Echristltitv»,: Mr. S. »r. tt, UdmNi. Illitl» l»f: U|II4 (MI _ »n •«*■- i.Mn> HD Mm 11-11 ntl MOB. auwuan »Ktn M*t lllfini K». **mral«t« «»-lUlipi »tchl dc,«S»»l>,!. >»!>»»«,»»,«» Mm» »t, »».»«IniM, |>|M Mm kn M- iNn Ulf U m ■toM. ?ei»alt»g: Rachautgaff« «r. S. tiMln Rt II, Mnrtn. 9*jag#toM»g]n|K» Xibm) Mi ?»ß N|or> ! «toMMIill ...«»» Iftlfii ....Kr«* fexu**«!. . . . K irrn Mt 4 1111 att ^u|MM| iai (iii ! B»HII . . . .» l'M K »•— » V-. » 1*5- PflMkltna » MtMfeta («IntailMMItta. ■nviiill «um k.l |II UkUtlm «?. Ar. 21 Hilli, Mittwoch den 1. April 1914. 39. Jahrgang. Drr windische Ansturm grgrn die Gerichtr. Reichsraisadgeordnkter Marckhl sprich am «am«» tag beim Justizminister Dr. R. ». Hochenburger vor, um im Namen der Deutschvülkische» Vereinigung zu den slowenischen Forderungen nach Sprachenverord» »»gen sür die Gerichte, soweit deren Inhalt in der Oeffentlichkeit bekannt ist, Stellung zu nehmen. Un-ter dem Vorbehalte einer eingehenderen Stellung, »ahme nach Bekanntwerden der Einzelheiten dieser Forderungen präzisierte Abgeordneter Marckhl im Allgemeinen den Standpunkt der Vereinigung da-hin, daß gegen jedes Abgehen von der bestehenden Eprachenübung und gegen jede Aenderung der für den Ob«rl«ndeSgerichtssprengel Graz geltenden Spra-chenVerordnung zu nngunsten de» Geltungsgebietes der deutschen Sprache und auf Kosten des geordne« I«n Dienstbetriebes mit allem Nachdmck Einspruch erhoben werde. Zu den slowenischen Sprachenforderungen er« hilt die Reu« Freit Presse von eingeweihter alpen» linkischer Seite folgende Mitteilungen: Die Zorde» rungen, die die slowenischen Advokaten Dr. Triller, tx. Brejc und Dr. Hrasovec beim Justizminister uiib beim Grazer OberlandeSgerichtSprästdeute» vor-lebrocht haben, richten sich nicht nur gegen die der-zeitige Uebung, den war. Das ist der Anfang des „Wandervogels", doch beutete dies« Art sür die weitere Entwicklung und tarne Ausgestaltung der ganzen Bewegung nur eine Ipisode. Da« rein Niederreißende wurde bald in den Hintergrund gedrängt und an seine Stelle trat das »»stauend« Wollen ganz von selbst. Die Hauptsache ist- der richtige Weg war gesunde»! Das, was dl» hera»wachfend«n jung?» Menschen unsere ein- und nicht weniger die wirtschaftlichen Verhältnisse in den gemischtsprachigen Gebieten deS Oberlandesge» richtSsprengelS erheischen di« Ausrechterhaltung des in den Sprachenverordnungen giltenden Grundsatzes, daß b«i Aufnahm« von Protokoll«», Einbringen und und Protokollieren von Parteien« und Zeugenvor-bringen in der zweiten Landessprache nicht über das dem Bedürfnisse entsprech«nd« notwendige Maß hin-ausgegangen werden soll. Ein Hinausgehen über diesen Grundsatz würde nur geeignet sein, Berwir» rung und Unsicherheit aus dem Gebiete des Spra» chengebraucheS bei Justizbehörden auszulösen. Der bisherige Sprachengebrauch trägt, wie gesag», den best«h«nden Bedürfnissen und Verhältnis«« vollkom-m«n Rechnung. Die von slowenischer Seite erhöbe-nen Forderungen schießen weit über das Ziel und ihr Auswerfen wird daher nickt mit Unrecht in den interessierenden Kreisen als ein nationaler Vorstoß bezeichnet, der sich wohl in erster Linie gegen die bestehenden Verhältnisse in Kirnten und gegen den in Uebung befindlichen Sprachengebrauch beim Gra> zer OberlandeSgericht richtet. Mit Recht wird daraus verwiesen, daß ohnehin der Sprachenstreit in Böh-men die innerpolitisch« Lage zum Schaden eineS wiin-sehenswerten gesunden Fortschrittes aus allen Gebie» t«n beeinflußt, und es daher mehr als überflüssig, ja ein Verbrechen wäre, auch noch in unserem südli» chem Sel'iet« derartige, lief bidanerlich« Zustände herbeizuführen. Die Intervention dei Abgeordneten Marckhl beim Zustizminister Dr. R. v. Hochenburger wegen der von den slowenischen Advokaten überreichten Petition und die Stellungnahme der deutschen alpen-ländisch«» Abgeordneten, di« sich dem Verlangen der s«itige Erzithung nicht geben kann, wrder Schul« noch Elternhaus, was er sich selbst suchen muß, das fand «r im Waudtrvogrlleben, wie «s sich nu» bald mit der schnell«» Ausbreitung der Bewegung in sei» ner ganzen Eigenart ««twickelte. Das einzig« Erziehungsmittel, dessen sich drr Wandtrvogel bedient, ist das Wandern. Wer könnte so ganz sage», waS e« ist? Unser« nüchtern« Zeit hat es ja beinah« ganz vergefsrn und verlernt. Die eintn denken dabei an eine gemütliche Landpartie, die dann früher oder später an einem mit einem WirtShause gekrönten Aussichtspunkt endet. Die an-deren denken an Sport und Touristik. Da» ists beides nicht. Der Wandervogel hat sie wieder leben» big gemacht, die alte Poesie de« WandernS. Frühmorgens zieh«n sie au» dem Städtchen, so zu sech»t oder acht. Erst geht» auf der Landstraße in strammen Schritt. Ein flotte« Liedel, begleitet von Klampfen oder Mundharmonika«, gibt ihnen den rechten Takt. Bald aber biegen sie ab aus schmale Feldwege, der Wald nimmt sie auf. Bergan geht d«r Weg. An einer lichten, freien Stelle schauen sie zurück: da liegt die Stadt im ersten Sonnen» glänz. Mit «°inem Jauchzer geht» weiter. Mittag» machen sie an einer klaren Quelle Rast. Bald ist ein Herd gebaut und in den Kochtöpfen brodelt» und wallt» — sie bereiten sich ihr einfache» Mahl. Nun ein Stündlein Muße. Die einen liege» länge» lang im Grase und sehen den Wolken nach, die über dem blauen Himmel ziehen. Da sucht einer am Waldrand nach Blumen für feine Mappe, ein an» derer hat ein hübsche» Motiv entdeckt, da» er mit wenigen Strichen in» Skizzenbuch bringt. Dann geht» wieder weiter. Mitten durch de» Wald, durch Slowene» gegenüber vollkommen ablehnend vcrhal t«n, veranlaßte de» Abgeordneten Dr. Verstovschek, eine Gegenaktion einzuleiten. Er versammelte in Marburg mehrere Vertrauensmänner zu einer Be» ratnng. Dr. V«rsto»sch«k erklärte, er sehe in der Stellungnahme der Deutschen ein große» Hindernis sür die Lösung der Sprachensrage bei den Gerichten aus slowenischem Territorium auch nur im Rahme» der bestehenden Gesetz« und Verordnungen. Abge» ordneter Dr. v«rstovsch«k erbat sich von den ver-trauen»männern die Ermächtigung, dem Kroatisch» slowenischen Klub die Frage neuerding« vorlegen zu dürfen und bereit« jetzt in der parlamentilofen Zeit den Obmann deS Klubs Dr. Korvschec zu bitten, daß er bei jeder Gelegenheit Anlaß »ehme, an den maßgebend«« Ctell«n diesbezüglich die nöti» gen vorbereitenden Aktionen einzuleiten. Al« di« erste und nachdrücklichste Forderung der Slowenen stellte Abgeordneter Dr. Verstovschek di« Schaffung eines «ig«n«n OberlandrsgerichtS mit d«m Sitz« i» Laibach für das gesamte „slowenische Territorium" aus und verlangte bis zur Kreienlng desselben die Entfernung des Präsidenten des Grazer Oberlandes» gerichteS R. von Pittreich, der diese »»haltbare» Zustände bei den Gerichten geschaffen h»be. Di» Maßlosigkeit der flowenischen Forderungen, die mit solch unerhörter Unverfrorenheit erhoben wer« den, macht die ganze slowenische Aktion vornherein undiskutierbar. Auf solcher Grundlage ist jede Rege» lung gemeinsamer Verhältnis« umsomthr unmöglich gemacht, als ja die sprachliche RechtSübung bei un» seren Gerichten den Slowenen ohnedies viel mehr einräumt, als ihnen nach den sachlichen Bedürfnissen zukommt. - Gräben und Gebüsch, bergauf, bergab, dem Kom-paß «ach. Nach tüchtigem Klettern kommen sie auf einen Bergrücken und vor ihnen liegt ein neue«, nie gesehene« Tal. Ein paar einsame Höfe mitten zwischen Wiesen und schmalen F«ld«rn, weiter drü» ben ein kleine« Dors mit einer schlichten Kirche. Da stehen sie nun und sind gefangen von all der Lied» lichkeit, die sie schauen. Dann aber wieder den Kopf in den Nacken geworfen und in wilder Jagd gehts hinunter den Hang, die Schönheit hat ja kein Ende.. . Der Abend kommt. Ein reinlicher Bauern» Hof ist ihr Ziel und freundlich wird ihnen der Heu-boden als Nachtlager überlassen. Nach dem Abend» essen, das sie sich selbst bereiten, sitze» sie mit den einfachen Leuten aus der Hausbank und erzähle» von der Stadt und ihren Erlebnissen. Die Guitarre wird gestimmt und sie singen den Bauern ihre Lie» der, was wieder die Sangesfteudigkeit ihrer Gast» geber weckt. So werden sie bald vertraut und gut Freund. Langsam wirds dunkel und die munteren Gesellen werden still. Am Waldrand singt ei»e Amsel und am Himmel stehen die ersten Stern«. Das ist der Abend mit seiner tiefen Feierstimmung und Andacht. — Doch »un zur wohlverdienten Rubel Jeder kriecht in feinen Schlafsack, den fei»e fürsorglich« Mutter ihm gemacht hat und „. . . die Müdigkeit macht, das i schlaf, viel beffer als ein Fürst und Graf, der Federn hat genue." Am näch« sten Morgen gehts mit B'hüt Gott und Dank schin weiter. — Wer könnte sagen, was ma» alle« erlebt aus solchen Wanderungen, di« weitab von der großen, breiten Straße in die stille» Winkel führen — z» Leuten, die auf ihrer Scholl» al« ganze Menschen itkt 3 Deiche W«cht Nummer '£ l Der „Agromerkur" vor Gericht. Laibach, am SO. März 1914. Im Jahre 1908 begann unter den Slowenisch-liberalen in Lrain eine radikale Strömung, di« aeßen die politisch« und wirtschaftliche St«llung der Deutschen gerichtrt war Die Führer dieser Bewe-gung waren ein paar eben von der Hochschule ge-kommene junge Leute, denen e» durch die Keckheit ihre« Auftreten« gelang, auch die älteren Partei-genossen mitzureißen, zumal sie sich de« besonderen Schutze« de« stet« zu deutschfeindlichen Ränken auf-«legien damalige« Bürgermeister« Ivan Hribar er-freuten. Einer der rührigsten unter diesen Hitzköpfen »tu der Ad»okatur«ka»didat Dr. Zerjav, der in dem Wahne besangen war, ein kaufmännische« Genie zu sein.' Er hoffte, sich infolgedessen seine Lorbeeren a»f wirtschaftlichem Gebiete zu erringe», und grün-fcrti zu diesem Zwecke die Genossenschaft »Agro-«erkor". Dem bereit« eingegangenen radikalen „Jutr»" zufolge sah Dr. Zerjav in der Genossen-jch.'.st mit Warenverkehr di« Frage gelöst, wie einer-seit« d«n bäuerlichen Producenten die Verwertung »hrer Erzeugnisse zu ermöglichen und andererseit« de» deutschen Großhändlern der Gewinn, den sie von den Slowenen haben, abzunehmen fei. Durch di« Gründung de« „Agromerknr" sollten die kleinen slowenische» Saufleute, die gezwungen sind, drei viertel ihre« vedarfe« bei den deutschen Großhänd-lern zu decken, befreit werd«». 6» war also die so-Genannte wirtschaftlich« Emanzipation der Slawe-neu, mit anderen Worten: der Bvykott der deut-sehen Kaufleute der Hauptzweck der Gründung de« »Agromerkur". Allem die Hochfli«g«nden Pläne de» Dr. Zerjav und feiner Hintermäuner nahmen bald ein traurige« Ende; denn nach kaum zweijähriger Dauer geriet der „Agromerkur" in Konkur« und seine Leiter, darunter Dr Zerjav selbst und der ehemalige Präsident der Laibacher Handelt- und Gewerl^kammer und Besitzer der Herrschast „Thurn a« Hart" Joses Lenarcic müsse» sich nun wegen leichtfertiger Krida vor Gericht verantworten. Der Anklageschrist entnehmen wir folgende«: Die Gründung de« „Agromerkur". Ei» grober Teil der Genossenschaften in Srain war bi« zum Jahr« 1907 bei dem Genossenschaft«, »erbonde (Aadrujna zveza^ in Tikli al« Mitglied eingetragen. Die« hatte jedoch verschiedene Mängel zur Folge, we«halb im Jahre 1907 in Laibach der „verband slowenischer Gknosienschasten" (Zweza sloven«k>h zadrug) gegründet wurde, der in erster Linie zur Auggleichung der gegenseitigen Fordern»« gen der al« Mitglieder eingetragenen Genossen« stehen, fester und sicherer al« Herrfcher auf ihren Thronen. Wer könnte sagen, wa« man da draußen — auf sich selbst und auf die Kameradschaft der Genossen angewiesen — lernt, wovon un« die Schule nicht« zu sagen und nicht« zu geben weiß. Di« ganze Entwicklung de« „Wandervogel«" sieht man am besten in feinem Liede. Mit dem Lach nilculiid hat« begonnen. Dann kam dir Bän-kelftngerballade mit Blut und Moritaten. Aber da« hatt« keinen Bestand. E« paßte nicht in die Rein-heil der Umgebung, in der e« gesungen wurde Ganz von selbst kam dann langsam und stil da» schlicht«, seine, alte volk«!itd. Da! atmet dieselbe reine Luft, wie die Wälder. Da« ist ebenso rein und alt und echt wie sie. „Wandervogel' und volk«lied sind un-trennbare Geselle« geworden and „wa« der Wander-vagel für die Wiederbelebung de« deutschen Volk«« liede« getan hat, ist heute noch «icht zn über-sehen".*) Ver „Wandervogel" lernt draußen Werte richtig einschätzen, er lernt dnrch seine enge Fühlung-«ahm« »it den Schönheiten unserer Erde, durch da« Hineinhorchen in die Natnr und ihre ewigen Ge-setze Echte« von bloßem Machwerk unterscheiden, wa« fein geschärfter Sinn dann al« Gute« erkannt hat, nimmt er mit junger Kraft ans seine Schulter« und trägt e« im Siege«zug durch die Lande. Und da« nationale Lebe» de« „Wandervogel»" ? Kann e« ein« bessere Erziehung zu völkischem Em« pftnden geb««, al« «ine solche, die dem jungen Men-schen seine Heimat zeigt und sein Volk, wie e« lebt «nd schafft uild leidet und wo e« krankt? ver Wandervogel wird nie zum tatenlosen Schreier wer- Dr. Ritter v. Geramb (Graz): Die Geschichte deS deutschen Volkslied«». schaften dienen sollte, dann aber auch di« Revision der als Mitglieder eingetragenen Genossenschaften im Sinne de« Gesetz«« zu vollziehen hätte. Der .verband slowenischer Genosstnschafl«»" hatt« aber auch «in« Garenabteilung. Da aber der verband di« zahlreich sich mehrenden Warengeschäste nicht «ehr selbst bewältigen konnte, weil dabei an-der« G«schäst«j»eige Schade» gelitte» hätten, und da der verband außerdem nach seinen Satzungen physische Personen nicht al« Mitglieder aufnehmen durft«, wurde im Monat« Oktober de« Jahre« 1908 die Gründung de« „Agromerkur" in« Leben gerufrn. Der „Agromerkur" wurde zu dem Zwecke gegriin-bei, um d«n Genossenschaften be« .verbände« slowenischer Genossenschaften" al« Warenzentrale zu dienen, und hatte weiter« auch den Zweck, seinen Mitgliedern alle Erfordernisse, sei e« für die Han«-Haltung und Hauswirtschaft oder für da« Gewerbe, zu besorgen und die Wirtschaft«erträgnisse und Er-zettgnisse seiner Mitglieder zu verwerten und zu Geld zu machen. Alle Käufe und Verkäufe halten laut tz 2 der Statuten im weg? de« „verband«« slowenischer Genossenschaften" zu geschehen. Unter den ersten Vorstandsmitgliedern de« „Agromerkur" befanden sich: Dr. Gregor Zerjav. Otto Bayer und Johann Rvzman. Vorsitzender war Joses Lenar!:k. Dr. Zerjav und Ro^mann führten tatsächlich alle Geschäfte sowohl de« „Agromerknr", al« auch de« .verbände« slowenischer Genossen-schasteu", so daß man behauptete, daß e« sich hier um ein und dieselbe, nicht aber um verschiedene Genossenschaften handle. Der „Agromerkur" — «i» Konkurrenzunternehme» gegen di« Lai -bacher Kaufleute. Finanzierung de« Agromerkur. Der „Agromerkur" zeigte sich unter der Füh-rung de« Dr. Zerjav und Roiman al» ein sehr un« angenehmer Konkurrent der Laibacher Kaufleute und e» entstand de»halb unter den slowenischen Kauf-leuten eine sehr lebhaft« Strömung grgrn den „Agromerkur", wa» zur Folge hatte, daß die „Kmet»ka posojilnica" (Bauer» - vorfchußkaff«) in Laibach, deren Obmann Johann Knez, auch gleichzeitig Obmann de« Handel«gremium«, war, dem „verband« slowenischer Genossenschaften" den Kredit einstellte, weil Knez auf den Druck der Kauilente Rücksicht nehmen mußte. Die« geschah gegen End« de« Jahre« >909 und hatt« zur Folge, daß auch der „verband slowenischer Genossenschaften" bemüßigt war, dem „Agromerkur" den Kredit zu kündigen. Dem „Agromerkur" war v»u Seiten de» ver-bände« ein Kredit bi« zu 50.000 K bewilligt worden. — Dr. Zerjav und Nojman hielten sich jedoch nicht an diese Summe und infolgedessen wnch« die den, sein Nationalem»« wird ein verinnerlichter und veredelter fein und auch hier wird er da« Echte vom bloßen Machwerk scheiden und unterscheiden können. .E« lebt gesunde« Fühlen und heilig ideale« Wolleu in unserer junge» Seele. Davon weiß jeder zu berichte«, der einmal Gelegenheit hatte, sie drau-ßen im Freien zu beobachten, und Zeuge ivar. wie sie i» weiten Einfamkeiten bald in tiefem Schweige», bald in lautem Jubel sich dem gebeimni«vollen Zanber der Ratur hingaben. Man muß sie gesehen haben, wie sie eine« Berge« schneeige Pracht, der Flüsse Reiz, der munteren Quelle» Anmut, der Frühling«auen blumige Freud« fchönheit«trunke» auf sich wirke« ließen, wie sie sich vom geheimni«voll tiefe» Walde«rauschen ihrer Seele Wogen glätten ließen oder die feierlich« Still« d?« dämmernden Abendfrirden« andächtig in sich aufnah««», «n diese« gksundk Ärundt'.npfiuden der Jugeud klam-mert sich unser Zuku»ft«gla»be. Den Grundto» in den Jungen hegen, wahren, in opferwilliger Hin« gäbe pflegen, ist heilige Pflicht und schünste« Wir-ken! Und diese« wirke« muß ,n dem Maße mächtig werden, al« «nsere nüchterne, hohen^Edelsinne« bare Zeit die Welt und auch der Jugend Gärte« mit ihren trüben Wassern überschwemmt u«d allerorten die Schale ihrer Sümpf« kreisen läßt. Au di« «-tern und Freunde d«r Jugend richten wir di« innig« Bitte: Helfet bei de» Erreichung diese« schönen Zie-le« . . . E« ist ein göttlich Tun, der Jugend die Pfade zu den reinen Lebe»«q»ellen ebnend, lichtend zu bereiten." (Au« dem Jahre«biricht 191» der Marburger Realschule.) cand. chem. Bruno Petritschek. Schuld de« „Agromerkur" gegenüber de« verband auf beiläufig 120.000 K. Obgleich nun von Seiten de« verbände« d«« .Agromerkur" jeder weitere Kredit eingestellt »arte, verblieben drnnoch Dr. Zerjao und Rozman Vk» stand«mitgli«der de« verbände« und wirtschaftet» im verband« nach wi« zuvor unumschränkt «»> ohn« jeglich« Kontroll« weiter. Während ein jeder von ihnen beim verbände einen Jahre«gehalt von 4800 K hatte, hatte» sie beim „Agromerkur" kei» Gehalt. Die Gefchäft«gebaru»g und der sinai- zielle Ruin de« „Agromerkur'. Trotzd«m der „verband slowenischer Genosse»-schasten" d«m „Agromerkur" den Kredit gekündet hatte, fetzte der „Agromerkur" fein« Tätigkeit fort, und zwar in noch größerem Umfange al« früher, so daß sich alle« darüber wunderte. Dr. Zerjav und Rojmau aber schützten al« Grund vor, daß de« Agromerknr eine andere Anstalt finanziere, die sie jedoch nicht verraten dürsten, weil sonst die Ka>f-Mannschaft auch aus diese Anstalt einen Druck an»« üben könnte. D i e Gründung der Filiale in TrieH I« Monate Juli 1909 wurde in Triest eine Filiale de« „Agromerkur" gegründet, deren Leiter Gabriel Eohen (l) wurde, ö» würd« aber nicht be« stimmt, welche Rechte und Pflichte« Cohen haltt, sein Wirkung«krei« war daher sozusagen vollkom»e» unbestimmt. Dr. Zerja» und Re.-«an halte« v«i der Geschäst«gebaruug überhaupt keine« richtigen &<> griff, auch Eohen hatte kein« rechte kaufmännische Bildung genossen und so geriet der Betrieb so»otzl der Zentrale al« auch der Filiale immer mehr uri mehr in Verwirrung. E« wurden ungeheure Men» ge» von Waren ohne jede Kalkulation sozusagen i» den Tag hinein eingekauft und die Folg« da»« warrn große Verluste, di« schließlich zu« oollstündi» gen «irtschastlichen Ruin de« .Agromerkur" führte». Am L2. Oktober 1910 wurde über da« vermögt» des „Agromerkur" der Konkur« eröffnet. Unzweisil-haft war «der der „Agromerkur" schon Snd« »et Jahre« 1909 passiv. Die »erhängnitvollen M eh l schlisse. Den wirtschaftlichen Untergang de« ,>zr» merknr" verursachte insbesondere «in kolossaler H« bei mit Mehl. — E» war beschloßen Word«», dch man di« Waren, !n»desondere Mehl. dessen Preis« immer wechseln, stet« nur im Sinne d«« Agent«« Handel«, nicht aber auf eigen« Rechnung kaufen dürst. Die« geschah auch ursprünglich. Dr. Zerjav Mt aber offenbar mit einem kleinen Gewinne nicht zu« frieden und wollte in kurzer Zeit groß« Erfolg« nt« weisen, und Cohen, der w.ihr'chcuülch ziemlich phantastisch« Ideen von großen Erfolgen hatt«, di« auch ihm zu Nutzen gereichen würden, bestärkt« Dr. Zer« ja» in seiner Absicht. Daher kam e« bald, und zv« in der zweite« Hülste des Jahre« 1909, zu sogt» nannten .Preprekäusen". da« ist Käufe« auf eigem Rechnung. Cohen trat «it Bewilligung d<« fit Zerjav und Roiman und mit ihrem Wisse« mit der ,Eltsad«thmühle" in Buda;«st in Verbindung. Ver „Agromerkur" bestellt« End« d«« Zahal 1909 und anfangt 1910 gkwaltig« Mengen mr Mehl, ohn« dafür genügtnd ui«le beziehung«*#! genug sicher« Abnehmer zu haben. Vi« Ab»ch»« waren großenteil« klein« Bäcker in Triest. Al« fc Mehlpreis« dann im Jahr« 1910 stark gefalln waren, find diese Bäcker größtenteilt an« Iritf verschwunden nnd die Folge davon war, daß ket „Agromerkur" riesengroß« Schlüsse «it der «ühie i« Budapest hatt« und daher »erpstichtei war, rief«»-große M«nge« vo» Mehl zu «in«r Zeit zu über« nehmen («ngefähr 150 Waggon«), al» «r keine II« nehmer «ehr hatte. Weil der „Agromerknr" da« bestellt« Mch nicht übernehme« konnt«, verlangt« di« Mühle natfc-(ich die Differenz au« den betreff««d«n Schlüsse» Im Prozeßwege wurde di« Koukurtmafs« k« .Atamerkur' z«r Zahlung von 120.578 38 Krone» «-urteilt. Riesengroß« Warenkius« de« »Agr»-Merkur." Abrr nicht »ur «it Mehl, fonder» auch i» «• derer Beziehung würd« «in frhr »»günstiger Haite! betriebe», unz««iselhast »ur an, dem Grund«, «il dt« Beschuldigten üderhanpt nicht fähig waren, ei» solche« U»t«rn«hmen zu führen. Die Zentral« i« Laibach bestellt« um den Le« trag vo» *0.000 K Kognak, da« ist ei«« so «rij-Menge, daß überhaupt jeder vernünftige Mensch ttuawer 21 W-aisch- Machi Seile 3 einfettn mußte, daß man eine so große Menge nicht »erde «rkause« können. Kür diesen ganzen Kognak »urde später im Konkurse der Betrag »on 6000 K erzielt. Unter dem Name« des „Beibände« slowenischer Genossenschaften" bestellte die Zentrale 150 Wag-z»u« ThomaSschlacke, was geradezu einen kolossalen 5aus bedeutet, weil et schon vom Ansang an klar »ar. daß man eine solche Menge von Schlacke nicht »nde an de« Manu bringen können. Die Filiale in Trieft lauste ungeheure Mengen »on Mai», der schon schimmelig war oder et erst späte, wurde, wethalb er von der politischen Be» hbrde beschlagnahmt wurde. Die Lager in Trieft un» Laidach - waren mit allen möglichen Waren ilberfüllt. Uebn ficht hatte man insolge mangelhafter Führung der Bücher und ihrer UnVollständigkeit nur wenig oder säst gar nicht und daher kam ei, daß ein großer Teil der Waren verdarb junb bei ver Eröffnung de« Konkurse» mit einem großen Schaden »erkaust werden maßte. Der Weinhandel stand zwar günstig, aber nach der ganzen Sachlage hätte dieser .Handel mit Wein den .Agro-Merk«r" niemalt vor dem Untergange ntten können. Ans diese Art und Weise wuchsen »«türlich die Schulden det „Agro-Merkur" immer «ehr und mehr. Der „Agro.Mnkur" mußte seine Waren weniger sicheren Abnehmern verkausen. um sich ihrer zu entledigen. Die Einnahmen entsprachen daher nicht den Autgaben, viele Echnldner waren überhanpt verschwunden od?r insolvent geworden. Der „Agro-Merkur" brauchte hingegen Mittel, nm seinen Ver-kehr fortzusetzen. Die Finanz Manipulationen det „Agio-M e r k x t". Schon Ende 1909 war in Laibach da» Gespräch »erbreitet, daß der .Agro-Merkur' nicht gut steh«, »aß bei ihm nicht alle« in Ordnung sei. Rätselhast «der war eS, aus welche Weise der „Agro-Merkur" seinen GeschästSbetried noch weiter aufrecht erhalten beziehungsweise noch merklich vergrößern konnte, so daß seine Tätigkeit den Laibacher Kaufleuten äußerst unangenehm wurde. Diese» Rätsel löste dat Strafverfahren und die Zivilklage de« „verbandet slowenischer Genossen-schasten" gegen die Konkurt - Masse det „Agro-Merkur'. Der „Verband slowenischer Genossenschaften" klagte nämlich bis Konkurs-Mass« „Agro-Merkur" aas Anerkennung der ungeheuren Summe von MO 094*44 K. Diese Summe setzte sich aut folgen-den Einzelsummen zusammen: 1. 104.293 75 K Konto „Agro-Merkur" — ?vrjchußkcisse in Gottschee I. 2. 364.03666 K Konto „Ajro-Merknr" — V»rschußkasse in Gottschee II. 3. 71.482 K Konto .Agro-Merkur" — Bor-schußkasse in Moräutsch. 4. 14.275 77 K Konto „Agro. Merknr" — Firma Kremensek-Puc. 5. 4.024-26 K Konto „Agro-Merkur' — „»er» band slowenischer Genossenschaften". Zur Ansklärung dieser Konti sei folgende« er-nähnt: Wie schon einmal erwähnt, bewilligte der verband dem .Agro-Merkur" einen Kredit bit zu 60.000 K Ohne Rücksicht aus diese Grenzsnmme mßbrauchten aber Dr. Zerjav und Rozman diesen Irebit in bedeutend höherem Ausmaße, so daß da« Ealdo bit 1. Jänner 1910 195.409.58 K onb bi« l. Februar 1910 276.243 07 K betrug. — Diese beiden Summen waren aus dat Konto „Agro-Mer-für" — .Verband slowenischer Genossenschaften" eingetragen, da« ursprünglich allein bestand. Et wurde auch bereit» hervorgehoben, daß von keilen b«r Bertrauentmänner bet nationalfortschritt-liche»Partei und von S«iten det Obmanne« det Berban-brf der Beschluß gesaßt wurde, dem „Agro-Merkur" den Kredit einzustellen. Diesen Beschluß nahmen Dr. Zerjav und Rozman zur Kenntnit, nxil sie selbst >»rsta»dSmitglieder det Verbandet waren. Trotzdem »rde aber der Kredit von 50.000 K überschritten, «t «ur möglich war, weil Dr. Zerjav und Rozman »och weiter geschästtführende Borstandtmitglieder »erbliebe» und sich die anderen Mitglieder um die leschästtsührung det Verbandet nicht kümmerten. Die Absicht beider war jedoch daraus gerichtet, di« yuize Angelegenheit auf irgend eine Ar» und Weise z» verdecken, weil et doch möglich war, daß jemand d> die Bücher Einsicht nehme und den Mängeln an die Spur komme. Zur Erreichung diefet Zwecke» bedienten sich Dr. Zerjav unb Rozman zweier Mittel. (Schluß folgt.) Südslawische Vorstöße bei den Eisenbahnen. Bei den österreichische» Eisenbahnen im Süben der Monarchie gehen ganz merkwürdige Din;e vor und es wäre sowohl im Interesse einer klaglosen Abwicklung de« zunehmenden Verkehret al» auch mit Rücksicht auf den Staat überhaupt sehr angezeigt, wenn die berufenen Stelle» diesen Vorgängen etwa» mehr Aufmerksamkeit widmen würden. Schon seit Iahrenwird vom „Südslawischen Eisenbahndeamtenver» ein" eine systematische Hetze gegen alle» Deutsche bei den sudösterreichischen Eisenbahnverwaltungen getrie-beu, die sich insbesondere gegen die deutsche Dienst-spracht kehrt, die doch gerade auf diesen Strecken, die so stark von internationalen, vornehmlich aber deutschen Reisepublikum, frequentiert werden, auch eine praktische Notwendigkeit bildet, ganz abgesehen von den gewichtigen militärischen Interessen, die eine einheitlich« Dienstsprache bedingen. Der Hauptherd der südslawischen Propaganda im Eisenbahnbetriebe befindet sich in Trieft, von wo au« ein rücksichtsloser Kamps gegen die deutsche Dienstsprache, gegen di« wenigen deutschen Beamten und — gegen dat öfter« reichliche Staattwesen im allgemeinen betrieben wird. Um nun den Kampf gegen die deutsche Dienstsprache überhaupt möglich zu machen, müßte erst ein ande« ret Idiom ersunden werden, daS an ihre Stelle ge-setzt werden könnte. Da aber hiezu die verschiedene« aut einem Gemisch von Deutsch, Italienisch und Serbisch zusammengebrauten slowenischen Dialekte nicht ausreichten, mußte die angestrebte „Verkehrt-spräche" neu gemacht werde». Seit dem Jahre 191 l war der slowenische Eisenbahnbeamtenverein eisrig in dieser Richtung be-müht. ES mußten, nach einem Referate auf der auptverfammlung det genannten Vereine« vom ahre 1911 in Triest, ungefähr 15.000 Worte ,,ge« prägt" werden, zu denen neben guten heimischen Autdrücken die tschechische, serbische und kroatische Terminologie di« Grundlage gaben. Hiese neue Dienstsprache nun, deren Schaffung zu unterstützen sogar daS Eisenbahnminiflerium aufgefordert wurde, wird heute tatsächlich bereit» in manchen Stationen zur Anwendung gebracht und et ist Tatsache, daß diese „Dien st spräche" selbst von der slowenischen Be-völkerung nicht verstanden wird. Ungcmeiu bedauerlich ist nur. daß einzelne leitende deutsche Beamte ihre beschworen« Dienstpflicht vergessen und solche Experimente, die gegen daS Betriedtreglement ver-stoßen, zulassen. Zum Danke dafür veröffentlicht dat Serbenblatt „Dan" fast Nummer für Nummer ver-trauliche Akte, die direkt einen Bruch det Dienftge-heimnisset bedeuten. — Hand in Hand mit der Durchlöcherung der deutschen Dienstsprache geht die Verdrängung der deutschen Angestellten auch bei der StaatSbahn, von der Südbahn, wo die slowenischen Häuptlinge auf den südslawischen Strecken bereit» vollständig da» Heft in der Hand haben. An die Stelle einet jeden, auS irgend einem Grunde von seinem Dienstposten scheidenden deutschen Eisenbahn-angestellten im Süden tritt ein Südslawe. Schreibt doch die „Zeitschrift de» südslawischen Eisenbahnbe-amtenvereine»", Nummer 18, vom Jahre 1913, mit Bezug auf die deutschen Eisenbahnbeamien unter an« deren: „. . . . Wir werden euch davonjagen mit nassen Fetzen, wie man den lästigen Köter von der Straße vertreibt; und wenn der Fetzen nicht genügt — bekommt der Hund einen Fußtritt, denn um di« Ohrfeige ist «t schabe!" . . . Politische Rundschau. Selbsterkenntnis. In einer Polemik gegen den Sloventki Dom, dessen verantwortlicher Schriftleiter der Reichtrats« Abgeordnete Ravnihar ist, schreibt dat klerikale Hauptorga« Slowenec, welche» ebenfallt ein Reicht-rattabgeordneter herautgibt, wortwörtlich: .Ist et zu wundern, daß der Ruhm der Roheit und Ver-kommenheit det politischen Mileut in Slowenien schon über neun Länder geht? So schreibt man für Ställe, aber nicht fürt Voll" ... Na also! lieb» rigent regt sich Slovenec nur dethalb so auf, weil ber Slovcntki Dom gleich in einer Nummer zwölf Geistlichen die Leviten liest. Un» Deutsche behandelt die slowenische Presse gleichmäßig ordiaär. Aber wir sind daran gewöhnt, denn et ist wahr: „D«r Ruhm der Verkommenheit det politischen Milent in Slo« weinen reicht über «eun Linder ..." — In Laibach wurden — wie gemeldet — bieser Tage der ehemalige Rebakleur det serbvphilen Blatte» Dan, Viktor Zalar, und ein ausgeschlossener kroatischer Gymnasiast, Endlicher, verhastet. Man überliefert« die beiden inngen Leute dem Lande»gerichte. Gerücht-weise verlautet, daß Zalar im Arrest nach berühm-tem Muster einen Hungerstreik veranstaltete. Di» verhast«»g hat einen politischen Hintergnind. Unter der Laibacher Mitteschuljugenb wird nämlich der Panslawi»mut in einer schon mehr al» auffallenden Art verbreitet. Erst vor kurzem führte er zu eine« Schülerausstande, der freilich wie eine Posse endete. Unserer Ansicht nach hat die Verhaftung einzelner Jünglinge nicht viel sür sich, solange man die sy-stematische Heranzüchtung hochverräterischer Ideen duldet. Der Fanatitmut einer gewissen slowenischen Presse ist »a nicht neu; man konfisziert jetzt Gym-nasiastenschriste», seinerzeit ab«r ließ man et unbe-anständet, alt im Jutro die österreichische Fahne alt Zeichen der Schande sär die Slowenen proklamier! wurde . . . Wien erntet jetzt, wa» et seit Taaffe gesät. Die künstliche Auspäppelung des modernen Slowenentum« ist eine Frucht österreichischer Regie-rungtlunst, wenn fi« auch auf Koste« der einzig staatStreueu Deutschen geschah. Und Wien mag sich bei der Nase nehmen, wenn heute die südslawische Jrredenta immer kecker ihr Haupt erhebt. Die jüngsten Monarchenbegegnungen. Von halbamtlicher österreichisch-uugarischer Seite ist bereits daraus hingewiesen worden, daß die poli-tische Bedeutung der jüngsten Zusammen?,inst det dentschen Kaiser» mit Kaiser Franz Josef im fammenhalie mit den folgenden Begegnungen Kaiser Wilhelm« mit dem König von Italien und dem Erzherzog-Thronfolger Franz Ferdinand unzweifel-hast sei. — Gelegentlich dieser Fürstenbegeznungen ist in der französischen und englischen Presse neuer-dingt die Frage erörtert worden, ob der Dreibund-vertrag eine Aenderung erfahren hab« oder nicht. Diese Erörterungen veranlaßten die italienische Bot-schuft in Pari«, sestzustellen, daß Herr Tittoni (der Italien bei der Republik vertritt), wiederholt Poin« rare, Pichon, Barthon und Doumergue die Erklä-rnng abgegeben habe, daß die Dreibundverträge un-verändert erneuert worden seien und voraussichtlich auch keine ihrer Bestimmungen geändert werben würde. In Wiener und Berliner unterrichteten Kreisen werden diese Feststellungen bestätigt unb da-mit widerlegen sich auch die Gerüchte, die die jßng-sten Monarchenbegegnungen mit „tiefgehenden" Aenderungen in den Dreibundverträgen in Zusam-menhang bringen. Eine solche Annahme erscheint übrigens auch schon deshalb als unzutressend, da die genannten Verträge durchaus allgemeiner Natur sind und auch sein müssen, da sie lediglich de« Bünbnitsall in« Auge fassen. Daß unter den Drei-bunbverträge» zwischen de« einzelnen verbündeten Staaten besondere Abmachungen bestehen, die aller-ding« eine ergänzende Bedeutung besitzen, beweisen die Vereinbarungen, die seinerzeit zwischen Oester-reich-Ungarn und Italien hinsichtlich Albanien» ge-troffen unb seitdem ein- oder zweimal vervollstän-diat worden sind. Diese Vereinbarungen betreffen besonder« Frage« und e» ist nicht unmöglich, daß auch dir letzten Monarchenbegegnungen solche be-zogen, in welchem Falle «S sich im wesentlichen jedoch um deutsch-italienische Jnt«rrss«ngemeinschaftrn gehandelt haben dürfte. Von der bosnischen Landesverwaltung Der kroatische Abgeordnete de» bosnischen Land-tage» Dr. Mandic ist zu« Lande»chtsstellvertre««r von BoSnitn ernannt worden. Schon seit langer Zeit bestand der Plan, «inheimische Elemente zur Mitarbeit in der bosnischen Zentralstelle heranzu-ziehen. Von Seite der Parteien des bosnischen Landtages ist dabei die Forderung nach Parlamtn-tarisierung der Landesregierung, also nach Besetzung aller SektionSchesstellen burch Mitglieder de» Landtage», aufgestellt worden. Au» naheliegenden Grün-den konnte jedoch dieser Forderung nicht Rechnung getragen werden und so wählte man eine« Mittel» weg, indem man die Stelle de» Land«»ch«sst»llver-treter» mit dem Führer der liberalen Kroate« Dr. Mandic besetzte, der jedoch damit aus dem parla-mentarischen Ltben ausscheidet und als Beamter i« *eitc 4 semjche Ibim 21 den Dienst der Regierung tritt. Seine Ernennung tebeutrt also nicht den Beginn einer Parlamen-tarifierung der bosnischen Landesregierung, wiewohl «an ans serbischer Veit« an diesem Gedanken noch festhält; schreibt doch selbst da» Organ der ge« «äßigteu Dimvvic-Grnppe: .So wichtige Fragen dürfen nicht ohne Wissen jener Parteien geregelt werden, mit denen man im Landtag arbeitet »nd ans die sich di« Regierung stützen will. Die Ernennung eine« Kroate» aus eine so hohe Stelle müsse natürlich noch keine Zurücksetzung der serbischen nationalen Interessen bedeuten und e» könne auch nicht jede Konfession einen LandeSchesstellvertreter haben, aber man müsse verlangen, daß bei der Be-setzniig von Beamtenstellen. auch der höchsten, genügend Rücksicht aus die Serben genommen werde. Wir können deshalb nur dann da« »ölige vertrauen zur Arbeit mit d«r Regierung haben, wenn ans den höchsten Stellen im Lande möglichst viele Serben sind vo» dem weiteren Borgehen der verantwort« lichen Faktoren wird e« abhängen, daß nicht ver-schieden? unerwartete Konsequenzen eintreten." Die Vorgänge in Albanien. Allmählich kommen diejenigen zn ihrem Rechte, welche behaupteten, die ganze KönigSbezeisternng der Albanesen sei nicht« andere« al« eine geschickte Theaiermache. Dank dieser au«gezeichneten, dafür aber recht kostspieligen Regie ging alle« wie am Schnürchen. Die Menschenmasse war da und auch die ^este«stimmung, welche durch die bekannten Mittel hübsch im Schwünge gehalten wurde. Ge-nau zur selbe» Zeit, wo Fürst Wied in Durazzo al« der neue Erlöser Albanien« gefeiert wurde, waren im Lande eifrig Aufwiegler tätig gewesen, welche den Widerstand gegen den von Europa aus-gezwungenen volk«> und landfremden Fürsten pre-digten. In de» wenigen Städten genießt der neue Landesherr wohl einige Sympathie, unter d«r Land-bevölkerung aber keine. Die einzelnen Stamme«-Häuptlinge, deren Einfluß auf die Bevölkerung ein großer und weitreichender ist, erklären, sich in keiner W«ise dem neuen Regime nnterwersen zu wollen. Den mit den Verhältnissen Vertrauten ist e« längst klar gewesen, daß binnen kurz oder lang diese Widersetzlichkeiten offen zum Au«drucke kommen müssen. Nun bringt der Pariser „Matin" eine Meld»ng, welche wissen will, daß in Durazzo voll-ständige Anarchie herrsch«. E« soll da« KnegSrecht proklamiert sein und der Fürst und die Fürstin sollen ihr PalaiS nicht verlassen können. Eine italienische Meldung sagt, e« seien zwischen dem Ministerpräsidenten Turkhan Pascha und de« Krieg«-«inister Essad Pascha Meinung«verschiedenh«iten schwerwiegender Natur entstanden, die nicht nur zu einer Spaltung im Kabinett selbst, sondern auch zwischen den Anhängern dieser beiden Minister führen dürfte. Wie sich die Lage weiter gestalten wird, ist noch vollständig »«gewiß, man könne nur so viel sagen, daß da« Land anscheinend bewegten lagen entgegensehe. Eine Bestätigung dieser Meldung ist noch abzuwarten. Sie dürfte auch allem Anscheine nach übertrieben fein; jedenfalls ist sie al« ein Stimmungsbarometer aufzufassen dafür, welch himmelhoher Unterschied zwischen der gemachten Begeisterung und den wirklichen Tatsachen besteht. Aus Stadt und Land. Ernennung. Der Direktor der ärarischen Zinkhütte in Eilli, Herr Oderbergrat Eduard Sy-nek, wurde zum Hosrat ernannt. Ernennungen imPoftverkehrsdienfte. Die Post- und Telegraphendirektion hat den Gen-barmen Titnlarwachlmeister Anton Feldbacher zum Postadjunkten und den Rechnung«unteroffijier erster Klasse Josef Praßl zum Postosfizianten für Cilli ernannt. vom Iustizdienste. Das Oberlande«gericht hat die RechtSpraktikante» beim Lande«gerichte in Graz Alfred Plank, Rudolf Ahorner und Johann Taucher, beim Kreisgerichte in Leoben Otto Klar und l«i« LandeSgerichte in Laibach Dr. Emil Jenko und Dr. Robert Puctko zu Auskultanten mannt. Bon der Advokatenkammer. Herr Dr. Karl Petritschek, Advokat in Schönstein, hat unter dem 17. März angezeigt, daß er nach Adlaus der gesetzlichen Frist von drei Monaten von Schön-stein nach Wolstberg in Karinen übersiedeln werde. Der Landesschulrat hat in seiner Sitzung vom ÄS. März ernannt: Den provisorischen Lehrer in Soboth, Joses Seidl, zum definitiven Lehrer da- selbst; d«n provisorischen Lehrer in St. Martin a. d. P., Joses Her^ouih, zu« definitiven Lehrer da-selbst; die provisorische Lehrerin in Süßenberg, Johanna Stasek, zur definitiven Lehrerin daselbst; die provisorische Lehrerin i« Globoko, Theresia Kene, zur definitiven Lehrerin daselbst; die provisorisch« Lehrerin in Kapelle» bei Rann, Anna Matko, zur definitiven Lehrerin daselbst. Zweites Sinfoniekonzert. Für da« zweite Siusoniekonzert war eine Bortrag«orduung gewählt worden, die einerseits dem Grundsatz folgte: Wer viele« bringt, wird jedem etwa« bringen, hie-bei aber dennoch in der Au«wahl und Zusammen-stellung verschiedenartiger Werke die Grenz« künst-lerischen Geschmacke« einzuhalten »erstand. Darunter waren drei neue Aufführungen in Cilli «»Römischer Earneoal' von Berlioz, Earmen-Suite u»d Lilzt« sinfonische Dichtung Präludien). Trotzdem war da« Konzert ungewöhnlich schwach besucht, vielleicht war e« die suggestive Wirkung de« leeren Saale« aus Orchester und Zuhörer, daß die beiden ersten Stücke trotz schwungvoller Leitung nnd vorzüglicher techni-scher Wiedergabe im Ausdrucke da« richtige südliche Feuer vermissen ließen. Ihr« national-romanische Farbe schien etwa« verschleiert und et fehlten die an der Carmenmnsik von Nitsche so sehr gepriesene» »leichten Füße". Allmählich wurden jedoch Zuhörer-schaft u»d Orchester warm und Herr Meißner, der zum erstenmal al« Solist auftrat, konnte mit de« vorzüglich gespielten Violinkonzert von Max Bruch ebenso lebhasten al« wohlverdienten Beifall ernten. Sehr schöu gespielt war der zweite Satz. Die vor-treffliche Leistung Meißner« hätte gewiß noch an äußerer Wirkung bedeutend gewönne», wenn ihm ein Instrument von größerer Tonsüle zur Verfügung gestanden wäre. Da« Orchester begleitete sicher und di«-kret. Den Höhepunkt bildete Lifzt« sinfonische Dich tung Le« prelnde«. Da« vom Musikdirektor Richter in allen Detail« vorzüglich studierte und mit be-währter Sicherheit nnd Energie geleitete Werk wurde v«m Orchester in tadelloser Ausführung glänzend wiedergegeben. Die reiche Farbenskala de« sozusa-gen, au« lauter einfachen Elemente« zufammenge-setzte» Werke« bi« znr strahlenden Pracht de« mo-numentalen Schlüsse« kam in dieser AuSsührung zu hinreißender Wirkung. Kirchenkonzert. I» den Tagen, da man sich überall aus die Passion«- und Osterfestzeit rüstet, da man in Graz Bach« unvergängliche MathäuSpassio» wieder zur Aufführung bringt, will auch der hiesige Organist Eduard Jnterberger wieder seine Getteuen in die evangelische Kirche zu einem geistlichen Konzerte laden. E« gelang ihm, Frau Bergoberkommissär Frieda Bauer, Fräulein Betty Payer, Herrn Han« Wa«lek, Herrn Dr. Kallab, den Cillier Männergesangverein und da« Cillier Musikver-ein«orchester nnter der Leitung de« Herrn Musik-direkter« Richter zu dieser Festaussührung zu gewin-nen. Au« dem reichen Programm, da« un« Perle» der große» Meister Bach, Mendel«sohn>Barlholdy "und Rheinberger neben hinreißenden Proben moder-ner Kunst bringen wird, wird jeder Zuhörer kraft-volle Erhebung und reichen künstlerischen Gewinn schöpfen können. Möchten doch zahlreiche Freunde edler Musik sowie die de« blinden Organisten sei-nem Rufe Folge leisten! Da« Konzert findet am Sam«tag abend« um 8 Uhr in der evangelischen Ehristu«kirche statt. Karten im Vorverkäufe find au« Gefälligkeit in der Buchhandlung de« Herrn Georg Adler erhältlich, abend« beim Eingang. Bezirkskrankenkasse Cilli. Die ton-stituierende Generalversammlung der neugewählten BezirkSkrankenkassevertretung findet Sonntag den 19. d. um 9 Uhr vormittag« im Hotel Mohr statt. Evangelische Gemeinde. Freitag, abend« 6 Uhr, treffen fich im Psarrhanse wieder junge Mädchen zu einem vortrag de« Herrn Pfarrer May über den Philosophen Hegel. Cillier Männergesangverein. Die Mit-glieder werden eindringlichst ersucht, die nächste Üebu»g am Freitag den 3. d. um l/t9 Uhr abend« pünktlich und vollzählich zu besuchen, da diese die vorletzte Uebung für die Frühling«liedertasel ist. verband deutscher Hochfchitter Cillis. Wie schon mitgeteilt, findet am Donnerstag. 2. d., «in Berband«abend im Teutschen Hause Meister» zimmer) statt. Vollzählige« Erscheine» Pflicht. Moderner literarifcher vortrage-abend. Donnerstag de« 2. d. wird di« bekannte Grazer Schriftstellerin Frau Thea Lammel-Saboi im kleinen Saale de« Deutschen Hause« einen vor-tragSabend mit reichhaltigem Programm eigener Dichtungen veranstalten. Karten in der Buchhand-lung Adler und abend« an der Kasse. Der «razer deutsch« Sportklub i« Cilli. Am kommenden Sonntag eröffnet, wie fchen mitgeteilt, der Deutsch« Athletiksportklub seine Früh-jahrSsaison mit eine« Wettspiele gegen den Deut-fchen Sportklub Graz. Da« Spiel dürfte einen ia-teressanten Verlaus nehmen, da di« Grazer eine wohltrainierie Mannschaft mitbringen, die Heuer schon gegen die spielstärkste» Grazer Klnd« wie Athletiker, Sturm, Sportvereinigung Wettspiele a»s« getragen hat. Am vergangene» Sonniag vermochte die Mannschaft den Grazer Amateuren, die voriges Jahr die Cillier glatt 6:1 abfertigten, eine bemer-kenSwerte Niederlage mit 4:3 beizubringen. Ob-wohl die heurige Mannschaft de« Alhletikspol-riüb« eine bei weitem besser« werden dürft« wie vorige« Jahr, fo wird diese« erste Spiel »och eine harte Probe für ihr Können werden. Eie wird hau kämpfe» müssen, um über die taktischen und techni-schen Mängel, die ihr, besonder« aber der Stürmer-reihe anhaften, hinwegzukommen. Die Mannschaft«-aufstellung der Eillier wird in der nächsten Blatt-folge bekanntgegeben. Da« Spiel beginnt um Punkt 3 Uhr und findet bei jeder Witterung statt. Konzert de» Marburger Schrammet-salonterzett Hlawatschek Nochmal« mache» wir aus diese« Konzert Freunde guter Wiener Musik aufmerksam. Dasselbe findet bekanntlich dirs«» Sa»«-tag den 4. d. iu Wagner« Eaf« Union statt. Le-ginn präzise 9 Uhr abend«. Der Fremdenverkehr« Ausschuh der deutschen Volksräte für die Alpenliinde? hielt am 25. März in Aßling eine Vollsitzung ab, zu der Vertreter au« Alagenfurt, Sisenkappel, Ccki, Trieft, Laibach nnd mehreren anderen Orten Kram« erschienen waren. Nach der Erstattung deS Nechen-schaftSberichte« wurde der bi«herige engere Ausschuß mit Direktor Iahn? al« Obmann wiedergewählt. Dem Au«schusse war e» unter anderem gelungen, mehrere schöne Bilder auS seinem Arbeitsgebiete « den verbrert.-ten Alpenkalender von Speemann unter-zubringen. Eingehend wnrde über die vorarbeite» zu dem v«m Ausschuß für die kommende Reisezeit vorbereiteten „Julische»Alpenführer' und dem „Cent-fchen Reiseführer" berichtet. Ersterer wird im Aer-lag Heyu in Klagenfurt erscheinen und voraussichtlich da« vollständigste bieten, wa« über diese« schi« Gebirge bisher verössentlicht wurde. Der »Deutsche Reiseführer" aber stellt überhaupt eine neue literart-sche Erscheinung vor, ein Nachschlagebuch über alt sür Deutsche wichtigen Vorkommnisse in Eüdvsta» reich, die mit Hilfe eine« reichen Stäbe« vo» Mit« arbeitern gesammelt wurden und worüber in näch-ster Zeit eingehender berichtet werd«» wird. V« den Mitteilungen au« den Arbeitsgebieten erregt« jene über den geplanten Bau der Straße au« tm oberen Sanntale nach Kärnten, üder di« ergebnislosen Verhandlungen einiger deutscher alpiner öa> ein« mit dem slowenischen Alpenverem wegen Le-grenzunz der Tätigkeitsbereiche und über die erfreu-liche Ausbreitung der deutsche» Studenten «id Schülerherbergen in den südlichen Alpen- und Adria« länder» große« Interesse und Beifall. Landesverband für Fremdenverkehr in Steiermark. A« Sonntag den 5. d. «.t dem Beginne um 10 Uhr vormittag« findet ii Grazer Stadtrat«-Saale die ordentliche Haupt?» sammlung statt. Auf der Tagesordnung steht der Bericht über die Tätigkeit im Jahre 1913. der Rechnungsabschluß für daS Jahr 1913 und Bericht der Rechnungsprüfer, der Voranschlag sür 1914 die Wahl von Mitgliedern des Verband«au«sch>lss über weiter« vorkommen e Ansuchen um Gewähr«! staatlicher Unterstützungen au« Anlaß von Hoch!«!' seisctjiicn diese den gefährdeten industriellen und je-weiblichen Betrieben nunmehr gebotene Möglich«« einer angemessenen Versicherung gegen Schäden der bezeichneten Art keiue«sallS mehr außer Betracht Met-den wird. Wieder ein Unfall des Laibach« Autos. Der Lenker de« Personenautomobils, dat zwischen Cilli und Laibach verkehrt, fuhr OTartoj JtaMitr 21 Zeut scke Macht «rite i früh unweit Franz derart unvorsichtig, daß ein Paar Ochse«, die eine» «it Ziegel« beladenen Wage« pgett, scheuten, zur Seite sprangen und in einen Öraben stürzten Der Lenker de« Ziegelwagen« «u,de verletzt, Bäume wurden »mgerissen und der Vagen wurde beschädigt. Ein Zigeunerlager ausgehoben. Im Hnbst 1913 famen in Untersttiermark und in Krain -threre Einbruchsdiebstähl« vor, die zweifelloi von Zigtuaern verübt wurden. I« Februar d. I. «ur-»en in Sairach in Krain au« dem G«schäftülad«n »er Marie Oblak 1000 St gestohlen, und zwar »on he?i vielköpfigen Zigeunerband«, di« nachher in der Uwzebung von Stei» große G«ldau«gaben machte, fl« 28. März gelang ei nun dem Gendarmerie, »»stcnsührer Goriup de« Posten« Cilli, diese ZigeU' iirrband« nach mühevoller Nachforschung in einem Walde au«zuheben. Al« die Bande den Gendarmen sah. versuchte sie, ihre Barmittel zu verstecken. Die Aijtllner wurden dem Krei«gerichte in Silli ringe-lie -rrt. Am nächsten Tage fand Goriup unter einer Siücke In Arndorf i» einem Beutel 52 K versteckt. )« der Nähe de« Lager«, au« dem die Zigeuner-dande »»«gehoben wurde, fand man unter dem Stroh tuen scharfgeladenen Revolver, eine Pistole, ein ge-lodeue« Gewehr, Zündschnüre und Kapseln sowie i?f> Kevolverpatronen. Man hat e« also mit einer Ik'ihrlichen Einbrecherbanve zu mn. Im gweikampf gefallen. Letzten Cam«. :ax> ftüh fand im Glanzgraben bei Brück ein Pistolen-kurfl zwischen dem au« Galizien stammenden polni-«chen Hörer drr Leodener Bergakademie R. von taipinSti und dem au« Russischpolen stammenden Leebener Bergokademiker Wicherkiewicz statt, bei «lche« v. KarpinSki «ine tödliche Schußwunde i« topse erhielt. Er wurde nach Leoben in« Kranken» hau« gebracht, verschied jedoch schon um 11 Uhr »»rmittag« desselben Tage«. Einer der polnische» Eekundanten, Ostrowski, wurde bereit« verhaftet; vicherkiewicz und der andere Sekundant sind ge-flohen. Der Erschossene war seit elf Jahren mit der lochler eine« Loebener Eafötier« verlobt »nd stand m der letzten Staatsprüfung. Markt Tüffer. (Theateraufführung.) Conntag den 5. d. abend« 8 Uhr veranstaltet hier eine Dilettantevgesellschast im Hotel Horiak eine theatervorstellung. Zur Ausführung gelangen sehr zelingene humoristische Stücke. E« ist sehr zu be-zriße», daß man auch in Tüffer wieder von einem ftfelligen Zusammenwirken der Gesellschaft hört und et ist zu hoffen, daß nicht allein di« ganze Tüfferer vtrgerschast, sondern auch Gäst« von a»Swärt> an Kesem Abende erscheinen werden. windischgraz. (Bunter Abend.) Im H«!el Post wurde am 2b. März zugunsten unsere« »wischen Sindergarten« «in in jeder Beziehung zlivzender „Bunter Abend" veranstaltet. Da« Lust-jpitl „Die Burgruwe", in welchem Herr Lehrer ließ, Herr Dr. Egger«dorser und Fräulein Luba« tie Hauptrolle» spielten, wurde sehr flott dargestellt, die beide« hochkomischen Gestalten der Gouvernante tathrine tFrau Trümmer) und »e« Diener« Knopf lherr Verwalter Czak) riefen wahre Lachsalven hervor. Sehr verdient machten sich auch der techni-s^e Leiter Herr Mag. Rebul, di« Lpielleiterin Fräu-le» T«cht und die Souffleurin Frau Karmarsch. $tiu Sidonit Trummer und Fräulti» Ro«l Luba« stclllr« sich außerdem mit melodramatischen Borträgen nd heileren Kuplet« ein. Herr Lehrer Kniely gab «l» Schnellmaler unter der Assistenz seine« Famulu« Herrn S. Reß Proben feiner außergewöhnlichen Be-pdiivg und erntete auch für sei« Violinspiel reichen Leisall. Herr Dr. Sepp Eggertdorser brachte treff-licht humoristische Schlager und la« auch mit tiefer Empfindung Verse de« leider zu ftüh dahingeschie. »«Mn jungen Dichter« Ernst Goll vor. Herzlichen Tank verdienen auch Frau Dr. Bast, Fräulein >»»a Winkler sowie Herr Josef Klinger. die den »isikalischen Teil de« Abend« übernahmen, und die Psstschrammelu Schönstein. (Ein Kind im Schlafe er-drückt. — Ein Kind »erbrannt.) Al« am V. März früh um 5 Uhr di« vesitzerSgatti» Maria Vi»enschek vulgo So« au« Gaberk bei Schönstein er»achte, war da« 8 Tage alt« Kind, welche« sie »«er bei sich im Bette halte, tot. Sie gab zwar w, nicht zu wissen, toi« da« Kind gestorben ist, doch ist e« al« sicher anzunehmen, daß sie da« Kind im Echlase unvorsichtigerweise «rstickt hat. — Di« Inwohnerin Margarete Slemenschek au« Weißwasser bei Echinstein ließ am 22. Mär; anf einem Stuhle «we Schüssel Einbrennsuppe zum Auskühlen und ri in den Stall hmau«. Al« sie zurückkam, fand die dreijährige Tochter Elise, welche sie allein im Zimmer zurückgelassen hatte, mit schweren Brand- wunden am Boden liegen. Da« Kind wollte nämlich in di« Schüssel hiarinjchauen, und da st« stein war, siel ihr die Schüssel auf die Brust, wobei sie sich di« Brandwunden holte. Slemenschek ging ab«c zu k«in«« Arzt und da« Kind starb in drti Tag«» an d«n Folg«» drr Bcrbrrnnung. Slemenschek wird sich ob Bergehen« gege» die Sicherheit de« Leben« bei Gericht verantworten müssen. Slowenisch- Herzogsfeier und — Vauernschreck. Ein schlimmer Fall ist jüngst passiert. Darüber berichtet eine südslawische Zeitung«-korrespondenz in sichtlich arg verärgerter Stimmung. Der Fall ist aber auch danach, daß man al« Slawe vor Aerger grün uud gelb werden könnte. Man stelle sich nur einmal vor und denke nach: In Laibach schwänzen die Mittelschüler die Schule, weil man ihnen zur Feier de« 500. Jahreitage» der Wahl de« letzten floweuischen Herzog« von Kärnte» nicht freigegeben hat. Um gegen die Behinderung ihrer hochpatriotischen slowenischen Gesinnung zu demonstrieren, bleiben die Herren Gymnasiasten und Stealschüler vom Unterricht fern. Und wa« geschieht zu gleicher Zeit in Graz? Dort hat man am selben Tage der studierende» Zugend einen halben Tag freigegeben, damit sie sich de» «»«gestopfte» und au«-gestellten kärntisch-stelrische» Bauernschreck an chaue. Mit solch ungleichem Maße wird in Kirnten und Steiermark gemessen! Und da soll sich ein richtiger Slowene «icht grün und blau ärgern? Schneiderausstand in Marburg. Wäh. rend in Graz die Verhandlungen der Lchneiderge-Hilfen noch im Fluss« sind, habe» am 26. März die Schneidergehilsen in Marburg die Arbeit niederge-legt und sind in den Ausstand getreten. Die Ursache de« Ausstaube« bildet unter anderen eine von den Gehilsen verlangte neuerliche zrhnplvzentige Lohn«r-hihnng, während di» Schneidermeister nur eine Höchstausbesferung von 5 Prozent zu bewilligen ge-neigt sind. Ferner verlangen die Gehilfe« Herabsetz» ung der Arbeit«zeit von 11 auf 9'/, Stunden ein-schließlich zweier viertelstündiger Jausenpausen. Di« Vermittlung von Arbeitskräften soll in die Hände der Fachorganisation der Gehilsen gelegt werden. Die Schneidermeister «rklären diese Bedingung«! für unannehmbar. Massenaktivierung von Landwehr-Reserveoffizieren. Da« Landesverteidigung««!-ninsterium beabsichtigt, zur Behebung be« ebenso wie beim Heere, auch bei der österreichischen Landwehr immer fühlbarer werdenden Mangel« an aktiven Of» stzieren, die Aktivierung einer größeren Anzahl von geeigneten Offizier«- und Kadettaspiranten in der Reserve bei der Landwehrinsanteric, -Kavallerie »nd Arlillerie. Den Bewerbern, weiche sich behuf« seiner-zeitiger Akiivierung einer in der Regel beim Ctan-de«körper abzuleistenden Probedienstleistung aus ära-rische Kosten zu unterziehen haben, werden ganz be-deutende Vorteile zugesichert. Solche, die bi« Ende Mai dieses Jahre« einrücken und im September die ErgänzungSprüfunz ablegen, werden bereits mit dem 1. November 1914, solche, die biS 17. August ein-rücken, aber mit Ende Mai 1915 zu Leutnant« in den Aktivstand ernannt. Auch bezüglich der jetzt prä-sent dienenden Einjährig-Freiwilligen ist bei freiwil-liger Fortsetzung de« Präsenzdienste« die Ernennung zum Leutnant mit 1. November 1915 geplant. E« sind also ganz bedeutende Zugeständnisse, welche die Landwehrverwaltung in dieser Hinsicht macht und sie werden erst fo recht erkennbar, wenn man bedenkt, daß bi« vor nicht langer Zeit beim Heere Absolven-teu der Kadettenschulen 2 bis 3 Jahre in der Fähn-richSchargt «nd noch taz» mit viel geringeren Ge-bühren als derzeit, verbleiben. Tötlicher Sturz. Am 27. März ging der Besitzer Josef Kovac «n Cilli-Umgebung aus den Heuboden, um Futter zu beschaffen. In der Dunkel-beit stürzte er in den Stall, wo er mit gebrochenem Genick bewußtlos liegen blieb. Er wurde in da« Krankenhau« übergeführt und ist am 28. März ge-storben. „Füll nicht zu sehr den Darm" ist eine der Mahnung«», die Luther an Jen« richtet, die «irr hohe« Alter erreichen wollen. E« wird also Jeder, we« Alter», Stande« und Geschlechte« er auch sei, diese goldene Regel »u beachten haben und wird alle« vor» kehren müssen, damit «r nicht an habitueller Obstipa« tion (Verstopfung oder Hartleibigkeit) leid«, die stet» lästig ist, bisweilen sogar ernst und bedrohlich wird Spielend leicht sch-fft man sich täglich beim Erwachen am Morgen di« erwünschte Erleichterung und Reinigung der Därme, wenn man vor dem Schlafengehen ein Weinglas. de» echten Hunyadi J5noS Bitterwasser« nimmt, da« in jeder Apotheke, Drogerie und Mineral« wasierhandlung erhältlich ist. Zähn-Creme Mundwasser Salmiak statt Schnaps getrunken. Ein Malerlehrling in Friebau hatte Sonntag statt der Schnap«stafche da« Gesäß mit Salmiakgeist er-wischt «nd davon «inen starke» Schluck genom«««. Dabei hatt« «r sich derart verletzt, daß er f»f»rt i« da« Spital überbracht werden mußte. Tempel ÄmtU. KaktaMtar«rtle)i«Ua MtacfcM Tafalcatrtak. ▼«rteauf ni SufiMln: Styrln . ■a«Ubal«aal1a. Jailalart: rint. Maca&kalairk, PtttW. ▼•rWipfuf, BrtgatMfe« Hart, Lebtrl«Jd*n, G*lb-•aakt, StotwMfcMl • Krank -Mlfi. Itunktto Auaa&ft- Donntl e «l—Il». OaiMltrrtatMt* Hall-Ba »Wf *r1. HiHjit -lka*bwi: Chron. Dana -klUrrt Oailanateln«, F«tt-Baakafkanrahr. Stärkste natürliche Magnesium— aubersalzauell __ i=I»jp Vertrorang fOr b'tcicrrowk a. Haaptüepot: I_Ludwig Appel. Gra», L«ndh»n»._I G-d-nk-t Vetten «atz Legate«! y«!s mer fer Sehahabsafz tor I oäJb d»r billig enorm taanKauUilitikariiuft « r>ra- fbh'ffoct.'ruftKarkheniSäQ mirmcd. IXinimin/Ic&Stfxjhpulz Wer 12 ver/chicdene Erdal-ABC-Anzeigen aas/chnelctet and gesammelt einsendet, erhält einen ganzen Sa$ von 2t Erdal-AbC-hün(tiermarhen in farbenprächtiger Ausführung van dar Erdal-Fabrik in Wien III, Petrusgaffe Btät <6 Sevtsche Stummer '21 Schrifttum. Aus dem Inhalt des Aprilhefte» von „Weftermann» Monatsheften". Gonciur. teil. R«man von «gnr» Harder. — Heinrich Eick-«an», von Rudolf Curdt (reich illustriert). — Ge-neralf«ld«arschall Gras von Haeseler. von General-«ajor >. D. von B«ß. — Klingsort Zauberschloß. Eine Osterphantafie. Bon Margarethe von Echuch-Mankiewicz (illustriert). — Napoleon» Ende, von Professor Juliu» von Pflugk Harttung — Seschich. Ur au» einem Trödlerladen. Bon Oberlehrer Dr. Wilhel« Wendland. — Die bildenden Künste. Bon Dr. Max O»bor« (reich illustrier!). — Emil Hirn» «elheber. Roman von «nton Fendrich. — Die Seele i« Hauihalt. Bon Dr. Alexander Elster. — Musikalische Rundschau: Rückblick auf die verflossene Mufiksaison. von Dr. Georg Schünemann (illu-striert). — Knut Hamsun. Bon Alfred Wien. — What ia the use of it? Novelle von E'Toec. — Dramatische Rundschau. Bon Dr. Friedrich Düsel (illustriert). Kärntner Amts- und Adreßkalender 1SI4, Verlag von Ferd. v. Kleinmayr in Klagen-furt. Mitte Dezember erschien diese«, ganz KSrnien umfassende Handbuch. Auf 585 Seiten mit zut le«-bare» Drucke finden wir unter vielem anderen den Beamtenstand von ganz Kärnten, ein Gemeinden« verzeichni» mit allen Funktionären, den Pfarren, Schulen, Lehrern usw., ein neu bearbeitete«, voll-kommen authentische« Ortschaslenverzeichni« von Körnten mit Angaben der Gemeinden und Post-ämter, ein Verzeichn!» der Hausbesitzer von Klagen-furt und Villach, enthaltend alle Handel«, und Ge-»erbeadressen dieser beiden Städte, endlich ein nach Ortschaften und Gemeinden äußerst übersichtlich ge-ordnete« Verzeichnis aller Handel«- und Gewerbe-treibenden in ganz Kärnten. Alle diese Dateu wnr-den nach amtlichen Aufzeichnungen auf da« genaueste und sorgfältigste znsam«engefiellt. Durch da« letz-tere Berzeichni« allein macht der Kärntner Amt«-und Adreßkalender ein Adreßbuch «»lbehrlich und kostet dabei kaum ein Biertel de«selben bei viel größerer Genauigkeit; denn die Adreßbücher erschei-»en nicht alljährlich in neuer Auflage. Außerdem enthält der Kalender noch eine Menge statistischer Daten und Nachschlagematerial zum täglichen Ge-brauche, dessen Anführung hier nicht möglich ist. Der Preis de« Buche« ist ein außerordentlich billi-ger (ÜHO K, mit Pofiversand 2 70 K). Herichtssaat. Eine gefährliche Tafchendiebin in der Kirche. In letzter Zeit «ehrten sich hier die Taschen-diebstähle, die hauptsächlich in den Kirchen verübt wurden, in erschreckender Weise, ohne daß «an dem Täter aus die Spur kommen konnte. Alle Nachfor-schungen blieben ergebnislos, bi« endlich am 31. Jänner ein mißlungener Versuch der bekannten L4jäh-rigen Landstreicherin Elisabeth Stiplofek au« Rain-kovec bei Rohitsch, welche damal» eine Bäuerin be-stehlen wollte, wichtige Anhalt»punkte zu den wei-teren erfolgreichen Erhebungen gab. Die bestohlenen Kirchenbesucher erkannten in der Stiplosek jene Per-son, die sich zur Zeit de» Diebstahle» in ausfallen-der Weise bei ihnen zu schassen machte. E» ließ sich genau feststellen, daß sie in 13 Fällen die Täterin war und sich im ganzen ungefähr 200 K angeeignet hat. Bei der vor dem Krei»gerichte Cilli stattgesun-denen Strasverhandlung leugnete die Stiplosek alle» rundweg ab und erklärte, zur Zeit der Diebstähle nicht in Eilli gewesen zu sein. Da sie jedoch ihr Alibi nicht nachweisen konnte, wurde sie zu zehn Monaten schweren Kerker», mit einem Fasttage und einem harten Lager alle 14 Tage, verurteilt. MM beimtl man die erstai Knospo, und die uralt« Freude an der Tiatut treibt du Menschen hinaus au» der Enge der Häuser. ®rui)i fa( aber sollte sein, sich nicht nur mit Vorficht ji kleiden, sondern auch die empfindlichen Schlei«, häute det Lustwege'gegen lrantdaste Reibung AM schützen, indem man einige von ZayS Sodeiur Mineral-Pastillen mit aus den D«a nimmt. T>» Pastillen sind angenehm im Geschmack, bequem i, der Anwendung und sicher in der Wirkung. taust sie in allen Apotheken. Troaerien :c. flr Kr. 1.25. Doch achte man litt« au? den Ramm Jay und aus den weißen amilichen Konlrollstreism des Bürgermeisteramtes und deS @.nieinb«atei zu Bad Soden a. .Taunu». mm der ecfite Kruly/suk 5cFju$-/tösafz ! TELEGRAMM! Neu-Eröffnung eines Grand Kronen-Bazar Cilli, Ringstrasse Nr. 4 Vier fixe Preise: 50 Heller, 1 Krone, 2 Kronen, 3 Kronen, 4 Kronen, 5 Kronen nnd ansv. Eine Badewanne ans Zinkblech mit Zirkalationsofen, ein Waschbottich nnd ein Wandbronnen ftr Wasserleitung billig m verkaufen. 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Und e« verbürgt gutes Gelingen aller Arten von B werk. Der helle Kopf ist da» schönste »nd best« Symbol diese« unentbehrlichen Küchenbehelfe«. <5« ruft un« zu »Koche mit «eist'. svrup l'AGIJANO das beste Blutreinigungsmittel Erfunden von Prof. GIROLAMO PAGLTAXO im Jahre 1833 in Florenz. In tätigenden tamillen seit über 70 Jahren mit Erfolg bewährt. Man verlange ausdrücklich in allen Apotheken den echten Stjrup „GIItOLAJtfO PAGIAANO" mit der blauen Schutzmarke> durchzogen von der Unterschrift des fr/Inders: Alle weiteren Auskünfte erteilt die Firma: Prof. GIROLAMO PAGLIANO in FLORENZ, Via Pandolfini. (Prospekte auf Verlangen gratis und franko.) Schreibmaschine Preis K 350 — für Jedermann. Iaklniire L«derkoffer oder Holikansette. HoehTollendel und unvernüiillleb. Heb. Schott & Donnath, k. u. k. Hoflieferanten Wien lll., llenmnrkt S Telephom 4858. XiiMHK 81 N-tfch- Macht GMe 7 DaQlcsaKuux. Für die herzlichen Beweise liebevoller Teilnahme aa dem schmerzlichen Verluste unseres unvergess-lichen Vaters, bezw. Schwieger- und Grossvaters, Bruders, Schwagers and Onkels, des Herrn Alois Kragora Gutsverwalters i. R. wie für die schönen Blumenspenden und zahlreiche Beteiligung am Begrabnisse sprechen wir allen einheimischen wie von auswärts gekommenen Freunden und Bekannten des Dahingeschiedenen den besten Dank aus. Besonders sei gedankt den Honoratioien, der gesamten Beamtenschaft und der löbl. Freiwilligen Feuerwehr Dracheuburgs. Familie Sartory, Dr, Wunsch, Dr. Firbas. Kundmachung. Am 25. Xlärz tauchte im Stadtgebiete ein als klein, kurzhaarig, brau» mit weiss«» Flecken und gestutzter Rute beschriebener Hund auf, der mehrere Menschen angefallen haben soll nnd bei der Kapuzinerbrücke »ja Kind wirklich gebissen hat und hierauf in der Richtung gegen TOffer wieder verschwand, ohne dass es bisher gelungen wäre, seiner habhaft zu werden, Da dieser Hund aller Wahrscheinlichkeit nach wutkraok war, wird hiemit im Sinne des § 41 des Gesetzes vom 6. August 1909 R.-G.-BI. Nr. 177 für das Stadgebiet Cilli die Hundesperre verhängt. Während derselben dürfen Hunde den Wohnungsverschluss nur mit zweckentsprechendem, vollkommen beiihicherem Maulkorbe versehen, verlassen. Das Fahren an der Leine allein, ohne Maulkorb, ist nicht gestattet, ebenso ist auch das Mitnehmen von Hunden in öffentlich« Lokals verboten. Hunde, welche ohne Maulkorb betroffen werden, fallen der Vertilgung durch den Wasenmeister anheim und wird ausserdem gegen alle jene Personen, welche diesen Bestimmungen entgegenhandeln, das Strafverfahren im Sinne obzitierten Gesetzes eingeleitet werden. Unter einem werden alle Hundebesitzer aufgefordert, dem Gesundheitszustände ihrer Hunde verschärft« Aufmerksamkeit zuzuwenden und verdächtige Erkrankungsfälle sofort anzuzeigen. Stadtanit (illJ, am 28. März 1914. Der Bürgermeister: Dr. Jahoraegg. Zar ZI. 15/1914 in. Kundmachung betreffend die Anzeige der Pferde und Fuhrwerke. A. Anzeige der Pferde. Im Sinne des § 4 des Gesetzes vom 21. Dezember 1912, R.-G.-B1. Jir. 235 findet im heurigen Frühjahre in Steiermark die Pferdeklassifikation Hatt, deren Ort und Zeit gesondert verlautbart werden wird. Zu diesem Behufe werden die Pferdebesitzer aufgefordert, innerhalb itt Frist vom 2. April bis einschliesslich 9. April 1914 die Zahl und Gattung ihrer Pferde, sowie die Zahl der zugehörigen TragtierausrQstungen i»m Gemeindevorsteher des Standortes mündlich anzuzeigen. Von der Anzeige sind ausgenommen: s) die zur Hofhaltung Seiner Majeatät und der Mitglieder des kaiserlichen Hauses gehörigen Pferde und TragtierausrQstungen; b) die zum persönlichen Gebrauche des regierenden Fürsten von und zu Liechtenstein im Majoratshause zu Wien und im Schlosse zu Eisgrub in Mähren gehörigen Pferde und TragtierausrQstungen; c) die zum persönlichen Gebrauche bestimmten Pferde und Tragtier-auirüstungen jener Personen, die im Sinne des internationalen Rechtes Kzterritorialitätarechte gemessen; d) Zucht- und Wirtschaftspferde der HofgestQte; *) die ärarischen Pferde und TragtierausrQstungen, dann soviele Pferde der aktiven Offiziere, als diese zur Versehung ihres Dienstes zu halten verpflichtet sind. Die an die Klassifikationsorte vorzuführenden Pferde aus jeder Ge-munde müssen insoweit nicht in der betreffenden Gemeinde durch öffent-fitbe Verlautbarung des Gemeindevorstehers für einzelne Gruppen von ffcrdebesitzeni verschiedene VorfQhrungsstunden bestimmt werden, zur Reichen Stunde gestellt sein. Die Vorführung der Pferde hat einzeln an der Hand zu erfolgen und tad hieb« auch die zu den Pferden gehörigen TragtierausrQstungen vor-nvtisen. Von den Pferden, die schon bei einer früheren Klassifikation mit «iüüm Evidenzblatte beteilt wurden, ist auch das lvidenzblatt mitzubringen. Von der Vorführung vor die Klassikkationskommission sind nebst den «k>eii unter n) bis e) bezeichneten Pferden noch befreit: Soviele Pferd« der nichtaktiven Angehörigen der bewaffneten Macht, ili sie im Mobilisierungsfalle zu halten verpflichtet sind; die zar Beförderung der Post unbedingt erforderlichen Pferde; die fOr die Seelsorger, Aerzte und Tierärzte zur Ausübung ihres Be-ratet auf dem Lande unbedingt erforderlichen, jedoch höchstens je »ei Pferde; die für Polizei- und Sanitätszwecke, sowie für die Feuerwahren unbedingt erforderlichen Pferde; die zu Zuchtzwecken in PrivatgestQten dauernd verwendeten Hengste lad Stuten; die lizenzierten Privathengste; alle ausschliesslich und dauernd zu Bennzwecken gehaltenen Pferde; jene Pferde, welche in Bergwerken dauernd unter Tag arbeiten; die Pferde, die krankheitshalber oder wegen Gefahr der Verschleppung eüier Seuche nicht aus dem Stall gebracht werden können oder dürfen; jene Pferde, welche im Jahre der Klassifikation das vierte Lebensjahr noch nicht vollenden; hochträchtige Stuten sowie Stuten mit Saugfohlen während einer sechswöchigen Saugzeit; die Pferde mit nachbenannten, die offenbare und dauernde Unbrauch-barkeit für jeden Kriegsdienst begründenden Gebrechen: Kehhuf, Schal« (Knochetineubildung um ein Gelenk) und Hufkrebs, wenn diese Gebrachen ein sichtliches und bleibendes Lahmgehen zur Folge haben, ferner Blindheit auf beiden Augen, Dummkoller und hochgradiger Dampf, endlich die bei einer früheren Klassifikation im selben Aushebungsbezirke „gänzlich untauglich" klassifizierten Pferde. Die bezüglichen Befreiungsansprache sind gleichzeitig geltend zu machen und nachzuweisen. B) Anzeige der Fuhrwerke. Innerhalb der unter A angeführten Frist haben gemäss f 15 des eingangs bezogenen Gesetzes die Fuhrwerksbesitzer die Zahl und Gattung ihrer für den animalischen Zug bestimmten Fuhrwerke dem Gemeindavorsteher des Standortes auf die unter A bezeichnete Art und, wenn sia zugleich Pferdebesitzer sind, unter Verwendung desselben Anzeigezettais wie für die Pferde anzuzeigen. Für die Ausnahmen von der Anzeige gelten sinngemäss di« unter A a) bis e) angefahrten BefreiungsgrQnde, welche im Falle einer Trans-portmittelaufbietung gleichfalls die Befreiung von der Ueberlassiug der Fuhrwerke an den Staat begründen. Von der Ueberlassung sind überdies ausgenommen: Soviele Fuhrwerke der nichtaktiven Angehörigen der bewaffneten Macht, als sie im Mobilisierungsfalle zu halten verpflichtet sind; die zur Beförderung der Post unbedingt erforderlichen Fuhrwerke; die für die Seelsorger, Aerzte und Tierärzte zur Ausübung ihres Berufes auf dem Lande unbedingt erforderlichen und swar nicht mehr als ja ein Fuhrwerk; schliesslich die für Polizei- und Sanitätszwecke sowie für die Feuerwehren unbedingt erforderlichen Fuhrwerke. Die bezüglichen Befreiungsansprüche sind gleichzeitig mit Anzeige geltend zu machen und nachzuweisen. Die angezeigten Fuhrwerke sowie die bei deren Besitzern vorhandenen Keitzeuge, Beschirrungen und TragtierausrQstungen können durch die militärischen Vertreter der Pferdeklassifikations-Kommissionen bei den Besitzern an Ort und Stelle besichtigt werden. Die zur Besichtigung beauftragten militärischen Vertreter werden sich durch eine offene Order ausweisen. Die Besitzer von Pferden und Fuhrwirken, die der gesetzlichen Verpflichtung zur Anzeige der Pferde. TragtierausrQstungen und Fuhrwerk«, sowie zur Vorführung der Pferde vor die Klassifikations-Kommission nnd zur Vorweisung der Tragtierausrlstungen nicht nachkommen, werden mit Geldstrafen bis zu 200 Kronen — bei Uneinbringlichkeit der Geldstrafe mit einer Arreststrafe bis zum Höchsausmasse von 1 Monat — belegt. Stadamt Cilli, am 24. März 1914. Der Bürgermeister: Dr. Jabornegg. e«ti • Deutsch- Wacht Nummer 21 Caf£ Union JSamstag den 4. April, 9 Uhr abends KONZERT des Marburger Schrammel-Salonterzett Hlawatschek Zu recht zahlreichem Besuch ladet höflichst ein Hans Wagner, Cafetier. Dolomitsand ifbr leicht zu bringen, ist abzugeben. Anfragen an Theodor Gunkel, Bad Tslffer. Klavier ist billig zu verkaufen. Anzufragen in der Verwaltung d. BI. 20357 Kaufmanns- Geschäft mit Haut) im Bezirke Cilli, mitten im Orte, neben der Pfarrkirche. 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