Nr.«. Montag, 10. Jänner 1887. 106. Jahrgang. Mtmcher Mum ^'/ Postvetsendnng: ganzjäbrig si. 15. halbjähng sl. 7,5«, ^m (il'mvt o ir: lein, ^.i-, '. ^^ '"^'''I'^'^^ lf'^ "c Ä"steNu„g >»s Ha»« nanziah„g fl. ,, - Insertiouogebür: Fiir "cmc ^nsnalc d.s z» 4 Zeilen 25 lr.. gvößeie per Zeile «lr.: bei öslcien Wieb«holu»>,c!! pr. ^i!c 2 lr Die ,,^!aibcicher Zeitung" «scheint täglich l»it Ausnahme der Sonn- mib Feiertage. Die Administration befindet sich «ahnhofgassc ,5, die »ltdartion Wienerstvaße 15. — Unsrantierte Vn«ft werden nicht angenomiuen und Vlanuscnpte nicht zurililgestellt. Amtlicher Hheil. Se. k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 31.Dezember v.J. den Aezlrkshauptmann Robert Ritter von Terlecki znm Statthaltereirathe bei der Statthalterei in Lemberg allergnädigst zll ernennen gernht. Taaffe in. p. «ra ^7/ und k Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 28. Dezember d I dem ssmanMhe bei der Finanz-Landesdircction in Wien blatt/für^a?"^ ^ wurde das I.Stück des Landesqeseh-D?sse" 0 oncha^l N""' ^"'" °"^^^en und versend. ^^womtt"^ ^r l. f. Lm.desregieru.lss für Kram, '" Krain für die Zeit vo.n Nr 2 ^ ? '^ "' Z^ml'cr l««^ ftstssesetzt wird" für 3 n''?"!"^ des Präsidiums der k. l'ssinan directim. Von der Redaction des Lm.dcsgefetzblattcs sin- das hrrzossthuiu Kraiu. Laibach am 9. Jänner 1887, Nichtamtlicher Weil sur Schuldcbatte im knünischeil Laudtassc. 3^ ^,"'^ Nede. welche der Herr Landespräsident ^awu W1 nkler in der Debatte über den Voranschlag oes Normalschnlfondes pro 1887 im krainischen Land-uge gehalten hat nnd welche in verschiedenen Blättern m icnoentwser Weise commentiert wurde, lantet nach oen stenographischen Aufzeichnungen wie folgt: 9, N")er Landtag! Auf die Ausführungen' des Herrn 5??7'^s sehe ich mich als Vorsitzender des Landes '^' f"hes bemüssigt. nur in kurzem Einiges über die ^'""c" Momente zu bemerken, welche von ihm nicht daV f" schellt worden sind. Im Eingänge mn'^ >> c-" ^orredner unter anderem bemerkt, man Schul... "'^1^'"' dass möglichst viele einclassige N V ^ ""^"' und die Errichtung mehrhab ni^K'/"' "'.schränken. An diesen Grundsatz vert ^ , ^ ^" Landesschnlrath nnd die Landes-werd ?i^" ?"'" Ehalten. Ueberflüssige Schulen werden nicht gebaut, auch nicht erweitert. Wo einclas- sige Schulen nothwendig sind. da werden sie errichtet, bedauern müssen wir nur. dass noch nicht alle Schulen errichtet sind, und dass erst in einem oder zwei De-cennien diesem tiefgefühlten Bedürfnisse wird entsprochen werden können. Mehrclassige Schulen werden nnr dort errichtet, wo der Bedarf sich herausstellt und nach dem Gesetze für deren Errichtung gesorgt werden mnss. Nach dem Neichsvolksschulgesehe müssen nämlich z. B. zweielassige Schulen dort errichtet werden, wo fünf Jahre hindurch 80 Schulkinder einer Schnle zugewiesen wurden, dreiclassige dort, wo in eben su vielen Jahren 1N0 Schulkinder die Schnle zu besnchcn hatten. Diesen gesetzlichen Auforderuugen ist man nach Tliunlichkcit nachgekommen, konnte aber denselben in gewissen Fällen noch bis zur Stunde nicht gerecht werden. Ucberflüssiger-weisc wird man nicht mehrclassige Schulen errichten, etwa nm den Landesfond uugcbürlich zu belasten. Das ist der eine Pnnkt, welchen naher aufzuklären ich für nöthig erachtete. Der Herr Vorredner hat welters auch von den bedauerliche!, Excessen gesprochen, welche sich anlässlich der Anastasius Grüu-Fner in Laibach abgespielt haben nnd an denen die Schuljugend nnserer Mittelschulen theilgeuommen hat. Ich will diese Betheiligung nicht in Abrede stellen, ich will sie in keiner Weise beschönigen, anch nicht entschuldigen; höchstens würde ich als Entschuldigung anführen, dass. insoweit mir die Gesinnung der slovenischen Schuljugend bekaunt ist, die Demonstrationen, welche stattgefunden haben, nicht gegen den gefeierten Dichter Krams, auf welcheu Kram stolz sein kann, gerichtet waren, sondern gegen jene Personen, welche die Feier veranstaltet haben. Wer die Jugend dazu geführt hat. lasse ich dahingestellt sein. Aber die Demonstrationen galten nicht der Feier selbst — ich muss dies wiederholen —, sondern der Gesellschaft, von der man geglaubt, sie sei uicht berufen, eine solche Feier zll veranstalten. Man hat eben geglaubt, die Feier hätte durch audere Faetoren in ebenso würdiger oder vielleicht würdigerer Weise veraustaltet werdeu sollen, nnd da bin ich überzeugt, dass weder die Bevölkeruug noch die Mittelschnljugeud, welche Siun für das Schöne uud für das Dichtertaleut hat. sich hätte hiureißen lassen, irgendwie an den Excessen theilznnehmeu, sondern dass sie sich vielmehr selbst an der Feier betheiligt hätte. Dies glanbte ich crwähueu zu solleu. ohne die Theilnahme der Schuljugend an den Excessen irgendwie beschönigen zu wollen'. In dritter Linie hat der Herr Vorredner anch erwähnt, es sei nothweudig. dass die Schulkinder auch dentsch lernen. In dieser Venehnug stehe ich auf dem gleichen Standpunkte wie der Herr Vorredner; allerdings müssen die Verhältnisse ins Ange gefasst nnd mnss betont werden, dass dort, wo es eben Bedürfnis ist, der Unterricht in der deutschen Sprache stattzufinden hat, und diesfalls kann ich constatieren, dass hentzutage in dieser Beziehung gewiss nicht weniger geschieht, als in den vergangenen Jahren geschehen ist. Ich finde in einer mir vorliegenden Sammlung der die Schnlangelegenheiten Krams regelnden gesetzlichen Bestimmnngen eine Verordnung des Laudesschul« rathes vom 3. Dezember 1870, betreffend die Unterweisung der Jugend in der zweiten Landessprache, welche ich mit Erlaubnis des Herrn Landeshauptmannes vorlesen möchte. Da heißt es: «Bezüglich des Sprachunterrichtes wird im Hinblicke auf den Schlnssabsah zu § 51 (der Ministerial-Verordnung vom 20. Angust 1870) bemerkt, dass die Unterrichtssprache an der Volksschule, mit Ausnahme der Schulen in Gottschee und Wcißenfels, die slovenische Sprache ist.» Weiters: «Soll an einer Schule neben dieser Sprache auch die deutsche als zweite Landessprache gelehrt werden, so ist als Grundsatz festzuhalten, dass der Unterricht in der letzteren erst dann zu begiuueu hat. wenn die Schüler im Leseu und Schreiben der Muttersprache einen sicheren Grund gelegt haben.» An diesem Grnndsahc hält anch noch heutzutage die Laudesschulbehörde fest. Ich muss hier nur beifügen, dass der Zeitpunkt, wann der Unterricht in der zweiten Sprache zu beginuen habe, dahin bestimmt worden ist, dass in dem dritten Schuljahre mit diesem Unterrichte begonnen werden soll. denn der Grnnd hiezu werde eben dadurch gelegt, dass in den beiden untersten Classen die Muttersprache gepflegt und die Jugend in dieser wenigstens theilweise ansgebildet werde; nur dann könne man sich von dem Unterrichte in der zweiten Sprache einen sicheren Erfolg versprechen. Weiter heißt es in der gedachten Verordnnng: «Das Lehrziel des deutschen Sftrachnnterrichtes ist ein verschiedenes, je nachdem es sich nm die Vorbereitung für die Mittelschulen oder für das praktische Bedürfnis handelt. Das erstere wird dadurch, dass die deutsche Sprache an vierclassigen Volksschulen als obligater Gegenstand, das letztere aber dadurch erreicht, dass diese Sprache nach Maßgabe des sich kundgebenden Bedürf-uisscs nud des Wunsches der Schnlgemeinde als freier Gegeustaud gelehrt wird.» Nun. ich kann constatieren, dass stetz an diesem Grnndsatze festgehalten und überhaupt au mehrclassigen Volksschulen überall, wo das Bedürfnis sich zeigt, wo wenigstens 10 Kinder sich für deu deutscheu Unterricht gemeldet haben, dieser Unter» Feuilleton. ANozil! einst «nd jetzt. ^ ",cht z„ w, E« h»„d°,! sich ,„,r d»> . ' i^ wch s. '" ?V^' '"' "c der Nord der ° ^, ^ °Ä. '^ bluheudc Gestade z» überttaqm, ^nem^^ ^lästina aushobeu uud nach ^b en, welches man mit freiem Ang "uu . ^"'" ""' ^. Mau wird sich kaum irren, d°n V "s?!"'/' bass mindestens gerade so viele sal n l)errl'ch beleuchteten und durchwärmten Speise- Nar.7^ behagl.chen Zimmern uud dem ganzen "pvarate der modernen Hotellcrie sich haben anlocken lassen, als von den Nereiden und den Schattengängen des Strandes. Indessen hat man es keineswegs bei der Ausstattung der Hotels nud der Ausschmückung ihrer nächsten Umgebungen bewenden lassen. Durch die Wälder der Berglehne: hin führen begueme Fuß- und Reitwege, welche aber an Beliebtheit nicht nur hiutcr deu Speisesäleu. souderu auch hinter der breiten Fahrstraße znrückstehen. Wunderbar sind diese einsamen Pfade. Man kann sich auf ihnen zn bedeutenden Höhen, ja bis anf deu Gipfel des Moute Maggiorc erheben. Stundenlang geht man auf lhueu fort, ohue eiucm der Gäste zu begegnen, die sich dort uuteu zusammenballen. Hier und dort blüht iu dieseu letzten Dezember-Tagen eine Rose unter den entblätterten Kastanien uder mitten im Gestrüppe der wilden Myrten. Schwarz hängen die Früchte des Lorbeers, dnnkelblau die der Oliven au den Zweigen. Man nimmt nichts wahr von den neumodischen Ansiedlnugen, man sieht nur die alten Sachen, die Wälder mit ihren manuigfaltigen. immergrünen Bäumen und das blaue Meel, welches durch sie hiu-durchglitzen. Manche dieser Wege sind angelegt worden, nm es den Gästen zn ermöglichen, dass sie das Heilverfahren befolgen, welches Oertel zuerst augegeben hat. Dasselbe bezweckt die Aufhebuug der Störungen des Kreis-lanfes, die Beseitigung des Fettes, die Stärkuug des Herzmnskels. Das Heilsystem ist aufgebaut auf eine durchdringende Kenntnis der Vorgänge in dem Me-chanismns, welchen man den menschlichen Körper nennt. Gleichwohl wird das Vergnügen, Wagen und Gesichter anzuschauen, höher geschätzt, als die Annehmlichkeiten und Vortheile, welche die Wege mit den weiten Ausblicken bieten. An den meisten Orten sind die vorhandenen Einrichtungen hinter den Bedürfnissen nnd Wünschen der Gäste zurückgeblieben. Hier findet das Umgekehrte statt. Es wird mehr geboten, als benützt wird. Meerbad und Alpenhöhe sind die beiden Grenzpuukte, innerhalb deren eine Menge von Schaustücken sich einreihen lassen. Nimmt man zu solche» Grenzpnnktcn menschliche Staffage, wie etwa die Kohlenbrenner, die um das Zu-fluchtshauZ auf dem Moute Maggiorc herum ihr Wesen treiben, und deu Fischer, der dort an der Küste von Cherso Korallen aus dem Meere zieht, so haben wir gleichfalls zwei Gegensätze vor uns, wie man ste in keinem anderen Cnrorte unseres Reiches nebeneinander findet. Der gleiche Gegensatz zeigt sich in den vorherr-schenden Luftströmungen. Wühlt dranßen die Bom das Meer zu i/ncr herrlichen Bläue auf. welche man von sicilischen und griechischen Uferlandschaften her kennt, jener Bläue, zu welcher im Gegeusatze die Felscu des östlichen Ufers, der Scoglio San-Marcu und andere Steilufer, iu tieferem Roth aufflammen, fo fühlt sich die Luft, von der Temperatnr abgesehen, so an wie jenseits der Alpen an einem trockenen Wintertage. Es ist die Strömung, durch welche die Luft vom Festlande Hieher gebracht wird. Das sind für die Nordländer die Tage des glitzernden Winters, des Schlittengeklin- Laibachcr Zeitung Nr. tl 46 ltt. Jänner 1887. richt auch ertheilt wird. Ich kann nur betonen, dass die eingelangten Berichte seitens der Schulleituugeu über die diesfälligeu Erfolge so ziemlich güustig lauten, indem die Jugend wirklich Fortschritte im Deutschen macht, allerdings nicht in der Art, dass die erlangte Kenntnis eine vollkommene, gründliche genannt werden könnte. Allein es ist auch nicht der Zweck der Volksschule, dass man an derselben den sloveuischeu Kindern die deutsche Sprache gründlich beibringe, nnd das ist auch gar nicht möglich, da ja dazn viele Jahre erforderlich sind. Es handelt sich nicht darum, dass die slo-venische Ingend auf dem Lande im Deutschen so weit ausgebildet werde, dass sie imstande sei, deutsche Clas-siker zu lesen; dazu kann sie es nicht bringen. Aber soweit wird dieselbe ausgebildet, dass sie nöthigenfalls in der Welt das Fortkommen findet oder eventuell eine Grundlage gewinnt, sich weiter auszubilden. Wenn z. B. die Schuljugend in das Gymnasium eintreten soll, so kann nicht gelengnct werden, dass sie diese Grnnd' läge mitbringt. Als ich die Mittelschule inspiciert habe, überzeugte ich mich, dass es mit der deutschen Sprache bei den slowenischen Schülern ganz gnt bestellt ist. Ich habe dem Unterrichte sowohl in der ersten, als auch in den höheren Classen beigewohnt, und hatte Gelegenheit, mich Persönlich zn überzeugen, dass die Iu> gend sich schon in den untersten Classen ziemlich geläufig im Deutschen ausdrücken kann. Die Schüler ringen natürlich noch mit der Form, mit der Aus-spräche, allein sie haben eine ziemliche cnpia vsr-doi'um und sind in der Grammatik bewandert, was eine Bürgschaft dafür ist, dass sie sich in der dritten und vierten Classe immer mehr entwickeln werden. Dies bestätigt auch die Erfahrung. Ich habe selbst deutfche Aufsätze slovenischcr Schüler gelesen, und ich kauu sagen, dass mich die Fortschritte derselben in der deutschen Sprache nicht bloß befriedigt, fondern erfrent haben. Und es ist auch kein Wunder, dass dem so ist, die slovenische Jugend hat ja bekanntlich ein besonderes Talent für Sprachen. Ich bin nicht besorgt, dass man in Zukunft nicht die nöthige Anzahl von Beamten nnd Lehrern im Lande haben wird, welche beider Landessprachen vollkommen mächtig sein werden, und den Grund hiezu zu legen, das ist auch die Aufgabe der Volksschule. Daher wird auf dem Lande dort, wo sich das Bedürfnis herausstellt, der Unterricht im Deutschen auch ertheilt. Für jedes Kind aber ist dieses Bedürfnis nicht vorhanden. Nur um zu Haufe deu Pflug zu führen oder um die häuslichen Geschäfte der Landwirtschaft zu besorgen, dazu bedarf es der deutschen Sprache nicht, welche übrigens, würde sie einem solchen Kinde auch theilweise beigebracht werden, nach wenigen Jahren ganz verlernt würde, so dass man sagen müsste: die Zeit ist eine verlorene gewesen. Bezüglich derjenigen Kinder aber, welche nach der Absicht der Eltern in eine Mittelschule oder in eine Gewerbe- oder Handelsschule übertreten sollen, kann dem slovenischen Bauer wohl so viel Einsicht zugemuthet werden, dass er schon dafür Sorge tragen uud verlangen wird, dass sein Sohn deutsch lerne. Ich selbst hatte wiederholt Gelegenheit, vom Director des Gymnasiums in Laibach zu höreu, dass. wenu ein sloveni-scher Vater seinen Sohn für das Gymnasium eiuschrei-beu lassen will, der Director anf die Frage, in welche Abtheilung der Knabe anfgenommen werden soll, vom Vater gewöhnlich die Antwort erhält: «In die slovenische, weil mein Sohn noch nicht fest im Deutschen ist, allein ich wünsche, dass er anch deutsch lerne.» So spricht der schlichte Mann selbst, nnd seinem Wunsche wird auch entsprochen. Das Landvolk selbst also fühlt das Bedürfnis, dass anch das Dentsche gelehrt werde, au diesem Grnndsatze hält auch die Unterrichtsumoal-tung fest, und auch der hohe Landtag denkt nicht anders bezüglich der deutschen Sprache, welche, mag sie nnn Staatssprache sein oder nicht, doch wenigstens die Vermittlnugssprache ist im Polyglotten Oesterreich. Was die letzte Bemerkung des Herrn Vorredners, nämlich bezüglich der Bürgerschule iu Gurkfeld betrifft, so begreife ich nicht, wie er eigentlich zu der Ansicht gekommen ist, es bestehe die Absicht, diese Schule ihrer Widmuug zu entziehen. Es kann darüber kein Zweifel obwalten, dass die Widmung respectiert werden und die Behörde darüber wachen wird, dass der betreffende Stift-brief nicht anders ausgelegt werde, als nach den Intentionen des Stifters. Mir ist nicht bekauut, dass bisher die Schule slouenisiert worden wäre oder dass Schritte zur Slovenisierung derselben uuternommen wurden wären. Bevor das geschieht, wird wohl der Laudesschulratl) dabei auch mitzureden haben. Aber vorderhand isl mir nicht bekannt, dass nun die Schule auders eingerichtet wäre, als sie es ursprünglich gewesen. Es mögen dicsfalls Wünsche geäußert worden sein, allein inwieweit diesen Wüuscheu, unbeschadet der Widmung, wird Rechnnng getragen werden können, das werden die Behörden zu beurtheile» haben. Dies wollte ich znr Beleuchtung der Ausführungen des Herrn Vorredners vorbringen, nnd ich glaube die Sachlage damit so dargestellt zn haben, wie sie wirklich ist.' Politische Uelierlicht. (Die Wiederaufnahme der Reichs-raths-Verhandlnng eu) ist für den 26. d. M. in Anssicht genommeu. Iufolge desseu dürften die Landtage, wenn nicht bereits finher, längstens am 22. d. M. ihre Sitzungen beschließen. Auf der Tagesordnnng der ersten Sitznng des Abgeordnetenhauses soll sich die erste Lesung des Antrages Plener»Exner, betreffend die Er-richtnng der Arbeiterkammern, befinden. Das Herrenhans wird in einer feiner nächsten Sitzungen die erste Lesung des Antrages des Herrn von Schmerling auf Entfenduug einer Commission znr Prüfung der Spra-chenverordnnng vom 22. September d. I. vornehmen. (Die Äusglcichsverhandluugen) wur den am Freitag fortgefetzt. Herr von TiZza nnd Graf Szapary conferierten durch zwei Stnnden mit dem Grafen Taaffe uud Herrn von Duuazewöki. Samstag wurdeu diese Berathungen fortgesetzt. Die ungarischen Minister von Tisza, Szapary, Vedekovic uud Fejervary. welch letzterer auch mit dem Grafen Bylandt uud Welsersheimb confericrte, dürften Samstag abends Wien verlassen haben, während Graf Szechcnyi in Angelegenheit der Vertragsverhandlnugen mit Rumänien in den nächsten Tagen noch iii Wien bleibt. (Peage-Vertrag für die Strecke Di-tt a c a - L a i b a ch.) Am 13. Jänner findet eine Sitzung des Verwaltnugsrathes der Südbahn statt, in nielcher anch bezüglich des Pcage-Vertrages für die Liuic Di-vaca-Laibach ein wichtiger Befchlnss gefasst werden soll. Die Verhandlungen zwischen der Südbahu uud den österreichischen St'aatsbahnen sind nämlich schon so weit gediehen, dass der Abschluss des Uebereinkommens als gesichert betrachtet werden kann. Es handelt sich nur um einen besonders wichtigen Disserenzpunkt, bezüglich dessen eben die Entscheidnng des Verwaltungsrathes der Südbahn abgewartet werden muss. Das abzuschließende Uebercinkomme:« beruht auf denselbeu Grund-la^ n wie der bestehende Peage-Vertrag für die Strecke Wörgl-Innsbriick, (Galizien.) Wie der «Pol. Corr,» ans Lem-berg gemeldet wird, hat der galizische Landesausschuss an die Landlags-Abgeordncten den Bericht, betreffend die utraquistische Einrichtuug des Unterrichtes iu deu ostgalizischeu Gymnasien, versendet. Auf Grund der unbedingt ablehnenden Aenßcrnugen der Regierung, der beiden Universitäten, der Akademie der Wissenschaften und des Lehreruereines beantragte der Laudesausschuss deu Uebergaug zur Tagesordnung über den die utra-qnistische Einrichtung der erwähnten Schulen anstrebenden Antrag des Professors Malecki. (Die dentsche M ilitä'r vor läge.) Die Militärcoinmission des deutschen Reichstages setzte Freitag den schriftlichen Bericht fest. Gegen die Vorlage liefen 16, für die Vorlage 170 Petitionen mit 18 404 Unterschriften ein. Rickert bemerkte, die Freisinnigen hätten, wenn sie wollten, beqnem eine halbe Million Stimmen gegen die Vorlage zusammengebracht. Die Lage gilt noch nicht als aussichtslos. Man spricht wieder von einer fünfjährigen Bewilligung, doch will das Cen-trmu nicht Stellung nehmen und die Haltnng des Reichskanzlers abwarten. (Das Ende der bulgarischen Krisis.) Eine bcdentsame telegraphische Nachricht crhalten wir ans London. Russland soll in inofficieller Weise folgende Vorschläge als Basis für die weitere Verhandlung zur Lösnng der bulgarischen Krise gemacht haben: Erstens, die Mitglieder der gegenwärtigen Regentschaft haben zu resignieren. Zweitens, es ist ein neues Sobranje ausschließlich für Bulgarien zit wählen. Drittens, bis zum Znfammentrittc des neuen Sobranje hat das gegenwärtige Ministerium die Verwaltung des Landes zn fühlen, aber zwei Sitze im Cabinete sind Mitgliedern der Opposition einznräumen, damit das Ministerinn! deu Charakter einer Parteircgicruug verliere. Viertens, die Candidatnr des Fürsten Dadian von Mingrelien ist dem Sobranje vorzuschlagen. Fünftens, für die Verwaltung Ostrumeliens ist die regelmäßige Prouinzial-Versammlung nach Philippopel ein-znberufeu. Diese Vorschläge werden als die Basis für weitere Verhandlungen nicht ungeeiguct erachtet. (Die Ar m een Deutschlauds uudFrauk -reichs.) Der «Matiu» vergleicht die deutsche uud die französische Armee uud hebt hervor, Frankreich mobi« lisiere zwei Millionen Mann in vierzehn Tagen. Die französische Artillerie sei erwiesenermaßen der deutschen überlegen, dagegen sei die Cauallerie numerisch geriuger, doch könne dies die Kammer im Sinne der Militärvorlage Boulaugers gntmachen. (England.) Der Eintritt Göschens in das Cabinet Salisbury wird uoch immer von der englifchen Presse lebhaft besprochen. Die «Daily News'' findet jetzt nachträglich allerlei an ihm auszusetzen, denn er sei «zu furchtsam in heimischen und zn heroisch in auswärtigen Fragen». Die «Times» denken dagegen alles Gnte nnd hoffen, dass cc nicht auf eiue Herabminderung «der Voranschläge dringen werde, um ein scheinbar glänzendes Vndget zustande zu briugen. Die Verminderung des Einflusses nnd der Macht des britischen Reiches in Europa uud Asieu, was aus einer Reduction der Nüstnngen resultieren müsste, würde unverzüglich auf allen Märkten der Welt verspürt gels und der Eisfreude. An solchen Tagen erscheinen die Inseln nur in dämmernden Umrissen, als wären sie in den großen Glanz völlig aufgelöst. Wer die Zeichen zn deuten wusste, der könnte jedoch schon jetzt vorhersagen, welches Schauspiel der nächste Morgen bieten wird. Von Südeu laugen schon über den tiefblauen Himmel dünue Wolkenstreifcu herauf. Am nächsten Morgen aber, wenn der Gast sein Haus verlässt, kommt ihm alles verändert vor. Während der Nord- oder Ostwind das Wasser sozu-sagcu vom Lande fortschiebt, treibt es der Südwind gegen dasselbe an. Schon während der Nacht tonnte er das dnmpfe Anprallen gegen die Klippen hören. Beim Austritte aus dem Hause schlägt ihm eine Luft entgegen, die sich so warm anfühlt, als käme sie ans einem Treibhause. Benetzt er sich seine Lippen mit der Zunge, so verspürt er das zerstäubte Salz. Dann ist ein Spaziergang längs des Strandes anznrathen, in der Richtung gegen Ika hin, wo die laugen Schaumreihen Bruchstücke von Muscheln, Tange, Weichthiere anf den Sand werfen. Die Inseln, welche gestern gleich einem Dunsthaufen im Meere schwammen, erscheinen jetzt weitcrhergerückt nnd mit schwarzblanen Silhuuetteu-Umrisseu aus der verdunkelten Flut sich zu erheben. Sie sind greifbar nahe. Wenn die Luft von gestern eine wohlthätige Wirkung auf die Nerven ausgeübt hat, so kommt die heutige Strömuug, vuu welcher der Hauch des Meeres mitgebracht wird, den Lnngen zugute. Jene Wasserwege, das Landen an den Küsten der Inseln, Ausflüge bis in den Canal Delle Mor« lacca hinüber, kann nicht immer ein jeder unternehmen, es fehlt dazn oft die Gelegenheit und die Gesellschaft. Dagegen steht es allen zu jeder Zeit frei, einen einsamen Spaziergang zur Quelle Vrutki, nach Vcprinac oder nur uach Volosca — namentlich anch letzteres, wohlgemerkt, viel bequemer auf dem Fußwege zu er» reicheu — zu macheu, uud bei dieser Gelegenheit im stillen Walde und Buschwerke sich einer Nnhe zu cr-freueu, welche er vielleicht in der Nähe eines so viel-bcsnchten Ortes kanm zn finden hoffen dürfte. Diese Wege sind schön, wenn auch weuig Blumen zwischen den Bäumen stehen wie jetzt uud es oft nur die scharlachrothe Beere des Mäusedorns ist, welche sich durch eine grellere Farbe hervorthut. Sie sind schön jetzt, wo meist nur eiue Amsel ihr Lied ertöueu lässt. Sie werden aber bald noch viel schöner sein, weuu die Anemonen allenthalben emporsprießen, wenn von weiter nuten herauf die Pfnsichblüte uud die weißeu Mandelbänme durch das Dickicht schaueu, Daun ist auch die Zeit uicht mehr weit, in welcher die uu-gezählteu Nachtigallen dieses Strandes ihre Stimme erheben werden. Abbazia kann sich heute nicht mehr bcklageu, dass man zu weuig darüber geschrieben habe oder' schreibe. Insbesondere fehlte es nicht an Zeitungscorrespundenzcn sowie an gelegentlichen Berichterstattern, welche der Welt ihre Beobachtungen von dem gefeierten Strande mittheilten. Von jenen, deutfchen Hofrathe au, welchem ein so feines Gernchsorgan zukommt, dass er an allen Orten, die er kennt, nur Pegli anzuführen weiß, dessen Luft der von Abbazia ähnelt, bis zn jenem Schriftsteller, welcher seinerzeit hier die Kipfel vermisst hat, fehlte es nicht an Befchreibern. Die meisten derselben waren spornstreichs aus Wien oder Deutschland Hieher gekommen, viele hatten vorher niemals das Meer oder ein Küstenland gesehen. Dafür aber gelang es manchem, hier Eutdcckuugen zu macheu, von welchen seither niemand anch mit dem schärfsten Fernrohre etwas wiedergesehen hat. Der eine wandelte in Orangenhainen, der andere bestieg den Monte Maggiore über weite Felstrümmer hin. anf welchen kein Grashalm wächst. Es fehlte anch nicht an folchen, welche ihre geistige Ueberlegenheit durch Unzufriedenheit beurkundeten und am ganzen Strande gar nichts Bemerkenswertes zu entdecken vermochten, wenigstens nichts, was sie nicht anderweitig schon viel schöner gesehen hatten. Dnrch die Anwesenheit unseres Kronprinzen erhielt der libnrnische Strand neuen Glanz. Ein solcher Tag des Contrasted zwischen jetzt und eiust, wie er bei dieser Gelegenheit zu sehen war, konnte als etwas ganz Neues in der Geschichte dieser Landschaft gelten. Damals ein oder zwei bescheidene Gäste, welche sich in irgend eine»! Häuschen glücklich fühlten, eiueu fu schönen Winkel der Erde eutdeckt zu haben. Damals eben dieser Gast, der auf einem Fischerboote sich der Meerluft nnd des durchsichtigen Wassers erfreute. Jetzt glanzvolle Behalt suugeu, bewimpelte Schiffe uud geschmückte Mensches scharen, welche alle zusammen nicht einen Tag der fi>^ steren Zeit zwischen Weihnachten und Dreiköuig, so"" dern ein Maifest zu feiern fcheincn. Heinrich No 5 Laibacher Zeitung Nr. 6 47 10. Jänner 1887. werden und unvermeidlich die Aussichten der arbeitenden l blassen m Großbritannien, die schon düster qenua sind. nicht auf das beste berühren.. (In Portua. al) ist die erwartete Auflösung der Deputiertcnkammer und des wählbaren Theils der Pairskammer nunmehr erfolgt. Die Neuwahlen sind bereits ausgeschrieben. Den Anlass zu dieser Parla-meutskr.fts hat bekanntlich die oppositionelle Stellung der Kammermehrheit zum Ministerium gegeben. Tagesneuigleiten. ,.« ^5' Majestät der Kaiser haben, wie das nngarljche Amtsblatt meldet, für die Abgebraunten von Koblör 300 fl. zu spenden geruht. ^ (Ein Jubiläum der Wissenschaft.) -Professor Petzval, der emen'ierte berühmte Professor der Mathematik an der Univ>"sität zu Wien, war, wie von dort geschrieben wird, Freitag anlässlich seines achtzigsten Geburtstages der Gegenstand spontaner Ovationen seitens der Akademie der Wissenschaften und der Wiener Universität. Auch von inländischen wie auswärtigen Universitäten und Gelehrten-Gesellschaften trafen viele Glückwunsch-Depeschen ein. — (Statt zum Traualtar in deu Tod.) Aus Tacz im Weißenburger Comitate wird eine erschuf terndc Nachricht abmeldet. Frl. Gisela Lukac eiu blü zu «,men ' b°^""'»' ^" >""°° 2ck„ rett«, W»«!,^, ^ °«>'' ° ^"' ^"> ^"ci, d°s Echl°ssc3 S°n:t «°"Ur «^/""' °"' ' '^ «'^ n s "^ "" A"nen oder ofsicielles Gebäude, sick, »m V^,"'^camter residierte. Der Pöbel sammelte - oas Haus und belagerte es den ganzen Tag, aber zur Nachtzeit ließ ihn der Cheh-sien oder Präsident unter dem Schutze der Dunkelheit und von mehreren Soldaten escortiert, abreisen. Auf dem Wege machte der Pöbel mehrere Augriffe auf ihn und er mufste oft mit dem Revolver drohen, wobei die Soldaten dem Volk die Wirkung dieser Waffe auseinandersetzten, woranf dasselbe von seinem Vorhaben abließ. — (Advocaten in Wien.) Niederösterrcich hatte am Schluss des Jahres 772 Advocate», davon entfielen nicht weniger als 633 auf Wien und von diesen wieder 561 aus die «innere Stadt». — (Der Verräth er Lopez,) Aus Mexiko wird der Tod des Verräthers Lopez gemeldet, welcher Queretaro um die Summe von zehn Millionen Piaster verkaufte. Dieser Trcubruch brachte ihm aber noch mehr Verachtuug als Geld ein. Darüber cursieren viele charakteristische Anekdoten. Eine derselben lautet: Lopez befand sich mit mehrcreu Personen in einer Werkstätte, als General Martinez eintrat uud jedem der Anwesenden die Hand reichte. Als er erfahren, dass der Fremde, dem er ebenfalls die Hand gegeben, Lopez sei, trat er auf diesen zu und sagte ganz laut: «Oberst Lopez, ich habe Ihueu die Haud gereicht, ohue zu wissen, wer Sie sind; ich Werde mir aber dieselbe sofort waschen, da sie eben durch den Händedruck beschmutzt wurde.» — (Schlittschuh-Schienen.) Da es in der jetzigen Blütezeit des Eissports zeitgemäß erscheint, die Verehrer des Schlittschuhes mit deu neuesten Erfindungen auf diesem Gebiete bekannt zu machen, erlaubeu wir uns, die Aufmerksamkeit auf eiue Verbesserung des Schlittschuhes zu lenken, die vom Ingenieur Karl Adler in Baden bei Wien, einem erfahrcucu Cisläufer, vervollkommnet wurde, uachdcm der amerikanische Professional Goodrich uns znerst mit eiuer Stützuug des Knöchels durch Eisenschieneu bckauut gemacht. Dieselbe besteht in zwei Gelenken ans Stahl, die, beweglich, den Knöchel schützen und somit große Festigkeit verleihen, ja einen Beinbrnch fast ausschließen. Der einfache uud weuig kostspielige Mechanismus ist leicht an jedem Schlittschnh zn befestigen. — (Die realistische Romanschriftstellerin.) In einer reizenden Causerie im Pariser «Figaro» gibt Aurelien Scholl folgeude charakteristische Auek-dote zum besteu: Eiu junger Blaustrumpf besuchte mich jüngst, und wir sprachen von uuseren literarischen Arbeiten. «Ach, meine Phantasie,» meinte die jnnge Dame, «reißt mich oft weiter fort, als ich will; jüngst habe ich einen Roman vollendet, in welchem fu starke Dinge vorkommen, dass meine Mama mir verboten hat, ihn zu lesen!» Local- und Promnzial-Nachlichtelt. — (Das Kronprinzenpaar in Abbazia.) Samstag, als am letzten Tage, an welchem Abbazia unser Kronprinzcnpaar beherbergte, herrschte dortselbst ein Wetter wie im Monate Mai, Kronprinzessin Stefanie benutzte diese günstige Gelegenheit, um in Begleitung der Prinzessin von Cobnrg und der Gräsin Chotek einen Ausflug mit der Yacht «Phantasie» längst der istriani-scheu Küste zu uuteruehmeu, während Kronprinz Rudolf mit dem Prinzen von Co burg zu Lande eine Spazierfahrt nnternahm, von welcher die höchsten Herrschaften erst spät nachmittags zurückkehrten. Nach eingenommenem Diner ließen die Hoheiten ihre vollkommene Zufriedenheit der Hotelverwaltung ausdrücken und verfprachen, im Monate Februar wiederzukommen. Punkt 8 Uhr 40 Minuten stiegen Ihre Hoheiten in die bereit stehenden Wagen und waren sichtlich überrascht von der spontan inscenierten Beleuchtung, die prachtvoll aussiel. Besonders die Villa Grüusteidl, die Villa Cosulich und andere strahlten im hellsten Lichterglanze. In Volosca waren die Häuser sowie auch die Schiffe im Hafen beleuchtet, uud alle, selbst die kleinsten Hütten und die kleinsten Fischer-barken, zündeten farbige Lampen an, und von den Bergen herab leuchteten die Freudenfeuer, was einen prachtvollen, feenhaften Anblick bot. Kronprinzessin Stefanie, welche blühend ausfah. trug einen uugarifcheu Hut mit Adlcrfcdern, grauen, langen Mentschi-koff mit Pelz verbrämt und hielt ein reizendes Bouquet aus Maiblumen und dunkelrothen Rosen, am Stiele mit einer weißen Atlasschleife, in Händen. Punkt 8 Uhr 83 Minuten kamen Ihre Hoheiten Prinz und Prinzessin Coburg, Graf Bombelles, Gräfin Chotck in Mattuglie an, welches auch im Lichterglanze erstrahlte, und wurdeu vom Statiouschef empfangen. Das Stationsgebäude war durch Maguefiumfackeln taghell beleuchtet. Punkt 8 Uhr 45 Minuten bestiegeu die hohen uud höchsteu Herrschaften den bereitstehcndcn Separatzug, welcher vom Verkehrscontrolor Liska geleitet wurde uud kurz darauf die Station verließ. — (Persoualnachrichte n.) Ein Wiener Blatt bringt die Nachricht, dass Geheimrath Freiherr von Schwegel zum Präsideuteu des Verwaltuugsrathes der Niederösterreichischeu Escompte-Gesellschaft designiert -sei. Der «Presse» wird diese Nachricht als unrichtig bezeichnet. Vielmehr sei bei dem Rücktritte des früheren Präsidenten, Herrn von Boschan, dieses Ehrenamt dem bisherigen Vice-Präsidenten Herrn Isbary angeboten und von diesem auch acceptiert worden. Wahr ist nur, dass an Freiherrn von Schwegel mit dem Anerbieten herangetreten worden sei, derselbe möge in den Verwaltuugsrath eintreten. Allein da eine Eooptierung bei der Escompte-Gesellschaft ausgeschlossen ist, so kann die Wahl erst durch die Generalversammlung erfolgen, uud in diesem Falle ist es allerdings wahrscheinlich, dass Freiherrn von Schwegel eine Vicepräsidentenstellc zngedacht sein dürfte. — Der Landesgerichtsrath Dr. Karl Viditz in Laibach, welcher vor seiner Ernennung zum Rath in Laibach durch eine Reihe von Jahren Bezirksrichter in Littai war, ist nach zurückgelegter 40jähriger Dienstzeit um seiue Versetzung in den Ruhestand eingeschritten. — Der Hofrath und Linzer Fiuauzdircctor Alois Christ wurde zum Finanzlandes-Director in Graz ernannt. Dem Oberfinanzrath Karl von Ettingshausen in Graz wurde der Titel und Charakter eines Hofrathes verliehen. Der stciermärkische Bezirkscommissär Franz Kolenz wurde zum Regierungs-secretär in Kärnten ernannt. — (Carneval 1887.) Mit dem Drei-König-Feste hat Prinz Carneval seinen officiellen Einzug gehalten. Gestern war bereits der erste Faschings - Sonntag. Die diesjährige Dauer der Regentschaft des lustigen Prinzen ist sehr karg bemessen: 6 Wochen und 5 Tage oder im ganzen 47 Tage und ebensoviel Nächte — denn hauptsächlich auf diese hat es Prinz Carneval abgesehen, — währt sein Regime. Gegen die 62 Tage, resp. Nächte des vorjährigen Faschings bedeutet dies für die tauzlustige Jugend einen unerfrenlicheu Verlust; sorgsamen Familienvätern freilich ist selbst diese Dauer der «tollen Zeitperiode» allzu verschwenderisch bemessen. In allen Schichten der Gesellschaft werden denn auch Vorbereitungen gemacht, um dem lustigen Prinzen einen würdigen Tribut (Nachdruck verboten.) Zie Zäl'^tne des Glücks. Noman von Max von Weißcuthurll. ^ (4. Fortsetzung.) sie hies^ ^W that Cora eilig, was der Bruder sich ""ch. als sie Marianna wendig war. so w' sN?"^ "bliche Hilfe nothleisten konnte ' ^ einzige, welche diefelbe untere Ewckmeit, Gute die T«k de« « ? "' ^ und .w. ein chne'daft sie"bIct w'r^Vä«"""' ' """« «rW„. °„gsto„ll Herr,. Si,,c!° «Nche ^ord Almaiue sah schr bleich aus; seine Livven langsam die Lider ans, doch verklärte sich sein A ttlitz Echn^ ""^"d dei Ausdruck von ^U)nniz seine Zuge verzerrte EinclaiÄ "'^ /'" ^"^" ^ung bitten, Fräulein w lane!. sprach er nut mattem Lächeln «Was ^Sie zu emem m solcher Weise aufgedrängten Cora's Antlitz war beredt, als sie an seine Seite trat und ihre schlanken Finger in seine ausgestreckte Rechte legte, doch, obschon sie versuchte, einige Worte hervorzubringen, wollte sich kein Wort ihr entringen. «Ich fürchte, Sie leiden sehr!» meinte Herbert, nachdem der Groom sich zurückgezogen hatte. «O nein, — jcht nicht mehr!» erwiderte Lord Almaiue, die letzten Worte derart betonend, dass es Cura nicht entgieug. «Ich glaube nicht, dass ich mich sehr schwer verletzt habe; ein Armbruch wird alles sein!» «Ein Armbruch!, rief Cora, auf das höchste bestürzt. «Ja, mein Pferd stolperte und ich muss wohl die Besinnung völlig verloren haben, deun das Nächste, woran ich mich erinnere, ist, dass ich mich hier auf dem Sopha ln,Md fand und Ihr Bruder sowie mein Groom uor mir standen.» «Lord Almaine.» erklärte Herbert, zu Cora gewandt, «wurde durch deu Sturz vom Pferde mit aller Gewalt gegen unsere Gartenmancr geschleudert; eiue weit schwerere Verletzung hätte stattfinden können.» «Ich bedauere sehr. dass meine Unachtsamkeit Ihueu so viel Ungclegenheit macht.» sprach der Lord. «Hoffentlich wird der Arzt gestatten, dass ich nach meinem Hotel zurückgebracht werden kann!» «Und wenn er es huudertmal gestattete, so würden wir es nicht zugeben,» rief Herbert lebhaft, «ob-schou ich sehr befürchte, dafs uusere einfache Lebensweise Ihnen kaum geuügen dürfte und Sie vielleicht manchen Comfort entbehren werden.» Die Worte ihres Bruders riefen in Cora ihre Pflichten als Hausfrau wach uud sie entfernte sich, um nachzusehen, dass ein Zimmer in Stand gesetzt werde. Rasch entschlossen, wählte sie das beste und schönste, welches früher ihr Vater innegehabt und das seither unbenutzt stand. Als sie in das Wohnzimmer zurückkehrte, erwartete Herbert noch immer mit Ungeduld den Besuch des Arztes. Cora erblickend, sprach er hastig: «Bleibe du bei Lord Almaine, Schwester, ich werde selbst nachsehen, was diese unerklärliche Verzögerung zn bedeuten hat.» Das junge Mädchen bewegte eine Secunde lang die Lippen, als wollte sie sprechen, doch ehe sie eine Widerrede hervorbriugen konnte, hatte Herbert schon das Zimmer verlassen. «Fürchten Sie nichts, Fräulein Sinclair.» sprach der Lord, «mir wird nichts geschehen, bis der Arzt kommt.» Cora crröthete und trat langsam näher. «Kann ich irgend etwas für Sie thun, Lord Almaiue?» fragte fie befangen. «Mir bangt davor, dass Sie viel mehr leiden, als Sie eingestehen wollen.» «Mein Arm schmerzt und mein Kopf thut anch weh,» gestand er zu, «aber das Ganze ist es nicht wert. dass Sie sich einen Moment deshalb quälen.» «Wolleu Sie gestatten, dass ich Ihre Stirn mit Kölnerwasser netze? Es muss Ihnen den Schmerz erleichtern.» «Ich kann Ihnen nicht zunmtben, es zu thun!» rief er. «Es ist keine Mühe!» (Forts, folgt.) Laibacher Zeitung Nr. 6 48 10. Jänner 1887. darzubringen. Den Reigen der dem lustigen Prinzen zu Ehren veranstalteten Feste dürfte das Casino eröffnen, und zwar mit einem Kränzchen am kommenden Samstag, 15. Jänner, welchem am 12. Februar ein zweites folgen soll. Außerdem finden zwei Bälle, und zwar am 29sten Jänner und am 21. Februar, statt. Die Casino-Tanz-untcrhaltungen gehören stets zu jener Sorte von Car-nevalsfcsten, wo sich Eleganz und Gemüthlichkeit verbinden, um sie dem Theilnehmer zu den sogenannten «un-vergesslichen Erinnerungen» zu gestalten. Die Oiäro 6o datmilo der übrigen Vereine ist uns bisher nicht bekannt geworden. — (Aus dem krainischen Landtage.) Verschiedene Blätter brachten in den letzten Tagen die Nachricht, dass der zur Vorberathung des vom Herrn Landespräsidenten entworfenen Gemeindcgesetzes eingesetzte Land-tagsausschuss sich gegen dasselbe ausgesprochen und beschlossen habe, nur in die Berathung der Grundsätze eines neuen Entwurfes einzugehen. Wie wir erfahren, ist diefe Nachricht vollständig unrichtig. — (Localbahn-Project.) Eine französische Bau-Unternehmung bewirbt sich um die Bewilligung zur Vornahme technischer Vorarbeiten für eine Localbahn von Görz über Neifnitz nach Rann mit Abzweigungen nach Laibach und der ungarischen Landesgrenze in der Richtung gegen Karlstadt. Die vorerwähnte Unternehmung, welche ihren Sitz in Paris hat und mit dem Bau der Localbahn Marosludos-Aistritz betraut ist, will in Oesterreich-Ungarn ein größeres Localbahnnetz zur Ausführung bringen und soll zu diesem Behufe bereits bei dem ungarischen Communications-Ministerium wegen Erlangung der Vorconcession zur Fortsetzung dieser Transversalbahn in Ungarn über Agram, Barcs nach Essegg, Gombos, Becskerek und Temesvar die erforderlichen Schritte eingeleitet haben. — (Vergnügungszug nach Wien.) Wie uns mitgetheilt wird, geht auch im heurigen Fafching ein Vergnügungszug nach Wien, u. zw. am 1. Februar. Die bezüglichen Placate von S ch r ö k l s Reife-Bureau werden demnächst verfendet. — (Wochen aus weis der Sterbefälle.) Dem foeben publicierten 52. Wocheuausweis der Sterbefälle in den größeren österreichischen Städten entnehmen wir folgende Daten: ^ ^ Gesammtzahl W^ ?^B der Z n^H Städte H ^N Verstorbenen ZR^ ^ HZZ m. «. z^am. -M Laib ach . . . 27 386 4 10 14 31,1 Wien..... 784944 18? 178 365 28,3 Prag..... 183 472 48 61 109 36,1 Graz..... 104 204 33 28 61 35,6 Klagcnfurt .. 19460 3 6 9 28,1 Trieft .... 156165 49 43 92 35,8 Gürz..... 22420 6 9 17 46,1 Pola..... 26715 10 7 17 88,7 gara..... 12 230 2 2 4 19,9 — (Aus einem Concerte.) Wie man aus Graz schreibt, fand im dortigen Ritterfaale am Drei-Künigstage ein Concert der Hofopernfängerin Frau Rofa Paumgartner < Pa ftier statt. Das Publicum, welches zur festgesetzten Stunde versammelt war, harrte der Sängerin eine halbe, ja dreiviertel Stunden lang und machte seinem Unmuthe durch Murren Luft. Endlich erfchien die Sängerin. Ein Theil des ungeduldigen Publicums zischte, ein anderer Theil applaudierte. Da hielt Frau Papier eine kurze Rede, in welcher sie sagte, dass sie sich vor jenen, welche applaudierten, verbeuge, vor den übrigen aber nicht. Sie spielte auf das akademifche Viertel an u. s. w. Dann sang sie Lieder von Schubert und gewann auch die Herzen der Erzürnten im Sturme. — (Artillerie-Schießübungen bei Gurkfeld.) Der steiermärkische Landtag nahm am vergangenen Freitag seine Arbeiten wieder auf. Statthalter Baron Kübeck beantwortete in erschöpfender Weise die in der vorletzten Sitzung an die Regierung gestellte Interpellation des Abg. Michael Vosnjak und Genossen wegen angeblicher Behinderung der Flossfahrt auf der Save durch Schießübungen auf dem Schießplätze unterhalb Gurkfeld. Der Statthalter führte aus, dass die Flossfahrt auf der Save durch die erwähnten Schießübungen nicht gefährdet oder behindert sei. — (Die gräflich Arco'sche HerrschaftFe-draun-Tarvis) wurde vom Kärntner Religionsfonds angetauft und behufs Uebernahme und interimistischer Verwaltung der Vico Forstmeister Baron Henriquez-Wolsheimb als Ministerial-Commissär nach Tarvis entsendet. — (Zu viel des Outen.) Zweimal Zwillinge in einem Jahre hat, nach einer Mittheilung der «Klagenfurter Zeitung», eine Magd in Grades geboren, nämlich im Jänner und im Dezember 1886. Aunst nnd Aiteratnr. — (Landschaftliches Theater.) Viele seit Jahren uuf unserer Bühne nicht wieder aufgeführte Opernwerkc hat der unermüdlich rührige Director Herr Schulz zu ncucm Dasein erweckt, Samstag wurde das Repertoire durch ciue mit Rücksicht auf die Verhältnisse sehr gute Darstellung der Brllini'schen N orn, a bereichert, an deren mächtigem Melodienquell sich noch immer ein großer Theil des musikalischen Publicums ergötzt. Die Fassung ist alt, doch die Perlen des Werkes siud von entzücken, der Schönheit. Fräulein K orni tz e r hat die Norma mit Indisposition gesungen; doch der Wille üöerwaud das für Nicht-musiler kaum bemerkbare natürliche Hemmnis, und der Applaus stellte sich nach jeder Nummer glücklich ein. Weniger sicher war die Adalgisa des Fräulein Ianouicz, deren Organ zwar sehr frisch und reiu klang; dieselbe hat jedoch leider das bekannte Duett des zweiten Actes fast iu Frage gestellt. Nichtsdestoweniger verdienen ihre sowohl, als der Erstgenannten au den Tag gelegten Bemülmngeu angesichts der schwierigen Partien hervorragende Anerkennung. Herr Negro gab der Wetterfahne Sever Pollio Fleisch und Blut, spielte heidenmäßig, sang schön und mit trefflicher Disposition, Ein Orouist ganz nach Vorschrift war Herr Dohrs, welcher namentlich im ersten Acte brillierte und die «Rachc-Ane» mit Wucht und Schönheit, allerdings stellenweise mit etwas zn hohem Timbre — gebracht hat. Wenn wir endlich Fräulein Angyelic als Clotilde und Herrn Na hl er als Flavins i» den respective» kleinen Rollen ehrend hervorheben, so wäre von dieser guten Darstellung bis auf die Leistung des Orchesters fast alles gesagt: dasselbe hielt sich sehr wacker. —k. — («Die Elegante Welt».) Von der neuen in Wien erscheinenden und durch alle Buchhandlungen zu beziehenden illustrierten Wochen-Revue: «Die Elegante Welt» kommt uns soeben die erste Nummer zu. Dieselbe ist ein würdiges Pendant zu der jüngst ausgegebenen Probenummer, welche textlich sowohl wie illustrativ im güustigsten Sinne überraschte. Die uns vorliegende Nummer, geschmückt mit einer fein ausgeführten Heliogravure nach Gabriel Max «Magda», enthält eine Fülle interessanter literarischer Beiträge und herrlicher Illustra-tionen. Von ersteren heben wir hervor: die Novelle ^ ss, >'l^ fi, >lr. Weizen pr. Hektolit. 6 99 7 65^ Butter pr. Kilo . . — 80------- Korn » 4 87 6 30^ Eier ftr. Stück . . — 3------- Gerste » 4 6 5j6« Milch pr. Liter . . — 8------- Hafer ' 2 92 3 20 Rindfleisch pr. Kilo — 64------- Halbfrucht »-------6 90 Kalbfleisch > — 54------- Heideu » 3 90 5 — Schwciuefleisch » —56------- Hirse ' 4 87 5 20. Schöpsenfleisch » —30------- Kukuruz » 4 87 5^50, Händel pr. Stück. — 45------- Erdäpfel 100 Kilo 3-----------Tauben » — 20------- Linsen pr. Hektolit. 11-----------Heu pr. M.-Ctr. . 3----------- Erbsen . 8------------Stroh . . . 2 85------- Fisolen » 10-----------Holz, hartes, pr. Rindsschmalz Kilo 1----------- Klafter 6 60-------< Schweineschmalz, — 64-------— weiches, » 4 15------- Speck, frisch, » — 60-------Wein,roth.,100Lit.-------24 — — geräuchert » — 66-------— weißer, »-------20 — Landschaftliches Theater. Heute (gerader Tag) unter gefälliger Mitwirkung des Herrn « Alexander Mondheim-Schreiner: Reif-Reif-lingen und die Fortsetzung des Krieg im Frieden. Lustspiel in 5 Acten von G. Moser. Verstorbene. Den 3. Iänne r. Josef Olschncgger, Nechnungs« Unter» ofsicier, 21 I., Selbstmord durch eineu Schuss, St. Peters' kaserne. Den 7. Jänner. Johann Cesnovar, gewes. Hausbesitzer, 54 I., Polanastraße 27, Leberentartung. — Helena Miculinic Gastwirtens'Güitin, 45 I., IatobSplatz 2, lade« 6or8ali», Den «. Jänner. Maria Dejak, Stadlarmc, 71 I>, Karlstädterstraße 7, Ärustwassersucht, — Thcresia^Verbic, Köchin, 72 I., Quergasse 3, Pueumouia. — Vinccnz ^irccl, Conduc-teurs-Sohn, 9 Tage, Polanastraße 38, Trismus. Im Spitale: H Den 6. Iänner. Ignaz Gabe^ei, Arbeiter, 40 I., sterbend überbracht. Meteorologische Beobachtungen in Laibach. 7U.Mg. 725,71 -7.6 winMll ^ "Nebel ^ 8.2.N. 727,08 -3.0 O. schwach bewölkt ^" __ 5 »Ab. 729,18-7,4 windstill Nebel___^"^ 7U, Mg. 728,71 —5.4 windstill Schnee , , ,^ 9, ^ . N. 727,90 —0.4 windstill bewölkt ^'"" 9 » Ab. 729,12 —3,6 windstill bewölkt ,^"1"" Den 8. morgens und abends Nebel, tagsüber abwechselnd SchneefaN, einzelne Souuenblicke. Den 9, tagsüber trübe, vormittags Schneefall, Das Tagcsmittel der Wärme an beiden Tagen —7,7° und —3,1°, bcziehuugswcise um 5,1" und 0,5° unter dem Normale. Verantwortlicher Redacteur: I. Naglii!. Eingesendet. , Herrn Director Schulz! ^ Freunde des hier so selten zu sehen bekommenden modernen Lustspiels und Schauspiels ersuchen um die Aufführung oes Lustspiels «Ein Tropfen Gift» und um die Wiederholung von «Fro-mont jun. und Rieslcr sen». Wir sind überzeugt, dass Hcrr Director Schulz mit gewohnter Liebenswürdigkeit dem allgemeinen Wunsche des Publicums nachkommen wird. (217) Für die zahlreichen rührenden Beweise herzlicher Theilnahme während der Krankheit nnd anläfslich des Hinschl-idcns unserer inuigstgeliebtcu, unuergess-lichen Gattin, beziehungsweise Mutter, der Frau Helene Miculiniè geb. Obreza bürgerliche Gastwirts-Galtin sagen wir allen, insbesondere der hochwürdigen Geistlichkeit, dem katholischen V.'reine, den zahlreichen Spendern der schönen Kränze, den Herren Gastwirten für die ehrende Begleitung der Verblichenen als Fackel- und Kranzträger, dem löblichen Gesangsvereine 5 83 3N l»54er 4°/« Staalslose 250 st' ,31 — I3l!-- l86cer 5 °/o ganze 500 . 138 —I38K0 '»«"'^ Fünftel 10«", 13940 I4(,'- l««4" Etaatslose . . 100 „ i«8 ?b iß!''25 ,8 5° Oefterr. No.enrente. steuerfrei . 100 »o lbi.iv " U^s"^ 5°/„ . . . . 8325 9» 40 ' s^5^AnI.,l0sl,ö,W.V. 15l1l,0I5I-" ^.''bahn.'Hn^ilälen . . <.»s>0l«u-- ' ^laate-ObI,°/° ftrirische . ..... !o5.^! ^H 2 /° lroallsche und slavonische . 105 501U6 bo « ,° si«benbürg,,che..... 104 no li5'2o! VeldlWare 5°/» Temesn Vanat . . . .104 50105,— 5<"» ungarische......I0b'20 05 ?o Andere össeutl. Nnlehen. Donau-Reg.-kose 5°/« lon fl. . I18 - nseu bto. Anleihe 1878, fieuersrci . IU5 5« io«! — Nnlehen b, Stllblgemclnde Wien 106'—107- Anlehen d. Stablgeme.nbc Wien (Silber und Gelb) .... 181'--------— Pramien'Anl, b, Etadtgem. Wien 128 ?ü i«4 25 Pfandbriefe (sllr 100 fi.) ibobencr. aUg. österr. 4V,<>/<> Gold. 124'ib I24'7b dto. in 50 „ „ 4>/, °/« 100 75 ,01 2b dto. i» 5U ,, „ 4«/» . »S'bU 97'- dto. Prämien-Lchuldverschr.i!°/i> 101—ici'bo jl csl.Hyprlhclenbanl l«j. b>/,°/° 1U1 — 101 ?5 Q.!!.°ul!g. Banl Verl. b°/„ . . 101 — 101 b0 bto. „ 4V,°/<> - 10«'— i«i! 4» dto. „ 4«/n . . W— W'b» Ung, allft. Borencredit»Nctienges. n, Pos! in I. I8A9 Verl. 5'/,°/« —'— —-— PriorilätS'Obligationen lfÜl 1>,U si.) «ilijadelh - Weftbnhn 1, «tmission ^^ _._ Ferbinallbe-^ottbahn in Silber l«o —lov'LU ^lanz-Ir,>,!->>!-- i/ubw>g» Bahn «im. 1KUI «l,« fl, E. ^/,°, . iyo5l, 10U 9<< Staatsbahn 1. Emission . . ?01—2ll«5n Sübbahn ^ ««/»..... l5!»-—>59b0 „ «^ 5°/„..... 128 L0I2N !jN Nna,»galiz. Nahn..... iou!i5ioo?5 Diverse Lose (per Stück). Ereditlose i«n fi...... i?5'?bi?Nli5> CIary°l!ose <0 fi...... 44- 44 50 4°/„ Donau-Dampfsch. 100fi, , 117 - 118- z.'a>l'acher Prämien°«nlch.20 fl. «0---------'— Oseu« ^ose 4U sl..... 48 50 47 50 Palssy-Lose 40 N..... 425«, 43 - »lothen Kreuz. öst.Ges.v.,0sl. I5-- 15 30 Nudolf-^'ose 1U ft..... 19 — 19-75 Salm--l,'ose 40 jl...... z9-zb 59 75 St.-Genoie-Vose 40 sl. . . . ßl),b«0'?k> Waldsleui^ose !i0 fl, ... 34 — .»4 50 Windischgräy^ose 30 fl. , . 45— 46 — Vant-Actieu (per StÜ48>—2bO'5N Crdl.°'Anfl,f.Hilnb.u. G.!«usl. 2^i!i0i!üi'«l» «iredilb^nl, Allg llng. wojl. . »ol 25,301 ?5 Tcposllc.tt'»»!, Allg. ^!(, u,pN'-Oel,,Nicl!eiö!l.b!)l)il. 5^4-—!b88 — ^Vpl>l^lcnb., öst.iiuuil, ^5"/„E. «5-—^ »7 — ^mbelb., oft, .oujl, W,5U",« terr.>U»g. Baul .... 8«li-—88!'— lnnvl.dan. 2!^u >l.....«16'öc>216'7l> ^crl<(,c«v^«,, ÜlUg. 14« fl. , 155 — 155-25 «seid VKlir»' Nctien von Tmneport» Unternehmungen. (per Etücl). Nlbrecht.Bahn zoo fl. Silber . —'--------— Nl!ölb.ssium,!pl. Eiftnb. LOOfl.EM. Ü70—«80 — Nöhm. Äloidbahü ,5« fl. . , >82 50 18» - „ Wcstbahu 200 sl. . . .«77—ü?8 — »uschtiehrader Eisb. 500 fl. LM. ?75 —780 — n (llt. li) i!00 fl. .202—203'— Donau . Dampfschiffahrt« - Ges. Oesterr. 500 fl. EM. . . . 389—390 — Drau-li.s. <Äat,.Db.-Z.)200sl.S.------------'— Dur^Äodendacher E.«O.i!U0sl,S, —'—------- Elisabeth-Äahn 2uo fl. CM. . — — —'— « t!iiiz«l8ubweis ^uo sl. . —---------— »Slzb.'-Tir.III.E. 1878 800 fl,S. —----------— Feidmand«-!)iordb. 1000 fl. !iVt. 235U 23L3 Franz«Iosef»!t'ahn 200 sl. Slldcr 22150 222 — Mnftirchen'Äarc— Kadlcubcra^Eisciidahu 100 fl. .-------__— «ascdau-Oberb.li.scnb, ^oo fl. S, —------------- i.'eml>crg-» fl. ö. W. 233-50 2°4- — Ll°vd,öst,-ung.. Trieft 500 sl.ü^t. 5«g -iz?,)-Oesterr. Nordweftv. !!00 sl. Silb, ih« 2,^iuu ?d dto. (lll.l!) 200 sl, Silber . 1L1 75 isz, — Prag-T>ul'ei Hlsenb. 150 sl. Silb. ^__ _._ Rudols-. al/n 200 sl. Silver , 190>—190 lib Sltbeuour^vl «isenb. KW sl. . — — — -Llaal«e>,^^'.^» ^^l» !l, ö, W, . L« 75 103 «5 Süd.N<,rbb.Verb.«Ä.2aafl.2M. 1K2-5N 1l>3 — Thciß'Äahn 80S fl, ö. W. . . —-- — — Tramway-Ves., Wr. I70fl. ö. w. 2li ?5»12 -^ Wr.. neu 100 fl. 104 75 105 — TransportxGesellschast »00 fl. . — — — — llng.»galiz. «Lisenb. xoo fl. Silber 174 75 i?5 »5 Uug, Norboftbahn 200 fl. Silber 171 75 l?2 25 ÜU8.WeNb.(«aab.Vra,)20ll fl.S. 173 2b l?» 75 Inbuftrie'Äctien (per Stück). Hgybi und Kindberg, Hisen« und Stahl-Inb. in Men luu fl. . -.-— —-— H!seublll!!!w.»^eihss, I. 80 fl. 40»/^ 95-50 9«>— „^lbemühl", Papiers, u. V.'G. 8575 66'«5 !l)ionlan«Gcsellsch., österr,«alpine 27 25 i??5 Prag« «öijen-Iiid.'Gcs, 200 sl. . i8)'—185'50 «algv'Tarj. Hiscnraff. iuu sl. . —— —-— TrUailer Kohlenw,»Äes. 70 fl. . —>— —'— Wasfenf.xO., O>:st. in W. iou fl.214 —«1« — Devisen Deutsche Platz«......«1 »7, «2 02» Bonbon.........12s 35 126 8» Pari« .........4985 ^s 35 Petersburg .......—>— —'— Valuten. Ducaten........ 5-9» 595 xa»Fla»^s»Stücle..... 8-97 ,-9« H.lber......... —— —>— Deutsche Neichsbanlnole» . ßi «5 ßi 95