Sir. 2. Freitag, 3. Jänner .1913. 132. ^aljtgaug. Laibacher Ieitma. P»il«»«er>»««n»prei»: Mü Pustuelsendu,,«: gcmzjährlg 80 X, Iill,bjä>,li,i >ü li Im Nuütor: «lliizjälirig I Dil> «Uaibachcl ^ei«»,!«. erscheint «änlich, mit Niwnalnm' dcr 2o»„- liii ^r,cr!ane, T»> Administration brfmdet 22 1^. halMhnn >, X. stllr die >z»s,ellu,ig ins Haus nanziähciss 2 «. - AnftpN«n«8»b«»,r: Ml »leine Inserale ! sich Millo^östrll,> «r, ,L: die »»daktlan Milluzi^stlaste «, lti, öpl.ch'tmiftsn der Ncdnlüon von» bls ,u Uyr bis zu uier Zeile» n0 >,, nröszere per Zeile ^2 l,; bei öfteren W.rderhulimne» per >;eile » l>. ^ vormittags, Unfiaütierte Ärieje werben inch! angenommen, Ma»u>lnpte »ich! zuniclMrllt, Nelephan-Uv. >ev Wcdaktian 52. Amtlicher Geil. šte,.4037/pr. RaZglas< Volitev deželnega poslanca iz volilnega razreda mest in trgov v volilnem okraju T r ž i è, Radovljica, Kamnik na mesto umrlega poslanca dr. Jankota V i 1 f a n , odvetnika v Ra-dovljici, vršila se bo v postavno doloèenih vo-lilnih krajih dne 4. marca 1913. Natanènejše doloèbe o kraju in uri, kje in kdaj se zaène volitev, kakor tudi o uri, ob ka-teri se konèa oddajanje glasov, obsezale bodo izkaznice, katere se volilccm dostavijo. Obenem se v zmislu postave z dne 20. ju-nija 1910, št. 21 dež. zak.; nastopno naznanja: V volilskem razredu mest in trgov, kmet-skih obèin in v splošnem volilskem razredn je vsak volilni upravièenec, ki ima v obèini volilnega kraja, oziroma v kaki obèini skladnega volilnega kraja svoje redno stanovališèe, dolžan, ob volitvah deželnih poslancev navedenih volil-skih razrcdov, katere se vrše v vojvodini Kranj-ski, priti doloèene volilne dni v èasu, prcdpisa-nem za gflasovanje, k volilni komisiji in oddati svojo glasovnico (volilna dolžnost). Kdor se brez opravièenega razloga odtegne svoji volilni dolžnosti, sc kaznuje z globo od 1 do 50 kron. Razlogi, kateri volilca, ki se volitve ne udeleži, opravièujejo, so zlasti: 1. ako volilec vsled bolezni ali slabotnosti ne more priti na volišèe; 2. ako volilca zadrže uradne ali sicer neodložne stanovske dolžnosti; 3. ako je volilec na potovanju izven kranjskc dežele; 4. ako volilca zadrži bolezen v rodbini ali druge lveodložne rodbinske zadeve; 5. ako volilca zadrže prometne ovire ali druge nepremagljive okolišèine. Pravico kaznovanja ima politièno okrajno oblastvo volilnega kraja. V L j u b 1 j a n i, dne 28. decembra 1912. C. kr. dežclni predsednik y Tojrodini Kraujski: Seine l. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 28. Dezember 1912 die Wahl des Oemcinderates in Wien, Geheimen Nates Dr. Richard Weiskirchner zum Bürgermeister der Ne,chsh d m. p. Seine k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 25. Dezember 1912 dem Seltionscl)ef im Ministerium fnr Kultus und Un-^rricht Dr. Heinrich Heidlmair anläßlich der von ihm erbetenen Übernahme in den bleibenden Ruhestand taxfrei den Ritterstand allergnädigst zu verleihen geruht. Seine f. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 25. Dezember 1912 den Mlmsterialräten im Ministerium für Kultus und Unterricht Hranz Dunovsky und Rudolf Ritter von Förster» St reff leur das Ritterkreuz des Leo-pold-Ordens mit Nachsicht der Taxe allergnädigsl zu der. leihen geruht. Kundmachung. ^ ""'^ Die Wahl eines ^andtagsabgeordneten ans der Wählerklasse der Städte und Märtte im Wahlbezirke NeumarktI, Ra 0 ma n n s d u r f, Stein an Stelle des verstorbenen Abgeordneten Dr. Ianko ViI > fantvirdam 4. März 1913 in den gesetzlich bestimmten Wahlurten stattfinden. Die näheren Bestimmungen über Ort nnd Stnnde des Beginnes der Wahlhandlung sowie über die Stunde des Schlusses der Stimmgebung werden die den Wäh» lern zu erfolgenden ^egitimationslarten entHallen. Gleichzeitig wird im Sinne des Gesetzes vom 2l)sten Juni 1910, Nr. 21 L. G. Nl., folgendes bekanntgegebeni In der Wählcrklasse der Städte und Märlte, der Landgemeinden und in der allgemeinen Wählcrklasse hat jeder Wahlberechtigte, insuferne er in der Gemeinde des Wahlortes, bezw. in einer Gemeinde des Gruppen>vahl< ortes seinen ordentlichen Wohnsitz hat, die Pflicht, bei den im Herzuglume Krain stattfindenden Wahlen der Landtagsaligeurdneteu der genannten Wählerklasfen an den festgesetzten Wahllagen innerhalb dcr sür die Stim-menabstabe festgesetzten Zeit vor der Wahlkommission zu erscheinen und seinen Stimmzettel abznqeben lWahl-Pflicht). Wer sich ohne einen gerechtfertigten Entschuldi-gungsgrund seiner Wahlpflicht entzieht, wird an Geld mit l bis 50 Kronen bestraft. Als Entschuldigungsgrund, dcr die Nichtbcteiligung an der Wahl rechtfertigt, ist besonders anzusehen: 1. wenn ein Wähler durch Krankheit oder Gebrechlichkeit am Erscheinen im Wahllukale verhindert ist; 2. wenn ein Wähler durch Pflichten seines Amtes oder sonst unanfschiebbare Bcrufspflichten zurückgehalten wird; 3. wenn sich ein Wähler auf Rciscn außerhalb des Bandes Krain befindet; 4. wenn ein Wähler durch Krankheit von Familien-Mitgliedern oder durch fonstige unaufschiebbare Fa« milienangclegenheiten zurückgehalten wird; 5. wenn eil, Wähler durch Verkehrsstörungen oder sun. stige zwingende Umstände abgehalten wird. Die Ausübung des Strafrechtes steht der politischen Bezirksbehördc des Wahlurtes zu. Laibach, am 28. Dezember 1912. Der l. l. Lcmdcspräsident im Herzogtume Krain: Schwarz m. p. Seine k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 30. Dezember 1912 dem Hofrale des k. k. Obersten Rechnungshofes Hermann Ruckgaber taxfrei das Ritterkreuz des Leopold» Ordens und dem Scltionsrate des k. k. Obersten Rech. nnngshofes Otto Gittel taxfrei den Orden der<-Eiscr° nen Krone dritter Klasse allcrgnädigst zu verleihen gcrnht. Seine k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vum 25. Dezember I9l2 dem Minislerialrale im Ministerium sür Kultus und Unterricht Dr. Richard Edlen von Hampe den Titel und Charakter eines Sektionschefs allergnädigst zu ver» leihen geruht. Hussar /k m. ,i. Seine l. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vum 30. Dezember 1912 dem Rechnungsdircktor des k. k. Obersten Rechnungs« Hofes Heinrich Traun st einer taxfrei den Titel eines Regicrungsrates allergnädigst zu verleihen geruht. Seine k. und k. Apostolische Majestät l)abcn mit Allerhöchster Entschließung vom 25. Dezember 1912 die Seklionsräte im Ministerium sür Kultus und Un-terricht Dr. Venno Fritsch und Dr. Oskar Ritter Mayer von dcr Winterhalde zu Ministerial, raten, und z>var ersteren noeiter Klasse Josef Verbi« zum Evidenzhallungs^Obergeometer erster Klasse in der achten Rangsklasse ernannt. Den AI. Dezember NN ' wurde m der l. l. Hof» und Stlllltsdruclelei t.as X0VIII,, X(UX,, 12 wurdl> in dcr Hof» und Staats» »rulterei daö I.XXIX, Stück d»r lroatischen und das I^XXXVII. Stück der rumänischen 'Ans^abr drs Nrichsgesetzblattes des Jahrganges 1912 ausgegeben und versendet. Den 1. Jänner 1913 wurde in der Hof» und Staats» druckerei das I. Stück des Reichsgcsehbiattes in dcutschee Nuö» gäbe ausgegeben und oeriendrt. Nach dcm Amtsblatte zur «Wiener Zeitung» vom 31. De» zember 1lN2 lNr. 2i>l») und I, Jänner 1'.<13 lNr. 1) wurde die Weitcrverbreitung folgender Pleßcrzcugnisse verboten: Nr. 62 «Neue Frei? Worte- vom 27, Dezember 1912. Druckschrift: «I.« ?«t>t ^milual, 8nppI6lnent IIIu»trse>, uum6ro NÜ3, äimuncdv 22 nllire 1912. Nr. 3^l .«lji»o8t. vom 27 Dezrmber 1912. Grammophonplatten, enthaltend: ») die (Äaribaldt.Hynme, b) die Mameli'Hymne. o) ein ^ollslicd, das mit den Worten: 8u e, xo p«r ßti ««lttiui» brginnt und mit den Worten «äiri> I» v«ri endet. Nr. 99 «^llliamoo!' vom 23. Dezember 1912. Nr. «7 «l.k <Üol!» (1«I I)i»volo . vom 2« Dezember 1912. Nr. 2t) «Aklirull». vom ^4, Dezember 1912. Nr. 52 ««wvebmlc» vom 2ii. Dezember 1912. Zeitschrift: «Vsöornik (!e«ll6lla 8lov»> vom 23. Dezem. ber 1912. Nr. 51 «Nc»v/ II»,v1>övk» vom 21. Dezember 1912. Nr. 51 «Vv<-l!0,lo<'!^lcjl kraj» vom 20. Dezember 19I2. Nr. 5 .«»moltt»ti>6 »m.>l7. vom 2^. Dezeinoer 1912. Nr. 39 .ö«8!<6 ?ol^di» vom 20, Dezember 1912. Nr. 35 «0lcr<>8. vom 22, Dezember 1912. Nr. 355 »I.!m 24. Dezember 1912. Nr. 52 .8v«l»oll»» vom 19. Dezember 1912. Nr. 52 «iVInnitor» vom 22, Dezember 1912. Nr. 9^3 «rr)'k»lpmnkllj» liu»» vom 21. Dezember 1912. Zeitschrift: ^ »luwn. vom 21. Dezember 1912. Nr.'^78 «Il^x^ul^n. vom 24. Dezember 1912. Nr. 1 »Loci»», vom '. Jänner 1913. Nr. 3643 «1V i!I»8tr«t>l,u. vom 21. Dezember 1UI2. Nr. «68 «Der Tiroler Mastl» vom 22. Dezember 1912. Nr. 24 «öonll? rullllviöklir. vom 24, Dezember 1912. Nr. 52 «V^elwciaöl'»«!^ alixor» vom 18. Dezember 1912. Das l, l. Ministerium ds Innern hat unterm 26. Dezember 1912, Z. II9K5M. I., der in Budapest erscheinenden icriodischen Zeitschrift: «5Inv» «orb»» auf Grund des 8 26 des Preßgesehtö den Postdclnt für die im Reichsrate vertretenen Königreiche und Länder entzogen. ______________ Griechenland nnd Albanien. In bemerkenswerter Weise äußert sich. wie mau aus Athen schreibt, die „Patris" über das künftige Albanien. Die Schaffung eines autonomen Albanien werde, wie das Vla<< ausführt, von den Griechen des Laibachcr Zeitung Nr. ^. 10 3. Jänner 1913. iiöuigreiches Ulid vo» der ganzell griechischeii Nation mit Vesriedignng ausgenommen. Hege doch die griechische Nation von lange her Sympathie für die albanischen Brüder, mit denen sie seit den ältesten Zeiten durch geheiligle Bande verknüpft sei. Das griechische Volk, welches für die Befreiung seiner Kunnationalen und die Anerkennuug ihrer nationalen Rechte kämpfe, könne unmöglich den Erfolg von Kämpfen uud Opfern eiues Vrndervolkes mit Scheelsucht begleiten. Es sei au der Zeit gewesen, daß Europa auch den Albaniern seine Fürsorge zulvandte. Es sei zu wünsche», daß das neue alba° nische Slaatslvesen vollständig unabhängig von der Tür. kei werde. Aus griechischer Seite wünsche man deu Fort» schritt uud das Gedeihe» der Albainer, aber als eiues antuuomeu und unabhängigen Slaatsweseus. Die Griechen wären bereit, die nationale Wiedergeburt der Al» banier zu fördcru und ihnen, falls Albanien die Staats» form eines Fürstentums annehme, eiucu Sprossen des griechischen Köuighauses zum Fürsten zu gebeu. Was die Ausdehnung des ueuen Staalswescus betrifft, sei mau der Meiunng, daß Albanien sich aus seiu „eigenes Haus" beschränken und eine solche Greuzliuie zieheu müsse, lvelche die ethuischeu Rechte der Valkaufödcration sowie jeue Gebiete unberührt lafse, deren griechischer Charakter unbestreitbar sei. Falls der Patriotismus der Albanier die von griechischer Seite empfohlene Grnno° läge annehme, dann müsse mau nicht bloß die Miß» Helligkeiten der Vergangenheit vergessen, sondern jene alteu Gefühle wieder erwecken, dnrch welche die Griechen mit den Albaniern verknüpft »varen. Die politische Not-wendigkeit gebiete sogar, die Baude der Freuudschast, wie sie in früheren Zeiten zwischen beiden Völkern be» standen, noch festem zn schmieden. Man wolle in Athen hoffen, daß die albanischen Brüder die ihnen vom grie» chischen Volke entgegengebracht',' Sympathie und Wert» schätzuug mit gleiche« Gesiuuuugeu erwidern werden. Politische Übersicht. Laibach, 2. Iäuuer. Die „Wieuer Zeituug" veröffentlichte am 31. v. M. das Gesetz vom 21. Dezember v. I., betreffend die Stelluug voit Pserdcu uild Fuhrlvcrken, und das Gesetz vom 26. Dezeiuber v. I., betreffend die Kriegslcistuugeu. Die frauzöfische Diplomatie läßt sich, wie der „Pol. Korr." aus Paris geschrieben wird, durch die aus allen Nichtuugen kommenden Nachrichten über deu fast aus» sichtslofeu Staud der Fricdcnsverhandlungen iu der ftoffnnng uicht beeirrcu, daß die von den Vulgareu wie vou deu Türken ausgesprochene Drohung der Kriegs» fortsetznng nicht zur Tat werden wird. Die Zurüstuu-geu, die mau iu der Türkei und in Bulgarien für die eventuelle Wiederaufnahme des Kampfes zu mache» be-giuut, werden bloß als Maßregeln der Vorsicht betrach. tet, deren man sich auf beideu Seilen im Hinblick aus die Möglichkeit extremer Wendungen nicht eutschlagen zn sollen glaubt. Deu Eiudruck, daß die Negieruugen der Feuilleton. Der Besuch. Eine Neujahrsgeschichte von Aotbclr Wrenkendorff. (Formung.) Der Assessor Hans Vornmüller schlug die Beiuc überciuander, legte den Kopf auf die Seite uud machte ein verschmitztes Gesicht. „Hast tm Wirklich alles vergessen, lvas sich uachher ereignet hat — wirklich und wahrhaftig, Klemens?" „So »vahr ich hier sitze — beinahe alles! Ich weiß nur, daß wir Blei gegossen, gelacht, gesungen und, wenn ich nicht irre, auch ein bißchen getanzt haben. An das aber, lvas dazwischen geredet worden ist, habe ich auch nicht deu Dunst einer Erinnerung." „Unglücklicher! Es Uiäre dir also entfallen, daß du bei Herru Moosbacher um die Hand seiuer Tochter an» gehalten hast?" Klemens Simmer wurde zu einem Bild des Ent-sehens. „Angehalten? Um Fräulein ^-anny? Oh, ihr Götter! So bctrnuken soll ich gewesen sein? Und mau — man hat es für Ernst genommen?" „Natürlich! Es lvar ja gar nicht anders möglich," „Oh — oh — oh! Und dann — dann hat mau mich hiuausgeworfen — uicht u>ahr?" „Kein Gedanke! Man hat dich im Gegenteil sehr freundlich verabschiedet, uud auf dem Heimweg hast du nur auvertraut, daß Herr Moosbacher dich a:u heutigen Vormittag aufsuchen würde, um sich mit dir über die Angelegenheit auszusprecheu." Wie eiu Verzweifelter rieb sich der Maler die Stirn. „Es ist mir beinahe, Hans, als ob ich mich duukel darauf bcsäuue. Abn worüber — worüber kauu er sich denn eigentlich mit mir aussprcchen wollen?" kriegführenden Staaten einen solchen Rückschlag als eine Wahrscheinlichkeit betrachten, haben die diplomatischen Kreise uicht empfangen. Selbst der Abbruch der Frie» densverhandlungen wäre nach der iu Paris vorHerr» schenden Meinung noch nicht als Vorläufer der Kriegs» sortsetzung anzusehen. Es wird siir diesen Fall vielmehr envartet, daß daun der Gedanke einer Vermittlung, dem man in Konstantiuopcl schon nahe getreten ist, feste Formen annehmen dürfte. In manchen Kreisen wird sogar die bestimmte l'lberzeuguug ausgedrückt, daß beim Mißlingeu einer direkten Verständigung von beiden Kriegsparteien eiu Appell an die Mächte um vermitteln-des Eiugreifen nicht ausbleiben werde. Aus Turazzo wird gemeldet: Der italienische Konsul hat vom Platzkommandanlen die Antwort auf die Note, betreffend den Zwischenfall des Dampfers „Vaprera", erhallen. Die Antwort sagt, der Hasentapitän habe die Absicht gehabt, die „Caprera", deren Kommandant weder den Zweck des Verbleibens des Dampfers im Hafen, noch die Dauer des Aufenthaltes angegeben habe, zu visitieren. Oberst Pupovi5 habe in der Unterredung, die in der Folge der italienische Konsul mit ihm gehabt habe, erklärt, der Hascnkapitäu habe die Vcrbiuduug zwischen dem Dampfer uud dem Konsulate nicht verhindern wol» len. Jedenfalls hätte er infolge der Erklärung des Kon° snls, daß die „Eaprera" dem italienischen Konsulate Zwecks radiolelegrafthischcr Mitteiluugen zur Verfüguug stehe, was übrigens von der serbischen Negierung als richtig anerkannt worden sei, nichts mehr zn sagen uud mau könne den Zwischenfall als erledigt ansehen. Tagcsncuigtcitctt. — Din Vischos über das Altern.j Der Bischof von Marlburongh Dr. Earle feierte dieserlage in voller kör« perlicher und geistiger Frische sciueu 85. Geburlstag. Alis diesem Anlasse kameu ihm eiue Uumcugc vou Glück» wünschen aus allen Teilen des Landes zu. Am Morgeu seiues Geburtstages hielt er einen Gottesdienst in der Kirche ab und richtete bei dieser Gelegenheit eine seier» liche Ansprache an seine Gcmeindemilgliedcr, in der er den Segen des Alters als eine Eiurichluug der göttlichen Natur pries, die den Menschen aus dem Gruude zu Iahreu kummeu lasse, damit er in Freudigkeit seiu Da» sein überblicken könne. Niemand, der ruhig und ohne Voreingenommenheit sein Leben überschaut, kann wohl behaupten, daß es vergebens gewesen sei. Das Alter ist die glückliche Zinne, von der aus mau ruhigeu Blickes in das Land seiner Hoffnuugeu und Wüusche zurück-blickeu löuuc. Was groß und übermächtig erschicu, wird lleiu und bescheiden. Ob man ein Ziel erreichen konnte oder nicht, bleibt im Gruude eiuerlei. Denn wie immer das Schicksal es gefügt hätte, das Ende mnß immer das» selbe sein. „Viele Fragen sind diesertage," sagte der Bi-schof, „au mich gerichtet wordeu, wie mau glücklich leben kann uud ein hohes Alter erreichen könnte. Darauf kauu ich nur folgeudcs erwidern: Lebe eiufach und meide alle Aufregung. Suche dir einen tüchtigen Doktor, gebrauche aber nur sclteu die Pillen, die er dir verschreibt. Heirate »ur ein Weib, das du wirklich liebst, weil dich sonst eiu „Du sagtest, er wolle sich deine Bilder ansehen und außerde,!. eiu Verzeichuis deiner Schulden sowie eiue Geuerallxichte über dciue Vergaugeuheil in Empfaug nehmen." „Eine Generalbeichle? Oh — oh! Was iu aller Well soll ich ihm denn beichten'?" „Deiue bisherigen Herzeusaffüren vermutlich. Väter siud in dieser Hinsicht manchmal sehr gewissen» haft." Klemens Simmer versaut iu dumpfes Schweigen. Plötzlich hob er den Kopf. „Entschuldige, Hans, wenn ich jetzt nicht länger das Vergnügen deiner Gesellschaft haben kann. Aber ich muß mich darauf vorbcreileu, Hcrru Moosbacher würdig zu empfangen." Der Assessor zanderlc ein wenig, dann aber zuckte es abermals sclMhaft um feine Mundwinkel, und nach» dem er dem sorgenvoll blickenden Freunde gewünscht hatte, daß dieser bedeutsame Jahresanfang für ihu ein glückbringender sein möge, empfahl er stch mit kräftigem Händedruck. Sorgsam, »vie die außergewöhuliche Situation es erheischte, beendete Klemens Simmer seme Toilette. Daun entnahm er dem Tischschub ein schmales, blaues Heslchcn, legte sich sein säuberlich eiuen Böge» weißen Papieres znrecht und begann sich, seiner pochenden Schlä° fn uicht achtend, mit rückhaltloser Hingabe in eine rech. ncrische Arbeit zu vertiefen. Noch n>ar er damit uicht ganz zu Ende gckummeu, als wieder die Glocke anschlug und ihm die alle Wirtschafterin meldete, da fei ein H^rr Moosbacher, der ihn zu sprechen wünsche. Verzweifelt suhr sich der Maler mit beideu Händcu durch das Haar. „Herrgott, er ist schou da — uud ich kaun die Auf« zcichuungeu über die letzten S daraa schuld ist. Ich habe mich inzwischen schon gehörig bei Ihnen nmgesehcn. Und ich bin jetzt schon ziemlich sicher, daß Sie unsere Er-u>arlnngen nicht enttäuschen werden." Klemens Simmer stieg das Blut in die eben noch so bleichen Wangen. . ,,So weit es au mir liegt, Herr Moosbachn — ich Ichwüre, daß ich alles daransehen werde, mich Ihres Ver. trauens würdig zu zeigen." ^ »Nun, mm — ich glaub's Ihuen auch ohne Schwur, ^n erster Linie haben Sie sich ja bei meiner Frau zu bedanken. Die wollte mal partout keinen anderen als Sie." „Mein Leben lang werde ich der gnädigen Frau dafür —" (Schluß' folgt.) Laibacher Zeitung Nr. 2. 11____________________________3. Jänner 19Ni. polis bombardierte. Nach einem verzweifelten zwcijähri» gen Seekrissse baten die Tripolitaner nm frieden, und als auch die Engländer dem Beispiele Amerikas folgten, lvar das Piratenunlvesen im Millelmeere bald beseitigt. Im Verlaufe des Krieges lvar aber die grüße amcri° fanische Segelfregalte ^Philadelphia" in einem fnrcht. öaren Sturm unweit des Hafens von Tripolis aufgelau-fen, und die Seeräuber hatten die Gelegenheit benutzt und die 300 Mann Besatzung gefangen genommen und weggeschleppt. Als die Schreckensnachricht bekannt ge-wurden lvar, ging ein anderes amerikanisches Segelschiff mit 80 Mann nnter dem Kommando des Leutnants De> mtur in See, um die „Philadelphia" entweder heimzu° bringen oder zu zerstören. In finsterer Nacht schlich sich der kleine Segler an die große „Philadelphia" heran, die nun von den Arabern besetzt war, nnd es kam zu einem heftigen Kampfe, bei dem die arabischen Malrosen getötet wurden. Da aber ein heftiger Gegenwind die Flotlmachung der „Philadelphia" verhinderte, so wurde sie von den Amerikanern gemäß ihrer Order in den Grund gebohrt. Eines der Geschütze der „Philadelphia" wurde kürzlich auf einem tripulitanischen Fort anfmon» liert gefunden. Es lvar ohne Erfolg von den türkischen Artilleristen in dem kurzen Widerslande, den sie gegen die italienische Flotte leisteten, gebraucht worden. Dos Wrack der altmodischen, rnhmreichen Segelfregatle wnrde mnf mit Hilfe der modernsten Erfindung,' des Luft-schiffes, -entdeckt. Kapitän White, der Militärattache der amerikanischen Botschaft in Rum, hat sich diesertagc nach Tripolis begeben, um mit Zustimmung und Hilfe der italienischen Regierung das Wrack heben zu lassen nnd wenigstens einzelne Bestandteile und Gegenstände dem Marinemnseum der Vereinigten Staaten einzuverleiben. — sPierpont Morgan und dic Waschfrau seines Zahnarztes.j In Newvork wird eine kleine Geschichte viel besprochen, deren Helden der Milliardär Pierpont Morgan, sein Zahnarzt und seine Waschfran sind. Mur. gan mußte sich, so ungern er das auch tnt, zu seinem Zahnarzt begebeil, um sich einer Wurzelbehandlung zu unterziehen. Morgan setzte sich in den Folterstuhl nnd sagte: „Erstens darf die Geschichte nicht länger als fünf Minuten dauern, weil ich keine Zeit l)abe, und zweitens dürfen Sie mir nicht weh hm." Sehr rnhig versicherte der Dentist, daß es erheblich länger danern nnd sehr schmerzen werde. Gleich darans stöhnle nnd schrie Morgan und rief gequält: „Ich halte es nicht aus." Der Zahnarzt setzte seine Arbeit fort nnd sagte: „Mr. Mor° gan, es gibt Dinge, die viel mehr schmerzen uud schwerer auszuhalten sind." Und dann erzählte er dem Milliardär, daß kürzlich der Mann seiner Waschfrau gestorben sei und seine Witwe ohne einen Heller Geld, aber mit 13 Kindern, von dcnen dos älteste 15 Johrc alt ist, zu-rückstl'lassl'l! hvar, verließ Morgan schweigend das Ate« tier. Am nächsten Tage aber erhielt der Zahnarzt folgen-den Brief Morons: „Sie haben mir gestern entsetzliche Schmerzen zngefügt, aber die Geschichte von der armen Das Geheimnis des öindenhofes Frei nach dein Englischen von Alara Kheinau. (Schluß.) Hermann erwiderte ihre Worte und ihren strahlen-den Blick durch eine stürmische Nmarmuug. „Gott gebe, daß dich lein tieferer Kummer lrefse, Julie; geschieht es aber doch, so versprich mir, daß ich der erste bin, der an deinem Leid teilnehmen,dars." Erschreckt blickte Julie zn ihm ans, nnd ihre bleichen Wangen wurden noch bleicher. „Dn sprichst, als ub dn eine betrübende Nachricht für mich haltest, Hermann," sagte sie bebend. „Es ist ein Brief für dich angekommen, mein Lieb," versetzte dieser, das Schreiben in ihre Hände legend. „Vielleicht zeigt er nur den Tod eines entfernten Ver. wandten an." Er umschlang sie liebevoll, während ihre zitternden .Hände das Siegel erbrachen, uud es schnitt ihm ins Herz, zu sehen, wie ihre Züge im Schmerle gleichsam erstarrten. Niemand konnte begreifen, welch unbeschreibliches Weh ihre Seele erfüllte, denn niemand hatte ge-wnßt, wie innig diese beiden Seelen verbunden gewesen »varen, welche der grausame Tod nun für diese Welt von° einander getrennt hatte. „Ich dachte deiner zn wenig," murmelle sie- „ich achtete nicht der erhaltenen Warnnil, gen. O, hätte ich in,r noch einmal dein liebes Antlitz sehen können — Wilhelm, mein Bruder — mein lieber, lieber Bruder!" 2 8. K apil e l. In Begleitung Herrn Kramers reisten Inlie nnd Robert nnverzüglich nach London ab. Sie sandcn die Family ties gebengt unter dem schweren Schlage, und Robert drang, sofort in den Künstler, mit all den Seinen nach ^"fenlal überzusiedeln. Seiner ehrgeizigen Tränme endlich mnde und von Knmmer und Selbstvorwürfen niedergedrückt, willigte dieser bereitwillig ein, in der Hoffnung, die Veränderung würde hauptsächlich ans seine leidende Gattin uun wohltätigem Einflüsse sein. Witwe mit den 13 Kindern ließen sie mich fast vergessen. Ich sende Ihnen hiemit einen Scheck ans 50.000 X nnd bitte Sie, diese Snmme Ihrer Waschfran zn übergeben. Und sagen Sie ihr, daß meiner Ansichl nach eine arme Fran, die 13 Kinder bekommt, eine verrückte Person ist." _____ Älal- und Der dritte sluvcuischc Antialkohulkonstresz. ^Schluß,) Fränlein Lehrerin Antonia «lupca Marburg) berichtete über das Thema „Der heilige Krieg in der Schule" und verwies vor allem darauf, daß, falls die Idee der Alloholbclämpfnng in den Volksmassen Wurzel fassen soll, zuuächst die Iugeud dafür gewonnen werden müfse. So müßten denn die Belehrungen über die Schad« lichleit des Alkohols Planmäßig dnrch Wort und Bild erfolgen, damit sich die Schuljugend für die Abstinenz begeistere nnd in die Reihen der Alkoholgegner eintrete. Erforderlichenfalls könnten eigens bestellte Vortragende dic Disposition hiesür wecken. Die einmal eingeleitete Aktion soll durch stete Hiuweise auf abschreckende Fälle von Trunksucht gefestigt werden. Hicoei seien anch die falschen Ansichten über die Wirkungen des mäßigen Al» loholgennsses entsprechend richtigzustellen. In Wein» gegenden wäre es freilich nnvernünstig, dem Weine jeden Wert absprechen zn wollen' dort werde schon vieles erreicht, wenn der Brannlweingenuß nach Möglichkeii eingeichräntt oder ganz beseitigt werde. Osters sei die Schuljugeud znr Erneuerung des Enthallungsgelübdes zu verhalten' namentlich empfehle sich dies vor den gro. ßen Festtagen des Jahres, also vor Weihnachten, Ostern nnd Pfingsten, aber anch am Schnlschlnsse. Natürlich dürseauch die der Schule entwachsene Jugend nicht anßer acht gelassen werden. Der Lehrer habe bei einer solchen Tätigkeit große Hindernisse zn bewältigen, aber Großes könne eben nnr durch Austrenguug aller geistigen und körperlichen Kräfte erzielt werden. Die Neihe der vormittägigen Vorträge beschloß ein Referat des Herrn Oberlehrers Rndolf Horval sTornegg) über das Thema „Alkoholismns nnd Politik". Der Lehrer könnte in der Schule schöne Erfolge in der Abstinenzbewegnng erzielen, wenn änßere, znm Teil auch politische Einflüsse diese Tätigkeit nicht lahmlegen wür« den. Eine starke Organisation von Anhänger», aller politischen Parteien sei notwendig; wenn gemeinsame Tä-tigkeit nntunlich wäre, so müßte wenigstens das Prinzip: Getrennt marschieren, vereint schlagen! in Geltung lre» ten. Die Bewegung fördere miltell>ar auch die Wehr« siihigl'l'il des Volkes. Schließlich solllc- sich die ganze Po-litit in den Dienst der Abstinenz stellen und geeignete Gesetze schaffen, wie dies in den nordischen Ländern, namentlich in Finnland, der Fall sei. Der Alkoholismus erheische mehr Opfcr als die Entnationalisierung nnd die Auswanderung. Darum sei es eine nalionale Kultur» Pflicht unserer Abgeordneten, in gesetzgebenden Körper» schallen ans die Mäßigkeitsbestrebnugen Bedacht zu nehmen. „Gott hat nns eine schwere Prüsung geschickt, Mar° garet," sagte er,- „aber sieh, nun wird uns anch wieder Angenehmes zuteil." — „Es kommt zu spät zu spät," lvar die fast uu-hörbare Erwiderung. Der Künstler konnte wieder auf. leben, nm sich an dem großen Werke, das er vollendet halle, zu erfreuen, aber der Mutler Herz lvar im Grabe ihres Erstgeborenen. So wurde denn der Haushalt in Stepney Green gänzlich aufgelöst, und die Familie Sand begleitete Herrn Weston nach Tiesental. Julie hatte ganz allein noch einmal das Grab des Bruders aufgesucht und einen herzbrechenden Abschied davon genommen; aber sie fühlte, daß die Erinnerung an den Verklärten einen heiligenden Einfluß auf ihr zukünftiges Leben ausübcu würde. Bei ihrer Ankunft auf dem Lindenhofe fand sie Fräulein Butler wieder ziemlich genesen und fest enl-schlössen, sich sür ihr ganzes Leben m eines der Klöster Frankreichs Zurückzuziehen. Vergebens suchten sie Her-mann und Julie in ihrem Entschlüsse zu erschüttern. Der Onkel, der sich täglich mehr überzeugte, wie qualvoll der Nichte das Gefühl ihrer Stellung in der Well sei, glauble schließlich, stch nicht länger einem Plane wider, setzen zn dürfen, welcher dem gemarterten Herzen wenig, stens Ruhe versprach, und erklärte sich bereit, sie an den Ort ihrer Wahl Zn begleiteil. Noch ehe Leutuant Butlers Leiche aus dem Linden-Hofe zu ihrer letzten Ruhestätte getragen wnrdc, sah sich Hermann Templeton von Scharen von (Mickwünschen-den umdräugt. Die unenvartete Wendung, welche diese Sache genommen l)atte, und die Entdeckung des längst totgeglanbten Leutnants erregten im ganzen Lande, be. sonders in dem Rcgimente, dem Reginald Vntler ange-hört hatte, das größte Aussehen. In bezug aus jenes aufgefuudcue Skelett wurde keine weitere Entdeckung gemacht; man gönnte ihm ein Nuheplätzchen auf dem Friedhofe des Dorfes, nachdem mehrere Sachverständige ihr Gutachten abgegeben hatten, daß es wenigstens schon ein l)albes Jahrhundert unter der Erde gelegen habe. In der nachmittägigen Versammlung referierte noch Herr Dr. Anton Schwab sEilli) über die physiologi-scheu Wirlungen des Alkohols ans den menschlichen, na» mentlich ans den kindlichen Körper. Er bezeichnete den Alkohol als ein Narkotiknm, das mit dem Ehloroform verwandt sei. Der übermäßige Genuß habe die Entzün« dung des Rückenmarkes zur Folge, wodurch danu die Funktion der Nerven behindert werde. Im weiteren Verlaufe der Kranlheilscrscheinnngen versagten die Znnge, das Ange, die Lungen, und es könne ein Schlag, anfall eintreten'. Die Trunksucht verursache Magen° und Lungenlalarrhe, zuletzt die Tuberkulose. Die Wirkung des Alkohols aufs Kind sei noch ärger. Der kindliche Körper bleibe im Wachstnm zurück, sei verschiedenen Krankheiten unterworfen, der Geist werde abgestumpft, der moralische Verfall sei nnvermeidlich. Mit diesem Referate lvar die Reihe der Vortrage, die insgesamt reichen Anllang gesnndcn halten, erschöpft. Herr Kaplan Johann Kle'm'en^iö Wtenmarkt bei Laas) faßte sohin in kernigen Worten die Hanptergeb-nissc der Verhandlungen zusammen, empfahl den Kon» grcßteilnehmern die größtmögliche Förderung des Ver» einsurganes „Zlata doba" nnd bekämpfte auch die in der Öffentlichkeit oft austretenden Einwände gegen die Antialluholbewegung. Nachdem Herr Oberlehrer Rudolf Horvat > hann T o m a 5 i «"i nnd Herr Lehrer Petri 5 über die weitere Ausgestaltung der Anlialkoholorganisation bo richteten. lZichunq der Laibacher Lose.) In den Ränmen der Stadlkasse sand gestern die 48. Ziehuug der Lose des Laibacher Lotterieanlehens statt. In Vertretung des Bürgermeisters verlas Magislratsrat Herr Dr. Zar-n i k die Bestimmungen des Verlosnngsreglements. Als Vertreter des Gemeinderates gehörten die Herren Pro» fessor Neis n e r nnd Schnlleiter Likozar der Kom-mission an. Als Schriftführer fungierte k. k. Notar Herl I. Plan lau. Die Nummern wurden vom Waisen-knaben Ivan Oblak aus dem Glücksrade gehoben. Der Haupttreffer im Betrage von 50.000 K entfiel aus das Los Nr. 5043; weiter entfielen aus das Los Nr. 62.070 3000 X, m,f Nr. l 1.143 2000 K, auf die Nmnmern 46.153, 27.490. 24.l57, 69.35l uud 18.795 je 1000 l<, auf die Nummern 17.006, 14.336, 55.487 uud 65.797 je 600 K. Ans die übrigen 788 gezogenen Lose entfielen Treffer im Betrage von je 60 X. ^ lMilitärischcs.j Ans der l. k. Landwehr werden, be. Ablegung der Osfizierscharge idcs Neamlencl)arak. tersj entlasseil: die Oberleutnante: Dr. Phil. Thomas Voldrich des LIR Klagensnrt 4, Friedrich Freiherr von Rokilansky nnd Josef Freiherr von Hammerstein.Eguord des LUR 5; die Lentnante: Maximilian Steiner, Edu-ard Schci'.,lcr, Anton Ieglitsch, August Foudi, Eduard Arnold Sand hatte sich mit seiner Familie in Tie-fenlal sehr behaglich eingerichtet und beschloß, der Aus, schmücku»g dieses Ortes uud mit Hermann Templeto». Zustimmung auch der des alten Lindenhufes den Rest seines Lebens zu widmen. Tie Hochzeit seiner Tochter fand im Sommer statt, und es wnrde beschlossen, daß das jnnge Paar einige Monate aus dein Festlande zubringen, aber zn den Weih-nachtsfestlichkeiten, die Robert Weston in Tiesental nach guter, alter Sitte abzuhalten versprach, wieder zurücl-lehreil sollte. Als Hermann nach der feierlichen Trauung iu der stillen Dorfkirche, unter deren Dache so viele Genera-tionen der Templelons den letzten Schlaf schliefen, mil Julie in den Wagen stieg, der sie der Heimat entfuhren sollte und die jubelnden Hochrnfe der Menge vernahm, welche sich an der Kirchentür drängte, da zeigte der stral> ! lende Ausdruck seiner Züge. daß die Gefühle der Vitter° leit, welche so lange sein Herz bedrückt hatten, nun einem unbegrenzten Glücke gewichen waren. Als der Aligenblick der Trennung herannahte, gab es viele ängstlich besorgte Mienen, viele feuchte Aug^'u, und die allgemeine Fröhlichkeit »var bereits sehr im Abnehmen, als Robert Weston plötzlich ansrics: „Und so werde ich denn Innggeselle bleiben, Her-mann; es sei denn, daß sich meine Cousine Ella eines Tages meiner erbarmt. Schon der bloße Gedanke daran bringt sie zum Lachen — blicke sie nnr an. Ach, es ist traurig, nun schließlich doch allein bleiben zu müssen, nachdem ich meinen Kops so lange mit Heiratsgedanken gequält habe! Aber niemand kann sich gegen sein Geschick auflehnen. Jean Battiste, du kleiner Schelm, komm hie» her zn mir. Zum Glück verlange ich keinen besseren Nachfolger als dich. wenn ich einst dieser Erde Lebewohl sagen muß. Ich hoffe jedoch deine Kinder um mich auf-nnchse» zu seheil. Arnold Sand ist im Begriff ein Por« > lräl zn vollenden, das spätere Generationen der Westuns kennen — vielleicht anch ehren werden als den Fa^ milirnonlel!" Laibacher Zeitung Nr. 2. 12 3. Jänner 1913. Kova<", Alois Erker, Josef Hübel, Rndols Bittner, Wilhelm Egger, Franz Canller, Dr. jnr. Thaller Bredl,. Karl Pnsch, Dr. jnr. Hermailn Blaas, Emil Sorko, Alfred Pfeiffer, Max Saxinger, Titns Haninlerschlnidt, Franz Bla/.ek, Dr. jnr. Alfoiis Schöller, Josef Pasnocht, Dr. jnr. Franz Niederdorfer, Karl NedofchiA, Johann Schaar, Dr. jnr. Franz Wagner, Dr. jnr. Rudolf Lierg uud Dr. Phil. Ernst Tiez —' sämtliche des LIN Klagen-fnrt Nr. 4- Dr. Phil. Nikolaus ^upauiö, Dr. jnr. Alois von Straßer, Gustav Wahl, Viilzeuz Kanlitz, Franz Vajda, Hermann Den, Franz Kaspar, Richard Klauber, Stanislaiiö Rnde>i, Joses Klager, Karl Maner, Edliard Schlosser, Iol)1, Franz Edt° mayer des IR 27, Ivan Strato des FIV 11 beim IR 44, Alois Sonnhammer des IR 27, Johann Mi° lulus rekle Millu^ des IR 47. Michael Mettinger des IN 87 beim IN 96, Walter Simon des IN 27 Josef Flecker des IN 27, Franz Kleindienst des IN 17, .Heltor Nichetti des IN 87, Karl Novak des IR 27, Johann Esll des IN 47, Wilhelm Honla des IN 47, Alois Hnber des IR 17, Josef Bnchegger des IR 47, Maximilian Heidner des IR 17, Otto Tncl)a des IR 97, Alfred Resch des IR 17, Max Tumer nnd Viktor Eichler des IR 27, Otto Bloch des IR 17, Leopold Fnk des IR 27. Albert Iedli^ka des IR 17, Gnstav Hoschek des IR 27, Friedrich Wehrhan des IN 27, Friedrich Pirec nnd Johann Znceatto des IR 47 beim IR 96, Alois Malier des IR 7 beim IR 99, Wilhelm Fraß des IR 17, Oskar Goldlschmiedt des IR 87, Karl Span des IN 7, Wilhelm Glaas des IN 27, Joses Verschtl des IN l7 beim IN 37, Oskar Gangl des IR 87, Adolf Nenbaner, liberkomplett im IR 27 sVernfsanditorsvar ein begeisterter Schachsrennd und brachte es >n diesem königlichen Spiele zn hoher Voll» endnng. -- lDie Arbeiten bej der Peteröbrücke) silid zum Teile fertiggestellt. Der Termin für die Abtragnng der Brücke ist noch nicht bestimmt, doch dürste diese bis Ende Febrnar vom Platze verschwinden. Die alten, morschen Brückenpfeiler sind nnr insoweit noch tragfähig, daß anf der Brücke der 'Personenverkehr nnd der Verkehr mil leichte,, Wageil, jedoch schrillweise, zngelassen wird. x. — sVom linken Ufer des Gruberknnals.j Vom Wasserwehr nächst der Landwehrlaserne bis zur Schlacht» halle fehlt längs des oberen WrrandeS jedes Geländer, bezw. Gitter. Passanten lausen bei Finsternis nnd regnerischer Nachtzeit Gefahr, über die gepflasterte Böschung nnanshaltsam ins Wasser zn stürzen. Konnte man denn da nicht wenigstens ein paar sansldicke hölzerne Rampen nnd Pflöcke befestigen, die ja nni etliche Krollen zn erhalten wären? x> *" lIahrwendfeier des Laibachcr Deutschen Turnvereines.) Wie seil vieleil Jahren gestaltete sich anch dies» mal die Iahrwendfeier des Deutschen Tnrnvereines zu einem fröhlichen, gemütlichen Familienfeste, dessen Vor» tragsordmmg die zahlreichen Besucher in belebter Stim» mung erhielt. Die Pflege edlerer Geselligkeit, bei der sich ernste mit heilerer Kunst vereinigt, kam besonders in den Darbietnngen des gemischten und des Männer» chores zur Gellnng. Unter der bewährten, feinfühligen Leitnng des langjährigeil SangNxirles, Herrn Villor R a nth, brachte der gemischte Ehor Max Regers slim-mnngsvolles Madrigal nach dem berühmten Italiener G. G. Gasloldi lgcb'. 1556, gest. 1622). desfen reizvoller Satz und edle Melodie in feinen, dynamischen Scl>allie° rnngen Ansdrnck fand. Engelbergs gemütvoller, anmutiger'gemischter Ehor „Poeten ans der Alm" verfehlte aucb'diesmal nicht seine poetisch-behagliche Wirkung. Seyr hübsch sang der gemischte Chor den bekannten volkstümlichen schwedischen Hochzeitsmarsch von Söder-manil nnd den frischen Ehor „Ich liebe, was sein ist" von Fnchs. Der Männerchor irng mit Krasj nnd Feuer den Ehor „Donausage" von Weinzierl vor, dessen Baßsolo Herr D e t schak wirkungsvoll sang. Lebhaften An» klang sand anch der beliebte Chor „Wein, Weib nnd Gesang" von Johann Strauß. Die Klavierbegleilnng be° sorgte in bekannt trefflicher Weise Fräulein R a n t h. Tie lnrnerischen Leistnngen bewiesen, in welch erfolg» reicher Weise anf diesem Gebiete gewirkt wird. Die verblüffende Gennndtheit, verbunden mit nngezwunge» ner Komik, die die Herren Z i e r n st e i n , K lauer, Novutn l) nnd Te. kauz als Gigerln mit ihren Turn-Übungen ans Stühlen an den Tag legten, fanden eben» soviel bewnndernde Anerkennung »vie die kühnen Leiter» gruppen und der anmntig von Herrn Zier n st e i n geleitete Reigen stilgerechter jngendlicher Zigennerinnen in malerischen Kostümen. Die ausgezeichneten Vorträge heilerer Art, dnrch Herrn La n g'glücklich gewählt und zündend vorgetragen, wnrden mit stürmischem Veifalle nnd die drastisch-kölnischen Vorträge des Herrn Hille mit großer Heilerkeil aufgenommen. Um die verständige Klavierbegleilnna, machte sich Frau Tutta verdient. — Die Jahreswende feierte sinnig nnd gemütstief ein geistvoller, von Herrn Schulrat Dr. I.'I. Binder gedichteter Weihesprnch. Tns alte Jahr wnrde hiebei durch Fran Detz, das' neue dnrch Fran Tntta aus» drncksvoll verkörpert und die Dichtung verständnisvoll und mit schönem Empfinden vorgetragen. Sie übte tiefen Eindruck auf die Versammlung nnd löste begeisterten Beifall ans. Die Ingend feierte dann den Eintritt des neuen Jahres, indem sie mit unermüdlicher Ausdauer dem Tanze bis in die Morgenstunden huldigte. Mit Au» erlennnng sei auch der Leistung der Abteilung der Musikkapelle des 27. Infanterieregiments gedacht, die dnrch den Vortrag fröhlicher Weisen das Publikum erfreute. ~ lNeujalirsvorstellunss.) Anch die heurige Neu« jahrsvorstellnng, die der hiesige katholische Gesellenver' ein am 1. Jänner veranstaltete, lrng den üblichen in» lernen Eharaller, der jahrans, jahrein an diesem Tage die zahlreichen Freunde des Vereines zu einem gemüt-lichen Koiweniat versammelt. Der Vereinspräses', Herr Spiritual Alois Stroj, erinnerte in der Nenjahrs» lede, die in einem Ausblicke in das nene Jahr schloß, .in die edlen Ziele, denen der Verein nach Möglichkeit gerecht zn werden sich bemüht, lind bat das Pnblikum um serneres, tatkräftiges Wohlwollen. — Die Gesangsnum. mern des Programmes wnrde» mit großem Veifalk' linfgenommen, so die Männerchöre „Voxic'na" lPuga«. nil) nnd „Domovini" lVolari'5) sowie Nedveds „Po. polnik" mit dem Tenorsolo des Herrn N n s. Mit Vra> Wnr wnrde anch Shakespeares Lustspiel „Der Kaufmann ^on Venedig", speziell für die kleine Vühne des Gesellen. Vereines bearbeitet, gespielt. Sämtliche Rollen, insbesondere Shylock lI- Vre^-ar), Antonio >I. Peter» l i n). Vassanio lL. T o m a ^ i «), Dr. Balthasar A Ielo5llik), Graziano sI. Beden) nnd Lanzelot sR. Vran5i<^) fanden überraschend gnte Interpreten. -^ sTilvesterfeier in Nndolf^wert.) Der ('italniea° verein in Rndolssiuert veranstaltete am Dienstag für seine Mitglieder nnd die von ihnen eingeführteil Gaste ?inen Silvesterabend, der sich eines ausgezeichneten Be-snches erfreute. Teil Abend eröffneten Mnsikvorträge )s Calonurchesiers; daran reihten sich Gesangsvorträge oes gemischte» nild Mäilnerchores des Vereines „Do-lenjsko pevsko drn^tvo", der nnter anderen drei in Nu» i>olssniert noch nicht vorgetragene Lieder, und Zwar 5. 'S. VillMs „Lniliea", V. Novaks „Sanak spvabs „Dekletee Podaj uii roko", recht geschmackvoll vortrnq. Die kölnische Szene „Pulepuh pred sudnijo" lies lebhafte Heiterkeit hervor, wozn in erster Reihe Herr C. I. U. Schweiger, der die Titelrolle spielte, bei» trng. Um 12 Uhr hielt der Vereinspräses, Herr Ober» landesgerichtsrat i. R. l^kerlj, eine ergreifende Rede lind iviinschte den Teilnehmern ein glückliches'Nenjahr. Die Veranslaltnng >vnrde dlirch ein recht animiertes Tanzkränzchen beschlossen, das bis in die frühen Morgen, stnnden anhielt. Die Mnsik wnrdc voin Orchester der Nudolfswerler Bürgergarde besorgt. — sWahl der Gemeindevertreter in den Vezirks» schulrat Gurtfeld.) Gelvähll wurden für den Gerichts» bezirk Gnrkseld Iuhan» Pfeifer, Postmeister und Vesitzer in Haselbach, zum Mitgliede und Vinzenz Bon ans Arch z» desseil Ersatzmailne; für den Gerichtsbezirk ^andslraß Johann R e b s e l j, GemeindevorDher in St. Jakob bei St. Vartlu'lmä, znin Mitgliede nnd Mar. lin Ketine, Gastivirt in Jessenitz, z» dessen Ersatzmaime; sür den Gerichlsbezirk Nassensnß Johann Pirnat, Oberlehrer in Nassenfnß, znm Milgliede und Heinrich Vnkuwitz, Pfarrer in Nasfenfnß, zu dessen Ersatz» manne nnd für deu Gerichtsbezirk RatsclMh IohailN Sin> o n 5 i ^ juu., Besitzer in Ralschacl), zum Mitgliede und Josef Pov^e, Besitzer in Scharfenberg, zn dessen Ersatzmanne. — lDas Wetter im verflossenen November und De» zembcr.) Am 11. Noveinber v. I. veröffentlichten wir die nns von wetterklindigcr Seite erstaiietc Wetterprognose des Vorwinters. Die darin angeliindigten Wetler getroffen nnd die Befürchtungen eines langen Winters, der schon Mitte Noveinber eintrete» wollte, sind mit der milden Witterung im Dezember verschwunden. * lUnfall.) Gestern abends fiel eine in der Metello» gasse wohnhafte Krämersgatti» im Hanshofe in eine unbeleuchtete Grnbe nnd brach sich das rechte Bein. Sie wnrde mit dem Rettungsloage» ins kranken Hans ge» bracht. " lIrbcitertransportc.) Diescrlage gingen nach Amerika 38 Krainer und 4 Kroaten ab, während von dort 150 Kroaten nnd Bulgaren zurückkehrten. * lTaschendiebstahl.) Als gestern nachts ein Eisen-dreher dnrch die Kirchengasse ging, gesellte sich ihm ein angeblich 2<)jähriger Istrianer'zn^ der ihm ans der We-sleniasche ein^ gedeckte Nickeltaschenuhr liebst einer silber» nen Kette hervorzog. " lVerloren.) Eine silberne Herrentaschenuhr, ein schlvarzer Winlerrock, eine Zehnlrunennole, eine Znxin-zigkronennole und ein goldenes Kettenarmband nebst einem Anhängsel mit der Eingravierunci I N. 21./8. Laibacher Zeitung Nr. 5 13 3. Jänner 1913. Theater, Kunst und Literatur. > — lkonzert.j Tas Programm des Konzerles, das! hcnte adendo um '/^8 Uhr iui „Mestili dom" von den > Harren I^nlo Navnik l^lavier) und Josef Nija° vec lGl's""!^ lintcv Mitwirtuuq des Gesangsoereines „^jnbljanski gvun" veranstaltet wird, lautet folcicnder» maßen: l.) Mozart-Büluw: 3. Phantasie in C-Moll. 2. ») Joses Michli „— ä» .1« iMdin,"; l>) Dr. G. Krcki ,,/lll>i-t^ ,^<) I^'l>!!^ cili^l,l?n"- ^m"; k) Ianko Ncivnik: „Moment". 4.) E. Adamill> Vü«! ^«^0; B onr -gogne Francois, 19^2 - Kriegserlebnisse, geb. K. 2.40; derungen. geb. K 8,60; Bodensee. Gfell-Fels. X 1.20; Böhmen. Generaltarte des Königreiches, K 5,—. Burger Alexander. Unsere englischen Vettern und wir, 1< — UL; Burg er Frih. Die Schack-Galerie in München, geb. X 3.00; (5 a g I i o st r o Graf, Der König. der Kuppler und Schwarzkünstler, 1<2,40; Chaboulon iFleury de, Von Elba nach Waterloo, geb. X «.—; Che- la u x - N e p o n d I., Die laufmännifche Bilanz und der öücherabschlutz, X 2,10; ChIapowsti. General Baron Dezydery, Als Ordonnanzoffizier Napoleons in den Kriegen >«0li/13, geb. X 5,7«; Claudius Matthias. Aus dem löaudsbeter Boten. X 2.16; Conrad Iofef, Das Biest md andere Erzählungen. X 1,20; Conrad. Dr. Otto. Die Lehre vom subjektiven Wert als Grundlage der Preis--heorie, X 2,40; Corinth Lovia, Das Erlernen der Nalerei, geb. X 12,—; Crump William Hamby. English at it is spoken, brofch. X 1,20. gcb. X 1,56; Cur-lius. Dr. Paul, Kurd von Schlofser. X 4,20; Dammer l!.. Unsere Blumen und Pflanzen im Garten. X 1,50; -31V U3<> !>m ?pnijIj?I ?hchM^5 'lp^q^iaL tz> j ß ; > i ^ T inenten der Grammatit li. vollständigem Glossar. X 21,60. Vorrätig in der Buch., Kunst» und Musilalienhand» lung I». v. Kleinmayr k sseb. Vamber« in Laibach, Kon. zrehplah 2. Kinemato.qraph „Ideal". Hcnle Spezialabeud mit folgendem Programme Scl^sherdeu iu Merilo ^Natur» aufllahme,- uur abends). Ihre alte Liebe (Humoreske; uur abeudsj. D 37 9i l U^SW. fchwach! Nebel > U 0 Das Tagrsmittel der gestrig?,, Temperatur beträgt 0 6°. Normale -2 7°. Wien, 2, Jänner. Wettervoraussage für den 3. Jänner für Ateicrinml, Kärnten und ttrain: Nebelig, lein Nieder' schlag, etwas wärmer, südöstliche mahigc Winde. — Für Un> lM,i: Teinftelatiirerhöhnnji und vereinzelt, meistens im Westen, Niederschlage voraussichtlich. Monatsübersicht. Der verflossene Monat Dezember war mild, aber neblig und feucht. — Tie Beobachtungen au, Ther» mometer liefern durchschnittlich in Celsinsgraden: Um 7 Uhr früh -0 6'. um 2 Ul>r nachmittags ^7°, um 9 Uhr abends D 8°, so daß die mittlere Lufttemperatur des Monates 10' beträgt, um 2 5« über dem Normale; Maximum 9 1° am 39. mittags, Minimum -7 2° am I I. früh. - Die Veob« cichtungen am Barometer geben 740'8 mm als mittleren Luftdruck des Monates, um 4 8 mm über dem Normale; Maximum 74L 7 am 31. siny. Minimum 730 5 am 1. mittags. — Nasse Tage waren 7 lind es ficlen 60 5 mm Ncgcn. wo-lion 3ü'b als Mcistbetrag auf dni I. lommrn. Vom Schnee blieben wir verschont. Das Walter war anfänglich lall, die lieganven Temperaturen eireichtcn ub^r ivcgen des drückenden Nebels leinen lMien Grad Äm 14. abends settle ein mäßiger TW, ein und die südliche Luftströmung behauptete sich dann bis zum Schlüsse des Monads, die Temperaturen standen meist huch über dem No-male, auch die Sonne ließ sich öfters schen und trug so das ilnige bei zur V-rtüizuug des WinlerS. — Hlebcl, hie li!°d da t>m ganzln Tag, hatten wir an 16 Tagen. W Statt jeder besonderen Anzeige. W ^ Adolf Elsner, l. l. Landesgerichtspräsident, W W Fosef Elener, Handelsmann, n. Ignaz Vlsner, ^ M S^lelär der l. t. Tabalrcgie, geben im eigenen und ^ ^ im N,nnen aller Verwandten schmerzeifüllt Nach» ^ W richt, daß ihre liebe Schwester, Fräulein ^ ! Paula Glsner > > Postofftziantin » ^ hülts nm 3 Uhr früh nach langem, fchmerzvollem ^> W Leiden, versehen mit den Tröstungen der heilige» W Rcligion, <»lig im Herrn entschlafen ist. ^ W Die irdische Hülle der teueren Verblichenen W wird am Freitag, den 3, Jänner I!N3 nachmittags W um 4 Uhr im Trauerhausc. Polanastraße Nr. ^N, M W eingesegnet und sohin am Friedhofe zum HI. Kreuz W zur ewigen Nuhe beigesetzt werden. ^ W Die HI. Seelenmessen werden in verschiedenen ^ W Kirchen gelesen werden. 2b ^ W Laibach, am 2. Jänner 1913. M ggjbndjer ^citung S»r. 2.___________________________________________14_________________________________________ 3. Sänner 1913. aSSä m *11 m mmm & ctti-mt t im « ui «Le=. MplrbB,BÄf?D"i.,H,7cltunp -,«™ ill La bach *B^ Prešerenaasse Nr 50 S'lVep^SSnhr'mkSnu- vii Depot», safe-Depojlli etc. 1835) *** fcaitfOUH *%? n COCl cnyaaac m. «ju. Korrent; Mllltar-Halritskaiitititi its. Kurse an der Wiener Börse vom 3. Jänner 1O13. Sr.hluUkur« Geld f Wart Allg. Staatssehuld.-------------- Pro». „ (Mai-Nov.)p.h.4 se 80 86 — B *°/n i. .. P- ü.* ««•«& «6-— .Apr.-Okt.p.K.4'ü 88-Z'J 88-40 B 4-BU/o ,, „ „ „p.A.48 W-20 «*•<» Lose v.J.1860»u600fl.o.W.4 /640 '680 Lose v.J.lKfiOz.1 i00fl.ö.W.4 «?•_ «7-- ;,o«ev.J.1864zulO() fl.ö.W.... 660-— --¦— Lose v.J.18l>4zu 60sl.ö.W... . ««•_ W7 — St.-Domän.-Ps iaoH.80oF-6 --•— -— Oesterr. Staatsschuld. OeBt.htaatBöChatzuch.rtfr 'S.. 4 970« 97 zf> Ooet.Goldr.stfr.Gold Kasee. .4 10840 10860 ,, ,, ,, ,, p.Arrgt. 4 108 40 10860 ÜMt.Rentel.K.-W.Htfr.p.K. .4 8090 Sb-iü „ ,- ,, ,, >. „U..4 ««SO A6-1Ü üe«t. Ren te i. K.-VV. Bteuerfr. (1»18) p. K............. ««-70 66-90 Oert. Rente i. K.-W. «tenersr. (18ia) p. U............ 86-70 85!>0 Oeat Into t.-Ront.gtfr.p.K.8V2 7«7fi 76-91 Franz JoL-efsb. i.Si]b.(d.S.)5V4 /0«-«« J0!>0(> G»lir. KarlLudwigsb.:d.St.)4 86- /17 - Nordwb.,ö.n.ßüdnd.Vb.(d.S.)4 SGio 87t6 Rndolfsb. i. K..-W. stfr. fd.S.)4 86-60 87t,0 ¡on SUm« t. Zahlung fltiern. Klvoub«ln-rrioritUtvOI«liK. fiöbm. Nordbuhn Em. !HS2 4 io8-6O —•— Böhm.Westbahn Em. 18H5.. 88 7fl 89-7f> Bfthm.Westh.Ern. lH«6i.K. 4 88:t- 89-2* Kerd.-Nordb. E. 18H6(d.S.). .4 9Z2f> as-Zt dto. E. l«04(d.St.)K___4 91-60 9teo Franz Josefsb. E.1884(d.S )S 4 87 60 886(1 G aliz.Karl Lud wlgb. (d.St.)S4 87-no 88*0 L»lb.-Stein Lkb. «00n.l000fl.4 927 fi »S7t, SchluQkurs Geld | V\ nro Pro». ' «m.-Czer.-J.E. 1894 )d.S.)K4 86- 87-N^r'wb., ()«st. 200 fl. Silber 6 /00 7» 101- dto. L.A E.1*K)3(d.S.)K3'/., 80- sr Nordwb.,Oeet.L. H.üOO sl.S.5 /oü-7« ioi-7t dto. L.B.E.l»ua./« 79S6 wzt, dtt). K.l885ao.l000fl. S. 4 89 60 wtw HudolfsbahnE. 18h4(d.S.)S. 4 88 76 897t ^taatBcisenb.-G. 600 F.p.St. 8 *««•— 860 - dto. E!-"..-Netz500F.p.St. 8 868- 860 — SildnorddouthchoVbdgb.fl. S. 4 84 60 l'ng. Rente i. K stfr. p. K. 4 84 6b 84-86 ilug. FJrämien-Anlehenal0Ofl. 42t- 4S4- i;.TheiB«-R.u.SzeK.Pnn.-O. 4 188— soo- U.GnindontlaHtg.-Oblg.o.W. 4 86 86 87 86 Ander»« Üffpntl. ABlehen. Hn.-herz. EiB.-L.-A.K.l«i''<ä 4'/t 9430 96-si. 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M. 1268— 1278 — Fcrd.-Nordbahn 1000 fl. C. M. 4810 — 48R0-— Uoyd, (iaterr........400 K 643 - 64480 Staats-EiBb.-G. p. U. 200 fl.S. 711 60 71260 SIWIbahri-G.p.U. ...600Frs. 108-— 104 — Bank-Aktien. Anglo-öBterr.HanklU0n.l8K tt3-76 924 76 Uaukver. Wr.p.U. aoofl.30 ,, 61176 e/27fl bod.-C.-A.allg.öBt. 8OOK64 ,, 1198 1SO1"> Cmlit-AnBt. p. U. 32OK32 „ 6/9— 620- Oedit-B.ong.allg. a0Ofl.42 „ 786- 787- Eskompteb. ateior. 2OOfl.82 ,, 669-60 67060 E8kompte-G.,n. ö. 4OOK88 „ 746- 747- Landorb.,ÖBt. p.U. 200fl.28 ,, 60826 60926 Laibacher Kreditb. 4O()Ka8 ,, 438-— 440-— üest.-ungar.B. 1400K90-30 ,, 2086-- 20W-- Unionbnnkp.U. . . 20(psl.S8 ,, 68t- 686-— Verkehr8bank,allg.i4()fl.i>o „ S68— 360- ZivnoBten.banka lOOfl. 14,, 269-26 270t» Industrie-Aktien. herg-u.Hüttw.-(;., iigt. 400 K 1309-— 1319- — HirtenberKP.,Z.n.M.F. 400 K 186T— /377 — Kfinigsh.Zement-Fabrik 400 K 380-- 888-— LengenfolderP.-C.A.-G. ä&o K 176 60 180-60 Schluflknrs Geld | Ware_ Montangeii.,6st«rr.-alp. 100H. /050»» ioi6-f Perlmooscr h. K. u. H. lotifl 468-__ 47t ¦-- uragerEiaenind.-Go8oll. 600 K S600- »6so — {imamnr.-Salgö-Tarj. 100 fi. 722¦— 726— SalRÖ-Tarj. Stk-B.....loon. 746 60 766 — Skodawprke A.-G. Pilo. »00 K 74976 760 76 Wa(Teri-F.-G..ris(.ert. . 10011 926-- 986-—. V^ öißenfela Stahlw.A.-G. BOiiK 790-- 810-— Westb. BergbiiD-A.-G IOOH G23 — 626 — Devisen. Kurze Siebten nud Scheolu. Deutsche Bankpltttxe....... u?n-§ //7»; 1 Italieniuche Bankplätze ..... 94 36* 94-62* London............... j«"-11» «41c"» Paris................. 98-80 »6-f>7* Valuten. MOnzdukstten............ 1V43 1V47 'O-Francs-Stückü.......... t9-i4 19-17* '¦.'O-Mark-Stneke........... 21 68 21-64 Hentache Reichsbanknoten .. in 76 11796 Italienische Banknoten..... 96-80 9610 Rnbel-Noten ............. 263-60 26460 Lokalisiere iiMh Prlvatiiitticr. d. PHUled. K.K. prlv.OeHt.l'redlt-AnfiUlt. Brauerei Union Akt. Ü00 K 0 236— 146 — Hotel Union ,, 500 ,, 0 — — —- Krain. BaugeB. „ 20O,,18K 200- 110 — , Indoatrio ,, *00 „ 420- 430-— Unterkrain.St.-Akt. 100 JI. 0 70 W— Bankzinsfuß 6°/r Oie Notierung «amtlicher Aktien and de-,,Diversen Lose" versteht sich per Stück.