Nr« Dienstag 8. Jänner 1918, 1^7, Jahrgang Mbacher! Zeitung jayr!« «-> X, I,lill!j>il)>is, i'>r dir ^»ftrll,!»^ ine Hm!>? Ml»,>,!Iich l,l> l>, — Zns«e«on»ß«bül,r: im I»-. Kralciürilr sni- Noi,pa>cNls,;li>r »>,d Ill!»n 1« !,, im lsdallioiicücn Teils 3" i,. ^s vp«"p H»^. »e, zirvallnon 02. Amtlichem Geil. Nach drin Amtsblatte zu> «Wiener Heitüng» vom tt. Jänner 1l)l^ (Nr. b) wurde die Veillrucrdrlitunss sounder Preßerzensi» nisse verboten: Nummern b«!l und 58,^, »Allssemeiner Tiroler Anzeiger» vom ^. nnd 24. Dcz.'mber I917, Nullimeru 890 nnd 292 «InnsbrnclVr Nachiichtrn» vom 1». und 20, Dezember 1917. Nulnmer 354 .I'süvo I,i;e^u!l nnd vcrsindet. Dasselbe enthält unter Nr. 8 die Verordnnnci des Ministers für sozinle ssilrforqc in, Eiiwer nehnlen mit dem Ministe» d,s Imirrn liom 3l. Dezember 1!>17, detreffend die Abäxderunli dcr 88 2 und 7 dvr sjerordnung drs Ministcls dc« Innern voiu 20. Iiinncr 191«, R. G. Vl. Nr. 19, »lit welcher die öffentliche 2ammei<ätigleit für Zwecke der Kriegs-fürsorqe geregnt wird; unter Nr. 9 die Verordnuna. des Justiz» Ministers, des Ministers für üsfentlicke Arbeiten und des Mini» sters des Innern vom 31. Dezember 1917 über den Schuh dcr Mieter in Czernowih (Bukowina). und untcr Nr. 10 die Ver> ordnuuq de> Iustizministers iü. Einveuichmen mit d,er die Nbertrassunss der Geschäfte des Schiedsgerichtes für Pensio»sversicherung in Leui» berg an das Schiedsgericht für Pensionöversiclierunss in Trovpau. Politische Uebersicht. Laiba ch, 7. Jänner. Aus Nerlin, 6. d. M., wird gemeldet: Dcr ungarisch? Ministerpräsident Dr. Wekerle und der österreichische Finanzmiuisler Freiherr vo» Wimmer find zu zlveitägi» ge,n Aufenthalte hier eingetrossei,. Das Dementi eines l3ntlass»nqssscll,chss des Ge^ "vrals ^udeudorff ist hervovlierilfln >Ul,vde>« d„rch die vun alldeutschen ^Nattern f>ebrachl'.> Äieldnnn., dnß (>>e. neral ^iudendurss wogen Nrest-Üitowsk sein ^lncltritts-siosilch cinqcrcicht habe, da zwischen ihm nnd dem Ttmits- sesrel.ir Tr. l,i>.in Mihlmmm dcuiglich der ^ricdensver- ! handlnnsien Mcinnnqsverschiedenheiten bestmwen. ! Ans Berlin. 7. Jänner, wird berichtet! Das Wulfs. ! Bnreiiü »neidet! ^^'(ichdem die russische ^'eqieruna. erlläri! Hai, daß sie zur st'sortiqen Ailerlennun,-, Finnlands de>! reit sei, sobald ein Antrag der ginnen vorliege, und.' nachdem die finnische Regierung einen entsprechenden Schritt in Petersburg gemacht yat, der entgegenloM' mend aufgenommen worden ist, ha< der Kaiser den Neichslanzler nnter dein '1. d. M. beanstrag!, den hier! anwesenden Bevollmächtigten der sinnischen Ncgiernng,! Staalsrat .^jold, Prof. Erich nnd Direktor Sario, na. mens des Deutschen Reiches die Anerkennung de? sinni» schen Nepublit aüsziisprechc». <^raf v>ertling hat in Än-»oesenheil d^> I!nlerstaa<5sesreior' respondenz .Hoffmann" meldei: ssönig Ludwig hat heute an die stellvertretenden tommaedierenden Generale sol» gende Ansprache gehalten: In nnermndlichem, zielbe» >rns;tem lind freudigem Schaffen haden in schwerer ^eit die stellvertretenden kommandierenden (Generale sowie die ihnen unterstellten Verbände ihre vielseitigen «riegs. ausgaben in hervorragender Weise gelost. Was die fiei. mat in Ausbildung von Maimschaslen, in organisatori-scher nnd wirtschaftlicher sowie sanitärer Veziehnng, in Heeresbetrieben nss. in hingebendem, entsagungsvollem Tun leistet, das tritt zutage in den Hrsolgen dcr Feld» armee, der die vollwertigen Ersähe in Waffen, Munition und Heeresgerät zngestihrt werde, und älchert sich aus vielen (Gebieten des wirtschaftlichen Bebens, yl'och ist das ^iel nicht erreicht! Starten S>e dethalb weiterhil» den Buden, der den Streiter trag«, damit sein Schwert anch fernerhin scharf geführt werden kann zum baldigen drinnen rines ehrenvollen, den gebrachten Opfern Wnr> difil-n ^ried<>ns. D.is hehre BewnsUsein chas,'ensfreude geben nnd wird Ibnen der schönste !,>ol)>, sein. ^„trichien Sie allen Angehörigen des ^rscUchreres »neinen nnd des Vaterlandes Dank für ihre aufopfernde nnd erfolgreiche Arbeit. Aus Nerlin wird gemeldet! Ter (Hroßwesir Talaat-Pascha gewährte mehreren Pressevertretern Nnterredun» gel« über den Brest.Lilowoker ZwischensaU. Talaat' Pascha meinte, daß der Hwischensall von Brest.Lllowsl nicht allzu tragisch ansznsassen sei. Es handelt sich, so sagte er, um ein Mißverständnis, >>.ne es bei Verhand» luilgen so schlrellviegendcr Ar! sich häufig, einzustellen ^ pflegt. Seine Zuversicht in den Enderfolg der Friedens' Verhandlungen bleibe unverändert, znmnl alles für eine friedliche Verständigung sprech,'. „Selbstverständlich sii'd wir bereit," snhr der syroßwenr sort, „mit oen Ukrai» nern Weiler zu verhandeln, um so mehr, als die Buli' ^evili-Legierung die Abtrennung der Ukraine selbst gut' geheißen nnd die Selbständigkeit dieses Gebietes glbillig: habe. Wenn wir unS den russischen Unterhändlern ge-schneidig anpassen, so ist es verfehlt, darantz zu solgern, dnß diese Unterhälldler ,n einer gewissen Gefügigkeit ein Schwächezeichen erblicken konmen. Die Vertreter der Nolj^eviki in Nrest'^itonM haben einen überaus ernsten und würdigen Eindruck gemacht. Die Lage in Mußland ist nicht derart, daß sie eine Hinnnsschiebnng der Friedensverhandlnngen aus unbestimmte ^eit dnldet. Es kann sein, daß durch die Einflüsse der Entente in den Verhandlungen vorübergehend eine Stockung einge» treten ist, aber dieser Zwischemall wird nicht von Dauer sein. Die Bolj^eviti wollen als Idealisten reinsteil Was' fers ihren Prinzipien zum Siege verhelfen," Die „Neuen Zürcher Nachrichten" berichten aus Notlerdam! Den londoner „Times" wird aus Rom gemeldet: Die Lage in Italien ist andauernd ungünstig. Inwieweit dir Pariser Veschlüfse weitere Hilfe sür Ita-lien vorgesehen haben, weiß selbst - ic italienische Presse nicht. Sie äußert deshalb die Vermulnng, daß Italien nicht geholfen werden tonne. Dodurch ist die Eintracht im Lande, die nach der Niederlage des Heeres zustande gekommen war, wieder gefährdet. Die Stimmung ist Die Viicknitze. Nomau von Lndwiq Nohmann. (70. ssortsehmlg.) (Nachdruck vcibu!,,,.) Ein grenzenloses Erstaunen lag ans seinem Gesicht, znglcich aber auch ein erwachendes Verstehen. „Das wüßten Sie - und seit einer Stunde?" Es ilang fast ein froher Unterton ans dem Staunen her-aus. „Darf ich fragen, wie Sie -,» dieser überraschenden Gewißheit gekommen sind?" "Warum nicht?" antwortete sie mit erkünstelter 'Uchc. „Ich hahs ^ ^,. Baronesse Ihren Schattenriß gefunden —" „Meinen Schattenriß — meinen?" Sei», Erstaunen war so groß, daß eS unmöglich erkünstelt sein konnte. „Aber zugegeben, daß die Varonesse Trenl wirklich mei-nen Schattenriß besitzen sollte — wäre das allein denn ein Beweis?" „Nein, obschou der Vcwcis doch immerhin wichtig sein konnte. Aber das Vild hat eine Widmung -" „Eine Widmnuq —7" ,.Ia/ Nun war sie mit ihrer Beherrschung doch am Ende und ,hre Stimme zitterte hörbar. ..Sie werden es mir ersparen, die Widmung zu wiederholen. Sie sehen sa doch, daß ich alles weih." Es war plötzlich etwas Jungenhaftes über ihn ge-lommen. Er lachte, und eine tiefe, frohe Erregung klang in das Lachen hinein. „Ich weiß nichts — ich fange nur an, '.neles zu be-greisen. Die Widmung sind Sie n'.ir schuldig und ich mnß darauf bestehen." „Nun denn, damit wir zum Ende fonnncn'. In Äebe —" sie stockte in plötzlicher HiMosig'eit nnd sctzlc dann mit einer letzten Willensanstrengung in versagender Kraft hinzul „Und - Treue — Dein Konrad." Und nnn lachte er wirtlich. Dröhnend, unbändig. Ein Lachen, das mit elementarischer Gewalt hervorbrach und nicht zu fesseln war. Ein Lachen der Befreiung, in das leise eine verhaltener Jubel hiueinklang. Sybille starrte ihn in fassungslosem Schweigen an. Lieber Himmel, was bedeutete denn nun das? «Ich muß um Verzeihung bitten,' sagte cr, nachdem er sich ei» wenig zur Nnhc gezwungen hatte. „Wahr. i haftig, mir liegt nichts ferner als die Absicht, Sie zu! verletzen. Ich bin nur wie eilt Blinder, der plötzlich sehend wird lind in der llberralchimg und der wunder« samen Freude nicht gleich Zeit findet, sich zur Nnhrung in das Wunder zu versetzen! Mein Gotl, wao haben Sie mir da bewiesen! Es gibt anf der .veiten Well nur einen einzigen Schattenriß von mir, denn ich habe nie die Eitelkeit bcfefsen, mich im Niloe. zu sehen. Als aber Ihr Vater heimgegangen lvar, als Sie erwartet wurden und keiner sagen konnte, welch ein Echiclsal Sie uns bringen würden, da siel's mir ein, meinen Schattenriß in (Ylo. gau schneiden zu lassen. Es war nur ein einziges Bild,! und dieses einzige bekam mi, Zuneigung der Mann, der mir bis heute der liebste, teuerste Mensch war: der! Pastor Philipp Semper." Slchille sank kraftlos auf einen Stuhl! Das hatte Lotte gleichfalls gesagt! j Seine Blicke ließen sie n.iu nich: mehr los. Sie sm'g» ten sich fest an der herrlichen Gestalt nnd in üblrstür. zcndem Jubel rekapitulierte er: „Wie das Bild ,n die Hände drr Baronesse Trenf ?am, weiß ich nicht. Das aber weiß ich, daß sie, wenn menic Angen sehend waren, «inen stillen, treuen Menschen liebi, dem «ch das hoide, liebe Ding von Herzen gönne. Ich aber —' Nenn ich mm alles überdenke, was mir von Ihnm geschah' wenn ich mir vergegenwärtige, was wir alle Nestern abends erleben mußten und was <^ft?rn keiner verstand — i.ehl, weiß ichs und nun soil's ausgesprochen sein, damit es einen Namen hat für un? beide und nicht wieder hmter Mißverständnissen verschwinde:» sann," Und plötzlich laq er vor ihr lus den 5tmen, umllmn. ! merte ihre .Hände und sprach wild auf sie ein. „Ich hab dich lieb, du Stolze, du Trotzige' So lieb, daß ich lemen Gedanken mehr habe. der nicht de,n Gesicht trüge, leinen Hcrzensschlag, der nicht dir entgegeudrüngte, Tag und Nacht immer nur eine Soune, eine Liebe, eine Nut: Sybille und in alle Ewigkeit, T'chüle! Aber du - daß du mich lieben könntest, das hab' ich nicht zu hoffen gc-wagt. Das Fremde und Feindselige zwlschen uns l,eß mich fast verzweifeln und wenn es mich drängte, von lner fort zu lommen, so war's nur, weil ich 'liehen wollte vor dir und all der Not, die bei oir war. Du einzige, du .herrliche, du!" Und mit einer stürmischen Bewegung hatte er sie zu sich niedergezogen und sein Mund ruhte in einem langen erstickenden Kusse anf ihren zuckenden Lippen. Laibachcr Zeitung Nr. 6 __________^_^ 36 _______ 8. Jänner 1918 mehr denn je zuvor für den frieden. Tatsächlich ist bis jetzt auch nichts für die Bevölkerung geschehen. Der Mangel an Lebensmitteln wird täglich großer dnrch die zahlreichen Flüchtlinge, dic überall untergebracht wer« de»l. Die zwei Lösungen sind noch möglich: Entweder muß eine Legierung gebildet werden, die auch üppu» sitionokreise umfaßt, doch isi dafür Sonilino nicht zu haben, oder aber die heulige Regierung muß dem Wil» len des Volles entsprechen und «.'ine ^riedcnscrklärung abgeben. Tas letztere aber ist unwahrscheinlich, da Ton. ni>w selbst dem englischen und auch dem französischen Botschafter erklärt hat, Italien würde, nie an einen Vruch mit den alliierten Regierungen denken, weil es sonst wie kein Staat in der Welt isoliert dastünde. Wenn cs vorläufig an der grollt ruhig bleibt, wird die i>irise aufgeschoben. Es muß aber einmal eine Lösung kommen, weil Italien sich sonst nicht mehv zu retten weiß. 'Nach Mitteilung des Portugiesischen Konsuls in Malta wurde derTampfcr^Tuniiui", der frühere deutsche Dampfer „Ziethen" l^»2! Bvuituregisterlonnen) im Mitlclmeere versenkt. 5ie Petersburger Agentur meldet'. Ter Betrieb der Itaatsbank ist fast vollständig wieder im Gange und arbeite! vollkommeu normal. Es sind li50 neue Beamte angestellt worden, 40<» alte Beamlv haben die Arbeit wieder aufgenommen. Wie in den.Bankgeschäften er» sahrene Gcldlenle uermntcn, werden nach einer Prüfung der Geldfächer der Banken zwei oder drei Mi'llionen Rubel iu den Staatsschatz der Republic abgeführt wer-den können, da viele Fächer Gold enthalten, das laut Erlasses der Regierung der Volksbeauftraglen der Be» schlaguahme verfallen ist. Alls ttonstantillopel wird gemeldet' Tie Philosophi» sche Fakultät hat beschlossen, die öffentlichen Vorlräge deli türkischen Frauen zugänglich zu »nachen. — Tie philosophische Fakultät hat sür den Friedensnobelpreis Lenin vorgeschlagen als Vertreter des russischen Volkes, das der ganzen Welt die den Türken so teuren Ideale des Friedens der Eintracht, Gerechtigkeit und Brüder» lichkeil verkündete. Ter Minister dcs Austern wird den Beschluß der philosophischen Fakultät offiziell dem Stucks holn'er Komitee der Nobelstiftm'.g mitteilen. Aus Newyork wird gemeldet: Eine Fcuerolnunst in Hobolen zerstörte große Iabriksaulaqen. Nur durch das schnelle Eingreifen der Feuerwehr wurde eine Weiten ausdehnung des Brandes verhindert. Viele Feuerwehr« leute erlitten RauciMvmNnmn'n. Ev herrscht starke Kälte. Mal- und Provillzial-Nachrichtcn virgs- uud Feslungsartillerie, dann zu den Pionier» und Sappeurbatailloncn mit der Verpflichtung zu einem dreijährigen Präsenz» und siebenjährigen Neservedieust l§ l9:4 W.-G.) sowie der freiwillige Eintritt in die Kriegsmarine mit der Verpflichtuug zu einem vierjähri-gen Präsenz-, fünfjährigen Reserve- und dreijährigen 'Seewehrdienst W I9i4 nnd 8.2 W.-G.'» in beschränkter Zahl und unter bestimmten Modalitäten bewilligt wer-den. Zu diesem freiwilligen Eintritle werden nur solche Bewerber zugelassen, die bei der Musterung zum Land» sturmdienst mit der Waffe geeignet befunden wurden und i°-cder ei'.ien Anspruch auf das unbedingle noch einen solchen auf das bedingte Einjährigsreiwilligen-Recht be-sitzen. Eintrittswerber, die den Anfpruch auf Begünsli-gung des nur zweijährigen Präsenzdienstes nach § ^!0 de« Wehrgesetzes besitzen, können zu diesem freiwilligen Eintritt nur dann zugelassen werden, wenn sie in ihrem Aufnahmsgesuche auf dicse Begünstigung ausdrücklich verzichten. Als letzter Termin für dieseu freiwilligen Eintritt ist der dem allgemeinen Eiurüctungstermine des Geblirlsjahrgauges 1900 unmittelbar vorangehende Ka-lenderlag festgesetzt. Nach diesem Tage kann der frei-willige Eintritt der Angehörigen dcs Geburlsjahrganges 1900 nur zu jenen Truppenkorpern ?c. erfolgen, zu denen sie auf Grund der bezüglichen trnppenweiseu Repartition eingeteilt wurden sind. Nur sür jene Bewerber, die die Aufnahme in die Kriegsmarine anstreben, und das be» zügliche Gesuch bereits vor dem allgemeinen Einrük-lungsternnn dieser Wehrpflichtigen eingebracht haben, wird der Termin für den freiwilligen Eintritt in die Kriegsmarine bis zum 28. Februar !918 verlängert. Die Aufnahmsgesuchc, denen außer den ^m Z 133 der Wehrvorschriften, 1. Teil, bezeichneten Dokumenten auch das Landsturmlcgitimationsblatt anzuschließen ist, sind unmw'.'lbar bei den Ersatzschwaoon«, Ersatzbaiterie-, Er- satzlompame.Kommandos der ill Betracht lommcuoen Truppeulörper, bezw. beim 'Mnroienkorpslommando in Pola einzudringen. Analoge Bestimmungen gellell anch sur deu sreinulllgeu Eiiltrltt in die t. f. Landwehr. - iEmpfangötaqe des Biirqermeisterö für Parteicn.j Wegeil dauerllden Äulvachsens der Amtsangel^geuheilen »uerden bis auf weiteres Parleicn vom Herrli Bürger» lneisler Tr. Tav<'-ar auf dem ^tadlmagistrale nur an jedem Tienstag, Tonnerstag und Samstag von 1(> bis l'^ Uhr vorniillags empfangen. -- lTpeude.j Herr Niiulaus Riiler von G u l lna u s» lhal, Legationosekrelär a. T., hat dem Roten kreuze ilenerlich 50«» l< gespendel. (Falsche Darstellungen betreffend dic Metallauf-liringung.) In dor lehtcu Zen sind in verschiedenen Blättern ganz irrige Darstellungen, betreffend die Mctallalif' bringung im allgemeinen und die Tätigkeit der MewU-zentrale-Atticugcsellsck^fl im besonderen, verbreite! worden. Zur Auftlälllng wird fcstgcstellt, tx,ß alle Maßllahmen zur Mctallbeschaffung voll dcn zuständigen Behörden verfügt lverdcn. Diesen steht die Mctallzentrale-Mliengeseli-fck^ft als offizielles kaufmännisches Hilfsorgau mit dcr ausschließlichen Aufgabe des froihändigcn Eintaufes vo» Metallen, zur Seitc. Tie Neutrale übt tciuerlci aunlichc Funktionen alls; sic verfügt also sclbstvcrständlich weder ülx:r Vcschlagnahmcu, noch ilimmt sie Requisitionen uor. »oas vielmehr nur durch die hiczu bcfllgtcn Behörden geschieht. Die MetallzciUrale-Attiengesellschaft ist nicht auf <^l.'winn berechncl, sc»,deru stellt dic aus ih«n anillich fcstgcsehtell ^uschläneu nvang3-derstcigcrungen vorzusehen. — e haben auch zu überwachen, daß die abgelieferten Mengen au Rein-metall dem Analysenbefund entsprechen. Damit ist die Sicherheit gegeben, daß nichi die geringste Menge des zugewiesenen Moclenmalerials während der Vcrarliei-tuug eiuem anderen Zwecke zugeführt werden kann. T,e erzeugten Rcinmetalle werden nach den beslimmlen Wei. sungcn der Heeresverlualtung ausschließlich ihrer wid-mungsmäßigen Verwendung zugeführt. Es wird streng, slens überwacht, daß nicht das (Geringste von diesem lost-baren Glockenmaterial zu Zwecken verwendet wird, die mich mil minderwertigem Kupsermalerial befriedig! werden können. lKupfervitriolerzengung u. dgl.) Alle Bronzeglocken — und nur solche werden abgenommen — eignen sich sür die Bearbeitung in den Elcllrolysen' da» her entbehrt die Behaupluug. daß ^irchenglvcken wegen Nichteignuug sür militärische Zlvecke einer anderweiti» gen Verwendung zugeführt winden, jeder Aerechtiguug. Wenn es vorkommt, daß Metallgegenstände, die im Weg.' der freiwilligen Abgabe oder der Requisition aufgebracht wurden, Wochen», ja monatelang nicht zur Einlieferuug au die Heeresverwaltung gelangen, fo ist dies auf Um-stände zurückzuführen, die sich der Acciuslussung durch die Heeresverwaltung so lange entziehen, als sie von solchen Vorfällen keine Kenntnis hat. Tcr aus solchen Vorkommnissen gezogene Schluß, das; die Heeresverwal-tung dieser ausgebrachten Vorrälc nicht bedürfe, ist gänzlich verfehlt. Die Heeresverwaltung ist jedermann dankbar, der ihr unier genauer Angc.be des ^rtes nnd sonstiger näherer Umstände von solchen „ruhenden" Vor-välen Mille,lung mach«. Tie Heeresverwaltung ist be-strebt, durch Eiusammlung des Arnchkupfers und Mes-sings auf den Schlachtfeldern, durch oie sorgfältigste Ausnützung lupferhalliger Schlacken uud Aschen >owie der iu deu verschiedenen Netrieben sallendcn Tpäne n. dgl. die Vorräte au Kupfer sowie au Sparmelalle» überhaupt möglichst zn strecken. — sAb.qalic Uon Hen nnd Struh.j Ter ^andesfuller-millclstelle für Wrain, Abteilulig für Heu und Stroh, werdeu in nächster Zeit von der Militärverwaltung zirka 10.000 Meterzentner Rauhsuilev für die dürftigsten Ver. braucher angewiesen luerdeu. Ter, Preis ist nvch nichl belmml, dlirfie aber sam« allen klvsten sür 100 .^ilv-gwinm bis 30 l< stir Hen und bis 30 i< für Stroh zu berechnen fein. Bestellungen für dieses Rauhfutter stud im Wege der Gemeindeämter bis 15. d. M. an das ob-genannte Amt zu richttn »nd die entfallenden Beträge als Vorschuß gegen lmchlräliliche 'ölbiechnnnq einzuson-den. Tie Besteller wollen sich gleichzeitig erklären, ob fie bereit sind, anstatt Heu Stroh zn übernehmen, da sich die Militärverwaltung bezüglich der Rauhsullerlieferuuq nicht binden will und es daher nicht bekannt ist, wieviel Hell und wieviel Slroh der Landesfultermitielstelle an geliefert werden. Das Rauhfuller wird auf das Kand nur waggonweife abgegeben, was die Besteller berücksichtigen wollen. Eiue Waggonladnng Heu beirägl etwa ^0 Meterzentner Heu, Slroh etwa 40 Meterzentner. Für die Äeschaffeuheit der Ware übernimml die Landes-fultermitlelstelle keine VeranNuortung. - ftllts der Til.'.,„,q des f. l. Lanbe^schulrates für jlrai« am 22. December.) Zu definiliveu Lehrern, bezw, Lehrerinnen wurden ernailnt! ^ranziska Bezlaj in St Michael bei Seisenberq, Anna Celnar in Scwen-stein, Maria Ehlades in ^ranz'oorf, Anna <^»P in Aresnitz, Emilie <' rnigoj in Nudanje, Johanna 5 u l ill St. Veit bei Wippach, Johanna Tek! eva in ^^:>ar, Maria Est.Delat in Rau, Johanna Kalin iu Liltai, Johanna K o n<^ i n a in Ralilna, Amalia ^ r e. d a r in St. Peter bei ttmbach, Rosa M cj ak in Pre-žganje, Tanilo Pe 5 e n i o in Podlipn, Nudols P e ^ j at in Moste, Julia Per to in koslel, Gabriele Pipan in Pölland, Maria Pirc in Awßdnru, ,^ranz Echc-schart in Ebental, Ludmilla Sirnit in Zapotot, Io-sesine Smole am Hl. Berge, Johann Tro^t in xta° serbach, Olga Vrbi5 i„ Hl. ^vcnz bei Landstraß lind ?5ranz Zalar in Hl. Treifalligleit. Zu Oberlehrern ivllrdcn ernannt: Josef Berivncelj iu Kaier, 9'arl Gvri ^ ekin Sitiich, ^ranz Ianei>> i 5 in Huf, Franz Iurjev5i5 in Budauje, Leopold Kopa"' in Mött-ling, Friedrich K ossin in Jggendvrf, Johann Mihe l-<^i5 ill Selzach, Anton Pugelj in Hinnach, Anton Stala in kturjc, Anton Vidic in Michelstctlcu unt> o^^^v aoirnnn üssr tt 37 8. Jänner 1918 Josef V rbiu e in Maichan. VersetU wurdeu die Ober. lehrer: Vladimir Poxar nach Nadauje selo, ^ran,'^ 5 tular nach Wallendes und Antun Turt «ach Lllsl^ tal- ferner die definitiven Lehrer, bezw. Lehrerinnen: Leopold N ä b l e r und Aloisia Väb ! er - TeI al nach Veldes, Leopoldine ^togej "ach Gereut, Marm Pap-le r nach Sasnw, Ursula Porenta nach Tob^'va, Theodor N a ^ i 5! nach Adle^"-,, Luc,a T r a m P u > nach Planina Josef Tratar nach Laibach und Eduard V i d i l' naä) El- Marlin bei .^rainbnrg. Beschlossen wurde die Vorrücluug nachstehender Lehrpersonen in die höheren Kehallsllassen! in die erste ttehallsllasse: ^ran/, ('! rnaa, oj in Laibach, ^rail/, Lov ^ > n in Neinih nnd ^ran Rant in Ratschach bei Steindruck; in die zweite Hehaltstlasse: Albine ft^ulob in St. Peter bei Laibach, ^ran.^ Me rein a in Wippach, Margarethe Belle-^ ele in Vigauu bei ^>irlnih, ^ranzisla Bezeli. al -Bayer in öalna, Johann P o l a k in St. Veit bei Mitlich, Leopoldine Vrtcl-Tom^v^ in Reisnik, Maria A nton 5 i 5 in ^ran',dorf, >sef 3 l> p a n ^ i <' il, Pre<"na nnd Johann Schmeidel in .^rtina; in die dritte s^haltsklasse! Leopold B ä bler in Mrahovo, Io» hanil Joris in ^loprivnil, Elsa Lnschin in Laibach, Maria" Sodnik in Vevte, Wilhelmine Beniger in V rb i 5-Ja ge r in Unter > .^arieleu , Leopoldine Reifnitz, Frieda Hasner in Oberqnrs, Mathilde Ab ram im Hl. kirenz bei Thurn^allenslein. Leopold Levstis in (Wurffeld, Iofef Tolg a n in Snhor, Ma» ria Jugovic in Seisenberg, Anna Jak in Aroß' Podlog, Maria izalraj^ef in Mottling, Karl Sovre in Ratschach bei Steinbrnck, Viktor Volt in Niederdors bei Senosetsch, Aloisia V a ^a in Prem, An» lunia Stancer in Birkendorf, ^arl Straus in Ho» tederschitz und Wilhelm Mazi in ('intenfeld. — Ten an der Bnrgerschnle in Gurkfeld angestellten Lehrlrästen N'nrde anch für das Jahr 1918 eine provisorische 20<^ig? Erhöhung der Stanilngehalte beioilligt. — feiner wur> den ^^eschlüsse gesaftl i» betreff der Verleihung von Stlia!Sstipe>ldien o» ^)öglinge der f. l. Lehrer. „nd ^el^ reriuuenbildungsauflalt in Laibach, über das (besuch einer Lehrperson um Dienstes^Nveisuug an eine andere Volksschule sowie über den dem l. f. Ministerium sür Kultus uud Unterricht zu erstattenden Vorschlag wegen Tienstes.znweisung zweier Mitt.lschullehrer. — Mehrere Inspeltionsberichte wurden znr <,leni'lnis genommen, (5s wurde beschlossen, dem s. k. Bezirtsschnlinspellor ^ranz Lavti/.ar in Laibach sür sein Überalls eifriges und ersprießliches Wirken als Schulanssichtsorgan und für seine Vetätignng aus dem Gebiete der Jugeudsiirsorge nnd bei Wohlsahrtsaktionen den Tank nnd die Anev-t'ennung des l. s. Landesschulrntes ausznsprechen. — Endlich wurde eine Disziplinarangelegenhei« der Erle-dignng zugesührt. - lWogrn Pllletsta»u„sse!l> ^uurde die Aunahme von Privatpaleten nach Trieft mit Ausnahme der notwen-digen, dringenden Palete, der Preschefe nnd l^eldsen-dungcn vom l». lnil l'ioschliesllich .0. d. M. gänzlich ein-^'sll'lll. Der Krieg. Telegramme des l. l. Telegraphen«Korrespondenz» NureanS. Dsterreich-Nngarn. Von dc„ Kriesssschauplätzen. Wien, 7. Jänner. Amtlich wird verlantbart: 7. Jänner: Östlicher Kriegsschauplatz. Waffenstillstnnd. Italienischer Kriegsschauplatz: Keine besonderen Ereignisse. Ter Chef des weneralstabss. Onirüsiungsmachc und Tchaudercr^ählunqen. Wien, 7. Jänner. Ans dem Nriegsprejsequarl,er unrd gemeldet: Sowohl die italienischen ossizwscn Mel-dungrn wie a„ch Berichte italienischer Leitungen über-l'irtcn sich i„ ^.„ ^.^^.„ ^^^.„ ^'legenllich unserer Naids "" drr Tüdwrstsront an Entrnsjungsmache .ind Echan-^rerznyil,,,^,, Temgegeniiber verdient wohl festgelegt zu weroen d^s. hen von der planmäßigen ^er-,wrung 'tal,en.sch,, Ortschaften und Landsitze östlich 5e. Pmve, wöbe, zahlreich. ^,„^,,l, ^,„verse nnd Alter-tümcr dem Untergang ^,^,^ ^^^.^^ ^ ^^ ^^ letzten Tagen , tentc so beliebten Luftangriffe auf unbefestigte Städte — es sei u. a. nur an Triebst und Mannheim erinnert — ist die Stimmungsmache und die Heuchelei obiger Mel-düngen und Berichte wohl genügend charalk'risierl. Tie Friebcusverhandlunq«'» in Nresi'Litowsl. W»cn, 7. Jänner. Tas s. l. Tel.^torr.-B.cn, dos; l>i< russifcl>c ?elenracntur folgende Nachricht verlnciict her sie uns lcine Milteilunn lxU znaclxn lasse»: Die ^>ic-ssicrunf! dcr Arbeiter, Loldajei« uüd Ballern neht nicht auf dc» dolilschcn Vorschlag <'in, abcr sic spricht im folacntX'n ihll: Anschauung darüber aus, dic geoignvt ift. dic frühere Pro^rannncrllnrung der kutschen Nossiell bon der fossenairuteu Willensäußerung, die bcroitö in Polen, Kurland uud ^ilalien vorlieft. Sie wissen sehr gut. daß nur die Hede ist dm, einem Willensausdruckr einer Gruppe ncussemachter Bür-ffcr und Gruudbesil^cr in dcu bcschtcn (Äebieten, aber daf; von den Vollern nicht die Nede ist. Unter dein Vclage-rungi'zustaude, unter den deutschen Bajouetten und unter dcr Hcrrscl>aft der (^ueräle ist ei« Iäcl>erlich, dou einem freien ^lusdru^c' dco VoltswillenS zu spleäfcn. Wenn sic t>cssc,i so sn-l>cr sind, das, dev Vollslmlle so >st, wie si<> es wiinschc»,, d>7,ft n> so schr, ei,«' wiillicl» frer sic weigert sich. Poleu uud Litauen zu räumen. Tarauf laun die russisa> Nebollition nicht cinychen und sie lvird niemals darauf ciugehcA. Die russische Revolution wird keinen Schritt zurück tuu. Die Imperialisten in allen Ländern crteimen nach dreicmha,Ib ^,«hrei! .^rieg in Worten die Priuzioien dc«l Sclbstbestimmungsrechteö der Püller ub geben! Die, cnylisäien, fralizüsiscliet!, die deutschen und die österreichisch-ungarischen Imperialistei, i^ssf,, die Voller einen vierten Winterfeldzug luilinaä^cu uud l,elie blutiae Verluste erduldeu. um ucuc Kolonien zu gründen, schluachc Voller zu unterdrücken, um einer Bande von Grotztapila-listen ungeheure Verdienste zu schaffen. Versuchen Sie ei», nlciix' ,h<'rrcn! Die Revolution der Arbiter und Bauern lcit fremder Truppen i>t den betreffenden Gebieten vorgenommenen freien Abstimmung erscheint. Daher schlagen wir vor uud bestelln auf einer klareren und aenaneren Formulierung dieses Programms. Wir smd jcdoch d,nuit einverftanden, daft zur Prüfung der t«l>niscl)en Bedingungen für die Verwirklichung eines derartigen Referendums sogleich zur Festsetzung einer bestimmten NäummrgKfrist eine Spezial-kommission cinyesetzt wird. Der polnische Neqcntschastsrai in Wien. Wien, ?. Jänner. Wie die »'vlnische Presseassenlur erfährt, treffen die Mitglieder des Polnischen Negent» schaftsratcs am Tonnerstag sriih in Wien ein uuo slei-geu als (^äste des Hufes in der vwfburg ab. Ter pollii» fche Ministerpräsident wird >en Negentschaftsrat be> gleiien. ^entsche^ Reich. Von den KriessSichauplätzen. ^zcrlin, 7. Jänner. Ta3 Wulfs. Bureau meldet! Wrofzcs Hauptguartier, 7. Jänner- Westlicher Krieqsschanplah: ^>m Stellungsbogeu östlich vou Wern und in ein^ zelnen Abschnitten zwischen den von Arrns und Peronne aus Cambrai führenden Strahln entwiltelten sich nach' mittags heftige Artillerielämpfe. Auch zwischen der Miette und der Aisue. beiderseits von Ornes und auf dem Westuser der Mosel waren das Artillerie, und das Minenseuer gesleiqer,. Tie Kampf» lätiglcil der Insanterie blieb auf (Krsündnngen im Vor» felde der Stellungen beschränkt. Östlicher ttriesssschauplatz- Nichts Neues. Mazedonische uud itnli.niiche Hronl: Die Lage ist unverändert. Der Erste G?neralquc,rtiermeis. Berlin, 7. Jänner. In politischen kreisen wird die Rede Lluyd (Georges nicht als diskutables ^viedenslin» gebot ausgefaßt. Tie Rede stelle uichlZ anderes als eine Enthüllung der brutalsten imperialistischen Ziele dar und beweise, das; eine Wendnng ,',um frieden von Lloyd George ebenso wenig lommen kann wie von (sl^menceau. Berlin, 7. Jänner. Tie meisten Blätter besprechen erst in ihrer Abendausgabe die Rebe Lloyd Georges und stellen übereinstimmend sest, daß die :lleoe uns dem frieden nicht näher bringe. In dem unverändert impe» rialistischen Programm der englischen Regierung liege das wahre ^riedenshindernis und der shrund, der die Entente von Brest-'Litowsl ferngehalten hat Die all» deutscheu Blätter bezeichnen die Nede als eine böse Ant« N'ort !mch Berlin uud Wien und .^etoxen, .>aß nllnlnehr das Verzichtsangebot erledigt ist «ind gänzlich begraben sein muf;. Die Zulunjt Rigas. Königsberg i. Pi., 6. Jänner. Tie Xigacr Äaus. manuslammer hat eine Entschließung gefaßt, worin sie sich für die Anqliederung Rigas und des Balteulandes an das Teutsche Reich aufspricht. Italien. Die Presse über Brest.Litowsl. Lugano, ti. Jänner. Tie italienischen Leitungen fin> den an den Informationen uud Urleileu lünsichtlich der Slöruug der Brest'Lilowster /^riedensverhandlunqen wenig Erhebliches. Tas Erscheinen der ukrainischen Vertreter in Vrest-Litowsl macht auf die Blätter starten Eindruck, weil sie einerseits aus die Unabhängigkeit Petersburgs nnd der maximalistischen Regierung ton der Anfuhr von Nahrungsmitteln c.us der Uliaine viel Gewicht gelegt uud aus die Feindseligkeit qeqcn die Ma» fimallsien und den Vierbund gerechnet hatten und an» derseitS befürchten, das; eine Verständigung ?eS Vier» bundes uiit der Ukraine eine weitere bedeutende wirl-schaftliche ^örderuna. des Vierbu„de<> und damil später eine böse ^crschlechlerulig der handelspolitischen Mög» Iichseite» sür die 2^'ser 3eetrieg< Neue U-Voot'Erjolge. Berli«. 7. Jänner. Das Wolfs. Bureau meldet'. I.j Am 22. December 1917 hat eines unserer Untersee-boote im Mittelmeere die Hochösen und Schmelzwerle von Piombino wirkungsvoll beschossen. — 2.) Schneidi» geu N-Bootangriffen im westlichen Mittelmeere sind letzthin acht Tampfer und drei Segler mit rund 36.(>s>l> Aruttoregisterlonneu zum ^pser gejalleu. Tie Tamp, ser, die mit Ausnahme von einem beladen waren, fuhren sämtlich in start gesicherten Gl'leiy.ligen, Einer t>er Dampfer halte eiue Mnnitionsladling für Italien. Er ging augenblicklich nach dem 3orpcdotteffer unter. Anch die übrigen Schiffe, überwiem'no Transportdampfer, waren nach einem italienischen >>,sen besiiunnl Muua). Ihr Verlust l)edeulet fiir Italien einen empfindlichen Ausfall an Kriegsmaterial. T.'. London, 7. Jänner, ^ord L'ansdowne fa^te in einer Unlerrednnq, er habe ilnr eine kurze Zusammenfassung der Nede des Premierministers qeschcil und möchte deshalb von ihrer Vesprechnna Ausland nelnneii, bis er den vollen Wortlaut gelesen habe. ^ansdlMne bemerkte mit Vesriedifnnui., das; der Prennerminister iit deu besliinui' testen Wendungen den Grundsech bekräftigt habe, daß j England niemals nach qroßev Machl sseslrcdt habe, son° dern darnach, sich von Hoffnungen und Plänen nnlitn-rischcr Herrschaft abzuloenden. ^5r sti»nme mit der An-sichl des Premiers iiber>.'in. das; ein gerechter und dauer-liafler friede nur ails deu drei non dc>u Premiermiuisler dargelegten Bediuquiigeu begründet sein wnne. Tic An» nähme dieser Vediuguugen durch Deutschland wiirde in sich schließen, das; der alte Geist oer militärischen Herr-schasl ausgespielt habe. Eine solche Annahme lmirde an sich ein ^ugesländnis der Niederlage sein. Die Vressc über die Ncde ^loyd Georges. London, 7. Jänner. Die Plätten begrüßen irx^rm die Ncde Llohd (Borges als eine willkommelvc. deutliche und endgültige Erklärung der Mindestforderungen Großbritanniens, die nicht lueiier herabgesetzt werden könnten lind den Mittelmächten keine Aussicht mehr gestatten. Tie. Mit-te!lmächte mühten jetzt, wenn sie tatsächlich so sehr nach dcin Friedcu verlangen, wie sie behaupten, mit aller Aufrichtigkeit antworten. Äxowärtine Vertreter der Viazimalifte». Petersburg, 5. Jänner. (Agentur.) Der Voltstoni' nnssär für auswärtige Anaelenenheiten gibt bekannt: Namens des Rates der Arbeit«-. Soldaten, und Bauern-abgeordnetcn wurde der Vürncr Karpinstij provisorisch zun, Bevollmächtigten des Kommissariats für ausluärtisse An-sselegcnheitcu in Genf ernannt. Alle Funktionäre der diplomatischen Vertretung und der Militärmission sowie allc VerlixUtliligsboamten der russischen Republik, die sich derzeit in dienstlichen Angelegenheiten in der Schlvciz aufhalten, haben auf die erste Aufforderung des Bürgers Kar-pinskij hin diesem die laufenden Angelegenheiten, die Dokumente sowie die ihnen vom Schatzamte der russischen Republik zur Verfügung gestellten Gelder zu übergeben. Jeder Widerstand gegen eine Anordnen«, Lrarftinstijs im Nlrgedeutctcn Sinne w>ird einem Staatsverbrechen ssleich goachtet. — Der Vüraer kiwinov wurde ftrabisorisch zum Veoollinächtissten des Kommissariates für auswärtige An-nclcnenhoiten iil L„l,don ernannt. Auch hier wurde die gleiche Verpflichtung zur Meldung beim Bevollmächtigten fcstgeiM. Die rumänischen Soldaten fiir die Ma«imalisten. Petersburg, 5. Jänner. ^Agentur.) Die in Odessa eröffnete zweite Konferenz der Arbeiter- und Soldatcn-rätc der rumänischen Front hat folgende Entschließung angenommen: Die Versammlung der Vertreter der gesamten rumänischen Front anerkennt nicht das Hauptquartier ääerba^evs und stellt fest, daß die ukrainischen Kommissäre, die die Gewalt in Händen haben, von den Rumänen unterstützt werden, die den russischen revolutionären Truppen feindlich gesinnt sind. Die Versammlung hält eine solche Lage für gefährlich für die Revolution. Die Versammlung befiehlt allen ihren Hceresausschüssen, bis zur Ergreifung anderer Maßnahmen die Gewalt zu übernehmen und die rumänische Front von Gegenrevoln-tionären zu säubern, die die revolutionäre rumänische Front verderben. - Als Protest gegen die Entschließung sind 80 an der Versammlung teilnehmende Ukrainer, die zur Rada halten, abgereist. 220 sind Bolj5eviki oder Re> Volutionäre der Linken. Die Annahme der Entschließung erfolgte mit 800 gegen 240 Stimmen. Die Armeen an der rumänischen Front sind mit ihrem Hauptausschuß vollständig auf der Seite der Sovjets. Tie Unabhängigkeit Finnlands. Amsterdam, 7. Jänner. Dein „Daily Telegraph" wird aus Petersburg vom 5. d. gemeldet, daß der uus° filhrende Ausschuß des Soojets am 4. Jänner den An. trag der Vollslonmüssäre, die Unabhängigkeit ^iun-lands anznerlenne», angenommen habe. Die Vulj^e< rilen beschlossen aber, die russischen Trnppen erst uach dem wirtlichen Friedensschlüsse aus Finnland zurüctzu. ziehen. Bevorstehende Abreise des französischen Botschaftern. Stockholm, 7. Jänner. Tem „Na5 Vjet" zufolge wird der englische Botschafter in Petersburg am /. Jänner aus der russischen Hauptstadt abreisen. Anch die, Ossi» ziere, die.Mitglieder der Militärabordnung und, werden das Land verlasseil. Auch der französische Botschafter wird in einigen Tagen nachfolgen und will gleich Bn> chanan zunächst iu Stockholm bleibeil, Tagesneuigteuen. — iTer englische Tant im Vcrlinc,- Hoo.) Aus Berlin wird gemeldet: Wie eines jener Ungelüme au« der Vorzeit sieht er aus, langsam und schwerfällig sind scine Bewegungen und ist doch mit allen seinen Einrichluügcn ein (^schöpf der neuesten Technik' der englische Tant t kurzem auf dem Ausftcl-lungsgelände am Zoolog.scheu ^ilci: deu berlinern i^> Betriebe vorgeführt wird. Mil d>:n betauulen For>ue-l eines Automobils hat dcr «cpanzerte Kriegswayen kau7i noch eine entfernte Ähulichteit. Die Fremdartissleit des Ein° drucks wird namentlich du>.ch dls Zvhlen der Räder hcr-vorgebracht; an Stelle diesor dienen sehr breite Bänder, die aus einer Art von gegenciuanoer l wcglichen schaufeln bestehen, der Fortbewegung. Tie ^eele des ..Wagens" ist ein hundcrtpferdelräftigcr englischer Da-n'.lermotor; cin sinnreiches Shstem von Getrieben c'.'mögl'cht es ^.'m plumpen (Gebilde, trotz der breiteil Auflageflächen wählend der Fahrt und auf der Stelle zu Wendell. Mit ,'M) Tanks die^ ser Art versuchen die Ennläuder bei Camlirni dcu ss',l.ß<.», Durchbruch zu erzwingen. Tcr Erfoln war dor, daß eil, großer Teil dcr Tanks zerschossen und ausgebraunt anj dem Kampfplatz liegen blieb. Manche Tanks fielen alcr auch fast unversehrt ill deutsche Hände oder wiesen, wic der allsgestcllw „F. 41" nur unerhebliche Spuren des .Nampfcs in Ocsta'lt von, .^lugellöchcru a»f. Ter Wagen, loclcher acht Viann Bedienung gebraucht und in zwci Drlch-türinen vier (beschütze trägt, zeigt als Symbol der dui,-ch Detektivromane angeregten Pha.'tasi^ von Tommy au^ weiße»n Felde eine blutige .Hand. - bcr nicht das Gras, sondern es sind die Sumpfgase, die /leuchten. Ein prächtiges Flammenmeer, die ganze Gegend ! erhellt. Not glühen Gestrüpp und Gräser, gclb leuchtet das (^s. Gleich Irrlichtern züngeln die Feuerherde verlöschend, wieder erstechend und von Ort zu Ort wandernt», bid end», lich alles in tiefer Nacht erstirbt. Hiiben nnd drüben er. freut sich alles an dem seltsamen Schauspiel. Als Aufleuchten »nd Verschwinden des Friedcnseugels im Westen deutet es dn wie dort dcr naive Sinn. Hier wenigstene fällt seit dcm Waffenstillstand kein Schuß mehr, und be-züglich dcr Nahrungsmittel findet auch bereits ein teil-woiser Austausch statt. Fleisch. Konserben. Obst gehen him über, Fett und Milch kommen zunick. Nicht bloß die Menschen, sondern auch die Tiere haben den .Haß schon begraben. Katzen und Hunde haben ihre Freunde lind Gönner hüben und drüben. Naben. Krähen, Mölueu und zahllose, sonst sehr scheue Sumpfvögel sind - wohl infolgc des harten Winters — zutraulich geworden und besuche,, die Futterplätze mit großer Pünktlichlcit. Allenthalben is< die Kampfstimmung in friedfertigen Verkehr übergegangen, - - iMas kostet ein Trommelfeuer?) Eine eigenartige Berechnung über die Kosten eines Trommelfeuers, in dein heute bei den großen Offensiven an der Westfront übliche Stärkegrad, hat vor oiniger ^il dcr Organisator der französischen Artillerie. General Percm. unternommen. Nach seinen Untersuchungen, über d,e ,n den ,.Teutsck>en Stimmen" berichtet wird, würde zur Zerstörung einer Schützen» grabenfront in Gesamtlänge von 50 Kilometer die ungeheure Menge von vierzm Mill.onen Artilleriegeschossen erforderlich sein. Der Herstellungspreis dieser Munition käme bei niedrigster Berechnung auf zehn Milliarden Fran-tcn. Um eine solche Geschoßmenge in voller ^ahl für ein Unternehmen bereitzustellen, wäre die Tätigkeit einer Million Arbeiter zwei Jahre lang erforderlich Aus de.i Einzelheiten der Berechnung ist z« entnehmen, daß jeder Schuß aus ein« französischen 15,5 ^ntimeter-Kanom sich auf ungesahr 250 Franken stellt, wobei auch die Abnützung des Geschützes mitberechnet ist. Um einen einzigen Meter modern befestigten Schützengrabens durcl Trommelfeuer regelrecht zu zerstören, sind nach den fran, zäsischen Erfahrungen im Westen, im Turchschnilt mindestens hnndcrt Arlillericgeschosse ersorderlich. Wenn es aber wirklich die Zerstörung einer Schützcngrabenfront von 50 Kilometer gälte, wäre mit der artilleristischen Vernichtung einer entsprechenden, Schützengrabens!recke allein die Aufgabe durchaus noch nicht völlig gelöst. Es müssen auch die Laufgräben eingeebnet werden, außerdem muß man noch eine Unmenge Munition für das Sperrfeuer, die Beschießung der Truppen und der Flieger, für das Abwehr-i feucr und das Zumschweigcnbringen dcr feindlichen Batterien zur Verfügung haben. Insgesamt luärcn also in einem solchen Fall nicht vierzig, sondern achtzig Millionen Artil-lcriegcschösse im Werte von zwanzig Milliarden Franken notwendig. Daher, erklärt der französische General zum Schluß. lassen die jetzigen Mittel den Versuch einer rein artilleristischen Zerstörung dcr deutschen Westfront als aussichtslos erscheinen. — (Was der Krieg alles zuwege l»li„nt.! Aus Z,eren-berg in der Provinz Hessen-Nassau wird berichtet: Vor einiger Zeit befanden sich in dcr bulgarischen Stadt Ruäällt Angehörige eines deutschen Truppenteiles. Vci dem Zahl« mcister, eincm gebürtigen Zierenbcrger, mcldct sich «neS Tages ein steinalter Mann mit wallendem weißen Bart. Er gibt an. er habe gehört, daß hessische Trnppen in txr Stadt untergebracht scicn nnd da er anch cin geborener Hesse sei, I>abe dies Ereignis für ihn ganz besondere Be-dentnng. Im Laufe der nun folgenden Unterhaltung stellte sich heraus, daß der alte Herr — ein Großonkel des Zahl« meisters ist. Er war nach seinen Angaben vor mehr als scchzig Jahren nach Amerika ausgewandcrt. Nun aber die l'iaentümliche Schicksalsfügung: Das elterliche Vermögen des so lauge VcrsclMcucn ist bei dcm Ainlsgcricl/t Ziercn-bcrg seit cinem Mcnschenaller niedergelegt. Vor einigen Jahren schon luar von einem Verioandtcn ein erfolgloser Versuch uuternommen worden, die Todesertläruug des Verschollene,!! herbeizuführen. Nun wird das Geld ,,och an den richtigen Mann kommen! — iDic „Arbeitszeit" dcr Geschirr.) Übcr die j^ebens-dauer der Geschütze ist schon mchrfach berichtet worden; wcitanö schwieriger und interessanter aber ist die Vercch-uuny, wic viel von der Lebenszeit eines (.^schützcs seine „Arbeitszeit" ausmacht. Diese ..Arbeitszeit" ist in jedem Falle außerordentlich tnrz, denn eine IN Zculimewr» Kanone zum Beispiel braucht zum Fortschleudern eines Geschosses im (Newichle von 7Kl) Kilogramm >»it einor (5ie-schwindigkclt von <14<) Meter tnapp u,l)!i Sekunden. Um denselben Arbcitsaufivand zu vollbringen, würden zwölf Pferde nicht lueniger als zchnciulM' Stunde» brauchen. Da eine 38 Zentimeter-Kanone, wie der „Prometheus" ausführt, ungefähr 150 Schüsse aushält. el?e das Mohr neu flefeelt loerdcn muß, so beträgt die „Arbeitszeit" im Leben einer ,W Zentimetcr-Kanonc. viereinl)alb <2«tlmdcn Eine große Feldtanone branch! für einen Schuß nur ungefähr <»M<; Sekunden; nach französischen Berichten, die ihr i»ie Fähigkeit znsprechcn, 12.0N0 bis 15.000 Schüsse auszuhal-tcn, würde sie also während ihrer Lebensdauer nnaefähr 100 Sekunden arix'iien. - iVom künstliche» Diamnntcn.) War es einst der Traum der Alchimisten Gold zu machen, dann war in jüngerer Zeit dcr künstliche Diamant vielfach Gegenstand von bisher nncrfüllten Hoffnungen und Wnnschcn. Freilich, zwischen deu ^strebunaen. («old zu machcn, »nd dcnen, Diamanten künstlich herzustellen, besteht ciu großer ^Unterschied. Diamant ist kristallisierter Kohlenstoff: hier wäre also die Aufgabe nicht, einen Grundstoff i" einen anderen zu verwandeln, fondern nur ihn zur Kristallbil-dung 3" zwingen. Talsächlich hat auch der französische Chemiker Moissan im eleltrischeu Ofen derartige Vcrsuchc, gc-macht. mit dcm Erfolg, daß er die Bildung wmzigstcr Diamanten beobachten konnte, ohne dadurch irgend lvelche greifbaren Ergebnisse zu erzielen. Nun hat Professor Tr. Buff sDanzig) Versuche mit der Bildung von Diamanten gemacht, aber ivcniger in der AbsiG. künstliche Dia,„ai,lci, von Wert zu erzeilgen. sondcrn um die zahlreichen bisl)er gemachten Vorschläge in gonanester Weise nachzuprüfen. Dw Untersuchung der verschiedenen Möglich-keilen für die Bildung von Diamant wurde bei Tempera-turen bis etnia !il)l)0 Grad »u^d Drucken bis clwa .'i«N0 Atinosphären soweit angängig quantitativ, das heißt durch Feststellung einer etwaigen Änderung des (ikwichtes f". tiger Diamanten, durchgeführt. In keinem einzigen Fall war eine Mwichtsvermehrung fertiger Diamantcn zu i> obachten, die über die Größe von Vcrsnchsfehlern hinaus» ging. Wenn es also nicht einmal gelingt, bereiis fertige Diamanten künstlich zu vergrößern, dann ü^gt die Gewinnung lünsllick^r Diamanlcn loohl nocli in »veitcr Ferl«-^ iWie Ibsen und Tolstoj Übereinander urteilen., Tolstojs dänischer lwcrsetzcr Hausen vcröffenlUcht ,» „Po^ litikcn" Erinnerungen alls seiner literarisäien Wirlsain. keit, die. ihn sowohl zu Tolstoj wie auch zu Ibsen in Vc^ zichung gesetzt ha-t. Ibsen sendete er unter anderem seine Übertragung der „Macht der Finsternis" zu. und darmlf erhielt er vou dem Dichter am !^7. Nobember lktttt eim'n Brief, worin, sich Ibsen in bezeichnender Weise über dnS Werk aussprach. Es hieß darin: „Das Drama ,Die Macht Llnbach.-r I.'ikmg Nr. 6 __________________ _______39 _________________________8. Jänner 1Vl8 ocr Finsternis' habe ich mil a,ros;l.'m Inlercssc' ^clesen. Iäi zlvcisl».' »licht daran, dai; eö bci elnlich^' lind riiclsiaM. loser Ausführung oine bedontende Wirkung auf der Szcne iiben mus;. Freilich Null eo mir doch sche.in Auftritte, und dcr Dialog düntt mich m> vielen Stollen »ichr episch als dramalisch, die Arl>eit i,u stanzen wcnMr ein Draina als eine .dialogisierte Erzählung. Aber die ^ Hauptsache ist ja da. Der Geist eines gcnialcn Dichters lebt und offenbart sich in dein tanzen." Wie man sieht i cine nchlungiwolle, Anerlennuun des dichterischen Benins Tolstois unler Vorbel^ll seiner Begrenzung in bezug auf das Drama. Ganz anders aber lautete das Urteil, das Tolstoj über den »orlueyischen Dichter fällte. In dcr Unterhaltung mit .Hansen sagte er zu diesem: ..?>ch sehe. das-, Sie jel^l luicder ein Stück von ^bsen iins Russische) überseht l)abeu. Das; Sie das tuu mögen!" Hansens Einwendung beantwortete Tolftoj mit der Ncl>auptuna,. cxif;. wcriu ?>bseu einen so hervorragenden Plah in dcr neueren europäischen Literatur einnehmen tonne, dies nur eineu ncnen Veweis für das niedrige Nweau bilde, ailf dem sie sich i^ir ^ reiche Sozialist Marcel Sembat, U'elcher, seitdem er sein Minifterftortefeilille abgegeben l>al, wieder unter die Jour, nalisteu geMngeu ist, entwirft iu eiueiu seiner lchtcn Ar. iifel folgendes interessante Bild: „Der Franzose, lnlcher nach Mchlnnd reist, ist, ein so guter H^eobachtcr er auch sei» mag. immer schlecht vorbereitet. Er M Tnra.eni.ev. Do-stojevötij, Tolstuj, oiorkij gelesen, alx'r er tan» nicht Nus-sisch. Wer von uns tann lttussisch? Wie soll man also mit i den dorligen Menschen in inncrc und dircllr Mrillnunn ! tretend Mit dcm vlsten Willcn slroift man, nn»>l,'!,tlich l offiziellcr Nrisender, >uie in einen, Flugzeug üdcr ihre ^öpfe hiinvcg. So war die Reise Viviauis uud Albert Ihomas'. Albert Thomad lfriiherer Muniliousminister und gleichfalls Sozialist» ist wieder nach Nuszlaud ge-aangen und war bemüht, sich dor Masse und ihren Ver-lrauenslnännern zu nähern. Es ist ihn, soweit gelungen, ^ alö es einem Franzose» möglich ist. Sogar sein An«, sehen war ihm dabei behilflich. Die Nüssen liebten an ihm die Miene, die sie nicht stichig machte, seinen Bart. seine langen >>aare. sein breites Besicht. General Stürmer »nachte, als er ihn das erstemal bei ihm eintreten sal,, proste Au^en. Entzückt, sprachlos, betrachtete er ihn eine Telunde lang nnd rief dann aus: „Aber Herr Tho-^ Mas . . . aber Herr Albert Thomas, Sie sind einer dcr Z unsrigen! Sie sind . . . Sie sind ein Mu/.il", uni> nach l einiger liberlegnna, präzisierte er: ..Sie sind ein Mu/.il des ^-ouvernl-meuts >wstroma". Ein anderes Mal wurde Thomas für eiucn Popr» aclxilten. Das a<'sä>nh auf ^>!,<'m ^^l)nhl,'fc. ,00 sl'in HiuI hi<'lt. In t»cr onf dc,n H^»l)»sNi^ dichta^drnirnt^n M<:l>nc Ix'swnd eilw Fra» dorcliif, il)>, ,^>i sehen! schließlich lies; General Langwis sie nähcr trclen: ..Hier ist Herr Albert Thomas!" „Wie? Dabe Sie für einen Popen gehalten!" Ml,0>!,!cr Voltoschulen sind über das ^eitungslesen l'o» Hchuiiinder» Uulersuchuixgeu angestellt lvordc». die ^rschieix'ix, lx>». bindern anf Fraacbogen vorgelegte Fra° ,n>n »mfas^tcn, deren crste lautete': Was lvürdest dll lieber sen. wenn du die Wahl hättest, ein unlerlxUtendes Buch ..der die neueste Heilung? Wie zu erwarte,, stand, zeigte j stch bei den jiingeren Schülern das Interesse für Bücher korlierrsch^,d. während die Vorliebe für Zcitungslettürc ">'< zunehmendem Alter stieg. Die zweite Frage tuar: , Hast du täglich Gclcaenl)eit. eine neue Zcitnng zu lesen? ^s rrgab >'ich. ^s; si^> sich ^i ^» bis 70 Prozent aller Schüler ohne Rücksicht auf den Altersunterschied bejahen >wk. Wil> oft von dieser, Gelegenheit Gebrauch gemacht ^''.^'"l'l'Ille aus der Beantwortung der dritten Frage: won,-. ^'^' ^''l"'lg j^dcn Tag? Auf diese Frage aul- ^ ^>m Juni ,^» lnö 5N Prozent der Knaben mit ja. die Kiffern für die jüngsten ' regelmäs;ige H'itun^',','" 21 bis 40 Prozent s,ch als punft dcr Umfrage ist v^ i erblicken: Was W dich in 3^''^' ^cn ^r^e zu 'mn meisten interessiert? 5.ie^u7""'''"'''"' '1".'"'" „ .' . . . .. ' „ li. ^. "utw,)ril,nder ar das Interesse fur d,e nc»,.si,„ ^ ,...„' <,,., l,rös;t«n. Manche Schüler erwiderten auch .„i< ^,,,^,,",,, Angal>en, sie interessierten sich für die Erfolg dcr Deut stl^n die dämpfe, bei Arras den 'talie»isch^.,^^^ Zl^ - die ^epprliimngriffe auf Uondon usw. En.^.,, ^^^ der gave» Nirzlueg „llngliicksfälle" an. und unier diesen war wk>z>cru», lxi einig«, die Anteilnahme lnal>cn, U'ie anch Mädchen, richteten lant eigener Aussage ihre Hauvtaufmerl-samleit auf die Annoncen, die Erzählungen oder das Feuilleton. - lZwci Nächte per Woche lchnc i!ichl.> Man meldet den^ Pariser Blättern aus Ncwhorl: Die zluei Nächte per Woche ohne Licht, die von dcr Direktion der Brennmalerial-verwaltunf, vorgeschrieben werden, w^den auf dem ganzen l^ebiete Anierilas z»r Anwe»d»»y gelan^cn. Sie sind für die Foln,c a»f die Do»nerstage nnd Sonntage während der ganzen Dauer des Nrioges angesetzt worden. Alle äuheren Lichter, ansyenomme» diejcnigcn, die für die öffentliche Sicherheit erforderlich sind, werden unterdrückt lm'ldcn. Die Beleuchtung im Innern der Häuser usw. wird erlaubt, die Bevölkerung ist jedoch auf das driiM'ndste ersucht worden, die grüfzte Sparsamkeit zu übe». l(5in bclnischcö Sprachministcrium.» Die Nachricht, das; der Errichtung eines belgischen Wirtsä>aflsministeriums in Le Havre die eines Ministeriums für Sprackiangelegen-heite» folge» foll, wird von dem einflußreichen, in Scheve-ningen erscheinenden Flüchtlingsblatt „Vrij Belgie" in üboraus vielsageudcr Weise folgeudcrmas;cu glossiert: „Es steht bereits fest, das; als erste Tal des neuen Ministeriums der Befchlus; durchgehe» wird, für die belgischen Beamten einen Lehrgang für moderländische Sprache einzurichten. Und zwar einen Anfangstursus für des VIannschcn unkundige Minister und höhere Beamte, der aanze acht Wochen, also noch zwei mehr wie diejeuigeu für Ofsiziers-asviranteu, daueru und von der Köchin eines in Le Havre sehr beliebten Journalisten erteilt werden soll, einen zweiten Kursus für die hölx'ren Beamten, die in der Sommer-frisciM' im ^'mpoillandc wählend ihralten, siel, die ^l»f«ns!ilnründe des Vlamischen anzueignen, und cndlich für die amtlickien Uberseher im Wirtscliaftö- und 5lriegsmiuisterium, uiu dene» Gelegenheit zu geben, das Niederländische cndlich und wirtlich beherrschen zu lernen. Das belgische Bureau im Haag hat bereits den Auftran bekommen, für diesen Lehrgang antiquarisch ein paar niederländisckie Wörterbücher zu taufeu." So bitter die Satire lliugl, man tann jich nicht verhehlen, da's; es im u>esenlliche» wohl so toi», men kann. MW» z« dt» iickl- mi! PmiWckchliliteii. ^ sDie Znckerverläujerj im crstcn, zweiten, dritten, vierten und fünften Veznle nx'rden eiliqcladcn, sich zu-verläßlich inorqcn in dcv ^ulterzcntralr beim Herrn Di» relior ^illeq zwecks ElUqellennohme dev ^»ckerciluneifun» gen einzusinden. - (3a„ertrautal,aal>c.) Heule »achmitlasss erfolgt l^'i t..-r ^il,„j,. .,,^^ ^^^ Sanerlraut auf die geme!det^^'^" " """ "' '^ «'".ru irrtü.ulich - iTchabcnsenr... In den frühe» ^o.^.„i,..,den dcs lchten Cmmloqs geriet lins bisher nobclalinlei Ursache die im host' der Stciatsgewerbefchulc in ^„ibach als Aullwcrlflätte errichtete Vamäe in Ärand. Tas durch die stete Mampulm'wn mit Venzm und Pc.roienm qeträntle Holzloerl, wo u«hezl> die ,^anze ^ä'.'gc des cic> rlinunszen Hofes einnahm, liinsl in flammen ari, die uicht nur die nnqrelizellde» Tpilalslxnacken, sonder» auch duo erst oor wemqen Jahre»! errichtete ^ewerbejchul-«lebälide bedrohten, ^rohdem die Wcisser?eilun^>i!:i^e dec- Tchnl.qedälides zllliesroren wa'/, l-lel.ing es d', q.'bieien nnd sowohl die Tpitalsbliraclen als auch das ^cr)illsled.1l,de ,^u relle», da wenigstens der in der l.renneuocn Nmns" oi'ziebrachle Hydrant in Funliil.'n aesetzl »'«ciden lu:,'^>. Äußer der Autowerlstatte mits.i-nt de>: dortselbst lesind-lichen Kraftwagen »nd Äcateriaüen fiele» Teile des Än-slallsturnsaales mit einigem Ge^ät l,:,d d>,s als Spital?. opcodl llilria«,!^^ ^<>»i Brande zum Opfer. - sPerstordcne in ^aibach.j Äiaria Tevelal, ..'lr» beitersgatlin, 52 I.; ^ranziss.i .tteinxgar, Magd, 65 I.; Genooesa .Hartman, Hulmachersgatli», tt2 ).; Ioliann Ove», Psründner, 74 I.; Maria .^ao^cl, Private, 76 Iahre^ ^ranzisla Pirc, Eisenbalindeamlenwilwe, 89 I.i Joses Köhler, Maschinfiihrer, ä.'i I.- Vognmila Wat, Trüllereieinlegerin, ^l, I.- Elisabeil) Pn>nil, Arbeite^ ri», 69 I.- Stephanie >i>^ulino lse«iral im ^anbcüihcater! Über die Gichtbühne im ttino llenlral im ^andeslheater gehl heute der spannende Teleltwsili» „Der Tchmult dcr .Herzossin", das drollige Lustspiel „Albert ohne Obeslcib", die unlängst wegen Einfuhi-schwierigteiten ausgebliebene wunderschöne ^alurauf^ »ahme „Baiser Wilhelm in i.l>insta!ltinopcl" und die neueste Tascha.Meflter'Woche. ^ ^«'icht fiir Jugendliche. — Dieses Programm wird im Kino (5cntral im Lau-destheater nur heute nnd morgen um 4, halb 6, 7 »md halb 9 Uhr abends gespielt. ^ Tonnerstag neues Pro» gramm! itino Ideal. Programm für heute Tienstag den 8. Jänner: „Teltjame Menjchen". ^iomau in vier Atten oo» ^ranz Hoser' „Der qepnmple Papa" ist ein ^usl-jpielschlnger in drei Alten rw» ^ranz.viofer. Das Pro» gramm spielt bis Freitag den l!, Jänner 1918. — ^ur Jugendliche nicht geeignet. — Kino ^beal. Theater, Kunst und Literatur. Kaiser Franz.Ioseph.Iubilnumslhcater.j , Die Uell ohne Männer", Schwant oon A. (tngel nnd I>. Horst. — Obwohl man in der Mitte des ersten Altes schou weiß, wie es zum Schlüsse ausgehen wird, läßt man fich doch dnrch die Handlung, die fich nicht ganz in den ausgetretenen Pahnen bewegt »nd durch den Witz nnd die Schlaglrast der Worte UlUerlzalten und ^um dachen bringen. Handlung und Wi^e sind derb und ge» legeutlich recht gewagt, aber sie wirle» mertwürdiger» weise nicht roh und abiwßend. Freilich verlangt das Stüc! auch einen sehr slvlten Gang, der allerdings nicht immer da war; ein bei der Msfichnmgsjagd nur zu be» greislicher Umstand. Vielwch schien das Stuck mehr der Unterhaltung der Darsteller als oes Publitums zu gel-ten. Die drei männerhassenden ^eiblichleiten <^rl. N a » l, Sarolta nnd Iägerj waren gut vertreten, uameutlich fand 7nl. R a » l die Nolle geradezu aus den !^eib geschrieben. Sogar ^rl. I'i ger ^.suchte sich nicht uugliilllich iu Humor und Vollsmundori, Die dazu ae> lwrigen Männlichseilen, von denen eine mir im Hinter« sirimde blieb, wurde» durch de» Schwerenöter, den Herr W e t) land »icht ohne (^lück mimte, >nd deil belehrten Weiberfeind versinnbildel; diesen gab Herr Tichr a wieder einmal recht köstlich, wenn ems') uuht „cchlsar» dig". In tlemercu Civilen bewährten siä) die Damen Wolf nnd Entbacher sowie die Herren Hardt» m u t h und .Hans Steiner. Das Haus unterhielt s,ch sehr gut. (5ine etwas bessere Heizung wäre vielleicht an-gezeigt gewesen, »veniger aus Rücksicht aus das Publi» lum, da? ja doch seiu tteld ins Theater trägt, als zur Schonung der leicht belleideten Darstellerinnen, deren ttapitalswert auch eine Tlieamg in Rechnung stellen sollte. Dr. Jaulcr. - i?lns der deutschen Tlicaie!-la,>,',lei.> Heute gelangt der vorzügliche Schwan! ..Der duulle Pünlt." zur Auf. siil)rung, der ob seiner köstlichen 5)al,dl»»g n»d semes schlagfertigen Wit',es stets den grüßten hriterleitserfolg erzielt. Donnerstag findet eine nochmalige Aufsülinmg der Posse mit besang ,.^in Blitzmädel" statt. Darslel-lnug und Stuck fanden vorigen Sonntag stürmischen Beifall uud viele (^esangsnummern mus'.ten wiederholt »werden. Samstag und Sonntag ^ind »vieder (haslabende des Tänzerpaares Mitzi Olden und Walter Nenö, die bei ihrem letzten .Hiersein durch ihre edle, vornehme Ta»zs»»st »»d Mimil ei»e» gerade,',,, auffehenerregen» de» Erfulg erzielte», ^ie^mal slimine» die Künstler mit eiuem neuen, ganz ligenartige» Programm, das selbst dein verwöhntesten s^schmali stechn,,g» traqen wird. Es aelangen zmn erstenmale ,',ur Aufführung, „Die .Hand", Mimodrama iu cmcm AN von Benenn, uud ..Aufforde-rung ?,um Tanz" von 9arl Maria von Weber. Samstag und Sonntag wcchselndcö Programm- am ersten Abende geht das einaktige Lustspiel „Ich wrrde ,mr deu ^ia,oi einladen" in Szene, am zweiten Abende solqt dazu die Aufführung des einaktigen Schwankes ..Nur zwei MM. chen''. Sonntag nachmittags gastiert da? Kimstlerpiar im erstmalige» Programm. - lPhilharmonische Gejellschast in ^aidach.» Mor-gen nm halb 8 Uhr abends findet ,'.u Gui'sten der «rieg3-fürsorge im großen ^tasinosaale das erste ^esellschafts-konzert, Mavier-Abend Paul Weingarten aus Wien, mit folgender Vorliagsordnung statt' 1.) Iohan-nes Brahms: Sonate, F-Moll, ^p. 5. 2. .<>) ^ranz Schu-bert: Klavierstück, Es-Dur: b) Impromptu, ^.MoU, i7p. 142, Nr. 4-, o) Scherzo, D-Dur, Op. 53 8.» Fned. (.^hopm! Sonate, B-Moll. Op. 25- 4. .-.) Jos. Mar^. Präludium, Es-Moll- !.) Emil Sauer: ,,W,ilde?M,ber . «.lonzertetüde Nr. 27; r-) „Spieldose", 5.) Franz L'Szt: Zwölfte Rhapsodie. ____ «we Kster«i«is«- Spezialiiä^ ^°nm,eibenb« emvfichlt fich bcr ("ebrnlch der echten .Molls He,blitz-Pulver, als eines altbewährten b°usmitte,«do,. de„ M«m s^fti<,.nbsr unb die Verb°uunastat,nle,t nachh.lt'g ste'^"°» Wir,.?na Eine Schachtel X 3 60, Tilsslichcr versand «cnm P'ft nachn"?me durch Avl'theler ?l. Moll ,. '' ' ^'. "^^^^^^^^ Wien I., Tuchl°uben l<. In dm Apothelm der P o°.I o« lllnnr man auSdrl'cklich Moll» Plc'parat m<» ^ssen^^ ma,le »n'b Unterschrift. - ^^Verantwortlicher Redattmr: Anton Funtel. Laibacher Zeitung Nr. 6__________________ __________40______________________________________8. Jänner UN 8 Amtsblatt. 69 Pr. VII 2/18-1. Erkenntnis Im Namen Seiner Majestät des Kaisers hat das l. l. Landesgericht in Laibach als Preßger'cht auf Antrag der l. l. Staateanwaltschaft zu Recht crlmmt: Der Inhalt des in der Nummer 4 der in Laitwch cischemcudeu periodischen Druckschrift «Lloveucc» auf dcr 7. Ceite abgcdnickttil Ve» richtes ubcr den «^aven Ijudeki sko«! na Vrn-niki» begründet in der Ctrlll', teginneud mit «Koben tiktili» und cndens' uiit «30.000 ttr-v»tov, dcn odjellivcn Talblstalid dls Vci,' gehlnö noch H 3l'0 St. G. Es weldc demnach zufolge dcs 8 489 Et. P. O. die von dcr l. l. Staatsanwaltschaft verfügte Beschlagnahme der Nimmer 4 der Zeitschnft «l^nveuec» bestätigt und gemäß dcr §§ 36 und 37 dcs Prchgcschcs vcm 17. Tc» zemlier 1862. Nr. 6 3t, G. Vl. pro 1863, die Wciterveibreilm',1 dns'lben vcrbotcn und auf Vernichtung dcr mit Beschlag belegten Exemplare derselben und cuf Zcrftörung des Satzes der beanständeten Stelle ellannt. Laibach, am 6. Jänner 191«. 65 8 7/14/96 Kundmachung Dcr mit Beschluß dieses Gcrichtrs von, 12. Mai 1914, GesckMszahl 3 7/14-1, über das Nachlahvcrmögcn des am 22. Jänner 1914 zu Laibach verstoiblnen Herrn Dr. Eugen Gallatia eröffnete Konkurs wird gcmätz § 139 K. O. für beendigt erllält. K. k. Landes- als Konkursgericht Laibach. Abt. III, mn 3tt. Dezcmber 1917. 66 E 144/17/4 in E 147/17/5 Drazbexri oklic. Pri pcdpisanem eccHkèu v sobi St. 7, Tgakokrat ob 10. uridopoldne, bo: a) Due 23. j a n u a r j a 1918 dražba pritliène hiše št. 35 v Sodevcih z goepodarekim poslopjem, vrtom, njivo in 5 koŠenicami, v). st. 100 in 10'2 k. o. SodfcYce ter vl. št, 372 k. o. Staritrg. CeniJna vrednost 1234 K s pri-tiklino vred. Najmaiijsi ponudek 823 K. b) Dne 30. januarja 1918 dražba pritliÈne hiŠe Št. 20 na Vrhu z goepodarskim poslopjem, vinogra-dom, veÈ njivami in kcšenicami ter z gozdom, vl. U. 34 k. o. Vrh. Cemlna vrednost 740 K s pri-tiklino vred. Najmanjsi ponudek 492 K. Pravice, ki bi ne pripnšÈale dražbe, je oglasiti pri sodiŠèu najpozneje pri dražbenem naroku, sicer bi se ne mogle na škodo v dobri veri se na-hajajoèega izdražitelja veè uveljavljati glede nepremiÈnine same. V 08talera se napoti na dražbeni oklic, ki je nabit na uradni deeki sodiŠÈa. C. kr. okrajno sodiŠÈe Crnomelj, odd. II., dne 20. oktobra 1917. ~4 ~ Cg la 82/17/5 Oklic. Zoper odsotnega lvana Cole, po-sestnika v Malih Brdih št. 10, pošta Razdrto, se je podala pri c. kr. deželni sodniji t Ljubljani po Mestni hranil-nici ljubljanski, oziroma dr. TaYCarju, odvetniku v Ljubljani, tožba zaradi 1039 K. Prvi narok se je odredil na 3 1. januarja 1918, dopoldne ob 7,10. uri, tusodno, soba St. 123. V obrambo pravic toženega skrb-iiikom postavljeni gospod dr. Švigelj, odvetnik v Ljnbljani, ga bo zastopal, dokler se ali ne oglaßi pri sodniji ali ne imenuje pooblaSÈenca. C. kr. deželna eodnija v Ljubljani, oddelek la, dne 31. decembra 1917. üoätl38/18- Razglas. Due 2. jacuarja 1918 so bile izžrtbai:c nastopue ohveznice 4% deželnega posojila: 3 kcmadi po 20.000 K, in sicer : 24, 40, 78. 3 komadi po 10.COO K, in Bicer: 16, 18, 86. 70 kon.adov po 20G0 K, in sicor: 6, 10, 69, 75, 179, 188, 203, 223, 306, 323, 396, 472, 475, 476, 4?4, 503, 606, 685, 541, 565, 573, 580, 612, 639, 657, 677, 692, 703, 711, 751, 816, 841, 842, 849, 880, 903, 91J, 930, 1022, 1033, 1058, 1116, 1151, 1165, 1179, 1349, 136.;}, 1435, 1467, 1534, 1539, 1585, 1652, 1678, 1703, 1717, 1781, 1801, 1805, 1L24, 18L6, 1885, 1915, 1916, 1922, 1982, 2013, 20251, 2099, 2121. 163 komadov po 200 K, in sicc-r: 1, 45, 68, 78, 100, 110, 116, 118, 139, 142, 143, 149, 16a. 153, 192, 195, 199, 213, 240, 264, 283, 284, 800, 326, b38, 361, 407,417,470, 488, 513, 5*5, 529, 533, 543, 546, 561, 562, 593, 5<.;4, 636, 645, 660, 668, 675,691,721. 736, 737, 749, 756, 813, 839, 845, 852, 878, 882, 892, 924: 942, «80, 991, 997, 1051, 1065, 1085, 1136, 1181, 1243, 1255, 1258, 1L63, 1285, 1292, 1308, 1329, 1336, 1374, 1375, 1404, 1507. 1520, 1529, 1530, 1531, 1556, 1560, 1561, 1611, 1621, 1684, 1684,! 1699, 1719, 1722, 1824, 1830, 1834, 1'JOl, 1915, 1920, 1946, 1978, 2063, 2078, 2088, 2105, 2114. 2129, 2146, 2156, 2161, glfc'8, 2189, *201, 2212, 2213, 2230, 2*42, 225r., 2271, 2290, 2306, 2328, 2371, 2378, 2388, 2430, 2462, 2495, 2512, 2516, 2521, 2523, 2536, 2540, 2549, 2564, 2625, 2705, 2716, 2729, 2770, 2778, 2791, 2795, 2798, 2804, 2810, 2833, 2845, 2841, 2863, 2857, 2864, 2866, 2911, 2920. 2938, 2951, 2965, 2973, 2988. Navedene obveznice bo izplaèevala kranjska deželna hlagajna v Ljubljani od due 1. julija 1918 dalje v imenski vrednosti ; uplara jili pa. tudi a kuponi vrcd tri meaccc prod dcU'klim rokom proti plui-ilu 4% eskomptne pristojbinc. Od prej izžrebanih obveznic 4°/0 d< želnega poRojila so dcsloj ncizplaèanc liaslopnc obveznico: po 20.000 K St. 26, po 2000 K St. 1028, 1079, 1546, 1547, 1550, 1894, po 200 K St. 77, 111, S08, 360, 576; 648, 1068, 1069, 1340, 1603, 1641, 1644, 1976. Deželni ocLt>ox> kranjski. V Ljubljani, duo 2. januarju 1918. , s s Kundmachung. Am 2. J Söller 1918 sind nacbstcliciulc ScliuldvPiHchrcibungcn deß 40/0ig<-'n kruini-schen Lsndef-anlpbciis verlost worden: 3 Stück ä 20.000 K, und zwar: 24, 40, 78. 3 Stück a 10 000 K, und zwar: 16, 18, 86. 70 Stück ii 2C00 K, und zwar: 6, 10, 69, 75, 179, 188, 203, 223, 306, 323, 396 472, 475, 476, 484, 503, 505, 535, 541, 565, 573, 580, 612, 639, 667, 677, 692, 703, 711, 751, 816, 841, 842, 849, 880, 903, 911, 9S0, 1022, 1033, 1058, 1116, 1151, 1165, J179, 1349, 1363, 1435, 1467, 1534, 1539, 1585, 1652, 1678, 1703, 1717, 1781, 1801, 1805, 1824, 1836, 1885, 1915, 1916, 1922, 1082, 2013, 2023, 2099, 2121. j 163 Stück a 200 K, und zwar: 1, 45, 68, 78, 100, 110, 116, 118, 139, 142, 143, 149, 152, 153, 192, 195, 199, 213, 240, 264, 283, 284, 300, 326, 338, 361, 407,417,470, 488, 611, 525, 529, 533, 543. 546, 661, 562, 593, 594, 636, 645, 060, 668, 675,691,721, 736, 737, 749, 756, 813, 839, 845, 852, 878, 882, 892, 924, 942, 980, 991, 997, 1051, 1065, 1085, 1136,- 1181, 1243, 1265, 1258, 1263, 1285, 1292, 1308, 1329, 1336, 1374, 1375, 14C4, 1E07, 1520, 1529, 1520, 1531, 1556, 1560, 1561, 1611, 1621, 1634, 1684, 1699, 1719, 1722, 1824, 1830, 1834, 1901, 1015, 19*0, 1946, 1978, 2063, 2078, 2088, 2105, 2114, 2129, 2146, 2156, 2161, 2168, 2189, 2201, 2212, 2213, 2230, 2242, 2256 2271, 2280, 2E06, 2328. 2Ö71, 2378, 2?88, 2430, 2462, 2495, 2512, 2516, 2521, 2523 2536, 2540, 2549, 2564, 2625, 271-5, 2716, 2729, 2770, 2778, 2791, 2795, 2798, 2804, 2810, 2833, 2845, 2847, 2853, 2857, 2864, 5866, 2911, 2920, 2938, 2961, 2965, 2Ü73, 2988. Vorstehende Obligationen gdangrn vom 1. Juli 1918 an bei der krainischen Landes-kaeea in l.aibacb zur Amzeblung ; dieselben werden auch Famt den Coupons drei Monate vor i!em Veis&llsteimino gegen Entricl tung einer 4°,'oigen Enkoniptegebllhr ausbezahlt, Von drn teicits früher verlos I Buch- uDd Musikalienhandlung ! l | kg, y, Kleinmayr & Fed. Bamberg, Laibael. \ Lru«l und Verlag von Jg. v. »leinmayi H yed. Nnmder^.