Ni. l35. MitMoch, 15. Juni 1K92. 111. Iahigllllg. Mbacher Zeitmg. ü,!,.U"""lon«preiS: ^lt P o ftversendun ss : ssanzjHhr!» fl, ls», hlllbjähri« st, 7 5«, Jin Comptoir: Wr,g si, ,,, halbjährig fl, 5 5.U, ssiir die Zustelln»« in« Ha»? ganzlührin fl, 1. — Insertlonsnebür: Für "t'»k Inserate bis z» 4 Zeile» 85 lr,, l,rüherc per Heile m<««»»l»tt»» befindet sich «onarrssplllh Nr. 2. die «tbactio« Herrengasse Nr, «, Sprechstunden der Redaction tüulich vm ,0 bi« l» Uhr vormittag« — U»fra»Iienr Briefe werbe» nicht angenommen und Manuscript« nicht zurückgestellt ^" Des h. Frohnlcichnnms-Festes wegen erscheint die nächste Nummer am Freitag den l7. Juni. Umtl'icher Geil. ^ Se. k. und k. Apostolische Majestät haben mit "Uerhöchster Entschließung uom 1. Juni d. I. dem' Mtionsrathe erster Kategorie Alois Frecherm von ^hrenthal das Comthurlrcuz des Franz-Iosef- ldenK mit den, Sterne und dem Gesandtschaftsattache' ^dolf Grafen Coronini-Cronb erg den Titel ^s Legatioussecretärs allergnädigst zll verleihen geruht. ^ Se. k. und k. Apostolische Majestät haben mit ^höchst unterzeichnetem Diftlonie dem diplomatischen Mten inid Generalconsul erster Classe in Egypten l ^ Karl Ritter Hcidler von Eg er egg den Frei-^lnsland mit dein Prädicate «Syrgenstein» aller-^digst z,l verleihen gerlcht. ^ Der Iustizminister hat den Gerichtsadjnncteu bei >n Kleisgerichte in Rndolfswert Weikhard Gandini '"' Nezirksrichter in Idria ernannt. H Der Handelsminister hat den Postcontrolor Anton ^^l in Graz zum Oberpostcontrolor ernannt. Nichtamtlicher Mil. Krone und Heller. ,, ..Wir haben bekanntlich noch immer nicht «hriden-^u'g viel Geld», wie einst die Preußen laut Bismarck ülis^ !" ""^ !" ^M' wenngleich das Deficit endlich ^gehurt hat, als ewig hungriger Wolf nach dein Er-^,^'sfe unserer Privatwirtschaft zu schnappen. Unser ^ Utand ist noch immer erklecklich geringer — ob-loii!? ^^ vielleicht weil wir in« ganzen nicht schlechter, >lnk? eher besser leben — als jener in Dcntschland ^liVts^ ^^>^^^ l)der gar in Frankreich nnd England. l>^"^cherweisc gibt es immerhin noch ein nnd das ,,^e Volk, dessen wirtschaftlichen Zuständen die jch'Wn weit überlegen siud; die letzten auf der wirt-^>N»chen Stufenleiter sind wir beileibe nicht, il'eb, "rwch haben wir bisher in manchen Be-lchs,'^"' ^- A. indem wir. wie angemerkt, besser W '""f großem Fuße» nns eingerichtet gehabt, anf ^d?'"' ^ ^ obengenannten reicheren Nationen, ^cl, v^ beobachte das Volk, das des Prnths Ufer be-^ ' !""e es kennen, und du wirst finden, dass es ^ geliebten Pruth in seinem gauzeu Wcseu ähuelt. be>, m^'chglltig, ja apathisch durch das Leben gehen- ^ ÜH.^uer merkst du kaum die gewaltige Leidenschaft-»i^ a", die ans dem Grnnde seiner Seele schlum-lich.'. Hüte dich. diese zu wecken, denn die Leidenschaft' ^d „^ Mannes stürmt wild dahin, alles vcrnich- 'Ks zerstörend!... ^t,, " er sic liebte! Wer mochte wohl ahnen, dass dieser ^N',, l"" b"" gewöhnlichen Gesichte, den rohen Ma- '" M! empfinden; wer mochte wohl dem wilden Auge ausehcu, dass es so sanft blicken; wer mochte dem in langen Strähnen herabwallcnden gelbblondcn Haare anmerken, dass es sich so sanft anschmiegen könnte an die Hand der Geliebten. Wie er sie liebte! Wie oft lag er im Schilfe neben ihrer Hütte und sang: Bei drill Nachbar weiß die Hütte Und ein Weib in schönster Blüte Und bei mir eiu ödes Etiil'chrn. Drin lein Glücl. drin lein Liebchen. Nach dem Nachbar alle ssranen, Me Mädchen, Witwen schauen. Weil den Nachbar alle lieben. ?lllr sserne bei ihm blieben, Thränen traten ihm in die Augen, wenn er die Schlnssstrophe sang: Ward geboren ich in Feldern, Ward nclauft ich denn in Wäldcni, Oder hall' ich solche Pathen, Dir das ttllnck a.era>ib! mir hatten? . . . Will halt sseheii in die Wellen, An den sselsen mich zerschellen, Will die nuten Lent' belehr'«, Für die Liebe stirbt man a.ern. . . . Wie wahr schilderte das Liedchen sein ganzes Leben. Ivan Petryszyn war arm. - Nichts hatte er, als seine zwei Arme, die im Dienste des reichen Grundwirtes Vasyli Bodnasiuk standen. Für seinen Brotherrn arbeitete er vom frühen Morgen bis iu die sinkende Nacht schon seit Jahren, nnd'nichts hatte er erspart, bekam er doch für seine Dienste nichts weiter als die Kleidung, die Kost und wenige Groschen, kaum hin reichend, nm am Sonntag abends im Wirtshause auszukommen, aber was kümmerte ihn dies, so lange er allein war. Verwandte hatte er keine. Seinen Vater hatte er nie gekannt und seine Mutter war gestorben, als er noch ganz klein war. Die Leute sagten, die Scham hätte sie ins Grab getrieben. Die Gemeinde hatte sich seiner angenommen, und als er älter ward. da hatte ihn der Dorfhirt zu seinem Gehilfen gemacht, Mit den beiden Wolfshunden hütete er nun die Viehstücke auf der Gemeindchulweide, und wenn sich irgend ein Rind verlief, da bekam er die Schläge. Er weinte nie, was thaten ihm auch diese Schläge. So müsse es sein, glaubte er immer, und so müsse es sein, dachte er anch später, als er bei Vasyl Bodnasiuk als Knecht eintrat. Da zog die Liebe in sein Herz. Axenia, das schönste Mädchen im Dorfe, des reichen Peter Mol dowan einziges Kind. hatte es ihm angethan, »ind trotz des StandeSlmterschiedl's blieb seine Liebe nicht unerwidert. Wenn sie Sonntags zur Kirche gieng, angethan mit dem reichgesticktrn Hemde, der weichwollenen, farbenprächtigen Horbotta * nnd dem reichen Kups-schmncke, die Schönste von allen, da stand er da, glücklich, wenn cr einen Bllck von ihr erhäschen konnte. Und abends erst, wenn die Fiedel und der Cymbal im Wirtshause zum Tanze aufspielten, wie drückte cr sie an sich, wie zärtlich blickte sie zu ihm empor! * Ein Äocl, wie ihn die Butovinaer Püu»>!»,,,„ i,ngen. Laibacher Zeitung Nr. 135 N58 ,5 Juni l«9^. der «halbe Kreuzer» nicht erfüllen konnte, weil er nicht als verkehrsfähig gegolten hat, wird der «Heller» übernehmen können, er wlrd jene Lücke ausfüllen, die durch den halben Kreuzer nicht geschloffen worden war. Das neue Kleingeld» wird aber auch einen großen Vortheil für die Uebergailgsp^riode dadurch bieten, dafs ohne jede Verwirrung im Verkehre der jetzige Gulden mit 2 Kronen, der Viertelgulden mit 50 Heller, das Zwanzigkreuzerstück mit 40 Heller, das Zehnkreuzerstück mit 20 Heller, der Kreuzer mit 2 Heller wird bewertet werden können. Diefe Bewertung ist, wie Ulan sieht, die denkbar einfachste, weit einfacher, als jene zur Zeit des Ueberganges von dem «Schein»-gelde der Wiener Währung zur Conventions- und wieder voll diefer zur jetzt noch bestehenden österreichischen Währung. Zur Zeit des ersteren Ueberganges galt 1. fl. Conv. Münze 60 ^gute» und 150 «Schein»-krenzer. 1 guter Kreuzer war gleich 2',^ Scheiukreuzer. Zur Zeit der Einführung der österr. Währung (1858) wurde der «gute» (Cunv.-Münze) Kreuzer mit 1'/« Neu-krcuzer bewertet, der «Sechser» war plötzlich zu einem «Zehuer» geworden. Diese ziemlich verwickelte Art der Umrechnuu'g hat insbesondere das Landvolt, das sich damals noch nicht einmal in die Conventionsmüuze-Rechnung eingelebt hatte, arg geschädigt, und wohl befanden sich dabei nur gewisse Geldmakler, deren übrigens, wie es heißt, auch jetzt schon wieder auf dem Lande hausieren. Vei der «Kronen»- Währung wird aber im Ge> geutheile jeder österreichische Bürger — wenigstens ziffermäßig — reicher; wer sich heute mit einem Gulden in der Tasche niedergelegt hat, steht morgeu mit zwei Kronen auf; der Besitzer von nnr 500.000 Gulden wird am Tage des Beginnes der Kronen-Währung — Millionär! Zunächst wird das ja natürlich nur eine Einbildung sein. aber die Rückwirkung auf die Preise und auf die — Anschauungen wird nicht aus-bleiben. Man braucht nur einmal mit Gulden, Mark oder Francs in der Tasche nach Amerika, oder um« gekehrt mit Dollars von dort nach Europa gekommen zu sein, um zu wissen, was das eine und das andere bedeutet. Man spricht seit langem viel davon, dass dem «kleinen Manne« geholfen werden müsse, und »nan muss es dankbar anerkennen, es bleibt nicht bloß beim Worte, es geschieht auch manches in diesem Sinne. Aber wenig Maßregeln haben eiue so allgemein wohlthätige Wl'rknng, wie die Einführung von «Klein»-geld; diese kommt allen unteren Classen, mögen sie in Fabriken, anf dem Felde, über oder unter der Erde arbeiten, zugute, am meisten jenen, deren Hallshalt anf dem allermifachsten Fnße eingerichtet ist. Wird das neue Münzsystcm erst in Wirksamkeit getreten sein, so ist nach unserer Meinung gar nicht daran zu zweifeln, dass es rasch volksthümlich werdeu und vielleicht noch größere Vortheile mit sich bringen werde, als wir hier angebrütet haben. Politische Uelierlicht. (Abgeordneter Morrc) wurde von der Lcitnng der deutschen Natioualpartei ersucht, im Hinblicke anf die gegenwärtige schwierige Lage seine Absicht, das Reichsrathsmandat niederzulegen, nicht zu verwirklichen. (Regelung der Valuta.) Zn Beginn der vorgestrigen Sitzung des Valuta-Ausschusses nahm der Finan,;>»iuisttr Dr. Eteinbach über eine an ihn ge- richtete Interpellation den Anlass zu der bestimmten Erklärnug. dass die Meldung von einer Vertagung der Verhandlungen über die Valuwvorlagm jeder Be^ gründung entbehre. (Alt- und Iungczechen.) In Kolin, wo kürzlich noch von Jung- und Altczechen für den Reichsrath gemeinsam ein Compromisscandidat gewählt worden war. fand Sonntag eine altczechische Notablenversamm-lung, an welcher auch mährische Czcchcn theilnahmen, statt. Die Versammlung beschloss eine Kundgebung in dem Sinne, dass mit den Inngczcchen keine Vereinigung möglich sei (Aus dem Reichs rat he.) Aus Wi.'n wird uns unterm Gestrigen telegraphisch gemeldet: In der hentigen Sitzung des Abgeordnetenhauses sagte der Herr Ackerbauminister eine genaue Darstellung der Przibramcr Katastrophe nach Abschluss der Erhebungen zu. erörterte alle bei Ausbruch des Feuers unverweilt getroffenen Rettungsmaßnahmen und erklärte, es seien wichtige Anhaltepunkte vorhanden, welche den Brand durch einen weggeworfenen brennenden Docht vor der Ausfahrt als wahrscheinlich erscheinen lassen. Der Minister ordnete in allen Bergwerken Sichernngen gegen Grubenbrände an. (Oesterreichischer Lloyd.) Die Verwaltung der Dampfschiff-Gesellschaft des österreichischen Lloyd hat vor kurzem die Frachttarife für den Ver bandverkehr von Tries': nach Indien, China, Japan, Australien nnd Ostafrika veröffentlicht. In demselben sind die genauen Frachtsätze für Raum- uud Schwcr-guter, für Barschafteu und Werte, die Assecurau^prämieu sowie die Gebüren für Pakete im Maximalwerte voll 20 fl. und im Gewichte von '/« bis zu 50 Kilogramm angeführt und die Ueberschiffungsplätze für die Häfen des Ruthen Meeres, der ost-afrikanischen Küste, der Malaboa-Küste, des persischen Golfes, der Küste voll Koromandel, der birmanischen Küste, des holländischen Archipels, Chinas, Japans und Australiens namhaft gemacht. Auch der neue ermäßigte Frachttarif ab Trieft nnd Fiume nach Brasilien ist ausgegeben worden. (Das Ministerium Gl'olitti) hat also uugeachtet der ungünstigsten Anzeichen, voll denen sein Auftreten urfprüuglich begleitet war, seinen Willen durchgesetzt. Mit ansehnlicher Mehrheit hat ihm die Kammer die verlangten Vollmachten ertheilt, und es besitzt nnu freie Hand, um nach Mnße die Nenwahlen vorzubereiten und vornehmen zu lassen. Man wird nicht irregehen, wenn man das bereitwillige Entgegenkommen der Kammer dnrch die vollständige parlamentarische Zerfahrenheit erklärt, welche heute in Italien herrscht. Selbst die Gegner des Ministeriums scheinen zur Einsicht gelangt zn sein. dass es kein anderes Ans-kuuftsmiltel gibt, als Auflösnng und Nenwahlen. (Der russische Botschafter iu Paris), Varou Mohrenheim, scheint tief gekränkt zu sein. dass man sein Verdienst um die Herbeiführung der Nancyer Begegnung verkennt; er ließ in der «Corresftondance Rnsse» erklären, die Reise des Großfürsten sei auf einen Bericht von Mohrcnheim vom Zaren beschlossen worden und dieser habe dem russischen Botschafter eine zweite Ansfertigung der Drahtmelduug gesendet, die dem Großfürsten den Auftrag zur Reise und die Unterweisung für die Unterredung mit Carnot übermittelte. (England und Italien.) Wie man der «Politischen Correspoudenz» aus London meldet, haben anlässlich der Verleihung des italienischen Anuunciateu-Ordeus an den Prinzen Georg die Königin Victoria, der Prinz von Wales sowie Prinz Georg selbst an Wg Humbert Dankschreiben gerichtet, in welchen ye m Wüsche Ausdruck gaben, das Königspaar bald ^ englischem Boden begrüßen zu köunen. Es sel,.wu' Meldung betont, vorauszusehen, dass die italiemM, Majestäten dieser Einladung Folge geben werden. (Zur Situation.) Der «Russische InualM'' das militärische Amtsblatt in Russland, constatlett " seiner vorgestrigen Nummer anf Grund tclcgrapYlMr Nachrichten, dass die jüngste Monarchell-Aegegnung ' Kiel einen sehr herzlichen Charakter gehabt nnd " neue Garautie für die Festigkeit des europmM' Friedeus überall ein sympathisches Echo erweckt tM' (In Barcelona) dauert die Aufregung '^ Zwischen den Truppeu und den Streitenden lM> neuerliche Zusammenstöße stattgefunden, bei weIH mehrere Perfonen verletzt wurden. Die FabnlsbcM ill der Umgebung von Barcelona haben die Nrdci l bis zur Beendigung des Allsstandes eingestellt. (England,) Den 'Times» znfolge ordnete ^ britische ostafrikanische Gesellschaft den Rückzug """ Uganda an. Die «Times» befürworten augelegentM). dass die britische Regierung von reichswegen Uga"" besetze. , . (Bulgarien) macht den Anfang mit der Scha fllng einer Kriegsmarine. Die bulgarische Regierung ^ stellte kürzlich bei der Schiffsfirma Orlaudi in Lluor" zwei größere Kriegsschiffe zur Vertheidigung des Mk von Varna. TaMleuilsicitell. Se. Majestät der Kaiser haben, wie der /V^ für Tirol lind Vorarlberg, meldet, der VorsteY'^ des Franciscanerllosters iu Hall zur Klosterre'"" rierung 300 fl. und der ttirchenvorstehnng voll Y'w kirch zum KirchewErwriterungsbau 100 fl. zn lp"'" geruht. — (Seltsame Tuberkelcu r.) Der M^ Sohn des Zaren, Großfürst Georg, welcher belang krankheitshalber von seiner indischen Neisc 5"'"^^-musste und sich seitdem ununterbrochen wegen 2uW^ leidens in ärztlicher Behandlung befindet, soll, ^^Z «Times» auf Grund eines Privalberichtes aus " ^ Tuman im Kaukasus schreiben, in dieser Stadt, wo er Winter verbracht hat, eine höchst sonderbare ^"^ ,,^d machen. Die Gemächer seiner Wohnung haben lahlc «»tapezierte Wände, ihre Einrichtung besteht aus eins ^ Holz- und Rohrnlüdeln ohne irgendwelche ^^^he, Bezüge, und er schläft auf einer sehr dünnen M" ^ Während des ganzen Winters hat in semen ^'"^„. nur ein dürftiges Feuer gebrannt bei geöffneten 3"'^ Sein Gefolge hat unter der Kalte schwer leiden "">' Die Aerzte hielten diese Art der Behandlung l^^l-geeignet, die Nacillen zu vernichten und die ^" ^it bildnng zu verhüten. Dieselben behaupten, die Kra ^ sei zum Stillstand gebracht, und hoffen, f"Us ," eü fortsetzt werde, den Patienten in zwei Jahren voll" wiederhergestellt zu sehen. , fe, ri"-) — (Eiue verunglückte Luftsch'!" ^e Die Luftschifferin Äertha Care l l - Großma n n,' ^, seit dem Beginne des Sommers sich mit ""5?^ vB erbauten amcrilanischcn Sturzapvarat aus einer H v„^ 3000 Fuß von, Fesselballon im Etablissement V^ ^ in Berlin allabendlich glücklich herabließ, uerunalual ^ geslelu abends vor einem zahlreichen Publics ^.^ Apparat, mit dem sie am Fallschirm befestigtw^^^ Im Herbste wnrde er Soldat und kau: nach Czer-nowitz. Das erste Heimweh war verwunden und er war fest entschlossen, seinem Kaiser treu zu dieuen, denn er wollte zeigen, dass er ein braver Bursche sei uud vielleicht — oft träumte er davou — werde er auch Corporal werden. Er wurde es. Wie viel Mühe es ihil kostete, uothdürftig die deutsche Sprache zu erlernen, das Schreiben und das Lesen, wie oft er, wenn die anderen Kameraden die freie Zeit außerhalb der Kaserne znbrachten, den dünnen Federstiel zwischen seinen groben Fingern hielt uud über das Uebuugsheft geneigt blieb, das wusste niemand, aber dafür war er auch Corporal geworden, und heißes Glücksgefühl strömte lhm znm Herzen, als er nach drei Jahren wieder iu seinen Civiltleidern. die Militärmütze schief auf das Ohr gesetzt, deu Militärpass iu der Linken, den kleinen Koffer ln der Rechten, deu Heimweg autrat. In dem kleiueu Koffer wareu ganze Schätze aufbewahrt. Er hatte vou feiner Löhnung gespart nnd seine Ersparnisse noch dadnrch vermehrt', dass er voll den Brotlaiben, die er erhielt, immer einen verkaufte Vou dem Gelde hatte er gar schöne Sachen zusammeu-getauft: Bänder, Korallen. Pfanenfedern — wie sich Axenia doch freuen werde! Es goß iu Strömen, uud nicht seit heute erst. Seit fünf Tagen schon zeigte der Himmel kaum für wenige Minuten ein Stückchen Blan, das aber bald von fchwarzen Wolken überzogen wurde. «Bleibe zurück!» riethen ihm die Kameraden, aber ihn trieb ja vorwärts seil, mächtiges Sehnen, nnd so schritt er denn fürbass in der Richtnng nach dem Hei- matsdorfe. Als er ail den Pruthflnss kam, da schüttelte er wohl bedenklich deu Kopf. dem, das Wasser war mächtig angeschwollen und züngelte schon hinüber auf das Ufer, ja da uud dort hatten sich sogar an tiefer gelegenen Stellen Lacken und kleine Seen gebildet. «Gehts nur noch einige Stunden so fort,» dachte Ivan, dann ist das ganze Land ringsherum überschwemmt.» Iuau gieng weiter. Am Abend des nächstell Tages war er müde im Heimatsdorfe angelangt. Er trat ins Wirtshans. Eine lustige Gesellschaft saß dort beisammen. Das große Wort führte Nitolaj Melniczuk. «He. Juan, bist du schon da? Geh', setze dich zu uus,> rief er ihm zu. Nicht geru that dies der Heimgekehrte. Drängte es ihn doch. zu höreu, wie es Äxenia gehe, aber wohin sollte er deun fo spät am Abend? Hier konnte er doch am ehesteu etwas erfahreu. Nun gicng es ans Fragen und Erzählen. Da plötzlich öffnete sich die Thür, und an die Schwelle trat Axenia. Ivan sah sie nicht, denn er hatte der Thür' den Rücken gekehrt. «Willst du uach Hause, du Säufer!» Das war Axenia's Stimme. Ivan sprang auf. Nikolaj Melniczuk lachte hell auf. «Sehust du dich nach mir, mein Täub-chen. ich komme noch zeitlich genug nach Hause, nm dein Geplärre anzuhören.' — 'Axeuia!. kam es über Juans Lippen, der aufgcspruugeu'war nnd das Weib anstarrte. Sie stand bleich da und vermochte kein Wort hervorzubringen. Sie halte ihn erkannt, dem sie Treue geschworeu uud dem sie sie gebrochen hatte. Wohl halle es sie einen schweren Kmnpf gastet,! ehe sie sich entschlossen hatte, dem Nikola, m sew^ zu folgen, aber Ivan war uicht da uud Nltoi"^ ^^ des Dorfes Schulze, hatte großen Einfluss, ^i ^ drängte iu sie und über 'Ivan wurde im ^H sei, Gerücht in Curs gesetzt, dass er in Merer s ^, weil er sich im Rausche an seinem ZugMY" griffen habe. . ^ „ähtt «Axcnia!» rief Juan nochmals, "de" 5 ^iicn trat. Wie es kam, wnsste niemand, da lag !" . ,M Armen. «Ach, du Schlange.', schrie N'wia " ^,„ mit einem Spruuge über deu Tisch hmwcg '" u"d Paare. Ax.euia riss sich aus den Armen I""'" ,^„, stürmte hinaus iu die flüstere Nacht, verfolgt >." ^ angetrunkenen Gatten, der vor Wuth s^"'' ,' stiirzt'' stand eiue Weile wie geistesabwesend ?"'^,„^l M er anch davou. Noch immer goss es m V r ^^t so fluster war es, dass man nicht aus cm ^ ;„, vor sich sehen konnte. Aber Iuau war "^ '^ M' Dorfe, und instinctiv lenk'e er die Sch"" lajs Haus, das jenseits des Pruths lag- .„ dicp Mit dem Aufgebote aller Kräfte lus ' ^„schen Richtung, uud da hörte er auch b"ld °". ^htM des rebellisch gewordenen Prnthes. /A " ^nte B, her, wo eine Brücke über den Prnth p yl . ^MM ein fürchterlicher Schrei herüber, dann ^.^ ,M" wie wenn eiu fchwerer Körper ms ^ . ^.f „„ dann ein höhnisches Lachen, das .h"' ^K. O.s -Bein drang. Athemlos stürmte er "o ' ^ ^. " die Knie reichte ihm das Wasser, ^ep Brücke erreicht. Laibachrr Zettung Nr. 135 1,59 15 Juni 18^ ^ stürzte hinab und verschwand zum starren Entsetzen °uer Zuschauer in» hochaufspritzendcn Wasser. Alle Ret-^"gsversuche blieben vergebens; das Auffallen auf das "l>sser hatte ihr schwere innere Verletzungen zugezogen. ^ (Durch Elektricität get ödtet.) Der jährige Aushilfsarbeiter Stefau Nemcth arbeitete im ^lablissement der internationalen Elcktricitäts-Gefcllfchaft '" Wien am Samstag nachls zum erstenmale. Indem er ^ zwei anderen Arbeitern in« Rhcostatenraume Grund-^>ser mit einer Handftumpc aus einer Versenkung ^Pste, stürzte er plötzlich mit einem gellenden Auffchrei nut dem Gesichte zur Erde nnd war sofort todt. Nemeth ^rste den Rheostat, der zur Regulierung der Strom-!arke dient, mit einem beim Pumpen uass gewordenen ler ungarischen Commercialbant im Juli 1889 deport. Als der Strafprocess gegen Farlas anhängig ge-W wurde, hat die diesseitige Finanzuerwaltung diesen ^tvag mit Beschlag belegt, Trotzdem Farlas längst rechls-lnftig vernrthcilt worden ist, wurde doch erst diesevtagc '^ erwähnte Summe an den Gerichtser/cutor ausgefolgt, 'kse Sunlinc »nacht nun unter Zurechnung der Zinsen ^".000 fl. ans. ^ (Ein bestrafter Diplomat) Ein Tele-Mniln der «Times» aus Tientsin meldet, dass der viel-Kanute chinesische General Tschcng - li - ton g, weil ^ ^ine officielle Stellung als Militäl-Attach^ der ^'"esische,, Votschaft in Paris missbraucht nnd wenig ^eiwolle Schuldeu gemach! hat. auf Befehl des Kaisers "n China aller seiner Ehren und Würden verlustig rr ,"lt und aus dem öffentlichen Dienste entlassen worden ^ Ueberdics foll er fo lange im Gefängnis sitzen, bis '" seine Gläubiger befriedigt sind. «... -^ (Ernesto R o ssi a ls Parlamen ta ricr.) ^ Man aus Florenz meldet, will sich Ernesto Rossi ' ben bevorstehenden Parlamentswahlen um ein Mandat Anerbe,,. Wenn die Italiener einen bcdcntendcn Redner ^ der Kammer haben wollen, dann werden sie ihrem Ahmten Tragöden das Mandat nicht vorenthalten, bleicht spielt Rossi in seiner Wahlftrovinz vorher ein ^l'Nlll den Marc Anton in Shakespeare's «Inlins ^asar». Das gäbe seinen Wählern einen tleincn Vor-U'Hmack, was er als Redner zu leisten imstande ist. . ^ (Graf Herbert Bismarck), welcher sich l einigeu Tagen von Deutschland nach Fiumc begab, ^,Me auf der Reise in Wien turze Station. Er benutzte / Gelegenheit, um im «Hotel Munsch. und «Erzherzog w. die für die Familie seiner Braut bestimmten ^n,c suwie seine und seiner Verwandten Wohnungen A besichtigen. Graf Bismarck lehrt Donnerstag oder ""ltag nach Wien zurück. tiül ^ (Process Medwej.) Wie aus Lcmbcrg bc-W^ ^^ '^ die Strafunlersuchung gegen Dr. Medwej. tocher den Gutsbesitzer Brodsti im Zweikampfe erschoss. ^"s abgeschlossen, und wurde demselben dicscrtage die b""ageschrift übergeben. Dr, Medwej wird wegen Ver-^"s des Zweilampfcs und der Entführung einer Ehe- l'" mit Einwilligung dcrfclbcn angeklagt, ki ^ (Hohes Alter.) In Grenoble starb gestern ,,'08jährige Witwe Anna Mayen, die sich bis zum '> Lebensjahre mit Hcmdennähe» ihren Lebensunterhalt u» verdient und mit 105 Jahren noch alle Näharbeiten ^Brille ausgeführt hat. — (Tod es urtheil) Der Sträfling in der Subener Strafanstalt, Mathias Achlei thner, welcher den dortigen Gefangenaufseher Wagner meuchlings tödtete uud den Gefängnisarzt Dr. Dorfwirth fchwer verwundete, wurde Samstag bei der gegen ihn in Ried durchgeführten Verhandlung zum Tode durch den Strang verurtheilt. — (P rcssprocess.) Im Processe gegen die «Neue freie Presse» wegen Religionsstörung, begangen durch Abdruck eines Gedichtes in Wilbrandts Roman «Hermann Ifinger», wurde gesteru der verantwortliche Redacteur conform dem Verdicle der Jury freigesprochen. Local- und Provinzial-Nachrichteu. Laibacher Gemeinderath. * Der Gemeinderath der Landeshauptstadt Laibach hielt gestern abends eine öffentliche Sitzung ab. Der Vorsitzende Bürgermeister Grasselli theilte zunächst eine Znschrift dei t. l. Laudespräsidiums mit, wornach morgen nm 8 Uhr früh in der hiesigen Domkirche ein feierliches Hochamt und nach Beendigung desselben die übliche Frohnleichnahmsprocession stattfindet, zu welcher kirchlichen Feier die Gemeindevertretung eingeladen wird. Gcmcinderath Gogola referierte namens der Personal- und Rechtssection über den Vertragsentwurf bezüglich der Erwerbung einiger Parcellen von« Besitze des Coliseums für den Ban der neuen Triesterstraße und deren Anschluss an die Maria - Theresienstraße. Gegen Löschung des städtischen Servitutsrechtcs erklärte sich Herr Withalm als Eigenthümer des Coliseums bereit, den für den Straßenbau erforderlichen Grund der Stadt-gemcinde unentgeltlich abzutreten, und legte nun den diesbezüglichen Vertragsentwurf vor. Der Referent erklärte, dafs dicfer Entwurf den, vom Gemcinderathc in dieser Angelegenheit gefassten Beschlusse vollkommen Rechnung tlägt, nnd beantragte daher die Genehmigung des vorgelegten Vertragsentwurfes, welchem Antrage der Gemcindc-rath ohne Debatte zustimmte. Ueber Antrag des Gcmemdc-rathcs Hräsly wurde hierauf der Bau der zu verlängernden neuen Triesterstraße (von der Knafflgasse bis znr Maria-Thereficnstraße) der trainischen Baugescllschasl als dein billigsten Offerenleu übergeben. Der Bau ist uoch im Laufe des Jahres 1882 zu vollenden. Gemcinderalh Dr Majarun berichtete über die Re-curfe einiger Hausbesitzer gegen den magistratlichen Auftrag wegen Herstellung des Trottoirs vor deren Häusern. Der Ballordnung gemäß ist jeder Ballherr, der entweder einen Neubau oder eineu Zubau zu eiuem bereits bestehenden Gebäude auf^ führe» lässt, verpflichtet, über Anordnung des Stadtmagistra-tes ein entsprechendes Trotloir auf eigene Kosten herzustellen. In den letzten Jahren war auf die Erfüllung dieser Bestimmung nicht strenge gesehen worden, weshalb auch die meisten Bauherren die Herstellung des Trottoirs uutcr-licßen. Aus diesem Grunde beauftragte der Gemeiuderath in der Sihuug vom 30. December 1891 den Stadt-magistrat, jene Hausbesitzer, welche in den letzten Jahren Neu- oder Zubauten aufführen ließen, zur Herstellung des Trottoirs zu verhalten. Der diesbezügliche Auftrag wurde an 35 Hausbesitzer erlassen; von diefen haben 7 gegen den magistratlichen Auftrag den Recurs an den Gemeindcrath ergriffen. Als verspätet eingereicht wurden die Rccurse des Laibacher Reitschulvereines, dann der Hausbesitzer Johann Trdina und Alois Vodnik überhaupt nicht in Verhandlung genommen, die Beschwerden der Spinnfabrik, dann der Besitzer Anton Aubel, Vincenz Camernit nnd Anton Putrih aber als unbegründet zurückgewiesen. Bei diesem Anlasse stellte Gcmeinderath Kunc die Anfrage, weshalb in einigen Gassen Asphalt-Trottoirs, i„ anderen wieder Porphir- . Auch über diese gicngen schon die Wcllen, nnd ^ wech, wie bald sie die Pfeiler derselben untcr-^chen und zliln Sturze bringen werden. «Axeuia!» ^' Ivai, am Geländer sich über die Brücke tastend, l^l. anderen Ufer her hörte er wieder das heisere ÄMsche Gelächter, aber von Axeuia fand cr keine <"l> Jetzt hatte er auch das andere Ufer erreicht "u stand Ivans Hütte. !„. Ein matter Lichtschimmer von dorther führte ihn, M. '^°" stand er unter den kleinen, in Blei gebe,.? Astern. Er sah Nikolaj in der großen bunten -/" T"che suchen, a,ls der er verschiedene Klei-gi'Wi'lcke ans den Voden warf. Ohne zu überlegen, „^'9 Ivan zur Hausthür, die er weit geöffnet fand, trat über die Schwelle: «Nikolaj, wo'ist Axenia?» »^ "ikolaj schaute auf. Es war ein furchtbarer Blick, !kecl " ^ '^' '""^' ""b Plötzlich, ohne ein Wort zu ^A'ri, sprang tt auf Ivan zu und packte ihn au H^lllst. Es war ein fürchterlicher Kampf. Die beiden ^Ui?^' denen die Leidenschaft alle Besinnung gc-»y^ .hatte, rangen keuchend auf dem Buden. Ivan tz der Stärkere, und bald kniete er auf Nitolajs ^ftv/^ '^ Axenia?. kam es heiser über Ivans M?' '^'" Wasser!» antwortete Nikulaj, indem er sich «Im Wasser», wiederholte ^ ' ^ietryszyu — so fahre auch d>l zum Teufel!» ^ l packte er ihn am Hals, und bald erstall., auch "vle Mchrl,,. Ivan sprang auf. Unter der Bank lag eine Axt. Mit dieser begann er von neuem auf den cntfcelten Körper loszuschlagen, bis er ermattet zusammenbrach. . . . Die Leute, die im Wirtshause zurückgeblieben waren, ahnten wohl nichts Gutes und giengcn, als die drei fort waren, zunächst zum Schulzen. Dort versahen sie sich mit Laternen und zogen mit dem Schulzen nach seines Sohnes Hütte. Auch sie schauten durch das Fenster in die Stube. Sie sahen die fürchterlich verstümmelte Leiche Nikolaj's und sahen Ivans blutleeres, verzerrtes Gesicht. Wahrend zwei beim Fenster blieb n, drangen die anderen in die Stnbe, den Mörder zu fassen. Das Geräusch brachte den Soldaten zur Vesimmna. und der Anblick der licreindringcudeu Bauern erinnerte ihn daran, was er gethan und was ihm bevorstehe. Er sprang auf, und ehe uoch die Leute seine Absichten ahnen konnten, war cr zwischen ihnen hindurch ins Freie gelangt.. . . Am zweiten Tage nach dein geschilderten Ereignisse fand mau, als das Wasser gefallen und in fein Äett zurückgetreten war, an, Ufer des Pruths nächst drin Horcczaer Wäldchen eine weibliche und eine männliche Leiche. Ivan nnd Axeuia waren vereint. Hell uud freundlich blickte die Sonne hernieder und sanft wellten sich die Wasser des Pruth. Wer konnte es ihm ausehen, dass alle die Verwüstumu'u, die seine Ufer zeiqtel», sein Werk waren. . . . i ' O. I. N. Trottoirs angeordnet wurden, Bürgermeister Grasselli erwiderte, dass die Art des Trottoirs je nach den Verhältnissen des betreffenden Stadttheiles angeordnet wurde; wo mit der Asphalt - Pflasterung Her Ansang bereits gemacht ist oder wo die Frequenz dies erheischt, bort soll die Asphaltierung fortgesetzt werden, in den übrigen Straßen aber Trottoirs aus für Straßenpslasterung besonders geeignetem und billigem Tiroler Porphir hergestellt werden. Das Asphaltpflaster empfehle fich übrigens nicht nur wegen seiner Geräuschlosigkeit, sondern anch wegen seiner Dauerhaftigkeit, Gemeinderath Dr. Tavcar referierte über die Beschwerde des Herrn Dr. Ignaz Kotnik und Consorten gegen den Verkauf des Kaiser-Iosefs-Plahes zu Bauzwecken. Jede aufstrebende Stadt sei bemüht, nicht nur die bereits bestehenden Plätze zu erhalten, sondern anch womöglich nene zu schaffen. Der Laibacher Gemeinderath aber habe den von den Vorfahren mit großen Opfern geschaffenen Kaiser-Iosess-Platz um den Betrag von 10.000 dem k. k. Post-ärar zum Zwecke der Errichtung eines Post- und Telegraphenamtsgebäudes dortselbst überlassen. Die Beschwerdeführer protestieren gegen diesen Beschluss des Oemeinde-rathes auch aus dem Grunde, weil das Postgebände im Centrum der Stadt situiert sein müsse und der erwähnte Platz daher als Bauplatz für das Postgebäude ungeeignet erscheine. Die Beschwerde ersuch! schließlich um Aimullie-ruug des betreffenden Gemeinderathsbeschlusses. Referent Dr. Tavi'ar bezeichnete die Form der Beschwerde als ungehörig und die vorgebrachten Bedenken als »»begründet. Der Gemeinderath wies die Beschwerde zurück, ^ In deu Ausschuss für die Verwaltung des Äürgerfondes wurden gewählt die Herren Kaspar Achtschin, Josef Ribic und Jakob Kobilca, Die Gemeinderäthe Klein und Aubic referierten über Blluangclegenheiten, Tischlermeister und Hausbesitzer Binder in der Dampfmühlgasse erwiderte ans die Anfrage des Stadtmagistrates, zn welchem Preise er der Stadt-gcmeinde den für das Trottoir erforderlichen Grund abtreten würde, dafs er bereit sei, den erforderlichen Grund im Ausmaße von 108 Quadratmeter unentgeltlich abzutreten, wenn ihm die Stadtgemeinde das AsphalltroUoir auf ihre Kosten herstellt. Der Gemcinderath nahm dieses Anbot an. Für die Karlstädterstraße, wo sich infolge der Erbauung der Unterkrainer Bahnen ein reger Verkehr entwickeln dürfte, wurde die Naulinie in der Weise bestimmt, dass Neubauten sechs Meter vom Straßcnsaume entfernt sein müssen. Desgleichen wnrde für die Ziegel straße die vom städtischen Nauamte beantragte Baulinie genehmigt. Frau Johanna Zhuber Edle von Okrog ii',>' reichte dem Stadtmagistrate ein Offert, wonach sie l. ist, den städtischen Baugrund zwischen dem Ursulinncu-Klostergarten und der neuen Triesterstraße zum Preise von 5 st. pro Quadratklafter käuflich zu erwerben. Ueber Antrag des Gemeinderathes Pirc erklärte fich der Ge mcinberath zwar bereit, den fraglichen Baugrund zu verkaufen, jedoch nur um einen angemessenen Preis und unter der Bedingung, dafs bort der Umgebung entsprechende schöne Gebäude aufgeführt werben. Vor Schluss der öffentlichen Sitzung nahm Ge. meinderath Dr. Ritter von Bleiweis zu einer Interpellation das Wort, An der Wienerstrahe und in der Knafflgasse seien in den letzten Tagen Telephonstangen aufgestellt worden, welche zwei der schönsten Straßen der Stadt verunstalten und der Bevölkerung zu berechtigtem Unwillen Anlass geben. Wie verlautet, sei diese Verunstaltung der Stadt einigen Hausbesitzern zuzuschreiben, welche aus bedauerlicher Antipathie gegen die Commune die Ausstellung von Drahtständern an ihren Häusern verweigert haben. Der Redner ersncht den Bürgermeister um Bekanntgabe der Namen jener Hausbesitzer und stellt zugleich die Anfrage, ob und wann die Beseitigung der fragliche» Telephonstangen zn erwarten ist. Bürgermeister Grasselli erwiderte, dass trotz wiederholtem Ersuchen Frau Malitsch und Herr Johann Luckmann die Aufstellung von Dachständern für die Tele phonlcitung verweigert haben und dafs daher zur Aus stellung der den Verkehr hindernden unschönen Telephon-stangen geschritten werden musste. Keine Antwort ertheilten: Frau Mathilde Wutscher, das Franciscanertloster und die kraimsche Sparcasse, während die Herren Wilhelm Mayr und Franz Souvan die bezügliche Einwilligung gaben. An< lässlich der Errichtung eines Local-Tclephons in Laibach könnten die Stangen beseitigt werden, falls die Hausbesitzer dann in die Aufstellung von Dachständern willigen. Sodann wurde die öffentliche Sitzung um ' .9 Uhr gefchl offen. ________ * (Für Ausflugslustige.) Am letzten Sonntag begaben sich mehrere Touristen nach Scheraunitz, um von dieser Haltestelle aus eine Fußpartie über die Roth wein nach Vcldes zu. unternehmen. Das gieng jedoch nicht, weil das letzte Hochwasser den Savesteg, der nnter Scherauuitz angebracht war, weggerissen hatte, ein neuer aber noch nicht hergestellt werden konnte. Es ist dermalen der Rolhweinsall, der nach dem Verlassen des Tunnels von i Moste (in der Richtung nach Tarvis) einen Augenblick iu Sicht tritt, von Scheraunitz aus nicht zu erreichen, und es bleibt daher nichts übrig, als etwas weiter zu fahren >und in Janerbnrg, der nächsten Station, die Eisenbah:, Lnilachn )l'i:u,!y Nr. 135 ::li0 15, Juni l^ zu verlassen. Dort setzt man über die Savebrücke und verfolgt einen angenehmen Weg gegen Dobrava aufwärts, der bald über Weidegründe ins Gebiet der genannten Ortschaft führt. Hat man diese durchquert, geht es über Felder zur Rothweinschlucht, aus welcher über ein buckeliges, mit Erlen besetztes Tegelterrain der Rothweinfall emportost. Der Pfad leitet von den Feldrainen hinweg durchs Gebüsche zum Fallstege hinab, zu dem es beständig Wasserstaub emporpeitscht. Dort erfreut sich der Ankömmling eines gar seltenen Bildes, blickt er nun über den Wasser-sturz in die Tiefe oder in die wildromantische Felsenge der Rothwein. Von da wandert man durch prächtigen Fichten bestand zu einer anheimelnden Waldwicse und dann zum Katharina-Kirchlein empor, das den Kalthügel über Asp krönt. Hier genießt man einen schönen Ueberblick über das Necken von Radmannsdorf und den großartigen Gebirgskranz und begibt sich darnach befriedigt nach Veldes hinüber. Die ganze Partie erfordert von Iauerburg an nicht mehr als zwei Stunden und prägt sich jedermann auf das angenehmste ins Gedächtnis. Wer also Veldes besucht, wähle den Rückweg der Abwechslung halber einmal über den Rothweinfall nach Iauerburg oder waudere von hier aus in der bezeichneten Weise unserem neuesten oberkraimschen Curorte zu. ^ — lZweigverein der Thierärzte in Krain.) Am 11. d. Mts. versammelten sich die diplomierten Thierärzte des Landes und fassten den einhelligen Beschluss, dass nach den Ausführungen des Delegierten des «Vereines der Thierärzte in Oesterreich» ungesäumt an die Gründung einer Kronlandsgruppe dieses Vereines auch für Krain geschritten werde. Da sich an dieser Versammlung von den 16 in Krain ansässigen Thierärzten 10 eingefunden hatten, ferner die anderen ebenfalls ihre Zustimmung z» diesem Vorhaben schriftlich kundgaben, so wurde nach Berathung des provisorischen Statuten« entwurfes die Gründung des Zweigvereines der Thierärzte in Krain einstimmig beschlossen, welcher bei seinen Versammlungen die Pflege und Erörterung von wissenschaftlichen Fragen auf dem Gebiete der Thierheiltuude und der thierärztlichen Standesinteressen insbesondere bezwecken soll. Als Functionäre des Vereines wurden mit Zuruf gewählt die Herren: Johann Wagner, k. k. Landes - Thierarzt (Obmann); Arthur Folakowsly, k. k. Vezirks-Thierarzt (Obmann-Stellvertreter), und Julius Deu, Schlachthofverwalter (Schriftführer), sämmtlich in Laibach; als Ersatzmänner wurden designiert die Herren: Paul Skale, Schlachthof-In-spector, und Josef Sadnilar, t. k. Nezirls-Thierarzt in Stein. Es ist dieses Vorhaben freudigst zu begrüßen, da hie« durch dem Centralvereine der Thierärzte in Oesterreich bei der Bildung von Kronlandsgruppen mehr Kräfte zn-geführt werden, welche wegen der schwierigen Betheiligung an dem Vereine in Wien demfelben ferne blieben, auch der bereits bestehende nicht unbedeutende Unterstühungs-fond für Thierärzte und deren Hinterbliebene vermehrt wird und ferner den Thierärzten im Lande leichter die Gelegenheit geboten wird, über wissenschaftliche Tagesfragen zu berathen, geeignete Beschlüsse zu fassen und behufs Belehrung der Thierbesitzer nicht nur Fachschriften, sondern auch Veröffentlichungen in der Tagespresse zu veranlassen. — (Aus dem k. k. Landesschulrathe.) Ueber die jüngste Sitzung des t. t. Landesschulrathes für Krain erhalten wir folgenden Bericht: Nach Eröffnung der Sitzung durch den Herrn Vorsitzenden theilte der Schriftführer die seit der letzten Sitzung im currcnten Wege erledigten Geschäftsstücke mit, was genehmigend zur Kenntnis genommen wurde. In Erledigung der Tagesordnung wurden mbetrefs einer neu systemisi» rten Lehrstelle am Ober-gymnasium in Laibach, eventuell einer anderen an den hielländischcn Gymnasien frei werdenden Stelle, dann einer am Staatsgymnasium in Rudolfswert erledigten Lehrstelle dem k. k. Ministerium für Cultus und Unterricht die Vorschläge erstaltet. Ueber einzelne Anlräge der Landcs-Lehrerconferenz, und zwar bezüglich der Schulgärten uud der Einrichtung der Schülerbibliothekcn, wurde berathen und Beschluss gefasst. Zwei Disciplinarfälle wurden der Erledigung zugeführt. Der definitive Lehrer Herr Johann Ferlan in Zalilog wurde an die einclassige Voltsschule in Theinitz im Schulbezirle Stein aus Dienstcsrücksicht übersetzt. Der seit längerer Zeit behuss Supftlierung eiucr Lehrstelle an der Landes - Ackerbauschule in Stauden beurlaubte Lehrer Herr Bartholomäus (lerne wurde anlässlich der definitiven Besehung dieser Stelle wieder an der dritten Lehrstelle der Volksschule in Oberlaibach in Verwendung genommen. — (Entsetzlicher Unglücksfall.) Man be-rechtet uns: Am 7. d. M. gegen li Uhr abends waren die Besitzer Jakob Petrovcic aus Gradac und der Kaischler Mathias Schweiger aus Tschernembl, in einem Kahne stehend, mit dem Aufhalten, beziehungsweise' Bergen von Holzklötzen, welche auf dem Lachinabache zu einer Brettersäge geflößt wurden, beschäftigt. Beim Ansichtigluerden der Klötze versuchten die beiden, dieselben gegen das Ufer zu dirigieren, vergaßen dabei aber, für die eigene Sicherheit zu sorgen, und bemerkten erst in dein Momente, als der Kahn von dem infolge beständiger Regengüsse stark angeschwollenen Lachinabache dem dort befindlichen Wasserwehr zugetrieben wurde, in welch großer Gefahr sie sich befinden. Ohne lange z» überlegen, sprang Schweiger aus dem Kahne und gelangte als guter Schwimmer glücklich ans Ufer, während der Kahn mit dem Petrovcic umkippte und dieser in den beim Wehr circa A Meter tiefen Bach stürzte. Petrovcir, welcher des Schwimmens unkundig war, tauchte trotzdem wieder empor und kounte sich noch fast eine halbe Stunde, an ein Ruder fich anklammernd, nur mit dem Kopfe über Wasser halten. Während dieser Zeit rief er um Hilfe, auf welche Rufe auch mehrere Iusassen aus Gradac, daruuter zehn Mann von der freiwilligen Feuerwehr, auf die in der Nähe des Unglücksortcs befindliche Brücke eilten. Petrovcic versprach demjenigen, welcher ihn retten würde, das schönste Paar Ochsen aus seinem Stalle als Belohnung, doch fand sich unter der bis 100 Köpfe angewachsenen Menge von Zuschauern merkwürdigerweise niemand, der das Rettungswert unternommen hätte. Nachdem den Petroucic die Kräfte verlassen hatten, sank er in Gegenwart so vieler Zuseher unter, und wurde dessen Leiche erst an, tt. d, M. aus dem Wasser gezogen. Die von der Feuerwehr vorgenommenen Rettungsversuche beschränkten sich auf das Zuwerfen von Stricken, welche aber Petrovcic, der die Hände nicht frei halte, nicht fassen konnte. Petrovcic hinterlässt eine Witwe mit drei unmündigen Kindern. — (Ein Kind über fahre n.5 Vor dem Recher-fchen Hause auf der Römerstraße ereignete sich gestern mittags ein entsetzlicher Unglücksfall, indem der fünfjährige Sohn Victor der PH tographenswitwe Schneider von einem mit Steinkohle beladenen Wagen überfahren wurde. Dem verunglückten Kinde wurde der Kopf förmlich zermalmt, fo dass dasselbe sogleich todt liegen blieb. Die Mutter des verunglückten Knaben war in Geschäften nach Cilli gefahren und ließ ihre vier Kinder allein zurück. Der Knabe spielte auf der Straße mit Lehmkügelchen nnd wollte ein solches unter dem Wagen herausholen; hiebei gerieth er unter das hintere Wagenrad und wurde von demselben zermalmt. Wie Augenzeugen versichern, trifft den Fuhrmann (Johann Otof aus Udmat) leine Schuld an dem Unglücke. — (Veredlung desSteinobstes.)Es kommt häufig vor, dass man schlechte Sorten von Steinobst durch gute Sorten verbessern möchte, zum Beispiel wilde Kirschenstämme durch edle Sorten oder auch alte schlechte Sorten Pflaumen durch bessere. Das Pfropfen hinter der Rinde wendet man beim Kernobst mit bestem Erfolge an, während diese Methode beim Steinobst selten gelingt. Man wird sich daher dazu verstehen müssen, eine solche Veredlung älterer Stämme durch Copulieren des jungen Holzes auszuführen. Dieses Verfahren tann aber in vielen Fällen sehr umständlich sein, da zu viel junges Holz vorhanden ist. Es wird daher neuerdings empfohlen, nicht die einjährigen Triebe durch Copulieren zu veredeln, sondern die zweijährigen Triebe durch Pfropfen hinter der Rinde, nicht aber älteres Holz für diese Methode zu wählen. * (Reifeprüfungen.) An der k. t. Lehrer-Bildungsanstalt und an der Staats Oberrealschulc haben die schriftlichen Reifeprüfungen bereits am Montag ihren Anfang genommen. Die mündlichen dürften an der erstgenannten Lehranstalt am 13. Juli beginnen. Dieses Um« standcs wegen findet d>r Abschuss des laufenden Schul» jahres an unserem Pädagogium am 12. Juli mit einem Dantamte und der darauf folgenden Verlheilung der Zeug« nisse und Schulnachrichten statt. De, Reifeprüfung unterziehen sich sämmtliche Lehramtszöglinge des vierten Jahrganges (10) und ein Aushilfslehrer. ^ — (Selbstmord.) Vorgestern um 5t Uhr früh kam der 28jährige lcdige Franz Hribar aus Slatenegg im Bezirke Littai in betrunkenem Zustande nach Hause. Von dessen Mutter uud Schwester über sein nächtliches Herumschwärmen verwiesen, äußerte er sich, dass ihn niemand mehr sehcn werde, und entfernte sich vom Hause. Als derselbe nicht wieder zurückkehrte, wurde er von seinem Vater gesucht und um die Mittagsstuude in der circa 500 Schritte von, Hause entfernten Waldung an einem Buchenbaume mit seinem Hosenriemen erhängt aufgefunden. — (Promenade-Concert.) Für das heute nachmittags in Tivoli stattfindende Promenade-Concert wurde folgendes Programm festgestellt: 1.) Marsch; 2.) Ouvertüre zur Oper «Maurer und Schlosser, von Auber; 3.) «O! schöner Mai», Walzer von Strauß; 4.) Kirschen-Duett aus der Oper «Amico Fritz» von Mascagni; 5.) Trompeter-Aufzug aus der Oper «Die Meistersinger von Nürnberg, von Richard Wagner; 6.) «Freiwillige, vor!», Galopp von Kuhnte. - (Wallfahrt auf den Lus cha ri be rg.) Das hiesige Reiscburcau des Herrn Josef Paul in arrangiert am 25. Inni einen Scparatzug von Laibach nach Tarvis zu ermäßigten Preisen. Von Tarvis bcgebcn sich die Wallfahier zu Fuß in die Wallfahrtskirche anf dem Llischaribelge. Die Rückfahrt von Tarvis erfolgt Sonntag den 20. Juni um 5 Uhr nachiuitlags. -(Wüthender Hund) Am 10. d. Mts. trieb sich in den Ortschaften Log, Hölzencgg und Drenou Gric ^ ein fremder, wuthverdächtigcr Hund herum, welcher cinige , Hunde und ein Schwein gebissen hat. Dieser Hund wurde ^ heruach vom Straßeneinränmer Johann R u s in Hölzen- rgg erschlagen, und es zeigte sich bei der Obdu.tion. dass er ,ni» der Wüthfrankheit behaslel war. i — (Impfung.) Wegen des morgigen Feiertages findet die Impfung im Magistratssaale heute nan,' mittags 3 Uhr statt. ^ Neueste Post. Bna.innl-Telea.ram.me der „Laivacher Zeitung,- Villach, l4. Juni. Der Gesammtverlehr auf der Strecke Amjtetten-Pontafel ist wieder aufgenommen. Wien, 14. Juni. ster Dr. Steinbach bcharrt nachdrücklich auf der ui° nähme des Wortes «Goldwährung» in Artikel > oe» Währunqsgesetzes und hcbt hewor, da4 Ausland nm das Illiand würde im AblchmmgsfM glauben. o,r mctallische Währung sei nicht ernst beabsichtigt. Prag, 14. Jum. Das «Präger Abendblatt» e hält aus Pribrau« folgenden amtlichen Bericht: ^ Zahl der beim Grnbenbrande ums Leben gekommene Bergleute ist lallt Ausweises der Vergdircctwil Wi 319 festgestellt. Von den 318 Verunglückten waren/v verheiratet, 5 Witwer und 27 ledig. Erstere hmtemeM li78 Kinder unter 14 Iahrcn nnd l>4 Kinder Mye" 14 und Ili Jahren. . ^ London, 14. Juni. Heute früh fand im BahnM von Bishopsgale ein Zusammenstoß zweier Züge Mi, drci Personen wurden hiebei gt'to'dtet, viele Arbl'itrrstande ungehörige Reisende verwnndet. London, 14.'Juni. Die «Times' melden a^ Teheran vom Gestrigen: In Meshed sind letzten ^ nerstag 400 Personen an der Cholera gestorben. ^ tag zeigte sich keine Abnahme der Epidemie. Dle ^ schufte' stocken. Die Regierung zog einen Sanitm ' cordon bis zur Entfernung von 40 Meilen von Teyel^ Petersburg, 14. Juni. Für dir Vollsverpfleg"'« und Beistcllung der Saatfrncht in den uothwden^, Gegenden wurden vom December bis znm ^-125,370.500 Rubel aufgewendet. ... Athen, 14. Juni. In den letzten Tagen w"M in verschiedenen Orten wiederholte Erdstöße."^ , In Theben stürzten zwei Häuser ein, wobei ein ^l todt blieb. Die Einwohner campieren auf dem sl Felde._________________ Angekommene Fremde. Am 15 Juni. A^., Hotel Stadt Wien. Neubauer, Kahowil), Steimnaßler, " h Wien. - Kupsch und Vamberg, Ksltc., Berlin. ^ ^'"M^ Oora, Beamter. Trieft. Wind, Fabrikant, Prag- 7^, ^ manu. Reis., Brunn. - TomaD. HolzMbler, M'm .^, Males. Ksnl., Cilli. - Herz, Nfm., Mln. - ^ÄM' Gutsbesitzer, s. ssrau; Spmtrc, («ottschec. — Franz uno ^ Zinovic und Oerbanc, Castua. - Beck, Priuatier, ^Hto-Dobruoiö. Wcinhändlcr. Oelsa, - Valli s. Tochter, "^bo' Hotel Elefant. Basch, Memel u. Ulrich, Kslte., Wien. -?7 <«<>dt. har. Pfarrer. Kuzminc. - ssischer, Kausm.» » ^oppic s. Frau, Nbbazia. - Haberfcld, Nfm., Domdov« - Hotel Slidbahnhol. Isidore, Dardine. — Neuner, Kf»>,-"' ,^ — Gottsbcra.er s, ssrau, Revident im Obersten M") Hofe, Wien. ,^> ^ Gaslhoi Kaiser von Oesterreich. Nanzinger, Reis., ^<"°" born, Trieft. — Haul, jtfm., Nvmottau. ^ holztl, Hott! 'Zairischer Hoi. Medic, .^aufmanusnattm, Steyr. H^o. TNidcnt, Wim. — Hlzmumann, (Uuttschee. - Kapsn)^.----- Verstorbene. ^ Den 1 4. Iuni. Victor Schneider, Photographen» 5 I., vor dem Hanse Römerstrahc Nr. 1 überfahren. Im Spitale. peels' Den 13. Juni. Alois Oorenc, Arbeiter, 61 ^, schwäche. ,, > > ^ "Meteorologische Beobachtungen in^aibach^ '^ 17 0-00 14.2.N. ?W'b 25 8 O. schwach tl,e.".bw. 9 . Ab. 783 3 196 O. schwach thellw. vcn> Tagsüber ziemlich heiter. — Das Tagesmittel der TeM 2l 1, um 2 7 über dem Normale. ^^,^-^^ Verantwortlicher Redacteur: I^Nasslii^^^s Elegante, moderne Damenl'loujcn ^ Patin fi. 180, ans SommerstaneU p. .^ und fi. 3-40, aus schwerer Z""^,' fi. 7-90, aus verschiedenen Modests u. s. w. ,. ^"l)' Ueizend schöne Mlderkleidchen ^ Tricotstoffen von fi. l !)0 l'io fi/.,.H bis verschiedenen Modelloffen uou n. - ^^ fi. 5-X0, «us Mumwolle, ^st"""' .> var, fi. 2 40 ^ bei Heinrich Kenda, &*** Laibachrr Zeitung Nr. 135. 1161 15. Juni 1892. Course an der Wiener Börse vom 14. Juni 1892. "ach dem 0^,^ «ourM««? Veld Wals S!aal« Reute ln 3ioten »5 7» 9° 95 ^!°"«nte....... 95 45 95N5 !»"" ^"/n LloatKlose , 2«) fi. 140 5^! 14, l,'. ,°A"f>"/„ » qan« 500 st. 141 <>'» 142 - ,3? » » fünftel 100 si. 152 - 155 - """ Nlaattwle . . ion 5l. 182 ?!> l«3 Lü ,' » . . 50 fi. 182 75 ,«g'»ü /««!!M, Mbr. i^IÄU fi. . . 152- 152 50 ^, l)tst, «oldrente, steuerfrei l13 45 101 o5 ^"»ntiene Eisenbahn, «chulbverschreibungen. ^'»btlhbal,,, ll> G, steuerfrei . 1,5-. 115 >o «^yscpi,.^,,^, in Silber. II« — i,» 75 », "lbeigsl «ahn li, Silber . 10n«0 10! 20 <,''°btthbali„ ljlx, st. EM. , . 254 - 95« - >,° «'nz V>idwe<«200fi, U. W, 2»,— 2»!.- i,,^ «°>zb, lirul 200 st, ». M. 21»- - 220-5« Mtchbah,, für 2W Marl . II« ün 113 - '°, lur 2lX> Mlls, 4«/« , . . 117 » . 1i» - ! "'» I°Ieph Bclh» >hellt.«bl,.0b,'O«fl, 99 »5 1l,0 3!> " «räm, Aul. ü ioo fl, «>W. i42 — 143 . ll»<^° il 50fi. e.W. 142- «43- "'»M«. Lo«, 4»/« IM jl, « W. 18b 50 I3S — Veld Wüie Grundenll.'Vbltgalionen (»ür 10« fl, LM), ü°/n galizische...... 104 3» 105 30 ü"/n mährische...... —'— —'— .V/n ttraln und lnMMand . , — — —-— 5"/„ niedcrusleirsichlsch«' , . , l0» 75 110 7^ b"/„ stellisch.'...... —'— — — 5°/„ lroatischc und slavon<0 dto. Nnlrlhs 187« , , ION'75 107 50 Unlrhtn drr Ltadl Oüvz , . 100 - :i<> - Vlülevell b, Ltablgtmcilibc Wl»n 105'— 105 «' Präm, «»!, b, Llabtgrm. Wien 12li50 «L2-5» VNrjeiibaü Nnlehen vcllos, 5"/,. M ü< 9» 5.^' Plandbritse (ftir i«o st,), Vvde,ilr, allg, üst, 4"/» ». 116 75 117 75 bt«. bto. 4'/,"/«, , 100LN 101' Kto. dtn, 4"„ , . »6 i5 »«75 bto, Pram,-Echult>verlchr, 3"/,, ill 50 Hl — Ocft. Hyputhelsilba»! 10,, 50°/« 9« — 99 NO Oesl,>,!,,. «anl verl. 4>/,"/„ . 10! - 1'<2 - dlttu » 4°/<, , 99'7« 100 L0 d,«o U'jähr, » 4"/« - - »»'70 100'LN Priorila!».Vblignl/,»/„ , —-— —'— 2?id Wars Oesttrr. 3lvrdwfs ll 5"/„ . li!2.50 - — Ung.-««^. Val,»..... 101 50 102 50 Diverse zos» spir Ltüil), llrebülost' «00 fl...... 18» «5 Il>9'?ü Clarl, Unss 40 st...... 55'75 5«'7ö 4"/„ Dnnau Dampfjch, 100 fl. . 125— >ü7 — Laibachcr Präm,.«„Ich. 80 st. 2« 25 lüi-<'>l, Os^ncr Luft 40 fi..... ^ ^ 5»<-, Plllssy Losr 4« fi...... »N«5 »7^5 Nolyr» l^rexz, öst, Ges, v . «> fi, 17/0 1« — Nudolpb l^oss 10 fl..... l!4'— 25- 2nlm Loir 4, Annlo esl.Vanl«0O st,tt«"/„E, , 154 75 155 25 Uanlverrin, Wirner, 100 fl, . 116 »5! 118 7/, iiN,, ÜOO st, V, 40"/„ 89„ -- 892- (5,kt, Nüst, s Hand, u, «, INOfi, 81N-2Ü 3,3 ^5 Urrdilbanl, «llg, unn, 200fl. . z«2 — 3K3'- DsvosNenbaol, Nllg., z»(><> st, , »<,/— «07 5< E«l-vUlplt Vr!,, RdiM,, 50« fi. «25— «35-— lbiru u. 9<» 22270 Ofstcrr. ung, Banl »0^ ". , . 99!, 1000 Ulllonbllnl 200 st...... 24« 9l) 24^ HO V«lehl«bll,,l, Nllg,, 14<> , . lSl — i«2 Actien «on Zransporl» ßlnlernehmungtn sper Ltück). Nivrecht Vllhn 200 fi. Silber . 9125 92 2^ Msölb-Fiuman. «ah» 200 ft, E 200 50 201- V»l,m ^'ordbal/ü 15,0 st, . . 1»4 - i«ü 5/< » Weftbahn 200 st, . ,3,7 8«,, - Aulchtichladcr Eis. 5 fl, «M. >l!!<,. U.) 200 fi. . 452 — 45t, Don»» ^ lampfichifftabrt - Ve>,, Okstcrl. 5<»0 st, llVl, . , . 353 - 357 — Drau1>U1ch, 200 fi, V. , . »44— 245 — l!W«b,«ft, U!,g,,Ir<,ft5<»lH.«M, »»4 - 3»»- Orstrrr Norkwrfid ltOO fi. Vilb, 5:lk 2', 21« 2t b»0. (lil, U.) 200 st, i,, , . 237 75 23« 25 Prllss'Duxer crüciil,, I50fi Vlll». !!3 75 94 25 Staaleeilellbah» 200 st. Lilber 3<<ü !>o 3<»ft 50 Lilbboh» lio» fl, Cllbrr , . 1,»2 - l ,,»zz .»,<, Liid NmtbVrrb, V.üoofllM. 191— 19150 l camwat»-hnw ^«bg,, erste, »o fi' 10» ^ ls» — «VlbemUlil» Papiers, », U » "' -201 — »Lleyrermichl»,Papiers u,V,°V, 1»? - 1»9'- Irisaüer ltohleilw »ei, 70 fl, . 171— l?» - Wafteüs-G,Oes!,!n»»lenI0Ofl, 44! - 446 Waggun-Lelhanft,, Allg in Peft «<> fi, , . . 1W-50 ,o?-b0 Wr, «llugeseUlchaft 100 fi, , , «'»- 90s.« Wle«erbelg,rZ 47 55 Paluten. Ducaten........ .,..57 5,^ 20.^ianc« Ntücle . , , , > 949 95,, Deutsche «eichsbanlnoten . . 58 5/, h« ,-.s, PapieiNubel...... ,,4^ , ,4.. Italienische «»nrnotn, (iOO L.) «-— 4« 1^) Casino-Restauration. Der Unterzeichnete beehrt sich, hi emit dem P. T. Publicum bekannt zu geben, dass er die C asillO-KeNtaiiratioil übernommen hat und dieselbe am Mittwoch den 15. Juni eröffnet hat. Hochachtungsvoll (2626) 3.2 Jos. Uiiger. Gesucht wird eine Wohnung ^'"'büei t, Hochparterre oder I.Stock, mit drei j "liiern sammt Zugehör, »um näohsten C^Ölin. — Zuschriften übernimmt unter ŠV, e «H. F.» die Administration dieser Atzten, dein Andreas Widmar von Ra-^'" gehörigen Realität «uk Einlage ^ der Cätastralgemeinds Rakitna der 2 8. Juni für den ersten, der 29. Juli 189 2 für den zweiten Termin mit dem Beifahe bestimmt, dass diese Realität, wenn sie bei dem ersten Termine nicht wenigstens um den Schätzungswert verkauft würde, bei dem zweiten Termine anch unter demselben hiutaugegeben wird. Kauflustige haben daher au den ob-bestimmtcn Tagen um 11 Uhr vormittags zu crscheiuen und können vorläufig den Gruudbuchsstand im Grund-buchsamte uud die Feilbietungs-Beding-nisse in der Kanzlei des obgeuaunten Bezirksgerichtes einsehen. Oberlaibach, del» 16. April 1892. 38 Auszeichnungen, darunter 14 Ehrendiplome und 18 goldene Medaillen. Zahlreiche Zeugnisse der mggMKka&wL** un^ forstwirt-^^^^m Stellung Wien KH.rik.H.urk,, V0™ hy«Älenl" sohen Standpunkte 1891 mit der höchsten Aus-zeiohnung, dem Ehrendiplom mit besonderer Erwähnung, prämiiert. Henri Nestle'8 Kindermehl 26Jähriger Erfolg. Neugeborne Kinder, welche von iliren Müttern gar nicht oder nur unvollkommen gesäugt werden können, werden durch das H. Nestle'sohe Kindernährmehl in rationeller Weise aufgezogen. — Broschüren, in welchen die Bereilungsweise wie auch die zahlreichen Atteste der ersten Capacitäten des Continents, Findelhäuser und Kinderspitäler enthalten sind, werden auf Verlangen gratis zugesendet. 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