p MARBDRGERZEITUNG AMTLICHES ORGAN DES STEIRISCHEN HEIMATBUNDES Hr. e. ftrnraf: Mr. 25-67. IB-M. 35-Sfl. Ab IS Uht Brtdieliil werktlKlIck alt MorienntlnnK. Bezaciprcli (Im voraur rablbar) monailidi RM 2 10 clnidilleBlldi ' li. i.l!' 5?* b"". "i !«l I i "" °V'."5' i2I2 V'fl?'.19.» Rpl PostzeitnnmebUbr: bei Llcteruai im Streifband zataclicb Potto; bei Abholen lo der OescblttsXelte nicht rUdtcesindt. Bei »ImtllAen Anfrawn lit da« MAporlo beli«l«eii. Poitidiedtkonto: Wien Nr 54.603. RM 2.—, AltrelcJi durcb Poft monatlidi RM 2.10 (einsdil 19.8 Rp« Poitieltunotebühr) und 36 Rpf Zostell- Oesdilttistcllen in Cilli. Marktplatz Nr. 12, Femrnf Nr. 7, nnd In Pettaa, UniartortaiM Nr. 2, Femrnt Nr. 89. cebUbr. Einzelnummern werden nur cecen Vorelnsendunc dei Einzelprelsei und der PortoauslaEen zucesendet. Nr. 267/268 — 84. Jahr^an^ Marburg-Drau, Samstag/Sonntag, 23./24. September 1944 Einzelpreis 10 Rp! Drei Länder, ein Schicksal Durch feige Politik verraten, dem Untergang geweiht Die bedinqunqfilose Kapitulation Pinnlands, Kuoidniena und Bulqarlenfi vor den Sowjet« ist das qroße Then>a der Weltpresse geworden. Die drei Staaten, die sich durch die feiqe und erbärmliche Haltunq einer Clique von Katastrophen-pollUkern dem BoÜBchewlsmus «elbct ans Messer geliefert haben, geben allen Völkern der Welt ein Schulbeispiel dafür, wolun ein Volk abgleitet, das das Vertrauen ru «oh «elbst und / seinen Machtmitteln verliert. Verlust Jeglicher SouverÄnitÄt, völkl-•ohe Vernichtung, sozlaJe Entrechtung, Maweninorde und Maseenverhaltungüii •cwie blutiger Terror, da« «Ind die Kenn-xelchen der bolschewistischen Taktik, die sich in gleicher Welse In den drei L&ndern, die eich den Sowjet« aul Gnade und Ungnade ausgeliefert haben, offenbaren. In Finnland sind eben erst ,dle Beetimmungen des Waffenatillstandsdik-lat« bekannt geworden, da eetzt bereits das Kesseltreiben der Sowjets ein. Der Neue Drohungen gegen Finnland dnb Stockholm, 22. September Nachdem die »Prawda« und die »lewe-etija« eben erst die finnische Regierung angeklagt haben, daß sie die Bestimmungen des Waffenstillstandsdiktats über die Gefangennahme und Auslieferung deutscher Soldaten nicht erfülle, läßt die »l6we«tija« weitere Drohungen gegen Finnland folgen. Sie schreibt, das eowjetische Volk könne nicht vergessen, daß Pinnland so lange seine geographische Lage als Nachbar dazu mißbraucht habe, die Sicherheit der sowjetischen Nordwestgrenien zu bedrohen. Dreimal habe sich Finnland gegen die Verpflichtungen der Dankbarkeit vergangen, aber eine Wiederholung könne in Zukunft nicht geetattet werden Die Erprecsertaktik Moskau« «r^en-über Pinnland findet ir London stärksten Beifall. Der Sonderkorrespondent der »Times«! kabelt seinem Blatte avi« Moskau, daß die Briten und die Sow|ets bei dem finnischen Waffenstillstaiirt eng 7U-sammenarbeitefen. Die kommmi«tl*!rhe Zeituna »Daily Worker« srhließi ihre Betrachtung mit folgendem Satz: »Ss Tst mehr als zweifelhaft, oh dfe jetzige fin-rlsrhe Reglerunq verstrheti wird, das Land unter der nwien .Aora, die letzt 7u beginnen hat, nuszubcHirM « Das Ist bereit« der ersfp dei'tHrhe Hinweis auf eine koTnmunisH«irhr Ren^erunn in r-nn-land, wie sie Hrrn Gcschmark Moskaus en»'5prerh''n würde Vcrdächtii*e Eile in Bu^j^nrien dnb Bern. 22. September Der Informationsministcr der Sofioter Regierung mußte, wie die »Bci#i!er Natio-nfllzeitunq« meiciel, vor Anslandskorre-spondonten zugeben, daß Bulgarien bisher weder über die Art der Waffenetill-Btandßbedi.nqunqen noch über Zeit und Ort der Verhandlungen unterrichtet worden ist. Inzwischen aber beeilen sich die Sowjets in allen Bezirken de« Landes, vollendet#! Tatsachen zu schaffen. Sie haben sich durch die Besetiung des Lande« und die Entwoffnving der bulgarischen Truppen v/et'tgehend die Macht in Bulgarien angeeignet. E'ne Welle des Terrors rast über das Land, und auf allen Gebieten de« öffentlichen Lebens nimmt die Bolschewisiening ihr»n Fortgann Drfs sowjeMfiche Oberkommando m Bulgarien hat den früheren bulgarischen Regent-srhaftsrat Prof. FÜoff, Prinz Cyrill und Generalleutnant Mi'srhoff, den früheren bulgarischen Minifitrrpräsidenlen Boschi-loff und den früheren Minister Wasilieff verhaftet. Unfjam-Bostion des Westens Lakalos dem Reichstag o Budapest, 22. September Es gebe für Ungarn keinen anderen Weg als die entschlobsene Verteidigung der ungarischen Grenzen, -erklärie Ministerpräsident Lakatofi Donnerstagabend in einer gleichlautenden Rede vor beiden Häusern des Reichstagf*. Die Rode ist als Regierungserklärung anläßlich der Vorstellung der Regierung Lakntos vor dem Parlament anzusehen. Lakatos betonte in seinei Ansprache, Ungarn verfüge norh über Kräflereser-ven und militärische Erganzung«mög-lichkeiten und nicht zuletzt qebe eine ungarische Vaterlandsliebe und einen ungarischen Lebenswillen. Die außen-polltische Zielsetzung faßte Lakatos in den Worten zusammen, es gelte, weiter EU leben. Ungarn sei eine geographische und wirtschaftliche Notwendigkeit Die Drohungen der Alliiei-ten kündigten Ungarn die Hnnkelste Zukunff an. Man erwäge jedoch nicht daß Ungarn tausend Jahre hindurch die Rolle einer Bastion für den Westen gespielt tiabe. Abschließend erklärte Lakatos, Ungarn habe keine Fxpansivziele und sei ein Gegner veralterter feudaler Klassenhorr-•chafL Kreml sucht nach einem Vorwand, um einen Vertragsbruch der Finnen restzustellen und damit die Waffenstillstandsbedingungen außer Kraft zu setzen. Mit dem Eintreffen der «owjetischen Kontrollkommission in Helsinki kommen auch dde GPU-Agenten und die Schergeii des NKWD ins Land. In Ergänzung der Waffenstillstandsbedingunqen haben die Sowjets die Sperrung der gesamten Diplomatenpost in Pinnland verfügt und damit erneut tief in die finnische Souve-ränitftt eingegriffen. Systematisch werden Sperriegel vor Pinnland gelegt, hinter denen sich ungehindert die Bo'schewi-sierunq des Landes vollziehen soll. Die Errichtung bolschewistischer Kriegstribunale in Bukarest, die weitere Verschärfung des Terrors im ganzen Lande, die Verhaftung des früheren bulgarischen Regentschaftsrates, der selbst durch seine feige Unterwürfigkeit sich zum Steigbügelhalter de« Bolschewismus gemacht hatte, die Einführung politi- scher Kommissare in der bulgarischen Armee, die Deportierung der Arbeiter in die Sowjetunion, die Enteignung der Bauern und alle anderen Zwangsmaßnahmen, die Schlag auf Schlag eirolgen, sind eindeutige Beweise dafür daß sich in diesen drei Ländern die Bolschewlsten völlig zu Hause fühlen und die Staaten als Sowjetrepubliken betrachten. Keine der Marionettenregierungen in Helsinki, Bukarest und Sofia Ist im Stande, sich der bolschewistischen Infiltrierung und den sowjetischen Gowalt-maßnahmen, die auf eine völlige Versklavung der Völker hinausgehen, zu widersetzen. Die jetzt am Ruder befindlichen Regierungen sind kaum mrnr als Eintagsfliegen. In Finnland wird berei'.s die Ankunft dos berüchtigten BolsclT»wi-stenhäiiptlings Kinisiren erwarlet, Bulgarien rechnet mit der Rückkehr Dimi-troffs und in Rnmän'"n bereitet sich Patrpscanu, der die Unle'-stüi^tmr) M'^s-kaus genleflt, auf die Übernahme dor Regierung vor. Ballast über Bord Von H a*n ns Anderle Deutsche Gesandtschaft Oberfallen Gesandter von Killinger in Bukarest getötet dnb Berlin, 22. Sep;s Erhardt sofort den Kampf für ein neues Deutftchland mit aufzunehmen. Später t,il er s'ch als Führer der Organi#i.ilion »Consul< im oberschle'.iischen Aufstarid btsonders hervor. Als Führer de^i Wiking-Bundes in Sachsen führte Killingfr den Kampf qe-gen die dcimalige Syst.^'n-Rt^gicrunr) weiter. Nach «seinem Einti U in d'e NSDAP irr. Jahrfl I92B betraute ihn der Führer m-t der Führung der SA in Mittel 'eutsch-land. Gleichzeitig setzte er al«; M'tnlied des sächsischen Liindt^gcs den Kampf mutig fort .Unmittelbar nach der Vlncht-übernahme, im März wurde KMUn-ger, der se^it 19.11 SA-Insnekteur Ost war, zum Reich'skomulißea'" für Sachsen ernannt. Seine Fmennung ::um deutnf hen Gesandten in Bukarest erfolgte, nacht'em von KilHnner ve-srh tdene diplomatische Posten innehatte, om 24. De/rm-ber 1940. Klares Kampfbild in Holland Schiachtpause an der Adria • Absetzunjien i Baitikum rd Berlin, 22. September Die Schlacht in Holland gegen die anglo-amerikanischen Lultstreiikräite tobt mit unverminderter Helligkeit weiter, doch ist ihr Umfang und ihre Bedeutung nunmehr vollkommen zu übersehen. Es handelt sich bei der gesamten ieindli-chen Unternehmung lediglich um eine Unterstützungsoperation für die Erdirup-pen, denen eine Überwindung der deutschen Sperriegel zur Rheinmündung und zum Niederrhein infolge das eigenen Unvermögens nicht gelungen war. Deshalb wurden jenseits der Wasserhindernisse Truppen abgesetzt, die den Weg in die holländische Tiefebene und in das deutsch-holländische Grenzgebiet öffnen sollten. Nach echt amerikanischer Manier wurden die beiden kampierprobten amerikanischen Luftlandedivisionen — sie Avaren bereits in der Normandie angesetzt gewesen — ziemlich nahe an die eigenen Frontlinien abgesetzt, und der Vereinigung mit ihnen galt der amerikanische Vorstoß auf Nimwogcn. Dagegen verhielt es sich ganz anders mit der 1. englischen Luftlandedivision, die vom amerikanischen Oberbefehlsiiaber im Raum Arnheim abgesetzt worden war und sich damit weit von der Frontlinie entfernt befand. Es war klar, daß diese Division, die zudem noch niemals im Kample gewesen ist, den größten Gefahren ausgesetzt war, weil die Schaffung einer alsV>aldigen Verbindung nahezu aussichtslos erscheinen mußte. In der Tat ist diese englische Division in/wischen von deutschen Kräften eingeschlossen worden, und täglich und stündlich gehen weitere Bataillone dieser Pi-vision der Vernichtung entgegen, die im übrigen schon soweit vorgeschritten ist, daß vom Vorhandensein der 1. engli-1 sehen Luftlandedivision nicht mehr gesprochen werden kann. j Die Angriffe der Amerikaner nach Norden, wo der Feind sowteso bisher ( nur eine schmale Vormarschstraße besitzt, werden stark behindert durch die ' starken Flankenangriffe südlich von Nimwegen. Hier muß jedoch die weitere Entwicklung der Kämpfe erst abgewartet werden. Die Vernichtung von 48 feindlichen Flugzeugen, die der Versorgung oder dem Schutz der feindlichen Luftlandetruppen dienen, zeigt ein An-steigen der deutschen Jagdabwehr an und dürfte von den angehängten feindlichen Luftlandeverbänden als harter Schlag empfunden werden. Das vorübergehende Abflauen der Kämpfe an der Adrlafront ist nur mit den schweren Verlusten des Feindes zu ! erklären. Das sichtbare Zi-ichcn für die i Härte der Kämple, die Ernsthaftigkeit ; der feindlichen Durclibiuclisversuche, ' aber auch die Stärke der de\il.schRn Abwehr ist in der Miüeiiung des Wthi-machtberichtes zu erblicken, daß am 20. September 106 Pdii7tr verniciitet worden sind. Eine solche Mflsiio von Oflensivkampfrnitteln auf verhällni'.md-ßig schmalem Angnlfsstreifen zusammtn-gedrangt, berleiitet für jeden Vorteidifjer eine der schwerstr :i Ahwi hraiifg.iben, die es überhaupt gib». Die deulsche Italiengruppe hat jedrich diese feindliche Panzermasse vernichtet, obwohl sie seit Wochen im Kampt steht imd n!>wohl es ^ sich um dieselben Kräfte handeil, die j die italienischen Kämple vom Sühlen der Malhinsel an bis zum ntirdlichen Sperrie-I gel vor der Po-Ebene zu bestehen halle. ' Ihre bisherigen Ei folge sind deshalb { über jedes Lob erhaben. I An der Ostfront gebührt der Ahsetz-i bewegung im baltischen Raum, die sich auf den Nordteü Estlands und auf den Narwa-Ahschnitt bezieht, größte Aufmerksamkeit. Man darf der Ansiiht sein, daß die Aufrecht» rhaltueg der Narwa-Front im Augenblick strategisch nicht mehr vertretbar erscheint, da Finnland seine Selbslauflö&nng beschloß. Zweifellos hat das Aushallen f!er deutschen Truppen im Norden Estlands eine sowohl militärische als aucli politische Unterstützung des ' linnisch^n Kampfes bedeutet. Insofern also entfällt die Voraussetzung für ein weiteres Festhalten am Narwa-.Abscl.nit1. Die andere und selbst qestellle .Aufgabe im bal'isclien Raum besieht im Schutz der baltischen Staaten, die wir nicht der Vernir-hinng durch den Bolschewismus anheimf-illen lassen wollen. In jed-^r Rezieluinq ist die Aufgabe des Nordteils von EsMand schmerzlich, aber die uns befreimdelen Balten müssen einsehen, daß nur der deutsche Sieg eine Garantie für die Aufrechlerhaltung des baltischen Lebens mit sich bringen kann Infolgedessen muß die deutsche Führung darauf bedacht sein, möglichst stark zu bleiben und, wo dies nicht anders möglich sein sollte, auch unter vorübergehender Aufgabe von Gebieten die wir zum ge.^amt-europäischen Verteidigungssystem rechnen. Eine Verkürzung des nach Norden "und zum Teil nach Nordosten vorspringenden Frontbogens in Estland war deshalb ein nicht zu umgehendes Gebot der Sti\nde. Natürlich erfolgte die Absetzbewegung völlig planmäßig , und mit all den humanen Begleiterscheinunqen gegenüber der Zivilbevölkerung, die für unsere Kampfesart typisch sind. Die einschneidenden Maßnahmen zur ' Konzentration aller Kräfte im Kampf- | und Arbeitsensatz für den Ends eg sind im Gange, zum Teil bereits abgeschlossen. Sie greifen in das Krie^isdasein, jedes einzelnen von uns ein. Ganz abgesehen von jenen Fällen, wo die gewohnte und Liebgewordene Beschäftigung aufgegeben und auf eine andere Tätigkeit umgeiitellt und umgeleini werden muß, wo es für den Mann den Ar-beitFkittel mit der Soldatenun forin. für die Frau die häusliche oder Büroarbeit mit dem Werken und Schliffen in einem RüsUmgsbetrieb zu vertauschen q U, zwingt einö ganze Reihe dieser Miß-nahinen uns allen Ei.i-tlirai'kuncjea und Entbehrungen auf den verschiedenslen (»ebieten peisönlicher und per'önhch-ster Bedürlnisso auf. Es gibt — von da und dort immer noch vegetirrenden ver oinzelten Außenseitern abgesehen — niemand in unserem Volke, der für d'e- j «es radikale Durchtireilen zum jelzifjen Zeilputikl nicht vol.cs Veraid.Ki rs hätte, D R bei der Felrlpostnummer OKOOO eingegangenen Vorschlüge und Anregungen zeigen, daß gerade die lad kal-sten der jetzigen Maßnahmen auch dort so z emlich vollzählig auftauchen, und d iß unsere Führung mit dieser Art der Durchführung des totalen Kriegseinsat-zei nur dem gesunden Volksempfinden entgegenkommt. Darüber gibt es also nichlA zu reden Aber ein anderer Gedanke dränql Pich im Zusammenhang damit unwillkürlich auf und will ausgesprochen werden. Der, daß auch di«^o in e ninaliger Folgerichtigkeit durchgetuh:1n Konzentration fler v.'ehr- und arbeilslahigen Kräfte unseres Volkes etwas Halhe<> hie ben müßte, wenn nicht Hdnd in Hand mit ihr auch eine ebenso radikale Konzentration fler inneren Kraft der Nation ginge. Diese kann allerdings nicht mit Verordnungen und Durchtührunqsbesl-mmun-i(pn von oben her bestimmt werden. Da-p-^it muh ie('er v-'r-rlne he' «• ch «elbst fingefanqen und dabei ebenso rigoros vor-oehen, wie jetzt die Generalmobilisierung der äuGeren Wehrkraft unseres Volkfs erfolgt. Es soll nicht verkannt werden, daß i!d.s leichler gesagt als getan ist. Es i<^t aber auch n'rht ^■o schwer, als es auf den ersten Blick scheinen mag. zumal ge-radi> die voiangedeuteten, in das persönliche Leben jedes einzelnen eingreifenden Einst h-änkunqen dieser Notwendigkeit entgegenkommfin. Hier gilt es, aus der Not eine Tugend zu marh'^n. l.'rlaub und Th'^nter zum Beipp!el gibt es jetzt nicht, die sind vorläufig brg'^a-ben — begraben wi-- ri^h'^r fuch -i'ie •Gedanken daran. Begraben wir weiter aI!o Gedanken an Dinge, d e nicht s"in nuirt^en, die MoA ablenken von dem einzigen Ziel, das iel7t allen anderen vorangeht, dem Ends eg 1 Wir halten da einmal im vergangenen Wuiler ein nach außen hui unscheinbares, innerlich aber umso tiefer packende. Erlebnis. Unser Fiontsc hnell-zug, der uns von einem kurzen Urlaub zur Truppe zurückbrachfe, durcheilte eino der großen Industriegegenden Deutschlands. Werk um Werk zog in weiterer oder geringerer Entfernung vom Schienenstrang am Auge vorüber Es war ein Soniil.ig um die Feierabend-stundo herum, wo ein, man möchte sagen, naturgegeboneT Gefühl den C^.edan-ken an Heim und Häuslichkeit erweckt, an stille Wiederkehr in die eigenen vier Wände und nicht zuletzt an rastende Einkehr bei sxh selber imd bei all dem, was das Leben schön un'd le-l)enswert macht. Aber hier unter den rauchenden Schloton, in den vom nie verklingenden Rhythmus der Kriegsarbeit durchzitterten Hallen ,auf den von def HauptverkehrsI nie abzweigenden Werkbahnen, in den Gruben und För-dertürmen gab es keinen Sonnlag und keinen Feierabend. Hier ging das Werken und Schaffen ununterbrochen weiter, so wie dei Soldatendienst an der Front keine Unterbrechung kennt, nur eine .Ablösung, d e hier Schichtwechsel heißt, der den einzelnen nach g'^fnner Arbeit die notwendige Ruhe bringt, das Werk selber aber n emals stillegt. Da und dort deutete ein Kommen und Gehen von Menschen darauf hm, d.iS solch ein Schichtwechsel eben im Gange war, und während der Zug weitereilie, gelang es dem spähenden Auge auch einine Gesichter der dem Werk zustrebenden Männer und Frauen zu erhaschen. Kaum augenblickslang blendeten sie auf, aber es war genug, um einen ahnenden E'ndruck von dem zu bekommen, was diese Menschen beseelt, die da. anstatt die Sonntagsfeierabendstille daheim zu genießen, in die heraufdämmernde Nacht an ihre schwere Arbeit gingen Wissender Ernst war in diese Züge geschrieiben, Entschlossenheit sprach au« steilen Stirnfalten und unbeirrbarer Wille, den Weg der Pflicht zu gehen, wann und wohin immer sie ruft, drückte s.ich in den festen sicheren Schritten aus, mit denen hier Männer und Frauen als die Arboitssoldaten die- ses Krieges ihrer Nachtschicht entgegeneilten. Und doch, meinte e n Frontkamerad im Zuge, dem wir diesen Gedianken anvertraut hatten, alle diese Volksgenossen, deren Antlitz der flüchtige Blick jetzt gestreift hat, und alle die ancern, die da dl üben in den Werken, und nicht nur in diesen sondern im ganzen großen Reiche für den Sieg schaffen und arbeiten, s.e alle, so sehr sie ein Wille beseelt, tragen sie nicht noch immer so viel mit und in sich herum aus jener Ze.it, cla wir noch glaubten, unser Leben gehöre nur uns und eb sei genug getan, wenn man nur sein eigene« Haus aufs beste bestellt habe? Ja, mußten wir zugel>en, und kleine ErlfbnifeSB und Beobachtungen aus den eben vertlogenen kurzen Urlaubstagen beisldliqten diesen GerUmken; Da hat man alte Bekannte getroffen, die heule kriegswichtige Arbeiten leisten, die sie gut und gerne leisten und chrlich bei der Sache sind, über die man Sich aber doch gelinde wurk:ern mußte. Weil sie nämlich noch so viele Sorgen hallen, die etwa für einen Soldaten an der Front längst keine Sorgen menr sind. Kleinlicher Alltagskram, Arger mit der Nachbarpartei m H^use, Handel wegt.n lächerlicher Meinungsverschiedenheiten, Gehässiqkeiten und Eifersüchteleien, all die Liebhabereien und Laster, die sich hochtrabend »Leidenschaften« nennen, dann die vielen, vielen »Sorgen f die sich ergeben, wenn man etwas aurtreiben möchte, was man heule nicht so ohne weiteres haben kann, was man aber haben zu müssen glaubt, obwohl es sich auch ohne es leben laRl — wieviel solchen IJaflast, sag'en wir uns damals, schimpf leder einzelne heute noch mit sich herum. Gut, das ist jedes einzelnen eigene .Sache, sprachen wir weiter, aber — und da t.it sirh uns auf einmal das gewaltige Blickfeld auf. das die kl'^ine Episode im Urlauberzug zum Erlebnis werden ließ; Wenn das möglich wäre, daß jeder einzelne all diesen Bailast für einige Zeit über Bord v/irft, wenn jeder sich sagte, nein, ich lasse mich von diesem Kleinkram des Daseins nicht mehr ablenken, ich will nun alles andere bei-seileslellen und mit all mein.-m üenki^n und Fühlen und Sinnen und Tracht, n nur bei der grollen Sache dieses Krieges und damit des Endsieges sein, w-"-!! es dabei auch um mein eigenet^'s und aller meiner Nachkommen Schicksal gehl — wenn durch ganz Deutschland von inn^'n heraus der Ruf ertonte; Keine Halbheiten mehr in nichts, auch in gs-ringslen nicht! — welrh unbezwingViare Macht geballlen Willens stünde da auf! Der \Vuii>chliaum vnn damals im Winter ist beute bitterernste Notwendigkeit (lewordon. Diese Kfinzeiitralion der inneren Kraft, mit der jeder bei sich selbst anfangen muß, ist die unumgängliche Ergänzung der äußeren Krafimobuisie-rung, Sie muß sich im lärjlichen Leben, sie muß sich stündlich, sie muß sich b. i jedem Handgriff auswirken. Wie viel" von uns denken immer noch zuerst an sich, dann an ihre Arbeit und zuletzt erst an die Gesamtheit. ^Vir müssen umgekehrt fahren: zuerst an das Ganze denken, im Zusamenhang damit an unseren Beitrag für Krieg und Sieg und zuletzt an uns. Denn wenn wir den Krieg nicht gewinnen, hat alles seinen Zweck \md Sinn verloren Wenn wir die FnMiehrungon, die wir jetzt auf uns nehmen müssen, so umsetzen. dann werden wir auch nicht griesgrämig und unfroh werden, sondern mehr und mehr Cenug'uung finden in flem Bewuf^tsein, daß der Endsieg, der kommf^n muß, auch rnser ureigenstes Werk ist. Und werden immer neur Kräfle schripfen aus der Erkenntnis, daß auch dieses Leben lebensxvert ist. Wer von uns bat nicht wenigstens einmal selion — im Geccbichtsunterrirht in der Schule, beim I esen eines Buches oder bei anderer GelegenheiV wo von einer großen 7eif der Geschichte die Rede war — den Gedanken nebabt; Herrgott, damals hätte ich leben wollen! Wir leben beute im grof^ten fleldenzeitalier unserer Geschichte! Was die Türken denken tc Madrid, 22. September Die Überzeugung, daß von ang!o-ame rikanischer Seite dem sowjetrussischon Treiben auf dem Bi-matbundsaal, ('er «chmiicke Kindergarten, ein würdiger Heldenhain und vieles andere hai^n das äußerliche Bild des Ortes gewandelt und ihm auch rei'n äußerlich seinen deutschen Charakter wieder gegeben. Sichtbarster Ausdruck für den Geist, der seine Jugend beherrscht, war die Spielsachen-Aktion, bei der Winterdorf den ersten Preis der Bundeölührung und der Kreisführung erhielt. Anders als Winterdorf l'egt Strahleck, lieblich eingebettet in den Büheln, traukicher Mittelpunkt eintix kleiueu, aber sehr rührige« und fleißigen Gemeinschalt, deren reger Geist und wacher Sinn in den wenigen Jahren ganz erstaunliche Leistungen zu Stande brachten. Hier wurde der erste Sportplatz des Kreise« fertig, in Anlage und Durchführung vorbildlich für viele andere, hier eislfind ein Heldenhain für die gefallenen Sohne der Ortstjruppe — so würdig und st'mmungsvoll in Lage und Ausgeötal-iung, daß er von vielen Besuchern als einer der schönsten der ganzen Unter-steierniark bezeichnet wird. Die völlige \ erwahrloeung in jugoslawischer Zelt machte umfangreiche Slraßenbauten und Bachret|ulierunge'n notweaidig, die ebenso großzügig wie planvoll gemeistert wurden. Der kürzlich erneute Heimat-bundjaal wird den würdigen Rahmen für die Festkundgebung des kommenden Ehrejitages sein, eiJi Rüsthaus der Feuerwehr ujtd das Heim Mutter und Kind werden bei diesem Anlaß neu eröffnet. Ein Dauer- und ein Erntekindergarten sind schon seit langem feeler Bestandteil der Ortsgruppe und aus dem Leben der Gemeinschaft aicht mehr fortzu4enkoa. sonntdger Mädel dem im Schloß beheimateten weiblichen RAD ein spannendes Handt>astspielzeit. Um 14.15 Uhr nelunen die FuUballer der Deutschen Jug^end von Rapid-Maiburg den K.am.pf gegen die Hitler-Jugend des SK-Sturm auf, deren Zusammentrelfen emen überaus spannendeii Verlauf erwarten läßt. Dds Hauptspiel der beiden ersten Mannschaften vop Sturm Graz und Rapid Marburg, das um 16 Uhr seinen Anfang nimmt, verspricht gleichfalls einen wechseilvollen Verlauf, zumal beide Mannschaften mit ihren besten Leuten zur Stelle sein werden. Rapid wird sich hiebei auf Margiitsch, Konltsch, Ster-päd, Unterreiter, Toni, Seunik, Kreiner, Knopp, Heller, .Zorzini, Klaber und Fasching stützen, durchweg« Spieler, die über genug Erfahrung und Können verfügen. Beide Spiele finden im Rapidstadion statt. Das Handballspiel zwischen KSK-Leoben und Rapid-Marburg muß leider entfallen. Stelrischer Frauen-Handball. Zweii Med-sterschaftsspiele wurden im stelrischen Frauen-Handball ausgetragen. Beide Begegnungen schloßen sehr trefferreich ab. So gewann Le<|jbnltz über Köflach 12:0 (6:0) und die Post SG Gra? holte sich In Rosental einen 8:2 (5:0)-Sieg. Ein Steg von KAC Rapid. Die neuauf-fleste-llte Fuß'baUelf der SG Klagenfurt iiiig ihr erstes Spiel gegen die routinierte Manmschaft des Lokale diich immer abküssen wollen, ganz bestimmt, aber statt deseen habe ich dich noch gemeiner behandelt.« Seine Hände begannen zu zittern. Seine feinen Lippen bewegten sich, brachten aber kein Wort hervor. »Warum läßt du dich nicht mehr hen? Warum bist du heute nicht in die Au gekommen?« »Wir haben Inventur«, flüsterte er. »Oh, Inventur!« Sie lächelte beglückt »Da wird alles nachgesehen, nicht wahr, und alles aufgeschrieben! Da« machst du doch sicher tadellos?« Er nickte und flüsterte; »Nach der Inventur wird mein Gehalt erhöht.« »Ich gratuliere, Friedrich Wilhelm«, starnmelte sie wie in Fieberglut. »Du, ich bin manchmal imd a\»ch jetzt so wild, weißt du, aber Ich kann auch gwnz still und sanft sein, weißt du, ich möchte es dmmer sein. Wenn du jetzt willst, daß Ich mich ganz «tili an dich lehne und kein Wort spreche, dann tu ich es.« Sie lehnte siich an ihn an. »Jetzt frag mich«, flehte sie, aber er brachte nicht den geringsten Laut hervor. Wohnupostausch 3750 Sctiöne 2' .-Zimmer ViltenwotinuiR mtt Uinlcfveranaii, Oarlcn- und Obstanlfil, I'arknätic, tausctie mit ctiensolctier Uühnimc Im /viitruin. Hiitterblock tie-vnrrugt Adresse in der Vcrwallung. 20 JAHRE WüJST^NROTER BAUSPAREN Auik'jii'i und Sil ipretptlil Marburg I. v. Ve gl Sclilllarilr. I realitäten KLEINER ANZEIGER Auguft Karl Luttkandl, beh. konz. Realitäten, Hypotheken, Geschäflsverketirs-, Gebäude- und riüTervcwattuncskanztei, Marburg-Drau. 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Em Wien-Film mit Johannes Heesten, Herta Mayen und • Lotte LanK. □ LICHTSPIELE BRUNNDORP Samstae 17.30, 19.45, Sonntae 1^ 17.30, 19.45 Uhr: Schramtneln. □□ Montag bis Donneritaic um 19.4S Ubr; Dir Koiik und dl« Nachtigall. □ ■URGLICHTSPtELE CILLI, Sachsenfel-derstraBe Spielzeiten: WochcntaKs 17 und 19.15 Uhr, Sonn- und Feiertags 14.45, 17 und 19.15 Uhr. Bis einschl. 28 September: Um neun kommt Harald. Irene von Meyen-dorrr, Anneiies« UhtiE, Hans Nielsen, Josel Sieber. Ein mysteriöser Mordfall steht im Mittelpunkt dieses Interessanten Kriminalfilms. □ FILMTHEATER METROPOL CILLI. Spielzeit: W 17 und 19.15 Uhr; S 14.45, 17 und 19.45 Uhr. Bis 28. September: Der Mttnn von rtam man tprlcht. Heinz IlUhmann, Theo Lln-een. □□ LICHTSPIELTHEATER OURKFELD. Spielzeit; bis auf weiteres wochentags um 18.30 Uhr, Sonn- und Feiertags 10, 15 und 18.30 Uhr. Samstae 23. ^ und Sonntaic, 24. September: Dir ' walBi Traum. Ein phantanle- und humorvoller Film mit Olly Holzmann, Wolf Albach Retty, Lotte Lane und Oskar Sima. FILMTHEATER LEONHARD i. i. 1. — SanistaR, 23., 20 Uhr, Sonntas, 24. Sept., 15, 17.30 Uhr. Der Film einer Schicksalswende des deutschen Volkes: DI* Entlastung mit Emil JanninRS, Werner Hinz u. a. □□ LICHTSPIELTHEATER LUTTENRERO, — Samstag 23., Sonntag, 24. September: „Akrobat ichV-Ü-nl" Charlie Rivel, Clara Tabody In dem Schicksal eines genialen Artisten. □ TONLICHTSPIELE „DEUTSCHE! HAUt" Peltau. Spielzeit: Samstag 23., 17.30 und 10.45 Uhr, Sonntag, 24. Sept., 15, 17.30, 19.45, Uhr: Wann «lo Sonni wiedir tchoint, mit Paul We-gener, Paul Klinger, Brunni LObel und Maria Koppenhöfer. TON-LICHTSPIELE STADTTHEATER. Pettau. Spielzelt; WochfntaES 17.15, 19.45, Sonnlaes 14.30. 17.15, 19.43. Bis Montag, 25. d.; Rolon In Tirol, mit Johannes Hecster» Theo Lin-gen, Hans Moser □ LICHTSPIELTHEATER RANN. Von 23.— 25. Sept.: Allii Hiri wird witdor )un|. Viktor de Kowa. □□ LICHTSPIELE RAST. Samstag, 33. und Sonntag, 24. Sept : Schwan auf WelD. Ein Wien-Film mit Hans Moser, Paul Httrblger, Ellriede Datzlg, Man« Hott u^w. — Spielzeiten; Samstag um IB und 18.30 Uhr, Sonntag um 13.30, 16 und 18.30 Uhr. LICHTSPIELTHEATER SACHSENFELO. Samstag 23, 18 Uhr, Sonntag, 24. Sept., 14.30, 17 Uhr. Prcmlore. Ein Wiener Meisterwerk mit Zarah Leander, Attila Hörblger, Theo LIngen u. a. □ LICHTSPIELTHEATER TUFFER. Vor-lührungszeiten, täglich 15, 17.30 und 19.45 Uhr. Bis 24. September: Der virkauHi OroSvalor. □ GESCHAFTSANZEIGEN \CnTUNGI Gemischtwarenhandlung URSCillTZ KONRAD, TrfesterstiaUe Nr. 2, krankheiitshaIber vom 25. 9. bis 2. 10. geschlossen. 7266 BERUFSKLEIDER Schlosserna^Ütr, Arbeltsmlntel, Zeuehofen, Hemden UnteThnsen und so weiter werden für ANGESTELLTE und ARBEITER zwccks punktelreier Ausbesserupg betrleb»-weise und in gereinigtem Zustande übemomraen. Einzelübernahmen nur in dringenden FSücn — Btrufsklil-dir - Aufbitsirungt • Sammelsltlli — MARBURfi-Dr., KlrnlniritraBi Nr. 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Wenn deshalb niemand mehr kauft, als er braucht, dann werden nicht wenige alles, sondern alle genug erhalten. — Dies gilt ebenso für DARMOL, das auch heute in steigendem MaOe hergestellt wird. — D A R M 0 L • W E R K , Dr. A. A L. SCHMIDOALL, WIOB._____ NUR auf' BisfELLUNB können' Sie diesmal ein Los der am 13. Oktober beginnenden 12. Deutschen Reichs-lotteri' erhalten. Die Aussendung von Werbeschreiben, Destellkarten usw. Ist im Zuge der Maßnahmen zur Einsparung von Arbeit und Material untersagt. Wer sich also an der aussichtsreichen Ausspielung der zahlreichen riesigen Treffer steigend bis zu 500 000 RM beteiligen will, sichert sich eines der wenigen verfügbaren Lose durch sofortig« Bind-lung. Viertellose 6 RM Achtellose 3 RM Je Klasse. Slaatlicho Lottirli-Einnahm« Prokopp, Wim VI.. Maria-hillerstraOe 29 Loiiorsand auch Jn^s FoldI___________3358 EINREXENI Das heißt; Vorräte an Gemüsen, Obst oder Fleisch in unseren REX-Oläsern einkochen, und so beitragen zu der für den Endsieg unerläßlichen Sicherstellune der Volks-ernährung. Wenn Sie über das „Ein-rexen" irgend eines Einkochgutes nicht genau Pescheid wissen, dann wenden Sie sich bitte an uns. Wir beraten Sie dann gerne — REX 0. M. B. H. DFLINOEN-Badon. — OiniralroprUsontani dir Mark« REX tUr dl« Donau und Alpcn-Relchs-gaui: Ostirr. Konscrvengtars K. 0., Brüuer • Co., Wim I.. Stadlong. 5 I FAMILIEN ANZEIGETTI thra Vermählung geben bekannt: JOSEF REINSBERGEP ERNI HELGA REINSBERGER geb. MakoUer. Marburg-Dr, 21. Spptemher 1944._7313 \ls Verlobte grüßeit: INA GUTMANN, kunßtmaler PETER SCHMID. Graz-Marburg/'Dr., im September 1944. 7261 Energlevirsorgung SUdslilermark Aktlin-gesolUchall. Die Koksverbraucher werden auigefordert, ihren Koksrückstand der Perlode 1. Juni bis 30. September 1944, bis 30. September 1944 abzuholen, da sonst darüber iiiRunsten anderer verfügt wird. — Dia Oatwerke Marburg und Cilll. 37S3 kLEDAUFLISAR", die stärkenden Magen* un4 Virdauungstropfen können nur beschrankt erzeugt werden. Selen Sie sparsam, auch ein kleines Quantum hat volle Wirksamkeit. In Apotheken erhältlich I Erzeugung; Schubert-Apotheke, Wim Xll, Gier-slergasse 5. 3232 YUcberglUoklich geben die Geburt ihres ersten Kindes Waltraiii bekannt. Oberfeld-^ « 1041 wcbel Karl und 31.8.1044 Pekler. - Windischfeistrifz, Kapfenberg, im September 1944 YMechmed u. Mirsa bekamen ein Schwesterchen. — 5uacla Uf heraus ^löckllch n o 111.4 >1 ficben dieses freu-17.8.1944 EicISnl» be- könnt: Ismet u. Zlneta Prcle. Windlschfeisfrltz. Tuzla, im September 1944 3744 Hart und schwer traf IV uns die traurige Nach-A* ridit daB unser lieber Sohn und Bruder Stanisl. Bambitsch i(4-SturinmanTi Inhabir d. Inf.-Sturmabzilch«nt und Virwunditenabzeichens am 10. August 1944. im Alter von 2 t latiten, an der Ostfront gefallen ist. 3730 lohanniital, Canada. am 7. September 1944 In tiefer Trauer: Die Eltern Maria und losit Bamblttcli und Bruder )oi«1. In tiefstem Schmerze gebe fWä ich die traurige Nach-* rieht, daO mein bester Oatte, unser guter Vater und Bruder Ludwig Jarz Teligraphenarbcitir am 16. September 1944 im Alter von 40 Jahren In Ausübung seines Dienstes in Frankreich bei einem Terrorangrilf schwer verwundet wurde und seinen Verletzungen in einem Lazarett erlag. Marburg-Drau, am 19. September 1944. In tiefster Trauer: Mathlid« Jan, Gattin, Franz und Stefan, Söhne; Roia Jarz, M;Dtth, Maria und Thereslo, Tüchter: Maria Marin, Mutter; Elisabeth Irgolltsch, Schwester; Frant Kikitz und Frani Riscimir, äcliwiegersöhne; MIml, Schwle-jertochtcr, Enkel und Enkclin-len und alle übrigen Verwandten. 7312 AnläQllch des schweren Verlustes meines lieben Mannes, Vaters, Druders und Onkels, des Herrn Franz Melchinltich sprechen wir unseren Innigsten und heißen Dank aus für die liebevolle Anteilnahme und die vielen Blumenspenden allen Verwandten, Freunden, Bekannten, der Direktion der R A. W.. der Werksknpelle und dem Herrn Vikar für das liebevolle lct7tc Geleite. . 7,10.'i I Famllli Milchenitsch lilchenitsch. | Hiyiii 11^ KLEINER ANZEIGER (Forlsctzunq) Tausche Rundlunk«mpfling«r Telefun-ken, 4 Rühren (Gleichstrom), gegen ebensolchen (Wechselstrom). Seme, BlücherstraBe 7, Marburg-Dr. 7232-14 Tausche la Brl«linark«i gegen Fisch-(cue-Blinker-Drilliuge. 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Neger) am 20. 9. um 21 Uhi vergessen wurde, snil det ehrliche Finder Im Friseurgesrhäft Titaietz Karoline, Te-"ft'hntlstr. 19, gegen gute Be'ohnrin abgeben. 72RP-13 Schwarze Olacihandtchuhi verloren. Ab?iigeben im Scherhaumgeschält, Bnrg-Platz, bei PrI Mltzl. 7272-n Dimenriqenichlrpi am 14, September »hends beim Eilzug auf der rechten Bank im Ausgang lieeen gel.issen Ab-ziizeben gegen gute Belohnung bei der M. Z. 730 Knaus. KUNDMACHUNG Viralnfachung der tbltrdusia,i.un>] liir Kausgihllflnnen und Bidlenirlnnin. Im Zuge der Verwaltungsvcrelnfachung unterbleibt in Hinkunft, und zwar erstmalig für den Minat September 1914, die bisher durch regelmäßige Zusendung von Zahl-harten erlolgte VoriChreihung dei für Hausgehilfinnen (PiUchtjnhrniUdclien) zu entrichtenden Sozialversicherungs-beiträge. Weilers entiailt In HInkunIt die Verpflichtung zur monatlichen Einsendung der Lohn und Beitragsnachweisung für in Privathaushaltcn beschältigte Bedienerinnen. Die Dienstgeber sind nunmehr verpllichtet. die für Hausangestellie solcher Art zu entrichtenden Sozialversi-cherungsbcitiäge monatlich, ohne eine besondere Aufforderung hiezu abzuwarten, selbst zur Einzahlung zu bringen. Die Zahlung hat bis längstens 5 des folgenden Monats zu erfolgen. Die Höhe des regelmäßig zu entrichtenden Beitrages wird den Dienstgebern anläßlich der ersicn Anmeldung bckanntgcgebcr werden Die Einzahlung Ist unter Verwendune des zugesandten Zahlkartenheftes Vürziipehmcn, wobei in deutlich lesbaie. Schrift die Konto-Nummer. der V1Ai?IAJ11LFERSTR. 29 Leisi'jngjlinil^es durch dicKiiscklsg» Drucksrhrilt Nr. 6U I ührr Lieferbar Thonct Slüstd-Medlzlnal bei staatlich Itge- u. EDlüpannunqsqerSI anerkannter » Bezugsbe- System Luckhardt DKP rechtigung tjrinqt Interessiintr Eiuzel-und Export , Gebrüdpr T tl 0 H S t G WlenlStephanspiiti-Thonethaui Sciiiioßcn dRr Türen bei den Roispzüfien Der tottile Einsatz alter Kräfte lür den Krieg erfordert bei der Reichsbahn unter anderem auch die Einsparung von Schaffncrn(inncn) bei den Reiscziigen. Es wird daher von den Reisenden erwartet, daß sie im Interesse ihrer eigenen Siclierheit die Türen der Klassenwagen selbst iWInen und verläßlich schließen. Dies wird bei 4-achsigen Klasscnwa.i^en dadurch erreicht, daß die Tür kräftig ins Schloß geworlen wird; hierdurch wird ein Selbstülfnen verhindert. Bei den 2-achslpen Klassenwagen dagegen ist außerdem der unter der Tür«chnalle bclindliche .^Icher-heltsriegel umzulegen. Wird dies unterlassen, so besnht nclahr, daß firh die Tür bei einem auch nur schwachen Prufk von selbst öffnet. 37.'i4 REICHSBAHNDIREKTION VILL4CH. A , „ Hchllg bchondalnl Niehl vnr-Iflaislafnt Reinigung der Wun-d* unJ ihr« Variorgung mit ' Tanntn*Pr4parat#n wird lonsl •r>chw«rl. W«r IFBEGE, dat neuartig* Tonnin-Braitd-Gs-Im b*r«llh;it<, Ulttst einen Bailrag tum Lultscliuli, der Ithr wiehlici loin kannl Einte Itinq du Virfahrcns zum Bewein des Todis. JOSEF PETRISCHITSCH, geboren am fi. lünncr 1901 In Wirelldorf Nr. 14, Gemeinde WIsell, Kreis Rann Sawe, zu-'•lündlg nuch Orad Zarewo Sclo Kroatien, eheliiher Sohn des Anton Petrlschitsch urd der Katharina, gernrene Ju-rltschko, seit 4. Febiuar 1934 mit Antonia Jasbetz ver-helfiitct, zuletzt .Oberwachtmeister der Gendaimerie in Orad Zarewo Selo, Ist im Intire 1923 zur jugoslawischen Gendarmerie nach fintnicn eingerückt und seit AprO 1141 vermißt. letzte Nachricht vom 6. 4 1941 JoscT Fetri-fcbitsch ist seither voTschollen. Da es hiernach wahrscheinlich i^t. (i.ifl locef Petrischitscb den Tod gefunden hat, wird auf A"«i"chrn der Gattin des Verschollenen, An-tf>nic prtrisch'fch, derzeit in Herford, Westfalen, Ort-sipkerwcg, Umsiedl'-ingsharacke. da; Verfahren zum Beweise des Todes des Ver'srtiollpnen elngeielte' fis wird ('rmrich d'e aUcemfine Aiiffo'dernng erlsssen, bis No-vpn itlmmM Nur auf Seifflnkcrto. Ftasdie —.65 Gfeamä) SanA Nachf. Ulm c. Ronau Frilkl zur Einbornfiipq pinos Erh^n, dessen Atjfc'nMi.i?l iinheliannt i";!. tosel P 01 a n z, Kaufm.mn in Arndorf Nr. 2. Ist am 7. Mal 1*141 irestorben. Fine letztwilHpp Anordnung wurde vorpetiinden. Dirln Ist der Nefle ües Verstorbenen. Rudoll stonar, nim Ffben eingesetzt. Herr Rudolf S'orar, dessen Aufenthalt dem Oerlchte nn-hekannt ist, wird auftrefordert, sich hinne.i sechs Monaten von beute ab bei dipcem Gerichte zu melden. Nach \blniit ■Veser Fri^t wird d'e Verlrcsen-rhaft mit den iibripen '^rhen und dem für den Abwesenden bestellten Kiira'or. r'rrrp Fmnz Tersrhan. Gast- und Landwirt in Ncu-riiii. abeehandelt werden. 3707 Oericht Cilll. den 14. September 1944 Ober 100 Milltorvcn RM =: 4MOOO GowIimi» und 3 Prfimlen 3 k 24 X 'i usw. Losprelso je K', tOr Vt3.—, Vi6.—, , >/i21.— PM. Ziiliunt 1. KIm^i am 1'«. n.',1 0kUa44 Ich ..: >Mcr—lit NIchlgtttDnicMsä bill« lUalcho« mmtm; WaJuMTL' ■ Straßet L«6scha ' tl'ehl Loiitrit-bi.n::' limi Leipzig C1, '.3a ?.<• Finfiornfnnri dor «nhr'lr.Tnnfon Erben. IrVnb f a k o n i n, Landwirt In Schendorf Vr. .1, Ander-hiir», ist am Iiinl 114» pestorben und hat eine lelrt-vlllige Vcrt'icupg nicht hinterlassen. Die AnschrUlen der l'rben: I. Stanislaus 'ahopin, 2. Iiistine lowannwit; ....vr." 1. .. ' tchüttldiellcnj^iversicherursg, | Eb*i)SO notwndig tat auga f.,— der Schulz Gtilrcid#- >j[ iuanlriielton uad Vo- | Di«©n gov/ährt J S .il ■:!- J beiruno niil C*r lan ur,-r 1 BeilüguDsT von '"'arkit. So er- ! jj zielt der LaD.liT<.x!iii gMoudo, I" voUo Ei:U«a. I »ßatfcl- [_ I G.fARSir ■ ' "f# AMiENGf ■ ^ ' PM.nten.cK.ilc-Abl. i« j l ItVIUKUSCN I W linden diirrh dir Men-dio ist, soll, wie (iie Uberlieferung berichtet, wöhrciiii «einer Retiieruiufszeit, die von 7R6 bis dOfJ wiihrtc, freundschaftliche Beziehungen zu Kail dem Großen unterhalten und ib.m auch des öfteren Geschenke übersandt haben. Unter Oiesen FicjiirKichafljnqabon befand sich, so wird erzahlt, nicht nur ein Ele-f«nt, sondern ftuch d;e erste Uhr, die dfis europäische M ttclaller kennen lernte. Aber die Uhr erregle keinen besonderen Rcifrili, denn — sie ging hoffnungslos nach. Es war niim'ich e^ne so-g-cnannle Wasseruhr, hol der das Absinken des Wasseifip'eqels durch Abtropfen aiis einer genau bemessenen Öffnung einen Schw miiier zum S nken brachte, der wieder durch eine Schnur einen Zeiget in Bowerjung srtzto und fto auf einem Zifferblatt die Stunde anzeigte. Das Angebinde des grollen Kalifen beruhte also aul dem gleichen Prin7ip, wie BiS hexite bei den BenTrinctandan/ei-gern der Brenn«toffbehäIter von Kraftfahrzeugen uud Flugzeugen angewendet wird. Solche Uhren gab «vchtm in der Zeit urn KJOO vor un'^crer Zeitrechnung in Ägypten. Um das Jahr ßOO finden wir sie bei den Assyrern, 'm fünften Jahrhundert In Griechenland und im Jahre 150 endlich auch in Rom r>er berühmte d^inisrhe Astronom Tycbo' Brahe (1546 bis IGOll hat «lann die gute Idee gehabt, d WS Wasser durch Quecksilber zu erset-ze-n und dieer König hatte überhaupt nur drei Kirschen hineingetan, denn nur drei waren bis dahiin reif geworden, und alle drei hatte der Page aufgegessenl Als die hohe Frau dazu den launigen Vers des Köndgs las, der sde ja bat, sich die jtinge Frucht des Gartens gut echnibecken zu lassen, dachte erie ndcbt anders, als der König habe «ich wieder einmal einen Scherz mit iihr erlaulien wollen. Site setzte sich deshalb hin, schrieb einen ebenfalls launi>gen Brief und lehnte freundlich und mild die Gabe ab, ind-^ sie bemerkte, daß die junge Gartenfrucht wohl für junge Gänse schmackhaft «ei, nicht" aber für die Gemahlin des großen Königs. I>er alte Fritz, alsi Seydiitz ihm in einem verschlossenen Umschlag diese Antwort überbrachte, war anfänglich nicht weniq erstaunt. Doch als auf seine Frage, ob Seydiitz die Tüte der Königin selbst übergeben habe, der Page dies bejahte, hatte er die Sachlage sofort durchschaut. Rasch^ ohne eiin Wort zu verlieren, schrieb er einen Zettel, verschloß denselben mit Mundlack und befahl dem jungen Seydiitz, ihn nach der Hauplwache zu bringen, »aber sofort«, bemerkte dor Kön'g noch schelmisch lächelnd. Doch auch der Page hatte sofort begriffen, daß in dem Zettel nichts Gutes für ihn stehen könne, und während er ins Vorzimmer trat, sann er nach, wie er sich aus der Schlinge aiehen könne. In diesem Augenblick kam der Hof-bank'er Ephraim Lippold ihm entgegen und verlangte Seine Majestät den König dringend zu sprechen. Seydiitz bedeutete ihm, daß er ihn nicht melden könne, da er sofprt einen Zettel zur Hauptwache bringen müsse. Lippold beharrte, es seien Sachen von höchster Wicht'gkeit, die er dem Könige vorzutragen habe, er solle ihn sofort melden. Der Page blieb kalt; die höchste Wichtigkeit sei für ihn drie sofortige Ausführung des kön'güchen B*^fehls. Dann wolle er seilest den betreffenden Zettel auf diie Wache biingen, erbot sich Lippold, nur solle der,Page ihm versprechen, daß vor seiner Zurück-kuntt kein anderer zum König vorgelassen werde. Das gehe nicht an, versetzte der Pagei der König habe ihn mit der Besorgung des Zettels beauftragt und nicht Lippold, folgMch milsse auch er «elbst den Befehl ausführen, sonst könnte der KtSnig sehr ungnädii4 werden. O, bei dem König woU« er, Liippold, den Pagen schon mit der Dringlichkedt der CSeschäfte rechtfertigen,.und alle Folgen nehme er auf sichi Seydiitz «olle ihm nur den Zettel geben und ihn dem Könige mekten. Der Pag« Heiß «ich endlich ei-wedchen, und Lipipold «tat« mit dem Befehl auf di« tMihe gelegen« Hauptwach«. Dl«e«r De#eiil cnAtidelt nun di« kurz« W«immg: »überhiinger dfese« eriiäU «o-forl fün^utewansig aus dem PF. Friedrich Rex.« Jetzt half kein Deuteln und kein Lanventleren, Lippold wurde ohne Gnade aufs Stroh gelei^ und bekam von derben Grenadrieren Haselnußhiebe auf-g^ählt ohne Manco und Agio, aiber vollwichtiger als alle Dukaten, die je durch seine Hände gegiangen waren. Der Page Seydiitz hatte unterdessen im Vorzimmer auf seinen königlichen Herrn gewartet. Als diieser nach einiger Zeit zurückkam, meldete er ihm, daß Lippold Seine Majestät an einer dringenden Fi-nianzfrage zu sprec^n verlangt hAb«. »Hat er den Zettel nach der Hauptw«ch« besorgft?« fragte ihn da der König und schaute Ihn mit seinem durchdTingenden Blicke an. »Zu Befehl nein, Majestätl« antwortete der Page. »Lippold wollte den Zettel durchaus selbst zur Hauptwache bringen, damit ich ihn rechtzeitig Eurer Majestät melden konnte, dile Folgen wolle er auf «ich nehmen, hat er gesagt und — — —« Da sah der König erneten Blickes in das blühende, jugendfrische und schelmisch strahlende Gesicht des kühnen Knaben; dann stahl sich ein leises Lächeln über «eine Züge, und endlich sagte er mit freuiwiJicher Stimme: »Geh Er nach Hause, Monsieur, und zieh Er die Uniform an, zum Pagen wird Er mir zu gerieben. Adieu, Leutnant von SeydiitzI« PRÜMPEL LERNT SCHLAFEN ,Von Erich Zwlrner Wir hatten einen Kerl namens Prüm-pel auf unsere'r Bude. Einen sehr ordentlichen Soldaten Nie hat er sich etwas im Dienst zuschulden kommen lassen. Nur einen Fehler besaß Prümpel;. er schlief für sein Leben gem. ^Kam morgens der U. v. D. in unsere Bude, sptang er genau wie wir aus seiner Bettstatt heraiiis. Doch kaum halte der Unteroffizier die Meldmig entgegengenommen und hinter s'ch die Tür geschlossen, war er wieder drinnen und schlief seinen beneidenswerten Schlaf weiter. »Mensch, Prümpel«, sagten wir zu ihm, »wenn dich der Spieß erwischtl« Aber Prümpel schlug unsere gut gemeinten Reden in den Wind. Er schliß weiter. Und man hätte ihn um seine gute Nase beneiden können. Kam der U. v, D. tatsächlich noch einmal unverhofft zurück, dann stand er wie von einem leisen Zauber getragen, in einem Bruchteil von Sekiin-den in «einer Hoee und tat, als wenn er schon, wer weiß wie lange, den Nachtschlaf aufl den Augen gewischt hätt«. Einmal jedoch war seine Kunst zu Ende. Da« war an dem Tage, da unser Spieß ganz zufällig morgens auf unserer Bude erschien. Er kam auf ledsen Sohlen, und Prümpel erwachte erst, als ihm die Kompaniemutter liebevoll ein Morgenlied singen wollt«. Prümpel fuhr wie von einer giftigen Fliege gestochen In die Höhe .Er wollte Irgendein« Entschuldigung «tanuneln. Aber der Spieß winkte nur kun ab. Wir wunderten uns mächtig, daß das fällig« Donoerwetter ausblieb. In aller Ruh«, fast UebeToill deu-t«t« der SpleO auf Pr&mpel und sagte: »Si« haben zu wenig Schlaf, Prümpel. Gott, Si« sehen ja ganz schlecht au«. S-cher zu zeitig für Sie, so um 6 Uhr, nicht wahr?« Er zückte sein Büchlein, notierte etwas kurz, tippte an seine Mütze und sagte noch tröstend im Weggehen: »Wir wollen sehen, was sich machen läßt.« »Du bist edn Glückspilz, Prümpel«, schrien wir ihn an. »Mensch, bei einem anderen wäre es dir schlecht ergangen.« »Abwarten, Kinder^ abwarten!« sagten die Skeptischen. Das Rätsel löst« sich am Samstag. Prümpel wurde auf dl« Sdireibstub« gerufen. »Also Ich habe es mir überlegt, Pröm-pel. Ihnen muß geholfen werden«, sagte der Spieß in aller Freundlichkeit. »Und zwar haben Sie von heute nachmittag bis Montag früh 6 Uhr Dienst. Erschrek-ken Sie ni'chtl Der Dienst Ist Unterricht. Sie werden schlafen lernen, damit Sie am Montag frisch und gesund Ihren Dienst antreten können. Ein so wertvoller Mann wie Sie darf uns nicht verloren gehen. Haben 51« Temtandenf« Ja, Prümpel hatte rerstanden. Sehr gut sogar, Den Sonntagnachmdttag wartete Erika auf ihn im Stadtpaik. Aber sie wartete vergebens. Prümpel lag in seinem Bett und l«mt« schlafen. Ptüikt-Uch SU Jeder Mahlx«it «tAllt« ihm der U. T. D. di« Verpflegung an« Bett. Mit bissigem Blick prüft« «r dann und wann Prümpels geschlossen« Augen. Dabei schien die Sonn« verführerisch hell zum Fenster herein. Tausend Freuden lockten draußen. Und Erika hatte sich so entrückend zurecht gemacht. Alles vergebens. Prümpel lernt« schlafen. Noch nie habe ich einen Menschen so schnell aus dem Bett fUtzen sehen wl« Prümpel am Montagmorgen. Bin Nachmittag, rwsl Nächte und sin h«rrlilcher Sonntag hätten Ihm geTe