^^^^D Leopold Cgerische Dienstag den 26. May, 1 3 0 ,. Wenn in dem Schooße de5 Nord's, Natur und der Mensch sich umschlingen ; Kehr' auch vom Abend zurück, friedlich beglückendes Einst! - Inländische Begebenheiten. L a i b a ch. ^llen Vermuthungen zu Folge, ^ »vird der edeldenkende Alexander, und dag mächtige und rechtliebende Br»-tanien den Völkern EuropenS und Afrikens die Ruhe verschafft«, an Z welcher sich ihr VeränderungStneb, ^ nach so üblen und eckelhalten Sensationen des KriegeS weiden wird. Vollkommene Nunde, oder Nicht- ^ künde der Gtaaten unter cinandeU führen fclbe zum Frieden, unterhalten sie in der Ruhe, Dieses er? »veiset das Sprichwort: ^^noch uulla eupiäo) und Ersteres die gegenwartige Kriegsgeschichte selbst. Wie daß, wo alle Kriegführende Parthetzen einander so verstehen? daß die Gesinnungen nordischer Hachte sv homogen ausfallen? daß dieOchwächern milderStarkerenmit- teibar oder unmittelbar, durch Nach-gebigkeit sich ausgleichen? daß jene, die im Laufe ihrer sthäti^keit sich zimlich paralell zch Oyy sschclZleZl/^ sich nicht allein der Gewalt sondern auch anderer Mittel zu ihrer Rechtfertigung bedienen? Es scheiltttzii bt^ vnschlckljch zu. ftyn,^W« mHnfagt: Dit KeuNtniM Erbeigenschaften, HeschasftnheiteH ^mo^ raste" der S tasten unter' eimxA^r ma^ dS, Vasis zu Allem dem seyn. ^ Woher den diese Kenntniß? Aus der Schule des Krieges. VWeicht würde mancher Sra^tiker vor^ etlichen ic> Jahren diesen Play mhmen wollen; den 1nan"Em^WWkMcvf-" heute Beweise bestattigen kann. Wahr «st es^. d^lß die ^j)eor(e ein näherer Weg ^u^b^^cnntnMlt fty'^ als die Prax;^ttdch'Ml,ß M«^ d»ö^'-Grund der erstes N des. tchten en auf yem köLlja-lichen System gegr3adtt?n Stsat"zu- sammeustürzte, und die Pfeiler aller übrigen Staaten Europa's erschütterte? — lohrenen Schlachten, die gewonnen werden konnlen? — Gewiß ist es '"Wd/Haß die kostbare Kenntniß her Hcaal?« untcremand^r; welch^dhS HMe HMcrfej^ d/r' Hu^ uyd'W ^ ^rMns herb^MbtH) n^in. dcy Mhränen und 4m Elcnde, —Im -Staube und Moder getödter Vrü- der — tief hinter den Schwertern — in drs hastigen Tvdks meistens zu suchen sey. V^UU?^^«^. May. Pach.Hen neuesten Briefen aus ^SnftMti^oWp lM be'vMrt befindliche Englandisclie Gesandte Lord s^lMn., ,auK^. „^ Ein Beyspiel des vera^Heuungtz--würdigsten Aberglaubens., welch^e noch unter dem hiesigen Landvolke herrscht, ist folgende Greuelgeschichte, die sich auf dem Lande im Tar-nopoler Kreift vor wenigen Tage« zugetragen haben soH..: Ein Bssuern-weib, um ihre Saatfelder fruchtbar zu machen mordete pin kleines chalb-jähriges Kind, kochte dasselbe in einem Kessel, und als es ganz zerkocht war, so gieng sie auf ihre Ae-cker und besprengte diese mit dem ! Wasser, i« welchem das ^'wd ge^ kocht war^ Durch welchen Zufag diese Greuelchat ruchbar wurde, ist nicht bekannt. Aieses nichtswürdige und dennoch ihres falschen Wahns wegen unglückliche Weib, soll schon gestern hier dem Gerichte übergeben worden seyn. ,,, Fiume, den 9. May. Verschiedene Granzer-VataittonS, dann eines von SMer Infanteries im Ganzen bey 18,000 Mann, sind seit l 2 Tagen diese Stadt und das Ungarische Lttorale passitt, und in ihre Heimath abgegangen. 5 Ausländische Vegebenheitett. H Großbritannien. Ein grosser Theil der Englischen Flotte unter dem Kommando des Admirals Hyde Parker wird nach den letzten Londner Nachrichten vom 27. April in wenigen Tagen aus dem Sund wieder in den Englischen Häfen eintreffen. Man arbeitet un-ausgeseyt schon an der neuen Reser-Veftotte, die der Admiral Nelson sogleich nach Egypten führen, und das Kommando statt des Lords Keith übernehmen soll, Durch Briefs aus Jersey erhielt man die bestätigte Anzeige, daß sich an der Gcgenküste eine furchtbar^ Französis. Macht versammelt habe, und sowohl Jersey als Guernsen anzugreifen Miene mache. General Humbcrt, der die Attake unternehmen sollte, war in St. Maloes angekommen , und man versah sich in kurzem eines Ueberfalls. Es sind daher etliche Kriegsschaluppen und Kanonenschiffe dorthin beordert worden , um die Inseln besser zu beschützen. h London, den 31. April. Unser Ministerium dringt, -wie man aus guter Hand weiß, in den reich sehr stark auf die Abtretung der vormahls OesterreiHiscken Niederlande, und eines Theils des lin- fen Rheinufers an einen Deutsche« Fürsten, und es würde einen grossen Theil der gemachten Eroberungen aufopfern, wenn die Französische Regierung sich da,u entscklies-sen wollte. Unsere Handelsverbindungen mit dem festen Lande machen es nothwendig, daß England darauf dringe, die Niederlande in andern, alS in Französischen Händen zu sehen. Einige versichern sogar, unser Ministerium mache diesen Punkt zu einer der vorlaufigen Friedensbe-dingungen, und sey entschlossen, den Krieg so lange fortzusetzen 5 bis von Frankreich diesfalls nachgegeben werde. Heute Morgens ist nachstehende Eskadre des Admirals Totty von Parmuth nach dem Sunde abgesegelt , um zu der Flotte des Admirals Parker zu stossen: the Zealous, Ad-miralschiss von 74 Kanonen; the Powersul von 74, Kapitän Laforey; Vengeanee von 74, Kahitä'n Duff; Ruby von 64, Kapitän Sir Edward Vcrry; Alcmaer von 55, Kapitän Houlden, nrbst eincr Fregatte, einem Cutter und 11 Kanonier« sckiffen. Einschreiben aus Varmouth meldet: der gute Ausgang des Treffens bei Kopenhagen ist nächst dem Eifer unsrer Seeleute einzig der Beherztheit des Lords Nelson zuzuschreiben. Parker glaubte so wenig an einem guten Erfolg, Haß man sagt, er habe die Schlffe nach zweystlindigen Treffen durch ein Signal zuruckge« rufen. Aber Nelson antwortete ihm dadurch, daß er mit einem andern Signal de« Schissen befaßl, in nähere Handgemenge m«t den feindlichen Schiffen zu kommen. London den i. May. Gestern Abend spat am 30. April traf auch hier die wichtige Nachrickt von dem Sieg ein, den General Aber-rombie über den General Menou in Egypten erfochten hat. Nach einigen, jedoch nickt offiziellen Nachrickten, sollen Ostindische Truppen, welcke am 23. Dez. von Bombay abgegangen, zu der Zeit zu Suez angekommen seyn, als Aber-cromdie seine Landm,g in Egypten bewerkstelligte, wodurch die Stärke der Franzosen getheilt, und sie gleichsam zwischen zwey Feuer gebracht worden. Werden die Englander völlig Meister von Egypten, so ist dieß allerdings von der äußerster Wichtigkeit für England. Ob aber der Friede dadurch beschleunigt werden wird, darüber sind die Meinungen getheilt. 6 Bataillons Infanterie und 2 Bataillons leichter Kavallerie sind schon vor einigen Tagen von Plymouth absegelt , um die Armee Abercrombie's in Egypten zu verstärken. Seit dem Angust des v. I. hat die Flotte des LordKeith zusammen "3 Schiff genommen, worunter 19 Epanische, 47 Französische/ 3Da-. Nische, 3 Schwedische:c. Die Anzahl der Truppen, womit General Abercrombie die Landung in Egypten unternommen hat/ betrug 17,570 Mann. Die erste offizielle Nachricht von der Landung Abercrombie's in Egyp-ten erhielt unsr? Regierung in emer Depeschen von Lord Elgin, aus Konstantinopel, vom Zl. März, am 28. April. Abmiral Kcith hat dl.se Nachricht an Lord Elgin unter , 4. März gesandt und sie ward in der Hofzeitung am 28. April bekannt gemacht. Sie enthält indeß wlnigs Datails. Nachdem die Landung am 8. März unter einem heftigen Feuer des Feindes aus Kanonen, Möscrn :c. auf der Halbinsel von Abukir bewerkstelligt war, hatte die Engländische Armee am 12. eine Stellung, 5 Stunden von Alexandricn genommen. Der rechte Flügel dehnte sich an die See. Sir Sidticy Smith hatte mit seinen Voten feine Posuion am See Maadie, unterhielt die Kommunikation mit den Eingcbor-nen und versah die Armee mit fri» schen Proviant undWasser. Vcy dcm Angriff, welchen der Feind am t?. machte, ward er zurückgetrieben und verlor 11 Gefangne. Abukir, gegen welches man die Soldarcn bror-dcrt hatte, war schon seit dem 14. bombardirt worden; auch hatte, wie man versicherte, der Foudroyant das Feuer von der Seeseite gegen Alexandrien angefangen. DerGroßli-zier war am 2z. Febr. von Jaffa aufgebrochen und hat eine beträchtliche Verstärkung erhalten. Dies ist der l Inhalt des frühern Offizielbtrichts. In der Hofzeitung ist. nun auch der Bericht über die Wegnahme der Französischen von Nochesort ausgesegelten und nach Egypten bestimmt gewesenen Fregatten Afcicaine von 44 Kanonen enthaltend Sie ward am 19. Febr. unweit Gibraltar.vpu unsrer Fregatte Phöbe von 36 Ka-noncn genommen. Das Gefecht war entseylich.i Die Franzosen ergaben sich-nicht eher, als bis ihre Fregatte einWrak, mit Todten be-/ deckt unl Ma-Mtrosen: getödttt war nur 1 Mann. M FraflkVeich. W Paris, den 4. May. ZwWen Spanien und PortuM ist M noch nicht zu -Thatlichkeitett gekommen, sondern es wird vielmehr fortdaurend negozirt. Der Kronprinz und Regent von Portu- , gall hat eine leibliche Tochter des Königs von. Spanien Karl des Vierten zur Ehe. Dieser Umstand macht den Krieg zwischen bcydcn Mächten etwas räthselhaf^ In Portugal! sind übrigens dis Kriegsrustu'ngen so lebhaft, daß selbst die Söhne der reichsten und angesehensten Kaufleute zu Felds ziehen. Die Königin von Portugals, Mutter des Regenten, ist noch im-mer, so wie seit mchrcrn Jahren, ihres Verstandes beraubt. Die Französischen Truppen seyen ihren Marsch durch Spanien nach der, Portugiesischen Gränze fort. Der General St. Cyr, ein Exadelicher, der im Jahr »796. das Centrum der Moreaüischen Armee in Deutschland kommandirte, ist Anführer derselben, «ud steht in dem Nuse eines bescheidenen, einsichtsvolle« Generals. ^ Die Unterhandlungen zwischen Frankreich und England daurcn Ml-ter dem Einftuß des Grafen von Kobenzl fort. Halboffizielle Blätter führen eis nen Bericht an, welchen der See-präfekt zu Toulon erhalten haben soll. Es wird darin gemeldet, daß von Gautheaums Eskadre ein Schiff in der Entfernung vott 2a Seemeilen von den Engländer« genommen, und nach Mahon gefuhxt worden scy; öer Kapitaw und dj? Mannschaft wurbsn auf cinsm, am 2.l. April zu M a r se iill ä an-gckomMcnm Pnlamemairfchiff zu-rsickgesandt^ ' DäueMttrk. ^n den öffentlichen Vanischeu WaMrn wird Zemelhet, 1>aß man^ wit dcn? Packcr äussa'rst zufrieden zu seyn Ur-säcke habe. ,,Denn, wenn auch der Muth und dle Standhaftigkeit der Däne« nock Wunder der sapfcrkeit erzeigt hatten, so würde das Glück und di? Kühnheit Nelsons, dennock altt dless Schwierigkeiten überstiegen, und ohne die Zurückhaltung Parkers die Dänische Flotte gänzlich zu Grunde gerichtet haben. Kopenhagen, den 2F. April. Der Englanhische Admiral, Sir Hyde Parker, hat an den hiesigen Russische kaiserl. Gesandten, Herrn von AsakMitsck < ?ine> sohr verbind« lichs ÄAOort auf Dessen Schreiben g?sandk>',mt der Erklärung,.daß er fthr glückliclti gewesm wäre, d« ftledlichen AbstchtM ^r M^Aschen kaistrl. Majestät zu erfahren, und daß er soguch Ordres ertheilt habe,^ siV^lM^eüMlsgkeiten" gegen die Russen, 2)aney,.un^Schweden zu enthalten/ '' ' ' , Es-heißt nun-die EnglandMe Flotte, welche pvr Earlscrona war/ Mld naH der Ankunft des R'ussisHett Kmn icrs , welche dem Admiral Parker die Nachricht von des Russischen Kaisers friedlichen Dett-kungsart uNvVon