Sonntag den 1«. Zänner 1875. !lV Jahrgaug Die ^Marburger Leitung" erscheint jeden Tsnntag, Mittwoch und Freitag. Preise — für Marburg: ganzjährig 6 st..halbjährig S si., vierteljährig 1 fl.tv k; sarSuPell««G ins Ha«» monatlich 10 tr. — mit Poftversendnng: ganzjährig 3 fl., halbjährig 4 fl., vierteliährig S fl. JnsertionSgebühr S kr. pr. Zeile. Anr Heschichte des Hages. Mit Ofmhtim steht da» Gründer-und Berwaltuugsrath-System vor dem Strafgerichte und harit der UrtheilS-fällung. Auch der politische Chabrui ragt in den Serichtssaal hinein und muß die amtliche „Wiener Zeitung- den Borwurf sich gefallen lassen, daß sie ausnahmsweise die bezüglichen Angaben de» Angeklagten nicht mitgetheilt. Z > derTürtei ist e» nicht bloß ein und da»selbe Vlauben»betenntulß, welche» die Vehör-den veranlaßt, den Fanatismus der Mahomeda* ner zu schürrin. anstatt demselben Einhalt zu gebieten — is spielen dabei auch pol'tlsch.natio-uale Gründe eine Rollet dieser Fanatismu» ist bestimmt, im Kampfe mit den Siaven alS thä-tigfter Vund«»geuofst mitzuhelfen. Die Neubildung de» französischen Mintsteriums will nicht gelingen. Ohne diese Neubildung weiß sich aber der Marschall-Präfident weder zu helfen, noch zu rathen, so lange er aus dem Boden der Verfassung steh». Ein Rechtsbruch oder Staatsstreich würde nur die Bonapartisten zur That ermuntern. Bermlfchte Stachrichte»!. (G eg e« d i e W e i vp a n t s ch e r.) In Würtemberg geht man den Weinpantschern erast hast zu Leibe. Erst neulich wurde eine ^avsehene girma^' in Eßlingen wegen Berdachts der Wein fülschung gesperrt und in Uatersuchuug genom wen. Es soll nachgewiesen sein, daß der renom» Milte Weinhändler Schieber im leKten Herlist nur 1b Eimer neuen getauft und doch viel wehe neuen Wein im Keller habe; dagegen soll ihm auch nachgewiesen werden können, daß er bedeutende Quantitäten Schwefelsäure, Traubenzucker, Weinsteinsäure und viele» andere Zeug zum Weinmachen gekauft hat. Chemiker haben seine vrühe untersucht, uud Müsterlein davon wurden auch an die Universität Tiibingen zur Untersu-chung geschickt. (Das Programm der Jung-tschechen.) Vom jltngtschechischtN Parteitage, welcher in Prag statifindet, sind „für die l^egeu-wärtige geil" unter Anderem folgende Aitle fest-geskKt ivorden: 1) In Erwägung, daß kleinere Nalionen nnr dann einen ehrenvollen Platz be-hauptkN künl'tn, wenn >1e sich durch Bildung und Ausklärung heivorlhun; in Erwägung, dap sie sich geistig, sittlich und materiell vur entwickeln können, ivdem sie politischer Freiheit theilhaftig lverden, erstrebt der liberale National-parteitag vor Allem eine ivahrhast sreie Staals-olganlsation auf demokratischer Grundlage, sie vercheidlgt daher die Frtiheit aller religiösen Genossenschaften, erstrcbt die Vervollkommnung de» Parlamentarismus, Autonomie in den Bezirken uvd in der Gtmeinde und bekämpft die Reaktion, voa welcher Seite sie auch immer kommen möge. 2) Nachdem sich der passive Widerstand al» schädlich erwiesen, weide opf-r-wtlliljer Kampf, unermüdliche Arbeit anf allen Gebieten des öffentlichen Lebens hauptsächlich im Landlage inaugurirt und mit ollen Milteln habe man dahin zu wirken, daß der Landlag von allen Berlrelern der Nnlion in vollsländizer Zahl be-schickt werde. Was die RkichSrathSbrschickung be trifft, so kann dieselbe nur in Folge Beschlüsse» der Majorität aller LandeSverlreter tfchechischer Nationalität und nur dann erfolgen, wenn vollständige Sicherheit geschaffen ist, daß dadurch die Lebensbedingungen der Nation nicht geschädigt und keiner Gefährdung Preis gegeben werden. 3) Im Landtage sel die Verwirklichung der Selbständigkeit de» LavdeS Böhmen auf Grundlage deS giltigen, nicht zu zerstörendeu Staatsrechtes zu erstreben, ferner sei ein ehrliches Gesetz zur WahlorvnungSreform zu erwirken, auf Grundlage allgemeintn Stimmrechtes, der Beseitigung der Kurten und Birilstimmeu. 4) Der Parteitag wünscht Hebung des nalionalen Schulwesens, Aushebung des Schulgeldes an Volksschulen llnd Mittelschulen, Aufbesserung der Lehrergehalte und entsprechendere Bertheilung der LandeSdototionen sür Schulen beider Nationali» täten und die Errichtung einer Separat-Univer-sttät sür die Tschechen, ö) Weiters sei anzustre» b«n die Hebung deS jetzt gesunkenen materiellen Wohlstandes durch Hebung deS Ackerbaues, Belebung des Handels, Entgegenkommen für die Bedürfnisse der Arbeiter. (.Papiergeld. Falsche Guldenzettel.) Es cirkuliren jetzt in ungeheuerer Menge falsche SlaatSnoten zu einem Gulden, die so täuschend nachgemacht sind, daß ihre Annahme im Handel und Wandel ketneriei Schwierigkeit begegnet. Nur wenn sie zu den StaatS-kaffen gelangen, werden sie konfiSzirt. Die empfind^ lichen Verluste, die aus solche Art Privatleute treffen, sind eine Schädigung, so hart und unbillig, wie vur irgend eine. Die Staatskassiere erkennen die Fälschungen daran, daß die Worte: „österreichische Wähiung" im Texte kaum merklich andirs gedruckt stnd, alS hei den echten Noten. ES wäre aber eine sonderbare Zumuthung, Ueuillet»«. Aus dt« letzte« Tage« eiues Vtturtheilte«. Auf dem Gebiete der Kriminal-RechtSpflege haben sich zwei Parteien gebildet. Die eine will »vesentliche Reformen, die andere beharrliches Festhalten am Altliergebrachten. Am meisten Joteresse gewährt der Streit über Abschaffung oder Beibelzaltung der Tode»-strase. Man kämpft auf beiden Selten mit denselben Waff.n; man entnimmt die Gründe für seine Behauptungen gleichmäßig auS der Kiimi-nalpolittk, der Rechtsphilosophie, der Religion und der Ethik. Meine in einer langen Dienstzeit gesam-melten Erfahrungen haben mich aber noch mit einer andern Quelle bekannt gemacht. Dirse Quelle entspringt im Gefängniß. Hier lasten sich Beweisstücke von unwiderleglicher Stärke sammeln. Ich habe eine große Zahl Verbrecher zu be, aussichtigen gehabt, welche nach dem Ausspruche deS Gerichts die Todesstrafe erleiden sollten, und auch solche beaufsichtigt, denen der Lebenssodkn durch daS Beil deS Henkers zerrissen wurde. Ich biN bemüht gewesen, die Wirkungen der Strafe bis zu dem Augenblicke der Vollstreckung kennen zu lernen, ich Hobe in der Seele dieier Verbrecher gelesen, bin hinabgestiegen in die Tiefe der Brust und Hube von hier Empfindungen an dasTageS-licht gefördert, welche Trotz und Scham eng unt» fest umschlossen hielten. Meine Wahrnehmungen standen in jedem einzelnen Falle mit dem Strafges«tze in Wider» lpruch. DaS Gesetz erachtet die Todesstrafe alS die härteste Züchtigung, denn die sch>ve>sten Ver-brechen sollen damit gesühnt lverden. Allein empfindlicher und deshalb auch weit härter als der Tod ist flir den schnxren Verbiecher daS Leben. DaS lernt sich allerdings nur begreifen, ivenn man Gelegenheit hat, täglich in die Zelle einzu-treten, welche dev schweren Verbrecher umschließt. Ich habe oft getvünfcht, daß dies gestattet fein möchte. Es würde dies die Heilighaltung der Ver-botSgesetze weit wirksamer herbeiführen, alS die» die Strafen thun, welche für die Uebertretungen dieser Gesetze auszusprechen und zu erdulden find. In meiner Erinnerung ist ein Fall besonder» lebhaft, der ein allgemeines Znteresie bieten dürfte. CS war ber.itS neun Uhr Abends, als mir der Untersuchungsrichter mittels TeansportS von einem enlsernten Dorfe noch einen Vesangenev zuführen ließ. Demselben waren die Hände aus vim Rücken zusammengebunden, weil er versucht hatte, davon zu lausen. In dem VerhaftSbesehl war als Glund der Verhaftung angegeben; wegen Mordes. Der Fluchtversuch und die Schwere der Beschuldigung machten auch mir bestimmte Vorsichtsmaßregeln zur .Pflicht. Ich brachte den Gefangenen in die festeste Zelle, ließ ihit mit dem linken Fuß an die Kelte legen und außetdem von ihm alles entf'kNkN, wodurch die Flucht nur irgend möglich gemacht werden tonnte. Der Gefangene erregte kein besonderes Intel esse. Es war eine kurze gedrungene Gestalt, kaum sünf Fiih groß. Sein unvethältnißmäßig grober Kopf saß aus einem kurzen, aber stmkeu Halse. DaS bartlose Gesicht war ohne geistige Be» tebung, stumpf und finster. Nur wenn der Blick aus den groben Auge» sich emporrichtete und blitzartig IM Zimmer umherirrte, da war zu erkennen, daß ver Mensch dachte und fühlte, und auch, baß er fürchtete. Der Gefangene versicherte hoch und theuer, unschuldig zu sein. Die erste Nacht im Gefängniß ist für jeden Gefangenen schauerlich. Selbst ergraute Verbrecher, wenn sie nach einer überstandenen Strafe neuer- daß Jtdermavu jeden Guldeuzettel, den er empfängt, mit der Loupe studiereu soll^ Da die Staatsvoteu bereits 8 Jahre lang eirtulireo, wäre eö hohe geit, endlich neue herauszugeben; die Regierung sollte sich beeilen, die geplanten neuen ^dualistischen Geldzeichen- in Aurs »u setzen, sonst wird sich das falsche Veld bald so mehren, daß kein Mensch sich trauen wird eine Ssterreichische Staatsaote anzunehmen. Zwangs-kurS her, ZwangskurS hin — einem Gelde, fi»r deffen Vermehrung die Fälscher so rege arbeiten, läßt sich sein Kurs erzwingen. Borsichtig tvird es vorläufig immerhin sein, die Guldenzettel genau zn besehen; gegen jene, welche die Serien« bezeichnung ö" tragen, sei man besonders mißtrauisch. (Zur Süd bahnfrage.) Die Si»d-bahn schuldet bekanntlich dem Staate sür die übernommenen österreichisch-ungarischen und ita« lienischen Linien 30 Millionen Gulden und 30 Mill.Lire. Diese Schuld ist in der Weise zu tilgen, daß von der iZinnahme, falls sie 107.000 fl. betrat, ein Zehntel, falls sie aber 110.000 fl. pr. Meile übersteigt, ein Viertheil an den Staat abzuführen ist. Gegenwärtig ist nun die grage aufgeworfen worden, ob dieses Uebereinkommen blos auf das österreichtsch-nngarische Netz oder auf den ganzen Bahnkörper, mit Inbegriff der italienischen Linien, Bezug haben solle. Zur Er-ledigung dieser Streitfrage wurde in Wien ein Schiedsgericht berufen, zu welchem die österreichisch« Regierung und die Südbahn-Gesellschoft Vertreter wählten und das sein Urtheil dahin abgab, daß alle Linien der Bahn in Rechnung aezogen werden müssen. Die Folge dieses Urthetls-spruches ist eine beträchtliche Verzögerung der Rückzahlung, da die italienischen Linien weit ge» ringere Erträgnisse aufweisen. Marburger Berichte. Sitzung des GemeinderatheS vom 7. Jänner. Der Bürgermeister, Herr Dr. M. Reiser eröffnet die Sitzung und betont die Rothwendig-keit, vorerst die Sektionen zu ivählen, damit ein, ordentliche Berathang der Geschäftsstücke möglich sei. Der Liee»Bürgermetfter, Herr Dr. Duchatsch verliest ein Schreiben, welches Herr Maz Baron Rast an den Herrn Bürgermeister gerichtet; dasselbe lautet: „Ew. Wohlgeboren! Marburg, 11. Dez. 1871. Im Zusammenhang mit d»r wiederholten dings tvieder zur Haft gebracht werden, können die erste Nacht nicht ohne Grauen überstehen. Ein alter Dirb gab Mir hiersür einmal ein treffende Erklärung. „Wenn ich," so sagte er, ^wieder tn diesen Käsig gehen muß, losgerissen von allen Menschen, uvd hier allein sitze und dann die Nacht herlindrichl und um mich herum nichts sich regt: da ist eS mir, als ob der Teufel in irgend einer Ecke lauere, als ob er jeden Augenblick auf mich lo»!pringen, mich packen und den Hols mir umdrehen muffe." Diese Erklärung ist allerdings kernig, sie bezeichnet aber wahr den innern Zustand eiaes Menschen, der durch strasbare Berirrungeu die Ausnahm» in daS Gesüngniß verschuldet hat. Jl» gleicher Weise mußte mein Gefangener gefühlt und gefürchtet hoben. Als ich am andern Morgen in sein» Zelle trat, fand ich ihn bereits auf ver Bank sitzen. Er schien das Lager gar nicht aufgesucht oder dasselbe schon am srühen Morgen wieder verlasset» zu haben. Seln Oderkörper war t« Form eineS Sprenkels gebogen, der Kops auf beive Hände gestützt. Die Füße, welche, weil sie kurz waren, l^uf dem Fußboden keinen Stützpunkt fanden, zeigten sich tn ununterbrochener zitternder Bewegung. Er ver-blieb auch in diejer Stellung, obwohl er «ein Eintreten bemerkt haben mußte. (Fortsetzung folgt.) Äuterpellatlsn. des Herr« gran» Perko bezüglich der Gartenmauer des Herrn Joh. Girstmayr j. nnd des von mir diesbezüglich eingenommenen Standpunktes muß ich die heute in demonstrativer Weise erfolgte Wiederwahl des gedachten Herrn in den Stadtrath als Beweis an» sehen, daß eine überwiegende Majorität des Ge-meinderathes das selbstlose Berteeten öffentlicher Interessen ohne Rücksicht, ob man sich dadurch Freunde macht oder nicht, einer halbwegs entsprechenden Würdignng nicht werth findet. Nachdem nnn unter solchen Umständen es diese Selbstlosigkeit über die gebührlichen Grenzen ausdehnen hieße, wenn ich fernerhin au den Arbeilen des Gemeinderathes theiluehmen würde, so beehre ich mich, auf meine Stelle als Mitglied desselben zu verzichten, wovon Sie gefälligst nvttr Angabe der Gründe die geehrte Versammlung verständigen wollen. Unter Einem versichere ich Ew. Wohlgeboren meiner besonderen Hochach» tung nnd zeichne ergebenst: Rast." Der Herr Bürgermeister betrachtet den Ge-meinderath als vollzählig, so lange die Rück-trittserklärung nicht angenommen worden und sei demnach bei der Bildung der Sektionen so vorzugehen, als ob Herr Maz Baron Rast diese Erklärung noch gae nicht abgegeben. Herr Ludwig diiterl von Tessenberg ist der Meinung, daß dieser Gegenstand nicht Hütte auf die Tagesordnung gesetzt werden sollen nnd wäre dos Schriftstück erst nach Konstituirung der Sektionen vorzutragen gewesen; da es nun aber doch vorgelesen worden, so stelle er den Antrag, es möge dieses Stück von der Tagesordnung abgesetzt und der Herr Bürgermeister ersucht werden, mit Herrn MaZ Baron Rast Rücksprache zu pfiegeu und ihn zu bewegen, daß er die Resigna» tlon zurückziehe. Herr Mix Baron Rast sei e nes der eifrigsten Mitglieder des Gemeinderathes und der betriffenden Sektion gewesen; er habe als solches seine Kräfte als uneigennützig der Gemeinde gewidmet, habe außerdem noch als Obmann der Gasbeleuthtungs-Komm'ssiou auch wäh' reud der Rächt sich thätig gezeigt und in dieses Chaos Klarheit Lebracht. Der Herr Bürgermeister verthetdigt noch einmal den eingangs erwähnten Standpunkt; es müssen zuerst die Sektionen gebildet sein und dann könne dieses Geschästsstück in Behandlung genommen werden. Herr Dr. Lorber ist ermächtigt zu erklären, daß Herr Max Baron Rast, welcher glaubt, in der letzten Sitzung ein Mißtrauensvolum erhalten zu haben, dieses Schreiben zurücknehme, falls ihm die Mehrheit des Gemeinderathes darum ersucht und dadurch ihr Vertrauen bezeugt. Herr Dr. Lorber wünscht, die Erinnerung an den frü-Heren Kovfiikt möge mit dem alten Gemeiode-rcth zu Grabe getragen sein. Jeder der beiden Herren, von welchen hier die Rede, seien thätige Mitglieder und sei es Pflicht des Gemeinderathes, lilrbeitskräfte nicht von fich zustoßen, sondern an stch zu ziehen. Was Herr Moz Baron Rast geleistet habe, wisse Zeder und darum Hobe auch an die versammelten Mitglieder das Ansuchen gestellt, diesen Htrrn durch eine Erklärung zu befriedigen — welche Erklärung nicht eine Angelegenheit der Gemeinde, sondern eine rein privatime Sache der einzelnen Mitglieder sei. Herr Marco pslichlet der Anschauung des Herrn Bürgermeisters bei. Das Gesetz habe in diesem Falle nichts Vorgesehen; um ober jeden Formfehler zn vermeiden, halte auch der Redner jenen Standpunkt sür den richtigsten. Dem Antrage des Herrn Dr. Lorber hinsichtlich des Herrn Max Baron Rast müsse er vollkommen beistimmen und können die einzelnen Mitglieder ganz gut ihre Meinung abg-ben, ohne, daß ein förmlicher Gemeinderaths'B'schluß gefaßt werde. Der Herr Bürgermeister erinuert, daß das Schreiben; des.Herrn,Max! Baron Rast an ihn persönlich gerichtet sei; er habe versucht, dkßwegen mit diesem Herrn persönlich zu verkehren. Sein Vorgehe» als Bürgermeister sei streng - objektiv, von dicsem Standpunkte aus müsse er, streben» Arbeitsträste der Gemeinde zu erhalten nnd darum habe er in der letzten Aitznng Herr» Dir. Perko zn bewegen gesncht, als eine seit Jahren tüchtig bewährte Arbeitskraft die neuerliche Wahl in den Stadtrath anzunehmen. Bon einer Demonstration tn jener Sitznag sei nichts bekannt; die Mitglieder haben nur von ihrem Wahlrechte Gebrauch gemacht. Ja diesem Sinne habe der Redner auch gegen den Herrn Mar BarGn Rast vorgehen und ihn ersnchen wollen, das Schreiben znrückznnehmeu; allein er sei nicht in der Lage, ein Resultat m'ttheileu zu können nnd müsse also dieses Schriftstück dem Gemeinderath vorgelegt werden. Herr Dr. Lorber meint, wie in der letzten Sitznng eine privattme Aufforderung an Herr» Direktor Perko ergangen, die Stelle als neugewählter Stadtrath anzunehmen, so könne dies ja auch in diesem Falle geschehen. Ueber eine Resignation habe der Gemeinderath gar nicht zu de» battiren, sondern von derselben nnr Ke«ntniß zu nehmen. Wenn der Redner ans seinem Antrag bestehe, so sei dies vollkommen gesetzlich, die ein-zelven Mitglieder seien berechtigt, ihre Privat-änßernngen abziehen. Herr Dr. Reiser entgegnet, der Gemeinde» rath habe zu entscheiden, ob er die Refignation annehme oder nicht. An die Annahme kniipfte sich eine Konseqi»enz sür de» Geldbeutel» die Strafe gehe bis 200 st. nud §kie«and sei be-rechtigt, dieselbe zu dij?tite^ als der Gemeinde-raih und sei in Folge dessen anch »ur diese Körperschaft kompeteu», die Restguatiou anzunehmen, oder weitere Schritte zur Vermittlung ein-zuleiten. Der Herr Bürgermeister frögt, ob die Herren prinzipiell damit einverstanden leien. die Ver-sammlung nicht als förmliche Gemeinderaths-Sitznvg anzusehen, sonder» blos als eine vorläufige öusamme»kunft behnfs Organisatio» des Gemeinderathes durch Bildung der Sektionen, um diesen die Geschäftsstückt zntheiien zu könne». Diese Frage wird bejaht. Herr Dr. Lorber beantrag: bie versammelten Mitglieder äußern ihren Lnnsch dahin, es möge Herr Mo» Barsa Rost seine Refignation zurückziehen nnd wird der Herr Bürgermeister ersucht, Herrn Max Baron Rast z» diesem Schritte zn bewege». Die Herren: Johan Girstmayr nnd Vttterl von Tessenberg schließen stch dem Antrage des Herr» Dr. Lorber an nnd wird demselben einhellig beigestimmt. Hieraus schreitet die Versammlung znr Wahl der Sektionen und ist das Ergebniß wie solgt t I. Sektion (Rechtssragen) die Herren: Bitterl von Tessenberg, 27 Stimmerc Dr. Lorber, 27 — Mareo, 27 — Nogy, 27 — Dr. Duchatsch, 26 — Dr. Reiser, 26 — Dr. Schmiderer, 26 — Dir. Perko, S2 Stimmen, ll. Sektion (Armenwesen) die Herren: Dir. Gnlscher, 27 Leyrer, 27 Ferd. Baron Rast, ^27 Felir Schmiedl 27 — Dr. Modrinjak, 26 — Sima» Wolf, 26 — Franz Holzer, 2b — Professor Schaller, 24 Stimmen. III. Sektion (Bauwesen) Badl, 27 — Ingenieur Fischer, 27 — Johann Girstmayr, 27 Hartmann, 27 — Lodenwein, 27 Dir. Perko, 26 -» Karl Flucher, 2S --Dr. Duchatsch, 19 Stimmen. IV. Sektion (Finanzen) die Herren, Albensberg, 26 Franz Bindlechner, .26 --- Janschitz, 24 — Haldärth, 23 — Pichs, 23 — Fetz, 22 — Joh. Girstmayr, 22 Peternell, 22 — Mo» Baron Rast, 21 — Dr. Lorder, IL Stimmen. (Kraukeuuuterstützuug s-Ve rein in Marburg.) An der Jahresversammlung di.ses Vereiits (L. Jänner) betheiligten stch über zweihundert Mitglieder. Dem Rechnungsabschluß tür 1874 zusolge belaufen fich die Empfänge ans 2448 st. 62 kr., nämlich: ^ ^ , st» <> kr. Beiträge der Ehiseamitglieder . . . 938 2S Aaflogen der wilkltchen Mitglieder . IbvS 30 «tiaschrTibgebühren ....... 2V —. Ains,n voui >»«m bei der Marburger Sparkasse augelegten Kapital sür 1874 . ö33 7 Die Autgabe» betrage« 2077 fl. S kr. «ud zivar: Uatekflützung an 79 kranke Mitglieder 1486 — Leichtnkoftm für 7 Mitglieder ... 1S0 — Bereiusarzt.........113 40 kldfertignvg für ein Mitglied wigen atldauernder Kraakhiit .... 12 — Mitglieder-Lüchlein (aeu angeschafft uod eiogebuaden)......122 20 Schreibmaterial (darunter das Papier für die autographirtea Letchenzettel, Sinladunge» . . .)..... 20 2 Letchenkerzen ....... 2 S7 KechaungSführer...... . 108 — Bereinßansager....... SV 90 vehetzung des Lokals während der vorjährigen Generalversamvilung . . 2 90 Werden diese Ausgaben voa dm Eiauahmea abge^geu, so ergibt sich 1874 eine Vermehrung des Bereinsvermögevs im Betrage voa 371 sl. b3 kr. Das Eade 1878 verbliebene Berwögea mit 10,728 sl. 18 kr. htozugerechnet, ergibt stch ein Lermögensstand von 11,099 fl. 66 kr. Ende 187S Ml« der B,r-ia 292 wirtliche Mitglieder; 1874 traten 8Ü Mitglieder bei; 7 Mitglieder ftarbe«, 20 traten aus; es verblieben also 301. Bon den Sirenmitgliedern starben S, 8 traten de« Bereine bei; die Vesammtheit der Sirenmit. glieder belief sich am Gchlnffe des Jahres auf 88. In die Bereinsleitnng wurden mit Borschlog und önftimmnug gewählt die Herren: Simon Wolf, Borfteh?r — Franz Polaezek und Leopold Schnitrer, Borfteher-Stellvertreter Johann Pichs, Kaffier — Joseph Derniatsch, Rechaungs» fübrer — Kranz Schwärzt, Leonhardt Mülildeck, Karl Motschan, Franz Sollob, lltnpeN Lambrecht, lldnard Platzer, Karl Hechtl, Ignoz Keim, A«. dreas Leske, Jgnaz Katschthaler, Andreas Stnchetz t Ausschnßmänner. Zu Revisoten wurden die Herren : Mathias^Wohlschlagtr, Joseph Wolf, Lorenz Savernig, Leonhardt Mühlbeck nnd Sonard Piatzer gewühlt. (Vermiß t.) Der holzhävdler Franz Pro' dreka i» S». Georgen, Ortsgemeinde St. Chri. stoph, Bezirk Cilli, wird schon seit einigen Wochen vermißt nnd befiirchtet seine AamUie, daß er der» unglückt hei oder M ermordet worden. P4S fl. gejjoblen.) Dem Arzte Adolf gerk in Heil. Kreuz, Bezirk Eilli, ftnd zur Nachtzeit Soldmiiozen im Werlhe voa 203 fl. und 48 fl. Banknoten gestohlen worden. (Der Reichsraths-Abgeordnete vor^ einen Wühlern.) 3n Pettan rvurdr eine Versammlung der Wähler abgehalten, welche Herr Friedrich Brandstetler einberufen, um Bericht zu erstatten und zu fragen, ob er wegen des mit dem Ackerbauwtuisterium adgeschlosseuen Lieferungsvertrages noch das Vertrauen genieße. Nach einer Rede des Herrn Dr. Slrasella wurde einstimmig das ungeschwächte.Bertranen der Wähler ansgesprocheo. tHeimische Arbeit. Renegaß-form.) Herr Arariz Pichler j. in Marburg hat für den Sroß-Wemyändler Fizrft in Pettau zwel ovale Fäster verfertigt, von welchen jeoes e»n-hundert Eimer hält. Diese gor« rst hie» zu Land» »och neu und dürfte bald Nachahmung finden. (gen er wehr.) Vestera Abend 8 Uhr fand im Kasino die Geveralversammlung der Feuerwehr statt zur Reuwahl des Gehrans» jchusses nad AuSloosung von 10Anthetlsschemeii. (Evangelische Gemeinde.) Heute Sonnlag den 10. Iänrrer findet zur gewöhnlichen Stunde (10 Uhr Vormittag) ein Gottesdienst in der hiesigen evangelischen Kirche statt. ^Arbeiter -> Vildungsvereiu.) Heute Nachmittag halb 3 Uhr wird eine GiKnng adgehaltea und Abends 7 Uhr findet im Saale des Herrn Tscheligi (Kärnlnergasse, fhmaleNudl) eine gesellige Zusammenkunft statt. Ehester. Mittwoch den S. Jänner. 7-- Wenn „^^Min .Mnlgot' zäm VrsvPe tobet, dana givt es »lRylet emen großen gulauf. Um derhertömm-lilhellf tiitte zu genüge« sei berichte^ daß das Publikum auch diesesmat mit dtn BeifallSbezeU' gungen nicht kargte. Da jedoch die Zahl der Hervorrufe uns kein Maßstab für die Güte einer Vorstellung ist, so bleibe nicht unvermerkt, daß die heutige Darstellung der Operette viel voa ihrer sonstiaen Frische und Munterkeit vermissen ließ. Die Tempos der Musik waren durchgehends zu langsam genommen und machten sich arge Disharmonien breit, welche zum größten Theile das falsch spielende Orchester verschuldete. Doch auch Fll. Kraft litt an Zerstreutheit und leistete mittelmäßiges, was um so unangenehmer auffiel, da man gewöhnt ist, von ihr vorzügliches zu hören. — Am 7. und 8. Jänner gab Professor Her-mann Gastvorstellungen in der höheren Magie. Wir haben anf dem Felde t»er scheinbaren Zauberei schon so Bleies gesehen, daß wlr voa vornherein aus etwas Neues verzichteten. Doch können wir dem genannten Herrn das Zeugniß nicht versagen, daß er an staunenSwerther Fertigkeit viele seiner Genossen überbietet und durch sein äußerst gefälliges Auftreten und durch gewählten Bortrag das Publikum auf VaS Beste amüsirte und fesselte. 3n den beigegebenen Lustspielen „Plauder-stunden" von Gaßmann und „Kandels Gardinen-predigte,»" von Moser eLzrllirten Frl. Strecker, Herr Kühle und Dir. DieK.^ Am 12. d. M. beginnt Herr Aiblrt Telek ein auf metzrere Abende vorgesehenes Gastspiel. Wenn wir den Verichteii anderer Blätter Glauben schenken, so feierte Herr Tele?, der gegenlvärtig s,ioe Kunstreise durch Deutschlaad macht, gelegentlich seines letzten Gastspieles in Hamburg wahre Triumphe und ist, als ebeiiso stimmtiegadter wie geschulter Teaorist und gewandter Schauspieler, einer der besten Interpreten des OperettensacheS. Letzte Most In der ersten Sitzung des Abgeordne tenhauses wird der AuSscknß über die Anf Hebung des Vegattfirungszwanges und über die Grundbucdordnung Berichten. Der Vortrag über den Bau eineS unterseeischen Tunnels zwischen Frankreich und England ist abgeschlossen worden. Persten dürfte die von Preußen angekauften Gewehre zuerst in einem Feldzug gegen die Tolka-Turkomanen verwenden. iil Marburg. liootaz «ieil II. ^Simer 1875: 8 IIIU'. Z. 38. Kundmachuktg. (59 Donnerstag am 14. l. Mts. «ormittags 10 Uhr findet die vierte öffentliche Sitzung der 8. Session der hiesigen Bezirksvertretung statt. Tagesordnung: 1. Veriftzirung der WahlldeS Herrn Halbärth zum TNitgliede der Vezirksvertretung t.autAder Truppe der Höchst-besteuerten der Industrie und des Handels. 2. AuStrittöanmeldung des Herrn Kranz Perko auS der Bezirksvertretung, eventuell Wahl eines Mitgliedes des Bezirksausschusses aus der Truppe der Höchstbesteuerte n der Industrie und des Handels. 3. Bericht des zur Prüfung der BezirkSkosten-Rech-nung pro 1373 niedergesetzten ComitsS. 4. Antrag des Be^rksauSschusseS auf Wahl eines EomltöS zur Prüfung der Bezirkskosten-Rechnung pro 1S74. b. BezirkSkosten«Voranschlag pro 1V75. 6. Bericht des Bezirksausschusses über die mit Ende 1374 noch bestehenden Rückstände auS dem den adjaziren-den Gemeinden fitr den Draudurchstich in Untertäkbliug aus der B^irkSkassa geleisteten Vorschusse. 7. Bericht des Bezirksausschusses über dom hohen steiermärkischen LandeSauSschusse an dieSbezirkige Waisen-kinder erfolgte Verleihung von Pfründen auS dem steierm. Waisenfonde. 5. Antrag des Bezirksausschusses auf Verkauf des KreiSamtSgebaudeS, Auflassung deS KreiSamtSgartenS und Verwandlung desselben in einen öffentlichen Platz bei gleichzeitiger Uebergabe an die Stadtgemeinde Marburg. 9. Einschreiten der Gemeinde Brunndors um Bewilligung zur Aufnahme eines Darlehens von 8000 fl. 1V. Einschreiten nachbenannter Gemeinden um Bewilligung zur Einhebung höherer Gemeindeumlagen xro 1875. und zwar: Brunndorf 40°/^, Loka 40, Mauerbach 40, Ntkolai 40, Walz 3k und Zmollnig 40°/,. 11. Einschreiten der Gemeinde Kartschovin um Erklärung der sogenannten Pulverthurm-Straße zur Vezirks-sirahe II. Klasse. Bezirksausschuß Marburg am 5. Jänner 187S. Der Obmann: Konrad Seidl. zur „Stadt Graz". H««t« Sonntag de« »«.Jänner »»VS Lntv» Aaschings-TanMSmchett. Um gütigen Besuch bittet ergelienst _Lnti'So Z0 kr. _^ Aeitanlltmachllng. DerwaltungS - Tapitalien, von 1990 Thaler an. bis zu den höchsten Beträfen hat eine Bankbehürde zu 4VaVo baar in Silber ausbezahlt, unkündbar und ohne Verwaltungskosten, auf Grundbesih zu vergeben. Nnr reelle Gesuche finden Berücksichtigung und wollen schriftlich bei der Ezped. dieses Vl. unter Adresse: n » tratko I» angemeldet werden. _^ Verstorbene in Marburg. 1. Jänner: Hocheker Karolina, Waise, 14 Tage, Magdalenavorstadt, Darmkatarrh. — 2. Jan.: Wambra Katharina, CondukteurSwaise, 6 Jahre, Magdalenavorstadt, Bräune. — 8. Gümse Aritz, Wirthschasterinsohn, 9 Mte., Viktringhofgaffe, Fraisen. — 4. Eirk Theresia. Hau», befitzeriu, 72 Jahre, Kärntnervorstadt, Lungensucht. — b. Klucher Johann, BahuarbeiterSsohn, 13Tage, Grazer-Vorstadt, Kraisen. Koderitsch Blasius, Mautheinneh-mer, 43 Jahre, Grazervorstadt, RückenmarkSlähmung. »— e. Stelzl Josef, Wagnermeister, 59 Jahre, Magdalena-Vorstadt, Lungenlähmung. möblirteS Zimmerund ein gro-.Keller zu vermiethen: Mellingerstraße 93. ,»ur St»Ät FU«r»i» . Grazervorstadt, Marburg. Gefertigter zeigt einem ?. I'. Publikum ergebenst an, daß er dieses Hotel am 1. Jänner 1875 eröffnet und empfiehlt sich mit guter Küche und Getränken. Auch kann im Abonnement von fl. 7'/, aufwärts gespeist werden. Um recht zahlreichen Besuch höflichst bittend zeichnet sich achtungsvoll (4 jok. Krsmmvi'. Quartier-Vermiethllna. Ein sehr schönes, 4 Fenster gassenseitjgeS Quartier mit 2 Zimmer, Küche und Zugehör im I. Stock, sowie ein gut möblirteS Zimmer sind mit lö.^ Jä»ner oder 1. Februar in der Mühlgasse Nr. 63 zu vergeben. 25) Benedikter. Marburg, 9. Jänner. (Wochen markt sberi cht.) Weizen fi. 4.70, Korn fl. 3.80, Gerste fl. S.70, Hafer fl.2.10, «ukurutzfl. 8.10, Hirsefl.3.70, Hirsebrein fl.b.40, Heiden fl.2.70, Erdäpfel fl.v.-, Bohnen fl.S.?0 pr.Metz. Weizengrie» fl. lö.—, Mundmehl fl. 12.—. Semmelmehl 10.—, Weißpohlmehl fi. S.—, Schwarzpohlmehl ft. 8.— Kukurntzmehl fl. 8.— pr. Etnr. Heu fl.v.-, 0.—, Stroh Lager st.0.—. Kutter fl. 0.—. Streu fl. 0.— pr. Ctnr. Rindfleisch 27, Kalbfleisch 81, Schweinfleisch jung 82, Lammfleisch 22, Speck frisch 86, Rindschmalz 56, Schwein« schmalz so, Schr.»eer38, Butter 52. Topsenkäse 14, Swie-bel 10, Knoblauch 18, Ären 10, Kümmel 48 kr. pr. Pf. Eier 2 St. 7 kr. Milch srische 14 kr. pr. Maß. Holj 18" hart fl. 6.50, weich fl. 4.L0 pr. Klafter. Holzkohlen hart 60, weich 40 kr. pr. Mep. Pettau, 8. Jänner. (WochenmarktSbericht.) Weizen fl. 4.50, Korn fl. 3.-15, Gerste 3.—, Haser sl. 2.—, Kukurutz fl. 2.80, Hirse fl.0.—. Heiden fl. 2.40, Erdäpfel fl.2.—pr. Mep. Rmvschmal» 50, Schweinschmalz 40, Speck frisch »2, geräuchert 40, Butter 42, Rindfleisch 80, Kalbfleisch 82, Schweinfletsch 80 pr. Pfd. Tier 4 Stück 10 kr. Millziel)ungen vom Mai und Juni, Oktober, Ro " vember und Dezember v. I. meine geehrten In »teressenten die Gewinnsumme von ütier 960,000 Nm. oder Thl. 320,vl>0 laut amtlichen Gewinnlisten baar ausbezahlt. ^ Die vom Staate Hamburg garantirte groß Geld-Lotterie von über i 7 Millionen 8tV,««»Rm ist diesmal Wiederum mit außerordentlich großen! ^llud vielen Vewinuen bedeutend vermehrt; sie! enthält nur Loose und werden in wenigen Monaten in nur sechs Abtlzeilungen solgeude Vemiune sicher gewonnen, nämlich: i Hauptgewinn cvent. S'?'S,OV speziell Rm. 250,0000, 125,00l1. 90,000, 60 000. 50,000, 40.000, 36,000 !3mcU 30,000, Imal 24.000. 2mal 20,000 imal 13,000, 6mal 15000, 22lnal 12 000i !34mal 6000. 2mal 4800. 40mal 4000. 4mal 3600. 203mal 2500, 4mal 1800. 4l0mal 1200. 510mal 600, 10Mal 360, 597mal 300,^ 4mal 240, 19700mal 132, 17941mal 120 50, 48, 24. 18, 12 und 6 Rm. Die Gew i n n-Z i eh u u g der 2. Abtheilung ist amtlich auf den 1Z. »nd 14. Januar d. I. festgestellt, zu welcher der Renov.-Preis für !das ganze Origiiial-Loos K fl. ö. W.,> das halbe Origiiial-Loos 3 fl. „ daS viertel Origiiial-Loos 1'/, fl- » Skostet. Diese mit Staatswappen versehenen^ Orig ina l. Loo se sende ich gegen frankirte Einsendun ,deS Betrages selbst nach den entferntesten Gegen >den den geehrten Auftraggebern sofort zu. Svei.so^ j ^erfolgen die amtliche Gewinnliste und die Gewinn gelder sofort nach der Ziehung an jeden der bei mir Betheiligteu prompt und verschwiegen. 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