Nbacher Zeitung. Ar. 33?, !> ll, halbl. st. »-«„. »«i l>,e Zustellung in« Hou» halbj. «, ll. Vti ^>trag^?V'^.^sllericht in Strafsachen zu Wien ^?M dei, m ° y" ^l Sllllltsllnwaltschaft ertnnnt. dass der W "' ..T l ar«.. " '^ ^"°brr IZ80, durch dm unter der ^"'>°btt" brf .>, ,4' "^" Karlsbader Parteita». Elbugrn, ^ "»d N ^'""" "ujsak das Verbrechen nach 3 U5u 2>^!,.'j Tt^'^^ "?"1 ^ '^ 2t, O, begründe, nnd "^nfl misgcspru?' b" Weiterverbreitung dieser 3^" k, i S^/'' "Is Pressssericht in Trieft hnt ans An-mit den Ertllmtuissen vom ^"NN ^> s?.' ^6 7W4,,«I>> und 70U5.,8li0, die Weiter-' »>! ft " i)il >,«^»den ansländischen Zeitschnsten Verbuten : ^?l"^I>,.' ^../' '" Nolomia erscheinenden Zeitschrist ^^>uli u, "°" /9 Srpiomber I«80 wegen-des ylrtilrls °>^N'' "r««i. ?<.I^.,l.l « «I^i". ginnend mit ^„°. ^r >i?^ ^ "^? '"l «"«"li" nach 8 ^^ni »l..„s ^."/lpi'w cli I.:lvnw,m«. beninnend mit ^^^^^ § U5 „ St. G. ^lchtmntlicher Theil. Die 6m Lage. Mlchofs'"'^lms Sr. Eminenz des Cardinal-Fürst-Ä dcr .,,.7^ am 12. d. M. nbgehaltene Con-''chtt P.,'?!rd>qcn Bischöfe. Aeble und sonstiger >?!'^°l?'"/^"hmi'ns hat sich. Präger Mel-l>i ^ den ^ ,^'^ «l't der Frage der Steuerbcmes. tttei^" Culiuz''^'°"^"nds bcschafl'gt. Es wurde,, IM' ^"' l5n s,'"unstenum im Wege der Statthat-ei!>?^der M"^ vorgelegten Anträge auf Er. M, ächten ^'l'awnsfuildssteller durchberathen und > vo a.?'"^ber vereinbart, welches dem Mi-A '^vÄ ^ wird. ^w^nz,^" Illil^czechen — wie gemeldet — in einer oll hustet, ''"'"«smmnlung angenommene, gegen '^'" ">chtzw??^le Resolution wird im «Czech« V'^" Si. '!l^ Ausbeuten der gegenwärtigen ^°Ppostt ''""''" zurückgewiesen. Eine separate Kge ? ^Mn» °)"e Uchereiustiinmung mit den ge-«"!> 3."°"'sten sei ein polit.scherUnsinn. Was bet ^lealu«. b'Ue" «verfassungstreuen Wühlereien ^^>zech^''" in geschehen habe. sei schon vor ein Gegenstand eifr.g- ""bell'k 3ülis^ ^keciltivcoluiti der Rechten gewesen. ""l" !n 3"„ .,?" Rechten haben nämlich - wie »^ Parte'?" '""b ^ den Beschluss gefasst. der Autonomisteu nach Wien einzuberufen. Dieser Parteitag soll aber kei» neswegs einen rein czechischen Charakter tragen, noch weniger den in Wien lebende», czechischen Arbeitern Gelegenheit zu Manifestationen geben. Der Parteitag der Autonomisten soll eine Versammlung von Mitgliedern sämmtlicher Fractionen der Rechten bilden, und zwar wird die Einladung nicht bloß an Reichs-ralhs» und Üandtagsabgeordnete, sondern auch an sonstige hervorragende oder durch ihre Stellung einfluss-reichc antonomistische Pcrsönlichleiten ergehen. Sobald das Dalum für dcn Zusammentritt des drutsch'österrci» chischen Parteitages betannt wird, soll für uugefähr denselben Termin die Einberufung des Parteitages der Autonomisteil erfolgen. Dic Resolutionen des deutsch-österreischcn Parteitages oder allenfalls auch die Reden, die auf demselben gehalten werden, sollen das Substrat für die Gegcumaniscstation des Parteitages der Autonomists! bilden. Nach einer Meldung der Vrazer „Tagespost" wird der allgemeine deutsch. österreichische Parteitag keinesfalls vor November stattfinden und die Zahl der Einladungen die Ziffer von 2000 nicht überschreiten. In der Wiener Bevölkerung findet derfelbe aber — wie man dem „Prager Abendblatt" aus Wien schreibt — eine weit nüchternere Beurtheilung als in den Spalten gewisser Blätter, welche um jeden Preis ihre Politik auf die Gasse traqeu möchten. Der Bürger, der Gewcrbsmann, die Geschäftswelt, kurz das Gros der Steuerträger hat rbm ga»z auorrc Wünsche nnd Vldüifliisse als die Sehnsucht nach neuen Re> solulwurn oder Programmen, mit denen höchstens an Stoffarmut leidcndm Journalen, kcineswegs aber dem allgemeinen Basten gedient ist. Die Arrangcnre des Parteitages wollen deshalb — wie bereits angedeutet — einer illustren und zugleich populären Persöll-lichlcit dcn Vorsitz übertragen, um dadurch der Versammlung ein erhöhtes Interesse zu verleihen. Es scheint jedoch, dass die bezüglichen Bemühungen kaum von Erfolg sein dürften. Die zur Verfasfungspartei zählenden Mitglieder der österreichischen Delegation, sowohl jene. welche das Herrenhaus, als jene, welche das Abgeordnetenhaus in die gemeinsame Vertretung entsendet, treten — wie da« „N. Wr. Tagblatt" vernimmt — Ende dieser Woche zu einer Besprechung zusammen, um sich über die Wahl der Functionäre sowohl wie über jene Persönlichleiten zu einigen, welche in den Finanzausschuss gewählt werden sollen. Als Präsidenten der diesseitigen Delegation bezeichnet man den Grafen Co-ronini. Die Nominicrung des Candidate» für den Posten des Präsidentenstellvertreters wird Wahlschein-lich den Polen überlassen werden. Von dem Comite der Centralcommission für die Grundsteuerregelung wurde in der letzten Sitzung die Berathuug des Schätzungsoperates des Kronlandes Salzburg in Angriff genommen und über die Tarife für sämmtliche Culturen in erster Lesung Be-schluss gefasst. Die für den 12. d. M. anberaumte Sitzung des kroatischen Landtages kouute gleichfalls nicht abgehalten werden, da die Mitglieder sich abermals nicht in beschlussfähiger Anzahl eingefunden hatten. Präsident Krestiö erklärte sodann, dass er die nächste Sitzung nach Möglichkeit einberufen nnd die nicht erschienenen Landtagsmitglieder auf Grund des § 10 der Geschäftsordnung auffordern werde, unverzüglich zu den Sitzungen zu erscheiuen oder ihr Fernbleiben auf rechtsgiltigc Weise zu entschuldigen, ansonst sie ihres Mandats für verlustig erklärt werden müssten. Zum erstenmale seit langer Zelt hätte der kroatische Landtag diesmal Gelegenheit, das Budget rechtzeitig und mit Muße durchzuberalhen. Die Colonisation Bosniens. Die Fiuanz-Landesdirection für Bosnien und die Herzegowina hat an sämmtliche Finanz» und Steuer-inspectoren, Steuer-, Zoll- und Forstämter folgendes Circular erlassen: „Laut Mittheilung der Landesregierung vom 26. August 1880, Z. 1i1,ü0.'l, hat das hohe kaiserliche und königliche gemeinsame Ministerium mit dem Erlasse vom N.'August 1880. Z. 5>429/B.H.. gestattet, dass den Colonisten dieser Länder folgende Bedingungen von Staatsioeqen zugestanden wcidrn.' 1) Jede Familie erhält' je „ach dem Maße ihrer Arbeitskraft cine bestimmte Area vom verfügbaren Staatsgute: a) zum Baue des Wuhnhauses und der Wirtschaftsgebäude oder der Gebäude zum Betriebe einer landwirtschaftlichen Nebenbeschäftigung. t>) zum Acker- und Wiesenbau und 0), wenn nothwendig, auch zur Weide (bei Colonistengemeindrn könnte die ganze Gemeinde zusammen Ein Weidegebiet erhalten). Die Grundstücke werden den Colonisten unter der Bedingung ins Eigenthum übergeben, dass nach einer von der Landesregierung vorzuschlagenden Reihe von Jahren die Abzahlung des gegenwärtigen Schätzungs» wertes in bestimmten Raten zu beginnen habe. für deren Einhaltung der Grund als Hypothek haftet. Die unentgeltliche Ueberlassung von Staatsgründen ist nicht nothwendig, nachdem der gegenwärtige Schä« tzungswcrt als Kaufpreis angenommen wird. welcher bei unproducliven Terrains ohnedies ein minimaler ist und die Ansiedler nicht bedrücken wird. Bei Weiden braucht kein Kauf stattzufinden, sondern es wird nach einer bestimmten Zeit von Jahren die Zahlung Zieuilleton. ^o^" uon Wardon-Hall. """« von Albrecht bendrich. , ^>?'^ 5»ock -"' 5°"W.na.) ^" °A wi>X^ag war gerade so dunkel und k T^se" war 2 Bruders Hochzeitstag sonnig und '^ 3^' Echi2"' nebliger Herbstlag, als sie in i Ef"?n l« l°stapelle getra.u wurde, und auf ?bei j'lehnte si^ '"" eine unheimliche Ahnung. '"' h. Schl^ "" den geliebten Mann, als suche 3'lfe, und er halte sie in ° ^ti s^^ftenst, 'i!.H?ö Wwmmen nnd tröstete '""" s"ßes Weib!" N«' und c^lo"n 'hr zu- ..Es ist alle« l Zlch?"°n veraH ^süchtige Zwecke' haben ?" unsel,ge Familien, kl,'er ^ »Nay s,... "tu wahres Wort ist. milzu- « ist?r "n voll ""ek^li^. ^« dei"e arme l< wHr wer A"' Krankheit zum Opfer ge- ' iz,"^^lf demer Stirn." He k klNer h^.' '^ hier!" zurüsg^^wegung hatte sie da« seiden- Franz v. Saldern taumelte ein paar Schritte zurück. Blutrolh lief ein fchmaler Streifen von der einen Schläft drei bis vier Zoll breit hinauf. So sollte es doch wahr sein? — Jene furchtbare, uuheimliche Geschichte von einem der Vorfahren feines jungeu Weibes, welcher feine Gemahlin durch einen Schlag über die Stirn zum Wahnsinn gebracht, zu einem Wahnsinn, der sich von Glied zu Glied weiter erbte, sollte keine müssige Er» sinduug, kein albernes Märchen sein? Franz von Saldern war weder furchtsam noch abergläubisch, aber in diesem Moment durchlief eiu Beben seinen Körper, und c« bedürfte einer gewaltfamen Anstrengung, um das zu verbergen, was in seinem Innern vorgieng. Die Liebe gab ihm Kraft! Sie gab ihn, seine Ruhe, seine Besonnenheit zurück. ,.Emmy". hatte er sanft und zärtlich gesagt, „thue mir nicht weh' m,t solchen Worten. Es mag ja sein. irgend eine gewaltige Aufregung könnte dir schädlich werden, aber nicht in der Weise, meine Liebe. Ich will dich schützen und m Frieden und Seligkeit wirst dn die Stunde vergessen, wo die giftigen Worte in dein Herz fielen." Franz halte noch lange gesprochen, er wusste selber kaum was. Aber es war ihn, gelungen, Emmy zu beruhigen, und das frohe, lachende Gesicht des jungen Weibes sagte ihm, wie glücklich sie sei. ^ur festgesetzten Zeit war Franz endlich abgereist, Emmy mit der Hoffnung zurücklassend, dass er m einigen Wochen wiederkehren werde. Und sie glaubte daran, wie an ein Evangelium. Sie zählte die Stun. den und Tage, und eine unselige, qualvolle Angst überkam sie, als die festgesetzte Stunde kam und er nicht da war. Der Abend brach herein. Emmy stand am Fenster und schaute nach dem Eingänge der Pappelallee mit starrem Blick, die Hände auf dem Rückeu gekreuzt. Es wurde nenn, zehn, eils Uhr — endlich Mitternacht. Das junge'Weib stand in derselben Stellung. Sie konnte noch sehen, trotz dcr Dunkelheit. Der Himmel war sternenklar und jetzt stieg auch der Mond empor. „Gnädige Frau", sagte dic alte Margitt, „wollen Sie sich nicht zur Ruhe begeben? Herr von Saldern wirb morgen früh kommen." „Meinst du. Margitl?" sagte sie, sich langsam umwendend. — «Er tommt nie mehr — nie — hörst du?" Entsetzt starrte die alte Dienerin in da« wachs« bleiche Gesicht ihrer Herrin. „Barmherziger Gott!" stöhnte sie. Emmy von Saldern legte den Finger auf den Mund. — „Still, Margitt. still!" sagte sie geheimnisvoll. „Das ist der Fluch und die Narbe. Graf Paul hat es gesagt, es muss so kommen. Aber, schwöre mir. dass du über mein Kind wachen willst! Schwöre es mit zehn heiligen Eiden, dass Graf Paul es niemals in seine Gewalt bekommen soll?" Sie drückte die alte Margilt mit Riesenkraft in die Knie nieder. .Schwüre!" schrie sie mit heiserer Summe. 1992 !ines mäßigen Zinses beginnen. 2.) Jede Familie rhält zum Baue der Lud 1 angeführten Gebäude den mentgeltlichen Bezug des Bauholzes in einem nach >er Kopfzahl ihrer Mitglieder normierten Ausmaße ingeräumt. 3.) Colonistengemeinden erhalten unter )en gleichen Modalitäten das Bauholz für den Bau >iner Kirche und Schule. 4.) Die Colonisten ge-neßen durch zehn Jahre vom Zeitpunkte der Sess-)aftmachung die Befreiung von allen, auch den für )ie unter 1.) angeführten Gebäude und Grundstücke l« entrichtenden Staatssteuern, fofern der fragliche Ärund und Boden nicht vor der Ansiedlung schon der öesteuerung unterzogen war. 5.) Falls die Colonisten )urch den Betrieb eines Nebengewerbes oder auf an-)ere Weise nach den Bestimmungen der Personal-linkommensteuer zu besteuern kommm, wird ihnen )urch zehn Jahre vom Zeitpunkte ihrer Sesshaft« nachung das steuerfreie Einkommen mit 3000 Piastern mgerechnet werden. Die Steuerfreiheit geht jedoch icrloren, sobald eine Ansiedlung an Personen verduft wird, welche nicht in das Land einwandern; lieselbe bezieht sich also nur auf die eigentlichen Co-onisten." Die bedingungslose Abtretung Dulcignos. Die Note der Pforte, in welcher die bedingungslose Abtretung Dulcignos angekündigt wird, liegt bereits im Wortlaut vor. Das Actenstück, welches sich ion der unglücklichen vorletzten Note durch wohlthuende stürze und Klarheit auszeichnet, lautet in der Ueber« jehung des Organs der türkischen Botschaft in Wien wie folgt: „Der unterzeichnete Minister des auswärtigen Amtes Sr. kaiserlichen Majestät des Sultans ist durch ieine Regierung beauftragt, in Nachfolgendem zur Kenntnis Ihrer Excellenzen der Herren Botschafter zu bringen, dass die hohe Pforte, da sie einen neuen Ücwcis ihrer Loyalität und ihres guten Willens zu geben wünscht, hiemit erklärt, dass sie Dulcigno abtritt und sofort den Localbehörden kategorische Instructionen ertheilen wird, damit dlese Stadt durch Anwendung friedlicher Mittel an die montenegrinischen Behörden übergeben werde. Eine Convention wird die Regelung der Cesfionsbedin-gungen zu vermitteln haben. Die otlvmanische Regierung, welche nur in der Absicht, die Flöt» ten dem on strati on abzuwenden, dieses Opfer bringt, hofft, dass durch diese Maßregel die genannte Floltendemonstration vollständig hintangehalien werden wird. Assim." Dazu bemerkt die „Wiener Abendpost": Die Reserve, mit welcher wir bereits gestern die in der Dulcigno-Frage eingetretene Wendung besprochen haben, wird nicht bloß von fast der gesammten hiesigen Presse, sondern auch von der Mehrzahl der auswärtigen Blät-ter, so weit sie sich bereits mit den neuesten Entschließungen der Pforte befassen, getheilt. Motiviert erscheint diese Reserve vor allem durch die Frage, wie sich die Albanesen gegenüber der beabsichtigten Uebergabe Dulcignos verhalten werden, welche in der türkischen Note ausdrücklich als eine mit friedlichen Mitteln zu bewerkstelligende bezeichnet wird. Weitere zur Zurückhaltung im Urtheile führende Erwägungen werden an die Frage geknüpft, ob jene Mächte, welche umfassende Zwangsmaßnahmen gewünscht oder gutgeheißen haben, infolge der bezüglich Dulcignos ver- änderten Haltung der Pforte ihre Stellungnahme moderieren werden. Nicht minder wirkt auf die Urtheile, beziehungsweise auf ein Zuwarten in der Abgabe derselben, die Frage ein. welche Situation sich au-ä dem von der Pforte beabsichtigten Vorgehen ergeben werde. Ueber die Ausnahme der besprochenen Wendung in Berlin und die weiteren Schritte der Mächte wird der „Allgemeinen Heilung" von dort, 11. d. M., tele-graphiert: „In hiesigen politischen Kreisen herrscht eine sehr lebhafte Genugthuung über die Erfolge der Bemühungen des deutschen Botschafters. denen thatsächlich die Nachgiebigkeit des Sultans bezüglich der bedingungslosen Uebergabe Dulcignos zuzuschreiben ist. Diese neueste Wendung führte bereits zu weiteren Berathungen über die Haltung der Mächte gegenüber der Türkei. England soll zögern, von seinen vorgeschlagenen Repressivmaßregeln abzustehen. Frankreich geht mit Deutschland und Oesterreich zusammen. Man glaubt hier zuversichtlich, durch diese Entente werde eine friedliche Lösung der Wirren herbeigeführt werden." Aus Paris wlrd der „Kölnischen Zeitung" am 11. d. gemeldet: „Barthelemy Saint-Hilaire hat dem französischen Botschafter in London Challemel-Lacour angezeigt, dass das französische Cabinet in keiner Weise auf Vorschläge eingehen könne, die nicht die einhellige Zustimmung der Mächte finden würden. Challemel gab dem englischen Cabinet Kenntnis von dieser Mittheilung. Uebrigens werde die Grundlage der Verhandlung durch die Nachricht, dass die Pforte Dul-cigno übergeben will, geändert." Mittheilungen, die der „Pol. Corr." aus Paris unterm 12. d.M. zugehen, charakterisieren die Hal' tung, welche man in den dortigen Regieiungskreisen den jüngsten Meldungen aus Konstantinopel gegenüber an den Tag legt, als die: vorsichtiger Zmückhallung. Man hebt hervor, dass über die Ävt und Weise der von der Pforte gegenwärtig intendierten Lösung der ^Dull-igno-Affane Positives nicht bekannt, dass man insbesondere völlig im Ungewissen sei, ob eine förmliche und ordnungsmäßige Uebergabe Dulcignos an die Montenegriner in der Absicht des Sultans liege oder eine einfache Dereliction durch die türkischen Behörden und Truppen, wobei es etwa den Montenegrinern überlassen bliebe, das geräumte Gebiet zu occupieren. Man betont überdies, dass über das eventuelle Verhalten der Albanesen im letzteren Falle gleichfalls keine verlässlichen Angaben vorliegen. Es sei' klar, dass die ersterwähnte Lösungsart bei den Mächten einer ganz anderen Beurtheilung begegnen würde, als die letztere, von der es immerhin fraglich sei, ob sie sämmtliche Cabinette zu befriedigen vermöchte. Mau halte die Zahl der Möglichkeiten überdies mit den zwei angeführten Fällen nicht für erschöpft und somit sei bis zum Eintreffen positiver Nachrichten eine zurückhaltende Beurtheilung der Situation geboten. — Aus St. Petersburg wird der „Pol. Corr." unter gleichem Datum gemeldet, dass man in dortigen diplomatischen Kreisen unter Berufung auf die mit türkischen Zusagen vielfach gemachten Erfahrungen den letzten Meldungen aus Konstantinopel mit entschiedenem Missttaucn be» gegnet. — Ans Castelnuovo erfährt d.e „Pvl. Corr." unterm 12. d. M., dafs bis zur Stunde für keine der die dortige europäische Flotte bildenden Escadres eine Abberufungsordre eingelaufen ist. Margitt hob zwei Finger empor. Da ward die Thür aufgerissen — Gräfin Marion stand auf der Schwelle. Sie sah aus wie ein Geist. Das lange, weiße Nachtgewand umflatterte sie und hob die Blässe ihres Gesichtes noch mehr hervor. „Schwöre!" schrie Emmy wieder. „Du willst nicht schwören? Du hast dich mit Graf Paul verbündet gegen mich und mein Kind. Geh'! geh'! du willst nicht schwören, dass es nicht in seine Hände gelangen soll." „Emmy!" schrie die Gräsin auf, nachdem sie das erste Entsetzen, das ihre Zunge lahmte, überwnnden. „Siehst du die Gräfin Marion?" fuhr Emmy bann plötzlich fort. „Sage ihr, dass sich der Flnch auch an ihr rächen werde. Sage ihr, dass sie nie glücklich werden solle, bis ich und mein Kind nicht mehr unter dem Fluche seufzen. Sage ihr — Gräfin Marion schrie auf, sie wankte. Mit herzzerreißendem Geschrei floh sie über den Corridor durch den langen Ahnensaal. In ihrem Gemache erst sank sie mit dumpfem Wehlaut auf den Teppich nieder. __________ Drittes Capitel. Der erfüllte Fluch. Franz v. Saldern war nicht mehr nach Wardon-Hall zurückgekehrt, wenigstens nicht lebend. Früh am folgenden Morgen hatte Graf Wardon einen reitenden Boten nach der Stadt abgesandt, um sich bei einer Verwandten des Herrn v. Saldern zu erkundigen, ob derselbe Nachricht von sich gegeben Die Dame zeigte sich sehr überrascht und er-schroclen. Franz war bereits am vorhergehenden Tage morgens bei ihr angekommen und hatte am Mittag seine Reise fortgesetzt, um noch vor Abend Wardon-Hall zu erreichen. Graf Paul zeigte sich bei Empfang dieser Nach-richt sehr erschrocken. Er beorderte sogleich Leute, die Gegend abzusuchen, und legte die größte Angst an den Tag. Aber Gräfin Marion sah sein Auge düster aufflammen, als der zurückgekehrte Bote eine besorgniserregende Nachricht brachte; sie dachte an die entsetzlichen Worte ihrer Schwägerin, und wenn ihr Gatte ihr auch gesagt, dass eS die Phantasien einer armen unglücklichen Wahnsinnigen gewesen seien — sie dachte jetzt wieder an diese Worte. Gewaltsam drängten sie sich ihr auf und eine entsetzliche Angst und Unruhe folterten sie. Manches Wort, welches ihr Gemahl vielleicht unbedachtsam gesprochen, stand jetzt drohend vor ihrer Seele. Sie gedachte jener unheilvollen Stunde, wo Paul Cmmy jenes entsetzliche Geheimnis, was man ihr seither sorgfältig verborgen hatte, entgegenschleuderte. O Himmel, wo war ihr Vertrauen, ihr Glaube geblieben; wie schwach war er gewesen, dass er bei dem ersten harten Windstoß erschüttert wurde! Gräfin Marion lag auf den Knien und betete und flehte den Himmel um Errettung und Erlösung an. Aber der Himmel hörte sie nicht, oder wollte sie nicht hören. Die Wolken zogen sich immer finsterer, immer enger um ihr Glück zusammen, und mit prophetischem Auge sah sie, dass es den Schlägen nicht Stand halten konnte, sondern stürzen musste. (Fortsetzung folgt.) Aus Koustantinopel ^ chreibt man der „Pol. Corr." unterm v- °- ^ ^. Sezug auf die vorletzte Note der P)""' «Ml-elbe von einigen Vertretern der OroßnmM ^ ;esehen war und dass diese behaupten, es !" ^ ^ Men der Pforte vom türkischen StanvP"' „. ogisches. Wäre die Pforte zur Verhütung °"," M. üemonstration auf die Abtretung Dulcignoe « ?» ^ ;en, so hätte sich der jetzige Vorgang "la,i^^^^ griechischen und sodann armenischen ^rn^ -^ „ach' Da nun die Pforte in der zweiten 3"^''^^, zugeben gesonnen war, so sei es nicht umm« u ^z gleich in der ersten Frage Widerstand zu l" ,^„r-ist das Raisonnement Said Paschas, uno I"", ^le" weise hört man es von europäischen ^ ^lt wiederholen. Als die sechs Missionschef "au ^ der Mittheilung von dem ..Programme " ^,^ zum erstenmale wieder zusammentraten, M ^ ^i» sehr bezeichnende Ausdrücke gefallen sein. . <>» Umstände, dass in der letzten Pfortenl'lUe "^z^ Passus über die Begleichung der rusiW >' ^>z entschädigung enthalten ist, wolle mail " ,^ ^,„ folgern, dass diese Note im Einvernehme' ^ hiesigen russischen Vertreter redigiert woroei' > ^^. gestern erklärte „Terdjimani Halltat' » ^ ^. tung als absurd und unbegründet. Auch «"> ^. fischen Votschaft verwahrt man sich 3^"'HM muthungen, indem man hervorhebt, vai» ^ ^n der natürliche Protector Montenegros un°!^ ^ den Vorschlägen der Pforte ganz "»d U" ,^d z« friedigt sei. Hie und da versuchte man verdächtigen, dass es insgeheim den S""«" ^igB Die eclatanteste Widerlegung dieser ^" da findet man jedoch in dem bekannten ScY^ ^, Kaiser Wilhelm an den Sultan gerichtet. " A>B Hatzfeld unterließ es nicht, sttts iM ftlcdM) ^^M zu wirken, und als die Flottendemonsna^ ^, e digt wurde, rieth dieser Diplomat de" >M möge guten Willen zeigen und er werde °" ^„gM"' inbetrcsf der anderen Fragen mäßigeren " der europäischen Mächte begegnen. .« ^M. Zur Charakterisierung der '" P^iei e«'N den Anschauungen möge auch Folgendes 0M M verstorbene Chef der fchwarzen E"'uH ' tM Agha, wurde vom Sultan durch e,m " ^ Fanatiker Namens Hafiz Vehrem Agha "> ^he', habgierige Neger hat schon seit lange" ^ ^ einen großen Einfluss im Palais au K^ u zum Sturze mehrerer Ministerien b Z z ^. ", often beschuldigt man ihn des Stelle' ve"^ Protector Said Paschas theilt er ""..^Mg^d Hass gegen alles Europäische. Missvergnügen des von England p^nH subventionierten Imam von Mascat d" '.^M von der Bevölkerung vertriebene Me a""' " ^2 Fazyl zum Gouverneur der Zaffar ernannt. FaM soll dennmchst '" ^f se"> eine« arabischen Adjutanten des Sultan» Posten abgehen. ______ setzt - wie man der „Pol. Corr." «"5 „,it K theilt - ihre militärischen Vorkehrungen ^ Eifer fort. Schiffe niit Steinkohlen A^zi",^,, bringen 0000 Tonnen davon " "n,,.,siliel! "^„ See-Arsenals, Torpedoboote und "" " !^ ans England und Belgien über Trieft die letzten der daselbst «M .,, fra N. Pferde an, und gleichzeitig brachte au^ ^,Zgez scher Postdampfer eine Sendung "0"/^»^ neten Pferden aus Algerien; Z"^^ ^ifol'''''^ ferner die zu Betten, Zcltcn «nd ^, Pl^,,,, nöthige Leinwand werden hier ">>o '. ^ikaw ,^,' fabric.ert. Ein durch die hervorragende Quallta "'" ^.B' ^ Preis (7'/. Fr.) unter mchr «ls -^ "0't >.' Concurrenten eine Supvlementar-Äe>"" ^r" „^ Stück. Noch ist die eigentliche N^ Armee nicht einberufen und scho"^, Sitze ili^? Bataillone, das 19. und 20., nnt d"" ^ HM ^F und Athen gebildet. Das letztere M ^,,ter ^ Mann und soll im neuen Lehrersenu'" ^hB ^. werden. Durch das 121. Ministtna ^ ^d a ^ führung des Decretes der Mbcksa " ^ I,,f< cl verschiedenen Behörden genalle Orore ^,c ^ über die wahrscheinlich binnen kl W ^d ,„,,c folgende Einbenlfung der ordentlichen Reserve ertheilt, so da'" ka""' .lF acht Tagen unter den Waffen ^^ M^ ^ Maßregel kann jedoch ohne K"egMigel F a ohne die Kammer, welcher e»n d""^ sch^' ,, ! liegen muss, nicht getroffen werden- ^N", >e' , dass die hält. Ihre Dispositionen sind.ft' ^'^lc''^e,"'" der Vereitlung der DcmonstratwN «^ ^ die wegs modifmert worden; "lelmeyi ^^^el» der sie veranstaltet werden, eher z-u 1W3 Die Regentschaft Zankoffs. untm/s) ^«ü^'a sch"ibt Müll der „Pol. Corr." ^d>e D.°'^- "Der Ministerpräsident Zankoff ist i"" 3tem.,? . ^ Abwesenheit des Fürsten Alexander ",""l'»q am "'i"«'" ""den. Wiewohl diese Er-? Zeiche?, ^^^^''^'uäß'll ""d keineswegs als ^" Ver^^ ^er außerordent- ?">"itt an^ ^ bes Fürsten in den gegenwärtigen s« doch besonderes W ""lsach commentiert. Es ist bliche Na> :' « !? ^" radicale, jetzt a.n Ruder be-3? Ichen ." 7 ' t, "elche die in Serbin seit nahezu ^',la^ Devise: ..Der Orient den ^scs volitis^^^"^ ^" Fahne geschrieben hat. ?'">e>l Ner^n 57^"^"'" hat die Anbahnung eines ?ker,l der m?,'''^ Mschen den einzelnen kleinen «° Aufgabe dp, 3l^"^"^el ä^ nothwendigen Folge. ^ jedoch liiol ^8'erungrn dieser Völkerschaften ist ^e w a.i..'"' ^'lhältillsse das entsprechende Ge-!3>'qm m«' .H''^ ^antoff hat. von diesen An-Mteil v.«?^"!b' den persönlichen Contact der Ü^'et, u f,,! U""" und Serbien für zweckmäßig '^'der ,w? beschleunigte Besuch des Fürsten k^ z» ers^< ^^' "" ^ eist im nächsten Früh. d" Fürst Z"""' «'dacht, soll sein Werk sein. Dass ^erstand "s -'^ '"tenden Motiven dieses Besuches 5'"'stttvlttsik '. bavon soll nun die Ernemnmg des ^!' b'dess . ?^'^lm Negeuteu Zeugnis geben. Fwgt ft.H "ach dcr öfftntllcheu Meinuug. so muss !?° ^la> «,.'" ?" bulgarischen Presse zum Aus-3"e» besm,^. ". e.neswegs diesen hochpolitischen ° ?" fi d '1. g^'lstig bezeichnet .verden. Die meisten Welse des Fürsten nach Bel-3> dict '?/' «;"chstel.s von der einfachen Con. v>m "^ Wmte. N.lr das Hauplorgan der I,?",!^ ./) ''Nrslwisimost", nimmt den Mund k^'"N V ^" ^' ^'"ärung. dass „das ö >ach. 1'^und»is eine Nothwendigkeit für kl! bc>K Zl„ !. rellglonsverwandteil Völker sei." l> ? beider 9ä,' 1?" ä" "ergessen, dass die Inter-K r "lich .... 3." ^ nicht nur in Macedonicn, son-^ble» h./'^'lnul und an der Marica kreuzen. "'Aif^/un jeher die Aspirationen der Bul« »^ ^" San ^ ?"lgarische Macedonien bekämpft, und 3 ^rM,3,'"'" geschaffene, allerdings bloß rphe-^" ^i>N"^ land vielleicht nirgends solchen ?">>>MlÄ^"ch. wie gerade in Belgrad. Hier ?" gch'ss m'^ ^" s"n, über diese notorischen That-»t/^ l>o! V zur Tagesordnung überzugehen, um N" Plm.,K '" ""l)cll Seite der Realisierung des di?>l odr? ^'"^genstehcnden Schwierigkeiten zu Wl^ele 'doch z„ verringern. Natürlich si'ld lh> " bllber 5^ '""l i» Belgrad durchblickt, und « ^>te ve.f «'it der fürstlichen Reise von gc--^ gesollt "Vltm Zwecke kaum um ein Wesent- ^-><^"l werden." ^ Jagesnemgkeiten. ie^s,) '^^^'"«hlung deöKronprinzen »HZ ^ j^ «Vohcmia" schreibt: „Die Meldungen tve^"W der ni Prograntm der Festlichleiten, die ^lch^ ^'"d ,,^'""^""s des Kronprinzen projectiert n», ''lij„i ^'M gm,z genau. Die Ankunft der bel. ",i!i/" Feht''""" ""d der Prinzessin Stefanie wird ^lle^'td in s-^ ^ erwartet. Die königliche Fa-^e,, ^'chkcite, ^^'^'"lnn '^"" Aufenthalt nehmen, ^r l», °" das , '"^" vor der Vermählung statt-b"de»? ^. Fel,!?""""^tc Paar sich unmittelbar nach "'^ " Trau,,"" "^"^ i>, der Augustinerlirche statt, ^"l l, .^gr l,.. ""^ Schöilbrunu begibt und dort be>,l ^' ^lrdmli ^.^"^ """- ^lll Ball bei Hof. zu l>"°^""tt d" ^ c^""bt werden, befiudet sich auf >°fe Tc>. c,."^ Festlichkeiten, doch ist noch kciu be> '" E^e,, ,/'"s°lbe» in Aussicht genommen. Bei ^^"l'Ntnn s'?c. z^l Galadiucrs und ein Concert °l"e H"chfalls d" ??"'. Seitens der Gemeinde Wicn ^^i ""'»atiu» ^ch^'^' "u glänzende» Ballfest uud ^^ "b'r em ^? Stadt zu veranstalte,,, doch ist 3H'^ lw> ^mtwer Beschluss noch nicht gefasst. Mc . Epi., ^/Whaudleru und Großindustriellen. 7^» s ^lichhull suV""' ^"rou Wodiauer. Dun.ba. !°<'it'" bereis , ^'"der Guttmau«. M.tschcto :c, >,.^sch'.,t ,.^.'' ^stellunge» fiir eiu glänzendes ^^°N l^ "" 3) s^^ dasselbe besteht aus eiuem >^"U u..d lt'rwork der W.ener Kunstiudustrie >'"d^"cho 2) .^ '" Schubfächern Aquarelle sich ^ si»k'""'^n M ^. "'s dc.u Leben des Kro.,. 3^° ^°"^ de l.s?' ""Wiguna dieser Aqua-^r«^sche»k d^ ?'" 2U""" Künstler betraut. ^ f^ der K.u.7an^ //7 ^'"^be der Groß ^i"(^^^"tt" ^ bezeichnet wird. wurde« >>eh7 ^ Kc,is/' d's Monates Oktober wird das «^tt""^" Iab. '"' I«biläu»' feieru. Es sind ö'^e Kobens u., ' dasö m. der Spitze de« Deut- ^ ^'^hau^ " l"'°chen Mitglieder des üster- '^"eist ,'''/ ftehen. Geaenmärtig ist Hoch. "es Deutschen Ritterordens Se k. k Hoheit Erzherzog Wilhelm, der bereits im 19. Lebens, jähre in diesen Orden eiutrat u»d am 12. November 1840 zu Wien i» der ehemaligeu Iesuitenkirche den Ritterschlag cmpficug. — (Unzulänglichkeit der Räume für die k. l, Hofbibliothek.) Die Räume der l. l. Hofbibliothek in dem Gebäude am Ioscfsplatze reichen nicht mehr aus zur Aufnahme der großartigen Bilcher-schllhe. Es wurde deshalb in den, ehemaligen Augustiner-lloster. in welchem sich jetzt die höhere Bildungsanftalt für Weltpriestcr befindet, an die Augustinerkirche an-stoßend, ciu großer Saal. das ehemalige Nefcctorium des Klosters, gemietet, in welchem mehr al3 100.000 Bände aufgestellt wurden. — (Große Defraud at ion.) Aus Karlsruhe. 10, Oktober, wird das Verschwinden des großherzoglichen Hoslassiers. des 75jährigen Fiuanzrathes Iost. berichtet. Derselbe dürfte sich durch die Flucht den Folgen eines großartige,, Kassendefectes — mau spricht von 150.000 Mark — zu entziehen gesucht habe». — (Julius Offen bach.) Aus Paris. U.d.M.. wird berichtet: «Julius Offeubach. der ältere Bruder des kürzlich verstorbenen Componisten, ist demselben rasch in das Grab gefolgt; er ist gestern in einer Heilanstalt, in der sein Bruder Jakob ihn schon vor längerer Zeit untergebracht hatte, im Alter vou 65 Jahren ver. schieden. Julius Offeubach war ehedem in den musikali» scheu Kreisen der deutschen Colonie als Dirigent vo» Mäuuerquartetteu sehr beliebt." — (Ein Sturm in Sicht.) Aus Neyworl, 11. Oktober, 5 Uhr morgens, meldet eine Depesche der^ „Agence Havas". dass zwischen dem III. und 15 d. ein Orkan von ungewöhnlicher Furchtbarkeit seiuen Wegl über deu Atlantischen Ocean nehme» und sich in Spa> men. Frankreich uud auf den britischen Inseln fühlbar machen werde. «Locales. Aus der Handels» und Gcwerbekammer für Kram. (Forts.) Zum 5>. Pullkle: Wo für Rechmmgsabschliften ein VldlMlerungsstcmpel per 50 kr. verwendet wnrde, nmd ,m Smne des zum 3. Punkte Bemerkten ein wellcre, Anstand nicht erhoben, und es werden die! dlrsbezil'gllchen NachtragsqMren abgeschrieben werden.! Zum l). Punkte: Es sind hier wohl Fälle ge-meint, wo eine Partei den 5 kr.'Slempcl verwendet! nnd bei der Verwendung als Beilage den Ergäi,-! zuugsstcmprl per 10 kr.'beigeklebt hat. Diese Fälle j werden im Sinne des zum 3. Puukte Bemerkten be- ^ handelt nnd daher vou eincr weiteren Slempelvor-schreibung freigelassen werden. Zum 7. Punkte: Es ist richtig, dass nach § 71. Z. 5 G. G,. der öffentliche Beamte für den von amt-llchen Ausfertigungen zu entrichtenden Stempel haftet. Es wären daher die Zahlungsaufträge in den bespro-chenen Fallen zunächst an die betreffenden Gerichts, commissäre zu erlassen gewesen. Indrssen kann nicht unberücksichtiget bleiben, dass die citierte Gesetzesstelle den öffentlichen Beamten nnr die Haftung auferlegt, die aus8l)4. Z. 6 des G. G.. resultierende Zah' lungspflicht der Partei hmgegen unbe.ührt lässt. Eine Gebürenerhöhung aber. nämlich derjenige Betrag. wel< cher als nachtheilige Folge der Gesetzesübertretung neben der einfachen Gebür vorgeschrieben wird. kann allerdings nur den Beamten, nicht die Partei treffen, welche nur denjenigen Stempel beibringen kann. den der Beamte verlangt. Zum 8. Punkte: Dafs für Beträge, welche bei Vergleichen nicht liquidiert wurden, ein Stempel ge-fordert worden wäre, liegt nicht vor. Es diirften aber in dem Memorandum der löblichen Handelskammer jrne Fälle gemeint sein. wo bei Vergleichsabschliehnn' gen die vom Kläger verzeichneten Gerichtskosten bei Berechnung des Scalastempels nicht berücksichtiget wurden. In diesen Fällen hat der Stempelrevisions> commissär nach hierortiger Ansicht den Abgang ganz richtig ermittelt, nachdem zufolge Tarifpost 105' die Gebür beim Vergleiche von dem Betrage, auf den sie verglichen wird — also wenn neben der Hanptfordcrung auch Gerichtskosten stipulirrt und ziffrrmähia. bestimmt werden, auch diese inbcgriffen, — zu bemessen ist. Zum 9. Punkte: Wenn über erfolgte Thcilzah-lung ein Vergleich auf Rest des eingeklagten Betrages geschlossen wird. so kann nur der letztere Betrag als Grundlage znr Bemessung des Acrgleichsstempcls die-ncn. Die diesfalls bei der Stempelrevision erhobenen Anstünde werden daher aufgelasfen. Zmn 10. Pnnkte: Der hier besprochene Fall der Bemessung eines Lrgalisierungssternpels beruht auf einer irrigen Auffassung, und die diesfällige Gebür wird daher abgeschrieben. Zum I I. Punkte: In den hier erwähnten Fällen wird nicht die Richtigkeit der Stempelfolderung be-strittcn. sondern nur auf die Haflpflicht des betreffenden Beamten hingewiesen, und gilt daher in dieser Beziehung das zum 7. Punkte Gesagte. Zum 12. Punkte: Der besprochene Fall betrifft !die Verwendung einer Handelscorrespondenz zu ge« richtlichem Gebrauche. Wenn dieser eintritt, so ist nach Tarifpost 00. Zahl 4 , der Nachtragsstempel zu entrichten, und die diesfällige Stempelforderung ist daher gesetzlich begründet. Zum 13. Punkte: Dass gehörig gestempelte Rechnungen nur aus Unkemltnls der bestehenden Vorschriften notioniert worden wären, ist nicht vorgekommen. Im übrigen wird sich auf das zu den Punkten 3 bis tt Gesagte, bezogen. I (Fortsetzung folgt.) — (Erhebung in den Ritterftand) Dem zur Dienstleistung im Infanterieregimente Freiherr von Kühn Nr. 17 eiugetheilten GeneralstabSmajor Herrn Christian Kerczek wurde als Ritter des Ordens der eisernen Krone dritter Klasse der österreichische Ritter-stand verliehen. — ( A bschied 5 se ier.) Der Commandant des in Wien in Garnison liegende« 5ii. Infanterieregiments, Herr Oberst Pölz Edler v. RutterSheim, ein gevoruer Krainer. wurde vor kurzem zum Commandanten der 33. Infanteriebrigade iu Grohwardein befördert. An-lässlich seines Scheidens aus seinem bisherigen Ne-gimeute. dem er durch volle 29 Jahre angehört und das er seit dem Jahre 1876 commandiert hatte, veranstaltete das Officierscorvs am 8. d. M. im „Hotel Metropole" in Wien eine soleune Abschiedsfeier. Oberst v. Pölz hat im Verbände des genannten Regiments in allen Kriegen vom Jahre 1848 angefangen bis zum Occupations-Feldzuge 1873 mitgekämpft und war ob seiner Verdienste mit dem Militär-Nerdienftkreuze. dem Orden dcr eisernen Krone dritter Klasse decoricrt und in den Adelstand erhoben worden. Auch bürgerliche Ehren waren ihn zutheil gewordru, es war ihm vergönnt, von NoSnien an der Spitze seines Regiments festlich in Wirn einzuziehen, uud die Stadt Fünslirchen übersandte ihm durch eine Deputatiou das lihrenbürger-diplom. Dem scheidenden Obersten, der im Negimente die allgemeine Verehrung genoss, widmete das Officiers-corps als Erinnerungszeichen ein Album mit seinen Photographien und feierte deu Abschiedsabend durch ein Baukett. — (Verkaufte Zuchtstiere.) Bei der vor kurzem vou der lrainischen Landwirtschaft in La »bach veranstalteten Licitatiou der aus den Mitteln der Staats« subvention angekauften acht Stück Zuchtstiere Mürzlhaler Rasse wurden die verslei^rrtrn Thiere einer MiUheilung der „Novice" zufolge von nachstehenden Herren Besitzern erstanden: Anton Siarü je ein Stück für Mannsburg und Gerlachsteil, (im Gcrichlsbezirle Stein), Josef Graf AuerSperg in Sonnegg (Bezirk Lailiach). Josef Mehle in Pöndorf (Laivach). Franz Nucic in Klada (Laibach), Franz Zorko in Wrißkirchen (RudolfSwerl), Johann Bovha in St. Veit bri Zirlüiz (Loitsch) und Franz Vesel iu Deutschdorf bei Oblal (llaas). — Die am 4. d. M. in Krain bürg versteigerten zehn Stück Iucht-stierc Mollthaler Rasse giengen iu den Besitz folgender Landwirte über: Anton Burger in Hrasche. Karl Gallö in Freudenthal (Gerichtsbezirl Oberlaibach), MathiaK Hocevar in Oberfernig (Krainburg). Johann Aalan in Visoko. Alexius Mo!j in Terboje (Krainburg), Franz Allbar in Selznch, Franz Uramc in Kreuzdorf. Johann Uölakar in Predaßel (Krainburg). Urban Weber in Salilog (Lack) und Johann Zima in Lengenfeld (Kronau). — Die Ersteher sind bekanntlich verpflichtet, die angekauften Stiere mindestens zwei Iuhre zu behalten und sie zur Deckung gegen den festgesetzten Tarif auch den Nachbarn zur Verfügung zu stellen. — (Theater.) Anknüpfend nn unsere bereitK gestern gebrachte und allgemein gehaltene Notiz über die crstc diesjährige Aufführung des Gomwd'schen ..Faust" haben wir nur noch über die Einzelleistungen der Darstellenden zu berichten. Wenn wir auch nicht in der erfreulichen Lage find, alles, was an dem frag» lichen Abende geboten wurde, rühmlich hervorheben zu künneü, so müssen wir doch sage», dass der Durch» schnittscharakter der „Fauft"'Aussilhruilg ein anständiger genannt werden kaun. Für Dinge, die außer dem Be» reiche der Möglichkeit liegen, kann man schließlich niemanden verantwortlich macheu, und wir müssen demnach sc> manches mit in den Kauf nehmen, dnS bei einiger SclUplllosität nicht mit Stillschweigen übergangen werden lä»nte. Besonders hrrvorgethun hat sich vorgestern abends eigentlich niemand von allen Betheiligten, wedrr im positiven noch im negativen Sinne, und daher lummt es auch. dass die Aufführung liis in die Mitte des dritten Actes das Publicum aus feiner etwas frostigen Stimmung nicht herauszuarbeiten vermochte. Erst mit Sicbels „Vlümlein traut" zog eine etwas höhere Tem, peratur in die bis dahin lalten Gemüther, die nach Schluss des Liedes fast den Siedepunkt erreichte. Fräul. Erl, die den „Siebel" sang. wurde von dem Publicum in ganz besonderer Weise ausgezeichnet, und so gerne wir auch diese Thatsache verzeichnen. können wir doch nicht umhin, das Fräulein darauf aufmerksam zu machen, dass die Beifallslü-zrignngen eines nachsichtigen Publi» cums nicht immer cils ein Beweis bereits erlangter Küiistlerschaft, fondern mehr als ein Sporn zum Weiter-streben aufgefasst werden sollen. Srhr zum Vortheile der schönen Stimme des Fräuleins wäre es, wenn das Ziehen von einem Tone zum andern, wodei jedesmal 1994 die ganze dazwischen liegende chromatische Tonleiter hörbar wird. vermieden würde. Fräulein Endler (Margarethe) vermochte anfangs nicht so recht in Stimmung zu kommen und schien mit einer kleinen Indisposition zu kämpfen, die sie je« doch im Verlaufe des Abends siegreich überwand. Der „Faust" des Herrn Auegg war etwas zu bürgerlicher Natur; Leben und Wärme sowohl in darstellender als nuch musikalischer Hinsicht sind Dinge, deren sich Herr Auegg nur in sehr mäßigem Grade erfreut und deren Mangel nicht wenig dazu beiträgt, alle seine Leistungen wesentlich zu beeinträchtigen. Herr Schulz fand sich mit dem „Mephisto" gut ab; etwas mehr Noblesse wäre bei dieser Rolle wünschenswert. Der „Valentin" des Herrn Baum war eine recht gute Leistung, und wurde er nach der Sterbescene wiederholt gerufen. Fräulein Mussil als „Martha" und Herr Weih (Vrandner) vervollständigten das Ensemble. Der Chor, dessen Thätigkeit in der vorgestrigen Aufführung durch den Stift nicht unbedeutend reduciert war, fang den Choral bei dem Tode „Valentins" in nichts weniger als erbaulicher Weise, und die Bläser des Orchesters liehen die Liebespaare im dritten Acte unbarmherzig im Stiche. Das Haus war, wie wir bereits gestern er» wähnten, ausverlauft. Nicht das gleich günstige Resultat erzielte die ge» strige Wiederholung der „Fledermaus", die sich vor einem nur schwach besuchten Hause abspielte und für die es sich. wie uns scheint, wohl empfehlen würde, vorläufig einen längeren Schlaf im Theaterarchive zu thun. Letzteres dürfte, wenn nun schon einmal neben der Oper auch der Operettencultus betrieben werden soll, gewiss genügend andere, im Laufe der letzten Jahre in Laibach weniger abgespielte Operetten besitzen, die erstere für längere Zeit entbehrlich machen könnten. Die Besehlmg der „Fledermaus" ist aus der ersten Aufführung, der auch die gestrige im großen und ganzen ziemlich kleich blieb, bekannt und wurde von uns seinerzeit auch schon besprochen. Frl. Wiedemann sang ihre „Rosalinde", die vom musikalischen Standpunkte zu den schwierigsten wcib« lichen Opcrettenpartien zählt, mit gewohnter Bravour und Lebhaftigkeit. Dass Frl. Wiedemann diese vom Autor uud Climpositcur ohnehin schon flott genug gezeichnete Figur überdies auch noch — namentlich im ersten Acte — mit allen jenen ebenso überflüssigen als unfeinen Schnurren und Mützchen colorieren zu müssen glaubt, die wir in stereotyper, nur graziöser ausgeführter Gleichheit schon bei su vielen vorangegangenen Rosalindcn mit in den Kauf nehmen mussten, ist einc Frage des guten Geschmacks, über welche sich Frl. Wiedrmann, wie uns die Erfahrung lehrt, durch Druckerschwärze nun einmal nicht belehren lässt. Ein recht guter, in Spiel und Gesang gleich gewandter „Herr v, Eisenstein" ist Herr König, nur pflegt derselbe im Gespräche die Worte oft so schnell hervorzukollern. dass er nicht selten schwer verständlich bleibt. Frl. Stellas Stimme entbehrt zwar sehr der klangvollen Frische, doch sang sie die „Adele" cor< rect und mit anerkennenswerter Routine, auch ihr Spiel ließ die Operettensängerin von Fach verhältnismäßig ,,ur wenig vermissen. Herr Frank, der als gleichnamiger Gefängnisdirector eine sehr gefällige Maske trägt, erzielte mit dieser Rolle keinen ganzen Erfolg, speciell die Vntreescene im dritten Acte fiel ziemlich matt aus. Herr Schwarz scheint sich aus unserer neu« lichen bemängelnden Bemerkung eine etwas allzuweit gehende Nutzanwendung gezogen zu haben. Man spielt den „Frosch" weder mit übertriebener Ausgelassenheit noch mit trocken recitierender Armensündcrmiene. Im ersten Theile hätte, wie Herr König in einem Extem» pore ganz richtig bemerkte, seine Darstellung etwas mehr Sliwowitz sehr gut vertragen. Zufriedenstellend waren die Herren Brackl (Alfred). Weitz (Dr. Falle) nnd Frl. Rabitsch (Prinz Orloffli). — Heute bleibt die Bühne wegen der Vorbereitungen zur morgigen ersten Aufsührung der Oper „Der Maskenball" geschlossen. — (Stenographisches.) Der Herausgeber der „Gabelsberger stenographischen Bibliothek", Vincenz Iwierzina in Wien, veröffentlicht foeben das bekannte umfangreiche „Vaterländische Ehrenbuch" von Teuffen-bach in stenographischer Uebertragung, welche den Stenographen Oesterreichs umsomehr willkommen sein wird, als dieselbe eine empfindliche Lücke in der stenograph!« schen Literatur ausfüllt und dem Lehrer der Steno« graphic Stoss in Fülle bietet, den stenographifchen Unterricht zu beleben. Se. Majestät der Kaiser haben diese stenographische Publication der huldvollsten Annahme zu würdigen geruht. Neueste Psft. Original'Telegramme der „Laib.Zeitung." Wien, 14. Oktober. Die „Pol. Corr." berichtet: Die Pforte erwiderte den Botschaftern, sie sei gesonnen, nicht bloß die Stadt, sondern auch den District von Dulcigno zu übergeben. Die erwähnte Convention iuvolviere keinen Aufschub der Uebergabe, sondern solle die Modalitäten der Uebergabe regeln. Das rus« fische Geschwader im Hafen von Trodo soll durch zwei Schiffe verstärkt werden. Paris, 14. Oktober. Die Polizei wies aus Toulouse 13 als Professoren zurückgekehrte Jesuiten aus. Bukarest, 14. Oktober. Das Fürstenpaar ist zn. rn'ckgekehrt und wurde auf dem Bahnhöfe von den Ministern empfangen und uon der Volksmenge enthusiastisch begrüßt. Athen, l4. Oktober. Die Negierung schloss mit der griechischen Nationalbant ein Anlehen von sechzig Millionen Francs für drei Jahre ab. Wien, 14. Oktober. (Presse.) Die Pforte hat ihre Erklärung mbetreff der Uebergabe Dulcignos dahin erläutert, dass sie unter diesem Collectivnamen nicht bloß die Stadt, sondern auch das dazu grhmige Gebicl verstehe und auch zur Cession des letzteren bereit sei. Was die Convention mit Montenegro betrifft, zn deren Abschluss die Pforte in ihrer Erklärung sich verpflichtete, so soll dieselbe hauptsächlich militärischer Natur und bestimmt sein, die technifchen Modalitäten der Uebergabe uud Uebernahme zu regeln. Prag, 14. Oktober. (Presse.) Die Versammlung der Vertrauensmänner des staatsrechtlichen Clubs er» öffnete heute mittags Dr. Rieger. Anwesend waren auch die Abgeordneten des Großgrundbesitzes. Der Antrag der Iuugczechen auf Einberufn»«, eines Parteitages wurde vom Grafen Clam und Dr. Nieger mit dem Zusätze unterstützt, dass der Anlonomisten'Partei-tag iu Wien stattfinde. Die Einberufung soll abhänge» vou der Zeit der Einberufung des deutsch-österreichi» schen ParteitageK. Trieft, 14. Oktober. Der Lloyddampfer „Nchille" ist heute halb 9 Uhr morgens aus Konstantinopel hier eingetroffen. Rom, 14. Oktober. (Presse.) Die Königin von Griechenland hat, wie versichert wird, dem Papste ein eigenhändiges Schreiben des Kaisers Alexander von Russland überreicht. Venedig, 14. Oktober. Die Königin von Sachsen ist hier angekommen und wird sich nach einem Aufenthalte von einigen Tagen nach Stresa begeben. Paris, 13. Oktober. Die „Agence Havas" meldet aus Baosich: Die in Corfu angelangte eng« lische Corvette „Bittern" geht wieder nach Cattaro ab. um dem englischen Consul Green, welcher heute Cetinje verlässt, Instructioiien zu übergeben. London, 14. Oktober. Wie verlautet, beabsichtigt die Regierung, die Führer der Bodenagitation in Irland wegen Verschwürung in Anklagestand zu versetzen. Konstantinopel, 13. Oktober. Der für das Ministerium des Aeußern acquinerte höhere deutsche Beamte wird hier erwartet. Der englische Botschafter Göschen protestierte gegen die wegen verweH ^. zahlung der Gebüren erfolgte Anhaltung eM" ^, fcheu Schiffes bei Samos. Man spnch ^"' W der District Jerusalem in ein Vilaje "> Namen Palästina umgewandelt werden >ou > ^, Tunis, 13. Oktober. Eine DMwn ^ vante.Geschwaders hat Goletta verlassen sich nach dem Pyräus. . MM Newyork, 13. Oktober. Nach °" ^B< Wahlresultaten in Ohio beziffert sich do" "'^^l kanische Majorität auf 20.000. Ae ^l>M" gewannen fünf Sitze im Congress. 50»e "^M zu in Indiana behaupten, eine Majorität vv ^ besitzen, einen Sitz im Congress gewonnen «" ^ auch in der Staatslegislatur gesiegt zu y°",^il A< den Nachfolger des gegenwärtigen deuwllau!", «ators für Indiana wählen wird. TelegraphischeVWechselcurs vom 14. Oktober. <,,„5 ^. M°' Papier-Rente 70 85. - Silber - Rente "^'AMt'" »tente 86 05.— 1860er Staats.Anlchen 12^"- ^Alber^ 821. — (lreditactien 2?!)—. — London U»^- ^./„.^ - K. l. Münz-Ducaten 5 64. - 20-FrllNlcll-StUllc lOO-Reichsmarl 5« 15. _______^-5^ Kandel' und GolksmrtschafM Oesterreichisch-ungarische «anl. I" September bis 7. Oktober haben sich " d"' ^M""b"" zweigen der österreichisch ungarischen Bank folge"" ^ofl.^ gen ergeben: Der Vcmlnotenumlauf «ahm «>' ^« die» die Giro-Guthaben verminderten sich um l b"^ .> Ms deren sofort fälligen Verbindlichkeiten um ^/"" OH" Bedeckung anbelangt, so zeigt der Metallschal) ^^M um 11.484 fl.. wogegen das Devilcn-Portcscmlle stcl) "^ z>o>M hob. Der Escomptc nahm um 7,119.«90 fl. z"> ^cs'ä!Ä. um 343.400 fl, nb. Der Staatsnotciiuorratl) ver«" ^ ^ zM 1.W2,Wü fl. Die Hypothekardarlehen si"d «"! fA„. gegangen. Die Notcnrescrve beträgt 34i^lm^___^^ Angekommene Fremde. Am 14. Oktober. . Mz.^ Hotel Stadt Wien. Ritter v. Icimg, t. l. V^Htcr. ^ Heihig. Hauptmann. Krainburg. ^ ^M"' täl, Aaj ^ mcmnsdorf, - Ritter v, Spindlcr. Geuelallecrc ^, Weif,. Glük. Rosenberg nnd Auckmayer, imui" Nemonlh, Kaufm.. Linz, >, PolntzH,,A Hotel ltlephant. Lieder, kaiserlicher Natl,. un^ ^ MU,, sender. Wien. - Dr. Knaping, Klaacusurt. ^.M " Marburg. — Krcgar. Restaurant, Agram, ^ ,^ sammt Tochter, Mine. ^. _,c«ld -" ^, H Kaiser von Oesterreich. Wrebenz, Agent, ^"Nlowih^ Kaufm,. Sachscnfeld. — Rojnil Maria u»0 l5" ^, M°hren°"gercr, Tischler. Rolhenheim. - b"h>'^^'P^ Spielberg, — Ingl. Förster, Zobelsbcrg. --^^^ Verstorbene. «^sch""^"' Den 13. Olt 0 ber. Jakob Skerjanc. " ^ 5'/« I. Polanaplah Nr. 5, Scharlach. , ,.._>it, Toch^, 1, Den 14. Ottober. Mar.a >^lnM°3,l, Kllischlcriu Agnes Burjat. 2 I. 2 Mon. «5^ ^ Fraisen. - Cäcilia Bolavsot, Köchin, 55 I, "" ' Wassersucht, -------- heater. _^ll^' Wegen Vorbereitung zu der Oper: D er M«» . h e u t e die Aühne geschl^ .^ ^M" Morgen: Der Mas kenbal l (Un V5ilo ^ ^^ Oper in 5 Aufzügcu vo» ^lusepp^^^^ Meteorologische Beobachtungen^5^^ Z 5Z W zs ; 5 l " "Z A z: ° 5" ^ _____2 «^3 ^ " _____,.-s—^ebel 0'0° 7U.Mg. 787 28 ^ ?>8 windstlll . ^heiter 14. 2 „ N. ?3l) 44 ^14-« O. schwach ^.,,enheu ^. 9 , Ab. 73:>98 4-3 8 O. schwa« ''" M" H Fri^h gefallener Schnee auf den Höhe" °^ ^ag^ nehmcr Tag. Abeudroth, sternenhelle -'"a)' ^s^. ^^^ der Wärm- ^- 10 4° um 14° unter dem ^__-^cls^, —----------------------------_________^0 130 — . 1860 (zu 100 fl.) . . . 130 50 131 50 . 1864........1715.0 172 — Ung. Prämien-Nnl.....108 25 109 — Eredit-Ü..........17625 17675 Thcisz.Regulierungs« und Sze» gedincr Lose.......107 50 107 7b «udo!s««U.........IK50 1650 Prämienanl. der Etabl Nie«! 11« !,0 11? — DonaU'Regulierungs'Los« . . 112 50 113— Domänen »Pfandbriefe . . . 143— - — veslerr. Echahscheine 1381 rück» zahlbar.........100 - 100 50 Oestcrr. Schahscheine 1882 rück- zahlbar.........101 50 102 - Unaarische Goldrente .... 106 60 106 80 Unnari^cht Eisenbahn«Nnleihe . 123 — 124 — Unaar^ch« Eisenbayn»Nnlelhe. °l,^""ul°t'vftücle......12225 1227.°. Nu w « Z^^g.m«ind« «elb wa« «rundentl«ftun«sl)bllg«ti,rt