Nr. 3a. Binzeinummer 2 K. Poštnina pavšalirana. Kočevje, den 4. Februar 1922 Jahrg. II. Einzelnummer 2 K. Redaktion: Kočevje štev. 58. Administration: Kočevje štev. 18. Mikal Wirtschaftliches, kulturelles u. politisches Organ. Erscheint jeden zweiten Samstag. Abonnement: ganze Seite 400 Bin., sonst nach Vereinbar. Inserate: ganzjährig 15 Din., sonst entsprechend. Das Vaterland steht allem vor. Laßl ruhe» den Parteicnstreit Und reichet euch die Hände, Denn wo die Feindschast euch entzweit, Gibt's heißer Rache Brände. Der Volker Einheit ist das Ziel, Das jeder muß erstreben, Wer andre Wege gehen will, Bedroht des Staates Leben. „Das Vaterland steht allein vor!" Wer könnte di-s verneinen? Er ist Verräter oder .. . Tor, Der 's anders wollte meinen. Der Mahnruf hier geht jene an, Die Sonderwege gehen,', Denn sie allein sind schuld daran, Daß Spaltungen bestehen. Wer klaren Blickes das heutige Kultur- und das Wirtschaftsleben der Völker zu beleuchten und die auf diesen beiden Gebiete» sich vollziehenden Vorgänge zu erfassen versteht, »inß sich sagen: „Was sich hier vollzieht, ist Krankheit . . ., Degeneration. Nur dein, durch entarteten Jch-kult mueckteu Absonderungstriebc im Menschen und keiner anderen Ursache ist die, die Jetztzeit beherrschende völkische Selbstsucht zuzuschreiben, der ausnahmslos alle Völker erliegen. Sie allein war der Faktor, der die entsetzliche Katastrophe des Weltkrieges heraufbeschwor, sie allein hat '.den wirtschaftlichen und sittlichen Zusammenbruch herbei-geführt. Doch trotz dieses Faktums denkt niemand an Umkehr. Ungehemmt folgen die Massen nach wie vor Führern national-separatistischer Weltanschauungen. Gegen den rein nationalen sowohl als gegen d n t ein sonder parteilichen Chanvinismus im politischen Leben der Staaten und Völker muß sich eine wirklich reale, aus wirtschaftlicher Gesundheit und wirtschaftlicher Kraft fußende, die Alltäglichkeit und das Kleinliche in den menschlichen Bestrebungen überragende, tiesstdurchgeistigle Politik wenden. Diese Aufgabe zum Besten unseres Vaterlandes restlos zu erfüllen, ist Hanptgrnndsatz unserer Partei. Wer es daher mit der Vaterlandsliebe ernst meint, dürfte da keine Sonderwege gehen. Einerlei unter welchem Vorwande er dies lut. Das Vaterland steht allem vor. Ans dieser Basis sollte daher aller Parteikamps erlöschen und ernste Arbeit getan werden. Egal, welcher Nationalität du bist, bist du Jugoslawe, dann liebe dein Vaterland. Und liebst du es, dann muß dir sein Wohl am Herzen liegen. Ist dies der Fall, dann kann es dir nicht schwer fallen einzusehen, daß Sonderparteilichkeil friedlicher Arbeit im Wege steht. Viele Köche versalzen die Suppe, heißt es im Volksmnnde, und wie in der Küche, so geht cS auch im Staatshaushalte zu, wenn es statt einer unzählige Parteien gibt. Diesem ungesunde» Zustande ein Ende zu machen, hat sich die, unter der Präsidentschaft eines der verdientesten Per- sönlichkeiten unseres Staates, des Ministerpräsidenten Herrn Nikola Paštć, stehende Zentralstelle der Radikalen Partei in Beograd entschlossen, allen patriotisch fühlenden Bürgern unseres Staates, durch Ausdehnung ihres Bereiches auf das gesamte Staatsgebiet, die Möglichkeit zu bieten, -sich aus der Basis ihres altbewährten Arbeils-programmes zu einigen. Wer also nicht mit uns geht, geht zweifelsohne gegen uns, denn wohin Svnderwcge führen, haben wir ja eingangs erwähnt. Heinrich von Turzanski. t Mpst Aenedilrt XV. Ans Rom ist dieser Tage die Nachricht gekommen, daß der Papst Benedikt XV., das Oberhaupt der katholischen Kirche,, die etwa 300 Millionen Anhänger in der Welt zählt, gestorben ist. Der verstorbene Papst war ein Nachfolger Pins X., der beim Ausbruch des Weltkrieges, angeblich aus Trauer über die Erfolglosigkeit seiner Bemühungen zwecks Vermeidung des Weltkrieges, ins Grab sank. Benedikt XV. war im Gegensatz zu seinem Vorgänger ein diplomatisches Talent ersten Ranges, das er offenbar seiner Abstammung, der italienischen aristokratischen Familie della Chiesa zu verdanken hatte. Er benützte wiederholt seine Fähigkeiten zu dem Zwecke, um dein Weltblut-vergießen ein Ende zu setzen, hatte aber keinen Erfolg, da lange Zeit beide Parteien auf den Sieg hofften. Bekannt ist sein Friedens- und Lvmpenball. . habe „gedraht". Wirklich ich hätte es nicht tun sollen als gesetzter Familienvater von soundsoviel Jahren. Aber die Einladung klang zu verlockend: Lnmpenball im Hotel zur Stabt... Da ging ich einfach durchwind machte mich zum — Lumpen. Herrliche Nacht im Traume der Walzer und Polkas, nur zu schnell nahmst du ein Endel Tagesgrauen, Rückkehr in . die Wirklichkeit. Heimkehr. Empfang im lieben Heim: „So, sol Soweit sind wir! Mein lieber Cölestin ich frage Dich nicht, wo Du warst, denn Du weißt, daß mir dies gleichgültig ist, ich habe Dich immer für einen Lumpen gehalten I Du weißt auch, daß >ch weiß, wo Du warst — und wie Du warstl Vermummt sollst Du gewesen fein 1 Pfui Teufel, Cölestin, sich vom Bartkratzer das Gesicht beschmieren zu lassen wie ein Indianer und sich ganz fremde Haare, vielleicht gar von einem Toten — ach« Maul leimen zu lassen. Cölestin, ich frage O c ,n*8 anständige Frau: Wo bleibt da der Respekt vor deinen leiblichen armen Kindern? Ich arme, unglückliche Frau, nein, nein, das überlebe ich nicht 1" Zwei kräftige Arme wurden in die vollen Hüsten gestemmt, soweit ich im Lumpen» dusel erkennen konnte, es waren wirklich die Arme ; meiner unglücklichen, mir angetranten Frau. „Ach, liebe Beate, lasse mich schlafen, schlafen, | schlafenI" „Nur jetzt keine Predigt I" Und ich wars mich hin auf Das trauliche, ach, ach nie so weiche Familienbett. Träume! Sie flogen alle an meinem Geiste vorüber die lieben Gestalten der Lumpennachl. All die Augeblickslninpen in ihrer etwas gesuchten Lumpentracht: Der versoffene Kerl mit der anzüglichen Inschrift am Buckel „vor Taschendieben wird gewarnt I", der Lump, der auf seinem Glatzkopf nur die Krämpe eines gewesenen Halbzylinders wie einen Heiligenschein trug, die volle Amme, begleitet vom dicken Papa, die ein fremdes Erstgeborne« zärtlich in ihren weichen Armen schaukelte, der „Halter", der aus der Lederhose seine süßen Knie zur Schau trug, der Jude, der etwas blasiert an seinen Profit dachte, den er hier unmöglich finden konnte, die beiden reizenden Japanerinnen, die für die mongolische Rasse etwas zu groß ausfielen, der Landstreicher, der im gewöhnlichen Leben keiner ist, der Hochstapler, der sonst noch nie gehochstapclt hat, die schönen, elegante», aber ein bißchen — zu stolzen blaffen Pierretten in weiß und schwarz, die Komitee-lerer in ihren Surrogatfräcken aus Sackleinwand, rot garniert — la demićre nć-cesilć, der verlauste Lump, der sich — ganz unbegründet — dort kratzte, wo ihn nichts biß, alle diese Gestalten umgaukelten mich so zudringlich, daß ich darüber erwachte. Und wieder erblickte ich die vollen Arme in die Rubenshüftcn gestemmt, auf dein Bette. „Cölestin, schämst Du Dich wirklich nichtI" „Und wie Du im Schlafe lachst und schmatzest I" „Und wie Du stinkst, nach Alkohol und Tabak!" „Weiß Gott, Du mußt sehr dumm sein, wenn Du glaubst, daß ich Deine schuhe, auf denen fingerdicker Staub liegt, putzen werde. Cölestin, wenn Du dies wirklich glaubst!" In meinem armen Lumpentopfe schwirrte ein Grammophon schrecklich schrill und falsch. Das Erwachen. Ganz bestimmt wußte ich, sv erwachten auch die anderen. Der Lump wurde wieder zum ehrlichen Menschen, die Pierrette zur Dame, die Japanerin zur gehorsamen Jungfrau, der Hochstapler zum ehrsamen Gewerbetreibenden, der versoffene Kerl zum nüchternen Jünger der Schwarzen Kunst und ich zum demütigen Ehemann, der den Pantoffel als höchstes Symbol der Anständigkeit küßt. Und wieder flötete (es war schon mehr Hoboe) die Stimme meiner besseren Dreiviertel: „Cölestin, sag', was soll das werden?" „Liebe Beate, es bleibe, wie es war — bis zum nächsten Luinpenball." Dr. V. Entwaffnung«entwurf au« dein Jahre 1917, der Europa in einen brüderlichen Slaatenbund um« wandeln sollte. Der Boden war und ist für solchen Samen leider noch lange nicht reif. Sein Wirken versolgte überall die Erreichung der Kongruenz mit den Anschauungen und Gesetzen des öffentlichen und de« Staatslebens mit den sympathischesten Lehren der katholischen Kirche: Friede, Verzeihung, Liebe, Liebe«- und Barmherzigkeit«-dienste. Von dem Standpunkte aus sorgte er auch für die serbischen Gefangenen und verschaffte denselben, als in morastigen Gefangeulagcrn zu Zehntausenden an Typhus und anderen Epidemien gestorben sind, wesentliche Erleichterungen und Besserungen, welchen mancher unserer Staatsbürger nun das Leben verdankt. Er trat auch ein für den bekannten Czechensührer und Neosla-visten Dr. Kramae, als ihn die österreichische Justiz zum Tode verurteilte und ihn schließlich nicht hinzurichten wagte. Als er einsah, daß die Habs« burgcrinonarchic durch den Weltkrieg untergehen werde, bemühte er sich aus allen Kreisten, dieser ullrakathvlischcn Dynastie den Thron zu retten. Aber umsonst; seine VermittlungSvorschläge wiesen formell die Amerikaner, im Einverständnisse mit der Entente, glatt zurück. Nach dem Kriege bemühte er sich, das Ansehen und die Autorität der Kirche wieder herzustellen und für den Ausfall Oesterreich-Ungarns einen Ersatz zu schaffen; es gelang ihm eine intime Annäherung sowohl mit Italien, als auch mit Frankreich zu erreichen. Auch in den meisten übrigen katholischen Ländern besserten sich die Verhältnisse zu Gunsten der katholischen Kirche; durch das selbständige Polen reicht ihre Macht tief in den slawischen Osten, das heiß ersehnte Verheißungsland des Katholizismus. Hebet seinen Nachfolger wird viel gesprochen und geschrieben; da die Kardinäle italienischer' Nationalität in der Mehrzahl sind, dürste der neue Papst wieder ein Italiener sein, wahrscheinlich Kardinal GaSpari. Nichiitaliener Im eieren die Kandidatur eines deutschen Kardinals, wiederum andere die des belgischen Primas, des ans dem Weltkriege bekannten Kardinals Mercier; da sich aber gewöhnlich bei den Jitlereffen-KoUisivnen starke Persönlichkeiten >chwer durchsetzen, wirb in der Regel eine ganz neue mittlere Persönlichkeit gewählt, auf welche danu alle Jitterrsseitteligrnppeii einzuwirken versuchen. Benedikt XV. war sowohl als Mensch als auch als Papst eine sehr |ympiuhi|che Er>chetnung; er war eine jener gerichtlichen Erscheinungen, die auch bei Den schwersten Jutereffenkolliftonen das als richtig erkannte Joeal hvchzuhallen uno sich die Achtung und Liebe ihrer Mitmenschen zu erwerben verstehen. Wenn etwas dem einen ober dem anderen Volke von den Taten seines Wirkens nicht behugt, ist das nicht die Schuld Benedikts XV., wohl aber des Systems und der starken realen Tatsachen. Er wollte aber immer und überall nur gerecht sein. Deshalb: Ehre seinem Andenken I Die Lyirkskonfrreu- der ttabilmkn Partei in ibčeuje. Kočevje, den 6. Zauner 1922. Der Präsident des Bezirksausschusses der Radikalen Partei Dr. Sajovic konstatiert Beschlußfähigkeit und eröffnet die Sitzung. In erster Linie begrüßt er den unter den Teilnehmern anwesenden Gast Herrn Dr. Leopold Lenard aus Belgrad, der vor allen lebhast akkiamrert wird. Da sein Ausenthalt mit Rücksicht ans den Abgang des Zuges knapp bemessen ist, bekommt er svsort • das Wort. Herr Dr. Lenard begrüßt die Konferenz mit einer kurzen, aber warmen Reve, Die mit Begeisterung zur Kenntnis genommen und über Vorschlag des Vvisitzenben durch die nächst er- scheinende Nummer des „Radikal" zur allgemeinen Kenntnis gebracht werden wird. Der Bezirksobmann erstattet nun den Bericht über den denkwürdigen Neichskongreß der Radikalen Partei in Belgrad und schließt daran den Bericht über die politische Lage im Staate im allgemeinen und in Slowenien im besonderen. Sein Bericht wird zustiinmend zur Kenntnis genommen. Darauf erstattet der Vorsitzende den Bericht über den Bezirk, die Vertreter der Gemeinden aber über ihre Gemeinden. Auch diese Berichte werden zustimmend einhellig zur Kenntnis genommen, wobei konstatiert wird, daß bisher drei Bürgermeister unserer Partei im Bezirke ausgewählt worden sind (Briga, Borovec, Koče). Die Zahl der Mitglieder hat sich seil der letzten Konferenz bedeutend gehoben. Aus dem übrigen Slowenien haben sich beim Bezirksausschuß in Kočevje weitere Organisatoren der Partei gemeldet, welchen nötige Anweisungen erteilt worden sind (Zustimmung). Der Obmann der Verwaltung „Radikal" berichtet über die finanzielle Lage des Blattes; darnach ist seine Existenz wenigstens bis Ende 1922 aus eigener Kraft gesichert. Das Blatt erscheint jeden Samstag. Heber Antrag des Herrn Johann König, Obmannes der Hinterberger Organisation, wird ein besonderer Ausschuß gebildet, d.r in finanzieller Hinsicht eventuell das Nötige veranlassen soll, daß das Blatt zweimal wöchentlich erscheine. Heber Antrag des Doktor Sajovic wird darauf ein spezieller Redaktions-ausschuß gebildet, in welchen die Herren Ing. Biskupski, Dr. Flegv, Ing. Jenčič, Franc Kratnar, Gabriel Reven, Dr. Sajovic, Ritter von Turzanski und Drago Vidic gewählt werden. Ständige Zusammenkünfte jeden Mittwoch abends, zu welchen jedes Mitglied der Partei den Zutritt hat. Betreffs der bevvistehenden Arbeit im Bezirk und in Slowenien werden wichtige Beschlüsse gefaßt, welche, insoweit sie allgemeinen Charakter tragen, sofort nach Belgrad iveitergcgeben werden. Nach einigen Reden und Gegenreden wird über Antrag des Herrn Dr. Sajovic beschlossen, an den Chef der Partei, den Herrn Ministerpräsidenten Nikola Puš:č ein BegrüßungStelegraninr abzu-senden, worin er als Chef der Partei begrüßt und zum Neuen Jahre beglückwünscht wird. Daraufhin wird die Konferenz für geschlossen erklärt. politische Äversichl. Die Weltpolitik In der Kvnserenz in Cannes ist man über-eingekoinmen, eine neue Weltkonferenz nach Genna zusamiiienzurusen und zu derselben alle europäischen Staaten, auch Deutschland und Rußland, einzu-laden, selbstverständlich auch Amerika und Japan. Man will endlich einmal die Weltwirtschaft und die Weltordnung in entsprechendes Gleichgewicht bringen, die Wunden des Weltkrieges heilen und die Gesamtkräfte der Welt für den Fortschritt der Menschheit verwenden. Zu dem Zwecke will man auch gewisse Weltorganisationen von Staaten schaffen, welche den Ausbruch eines Krieges wesentlich erschweren werden, vor allem ein obligates Schiedsgericht zwischen den zwei in Streit gern-tenen Staaten. Das Programm klingt sehr schön, dach befindet sich vorläufig diese Konferenz erst im Grade der Verhandlungen unter England und Frankreich einerseits, England und Amerika, England und Rußland andererseits, wobei England den Vermittler spielt. Frankreich stellt nämlich Bedingungen für die Beteiligung betreffs Deutschland und Rußland; es will vor allem Garantien von Deutschland für die Kriegsschäden, von Rußland aber für seine VorkriegSfvrderungen; Amerika will eine Milderung sowohl in der Bewaffnung Frankreichs als auch in den Zahlungsbedingungen Deutschlands, außerdem gewisse Garantien von Rußland. England, das in dem Gelingen dieser Weltkonferenz seine Weltherrschaft als endgültig gesichert sieht, bemüht sich stark, um dieselbe zusammenzublingen und die Welt an das Bestehende zu verpflichten und so den Rivalen die Hände zu binden. 3n der äußeren Politik ist die Genehmigung des Vertrage» zwischen Deutschösterreich und der Czechvslowalei durch das Wiener Parlament zu verzeichnen; derselbe wurde mit 104 Stimmen gegen 23 der Pan-germanen angenommen. Italien will nun angeblich noch den Rest unseres Landes in Dalmatien räumen und den Handelsvertrag mit un» ab-schließen. Mit Rumänien ist dieser Tage die Mi« litärkonvention unterfertigt worden; mit Deutschland ist der Handelsvertrag genehmigt, mit Deutsch-öfterreich der frühere bis 30. Juni verlängert worden. Die innere Politik stabilisiert sich wieder, da die Wahlen infolge der Verlobung des Königs auf unbestimmte Zeit vertagt worden sind und nun heuer wahrscheinlich nicht stattfinden werden. Sonst machen sich die Teuerung und die Verkehrsverhältnisse immer mehr bemerkbar; es werden einschneidende Änderungen vorgenommen werden müssen, um diesen zwei Hebeln zu steuern. Heberall macht sich der Ruf geltend: mehr Wirtschaft- und weniger Partei« politik! Berichte. Kočevje. Wie wir in der letzten Nummer berichtet haben, wird in der Frage des Studentenheime# das Gericht entscheiden. Vorläufig nur in der Kündigtingsform. Entfällt das Studentenheim, so ist mit der Besserungsanstalt nicht zu rechnen. Dadurch wäre der Stempel der moralischen Minderwertigkeit, welche solche Anstalten mit sich bringen, von unserer Stadt abgewendet. Für den Fall beabsichtigt man das Studentenheim seinem ursprünglichen Zweck zu überlassen, eventuell auch die Krankenanstalt ins Studentenheim zu versetzen und die Studenten in das Gebäude der bisherigen Krankenanstalt. Dadurch wäre auch das Gymnasium gesichert, was für unsere Industrie- und gewerbereiche Stadt von höchster Bedeutung ist. Nach dem jetzigen Stande der Dinge ist es aber noch immer nicht ausgeschlossen, daß wir daö Gymnasium für die Besserungsanstalt ein-tauschen. Dem Projekte der Besserungsanstalt hat nun unsere Bezirk»hauptinannschaft einen großen Dienst erwiesen: Dieselbe hat durch den Bescheid vom 11. Jänner 1922, Z. 560, der Partei, die sich wegen der Wohnung in den Prozeß einge-lassen hatte, administrativ gekündigt. Und zwar aus Grund des § 23 der Wohituiigsverordnung. Da außeramtliche Juristen über die richtige Anwendung dieses Paragraphen in diesem Falle stark zweifeln, wurde ein Rekurs eingebracht, aber nicht an die Soziale Fürsorge in Ljubljana, die in diesem Falle in eigener Sache judizieren würde, sondern an jene Soziale Fürsorge im Staate, welche der Ministerrat, ev. erst das Parlament bestimmen wird. Denn da« Gesetz zeigt für solche Jnteressenkonflikte eine derbe Lücke a.,f. die mit Rücksicht auf die Unternehmungslust des Amtes für soziale Fürsorge oder soziale Politik unbedingt auSzuwetzen ist. Da auch das Gericht mit Rücksicht aus die obige Entscheidung der Bezirkshauptmaunschaft die Folgen dieser Entscheidung abwarien will, wird die Frage noch nicht so bald gelöst, speziell da die Gemeindevertretung der Stadt bisher nur zuschaut, obwohl sie als Vertreterin der Steuerzahler am meisten interessiert ist. Aorovec. Bei unserer Gemeinde existieren zwei Parteien, eine Wirtschaftspartei und eine politische Nationalpartei, welche letztere die Ge. meinde bisher verwaltete. -Die Wirtschaflspartei, deren Programm die wirtschaftliche Hebung der Gemeinde ist und die auf Unparteilichkeit und Gerechtigkeit dar Schwergewicht legt, besitzt in ihrer Mitte vor allem die Jugend, aber auch sonst tüchtige, erfahrene und charaktervolle Männer, werhalb sie der besten Zukunst entgegensieht, umsomehr, als sie an wichtigen Stellen außerhalb der Gemeinde voller Berständnis findet. Die politische Natioitalpartci hält vor allem die Verwandtschaft zusammen. Nach ihren Zielen und Taten beurteilend, muß man sagen, daß sie sich in die neuen Verhältnisse nicht hineinzuleben versteht, weshalb sie unter der Marke der angeblichen Bauernpartei noch immer das alte abgewetzte Nationalliev leiert in der Meinung, sie werde sich dadurch den Anhang sichern, bedenkt aber nicht, ob sie dadurch nicht gewisse Faktoren der Gemeinde abspenstig macht, die wir in Anbetracht unserer Abgeschniltenheit von der Welt so dringend bedürfen. Die Unaufrichtigkeil und Zweideutigkeit ist keine Empfehlung für die Gemeinde, dar sollen sich gewisse im Schafpelze herum me» kernde Wölse hinter die Chren schreiben. Die Partei hat sich aber durch ihre Kriegswirtschaft und den übereifrigen Hurrapatriotismus, der aber das heißersehnte goldene Verdicustkreuz trotzdem nicht einbrachte, unbeliebt und unmöglich gemacht. Die Armen und Unbemittelten könnten da manches unschöne Stücki erzählen. Trotzdem hatte sie die freche Stirn, in die Gemeindestube zu kandidieren; sie meinte, durch die Verwandtschaft der Seelen und der Taschen und durch Zureden von alten Onkelchen und Tantchen könnte man vielleicht doch noch die Führung behalten. Zum Gemeindevorsteher bestimmte man einen Mann, von dem die Fama erzählt, daß er nur sechs Tage in der Woche besoffen ist; doch sein Dudelsack wollte nicht richtig ziehen und die Kandidatenliste wurde infolge der Anwendung von List nicht genehmigt. Aus Zorn brachten nun diese Leute den Rekurs gegen die Liste der Wirtschaftspakte! ein und bedienten sich hiebei heldenhaft eines 86jährigen Greises. Hut ab vor solchen Helden! Comme ii faut coram pudlico! Morava. Die OplivnSvvrschriften sind dazu geschaffen worden, um dadurch denjenigen, welche sich in die neuen Verhältnisse der neuentstandenen Nationalstaaten nicht hineinsügcn wollen, die Möglichkeit zu bieten, in andere ihnen national und sprachlich mehr zusagende Staaten, auszu» wandern. Dadurch ist schon gesagt, daß diejenigen, welche von dieser Begünstigung keinen Gebrauch machten, dadurch schon erklärten, sich mit den neuen Verhältnissen abzufinden. Nun gibt es einige, die es fertigbrachten, sowohl zu optieren, als auch in Jugoslawien zu bleiben und hier sv anderen minder bemittelten Staatsbürgern, Invaliden usw. das Brot wegzuessen. In Novi Lazi gibt es z. B. einen gewissen G. M., Besitzer, Hausierer usw. Er har einen einzigen Sohn gleichen Namens, gegen 20 Jahre all. „Ich laste ihn nicht nach Serbien oder Albanien seinen Militär-dienst machen," brummte der Alte und ließ ihn für Deutjchöfterreich optiere». Die anderen mußten eiitlücken, der junge M. kann sie aber schön auslachen und macht mit seinem Vater glänzende Hausiergeschäste, speziell mit Manufaktur- und Schnittwaren. Nach den eigenen Angaben des Vaters macht er täglich oft eine Losung von 30.000 K und darüber, mit 40-50% Rein-gewinn. „Wann wir genug haben, kaufen wir uns in Deutschösterreich einen Besitz," sagt oft der Alte. Und genug dürste er nicht sobald haben, denn fein Vermögen, das sich unter Jugoslawien wenigstens um eine halbe Million vergrößert hat, beträgt schon heute gegen zivei Millionen. Und der Mann ist unter Jugoslawien ein scharfer sagen wir — Sozialdemokrat. Wir hätten ja nicht« dagegen und man gönnt es einem jeden; aber wozu sollen wir, die wir in Jugoslawien geblieben sind und alle Steuerleistungen genau entrichten müssen, solchen Leuten die edelste Mühe unserer Schwielen liefern, die er dann ins Ausland schleppt? Und warum nicht verläßliche unsere Staatsbürger, unter diesen mittellosen Invalide», verdienen lassen? Ein Deutscher. Uerdreng. (Feuerwehr.) Bei der am 22. Jänner 1922 stattgefnndenen Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Verdang wurden folgende Herren in den Ausschuß gewählt: Obmann Franz Hiris, Holz- und Kohlenhändler in Verderb, Obmannstellvertreter Johann Högler jun. aus Verdreng, Schriftführer Karl Schuster aus Verdreng, Schriftführerstellvertreter Oberlehrer R. Meran aus Verdreng, Kassier M. Lackner jun. ans Verdreng, Kassierstellvertreter Johann Staubacher jun. aus Verdreng 12, Spritzcnvbmann Ludwig Schemitsch aus Verderb, Spritzenobmann-stellvertreter Jak. Janesch aus-Verdreng, Schlauch-sührer Matthias Jonke aus Verdreng, Schlauch* sührerstellvertreter HanS Staudacher aus Ver-dreng 2, Steigervbmann Johann Herbst aus Verdreng, Steigervbmannstellvertreter Franz Verderber, Franz Weiß und Johann Stof, Riquisi-tenmeister Johann Lackner, Requisitenineisterstell-Vertreter Leopold Schemitsch, SchntzmannschastS-vbmann Johann Perz aus Verderb, Schutzmann« schastsvbmannstellvertreter Joh. Jonke aus Ober-pvckstein, Zugssührer Andreas Jakütsch, Zugs-sührerstellvertreter Franz Schemitsch, Rottensührer Jvsef Gregorič, Rottensührerstellvertreter Michael Schemitsch, SanitätSobmaiin Paul Jonke, Sa* nitätsvbmaiiiistcllvertreter Franz Ruppe, Hornist Gottfried Wiltine und Johann Herbst. Zugleich wurde die Abhaltung eines Balles, der am 12. Feber I. I. statlfindet, beschlossen, zu welchem wir alle Feuerwehrfrennde aus Stadl und Land höflichst einladen. Das Kommando. Lolrate Neuigkeiten. Wersonalnachricht. Das Ministerium des Innern hat mit dem Bescheid vom 2. Dezember 1921, Z. 26 255, im Sinne gesetzlicher Option«* vorschrillen entschieden, daß Herr Dr. I. Flego, Advokat in Kočevje, kroatischer Muttersprache, aus Pinguente (Buzet) in Istrien gebürtig, in unseren StaalSverband ausgenommen und nach Kočevje zuständig ist. Unserem jüngsten Mitbürger herzliche Glückwünschei IeuerwehrkrSnzchen finden statt: am 5.d.M. um 2 Uhr nachmittags in Nvvilazi, Gasthaus Kump. Am 12. d. M. um 2 Uhr nachmiitags in Verdreng. Stadrgäfte willkommen. Betreffs der Werbindun^ Sloweniens mit dem Meere über eigenes Staatsgebiet tit man einig, daß dieselbe über Kočevje zu erfolgen hat. Es bestehen nun bekanntlich zwei Piojekie: über Stalcarji und Banjalvka nach Brvd-Moravice, das ist da« sog. Mustlprvjekt, und über Mozelj-Stari trg-Severin Beibovsko, zugleich Črnomelj. Severin (P ojekt Ktodič Horvat). Das erste mißt 42 km, das zweite verlängert den Weg zum Meere noch um weitere 42 km. Um jedes dieser Projekte ist eine Jnterrssentengruppe entstanden. Die beiden Gruppen bekämpfen sich untereinander; speziell die Klvdič-Hvrvatgruppe ist sehr kriege-risch gestimmt. Während die Musillinie technisch und wirtschaftlich vollständig vermessen und präzis ausgearbeitet, speziell auf die Eetragsiähigkeit, die aktiv ist, sind diese Fragen beim Ktvdič-Hvr-vaiprojekt noch völlig ungelöst, ja es erfolgte nicht einmal die Trassierung. Bevor diese Fragen nicht bereinigt sind, kann das zweite Projekt nicht einmal ernst in Betracht gezogen werden, da man nicht weiß, wie der Boden ist, was es kosten und wie es sich rentieren wird. Nur die Trassierung dieses Projektes dürste gegen drei Millionen kosten und ein Jahr dauern. Diese Kosten müßten die Interessenten aufbringen. Die Interessenten der ersten Gruppe werden in zwei Monaten schon ein vollständig wissenschaftlich auS-gearbeitete« gedrucktes Elaborat jeder Finanzgruppe vvrlegen können. Wie wir hören, interessieren sich schon einige ausländische Finanzgruppen für daS Mustlprvjekt; es ist zu hoffen, daß im Frühjahr 1923 mit dem Bau begonnen und im Jahre 1925 der erste Zug von Kočevje bis zur blauen Abrin hinlausen wird. Das wird aber das zweite Projekt nicht ausschließen; im Gegenteil. Die Interessenten sollen auch hier tapfer zu Werke gehen, die Kosten und die Ertragsfähigkeit fest» stellen sowie eine Finanzgruppe finden, da auch dieses Projekt von großer Bedeutung für unsere Wirtschaft ist. Das Konklave, die Einsperrung der Kat-dinäle zwecks Wählung eines Papstes, ist am 2. d. M. erfolgt. Es dürfte wieder ein Italiener zum Papst gewählt werden, da die Mehrzahl der Kardinäle, wie üblich, Italiener sind. Nach Amerika werden von unseren Behörden bis 31. Mai feine Pässe mehr ausgestellt, da die zugelassene Zahl schon erschöpft ist. Der Wert eines Morkriegsrubels wurde von der Svwjetregierung mit 150.000 Sowjet« rubeln festgesetzt. Aon» Bolschewismus zum Kanavalismus (Menschenfresserei) ist man infolge Hungers und stillgelegler Verkehrsverhältnisse in Rußland gekommen. Es wird nun auch von der russischen Regierung selbst zugegeben: Die Eltern fressen ihre Kinder, die Kinder Geschwister, Fremde aber graben auch Leichen aus den Gräbern aus und fressen dieselben auf, bis sie nicht vergiftet selbst hinsinken. Und der Bolschewismus, der die Welt erobern wollte, muß sich jetzt von der Welt erobern lassen; Genua ist dar Losungswort. Nachdem die Führer der Arbeiter muffen der übrigen Staaten den Kommunismus an Ort und Stelle in Rußland durchstudiert haben, fürchtet kein Staat mehr vor Kommunismus; die Arbeiterführer sind gründlich bekehrt aus Rußland helingekehrl. Aür den Unterhalt des Krkaisers Karl und dessen Familie soll nun auch Jugoslawien beisteuern, um so die Aufsicht über denselben zu bekommen. Deutschösterreich bekommt zwei Anleihen: eine von Böhmen und die zweite in Pfund Sterling von Frankreich und England. Die Umsatzsteuer ist samt dem vorgeschriebenen Formulare dieser Tage bis 31. Dezember 1921 bar zu entrichten. Die Uerzentualgebühr über Rechtsgeschäfte (Kauf, Verkauf) über unbewegliche Sachen beträgt 5% und muß binnen acht Tagen ab Vertragsabschluß unter Vorlage des Vertrages dem S.eueramt entrichtet werden. Das Versäumen der Frist kostet das Fünfzehnsache, also 75% des Wertes. Die Steuerämter nehmen nur solche Verträge in Behandlung, die in der Staatssprache versaßt oder mit der beglaubigten Uebersitzung versehen sind. Das 7prozentige Staatsdarleheu, die letzte Aufnahme, notiert ab 20. Jauner d. I. auf der Börse und steht gut. Durch das Amtsblatt sind die Taxen der Aerzte auf das Minimum von 10 Dm und mehr festgesetzt worden. Der Bulgarenkönig Boris I. soll mit der Tvchier des italienischen Köuigspaares, der Prinzessin Jolanda, angebandelt haben. An Zagreb gibt es über 11.000 fremde Staatsbürger, von welchen kaum ein Viertel die Bewilligung dazu halte. Und trotzdem haben alle ohne Wohnungsamt das Obdach gefunden, die Mehrzahl sogar ein erstrangiges. Nun hat die Reinigung eingesetzt. Wirtschaftliches. Die Staatsschuld Jugoslawiens beträgt 2,372 Millionen französische Franks, 5,757 Millionen Dinar, 272 Millionen Kronen und 270.500 Schweizer Franken. Von einem Verschulden kann man sonach nicht sprechen, da die ganzen Schulden nur erwas über 2 Milliarden Goldkronen betragen, was für ein an Naturschätzen so ge-segnetes Land wie Jugoslawien tatsächlich eine Bagatelle ist. Warodna banka SKS in Beograd zeigt zum erstenmal eine Verminderung des Geldpa-pieres aus, und zwar für Jänner 1922. Soll es nur dabei bleiben I Es sind nur 4,600 Millionen Dinar in Zirkulation. Marktbericht. Novisad: Weizen 1550. Kukuruz 1180, Nullermehl 21. Seite 4. RADIKAL Nr. 3. Hkalutahanöel. Zagreb: Dollar 303, Lire 1410, Mark 145, öfter. Krone 4. — Zürich: Berlin 2 60, Paris 43, Milano 24 15, Zagreb 1-66, Budapest 0 75, Wien CM 7, Warschau 016. 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Ich habe im Gasthause des Franz Verderber in Gvttschee über Herrn Josef Putre, Handels, mann und Besitzer in Mvzelj Nr. 41, Sachen "der seine Kohlenliefernngen an die Firma Anton Kajfež in Kočevje erfühlt und behauptet, welche die Ehre des Herrn Putre unbedingt schmälern mußten. Nachdem ich mich aber nun überzeugt babe, daß ich falsch informiert war, umsomehr, 'da mein Informator diese Sachen selbst wider-rief, so fühle ich das Bedürsnis, die erzählten Geschichten als Mann für unwahr zu erklären und zu ipiderrnfen. Mozelj-Kočevje, am 27. Jänner 1622. Johann Schemilsch Besitzer in Mozelj Nr. 14. Eigentümer Konsortium „Radikal". Herausgeber der Bezirksausschuß der Radikalen Partei in Kočevje. Verantwortlicher Schriftleiter Wilibald Schubitz. Buchdruckern Josef Pavlieek in Kočevje.