5V)^< li /< l^ Pl ä n » m c, 0 l ! ° ll « p I e l « : Im «»mptolr ganzl. ^l l. ^^^ " ll, haldj, ss. 5, «V, ,fUr bl« Zufluß,,,1 >.',» <>>:,' Montag, 34, Oktober. «!«b,lh°,n,,»«n per X«!I? 5 ,i «^^' ^. Amtlicher Theil. An 5"' k- und k. Apostolische Majestät haben mit "llerhuchst unterzeichnetem Diplome dem l. k. Präsidenten 5n Pelizeidirection in Wien, Wilhelm Ritter Marx ^n Marxberg, als Ritter des Ordens der eisernen «rone zweiter Klasse in Grmähheit der Ordensstatuten den Freiherrnstand allergnädigst zu verleihen geruht. Se. k. und t. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchst unterzeichnetem Diplome dem k. k. Sections. Ehef im Handelsministerium und Generaldirector für Post und Tclegraphenangelegenheiten. Wilhelm Dewez, nls Ritter des Ordens der eisernen Krone zweiter «lasse in Gcmäßheit der Ordensstatutcn den Freiherrn-«land allergnädigst zu verleihen geruht. Erkenntnis. y. Das f. k, Lcmdcsncncht Wien als Prcssgcricht hat auf Mrag dcr k. t, Staatsanwaltschaft erkannt, dass dcr Inhalt des -ttr. 40 der Zeitschrift „Dic Ncuzcit" ddto. 14. Oktober 1881 «^ " ^"liril „Feuilleton. Der jüdische Stamm in nicht jiidi» «en Sprichwörtern" nntcr dcr Aufschrift „IX Gloria" enthal« ' rn Ailssahcs das Vergehen nach 8 AU3 St. G. begründe, und di.l^Ä ^ 493 St. P. O. das Verbot der Weitcrverbreitung ^Druckschrift ausgesprochen. 3iichta>ntlichel Theil. Al. ^'Majestät der Kaiser haben, wie das ..Prager "veudblütt" meldet, dcr Gemeinde Gollnelschlag zum ^cyulbaue 200 si. zu spenden geruht. vn»-s< s ^njestät der Kaiser haben der Kirchen-"ri rynllg St. Margarethen in der Reicheuau in spende ^ Restaurierung der Pfarrkirche 150 fl. zu Laibach, 23. Oktober. w ,.^, H"^ Landtagsabqeordnetc Dr. von Schrey U unz w der Landlagssitzung vom 19. d. M. die MM^^'^n, sich >mt uns zu beschäftige,,. Selbstver-Kipm !«^ die Haltung unseres Blattes nicht nach liH " ^schmücke. Doch Herr v. Schrey ist bekannt-blut." ""^"' Milaibeiter des „Laibacher Wochen« dusrtz'nv^ ^rn deshalb kann uns das abfällige Urtheil kreis.. "'"us mit Rücksicht auf unseren Wirlungs- ^" zum Lobe gereichen. dasz d,e tt^^"^"^ H^'" Abgeordnete zürnt darüber, der N.ss "'3lenmg es nicht mehr dulden wollte, dass sei» ebem ." der ..Laibacher Zeitung« zugleich auch drucke 3 ^ ^"bjournal, da« „Laibacher Tagblatt", dieser sein Zorn ist nicht ernst zu neh. men, denn was hätte der Verleger mit diesem Blatte, welches an der Schwindsucht gelitten, noch anfangen sollen? Das „Laibacher Tagblatt" hat übrigens ein theueres Söhnlein, das „Laibacher Wochenblatt", hin-teilassen, dein es auch seine Gesinnungen als kostbaren Schah vermacht hat. Wir müssen mm die Naivetät des Herrn Abgeordneten bewundern, welcher glaubt, die Regierung hätte ihm zuliebe gleichaMig zusehen sollen, wie das ..Laibacher Tagblatt", als das heftigste Opposilionsblatt, mit der osficiellen „Laibacher Zeitung" >» Einer L» uckerei gedruckt wmoe und in seinem ^lechthnm nöchigeufalls noch durch die Einkünfte des osftc.ellrn Blattes seine Existeüz fristete. Herr Dr. v Schrey warf sich auch zum Anwalt des früheren Redacteurs der osficiellen „Laibachrr Zeitung" auf, indem er wegen dessen Entlassung die Reau'ruilg ,m Landtage gehöri,, abkanzelte. Mai, könnte mit Recht fragen, von wem er — ob etwa von seinen Wählern — das Mandat hiezu erhalten. Er v.rlangt sieuiissnmaßen von dcr Negierung, dass sie l>.i Bestellung oder Entlassung ihres Redacteurs seiue (des Herrn v. Schrey) Zustimmung einhole, als ob er »no seine Gesinnungsgenossen die Negierung befragen würden, wenn sie für das „Laibacher Wochen, blcltt" den Redacteur zu bestellen oder selben zu entlassen haben. Doch mau wird uus einwenden: der Abgeordnete v. Schrey ist ein intimer Freund des gewesenen Redacteurs der „Laibacher Zeltung" und als solcher berufen uud vripflichtet, nöthigenfalls fogar im Landlage für den Freund eine Lanze zu brechen. Es ist gewiss sehr edel und löblich, sich eines Freundes anzunehmen; allein Herr v. Schrey hat dabei vergessen, dass er Piäsideut des „constitutionellen Vereins" ist und als solcher auch in der Generalversammlung desselben der Regierung den Kampf aul Leben und Tod angekündigt hat; er wird also wohl begreifen, dass sein Freund und Gesinnungsgenosse nicht der Vertrauensmann der Regierung und schon aus diesem Grunde allein nicht Redacteur der officiellen „Laibachcr Zeitung" fein kann. Wir stellen übrigens den Wählern des Herrn Abgeordneten die Beurthei-lung auheim, ob diese Angelegenheit eine Landes-angelegenh'it nnd somit zur Behandlung im Landtage geeignet fei oder nicht. Ueberhaupt hat dieser Mann uud mancher seiner Gesinnungsgenossen eigene Begriffe von der Aufgabe einer offi'ciellen Zeitung. Es ist vor ungefähr anderthalb Jahren ein Reichsrathsabgeortmeter von Wien nach Laibach hcrabgetommen, um in einer Wählerversammlung über sein Verhalten im Reichsrathe Bericht zu erstatten und in seiner Rede zu betonen, dass nur iu der Verfasfungspartei die R eich streue und der wahre Patriotismus zu suchen seien, und dass er mit Rücksicht darauf auf einen baldigen Umschwung der Verhältnisse im Sinne der Verfassungspartei, also auf einen baldigen Fall des Ministeriums Hoff5. Unsere Kramer sollten ihm das alles aufs Wort glauben, es hat ja ein hervorragender Mann, ein hochgestellter Beamter — in Opposition mit dem Ministerium — es gesagt, und seme verfassungstreuen Wähler klatschten ihm Beifall. Das erzählte ganz gemüthlich das damalige Organ dcr Verfassungipartei in Kram. das „Laibacher Tagblatt", die ..Laibacher Zeitung" erklärte hierauf u.a., dass die Reichstreue uud der Patriotismus nicht Monopolartikel der Verfassungspartei sind, und dass, was den in Aussicht gestellten „baldigen" Umschwung der Verhältnisse im Sinne der Verfassungspartei und des Herrn Reichsrathsabgeordneten betrifft, derselbe, wenn er eintreten sollte, Oesterreich kaum zum Heile gereichen würde. Doch, so Etwas oder Aehnlichrs zu sagen, verträgt sich durchaus nicht mit der Slcllung und der Winde eines amtlichen Blattes — so wenigstens verkündigte es der Herr Abgeordnete von Schrey im kiainijchen Landtage, indem er zugleich für die Sünden der „Laibacher Zeitung", welche mit ihm und seinem Organe nicht Eines Sinnes lst, den Herrn Landespräsioenteu lieraulworllich erklärte. Noch manches Andere hat dieser Herr Abgeordnete im Landlage über die Hallung der „Laibacher Zeituug" vorgebracht, gleichsam als ob der Rechen« schastsbericht über das Gebaren dieses Blattes auf der Tagesordnung des Landtages gewesen wäre. Wir unsererseits wolleu nicht weller unl ihm rechten, er mag seine Urberzeuguug behalten, dass dem ..Organ der Verjassungtzpartei in Kruin" allein im Lanoe das Wort und zugleich das Recht gebüre, die Regierung nach Belieben zu begeifern, und dass diesem Apostel gegenüber das Organ der Regierung, um dem Geschmacke des Hrrru v. Schrey zu entsprechen, nur das Recht habe, m chrWcher Demuth und Bescheidenheit — zu schwelgen. Wir unsererseits erlauben uns aber, über die Aufgabe eiues Rcgierungs-organes unsere eigene Ansicht zu haben und werden uns hierüber weder beim Herrn Abgeordneten Dr. von Schrey, noch bei seinen wenigen Gesinnungsgenossen Raths erholen. Zur Lage. Die „Presse" registriert die Klagen des tonangebenden Organes der Linken über die Uneinigkeit im deutsch.liberalen Lager und bemerkt dazu: ..Wir haben diesen Klagen nichts beizufügen. Nur mag nicht Überfehen werden, wie viel jene, die heute klagen, Feuilleton. Mark Twain über deutsche Sprache. l"tnii^l bekannte amerikanische Humorist Mark Twain in, <> '""en ihn zärtlich hochschätzenden Landsleuten Deu'Ili 'v Abroad" ein Bild Deutschlands und der wend),. ^ b"ö sensitiv patriotische Gemüther in flam-"n ^ ?^u versehen dürfte. Die derbe Persiflage diilsu. s- ^""" 'st Großmeister in der Derbheit) W^,^ ^l weniger verletzen, als jene m semem , "Mchen Lobe. Wenn er von dem Burschenschafts-Phil^" Heidelberg und der Mensurleidenschaft seiner »»ich l ^" ""b Theologen die ärgste Caricatur ent-a» di.l "che dies höchstens alle jene, welche sich s'ttlick,. s5 "" w'^l' „Schmisse" geholt haben, in M^ l "st""g versehen, und das große Publicum tioch " slcmdcn Humoristen gewiss großmüthig auch z»»i m M anderen Zug in unserem socialen Leben wie, "spötteln preis, allein große Sanftmuth mufs hi>rr„ ? ^M' dic ihn ihre Nationaltugenden preisen ^al„',^ue ihren Puleschlag beschleunigt zu fühlen, zu lob/. H '"'^ er die Zuvorlommenheit gegen Fremde Uch ,^"' welche die Deutschen vor jedem Engländer Hut zi /""^iH vor jedem Amerikaner respcclvoll den '^UInn , ^^' Twain rühmt unter anderen groß« ^0ilo, n ^'"'"'- "Die Deutschen sind warmherzig, ^cheu ' '"P'ilsiv, enthusiastisch, und ihre Thränen Ichs leick'«''^''" l"^ ! b"sm "ber >st es auch wieder ^' sie zum L,cyeu zu bringen. Sie sind Kinde, des Impulses, sie umarmen, küssen, weinen, schreien, tanzen und singen fortwährend, und wo wir (die Amerikaner) einen Liebesausdruck oder Kofenamen an. wenden, sprudeln sie Dutzende davon heraus. Ihre Sprache ist voll Verklciucruugeu, und nichts, das sie lieben, das Leblose ebensowenig als der Mensch, ent< geht dieser kosenden Vntleinerungssucht." Ein Unbefangener würde das Original dieses Zerrbildes weit eher jenseits der Alpen als in den deutschen Gauen suchen, und eben die Unähnlichkeit dieses Bildes mnss dem Huinoristeu — der eigentlich stets, auch bei heimatlichen Schilderungen, besser die Bezeichnung „Caricaturist" verdienen würde — eine von allem Grolle freie Verzeihung sichern. Doch nicht mit dem Porträt, das er von Land und Leuten zwischen der Republik uud dem Zarenreiche, zwischen der Nord- und Ostsee und den Alpen entwirft, haben wir cs hier zu thun. sondern mit dem wahrhaft ergötzlichen und wahrlich auch nicht ganz uubegründeten Entsetzen des Amerikaners vor den Schwierigkeiten, welche die deutsche Sprache — die er die unlogischeste der Welt nennt — den Fremden bietet. Twain hebt seine Anschuldigungen gegen die deutsche Sprache mit der Behauptung an, dass eine halbwegs begabte Persönlichkeit die englische ganz wohl iu dreißig Stuuden, die französische in dreißig Tagen erlerne, dass man aber das Deutsche im besten Faile erst in dreißig Jahren bewältigen könne. Ent-rüstungsvoll fragt er, wie ein logischer Mensch sich in einer Sprache zurechtfinden solle, in welcher man einem Mädchen das sachliche nnd einer Rübe das weibliche Geschlecht zutheile? In der es die Frau, die Gattin, aber das Weib heiße? So zornig er über die haar. sträubende ..Systeinlosigkeit" der deutschen Sprache im allgemeinen ist. die Vertheilung der Geschlechter empört ihn ganz besonders. Er klagt: „Der Baum ist männlich, seine Knospen sind weiblich und seine Blätter sächlich. Das Pferd ist geschlechtslos, der Hund männlich, die Katze weiblich. Der Körper eines Menschen ist männlich, aber wie wuuderbar theilen sich die Partien desselben in Geschlechter ein: Der Nacken, die Ellenbogen, die Finger, Nägel und Füße sind männlich, während der Kopf. unbelümmett um die Person, die ihn trägt, je nach der gewählten Bezeichnung gleichfalls mänulich oder (das Haupt) auch fächlich ist. Die Hände, die Hüften, die Lippen. Zchen und Schuld lern. die Nase und die Brust sind weiblich, währrnd die Bcme und Knie, die Augen und Ohren, das Kmn das Herz und das Gewissen sächlich sind" Der ver^ zweifelnde Humorist meint, nur die schlimmste Gewissenlosigkeit könne eine so launische Verlheiluug der Geschlechter, für die es absolut keinen loaischen Lei«, faden gebe. verfchuldet haben. Zu voller Flamme aber lodert fem Zorn empor, wenn er auf die verschiede, nen Endungen der Haupt- und Beiwörter in der At" anderungsform zu sprechen kommt. Er geht in se-"'" Empörung so weit. zu finden, dass "ur <->« Cm.dldat für das Irrenhaus sich in diesen Varia"!"' zureyl- ^M°7,°M< m.ine«. d°, °,«"' l«°'".,.M>,,n« habe den Gip!..Pun,. «r«ch., »U"^H«1'H nnd der ubermaß'.^ O"> "" ^ ^ ' Laibachcr Zettnng Nt. 242 2052 24. Oktober 188I. durch ihre Exaltationen, ihre Hetze, ihre Fälschungen zu all diesen Missverständnissen beigetragen haben." Die „Norddeutsche allgemeine Zeitung" nimmt in ihrer Rundschau von den Bestre. bungen Notiz, die Linke des österreichischen Abgeordnetenhauses m Einem Club mit nationaler Grundlage zu vereinigen, und bemerkt hierüber: „Das seit einiger Zeit hervortretende Streben, die Configuration der österreichischen Parteien um eine Neubildung unter deutsch'Nationaler Firma zu vermehren, hat bis jetzt noch keinen rechten Fortgang nehmen wollen. ... Je aufmerksamer die öffentliche Meinung den Umbil« dungsprocess im deulschösterreichischen Lager beobachtet, desto eifriger bemächtigt sie sich aller darauf bezüglichen Kundgebungen und zeigt sich gerade im jetzigen Augenblicke lebhaft beeinflusst durch eine Wahlrede , welche der Abgeordnete v. Czedik am vorigen Sonntag vor seinen Wählern in Korneuburg mit speciellem Hinweise auf diese Tagesfrage gehalten hat. Herr v. Czedik erklärt sich sowohl aus principiellen Gründen wie aus Erwägungen praktischer Zweckmäßig« keit gegen den deutsch-nationalen Club." Das Blatt reproduciert sodann die bezüglichen Stellen aus der Czedit'schen Rede und sagt: „Die ruhige und vernünftige Beweisführung des Abg. Czedit scheint nun freilich nicht nach dem Geschmacke der deutsch-natio-nalen Agitatoren zu sein. Sie haben kürzlich über ein angesehenes Mitglied der Verfafsungspartei, das un der Vortrefflichteit des deutschen Clubs und seiner Ersprießlichkeit für da« Deutsch-Oesterreicherthum zweifelte, ihr Anathem ausgesprochen, und schon liegen Symptome vor, dasi man Herrn v. Czedil ähnlich zu behandeln gedenkt." Se. Excellenz der Herr Statthalter FZM. Freiherr v. Rodich weilte vorige Woche im südlichsten Theile von Dalmatien. Am 18. d. Ms. empfieng er. wie der „Avvisatore Dalmato" meldet, in Cattaro die Behörden und Corporations; am 13. wohnte er den Uebungen der Landwehr bei und inspicierte sodann deren Quartiere und das Militärspital. Am 15. traf er in Budua ein, wo er von der Bevölkerung festlich empfangen wurde. Der Einzug in die Stadt erfolgte unter fortwährenden Pöllerschüssen; für den Abend war eine Beleuchtung vorbereitet, der Herr Statthalter kehrte aber schon nachmittags nach Cattaro zurück, nachdem er das Militärspital in Äudua iuspiciert und mehrere Deputationen empfangen hatte. Aus Agram wird unterm 20. Oktober gemeldet: Die Conferenzen behufs Verschmelzung der Grenzbehörden mit den autonomen Behörden sind beendet. Dieselben fanden unter Vorsitz de« Banus in Anwesenheit sämmtlicher SectionscheI statt. Bei der Beleuchtung der Frage von den verfchiedenen Gesichtspunkten wurde keine Meinungsdifferenz oder Schwierigkeit constatiert. Demnach enuncierte der Banus den Beschluss, wonach die Agenden aller drei Grenzsec« tionen mit Neujahr an die autonome Regierung und an die Obergerichte überzugehen haben. Ebenso wer-den sämmtliche Grenzbeamte übernommen; dieselben bilden aber bis zur Organisierung der Behörden einen eigenen Status. Von den Landtagen. Die Landtage von Mähren, Ober-bsterreich und Trieft haben am 20. d. M. ihre diesjährigen Berathungen geschlossen; die Landtage von Galizien und Schlesien dürften ihre Be- rathungen heute Montag, den 24. d. M., beenden, während die Landtage von Oöhmen, Nieder» österreich und Salzburg noch bis zum 26sten d. M. tagen werden. Prag, 21. Oktober. Im Druck vertheilt wird der Commissionsbericht Riegers, wonach der Landes-ausschuss beauftragt wird, die Rechtsverhältnisse des Museums zum Lande klarzustellen und Erhebung zu pflegen wegen der Kosten und der Beschaffung der Geldmittel zum würdigen Neubau des vaterländischen Museums, sowie mit möglichster Beschleunigung dem Landtage Anträge zu stellen. Salzburg, 21. Oktober. Das Gesuch einer zur Besserung gefallener Mädchen berufenen Congregation gab Anlafs zu einer Debatte, welche auf das politische Gebiet hinübergespielt wurde und in deren Verlaufe die Abgeordneten Lienbacher und Keil hart aneinander geriethen. Aus Budapest wird unterm 2l. d. M. gemeldet: Das Oberhaus nahm die Majoritätsadresse nach einigen voltswirtschaftlichen und polemischen Bemerkungen Sr. Excellenz des Herrn Ministerpräsidenten v. Tisza an. — Das Finanzexpose Szaparys wurde im allgemeinen beifällig aufgenommen. Demselben ist zu entnehmen, dass die directen Steuern in den ersten acht Monaten des laufenden Jahres ein Plus von 4.400,000 fl., die in-directen Steuern ein Plus von 2.370,000 ft. ergaben. In der heutigen Sitznng des Abgeordnetenhauses legte Se. Excellenz der Herr Ministerpräsident v. Tisza folgende Gesetzentwürfe vor: Ueber die Vereinigung der Comitate Abanj und Torna, über den Haushalt der Jurisdictions und über die territoriale Neueinlheilung einiger Comitate. Ferner überreichte Tisza die Schlussrechnungen pro 1880. Nach der Promulgierung des Resultates der gestrigen Ausschuss« Wahlen wurde die Wahl der Delegationsmitglieder vorgenommen. Vom Ausland. Die englische Regierung erklärt in einer Pro« clamation die irische Land liga für einen verbrecherischen Bund und befiehlt, deren Versammlungen überall zu sprengen. Allein die Landliga weiß den ihr von der sogenannten Zwangsacte gelassenen Spielraum zu benutzen. Die Acte gilt nur für Irland, daher haben die noch unverhafteten Leiter der Land» liga ihr Hauptquartier auf englischen Boden herüber, nach Liverpool verlegt. Dort darf ihnen die ganze, mit Verhaftsbefehlen versehene englische Polizei nichts anhaben, und von dort aus unterhält ein eigener Dampfer den Verkehr mit den Anhängern in Irland. Die Proclamations der Regierung beantworten die Häupter der Liga mit Gegenmamfesten. In einem derfelben empfiehlt sie den irifchen Pächtern, von nun an „unter keinen Umständen ihren Gutsherren Pachtzins zu entrichten, so lange nicht die Regierung das bestehende „System des Terrorismus" aufgibt und die verfassungsmäßigen Rechte des Volkes wiederherstellt". «Gegen den passiven Widerstand einer ganzen Bevölkerung — heißt es weiter im Manifeste — hat die Militärmacht keine Waffen. .. . Wenn ihr vertrieben werdet, werdet ihr nicht leiden. Der Gutsherr, der euch vertreibt, wird ruiniert sein." — Trotz des Belagerungszustandes war Dublin am 18. d. M. abends wieder etliche Stunden den Ausschreitungen eines Pöbelhaufens preisgegeben, welcher lärmend und da« Lied „6oÄ 8KV6 Irslauä« singend durch die Hauv -straßen zog und die Fenster vieler Läden und Privat' Häuser zertrümmerte. Den Fenstern des Postamtes ward beträchtlicher Schaden zugefügt, Pferdebahn-Waggons wurden angegriffen, Straßenlaternen zerbrochen, Statuen beschädigt und anderer Unfug verübt. - Der katholische Erzbischof Croke m/M protestiert in einem Schreiben gegen das ""amse!» der Landliga und gegen den den Pächtern gegebne' Rath, überhaupt keinen Pacht zu zahlen. Der eM verlangt die Aufrechthaltung der ursprünglichen Prm cipien der Landliga, einen billigen Pacht i« ^ "' und glaubt, die absolute Verweigerung jedes P"^,' wie ihn das Manifest vorschlage, werde die Spaltu"3 und die Niederlage der Liga herbeiführen. Im Hochverrathsprocesse gegen Äreuo" und Genossen erkannte das Reichsgericht in LelpzlU gegen Braun auf 2 Jahre und 7 Monate, SH" Breuder und Dave auf 2'/,, gegen Iacobi aus ^ gegen Christopeit und Peschmann auf 2 Jahre, ^6 Lichtensteiger auf 1'/,. gegen Boll und D'lllch ""> 1 Jahr Zuchthausstrafe, gegen Metzkow auf 2 A^ gegen Mahr auf 3 Monate Gefängnis; Baum, ^y""' Watelstraat und Legel wurden freigesprochen. Aus Belgrad wird unterm 21. Oktober u meldet: Die Cabinetskrise ist beendet. Der ^ nisterpräsident Piroöauac übernimmt bas -p . feuille des Aeußern, Raoovii die IustUH Mijatoviö die Finanzen, nachdem der l5"l die Demission Mijatovii' als Finanznunlster n^ angenommen hat. , „« In Tunis haben die seit geraumeren gekündigten Operationen gegen Kairuan begonnen. 17. d. M. brach die 8000 Mann starke 6oloiu>e " Generals Forgemol von Tebessa, einem in der au rischen Provinz Constantiue gelegenen Waffe>'p'A gegen Kairuan auf; fie lst gut verproviantiert,^ aber unterwegs noch in einigen Gebieten d'e , herzustellen, weshalb sie zunächst uuf die S>^^i-ihrer Verbindungen mit bedacht fein muss. D>e gade Sabathier ist schon am l2. d. Mts. von O"9v^ nach Fum-el-Kharuba vorgerückt und hat davel > ^ gefährliche Defileen ohne Widerstand passieren loi"^ Zu ihr sollte vorgestern der General Logerot Manuba aus stoßen, und in Dirin sollen ""e -Truppen sich mit der Brigade Philibert vereis und General Saussier den Oberbefehl "berncy ^ Eine dritte Colonne steht,^ 0000 Mann starr, "'^ dem General Etienne in <2usa an der ^!".^ M Regentschaft, viel näher bei Kairuan als die v ^. anoereu Corps, und wird ihr Vorrücken nach ^?M letzteren einrichten. Im ganzen kommen etlva ^, ,q. Mann zur Expedition gegen Kairuan in Verweb" » Die Gesamnitzahl der in Tunis stehenden /lr"^-beträgt ohne die von Constantine ausmarschierte ^,, lonne Forgemol 36,000 Mann. Verstärkungen tt'^, noch fortwährend von Frankreich dahin ab, so ^ ^M 17. d. Mts. wieder zwei Transportdampfer aus " lon mit 1000 Mann. sf/iUp' Nach den telegraphischen Meldungen aus ^ „ len kann auch das Nachspiel der letzten o"'^ Vorgänge, die Mission der türkischen CommM" ,^„ Kairo und das aus diesem Anlasse erfolgte ^r ^ ^, je eines englischen und französischen PanzerlM^hl Alexandrien, als beendet angesehen werden. ^Me die türkischen Commissure als die erwähnten ,^ haben nämlich, wie berichtet wird, EgYPteN verlassen. neuen Grimm in ihm. Die Widersinnigkeit der eingeschobenen Sähe darzuthun, citiert er einen Satz aus der «och von niemandem als classisches Stilmuster hingestellten Marlitl'schen «Alten Mamsell"; daran knüpft er die Bemerkung, dass ein Sah von Durchschnitts-länge in einem deutschen Zeitungsblatte mindestens eine Viertelspalte fülle: .Er enthält alle zehn Redetheile — nicht ordnungsmüßig, sondern untercinandergemischt; er ist zum größten Theile au« im Augenblicke imvro. visierten, in keinem Dictiounaire auffindbaren zusam-mengesehten Wörtern aufgebaut, sechs, sieben Wörter sind da ohne Rand und Band zusammengeschmolzen; er handelt von 14 oder 15 verschiedenen Gegenständen, wovon jeder in einer besonderen Parenthese eingeschaltet ist, die hie und da auch wieder eine ExtraParenthese enthält, in der wieder etliche kleine Parenthesen eingeschlossen sind.« Diese anmuthige Charak-tercherung des deutschen Ieitungsstiles ist um so einschneidender, alz der Verfasser sich über das geringe Lesematerial«, welches deutsche Blätter brinqen. auf-halt. Der Leseinhalt (wozu selbstverständlich' die In-^^/^«^."^" ""den) eines amenlamschen Blattes beziffert sch auf 25,000 bis 50.000 Worte "A^ ^ ^" Münchner Journal abgezählt und nur 1654 Worte dann gefunden habe. Vermag Twain aber auch die Armut unserer Tagesblätter qar nicht genua zu beklagen, so gesteht er doch unseren Witzblättern einige bedeutende Vorzüge zu. In erster Linie: aus-aezeichnet schönes Papier, dam, gute. sorgfältig aus-gefühlte Zeichnungen und schließlich gute und dauer-hafte Witze. Doch kehren wir zu seiner Ieremiade über die deutsche Sprache zurück. Geradezu in Wuth verseht ihn die Abtrennung des Partikels vom Zeitworte und die Anbringung des elfteren am Schlüsse des parenthesengeschmückten Satzes. Ein Beispiel dieser Art construiert er so köstlich, dass es wohl die Rückübertra-gung in das angebliche Original verdient: „Da die Koffer gepackt waren, reiste er, nachdem er Mutter und Schwester nochmals geküsst und sein angebetetes Gretchen, das. in einfachen weißen Mousselin gekleidet, eine einzige Rose in den Flechten seines braunen Haa-res, bleich noch von der Erregung und dem Entsetzen des vorhergehenden Abends und voll Sehnsucht, sein armes schmerzendes Köpfchen nochmals an die Brust des Mannes zu legen, den es mehr als sein Leben liebte, unsicheren Schrittes die Treppe herabgeschwankt war, an die Brust gepresst hatte, ab." Auch von den zusammengesetzten deutschen Hauptwörtern bietet Twain den Engländern geradezu erschütternde Beispiele, deren einige auch für Deutsche den Reiz der Fremdheit besitzen, so unter anderen Kin-derbewahrungsanstalten. Die Gepflogenheit der Bindestriche ignoriert er vollständig; um die Zusammensetzung dem Auge noch imponierender erjcheinen zu lassen, schreibt er in Einem Zuge nicht nur, was thatsächlich zumeist geschieht: Freundschaftsbezeigungen. Dilettantenaufdringlichkeiten, Merthumswisseuschaf-ten, Ullahhängigkeitze>klärungen, Wiederherstellungs-bestrebungen. Waffenstillstandsünterhandlungen, sondern auch: Stadtverordnetenversammlungen und sogar: Ge-neralstaatenverordnetenversammlungtn. Er meint, das» wir mit dem stilistischen Effecte solch schweren schützes arg kokettieren. bittere" Wir haben hiemit die Hauptpunkte seiner ". ^ Klagen über die deutsche Sprache resümiert, " ^, ist daher nur billig, dass wir nicht nur die paar « ^. Seiten, die er ihr zugesteht, sondern auch "'"3 .Mert Neformpläne für dieselbe hervorheben. ^^W" findet er, dass wir unsere Hauptwörter "'it 9"^ ^, fangsbuchstaben schreiben, obwohl dadurch > ^ne" Fremden die Verlegenheit entsteht, einen ^' ,>,. und eine Sachbezeichnuna. leicht zu verwechse "- ' ^t,eü dass ulchre geschriebenen und gedruckten ^u^ ^, ernstlich gemeint, das heißt auch zum AnZ^Hsche" stimmt seien, während im Englischen ""0 6"''^ il" viele Schriftzeichen rein nur ornamental pno Sprechen ganz und gar ignoriert werden. .. „ische» Trotz aller Uebertreibungen ist des ameul .^ Humoristen Excurs nicht allein h"chera."tz"«' ^ M auch nicht ganz ohne Nutzen zu lesen. M" ^ ,„,l nicht nur auf manche SplacheigeulhümIlchteU' ^s/ gewohnheitsmäßig, gedankenlos merksam, und erklärt uns so. weshalb dle^u^tlg anderer Nationen nur selten des Deutschen ^ glls werdeu, wie wir ihrer Sprachen, er nie,» ^ach' gar manchen zum Missbrauche ausgeartete ^ ^S gebrauch hin, auf dessen Ueberwucheruna. 1^ ^liH, Wort Hamlets anwenden lässt: ..Es 'N " c,^." den mehr der Brauch, denn die Äcfolgung " ^) ^aibacher Zeitnng Nl. 242 2N53 24. Oktober 188I. HagesneuMeiten. b>s^^^"^"ifchof Förster f.) Se. fürst. "Msl'che Gnaden Heinrich Förster. Fürstbischof von «Miau, Ritter des Ordens der eisernen Krone erster "l°lse. des Preußischen Kronen- und Rothen Adler, "ldenz und des Hohenzollern'schen HausordenS. Doctor ^ Aeclogie, Thronassiftent und Hausprälat Sr. Heil. ° s Papstes. Mitglied des österreichischen Herrenhauses. '>'< we bereits telegraphisch gemeldet, am 20. d. Mts. ^ dem fürstbilchöflichcn Schlosse Iohannesbcrg in ^erieich.sch-Schlesien an Altersschwäche gestorben. Der N ? Fürstbischof, welcher am 24. November 1800 zu ^uglogau als Sohn eines Malers geboren wnrde. 'Mit im Jahre 1825) die Priesterweihe, war in den ^WfolLenden Jahren in der Seelsorge beschäftigt, wurde ^7 Domherr und Domprediger und 1853 nach dem "°e des Cardinals Diepenbrock Fürstbischof von Bres-'°u. 1848 war er Mitglied der Frankfurter National, "lummlung. Seine berühmten und hochgeschätzten "anzelreden sind in sechs Bänden erschienen, ebenso hat ,^ auch seinem Vorgänger Cardinal Diepenbrock ein Wnes biographisches Denkmal geseht. , — (Todesfall.) Am 20. b. M. nachmittags ist >» Wien der ehemalige Mitbesitzer des Hotels „zum lMenenLamm". Herr Johann Baptist Hauptmann, '»folge eines Kehltopfleidens im Alter von 62 Jahren Lestorben. Der Verblichene war eine der populärsten und beliebtesten Persönlichkeiten Wiens, ein vornehmer Melier im großen Stile, eine Autorität auf dem Gebete des Turf. Kunstkenner und Knnstmäcen. ^ (Demolierung.) Das Haus Nr. 9 in der ^chulerstraße in Wien. welches zu wanken begann und logiert werde» musste, wird sofort demoliert werden ""t> cinem Ncubau Platz machen. Bemerkenswert ist, °>s auf diesem Hause seit dem 1.3. Jahrhundert eine aen"^ ^°" "'^ Pfund Pfennigen grundbüchcrlich vorlaut ^' ^chk der damalige Eigenthümer zum An-"ie von Brotweckcn für arme Studenten gestiftet hatte; h."" üegenüber (Haus Nr. 14) lag die Iuristenfchnle. »elll« "^ Gründung der Universität (1389) auf. und b ^"^' D'ese Gebür wird heute noch entrichtet Men ii^ ^^ Magistrat bei der seinerzeit vorgenommn Umrechnung mit 2 fl, 50 kr. bemessen. Ven^ ^'"bruch in den D o g e n p a la st.) In verübt '^l ein in der Nacht vom 12. zum 13. d. Palast k y "bruch in die Kunstsammlungen des Dogendes N '""lsehen. nicht so fast wegen der Menge oder deutend ^ gestohlenen Gegenstände, die nicht bc. wegen ^""" ""d lchon wieder herbeigeschafft sind. als wurde 3 ^"^^genheit, mit welcher er ausgeführt von dr °^" die Diebe waren auf der Palastseite, an »i, ^"^ die Scnfzerbrücke zu den Gefängnissen führt, schloss, ^gitterten Stiegenthür, die bei Nacht ge. dort e ^'^' '" ben zweiten Stock aufgestiegen, hatten ten Nel" ?^sler geöffnet und sich außen anf dem brei-sottet nV ^'^ i« dem letzten Fenster der langen Front tert '!"' ^"" an einem Stricke einen Balkon ertlet« Nc>z fz "c>«n von da in den Bronzefaal gedrungen. Neite s- ^ ^""bten. war. wie gesagt, von geringem ^ch'ek'tm s, ^'^e" eine Feile, eine Blendlaterne, drei Eiich^Hs „ ""o Tapetenpapier zum Verkleben der Thäter ' ^^ck Der Polizei gelang es bald, einen bergzvisita. ^"ulleln; ^ fand nämlich bei einer Her« denten un^ " ^'"^ ^"^^ gemeldeten angeblichen StuN s? ^ '" ber Hand. Sie bot die Blnme dem der ^"^"le schö»e Blume, doch ohne Duft!" bemerkte do,l z> A zn seiner Gemahlin. „Es ist die neue Blume sik E,,/?'l'pp'ncn." erwiderte die Königin. „Ich habe 'blunie , "lchät bie schönste bewahrt, die andere ^tinunl^'^W Art habe ich für die Scnora Rosalcs Vbbie ^ selche die Nulle der „Emilia" in der Tra-^roe>, s'""" s" vorzüglich spielt, und Sie selbst. Sire, ^'chen" c-^ hcnte im Theater del Principe über» Th^' Nie Blume, welche die Königin Maria ^">ahl -? ^^"^ "ahczn anderthalb Jahrhunderten ihrem .hatte . "^rrcicht, war die Camel ie. Tagsvorher drille ^'l^när vom Orden der Gesellschaft Iefn ^itgch^ °°" der Insel Ln<^,on anf den Philippinen Thereli "'^ '" ""^ Audienz der Königin Maria Ü!'° nian ." ^"^' D^" Missionär hieß Camelli. "«'Nrn cr '^ ""ch 'h'" d'e herrliche Blume mit dem U^hrt b,'"^''' Wiewohl schon 1739 in Europa ein. 3i? »Ul'ird. ^'^ ^"'clie doch lange Zeit nnbekannt ^'d /^s!"^ '" den Gärten be3 Bnen Netiro zu ^'' ^'"^än^iV' b''/eiderIagd erschosse») n'" 17. d. Mts. un Hainaurr Stadtforste in Preuhisch-Schlesien abgehaltenen Treibjagd hatte einer der Jäger, ein Kaufmann aus Hainau. das Unglück, während er auf einen Rehbock anlegte, einen Treiber todtzuschießen. Der Erschossene soll eine Frau und sieben Kinder hinterlassen. — (Verwüstungen des letzten Orcans.) Der durch den jüngsten Sturm in England verursachte Schaden an Schiffsladungen wird auf 43,033 Tonnen veranschlagt. Der Verlust an Kohlen wird auf 20.464 Tonnen geschätzt. Die Mehrzahl der gescheiterten Fahrzeuge hatten Kohlenfrachten; aber gemischte Ladungen, darunter Erzellgnissc jeder Art. sowie Steine. Zicgrl. Petroleum. Häringe, Theer und Oelluchen, figurieren mit 13.257 Tonnen. Auch gicngen circa 827 Tonnen Salz zugrunde. Verarbeitetes Eisen. Erze und Minera-lien lieferten 4312 Tonnen und Bauhölzer verschiedener Gattungen 5000 Tonnen. — (Maulkörbe für Menschen.) Das „Sccolo" schreibt: „Der Präfect einer der ersten Städte Italiens, ein reicher Grundbesitzer, lässt den Arbeitern in seinen Weinbergen im Jahre 1881 wäh> rend der Weinlese eiserne Maulkörbe anschnallen, um sie zu vrrhmdcrn. Trauben zu losten. Diese elende Hcindlungswrise gelangte schon im vorigen Jahre zur Kenntnis der Negierung, doch der Präfect blieb nach wie vor im Amte." Locales. -^ (Krai nischer Landtag.) In der Schlusssihung am Samstag. 22. d. M.. wurde der Arbeitsrest erledigt. In den Debatten über die, Haupt gem ein den. die Hutweioe-Ver the i. lung und die Thalsperren im W ipp a cherthale vertrat dcr Hr. l. k. La ndes präside nt A. Winkler den Standpunlt der Regierung in entschiedener Weise. Zmn letztgenanntem Punkte (Thalsfterren) stellte Abg. Lavrenrii einen Antrag aus Gewährung von 1100 st. welchen Antrag der Herr l, t. Landespräsioent wärm, strns befürwortete. Der Antrag des Herrn La vren ci ö ward sodann angenommen. — Der Antrag des Abg. Detela, betreffend die Errichtung einer Ackerbaus chnle in Laibach, wofür auch die Abgeordneten Navratil und Svetec eingetreten, ward in namentlicher Abstimmung mit 18 gegen 12 Stimmen abgelehnt. Zwischen dem vorletzten und letzten Punkte der Tagesordnung ergreift der Herr k. l. Landespräsident das Wort zur Int er Pellati ons«Bennt» w o r t u n g. Der Herr k. k. Landes p rä side nt sagte: In der Sitzung vom 20. l. MtS. haben der Herr Abgeordnete Dr. Robert v. Schrey und Genossen die Interpellation an die Regierung gerichtet: „Ist die l. k. Regierung geneigt, die Verfügung zu treffen, dafs den Verhandlungen des h. Landtages die objective Bericht» erstattung in der „Laibacher Zeitung" gesichert und der vorzeitige Abdruck der Ausschussberichte untersagt werde." Ich habe die Ehre. diese Interpellation nachstehend zu beantworten: ' Die Berichterstattung über die Landtagsverhand» lungcn in der „Laibacher Zeitung", welche, wie alle Mittheilungen im nichtamtlichen Theile dieses Blattes, sich der dirccten Einflnssnahme der Regierung entzieht, kann selbstverständlich auf die Genauigkeit stenographischer Berichte keinen Anspruch erheben. Der Redaction kann der Kosten wegen nicht zugemuthet werden, einen Stenographen alö Berichterstatter zu halten, und würde auch der beschränkte Raum in dcr Amtszeitung eine vollständige Reproducierung der Verhandlungen nicht zulassrn. Im übrigen ist es allerdings Pflicht der Redaction, nur wirklich Gesprochenes und Geschehenes in ihren Ne. richten über die Sitzungen des h. Hauses zu bringen, Wrnn die Erwähnung mancher Geschehnisse oft auch unangenehm berühren mag. fo kann doch der Redaction daraus, dass sie dieselben dem Publicum nicht vorenthält, lein Vorwurf erwachse», und zwar umsoweniger. als die tendenziös gefärbten Berichte der übrigen localen und auch der auswärtigen Pressorgane dem Publicum ein richtiges Bild der LandtagSverhandlungen nur ausnahms' weise bieten. Die Regierung wird — insbesondere in Rücksicht auf den letzterwähnten Umstand — der Redaction der „Laibacher Zeitnng" stets ihre vertragsmäßige Veipstichtung gegenwärtig halten, nämlich über die Verhandlungen dcs hohen Landtages, wie über alle übrigen > Vorkommnisse in objectiver Weise zu berichten. Ob aber die einzelnen Berichte auch wirklich ein objec. tives Bild dcr Verhandlungen bicten — dies zu beurtheilen, muss sich d e Regiernng vorbehalten, indem drr Begriff „objectiv" vom Parteistandpunkle aus oft fchr „snbjectiv" aufgefasst wird. Anlangend den zweiten Punkt der Interpellation, nämlich drn vorzeitigen Abdruck eines AusschusSberichteS in der Amtszeitung. kann ich dem hohen Hause die Versicherung geben, dass die Redaction damit — indem sic nach dem herrschenden Gebrauche vorgieng — nur den Intentionen des hohen Hauses zu dienen glaubte Falls aber dem hohen Hause der publicistische Usus wichtigere Auöschnssberichte noch vor der Bcspre-' chung in der Plenarsitzung zur Information bes Publicums zu bringen, nicht genehm sein sollte, so wird die Redaction der Nmtszeitung dies in Hinkunft unterlassen. Wiederholte Dobro-Rufe begleiteten die Worte des Herrn k. k. Landespräsidenten. Der Herr Landeshauptmann ersucht das h, Haus, diese Interpellationsbeant-wortung zur Kenntnis zu nehmen. (Geschieht.) Nachdem die Tagesordnung erschöpft war. erhob sich der Herr Landeshauptmann Graf Thurn, indem er zuerst in slove nischer Sprache den Dank dem Herrn l, l. Landespräsidenten. dem Landtage und den Ausschüssen aussprach und dann. in deutscher Sprache fortfahrend, die Loyalität. L>ebe und Treue des Landes und seiner Vertreter für unsern allergnädigsten hochherzigen Kaiser und Herrn Se. l. und l. Apostolische Majestät betonte, zugleich dem innigsten Landeöwunsche Ausdruck gebend, es möge Se. l. k. Apostolische Majestät geruhen, die 600jährige Jubelfeier Krains 1882 mit Allerhöchst seiner Theilnahme zu verherrlichen. (Dreifache stürmische Hivio- und Hochrufe.) Der Herr l, l. Landespräsibent Andreas Win kl er dankte in slovenifcher und deutscher Sprache dem Landtage für die Mühewaltung und für dessen Eingehen in die Regierungsvorlagen, namentlich für die meritorische und gründliche Behandlung des Gutachtens in der Frage der Verwalt ungsreform. Abg. Baron Apfaltrern und Dr. Poklular dankten, letzterer in besonders herzlicher Weise, dem Hrrrn Landeshauptmann Grafen Thurn für die Leitung des diesjährigen Landtages, worauf der Herr Landeshauptmann erwiderte, dass es sein aufrichtiges Bestreben sei, dem Lande Krain, das er aus ganzer Seele liebe, treu und ergebe «st zu dienen. Unter lebhaften Zivio-Rufen erklärte der Herr Landeshauptmann sodann halb 3 Uhr nachmittags die 13. Sitzung und diesjährige Session des h. Landtages für geschlossen. — (Zum Empfange Sr. Majestät des Königs Humbert von Italien) an der Reichs« grenze ist, wie wir vernehmen, auch Se. Excellenz der Hrrr l. k. Truppendivisionär FML. Ritter v. Stuben-rauch beordert. — (Se. Gnaden der hochwürdig st eHerr Fürstbischof Dr. Pogakar) haben, wie auSWien unterm 22. d. Mts. gemeldet wird, die vom berühmten Professor Arlt vorgenommene Auge »operation glücklich überstanden. Diese so hocherfreuliche Nachricht Wird nicht verfehlen, im ganzen Lande daS lebhafteste Echo hervorzurufen. - (Militärisches.) Der Herr Rittmeister Napoleon Freiherr von Gussich deS Husarenregiments Kaiser Franz Josef 1. wurde als invalid in den Ruhestand versetzt (Domicil Graz). — (Pfarrer Nnton Pototnil s) In der Nacht von Freitag auf Samstag ist der hochwürdige Herr Pfarrer Anton Potocnik in St. Veit bei Lai-bach plötzlich am Hcrzschlag gestorben. Freitagabends besuchte er noch mehrere seiner Pfarrinsassen in St. Veit und klagte nur über Beschwerden in der Kehle. Er begab sich frühzeitig zu Bette, und Samstag morgens fanden seine Bediensteten ihn neben dem Bette auf dem Boden als Leiche. Wahrscheinlich wollte er noch auf-stehen, um nach Hilfe zu rufen, allein der Tob hatte ihn im selben Augenblicke ereilt, als er noch seine letzten Lebenskräfte angestrengt. Der Verstorbene war am I3ten Jänner 1823 in Kropp geboren, am 5. Juli 1848 zum Priester geweiht und war der Bruder des Beichtvaters der W W, E. E. Frauen Ursulinnerinnen, Monsignore Michael Potocnil. Er war eine allseits geachtete und beliebte Persönlichkeit, sowohl unter seinen Amts» college« als in der Pfarre St. Veit. Das Leichenbegängnis findet heute Montag, den 24, d. M., statt. Dcr Amtsvorgänger des Verstorbenen war der slo -ve nische Dichter Pfarrer Potoinik, dem die slo-vcnische Literatur eine Reihe der schönsten slovenischen Volkslieder zu danken hat. -x- — (Der Verein der Aerzte in Krain) hält am nächsten Mittwoch, 26. d. Mts.. um 6 Uhr abends eine Monatssihung ab mit folgendem Pro-gramme: ^ Innere Angelegenheiten, L. Wissenschaft« liche Vortrage: 1.) Primararzt Dr. Fux: chirurgische Mittheilungen; 2.) Profrssor V.i l e n t a : Demonstration nruerer chirurgischer und gynäkologischer Apparate und Instrnmente. — ( Gemcindewahlen.) Bei der am 26ften September stattgehabten Neuwahl des Vorstandes der Ortsgemeinde Bresowiz (Bezirk Stein) wurden gewählt: der Grundbesitzer Johann Orehel von Zeje zum Ge-meindevorsteher. dann d-e Grundbesitzer Martin Kerjan von dort und Franz Orehek von Latschenberg zu Ge-meinderäthen. Bei drr am 20. September l. I stattgefundenen Neuwahl des Vorstandes der Oltsaemeindc N.ssl"hal (Bezirk Gotischer) wurden der l, l. Postmeister u»!) Neall-tätenbesiher Georg Wüchse », N.'s,>"h"l zu», ^"""bevorstände und dic Realitäte.,b..ft^r Math.as Ston. ch in Neicheuau. Georg Tschi"" <" ^'^"'^^' ^ Nöthel in Neufriesach. Mathias Med,c m Ncsselthal, Lalbacher Zeitung Nr. 242 2054 24. Oktober 1881. Josef Lakner in Nesselthal und Josef Schneller in Nesselthal zu Gemeinderäthen gewählt. Vei der am 26. September d. I. stattgefundenen Neuwahl des Vorstandes der Ortsgemeinde Eben« thal (Bezirk Gottschee) wurden der Grundbesitzer Anton Sigmund aus Ebenthal zum Gemeindevorsteher und die Grundbesitzer Josef Mel aus Setsch und Mathias Hönigmann aus Tiefenthal zu Gemeinderäthen gewählt. Vei der am 15. d. Mts. stattgehabten Neuwahl des Gemeindevorstandes von Sairach. Bezirk Loitsch. wurde Thomas Naglii, Besitzer und Gastwirt in Sairach. zum Gemeindevorsteher. Jakob Kavciö, Besitzer in Sairach, Johann Peternel, Besitzer in Iartschadolina, und Gregor Kaviiö, Besitzer in Wresnil, zu Gemeinderäthen gewählt. — (k. Stars 8.I.) Diesertage verlässt der hochw. Herr ?. Johann Stars 8.^. Wien und geht als Prediger nach Tyrnau in Ungarn, k. Star6 hat durch eine Reihe von Jahren auf vielen Kanzeln Wiens gepredigt, besonders in der Kirche Maria Schutz bei den ehrw. Mechitaristen, St. Othmar bei den Weißgärbern (woselbst er durch fünf Jahre allmonatlich die Herz»Iesu'Andacht hielt), bei den ehrw. Salesianerinnen und Ursulinerinnen. — (Die Südbahn-Gesellschaft) hat in ihrer gewohnten Coulance die gewiss allseitig mit großer Befriedigung aufgenommene Verfügung getroffen, dass vom heutigen Tage an die Tageseilzüge auch Waggons dritter Klasse zn führen haben. — (Wüthender Hund.) Der Hühnerhund des Südbnhnhof - Restaurateurs wurde in den letzten Tagen wüthend und biss mehrere Hunde. Am 19. d. wurde derselbe eingefangen und vertilgt. Die behördlich vorgenommene Section hat die Wuthkrankheit an diesem Thiere constatiert. Infolge dessen wurde seitens des Stadtmagistrates angeordnet, dass im ganzen Stadtgebiete die Hunde durch 3 Monate nur mit einem sicheren Maulkorbe versehen umherlaufen dürfen, oder an der Leine geführt werden müssen. Anders betretene Hunde werden eingesungen und vertilgt, und es wird außerdem gegen die schuldtragenden Besitzer strenge nach dem be» treffenden Gesetze vorgegangen werden. Verflossenen Samstag wurden bereits eine große Anzahl von Hunden durch den städtischen Wasenmeister eingefangen und werden alle diese mmachsichtlich vertilgt. Das Gesetz gilt auch im Umkreise von 4 Kilometern außer dem Stadt» gebiete Laibach, und sind seitens der k. k. Bezirkshaupt. Mannschaft Laibach die betreffenden Anordnungen bereits publiciert worden. -x- — (Erlegte Bärin.) Aus dem Neifnizer Thal kommt die Nachricht, dass am 17. d. M. von zwei Jägern im Jagdgebiete des Herrn Johann Kosler eine 2 Centner 15 Pfund schwere Bärin erlegt wurde. Es heißt, dass Herr Kosler dieselbe dem Landesmuseum zum Geschenke zu machen gewillt sei. — (Unbestellbare Briefpostfendungen.) Beim l. l. Postamte in Laibach erliegen folgende unan« dringliche Briefpostsendungen, über welche die Aufgeber verfügen können, — an: Gschwandel Stefan in Klagenfurt, Glansnig Johann in Kürstenstein, Schleicher Cmma in Velden, Müller B. in Novi, Mervar Therese in Pristava, Csengern Margaretha in Großkanischa. Koh Johann in Krapina, Obuhe Ianosz in Nytra megye, Stermer Martin in Arch, Sever Narthel in Trieft. Ziber Mathias in Dobravca, Vidmar Peter in Trifail. Menz Josef in Trieft. Riavih Josef in Grauda, Werlin Jakob in Odessa, Stermc Fr. A. in Chateau o'Oex. Kerche in Cilli. Schmitt Ursula in Planixa. KerziZnll Johann in Agram, Reich Anton in Trieft. Pleiweis Josef in Oberburg, Guttin Katharina in Cormons, Stiftic Martin in Brezje, Serke Johann in Dobrava, Stuben Simon in Petrovo Selo, Gerbes Franz in Trifail, Jause Franz in Iagoric, Bonetti Francesco in Trieft, Anmis Anna in Novomesto, Hostar Michael in Grohmraschewo, Sorko Josef in Dobtava, Muhovic in «tester!. Skerjanz Jakob in Trifail, A. B. in Laibach (p. r.). Ienko Maria in Laibach, Selak Victor in Laibach, Sellan Josef auf dem Morast, Sterte Marianna in Stein (recommandiert). Babnig N. in Meiselding, Sernic Franz in Unterblato, Lilienthal Leopold in Graz, Stei- l dohar Peter in Godovac, Kußar Maria in Godovac, I Eore Maria in St. Peter. Flere Maria in Senosetsch. Nnzie Francisca in Heil «Kreuz, Gräfin Veri in Stein. S. Fried, in Wien. Grafik Josef in Loco, Saber Josef in St. Peter. Ullrich Julie in Krapina, Herbich Ottilie in Adlholzen, V. A. in Veldes. Leonarduzzi Domenico in Vöklabruck. — (Landschaftliches Theater.) Am Samstag gieng die schon wiederholt angekündigte Novität: „Die Familie Schneck". Vollsstück mit Gesang in fünf Aufzügen von Karl Morre, zum erstenmale in Scene und errang einen einstimmigen Lacherfolg. Der Inhalt dieses Vollsstückes. das sich nicht über das Niveau des Mittelmäßigen erhebt, birtet eine Reihe von aus dem socialen Leben der Gegenwart gegriffenen Bildern; die Handlung bewegt sich abwechselnd im eleganten Salon des reichen Baron Otto v. Vhrenstein und in der ärm-lichen Stube des durch seine dem Spiele leidenschaftlich ergebene Frau herabgelommenen Fiakers Schneck, Die einzelnen Scenen sind durch Einlagen lustiger Couplets angenehmst belebt. Was nun die hiesige Aufführung betrifft, so haben Director Mond heim und Frl. v. W a g n e r die Hauptrollen in Händen, diese beiden vorzüglichen Kräfte für dieses Genre halten das Ganze über Wasser und treffen auch beide den urwüchsigen Local-Wiener Ton, Director Mondheim (Muli. Knecht bei Schneck) jenen des „feschen Wiener Fiakers vom Grund" und Frl. v. Wagner (Pepi Mayer) den der «reschen Kleiderhändlerin". Verdientermaßen wurden Director Mondheim und Frl. v. Wagner sür ihre famosen Leistungen wiederholt durch lebaften Beifall ausgezeichnet. Die übrigen Darsteller der „Familie Schneck", die Damen: Falken berg (Baronin Ehrenstein), Wallhof (Anna), Paukert (Dorothea), und die Herren: Wallhof (Baron Ehrenstein), v. Balajthy (Arthur) und Linori (Schneck). trugen redlich zum Gelingen des Abends bei. Herr Auspih (Baron Va-rouche) karikierte diesmal über Gebür. -i» Gestern (Sonntag) fand die erste Reprise dieses Voltsstückes vor recht gut besuchtem Hause statt. Neueste Post. Original-Telegramme der „Laib. Zeitung." Wien, 23. Oktober. Nachmittags fand unter zahl. reichster Betheiligung das Leichenbegängnis des In« genieur-Eleven Iaroslav Prajal statt. Die Minister Taaffe, Dunajewski, Ziemialkowsti, Conrad, Falken-hayn, Welsersheimb, die früheren Minister Glaser und Horst, dann Baron Gödel, der Bürgermeister Newald, Weihbischof Angerer und Deputationen mehrerer slavischer akademischer Vereine wohnten der Leichenfeier bei. Nom, 23. Oktober. „Popolo Nomano" schreibt: Der Besuch des Königs Humbert beim Kaiser von Oesterreich wird bei der Einmüthigkeit, mit welcher derselbe vom italienischen Volke begrüßt wird, die herzlichen Beziehungen zwischen beiden Ländern be« festigen und in der Zukunft jeden Zweifel über unsere loyalen Absichten, die Verträge zu respectieren, beseitigen. Der Besuch des Königs ist ein neuer Veweis für Enropa, dass Italien fest entschlossen sei, zur Erhaltung des Friedens beizutragen. Wir sind glücklich, dass auch Frankreich die Reise des Königs, die eine neuerliche Garantie für den Frieden und die Ruhe Europas ist, in derselben Weise interpretiert. Paris, 23. Oktober. Es wird versichert, das Ministerium werde vor Zusammentritt der Kammern keinesfalls demissionieren. Tunis, 23. Oktober. Die Truppen Ali Beys wollten nicht gegen Zaghuan marschieren und wurden durch Drohung des Erschießens der Meuterei zum Gehorsam gebracht. __________ Rom, 22. Oktober. Am 27. d. Mts. trifft in Begleitung Sr. Majestät des Königs Humbert auch Ihre Majestät die Kömgin Margherita in Wien !ein. Da« Königlpaar wird am 31. d. Ms. die Rilck-I reise nach Italien antreten. . Rom, 22. Oktober. Der König wird am ^ °> um 8 Uhr abends in Wien eintreffen. - Heute um 3 Uhr früh ist der directe Gisenbahnzug von Spezz« nach Pisa zwischen Sarzara und Nvenza aus noly unbekannter Ursache entgleist. Man zählt einen Todt n und 20 Verwundete. Die Minister Depretis und wem, welche sich im Zuge befanden, kamen heil davon un" trafen abends mit fünfstündiger Verspätung in Rom ein. Handel und Volkswirtschaftliches. Laibach, 22, Oktober. Auf dem heutigen Martte s"d erschienen: 18 Wagen mit Getreide, 6 Wagen mlt Heu «' Stroh und 17 Wagen mit holz. Durchschnitts.Preise. __, ---------------VmIT-M^-------------"AU Weizen pr. hektoli», 9 26 10,36 Vutter pr. Kilo . ^ ^« ^ Ü Korn „ 6 01 6 «3 Eier pr. Stück . - ^ « i^. Gerste „ 4 56 5« 13 Milch pr. Üiter . " .^ ^. Hafer „ 3 25 3 65 Rindfleisch pr. Kilo "" A ^ ^ Halbfrucht » —,- 7,20 Kalbfleisch « ^^ ^ Heiden „ 5 36 5 97 Schweinefleisch « „« ^ Hirse „ 4>71 5^3?! Schöpsenfleisch ,, ^ A ^ Kukuruz „ 5 80 6 35'Hahndcl pr. Stilcl ^ >" ^ Erdäpfel 100 Kilo 2 67-------Tauben „ «? " ^ Linsen pr. hektolit. 8----------Heu 100 Kilo . . 2 " ^ Erbsen „ 8--------- Stroh „ . . 1'° " Fisolen „ 8 50------Holz, hart., pr. vier «70 NindSschmalz Kilo — 98------ Q.-Meter ^^450 Schweineschmalz „ — 82------ — weiches, „ "" 5^8 O. schwach bewölkt ^ 22, 2 „ N. 73225 ^- 96 SO. schwach bewö l ^. ^_^b- _^1^5__^7_8^ windstill ^bewM^^ 7U.Mg.' 73017 > 78 SO. schwach Nebel iN" 23. 2 „ N. 726 86 ^-114 SW. schwach Regen sslege" 9 „ Ab. 72612 -s-112 SW. schwach Regen ^. Den 22. tagsüber wechselnde Vewtllfung, "bends ^ Den 23. morgens Nebel, dann Regen fast dcn g°nze" "ZM' geringen Untelbrcchungcn anhaltend. Starkes Schwitzen 0 ^v Das Tagesmitlel der Wärme an beiden Tagen -^.^ heil > 101°, beziehungsweise um 2 4" unter und " ^ Normale. ^^^^-^-^" Verantwortlicher Redacteur: Utt0mar ^aM^«^-< Vinaesendet. , «„ Ole" Madame M.Weiß, deren Mieder-Etablissement ' ^el allerseits bekannt ist. wurde gestern per Telegramm s ^M kaiserlichen Hoheit der Kronprinzessin Stephanie " Ag4) bernfcn. ^"^ turft an der Wiener sorse vom 22. Oktober 1881. (N«« dem oMenen Cursbwtte) V«lb War« P«^errent«........7640 7S55 Vilberrnu«........77 45 77 65 Voldltnte . z.......93 ?b 93 90 ""«'. «^........12225 12275 " N ,-.......13250 133- » ^°^ (zu 100 fl.) . . . 133 - 133 i.0 u.„ «r««,.n.«.,/ , , , ! l.lz?'i ^.,' ^reblt'U...... ,7„. ,?>,.l^ Thelh.Resulinung«. «nb I«. ^s"il«r«ole......'. 1^40^180 Muools»'«.........zg.25 19.7^ ^rämlenanl. der «tadt M<>, I3c)?5 ,3, .,'. NonaU'Regulierung«.Losl . . 11575 117-Homänen«Plandbries« . . . i4g__ ^44.^ Oesterr. Tchatzschein« 1881 rück. zahlbar.........— - — — Oesterr. Schatzscheine 1882 rück« zahlbar . .......^0" 1^070 Unaansche »oldrente .... 1186« US 80 UrischeGisenbahn-Anleihe. 132 25 132 50 Ungarische Eisenbahn-Anlelhe. Cumlllativstücke ..---' '^^ ""5 »lnletzen der Stadtgemsinde ..... W» M«. ^i...... W2bc»M- Gruudentlastungs-Ooligationen. «elb Ware Vöhmen......... 10450 105 50 yliederösterleich...... >05b0 106 5!) «allzlen......... 101 101 b0 Viebenbilrarn....... 97 50 98 50 Temeser Vanat...... 93- 98 7k Unaani......... 99 - 9Ä 50 Actien von Vanken. Veld »üa« «nglo.öfterr. Vanl.....155'- 155 2b «reditanftall .......368 20 368 60 Depositenbank.......280 - 281 - Ereditanslalt. ungar.....3«8 — 3b'2z 10i 7b ,02" ssranz.Ioseph.Vahn , . . - ^H ^g0 <«al. Carl.Uudwig.«,, E 1881 "" M^ vesterr. Nocdwest-Vayn . - l^.^ 9l?° Liebenbiirger Vah« . . » ,^.^ 1?b^, Staatsbahli 1. — » " Kramische Orundentlastungs'^ Geld 103'^ W«re'