Deutsche Macht ■ad bM ftt ■tt iHMiii Im'« ■•wtll4 f. -M. »i*Tttft*rt| » LMl Hl t h. Mktat« u« tarif; M »ftnro rmtH>TM»ra&c« im. «v—W—*«» »-« W'iwi i*«i>*. «n ttcctamtianea — f*aaafctfett »erden alcht |*rUtfj«|fn»»t- — ftuaHM RaMt I ffc aasn Statt «ll» I nt »tosn, am u-u q< I aW VrtifflrtHflft- »r. 25. Cilli, Donnerstag den 27. März 1890. XV. Jahrgang. Erkenntnis. Z» Uamen Seiner Majestät des üaisers! I,» t. I (UM- »ct. 9qut«flrri4t >» «!>»> tat nach der heule. a>» «oveaider I nmi, »otgroommrrie» ^sittilMifcondlixaj ja «echt ■tat: IHhh ©Ijrlirtj. f*tou«9ebft und Mtnnlroortlickft Krbnclrut der mnKMKtt Xt»li .EtuIWI't fBecht- ia OtBi. sei M111IM3. d-z ■ ki itm feit»! ti* Sqnffaalfchsllcl tillh iigcfoaiaiciua. Ii der fhnnn M »et yeriaMfchca Sta4i*rih .Drilliche SBocht- abge» totoa »ad ««( »in in der Nnmmer »? derlei»en prriadilchea Dr»«-Mit rrichtearnea Arnlrl mii »er Ueberschnst: .llrdr- »i« Wirllchnst »? iiOia ve,ul«xr»elaag» «e,ag dndrndea Bertchliauirg de» n-■UtrtfchalHl kSIVi o»3i lt. Vot>on»rr IWfli, iorait einer dmilUtirn •ciflluuiif jo deren Hsfnalime er «ciffitditri tw», in »rmielden tfcct Suui-! «nd ttanufangrn Mio »in In»«Il dirier iC«i(tii:(|U7ig MM*. aa» war r weflea »er diedarch begründete» Urberlreian, u6 1 »i t*t <#t\r tze« vom 17. l< »linker 1 c»;s. Nr 6. 8t.0».9l. d. ■je frvaft #»»» 4 dieser » B«lr»He dop. >we> OKUde» Ml »ren>er afinttn tf« tlt»«nioarn »er ö>«dl«rme>nde «ii», and iifwafi % SW> ltf£ >»m Er »»he »rt Safir» M Lii-svers-hrra» vernrlh ilt. <11II, «m ». A.vember 1&88. Iirv' Ottcaatail «arde tun dnn llrllieilc Mtl 5reis«er>chle» ilA «t» Orra>li»«eiichte» >a Uederlrelxaz«fülle» vorn Z«. ^daaer 16W> J. »Ji* Strf. bdlatiQCt. R. !. Kadi. del. «e,irt-gecich, CUli, aa IS. Vtan IS99. Der S,N,rlr>chler: Or. PilUaf ». p Killi, 2K. März. Die Regierung des Grafen Taaffe ist in-sche de« deutsch-tschechischen Ausgleiche» in der agnebmeu Lage, sich ganz nach Belieben eine Majorität bilden zu Pinnen, und ihre größte €«rgf ist für den Augenblick vielleicht die, daß f» auch in Zukunft eine halbwegs ansehnliche L?i»sition gebe. Zu viel Majorität ist ersah« miztgemäß eher ein Schade als ein Nutzen, tau die Erhaltung der Majorität erheischt stet« jro§« Opfer. Der Hinweis auf Ungarn ist in iwx Beziehung sehr lehrreich, da man dreist behaupten darf, daß die allzugroße Majorität «ä einer der Gründe war. die den Sturz TiSza'S hateigesührt haben. Nach der durch den Au«-|ltt$ geschaffenen Lage der Dinge kann Graf Das neue Mädchen. Da» neue Dienstmädchen Susanne, welche« Knut Doctor Schneider engagiert hatte, war erst mchmittag» eingetreten. Der Herr Doctor war nicht zu Haus« und hatte die Weisung hinterlassen, »bmdt nicht auf ihn zu warten, da er erst spät heimkehren werde. So empfing denn Susanne, dw«r sich die gnädige Frau in ihr Schlaf-i««ach zurückzog, die nöthigen Instruktionen und den Listrag. dem Hausherrn bei dessen ftkftehc da« bereit gehaltene Souper, au« kaltem Broten, Obst und einer Flasche Wein bestehend, zu servieren. Damit hielt die Frau Doctor ihr« häu«liche Pflicht für erledigt und begab sich zur Ruhe. Doctor Schneider bewohnte da« zweite Stockwerk eine« eleganten Vorstadthause«, wäh-nnd im dritten ein Rentier. Herr Bonaventura Wamperl. sein Domicil aufgeschlagen hatte. Die beiden Herren waren gute Freunde und wech» selten allwöchentlich einmal abendliche Besuche. Tic übrigen Abende verbrachte Herr Wamperl m seiner Etammkneipe „zum hölzernen Glachter", »ll»o bei kühlen Bieren über die schlechten Zeit-lauke gar manches kluge Wort gesprochen wurde. Spät in der Nacht pflegte dann der Renner seinen Heimweg in nich«S weniger als zierlichen vogenlinien anzutreten, wobei er manchmal tiefe Seufzer auSstieß, welche ihm die Furcht Taaffe ebensowohl eine deutsch-tschechisch-polnische, als auch eine polnisch-tschechisch-clericale Majo-rität haben, denn die Clericalen haben richtig klein beigegeben und sie werden nicht allein für den DiSpositionSfond und für die Vorlage über die Hundert-Millionen-Schuld Galizien'S stim-inen, sondern sie sagen sich auch von dem Epis-kopat loS. indem sie ?rklären. die Enunciation der Bischöfe über die Schulfrage berühre die Partei nicht im (jntferntesten und Cardinal Gras Schönborn habe nur im Namen der Kirchen-fürsten gesprochen, keineswegs aber im Namen der Conservativen. Kurz, die Clericalen wollen den eisernen Ring der Majorität um keinen Preis sprenge» lassen, am allerwenigste» ihn selbst zertrümmern. Die deutschliberale Partei will anderseits aber auch nicht mehr Opposition sein. Sie ist zwar durch einige frühere Ab-stimmunge» mehrfach gebunden und sie sollte auf die Minorität überhaupt gebürend Rücksicht nehmen; aber sie wird fchon Mittel und Wege finden, um bei der Abstimmung weder über den DiSpositionSfond noch über die Abschreibuig der galizischen Schuld die Regierung kränken zu müssen. Sie braucht sich ja nur bei diesen Ab-stimmungen zu orientieren oder e» ihren Mit« gliedern zu überlassen, je nach Gutdünken für oder wider zu stimmen, und sie kann in diesem letzteren Falle überzeugt sein, daß der DiSpo-sitionsfond bewilligt und die Schuldabschreibung genehmigt werde Mit einem Worte, die Krise, in welcher sich Regierung und Majorität be-funden haben, ist alt beendet zu betrachten und da« Resultat de« wochenlange» Brodeln« und Kochen« ist kein andere« al« — daß Alle« beim Alten bleibt. Ein kleiner Unterschied wird sich in den parlamentarischen Verhälmissen nur in» soferne fühlbar machen; al« sich zwischen den Liberalen und den Clericalen eine Art Wett-streit entwickeln dürfte, der Regierung gefällig vor dem in der Regel sich sehr feierlich ge-staltenden Empfang feiten« seiner Gattin au«-preßte. Und diese Furcht war leider nur zu sehr begründet! Herr Wamperl diente schon zwanzig Jahre unter Frau Adelgunde und hatte während dieser Zeit oft genug Gelegenheit ge-habt, sehr betrübsame Erfahrungen zu machen. Auch heute wankte er wieder in ganz zwecklosen Zickzackbewegungen heimwärts. Bor der Hausthür« sammelte er sich. Diese Samm-lu«g hatte aber gar keinen Wert; denn auf der Trepp« stolperte er trotzdem einigemal« sehr geräuschvoll. Nun stand er »or eine? Thüre, welche er für jene seiner Wohnung hielt. Er klopfte leise. Susanne, da« neue Mädchen de« ToctorS, öffnete mit einem Lichte ia der Hand. Herr Wamperl kam durch diese ihm neue Erscheinung jedoch durchau« nicht aus der Fassung. „Teufel", brummte er vor sich hin, .schon wieder ein neue« Mädchen!" «Ja wohl, gnä' Herr!" „Meine Frau hat mir aber gar nichts gesagt!" „Ich bin erst nachmittag eingetreten, gnä' Herr!* Die jugendliche schlanke Gestalt de« Mäd-chenS im Nachtgewande schien auf Herrn Wam-perl keinen üblen Eindruck zu machen. Während das liebliche Kind die Thüre schloß zu sein und sich die Gunst derselben gegenseitig streitig zu machen. Rücksichtlich der oben erwähnten Enuncia-tion der Kirchenfürften kommt unS übrigens au« Wien die Nachricht zu, daß Cardinal Graf Schönbora der Verlesung der bekannten Förde-rungen in der Schulfrage eine Begründung vor-ausgeschickt habe, welche Alle« übertreffe, wa« seit einem Jahrhundert in dieser Richtung v»r-gebracht wurde. Seine Eminenz habe nämlich in Vertretung der Bischöfe die feierliche Er-klärung abgegeben, daß die ganze moderne Staatenordnung zur katholischen Religion im Widerspruche stehe und daß der Staat die Pflicht habe, sich zum Zwecke einer gründlichen Hinge-staltung der Gesellschaft mit all seiner Macht den kirchlichen Oberhirten unterzuordnen und zur Verfügung zu stellen. Der Episkopat babe diese« Ziel unverrückbar im Au«e, und zwar kraft de« Willen« de« heiligen Vater«, der in seiner unfehlbaren Erkenntnis nur nach Befei-tiaung de« sogenannten modernen Staate« die Wiederkehr de« Frieden« zwischen den Völkern und der Glückseligkeit der Gläubigen, sowie die Sicherung von Thron und Altar für möglich halte. Die Forderung de« uneingeschränkten Besitze« der Schule sei nur der Beginn einer langen Reihe von Begehe?», welche in Bälde nachfolgen werden und nachfolgen müssen. — Die Wi?kung von de« Cardinal« Rede soll eine ganz colossale gewesen sein. Scheue Gespenste? schienen dn?ch den Saal zu huschen. jede?mann gedachte de? Folter und der Inquisition, und eine Art Frösteln überkam selbst diejenigen, welche sonst dem Episkopat willenlo« Gesolgschast leisten. E» ist gut, daß diese Rede trotz de« geheimen Charakter« der gedachten Conserenz wenigsten« in der Hauptsache bekannt geworden ist, denn man weiß nun doch, wessen man sich seilen« der Kirche zu versehen m,d gegen welche Anschläge und ihm Hut und Stock abnahm, suchte er sich eine möglichst »ortheilhafte Haltung zu geben. .Wie heißen Sie, mein Kind?" fragte er dann. „Susanne, gnä' Herr!" lächelte sie freundlich, den angeheiterten Zustand ihre« vermeint-lichen Gebieter« erkennend. „Hä — hä — EuSchen" — versuchte Herr Wamperl den Galanten zu spielen und den niedlichen dienstbaren Geist in die Wange zu kneipen. Doch da« Mädchen wich ihm au« und öffnete die Thüre in'S Zimmer. „Die Gnädige hat hier da« Nachtmahl aufgehoben, wenn'« beliebt!" knixte Su«chen. „Wa — wa« — meine Frau? — Nicht möglich!" — Während seiner zwanzigjährigen eheherrlichen Praxi« war Herrn. Wamperl eine solche Aufmerksamkeit Adelgunden» noch nicht vorgekommen. Er traute seinen Augen kaum, als er den zierlich gedeckten Tisch vor sich sah. Aus den Zehenspitzen um nur kein Geräusch zu machen — schlich er näher, setzte sich vor-sichtig und begann wacker einzuhauen. Tuschen bedient« ihn mit größter Aufmerksamkeit. Daß er die Wohnung des DoctorS mit seiner eigenen, deren Räume die gleiche Einteilung hatten, verwechselte, fiel ihm auS alkoholhaltigen Gründen umfoweniger auf, al« er mit der sonstigen Ein-richtung derselben von seinen häufigen Besuchen her genau veriraut war. 2 man sich zu schützen hat. In jedem Falle ist ei b-zeichnend für unsere Zeit, daß eS die Bi> schüfe wagen durften, ihre letzten Ziele so ganz unverhüllt sehen zu lassen. Au den Miener Hemeinderathswahten. Wien. 24. Mär,. Z« Beginn des laufenden Jahre« wurde der Antisemitismus von den Wiener altlib-ralen TageSblättern wieder einmal gründlich todtzesagt und als begraben angesehen. Die Streitigkeiten unter den antisemitischen Parteien schienen jedem Kurzsichtigen der Ansang vom Ende, zu sein und die altliberale Partei glaubte bei einiger, in ihrer Weise betriebenen Agitation leichtes Spiel zu haben. In der That mußte jedem, der die Verhältnisse nicht genauer kannte, diese Hoffnung wenigsten« theilweise berechtigt erscheinen. Und so begann man denn altliberalerseit« in Agitation Ju mache». Ritter Chlumetzky stellte sich als >bercommandant an die Spitze der verfügbaren Kräfte, ein Wahlagitationsfond wurde gesammelt, Plener selbst sprach in mehreren Versammlungen, welche eigens zu diesem Zwecke von mehreren Wiener Bürgervereinen veranstaltet wurden. Dr. Kronawetter eilte von Bezirksverein zu Bezirk«» verein, überall in seiner populären und heftigen Art gegen die Feinde des Liberalismus wetternd. Man konnte sich in altliberalen Kreisen angesichts einer solchen Agitation, welche seitens der Ta?>e«. presse eifrigst unterstützt wurde, einigen Ersolge« wohl versehen. Und was war das Ergebnis der Wahlen? Die Antiliberalen haben eine Reihe »on Mandaten de« dritten und zweiten Wahl-körper« errungen, ja selbst da« Mandat de« Bürgermeister« Dr. Prix ist nur mit einer ge-ringen Majorität gehalten worden. Wenn die« so weiter geht — und e« ist vorderhand keine Aenderung der Stimmung der Bevölkerung zu erwarten — so erreichen die Antiliberalen in einem Jahr« die noch fehlenden Mandate auf fünfzig, ja. sie werden diese Zahl durch den wahrscheinlichen Uebertritt zweifelnder Elemente welche ihr Mandat sich sichern wollen, »och überschreiten unb damit die Majorität erreichen. Und die« vollzieht sich trotz einer eifervollen Agitation der Altliberalen, trotz des täglichen Eintretens der Großpresse, trotzdem die Qualität der antiliberalen Candidaten oft eine sehr Mangel-hast« ist und trotzdem die Clericalen, die sich ungeachtet ihrer geringen Zahl und ihres mäßigen Einflusses sehr breit machen, abstoßend auf das Gro» der Bevölkerung wirken, und trotzdem der Führer der Antiliberalen, Dr. Lueger, Leuten von Geschmack und Ueberzeugung nicht entspricht. Man muß sich fragen, woher also dies« Ersolge der Antiliberaleu, wenn weder „Unb jetzt, mein liebes Kind", wandte er sich zu Susanne, nachdem der letzte Bissen ver» tilgt war, „wollen wir meine Frau nicht wecken, ich werde mir'S hi«r auf dem Divan bequem machen." Gesagt, gethan. — Su«chen hatte sich zurückgezogen; doch der Rentier hatte noch kaum die Augen geschlossen, al« von Außen geklingelt wurde. .Eine schöne Empfehlung vom Herrn Polizeirath Spürer, und der Herr Doctor möchten gl«ich kommen, er weiß schon waruml* In diesen Worten nahm Susanne den eiligen Austrag eine« Diener« entgegen, welcher sofort wieder verschwand. Sie begab sich in'« Neben-zimmer und begann ihre Wiederbelebungsversuche an d.m im tiefen Schlafe aus dem Divan liegenden Herrn Wamperl. „Gna' Herr, ich bitt' schön — gnä' Herr .. He 9* „Aussteh'n — gnä' Herr!" ..Aber Gundchen — " ..Gnä' Herr — zur Polizei . . „Wie — wa — Polizei !" fuhr Herr Wamperl erschreckt empor. „Ja. Sie möcht«» augenblicklich zum Polizei-roth Spürer kommen, gnä' Herr. Sie wüßten schon warum", flüsterte SuSchen ängstlich. Der Schreck de« Erwachten hatte sie angesteckt. Herr Wamperl saß da — ein Bild de« Jammer«. «P-nt^che Macht" Theiluehmer n?ch Führer die allgemeinen Sympathien besitzen? Eine« lehren die letzten Wiener Gemeinde-rath«wahlen mit aller nur wünschenswerten Deutlichkeit, und wer nicht ganz verrannt ist in der Anbetung >er altliberalen Größen, der findet in diesen Wahlen nur eine neue Bestätigung dieser einen Erkenntnis - die liberale Partei hat ihr altes Ansehen vollständig eingebüßt, eiuge« büßt vor Allem auch in Wien, weil sie im Wiener Gemeinderath« in wichtigen Fragen — wir erinnern an die GaSfrage. an die Trämway» geschichten, an das Projcct einer städtischen Hypothekenbank — die Interessen der Haupt» und Residenzstadt jene» des Großcapital« gegen» über hintangksetzt hat. Sie hat ihr Ansehen auch deswegen eingebüßi, weil sie mit dem immer mächtiger aufstrebenden Judenthume der Residenz, stadt sich identisch erklärt. Gerade dieser wach-senden Ilebermacht des Judenthum« gegenüber finden sich die verschiedenartigsten Elemente, Localpatrioten. Clericale, Gewerbetreibende u, s. w,, schließlich doch zusammen. Jnsolange der Liberalismus sich in Wien al« der Vertreter des großen Capitals und des internationalen JndenthumS geriert, insolange er für die Be-dürfniss« und Wünsche des Mittelstandes nur leere Worte oder taiibe Ohren hat, insolang« wird er täglich an Boden verlieren. Daß eS anders komme, ist nicht zu erwarten; eS fehlt den Häuptern der altliberaleu Partei daS Nöthigste ju einer Umkehr: jener erwärmende Zug der Liebe zum eigenen VolkSthume, welcher die Wohlfahrt desselben hoch über alle« Classen» interesse und alle theoretischen Ideen stellt. Die Deutschnationalen, deren Richtung in der „deutschnationalen Vereinigung" ihren parlamentarischen Ausdruck findet. hatten bis» her eine abwartende Haltung einzunehmen. Sie hatten nicht den mindesten Grund, die Liberalen zu unterstützen, können und wollen sich abet auch nicht in Compromisse einlassen mit einer Partei, in welcher Lueger und der ClericalismuS eine so bedeutende Rolle spielen. Ihre Zeit, wild komnien und vielleicht schon bei den nächsten Wahlen wird e« möglich sein, eine» nationalen Candidaten im zweiten Wahlkörper mit Aussicht auf Erfolg aufzustellen. Wundschau. sEinö st erreichischeSGe schwader in der Ostsee.s In Erwiderung de« vor» jährigen Besuches des deutschen Geschwaders i;i Trieft wird Ende Aigust d. I. ein österreichi-schcS Geschwader unter dem Befehle deS Erz» Herzogs Karl Stephan in der Ostsee eintreffen und »or Kiel Anker werfen, woselbst der EScadre ein sympathischer Empfang zugedacht ist. Die Gott im Himmel, wa« wollte man von ihm? Jedenfalls mußte ein furchtbarer Verdacht auf ihm ruhen, daß er so mitten in der Nacht aus dem Bette geholt wurde. Er sah sich schon in Ketten und Banden im Kerker schmachten — er dachte an Flucht — doch erst wollte er noch Abschied nehmen von seiner Adelgunbe. vielleicht für immer! Aber nein — man sollte sehen, daß sein Gewissen rein sei! Er wollte dem Rufe Folge leisten, und baS schnell — er fürchtete, sonst mit Gendarmen g«holt zu w«rben. Zitternd zog er den »orher abgelegten Ueberrock an, Tuschen reichte ihm mit einem wehmüthigen Blick Hut und Stock, und Herr Wamperl machte sich auf die Beine. Kaum waren zehn Minuten vergangen, da klingelte eS abermals. Susanne sollte heute nicht zur Ruhe kommen. Sie öffnet. Ein elegant ge« kleidet« Herr tritt ein und beginnt ungeniert, eS sich bequem zu mache«. Sprachlo« starrt ihn da» Mädchen an. „Wicht? Neue« ?" fragt der Eingetreten« gleichgiltig. „Aber mein Herr. . »Nun?" „Was wollen Sie denn eigentlich?" Ei» lächelnder Blick streifte die Fragende. „Ah, Sie sind da« neue Mädchen,- hat Ihnen meine Frau nichts gesagt ?" „Ihre Frau? Die kenn' ich ja gar nicht!" 1890 Rückfahrt deS Geschwaders erfolgt durch die Nords««, bei w«lcher Gelegenheit auch die Rchde von WilhelmShaven besucht werden dürste. • « » l Z u m Rücktritte B i S m a t e. Die Sitzung endete mit einer Rede Stöckers, worin er gegen Ricken sagte, Friedrich der Große sei auch kein Judenfreund gewesen. Stahl habe die Zulassung von Juden zum Richteramte und der Convertit Neander das Judenthum in der Schule bekämpft. Solange er .Ah, — nun wird'S klar! — Und der Mann ging hin!" .Ja, er hatte große Angst gekriegt, ist aber doch gegangen!" „Ha — Gott gebe, daß ich den Gauner dort finde!" damit ergriff der Doctor seinen Hm und stürmte davon. — Mit schlotternden Knieen war HerrWam« perl in der Wohnung deS Polizeirathes ange» kommen. Dieser selbst hatte Dienst und war nicht zu Hause. „Nur schnell, nur schnell", empfing ihn der Diener, gehen Sie nur gleich hinein, die Frau Rath hat große Schmerzen!* „DaS ist allerdings sehr bedauerlich, aber .. .* „Ich bitte!* der Diener öffnete di« Thüre in's 'Nebenzimmer. ..Aber erlauben Sie", wandte Herr Wamperl ganz verdutzt ein. ..wa« soll ich . . „Die grau Rath bedarf Ihrer Hilfe dringend Die Geister de« Biere« hatten das Gehirn de« Herrn Wamperl bereit« seit geraumer Zeit verlassen, feine Verwirrung war aber darum nicht geringer geworden. „Sie bedarf meiner Hilfe? Aber ich begreife nicht* .... — Das G.'schrei eines Neugeborene», welches aus dem anstoßenden Zimmer ertönte, unterbrach die Wacht- einen Tropfen Blute« habe, werde er gegen die Unterwühlung de« deutschen VolksthumeS feiten« derjenigen, denen man einst da« Bürgerrecht verliehen habe, ankämpfen. fEine kühne Idee. ] Der römische Korrespondent de« „New-?)ork Herald" erklärt sich vom Vatica» zu der Ankündigung ermächtigt, daß der Papst einwilligen würde, als Vermittler inbetreff einer Abrüstung der europäischen Staaten aufzutreten. Leo XIII. stellt sich auf den Standpunkt. baß er die Existenz zahlreicher Arnieen, welche die Hilfsquellen Europa'« erschöpft und d»n Massen der Arbeiter schwere Leiden auferlegt, als „antichristlich erklärt. sD er Gegensatz zwischen Serbien und Bulgarien.^ Bemerkenswert ist die scharfe Tonart der gegen Serbien gerichteten jüngsten Artikel der officiöfen bulgarischen Preffe. und geradezu Aufsehen macht ein diesenage er« schienener, dem Anscheine nach au« ministerieller Quelle stammender Artikel der „Swoboda", der die Abhängigkeit Serbiens von Rußland mit verblüffender Offenheit und Wahrheit nachweist und ohne Zweifel eine heftige Entgegnung aus Belgrad zur Folg« haben wird. Es ist ja dem aufmerksamen Politiker nicht verborgen, daß die serbischen Machthaber immer mehr zum willen-losen Werkzeuge Nußland« geworden sind und daß in derselben Progression der Haß gegen Bulgarien wuchs, der in der serbischen Presse bei den geringfügigsten Anlässen, wie bei der Veröffentlichung jener Karte deS Nawi'fchen WohlthätigkeitScomite« über die Bevölkerung der Balkanhalbinfel, und noch drastischer bei dem bekannten Austritt etlicher niacedonisch-bulgari-scher Studenten au« dem St. Sava-Jnstitut zu Belgrav zum leidenschaftlichen AuSbruch kam. Es ist diese Spannung zwischen den Nachbar-Völkern kein Geheimnis und man ist sich in den Regierungskreisen Sofias darüber klar, daß jeder Versuch, die Ordnung in Bulgarien umzustürzen, heute von Serbien au« indirect unterstützt wird, und daß Serbien einen eventuellen Schritt Bul-gariens zur Selbsthilfe in der Anerkennungsfrage mit der Kriegserklärung beantworten würde, natürlich im Vertraue» aus Rußland« Hilft. Man fürchtet in Bulgarien einen Angriff Ser-bien« freilich keineswegs, denn wenn beide Völ-ker sich selbst überlassen bleiben, müßt« der Kampf mit der Vernichtung Serbien« endigen. Aber man verhehlt sich doch auch nicht, daß die rufsifch« Intervention unausbleiblich wäre, und nach Pyrrhussiegen ist man nicht lüstern. So bleibt eS wohl noch bis auf weiteres bei der diplomatischen Spannung, die allerdings nach-gerade ungemüthlich wird. s^Der große Aus st and der eng-lischen Kohlen arbeiterj ist beigelegt worden. Ende der vergangenen Woche fand eine Besprechung der Grubenbesitzer mit den Ver-tretern der ausständigen Grubenarbeiter in West- weitere Auseinandersetzung. Eine Frau erschien auf der Schwelle, ein kleine«, zappelnde« Wesen auf dem Arme, welches sie Herrn Wamperl untcr die Nase hielt. „Alles gut abgelaufen, da sehen Sie her. Herr Doctor." Verblüfft starrt Wamperl auf die Frau und da« Kind. „Aber um GotteZwillen, erklären Sie mir doch endlich, — ich bin ja gar kein Doctor. mein Name ist Wamperl — Wamperl" — setzte er nochmal zur Bekräftigung fast weinend hinzu. „Ja, e« ist Wamperl! — Aber wie kommst Du hieher?" ES war Doctor Schneider, welcher soeben ankam und lachend vo!l Ueberraschung seinen Freund erkannte. „Doch warte!" Ohne weitere Erklärungen abzuwarten, schritt er in das Krankenzimmcr. Gebrochen an Leib und Seele, sank Wamperl aus einen Stuhl. Er fürchtete nämlich da« Schlimmste für seine heutige ganz ungewöhnliche Heimkehr. Er ahnte, daß ^rau Adelgunde ihn» nicht glaube» werde, und diese Ahnung täuschte ihn nicht. Denn die Gardinenpredigt, mit der ihn seine Frau empfing, war so saftig, daß Herr Wamperl TagS darauf fast selber die Hilfe seines Freunde« Doctor Schneider benöthigt hätte. 3 minster statt, in welcher eine Einigung erzielt wurde. Die Grubenbesitzer boten den Vertretern eine Lohnerhöhung von 5 o. H. und eine gleiche Lohnerhöhung am l. August an. Die Delegierten nahmen diesen Vorschlag an. und die Arbeit wurde wieder aufgenommen. In Liverpool dauert inzwischen der Ausstand der Dockarbeiter noch immer fort. Locatks und Arovinciales il i l I i. 26. März. Jas Stiftungsfest der „Kermania". Da« fünftjährige Stiftungsfest der Ferial-Verbindung deutscher Hochschüler in Untersteier-mark „Germania" verlief in allen seinen Theilen sehr günstig und nahmen Vertreter aller Kreise der Bevölkerung an demselben theil. JnSbeson-dere erfreute eS allgemein, daß sich zu dem Com-merS. welcher am Montag im große» Casino-Saale abgehalten wurde, auch eine Anzahl deut-scher Frauen und deutscher Mädchen eingefunden hatte. Dies trug wesentlich bei, den Commer« feierlich zu gestalten und doch auch die Stim-mung in einer Weise zu heben, daß man sich al«bald behaglich fühlen mußte. Der allgemeine Eindruck, welchen wir fchon am Montag ge-wannen, war der, daß die deutschen Kämpen Uniersteiermarks auf den Nichwuch« stolz sein dürfen, und daß sie. Dank der Intelligenz und der Gesiitnung«tüch>igkeit desselben, die Verthei-digung der ideellen und materielle» Güter un-seres VolksthumeS dereinst werden getrost ihren Nachfolgern überlassen könne». Der große Casino.Saal war für den C»m-mer« entsprechend ausgestattet und insbesondere die Tribüne für den Präses mit Pflanzei'gruppen und schwarz-roth-goldenen Draperien geschmückt worden. Der EommerS begann etwa um 9 Uhr. Al» Präses fungierte Herr stud. tscdn. von F o r-macher, welchem Herr stud. med. Schmidl als Präsidial-FuchS zur Seite stand; als Contra-Präses fungierte Herr stud. m«d. Folger, als Fuchsmajor «t»d. ra#d. Satter. Als Gäste waren außer den alten Herren der Verbindung, Vertreter der Ferial-Verbindung „Carniola" Herr Bürgermeister Dr. Neckermann mit mehreren Gemeirde räthen, der Männer-Gesangverein, der Turn-verein, eine Anzahl Familien, u. f. w. erschienen. Selbst»erständlich wirkte die Kapelle de« Musik-vereine« mit, und sie schien un« an diesem Abend mit ganz besonderer Hingebung ihrer Aufgabe zu obliegen. Eröffnet wurde der Commer« mit dem ..Gaudeamus", welchem die übliche Begrüßring feiten« des Prüft« folgte. Nachdem hierauf da« „Weihelied" abgesungen worden, folgte die Fest-rede de« Herrn stud. roed. Satter, der zunächst einen Rückblick auf die Zeit der Erniedri« gung und Schmach warf, welche für die deut-schen Lande gekommen war. al« zu Anfang de« nun scheidenden Jahrhunderts der Corfenkaiser seinen SiegeSzug über Europa hielt, dann da« allmählige Erwachen des National^efühleS deS deutschen Volke« und den Anthnl schildert«, welchen der deutsche Student an der Entflam-mung de» VolksgeisteS nahm, und endljch bei der Wiedervereinigung Deutschlands zu einem großen Reiche anlangte und die Rückwirkung besprach, welche diese» historische Ereignis auf die nm ihr Volksthum ringenden Deutschen in Oesterreich ausübte. Die Aufgabe der „Germania" fei eS, ihre Mitglieder zu strammen Kämpfern für diesen nationalen Kamps heranzubilden. „Hier, an der äußersten Vorwacht dentscher Cultur und Hochwacht deutscher Sitte, umdroht von Süd und Ost, hier thut es noth, daß i» de» Reihen der Kämpsenden Männer stehe», die ei» hoher nationaler Sinn befähigt, alles daran zu setzen, daß unser höchste« Gut, »nsere deutsche Eigen-an. nicht verloren gehe. Denn die slavische Hoch-flut, sie braust inimer näher heran, und ein Stück deutschen Boden« nach dem andern wird von ihr. von der deutschen Muttererde loSge-rissen werden, wenn nicht feste Männer ihrem weiteren Vordringen Einhalt thun. Soll dieS herrliche, reichgesegnete Land, da« deutscher Hände Fleiß im jahrhundertelangen Ringe» der Wildnis abgetrotzt, sollen all die blühenden 4 Städte zwischen Trau und Save. die deut» scher Bürgerfleiß und deutsche Bürgertugend zu der Blüthe gebracht habe», in welcher sie jetzt stehen, soll der deutsche Boden, aus welchen! durch Jahrhunderte Teutsche segensreich gewaltet. der Boden, auf welchem einst jene stolzen Burgen standen, in denen die deutsche Jungfrau in echt germanischer Gastfreundschaft dem müden Rittersmai-!, da? Willkomm kredenzte, soll dieser Boden unj virlorcn gehen? Haben wir das Erb< unserer Väter deshalb übernommen um e« an eine ficmde Nation zu verlieren? Nein! Mann für Mann wollen wir stehen in der Kampfes-lim«, Einer für Alle. Alle für Einen! Keinen Fuß breit deutschen Landes sollen sie haben! Weg mit aller salschen Rücksicht. Aug um Auge, Zahn um Zahn! Daß aber in be« Stund« der Gefahr alle Mann an Bord sind, daß Keiner im Kamps um unsere Eigenart fehlen wird, dar-um braucht «Z uns nicht bang« zu f«in. Geben uns ja die stramm nationale Gesinnung und das mannhaste, thatkräftige Auftreten der deut-schen Bürgerschaft deS Unterlandes und ins» besondere dieser Stadt hinreichend Gewähr, daß das deutsche Volk um da« steirische Unterland nicht besorgt zu sein braucht, daß eS in dieser Hin» ficht vertrauensvoll in die Zukunft blicken kann. Und so stehen wir da, ein Fels, an d«m sich die slavisch«» Wogen immrr br«ch«n werden, und der unerschüttert der fernsten Nachwelt zeigen wird, wie weit deutsch« Art und Sitte ge-drungen. Und so sollen wir in diesem Kamps« ausharren und nicht wagen soll eS der Gegner, uns die Hand zu einer Versöhnung zu bieten, wie sie unseren Brüdern im Norden geboten wurde. Doch sollte die» der Fall sein, sollte unser Gegner den Muth und dieKühnheit haben, dies zu thun, dann wird auch di« Zeit gekommen fein, in welcher wir Deutsche deS Unterlandes ein-gedenk sein werden der Worte deS Dicht«,», die da lauten: „Du deutsche» Volk, du herrischste« von allen. Laß ferner nicht dich höhnen! Der Deutsche ist der erste Mann, Den muß man heut versöhnen." Nach dem Festredner erhielt Herr Dr. Orthaber zu einer schwunghasten, von Lieb« zu unserem Volke durchglühten Rede da» Wort. Er überreichte der „Germania" ein prachtvolle», von den alten Herren gewidmete» Horn, da» selbstverständlich sofort di« Runde machte, um nach einem gelungenen Trinkspruche de» Herrn Kittak, der den Frauen und liebreizend«» Mäd-chen der Stadt Cilli «in donnernde» Prosit brachte, auch unter den anwesenden Damen zu kreisen. E» wurde da» „Bunde«lied" gesungen, worauf Herr Bürgermeister Dr. Neckerman» die »Ger-mania" in einer kurzen, kernigen Ansprache be» grüßte, indem er daran erinnerte, daß er vor fünf Jahren an derselbe» Stelle der Gründung«» feier angewohnt. Er freue sich, di« Verbindung aus dem heutigen Standpunkte zu sehen und sich überzeugen zu können, daß unsere Ideen in der nachwachsende» Jugend platzgreisen und gedkihen. An der Jugend sei e», dies» Ideen zu blankem Golde zu machen. Herr »tud. jur. Tschech brachte der „Germania" noch im Namen der „Caxniola" ein herzliche« »Vivat, fioroat crea-e*t\ »nd nach A!> singung de» Liede» „Dem Burschenthum" wurde der osficielle Theil de« Commerse» geschlossen. An den officiellen Theil reihte sich da« von dem alten Herrn der Verbindung, Dr. med. Heinrich Langer, geleitete Hospiz, welche« in Reden und Liedern ein Bild übersprudelnder Heiterkeit bot und Jung wie Alt noch lange in seinen Banden zusammenhielt. « » » In da« Programm de« gestrigen Tage« war an erster Stelle ein Frühschoppen im .Hei-delbergersaß' aufgenommen, dessen sich die Theil» nehmer wohl noch lange erinnern werden. Er war von den deutschen Frauen Eilli'S gewidmet und zeichnete sich neben seiner R«ichhaltigk«it durch den unvergleichlichen Geschmack in der Anordnung d«« Büffet« au». Eine Vertretung der Krauen war erschiene», um durch ihr« freund-liche Einladung di« aufgestapelten Herrlichkeiten ihrem bestimmungsgemäßen Untergang« zu üb«r-weisen. Jedermann ließ seiner Heiterkeit dir Züg«l schießen und drollige Reden wechselten W-cht" mit jenen lustigen Studente»liedern. wie sie nur in der deutschen Kneipe zu hören sind. Nament-lich erregte der „Schlesische Zecher", der einmal von einem „Künstler' und ein zweite» Mal von einem „Schlesier" vorgetragen wurde, eitel Lust und Freude. Daß der deutsche Student auch in der größten Fröhlichkeit den Ernst der natio-nalen Idee nicht an« dem Auge verliert, be-wiesen die Zeichen der Begeisterung, die Herr Josef Rakusch durch eine überau» markig« An-sprach« hervorrief. Brausenden Jubel erzeugte die Verlesung de» nachstehenden Telegramm», welche» vom Rectvr Tewe» in Graz eingelaufen war: „Und am liebsten saß ich trinkend oben im Pfalzgrafenfchloffe beim Wunder unserer Tage, bei dem Kunstwerke deutschen Denken«, beim .Heidelbergerfasse". F»T«t« rectori ycstro mag-nifico »empor uuguato." Da« Telegramm wurde sofort in lateinischer Sprache erwidert. Nach dem Frühschoppen war gemeinschast» liche» Mittagtfftn im Hotel „Erzherzog Johann", von wo aus um 3 Uhr nachmittag» di« Spritz-fahrt nach Tüffer unternommen wurde. Bon dem Bürgermeister Herrn Amon freundlichst be« grüßt, vereinigt« man sich im Hotkl „Horiack" zu einer gelungenen Exkneipe, die durch die Anwesenheit zahlreicher Gäste aus Cilli und Tüffer. darunter auch Damen, ausgezeichnet wurde. Nachdem noch manche Rede gesprochen worden war. trennte man sich abends in fröh» lichster Stimmung und mit dem Bewußtsein, ein in allen seinen Theilen wohlgelungene« akademisches Fest mitgemacht zu haben. sPersonalnachrichten.1 Der Kaiser hat dem pensionierten Hauptsteuereeinnehnier Johann Wuria in Anerkennung seiner vieljähri-gen und sehr ersprießlichen Dienstleistung taxfrei den Titel eine» kaiserlichen Rathes, und dem Director der Kärntner Sparcaffe und Vorsitzenden der Kärntner Advocatenkammer Dr. Anton Ritter von Millesi den Orden der eisernen Kronelll. Classe verliehen — Der Militär-Pfarrer Adolf H a i n d l in Graz wurde in den Ruhe-stand versetzt. sDer Cillier Män n er ges »n g -verein) veranstaltet nächsten SamStag, d. i. am 29. b. MtS., in den Casino-Sälen seine erste diesjährige Mitglieder - Liedertafel. Da« Pro-gramm lautet: „Frei wie de« Adlers mächtiges Gefieder", Chor von H. Marschner; .Schön Rothtraut", Chor von W. H. Veit; „Zu spät", Chor mit Baßsolo von Th. Koschat; „«' Herz, fensterl', Chor von demselben; „Nachtzauber", Chor von A. M. Storch; „Alpenstimmen", Cyclu« von acht Gesängen für Solo und Chor; „Moderne Wanderlust", Chor von F. Gernerth. Da« Programm der Liedertafel, welche um 8 Uhr abend« beginnt, ist, wie man sieht, in-tereffant, und da die treffliche Kapelle des Musik» vereine« mitwirken wird und der neue Casino-Restaurateur bekanntlich sehr bemüht ist. den Wünschen seiner Gäste in jeder Hinsicht gerecht zu werden, so darf mit Zuversicht gehofft werden, daß die Liedertafel lebhafitn Zuspruch finden werde. Auch Nichtmitalieder haben gegen Ent» richtung de« üblichen EntrseS Zutritt. Anmel-düngen des Beitritte« al« unterstützende Mit-glieder werden »on dem VereinScassier. Herrn Leopold Wambrechtsamer (Bahnhofgaffe), ent-gegengenommcn. sDer Revolver.! Unser Mitbürger. Herr Pacchiaffo. erhielt dieser Tag« eine Hum» mer b«r in Wi«n erscheinend«n „Illustrierten Industrie- und Gewerbe-Zeitung" zugesendet, in welcher sich, mit Blaustift angestrichen, folgende Notiz fand: Aus Cilli (SlfittrnarO wird uns geschrieben: ES bürftc wohl nicht allgemein bekannt fein, daß hier eine Juwelenfirma »ranz Pacchiaffo existiert. üxlche die Erzeugung von Gold- und Silben»tuen fabritsmäßia im großen Maßstabe betreibt. Dieselbe unterhält auch ein ziemlieb lebhafte» Exportgeschäft und erfreut sich im weiten Umkreise unserer Stadt de» besten Renomm«ieS. Um ihre» redlichen Streben» und ihrer tüchtigen Lei-ktung willen verdient dies« Firma, daß die Aufmerksamkeit weiterer Kreise sich ihr zuwende. Die Erzeug-nisse de» Herrn Franz Pacchiaffo zeichnen sich durch eine seltene Gediegenheit de» Materials und durch eine elegante, geschmackvolle Fa?on aus." Gegen «in« solch« Empfehlung ließ« sich, so läppisch sie abgefaßt ist und so wenig Herr H90 Pacchiaffo ihrer bedarf, am Ende nicht viel ei»-wenden. Gleichzeitig mit der eingesendeten N»»> mer langte jedoch ein Schreibebries der Red«-tion de« genannten Blatte« ein. mit weichn» 1 Herr Pacchiaffo eingeladen n urde, die citie« schriftstellerische Leistung mit dem Betrage vo» 10 fl. zu honorieren. Wir hoffen, daß dir Empfänger sich'« überlegen wird, dieser £m> ladung Folge zu leisten. jD a » Posthorn) spielte bekanntlich in ta Zeit, ba e» noch kein« Eisenbahne» und knita Telegraphen gab, eine nicht u »bedeutende Ziolle. In den Erzählungen au« jenen Tagen wird sei»» oftmal« gedacht, Dichter haben e« besungen, und mch beute läßt man sich durch sein« «länge ab und zu rech« gerne an Großmütterche» zurückerinnern. Welche, Zweck e« jedoch haben soll, daß der Postillon, »er täglich um fünf Uhr morgen» au» dem SannthÄ anlangt, aus denFahtt durch die Straßen der Stadt im Hör» ertönen läßt und die ganze Bewohnerschaft u» dem Schlafe bläst, da» zu ergründen überlast» »ir der PostVerwaltung. Wir glauben versichern p dürfen, daß es den Silliern vollkommen glelchgilti, ist, ob sich di« verschiedenen Postkutscher i» fr,h-wüthiger Laune befinden, die nach musikalisch«, Autdruck drängt, oder ob sie grämlicher Stimmung find, die ihnen Schweigen auferlegt, und wir n-»arten »on der Sicherheit»w«ch«, daß ste dem »»-gedeuteten Mißbrauche steuern werde. sE di f o n'« P h o n o g r a p h.j Wie bereit» erwähnt, wird nächsten« durch den Vetoeta Evison«, Herrn Dlugogen«ki. der Phonograph auch in Cilli demonstriert werden. Di« verblüffend» Leistungen werden nicht verfehlen, da« Interesse unsere« Publicum« im lebhaftesten Maße z» erregen. E« ist ein reizende« Concert von H»t. opernsängern, Hofschauspielerinnen, Militäror-chestern. Zigeunerkapellen, welche« man in stiller Stube au« Gummischläuchen so deutlich vernimmt, al« wären sie alle zugegen : die niedlichste Spielerei de« Jahrhunderte«, die aber zu Großartige« berufen ist. Herr Dlugogentki wird auch die Procedur einer phonographischen Aufaahme vor-nehme». Die Demonstrat anen werbe» täglich von 10 bi» 1 Uhr vor- und von 3 bi« 7 Uhr nachmittags stattfinde». Nachdem in einer Stunde nur 48 Personen theilnehmen können, so wird da« Publicum ersucht, beim Lösen der Kanea die betreffende Stund« anzugeben. Da» Public»» von auSwärt« ist gebeten, die Vormerkung v«» Karte» bei Herrn Buchhändler Rasch ehesten» zu veranlassen sAuS Gonobitzj wird die schwer» Er» krankung deS dortigen Arzte« Herrn Dr. Pro» gemeldet. sEchülerconcerte de«P«tlauer M u s i k o e r «i » e «.] Am 12. und 20. d. M. fanden im Saal« d«r Musikschul« zu Petta» zwei Schüleraufführungen statt, die geeignet waren, die Thätigkeit der Musikschule in daS beste Licht zu stellen. Die umfangreichen Programme brachten dem idealen Lehrziele und dem individuelle» Können der Schüler vollkommen angepaßte Ton« stücke für Clavier, Clavier und Violine, ferner zwei dreistimmige Chöre, ein Trio und ei» Streichquartett. Wir unterlassen e« — scho» vom pädagogischen Standpunkte — die Leistungen der Schüler einzeln zu besprechen, und beschränk«» un« daraus, zu konstatieren, daß sie un« vollauf befriedigt«» und der Verein auf diese zwei Schüler-concene wi« auf vollwertige Glikder in »er Krtt« feiner Erfolge zurückblicken kann. T. [Die Familie de« jetzigen deut» schen Reichskanzler«! stammt aus dem Friaul schen. Wie di« „N. fr. Pr." mittheilt, hatt« die älteste Form de« Familienname»« Capriu gelautet, und wäre der Stammsitz Capriva an der Versa zwischen Görz und Cor» mon« zu suchen. Die ältesten Urkunden üb«r den Familiennamen datieren au« dem Jahre 1224. Seit Mitte de« fünfzehnten Jahrhundert« waren die Capriva nicht mehr in der Grafschaft Gorz ansässig: sie zogen nach Krain, Steiermark und Ungarn. Kaiser Ferdinand III. ertheilt« d«a Brüdrrn Andreas und Johann Franz fapri»« 1653 den rittrrmäßigen Adelsstand mit dem 1890 D»«tfche Macht" 5 * Prädikate „von ReichSbrrg und Nesttlthal". Die L'mie. welcher der jktzigt deutsche RtichSkanzler entsproß, besaß unter anderem vie Herrschaft Reichen durst und da« Gut Scheuern (bei Stein» brück) im Cillier Kreise. Wenn der Familien-name slavischen Ursprung« ist. so bedeutet er so viel als Brennessel. Der Name „Kopriva" kommt sehr häufig vor. E« sei erlaubt beizufügen, daß die slovenische Presse den deutschen Reichs-kanjler für die slovenische Nation reclamiert. daß jedoch „SlovcnSki Narod" hiebei ausdrücklich sagt: „Ts darf zwar beinahe behauptet werden, daß der deutsche Reichskanzler der Nachkomme einer ehemals slooenischen Famile sei; praktischen Wert hat dif« für un» (die Slovenen) jedoch nicht . . . [ % h i 11 f e u ch t n. ] Nach dem neuesten amtlichen AuSireise herrscht in Steiermark die Maul und Klauenseuche: in Wartberg de» Be-zirkes Brück a. i. M. und in Donawiy und L«vd?n des Leobener Bezirkes. [Blattern in K r a i n. ] Wendisch« Blätter melden den AuSbruch der Blatternepidemie an einzelnen Orte» in Unterkrain. G ^ * [In den Nat«ral-Verpfleg»-Sta-t i t n c n d t« Serichfbtzirke« Till«) t«i im WontU Februar 1. I. folgender Verkehr stattgefunden, u. zw.: 6t. «totjeii ander Lüdbahn 138 Reisende, an welch« 83 Fnih-, 5'.) Mittag- und 83 «bendverpflegungen verabfolgt teurten und von denen 83 übernachteten; Station Et. Peter im Sannthal 111 Reisende, an welch« 67 Früh-, 70 «Ritt,,- und 67 Abendver-»flegunge« verabfolgt wurde» und von denen 67 dort übernachteten; Station Neukirchen 155 Reisende, an welch« 93 Früh-, 70 Mi»«»- und «<9 Zlbendverpflegungen v«rabfolgt und von denen S9 beherbergt wurden. In dieser letzteren Stativ» «aren die Reisenden der Zuständigkeit nach: 18 Böhmen, I «örzer. 15 «ärntner, 19 Krainer, 8 Mährer, 8 NitderSsterreicher, 3 Oberösterreicher, 2 Schlesier. 69 Steiermärker, 1 Tiroler, I Triester, 8 Ungarn und 2 Au«länder. Her Profession »ach waren e« : 1 Anstreicher, 9 Bergarbeiter. 12 Bäcker, 2 Brauer, 3 Commit, 5 Fleischer, 9 Fabri4«rbei-ter, 1 Glaser, 3 Hutmacher, 3 Hafner. I Hand-schuhmacher. 4 Knechte. 1 «ellner, 2 «ntscher, 12 Lederer. 1 Lebt«ller, 4 Maler, 1 Maurer. 5 Müller, 2 Ragelschmiede, 2 Rothgärber, 1 Riemer. 17 Schneider, 24 Schuhmacher, 7 Schmiede, 6 Schlosser, I Sattler. 3 Tischler, 9 Taglöhnor. 2 Uhrmacher, 1 Wagner und 1 Zimmermann. In den beiden erstangeführten Stationen war da« Zuständigkeit«-und Beruf«verhältni« dar Reisenden im Wesentlichen ba«selh«. Nachdem der Verkehr in der Natural-verrfleg««Station Cilli, wie seiner,eit veröffentlicht »urd«. pro Februar 195 Reisend« umfaßte, so de-trug der Verkehr in allen Stationen de« Bezirke« 599 Reisende. Die Verpflegskosten an den ein. zelnen Stationen betrugen tn Cilli 35 fl. 55 kr., fci Neukirchen 34 fl. 48 kr., in St. P,ter im Sannthal 23 fl. 82 kr. und in St. Georgen 33 fl. 86 kr., zusammen 127 fl. 73 kr. [E i n Mord?] Vor mehreren Jahren wurde » g n e « «oroschetz au« Arzlin »ei Hochenegg wegen versuchten Meuchelmorde« zur Strafe de« schweren «erkei« verurtheil». Im vergangenen Herbst hatte sie ihre Strafe abgebüßt, und sie kehrte in die Heimat zurück. Nun aber steht die Korvschatz in dem dringenden Verdacht, einen Giftmord that-sächlich »egangen zu haben, und zwar an ihrem Satten. Sie wur?e auch bereit« in Hast genommen, und nächster Tage soll die Exhumier»»» und «e-richt«är,tliche Untersuchung der Leiche de« verstorbenen, angeblich vergifteten Manne« stattfinden. (Während der Nachtruhe] hat die legige Dienstmagd Josef« Wengust au« Verch ihr sech« Wcchen alte« Kind erdrückt. (v e r m i ß ts wird in Graz seit 18. d. M. die einundzwanzigjährige Handarbeiterin Maria H « etetz au« Gonobitz. Sie hatte, wie man au« «raz schreibt, in der letzten Zeit wiederholt geäußert, daß sie sich ein Leid anthun «olle. Höeater, Kunst, Literatur. ' Im Cillier Stadttheater findet nächste» Freitag, d. i. am 28. d. Mts., die letzte Vor-stellung der Saison statt. (Segeben wird Sulli- van'S Operette „Der Mikado" mit Herrn Frö-den, erstem Komiker der Vereinigten Tlieater in Graz, in der Rolle V:» Obtr-ScharfrichtcrZ Ko-Ko von Titipu. ^otkswirtschatt. [VorfchußcasseninSteieruiark.s Die vom Bureau i>er k. k. statistischen Central-Commission zusammengestellten Gebarungs = Resultate der registrierten Vorschußcassen Steier-marks in den Jahren von 1878 bis 1888 er-geben für daS Jahr 1888 bezüglich der Vor-schußcassen mit beschränkter Hastung, deren Zahl seit 1878 von fünf auf vierzehn gestiegen ist. eine Summe der Activa mit 2,312.877 Gulden (gegen 299.446 fl. vro 1878.) wovon 1,979.770fl. in Wechseln und Schuldscheinen, und eine Mit-glieoer»ahl von 825 (gegen 1360 pro 1878). Bezüglich der in dem gleichen Zeitraume von einundzwanzig auf achtunddreißig vermehrten Vorschußcassen mit unbeschränkter Haftung stellt sich die Summe der Activa mit 3,458.612 fl. (gegen 996.920 fl. pro 1873), wovon 2,914.049 fl. in Wechseln und Schuldscheinen, und die Zahl der Mitglieder mit 11.560 (gegen 2648 pro 1878) dar. [Zur Handhabung der Forst-g e s e tz e.] Der Ackerbauminister hat an die Grazer St«tthalterei einen Erlaß gerichtet, welcher unter Beruwng auf die Klagen im Budgets»«-schusse über die strengt Handhabung der Forst-gesetzt die Erwartung ausspricht, dast die Forst-organe die in jedem einzelnen Falle obwalten-den privatwirtschaftlichtn Verhältnisse bei ihren Erhebungen und Verfügungen in gebiirendtr Wtise berücksichtigen und namentlich bei An-suchen um Culturumwandlungen oder um längere AufforstungSfristcn jene Zugeständnisse oder Er-leichterungen schon in erster Instanz eintrtttn lassen werden, welche innerhalb deS Gesetze« zulässig sind. [Postsparcasf«, j Nach dem dem Budget-AuSschusse vertraulich vorgelegten vor-läufigen Berichte über die Postsparcassen-Ergeb-nisse im Jahre lb89 betrugen die Spareinlagen 18 Millionen, die Rückzahlungen 15,700.000 fl.. daS Gesammt-Saldo i« Sparkehre 17,500.000 fl,. da« Cinlage-Saldo im Check-Verkehre 32 Mil-lionen, der Reingewinn rund 600.000 fl. Auntes. [Kronprinzessin-Witwe Erz-h e r z o g i n S t e p h a n i e] soll sich, wie ge-rüchtweise gemeldet wird, demnächst mit dem Thronsolger, Erzherzog Franz Fer» dinand d'Este, verloben. [Die Verleihung deS Herzog»» titelt] ist in Preußen eine so seltene Äu«-zeichnung, daß sie bisher nur zweimal erfolgt ist. Im Jahre 1840 wurde der Prinz Victor zu Hohenlohe - Waldburg - Schillingsfürst, der ältere Bruder de» jetzigen Statthalter» von Straß-bürg, als Erbe der Besitzungen der im Jahr« 1834 erloschenen landgräflichen Linie Hessen-Rotenburg zum Herzoge von Ratibor, und 1861 der Fürst zu Hohenlohe-Oehringen zum Herzoge von Ujest befördett. Ihnen hat sich jetzt Fürst BiSmarck al» Herzog von Lauenburg angeschlossen. Die auch in Preußen ansässigen Herzöge von Arenberg nnd Croy-Dülmen führen ihren Titel au» der Zeit, wo ihre Familien reichsunmittelbar waren; dasselbe ist der Fall bei dem Herzoge von Looz und CorSwarem, der in Deutschland keine Güter mehr besitzt. Bayern hat den HerzogStitel nur einmal verliehen, und zwar dem Prinzen Eugen Beauharnai», dem Stiefsohn Napoleon'S I., dessen Gemahlin eine bayerische Prinzessin war. Von ihm stammen die jetzt in Rußland lebende« Herzoge von LtuHtenberg. Ja Oesterreich führen die Chef» der reichSfürst-lichen Familien AuerSperg, Lobkowitz und Echwarzenberg die Nebentitel al» Herzoge zu Gotschee, bezw. Raudnitz und Krumau, doch geht hei ihnen der sürstliche Titel vor. Sonst kommt bei Familien de» deutschen Adel» der Herzogs- titel nur in souveränen Häusern »or. » ^ » JEin neue» deutschnationale» j| t n 61 a 11,] herausgegeben von dem ehe- maligen Redacteur der „Dsutschen Wacht". Herrn K. H. Wolf, wird uuler Titel »Ost» deutsche Rundschau" von Ostern ab in Wien erscheinen. Nach äußerer Ausstattung und gei-stigem Gehalte für die gebildeten Kreise, die Familie und den Salon bestimmt, wird das Blatt neben politischeu und wirtschaftlichen Ar-tikeln die Novelle, da» literarische Feuilleton. daS Essay pflegen und dem Theater, der Musik, der bildenden Kunst und der zeitgenössischen Literatur gleiche Aufmerksamkeit schenken. Herr Wolf, dessen glänzende Begabung allgemein an-erkannt wird, hat sich während seiner Thätig-keit beim „Deutschen Volksblatt" in den deutsch-nationalen Kreisen Wien'S viele Sympathien erworben, und e» ist demnach auch nicht zu zweifeln, daß er mit seinem neuen Unternehmen reüssieren werde. sE i n t u r e nk e l i n Andrea«Hofer«.> Fräulein Anna Edle von Hofer, «urd« am 22. d. in Wien zu Grabe getragen. Sie war Lehrerin der französischen Sprache an den Bürgerschulen zu Währing und H«rnal« und stand erst im z»«iund-dreißigsten Leben«jahre. [®ut( ülctitii.] In Löwenberg (Baiern) w«r unlängst einem am Fuße leidenden Arbeiter eröffnet worden, daß die Amputation von drei Zeh«n nothwendig sei. Bevor aber der Arzt zur Operation schreiten konnte, vollzog fie der Arbeiter selbst, wobei ihm seine Tochter da« Stemmeisen, deffen er sich dazu bediente, halten mußt« Jetzt »ird d«m Mann« wahrscheinlich da« ganze Bein abgenommen werden müssen. * » * (Die z»bn Gebote der Fr«u.) «on starkem Selbstbewußtsein und großer föusicht zugleich legen folgende Mahnworte Zeugni« ab, die «i»e Tochter der neuen Welt in einem amerikani» schen Blatte zu Nutz und Frommen ihrer Schwester» veröffentlicht: l. Hüte Dich vor dem ersten Streite; naht er abe» heran, so ficht ihn brav z« End«; «« ist »on sehr weittragender Bedeutung, daß Du in demselben Siegerin bleibst. 2. Vergiß nicht, daß Du an einen Mann verheiratet bist und nicht an einen Gott, damit seine UnVollkommenheiten Dich nicht überraschen. 3. Quäle ihn nicht fortwähren» um Geld, sondern sucht mit der festgesetzten Wochen-summe au«zukommen. 4. Wenn Dein Gatte kein Herz besitzen sollte, so hat er doch unzweifelhaft einen Magen; Du wirst gut thun, Dir durch tadellos gekochte Speisen die Gunst de«selben ,'u erwerben. 5. Dann und wann, nicht zu oft, laffe Deinem Gemahl da« letzte Wort; e« freut ihn und bringt Dir keinen Verlust. 6. Lie« außer den GeburtS«, BerlobungS- und Todesanzeigen auch den sonstigen Inhalt der Zeitungen und sei über Dinge unter» richtet, die nützlich sei» können; er wird dann im Hcknse sich unterhalte» können, ohne in'S Wirt«« hauS zu muffen. 7. S«i stets — auch im Streite — höflich gegen ihn. Erinnere Dich, daß Du zu ihm aufsahest, al» er Dein Bräutigam war, sieh jetzt nicht zu ihm nieder. 8. In angemessenen Zwischenpausen lasst ihn auch einmal mehr wissen al« Du, e« wird sein Selbstgefühl erhalten, und Dir bringt e« Vortheil, wenn Du einmal zugibst, nicht ganz unfehlbar zu sein. 9. Sei Deinem Gat-ten eine Freundin, wenn er ein kluger Mann ist; ist er e« nicht, so suche ihn zu Deinem Freund z» erheben, erhebe ihn, aber steige nicht zu ihm nieder. 10. Achte die Verwandten Deine« Manne«, beson-der« seine Mutter, sie liebte ihn weit früher al« Du! ^Mißverstände n.j Direktor eine« Provinz-theater« : .Haben Sie jetzt alle« für die Aufführung Nöthige hesorg«, Mever?' — Theaterdiener: .Ja! e« fehlen nur noch Bücklinge." — Direktor: »Bücklinge ? zu wa« denn i* — Diener : „Ia, am End« de« zweiten Acte« heißt e« hier doch; geht «it Bücklingen ab!* («in Fti nschmtcktrj stirbt nach über-reichlichem Z»ahl i« Hause einer Bekannten. Man bedauert die Dame um der Verlegenheiten willen, di« ihr durch den T«de»fall entstanden sind. .I«. e« ist unangenehm", erwidert fie, „aber doch auch schmeichelhaft für die Hau«fr«u." [Gerechte Entrüstung. I .Hergott 1 jetzt glaub' ich gar, ich wasch' mich heut' in der Zerstreutheit zum zwiitenmal!' [Bildlich.] Gast: .«ellner tragin Sie diesen «äse fort, er ist mir — zu nnruhig!" 6 ,3«ttijsfre Wach»" Neue Modenzeitung mit eolorirten Stahlstichbildern. Die elegante Mode. 2pccial-AuSj,abe des „Ba;ar" für Mode und Sandarbeit. Abonnemcntspreis — nur 1 IT. = vierteljührtich. Alle 14 Tage eine Nummer Kein anderes Wodenvsatt anker dem „Bazar" ist so reichhaltig wie Die elegante Mode. Man abonniert bei allen Postanstalten und Buchhandlungen. Probe-Nummern versendet auf Verlangen gratis und sranco jede Buchhandlung, sowie di« Administration der „Eleganten Modr" in Berl'n S.W., Eharlottenstraße 11. 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AI« in M'r* ,„e |>». »I iu»L Unrrinlii'ifni «ix TrinlK, W" M*«' un'1 liu<- .. . .Im I .>» vdv lt. rti.itlii'h* cMarti>«iw W.wfc* R*.l.«».s. lur ...» (*«l phri. ir <|-« f d>ut: Bcrffer's tf-tycfritf ibeerselse. 86*/» flly«»n» 'wtM t nrt 'rlt. ; , ciUit Int Frei* per Stdck SLtrW JS kr. r.nmr.^t Mrosrhärt: In Cartons ft 3 Stuck ft. 1^,11 **ück 1L I SO. 4«a li'fUen II »fr *» Iwi. m di. »••••rtt I. —ifen vrrdhM Mnon.lm r'>rumi.i Vili-11 1« lir,inrkri(r «t t>rs* nrrtmf 4m TeaU: «•» c-ir «t 1»'»« ••»■»Ju: • * l»«i» »fr tut i 'lüCUtog irr ||*et toi BUlrtiMrl-n. u«• „t.* i*» f ^ l»z U«r|or> KU'Mrnuailr'-Lladr ► rffr «nd Pie«il'.»»...4 I 5 | 1« . is , . In rf#r»r,sr s«r dn« «•rte Kiud^'lri (Z .V Kr } liKftlvo «. Is (*£«! Khi-u»auiu u< usd lV»li lit». Wtü»#i V*!» ccrn5< tiwlofe,«*end Ww d*« Aw'vlen des IL**ir /, hkumki t>(, betffli »Ikr ubii^t u Bf. ßt r'»r|ifa ^nlei. ier«ci»»a *r »ui 4.« htamci.m+ Aaa t.*»!** •Uta jrr"» fi-*ifr«# n k» Im laUi* «a fihe Fabrik and ÜMftvorMud' «. IIM.I. A < ..„p.. 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M.. fnih um 8 Uhr. in der hiesigen Abtei-Stadtpfarrkirche gelesen. Cilli, den 26. März 1890. Zosef HicheK, Fron? laschfitzhq, Franz SKrada, Helene praschak, Schwiegtrlochtn. Elisabeth Fischer. Hch»«jier. Ärmelia Hichek, Erwin und Gustav SKrada, Heinrich Luschiihk?, JUU. Marie Huhek, Justine Qischükky. pauline SKrada, Oltzmar praschak. Theodor praschak, Kind«. Nach dem Urtheile hervorragender FacbmSnn«r ist der naturechte, alkalische Alpensiuerling, 41a Kärntner Römer - Quelle Sekutznarke „Edelweiss" ein ebenso ausgezeichneterGesundhriixnen bei Hai«-, Magen-, Blasen- und Nierenleiden, bei Katarrh, Heiserkeit, Husten, insbesondere der Kinder, wie auch ein hochfeines Tafelwasser von seltenem Wohlgeschmack, frei von allen org». niachen und den Magen beschwerenden Neben-bestandth«il-n. Zn haben bei J. Matic und Apotheke Mareck in Cilli und zu beziehen durch die Brasm.ea-Verwaltvme' Post Köttelach, Kgrnten. 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