Sonntag den 4. Juki l«7S. XlV. Jahrgang. Die „Marburger Zeitung" erscheint jeden Sonntag. Mittwoch und Freitag. Preise — fnr Marbnrg: ganzjährig 6 fl., halbjährig 3 fl., tiierteljährig 1 fl. 50 kr; für Zustellung inö HauS monatlich II) kr. — mit Postversendung: ganzjäl)rig 3 fl., halbjährig 4 fl., vierteljährig 2 fl. JnsertionSgebühr 8 kr. pr. Zeile.__ Schlll-Sparkaffr«. Nummer 22 der Vorträge, herausgegeben vom „Deutscheu Verein z»lr Verbreitung gemeinnütziger Kenntnisse" in Prag, enthält die Abhandlung Dr. Johns über Schlil-Sparkassen. Diese Kassen haben die Bestilnmung, den Keim zur ersten wirthschastlichen Tugend schon in^der Kinderseele zu pflai^zen, die Anweisung zur Sparsamkeit zu einem wesentlichen Theile des Schulunterrichtes und der Volkserziehutlg zu machen. Die vorliegende Flugschrift unternimmt es, zulmchst die tiefgreifenoe Bedeutung der Sache faßlich darzustelleu. Weitere Abschnitte sind der Widerlegung von Bedenken gewidmet, welche eine salsch verstandene Pädagogie oder Kinderliebe gegen die Schul-Sparkassen vorgebracht. Dieser Theil der Schrift beruht vornehmlich auf einem Vortrage und Mittheiluilgen des vielverdienten Professors Laurent in Äent, welcher den hohen pädagogischen Werth der Schul-Sparkasse, ihren Einfluß in sittlicher und iutellektueller Hinsicht, dann ihre so i'lberallS hervorragende wirth-schastliche Bedeutung auf Gr»lnd seiner in Belgien gesaminelten Erfahrungen in warmen Worten darlegt und mit packenden Beispielen illllstrirt. Der Schluß endlich befaßt sich mit der praktische!» Ausfi'lhrullg der Sache, macht aus die Abmeichullgen aufmerksam, wel6)e in Folge unserer eigenthuinlichen Verhältnisse von der Organisation, wie sie in Belgien eingeführt wurde, bei uns platzgreisen müssen, llnd gibt den Lehrern unter Mittheilung der betreffenden Buchutlgsformularien höchst schätzbare Winke, wie sie ihr Wirken wegen Einführilng der wohlthätigen Institutionen auch in Oesterreich ulld llamentlich auf dem Lande einzurichten haben. Wenn je der Vergleich mit dein Samenkorn angebracht ist, welches anf fruchtbaren Boden siel und tausendfältige Frucht trug, so gilt dies vom vorliegeudeu Falle. Die Hinweisungen und Daten des kleinen Schriftchens können, wenn vonl Lehrerstande und von Volksmännern erfaßt und benützt, zuln Sanlenkorn werden, das für den österreichischen Volkswohl-stand wahrhaft unschätzbare Früchte tragen würde, und in dieseln Sinne möchten wir die Aufmerksamkeit, aller unserer Leser mit besonderem Nachdruck ails dasselbe lenken. Gerade in Oesterreich, dessen Bevölkerung von der Krise in ihrem Kapitalsstocke so tief geschädigt wurde, einer Krise, die M solche Dimensionen hätte annehmen können, weilll die Neberzell-gung verbreiteter gewesen wäre, daß nur ernste Arbeit und Sparsamkeit, nie aber das launische Spiel dauernden Wohlstand zu begründen vermöge, gerade in Oesterreich ist es von hervorragender Wichtigkeit, den Geist der Sparsan»-keit der Bevölkerutlg von Kindsbeinen an bei zubringen, ihn mit der nachwachse»^den Gene ration groß zll ziehen. Wie man den Gesailg als Element der ästhetischen Erziehung, das Turnen als Element der körperlichen Herallbildung der Bevölkerung in den Volksunterricht allsgenommen, so wird lllan allch die Schul-Sparkasse als praktischen ! Theil der wirthschastlicheli Erziehung der Jn-Igend — die Allsangsgründe der Volkswirth« schastslehre werden deil theoretischen Theil bilden — aufnehmen, und es ist ein entschiedenes Verdienst, hierauf zu rechter Zeit und in nach« drücklicher Weise hingewiesen zu haben. Dieses Verdienst gebührt dein Eingailgs genannten Verfasser, beziehllngsweise dein Verein zur Verbreitung gemeinnütziger Kenntnisse, und wir kölmen ihnen hiefür nur unsere vollste Anerkennung allSsprechen. Zur Zeschichle des Tages. Eine zahlreiche Parteiver sa mmlu ng der Jungtschechen, die in Eule stattgefun-del^, hat sich entschieden sür politische Thätig-keit allsgesprochen. Nicht mii^der scharf lautet auch das verdammende Urtheil gegen die Alttschechen, die mit Klerus ulld Adel an einem Strange ziehen. In Dalmatien soll mln endlich das Landwehr-Gesetz dllrchgeführt werden und zwar — wenn die vorbereitenden Artikel der „Wehrzeitung" nicht trügeil — nach dem Sinne der Bevölkerung. Die Bezirke Ragusa und Kattaro verlangen nänilich folgende Begünstigllngen: Befreiung von der ärztlicheil Untersuchung, Handschlag an Eidesstatt, Die»lstleistung mit eigenen Waffen und in nationaler Tracht. In Frankreich soll das Gesetz über die Unterrichtssreiheit zur Schlllßberathung gelangen, sobald die zweite Lesullg des Gesetzes, betreffend die öffentlichen Gewalten stattgesuilden. Die Repllblikaner hoffen lvohl vergeblich, er-steres noch in letzter Stunde zum Falle zu bringen: der Geist des Jeslütenthulns, welcher dieses Gesetz dllrchlveht llnd bislang Sieger I e u i k r e t o n. Der Ä r c i e r. Von Lewin Schücking. (Fortse^nng.) „Ach, welln's weiter nichts wäre", fiel das jullge Mädchen ein, „nein, viel schlilnmer ist's, denn schalln Sie, der Flltterschreiber hat ihm nachgesagt, er hätt' ihln anvertralltes Geld unterschlagen, und da ist die Polizei gekommen und l)at ihm seine Lachen durchvisitirt, und was sie gefullden habeli, das haben sie mitge-llommen ulld haben ihn illS Arresthaus eingesperrt." „Das ist sreilich eille arge Geschichte", sagte Frohn betroffen uild voll Theilnahnie. „Ja freilich", fuhr Thereferl, deren Thrä-llell wieder zll fließen begannell, fort, freilich ist's eine arge Geschichte, aber das Aergste ist's doch lloch llicht, denn schaun Sie, Herr von Frohll, 's ist nicht allein lllll das, für de,l Franzl wär's ein rechter Denkzettel, daß er 'mal so allrenllt, aber lvas das Schliullilste ist, er hat nlir allch etwas gestohlell, uild das haben sie jetzt ailch aus der Polizei, ilnd das ist gar schrecklich, den,; wenll ich's nicht wieder bekomme. so geht's llln mein Leben, und aus der Donau unten köllnens nlich herallSsischen, ehe wellig Tage vergehen, lllld . . ." Das jnllge Mädchen brach hier in eill heftiges Schlllchzen ails, das ihre Worte erstickte. „Nun, lnein Gott", sagte Frohll, erstauut über diesen leidellschaftlichen Ausbruch, „so holt man's ebeil lvieder. Ich begreife, daß Sie nicht gern auf der Polizei erfcheineil wollen, um durch solch eille Neklanlation ihres EigenthunlS als Allklägerill gegell Ihren Brllder auszlltreteu. Aber Sie können ja sagerl, Sie hätteil es ihlN selber anvertraut oder geliehen." „Ach Gott", siel Threserl ein, lebhaft mit der Haild winkend, als ob sie dainit FrohnS Vorschlag ablvehren wollte, lloch bevor sie es itlit Worten thun könne, „wenn das gillge! Aber schalln Sie, ich kallll's ja gar nicht sagen, daß es lllir gehört, lllld es gehört auch mir gar llicht, ulld dabei lvürdell sie lnich schön ins Gebet llehlnen auf der Polizei, lveun ich darein kälne, Ulld ausliefern thätell sie's mir herllach doch nicht." „Aber ivaS ist's denll, Delnoiselle Thereserl, lvas kann es denll seiil, das Ihnen so aln Herzen liegt, Ulld das Sie doch llicht als Ihr Eigell-thllln reklalniren durfeil ?" Thereserl schlllg ihre beidell Hällde lvie in Heller Verzlveiflung vor das Gesicht. „Ach, wenn ich's Jhllen doch nur sagen könllt'!" schluchzte sie, „wenll ich Nllr wüßt', daß Sie nicht gar zu schlecht voll lllir denkell lvürdell, lvenll ichs Ihnen sagte!" Frohn blickte allf das junge Mädchen mit steigellder Verwullderung. Die Sache wurde ihlN imlner räthselhafter. „Könlleil Sie denll nicht Ihren Vater danach seilden?" sragte er jetzt. Therese schüttelte stulnln den Kopf. „Nun, Sie haben lnir so viel anvertraut", fuhr Frohn fort, „weshalb könllen Sie mir denn dies unglückliche Ding nicht nennen, an deln Jhlleil so viel gelegen ist, und das ich Ihnen gern lvieder verschaffeil werde, wenn es in meillen Krästen steht?" „Ja, ich wußt's", stammelte Therese, von ihren Thränen unterbrochen, „daß Sie gut sein und Mitleid init nlir habell llnd lllir helfen würden, aber schalln Sie, gerade darlllu wird es lllir so schlver; ach, wenn ich's einmal gesagt habe, dann ist's allS und dann werden Sie llnch verachten, und . . Frohn legte lnit der Miene 'gutmüthiger Allfrichtigkeit seine Haild allf ihren Arm. „Rede die Delnoiselle Therese doch »licht so thöricht", sagte er dabei. „Wie sollt ich Sie verachten?! Also hübsch heraus damit, lvas ist's, lvas^ der böse Bube, der Franzl ihr gellymmen hat?" geblieben, wird auch das dritte Mal i'lber der Betbrüder-Versammlung in Versailles schweben. Verttlischte Nachrichten. (Die Heere in Europa.) Von den fiUlfzehu Staaten Europa's haben sieben die aUgeuleille Wehrpflicht eingeführt, nnd zwar Deutschland, Oesterreich, Rußland, Frankreich, Italien, Dänemark und die Schweiz; durch die Kousknption oder durch die Konskription und freiwilligen Eintritt ergänzen fich die Armeen von Spanien, der Türkei, von Schweden-Nor-wegen, H^^llaud, Belgien, Portugal und Griechenland; blos in England wird die Armee ausschließlich von Freiwilligen gebildet. Diese Heere zül^leu 7Vg Millionen »lzsc>ntit;is 6vn llsri'en Vetoianen, <1io ävn I^oiv!i«n>vn^en umjzalien, anlc äiv trauernclo ki. ^uli 187ü. kr. Ueilineli ktlpeselikiM c/ttss e?' lilinv^oek lien 7. juli c/. Ein Lehrling od. Praktikant im Aller von ca. 14 Jnhren wird für cink Handluns, LlNide gesucht. Auskunft bei Htirn Kadiik in Marburg._ 841 Nerantwortllche RedaNinu, Vom Sradtrathe Marburg werden im Sinne deS Gesekes vom. Jahre 1363, wornach für daS Halten der Hunde in Marburg eine jährliche Auflage von je 2 si. ö. W. zu entrichten ist, die Besiper von Hunden auf<,efordcrt. den Bcsij) derselben Vom 1. bis 20. Juli 1875 bei der hiesigen Stadtkassa anzumelden und die Auflage per 2 fl. gegru Empfangnahme der Quittung und Marke um so gewisser zu bcrichtigcn. als im widrigen Falle jeder Hund, welcher vom 21. Juli 1875 an mit einer für das nächst«', vom 1. Juli 1875 bis Ende Juni 1876 lausende Steueljahr giltigen Mcirke neuer Form nicht versehen ist, vom Abdecker eingcfangcn und nach llmständen sogleich vertilgt werden »v.rd. Für Hunde fremder oder durchreisender Personen kö.'inen Fremdenmartrn bei der Stadtkassa behoben werden. Jede Umgehung der Steuerentijchtung, ins-besondere die Verheimlichung eineS stcuerbar.n Hundes oder die Benützung einer falschen oder erloschtnen Marke wird außer der zu entrichtenden Jahrcstaze per 2 fl. mit dem doppelten Erläge derselben per vier Gulden bestraft, wovon die Hülste dem Anzeiger zufällt. Marburg am 29. Juni 1872. Der Viee-Bürgermeistcr: Dr. Duchatsch. Anzeige. (838 Die Tabak Trafik in der Oberen Herrengasse befindet sich seit 1. d. M. im Hause der Arau Tauchmaun vis-a-vi3 Casv Pichs. Dachziegel und alle übrigen Sorten gut gebrannter Ziegel sind zu haben bei (834 Alois Leonhard, Kartschovin. Das ebenerdige Haus Nr. 56 in der Kärntncrvorstadt, bestehend auS 4 Zimmern. 2 Küchen,.1 Keller, nebst Holzlage und Garten, ist aus freier Hand wcqen Ueber-sicdlung billig zu verkaufen. (837 Eine Wohnung mit 2 Zimmern und Küche ist in der Kärntnergasse Nr. 223 zu vergeben. (839 Zu verkaufeu ist in dcr KSlNtnervorstadt ein schöner Bau« platz mit 643 Qklftr. nebst sinem Gebäude. Auskunft: Vlktringhofgi'sse Nr. 36. (833 Die Vallerei' ke»ie«ls!>l>nll /7'ancl) ^7'. ö. Kuudmaehuug. Der Kranken-Unterstützungs- und Leichen-Berein „zum heil. Schutzengel" in Graz gibt bekannt, taß Herr Rupert Lampreckt, Magdalena-Porstadt Nr. 50j, als Kassier für Marburg bestellt wurde. 331) Ait Vertins-Direktion. Amtlich festgestellt »II» K4. .knlt Ä. beainnt die ^^ieliung der v?n der l)ol)en Negierttng und Geldlotterie. Sämmtliche Gewinne werden iiiuerhiIlb einiger Monate durch «Zieliungen endgül tig ausaeloost und betragen us inn en baare^ Geld, der Haup^A^ewiW beträgt ev. ..„2143«v d. W. k>rner Gewinne von: 250,000, 125,000, 80.000, «0.000, 5,0,0l»0, 40,000, 3ti,000 und viele von .-^0,000, L4,000, 20,0o(). 18,000, 1-1.000, 12,000, 10,000 zc. :c. znsannnkn Gewinne. Mclir wie die 5Mfte aller Loose müssen laut anltlichen Plan gewinnen. Kegeil Einsendung des Betrages von ö. W. fl. kr. für ein aanzeH Original-looS, ö. W. fl kr. für ein halbes und fl. H. <».'» kr. ö. W. für ein viertel OriginallooS versendet K5.0 die Firma in Hamburg Diese Firma legt liei Effectuirnng einer jeden Bestellung den amtlichen ZieliunqS-Plan aller Ziehungen bei und ertlieilt nacb jeder^eljung an jeden Theilnehmer die amtliche .Gewinnliste. Durch die Verbindungen diese? Hauses an allen Plätzen werden die gewonnenen Beträge sofort nach jedcr Ziel^nng gegen AnSliändigung des Gewinnlooses ausbezalilt. Für die piiuMiche AnsbcMhlnng der gewonnenen Beträge haftet die Regierung der freien Stadt Hamburg mit dem gesannnten Mit einer Beilage. >i»ck und V'»los.»on Idunrd Zanlchid i» Rarbxrt iu» ä«r Vdowso. Der Gefertigte beehrt sich, das ?. Publikum aufmerksam zu machen, daß er unverfälschte Natur-Weine und stets frisches Märzenbier von Herrn Götz ausschenkt und eine gute und billige Küche filhrt; besonders aber hebt er hervor, daß in seinem Gasthanse schöne Backhühner daS Stück um nur S« kr., sowie auch täglich frische und billige Krebsen zu haben sind. 806) _frani HIuükk. Vr. ??otpeschnigg. Ylarburg. Salicylsäure-Zahnpulver. Dieses Pulver wird täglich einmal oder zweimal gebraucht und hat neben der Reinigung der Znhlle noch eine gründliche und angenehme Desinfektion des ganzen Mundes zur Folge. Es zerstört sofort alle faulenden llnd Fäulniß erregetlden Substanzen, ist so»nit ein Schutzmittel gegen Caries. ^ Die weiche, nasie Bürste wird darin eingetaucht, die Zähne -von allen Seiten damit gebürstet und dann wird erst mit reinem Wasser ausgespült und nachgeputzt. Die Schachtel ist jedeStnal zu schließen und vor Feuchtigkeit zu schützen. ?rvK« 1 Schachtel R fl. ö. W. Acht )u bezieht« l544 nur t»ei Herrn jpuolivi' iHerreugasse) und in tntintm Atelier (Grazervsrkadl). Vom 15. August an befindet sich die Strok- in der Herrengaffe, Tauchmann'scheS Haus vis-a-vis dem Cafe Pichs. Wegen Lokalvernnderung werden im alten >kal (Zchulgasse) Ztroy- und Fiizhkte z« aunend billigen Mreisen verkauft. (653 grs-Lsr mit Ilmmt unä Vanille, feinsten gezuckerten und ungezuckertea 79S^ «Mpfithlt kviellmez^er, Cond itor. IZiijkilVv«, punseli l» klaev smpLsIiIt AbzulSsen: Ein Mehl- und LaudeSprodukten-geschaft NM liicsigen Platze »vegen Familien-Verhältnissen unter seht güttstigm Bedingnissen. Näheres in der Administration d. V. (589 Eisenmöbelsabrik von 1023 ik vviu?. m III. IllsrxerKasse 17, ewxüetilt sied lliormit. U Wik« 1873 LiM« I87S Mrkille1S745 M Anerk.-Diplöm. bronzeueMedaille. silberne Medaille. Z M IIilkn«>''8 /»Impulvor ^ Oäoiitosviö^, ^frei vl)n mechanisch abreibenden Stoffen und che-W mischen Aehmitteln 3 ^ E» hlit die Eigenschaft, die freie»» Sciureu»-M die Haiiptursache der Carie», zn neutralifiren; ^dnrch den Gehalt von ätlierischen Veten wirkt eS S ^c,us die Schleimhaut der Mundhöhle belebend undA ^ erfrischend. M Zu beziehen beim Erzeuger Z. Hafner, Zahnarzt in Agram. Jeder Schachtel liegt eine Schnpmarke bei. Depots in Steiermark: Marl>org: Daucalan's Apotheke. Cilli: Banmbach'ö Apotl)eke. (^raz: I. Pnrgleitner, Apotheker. Leoben: 2oh. Müller, Apotheker. Rann: Schniderschitsch' Apotheke. Lichtenwald: Dr. Medic. ^ Ein fehlerfreies Pferd 7 Jal)rc alt, ist samtnt Kalleschwagen billig zu verkauskn. Auskunft im Comptoir d. V. (826 Gut getrocknete ^charteN die Klafter zu l fl. 50 kr. sind zu haben au dem Bai'platze neben Herrn Murnig in de Kaiserstraße. (817 Die Mehl-Ageitir d»« (SS v. lilurms/r, mpfiehlt als besonders wichtig siir Hausfrauen, die trockenes und Kräftiges Mehl billig zu tau-en wünschen, ihr Lager aller Sorten Dampf-mehle bei Abnahme von 10 Pfund zu nach-tehenden Preisen: Nr. 0 1 2 3 4 S 6 13 12'/» 11'/, l0V« 9 8 7 kr. Unter l0 Pfund erhöhen sich die Preise um V, kr. vlIN Weinstein, Hadern, Messing, Kupfer, Zinn. Eisen, Blei, Kalb- u. Schaffellen, Roß-. Ochsen u. Schlveinhaaren, Schafwolle, allen Gattungen Rauhlvaaren, Knochen, Klauen nebst allen an deren LandeSproduktcn. van ungarischen Vettfedern, Flaumen und gesponnenem Roßhaar zu den billigsten Preisen. .1. 8vI»Ivtjinxei', 149) Marburg, Burgplatz. Eilt große Varthie massiv gebogeoel Ausschuß-Sessel werden unter dem Kostenpreise abgegeben von der Fabrik massiv gebogener HolzmSbel von 829) (Steiermark). Stellegefuch. Ein ehemaliger Zögling der Klosterneu burqer Weinbauschule, geb. Oesterreicher, 27 Jahre alt, ledig, welcher vorzügliche Zeug-nifse besitzt und durch 6 Jahre bei Oekonomie beschäftigt, hauptsächlich aber die Weingarten-pflege und Vehandlung der Weine geleitet hat auch in der Buchführung bewandert ist, sucht einen entsprechenden Posten in Marburg oder Umgebung. — Geneigte Antrage übernimmt die Administration dirseö Blattes. (827 nnd dsuwsUsioii» heilbar meist binnen wenigen Tagen durch ein tausendfältig be'iährtes äußerrS Mittel, welches nachlveisllch bei richtiger Anwendung auch lang-jährige Leiden beseitigt. Preis wie bisher fl. 1 per Flasche. Bei Anschaffung erbittet nähere Mitthei-lung »Iber die Art des Leidens kr. ?I»vxFvr, pratt. Arzt in Thaur bei Hall in Tirol. (184 l^um ^UtifkIIen jlvbl< r ^.Ilin«' laibt es kein wirksameres und besseres Mittel alt die^ von dem k. k. Hof'Zal)narzt Dr. .1.1 »(A. in Wien. Stadt, Bognergasse Rr. 2.1 ttvelche fich jede Person selbst gan» leicht und schmerz ! IloS in den hohlen Zahn bringen kann, die sich dann! Ifest mit den Zahnresten und Zahnfleisch verbindet, dem iZahn vor weiterer Zerstörung schützt nnd den Schmer» Istlllt. (2l> Allatherill-MllndVasser ^von k. popp, k. k. Hof-Z^'hnarzt i»ls Wien, Stadt, Bognergasse Nr. 2, in Flaeons zu fl. 1.40, list da» vorzüglichste Mittel bei rheumatischen Zalzn» schmerzen, bei Entzündungen, Geschwülsten und Te-schwülen des Zahnfleisches, eS lt)St den vorhandenenl Zahnstein nnd verhindert dessen Neubildung, befestigt^ Ilocker gewordene Zähne dnrey Kräftigung des Zahn-^ 'fleisches; und indem eS die Zäl)ne und da» Zahnfleisch! Ivon allen schädlichen Stoffen reinigt, verleiht es deml Munde eüle angenehme Frische und beseitigt den «beln^ Geruch au» demselben schon nach kurzem Gebranche. von vr. 1. k.popp, t. k. Hos.Zahnarzt in Wien.! Stadt, Bognergaffe Rr. 2. > Dieses Präparat erhält die Arische nnd Reinheit! ^de» AthemS, e» dient überdie» noch nm den Zähuenl ein blendend weißes AnSsehen zu verleihen, um daS^ Verderben derselben zu verhiiteu und um da» gahufleisc' zu stärken. Dr. o. 3 VvKvt»l»iIisol»v» 2»l»»putvvr.I Ä reini^^t die Zähne derart, daß durch dessen! ^täglichen Gebrauch nicht nur der ge»vöhnlich so lästiges pahnstein eutfernt wird, sondern auch die Glasnr der )ähne an Weihe und Zartheit immer zunimmt. Depots in: ^Ikrdurx in Lizvokltlri'« Illvrru X. W. jtüui^, ^pottislcs 2U Ibv» lIvrrQ ^1. liloriü und in 'l'aue li mavui«! Il(rKnstb»ul1Iullj^; vovio in sSmlQtlivköu k Ilcsv, l'ArLumvriSll u. VsIkQtvriovasrvQdsQäluuxonI ILtsiorivarlc». Verstorbene i» Marburg. Am 28. Jnni: Kmetitsch Leopold, Wagnergeselle, 29 I., Magdalenavorstadt, Lungentuberkulose. — 2^.: Stnchetz Jnlia, Köchin. 2ti Z., Grazer^orstadt, Lungen-tttberknlose. — Koschell Panline, BäckermeisterStochter, '/, Stnnde, Magdalenavorstadt, Schwäche. — Schraml Karl, Weingrohhändler, 60 I., Domplatz, Magenentartung. — 1. Juli: Berneth Katl)arina, MaschinführerStochter, II Tage, Magdaleuavorstadt, Darmkatarrh. — Tiefen« dacher Joses, BahnmagazinSdlener, 47 I., Neue Kolonie, Entlräftnng. — 2.: MoSbek Kriedrch, Bahnschlossers, söhn, 7 I., Nene Kolonie, Disteritis._ Mtarl'ura, 3. Juli. (Worden mark»« ber» cht) W«-izen ft. 4.20, Korn st. S.ö0, Gerste fl. 2.70, Hafer st. 2.10, Kukurnj» fl. 3.—, i^''>rse ft.3.30, L^irsedrein fi.5.30. Heiden fl.2.60, ördapset fl.I.4v, Bohnen fi.4.70 pr.viep. Weizengries fl. 13.—, Mundmelil fl. 10.—, Semmelmehl 8.—, Weihpohlmehl fl. 7.—, Schwarzpohlmehl st. V.—, Kukurußmehl fl. 7.— pr. Ctur. Heu fl. 1.50, 0.—, Stwh Lager ft.1.40. Kutter fl. 1.—. Streu st. 0.90 pr. eer 38, Bntter 52, Topsenküse 14, Zwlc. bei 10, Knoblauch 20, Kren 10, Kiimmel 4S tr. pr. Pf. Eier 1 St. 2 lr. Milch srifche 14 kr. pr. Maß. Holz 16-hart fl. 5.3U, weich st. 4.10 pr. Älafler. Holzkohleu hart 60, weich 40 kr. pr. Mev. Pettau, 2. Jull. (Wochenmarktsbericht.) Weizen fl. 3.ü0, Kvr» tl. 3.—, Gerste 0.—, Hafer sl. I ^^0, Kttturnh fl. 2.50, Htrje st.v.—, Hciden ft. 2 30, Ärdäpfel st.0.— pr. Metz. Ruioschmalz 50, Schweinschmalz ö0, Speck srifch —, geräuchert 40, Bulter 40, Rtt,dstei,ch 2l;, Kulbfleifch 26, SchweinfielZch 28 pr. Pfd. Cler 1 Stück 2 kr. Mtllh frische 12 kr. pr. Mah. Holz 36" l,art fl. 11.50, weich st. 8.— pr. Klafter. Holzkohlen hart —, wei>) — kr. pr. Metz. Heu fl. 1.80, Lagerslroh fl. 1.50, Streusttoh fl. 90 pr.An. Leilage zu Nr. 80 drr „Marburqer Zeitung" (187S). »»rliil'Mr kMmpIedAiiIi. 8tani! l!vr Kvilisinlagvn <^22 30. ^ulli 187Ü: Oo. tt. 164 S7S„r«lei. limliei ii. krsii in kfSIvrvofSwllt Illf. SH. /al>liI>Mtii la»!>wirthsch«silichtr Mschiiw «id GMHe, empfehlen ihre Reihen-SäeMl'schinen, breitwürfige Säemaschinen, Pflüge, Eggen, Walzen, orig. Pernollet'schen TrieurS zum Getreide reinigen, GraS- und Getreide-Mähmaschinen von W. A. Wood. Samuelson und Johnston, Lokomobilen, Dampfdresch-Maschinen, Göpel' und Hand-Dresch-Maschinen, nebst jet>er GUtung ausgezeichneter Maschinen und Geräthe; f.rnerS stabile Dampf« Maschinen von zlvei Pferdekräften aus^lvartS. einfache und Doppelmühlen zc. zc. ?kiotIvrIsKv Lur 8tviorm»rk, I^ärntoo u»ck Ii^ro»tivn: Grazervorftadt Nr. 91. Daselbst technisches Bureau für alle in daS Maschiuensach einschlagenden Bauten und Arbeiten. Monteure zur Aufstellung von Maschinen sind stets zur Verfügung. PreiS'Courante gratis und franeo. (298 Ein elegantes Wllgtll- zugleich Neitpserd, braun, 7 Jahre alt, ist wegen Domizilverände-rung billig zu verkaufen. Auskunft darüber gibt die Redaktion dieses Blattes. 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"Mß ^! emxüelilt! ^ «I»s äss ckMEU UMviM t» ^ ^ i^einenF^n^llgv, eomplet, Laeeos, Hose unä in ^ ^einvnanitlgo, enz^lisel^e Dessins von .... 12 „ ^ I.U8tl'v-8aoo08, kcl»>var2, ^elb von . . . 4'/, „ „ Kip8-8aooos, „ „ 5'/, „ n Kammgarn-Üniellgv, eomplet, von.....19 „ „ ^ Ltokk-kniUgv, von...........18 „ ^ M ^uf^nnselt werden I>ilu8tvf von 8toffvn ülieraU IiivKesanät, I^ielitpasseuävs anstandslos retour ^enowwen. (807 Z S Z K S. 'Y i Dliiik ««t AiikMPfthling. Indem ich für daS mir so zahlreich ge-schenkte Vertrauen höflichst danke, erlaube ich mir, einem geehrten ?. Publikum r.spektive meinen geschätzten Kunden die ergebenste Anzeige zu machen, daß ich mein Geschäftslokal von der Domgasse in die RVbvi'« Mr. R RO verlegt habe. Es wird auch ferner mein eifriges Streben sein, durch solide Albeit, mäßige Preise, sotvie schnelle Bedienung mir das Vertrauen meiner geehrten Kunden zu erhalten und empfehle ich mich zu recht zahlreichen Aufträgen. 840) Hochachtungsvoll Jakob Zollenstein, Schuhmacher.