PotoaBlatana vpfovinl Preis Din 1'50 71. Jahrgang Nr. 12 Dienstag, den 13. Jänner 1931 : .|Äi, 'i'jti'WiÄ oiö Erscheint wöchentlich siebenmal. Schrlftleltung (Tel. Interurb. Nr. 2670) sowie Inseraten- u. Abonnements-Annahme in Maribor: Jurciceva ul. 4 (Verwaltung). Verwaltung u. Buchdruckerei (Tel. interurb. Nr. 2024): Maribor. Jurcueva ul. 4. Bezugspreise: Abholen, monatl. 23 Din, zustellen 24 Din. durch Post monatl. Brlefl Anfragen Rückporto beilegen. Manuskripte werden nicht returniert 23 Din, für das übrige Ausland monatl. 35 Din. Einzelnummer 1 bis 2 Din. Manborer Leitung Arme Menschen! Schreckniffe des Bürgerkrieges in Eyina — Taufende sterben an Hunger und Seuchen oder werden umgebracht Amerika möge die Schulden «reichen N e w y o r k, 12. Jänner Der Präsident der Chase National Bank von Newyork 'agt in seinem Jahresbericht, es sei dringend nötig, das; die Vereinigten Staaten unverzüglich die interall'ierten Kriegsschulden streichen. Damit würde die Union ein großes Werk vollbringen. Das Ausland besitze kein Geld, um die Zinsen für seine Schulden oder gar diese sekst zu bezahlen und gleichzeitig Waren aus Amerika zu beziehen. Kampfansage an dir Extremisten B e r l i n, 12. Jänner. Der schon lange erwartete Vorstoß Doktor Brünings gegen die extremen Parteien, vor allem gegen Hitlers Gefolgschaft, ist erfolgt, wenn auch der Zeitpunkt überraschend kam. Der Reichskanzler bereist gegenwärtig die südöstlichen Teile Deutschlands. Dieser Reise kann eine gewisse Spitze gegen Polen nicht versagt werden, mit dem sich die Beziehungen in letzter Zeit wesentlich verschlechtert und sogar soweit geführt haben, daß Deutschland in dieser Angelegenheit einen Schritt Beim Völkerbund unternommen hat. Von allen Seiten werden dem Regierungs chef Demonstrationen bereitet. Vor allem sind es die Arbeitslosen, die sich gerade im oberschlesischen Industriegebiet in erschrek-kender Zahl mehren. Extremistische Elemente, Kommunisten wie Nationalsozialisten, nützen die Erbitterung der Arbeiterschaft gegen die Behörde, die für die überhandnehmende Arbeitslosigkeit verantwortlich gemacht wird, für ihre politischen Bestrebungen geschickt aus. So tragen diese Demonstrationen nach außen hin den Charakter einer Auflehnung gegen die angebliche Untätigkeit der Regierung in der Linderung der Wirtschaftskrise, tatsächlich handelt cs sich aber um eine Untergrabung der Stellung Brünings. Der Reichskanzler ergriff nun in Raiibor in einer Versammlung das Wort zu heftigen Ausfällen gegen die Extremisten, die im Vol ke eine panikartige Stimmung erzeugen. Ihre destruktive Tätigkeit offenbare sich in einer gewissenlosen Agitation, die den Staat und die deutsche Wirtschaft an den Rand des Abgrundes zu bringen drohe. Darüber wußte geschwiegen werden. Allein setzt sei cs Pflicht der Behörden, diesen Treibereien mit oller Energie entgegenzutreten. Der Kanzler erklärte, er könne nur dann die volle Beantwortung tragen, wenn cs ihm ermöglicht werde, dem deutschen Volke die volle Wahrheit zu sagen. Mit einem falschen Nationalismus und anderen Radikalismen müsse enbgiltig aufgeräumt werden. Diese Rede Brünings wird allgemein als der Beginn eines energischen Vorstoßes gegen die Extremisten angesehen. Ein Dampfer gesunken. P ek i n g, 12. Jänner. Nach einem Telegramm aus Tschifa ist Sonntag nachts in der Nähe ein Verkehrs-dampfer mit 25 Personen untergegangen. Zwei Matrosen wurden von einem japanischen Schiff gerettet. N a n k i n g, 12. Jänner. Die Folgen des Bürgerkrieges, der nun schon jahrelang n China wütet, sind erschreckend. Die Grausamkeit, mit welcher der Bürgerkrieg geführt wird, übersteigt alles bisher dagewesene. In der Provinz Kansu allein sind Taufende von Ansiedlungen direkt vom Erdboden verschwunden. Die Zahl der sried lichen Bevölkerung, de von der räuberischen Soldateska aba-schlachtet wurde, wird auf eine Viertelm'llion geschätzt. Der Bürgerkrieg brachte auch eine schreckliche Hungersnot mit sich, da die Landbevölkerung die Felder nützt mehr bebaut. Die meisten Tiere flüchten vor den Menschen, da sie von der Bevölkerung erbormungs'vs verVgt werden, um den Hungernden zur Nahrung zu dienen. Ratten sind ein hochwillkommener Leckerbissen. Tiere, die allgemein als ungenießbar gelten, werden in Massen verschlungen. V'eh ist in der Da in der Oeffentlichkeit die republikanische Bewegung noch immer stark verbreitet ist, gab d e Regierung eine Proklamation heraus, in der betont wird, daß das Militär vorläufig den Sicherheits- und Ordnungsdienst noch weiterhin versehen werde. Das Kabinett kündigt d'e Veröffentlichung eines Weißbuches an, das alle auf die letzte revolutionäre Bewegung bezugnehmende Doku- ganzen Provinz schon eine große Seltenheit geworden und wird sorgsamer gehütet als Geld, das nachgerade schon jeden Wert verloren hat, da man mit demselben fast gar nichts mehr kaufen kann. Der Kommandant von Lantschau erließ eine Verfügung an die Behörden, daß dem Bürgerkrieg mit allen zu Gebote stehenden Mitteln ein Ende gesetzt werden müsse. Jedermann, der im Besitze von Masten, dir sofort abzuliefern sind, angrtrosfen wird, ist sofort hirnurichten. Die Nanking-Regierung veröffentlicht Daten, wonach im Verlaufe des mehrjährigen Bürgerkrieaes in China mehrere Millionen Menschen umgekommen sind. Furchtbare Seuchen rasten Zebn-tausende von Menschen dahin, da eine ärztliche Hilfe vollkommen unmöglich ist. Der Bürgerkrieg hat Milliardenwerte vernichtet. Madrid, 12. Jänner, mente enthalten soll. Das Buch soll dem Parlament bei seinem Zusammentritt vor-gelegt werden. Gleichzeitig kündigt die Regierung Parlamentswahlen für den 1. März an und versichert, daß sie das Programm, das sie bei der Uebernahme der Macht veröffentlicht habe, vollinhaltlich zur Durchführung bringen werde. Massentod durch Erfrieren Schanghai, 12. Jänner. In China herrscht feit einigen Tagen eine so strenge Kälte, wie sich an eine solche auch dir ältesten Leute nicht erinnern können. In den Ortschaften sind Hunderte von Personen erfroren. Die Behörden müssen rchch arbeiten, um d'e Unzahl der Leichen, die in den Straßen liegen, fortzuschafsm. Alle Flüße sind zugefroren, Maß jeglicher Verkehr unterbunden erscheint. In einigen westlichen Provinzen herrschen furchtbare Schneestürme, die alle Wege verschneien. Der überall hoch liegende Schnee ist mit Wüstensand rer mischt, der vom Sturm herübergeweht worden ist. In Tientsin sind allein im Laufe des gestrigen Tages mehr als 300 Personen erfroren. schen Kriegsfilms „Im Westen nichts neues" zu untersagen, da er das Bewußtsein der Deutschen in hohem Maße verletzt. Ter Bürgermeister bat den Sprecher der deutschen Ab ordnung, an der Pressevorführung des Films teilzunehmen. Wenn er dann noch seine Behauptung, der Film verletze die nationalen Gefühle der Deutschest aufrechterhalten sollte, werde er nicht ermangeln, dem Wunsche der Araber Deutschen nachzukommen und die Vorführungen des Films zu verbieten. Reger deutsch mllischer Sanbeisverkehr B e r l i n, 12. Jänner. Der russische Gesandte Kli m tsch uk gab über die Handelsbeziehungen zwischen Rußland und Deutschland Erklärungen ab die in der Oeffentlichkeit großes Aufsehen erregt hatten. Der Gesandte erklärte, die Handelsbeziehungen zwischen beiden Staaten entwickeln sich sehr günstig. In den ersten neun Monaten des abgelaufenen Jahres stelle sich der Warenverkehr zwischen Deutschland und Rußland auf 643 Millionen Mark gegenüber 573 Millionen im gleichen Zeitabschnitt des Jahres 1929. Der Wandte erklärte ferner, am Außen Handel Rußlands sei Deutschland in hohem Maße beteiligt, da es gegen Rohstoffe Halb-und Fertigfabrikate in großer Menge nach Rußland ausführe. Deutschland verdiene auch sehr viel am russischen Transit, wie auch durch verschiedene Kreditoperationen. Di- bisherigen Handelsbeziehungen seien zwar so ziemlich zufriedenstellend gewesen, doch müßten sich die gegenseitigen Wirtschaft lichen Beziehungen noch bedeutend enger gestalten, wovon beide Teile den größten Nutzen haben werden. Der bisherige Waren verkehr habe den Vorkriegsstand leider noch nicht erreicht. Aus diesem Grunde sei noch vieles nachzuholen. L j u b l j a n a, 12. Jänner. Devisen: Berlin 13.455. Budapest 987.27, Zürich 1095.90, Wien 795.60. London 274.65, New York 56.46, Paris 221.95, Prag 167.62, Triest 295.98. Züri ch, 12. Jänner. Devisen: Beograd 9,127, Paris 202525, London 25.06, Newyork 516 20, Mailand 27.015, Prag 15.295, Wien 72.6, Budapest 90.225, Berlin 122.765. Und doch fetten sie den verbotenen Kriegsfilm... Der Umstand, daß der bekannte Remar-quefche Kriegsfilm „Im Westen nichts neues" in Deutschland verboten, macht sich in den französischen Grenzstädten bemerkbar. In Straßburg langen in den letzten Tagen Hunderte von Re'chtsdeutschen an, um sich den Film anzusehen. Am gestrigen Sonntag trafen mehrere Züge mit Sozial T (gingefrorene Dampfer L e n i n g r a d, 12. Jänner. Infolge der Kältewelle, die über ganz En ropa hereingebrochen ist, ist der Bottnische Meerbusen zngefroren. Eine Reihe von Schiffen ist im Eis stecken geblieben. Nach bisherigen Meldungen sind 1? Dampfer im Eis festgefroren, darunter auch mehrere deutsche. Die Eisbrecher „Krassin" und „Jer mal" erhielten den Auftrag, eine Fahrrinne ins Eis zu schlagen, um den Schiffsverkehr aufrechtzuerhalten und die eingefrorenen Dampfer aus ihrer Lage zu befreien. OtuffiMKoallW Vressekampagne M 0 s k a u, 12. Jänner, Die Kampagne der englischen Presse gegen die sklavenähnliche Behandlung der Holzarbeiter in den russischen Wäldern toiro von den Sowjetblättern entrüstet zurückge- P a r i s, 12. Jänner, demokraten ein, die unter Führung von Abgeordneten das Kino besuchen. Für die nächsten Tage sind wieder mehrere Züge an gekündigt. Dasselbe macht sich auch in einigen anderen nahe der deutschen Grenze gelegenen Städten bemerkbar, wo der Kriegsfilm vorgeführt wird. wiesen. Die russische Presse veröffentlicht als Antwort auf diese Kampagne Erklärungen von Holzarbeitern aus dem Gouvernement Archangelsk, worin betont wird, daß niemand gezwungen werde, in den ausgedehnten Waldungen zu arbeiten und daß die Holzarbeiter aus freien Stücken die Arbeit freiwillig übernommen hätten, da der Verdienst sehr verlockend sei. Die Holzarbeiter hätten sogar freiwillig 1 Prozent ihrer Löhne für die Stärkung der Sowfetluftflotte beigesteuert. Trotz der alten Ueberlieferungen hätten die Holzarbeiter auch zu Weihnachten gearbeitet. Zunächst fetten und bann urteilen! A r a d, 12. Jänner. Der Führer der Araber Deutschen Doktor Wendelin Müller sprach beim Bürgermeister der Stadt vor und ersuchte ihn, die bevorstehende VorO^'mxng des Remarque- WammmmKirnimmwmyugumatMitm ■iniiH «■■■MMMMBBMBBMMMMBMaPMBBMMBMBMMMBBBBMgaMMiaMMMBgMnilMJMimBBag Neuwahlen In Spanien Eine Proklamalion -er Madrider Regierung „Mariborsr Zeitung" Nummer wggaäBOMaa'atFaa 12. Montag. den 12 iss»aKm>.-iJ3SByiaESja3caiiöE:; Männer 1931. Wie man einen großen Toten ehrt P a r i s, 6. Januar. Wenn es wahr ist, daß, wie man sagt, Demokratien undankbar sind, so ist Frankreich keine Demokratie. Denn das nationale Begräbnis, das die Republik ihrem berühmten Marschall bereitete, war die gewaltigste und glanzvollste Kundgebung, die nach dem Prunk des dritten Napoleon Paris und ganz Europa je gesehen: ihr gegenüber verblaßte selbst der Todestriumpf F o c h s, denn die Mystik von Compiegne rüttelte nicht in gleichem Maße die Tiefen der Volksseele auf wie die der Marne . . . Bei den armen Brüdern der stillen, abgelegenen Rue Oudinot war der große Schweiger an fortschreitendem Adernschwund gestorben: schmerzlos, heiter, undramatisch, wie er gelebt. Am liebsten — dies war sein letzter Wille — hätte er gleich die Fahrt nach seinem idyllischen Louveciennes angetreten: aber selbst seine Leiche hatte noch Pflichten zu erfüllen. Und so begann die pathetische Fahrt, die auch die härtesten Gemüter aufrüttelte, eine Gefühlserregung auslösend, wie sie nur in den großen Augenblicken des nationalen Lebens festzustellen ist. In der Prunkhalle der alten Ecole Militaire, seit Napoleon die Pflanzstätte der hohen französischen Strategie, ist auf einem spartanisch ein fachen, niedrigen Feldager der tote Mar-schal! gebettet: vier kurze Feldgeschütze an den vier Ecken, vier wachende Marinesoldaten, stumm und unbeweglich wie die Kanonen. Hier ziehen binnen 48 Stunden dreimal-hunderttausend Pariser vorüber: eine weitere halbe Million wartet draußen in der eisigen Kälte. Dann, in der dritten Nacht, setzt sich bei Fackelschein ein fast gespenstisch anmutender Zug in Bewegung: durch Frankreichs größte Siegesstraßen geht er langsam, feierlich zum Triumpfbogem. dessen pathetische »Marsellaise« von Rüde im Feuer der Scheinwerfer geradezu Fleisch und Wirklichkeit anzunehmen scheint. Einen Augenblick ruht Frankreichs berümtester Soldat bei dem Namenlosen: vom Berg der Märtyrer und dem Fort des Mont Valerien her donnern die Kanonen, die Weltstadt hält den Atem an . . Der Totenzug wandert weiter: durch die Prunkavenuen des napoleonischen Paris, die Straßen der Mode und der Eleganz dem alten Herzen der Stadt zu, der ehrwürdigen Lite, der grauen Notre-Dame-Kathedrale, von deren Turm die gewaltige Stimme des großen Bourdon erschallt: die Glocke des Sonnenkönigs, die ihrer Schwere wegen nur wenige Male im Jahrhundert geläutet werden darf. Ein paar kurze, düstere Augenblicke der Aufbahrung in dem ungeheuren Tempol. dann beziehen Elitetruppen die Nachtwache. Acht Uhr in der Früh: der feierliche Totendienst beginnt. Die große Orgel spielt die Marsellaise — als Trauermarsch. Dann das Bachsche De profundis Unvergleichlich der Anblick des Gotteshauses. Kardinale und Legaten, Botschafter und Minister, Generäle u. Marschälle, Fürsten und Vertreter von Dutzenden alliierter und assoziierter Länder: um den toten Heerführer lebt noch einmal in seinem fürchterlichen Glanze der Krieg auf, noch einmal rauscht von dem hohen Gewölbe herab die Trikolore über alle Nationen, die Frankreich unter seinen Banner zu scharren vermocht . . . Trompeten und Clairons begleiten die heilige Handlung, Fanfaren schmettern ein militärisches »Aux Champs«, Beethovens Eroica gibt den gewaltigen Schlußakkord. Man reiht sich zur letzten Fahrt, nach den Invaliden, Frankreichs berühmten Heldentempel. Vorbeimarschieren die Stabsoffiziere, Ordonnanzen und Vertreter aller Regimenter; es rauschen im kalten Januarwind die zerfetzten Fahnen der aufgelösten Heereskörper; dann folgt im weiten Abstand, einsam und pathetisch eine 75er Geschützlafette, von sechs tiefverhängten Rappen gezogen, darauf der schmucklose Eichensarg des größten Feldherrn der Republik. Gesenkten Kopfes geht des Marschalls Schlachtpferd hinterher; dann kommt ein Genieoffizier mit dem elfenbeinernen Kommandeurstab auf seidenem Kissen, und zwanzig Adjutanten tragen die unzähligen Orden, die alle Länder dem Heerführer verliehen. Der tiefverschleierten Witwe und den näheren Angehörigen des Marschalls folgt, nach strenger Etikette geordnet, die hohen Würdenträger Frankreichs und der verbündeten Welt; Präsident Doumergue ganz allein, dann die Minister, die Kammerpräsidenten, die Fürsten, Prinzen und Botschafter, die Marschälle und Generäle, die Kirchenfürsten, die Akademiker in goldstarendem Kleid, eine glänzende Vision des alten und des neuen 2Btr wirb Bunöespräsibmt von Oesterreich? Die Wahl voraussichtlich im Monat Äuni Wie aus W i e n berichtet wirb, wird die Regierung einer der nächsten Sitzun gen des Nationalrates das Ausst'ihruugs gesetz betreffend d'e Wahl des Bundespräsidenten von Oesterreich vvrlegen. Nach der BundeZverfasfimgsnovelle hat nämlich der neue Nationalrat zehn Wochen nach seiner ersten Sitzung den Wahltermin für die erste direkte Wahl des Bundespräsidenten durch das Bnn-desvolk sestzusetzen hat. Wie ferner mitgeteilt wird, haben in den letzten Wochen bere'ts Konferenzen stattqesundrn. in denen angeregt wurde, den Wahltermin nicht zu früh an- zusetzen. Man hat sich scheinbar schon für den Monat Juni geeinigt. Was nun die wichtigste Frage, die Kandidaten frage, anbrtrifft, scheinen die Namen Miklas, Ender, Renner und Schober in den Vordergrund gerückt. Die Christlichsozialen ho'fen. daß der bisher'ge Bun-despräsidrnt M i k l a s vielleicht doch einen Teil der sozialdemokratischen Stimmen erhalten werdes Wer auch der Name des gegenwärtige» Bundeskanzlers Ender wird genannt. D'e Soz'aldewokraten werden als Präsident schaftskandidaten den ehemaligen Staatskanzler Dr. R e n n e r aus-stellen, der aus Anlaß seines 60. Geburtstages vor kurzem von den meisten sozialdemokratisch verwalteten Gemeinden zum Ehrenbürger ernannt worden ist. Präsidentsschaftskandidat der Mittelparteien ist Dr. S ch o b e r. Da bei e'ner allKlliarn Stichwahl die Aus wechslung der Kandidaten möglich ist, sind natürlich alle Arten von Kombinationen zwilchen den genannten Präsi-dentschaftskandidaten und schließlich auch die Aufstellung m-z'er völlig neuer Anwärter bei der Stichwahl denkbar. Der Ehrlsibaum des Kkwgs wird in die Hauptstadt gebracht — etwas zu I feiert man das Weihnachsfest nach orthodo-spät, werden Sie denken, aber in Beograd | xem Ritus, also erst am 7. Jänner I Vorgesetzten befürchteten, daß die Kinder ihre Eltern aufklären könnten. „Die Dorfbewohner wurden ständig von den Soldaten er C-renztruppen eingeschüchtert" heißt es an einer anderen Stelle des Berichtes, „und ; ebenso von den Diftriktskommissüren, so daß sie zwangsweise den größten Teil des Jahres an Stratzenbouten arbeiten mutzten, in private Besitzungen oder in denen der Regierung und nicht einen Augenblick Ruhe übrig hatten, so daß sie nicht emnrl ein Stückchen Land für ihre eigene Ernährung bebauen konnten. Sie führten die Existenz reit halbverhungerten Arbeitstieren, die unter der Zuchtrute von Grausamkeiten und böswilligen Kommissären nicht einmal von einem Ört zum anderen sich begeben durften und sich bei tretnanden beklagen konnten. Die Kommission empfiehlt ein großes Programm zur vollkommene^ Neugestaltung der Verwaltung, des Schulwesens, der Wiederherstellung der Autorität der Häuptlinge über ihre Stämme sowie die Absetzung aller derzeitigen Distriktskommissäre usw. und außerdem merkwürdiaerweiie eine Ermunterung der amerikanischen Einwanderung. Ganze Seiten des Berichtes sind ausgefüllt mit den Zeugnissen für die Niedertracht und grausame Behandlung der Eingeborenen durch Beauftragte europäischer Gesellschaften. Schauerliche Tatsachen des 20. Jahrhunderts Das Völkerdundmttylied Liberia b ilde! die Sklaverei Klagen von Häuptlingen, denen ihre Kinder wcgaenammrn wurden, wenn sie den Versuch machten, sie in die Regiernngsschnle zu schicken, weil die Sklavenhändler und ihre Wie aus Genf berichtet wird, hat die Untersuchung über die Sklaverei in Liberia, die auf Veranlassung Englands und der Vereinigten Staaten unwr Mitwirkung des Völkerbundes von einer dreigliedrigen Kommission im Vorjahre durchgeführt worden ist, schauerliche Tat sachen ergeben und der Bericht darüber regt besonders in amerikanischen Kreisen größte Aufsehen. Selbst für eine afrikanische Negerrepublik, die dem Völkerbund angehö ren will, sind sie trotz der teilweise nicht un geschickten Entschuldigungsversuche des Gen fer Vertreters von Liberia reichlich bela stend. Aus dem Bericht der Kommission geht vor allem hervor, daß der Vizepräsident der Republik namens Uancy und andere hohe Beamt-- der Republik zu ihrem eigenen Nutzen bis in das Vorjahr hinein einen regelrechten Sklavenhandel betreiben ließen und M; unter dieser Mißwirtschaft von den 2lA Mil lioncn Einwohnern Liberias über 2 Millionen entsetzlich zu leiden hatten. Es scheint aus dem Bericht weiter hervorzugehen, daß überhaupt nur die wenig mehr als lO.OOO Küftenbcwohner ein etwas besseres Schicksal haben. Der Bericht enthält erschütternde Ll ber 4i (9mh Kälte in G birlen M o s k a u. 12. Jänner, lieber ganz Sibirien herrscht gegenwärtig ein überaus star ker Frost, der besonders an der Eisenbahnlinie Irkutsk—Tschita 33 bis 34 Grad erreicht. Aus Irkutsk selbst wird ein Frost von über 41 Grad gemeldet. In diesem Gebiet ist das Leben vollkommen still gelegt. Vnn einer Springflut helmge ucht ische ’ ■ wurde die Nordküsfe von Neuguinea. Die Flut erreichte bei einer Breite von 60 Kilometern eine Höhe von zehn Metern und ging über 300 Meter weit in das L- nd. Unter den verwüsteten Gebieten befindet sich auch der Hafen von M a d a n g, das frü- here deutsche Fridrich-Wilhelmshafen. Frankreich, Königtum, Kaiserreich und Republik zu einer gewaltigen nationalen Einheit verschmolzen, Kirche und Staat verbunden im Kulte der Armee, die selbst im Tode einen Triumf ohne Gleichen feiert. Schwarze Menschenmassen, deren Zahl auf nne Million geschätzt wird, säumen stumm und ehrerbietig den phantastischen Zug ein; es liegt trotz der Trauer etwas in der Luft wie verhaltene Begeisterung, die einen gleich einem starken elektrischen Strome packt und mitfortreißt. Als in ihren langen schwarzen Ml\nut-. »«w, und stolz die jungen Offiziere der »Ecole Po-lytechniue« vorbeimarschieren, flüstert neben mir eine fremde Dame: »Das sind unsere zukünftigen Joffre, Foch und Gallioni.« Die tiefen Klänge der Trauermärsche werden übertönt durch die fortreissenden Rhythmen der »Sambre-et-Neuse«, des »Chatt du Depart«, der »Charge«, des »Bleu-horizon«; dann plötzlich bricht alle Musik an, der Zug steht still: der tote Marschall ist vor dem symbolischen D-thkna- der S?adt Straßburg • »eiten rr»r>Hchen Koukordeu- platz angelangt. Die Degen der Offiziere blitzen auf, die Menschenmassen entblößen ihr Haupt: Hundert junge Elsäßerinnen in Nationaltracht neigen sich zum lezten Gruße, die Marscilaise, von einer hinter dem Denkmal versteckten Militärmusik gespielt, wirbelt kriegerisch empor .... Durch eine Kundgebung von unerhörter Eindruckskraft, ohne Beispiel vielleicht in der ganzen französischen Geschichte, hat die Nation ihres großen Toten wahre Bedeutung gewürdigt. gfffrttfag, Seit 12. Jänner 183t’ ^_____ 3 ... . , ^Mariborer fleifimg* Nummer TS. Rache des Abgewiesenen Ein erschütterndes Liebesdrama. bas drei Menschenleben fordert B u d a p e st, 12. Jänner. Fm Orte Alsodobsa hat sich ein blutiges Drama abgespielt, dem drei Menschenleben zum Opfer fielen. Der junge Besitzerssohn Kovars hatte sich vor kurzem in die 19jährige bildhübsche Doch ter des Landwirtes Stefan N a g y verliebt. Die Eltern des Mädchens waren jedoch mit ihm als Schwiegersohn nicht Wie aus Paris gemeldet wird, veröffentlicht Professor G u e n i o t, ehemaliger Präsident der Akademie der Medizin in Paris, ein populär-wissenschaftliches Buch, um seinen Zeitgenossen die Kunst beizubrin gen, hundert Jahre alt zu werden. Man mutz hiezu bemerken, daß her Verfasser selbst heute im 99. Lebensjahr steht, also als würdige Reklame für sein Werk dienen kann. Professor Gueniot geht von der Ansicht aus. daß die Menschen überhaupt normalerweise hundert Fahre alt werden mühten, wenn fie nicht infolge eines Unglücksfalles vorher stürben. Wenn die jetzige Menschheit dieses Alter nicht erreiche, so liege es höchstens daran, daß sie naturwidrig lebe. Die Lebens Ein Fabriksbesitzer in Birmingham kam auf die merkwürdige Idee, sein Testament, statt es beim Notar zu machen, persönlich vor der T o n k a m e r a vorzulesen. Einige Wochen vor dem Tode des Sonderlings wurde ein 100%iger S p r e ch film von ihm ausgenommen. Nach seinem Tode und zwar gleich nach der Einäscherung der Leiche wurde der testamentarische Tonfilm den Verwandten des Dahingegangenen gezeigt. Zuerst erschien auf der Leinwand der Verstorbene selbst. Er begrüßte die Versam melten und begann mit erhobener Stimmt, den Versammelten die Blähe im Zuhörer-raum anzuweiseu. Alle Verwandten und Freunde des Toten nahmen, seinen Anweisungen gemäß, ihre Plätze im Saal ein. Darauf schritt der Verstorbene zur Vorle-s -g seines Testaments. Er begann mit folgenden Worten: „Jetzt, wo ich bereits toi bin, erlaube ich mir, Ihnen meine teuren Verwandten und Freunde, einige Worte Ungarn besitzt einen Mann von ganz gro-frsr, ja seltener Schöpferkraft und ist darob wehr als... verlegbn. Die. Absonderlichkeiten difses Mannes, den die ungarische Gentry eine Zeitlang als den „E diso n der P u ß t a" gefeiert hat, könnten allerdings fce» wohlwollendsten Gönner schwankend machen. Zweimal im Laufe verhältnismäßig kurzer Zeit hat Nikolaus Szakacs — dies der Name des Erfindergeistes.— sein ungarisches Vaterland um eine Weltchance gebracht. Und die Budapest«, die auf Weltruf noch mehr geben als auf Zigeunermusik, schütteln nur so den Kopf, weil sie es einfach nicht begreifen können. Zur Naturgeschichte dieses seltsamen Men-schenexemplares sei Folgendes vermerkt: Nikolaus Szakacs lebt auf dem Bauernhof seines nicht unbemittelten Vaters in dem kleinen ungarischen Städten Mako, das nahe der rumänischen Grenze gelegen und berühmt ist, ebensosehr durch seine scharfen Zwiebeln wie durch seinen milden Wein. Sechzehnjährig, kehrt Nikolaus der väterlichen Zwiebelindustrie und der Landwirtschaft den Rücken und macht sich nur noch in sofern mit ihr zu schaffen, als er eines schö- einverstanden, sondern beschlossen, die Tochter mit dem reichen Landwirt Emmerich N a g y zu verloben. Am gestrigen Sonntag wurde nun die Verlobung gefeiert. Als die Festgäste bei den Tischen saßen, schlich sich der abgewiesene Freier zum Fenster und gab in das vollgefüllte Zimmer zwei Schüsse ab. Der erste traf die weise, die Professor Gueniot empfiehlt, ist weder unbequem noch unangenehm. Man solle sich nur bemühen, erklärt er, möglichst ruhig und friedlich zu leben und jeden Miß brauch zu vermeiden. Nur Wasier zu trinken sek nicht notwendig. Der Genuß von Wein oder Bier in mäßigen Mengen sei keineswegs schädlich, auch sei es kein Verbrechen, wenn man sich nach den Mahlzeiten hin und wieder einen kleinen Schnaps leiste. Selbst der Tabakgenuß sei kein Hindernis, um hun dert Jahre alt zu werden. Die Hauptsache feien täglich wiederholte Atmunosübungen^ tägliche Abreibungen oder Abwaschungen des ganzen Körpers und ttteTe Bewegungen im Freien in Luft und Sonne. der Wahrheit zu sagen." Darauf folgten Charakteristiken aller Versammelten mit Angabe ihrer guten und bösen Eigenschaften. Als der Tote mit der Aufzählung der tugend haften und schlechten Seiten seiner Verwand ten fertig war, ging er zur Bekanntgabe seiner testamentarischen Verfügungen über. Nachdem auch dieser Teil des Films beendet war. schloß der Verstorbene feine Am' rache mit folgenden Worten: „Und nun meine Lieben, werde ich Sie nicht mebr belästigen. Hoffentlich sind Sie mit mir der Ansicht, daß mein Testament unter allen dagewesenen Testamenten das •aetstreichste ist. Um jede Möglichkeit von Klagen und Gerichtsprozessen auszuschalten, wird Ihnen nun mein Notar bestätigen, daß ich meine letzten Verfügungen bei klarem Verstand und vollem Bewußtsein getroffen habe." Darauf verneigte sich der Tote und verschwand von der Leinwand. nen Tages ein leergewordenes Stallgebäude ausräumt und es in Abwesenheit seines Vaters in ein „Laboratorium" verwandelt. Der „Alte" Protestiert, aber der junge behält Recht. Feierlich bringt er am Stalltor einen Pappendeckel an, aus dem mit Ungelenker Hand geschrieben steht: Fremden ist der Ein stritt verboten. Der „Geheimnisvolle", wie er nun allgemein heißt, arbeitet Tag und Nacht, vergißt Essen und Schlafen, bettelt immer wieder dem Vater etwas Geld für seine Geheimnisse ab und erklärt eines Tages — man schrieb 1918 — dem verständnislos dreinschauenden Alten, daß er ein Schmelzgeschoß erfunden habe. Seine Erfindung, sagte er, werbe die ganze Geschoßerzeugung auf den Kopf stellen, Mit der Weltgewandtheit eines kleinen Jungen wendet er sich zuerst an den .. -Ortsgendarm. Schließlich gibt ihm ein väterlicher Geschäftsfreund die Adresse eines der größten Finanzinstitute Deutschlands Er sendet Pläne und Berechnungen ein und — wartet. Fieberhaft, schlaflos. Nach drei Wochen erhält er Bescheid: „kriegstech-pisch unserer Meinung nach von weittra- Braut ins Herz, während mit dem zweien Kovars den Bräutigam niederstrrck-te. Der Mörder richtete dann die Masse gegen sich und entleibte sich mit dem dritten Schuß. Die drei Leichen wurden nach behördlicher Feststellung des Tatbestandes in die Totenkammer des Ortes überführt, wo sich eine ungeheure Volksmenge versammelt Hatte. gendster Bedeutung. Werden uns sofort mit in Betracht kommenden Reichsstellen in Verbindung setzen usw." Inzwischen „bricht" der Friede aus und der Traum des Makoer Bauernjungen findet ein vorläufiges Ende. Nach zwei Jahren trifft wieder ein Brief in Mako ein. Vom deutschen Finanzinstitut: Ob er einen Motorpflug konstruieren könne? Einen ganz besonderen! Postwendend: „Ja, selbstver- ständlich:" Er habe sich ohnehin in den letzten Jahren mit ähnlichen Problemen beschä! tigt. Nach vier Monaten befinden sich Pläne und Berechnungen in den Händen der Bank. In einer Fabrik in München wird das Modell hergestellt. Uebertrifft alle Erwartung! Es beginnen die Verhandlungen. Szakacs darf wählen: Beteiligung oder eine einmalige, sehr große Abfindungssumme. Sza-täcs wählt keines von beiden. Er erklärt: „Meine Herren, die ‘Patentrechte am Motorpflug sind nur um einen Preis zu haben. Unt einen Wolkenkratzer! Erbauen Sie mir in München ein 18stö°ckiges Haus, und ich ge 6c Ihnen außer dem Motorpflug noch weitere vier Erfindungen." Tableau! Die Unterhändler sind verblüfft, versuchen auszureden. Vergebens! Vergebensversuchen es die Honorationen des Ortes. Tagelang! Müde und abgespannt sitzt Szakacs da und wiederholt seine einzige Be dingung. Schließlich verschwindet er und kehrt erst am nächsten Tage wieder. Die Unterhändler sind abgereist. Als ob sich nichts ereignet hätte, geht er wieder in seinem Stall zeichnet, hämmert, plant, Monate, Jahre bis... ja, bis eine neue, nach Möglichkeit Tobfnchtsanfall im N e w y o r k, 12. Jänner. Ein Tobsüchtiger richtete gestern im Gerichtsgebäude von Brooklyn ein Blutbad an und rief eine wahre Panik hervor. Der Bandit Peter Mac E l o s k y, ein mit ungeheurer Körperkraft ausgestatteter rothaariger Riese, war kürzlich verhaftet worden, weil er sich Liebespaaren gegenüber als Polizeibeamter ausgab und Geld von ihnen erpreßte. Er sollte nun dem Richter zur Aburteilung vorgeführt werden. Der rothaarige Riese war bis zum Beginn der Verhandlung mit 14 änderen An geklagten zusammen in einem eisernen Käfig eingesperrt. Plötzlich erlitt der Riese einen Dobsuchtsanfall. Unter furchtbarem Gebrüll riß er eine Eisenstange aus dem Gitter des Käfigs und schlug damit der Reihe nach seine 14 Mitgefangenen nieder. Zwei Türschlie ßer, die den Käfig betraten, um sich des Rasenden zu bemächtigen, erlitten das gleiche Schicksal. Der Tobsüchtige unternahm dann mehrere Selbstmordversuche, indem er sich wiederholt von einem Schrank auf den steinernen Fußboden hinunterstürzte. Als der durch den Lärm herbeigelockte Richter sich dem Wütenden näherte, ging dieser mit der Eisenstange zum Angriff gegen ihn vor. Der Richter wich dem Schlag ans und der Angreifer flog durch die Wucht des Schlages ins Leere zur Tür hinaus und-fiel dort einem Dutzend Polizei-beamter, die im Laufschritt herbeigeeilt waren, in die Arme. Selbst diese zwölf kräftigen Leute brauchten eine Viertelstunde, um den Imeratenannahme in Ptuj Anzeigen für die „Mariborer Zeitung“ übernimmt G. PICHLER, Ptuj, Vereinshaus Aufträge werden prompt erledigt noch unwahrscheinlichere Episode die ungarische Oeffentlichkeit an ihren Helden in Mako erinnere: Die japanische Regierung bewirbt sich um das Schmelzgeschoß. Eine Kom Mission prüft, untersucht und will anbeißen. Szakacs soll als Leiter der netten Fabrik nach Tokio übersiedeln. Man verhandelt, legt die Bedingungen fest und wird einig. Zum Schluß erklärt Szakacs: „und nun noch eine Bedingung: die japanische Regierung wird zu meiner Uebersiedlung ein Kriegsschiff nach Europa entsenden, um meine Ue-bersahrt durchzuführen." Tableau! die japanischen Offiziere sind verblüfft, versuchen auszureden. Vergebens! Vergebens versnchrs der Vater, versuchen es... siehe oben! Wieder einmal scheitert der Erfolg am Starrsinn dieses Autodidakten, der es vorzieht in seinem Stall zu bleiben, wenn er nicht in einen Wolkenkratzer in München oder mit einem Kriegsschiff in Tokio einziehen darf. Beim ehrgeizigen Eesare Borgia hieß es: Entweder Kaiser oder garnichts, bei Scakacs müßte die Devise lauten: Entweder Wolkenkratzer oder Stall. $iebeetroö66ie In Spandau spielte sich Samstag eine Liebesträgödie ab, bei der der amerikanische Student Harry Barel von der Frau des Berliner Bollziehungsbeamten P a t k e durch eilten Bauchschuß schwer verletzt wurde. Frau Patke machte einen Selbstmordversuch und verletzte sich so schwer, daß an ihrem Aufkommen gezweifelt wird. Der amerikanische Student wohnte seit Mai des vorigen Jahres als Untermieter bei dem Boll-zichungsbeamten Patke. Er stammt aus New York. Samstag nachmittag, als der Beamte das Haus verlassen hatte, hörten die Hausbewohner plötzlich mehrere Schüsse fallen. Im nächsten Augenblick wurde die Wohnungstür aufgerissen und der Student stürzte mit beit Worten: „Ich bin erschossen worden!" die Treppe hinunter auf die Straße, wo er zusammenbrach. Man drang in die Wohnung ein und fand dort Frau Patke mit einem Kopfschuß auf dem Boden liegend vor Zwischen der 32jährigen Frau Mina Patke und dem amerikanischen Studenten scheinen Beziehungen bestanden zu haben. Man glaubt, daß der Student diese Beziehungen lösen wollte. Gerichtsgebäude tobenden Riesen zu überwältigen und in die Zwangsjacke zu stecken. Man konnte dem Tobenden dann eine beruhigende Einspritzung verabreichen, worauf er zur Beobachtung seines Geisteszustandes ins Gefängnislazarett gebracht wurde. Eisetsuchtsmord eines 19 jährigen W e st e r b u r g, 11. Jänner. Zwischen dem 19jährigen Schlosser Hannapel und seinem Freund, den 18jährigen Arbeiter Fischer war es in letzter Zeit zu Auseinandersetzungen gekommen, da Hannapel auf Fischer eifersüchtig war. Freitag früh stellte Hannapel seinen Freund in dessen Wohnung wegen seiner Beziehungen zu einem Mädchen zur Rede. Es entstand zwischen beiden ein Streit und Hannapel zog einen Revolver Und schoß seinen Freund Fischer nieder. Die Mutter Fischers, die auf ben Schutz herbe teilte, wurde von Hannapel durch einen Schutz a-m Kopf verletzt. Hannapel brachte sich dann einen Kopfschutz bei und wurde schwer verletzt ins Krankenhaus gebracht. Ein Säugling im Kinderwagen verbrannt. Berlin, 11. Jänner. Ein tragischer Unglücksfall ereignete ) in der Nacht auf Freitag in Steglitz. In Abwesenheit der Eltern verbrannte das 7 Monate alte Söhn-chen Rolf des Kaufmanns Zimmermann im Kinderwagen. Das Ehepaar hatte ein 15jäh riges Hausmädchen angestellt, das dem Krw 6er; ein Heizkissen in den Kinderwagen gelegt hatte. Das Mädchen war dann, ohne das Heizkissen auszuschalten, schlafen gegangen. Als die Eltern gegen 2 Uhr heimkehrten fanden sie den Kinderwagen fast vollständig verbrannt und inmitten der Ueberreste de? Wagens die verkohlte Leiche ihres Kindes Wie der Brand entstanden ist, sei noch mebt Wie man 100 Jahre alt werden kann Professor Gueniols Lebensregeln Der Verstorbene verliest fein Testament... Das Neueste: Tonfilmlestamenk „Edison der Vuszta" Entweder Wolkenkratzer oder Stall — Launen eines Erfinders Schreckenstat eines rothaarigen Banditen JL*+i Feuilleton Lankiz: Die verlorene Braut Felix Maulbeer ist 29 Jahre alt. Er ist ein leidenschaftlicher Sportsmann und besitzt ein Motorrad. Sein Motor erreicht eine Stundengeschwindigkeit'von 120 Kilometer. Auf dem Soziussitz fährt seine Braut mit. Ein echter Sportsmann fährt nicht ohne seine Braut. Felix. Maulbeer auch nicht. Jeden Sonntag, schon um 7 Uhr morgens, telephoniert er: „Kitty! Wo bleibst du? Komm schnell, wir starten gleich!" Kitty erscheint eines Sonntags wie immer vor dem Hause ihres Bräutigams. Sie trägt einen modernen Trainingsanzug mit Pluderhose. „Guten Morgen, Felix!" sagt sie. Felix sitzt schon aufgeregt auf dem Motorrad, er blick' nicht erst nach hinten, sondern schreit nur: „Steig schnell auf w-r fahren los!" Das Motorrad 'ch-eßt los. und bald ''itzt es über die Landstraüe. die durch einen Ziefern-wald führt. Der Motorradfahrer spricht kein Wort. Er kümmert sich um nichts; seine Gedanken kreisen nur um Geschwindigkeit. PEt-l'ch sieht Malbeer, daß ein Wagen mit Langholz guer auf der Ehausiee steht. Ex ärgert sich und sagt zu biner Braut: „Kitty. wir müsien absteigen." Er steigt vom Rade ab. und nun wundert er i sich: Seine Braut sitzt nämlich nicht auf dem Soziussitz — er hat sie irgendwo verloren... j Wie aber w das möglich? So sehnest sauste er mit dem Rad? Bh ihr nms passiert ist? Wahrscheinlich hat sie sich verletzt. I Felix fährt denselben Weg zurück Er steigt des öftern ab, geht m den Kiefernwald hinein rund ruft: „Htm! Huhuhu! Kitty!" Aber Kitty gibt keine Antwort. ' Ein Gendarm kommt vorüber. „Herr Oberlandfäger, ich habe meine Braut unterwegs verloren. Haben Sie sie vic>2e!cht gesehen?" „Leider nicht", sagt der Gendarm und setzt sich auf den Hintersitz des Motorrades, um die verlorene Braut zu suchen. Sie rasen zurück' und begegnen einem Auto. Felix fragt den Führer des Autos: „Haben Sie vielleicht meine Braut geiehen? Ich habe sie nämlich unterwegs im Kiefernwald verloren." Tröstend antwortet der Führer: „Jeden zweiten Tag nehme ich ein verlorenes Mädchen auf ‘ der Landstraße in meinem Auto mit. Vorgestern habe ich eine verlorene Braut gefunden und wollte sie mit nehmen, aber leider .. die Arme war schon tot. Heute aber habe ich keine verlorene Braut gefunden ". „Es wäre sehr put", bemerkt der Gendarm.. wenn wir an aste Krankenhäuser dieser Gegend televbonimen würden " # Der Gendarm, der Herrenfahrer und Felix neben in ein kleines Ansflugsrestourant, um zu lelephonieren. Aber kein. Krankenhaus weiß, etwa? von einer verlogenen Braut. Wie ist das mönlich? Vielleicht liegt sie in einem Drwatsanotorium? E? ist schon ivät abends, als sich Felir entschlicht. die Mutter von Kitty von dem traurigen Fast zu benachrichtigen I Er lautet, die Mutter nfstiet die Tür. Felir verg'üt vo- Anfreanng „Guten Abend" zu sa-: gen stein Wort findet er .Was ist mit Ihnen los? Kommen Sie weilten." . . I Felix tritt ins Speisezimmer. Seine Haare stehen ihm zu Berge, als er Kitty am Tische sitzen sieht. Kitty trinkt Kaffee mit Schlagsahne. „Kitty! Mein Herz! Erzähle mir, wo habe ich dich verloren?" „Wo du mich verloren hast?" sagt Kitty vorwurfsvoll. „Ich habe überhaupt nicht auf dem Motorrad ge'effen. Noch bevor ich oben saß, bist du wie verrückt losgerast ohne mich!" JO liebe? Von Armin ©Hinget. Ich bin ein geschiedener Ehemann und wurde mit Liebe bereits zweimal „angeschmiert" und schwor, nicht mehr zu lieben — wenigstens kein Weib mehr. Und ich liebe doch wieder — und bin verliebt wie ein Primaner — in „Sie" — in meine Maschine — denn sie ist schon, rassig fesch in Gestalt, gehört mir allein, ist brav, folgsam, braucht sehr wenig — Benzin — begleitet mich überall hin, wartet geduldig auf mich vor den Gasthäusern, Geschästslä-den usw., ist nicht eifersüchtig auf mich, wenn sie ein bischen länger warten muß — dort, wo schöne Mädchen sind. Und wenn „sie" hie und da launisch wird, oder mockt, läßt sie sich bald eines Besseren belehren, kurz etn Prachtexemplar, um das ich beneidet werde. Als Zeichen der Liebe trachte ich, daß sie immer schön sauber beisammen ist, gebe ihr die beste Nahrung, und da sie gerade die! Nahrung nur mit viel Del einnimmt, gebe j ich ihr sehr viel und das beste wie teuerste Del. Nun, sie kann auch mit mir zufrieden! sein und zeigt mir ihre Zufriedenheit durch das mir so lieb gewordene Geplauder Born — Bom — Berat. Sind wir auf schöner, schattiger, zur Liebe verführender Wald-stvaße, dann flüstert sie das — Bom — Bom — Bom bis zum leisen Pianissimo, führen unsere Wege durch belebte Orte, viel befahrene Straßen, dann wird das Bom — Bom laut und sie weiß auch ganz gut, daß das „zu Laute" die Polizei verboten hat. Hie und da, wenn sie „verschnupft" ist, kann sie auch boshaft werden, bleibt stehen, ge. wohnlich trat „Bistrioki vrh", und ich muß wie bei einem kleinen Kinde die „Nase" putzen. Wir haben uns schon 15.000 Kilometer treu begleitet, ohne gegenseitiges Aergernis — außer Schnupfen — und wenn ich mich getraue, einen Mann auf den „Sozius" zu ehmen, geht sie noch freudiger — sie hat Männer gern, aber wenn ich ein Pupperl auf die Pupperlhutschen — unanständige Leute nennen es „Schlampenschleuder" — nehmen wollte, dann wird sie eifersüchtig, ist ununterbrochen verschnupft und hat mir schon manche „Motorraddamenbevanntschaft* ein jähes Ende gemacht. Auch keine Hunde, und Katzenfreundin scheint sie zu sein, de n wo sie so ein Wesen habhaft wird, drückt sie ihm den Rücken ein. Einen besonders großen Fehler besitzt sie doch: Ich wähne mich noch immer 28 Jahre alt und so oft ich sie betrachte, zwingt sie mich, mich meines richtigen Alters zu erin« nern. Sie trägt nämlich die Fahrtnnmmer 1884 — mein Geburtsjahr. Ist das nicht ein Verhängnis? Montag. Een 12 Jänner 1931 vor der Stadt auf der vereisten Straße <,ts Schleudern. Alle fünf Insassen erlitten dabei schwere Gehirnerschütterungen. Im be-wußtlo'en Zustande wurden die Verunglück ten ins Krankenhaus überführt. BeMaki cher Raubmorv K ö n i g s b e r g, 12. Jänner. In der Nähe von Liep ereignete sich um einer geringen Summe willen ein bestialischer Raubmord. Ein bisher unbekannter Mann mietete sich spätabends ein Autotaxi, mit dem er bis in die Nähe der Zellstofffabrik fuhr. Am Morgen fand man nun den Lenker aus zahlreichen Wunden blutend im Wagen ermordet vor. Ter Bedauernswerte hielt noch mit den Händen das Lenkrad umklammert. Nach den bisberiwn Ermittlungen steht es fest, daß es sich um einen Raubmord handelt. Den Unbekannten gelüstete es, sich der Tageseinnahmen des Chauffeurs zu bemächtigen. Beim To-ten fand man jedoch nur e'ne sehr geringe summe vor. Der Raubmörder konnte bis-her noch nicht ermittelt werben. ertaubte Blutschande? Lüneburg, 11. Jänner. (Telunionl. Bor dem hiesigen Schöffengericht hatte sich ein Handwerker aus Soltau wegen Blutschande zu verantworten. Er erklärte, daß fern Handeln notwendig gewesen sei, da für seine Tochter andernfalls die Gefahr bestanden hätte, der Geisteskrankheit zu verfallen, was von den medizinischen Sachverständigen vor Gericht bestätigt wurde. Der Staatsanwalt erklärte darauf, daß der Vater von seiner Tochter einen Notstand habe ahmenden wollen und beantragte Freisprechung. Das Gericht war jedoch der Ansicht, daß zur Beseitigung des Notstandes vielleicht doch noch andere Wege möglich gewesen wären und verurteilte den Angeklagten zu der gesetzlichen Mindeststrafe von einem Jahr Zuchthaus. Er empfahl dem Verurteilten ein Gnadengesuch einzureichen. Clemenceaus Enkel und Sarah Bernhardts Urenkelin möchten sich gerne miteinander verheiraten — wenn sie eine Wohnung fänden. _ Pierre Elemenceau, des Tigers Enkel, hat in St. Raphael ein junges, fri-sches Mädel kennen und lieben gelernt, Ter-ka G r o ß mit Namen, dessen Mutter Simone Bernhardt, die Enkelin der göttlichen Sarah ist; in aller Heimlichkeit verlobten sie sich und möchten nun gerne heiraten, wenn sie nur — eine Wohnung fänden. Denn Pierre Elemenceau ist nach längeren Reisen durch Afghanistan und Indien Antiquar geworden und will seinen Beruf in Paris au-üben; seine Verlobte — tote könnt es anders sein _ blickt sehnsüchtig auf die Bret ter, träumt von den unerhörten Triumphen ihrer Urahne. Sie meldete sich bei dem Pariser Wohnungsamte an und erhielt die Nummer 89.752. „Mariborer Zeitung" Nummer 12. ausgeklärt. In der Regel enthalten die Heiz kissen Sicherheitsvorkehrungen, durch welche eine übermäßige Erhitzung der Kissen verhindert wird. Es ist nur möglich, daß das Heizkissen fehlerhaft war oder daß durch eine Turchnässung Kurzschluß entstanden ist. Boxer (garantier und Frau Chaplin Der frühere französische Boxer Georges Carpentier und Frau Lita Chap-I i n, die geschiedene Gattin Charlie Chaplins, wurden bekanntlich das Opfer eines verwegenen Raubüberfalles. Als sie nach Verlassen eines Theaters in Newyork ihr Auto bestiegen hatten, wurden sie von Banditen im Wagen überwältigt, ihrer Barschaft und Schmucksachen im Werte von 25.000 Dollar beraubt und auf einsamer Landstraße vor der Stadt abgesetzt. Unterstützet die fintituberkulosenliqa! MWWWW^MWstWWWWW 4 _____ <5(6 oB Werfen ellweäschert Gelbstmol d eines Kindes Der elfjährige Sohn des Zimmermalers Geza Fried mann wurde tion den El tern wegen eines geringen Vergehens gerügt. Der Knabe nahm sich dies so sehr zu Herzen, daß er sich aus dem Fenster der im Skandal vor Gericht Das Auftreten des ersten weiblichen Advokaten in Paris. Am 8. Jänner sind es genau 30 Jahre, seit in Paris die erste Frau als Rechtsanwalt vor Gericht auftrat. Sie hieß Jeanne C h a u v i n und plädierte in einem Prozeß, wo es sich um —; Korsette handelte; um ihre Beweisführung zu stützen, ließ sie richtige Mannequins als Zeugen in Hemd und Schnür-leib vorführen- Es gab einen gewaltigen Skandal, und der Vorsitzende rügte mit heftigen Worten die neue Unsitte, zu der sich ein männlicher Advokat nie hergegeben hätte Jeanne Chauvin aber gewann ihren Pro zeß, und heute sind im Saale „der verlorenen Schritte" die weiblichen Togen fast ebenso häufig wie die männlichen. Krieg gegen Tauben in Bologna. werden von vielen herrenlo'en Tauben bevölkert. Die Zahl solcher Tauben wird in Bologna auf über 2000 geschätzt. Wie über- B u d a p e st, 12. Jänner, zweiten Stockwerk gelegenen Wohnung in die Tiefe stürzte. Mit lebensgefährlichen Ver letzungen wurde der Junge ins Krankenhaus überführt. An seinem Aufkommen wird ge-zweifelt. Die Plätze und Hauptstraßen in Bologna all nisten sich die Tauben auch in Bologna in den architektonischen Verzierungen alter Häuser und Paläste ein und zerstören oft die Schönheiten alter Bauten. Tie Stadtverwaltung' entschloß sich, den Tanken den „Krieg zu erklären". Die Tauben einfach zu vernichten, wagte der Magistrat von Bologna nicht. Ein anderer Ausweg wurde gewählt. Eine Verordnung kam heraus, die das Füttern der Tauben verbot. Diese Verfügung erwies sich aber als undurchführbar. Die Tauben MHrn in Bologna viele Freun de, die diese Verfügung nicht , beachtetem Auch der Tierschutzverein erhob Bratest gegen das unbumane Verfahren der Stadtväter. Der Magistrat mußte nach geben, und so haben die Tauben den „Krieg" gewonnen. Antokatastrophe. Bud aPe st, 12. Jänner. Gestern nachmittags ereignete sich fiter I ein schweres Autounglück. Der Wagen des f 'Kraftdroschkenbesitzers I o h l i c § kam | Das aus dem 11. Jahrhundert stammende Schloß W e r f e n bei Salzburg ist am 8. Januar in Brand geraten und mit seinen kostbaren, Jahrhunderte alten Kunstwerken fast restlos zerstört worden. Schloß Werfen im Hagengebirge war eine vielbesuchte Sehenswürdigkeit der Salzburger Kalkalpen und gehörte zuletzt dem Erzherzog Eugen; •T vxsm EBeKaBga Lokale Cßronik Ein Avend des Humors und der Komik Wie schon berichtet, veranstaltet die Mw riborer Volksuniversität kommenden F r e i-t a g, den 16. d. nach langem wieder einen heiteren Abend. Es besuchen uns gleich zwei führende Künstler der heiteren Muse uns wohlbekann te, tu bestem Andenken stehende Größen: Frau Laura v. W o l z o g e n, die heitere übermütige Sängerin zur Laute, die Begrün berin und Führerin des Ueberbrettels, die geistreiche, lebensprühende Darstellerin des Ehansonetts. sie wird uns diesmal mit dra stischen Altberliner- und Altwiener-Liedern ergötzen, die so recht frisch von der Leber weg die menschlichen Schwächen zu geißeln verstehen. In Berlin erntete sie vor kurzem einen so großen Erfolg, daß sie sich gezwungen sah, für einen großen Tonfilm einen besonderen Abend zu veranstalten. Und Dr. Möller, der geistreiche Verfasser des Buches „Humor und Komik"? Er ist der geborene Charakterkomiker. Er beherrscht alle mimischen Finessen, die ganze Skala des natürlichen, des urwüchsiaen Humors. Er versteht es, uns zu bezaubern in seinem Königreiche des goldenen Humors, so daß wir freudig unsere Alltagssorgen vergessen. Ein Blatt nennt ihn mit Recht geborenen Wünschelrutengänger des Lachens. Dr. "er tritt natürlich gerade so wie Frau 'zogen mit ganz neuem Programm c Der L .verkauf der Karten beginnt Mittwoch, den 14. Jänner bei B r i s= ri i k und H 5 f e r. Der Abend findet um 20 Uhr im Apollo-Kino statt. SirnnrnfcmeSen des Zandverewes Tie Filiale Maribor des Slov. Jagdvereines, die in der letzten Zeit eine allseitige, von den Mitgliedern warm begrüßte Tätigkeit entwickelt, veranstaltet ab D o n n e r s-t a g, den 15. d. in der Kegelbahn des Gast Hofes „P i l z e n s k i d v'o r" in der Tat-tenbachova nlica ein allwöchentlich stattfindendes Scheibenschießen mit Kleinkalibergewehren. Es wird darauf besonders aufmerksam gemacht, daß das Scheibenschießen, daß jedesmal um 20 Uhr beginnen wird, in einem gut durchwärmten Raum sw ttfindet. Die Besitzer von Kleinkaliberbüchsen werden eingeladen, ihre Gewehre zum Schießen womöglich mitzubringen. Für die übrigen Teilnehmer werden genügend Büchsen zur Verfügung stehen. Der Plan des Jagdvereincs, nunmehr all wöchentlich ein Zimmerschießen zu veranstalten, wird in Jägcrkreisen umsomehr begrüßt werden, als unsere Weidmänner setzt nach Schluß der Jagdsaison sich mit Freude an einer solchen „Ueberqangsveranstaltung" beteiligen werden, die ihnen in der jagdlich loten Zeit einerseits die notwendige Schieß-fertiakeit nicht schwinden läßt, anderseits aber auch viel Freude und Zerstreuung bieten wird. Man kann also annehmen, daß sich das Zimmerschießen unserer rührigen Iagdvereinsfiliale eines regen Zuspruches erfreuen wird. Qluf frischer Tat ertappt Der Mechaniker der „Union"-Brauerei I e k l vernahm gestern nachmittags ein verdächtiges Geräusch, welches aus dem großen Saal herzukommen schien. Als er Nach chau hielt, fand er in einer Ecke eine bunte Gesellschaft vor, die sich fleißig dem Trunke hingab. Die Burschen - vier an der Zahl — hatten sich unbemerkt in den Saal geschlichen, von wo sie in die angrenzende Schenke der hiesigen Restaurateur»! Frau Jvanka D o l n i 5 a r eindrangen. Die Burschen durchwühlten den Raum und entdeckten wirklich in einer Stellage eine größere Anzahl von vollen Weinflaschen, an die sie sich sofort heranmachten. Der Wein rann in Strömen und nur die unerwartete Ankunft des Mechanikers Jekl machte dem Uebermut der durstigen Gesellen ein Ende. Die Burschen suchten, als sie des herannahend. Mechan. ansicht. wurden, sofort das Weite, nahmen aber geistesgegenwärtig noch fünf Flaschen mit sich. Die sofort verständigte Polizei nahm umgehend? die Verfolgung der Täter auf, von denen bereits zwei noch im Laufe des Abends fest genommen werden konnten. m. Orthodoxer Jahreswechsel. Die Mitglieder der orthodoxen Kirchenoemeinde !n Marikor veranstalten morgen, D i c n s-t a g. im Hotel „Drei" (Beginn um 20 30 Uhr) ihre Jahreswechselfeier, ein Gebrauch, der sehr interessant ist. Die Mitglieder der Kirchengemeinde sowie son stige Freunde willkommen! Eintritt frei. m. Verstorbene. In der Vorwoche sind in Maribor gestorben.: Karl Leimt, Maurer, 78 Jahre alt; Felix Michelitsch, Kaufmann und Hausbesitzer, 70 I.; Josef Sorko, Schuldiger, 50 I.; Aloisia Krame, Eisenbah-nersgattin, 62 I.; Klara Pozegar geb. MoS-nik, Besitzersgattin, 42 I.; 'late Ugrin, Sträfling aus Split, 63 I.; Franziska Ko-roschetz, Hausbesitzerin, 72 I.; Marie Ferk, Besitzerstochter, 49 I.; Martin Bedjaniä, Hofrat, 75 I.; Josef Serianz, Spenglermei-ster, 26 I.; Alois Brezina, Privatier, 77 I.; S^c-har. Arbeiterstochter, 1 Monat: Leopold Valentan, Gemeindearbeiter, 45 I.: Karl Schlamberger, Besitzer, 65 I.; Margarethe Spitt geb. Vlah, Eisenbahnerswitwe, 80 I.; Othmar Koprrvnik, Eisenbahnerssohn,, 2 Monate; Aloisia Godec, Pfründne-jH« I.; Josef Rates, techn. Postbeamter, nt. Gründung einet Antituberkulosenliga in Slov. Bistrica. Gestern fand in Slov. Bi-strica die gründende Hauptversammlung einer Antituberkulosenliga statt. Zum ' Obmann dieser wichtigen Institution wurde der Ahothrfer Herr Mag. Pharm. Branislav M o n d i n i gewählt, während die Herren Oberstleutnant Prohaska, Arzen-s e f, Dr. I a g o d i ä, V a u p o t i ö, M I i n a r. Bürgermeister Dr. Sch a n-b a ch und R u m e z sowie Frau Oberlehrer F a j g e I in den Ausschuß gewählt wurden. m. Reflektanten für lebendes Wild werden darauf aufmerk'am gemocht, daß t)ic Filiale Marikor des Slow. Ia^dnereines eine größere Anzahl oon aus Rumänien importierten lebend -u Wild ab»,neben hat. Der Preis ist verhältnismäßig äußerst nied rig und zwar stellt sich derselbe für ein Paar Hasen auf 210, für ein Paar Rebhühner auf 125 und für eine Familie Fasanen (4+1) auf 500 Dinar. Das Wild ist prachtvoll. Reflektanten mögen sich bei der Filiale Marikor sobald als möglich melden, da die Anzahl des verfügbaren Wildes beschränkt ist. m. Schwerer Unfall im Heizhaus. Dem 33jährigen, am Komenskega trg wohnhaften Eilenkahnangestellten Georg Rom fiel heute vormittags bei der Arbeit m hiesigen Heizhaus ein schweres Stück Eisen auf den Fuß, welches ihm den rechten Unterschenkel zertrümmerte. Rom wurde von der sofort herkeigeeilten Rettungsabte'lnng ins Krankenhaus gebracht. men- und Rentensteuer sind die nötigen Daten auf den Anmeldebogen zu vermerken * Wildfelle 'endet rnner’vf’Tich an die Adresse: »Divja koza, Ljubljana, velesejem«. Hiemit wird Ihnen de beste Gelegenheit geboten, die Ware in Geld um»umandeln Die Versteigerung findet am 26. Jänner statt. Anaemeldet sind zahlreiche ausländische Käufer. 478 Vemntwunps*a'eriSs>r 17. Jänner: Narrenabend des M. G. V., „Union"-Säle. 24. Jänner: Polizeiball, „Union"-Säle. 27 Jänner: St. Sava-Feier der orthodoxen Kirchengemeinde. Union-Säle. 31. Jänner: „Bergfest" des Alpenvereines in den Union-Sälen. V. Feber: Ball des Musikvereines der Ei-s-:.k.'hnbcdiensteten. Schutz vor Angina .✓'S'x. durch Fbpanflavin. Pastillen I Aus p!uj p. Todesfall. Nach längerem schweren Lei den ist gestern mittags die hiesige Hausbesitzerin und Gendarmeriewachtmeistersgattin Frau Marie T r e t j a k gestorben. Friede ihrer Asche! Den schwergetroffenen Hinterbliebenen unser innigstes Beileid! p. Wochendienst der Freiw. Feuerwehr. Bis 18. d. versieht twr 2. Zug der 1. Rotte mit Brandmeister O m u l e tz und Rottführer K o l a r i t s ch die Feuerbereit-schaft. — R t t u n g s d i e n st: Chauffeur Ing. C e l o t t i, Rottführer S e i-s ch e g, M. M a ch a t s ch und M e n i ch. p. Arnzert der Wiener Sängerknaben. Wie bereits angekündigt, findet am 14. d im Vereinshaussaale ein Konzert der W'e-ner Sängerknaben statt. Kartenvorverkauf kei der Firma Brüder Slawit'ch & Heller. Die Nachfrage ist derart rege, das bereits die Hälfte der Karten vorgemerkt ist. Da das Konzert pünktlich um 20 Uhr beginnt, w'rd um rechtzeitiges Erscheinen ersucht, da die Türen während der Aufführung geschlossen bleiben. Durch den rechtzeitigen Be ginn ist auch den auswärtigen Besuchern aus Ormoz. Ljutomer und Sredisäe Gelegenheit geboten, das Konzert zu besuchen, um dann nach Schluß noch den Zug um 23 Uhr zu erreichen. XYZ - Sie win Intel! flm 14. II. 1931 auf der R a p i d - Redoute Hill m. In der rauhe» Winterszeit mit ihren bösen Folgen wenden sich der arme kranke Invalide mit 4 kleinen Kindern und die vollkomm, mittellose Frau mit dem kranken Mann und Kind an mildtätige Herzen mit der innigen Bitte, ihnen kleinere Spenden zukommen zu lasten. m. Verlautbarung des Steueramies. Das Mariborer Steueramt macht alle Junggesellen, Witwer und geschiedene Ehemänner, Eigentümer oder Miteigentümer von Gebäuden oder Grundstücken in der Stadt Maribor oder in den Märkten Sv. Lenart (Slov. gor-). Sv. Lovreuc am Bachern :Nd in Sv. Trojica (Slov. gor.) darauf aufmerksam, daß sie auf einem besonderen For mular die nötigen Daten für die Entrichtung der Junggesellensteuer bis zum 10. Februar I. I. der Steuerverwaltung be-kanntzugeben haben. Die diesbezüglichen Drucksorten sind beim Steueramte in Maribor kezw. bei den Marktgemeinden erhältlich. Für die Entrichtung der Einkorn» zählt und die Bezirke L.iutcmer, Murska So-bota und Dol. Lendava umfaßt. 15. Vergrößerung des Frachtenmagazins. Die Bahnverwaltung vergrößert in letzter Zeit das Frachtenmagazin auf dem hiesigen Bahnhofe, das sich als zu klein erwiesen hat. Das Fundament ist aus Beton, während das Magazin selbst aus Holz hergestellt ist. Ij. Nachtziige. Wie wir erfahren, trägt sich die Bahnverwaltung mit dem Gedanken, auf den Linien Ormoz—Murska Sobota und Ljutomer—Gornja Radgona Nachtzüge einzuführen, dafür aber die beiden Frühzüge aus Murska Sobota und Gornia Radgona aufzulassen. Die hiesigen wirtschaftlichen Kreise befürchten jedoch, daß die neuön Nachtzüge für den Lokalverkehr s:ch sehr ungünstig erweisen werden und sind bestrebt, die bisherigen Frühzüge neben den neuen Nachtzügen zu erhalten. Auch streben sie die Einführung von Motorzügen an. Aus Liulomer lj. Todesfälle. In letzter Zeit starben: Josef V a u p o t i ö, Besitzer in NorSinci; Ivan L o P a r n i k, Bindermeister in Ljutomer; Antonia C i m e r m a n, Witwe nach dem im Herbste verschiedenen Besitzer Anton Ci-merman aus Ljutomer, und Franz Lever, Besitzerssohn aus Strocja vas. lj. Versetzung. Als Kerkermeister beim hiesigen Bezirksgerichte wurde Herr Karl Feiertag ernannt, der bisher in gleicher Eigenschaft in Ormoz im Dienste stand. lj. Ziichterverein. Auf Anregung der hiesigen Filiale der Lar.dwirtschaftsgesellschaft wurde vor kurzem ein Verein der Züchter des Simmentalerrindes ins Leben gerufen. Diese neue wirtschaftliche Vereinigung hat ihre Tätigkeit bereits aufgenommen. lj. Landwirtschaftliche Fortbildungsschule. An unserer Bürgerschule wurde am 3. d. M. eine neue landwirtschaftliche Fortbildungsschule eröffnet. Die Schule wird von 32 Jünglingen aus der Umgebung besucht. Den Un terricht erteilen die Herren: Referent für Landwirtschaft 2 n i d a r i ö, Bürgerschuldirektor B a ii h a r t. Schulleiter Mihi und Kaplan M u n d a. Außerdem werden noch einige Fachleute herangezogen werden. lj. Jägerball. Die hiesige Ortsgrippe des Slowenischen Jagdvereines verunstaltet am am 17. d. M. einen Jägerball in Jen Räumen des Garthofes Strasser. Vor dem Balle findet dortselbst die Jahresversammlung der Orts , gruppe stntt, die «nräberne .».v1 Mitglieder Theater und Kunst Stationalt&eater fn STtaribor Reveriskre Montag, 12. Jänner: Geschlossen. Dienstag, 13. Jänner, 20 Uhr: „Erdgeist". Ab. C. Premiere. Glaubt Anet + Im Alter von 52 Jahren ist in Paris der be. kannte Schriftsteller Claude A.n e t, ein gebürtiger Schweizer, der mit wahrem Namen Johannes Schöpfer hieß, gestorben. Seine bekanntesten Werke sind »Ariane, ein rus sisches Mädchen«, »Eine ideale Reise in Italien« sowie die Dramen »Die verlorene Tochter« und »Mayerling«. + Olga Solovjeva in Maribor. Die be» kannte Tanzkünstlerin Olga Solovjev« trifft heute in Maribor ein. Die Tanzkünst-ferm, die ihre Tournee in Hollywood begonnen hat. wird ihren Mariborer Tanzabend voraussichtlich Donnerstag abend im Theater ob halten und gleich darauf ihre Europatournee über Wien, Budapest, Warschau und Lemberg nach Deutschland sortsetzen. Aus (Seife c. Fremdenverkehr in Celje. Im bergan« genen Jahre besuchten Celje 14.383 Fremde. c. Steinbruch beim Waldhaus. Die Stadtgemeinde Celje hat um eine gewerbebehördliche Bewilligung für die Eröffnung eines Steinbruches oberhalb des „Waldhauses" am rechten Sannufer ersucht. Die diesbezügliche kommissionelle Verhandlung wird am Donnerstag, den 22. d. M. um 8 Uhr früh stattfinden. c. Der Eislaufplatz im Stadtpark wurde vom Sportklub Celje am 9. d. M. eröffnet und ist täglich von 8 bis 12 und von 13 bis 20 Uhr geöffnet. Der Eislaufplatz ist am Abend beleuchtet. In den nächsten Tagen wird dort auch ein Radioapparat mit einem Lautsprecher aufgestellt werden. c. Ein neues Monatsblatt in Celje. Demnächst wird in Cel;e das Monatsblatt „Hu-transa zarja" („Morgenröte"), Organ der Antialkoholbewegunq im Draubanat, zu erscheinen beginnen Tie Redaktion des Blattes wird Gvmnastalprofestor Herr Alois P a v l i c übernehmen. ist der gefährlichste Weg. durch welchen die Krankheitserreger in unseren Körner ein-dringen können. Am Ball nehmen die erhitzten Tanzpaare die wohlschmeckenden Doktor Wander’s Anacot-Pastillen als Schutz vor Erkältungen. Schnupfen und Influenza. Erhältlich in allen Apotheken. Preis der kleinen Phiole Din. 8.—. der großen Phiole.Din. 15.—. Aus Vitanje —ik. Todesfälle. Im Zivilspitale in Celje starb an den Folgen der Blutvergiftung die nunjährige Johanna M a u c aus Vitanje. Das Leichenbegängnis der Verstorbenen, wel che nach Vitanje. überführt wurde, fand am 8. di M. auf dem hiesigen Friedhof statt. — In Trabehinje starb am 8. d. M. die Grundbesitzersgattin Frau Marie M e d v e d im Alter von 75 Jahren nach kurzem Krankenlager. R. i. p.i -ik. Vom Volksschuldienste. Die Schule in Skomarje bei Vitanje, auf welcher bisher ein Notunterricht durch den Pfarrer Herrn J. S k v a r ü a erteilt wurde, bekam dieser Tage eine ordentliche Lehrkraft in der Person des absolvierten Lehramtskandidaten Herrn Karl V o u k. Dieser is zugleich auch mit der Leitung der Schule betraut worden. —ik. Abhaltung von gerichtlichen Amtstagen. Seitens des Bezirksgerichtes Konjice werden auch im heurigen Jahre gerichtliche Amtstage in der hiesigen Marktgemeindekanz lei abgehalten werden und zwar finden dieselben jeden ersten Mitwoch im Monate mit dem Beginne um 9 Uhr vormittags statt. Sollte der Amtstag auf einen Feiertag fallen, findet derselbe stets am nächstfolgenden Werktage statt. Bel Unwohlsein ist brtä natürliche „Franz-Josef"-Bificrwasser ein angenehm wirkendes Hausmittel, die Beschwerden erheblich 'zu verringern, zumal oft schon kleine Mengen fldjer nützen. Zuschriften von Frauenärzten loben gleichlautend die recht milde Wirkungsweise des Franz-Joses-Wassers, die. .sich für. den zarten Körperbau, des Weibes, gaitz vorzüglich eignet. Aus ©lobenforaöec sl. Unglücksfälle. Der 13jährige Franz Camlek, Schüler der Volksschule in St. Ilj pod Turjakom, war bei einer Futterschneidemaschine beschäftigt. Durch unvorsichtige Hantierung geriet derselbe mit der rechten Hand in die Maschine, die ihm die Hand stark beschädigte. — Die 26jährige Franziska H r I b a r, Köchin in Ravne bei GuStans, ging um 10 Uhr abends rodeln. Da Ihr die Rodelstrecke unbekannt war und sich die späte Sportlerin in der Finsternis nicht orientieren konnte, stürzte sie bei einer Kurve" so unglücklich, daß sie einen Bruch des rechten Beines erhielt. — Beide Verunglückten wurden in das hiesige Krankenhaus überführt. Radio Dienstag, den 13. Jänner. Ljubljana, 12.15 und 13 Uhr: Reproduzierte Musik. — 17.30: Nachmittagskonzert. — 18.30: Vortrag. — 19: Jugendstunde. — 19.30: Deutsch. — 20: Simul-tarkonzert. — 22: Nachrichten und Zeitangabe. — Wien, 20: Qitarremusik. — 21: Symphoniekonzert. — Anschließend Abendmusik. — Mähr.-Ostrau und Bratislava, 19.20 Und 20.30: Orager Ueber-tragung. — Brünn, 20.30: Prager Ueber-tragung. — London, 20: Konzert. — 23.30: Tanzmusik. — Bukarest, 20: Schweizer Abend. — Kattowitz, 20: Warschauer Uebertragung. — 20.30: Abendveranstaltung— Rom, 21: Opernübertragung. — Prag, 20.30: Liederkonzert Ives Tynaire. — 21: Schweizer Abend. — Mailand, 20.40: Symphoniekonzert. — 22: Operettenfragmente. Anschließend: Leichte Musik. — Budapest, 19.30: Opernübertragung aus dem Theater. Anschließend: Zigeunermusik. — Warschau, 20.30: Abendveranstaltung. 23: Tanzmusik. Für eine gleichmäßige Aufteilung des Goldschatzes Rach Meldungen der Presse tritt heute nachmittags in Genf die Völker-bundkommission pm Studium des sogenannten G o l d p r o b l e m zusammen. Die in der ganzen Welt herrschende Wirtschaftskrise erheische es dringend, daß dieses Problem in Behandlung genommen wird. Der Gold-zuflutz in den letzten Jahren ist am stärksten in Frankreich, datz geradezu in Gold schwimmt, wahrend die übrigen Staaten größtenteils verarmt sind. Man fetzt sich deshalb für eine gleichmäßige Aufteilung des Goldschatzes der Welt P a r i s, 12. Jänner, auf die einzelnen Länder ein, um da durch die im Umlauf befindlichen Bank noten entsprechend zu stützen. Französische Wirtschafts- und politi sche Kreise sind diesem Plan nicht £e sonders gewogen, da sie ein zu starkes Abströmen des Goldes aus Frankreich befürchten, was die Krise noch verschärfen mützte. Doch kommt allgemein der Wunsch zum Ausdruck, die Fülle der Goldmengen günstig zu placieren, um dadurch eine günstigere Preislage der wichtigsten Waren zu mieTett und die Geschäftstätigkeit zu beleben. Liebesdmma in St. Moritz Im „Grand Hotel" in St. Moritz wurde heute früh der bekannte Schriftsteller K u-n o Hofer, der während des kommunistischen Regimes in Ungarn schweizerischer Konsul in Budapest luar, in seinem Zimmer erschossen aufgefnnden. Während seines Bu-dapester Aufenthaltes heiratete er die ungarische Gräfin Ilona Desewffy. -Im Zimmer wurde eine Engländerin, Miß Bolter, mit B e r n, 12. Jänner, einer schweren Wunde vorgefunden. Nach längerer Zeit kam die Schwerverletzte zum Bewußtsein und erklärte, sie habe ihren Freund aus Eifersucht getötet und darauf die Waffe auch gegen, sich gerichtet. Die Engländerin dürfte mit. dem Leben davonkommen, falls, sich nicht Komplikationen einstellen.' Die Frauenwelt Geschwister untereinander Von Anna Maria Lornberg. Wo mehrere Geschwister miteinander auf wachsen, ergeben sich leicht Schwierigkeiten in der Erziehung, Klippen, die der Erzieher mit Klugheit und sicherem Gerechtigkeitsempfinden umschiffen muß: Kinder, die sich im Alter ziemlich nahe stehen, sind selbstverständlich leichter „unter einen Hut zu bringen" als wenn j ein größerer Altersunterschied zwischen, ihnen liegt. „Meine Kinder können sich garnichf vertragen", klagt manche geplagte Mutter, die durch ewigen Zank und Streit zwischen , ihren Sprößlilf-gen nervös und., verzweifelt geworden ist. „Unsere Hilde wist Bubi immer kommandieren, weil sie zwei Jahre' alter ist als er, aber der Junge _ er ist Ostern zur Schul? gekommen —.zetert dann,.von einem Mädel ließe ex. sich.nichts .sagen!".Da ist.allerdings schwer Rat zu" schaffen, und mit scharfen Scheltworten dazwischenzufahren, wenn die Geschwister wieder einmal streiten, wird wenig helfen. In diesem wie in vielen ähnlichen Fällen sind gewiß zum großen Teil die Eltern selbst Schuld daran, daß ihre Kinder keinen Frieden halten können. Das kann beispielsweise daher kommen, daß die Eltern selbst den Altersunterschied und die ihrer Ansicht nach bestehenden Vor- rechte des einen Kindes bei jeder Gelegenheit betonen.' Da wird so oft den jüngeren Geschwistern die ältere Schwester oder der ältere Bruder als Muster hingestellt. Das ist insofern ein Fehler, als die größeren Kinder hierdurch leicht zu einer gewissen Überheblichkeit gegenüber den jüngeren gelängen. Die Eltern vörgefsen dann im Augenblick, daß auch die älteren Kinder eben noch Kinder sind und die erzieherische Hand brauchen. Aber die Schäden einer derartigen Methode liegen weit tiefer. Im Augenblick freilich scheint es, als seien die jüngeren Ge schwister der leidende Teil. In Wirklichkeit ist es das etwas ältere Musterkind. Bei einem Knaben werden sich die Nachteile einer derartigen isolierten Stellung noch weiter bemerkbar machen als bei einem Mädchen. Je alter es wird, umso mehr wird es zu der Einsicht kommen, daß man ständig etwas von ihm erwartet. Seine jün geren Geschwister machen dumme Streiche, schlagen über die Stränge, laßt sich das ältere Kind einmal dergleichen zu Schulden kommen, dann heißt es leider nur allzu oft: „Das du so etwas anstellst, hätte ich nicht erwartet. . Schämst du dich. denn garnicht vor deinen Geschwistern?" Das Kind läßt den Kopf hängen, aber es ist doch etwas an- Humor des Auslandes I. I : r* I I /1 r ; v , / / / ' ' - i Die Macht der Gewohnheit. 1 I I (Humorist.) de res um seine Zerknirschung als Reue über die begangene Missetat. Allmählich wird in ihm die Sehnsucht erwachen, einmal nicht nur Vorbild zu sein,' sondern seine Iah re zu leben und Kind zu sein, nichts als Kind. Vielleicht wird ihm diese Erkenntnis erst zu einer Zeit kommen, da es über die eigentlichen Kinderjahre bereits hinaus ist und wird ein Gefühl der Bitterkeit gegenüber den Eltern zurücklassen. Aber der Altersunterschied zwischen Geschwistern kann sich auch insofern ungünstig auswirken, als — wie schon erwähnt — das ältere Kind allzusehr daran gewöhnt wird, tonangebend zu sein und die jüngeren Geschwister zu beherrschen. Daraus aber können sich in späteren Jahren Herrschsucht, Unverträglichkeit und Überschätzung des eigenen Jchs entwickeln. Wollen wir unsere Kinder vor einer derartigen Charakterentwicklung behüten, so müssen wir sie vor allem zum Gemeinschaftsempfinden erziehen. Sie soD len in erster Linie zueinander stehen, nicht gegeneinander. Weitere Kinder sollen den jüngeren helfen, mit ihnen spielen, die kleineren wiederum sollen bitten, daß die große Schwester oder der Bruder ihnen beisteht, falls sie mit ihrer Sache nicht zu Ende kommen. Die Kinder sollen über niemals untereinander etwas verlangen, verbieten, befehlen. Ein strenger, erzieherischer Ton sollte nur solchen Geschwistern eingeräumt wer den, die bereits erwachsen sind, während die Jüngeren noch tief in den Kinderschuhen stecken. „Kleine Kinder, kleine Sorgen, große Kinder — große Sorgen" lautet das Sprich wort und wohl alle Eltern haben sich schon von seiner kraurigen Wahrheit überzeugen müssen. Zwistigkeiten innerhalb der Familie sind unter erwachsenen Kindern umso unerfreulicher, als die Eltern hier nicht mehr schlichtend eingreifen können, ohne daß sich Parteien bilden, die sich oft genug benachteiligt fühlen. Sind berufstätige Söh ne und Töchter im Hause, so sollte niemals die Ansicht nufkommen, daß die aus dem Beruf heimkehrenden Töchter verpflichtet seien, die Herren der Schöpfung zu bedienen, während diese ja ihr Tagewerk bereits vollendet hätten. Derartige Ansichten führen zu einer Überschätzung des Mannes. Es ist durchaus kein Unglück, wenn auch der erwachsene Sohn in der Wirtschaft einmal Hand anlegt, falls es notwendig ist. Umso besser, wenn ihm dies von klein auf zur Selbstverständlichkeit geworden ist. Wenn man von Zeit zu Zeit die Klagen von Eltern hört, daß ihre erwachsenen Söhne, sobald sie aus dem Beruf heimgekehrt sind, sich von allen Seiten bedienen ließen ohne selbst auch nur einen Finger zu rühren, so laßt sich dazu nur sagen, daß erwachsene Kinder stets das sind, was die Eltern aus ihnen gemacht haben. Haben wir also unsere Kinder zu Egoisten erzogen, so dürfen wir uns später nicht wundern, wenn wir die Früchte unserer Erziehung ernten. Es lässt sich jedenfalls ein weit erfreulicheres Verhältnis zwischen erwachsenen Geschwistern erreichen, wenn schon von frühester Jugend an Knaben wie Mädchen daran gewohnt werden, nicht Ansprüche zu stellen, sondern sich in liebevoller Bereitschaft gegenseitig zu helfen und zu ergänzen. Dies kann schon in den Schuljahren damit anfangen, daß beispielsweise der große Bruder dem jüngeren oder dem Schwesterchen in Ruhe die Rechenaufgabe erklärt, die der kleine Köpf in der Schulstunde nicht ganz begriffen hat. Oder daß andererseits jüngere Geschwister" für die älteren rasch eine wichtige Besorgung machen, ein Schulheft kaufen oder dergl., falls „die Großen" mit den Schulaufgaben gar zu viel zu tun haben. Diese kleinen Gefälligkeiten sind es, an die wir unsere Kinder beizeiten gewöhnen müssen, wenn wir ein harmonisches Verhältnis zwischen ihnen schaffen wollen. Natürlich muß darauf gehalten werden, daß diese Gefälligkeiten auf Gegenseitigkeit beruhen und nicht etwa einseitig bleiben Man wird auch versuchen, die Kinder so zu Beeinflußen, daß sie gegenseitig derlei kleine Dienste freiwillig und selbstverständlich tun, daraus erwächst das stärkste Band der Geschwisterliche. ------------------- Kurze Nachrichten B a h i a, 12. Jänner Die italienische Flugzeugstaffel, die stern in Port Natal zu ihrem Weiters nach Südbrasilien aufgestiegen war, ist \ glatt gelandet und wurde pon der Bevöl rung stürmisch begrüßt. Wirtschaftliche Rundschau internationaler Eier- und (Seflöaefmnrii Festere Kattun«? immer schwächer werdenden Angebotes. Ganz besonders Italien bekommt den starken Ptickzang des Angebotes zu fühlen, dort sind die Preise demzMolge auch stark em-boreeschnellt Waren die Dotierungen in der Vorwoche noch rund um 6.50 Lire, so notierte Geflügel in der vergangenen Woche bereits 7 bis 7 50 I.ire und ist mit einem weiteren Festziehen der Preise zu rechnen. Auf den deutschen Plätzen hat sich der Rückgang des Angebotes noch nicht so stark fvh'Uar gemacht, trotzdem folgten die Preise dem internationalen Gebot und zogen an. Lchendgefiügel hiell sich zwar noch im Preise zwischen 0.7(1 und 0.72 Mark pro Pfund, geschlachtetes Geflügel ist aber bereits um e:wge Punkte auf 1.02 bis 1.05 Mark pro Pfund gestiegen. Sonst ist aber die Situation in Deutschland noch nicht geklärt und die Notierungen holten sich recht unsicher. Auf den einheimischen Plätzen waren die Geflügelzufuhren ausreichend, die Preise hielten sxh fest zwischen 12 und 13 Dinar. Fast das gesamte aufgekaufte Lebendgeflügel nahm den Weg nach Italien. Das geschlachtete Geflügel ist hauptsächlich nach Deutschland ausgeführt worden, sehr viel wurde auch nach London exportiert. Noch selten herrschte auf dem Eiermarkte eine derartige Unsicherheit, wie eben jetzt. Die Preise sind ganz ungeregelt, die Käufer halten sich äußerst reserviert und warten die Entwicklung der Dinge ab. Inzwischen sind die Kaufsang’'ote noch weiter gesunken und deutsche, sowie schweizer Einkäufer bezahlen nur mehr 170 bis 175 Schw. Fr. pro Kiste franko deutscher oder schweizer Grenze. Italienische Importeure bieten 660 Ms 650 Lire pro Kiste franko italienischer nrenze, verhalten sich aber sehr reserviert und wählerisch. Auf den einheimischen Märkten wirkt sich die Unsicherheit der Preise selbstverständlich in stets wachsendem Maße aus. Die einheimischen Einkäufer sind vorsichtig geworden und enthalten sich vollkommen spekulativer Käufe. Man notierte 90 bis 100 Dinar bei sehr labiler Tendenz. X Konferenz der Weinhändler in Beograd. Noch im laufenden Monat wird das Weinin-s ehtorat für Reograd-Zemun-Pancevo eine Konferenz der Weinhändler und aller Verbrauchsversorger einberufen, welche sich m:t einzelnen Bestimmungen des Weingesetzes beschäftigen und zur Durchführungsverordnung Stellung nehmen soll. X D'e Welt weizenvorräte zum 1. Dezember 195*1. Agr. Paris. Einer Meldung der »Com Trade News de Liverpool«, betragen die Weltvorräte tür Getreide zum 1. Dezember 1930 und den vorangegangenen Jahren (in Tausenden): 1. Dezember 1930 541.000 Bushell 1. Dezember 1929 553.370 1. Dezember 1928 459.070 I. Dezember 1927 346.610 1. Dezember ~r'0 1. Dezember 1925 257.350 X Vor einem neuen Zollkrieg Ungarns. Die ungarische Zolleinführung für Brennholz hat in Jugoslawien und Rumämen viel böses Blut gemacht. Besonders in Rumänien ge- denkt man mit den schärfsten Mitteln gegen die ungarische Zollwillkür vorzugehen. Die rumänischen Holzexporteure forderten die Regierung auf, von Ungarn die Zurückziehung des Zollsatzes zu verlangen, widrigenfalls Rumänien a’le Waren aus Ungarn zum Höchssatze verzollen werde. Eine solche Maßnahme würde den Ausbruch des Zollkrieges zwischen Ungarn und Rumänien bedeuten. X 15. Internationaler Agrarkongreß in Praz. Agr. Prag Auf Grund des einstimmigen Beschlusses des Internationalen Agrarkongresses in Bukarest 1929 beschloß die Internationale Agrarkommission in Paris die Abhaltung des 15. Internationalen Agrarkongresses in der Zeit vom 5. bis 8. Juni 1931 in Prag. Der Organisationsausschuß,, dem der gewesene Landwirtschafts- und Ernährungsminister Dr. Ing. BrdVk vorsitzt und dessen Generalsekretär der Direktor der Höheren Genossenschaftsschule in Prag Dr. O. Kädner ist, wurde mit den Vorarbeiten betraut. Der Sitz des Organisationsausschusses ist in Prag II, Dldzdenä 2. Der Ausschuß setzt sich aus 60 Vertretern landwirtschaftlicher Vereinigungen, wissenschaftlicher und fachlicher Organisationen zusammen. Die Arbeiten des Kongresses sind auf sieben Sektionen aufgeteilt, von welchen sich jede mit zwei oder drei Hauptthemen befassen wird. 1. Sektion: Agrarpolitik und agrarische Wissenschaften. 2. Sektion: Agrarkultur und Propaganda. 3. Sektion: Landwirtschaftliches Genossen- schaftswesen. 4. Sektion: Ackerbau. 5. Sektion: Viehproduktion und Viehzucht. 6. Sektion: Landwirtschaftliche Industrie. 7. Sektion: Die Frau auf dem Lande. Die Referate werden von hervorragenden Fachleuten des In- und Auslandes gehalten gleichzeitig werden fachliche Persönlichkeiten aufgefordert, dem Organisationskomitee in französischer Sprache ihre Referate zu diesen Sektionsberatungen cinzusenden, die len Hauptreferenten nicht zur Kenntnis gebracht werden. Es handelt sich hiebei hauptsächlich um die Stellungnahme der Vertreter der einzelnen Staaten zu den angeführten Beratungspunkten. Nervyorker Steuerveranlagung. Das „Wall Street Journal" veröffentlicht folgendes ulkige Schema zur Berechnung der Einkommen- und Vermögenssteuer Pro 1929-30: Als Hausgenossen sind einzusetzen: eine blonde Frau, ein Affenpintscher, drei Goldfische und zwei Kinder. Hierauf wird das Alter des Großvaters mit 6% multipli-pliziett, die Telephonnummer abgezogen, die Hutgröße addiert und schließlich die Kennnummer des Autos der Fraue Gemahlin sub trahiert. Nach diesen Vorbereitungen begegnet die eigentliche Berechnung keinen wesentlichen Schwierigkeiten mehr. 1000 Dollar können als notwendige Ausgaben, die Frau das ganze Jahr blond zu erhalten, in Abzug gebracht werben. Der Rest ist durch die Zahl der Wohltätigkeitsorganisationen und Logen, denen der Steuerpflichtige angehört, zu dividieren, mit der Zahl der elektrischen Birnen im Hause zu multiplizieren und neuerdings durch die Umlegekragennum uter zu teilen. Das Ergebnis find die Bruttoeinnahmen. Nach Abzug der Bluttem' ma-tur beim letzten Kurssturz verbleibt das zu versteuernde Nettoeinkommen. Kino Burg-Tonkino. Nur noch bis einschließlich Dienstag wird die ausgezeichnete 100%ige Wiener Operette »Nur Du .. .« vorgeführt. Mittwoch setzt der erste sprechende Harry Piel-Filrn »Er oder Ich« ein. Ein Abenteuerfilm mit nervenaufpeitschendem Inhalt. (Jnion-Tonk’no. Heute, Montag, zum letzten Mal das Prachtwerk »Der König der Vagabunden«. — Morgen, Dienstag, Premiere des russischen Dramas »Hay Tang« (Der Weg zur Schande) Ein 100%iger deutscher Sprach- und Tonfilm mit Anna Max Wong und Franz Lederer. StiPdMFommenftob verursacht Tan»er»'nHon T’pr’.' \f \ 6>: 4 - > Sil Bei einem Zusammenstoß eines Güterzuges mit einer Lokomotive in Tottenham bei London explodierte ein Benzin-Tankwagen. Drei Bahnbeamte, die sich nicht rechtzeitig in Sicherheit bringen konnten, verbrannten bis zur Unkenntlichkeit. Euch»m aas dem Roman von Käthe HübncrVi'ehn cenyri*i« b» «»-»>, r«ichtw«ng*r, «,», «. *. sui*. 39. Fortsetzung. Während die'es Gespräch zwischen den beiden Geschwistern stattfand, hatte llch auch zwischen Eva und Rüder eine kleine Szene abgespielt, die den Konsul in seinem Mißtrauen aufs neue bestärkt und die etwas weltfremde Majorin sehr verwundert hätte. Wie schon angedeutet, saßen die beiden jungen Menschenkinder im Eßzimmer allein, unter dem weichen Licht der orangefarbenen Lampe, gegenüber, das einen goldenen Schimmer über- ihre schönen Gesichter warf. Evas Hände glitten in spielerischer Zärtlich ke t über die Blumen, die in einer Kristallvase in der Mitte des Tisches standen. Ve tonte nicht umhin, daß ihre Augen dabei unverwandt in Röders Augen richten. Aber sie dachte dabei n icht an Rüder, sondern an den fernen Herbert Hainer. an den biete Augen sie immer und immer wieder in schmerzbch-süßer Empfindung erinnerten. Rüder aber, ebenfalls in ihren Anblick versanken, ergriff plötzlich ihre Hand, die immer neech mit den Blumen spielte, und preßte lange und zärtlich seine warmen, jungen Lippen darauf. Eva fühlte e'n seliges Erschauern bei dieser Berührung durch ihren Körper gehen, wie sie es nie mehr empfunden, seit sie den jungen Arzt aus ihrem heißen Leben verloren batte. Sie erschrak selbst über diese beiße Welle, die ste durchflutete, und fand noch so viel Kraft, um ihre Hand Rüders Lippen zu entziehen: „Was machst du und was willst du von mir?" stammelte sie verwirrt. „Nicht böse sein", gab Rüder mit vor Erregung unterdrückter Stimme zurück. „Es ist so Plötzlich über mich aekommen wie ein Gewitterregen im Mai. Ich liebe dich ja schon seit der ersten Stunde unserer Begegnung, aber ich wollte es dir verbergen, um nicht den Frieden deines Herzens und den Frieden dieses Hauses hier zu zerstören. Ich vergesse ja auch gar nicht, daß du die Frau meines Onkels bist; doch wenn du frei wärest. Ev. glaube mir, ich würde nicht eher aus der Stadt gehen, als bis du mir sagtest, daß du mit gehören willst für immer. So liebe ich dich, und so werde ich dich immer lieben." Eva stützte ergriffen den Kopf in beide Hände. Da? hatte sie nicht gewollt, daß dieser prächtige, liebgewonneue Kamerad nun sein Herz an sie verloren und ein reiches, treues Gefühl an sie verschwendete, das sie nicht einmal erwidern konnte. Und daß er, fern von ihr, vielleicht leiden sollte um sie, wie sie einst um den gelitten, an den Rüder sie so sehr erinnerte. Ehe sie sich zu einer Antwort aufraffen konnte, hörte sie auf dem Korr'dor durch die nur angelehnte Tür des Eßzimmers die näherkommenden Schritte ihres Gatten und dessen Schwester, und ein so befreites Auf- atmen ging durch ihre Seele, als ob sie sowie Rüder eben einer großen Gefahr entronnen wären. Drei Tage ging alles in gewohnter Harmonie, doch dann packte die Eifersucht den Konsul von neuem. Es wiederholte sich dasselbe Spiel: Martens stand plötzlich mit einer unwahrscheinlichen Begründung vom Tisch auf, nachdem er wortkarg und verbissen mit den anderen die Mahlzeit eingenommen hatte, und zog sich in sein Arbeite zimmer zurück, wo er nicht mehr gestört zu sein wünschte. Die Majorin, die jetzt den Grund zu des Bruders Verstimmung genau kannte, wußte sich in ihrer Herzensangst um ihn nicht anders zu helfen, als Eva von den stattgefundenen Gespräch zwi'chen ihm und ihr zu erzählen. Sie beschwor sich, sich doch mehr Zurückhaltung in dem Verkehr mit Rüder aufzuerlegen, um den ohnedies so leicht reiz baren und überempfindlichen Gatten nicht noch mehr zu erregen und ihn in ferner Verzweiflung nicht, immer mehr der Morphiumsucht in die Arme zu treiben. Eva kämpfte in dieser Nacht schwer mit sich selbst. Doch dann hatte sie sich, als der Morgen neu hereinkrach, entschlossen, Rüder in die Sache einzuweihen und ihn um eine beschleunigte Abresse zu bitten, um den Frieden und das Glück ihrer Ehe nicht wei ter zu gefährden. Schweren Herzens entschloß sich der jufrae Mann zu einer Abreise an dem nächsten Tage. Wie er dem Konsul seinen Entschluß mitte'lte und eine ganz belanglose Begründung dafür hatte, konnte er an dem erleichterten Aufatmen desselben mit schmerzlichem Gefühl erkennen, wie er- wünscht von seiten desselben seine Abreise war. Als Rüder auf dem Bahnhof, wohin Eva ihn mit ihrem Manne begleitet hatte, ihr nochmals die Hand zum Abschied küßte, konnte er sich nicht mehr beherrschen: ein Zittern lief durch seinen hohen, sehnigen Körper, und wie er den schöngeschnittenen Kopf wieder erhob, liefen Tränen über seine Wangen. Seine Blicke tranken die junge Frau, die nun selbst Tränen in den Augen hatte, in sich hinein, als wollten sie sie ewig festhalten. Endlich riß er sich mit aller Anstrengung los. Der Konsul hatte genug gesehen, sein Gesicht war ganz fahl und welk. Doch er hatte noch so viel Beherrschung, um Rüder in den bereits im Anfahren begriffenen Zug springen zu lassen, ohne ihm ein hartes, schmähen des Abschiedswort nachzurufen. Doch, als er mit Eva aus der Bahnhofshalle schritt, brach sein Grimm los: „Ihr habt mein Vertrauen schändlich miß braucht; ich werde diese Schmach, die ihr mir in meinem eigenen Hause angetan habt, nie vergessen." Da blieb Eva mitten auf dem Platz stehen. Ihm fest und eindringlich in die Augen blickend, sagte sie mit seltsam harter, fremdklingender Stimme: „Ich habe dir nichts zu verbergen und habe mich in keiner Weife bei dir zu entschuldigen. Deshalb gebe ich dir auch gar keine weitere Erwiderung auf diese neue Beleidigung, die du für mich hast!" Wortlos nahm der Konsul ihren Arm und führte sie zum Wagen der sie beide nach Hause brachte. „Marrborcr Zeitünh" Nummer 13. Monfag, den 12. Männer 1931 „Jagaball“ des Männergesangvereines 17. I. 1931 UNION-SAAL 17. I. 1931 Der Landwirt Mehr und bkffere Eier! Wie erhält man von den Hühnern viel und gelbdotterige Eier in Herbst und Winter? Wenn die naßkalten Herbsttage kommen, bewahre man die Hühner vor Katarrhen und lasse sie an solchen Tagen am besten nicht ins Freie. Als Schlafraum genügt den Hühnern ein ungezieferfreier, von Zeit zu Zeit frisch geweißter, vollständig zugsicherer Verschlag. Ueber Tag sollen sich die Hühner auslaufen können. Bei Regen, Schneefall und Wind brauchen die Hühner einen bedachten Laufraum. Insofern in landwirtschaftlichen Betrieben ein ent sprechender Stall nicht vorhanden ist, mache man über Tag die Tenne in der Scheune oder eine Stallabteilung frei, streue gut mit Stroh und werfe pro Tier und Tag 20 bis 40 Gramm Körner hinein. Dadurch werden die Hühner zum Körnersuchen angeregt, sie scharren im Stroh, machen sich warm und werden nie frieren. Nicht der Stall wird das Huhn erwärmen, sondern das richtig erzeugt von Futterfett und Futterstärke. Eier und Fleisch werden hauptsächlich aus Futtereiweiß produziert. Körner allein genügen nicht für hohe Legeleistungen im Winter, weil sie zu wenig Eiweiß enthalten. Im Früh’ahr und Sommer finden die Hühner genug Käfer, Würmer, Schnecken, Mäuse, also tierische Stoffe. Im Herbt und Winter fehlt ihnen das tierische Eiweiß. Man muß darum in dieser Zeit eiweißreiches Futter, zum Beispiel Fleischmehl, unter Kleie oder Schrot gemischt geben. Solches Mahlfutter muß den Hühnern dauernd oder doch stundenweise erreichbar sein. Ein zwei Kilogramm schweres Huhn braucht im Herbst und Winter täglich etwa hundert Gramm Trockenmasse und in diesem ungefähr zwanzig Gramm Eiweiß, sechzig Gramm Fett und Stärke und zehn Gramm Kalk und andre mineralische Stoffe. Der Rest in Futter ist Rohfaser. Ein zweckmäßiges Futter ist bei den dermaligen Futtermittelpreisen etwa folgende Mahlfuttermiscbuhg: 20 Pro- zent Carnarinafleischmehl (65prozentig), 20 Prozent Weisenkleie, 20. Prozent Weizennachmehl. Diese drei Futtermittel mischt man gut durcheinander und füttert sie aus einem Trog oder Futterautomaten. Carnarinafleischmehl ist standardisiert, das heißt gleichbleibend in Qualität, behaftet Eier und Fleisch nicht mit einem Geruch wie das Fischmehl und ist bei jedem Futtermittelhändler erhältlich. Fleischmehl liefert in der Hauptsache das Eiweiß und Fett. Getreide in der Hauntsache die Stärke, aber auch etwas Pflanzeneiweiß und Pflanzenfett. Ein Drittel der obigen Mahlfuttermischung kann man mit gekochten Kartoffeln vermischen, so daß die Masse krümelig, aber nicht weichteigig wird. Das Futter gibt man am besten warm. Außer dem vorstehend angegebenen Mahlfuter oder Feuchtfutter wirft man den Hühnern in die Streu: 30 Prozent Mais und 10 Prozent Hafer oder Gerste. Zur Aufnahme einer genügenden Menge Futter brauchen die Hühner auch eine gewisse Zeit. Wenn die Hühner im Herbst und Winter nur acht bis zehn Stunden Licht haben, können sie nicht genug Futter aufnehmen, um befriedigend zu legen. Der Verdauungsgang des Huhnes ist ganz anders eingerichtet als der eines Rindes. Er hat einen kleinen Magen und kein großes Magazin. Acht bis zehn Stunden nach der Futteraufnahme ist das Futter verdaut. Um nun keine allzu große Unterbrechung in der Nahrungszufuhr ein-treten zu lassen, soll man in den Herbstund Wintermonaten den Stall einige Stunden latlg beleuchten. Das geschieht am besten morgens ab 4 Uhr oder abends um 9 Uhr auf ein bis zwei Stunden. Die Hühner kommen beim Licht von den Sitzstangen herunter an die Futtertröge, fressen und gehen dann wieder auf die Sitzstangen zurück, um sich dem Schlaf und der Verdauung hin-zugeben. Durch die Verlängerung der Freßzeit in den kurzen Herbst-und Winterta^en wird zwar nicht eine Erhöhung der Gesamt-Eiablage erreicht aber bei Zweckmäßiger Fütterung wird mit der Beleuchtung des Stalles die Eierproduktion in die Herbst- und Wintermonate, in denen besonders die frischen Eier bessere Preise haben, verlegt. Wer den ganzen Winter gelbdotterige Eier will, muß darauf bedacht sein, daß das Grünfutter im Herbst nicht plötzlich abreißt, nicht bevor für Wintergriinfutter oder Griinfutterersatz im Winter gesorgt ist. Wenn erst die Silage- oder Kleemehlfütterung einsetzt, nachdem den Hühnern mehrere Wochen kein Grünfutter erreichbar war, funktionieren die den gelben Farbstoff ausscheidenden Organe nicht mehr, und es ist dann nur selten möglich, sie vor dem Frühjahr wieder in Funktion zu setzen. Wo Silage und Kleemehl nicht vorhanden sind, gebe man wenigstens Klee- oder Wiesenheu in Raufen. Die Hühner zupfen gern daran und nehmen damit Farbstoff zum Färben der Eidotter auf. Bükdeefchou b Coudenhove-Kalergi: Los vom Materialismus ! Paneuropa-Verlag, Wien. 240 Seiten. Lw. M 8.—, br M 5.50. — »Los vom Materialismus!« ist die Losung aller jungen und aufbauenden Kräfte, die erkennen, in welche Katastrophen sie der Materiiaiismus des XIX. Jahrhunderts mit seinen ethischen und politischen Begleiterscheinungen geführt hat und noch zu führen droht! Coudenhove verwandelt dieses Schlagwort in ein Pro gramm. Er widerlegt den Materialismus durch ein neues idealistisches Weltbild aus Kraft und Form, Energie und Harmonie. Der letzte Teil: »Aristokratische Politik« behandelt den Kampf zwischen Qualität und Quantität, zwischen Wert und Zahl. Nach einer Kritik am Parlamentarismus, Plutokratismus und Kommunismus weist Coudenhove die Wege zu neuen Adel als praktischen Ausdruck des neuen Idealismus und Heroismus. Für die nächsten Ziehungen wird der Ankauf von Klassenlotterie- Losen Bancna posBovalitica (Bankgeschäft) 8EZJÄ8C, Maribor, Gosposka ulica 25 I. Klasse, Ziehung 16. Jänner, ä Din 25'— für das Viertel-Los empfohlen durch Kauf und Verkauf von Valuten und Wertpapieren zu den besten Tageskursen. — Kontrolle aller in- und ausländischen Lose. 1671 Jdeimt A AAAAAAAAAAAAAAAA_4*A, Verschiedenes Frau geht waschen und reiben. Maria Brus, ©metanmm 54/2. 460 Tanzunterricht! 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Anfragen bei der Firma Ivan Jax in sin, Lsubljana. 302 Johann Naratli, Schriftsetzer, gibt hiemit im eigenen sowie im Namen seiner Angehörigen geziemend Nachricht, daß sein Vater, Herr Johann Narath Staatsbahnweichenwächter i. P. Sonntag, den 11. Jänner 1931 um 12 Uhr mittags nach längerem Leiden im 73. Lebensjahre verschieden ist. Das Leichenbegängnis findet am Dienstag, den 13. Jänner 1931 um 15 Uhr von der Leichenhalle des städtischen Friedhofes in Po-brezje aus statt. * Pobrezie bei Maribor, den 12. Jänner 1931. Leset und verbreitet die „Mariborer Zeitung“! iliSiliiliilllillliiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiimiiiiiiiii Schwergebeugt gebe ich die tieftraurige Nachricht vom Hinscheiden meiner innigstgeliebten Gattin, bezw. Schwester, Tante, der Frau BOaria Trüipk. leb. Fnlirmaöii Hausbesitzerin und Gendarmeriewachtmeistersgattip welche gestern, den 11. Jänner 1931 um Vi 12 Uhr nach langem schweren Leiden, versehen mit den hl. Sterbesakramenten, sanft im Herrn verschieden ist. Die irdischen Uebcrreste der teuren Toten werden Dienstag, den 13. Jänner 1931 um 14 Uhr vom Trauerhause in der Mursiceva ulica Nr. 13 aus auf dem Friedhofe in Hajdina in der Familiengruft zur ewigen Ruhe beigesetzt. Die hl Seelenmesse wird am Mittwoch, den 14. Jänner 1931 um 8 Uhr in der Stadtpfarrkirche gelesen. PtaJ, den 12. Jänner 1931. Josef Tretjak, Gatte, und die übrigen Verwandten. rhefredal-^ur und für die Redaktion verantwortlich: Udo KASPER. — Druck der »"nrihorska tiskarna« In Maribor. — Für den Herausgeber und Jen Quick wörtlich: Direktor Stanko DETELA. — Beide wohnhaft in Martbor. verant-