OaibacherWZeitung. ! Ur. l.V. j)räuumril!»ian5piei5' )m Comptoir »zanzj. st, N. ball'j, fl, 5>,5>,!, ,5ür dir ,?>»strll»»i, ,',„ lr, lNit l>cr Post ».üizj, ss. ^5,, I,.,!!',, ft, ?.5>>. Freitag, 1-l. Zuli. ) ilsrrtio» 5c) rl'iir- Für slrinr )»srrl,te l'iä j» 4 .^rill,, 21, k>,, ljrohrre per ,yril>> c> tr, ^ bei öftr»'» l^>ldrr>iolu»gl'» prr ,i)>'i!»' ,i lr. 188:i. Huldigungs-Gedicht Ar. k. und K. ApostoliscHen Mclzest«ät in tiefster Lhrfurcht dargebraä^t. V ertöne, (ied ^er kieder, l^'mne Gestcrreichs so schön! k)alle inächtig brausend wieder ^on den Mergel! und deu l)öh'n; Zieh durch Auen hin und Forste Zu der Alpen Zauberpracht, Nimm den f)fad zum Adlerhorste, Den der Triglav stolz bewacht; Gleit' hinab zu schönsten l^een, Die erschaffen Gottes l)and, 5as5 durch reiner 5üfte liehen Tragen Dich bis an den 3xand t)oher, starrer Felskolosse, Die als lOiege sind bestellt, l Denn es zieht aus ihrem Schoße Uns're öave in die Welt. Vleib' ihr nah' auf ihren NX'gen In das freundliche Gefild, lOo der öonne gold'ner ^egen öich auf Reben senket mild. (ä'ngs des Wunders töne kräftig, Wo's jetzt grünt und blüht und reift Wo zur Arbeit man geschäftig Eichel schon und 5>ense schleift; Und wo später Wellenhügel schäumend brechen gäh hervor, Fischlein schwimmen und Geflügel Trifft des Waidmann's blankes Rohr. Magst in schachten auch erklingen Und in Grotten groß und hehr, l^ochbegeistert sollen dringen Deine Laute bis zum ^Neer: )a, ertön' und tön' aufs neue, Du der Lieder schönstes Lied, )n öein Arain, das melgetreue, Der ^rhab'ne Herrscher zieht! — ^echs Iahrhllnderte entschwunden öind im ^troine schon der Zeit, öeit niit l^absburg sich verbunden Arain in Lieb' und Dankbarkeit; ^»eit es oft uud ohne wallken Bollwerk lvar und sich're l)ut, 5eit der Rrone Lorbeerranken ötets erwuchsen aus dem ^lut, Das die ^öhne sein vergossen Auf dein Felde der Gefahr, wenn von feindlichen Geschossen war bedräut der Doppelaar; !^eit das Land in süßem Frieden Cief die Segnungen empfand, Die so reichlich ihm beschieden weiser Herrscher milde Hand. Ach, und wie sich bräutlich schmücket Rrain zum Jubelfeste heut, wie das Bündnis es beglücket, wie die schwüre es erneut Nnd mit ötolz und wonnebeben Jetzt der Welt beseligt zeigt, Dass es Gesterreich ergeben, ! Dass sein Raiser ihm geneigt! Darum töne, Lied der Lieder, )n vieltausendstimm'gem i^hor, Hall' im aanzen Lande wieder, schwinge jauchzend dich empor lind verkling' am öternensitze, sprechend als Gebet dort aus.' «Gott erhalte, Gott beschütze Unsern Raiser und Sein Haus!» ^ailmchcr Zcitmiss Nr. 15>« 1870 13. Juli 185N. 3iichtamtlicher Theil. '^ Se. Majestät der K aise r haben, wie die «Vriin ner Zeitlmg» lneldet, den dnrch cine Fenersbrnilst ver- st unglückten Insassen voli Koberitz eine Unterstützung von ^ 5()() fl. nnd denen von Pitin eine solche von 400 f!, ^ ferner, wie die "Linzer Zeitung» berichtet, den durch K Feller verunglückten Insassen des Marktes Leopoldschlag K eine Unterstützung von 5>00 fl. zn beim'lligeli geruht. 3 Se. Majestät der K aise r haben, wie die «(Grazer l^ Zeitnug» meldet, für den steiermärtischen Veamten- verein die Anschaffung eines Bildnisses Ihrer k. nnd ,?^ k. Hoheit der durchlauchtigsten Frau Erzherzogin M a r i e > H Valerie, der Protectorin des Unterstützungsfonds für arme Beamtenswilwen nnd -Waisen, anzuordnen ge- nlht, und ist dieses Vild in prachtvoller Ausstattung bereits im Besitze des genannten Vereines. ^ Wien, 11. Juli. Der «Norddentschen allgem. Zeitnng' 5! entnehmen wir nachstehende Anseinandersetznng ilber ck die inneren Angelegenheiten Oesterreichs nnd deren Rück-^ Wirkung auf die österreichisch-deutsche Allianz: K «Vier deutsche Blätter beschäftigen sich heilte gleich- K zeitig n,it den inneren Angelegenheiten Oesterreichs; das H gibt zn denken!» rief's diesertage pathetisch in nnserer ^ Oppositionspresse. Wenn von so nnd so viel hundert A deutschen Blättern einmal vier gleichzeitig ihr Missfalleu H über Misere innere Politik kundgeben, so ist das ohne D Zweifel ein imposantes Ereignis, dessen Bedeutnug und A Tragweite zu unterschätzen wir uns gewiss nicht nnter-''' ^ fangen werden, besonders wenn diese Blätter lanter national-liberale sind. (Nestern hat der vornehmste, beste, ft verdienstvollste Mann ihres Lagers es den National-^ liberalen Schwarz aus Weis; zum Nachhansetragen gegeben, dass sie eine leidenschaftliche, hasserfüllte, dnrch persönliche Verbitternng getrübte, dem nenen Deutschland überaus gefährliche Politik treibeu, und angesichts H dieses flammenden, vernichtenden Verdicts finden diesel-I ben Herren hellte den Muth, mit Aplomb die publi-!A cistische Tribüne zll betreten, nm llns Lehren iwer iu-''" nere Politik zu ertheilen. Vielleicht indessen meinen die Herreu: nemo j>l'(»i >!>, in i>:ll,i!l! und obgleich oder gerade weil sie daheim alles möglichst schlecht machen, glanben sie es am besten zn wissen, wie man es auder-D^ wärts nicht zn machen hat. Doch anch diese Meinung lassen die Herren in nns nicht auskommen. Einer von ihnen belehrt uns, dass all die deutschen Staatsmänner, Publicisten nnd Politiker, die wir in nnser Land ge-rnfen, nns wenig Segen gebracht haben. Aber wo finden >8 wir Garantie dafür, dass nns die Weisheit dentscher W Pnblieisten uud Politiker besser anschlägt, wenn sie anf A Distanz wirkt? Doch nicht etwa dariu, dass jene Herren des vierblätterigen Prouuneiamentos nicht nnter uus leben, uusere Verhältnisse llnd Bedürfnisse nicht kennen, ^ für ihre Rathschläge nicht verantwortlich sind? !^ Eines indessen wissen die Herren unstreitig: wo !^ wir nämlich am empfindlichsten find, nnd mit möglichster Malice pointieren sie deshalb das anßerdentsche Bündnis. Sie sprechen von der «Umgestaltung der österreichischen Verhältnisse», von «der Einschränknng der Macht des Dentschthnms», von der schreienden Disharmonie, welche zwischen nnserer angeblich slavi-^ sierenden innern nnd unserer gnt dentschen änßeren lA Politik besteht. Sie sind zwar überzengt, dass die Re-!^ stiernngen der beiden Reiche allezeit tren nnd unentwegt H zu einander halten werden, aber das dentsche Volk, H meinen sie, werde dnrch nnsere innere Politik verstinnnt ^ und sein Uumllth könnte in der Stunde der Entschei-^ dung verhängnisvoll werden. K ' Wo steckt denn eigentlich die so viel verschriene «Umgestaltung der österreichischen Verhältnisse»? Etwa darin, dass aus dem Rumpfparlament ein Vollparla- !^ ment geworden? Dass heule alle Völker des Reiches !^ in der Verfassung den gemeinsamen Hort ihrer Reckte D erkennen? Dass die Czecheu in ihren, Wahlaufrufe die '' Schranken des Gesetzes nnd der Verfassungsmäßigkeit als linübersteigbar erklären? Steht die Verfassnug nud ^ mit ihr die 'Staatseinheit hente nicht unangefochten 3 und fester da, als je in der eonstitutiouellen Acra? ^ Wo steckt die «Einschränkung der Macht des 8 Dcntschthums'? Ist der Hof. die Diplomatie, die " Armee die Eeutralregierung etlva weniger deutsch als früher? Sind die Statthaltereien der Provinzen, lst die innere Sprache der gesammten Administration nicht K dentsch? Hat jemand die dentsche Verhaudlnugssprache V des Parlaments angefochten? H"t jemand Einsprache " dagegen erhoben, dass der authentische Text der Gesetze der deutsche ist? Hat man Einwendungen gemacht .;. gegen das Gesetz, welches die deutsche znr Geschasts- H spräche der österreichischen Delegation nach innen wie I nach außen erklärte? Hat es die ezechisch-polnische <. Vtajorität des ^pracheuausschusses nicht im Gegentheil ailSgesprocheli, dass die nichtdeutschen )tationalitäten Oesterreichs die historische Stellnng der dentschen Sprache als eine über alle politischen Fluetnationen erhabene Nothwendigkeit erkennen'? Nach wie vor besitzt das Dentschthum die Majorität im Abgeordueteuhause des Reichsrathes, nnd man kann sich darauf verlassen, es wird sie auch in Zukunft besitzen. Dasselbe wird im böhmischen Landtage der Fall sein. Freilich wild das deutsche Volk Oesterreichs seine Vertretung nicht ausschließlich Liberalen überantworten. Auch die deutschen Eonservativeu werden sich nach wie vor erlauben, zn existieren, ja sie werden es voraussichtlich sogar ganz entschieden wagen, Einfluss nud Geltung zu suchen. Alls all dein ergibt sich aber die Wahrheit, dass wohl die liberale Partei in Minorität gerathen, dass aber die Macht des Dentschthums nicht eingeschränkt worden ist, dass Dentschthum uud deutsches Volk in Oesterreich ihre historische Position nach wie vor inue haben nnd unter besseren Bürgschaften, als die Liberalen sie zn bieten vermochten, auch festhalten. Allerdings denkt mail in Negieruugs-treiseu nicht daran, die nichtdeutschen Völkerschaften auszurotteu oder lerrc) <;! i^lii zu germanisieren. In der That erscheint es doch wohl das Klügste nnd Praktischeste, dahin zu wirken, dass die anderen Nationalitäten sich unter der deutschen Hegemonie möglichst wohl, frei uud heimisch fühlen. Je höher sich unsere Nationalitäten in der Cultur emporarbeiten, desto mehr werden sie dentschen Geuius verstehen uud würdigen lernen, nmso eifriger werden sie znm Boren deutscher Wissenschaft nnd dentschen Geistes wallfahrten, umso ehrfürchtiger werden sie zn dein deutscheu Volke emporblicke»!, das der Wettgeist so hochgestellt. Durch nichts aber, durch gar nichts auf der Welt, weder durch wissenschaftliche noch durch sonstige literarische Leistungen, weder dnrch geistiges Uebergewicht noch durch politische Gewandtheit hat nnsere liberale Partei das Recht erworben, sich als die würdigste Repräsentantin der großen deutscheu Nation, als ausschließliche Trägerin der deutschen Hegemonie in Oesterreich zn gelieren. Will man uus etwa weiß machen, dass die austro-deutsche Alliauz davou abhängt, ob in einer ezechischen Priuat-Volksschnle Wiens deutsche Gramiuatik in ezechi-scher Sprache gelehrt, ob in Brunn eine zweite ezechische Volksschule, in Prag eine czechische Universität, iu Lemberg eine Filialdireetiou der Staatsbahn errichtet wird? So weit gehen nun uusere national-liberalen Rathgeber allerdings nicht. Sie bekennen, dass diese Allianz uugeschwächt fortbesteht und menschlichem Ermessen nach die Garantien eines uuerschütterlicheu Fortbestandes besitzt. Nun, wir möchten um die richtigen Folgernngen aus dieser Prämisse bitteu. Es siud uur zwei Schlüsse möglich. Besteht die Alliauz trotz der vier Jahre Taaffe'schen Regimes uugetrübt fort. dauu ist bereits der Beweis geliefert, dass uusere innere Politik nicht störend anf sie einwirkt, nnd dann fiud alle die Kassandra-Rufe, mit welchen man nns bange zu machen sticht, einfach lächerlich. Der zweite Schluss aber ist: dass diese iunere Politik gerade durch die Allianz nothwendig geworden, denn die liberale Partei hat nach dein Abschlüsse des austro-deutscheu Büud-uisses die Reduction der Armee erst recht als l'oiidiüu 5!!»'-M.I^M, M0 des Hanfes Habsbnrg zn stehen, darbietet, um sich ', ihrem allergnädigsten Kaiser nnd Herrn zn Füßen zn ',' legen nnd Ihn ihrer unwandelbaren Trene nnd An-^ hünglichteit nenerdings zu versichern. ! Allernnterthänigstc Ansprache Sr. Gnaden des ! hochw. Herrn Fiirstliischoss Tr. Poga<:ar namens des hochw. Clerns. "Enere kais. nnd kön. Apost. Majestät! Der Clerus der Laibacher Diöeese genießt heute in seinen Vertretern die hohe Ehre, vor dein erhabenen, huldreichen Antlitze Eurer Majestät erscheinen zu dürfen, nm Allerhöchsldenselben am Himmel steigen, anf dafs Gottes reichster Segen über dem glorreichen theueren Hanpte Eurer Majestät, über Seiner kaiserlichen Hoheit dem allerdnrchlanchtigsten Kronprinzen, dieser Hoffnnng der Znknnft des Reiches, und über der ganzen kaiserlichen Familie rnhe.> Allerhöchste Antwort anf die Ansprache des Wrst- bischoss von laibach bei der allcruutcrthiiuigsteu Aufwartung am 12. Juli. «Es erfüllt Mich mit freudiger Geuugthunng, anlässlich der Jubelfeier des Landes Krain mit dem ^ österreichischen Ländergebiete die Vertreter des Clerus , der Laibacher Diöeese hier versammelt zu sehen. ! ^'-^^________________________________________________ Mir ist wohl bekannt, dass anch der krainische Elerns bei Verkündignng der Lehre des Heils in Erfüllung seines hohen Berufes nnabläfsig bemüht ist, die feiner Leitung anvertranten Glänbigen mit patriotifchem Eifer anch die Treue zu dem angestammten Kaiserhanse zn lehren nnd ihre Herzen zn warmer Vaterlandsliebe zn entflammen. Ich hoffe, dass Sie mit göttlichem Beistände anch fernerhin Ihres Seelenhirteuamtes in gleichem Geiste walteu werden nnd fpreche Ihnen für die Mir dargebrachte Huldigung uuter Versicherung Meines fort-danernden Wohlwollens Meinen anfrichtigen Dank aus». Allcruuterthäuigstc Ansprache des Bürgermeisters von laibach. «Eure k. uud k. Majestät! Die Landcsvertretnng des Herzogthnms Krain hat namens des ganzen Landes den Gefühlen unwandelbarer Ergebenheit für Eure Majestät und das Allerhöchste Kaiserhalls tiefempfundenen Ausdruck gegeben. Der Gemeinderath der treugehorsamen Landeshauptstadt, in deren Mailern diesertage die denkwürdige nnd be-deutungsuolle Feier der sechshundertjährigen Zugehörigkeit Krams znm glorreichen Allerhöchsten Herrscherhanfe begangen wird, dankt Eurer Majestät aus tiefstem Herzen für die Gnade, dafs es ihm gewährt ward, heute feiue besoudere ehrfurchtsvolle Huldigung alleruuterthäuigst darbriugen uud uamens der ersten Eommnne des Landes das feierliche Gelöbnis unverbrüchlicher Trenc erneuern zil dürfen.» (Slovenisch fortfahrend:) «Enre k. lind t. Majestät! Unsere Stadt wird das weiße Laibach genannt. In Wahrheit hell nnd unbefleckt ist die Trene nnd Ergebenheit der Stadt Laibach znr erlanchten Dynastie. Durch alle li()l) Jahre wurde diese Ergebenheit nicht dnrch den kleinsten Fehltritt getrübt. Und in diesem feierlichen Allgenblicke geloben wir, die Vertreter der Stadt, Enrer Majestät, dass die Trene des weißen Laibach gegen den Allerhöchsten Thron Enrer Majestät nnd gegen'das österreichische Kaiserreich niemals wanken wird. Sechs Iahrhnnderte hindnrch hat nnsere Stadt ungezählte Beweise der Gnade seiner erlauchten Herrscher empfaugeu: ans dem Grunde nnserer treuen Herzcu danken wir heute voll Ergebeuheit für diefe Wohlthaten, welche Laibach insbesondere dnrch Enre Majestät genießt. Unsere einzige Bitte lautet: Gott erhalte nnserer Stadt immerdar das väterliche Wohlwollen Enrer Majestät!» Allerhöchste Antwort anf die Ansprache des Bürgermeisters. «Die Trene lind Ergebenheit der Landeshauptstadt Krains für Mich nnd Mein Haus ist mir wohl bekannt. In allen frendigen nnd fchmerzlichen Ereignissen hat sich diese Ergebenheit glänzend bewährt; in diesen festlichen Tagen bekundet fie fich anfs neue. Laibach war immer eine echt österreichische Stadt, die alles lebhaft mitfühlte, was das Neich bewegte. Ich zweifle nicht, dafs Laibach diefen Eharalter immerdar bewahren wird. Versichern Sie die Bürger Meiner Landeshauptstadt Meiner kaiserlichen Huld und Fürsorge.» Allcruuterthäuigste Ansprache des Führers der evangelischen Gemeinde, Pfarrer Knicßncr. «Kaiserliche nnd Apostol. königliche Majestät! Die Gefühle der Loyalität, die iu der evaugelischeu Gemeinde Laibach, deren Vertreter wir sind, niemals erschüttert worden sind, noch je werden erschüttert werden, die nns an allen freudigen nnd trübeu Ereiguisseu, welche das Allerhöchste Kaiserhans betroffen haben, den innigsten Antheil nehmen ließen, — fie bringen wir — tief empfunden — als nuser bestes Gastgefchenk Seiner Majestät nnserem allergnädigsten geliebten Kaiser bei seinem Besnche iu unserer Stadt huldigeud uud ehrfurchtsvollst entgegen. Wollen Eure Majestät nns Allerhöchstihre Gnade immerdar bewahren nnd die Segenswünsche genehm halten, welche jedes evangelische Herz zum Himmel sendet, nm dessen reichsten Segen herabzufleheu alls das Erlauchte Haupt Eurer kaiserl. uud Apostolisch köuigl. Majestät uud der allergnädigsten geliebten Kaiserin nnd Königin nnd auf die gesammte kaiserlich-königliche Familie!» Autwort Sr. t. uud t. Apostolische,! Majestät aus die Ausprachc des evaugclischeu Pfarrers. «Ich empfange mit Wohlgefallen die Huldigung der evangelischen Gemeinde Laibachs. Mögeil die Wünfche, die Sie für Mich lind Mein Hans znm Himmel senden, beim Allmächtigen Erhörnng finden nnd anch Sie nnd Ihre Gemeinde feines reichsten Segens theilhaftig werden. Mein väterliches Wohlwolleu wird der loyalen evangelischen Gemeinde Laibachs immer gewahrt bleiben.» Alleruuterthänigstc Ausprachc des Haudelstaiumer-präsideutcu Kuschar. «Enre Majestät! Sechshlindert Jahre sind es nnn, dass dem Lande Kram vom erlauchten Hanse Habsburg zahllose Wohlthaten gespendet worden, die stete väterliche Fürsorge zntheil wird. Unter allen Ständen nnd Schichten der Bevölkerung regt sich in diesem Augenblicke nnr ein Gefühl: das des tiefsten Dankes für diefe Wohlthaten. Der Handels- nnd Gewerbestand vor allem verdankt der erhabenen Dynastie nnd Eurer Majestät gnädigen Fürsorge Wachfell nnd Gedeihen. Gestatten Eure Majestät, dass sich die trengehor-samste Handels- lind Gewerbekammer als Dolmetsch des krainischen Handels- nnd Gewerbestandes ehr-fnrchtsvollst nahet, nm Eurer Majestät dessen innigsten Dank zugleich mit der Versicherung unwandelbarer Trenc uud Anhänglichkeit zn Füßeu zu legeu. (Slovenisch schließend:) Möge Gott der Allmächtig nnseren innigsten Wunsch erhören, der in den Worten gipfelt: Gott erhalte, Gott segne nnd beschütze Enre Majestät!» Allerhöchste Antwort auf die Aufprache des HandelstanlUler-Präsideuteu. «Ich nehme Ihre gnten Wünsche mit Wohlgefallen an nnd erwidere fie anf das wärmste. Bei der Wichtigkeit, welche dem Haudels- uud Gewerbestaude allenthalben, iusbesoudere aber iu eiucm Laude wie Krain. dcsseu Aodeu minder ergiebig ist, innewohnt, vernehme ich mit Äefriedignng von feinen berufenen Vertretern, dafs er im Aufblühen nnd Gedeihen begriffen ift. Seien sie überzengt, dass ich den Interessen des ' trainischen Haudels nnd Gewerbes Meine stete Fürsorge zuwende nnd dass ich hocherfreut sein werde, Meine dahin gerichteten Hoffnnngen nnd Wünsche iu Erfülluug gehen zu sehen.» Alleruutcrthäuissstc Ausprachc des Präsidenteu der ^audwirtschafts-Gesellschaft Varou Wurzbach. Euere Majestät! Im Namen der Landwirte Kraius bringe ich als Präsident der krain. Landwirtschafts-Gefellfchaft nnferem Allergnädigsten Kaiser nnd Herrn nnsere allernnter-thänigste Huldiguug dar. Die Gruudbesitzer Kraius erkeuueu uud würdigen die großen Wohlthaten, welche ihnen von Seite der kaiserlichen Negierung dnrch die Grnndstener-Regnlie-riliig, dnrch die Einrichtung der nenen Grundbücher nnd dnrch zahlreiche in der Dnrchführuug begriffeue, den Grundbesitz schüheude uud die Landwirtschaft för-derude Gefetze zutheil geworden sind, nnd sprechen hiefür Eurer Majestät ihreu tief empfundeuen Dank ans. Dem erhabenen Wahlspruche Eurer Majestät gemäß wirken alle Mitglieder nnserer Gesellschaft mit vereiuteu Kräften iu Liebe uud Eintracht dahin, den Wohlstand des Landes zn fördern nnd zu heben. Neben diefem Gefühle des gegenseitigen Wohlwollens ist es aber anch das in den Herzen aller Landwirte Krains lebende Gefühl der innigsten Liebe, der unerschütterlichen, oft bewieseueu Treue zu nuserem allergnädigsten Monarchen, welches uus alle uoch fester au eiuauder biudet uud uus zu dem Ausrufe begeistert: Gott erhalte, schirme nnd segne Enre kaiserliche Majestät nnd Allerhöchst Ihr ganzes kaiserliches Hans! Allerhöchste Autwort anf die nlleruutertljäuigstc Ausprachc dcs Präfideuteu dcr l. l. Vandwirtschafts- Gesellschaft. «Ich danke Ihucu, meiue Herreu, für die Ver-sicheruug der Treue und Anhänglichkeit, welche Sie Mir namcus dcr Laudwirte Kraius entgegenbringen. Es gereicht Meinem väterlichen Herzen znr hohen Befriedigung, dass durch die Gesetzgebnng der acker-banenden Bevölkerung Krains, deren Opferwilligkeit Ich keuue, Erleichteruug ihrer Lasten nud Förderung ihrer Interessen zntheil geworden ist. Die berechtigten Wünsche der Grundbesitzer werden bei Mir immer bereitwillige Unterstützung finden. Ich höre anch mit Frende von Ihnen, dafs die Landwirte Krains einträchtig znm allgemeinen Wohle wirken. Möge diefe segensreiche Saat der Eintracht linter Ihnen niemals verloren gehen. Meine kaiserliche Hnld nnd Gnade ist Ihnen und dem ehrenwerten, von Ihnen vertretenen Stande gewiss.» Nachmittags begannen die Besichtigungen. Alle Straßen nnd Plätze, welche Se. Majestät anf den Fahrten passierte, waren von Tausenden von Menschen gefüllt, die überall den Monarchen mit bransenden Zurufen begrüßten. Namentlich waren der Burgplatz, der Eougressplatz, die Herrengasse, die Vegagasse, die Sternallee tagsüber von dichtgedrängten Massen besetzt. Die Reihe der Besichtiguugeu wurde eröffuet mit dem Be- Laibachcr Zcitnna. Nr. l.^ ______1372 155. Juli 1883. suche der eulturhistorischen Ausstellling in der Ober-realschnle, wo Se, Majestät mit Suite und in Begleitung Sr. Excellenz des Herrn Ministerpräsidenten Grafen Taaffe Schlag .'l Uhr erschienen. Im Foyer, vom Ans-^ stellllngsconlit>' nnd dem Lehrkörper der Oberrealschule l>. ehrerbietigst empfangen, geruhte Se. Majestät gierst !; digung über das Gelingen der Ansstellnng ansznsvrechen. ^ Wir kommen übrigens anf diese Ansstellnng noch aus-^ führlich zurück. tz Sodann besichtigten Se. Majestät die oberen Ränme lj der Oberrealschnle, auch hier über die Einrichtung nnd K die Stndienerfolge seine Allerhöchste Zufriedenheit ^ äußernd. Nachdem die Schüler in dem Entree nm die ^ Büste der Majestäten nnd des ^onprinzenpaares, die H vom Ansstellllngseoinit(! reich mit exotischen Pflanzen ! deeoriert worden waren, gruppiert noch eine slovenische ^ Inbelhymne abgesnngen, bestiegen Se. Majestät, von der ! außen harrenden tansendtöpsigen Menge lebhaft accla-^ miert, den Wagen nnd fuhren mit Snite und in Bc-^ gleitnng des Ministerpräsidenten Grafen Taaffe nnd H Sr. Exeellenz des Herrn Ackerbauininisters Grafen ^ Falkenhayn sowie des k. k. Landespräsidenten Freihcrrn l u. Winkler in die mittags nud in Gegenwart des Letzteren feierlich eröffnete landwirtschaftliche Ansstel-^ lung. Se. Majestät wnrden anch hier anf den Zn-^ fahrts- nnd Zngangsstraßen nnd anf dein weiten 5 Wiesenplane vor dem Ausstellungsräume vom Pnblicum ^ mit frenetischem Jubel begrüßt und dankten in hnld-5 vollst leutseligster Weise. In dieser Exposition übernahm die Führung Seiner Majestät der Präsident der k. t. Landwirtschafts-Gesell-schaft, Baron Wurzbach, im Verein mit den Herren ! Senuig, Muruik, Dr. Potlnkar. Dr. Papez und Laßnit. ^ Sc. Aiajestät besichtigte eingehend das ansgestellte präch-; tige Rind, die zahlreichen landwirtschaftlichen Maschinen ^ nnd die Kosthalle. Hier gernhten Se. Majestät Sich ! über de>l Eindruck dieser Ansstellnng gnädigst nnd sehr ' befriedigt zn äußern uud in der >tosthalle sowohl aus dem goldenen Pokale des Flaschenbier-Depots von Alois Mayer (Firma Gebrüder Kosler) einen allernnterthä-nigst dargebrachten Labetrunk entgegenzunehmen, wie bei der Abtheilnng der Slaver Weinbanschnle von heimatlichen Tropfen zu kosteu. Se. Majestät äußerte auch hier sowohl über das Bier, welches dem Monarchen von einer schmucken Krainerin in der Landestracht mit der sogenannten «Peca» anf dem Kopfe credenzt wnrde, als auch über den Wein die Allerhöchste Znfriedenheit. Den Schluss der gestrigen Besichtigungen bildete der Besuch des Civil- und Militär'spitales. wo sich Se. Majestät mit Suite von der landwirtschaftlichen Ausstellung aus hinbegaben. Im Civilspitale besichtigte Se. Majestät das Landcs-kranken-, das Gebär- nnd das Irrenhans. Beim Eingangsthor erwarteten Höchstdenselben der Landeshanpt-man'n Graf Thnrn mit den, Landesansschnss Dr.Vosnjak, der Spitalsdireetor Negiernngsrath Dr. Valenta mit den Aerzten, die Spitälsbeamteu, der Visitator, der Spitals-Scelsorger und die Oberin der barmherzigen Schwestern. Se.Majestät durchschritt sämmtliche Krankenzimmer, ließ Sich von Seite der Abtheilnngs-Vorstände über einzelne Kranke, welche Er mit huldvollen Worten ansprach, den Bericht erstatten, besichtigte den Operationssaal, die Kirche uud deu Garten, und erknndigte Sich über die Details der Regie, nnd verließ nach längerem Verweilen die Anstalt, deu Functionären nnd der Oberin Seine besondere Znfriedenheit äußerud. Im Militärfpital verweilten Se.Majestät ebenfalls ^durch längere Zeit, besichtigten dasselbe in den Details und geruhten auch hier über we Pftcge der Kranken nnd die Einrichtung des Hauses tue Allerhöchste Zufriedenheit anszufprechen. Von hier begaben Sich Se Majestät mit Suite in die Burg zurück, wo um li Uhr abeuds das Hofdiner stattfand. Fcsluorstcllimn im laudschaftlicheu Theater. Schon um 7 Uhr begann die Anfahrt der Festgäste, da die Stunde für das Erfcheinen derselben pro-grammäßig anf ^ Uhr festgefetzt war. Alsbald füllten sich Logen nnd Parterre mit einem ausgewählten, eleganten Publicum. Die Damen in großer Toilette, mit deu schönsten Blnmeu geschmückt, gaben vereint mit 55555555555555,45555545« 5.5 > dem Glanz der Uniformen von Civil- nud Militär eil, farbeuprächtiges Bild. Schlag tt Uhr erschienen Seim Majestät, den Weg von der Burg zum Theatergebände durch das Volksspalier zu Fuß zurücklegend, in Begleitung Ihrer Excellenzen des Herrn Ministerpräsidenten Grafen Taaffe nud des Ackerbaumiuistcrs Grafeu Falkenhayn sowie des Landeöpräsidenten Freiherrn von Wintler in der Hofloge. Die Suite wohute der Vorstellung in den nebenliegenden Logen bei. Die Versammlung erhob sich von den Sitzen nnd aeclamierte. während das Orchester die Voltshymne intonierte, Seine Majestät auf das lebhafteste. Se. Majestät gernhten huldvollst zu danken. Sodann nahm die Festvorstellung ihren Anfang. Begonnen wnrde dieselbe mit der Westmeier'schen Kaiser-Ouvertüre, dirigiert vom Director-Slellvertreter .^errn Zöhrer. Daranf folgte die Festcantate für Mälmerchor, Worte von Gregorcic, eomponiert nnd dirigiert von Gerbie, Professor am Conservatorium in Lemberg, ge-snugeu vom Mäunerchor der Citalnica. Deu Schluss der ersten Abtheilung bildete das Hallelnja aus dem Oratorinm «Messias' von Händel für geinischteu Chor uud Orchester, gesuugeu vou den Damen nnd Herren der philharmonischen Gesellschaft. Dirigent Herr Zöhrer. Die- zweite Abtheiluug begauu mit c-iuem «Festgruß» von Gregorcic, gesprochen von Fräuleiu Hedwig Edle v. Lehmann. Daran reihte sich der einleitende nnd begleitende Prolog zu den lebenden Bildern, gedichtet uud gesprochen von Herrn Dr. Friedrich Keesbachcr. welchen Prolog wir in einer der nächstell Nummern dem Wortlaute nach reproducieren werden. An den betreffenden Stellen des Prologes erhob sich der Vorhang, der den Hintergrund der Bühne abschloss, nnd es wurden der Reihe nach die drei Tableaux: 1.) «Rudolf vou Habsburg belehut seiue beideu Söhue Rudolf uud Albrecht auf dem Reichstage in Augsburg mit Oesterreich, Steicr-mark, Kärnten uud Krain, 27. Dezember 1282»; 2.) «Herbard Anersperg führt die Krainer gegen die Türken bei Ändaski im Jahre 1575»; 3.) «Friedensfest anlässlich des Wiederanschlusses Krains an Oesterreich nach dem Abznge der Franzosen 1814 auf dem Rathhausplatz in Laibach» vorgeführt. Jedes dieser ebenso geschickt gestellten als wirkungsvoll belenchteten lebenden Bilder, in welchen eine Reihe von Damen nnd Herren nnserer Stadt mitwirkten — wir tragen die Namen nach - wnrde am Schlüsse vom Orchester mit entsprechenden Pi^cen ans Richard Wagner, Beethoven und Westmeier begleitet. Am Schlnss der Festvorstellung erhob sich abermals sowie anch wiederholt während des Abeuds bei deu bezüglichen loyal-patriotischen Enunciationen in Wort nnd Ton die Versammlung lind brachte gegen die Hofloge gekehrt Sr. Majestät in lebhaftester Weise die ebenso trenesten als herzlichsten Ovationen dar, wofür Se. Majestät anf das freundlichste zn danken gernhten. Als Se. Majestät das Theater verließen, gernhten Se. Majestät dem Theatereomiw. bestehend ans den Herren Grasselli (Obmann). Dr. Keesbacher (Obmann-stellvertrcter), Graf Alfons Auersperg, Oberfinanzrath Dimitz, Dr. Moschc», Mnrnik, Dr. Papez, Ravnikar, Dr. Schaffer, Dr. v. Schrey, die Se. Majestät beim Eintritt ehrerbietigst empfangen hatten, nnn die Allerhöchste Befriedigung über den Alisfall des Abends auszudrücken, nmtosten das Gebändc die,Hivio- nnd Hoch-rnfe der den Congrefsplatz, die Sternallee nnd die umliegenden Gaffen dicht besetzt haltenden Volksmenge. Der Congressplatz erschien mit rothem Lichte feeuhaft beleuchtet, ans dcm sich hellstrahlend das viele Gold der ringsum befindlichen Tecorationsobjccte, namentlich der Friedenssänle, abhob. Tic Stadtbeleuchtuiig. Se. Majestät geruhten vom Theater weg die Rnndfahrt zur Allerhöchsten Besichtigung der brillanten Stadtbeleuchtung anzntreten, nnd gernhten hiebei die vorzüglichsten Gassen, Straßen nud Plätze zu berühren. Se. Majestät geruhteu nach Veendiguug dieser Rnndfahrt den Bürgermeister der Landeshauptstadt, Herrn Grasselli, zn Sich zu bescheiden nnd demselben die Allerhöchste Zufriedenheit über das schöne Gelingen dieser Stadtbeleuchtnng hnldvollst auszudrücken. Indem wir nns vorbehalte», über diesen hervorragenden Theil des Festprogramms noch eingehends zn berichten, wollen wir für hente nur noch speciell hervorheben, dass nach allgemeinem Urtheil die Velenchtung der Franz-Karl-Brücke und der Sternallee, dieses Bijon Laibachs, ganz außerordentlich schön sich präsentierten uud alleu Fcst-theilnehmern für alle Zeiten in dauernder, lebendigster Erinncrnng haften bleiben werden. Tas Programm des heutigen Tages lautet: Früh 7 Uhr 1 Revue der Garnison. Vormittags w Uhr: Allgemeine Andienzen. Nachmittags 1 Uhr: Allerhöchste Besichtigung des Herz-Icsn-Kirchenbanes, des Siecheuhauses der barmherzigen Schwestern, des Kaiserin'Elisabeth-Kinderspitals, der Mädchen- nnd der Knaben-Waisenanstalt, der Handels Lehranstalt uud des Obergymnasinms. Nachmittags 4 Uhr: Festschießen, dann Volksfest. Abends 6 Uhr: Diner. 55^555555555M^5^5^>!)t'lO^55H555555.5,5^^555554 I Die (5'rijffllima. der laudwiltschaftlicheu Ausstellung ^ fand gestern vormittags 12 Uhr dnrch Se. Excellenz ^ den Herrn Ackerbauminister Grafen Falkeuhayn statt. ^ Se. Exeellenz wurde am Eingangsportale vom Central-ausschusse der k. k. priv. untc-r Führung des Vicepräsidenten »rrn' Josef Vincenz Sennig ehrerbietigst begrüßt nnd mit Ziuio-Rufen feitens des zahlreich erschienenen Pnblienms empfangen, während die Musikkapelle des Infanterieregiments FZM. Freiherr von Dahlen die Voltshymne intonierte. Seitens der h. Negierung war Herr Regierungsrath von Fladnng anniesend. Seine Excellenz begab sich zuerst in die Viehansstellung, welche reich und mit Prachtexemplaren von Hornvieh beschickt ist. Se. Excellenz besichtigte die Ans-stellung eingehend, sich wiederholt bcfriedlgt äußernd. Sodann begab sich Se. Excellenz in die Kosthalle, wo derselbe verschiedene Weingattnngen der Obst- und Weiubauschule iu Slap kostete uud sich rbenfalls sehr lobend über das Gebotene aussprach. Sodann begab sich Se. Excellenz in die Ansstellnng der oberkraini-schen Käsereigenossenschaft, in welcher die Apparate zur Käsebereituug sowie Probeu von Käse ausgestellt sind, von welchen Se. Excellenz gleichfalls eine Probe nahm ^ und sich sehr lobend über die Güte des Fabrikates ^ anssprach. Anch die landwirtschaftliche Maschinen-Ans- ^ stellnng, in erster Linie die Ausstellung der Hiifbeschlags- j Lehranstalt, wurde von Sr. Excellenz besichtigt. ! Schließlich wnrde uoch der sehr geschmackvoll von ^ Karl Hof bailer. Fonrnierfabrikanten aus Nenmarttl, ausgeführte Pavillou besichtigt, worauf Se. Excellenz nach eiiistündigem Aufenthalte nnter den Hoch- nnd Zivio-Rufen des Publicums die Ausstellung verließ. In Begleitnng Sr. Excellenz befanden sich der Landeshauptmann Graf Thnrn, die Landesanöschüsse Dr. Vosnjak, Detela. Murnik. Anch Se. Exeellenz Graf Hohenwan besichtigten zn gleicher Zeit die Ausstellnug. — (Evangelischer Festgottesdienst.) An-lässlich der W0jährigen Vereinigung Krams mit Oesterreich uuter dem Scepter der erlanchtcn Dynastie Habsbnrg findet h ente abends 8 Uhr in de r hie-s i g e n ev a n geli sch e n Chri stnskir ch e ein Festaottes-dienst statt. Nmefte M ' ^ Original - Telegramm der «Laib. Zeitnna.» Vcrlin, 12. Juli. Die «Norddeutsche Allgemeine Zeltuug. meldet: Der Besuch des Grafen Orlow in Friedrichsrnhe musste iufolge Einspruches der Aertte i unterbleiben, obwohl der Reichskanzler seinen Freund i gerue gesehen hätte. Bismarck bedarf noch lanae der " größten Pflege und abfolntcster Ruhe. Trieft, 12. Juli. In der gestrigen Gemeinderaths- ! sttznng wiederholte der Regiernngsvertreter Hufrath ^ Ritter von Rinaldini anf Grund seitens der Seebelörde i geniachter Mittheilllngen. dass dieselbe nichts nnterlässt ' um das Cholera-Lazareth deu sanitären Zwecken ent' sprechen zn lasst'n, nnd fügte hinzu, dass 'im Lazareth ' letzt 150 Per,ouell m gasthufmäßiger Art i.ntergebrach ^ werden können, nachdem m eiuigeu größeren Ammern '^ z,velblsdrelBettell aufgestellt wurden. D^ Selb öd Z besasst sich aber auch uoch mit der Adavtieruna nueier ^ Magaziile des Lazareths, un. weiter^^HH n ^ nnterbn'lgen zn können. Das Ausmaß der auszu- '' )chlNendeli Passagiere wird vom Arzte des Laza e hs ', im Elnvernehnien mit dem H reipective deni Lazarethdirector. von Z .n Ä e ' > gestellt werde.l Die > mn R>iiend7a. 'd'""ss'"' ""' Hl/lks Sc r^ get 3n, > der^n7^^^^ l Perionen ans den nnter der Qllaralitai ch^dm « Schiffen betreffen, nüt Rchwe^nfznnehmen! > _______Vcnmlwortlichcr Redacteur: P. v. Radscs^ > > Mattl)äns Jeras, > ^ » "sten Magistratsrathes in Laidach, > ^ > ^ Zrm'^tt^I^ Krankheit ^ » ^ > „m l;?tt .^"'^'^"'!' Nndet Tmxöta^ den 14. d. M., W ^ W ll»i stilles Veileid wird gebeten. W ^ > Laibach den 12. Juli 1N83. D ^ V^^V^gmi^anftalt be« yranz Nrbcrlet. Vaibach W Z :5^5,I5^5 ^5^,535^5^5:5^5 ^5^5 3.5 35^5 ^ ^1-« 4-" 4 55^55^ 1373 ImlMatt zur Ambacher Heitung Nr. 153. ^ Freitag den lF. Iuli 1.883. ! (3097-1» Httnämall'ung. Nr 4308. Vom k, l. Bezirksgerichte Illyr.'Feistriz wird bekannt gemacht, dass die auf Grundlage ber zum Behufe der Anlegung eines neuen Grundbuches für die Catastralgemeinde ^kn^ievo drchi>gt bleiben Das erlegte Vadinm ist beim Contractsabschlusse auf die lOpioc. Elfüllungs-caution zu rrgänzen. Sollte dies über die crgangene Auffordcinng nicht sofort geschehen, su wlrd gleich >,„ ersten Monate des Eoiltractcs der fehlende Betrag von der Verdienflsummc lllclbehallcn und so lange als Depot behandelt werden, bis die Caution voll erlegt ist. Fremde, der BehandlungScommissi'on unbekannte Unternehmer haben nebst ihren Offerten auch ein Zeugnis der politischen Behörde erster Instanz oder der Handelskammer über ihre Vermögensvcrhältnisse, Untcrnchmungofähigtcit und Solidität beizubringen, welches Zeugnis jedoch lein älteres Datum als das von drei Monaten herwärts zu tragen hat. 2.) Die Gcnehmigling kann sich ans eine kürzere als die ausgeschriebene Acdarfsdaucr erstrecken, ohne dass dem Ersteher diessalls das Necht einer Einsprache zusteht, 3) Beim Abrücken der Garnison aus dem Bequartierungsottc, bei nicht eingetretenem Erfordernis für Durchmärsche oder Vermindernng des Bedarfes hat der Contrahrnt leinen Anspruch aus irgend eine Entschädigung, dagegen ist derselbe ve>pflichtet, bei einem erhöhten Erfordernis sich eine vermehrte Abgabe bis zum vierten Theile des ausgebotcnen currcnten Erfordernisses um die Eontrnttspreise gefallen zn lassen, 4) Hat der Offerent anzugeben, welche Portionenauzahl und wie oft im Mouatc er für Durch»,arfchersoidcrnisse abgeben will. Bei Unlcrlassng dieser Angabe wird der Transenalbedarf mit 200 Portionen viermal im Monate als eingegangene Verpflichtung betrachtet. Uebersicht der für nachbenaunte Stallone 5) Bezüglich der Qualität des Heues wird festgesetzt, dass Heu der heurigen Ernte znr Abgabe gelangt.» Derselbe muss trocken, unucrschlämmt, nichl staubig, vom gutem, gesunde» Geruch ohne Dumpf sein nnd darf sich darunter lein Grummet, schlechtes oder verdorbenes Hen. Waldheu Moos oder Schilf befinden. Auch darf dasselbe nicht ansgeblcicht sein. — Der Unternehmer darf sich zn Ausbinden und Abgeben des Hcnes nur neu construiertcr und geaichtcr heuwagen bedienen. 6.) Der Rescrvevorrath wird mit einem 3 tägigen Bedarfe festgesetzt, wovon ein 6tcia.ia.er Bedarf im grpressten Zustande zu unterhalten ist. Es steht der Heeresverwaltung frei, dicfcu Rcscrvcvorrath auch zur Abgabe in einer andern Station zu verwenden, 7) Die Offcrentcn bleiben für ihre Anträge vom Momente der Abgabe bis zu deren Nückweisung oder im Gcnchmigungsfallc bis zur vollständigen Erfüllung iir c»dli^o, Offerte, welche ein kürzeres als ein Impegno von acht Tagen enthalten, werden von der Bchandlungs» commission zurüctgewicsru. Dieselben haben serner bezüglich der Erklärung des Acrars über die Annabme des Offertes und beziehungsweise Ratification des Vertrages auf dic Einhaltung der im § 862 des allgemeinen bürgerliche» Gesetzbuches lind in den Artikeln 3l8 und .".III des Handelsgesetzbuches für die Erklärung der Annahme eines Versprechens oder Anbotes festgesetzten Fristen zu vcrzichlcn. 8.) Die Verständigung der Offercntcn über die Annahme oder Rückwcisnng ihrer Anträge, ingleicheu die Rückstellung der Vadicn findet erst nach der über den Verhandlnngsact erfolgten definitiven Entscheidung statt. 9) Das Vadium und die Lautiou werden nur im Barem, dann in Staatspapirrcn oder aber in Actien und Prioritäten von den die Staatsgarantic genießenden Bahnen, nnd zwar sämmtliche vorbcnanntc Wertpapiere nur zum Tagescourse berechnet, anqciilimmen. Dic weltern Slibarrcndiernngsbedingungcn, welchen sich jederOsfcrent nnbedingt fügen muss, können im Amtslocale des Vcrpflegsmagazins in Laibach cingefchcn werden, Laidnch am 30. Juni 1883. K. k. Militär-Verpftegsmagazin zu Laibach. >l sicherzustellenden Verpftegsbedürfnisse. D i c V c r h a n d l u n g w i r d n b g e f ü h rt Vci läufiges Erfordernis Vadium für auf die Zeit täglich „„"„^ich ! am bei de> für die V e u ^-^ « h^ Stroh A n n, e r k u n g Tage Behörde Station vom bis ö » "3^3 ! ^ ' ^ 45.00 Gr. 3400 Gr. ^ K Portionen ^^ Gulden^ D 1. September 1883 1 Die Heu>Anbote siild znr Portion ^ « ^ir Heu und l. ?/»..., ^,. ,^ ,7 ^ ....7 ,., ll 5600 Granim zu stelle», die Ab^ D Garnison vember 1883 für " August ^884 l^? , 80 U ^^ ^^ .^ H^,,^,, zu :i400. Z « Stroh 4500 und 5,000 Gramm mit Vor-«5 n^ >Z ! ^ 700 200 schlag von 1!)0 Grainni für das ! ^ - '^ > Strohband stattznfindeil °o «^ ^ ....." ----------------------------------------------------------------------------- 5 3^ Altillerir ,„. . - "?^ 1. Oktober 1883 31. März 1834 28 50 78 - Der Bedarf sür die alljahrig > - ^^. Equitation ! 1 stattfindenden Truppen» lloncen!!!^ , <^> '»-" runqen behufs Vornahme der llebün-l» ^----------------------------------------------------------------------------------------------------------- a,cn mit gemischte» Waffen hat der ^ " Conlrahent zu den Cuntractöpleisen ^2 1. September 1883 beizustellen. 8 Nudolfswert ^veHer ^883 fü7 '". August 1884 2 - 2 l 50 20 «-> Stroh Offe» ts'Fc', nnill,» s. Ich Endesaefertigter. wohnhaft in . . ., erkläre hicmit infolge der Ausschieibung ddto. ^.'aibach am 30 Juni 1883. 1 Portion Heu 5 5600 Gramm zu .... kr., sage........... 1 „ Ttreustroh zu . . . . „ „........... 1 Meter Centne: Bcttslroh zu ... „ „........... 'n ü. W. sür die Station . . . , und Concurrenz aus die Zeit vom......bis Ende '----. a!,'nrl,en, für dieses Offeit mit dc»l beiliegenden Vadinm von , . . . fl, . . kr. hasten und die Durchmarfchverpflegung nach dem Punkte ll (d oder 0) viermal des Monats besorgen zu wollen. Ferner verpflichte ich mich, im Falle, als ich Ersteher bleiben sollte, nach e> haltener amtlicher Verständign^, daö Vadinm zur zehnproccntmen Caution unu^ugllch zu ergänze», und wenn ich , dies unterliehe. mich dem richterlichcu Vereinen, und zumr so z» unterwe.sen al>? >r>e»ll ich l die Cantion erlegt und das («eschäst übernommen hätte, su da,s ich aljo zur Ergänzung der ! Eaution ans gerichtlichem Wege verhalte,, werde» kann, Anch nnlerziehe ich mich den kundgemachten, inglcichr» den im Bchandl»»a5P'0tololle enthaltenen Bedingungen rückhaltslos. ^ Datum..... N. N.. l wohnhaft zu .... > ----------------------------------------------------------------------------------------------- t