirklich der galt. Kein Arzt, aber ein Mensch niit süns gesunden Sinnen. Aufruf. Unermeßliches Elend, schreckliche Roth bediängen die deutschen Ostsee-Provinzen. Durch gauz D utschlaud gellt der Ruf nach Hilfe und findet offene Herzen und offene Hände. Auch die Deutschen in Oesterreich können dies-m Eltild nicht theilnahinSloS gegenüberstehen-, auch sie «verde« durch ihr« werkthäti,^e Theilnahme zei.ien. daß sie sich, iva» auch die politischen Creignissc der Reuzeit gebracht, noch als Angehörige der deutschen Nation betrachten, daß ihnen hoch übtr dem Ltreit der Parteien da» menschlich schöne G'sühl de» Millcid» und de» Erbarmen» mit den nothleidenden Brüdern sieht. Zn dieser Ueberzeuguug wenden sich die Unterzeichneten an den allbekannten Wohlthätigkeitösina der B.völkernng von Graz und der ganzen schönei» Steiermark, und forder» zu milden Beitrügen für die Nothleidenden in Ost-Preußen auf. Dieselven können unter der Adresse eine» der Unterzeichneten oder an die Administration der hiesigen Tagesblätter „Tagespost" oder „Telegraf" tingesenc»tt tverden.. in welchen Blättern über den Empfang quittirt iverden ivird. Die gesammelten Gelder sollen Mlt möglichster Beschleunigung an das llnterstützungs-Kvmite in Gumbinnen abgesendet werden. Wir bitten die Redaktionen der andern in Steiermark erscheinenden Blätter möglichst um Verbreitung dieses Aufrufs. — Doppelt hilft, iver schnelle Hilfe spendet. Graz! im Februar 1868. Dr. Alwen». Ad. v. Gabrieli. Dr. Heschl. Johann Kleinoschegg. Dr. Rob. Leidensrost. Leuschner. LubenSky. Dr. Franz Mltterbacher. Joh. Oberranzmeyer. Peter Reininghau». Dr. Ad. Schauenstein. Dr. Schlegel. Dr. Oskar Schmidt. Dr. M. Schreiner. Dr. Schtvarz. Geschästtbkrichte. eiapeßise i« Ääiinn in Gulden und nach Eimern in Holzband. ISSIer, 18öSer. iseser, ISSüer: ItOIbinaer Gtcktznr Frauh eicker RitterAberger E4«itßderger R»dtftller Linarier Koltser Gaurittcher Vur««r^ Vtttauer Gtidiberger ERndberA« Luttenbsrger Nadwsbnrger 18 IL—1V'/. IS—lS 18—so'/, 15—17'/c 16-18 II 15-1S'/, 15-18'/. 16-17 14-16 16'/,—19 18-19'/, 18V6er: 7— 8 8-l0 10-12 8-12 8—IS 6- 7 8-10 6— 8 8-10 7-10 10—12 8-12 1867er: ü- 6 7—12 6 4 6 Ü 7 6 7—10 7—10 tauft man in Marburg am dilligpe« bei K Herrengaffe. (75 LtaI » 6 uas ' »v »kwwtliede stiwmdvrvvdtiLstv ilitjslivckvr äes ^'IivAter-unck l?»>ino-Vervine» su ilardurx »ur Gemral-Vtrsammlmg «w kreiUss »?I ck r« t« Wt«« Eilt Wirthschasts-Meier " wird sogleich aufgenommen. Näheres im Comptoir dieses Blatte«. Tchmitsberger au« den Pongraß'schen Kellern ist, die Bonteille jn «0 tr.. im Hause de« Herrn Johann Stichl tSglich zn bekommen. (Sa Z. 418. (7a Edikt. Wnnlizitation in Gradischka und Roßbach. Am 12. Februar 1868 werden die auf den Juliana Strauß'schen Verltißweingarten zu Gradischka und Rodbach im letzten Herbste gefechseten 19 Startin Beinr, dann 1 Staitin Obstmost öffentlich versteigert uul» nur gtgen sogleiche Barzahlung und nicht unter dem AusrufSpreise, theils mit, theils ohne Gebinde hiut^ngegeben werden. Die Lizitation beginnt um 10 Uhr Früh bci der Juliana Strauß -scheu Realltät zu Gradischka und wird sohin beim Weingarten zu Roß-dach fortgcscht werden. K. k. BezirksgtNcht Marburg am 14. Jänner 1868. IMäruÄl tl«U88« ohne Klammern, znm Sprechen und Ka»en voUkomme» brauchbar, konstruirt (49 NKrdmU» Grazervorstadt. v. Krifhuber'sches Haus Nr. 2, erstt» Stock. C1a«ioa»M««e«u r»kl«n. Heute Freitag den 7. Februar 1868: Vouoart Low«« »m dtr Mßkkaprllt dtS 7. Kaistr-Lügkr-Kataillliis. Anfang 7 Uhr. Enliee frei. (74 67S) Täglich frische Treber den Start!» zu 4 fl. 50 kr. Th. GAtz, Brauhaut. Eine Amme wird auf Mitte Februar nach Agram in ein sehr anständiges Haus gesucht. Auskunft bis 8. d. M. in der Kärntner Vorstadt im Schmie» derer'schen Hause Nr. 5. 1. Stock. (62 Joiiiillig )«m lthlt« Malt! Die drei überraschendsten Naturseltenh-it-«! 1. Kmttltin Theresia Glade?, eine Schweizerin. 22 Jahre alt. 6 Fuß __doch, Pfund schwer: s. Ni?»la»s Ärinh, ein Ungar. 18 Jahre alt. ZK Zoll groß. Z4 Pfund schwer: L. Ul»tO WKhofer, an< Obersteier. 20 Zahre alt, 24 Zoll gr^ß und Stt Pf««» schwer, wobei der Neine Ungar durch Nationaltänze, und der kleine Steirer mit Deklamationen fich zu produuren die Ehre haben werden. Der Unternehmer, welcher fich bereit» vor Ihren kais. Majestäten und dei» höchsten Henschaften im In- und Auslande mit größtem Beifall zu produziren die Ehre hlttte, labet das hochverehrte P. T. Publikum zu einem zahlreichen Besuche ein. Hochachtungsvoll Karl Kautmann. Entree 1. Platz ZU kr. — 2. Plajj Ii> kr. ___ Hu sehen am Hauptplaße, ebenerdig im Casö Peer. -WM (67 Gewisse Ueberbleibfel °' von Krankheiten, UnreinigkeitM des Bl«teS. I^vker», Max«a» Leiden aller Art, Migraine. Podagra, üblrr Geruch u. werden sicher kurirt durch die alütrik Lrsiiigtiili-Pllt». Jede echte Schachtel trügt rückwärts den ovalen Stempel des allein berechtigten Central Depots yöroAUvriv ^ux. Ilerm. Loiät 6enövv." 1 Schachtel kostet 3 Francs oder 1'/, Gulden östrrr. Währ. Kruer echt im Depot: Wien bei Herrn Apotheker E. Spitzmliller Brtlnn bei Herrn Apotheker Aram Eder. „zum rothen Krebs". Krakau „ „ B. Redik. Pest bei Herrn Apotheker F. Kormagyi Lemberg „ „ S. «uckee. „zur hl. Maria". Temesvar „ „ Preßburg dei Herrn Apotheker Johann Agram „ „ Bavrerska „zum hl. Stefan". Vraz „ „ 3. «. Pecher. S. Mitlbach. B. Erablowttz. Eisenbahn-Fahrordnung für Marburg. Nach Wien: Räch Triest: Abfahrt: 6 Uh? 25, Min Früh. Abfahrt: 3 Uhr 14 Min. Früh. 7 Uhr L Min Abend». 8 Uhr 48 Min. Abends. Nach Billach: Abfahrt: 9 Uhr Krüh. Die gemischten Ziige verkehren täglich in der Richtung nach Wien: Triest: Abfahrt: 12 Uhr S4 Min. Mittags. Abfahrt: 1 Uhr S2 Min. Mittags. li^erantwortlicher Redakteur: Kranz Wiesthaler. S. «. Et. G. Druck und Verlag von Eduard Janfchitz in Marburg.