(Poltnina plaiana v gotorini.) Mier Zeitung ____i____ , , . erscheint wSchenMch : Donnerst«, nnb Sonntag früh. __ i * ■ iilTllillTH n» UMtai«I »Aiiew «llta fti. I. ttUoboa tl —»» «,» ,»,« ,» vnbn t» der q»q» biitfllb« Mfti« 1 •«(■«•»ullti 3t*Ni JUart rt«»ta«Wfl Di»35.—, WUtetlj Dh5«.- 0t- joo.—. Wt Noi »,»w»d e*Hyr»«e*d« »tW*««.- Kramen Wi i.- Nummer 30 Sonntag den 15. April 1923 48. Jahrgang Vor drm Zusammentritte drs Parlaments. E« wird wohl kaum in irgend einem parlamentarisch geleiteten Staat« die Spannung in der Zeit zwischen zwei Parlamenten, dem alten und dem »evgewählten, jemat« so groß gewesen sein, al» sie i» Jugoslawien in der Zeit vom Dezember de« »origen bi« April diese« Jahre« war. Der Zerfall der Koalition zwischen den Demokraten und den Radikalen, also zweier Parteien, deren Gegensätzlichkeit t« den neuen Gebieten bei Reicht« nur schwer in all ihrer Ti'fe erkannt werden kann, die Haltung der Radii'Gruppe in Kroatien, die ständig größer «erdende Sehnsucht der slowenischen klerikalen nach einer Autonomie Slowenien«, die» alle« und noch andere Umstände dazu bildeten Komponenten einer Spannung, di« ln den Tagen vor dem ersten Za> sammentreten de« neuen Hanse« wilde Gerüchte von Amputation, Gewaltmaßregeln und dergleichen auf» jagte. Natürlich wird nicht« so heiß gegessen wie e« gekocht wird. So hat schließlich eine gewisse Stumpf« tzeit der Erwartung Plotz gegriffen, in die hinein di« Nachricht von den unmittelbaren Verhandlungen der Radü-Abgesandten mit Paäii nicht jene Sen-sation bringen konnte, die ihnen noch vor kurzem beschieben gewesen wäre. Die Blätter der demo-tralischen und radikalen Parteirichtung, wenigsten« di« in Slowenien, stehen einer Verständigung zwischen P^»i und Radi!, zwischen Serben und Kroaten, skeptisch »nd in manchem ihrer Sätze sogar böswillig Gegenüber. #4 gewinnt fast den Anschein, al« ob AeisesKizzen. vor, Alma 8R. Jta rltn, Tokyo. Dritter Teil der Weltumseglun». — Ja» fernen Osten. XIII. Da» japanische Neujahr. Wie alle Ereignisse wirft e« sein« Schatten vor-au«. Dezember, obschon er kein Weihnacht«fest enthält, ist ein anderer Monat. Die Geschäft« find erst mit Ah»r»blättern und Föhren»««igen, später mit unseren Gold- und Silderkett«» überreich geschmückt und über-»I steht »an die Schläger der Federbälle ausgestellt, den» nur »» Neujahr spielen japanische Kinder mit dem Federspiel und nur da hängen die Erwachsenen die »ft ungeheuren Echläger an di« Wind«. Dies« Schläger ad«r »eigen all« »üustlnköpfe mit MaSken, deren unnatürlich v«r»ogene Mundwinkel, künstlich verlängerte Schlitzaugen und bösartig gebogene Ras« ganz uvdkimli» wirkt». Dir bleichen Finger der wächsernen Händ« steht» ab «nd find merkwürdig gtkrümmt, um diese« oder jenes Gefühl ««»»»drücken und da die Figuren vom Hol» abstehen, Schauspirlrr oder Frauen-matken echte Seidenkimov»anfängt und «cht«S Haar trag«», ist der Sindruck im hattdunkleu BerkaufSraum ei» gan» unheimlich««. Auch da« Stratze»bild hat sich veräoder». Die Enten im Hi bipapark »erbrechco morgen da« fetne Sis, da« nach!« ü ter entstand«»; dir gelben Ficherblittchen de« Ichobaume« find alle abgefallen, «nlwirbelt, und »ur di» blutrote» ttamrlieo grüßen au« ihrem unveränder-lichrn Blattgrün. Dir kinb«r häng«» nicht länger wi« «toi überreif« Birne auf irg«nd «inem Stück«» wir an »«»bb'weg!«» Aste, finde,n steck«» bis »um gelungenen H«arlch»pf »wischen Ober- »nd Untcrkimon» eireS eine Versöhnung zwischen den beiden Bruderstämmen, und wenn fi« nur eine vorläufige wir», manchen Patrioten eigentlich gar nicht in den Kram passen würde. Wenn man von einem Parteistandpunkte au« kurzsichtige Augen m die Fern« richte», schließlich auch zu begreifen. Al« di« Wahlen vorüber waren »ad ihre runden Resultate im großen und ganzen die Grenzen der drei Stämme auswiesen, übe, wog in der demokra-tischen Prtff« di« Freude über die öffentliche Ber-legenheit d«r radikalen Regierung den Schmerz über den nicht sosehr wählerzahlenmäßig, al« in der An-zahl der Mandate zum Ausdruck gekommenen Rück-gang der eigenen Partei. Man fühlte sich im Be-wußtsein, daß krine Brücke von P* » i zu Radi! und den ihm neuerding« verbündeten Gruppen d«i Dr. Korrvec und deü Muselmanen Spaho führen könne, al« jene Partei, die schließlich freundlichst gebeten werden mußte, denn doch mitzuhalten, auch über die alte F.indschast und den Zank während der Wahl-zeit hinweg. Daß diese« Gefühl ein angenehme» war, ist klar. E« hielt aber offenbar gegenüber anderen Kombinationen nicht allzulange an. Denn «in großer Teil der Radikalen wollte und will von einem neuerliche» Zusammenziehen nach der so wenig srcundlich geschiedenen Ehe nicht« wissen. Wissen wollten nach oußenhin auch di« D«mokrat«n längere Zeit richlS davon. Bald «»hoben sich jedoch Stimmen, die zuerst auschtinend widerstrebend, aber doch schon einiger-maßin bezüglich von einer neuen radikal demokra-tischen Koalition redeten. Al« nu» zu guter Letzt die Nachrichten über Verhandlungen zwischen SRad:i (ist gleich: Radic Köre« c-Spaho) und Pasi! einlangten, beeilte sich Erwachs«»«» oder find in «t»«m wattiert«» Winter-fimono wie in eine Decke gehüllt und so einem ältere» Bruder aufgebunden. Srellviolette Samwtstrümpf« — kaum den Knvchtl deckend — halt«» die Geta »nd echt »pappirlgrüm" Wollhandschuh« schauen wie Tropen» prrrcquiloS au« de» bunten Kimonoärmel». Am best«» abrr gefallen mir di« »tes särbigen Nasenfutterale, die wi« «in« Mittelmatk« vorg«k«üpf» «erden und b«>d« Ohre» elegant etwa« »ach vorne »ithe». Ah, wi« sich mein Her» »ach solch einem violetten, grünen oder schwarzen Nasenmufl sehnt l Leider erlaubt mir meine gegenwärtige Stellung nicht io in den Dienst »u kommen. Alle« an seinem Platz im Leben, selbst Nase» futteral« — —-- Am L3. »ur Fei«r der Wintersonnenwende, «crdrn die ,Dai dai*-Früchte (klein«,' bitt«re Orangr») «nt» weder so wie fi« find in« heiße Bad geworfea oder zerschnitten und in «ine» Sack gefüllt, der hierauf i» die Wann« gehängt wir», den» sich darin »u baden gilt als glückbringend. Allerdings pflegen di« Japaner sich erst um Reu jähr Sesch«nk« »u macht», denn Weihnachten in »nie rem Sinn« kennen und seiern st« nicht. All« S«i»äsie find offen, da« L«b«n grht seinrn gewohnten Sa»,,, «ber da ma» mir eine grobe Menge schöner (Beschenke »ach unserer westlichen Sitte »u Weihnacht«» gab, möcht« ich gleich hier di« Eympolik drr Arsch nküd>e Weisung beschreib«», ba ich mir für w«in« lieben L<>er nicht« Fesselnderes, Tiefere» denke» kann. Man gibt hier «in Geschenk nie «i« «in in Pf«rd« «in Siück Zucker, ohoe besondere Zeiche». Bring» man jemand eine Gabe, so ist ste in hübsche» Pap> r gehüllt und mit ein«r bel«nderen Gelchenkschnur vr» bunden, die je nach dem Anlatz »«knüpft sein mub z. v. der Ljubljanaer Zatro zu erklären: .Immer klarer tritt in den Bordergrund die Notwendigkeit einer Erneuerung der staatierhaltenden Koalition. Di« Nachricht«» über ein Uebereinkommen zwischen Radikalen und Demokraten «ehren sich. Wenn e» zu »wer Erneuerung »er radikal-demokratischen Re-girrung komm», ist daö separatistische Spiel verloren.* Diese wenigen Sätze beinhalten mehr für dir Er-kennt»,« der augenblicklichen Situation al« der Ar»ikelfchreiber bei Jutro vielleicht dazu bei» tragen wollte. Und diese Situation ist für die Radi» kalt Partei sehr günstig geworden. Denn gelingt ei ihr, mit Radi! und seinen Verbündeten Haldweg« in« reine zu kommen, dann hat sie «in« groß« Tat. dir sür all« Zukunft bedeutungsvoll ist, vollbracht; gelingt ihr da« nicht, so sind wenigsten« die Demo-kraien angesichl« der Gefahr, daß ihre Notwendig-kei» denn doch nicht al« so absolut betrachtet werden könnte, so weit weich geworden, daß sie oho« di« erwünschten Anstrengungen zu haben sein werden. Bielei spricht freilich dafür, daß ein« Ber-stä.idigung mit Radi! und den Kroaten bezw. und den Slowenen nicht erzitlt werden dürft«. ES wäre fast göttlich« Erleuchtung auf beiden Seit«» vorn öien. Aber ausgeschlossen ist sie schließlich nicht. Und vom höheren Standpunkte de« ganzen Staate» au« wäre sie zu wünschen. Denn trotz der okkupierten Bezeichnung „staat«erhaltend", deren sich besonder« die Demokraten gerne und offiziell bedienen, kommt man über die Tatsache nicht hinweg, daß Stephan Radi in Kroatien und Dr. Koroi f in Slowenien die meisten Mandate an sich geriffen haben. Und Mandate bedeuten immerhin konzentrierteSBerlrauende« Volke«. Ob sie nun auf dies« oder jene Art erreicht Bei gewöhnlichen Geschenken find e« immer »toci Schlinge», abrr bei Hoch»eiltn darf, nie bei Tod«S-fälle». dir Schnur nicht ,»urückkomm«n'. Sie endet folglich in «i»«m Ring«, denn d«r Braut g«ht «« so gut im neue» Heim, daß fi« ihrrr eigenen Familie „stirbt" und der lote kehrt nie »urück. Bei Todesfälle» mutz die Schnur, die aus fünf bi« sechs dünnen, runden Faden besteht, die bi« »ur Hälft« »xitz und von da ab fch»ar» lackiert find, nur dies« Form und Farten trage», doch b«i Hochzeiten und g««öhnlichrn Geschenken gibt ma» immer weitz golden«, wtitzfilbera« und am litdsttn »xitz rote Schnüre. Innerhalb ber Schnur aber steckt ei» dünne», gelbliche« Etwa«, da« wir für einen gespaltene» Strohhalm ansehen. Da« ist aber da« kanm länger fichibare Stück de« Seeohr«, einer Art Muschel, die auf dem Rück«n «in« Schale trägt, di« auf drm Bauche fehlt. Weil nnn diese» Se«-ti«r, halb Fisch, halb Muschel, keine« gan» ist, Ipielem di« Japaner bei u»erwid«rt«r, einseitiger Liebe ans diesen Zwitter an »nd spreche» lächelnd von einer „Seeoh, liebe". Diese« Seeohr, da» oft getrocknet und ai« besonderer Lecke» bissen gegessen wird, wird auch in anderer Foim getrocknet und »u so feinen, durchsichtigen Halmen »«schnitten, daß niemand länger den Ursprung errät. Nun legt man e« dem NoShi bei, autzer wenn die Sabe schon einen Fisch enlhält, denn etwa« von der See darf nie fehle» und drückt damit den Wunsch au«, man möge sich so gut erhalt«» und so unvrrändert bleiben, wie ein so getrockaeter Fisch, der aller heranbraus«nd«n Jrhre spottet. Diese Rosht sind außerdem ein Zeichen der Demut de» Geber«. Nan beginnen die Märkte in der Gin»a. Da sieht man herrliche Lack»a7«n, Sakelasten, «i« man sie in Tempeln und daheim auf d.'m Altar der Vor« Sei* 2 wurden, durch Demagogie oder wie die A?len alle heißen, ist im Arunde nicht so entsetzlich wichtig. Denn D-magozie zu betreiben, verschwäht schlichlich keine Partei a»S bloßem Reiiilichkeit«gefühl. Daß endlich einmal die fdyatfeu stoutraite zwischen den drei gleichblütigen Sli-nwen beseitigt »der abge-schliff.« werden müssen, da? ist eine Notwendigkeit. Die für ein oder zwei Pailamente durch eine Koalition festgehaltene Gewalt kann diese Verständigung niema!« ersitze». Wir Deutich« in Slowenien, und in Jugoslawien überhaupt, können die Entwicklung der Dinge nur mit den besten Wünschen begleiten. Unsere Mindetheittzahl berechtigt in3 nur dazu, eine möz» lichst allseu-g bisriedigeudc Lösung der Krise herbei-zusehttcn. Wie immer sie gelöst werden mag, u- S. die wir in dieser Hinsicht kühle B'obachter sind, muß eS schließlich recht sein. Unsere Abgeordneten gehen in das Pailamen», bereit, sruchtdringende Arbeit zu leisten. Sir haben vor alle« die Ausgabe, deren Rctwendigkeit gewsse Ereignisse der letzten Zeit erwiesen haben, die Bestrebungen einer uns feindlichen G-uppe möglichst zu paralysieren. Be-strebungcn, die darauf hinzielen, d-e deutschen Staat»-Kürzer gegen besseres Wissen und mit aller Gemalt zu Staa isenden zu stenpeln. Zu i>.» ErrigtulslN in SlovnivKn Bistrir.1. vorigen Samitag haben sich in der Stadt Slo?enSka Bistrica Eleignifse abgespielt, die aus mehr al» einem Giunde zu beklagen sind. Wir Deutsche hätten keine Ursache, uns Über das Mitleid, da« «an den uvschulbigen Opfern der blutigen Begebenheit al< Mensch entgegenbringen «uß, und über daS liefe Bedauein hinau«, da« ruhige Staatsbürger der Störung de« öffentlichen Frieden! halber hegen müssen, in die ganze Angelegenheit hineinzumischen, wenn nicht von Seite der dewokratischeo Presse die Deutschen geradezu als die Schuldtragenden an der Vluttat hirg stellt worden wären. Duich de» Ljudljanaer Slaven«, durch den Gang der bisherigen behördliche» Untersuchung, durch eigene Berichte aus SlovenSka B strica ist die ab-fvlutr Hinfälligkeit dieser ungeheuerlichen Beschul- fahren verwendet: entzückende Kakemono, die langen, a»frollbaren Wandbilder; «imonoflcffo, die blenden und Cbl, die tn Veisuchung sühien; Gescheit,eichen, »Stück» gra»,' Fedelbälle, Schläger, Opferbrettchen und g«>rock nete Fisch« in allen Formen, Farben und G,ü«en, deren Geruch sich abschreckend wie eine Sturmwolke ent >ege»w!rft. Auch Reujahrtkarte». auf denen ma» die«-mal den Eber sie», denn e« tst da« Eberjahr, da» nun kommt. In Japan hat man nämlich zwölf Tiere, die abwechselnd da« Jahr regieren, — den Affen, Hahn, Drachen, Hund, die Schlange und so «citer — und da» nun kommende Jahr wird al» letzte» deSAyklu« v»m mUdeu Sber regiert. Schöner «och al« die Märkte der Gi»za, ans denen ich »»in Geld v«r schwende, sind die Hiutver-zieru»ge». vor jedem Hau«, groß oder klein, st.ht vor dem Eingang, fest i» den Boden gepflanzt, link« und recht« eine kleine Föhre »n» darüber ragt, oft bi« ium First de« niederen Hause«, ein wehender Bambu». Da» macht mitte» im Winter den Eindruck, al» wandle man durch heril che giin.e Walter und da» Empfinde» der Kälte schwandet gänzlich. Außerdem hängt aber zwischen dem Tor, hoch oben, ein dicke» Geil an» Rei»> ftrod. »«» du» viele kleinere Seile oder doch Siroh-faden wenigsten« baumeln. Diese» Seil hält di« Visen Grister ad. ei« in der Neuj>hr«nacht erwachen und un-bedingt eindringen »o'iui. Da» Seil aber hält st« ab »orauegesedt, datz man alle seine Schulden pünktlich bezahlt Hai. Diese» Seil soll wohl ein» Erinnerung an die m fernen Zeiten sei», al» man noch da» eigene Feld mit solch einer Schnur »ur Umfriedung umspannte. In der Mitte de» Seile» hängt hierauf ein dicker Seil-knoten nieder und darin fleht man eine» gekochte» Kreb». Der Kleb» hat eine» krumm.'» Rücken und er-itwelt folglich an einen alten Mann. Daher «ünscht ma» an diesem loge jedem Menschen „krebtihniich", Eillter Zeitung digung klar erwiesen. Da doS Hauptorgan der slowenischen Demos taten jedoch sortsährt — allerdings »i! einer Einschränkung in den Hauptpunkte» —, im Sinne seines ersten Berichte» die Schwere der ganzen Angelegenheit aus die teut'che Seite herüber-zuwälzen, und da man weiß, wie wenig Leser ein Blatt mit kritischen Augen hinsichtlich seiner Glaub-Würdigkeit lesen, so muß un» erlaubt sein, unsere besondere Stellungnahme zu fixiere». Also die Deutschen und, weua e« schon sein muß, unserethalbe» die .Nmiirji* haben tn Slovmska Bistr ca «ine wohlbewaffnete Schar von 300 für ihre Sache zwe selloS glühende?» Nationalisten, die von allen Seiten dorthin zusammenkamen, über-fallen? Die Deutschen sind ihrem Auszug? gefolgt, habe» provoziert, Zusammenstöße hervorgerufen und schließlich eine Granate geworseu? Alle diese Frage» korrespondieren mit dem Berichte dct Ljubljanaer Jutro, wir selbst, da» gest-^.n wir ausrichtig und ohne Scham, hätte» nimt einmal gewagt, solche Fingen auch nur *ii denken! Die Drutsch-wirtschaftliche Partei hat in Slov.nSka Bistric, und in einigen Nachbargemeinden alle» zusammen 110 Stimmen bekommen. Unter diese» 110 Menschen b,finden sich Gieis« und andere Leute, die sich vor jedem Auf-laufe mehr hüten als vor einer Krankheit. Daß also diese Mensche» p'ötzlich von dem Irrsinn befalle» worden wären, mit einer solchen Uedermacht anzubinden, da« wird denn doch kein vernünftiger Mensch auch nur im entferntesten glauben können. Besonder« wo e« bei un» ja noch nicht üblich tst, jederzeit W-ffen oder gar Handgranaten bei sich oder in feiner Wohnung zu haben, wo wir ja im kultivierten Mitteleuropa und nicht im allen Wild.West wohnen, zumal ja Behörden und Gendarmerie unS dieser Notwendigkeit vollkommen enthebe». Die Deutschen sind friedliebende Staatsbürger. Auch weitn sie da« nicht wären — jeder unserer slowenischen Mitbürger ist von ihrer Solidität und Fiiedentzliebe Überzeugt —, so sind doch die ver-änderten Verhältnisse, denen ste vollkommen Rechnung tragen, und mancherlei Erfahrungen nach de« Um-starke geeignet, ihre» Mut aus ein Minimum zu be-schränken. Damit soll de» biederen Feistritzern in keiner Weise nahegetreten werden, den» ein Ueber-schreiten dieses Minimum» wäre Unklugheit. Und nu» ein U-berfall auf 300 Bewaffnete, Bomben- da» ist alt und rundrückig tu werd«». Ueber dem Krebs aber steckt im MatigrÜn de» Rei»stroh>etle» ein Daidat oder eine bittere Orange, denn ihr Name kündet Glück und lang«» Leb.». La beiden Seile» hängen die leltsamgebundene» oder aneinandergereihten Sahet nieder, di« man da» ganz« Jahr hindurch vor Tempeln an dem „Geistersell" hängen findet und deren reine Wettz« die Reinhelt de» H r^en» da. stellen soll. So schwimmt man förmlich im Meer der Symbolik. Ferner müssen besonder» erfahrene Männer nun genau bestimmen, welche Richtung für da« kommend« Jahr di« beste ist. Sie lese» e» au» den St«rn«n und allerlei Borzeich«» und verkünd«» e» schon vor dem neue» Jahre. Da mutz man eine» Tempel aussuchen, der in dieler Richtung — sagen wir im Südosten — gelegen tst. dort opfern und a» ber Tempel irommel oder Wunschtrommel, die halb Trommel, halt Gong tst, ziehe». Da» bringt Glück für daZ sonnend« Jrhr. Da» neue J,br wiid erwartet. Niemand geht schlafen. In der Ginza wogt d«r Menschenstiom auf und ab, Kinder klappern auf ihre» Geta», Kinder wackeln schlaftrunken mit den Kicken, die au» dem Ueberkrmono wi« «in Ball tauchen. Um Mitlernacht beginnt man daS Hau» zu schmücken und all« Reu« jahr»wü.isch« darzubringen, a'Jc Neujahr«karte» zu schreiben und die Reujahrgspeise» vorzubereiten. Niemand geht zu Bett. Sehr wichtig ist da schon die Wahl de« richtigen Kakemono», denn für jeden Monat gibt e« bestimmte Bilder, deren Symbolik mit der Natur und mit der langen Erfahrung de» Volke» eng verknüpft ist und in tausend verschiedenen Sprachen dem Beschauer die alten, wertvollen Lehren einprägt. Im Januar aber, al« dem erste» Monat, gibt e» ganz besonder» wichtige Bilder, die veiwendet wercen sollen oder könne». E» ist in- Nummer 30 tvftife, Revolv-rschüsfe au« den Häusern?! Wir sind überzeugt, daß sich die Deutschen an diesem Abevd — u> d wer wird ihnen da« übelnehme» — ganz ein« fach verkrochen habe». Wenn demnach die Deutschen in dieser blutige» Geschichte hineingezogen werden, so dürfen diejenigen, die eö zu tun versuchen, aus den Glauben »cnkender Menschen nicht rechnen. Der Ljubljanaer SlooerSki Nato) hat feinem ersten Berichte, der dem deS Jutro ähnlich ist, wohlweislich keinen zweite» folgen lassen. Warum also das olle»? Nun, das können mir un« leider erkläre». Wir Deutsche sind nicht gefährlich. Un« anzugreifen, uns irgendeine Schuld aufzubürden, ist hier in de« slawischen Nationalstaat keine be» sondere Heldentat. Wir können unS weder pdysisch noch politisch wirksam wehren. Ander« steht e« »it der slowenischen Partei, die bei den Ereignissen in SlovenSka Bist,irr leidtragend ist. E« ist naheliegend genug, daß un«, den Schwachen, eine Schuld ans-gebürdet, die zur Erklärung viene» soll. Im Inland« zur Erklärung und auch dem aus«erksa« beobachtenden Auslande zur Erklärung. Wenigsten» zur vorläufigen» solange die erste Erregung anhält. Daß wir der nationalistischen Welle gegenüber ein dankbares Objekt darstellen, du» wisse» wir leider nur zu wohl. Ob ,» den Idealen, denen die in de« nationalistische» Organisationen vereinigten Züngliage solgea, entspricht, ihre iöetätigung aus eine schwache, wehrlose Gruppe auszudehnen, da« ist eine Frage, deren Beantwortung wir offen lassen. Wir find treue Staatsbürger, un« kann man in keinem Falle da» Gegenteil nachweisen, wir provozieren niemand, wir wollen in Ruhe leben, am allerwenigsten können sich die Deutschen a» der Störung nationalistischer Ber-anftaltungen o»er Beriammlungen beteiligen. Wir könne» nicht glauben, daß das Ausland an de» von der demokratischen Presse gelieferten Sachve,halt i» SlovinNa Bistr ca glaube» wird. Wir könne» oo» de» Behörde» de« Staate« in» Name» der Bersassung und de« Minderh?it«schutze« verlangen, daß wir vor der Aufreizung, die in solche» Berichten liegt, geschützt werden. Wir können ver» langen, daß wir nicht al« Vogelfreie dehondelt «erden. Wir sind eine nationale Minorität und unser B'ispiel kann sich im Au«laode nur verhängst«» voll für die dortige» Minderheiten auswirke». Die Wahrheit über Slove»«ka Bistrica wird sich terelsant für un« sie alle der Reihe nach zu betrachte», könnten «ir e« doch leicht auf ansere Weis« be» Ja» panern gleicht»» und so bleibend«, alilicbe &ten«n>«iu schaffen. Da« Lbe» al» selch«» ist nicht «in Ren»«» zum Grabe — wenn e« für viele von un» uuch dazu wird — sonder» ei« langsame«, liebevolle« Herabfage» der Rosenkranzperlen unserer Dasei?«! age. Wohl id«, der ste in Herzen«ruhe und tn Gemeinschaft irgend eine« ihm teure» Wesen» h«rabb«ttn darf I Die Sinne, die fich eben au» be« Meere hebt, bleichrot, verschwömme» wie a» f, »streiche» Wintert »gen, ist da» erste Kakemono. Die Sonne verändert stch nie, wie auch die Zeiten entflieh«», da» Meer ist im ständige» Wechsel; dadurch diückt der Japaner »«ich und schön de« L« erhebt fich loeben, weil J.pan da« „La»» der ausgehende» Sonne" genannt wird. Sie blickt dnrch R bel wie durch Brautschleier, denn sie ist da» neue Jahr, da» urbeka»nt empor steigt. Und endlich — ste kommt am erste» Jaauar, mitten im Winter. Oder man steht eine Föhre, ein Bambu»rohr und Pstaumenb!üie» vertchlunge»; ste diäckc» d«r R-tbe nach lange» Lebe», Rechtlichkeit und Anmut, Duft ua» Liebreiz au«. I» Japan glaubt «an, datz der Storch et» Alter von 1000 und die Schildkröte gar ein» von 10.000 Jahre» erreiche» könne »nd infolgedessen liebt man auch Kakemono im Januar, auf denen zu Fütze» einer Föhre diese liere stchtbar «erde». Ei» retz'nd«» Kakemono ist ebevfall» ber Gott be» Stack», Fukurokoju, in dessen Nähe die See und viele kleine Wellen auftauchen, «a» lange» Lebe» kündet, um ih» viel zerstreuter R«i» — ei» Z iche» von Reich- Nummer 30 nicht unterdrücken lassen. Die Deutschen haben mit dem Vorfalle aktiv nich's zu tun; daß man Ihnen eine Rolle dabei zuteil«, läßt ur.S wissen, wo «an hinaus will. Polnische Rundschau. Inland. Verhandlungen zwischen Radi« und PaSiö. Bor einigen Tagen sind Abgesandte deS kro alischen Bauernfiihrers Stephan Nable in Beograd eingetroffen, wo sie mit den maßgebenden Männern der Radikalen Paitei und fchließlich mit deren Chef Herrn Paäi selbst in direkte B-rhandlungen ein-traten, Am 10. April berichteten Pasi und Zova-nov c im Mioisterrat über die Uaterrrdung mit den Radic Abgeordneten Dr. Maiek und Krrjcvii. ES entspann sich eine Debatte, in der die Möglichkeit von Berhaitdlungen mit der Rad i Paitei in Bcr° bindung mit der gefamlpoliiischen Siluatiou in Er wägunq gezogen wurde. Die Beschlüsse der R> gierung werden zwar geheim gehalten, aber soviel ließ sich in Tlsahrung dringen, taß die Berhaud-luugen mit Radii sortgesetzt werden sollen. Da^ei werden jedoch Aktionen hinsichtlich der löerwilk> i'chnng anderer Kombinationen nicht außeracht ge-lasien. Die Rabii Abgesandten elkl^lten nach chrer Rückkehr nach Zagreb, daß sie aus den Gesprächen »it den radikalen Fühlern die besten Eindrück« ge-schöpft hätte». vor der Wiederausnahme der VerHand lungen über ReKa (Fiume). Der jugoslawische Gesandte in Rom voja An> tonijlv»i ist in Beogiad eingetroffen, um Weisungen in Angelegenheit der Organisier ung des Fiumaner Slaates «ntgeg zunehmen. J?r Verlauf der nächsten Tag« werden m Außenmin»stenum still- finden, an denen Außenminister Dr. Nnii, Ljaba N ö i. Dr. Sihbar und Admiral P ica teilnehmen werden. Nächste Woche reist unsere Delegation wieder nach Abbaz a zurück und von dort nach Rom, sobajj in dieser Frag« ein volles Einvernehmen zwischen Rom und Beograd erzielt ist. Austand. Die letzt« Fahrt der Toten von Essin. A« 10. Apnl fand in Essen die feierliche Be stattung der 13 Todesopfer des blutig«» Karsams-tags statt. Am Begräbnis nahm ungefähr ein« halb« Million Trauergäst« teil, die mehrere Hundert Sonderzüge nach Essen gebracht hatten. Die O.d-nung während der erschütternden Tranerfeierlichkeiten tu« und Wohlstand — und di« Blüte der Baumwoll-staube, hie auch Gold «utzeigt, denn ihre Krone ist au« leuchtend«« Silberweiß und ihr« Staubgefäße flüssige« Selb. Txr R»me de« Gotie« aber ist dem Ehimfischen «ni»»mme» «nd hat, tn s«ine Urteile »erleg«, folgend« Bedeutung: Fuku = Himmel«segen; tofu = Rang, hohe Stellung ; j« --- solche ackcrbauliche Beschäftigungen, die weihen Haaren (also hohe« Alter) »„kommen. Aus den niederen Tischchen »ie auf den kakemono» der Japaner sieht man nun auch die Mochi, die wie di« Sehet [in ungerader, weil dann glücklicher Zahl (3, 5, 7) xrw«ndtt werken müssen. Zumeist stehen zwei g>vße runde Mochikuchen, der kleinere auf d»m gesheien, und ganz oben eine bittere Orange, die gelabt« „Dai-dai"-Frucht, denn „dai" bedeutet »Zeit« nltee". Das wichtigste von allen Bildern oder an diesem Tage ausgesttlllen Dingen tst da« berühmie Takara-dun», da« Schatzschiff, in dem die stehen Götter de« Glück« «it ihren vielen Abzeichen vereinigt sttzen. Sin Bild diese« Schiffe« muß man am Abend d<« 1. Jänner (nicht Sylvester) unter da» ftissen legen. Träumt man nun in der Rächt von Fuji gjjma, dem heiligen Berg d«r Japaner, so wird da« Jahr ein ausgezeichnete» sein; steht man im Traum einen Falken, so wird da» Jahr viele gute Dinge enthalten und fröhlich veilaufen und triumt man da von Sie, pflaumen so wird e» ohne Unglück doch auch ohne besondere» Glück vorgehen. Schlimme» steht ihm bevor, der im Traume nicht ein« dieser Dinge erblickt. Und nun zu den sieben Slück>'göitern. Der bedeutendste von ihnen ist Daikoku ten, der Golt de« Reichtum«, dessen Ohrläppchen ungewöhnlich verlängert sind, wa« seinen göttlichen Ursprung veirät. Ueber den Rücken trägt er den Schatz gewvifen und in Eillter Zeitung in der in tiefe Trauer gehüllten Stadt hielten die Arbeiter selbst aufrecht. An der Spitze de« ZugeS spielten drei Kapellen. Ungefähr 350 Klänze und über 400 Fahnen wurden im Trauerzuge getragen. Die Särge waren bedeckt mit Blumen und Tannen-zweigen. Ihren gemordeten Kameraden gaben 70.000 Arbeiter der Knipp'schen Werk« do» Geleit. Am Grabe nahm Krupp selbst von srinen toten Arbeitern Abschied und zwei Berlreter des ArbkiterrateS sprachen di« letzten Biüße aus. Während des Begräbnisse? war kein französischer und belgischer Seldat aus der Straße zu sehen. Während der Trauerfeierlichk^iten in Essen fand im Reichstag zu Berlin eine Tiauer-sitzung des Pirlamenis statt, an der all« Minister, die Abgeordneten «nd Vertreter der Arbeitersyndikate teilnahmen. Reichskanzler Euro hielt die Trauerrede, er erinnerte an die Opfer, ermähnte auszuhallen und erklärte schließlich. Deutschland werde vzr der Ge. walt nicmal« kapitulieren. Berlin und alle dentsch-n Släsle sind in schwarzen Fahnen. Der deutsche passive Widerstand im Ruhrgebiete von Elfolg. Der französische Nationalistensiihr«r Tardieu schreibt im Pariser Echo National, daß die Besetzung de» RuhrgebitieS Frankreich innerhalb anderthalb Monaten nur 78.125 Tonnen Kohle eingebracht habe, d. h. zwei Ziig« pro Tag, während vor der Besetzung täglich 47 Züge nach Frankreich geführt wurden. Dazu känun noch die ungeheuren Kosten der militärische» Besetzung, svdaß Horrlot, Tardieu und Loucheur, ja selbst Präsident Millerand scharf gegen Poii cirö Stellung nehmen und auf feinen Sturz hinarbeiten. Ministeraddau tn Oesterreich. Nachdem da« Abbaugesetz zur Verringerung der StaaiSauSgaben bei der mittleren und ni«d«r«n Be-amtenschaft in Oesterreich bereits gründliche Arbeit geleistet halle, tritt es tiun rücksichtslos auch an die höchsten Beamten heran, an die Minister. Da« bis-h«rig« Kabinett setzt sich aui dem Bundeskanzler, dem Vizekanzler und neun Bundesministern, also elf Staa<»äm!ern zusammen. Diese Zahl wird aus sielen erniedrigt. Aus Ltadt und Jand. Das Elend de? Pensionisten, von einem Pensionisten erhalten wir nachfolgende Zuschrift: Es wird Ihnen ohnedies bekannt fein, daß Hinderte von Pensionisten, jugoslawische Staatsbürger, nach dem Znsammenbruche d.r alten Monarchie von der Republik Oesterreich auf Rechnung des jugoslawischen Staates Pensionen bezogen haben. Mtt I. Juni vorigen Jahres wurde diesen Pensionisten, zu denen auch ich gehöre, von Oesterreich der Pensionsbezug seiner Hand ruht drt Zauderhammcr, der Tsuchi, der Glück und Sold verschafft und der, wenn man ihn schwingt, alle Herzen«wünsch« «rfüllt. Ebisu, der Soli ix« Fischsang», der im Oktober seinen „Namenstag" hat w«nn all« ander«» ®öU«r dir Erd« vcrtassm haben um im Flußbett d«S Himmel», d«r Milchstraße, Versammlung und Rat zu halten, lächelt unaufhörlich und ist so recht der Golt de» GlllckS. Zu ihm ruft man, wenn man «in« gute Reis« mach«» «der viel« Fisch« fangrn will; an ihn muß man sich vor allem wenden, wenn man als junger Kaufmann ein eigene» Geschäft beginnt und viel Geld erwartet. Die Angel über die Schulter g«worfen, da» ewige Lächeln auf dem braur.«» Gesicht, tritt Ebisu dem Bittenden entgegen oder thront in beschaulicher Ruht hinter dem breiten japanischen Segel deS Schatz schiffe». Hoi«i ist dick, dick wie eine Kugel und vergnügt und gutmütig wi« die meisten fetten Leute. Er trägt einen Hanfsack und streut sein Glück freigebig au». Ihm g«hört der Ledermantel, d«r den Ei hälter und Träger bösen Geistern unsichtbar macht und da» Feder-gewand, da» jung blelbea und den Besitzer fliegen läßt. B«:>ten, dir einzige „Dame" unter de» „Herren Göttern" ist dir Göttin der Schönheit, der Musik und de» Wissen«. Ihr Abzeichen ist die Laaie und auf ste werfen die Musikstudenten Ueno« mit Boilieb« di« g«-kauten weißen Papierstückchen mit der bescheidenen Bit!« ihnen b«i den nicht «ingeübten Musikstück:» gefälligst h.lsen zu wollen. Tn-mon-ton, der KriegSgott, ist der indischen Göttersage entnommen, in der er Bikhamon heißt und er ist Herr über Drachen, böse Geister und Ungeheuer. Er verleiht Sieg, Ehr« und Eisolz. Der Hunderlfüßler ist ihm heilig, denn er «r nrert an ein«n Drachen. «Ute 3 eingestellt und jeder Pensionist auge»i«s«n. bei je»«« Behörde de« jugoslawischen Staates um die Aus« zahlung seiner Ruhegebührtn tittlich zu werden, wo er feiner Zeit gedient hatte. Ich habe »ein Gesuch sofort durch das Oberlandesgericht tn Ljubljana nach Beograd dirigier«, um die Auszahlung «einer Ruhebezüge zu erwirken. Bis jetzt ist noch (eine Er. ledignng erfolgt, so daß ich annehmen muß, daß die Gesuche entweder in Ljubljana oder in Beograd uner-ledigt liegen geblieb«» sind. I« Ginne des Gesetze« vom Jahr« 1852, sowie weiterer Gesetz«, welche Pensionisten betreffen, hat die jugoslawische Regierung alles, wie im FriedenSverlrage unterzeichnet, über-nommen. Ich stehe in dem Bezug« txr achten Rang!« klaffe, habe nur In Slowenien gedient und zwar durch 29 Jihre bei verschiedenen Bezieks- und Kreis« gerichten in Steiermark und 2 Jahre bei« Lande«' geeichte in Ljubljana. Ich bin verheiratet, 64 Jahre alt, Vater von zwei unversorgten Kindern, «eine Ehegattin, die 60 Jahre alt ist, leidet an fort-währender Kränklichkeit, ich bin vollständig Mittel-loS und habe aui Gnade und Barmherzigkeit eine kleine Stellung erhalten, damit ich «ein« Familie notdürftig am Leben erhallen kann. Meine Lebens« Verhältniße sind über alle Maße» traurig, ich kaun mich nicht kleiden und schaue einem Bettler ähnlich .... Solche und ähnliche Zuschriften laufen nur allzu häufig bet uns ein. Unv in der Tat: es gibt w«hl kaum etwas Erschütterndes als die Hilferufe dieser Sermsten unter den Armen, die nicht aus die Straße gehen, die ihre beste Lebenskraft Im Dienste der Allgemeinheit aufgebraucht haben und in ihren alte» Tagen nnbeschreh'liche Rot leiden. ES ist htchste Zeit, baß daS Beamten- und Pensionistengefetz in parlamentarischer Arbeit «ledigt wird. Der neu« gewählte deutsche Abgeordnete wird im Rahmen seine« Klubs alle» tun. wai in seinen Kräften steht, u» die Lage dieser «,me» bessern zu helfen. Spende. Der Sladimagistrat Celje ersuch» uns, zu vtllautbaren, daß der ,Tillier Männer-gesangvereiu" von dem Erttägnisse de« „JagabaAs" dem städtischen Armenfond 1500 Dinar gespendet hat; für diese menschenfreundlich« Gab« spricht der städtische Ar«enrat seinen wärmsten Danl au«. Evangelische Gemeinde. Sonntag, de, 15. April, findet der Gemeindegottesdieist um lv llhr (Predigt üb«r „Recht« Führerschaft*), der Kinder -golteSdienst im Anschluß daran statt. Die Gottes-dienst« werden von nun an nicht «ehr i« Gemeinde-saale, sondern regelmäßig in der Ehrifluikirche ab-gehalten. AranzablSsung Anläßlich des Tode« be« Herrn Jakob Janitsch sp'ndete die Familie Raknfch 200 Dinar für die Armen der evangelifcht» Ge-«einde. Pfarrer Lohmann aus SurLln hat die einstimmig erfolgte Wahl zum evangelischen Pfarrer von Beograd infolge unvorhergesehener Gründ« «tz« rr riii- r'n f. niilllil Oft st.ht «r auf um einem kundzutun, daß all« Tier, dieser Art ihm »ntertan stnd, «nd »m z» de»«is«» wie «r alltie». all«» Uebrl uni«rdiück«n kam». Bon Fultu-rolcu-j«, dem Gott lang«, fcVtns, de« Reichtum« »nd d«» Glück» hab« ich schon erzählt. Er ist an seiner ungewöhnlich hohen Stirn« (richt «» ktnnbar und an dem Schad»«säß sowi« dem Eltz«e, der da» Abzeichen »cn Rang und Ehre», Rächt m»d Größe ist. Abwechselnd mit d«n andrren «Iter» trügt et euch den Schatzschlüssel »» unterirdischen Schatzkammer», der wir «in rundgrisfiger R«genschirmgock au« Gise» aussteht und d«n oft auch di« Füchse, di« Di«»er der ReiSgöttin tragen. ^ Ju-ro-jin «ndlich Ist der Sott des Alters «id der Weisheit und man erkennt ihn an seine« Hetze» Wuchs« und dem w«ißen Bart«. Ihm stnd dK Fihr«, dir Pflaumenbtüte und der Bambus geweiht. Dr gibt Wisscn und gelobt lange« Leben. Mit zum Schatzlchiff gehören noch mancherlei Atz-zeichen, wie da» „Fund»", da» Gewicht, da« den Handel anzeigt, die „Tanebuknro' oder Geldbörse, der „Atari" oder Anker d«r Hoffnung und Sicherheit, die „Rat" oder Ohrmuschel, da ste einst anstatt Seld«» getzrancht wurde und andere Abzeichen des Wohlstandes, der Freude und des Glücke». Zu Neujahr werden in den »etschiedenen Familie» besondere Spiele gespielt, so von Rindern da« lustige Spiel von Okame, einst Uzume, der GöUin de« Froh» stnn«. Ihr Bild — ein ungewöhnlich fettes, ansdrtxktz-lose« Gkficht, da» so recht zum Lachen «izt, — wird auf den Tisch gelegt nnd eins der JtinWr nuitz die Augen »-«binden und nur dem Tastston «rm«ffen nach Augen, Nase nnd Mund ^desondere gesältzte Papier-siickchen) e n'etzen Run versteht man leicht, welch k»- •ritt 4 gelehnt. In feiner Stelle hat die Gemeinde den Vikar Theophl Tunk au« Sraz zum Pfarrer von Beograd gewählt. Pfarrer Lohmann bleibt in feiner bisherigen Gemeinde Sarcin, wo er sich allgemeiner Beliebtheit erfreut. Die Freiwillige Feuerwehr Celje hat von der Firma »Expreß d. d." m Zagreb Feuer« Wfchhandapparale in Kowmiffisn genommen. Die Apparate sind »odernsler Erzeugung und Au«, fiatwag. wodurch sie alle bisherigen Erfindungen dieser Art übertreffen. Die Bevölkerung wild ans d'efe günstige Gelegenheit aufmerksam gemacht nnd der Ankauf solcher Apparate im Hinblick auf die letzte FeuerSbrunst in unserer Stadt wärmsten« empfohlen. Bersuchsvorsührunzen werden von der Freiwilligen Feuerwehr vorgenommen. Die ginksadrtk in Celje. Einer Mel. duog des Zagreber Tagblatte« zufolge wird die Zlnk-abrik in Celje, die e'Njige ihrer Branche in Jugo lawien, demnächst ihren Betrieb neu aufnehmen. Bit in die jüngste Zeit war ste in SiaalSregie, d. h. unter der Verwaltung de« Ministeriums für Forsten «ad Bergwerke. DaS Ministerium hat ste nun an die Elovenüka Banka in Zaqreb und an die Serbische Handelsbank in Skoplje vergeben. Der «trat bleibt auch weiterhin mit 33 Prozent der «fiten beteiligt, während 67 Prozent von den beiden Banken übernommen werben. Der Minister für Handel und Industrie bestätigte die Satzungen der neuen Gesell-schaft, deren AnfargSkopital 3,000.000 Dinar be triig». Erneuerun« der ZosefiKirche Die Herr, lich gelegen« Iof«ftkirche, eine von der Bevölkerung unserer Stadt gerne besuchte Stätte, wird gegenwärtig einer gründlichen Renovierung umerzogen, um mit ihrer prächtige« Innenausstattung fernerhin auch Äußerlich der Stadt und ihrer Umgebung zur Zierde z» gereichen. Die Kirche wurde im Icihre 1680 von deß Bürgern Eelje« al» ?otivkirche gegen die damals wütende P^st erbaut und bisher erst zweimal reno vier», zulrtzt Im Jahre 1825. Neue Tausender. Die Nationalbank wird a« 11. Aprtl die neuen 1000 Dinaren, die in Frankreich hergestellt wurden, dem Verkehre über-geben. Die eine Seite der Note trügt das Bild KarazevrgS, deZ Begründer« der Dynastie, die an« dere Ansichten der größten jugoslawischen Städte Beograd, Zagreb, Ljubljana und Sarajewo. Um> gehen von diesen Ansichten ist das Bild eines Bnuer?, der einen »it Ochsen bespannten Pflug lenkt. Welch« Bilder in Schulzimmern an-gebrocht werden dürsen, hat da« SiiliuSministerium m einem Zirkular festgesetzt, daS an alle Schul leNongea ergangen ist. Es dürfen bloß Bilder des milch« Gesichter da ««schaffen «rden und wie uvläglich »erguügt die Kleinen darüber lachen. Di« Erwachsenen spielen gerne Karten, besonder« da« Hundergedichtfpiel. «in Spiele« hätte all» oberen leite der »«dichte in seinen Händen «nd liest ste vor. Di« ZuhSrer müssen nun blitzschnell ergänzen können nnd da« fehlende Stück entdecken. Sehen ste es bei «tpe« Nachbar — die Karten liegen frei auf den lisch, f, Rctaun ste e« und geben ihm dafür eine eigene K»rte. Wer am schnellsten ,u «ade tst, hat gewonnen, »an aber ist eS gar nicht leicht snndert alle schwere chinesisch« Gedicht« so ohne weitere» zu ergänzen und Fianen (ah, mein Geschlecht!) sollen viel bester spielen «1» die immer belobten und b«»or»ugten »Herren der ajlWm,". Zu dieser Zeit spiel« ma» aber an« die japanische» Instrument« — die beiden Bambu«flöten< ato, di« eine dick und kurz, die seitlich gespielt wirb, »X andere lang und dünn, wie eine Schalmei gehalten; ferner da« K»tt», die japanische Harfe, die länger al» der Spieler ist nnd stach auf den Matten vor dem «pieeuden liegt; endlich da» Samusen, die japanische Am NenjahrSmorge« selbst find die St, aßen wie blankgefegt und man «rblickl fast keine Menschen bt« gegen pt* Udr, w» auf einmal viele Herren in Seiden-kimvn» lwd schwarjseidenem Hadri stchtbar werden, die «nf dem >«pf zur Feier de» Tage» komisch« schüssel-f^rrnig« Halbeplinder trag«n. Di« v«inehm«n Besucher fahr«» in einer NikSha, die ärm«r«n ghen »u Fuß in glänzende» Seidcntabi» und Festgeta; st« sehen alle »ergvSgt ans «nd trinken in jedem Haute ein wenig Sake, f« daß g'gen Miitag ihr Gang unstcher wird. St« schiebe« da de« Schüsfelhut in d.n Nacken und irgend «ine frsttrbeiaig« barmh«rztg« Seele hilft heim. Da» ist »er lag de« »Umgänge« »nd Frauen stnd fast »nstchttar. von der ftcksh* aber hän»t immer, wa» Sillier Ztitnaq Herrscher« und solcher Personen, die im Erlasse aus« gezählt sind, angebracht werden. Bilder fremder Herrscher (de« früheren österreichischen, italienischen usw.), ferner von eigenen und fremden Minister» dürfen in den Lehranstalten keinen Platz finden. Gin Ministerialerlah gegen di« kör-perliche Züchtigung in den Schulen. Da« UnterrichiSwiiiisterium hat vor kurzem in einem Er-laß au die Schulbehörden darauf hingewiesen, daß ihnen in der letzten Zeit wiedeihvlte Klagen und Beschwerden über kö perliche Züchtigungen zuge« gangen seien. Da« Ministerium si-ht sich darum ver-anlaßt, de» Lehrern und Profifforen einzuschärfen, daß die körperliche Züchtigung der Schüler ausS strengste verböte» ist und büß g'g n Dawiderhan-delnde — sosern die Tat nicht eine strafrechtliche Verfolgung nötig machen sollte — disziplinarisch vorgegangen werden wird. ' Die französischen 300 Millionen Fron-ken, die dem jugoslawischen S'aat geborgt werden, sollen, wie da» Giornale d'Ztalia meldet, zum Zwick- der Reorganisierung unserer Armee ver« wendet werd.'». Im Zusammenhange damit haben Frankreich und Jugoilawien eine Mili.ä.ko^v.'nlion abzuschließen, die defensiven Charakter tragen soll. Di« Ausfichten der diesjährigen Tabakernte. Die Aussichten für die bieSjähnze Tabake» ile sind sehr günstig. Die Mor^opoloerwal-tung hofft, die Ernte werde Heuer etwa 25 Millionen Kilogramm Tabak ergeben. Da der jährliche verbrauch in SHL 12,000.000 Kilogramm be-trägt, hofft die Monopolverwallung mit Dem Erlös für die Buifuhr der übrigen 13 Millionen Kilo-gram» zur Besserung unserer Valuta beitragen zu können. Die Monopol»erwal-ung hat in Südserbien und im Banat Tabakaiibauflächen neu erworben. «in« Rotschild Bank in Beograd. W'e die Beograder Pravda melde», w'rd die Nachricht Über die Gründung des neuen Rotschildgeldinstiinte«, der Agrarbank, in allen Bankkreisen bestätigt. Man redet in Beograd, daß die Bank ihre Lokale, für die sie 36.000 Dinar monatlich zahlen wird, im neuen Baue neben der Naiionlbank bereit« ge-mietet hat. Berufung eines deutschen Gelehrten nach Beograd. Der Assistent im pharmakologischen Jnstuut der Universität Jena, Piofessor Dr. Arnold Holst-, erhielt den Ruf al« ordentlicher Professor und virrkior de« pharmakologischen Institute« der Universität Bugrad. Ein Aerztekongreh »n Wien. Dieser Tage begann in Wien die Tagung eine« Aerztekon-gresse« für innere Krankheiten, die sich einer zahl-reichen Beteiligung au« Deutschland, der Tschechoslowakei, Jugoslawien, Schweiz. Ungarn, Hall land und Schweden erfreut. BundeSprästdent Hainisch. die Ruffinen und ich ehrsurchtermangelud den „Glück«. Ichweif' getauft hab««, da» heißt ei« flatternde» hell' grüne« Band, da« sich bald wi« ein Wurm zusammen« zieht, bald breit entfaltet, ff« bringt Glück «nd darf nicht fehlen. Auch die kleinen, in Reisstroh gehüllte« Sake-fäster, die ma« »« de« Gasthäusern bringt, sind rrich bekränzt und tragen oben wehende japanisch« Flaggen — die rot« Sonne ans weißem Feld — und darübrr die bunt«n Lampion«, di« Papierlaternchen, wa» wunder hübsch aussteht. Zur Feier de» läge» gab'S übrigen« auch Erd-beben und einen gelinde« laifun, von den große« Feuern vor Neujahr erst nicht zu reden, di« un» in ewiger Angst «ihitllcn, denn wer nämlich vor Neujahr „ab-brennt", der braucht keine Schulden zu bezahlen. „Die Blume von 2);do", wie solche Brände früher genannt wurden, rette ihn. In den Parkcn fpiiten di« Kindrr mit den Schlä gern und kl inen lärmenden Federbällen und lasten große Papierdrachen steigen und damit die männliche Jugend sich in geistiger ffieHe üb«, gibt der Mikado alljährlich «in lhtma Hera«», nach dem «in Ut>rh «der Gedicht von 36 Silbe« (Ö-7-5-7-7) geschrieben werden soll. Am achten Januar werden zu«, st sein Ulah und da« der Kaiserin bei Hofe vorgelesen und hieraus di« besten der «ii'grsandten Utah. All« Hofwürden stnd anwesend und dem besten Verfasser wird «in Prei« zuerkannt. Da« lhema für da» heurige Utah lautet: »Wolken bei Tagesanbruch den Gipfel der Berge verhüllend." Wie man, um gewiß alt zu weiden, in der Neujahr«-nacht nicht schlafe« darf, so müssen zu Neujahr auch gewiss« Spesen, b«sond«r« Mochi, gegessen werden. Mochi wird au« klebrigem R.i» hergestellt, der zuerst gut gekocht und hieraus mit einem HolzftSssel in einem Holzlrog gui >nd sehr lange geschlagen weiden muß, Rummer 30 der mit Bundeskanzler Dr. Eeipel und dem gewesenen Bundeskanzler Schober an der Eröffnung teilnahm, wes in seiner Begrüßungsrede aus die Schwierigkeiten hin, mit denen gerade in der heutigen Zeit die Wissenschaft zu kämpfen habe, und gab der Hoffnung Ausdruck, daß die G.lehrten mit ihrer Beharrlichkeit alle Schwierigkeiten Überwinden werden zum Nutzen und Frommen der gesamten Menschheit. Es berührt hiebet unangenehm die Nachricht, daß die Aerzte der ehemals feindlichen Staaten ihre Teil-nähme an diesem Kongresse abgelehnt haben. Hauptversammlung des Zentral-oer«ines der Handelsangestellten tn Eelj«. Der Zentralverein der Handelsangestellten, Ort«-gruppe C lje. lädt zur Teilnahme an seiner ordent» lich-n Hrnp'Versammlung ein, die am 14. April l. I. in den Räumen de» Hotels „Krone" um halb 3 Uhr abends statisiidet. Im Falle d r Beschlußunfähigen sinket die Bersawmlung eine Stunde später statt und wird bei jeder Beteilung beschlußfähig sein. Ein neues Flott-nprogramm hatte einer Mrltung au« London zufolge auf Antrag Trrtzki'S die ruffische Sowjetregierung angenommen. ES ist darin der Bau von vier neuen Dreadnought«. acht Panzerkreuzern, dreißig Zerstörern und dreißig U Booten vorgesehen. TelephongefprLche aus fahr«nd«m Zuge. Die nie müßigen, jeden Augenblick au«-»ritzenden Deiuschen haben in der Abwicklung ihre« Ä.schäfiSbetriebeS eine neue wichtige Errungenschaft zu verzeichnen. Nachdem sie erst jüngst in Zernzüge Schreibmaschinen eingebaut hatten, um Männern de« Handel«, der Industrie und der Politik die un-gestörte Erledigung ihrer Korrespondenz selbst auf Reisen zu ermöglichen. Nun haben sie ihre „rollenden Büro«' um ei» weiteres Ve-ständigungSmillel be» reichert, u«S Telephon. Die versuche, die auf der Strecke Berlin—Hamburg gemacht wurden, waren von einem vollen Erfolge begleitet. Man kann wäh-rend der Fahrt ohne jec* Störung mit jeder be-liebten Telephonstelle sprechen, oh:e daß man hier merke, daß da» Gespräch auS dem fahrenden Zage gefüh't wird. Sport. Sonnlag, den 15. April um 3 Uhr nachmittags findet am Sportplätze de« Athietikfport-k?ub (Seife da« Revanchespiel der Repräsentanz-Mannschaften von Maridor und Eelje statt. Der K. eisverband hat zu diesem Spiel folgend« Mann-fchaft ausgestellt. Tor: Natek SK; Verteidiger: Schillecker, Stoschier ATK; Läufer: Mahkovec SK, Kühn, Oreschnigg ALK ; Stürmer: Biechinger, Ära-bischer, Dürschmicd ATK, Ravnikar, Wagner SK. Die Mannschaft wird alle« daransetzen um die in Maribor erlittene Niederlage wieder wettzumachen und verspricht daher da« Weltspiel eine« der inte-reffanlesten der FrühjahrSsaisoa zu werden. bi» er »u zäher Maße geworden, worauf man daran» größere oder kleinere Kuchen macht; ja, so g«sch2»l ist der Möcht, den ma» immer den Göttern opfert, daß man vermutet ein schlimmer Junge, der auf Erden za faul gewesen selbst Wasser zu ho'e«, müsse nun im Monde Mochi schlagen. Für un» Europäer ist dies« Herrlichkeit ein furchtbarer, ganz geschmackloser Kleister. Am Neujahr «tage wird Mochi in Ozoni, einer besonderen Suppe gegessen, die auS Soja, Orangen, Kräutern und s» weiter bestkht und am 7. Januar ißl ma« in all«n Häus«rn die Nanaksa, die Siebenkiäutrr. fuvp«. Diese K'äuter aber müssen alle wild« Kräuter fein und hatten wohl in alten Tage« besonder» zur Winterszeit, wo der Wind vom Festland her bläst, m«-dizinischtn Wert, denn e» heißt in den allen Büchern: „Am stebenten Tage di« neuen Jahre» aber sammelt sieben Kräuter und esset st« bevor da» Uebel au« Ehma naht.' Nun bietet man b«i Fcstgklage.i auch nicht länger den schneeweißen trockenen und wohlschmeckenden Gohan, den „ehrenwerten" gewöhnlichen Nei» a«, sonder» man bringt auf rote«, viereckige« flache« Breiteten den Möcht, der bräunlich au«sieht und an Zunge und Gaumen klebt und der in der N-^gel mit den süßen Bohne«, den s» sehr geliebten, vermengt ist. Auch Krebs« w«rd«n vi«l gegessen, in Bohn«nf«tt gebacken«, ausgelöste Krabbe« und lrepang oder „Bü he de mer", eine Art Seeschleiche, außen schwaiz und innen weiß, die besonder» von Ehi» nesen und SSdseeinfulanern hochgeschätzt und hier i« Japan roh gegessen wird. Alle Läden stnd voll trockener Fische aller Formen und Farben, alle» tst gelb bei den Fruchth5ndlern von aufgetürmten Dattelpflaumen, Daidai und Orangen und überall wehen die hohen Bambusrohr«.... ftumart 30 CiUter Aeitvnq €eve 5 59) (Nachdruck verbeten.) Das Hrandhotel Waöyton. Z^oman von Vrnotd Kennet!. Dreißigstes Kapitel. .Ich habe Ihnen sehr viele« zn sagen, Pcii^z." begann Nacksole, sobal» sie da» Lorz,mmer Verlassen hatten, .und. wie ich schon erwähnte, habe ich Ihnen auch elwai zu zeigen. Wollen Sie in mein Ammer kommen? Wir wollen zuerst dort p'audern: Da« ganze Holel ist tn Aufregung." „Mit Vergnügen," sagte Arider». „Ich bin >ehr e.frem, daß Seine Hoheit auf be» We.,e der B sseruna ist." tagte Ra.1sole m
tcn, wollen wir dir-en Punkt später erörttrn," uulerdrach thu Rzck ole hiftig. „Ich will Ihnen zunächst die Ereignisse der letzten Nicht erzählen, die Gefavgennahwe Inlet' un» da» Er-gebni« der Unterredung, die ich heule siüh mit ihm hatte." — Uud er vntiefte sich >n ewe ausführliche Schilderung der qanzen Gejchichie. „Sie s-heo." schloft er. „unlere Vermu ungl» bezüglich de« König« von L- haben sich bestätigt. Doch j- mchr ich darüber nachdenke, desto weh, komme ich zu der U b.rzeuaung, daß wir absolut nichts übelnehmen kirtiien, um die verbrecherisch'« Politiker j neS Staates ihrer wohl» verdienten Strase zuzuführen^ „Und wa« beadsich'igen Lie mit Jule» zu tun ?" „Dieser Sorge bin ich einholn," sag'e N.ick^ sole und führte Äribert in ein andere« Zimmer. It diesem Zimmer stand cin Sofa, da« mit einem Leintuch zugedeckt wir. R^cksole lüstete da« L.'inluch — er konnte sich einen dramatischen Ess'kt nie versagen — und zeigte briH Prinzen den Leichnam eine« Manne«. ES war Jule». Er war tot. doch sein Besicht zeigt« keinerlei Verletzung. „Ich habe b?rki>« um einen Beamten von Scot< land ?)>rd geschickt," sagte N^cksole. ,,W'e konnte da« geschehen?' fragte Hubert ver« blufft. .Ich dach«,, er sei wohl» rwahn in seinem Zimmer gewesen?" .Da« war er auch." erwiderte Rackio!'. „Ich ging heute nichwittag hinaus, um »hm selbst sein Essen zu bringe». Der Dienftmanu sta»d W iche vor der Türe; er ha.tr kein Aeräu'ch un» »ich!« Auf. sälligc« gehört. Doch al« ich die Türe ösf iete, war Jule« verschwunden. Es war ihm auf mi? uner-klärlich- A't gelungen, sich von seinen F.ss?l» zu b-srcie». Dann hat er die Türe br« Aleidcrichranket irgendwie >o«gcmach?; er ht! da« Bett zum Kenstcr geschoben und die Schmnkiüre teilweise zn»!sch'n Bet» und Fenster eingeklemmt und teilweise frei zum Fenster hinausgelegt »nd sich so »in« Är> schran!ri>dc P alt' s>»rm gebaut. All da« tat er, ohne da« lriieite Äe-räusch zu verursachen. Dann muß er au« dem F«..ster aus die kleine PloUsorm gekro-ten sein, und muß gerade mit den Findern da» Gelimse beiühlt hab.-», da» uTtcibalb de« Dache« hinläuf'. Durch die Muskel-krast seiner Arme ist e« ihm gelungen, sich zn di^tm G.'simse en'porzuziehen und vou da au» aus» Dach zu gelang«». An d?r ein«» Seiie de« Haukes ist eine eiserne R-ttungöstiege angebrach', die vo« Doch in einen kleinen Hos hinunter sübr». I ile« muß seine Flucht berei'« für glänzend gelungen gehalten h ibe», al« sein Schicks»! »hn «nechie. Eine Sprosse der Rettungsleiter war durch und durch vom Rost zer» snssen; sie gab unter seinem Gewicht nach, und Jult« stti zle in die Tiefe. Da» war da« Ende seiner ge-rieben«» Schliche." «!« N icksole seinen Bericht beendet hatte, breitete er da! L«intuch wieder über den T«'.en mit einer G.'str, die nicht ganz der Achtung entbehrte. — Nichdem da« Grab sich über der dunklen und stuimheveale» Laufbahn Tc>« Jackjon«, de« ehe» maligen Stolze« de« Acand-Ht'tel Babylon, ge-schlösse» hatie, gab e« siir die Mansche», deren un» gewöhnliche Abeateuer hier geschildert msrden sind, nur !>och wenig Kummer. M ß Spercer, die geldhaarige, treu ergebene Sklavin eine« genialen Giune>», war un» blieb ver» schollen. Vielleicht lebt sie heule noch in irgend einer billigen, audländischen Pension, und chr« Miim nscheu zerbrechen sich wohl den Kops darübr. wcr und wa« die sonderbare Frau sein möge. Äocco aber ließ 'päier roch von sich hören. Emige Iahe« nach den g-sch l»erten Ereignissen et» fuhr F l x Babylon, der unvergleichlrchi Slccci habe sich in Baeno« Ay'.e» niedergelassen, wo er durch seine a Scrl.f ne Kochkunst den Nah» «ine« qroß-artigen neuen Hotels begründete. BUylon letite Stack-sole diese Neuigkeit mit, und Rackjole hätte ihm nun die Polizei auf den HU« hetzen können. Loch da Rccc» aUeo «nichein p ich jetzt ganz ehrlich srinem Beruf nach-ging, ließ ihn Stackjole »na-ichoren. (Schluß folgt.) Verlanget kostenlos die illustrierte Preisliste der „Karo"-schuhe. Die P.ei«lifte -st mit lehr preis lichen Borrich'.unaen für die Maßnahme ver-scheu. Draaoiii, Raglc, Matibor, Kotc«?a c sta 19 Telephon 157. _ Staatlich gapröster Elektrotechniker (Monteur), in »Hon technischen Arbeiten gut bewandert, auch Maachlnenbaakeont-niaie, »etbetlndige Kraft und »erllU«lioh, «acht Stelle; geht auch in die I'rorin*. Antiige unter .Jugoelar« 287S0* an die Verwaltung de« Walte». Ponywagen •UiUig, last neu, 2 UnKgescliittß t'Qr Üoppelponj. 2 neue llienenstöckc (System 8duiidorHcliiUch) zu vnr-kaufea bei Alois Stalzar, Oresj s 5)6, bei Plus. Turiner Cblrlblrl- Automobiley 12 HP. 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JTugenarzt 7)r. nSbuchbruckerei JiÜtW in Celje. — «erantwartlich» Schriftleiter: StaiH Schau«'.