m A"6 M H^ l^W ^^ ^ ^ ^I ^^^MH 60 Freytag oen 27. July 1827. ^,"V:< .., , , T r i e st. "'^^'^i.^!^ Ein Schn,ge; der Nest stürzte sich darauf ins Meer. Von den Fran» zosen wurden in de«l Gemetzel drey oder vice ver. lvundet. . ^ ' " Großherzogthum T ° s c a n a. D«m Handelsstande zu Lworno wurde rucksichtlich d,r Verhältnisse mit den Va.dares?cnfoIgendeMttthe>. lung ssemacht : .Die Handelskammer benackricht.gt d.e ^/ss.ufleute. das nach einem Schreiben des Hrn. Gouverneur vorn .5. Iuny d.e mit der Negierungvon Tripolis bestandene-n Zwistigkeiten glücklich beendigend und die toscanische Flagge aufs Neuevon un,«,m Con. wl. Cola. aufbogen worden isi.« Zugleich wurde der Handelsstand in Kenntniß geatzt, daß e.n französisches Geschwader vo« Toulon segelfertig l.egt. um Al^.er zu blockiren. für welchen F°U besonders die Eigenthümer -vttd CapitänS der toscanischen Schiffe aufgefordert wer. den. die in solchen Fällen üblichen Verhaltungsre^tn um so strenger zu beobachten, als die frvnzösssche Mift Noii einen Zweck von allgemenem Netzen habe. (W.Z.) D « u t f ch l a n d. München, den 5. July. Auf allelhöchste Anord« nun!) werden die technischen Vorarbeiten zu einem Ver» b'ndungscanale zwischen^ der Donau und dem< Main tiligeleitet. (Prag. Z.) f/. , Frankreich. Nach Berichten ist die Verheerung, welche in dem unglücklichen Orte Goncelm durch einen Wolkenbruch , oder vielmehr Wassethose, angerichtet worden, beyfpiel» los. Die Zahl der umgekommenen Menschen wird noch weit höher, ats es Anfangs geheißen, nähmlich aufn5 berechnet. Von diesen sind übtl 5o gefunden und beer» digt. Die übrigen liegen unter den Trümmern, nusde» nen bereits ein pesiilenzialischer Geruch hervordringt, oder sie sind von den Fluthen fortgeschwemmt worden. Da und dort sieht man unter den ungeheuren Felsen» massen KörpertheilederUnglücklichen hervorragen. Auch die wenigen noch stehenden Häuser,sind bis an den ersten Stock mit Felsmassen umgeben. Zur liöthigenAuf, räumung ist eine Escadron vom Train mit 5no Mann an Ort und Stelle gesendet worden. Der größte Theil der noch übrigen Einwohner retteten sich dadurch, daß er die lialien Nußbäume erkletterte, auf denen mehr als 2ao Menschen die schreclensvolle Unglücksnacht zu» brachten. (Pic»g.Z.> Man schreibt aus Marseille: «Tue von den dastger» Douanen verweigerte Erlaubniß zur Einschiffung des Geschützes, welches der Philhellene Hr. Ricard mit stch nach Griechenland führen will, sey von Paris durch den Telegraphen angelangt, und sofort seyen die Kanonen an Vord des Pacisique eingeladen worden, der auch be» reits unter Segel gegangen wäre." (Prag. Z.) Der Co nsti tutionel schreibt aus Caqliali vom 19. Iuny: «Unser Vifekönig hat alle Küsiengar. Nisonen verstärken lassen, und Befehl gegeben, aUe Bat« terien, Thürme und Wachtposten an den sardinische« Küsten in Vertheidigungsstand zu sehen, auf denen die Valbarebken etwa Landungsveisuche machen möchten. Auch die Magdalenenmseln wurden gegen einen etwaiger, Überfall gedeckt. Ähnliche Maßregeln wurden von Sei» te Corsika's ergriffen, und der Adel der Insel Asinara « die in dem Canal liegt, dcr die beyden Insel» trennt hat die Aushebung mehrerer Compagnien beschlossen 244 welche, ss lange es die Umstände erfordern, den Dienst persehen werden. Man spricht von gleichen Vorkehrun« ig«n zum Schutz« derValearen und selbst Siciliens. Der Lage d«r vor Algier liegenden franzöfischen KZcaöre nach zu urtheilen, scheinen die Feindseligkeiten sich al^f eine fehr st»«nge Blokade beschränken zu wollen; denn zuei» ner Beschießung wäre eine größere' Entwicklung von Strettkrastell als der von Toulon ausgelaufenen «rfor» derlich. Wir wissen nicht, von welchen Erfolgen die französische Expedition begleitet seyn wird, aber es ist zu wünschen, »aß sie schnell eintreten, denn der Kreuz» zug gegen Algier muß be^m Anfang des Herbstes auf» hören, und wenn die französische Handelsmarine unter Bedeckungsegeln muß, so wird dieß große Kosten und zahlreiche Nachtheile veranlassen. Die Zukunft wird den Veweis nicht schuldig bleiben, daß die christlichen MäaN« schon längst den, dem Congresse pon Amieng gemachten Vorschlag hatten annehmen sollen, die Barbaresken aus» zurollen, und durch Wldung reicher uud mächtiger Co« lonien den nördlichen Theil Afrika's der Civilisation zu» lückzugeben. Die Sache wäre nicht ss schwierig, als man es sich vielleicht vorstellen mag, und Europa würde dort n-eben «inem gesunden Clima und einem fruchtbaren Vc>» den, einen glücklichen Ausweg für seine überflüssige Bevölkerung finden. Dann wäre das Mitlelmeer von den Seeräubern gereinigt, die eg noch gefährlicher ma« chen als die Stürme des Oceans. Die Geißel der Pest könnte vertilgt werden, und die Fahne des Kreutzeg, aufgepflanzt von den Ufern des VoZphorus bis zu der Meerenge von Gibraltar, würde der Welt eine neue Zeit des Glücks verkündigen, das unmöglich ist, so lan« ge noch Mahomedaner vor unsern Thoren stehen.« '^/ (Allg.Z.) S p a n i ' e ^n. NaH dem Echo du Midi vom 7. July wurden die Befehle den päpstlichen Nuncius auf spanischem Ge» biethe zuzulassen, H,un wirklich avgeschickt. und auch dem 'Nunclus selbst desfalls von Madrid aus die gehörigen Mittheilungen gemacht. (Allg.Z,) Großbritannien nnd I rland. Die bey der Einnahme von Vhurtpore eroberte gro» ße Kanone ist als Geschenk des Lord Combermere und der indischen Armee an Se. Maj-. von Calcutta hie« angekommen; sie wiegt 27 Tons (38ao Pf.), ist l6 Fuß .lang, und hat am Schlu-nde Z7 Zoll im Durchmesser; auch ist sie mtt persischen Inschriften zum Lobe des nie «roberten Vhultpere verziert. (PloZ.Z.) London, 9. July. Die Fregatte Pyramus, wel. che im Anfange der vorigen Woche mit wichtigen Dep«« fchen nach Lissabon abgesegelt war, überbrachte dem im Tagus befindlichen befehlshabenden Admiral Lord Deau» clerck den Vefehl, sich mit den drey Linienschiffen Spar« tiate, Genoa und Albion, jedes von 74 Kanonen, un, verzüglich nachden Gewässern Griechenlands zu begeben. Blos eine Fregatte wird auf dem Taguä zurückbleiben. Unsere Flotte in der Nahe der Dardanellen, d,e schon ohne jene Verstärkung ansehnlich war, nimmt nun eine Ehrfurcht erregende Stellung ein. Der Vertrag zur Da< zwischenkunft jn hie griechischen Angelegenheiten ist am Vorigen Freytage den ß. von Hrn. Canning unterzeichnet und zur Ratification nach Paris gesendet worden. Möge das Einschreiten ber grö'ßern europäischen Machte nicht zu spät kommen, pnd nicht vloS dazu dienen, dem Überreste des griechischen Volkes eine sogenannte annehmbare Capitulation zu verschaffen! Die Vtrsläa» digung Englands, Rußlands und Frankreichs, dey ei» liem Schritte von so großem Belange, gibt eine neue Garantie für oie Erhaltung des «uropmschen Friedens unter den christlichen Machten. '"'(Allg.Z.) R u ß l a n V. :- Berliner Blätter nitlden aus St. Petersburg vom 3. July : „Unserneuernannte Ministe? b?y den nord» amerikanischen Freyssaaten, Baron v. Krüdener, ist mit dem englischen Dampfboot über London nach feiner Be» stimmung abgegangen. — Die Nahmen der in See ge» gangenen russischen Linienschiffe sind: St- Andreas, Zürst Wlad!m>r,Asow, Hangoud, Ezechiel, Syssoi, Ema» tiuel und Alexander Newsky. — Der königl.franzöftsGe Bothfchafter am hiesigen Hofe,Graf de la Ferro nays, hat dern'Ministerium der auswärtigen Angelegenheiten die Mittheilung gemacht, daß die königl. französischeNe. Hierung, wegen ihrer Beschwerden gegen den Den von Algie r, die bewaffnete Blockade von Algier und die Wegnahme algierischer Schiffe verfügt hade. (Ost. B.) St. Petersburg, H. July. Dag neueste, aus Gt' orgien hier eintreffende Kriegsbülletin meldct Folgen, Ves: „Der Generaladlüdant Benkendorf detaschirte am 2. Iuny neuen Sryls 4 Compagnien vom 4ten Tscker» nomorskischen Kosakenregimente, unter dem Befehl des Kosakenhauptmcmns Werbizky, in das am Flüßchen K'lk. Vulak gelegene Dorf, um hier die Tataren zu überful. len, die mit einer Bedeckung aus Daaralagcs gekom» men waren. ,,Am 2/frül>1 bey Tagesanbruch näherten ! sich 12 Mann mit 20 Zugochsen unversehens,einem aus 5o Main Kosakin bestehenden Wachlposten; ihre Über- 245 ltgenhtit wahrnehmend, «rg»ben sie'sich ihnen ohne den mindesten Widerstand. DerHauptmannWerbizky schloß sich mit den ihm übriggebliebenen Kosaken di/sem P'ket an, rückte zum Fluß Kark-Vulak vor, hatte aber kaum 4 Werste gemacht, als er auf einen Feinß^haufen von hundert Mann stieß, der eine beträchtliche Parthie Schlachtvieh convoyiite, in einer Schlucht sich postirte vnd von hier ein lebhaftes Feuer zu unterhalten begann. A>e herbeycilenden ^ojäken umzingelten jhnaber ohne Verzug, worauf er sich auf die Überredung pes Arme« niers Mortiros Wekilew gefangen ergab. Bey dieser Gelegenheit «ehielten wir ya Gefangeneund erbeuteten ewt große Zahl Ochsen. Gleich Karaufentdeckte man noch bey dem-Dorfe Tschatkran gegen ha feindliche Reiter, eben so viel andere,mit einemgroßen Transport,Laslvieh, di» sich dem jenseits Oem Flusse ,Kar»BuIak gelegenen Dorfe Bafchtent nahten. Zwey Hur Verfolgung der Reiter nachgesandte Compagnien konnten fle nicht die Insurrection Viastern. Die Ne» gierung bezeigt ihm ihre unbedingte Zufriedenheit und das unbegränztesle Zutrauen ;, alle seine Perfügungen werden sogleich genehmigt. Das ssanze Seewesen,dex Republik stehet unter seiner ausschließlichen Leitung. Alle hiesigen brittischen Ver^werks^seUschaften müsse« u och an anderthalb Millionen Piaster aus ssuropa ziehen, ehe sich eine vortheill>afte Ausbeute erwarten laßt. Doch wurden im vorigen Jahre fasl i?. Vil^Ma» sttr an Silber gewonnen. (Prag. Z.) C h i n a. Englische Blätter melden aus dem Malacca Ob« server Felgendes: »Wir haben neuere Nachrichten «uü China. Die himmlische Negierunq scheint in gro» ßen Finanz^erlegenheiten zu seyn. Die Vehoxden in Eanton beobachten ein tiefes Stillschweigen über dieEm« Körung der mehamedanifchen Stamme. Indessen glaubt man , daß ein Treffen vorgefallen sey, in welchem das kaiserliche Heer von den Rebellen vernichtet worden ist. Die Abgaben sG"z.ette hat derHoovooo over- das Stcuerkallegiu,m, lange Berath« schlagungen übe«,den Zustand der,Finanzen gehalten. V6,e?gali ssch.,daß die Sta-itsausgaben das Vinkommen wett übersteigen. Das Defizit rührt von den theils durch die Wasserbauten am gelben Strome, theils durch V.n Aufruhr der Meaou.tsze Verqbewohner beibeygeführter, Ausgab«« her; d,>e Hauvtquelle der Ausgabenlie^t aber in den bedeutenden,Streitkräften , die ^eqcn die tzmpö» ?ung der.,,na,l>Hmedanifchen, Stämme aufgebothen wcr° d,en müssse^.^ Zur Deckung d>'S Defizits hat,dag Steu» ^rkülle.giunz,H.em Kaiser vorgeschlagen, seinen froheren Beschluß kein ^neueö Adgabengesch zu erlassen, zuruckzul uehmen. Es tragt auf eine Veemehruug der läuflichen Stellen a°n, die einen persönlichen Nang verleihen ; auch will <6 den frühern, von dem gegenwärtigen Kaiser seit seiner TH'rFnbesselgu'n^ abgeschaften Gebrauch wiede^ 'eingefuhrt'wisfen, daß die oon ihrem Dienst entfernten överabgesetzten VeamteN sich ibre Wahlfähigkeit zu der nähmlichen Stelle'wied'er' erkaufen können. I'ehs,' ber)° der gegenwärtigen Finanznstt), sagtdas Kollegium, muß man eingedenk fenn , daß der Staat unter dem jehtre» gierenven Hause schon seit hundert und achtzig Jahren >n Ordnung und Ruhe lebte! und daß es m China k/in lebendiges Wesen gibt, das nicht unter den Auspizien dieser Dynastie geboren und erzogen wäre. Esläßtssch daher erwarten', daß sowohl die gebildete Classe als das gemeine Volk ei'ne unbedeutende Erhöhung der Taxen gerne tragen und sogar fröhlich herdeyhüpfen werden, wenn sie die neue Hülfe darbieten.« (Allg. Z.) ' ' , Fremden-A^n zeig e., A n'ge k o mm end -,: l'y 1A27. " Hr. Carl. Sellaus, Hörer der Rechte, von Görz nach Gcäh. -^Hr. Fran; Wchifchkar. Handlungsagent. von Triess. —^ Hr. Ignaz Herbst, Handelsmann,,vo« Trieft nach Wien. „ , ^ Darl. mit Verlos.v.J. iss-i für ido ss. (inCM.) ,l'??B Wien. Stadt-Banco«Obl. zu « ij2 v.H. n C.M.)ä5 U4 detto ^ detto zu 2 v.H.(in CM-)35 i^5 . Vank'Actien pr. Stück io3i 1^2 in Conv. Münze, Wasserstand des Laiback) «.Flusses am Hegel, der gemauerten Ganalbrücke bey Sperrung der ^ D e n 26. July: i'S chuh 2Zoll o1!ln1