MITTHEILUNGEN
des
historischen Vereines für Krain
int December L 8LL.
Redigirt vom
Dr. V. F. Mliin.
Vereins - Secretär und Geschäftsleiter re. re.
Aufruf,
das
Germanische National-Museum
betreffend.
Daß inmitten der germanischen Volksstämme, fast im Mittelpunkte des ehemaligen Reiches deutscher Nation, in der altehrwürdigcn Stadt Nürnberg ein germanisches National-Museum errichtet worden, daß solches, durch »amhaste Vorschüsse begründet und mit ausopferuder Beharrlichkeit gepflegt, in Zeit von etwas über 2 Jahre unter mehrfacher Unterstützung von Fürsten und Volk bereits so Mit gediehen ist, um w o hlorgani sirt und mit den nothwendigsten Hilfsmitteln ausgestattet die Lösung seiner-großen nationalen Ausgabe kräftig zu beginnen — diese Thatsache, gegenüber den materiellen, politischen und separatistischen Hindernissen unserer Zeit, ist wohl geeignet, jedes deutschen, jedes germanischen Stammesgeuosscn Herz zu erheben und zu erfreuen, sollte er arich nichts Näheres als eben nur die nackte Thatsache als Z c u g n i ö n a t i o-nalen Sinnes und Bewußtseins kennen. Doch, gehen wir näher auf das Wese n der Sache selbst ein, so gereicht cs dem deutschen Volke auch zur Ehre, in diesem Museum ein großartiges Denkmal seiner Geschichte, seiner Cultur, seiner Wissenschaft und Kunst aufzustellen, so wie zum Nutzen, hier einen Mittelpunkt zu finden, von wo mi5 <iUc die verschiedenartigen, oft weit auseinander liegenden Quellen mit Einem Blicke überschaut werden können, indem E, insoweit fic die Zeit vor 1651 betreffen, nach bestimmter Orduuug m ein großes General-Repertorium gebracht iwetbei,, gleichviel, ob sie aus schriftlichen oder bildlichen ^cgenständcn bestehen * *). Es kann sonach jede Provinz.
3« kein bereit- in Druck erschienenen „Organismus des gernia-»ischen Museums" ist die nähere Beschreibung dieser Repertorien ilt finden. Der Raum erlaubt nicht, sic hier anzugeben; nur so nie! können wir versichern, daß jeder einzelne Gegenstand nicht n»r auf das Genaueste je auf ein besonderes Blatt verzeichnet
jede Stadt, ja jedes Dorf und jede Familie die allenthalben zerstreut liegenden Quellen und Nachrichten über seine Vorzeit an: Ende hier wohlgeordnet im Verzeichnis beisammen finden, wie dieß auch für die Geschichte jedes Standes, jeder Wissenschaft, jedes Kunst- und Gewcrbs-zwciges der Fall sein wird.
Aber nicht nur Herstellung eines General-Repertoriums über das zerstreut vorhandene fremde Quellen-Material in Schrift und Bild, wozu bereits die Regierungen von Oesterreich, Preußen, Holland, Vatern, Sachsen, Hannover, Württemberg, Baden, Hessen - Darnistadt, Luxemburg, Nassau, Sachsen-Weimar, Sachsen- Altenburg, Oldenburg, beide Anhalt, beide Schwarzburg, Liechtenstein, Waldeck, beide Rcnß, Lippe, Hessen-Homburg, Lübeck, Frankfurt, V r e m c n und Hamburg ihre Unterstützung erklärt haben, ist Aufgabe des germanischen Museums; sondern es stellt dasselbe außer den bloßen Verzeichniffcn des fremden, auch ein eigenes Material von Urkunden, Büchern, Kunst- und Alterthums - Gegenständen in seinen Räumen auf, wozu nach allcrgnädigst von Sr. Majestät dem König von Baiern gemachter Zusage das Karthänser - Kloster in Nürnberg demnächst eingeräumt werden soll. Vorläufig sind 3 verschiedene Gebäude mit 28 Piecen von: Museum besetzt, worin sich sowohl die Arbcitsbureaux und das General-Repertorium, als die Sammlungen und die für diese copicreuden Zeichner, Maler und Gypsgießer befinden. Die schon jetzt bestehenden Sammlungen, über welche ein Ueber-sichts-Katalog in Druck begriffen ist, füllen 17 größere und kleinere Geniächcr und bestehen aus einem über 3000 Urkunden und Aktcnbäude umfassenden Archiv *) aus einer gegen 18.000 Bände enthaltenden Bibliothek mit vielen alten
und beschrieben wird, sondern überdieß noch zur schnellern Auffindung jeder Einzelnheit desselben geinz spezielle alphabetische Register angelegt werden.
*) Der Katalog über das Archiv ist bereits erschienen und für 2/, Thaler oder 1 fl. 10 kr. in alle» Buchhandlungen zu beziehen-
Handschriften, Druckseltenhciten, illustrirten Prachtwerken und Atlassen, aus einer deutschen Kunst- und Alterthums-Saminlung, welche an plastischen Werken über 300, an Malereien über 130, an Handzeichnungen und Miniaturen über 500 Nummern enthält, dcßgleichen an Kupferstichen und Holzschnitten über 10.000, an Münzen, Medaillen und Jetons gegen 3000, an Siegeln über 4000, an Geräth-schaften und Waffen über 850, an historischen Abbilvnngen über 5000, an Porträts in Mappen über 2600 und über 4000 in Büchern. Alles ans der Zeit vor dem I. 1651. Außerdem besteht noch ein reichhaltiges Depot für die Zeit nach 1650, da es im Plane liegt, später auch die letzten zwei Jahrhunderte zu bearbeiten.
Diese schönen Anfänge eines germanischen National-Museums verdanken wir lediglich dem patriotischen Sinne Einzelner; aber, wo Viele Eines Sinnes sind, wo vereinte Kräfte wirken, da nur ist die Ausführung eines großen Werkes möglich. In das Archiv wandern Urkunden, die außerdem wegen ihres Pcrgamcntwcrthcs der Vernichtung anheimfielen; die Bibliothek ergänzt sich durch die reichen Geschenke des deutschen Buchhandels, von dem bereits über 220 Verleger ihre einschlagenden Werke zur Disposition stellten, nicht zu gedenken der Geschenke von Akademien, gelehrten Gesellschaften. Vereinen und Schulanstalten, dann der Stiftungen aus Bibliotheken, wodurch eine bedeutende Vermehrung, vornehnilich in Ueberlassung der Bibliothek der ehemaligen deutschen National - Versammlung vom deutschen Bund, wie durch Mittheilung sehr schätzbarer Werke aus der Klostcrbibliothck zu Göttwcih in Oesterreich und von andern Orten mehr, geschah; nicht zu gedenken der fast täglich eingehenden Geschenke Einzelner. Ebenso vermehren sich mtd; die übrigen Sammlungen, welche hauptsächlich, außer von Privaten, durch Doubletten und Kopien aus Staats- und Vereins-Sammlungen Zuflüsse erhalten, wozu nanientlich das köuigl. Museum zu Berlin durch vortreffliche und großartige Geschenke beigetragen. Dabei erscheint besonders erfreulich, daß sich nicht nur deutsche, sondern auch außerdcutsche Museen und Vereine freigebig zeigen, wie wir dieß besonders aus der Schweiz und den Niederlanden zu rühmen haben * **)). Ist ja auch das Museum kein bloß deutsches, sondern ein germanisches, zu dessen Förderung alle germanischen Stämme eingeladen und berufen sind.
Von fast noch höherem Belang als die bloß materielle Theilnahme durch Geschenke für die Sammlungen erscheint aber die geistige, welche sich durch wissenschaftliche Mitwirkung eines ansehnlichen Kreises von Gelehrten und Forschern in den Gebieten der Wissenschaft, die das Museum rcprä-sentirt, beurkundet. Wenn der über 200 solcher Männer zählende Gelehrten - Ausschuß des Museums sein Gewicht
*) Die monatlichen Verzeichnisse der Gaben befinden fich in der Zeitschrift des Museums. Es sind dort an 12.000 Stück in 3500 Nummern angeführt.
in dessen Wagschale legt. so darf man mit Wahrheit sagen, das Museum sei bereits zu einer Art Akademie der historischen Wissenschaften herangewachsen, welche hinlängliche Kräfte in sich besitzt, noch Großes zu schaffen. Denn, abgesehen davon, daß der Ausschuß den größten Theil der ersten Autoritäten deutscher historischer Wissenschaften in sich schließt, so ist derselbe auch auf eine Weise organisirt, daß ein bedeutendes Zusammenwirken ermöglicht wird, indem jedes Mitglied ein ganz spezielles Fach für das Museum vertritt *), Und noch sind die Reihen dieses großartigen Collegiums deutscher Wissenschaft nicht geschlossen, indem sich noch manche tüchtige Männer der deutschen Gcschichts-, Rechts-, Literatur-und Kunstforschnng anschließen werden, um das gemeinsame, große Nationalwerk durch geistige Thätigkeit zu fördern und seinem Ziele entgegen zu führen.
Obgleich in letzterer Zeit die Geldmittel des Museums bedeutend zugenommen haben, so stehen sie doch noch keineswegs im Verhältniß zu seiner großen Aufgabe, insbesondere was die Honorirung ausgezeichneter Kräfte betrifft. Dennoch hat das Museum schon einen Kreis von Gelehrten, von wissenschaftlich gebildeten Männern und Künstlern für seine speziellen Dienste gewonnen und als besoldete Beamte angestellt, und zwar für Archiv und Bibliothek Dr. G. K. Frommann aus Coburg, Dr. C. A. Barack aus Württemberg, Dr. C. Bartsch ans Schlesien, Konrektor W. Düll aus Neustadt a. A.; für die Kunst- und Alterthums-Sammlungen Dr. Johann Müller aus Hildesheim, Jacob Falke anS Lauenburg, Maler I. G. Eberlein und W. Maurer, beide ans Baiern (die durch Berufung des Dr. v. Eye nach Dresden erledigte Stelle des Vorstandes der Sanrmlnngen und Ateliers wird demnächst wieder besetzt werden); für das Secretariat Joh. Falke ans Laucnburg und C. Lützelberger aus Baiern; dazu noch 9 Gehilfen. Die ebenfalls zu den Beamten des Museums zählenden zwei Vorstände, der Rechtsconsulent und der Fondsadministrator haben bisher ohne Vergütung ihre Stellen bekleidet. Jenes noch gering besoldete Museums-Personale arbeitet nach den der speziellen Aufgabe der Anstalt entsprechenden ausführlichen Instructionen "*), unter persönlicher Leitung des Museums-Vorstaudes, mit erfolgreicher, anerkennenswcrther Ausdauer. Möchte doch dieser besser Rechnung getragen werden können durch baldige Besoldungscrhöhungen! Es wirkt aber auch, namentlich für die Herstellung der Repertorien, außerhalb des Museums in uneigennützigster Weise eine Anzahl wohlgesinnter Männer an verschiedenen Orten mit. z. B. zu A l t e n bürg, Amber g, Amsterdam, Augsburg, Berlin, Bonn, Coblenz, Detmold, Fulda, Görlitz, Lübeck, Lndwigs-
*) Das Verzeichniß ist im „Organismus" des Musrums zu fink», nebst Darstellung der Wirksamkeit tiefe8 Gelehrten - Ausschulst^ Für Strain ist Dr. Stilln in den Gelehrten - Ausschuß gklvählt worden, und zwar insbesondere für „Krain'sche Gesch>s>^ und Alterthümer, so wie für L iterä rg esch ich tc tir süd slavi scheu Stämme."
**) Abgedruckt im „Organismus."
burg, München, Oldenburg, Paris, Stuttgart, Wien, und der Kreis letzterer wird sich hoffentlich immer weiter ausdehnen, um wo möglich das große Werk der Rkpcrtorisirung an allen Orten zugleich zu beschäftigen Was bisher geschehen, mag es auch im Verhältniß zum großen Ganzen noch gering erscheinen, wird dennoch nach dem Maße der gegenwärtigen Arbeitskräfte nicht gering anzuschlagen sein. So wurden z. B. gegen Fünfzigtausend Urkunden und Fünftausend Handschriften in das General-Repertorium eingereiht, und was die Bearbeitung der eigenen Sammlungen betrifft, so kann man sich nur an Ort und Stelle selbst einen Begriff machen von der Anordnung und der in's Umfassendste gehenden Bchandlnugsweise, die unseres Wissens noch nirgends angewendet wurde und recht eigentlich der Brenn- und Ccntralpunkt der ganzen Anstalt genannt iverdcn kann.
Obgleich das Museum vor Allen: den Zweck hat. Andere in ihren Arbeiten durch seine Repertorien und Sammlungen zu unterstützen, und erst, wann eine gewisse Vollständigkeit darin erzielt ist, mit größer» Publikationen sich beschäftigen mill, so wird cs doch neben seiner Zeitschrift «Anzeiger für Kunde der deutschen Vorzeit." wovon der trste und der zivcite Band vorliegen, von Zeit zu Zeit einen Band von «Schriften" herausgeben, bestehend aus gediegenen, belehrenden Aufsätzen über die verschiedenen Zweige der deutsch-historischen Wissenschaften, die in seinem Bereiche liegen, aus interessanten, noch ungedrnckten Schriftstücken der Vorzeit und aus Zusammenstellungen von Quellen für merkwürdige, noch unbearbeitete historische, vorzüglich kulturhistorische Gegenstände. Welche Mannigfaltigkeit die Zeitschrift des Museums darbietet, geht daraus hervor, daß der erste Band von 43 Einsendern gegen 200 der verschiedensten Artikel und Notizen, dazu auch die Tagcs-Chronik des Museums enthält. Wie dieses selbst, so ist auch dessen Zeitschrift nicht bloß für Gelehrte, sondern für jeden Gebildeten berechnet *). Es wäre zu wünschen, daß dieses Blatt in Jedes Händen wäre, der sich für unsere Nationalsache iutcressirt, da allein hiedurch ein inniges Verhältniß zwischen den Freunden derselben möglich, ihnen auch fortlaufende Nachricht über das Gedeihen des Museums, so wie über alle neuen Erscheinungen und Unternehmungen, die auf deutsche Geschichts- und Alterthumskunde Bezug haben, mitgetheilt
*) Der Anzeiger, monatlich in 1'/, bis 2 Bogen Groß - Quart, mit Holzschnitten, kostet halbjährig nur 1 ff. 21 fr. oder 23 Sgr., durch Post oder Buchhandlungen bezogen. Außerdem sind noch erschienen: „System der deutschen Geschichts- und Alterthumslunde," Den Dr. Frcih. v. Aufscß, 1853, 4.; „Wegweiser durch d"s germanische Museum," von Dr. A. v. Eye, 2 Thle., 1853, 8.; „Denkschrift für die hoben deutschen StaatSregicrungen," 1853, 4.; „Erster Jahresbericht dcS german. National-MuseumS," 1854, 4.; „Zweiter Jahresbericht," 1855, 4.; „Organismus und Archiv des german. Museums als Scparatabdruck aus dem ersten Band d'k Schriften des german. Museums," welcher letztere in fll»a 50 Bogen Groß - Lexicon - Format mit Abbildungen erscheinen wird.
wird. — So steht das germanische Museum nun nicht mehr als eine bloße schöne Idee, als ein nur probeweise begonnenes, sondern als ein umsichtig begründetes, wohlorga-nisirtes Nationalwerk da, unterstützt von Fürsten und Volk, getragen von der Liebe zum Vaterland und seinen höchsten geistigen Gütern, Geschichte, Kunst und Wissenschaft. Wie jeder deutsche, jeder germanische Stammcsgcnossc berechtigt ist, die Früchte und Segnungen dieses großartigen Unternehmens zu genießen, ebenso wird auch zu erwarten sein, daß jeder derselben, insofern cs in seinen Kräften liegt, etwas zum weitern Aufbau dieses National-Dcnkmales beitrage. Obgleich wir nach den vorliegenden Ergebnissen in keiner Weise über Mangel an Theilnahme zu klagen haben, so konnten wir doch erst nunmehr, nachdem das begonnene große Werk seine feste Begründung und Organisation erhalten hat, zur allgemeinen thätigen Mitwirkung unsere Aufforderung und Bitte ergehen lassen. Indem wir nicht sowohl auf große Opfer Einzelner, als auf kleine Beiträge Vieler unsere Hoffnungen gründen, wird jede Gabe, sei sie auch noch so klein, zumal wenn sie als jährlicher Beitrag gezeichnet wird, ihre dankbare Anerkennung finden. Die Einziehung derselben wird das Museum durch seine Agenten seiner Zeit besorgen lassen, wenn eine schriftliche Zusage von Seite der Theilnchmer, sei.es unmittelbar an das Museum selbst oder durch die treffenden Agenten, eingegangen ist. Denjenigen, welche sich mit einem Jahresbeitrag über einen Gulden (im 24 fl. Fuß) oder mit einer Actie bctheiligcn, wird regelmäßig der Jahresbericht nebst einer s. g. Ehrenkarte, welche zum persönlich freien Eintritt in die Sammlungen des Museums berechtigt, übersendet werden. Möchte die deutsche Nation die schöne, ihm vertrauensvoll dargebotene Gelegenheit nicht vorüber gehen lassen, an einem Werke des Friedens und deutscher Ehre zu offenbaren, daß sie eine große Nation sei, fähig, cinmüthigen Sinnes ein Werk zu schaffen, dessen sich bis jetzt kein anderes Volk zu rühmen hat und das unsere Nachkommen segnen werden!
Nürnberg, int November 1855.
Der Vorstand und Local-Ä ns schuft des germanischen Museums:
Dr. Frhr. v. u. z. Aufscß, 1. Vorstand. Dr. Beeg, 2.Vorstand.
Dr. Dietz, Professor. Dr. Flegler, Professor.
Dr. Ghillany, Hofrath. Dr. Hopf, Rektor.
Kiefer, Bergmcistcr. Korte, Rechtsanwalt.
Dr. Lochncr, Studien-Rektor.
Anschließend an den obigen «Aufruf" veröffentliche» . wir noch folgende Einladung zur Pränumeration an den
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für N unde der deutschen Vorzeit.
Organ des germanischen Museums,
herausgegeben unter Mitwirkung dcS Gelehrten-Ausschusses des gcrma-uischcu Museums, Von Dr. H. Frhr. v. Ausseß, Dr. A. v. Eye und Dr. G. K. Fromniaun, hat nun seinen zweiten Band geschloffen.
Derselbe enthält folgende Artikel:
König Wenzel I. von Böhmen. — Oestcrr. Exulanten in Nürnberg. — Hicronimns Paumgärtncr der Jüngere.
—	Bischof Bruno zu Basel. — Der Kupferstecher Petrus a Merica. — Salbung Green's authentisches Todesjahr. — Zur Biografie des Joh. Heyden von Dann. — Zur Sittengeschichte des dreißigjährigen Krieges. — Zur Geschichte des Bauernkrieges. —- Bilder in der Berliner Handschrift von Beldeke's Äeneide. — Handschriften zu Erlau in Ungarn, zu Prag, zu Rom. — Eine merkwürdige Reliquie der ältesten Typografie. — Salemons et Marcous, ein altsranzöfisches Gedicht. — Gedicht über das Hauskreuz. — Ein Bruchstück des Gedichts von Karlmainet. — Deutsche Sprüche a. e. — Handschrift zu Frankfurt a. M. — Zur deutschen Heldensage.
—	Das Grabmal des Neidhart v. Fuchs. — Die Sammlungen des germanischen Museums von Holz - und Elfeubcin-schnitzwerken und Haudzeichnungen. — Abbildungen der Belagerung der Stadt Gotha und des Schlosses Grimmenstein von 1567. — Die Kupferstich - Sammlung im german. Museum. — Burgundische Spielkarte. — Die Gemälde-Sammlung im german. Museum. — Die Bemalung des schönen Brunnens in Nürnberg. — Martin Schongauer. — Wälsche Triaden in deutschen Kuustdenkmälern. — Werwölfe.
—	Antoniusfeuer. — Physiologisches Curiosum. — Kritiklosigkeit Nürnbergsscher Chroniken. — Irrige Interpretationen. —- Zur Kulturgeschichte — Die alten Anwohner des Zürichersees. — Verordnung gegen Zigeuner. — Ueber viereckige Kronen. — Ueber Frauenschmuck. — Zur Sitte des Badens. — Die Sammlungen des german. Museums vou Haus- und Zimmermobiliar, von Küchcngeräthcn, von Schachteln und Kasten, von Webereien und Stickereien. — Oeffcntliche Beleuchtung. — Zur Kunde deutscher Pfennige des 10. und 11. Jahrhunderts. — Zur Münzkunde. — Des Herzogs Julius von Braunschweig-Wolfenbüttel Bau-und Wirthschaftsgeld. — Ueber das Symbol des Haar-abschneidens. — Die Speckseite am Rothenthurm zu Wien.
—	Volksncckereicn. — Das Maßbachische Wappen. — Die Siegel der Stadt Nürnberg. — Englische Schauspieler in der Schweiz. — Zur Urbansfeier. — Zur Faustsage. — Zum Schulbischof. — Volksbelustigungen. — Familien - und Gescllschaftsfeste. — Urnenlitcratur. — Vorschrift des päpstlichen Nuntius Franc. Buonomo für die Geistlichkeit der vier Waldstättc. — Ordalien - Liturgie. — Unzuchtstrafen im Mittelalter. — Hcxcnwcsen unter den Studirendcn in Würzburg. —
In seinen Beilagen bringt der „Anzeiger" eine fortlaufende ausführliche Chronik des germanischen Museums
mit. Angabe der eingehenden Geschenke für dessen Sammlungen; dann Anzeigen und Beurtheilungen neuer Erscheinungen auf dem Gebiete der älteren deutschen Geschichte, Literatur und Kunst, wie der deutschen Alterthumskunde; cudlich Anzeigen, Anfragen und kleinere Notizen aus dem Bereiche der historischen Wissenschaften.
Durch die drei nun vorliegenden Jahrgänge in zwei Bänden haben sich Charakter und Zweck dieser Zeitschrift klar genug herausgestellt. Sie hat die Aufgabe, nicht sowohl in umfassenden und zusammenhängenden Abhandlungen Fertiges Material zu Einer oder mehreren verwandten Wissenschaften zu bieten, wofür das Museum besondere Denkschriften herausgeben wird, sondern, wie der Name bezeichnet, anzuzeigen, was auf dem weiten Gebiete der gestimmten deutschen Gcschichts- und Alterthumsmisscn-schaft Neues und BemcrkenswerthcS gefunden wird, und so als Correspondent bl a tt die selbstständigen Zweige derselben durch stete Mittheilungen im Wcchsclverkehr zu erhalten. Zugleich ist sie das Organ des germanisch e n M u se u m s, das sich immer mehr zu einem Ceutral-pnnkte jener Wissenschaften herausbildet, gibt Anzeige von Allem, was für die Zwecke des Museums gearbeitet, was für die Sammlungen desselben erworben wird, und legt dem Volke Rechenschaft von dem Fortgang und der Thätigkeit des nationalen Unternehmens. Die Mitarbeiter der Zeitschrift beschränken sich nicht auf eine bestimmte Anzahl, sondern außer den Mitgliedern des zahlreichen Gelehrten-Ansschnsses des german. Museums dient sie als Organ Jedem, der in jenen Wissenschaften das Glück hatte, Neues zu entdecken. Bei solcher Mannigfaltigkeit des Inhaltes und der unbeschränkten Zahl der Beitragenden bietet der Anzeiger Jedem, der die deutsche Geschichts- und Alterthums-Wissenschaft anbaut, stets etwas Brauchbares und Anregendes, mtb gewährt, wie kein anderes Blatt, einen Blick in die verschiedenen Zweige der deutsch-historischen Wissenschaften und in ihr gegenseitiges Verhältniß zu einander. Noch weit mehr als bisher wird dieß aber in dem mit Januar 1856 beginnenden dritten Bande (vierter Jahrgang) erzielt werden, indem sich nicht nur durch die immer weitere Verbreitung der Zeitschrift und der Sache des german. Museums selbst eine größere Auswahl interessanten Stoffes in zunehmendem Maße bildet, sondern die Redaction dem Leser auch einen Ucbcrblick über die Thätigkeit und Schriften der historischen und Alterthumsoereine, so wie der in andern Zeitschriften zerstreuten interessanten Berichte aris dem Gebiete der deutsch-historischen Wissenschaften und Kunst gewähren wird.
Nrir durch die Liberalität der auf Honorar verzichtenden Mitarbeiter und den erfreulich zunehmenden Absatz i|t cs möglich, diese monatlich in 1V2 bis 2 Bogen größtes Ouurt-format erscheinende, mit schönem Druck und Papier und mit Holzschnitteir ausgestattete Zeitschrift, welche durch alle Politi n st a l t c n und B n ch h a n d l u n g e n bezogen werden kann, um den Preis von 1 Kroncnthlr. oder 1 Thlr. 16 W-zu liefern. Die früheren Jahrgänge sind nur durch Buch-
Handel (Kommissionär Fr. Fleischer zu Leipzig) oder die literarisch-artistische Anstalt des germ. Museums zu erhalten: Band I. (die zwei ersten Jahrgänge) zu 2 Thlr., Band II. jinn Preis des nun beginnenden dritten Bandes. Da es sich hier nicht etwa um eine Privat - Speculation handelt, stndcrn um die Förderung eines deutschen National-Unternehmcns, des german. Museums, so dürste wohl unsere Hoffnung auf neue zahlreiche Bestellungen unserer Zeitschrift sich rechtfertigen. — Bestellungen auf den „Anzeiger." so wie Subscriptionen zu jährlichen Beiträgen und auf Actie» werden auch beim historischen Vereine für train angenommen, und alle gewünschten Auskünfte durch den Vereins-Secretär Dr. Klun ertheilt.
Auszug aus Urkunden des Patriarchats von Aquileja.
Von Peter Hitzinger.
(Schluß.)
e) I n n e r k r a i n.
1. A d elsbe rg *).
XXX.	1228? Der Patriarch Bertholt» eignet der Küche zu Aquileja den Besitz des Ortes Arisperch (Atzelsberg) zu, und ertheilt derselben darüber besondere Rechte.
XXXI.	1260? Kunigunde, Witwe Hermann's von Arisperch, leistet dem Patriarchen Verzicht auf das innegehabte Lehen durch den Grafen Meinhard von Görz, welches nun dessen Bruder Albrecht erhält.
XXXII.	1296? Beatrix, Gräfin von Görz, verspricht unter andern die Rückgabe des Schlosses Arisperch ® die Kirche von Aquileja.
XXXIII.	1296. Asquin, Sohn Hermann's von Arisperch, wird vom Patriarchen Raimund mit dem Schlosse Arisperch belehnt.
XXXIV.	1330? Die Hauptmannschaft von Arisperch Ed den Herren von Steberch (Stegberg) gegen die Stimme von 1000 Mark mit der Bedingung der Wiedereinlösung überlassen.
XXXV.	Kleinere Lehen kommen vor: 1286, Andreas, Sotm des Otto Sorst von Aresperch, mit Huben im Dorfe Rosach (^rafc^e); 1300, Wucher von Arensperg mit meh-
tttEn Huben bei Arensperg, Rachilnich, Slavina; Barthol von Polano aus Cormons mit Huben in Crenobviz (Hreno-% Climosan (Hruschuje), in der Gegend von Arensperch;
In dm ältere» Urkunden bis zum Ende des 14. Jahrhnndertes sammt nur der Name Arisperch over Arensperg (Aarsberg »"d) dem slavischen Postojna) vor; später liest man erst den Namen Adelsberg, tvelcher augenscheinlich ans AdlerSberg »»kürzt ist.
Urizil von Wipach mit Huben in Werch unter Arisperch, in Calebs (Kalze) an der Piucha (Poik); Heinrich und Giralv, Kriegsdienstmannen von Görz, mit Huben zu St. Peter an der Piucha; 1375, Ropil von Arensperch mit einer Hube im Dorfe Werth (Berda); 1376, Gebhard von Voitsperch mit Huben in Rachienich (Rakitnik) bei Arisperch. — Zur Zeit der Verfassung des Thesaurus war Adelsberg in den Händen der Grafen von Cilli.
2. SaaS.
XXXVI.	1228. Die Markgräfin Sophia von Istrien schenkt alle Güter und Rechte in Luhs (Laos?) der Kirche von Aquileja.
XXXVII.	1228? Der Patriarch Bertholt» bestätiget der Kirche von Aquileja den Besitz des Ortes Los (Laas) mit allen Rechten. Die Gegend von Laas bildete sodann einen eigenen District mit einem »Burggrafen (Gastaldio).
XXXVIII.	1300. Heinrich, Graf von Görz, legt in die Hände des Patriarchen Peter den Verzicht auf den Thurm und das Schloß in Los, welches vorher Thomasius von Cueanea zu Lehen hatte.
XXXIX.	1300. Hermann, wehrpflichtiger Dienstmann von Los, leistet die Zusicherung, den Thurm und das Schloß zu Los zu bewachen, und dasselbe jederzeit dem Patriarchen offen zu halten.
XL. 1335. Die Grafen von Ortemburgh leisten dem »Patriarchen B e r t r a » d Verzicht auf das Schloß zu Los.
XL1. Kleinere Lehen kommen vor: 1275, Hermann von Los mit Huben in Los, Walspach (Wolfsbach), Aych, Werchiniz (Werchnik); 1283, Hermann von Los mit Huben in Aych, Los und Villa nova (Neudorf) bei Oblach; 1296, Meinhard von Los mit einem Hanse in Los; 1300, Artinold von Los mit Huben in Zopol (Topol), Poclos (Podlaas), Blocha (Oblak); Lenongo von Sternberg mit seinem Lehen; 1377, Friedrich von Zobelsberch mit Gütern im Districte Los und in der Pfarre Circhinitz 51t Wolspach, Touts tenders (Deutschdorf), Grothonu (Grachovo), Merteinspach, Lubsen (Lipscin), Nedlesch (Nadlischek). — Zur Zeit der Verfassung des Thesaurus war Laas in den Händen der Ortcnbiirger Grafen.
3. P r e m.
XLII. 1256 (12. Juni). Der Patriarch Gregor verleibet das Schloß Prem nebst Duino seinem Ministerialen »Rudolf.
XLIII. 1366 (10. Juni). Hugo von Duino erklärt dem Gesandten des Patriarchen Marqnard, er habe den Herzogen von Oesterreich Treue geschworen, und sei daher in »Betreff der Schlösser Prem und Duino denselben lehenspflichtig. — Auch später, um das Jahr 1380, betrachtete sich derselbe als unabhängig von Aquileja.
XLIV. Kleinere Lehen kommen vor: 1268, Heinrich von Cernomei, dann Meinhard von Sneperch mit Huben in Kal; 1275, Otto von Auch mit Huben in Auch, Vrave-nach (Raunach), Solzach (Sentze), Dobiz; 1300, Gebhard
von Rasprech mit Gütern in Cossana (Koschana), Wistris (Feistriz), Bujach (Buje); Gebhard von Voitsperch mit Huben in Cossana, Dobropolach (Gutenfeld); Barthol von Folano mit Besitz in Durempach (Dürrnbach) in der Gegend von Prem.
4. Wippach.
XLV. 1274? Albert Graf von Görz und seine Gcmalin versprechen die Rückgabe des Schlosses zu Wipach, welches ihnen vom Patriarchen zu Aqnileja auf ein Jahr seiner gesunden Luft wegen verliehen worden. Das Schloß mit der Umgegend von Wipach bildete einen eigenen District mit einem Burgvogt (Gastaldio).
XLVI. 1275. Dietmar von Grayfenfels zu Wipach erhält vom Patriarchen Naim u n d das obere Schloß zu Wipach, nebst Huben in Zaberfeld (Oberfeld), Plaza, Munt (Mantsche), Albe (Planina), den Zehent von den Feldfrüchten in der Pfarre und im Districte Wipach zu Lehen.
XLV1I. 1291. Conrad von Ungrispach (Hungersbach) wird mit dem Thurme im Schlosse Wipach sammt allem Zugehör belehnt, nachdem Redigcr darüber Verzicht geleistet.
XLVIII. 1300. Gottfried von Wipach wird vom Patriarchen Peter mit dem Thurme und einem Hause im Schlosse Wipach, dann mit mehreren Häusern im Markte daselbst, und mit dem Weinzchent in den beredten Hügeln von der Kirche S. Stephani (in Stint) bis zur Kirche B. M. V. in Uralis (Urabtschc) belehnt.
XLIX. 1367 (25. October). Herbicus, Pfarrer von Radmannsdorf, wird als Stellvertreter Weidlins von Pay-scliach, Vasallen der Kirche von Aqnileja, mit den Zehenten und Rechten, mit dem Richteramte und der Gerichtsbarkeit in Wipach belehnt.
L. Kleinere Lehen kommen vor: 1275, Ulrich von SophembiTch mit Huben in Slap, Goreiach (Gorcine), Pandajoch (Budaine): Dietrich von Wipach mir Besitz in Boch-daquach (Budaine), Gohzach (Gotschach), Manzach (Mantsche) ; 1298, Friedrich, Pfarrer von Los, empfängt als Stellvertreter des Vitico de Novo Castro Lehengüter in Losezach (Lositze), Solunz (Obelunz); 1299, Merchilin von Hyc mit Huben in Wipach, Griz, S. Viti, Porenzach; 1300, Johann von Sophumberch mit Huben bei Podrach (Podraga), Losach (Lösche), Slap, Sambor (Seimbor); Welcher von Wipach mit einem Hause im Schlosse daselbst, dann Huben in Wus, Grimid und einem Weinzeheute am Berge Opelfac (Obelunz); Pangraz von Wipach mit einem Hause daselbst und Huben in Gotsach, Gradis (Gradische), Oberfeld, Sambor, Urco-gosach (Urabtsche); 1313, Utusius von Portis mit Huben und Zehent in Manzach und Gozach. — Zur Zeit der Verfassung des Thesaurus war Wippach in den Händen der Grasen von Cilli oder Ortenburg. (Der Sinn des Textes ist undeutlich.)
5. Zirkniz.
LI. 1040. Die 50 (nicht 30) königl. Huben, welche von Kaiser Heinrich III. an den Patriarchen Popo ver-
schenkt worden, waren zu Circhiniz (Zirkniz) und in bett umliegenden Dörfern vertheilt; beim nur von solchen geschieht im Thesaurus Erwähnung als einem kaiserl. Geschenke, jedoch ohne Angabe der Zeit und des Geschenkgebers. Ist dieß der Fall, so gehörte die Gegend von Zirkniz damals zur Mark Chreina und zum Comitate des Markgrafen Eberhard.
LII. Einzelne Lehen kommen vor: 1299, Johann Lon-gus von Cividale mit einer Hube in Circhiniz; 1300, Mainz von Circhiniz mit zwei Huben in Rachach (Rakek), unter Verpflichtung des Brieftragens; Werner von Circhiniz mit zwei Häusern und einer Hube; 1370, Georg von Lonch mit einer Hube zu Circhiniz; 1377, Friedrich von Zobels-perch mit mehreren Huben in der Pfarre Circhiniz, als zu Grothonu (Grachovo), Merteinspach, Ratck (Rakek).
6. Andere Orte.
LIII. 1275. Cono und Ulrich von Mumiglano werden vom Patriarchen Raimund mit dem Sdjlofie und der Ortschaft Senozesa (Senosetsd)) belehnt. — Später um daS Jahr 1380 war Senosetsd) in den Händen der Herren von Duino.
LIV. 1300. Berthold de Foramine (Lung) erhält das Sdfloß daselbst sammt den dazu gehörigen Gütern in der Gegend von Prevuach (Präwald), nämlich mehreren Huben in Goregnach (Goreine), 8. Michaelis, Londau (Landol), dann in Oberveit (Oberfeld) und Puoch im Districte Wippach.
Aus Vorstehendem ist ersichtlich, daß das alte Archiv von Aqnileja für die Geschichte Krain's im Mittelalter eine große Ausbeute versd)affen kann, besonders wenn die betref-fcndcn Urkunden ihrem ganzen Inhalte nach an's Licht gezogen werden; man erkennt aus dem hier Mitgetheilten leicht, daß die im Thesaurus enthaltenen Angaben oft die wichtigsten Bestimmungen in Hinsicht auf Zeit, Ort und Personen vermissen lassen. Namentlich lassen sich die Allodien der Kirche von Aquileja nodj nicht genau scheiden; das Verhältniß der Patriarchen zu Krain in politischer Beziehung tritt noch nicht deutlich hervor, obgleich es weiter reichend crjdjeint, als ninit es bisher anzunehmen geneigt war; die Gränzen der Mark Krain gegen Istrien sind nod) im Dunkel gelassen, über die erste Erwerbung von Adelsbcrg, Laas, Zirkniz und Wippach für das Patriarchat mangeln die näheren Bcstimmnngen, die Lehen der Ortenburger Grafen von Seite der Kirche zu Aqnileja sind nur zum Theile genannt. Manches von Vorstehendem wird aufgeklärt werden, wenn der verdienst volle Bianchi mit seinen Veröffentlichungen fortfährt,' bereits sind zwei Bände von Urkunden aus der ersten Hälfte des 14. Jahrhundertes erschienen, in welchen schon Einzelnes auf Krain Bezügliche erfd;eint; merkwürdig ist darin besonders ein fast alle im I. 1323 bereits bestandenen Pfarren der Archidiaconate von Krain und der Mark von Kärnten und dem Sannthale Untcrsteiermark's cnlhai-teudcs Vcrzcichniß. Ein viel älteres Verzeichniß der PsaM»
des Patriarchats Aqnileja enthält eine von d e Rubels (Monumenta Ecclesiae Aquilej. tom. 1. c. 50) angeführte Urkunde von König Karlmann vom I. 879, worin jener Geschichtsforscher leider die einzelnen Namen wegen Unlescr-lichkcit der Handschrift weggelassen hat. Ueber die Orteulmger Grafen wird die von K. T a n g e l vorbereitete Ausgabe aller betreffenden Urkunden Licht zu verbreiten S„i Stande sein.
Ein Paar Worte
über die „beitrage zur Literatur der Geschichte, Topografie und Statistik Krain's." * *)
Diese Beiträge, von mir 1855 in's Leben gerufen, herüben auf der Idee eines gemeinsamen Förderns der kminischtn Geografie, Statistik und Geschichte. Ich habe im Zeitraum von 10 Monaten bereits fast dritthalbhundert Nummern hiefür gesammelt und dadurch nicht nur meine rege Theilnahme an der Geschichte meines Vaterlandes zn beweisen gesucht, sondern auch einem künftigen Bearbeiter der Gesammtgeschichte Krain's und auch schon den jetzigen Forschern auf diesem Gebiete wesentliche Dienste zu leisten geglaubt. Ich habe auf Manuscripte hingewiesen, von deren Vorhandensein man vielleicht keine Kenntniß in Krain hatte; ich habe auf Urkunden, die in mannigfachen Werken zerstreut stub, hingewiesen, und so für das Diplomatarium vorgearbeitet. 3it den Schriften dcrWiener und PragerAkademie dürfte sich kaum mehr etwas für Krain Wichtiges auffinden lassen, M nicht schon in jenem Verzeichniß enthalten wäre; ebenso gibt eS sämmtliche, in allen österreichisch en Zeitschriften im 1.1855 enthaltenen Artikel über Krain. — Soll aber d»Zweck dieser Beiträge zu einer künftigen „Bibliögrafia Carniolica« sich immer mehr und mehr erfüllen, so sollen mchAndere, denen vie Geschichte Krain's Interesse gewährt, hiefür Materiale zusammentragen, indem sie insbesondere aus Sammelwerken, Zeitschriften u. dgl. das hiehcrBczüg-
*) Dr. E. H. Costa schrieb außer brat, Krain betreffend:
a) 404 Regesten zur Rechtsgeschichtc von Krain; erscheinen im 13. Bande des Magazins für Rechts - und Staatswissenschaften.
*0 3nt Faustsage in Krain. Im Anzeiger dcg Nürnberger Museums 1855, S. 12. — Culturhistorische Notiz von Krain, daselbst S. 208—278.
«) Aberglaube in Krain Ende des 17. Jahrhunderts. In der Nürnberger Zeitschrift für Kulturgeschichte.
<0 3n den öftere. Blättern für Literatur und Kunst 1853. Erzbischof Andreas von Krain. S. 226. — Privilegicnbuch der Stadt Aiibach Oh-, 48, von 1855. — Straf buch der Stadt Laibach 9Zr. 1, »°n 1856.
Straßen - und Wasserbau in Krain. Laibacher Zeitung 1855, Nr. 226, 229.
0 strain's flovenifchc Literatur 1854. „Donau." Siche auch Mitthci-lumjcu des histor. Vereines 1851. S. 55—57. 1855, S. 32 u. s. to. Nnch sammelt Costa fortwährend Beiträge zu einer allgemeinen Nichtsgeschichte von Oesterreich und zunächst von Krain, als seinem Daterlande.	Dr. Klun.
Hibe verzeichnen. Durch solche gemeinsame Thätigkeit ließe sich die Anzahl der Nummern bald auf einige Tausend bringen, und dadurch einem künftigen Geschichtschreiber (möge er nicht gar zu ferne sein!) bedeutend vorarbeiten. Wünschenswerth erscheint es, nach Möglichkeit mehrere Nummern unter gemeinsame Ueberschristen zu vereinigen, z. B. »in den Jahrgängen...
dieser (N.) Zeitschrift" u. dgl. mehr. — Nur mit vereinter Kraft gelingt Großes!
Wien, im December 1855.
Dr. E. H. Costa.
Beiträge zur Literatur,
betreffend Krain's Geschichte, Topografie und Statistik.
(Schon die Ucbcrschrist bezeugt, daß in diesen Zeilen Vollständigkeit nicht angestrebt wird und auch nicht angestrebt werden kann. Dagegen glaube ich Genauigkeit so ziemlich sicher verbürgen zu können. Ich werde diese Sammlung von Zeit zu Zeit fortsetzen; es wäre aber dankenswcrth, wenn auch Andere Mittheilungen für diese Rubrik machen möchten, die alle in der nämlichen Nummcrirnng fortgesetzt werden könnten. Es eignen sich für diese Rubrik 1. alle Journalartikel, welche geeignet sind, über die Geschichte, Geographie und Statistik Krain's Licht zu verbreiten; 2. ferner Werke, wo derlei ausschließend oder nur nebenbei behandelt wird, und in diesem letzter» Falle erscheint die Beifügung der Seitenzahl besonders wünschenswerth, vorzüglich wenn oft nur ein Paar — aber vielleicht sehr gewichtige Zeilen von Krain handeln!)
(Schluß.)
179.	Eisgrolte von Ottolee in Krain. »Skola a život.« (Böhm. Zeitung.) V Praze 1855. I. Heft.
180.	I. G. Seidl. Namensverzeichniß der römischen Procu-ratoren in Noricum. Wien 1855. 30 S. (Ans den Sitzungsberichten der kaiserl. Wiener Akademie.) Beurtheilt in Zarnke's liter. Centralblatt 1855. S. 327.
181.	Fahnenweihe des Grenadier - Bataillons Hohenlohe Nr. 17 in Zara. Laib. Ztg. 1855. Nr. 142.
182.	Verhältniß der cyrillischen und slavischen Dialecte (von M. Hattal). „Čas. cesk. Mus.« 1855. I. Heft.
183.	Die Slaven, ihre Ursitze und die Gründung der ersten slav. Staaten, von A. Petrus Öewic in „Semejnaja biblioteka ježemisjasnoje soeynenye posvjašcennoje isterii, literaturi, obicepoleznym slojedjenyam i ditum narodnym izdawajemoji Severynom Havr. Secbovi-cam. Loow 1855.« I. Heft. (Diese Monatschrift ist für daS Leben und die Literatur der Slaven überhaupt sehr wichtig.)
184.	Volkslieder und Volkssagen der Slaven, ibid.
185.	C. W. Glück. Die Bisthümer im alten Noricum. Vortrag, gehalten in der kaiserl. Wiener Akademie. Vgl. Wiener Ztg. 1855. S. 1813.
186.	Dr. V. F. Klun. «Gottscheer Mundart" in Froman's „Deutsche Mundarten." II. Jahrg. 1855. Heft 1. 2.
187.	Kersnik's Monument. Laib. Ztg. 1855. Nr. 165. 171. Novice Nr. 60.
188.	Soziale und politische Zustände in Krain. Deutsches Museum 1855. II. Band. S. 84.
189.	„Die Gottschcer," von Dr. Klun. „Faust" 1855. Nr. 16.
190.	Geografische Skizze von Kram (von Michael Peternel), im 3. Jahresbericht der Laibacher Untcrrcalschnle 1855.
191.	Ein in Basel entdeckter Erzbischof von Kram, von Dr. E. H. Costa. Oesterr. Bl. f. Liter. 1855. Nr. 31.
192.	Straßen - und Wasserbau in Krain 1850—1853, von Dr. E. H. Costa. Laib. Ztg. 1855. Nr. 226. 229.
193.	Zur Kulturgeschichte von Krain. (Belcnchtungswcsen. Begraben des Faschings.) Anzeiger für Kunde deutscher Vorzeit 1855. S. 208.
194.	Seznam cfcskyh knih, ktere posud na sklade json, d. i. Verzeichniß böhm. Bücher, welche sich noch am Lager befinden. Für Buchhändler, Bibliothekare und Literaturfrcunde zusammengestellt von I. W. Rozum. Prag 1854. Pospisil 8vo. 240 S. (Dürfte auch manches für Krain wichtige Werk enthalten.)
195.	In St. Oswald, an der krainischen Gränze, fand man mehrere Pfund antiker Silbcrmünzen (4cckig, brakte-atcnartig, auf beiden Seiten geprägt, also jedenfalls aus dem 13. Jahrh., und gehören den Städten Aqui-lcja, Friesach u. s. f. an). Donau 1855. S. 2220.
196.	Literarische Briefe aus Krain, von Dr. V. F. Klun.
In der Grazer Zeitschrift „der Aufmerksame" 1855. 1. Nr. 28. 30. II. Nr. 36. III. Nr. 46. IV. Nr. 53. V. und VI. Nr. 87.
197.	Slavische Filosofic. Prag 1855. In Commission bei Fr. Erlich. 570 S. 8. fl. 7. 20 kr. (Auszüge daraus: Donau 1855. S. 2391.)
198.	»Reminisceriza di Lubiania ossia scene della vita reli-ciosa,« deli’ abbate G. Rajcevich. 1855. (Vgl. Novice, S. 251.)
199.	Laibacher Schulen 1854 —1855. Novice S. 251. Donau, S. 2270. 3098.
200.	Waltenbach. »Rer Auslriacum.« 1853. (Aus dem
14. Band des Archiv's der kaiserl. Akademie in Wien.) Wien 1855. (Vgl. liter. Centralbl. 1855. S. 509.) Krain ist insbesondere berührt.
201.	Krain's Ehrenbecher für Ettenreich sammt Abbildung. Leipz. Jllustr. Ztg. Nr. 633.
202.	Andeutungen zur Vaterlanbsknnde von Krain. (Von M. Peternel.) Im ersten Programm der Laibacher Unterrealschule 1853.
203.	A. Gazzolvtli. „La Grotta d’ Adelsberga; canti Ire.« gr. 8. 84 S. Trieste 1853. Coen. 1 fl.
204.	Bleibergwerk in Knopousche. (Von Dr. Klun.) Laib. Ztg. 1855. Nr. 200.
205.	Billichschng in Krain. (Von L. Kordesch.) Faust 1855. Nr. 20.
206.	Die Handelsverbindungen der alten Slaven mit
Griechen, Thorikern »nd Peruanern. In Kühne's „Europa" 1855. S. 423. (Auch für die Charakteristik der alten Slaven wichtig.)
207.	Bartholomäus Kopitar (geb. 1780 in Oberkrain). In „Obzor .... vydava Jaroslav Pospisil.« V Praze 1855. 111. Heft.
208.	Ursprung der Slaven. Vgl. „Ausland" 1854. Nr. 49.
209.	„Ein newes lied von den Krain bawern." (1,815.) Von Chmel im Notizenblatt der Wiener Akad. 1851. Nr. 7. (Abgedr. im Kalender «Austria" 1855. S. 279.)
210.	Zur Geologie von Oberkrain. Laib. Ztg. 1855. S.10V3.
211.	La Grotta di Adelsberg. In „Diavoletto.« (Xricßl
1855. Nr. 148.	’
212.	Cenni sulle lingue slave. »Gazz. uffic. di Verona * 1855. Nr. 144—146.
213.	Krain's Industrie auf der Pariser Ausstellung. Laib P 1855. Nr. 241.
214.	Gemeindebudget von Laibach. Novice 1855. S. 343.
215.	Meichelbeck's Geschichte der Stadt Freising und ihrer Bischöfe. Neu in Druck gesetzt und fortgesetzt bis zur Jetztzeit, von P. A. Baumgärtner. Freising 1854.8, 1 % Thlr.
Manusrripte, Krain betreffend.
216.	Aeußerst wichtig in der Münchner königl. Hofbibliothek befindliches Manuscript hat Chmel verzeichnet. Siz-zungsbcricht der Wiener Akademie. V. 399.
217.	Excerpte aus den für Kram speziell wichtigen Maim-scripten der Mctropolitan-Capitcl-Bibliothek zu München , betreffend Frisingensia; von Chmel ibid. V. 700—723.
218.	Nach Ankershofen findet sich in den Manuscripten des kärntner'schen histor. Vereins eine Urkunde „de jure episcopi Labacensis in beneficium ad S. Stefanum in volle Junonis.«
219.	In der königl. Bibliothek in Stuttgart findet sich an Manuscripten: Hist. Nr. 119. Fol. „Kärnten und Krain bis 1417.“ — Theol. Nr. 269. I. G. Gotthard senior (in Jnncrösterrcich). Krain. Windisch.
Urkunden zum Dipiomatarium.
220.	Verhältniß der Kirchen und Klöster Krain's unter Friedrich IV. Sitzungsbericht der Wiener Akad. VIII. 95.
221.	Verlcihnngsnrkunde des Erbtruchseßamtcs an Andreas
0.	Hohenwart von K. Friedrich 1463. ibid. XI. 161.
222.	In Herberstcin's Sclbstbiografie (Fontes rer. austriac.
1.	Abtheil. I. Band) finden siä) zur krain. Geschichte Anfang des 16. Jahrh. Notizen auf S. 73, 79, 163 sq. 171 sq.
223.	Im »Diplomat, miscellum saeculi XIII. (Fontes rmmi austriae.« II. Abtheil. I. Band) finden sich auf Krain bezügliche Urkunden, folgend: I. Abth. Nr. 8, 9, 16, 31,34,38,43,63,87,91,112. II. Abth. Nr. 3, 4,58.
224.	Im Wiener Copienbuch (Fontes II. Abth. VII. Band) bezieht sich auf Kram, S. 337, 340, 350, 352.
225.	Erbthcilung von 1521. Arb. der Akadem. L 4. Heft. S. 59 ff.‘
226.	Bauernbund von 1515 in Krain. Notizenblatt der Akadem. I. 111 ff.
227.	In einer Urkunde von 1422 findet sich Jörg HaM-renter, Pfarrer von Laibach, ibid. I. 300.
228.	Urkunden zur Geschichte der (auch in Krain begüterten) Herren v. Walsce. ibid. II. 313 ff. 374 ff. III. 6 ff.
229.	Sigmund, Bischof von Laibach (1477), spricht a»
Schiedsrichter in einem Patronatsstreit. Monumenia Habsb. I. 1. p. 366—375.	. ..
230.	Judcnstcucr in Steiermark, Kärnten und Krain. ■ p. 763.
231.	Sieben Urkunden aus dem 1.1478 (hochwichtig)-
I. 2. p. 888-921. — Hiezu noch 3 andere S.»» 929, 932.
Dr. C H. Lojln.
Druck von Jgn. v. Kleinmayr 5$ Fcdor Bamberg in Laibach.
Verzeichniß
-er von dem historischen Vereine für Krain im J. 18SS
erworbenen Gegenstände.
(Beilage zu den »Mittheilungen des histor. Vereines für Krain« de December 1855.)
•----o-o«o)»oo-
Gesch
I. Druckschriften.
1. Von der hohen k. k. Landesregierung in Krain, oder von Privaten.
Herrn Theodor Elze, evangelischen Pfarrer in Laibach, folgende vier Broschüren:
1)	Predigt über Johannes 20, 19, gehalten am letzten Abende des Jahres 1854, und
2)	Dritter Jahresbericht der evangelischen Gemeinde in Laibach vom Jahre 1854.
3)	Die Eröffinings - Feier der evangelischen Schule in Laibach am 22. Mai 1856. (3 mit Besten des evangelischen Schul-foiidcs in Laibach.)
4)	Predigt über Apostelgeschichte 9, 31, gehalten am dreihun-dertjährigen Jubelfeste des Augsburger Religionsfriedens den 23. September 1855, von Theodor Elze, evangelischen Pfarrer in Laibach. (Zum Besten des evangelischen Kirchenfondes in Laibach.)
Son der hochgeb. Frau Marin v. Pavich, geb. Gräfin v. Auersperg:
Große Hauö-Legende der Heiligen. Beschrieben und eingerichtet von Caspar Erhard, der hl. Schrift Doctor, Pfarrer zu Paar in Baiern, im Bisthume Augsburg. — Zwei Thle. Augsburg 1755. 4.
Sou der fürstbischöfl. Ordinariats-Kanzlei:
Catalogus Cleri turn saecularis, tum regularis Dioecesis Labacensis, ineunte anno MDCCCLV.
Som Herrn Dr. V. F. Klun, Vereins- Secretär re., folgende Broschüre:
k. k. Landwirthschaft - Gesellschaft und die Landwirthschaft im Kronlande Krain. Separat - Abdruck aus dem Berichte der Handels- und Gewerbekammer an das hohe k. k. Ministerin,n für Handel, Gewerbe und öffentliche Bauten. Laibach 1854. 8.
®0111 dochluürd. Herrn Johann Novak, Domherrn und Seminars-Director in Laibach:
1)	Obspquin Cleri Labacensis suo Principi Episcopo sacra
0 Jubilaca facienti, anno 1854.
~) Memoriale del saus to ingresso di Sua Altezza Illma- e Revma. Andrea Golmayr Prencipe Arcivescove nella Sua Chiesa di Gorizia il di XXIV. Junio MDCCCLV. 4.
) Hirtenbrief des hochwürdigsten Herrn Fürsterzbischofes von
, Görz an den Clerus seiner Diärese in lateinischer, ferner:
ch und 5) Dessen Hirtenbrief an das Volk seiner Diocese in >talieni>cher und slovenischer Sprache. 4.
enke:
6)	Vota et gaudia Rhagusinorum accasione augustissimi advcnlus Celsissimi et Reverendissimi Archiepiscopi Go-ritiensis. 4.
7)	Vierter Jahresbericht des Marien-Vcreins zur Beförderung der katholischen Mission in Central-Afrika. Das Jahr vom 1. März 1854 bis letzten Februar 1855 gerechnet. Wien 1855. 4.
Vom P. T. Herrn Friedrich v Harter - Ammann,
Commandeur des päpstlichen St. Gregor-Ordens, k. k. wirklicher H o f r a t h und R e i ch s h i st o r i o g r a p h , das von demselben verfaßte und in Druck gegebene Werk:
Zur Geschichte Wallenstein's. Schaffhausen 1855.
Vom Herr» Franz v. Persoglia, k. k. Staats-b u ch h a l t n n g s - R e g i st r a t o r :
Historia overo Vila di Elisabeth», Regina d’ Ingliilterra delta per Sopranome la comediante polilica. Scritta de Gregorio Leti. Parte prima. Arrichila di incite Figure. Amsterdamo MDCCXXI.
—• ■— Parte seconda. Amsterdamo MDCCXXI.
Von den betreffenden Studien -Dire cito neu zu Laibach und N e u st a d t l:
1)	Programm und Jahresbericht des k. k. arademischen Gymnasiums zu Laibach für das Schuljahr 1855, womit zu der auf den 1. August festgesetzten Feierlichkeit der Pramienver-theilung und des Jahresschlusses alle P. T. Herren Vorgesetzten, Eltern, Gönner und Freunde der Anstalt ergebenst einladet der k. k. Director Johann Necasek.
2)	Dritter Jahresbericht der k. k. vollständigen Unter-Realschule in Laibach. Veröffentlicht mit Schluffe des Schuljahres 1855.
3)	Classification der Schüler an der k. k. Musterhauptschule in Laibach nach geendigtem zweiten Semester 1855.
4)	Erster Jahresbericht des k. k. Gymnasiums zu Neustadtl am Schluffe des Studienjahres 1855.
Inhalt: Kurzgefaßte Geschichte von der Entstehung der Stadt Neustadtl und des Gymnasiums, und Schulnachrichten. Vom pro». Director P. Engelbert Knifiz. Neustadtl 1855.
Vom Herrn Franz 3f. Richter, enter it irt er k. k. Universitäts-Bibliothekar, Ehren- und c o r r e s p o n d i r c n d e s Mitglied mehrerer gelehrten Gesellschaften, folgende von ihm in Druck gegebene Abhandlungen:
1) Die Olmützer Kirche in den Tagen der Stürme und Gefahren, zur Jubelfeier des siebenten Jahrhundertes seit ihrer Consecration zu Ehren des heil. WenceSlaus und derUeber-setzung des Bischofsitzes in dieselbe. Dargestellt von Franz X. Richter, k.k.Universitäts-Bibliothekar. Olmütz l831. 8.
2)	Kurze Geschichte der Olmützer Universität und des Ursprunges der mährisch-schlesischen Gymnasien. Vom Dr. Franz Johann Richter. Olmiitz 1841. 8.
3)	Testament des Markgrafen Johann von Mähren de 1371. Mitgetheilt und erläutert von Franz Richter. (Aus dem Notizenblatt Nr. 13 der fjif. Academic der Wissenschaften besonders abgedruckt.
4)	Die Adler Oesterreichs. Ein Gedicht.
Von der h. k. k. Landesregierung in K r a i n :
Sammlung der politischen Gesetze und Verordnungen für das Laibacher Gouvernementgebiet int Königreich Jllyricn.
Herausgegeben auf Allerhöchsten Befehl unter Aufsicht der k. f. Landesregierung des Herzogthums Krain. Jahr 1848. Dreißigster Band. Laibach 1833. 8.
Vom Herrn Ivan Mnlmljevic - SaltemsM, Vorstand der Gesellschaft für südslav. Geschichte und Alterthümer, k. k. Conservator, L a n d e s - A r chiv a r und Mit g I i e b mehrerer gelehrten Gesellschaften in Agra m:
Bericht über einen Ausflug desselben nach Dalmatien im Spätherbste des Jahres 1854.
V o m Herrn Vincenz Hribar, Schriftsetzer in der v. Klein mayr'- und B a m b e r g ' s ch e n Buchdruckerei in Laibach, folgende Bücher:
1)	Behender Wegweiser einer jeden nach selbst erwählenden Werth int Kaufen und Verkauffen auch in mehr andern nebenstehend anzeigenden Fragen stch eraignenden Sach. Zusammengerechnet und verlegt Hanns Jacob Karner von Kärnburg zum Adlerspichl. Laybach in der Mayr'schen Druckerei 1701. 12.
2)	Der sichere Steigweg gegen Himmel, daß ist: Die auf dem Berg St. Jodoci in Ober-Crain neu erbaute Heilige Stiegen. Nebst einem kurzen Unterrichte von der Original H. Stiegen zu Rom, so von Jerusalem übertragen, und in verschiedenen andern Orten nachgemacht, und erbaut worden mit einigen beigefügten Andachtsübungen. Laybach bey Adam Friedrich Reichhardt, 1733. 8.
3)	H istorisch - statistisch - topographisches Gemälde vom Herzog-thume Krain, und demselben einverleibten Istrien.
Ein Beitrag zur Völker- und Länderkunde, herausgegeben von Heinrich Georg Hoff, controlirenden Secretär bei der k. k. Banko-Tabak- und Siegelgefällen - Cameral-Administration in Krain und Friaul, dann ver>chiedener Akademien Mitglied. Erster und zweiter Theil. Laibach 1808. 8.
4)	Proces Verbal d’ Installation de la cour d’ Appel de Laybach, et Discours pronunces par M. M. le Commis-saire General de Justice, le premier President, et le Pro-cureur General.
A Laybach. An. 1812. 4.
5)	Zeitrechnung geschichtlicher Begebnisse der heiligen Schrift und zwar vom Adam bis zum Tode des heiligen Apostels und Evangelisten Joannes, oder bis zum Jahre 68 nach Christi Tode.
Verfasst vom Carl Scheroviz, Pfarrer in Sairach. Laybach, 1827. Gedruckt bey Joseph Sassenberg. 8.
6)	Byron's hebräische Gesänge. Aus dem Englischen übersetzt vom Joseph Emmanuel Hilscher. Mir gegenüberstehendem Originale. Laibach gedruckt bei Joseph Blasnik. 1833. 8.
7)	Die Worte eines Glaeubigen. Die Monarchie ist der na-turgemaesse Staat, und die Aristocratic ist die Seele der Monarchien. Laibach. Druck aus der Eger’sehen Buchdruckerei. 1851. 8.
8)	Der stumme Advoeat. Eine Zeitschrift vom Jahre 1750. 8.
9)	Anleitung zur Erdbeschreibung. Wien, 1792. 8.
10)	Der sechste Band der sämmtlichen Werke des Herrn Cornelius von Ayrenhoff, k. k. Feldmarschall-Lieutenant. Herausgegeben von Joseph Friedrich Freiherrn v. Ketzer Wien 1814. 8.
11)	Reise nach Dalmatien von Seiner Majestät dem Könige Friedrich August von Sachsen im Mai 1838. Triest 1838. 8.
12)	Bergzehentfrage in Böhmen, dem vormärzlichen Rechtssinne der Altösterreicher zur Beantwortung vorgelegt von Wilhelm Grafen Wnrmbrand. Wien 1852. 8.
13)	Ein Manuscript, und zwar:
Vidimirte Abschrift der von der Kaiserin und Königin Maria Theresia an den Hoch- und Wohlgebornen wirklichen geheimen Rath, Kämmerer und Landeshauptmann in Krain, Heinrich Grafen v. Auersperg, — erlassenen Verordnung de dato Wien 27. October 1763, betreffend die künftige Bestellung des Rathspersonals bei der Landeshauptmann-schaft im Herzogthume Krain und Bestimmung der demselben ferners zugewiesenen Geschäfte.
Vom Herr n Dr. Carl v. Ullcpitsch, k. k. Minist e r i a l - R a t h rc. in Agram, nebst mehreren andern Abhandlungen, folgende Bücher und Druckschriften:
1)	Bothen-Patent vom 14. Dezember 1748, erneuert durch das Circulare des k. k. illyr. Guberniums in Laibach vom 3. Februar 1819.
2)	Constitulio Criminalis Theresiana oder der Störn. Kays, zu Hungarn und Böhmen rc. König!. Majestät Mariä The-resiä, Erzherzoginn zu Oesterreich rc. peinliche Gerichts-Ordnung. Wien 1769. Fol.
3)	Wucher-Patent Kaisers Franz des 11. vom 2. Dezember 1803.
4)	Instruction relative a la Formation des Budgets des Communes de Illyrie. Pour L’ an nee 1812.
5)	Auszug aus den Gesetzen, Beschlüssen und Entscheidungen in Bezug auf die Dienstleistung der Kaiserlichen Gendarmerie, wodurch ihr Verhältniß gegen die Civil- und Militär-Behörden bestimmt wird. In französischer, italienischer und deutscher Sprache. Unterfertiget vom Reichsgrafen, Referenten int Staatsrathe und General-Intendanten Chabrol.
6)	Circulare des k. k. provisorischen Guberniums in Krain und dem Villacher Kreise. Womit jenetz. tz. des allg. Strafgesetzbuches, worin auf ein Verbrechen die Todesstrafe gesetzt ist, allgemein kundgemacht, und zugleich auch insbesondere die hinsichtlich der Bestrafung der Nachmachung der Einlösungsscheine bestehenden Vorschriften bekannt gegeben werden, de dato Laibach 10. Mai 1816.
7)	Verordnung des k. k. illyr. Guberniums, betreffend die Einführung der neuen Landtafel - Tar - Ordnung, de dato Laibach 30. September 1817.
8)	Patent Kaisers Ferdinand 1. de dato Wien 23. April 1848, wodurch die Verfassungs-Urkunde des österr. Kaiserstaates erlassen wurde.
9)	Auszug ans der provisorischen Wahlordnung zur Verfassungs-Urkunde vom 25. April 1848.
10)	Verordnung des Ministeriums des Innern, betreffend die Durchführung der Grundentlastung in Krain.
11)	Entwurf eines organischen Gesetzes für die Staatsanwaltschaft derjenigen Kronländer des österreichischen Staates, i» welchen die neue Gerichtsverfassung vom 14. Juni 1849 in Wirksamkeit zu treten hat. Grundsätze, nach welchen bei der Errichtung von Gefängnissen bei den Bezirks-Collegial-und Landesgerichten im Falle von Neubauten vorzugehen ist
12)	Alt sämmtliche Civil - und Criminal-Gerichte, wie auch Gerichte in schweren Polizeiubertretungen und Grundbnchs-äinter in den Kronländern Kärnten und Krain. Klagenfmt 1849.
13)	Geschäfts - Ordnung für den constituirenden Reichstag sammt einem nach Gouvernements verfaßten Namens-Verzeichnisse sämmtlicher Herren Abgeordneten und ihrer Wahlbezirke. Kremsier 1849.
14)	Forinularien zur Strafprozeß-Ordnung vom 17. Jänner 1880. Veröffentlicht vom k. k. Justiz-Ministeriuni. Wien 1850.
18)	Tabellarische Uebersicht der Behörden Krains und des bei denselben in Anstellung befindlichen Personals, nach dem Stande vom 8. Dezember 1851.
16)	Poduk za deželno Zandarmerijo. Na Dunaju 1851.
17)	Belgrader Friedensschluß zwischen Kaiser Karl VI. und bem türkischen Kaiser Mahmud - Han vom 18. September 1739. In lateinischer Sprache. Gedruckt zu Graz.
18)	Von der Römisch-Kaiserlichen auch zn Hungarn und Böhmen Königlicher Majestät Frauen Mariä Theresia, Erzherzogin zu Oesterreich, Unserer Allergnädigsten Frauen und Lands-Fürstin» resolvirte Ordnung ,vider die Falliten und Decoctoren, in Dero Erb-Herzogthum Steher. Wien den 16. Dezcmb. 1747. Nachgedruckt zu Graz 1769. Fol.
19)	Ehren und Trauer. Rede über den schmerzlichen Hintritt Elisabethä Christina, Weyland Römischer Kayserin, auch zu Hungarn und Böhmen Königin, Erzherzogin zu Österreich, geborner Herzoginn zu Braunschweig - Wolfenbüttel, Earl des Sechsten hinterlassener Geinalin. Abgehalten in Gegenwart Kaisers Franz 1. und der Maria Theresia von dem k. k. Hofprediger P. Franz Tausch in der Augustiner-Hofkirche zu Wien am 18., 19. und 20. Jänner 1751. Fol.
20)	Statuten der f. k Ackerbau-Gesellschaft in Krain. In 54 Paragraphen. Genehmiget vom Kais. Franz am 8. April 1820.
21)	Aufforderung der ständisch-vcrordneten Stelle in Krain zu Beiträgen und Geschenken für die Errichtung eines vaterländischen Museums in Laibach. De dalo: Laibach 15. Februar 1823.
22)	Allerhöchst genehmigte Statuten für den Verein des krai-nischen Landes-Museums. Gedruckt zu Laibach 1839.
23)	Kaiser Rudolph's Traum- Gedicht, gesprochen mit Musikbegleitung am Abende des 11. Februar 1828, bei dem Feste zur Feier des Geburtstages Seiner Majestät Kaisers Franzi., gegeben bei dem illyrischen Landes-Gouverneur.
24)	Denkbuch der Anwesenheit Ihrer k. k. Majestäten Ferdinand I. und Maria Anna in Krain und Kärnten im September 1844. Laibach 1845. 4,
28) Vorschlag zu einer Eisenbahn, welche Triest und Fiume direct unter einander und beide wieder mit Laibach auf dem möglichst kurzen Wege verbindet. Vom Dr. Christ. Aug. Voigt, Professor der Anatomie. (Mit einer lithographirten Karte.) Zuerst veröffentlicht im Jllyrischen Blatt Nr. 28, 29 und 30, vom 7., 10. und 14. April 1849, und in der Leipziger illustrirten Zeitung Nr. 325 vom 22. September 1849; hier wieder abgedruckt, und durch mehrere Anmerkungen und einen Nachtrag vermehrt. Wien 1850. 8.
26)	Statuten der k> k. privilegirten innerösterr. wechselseitigen Brandschaden-Versicherungs-Anstalt. Bestätiget durch Allerhöchste Entschließung vom 14. Juli 1828. Graz 1829.
27)	Der Pilger. Commerziell-belletriftische Zeitschrift vom I. 1841, zweites Semester, und vom 1.1842, erstes Seniester.
0 Gedruckt zu Karlstadt.
~8) Verzeichniß der Hausinhaber in der Provinzial-Hauytstadt Laibach und den Vorstädten sammt ihrer Pfarr-Eintheilung im I. 1833.
Rechnungs-Abschlüsse der Laibacher Sparkasse von den Lahre» 1828, 1830, 1837, 1838, 1847 und 1852.
Schematismus für Krain und Görz auf das Jahr 1808.
Schematismus von Krain und Kärnten vom I. 1826.
Drei Laibacher und sieben Gurker Diöresan-Cataloge.
Bücher-Verzeichnisse.
Grazer- und Laibacher Schreibkalender.
Von der Frau Id« Köstl, Magistratsraths-Gattin in Laibach, folgende Bücher und Broschüren:
1)	Einleitung zur Geographie. Mit einer statistischen Tabelle. Ohne Jahreszahl.
2)	Faßliche Anweisung zur Zeichnung der Netze für Erd- und Himmelskugeln, sowie für die gewöhnlichsten Planisphären-, Welt-, Land- und Sternkarten. Verfaßt vom Friede. Anton Frank, k. k- Vrofeffor re. Laibach 1827. 8.
3)	Österreichischer Toleranzbothe, das ist: Neu eingerichteter allgemeiner Reichskalender für alle Neligionsgesellschaften in den k. k. Erbstaaten auf das Jahr der christlichen Zeitrechnung 1796. Wien. 4.
4)	Allgemeiner Toleranz-Merkur, das ist: Neu eingerichteter Kalender für alle Religionsgesellschaften in ganz Europa. Auf das Jahr der christliche» Zeitrechnung 1811. Herausgegeben von Friedrich Anton Frank. Graz. 4.
5)	Verzeichniß der Hausinhaber in der Hauptstadt Laibach und den Vorstädten. Gedruckt mit Merkischen Schriften. 1794.
6)	Schematismus für Krain, Görz und Gradiška auf das Jahr 1807. Laibach. 4.
7)	Postbüchel auf das Jahr 1801.
8)	Circulare des f. k. prov. illyrische» General-Guberniums, wodurch eine neue Tarordnung der Arzneien festgesetzt wird; do dato Laibach 13. August 1804.
9)	Päpstlicher Chroniken-Auszug, das ist: Wahrhaftige Con-trafayten und Bildnißen aller und jeder Römischen Papst und Bischöfen, von dem Ersten an biß auf den jetzt regierenden Elementen Mil. In deutscher Sprach verfertiget durch M. Georgium ßealum. Gedruckt zu Frankfurt am May», durch Johann Spieß int Jahre MDCIIII.
10)	Tetrateuchus Evangeliums sive Commenlarius in qua-tuor Evangelia Jesu Christi. Opus Cornelii Jansenii Leer-damensis, sacrao Theo!. Doch etc. Pars Prima. Labaci, Littcris et sümptibus Ignatii Merk. MDCCXC1I. Pars secunda, et
Pars tertia. Labaci MDCCXC1V. 8.
11)	Abhandlung über die Anständigkeit des Cölibatgesetzes in der Römischen Kirche. Nach den Grundsätzen der natürlichen Billigkeit, der Kirchen- und Staatsrechte. Gewidntet den Zöglingen zum geistlichen Stande vom Benedictiner Ämilian Janitsch. Wien 1793. 8.
12)	Ausführlicher Unterricht für das vom Papste Pius VI. auf das Jahr 1795 den österreichischen Staaten ertheilte allgemeine Jubiläum sammt den dazu gehörigen Gebeten. Laibach. Kdl. v. Kleinmayr'sche Buchhandlung. 8.
13)	Predigt, vorgetragen von Anton Alois Wolf, Fürstbischöfe von Laibach, in der Stadtpfarrkirche St. Jakob zu Laibach am 30. April 1826 bei dem feierlichen Bittgänge, womit das Jubiläum für die Provinzial-Hauptstadt Laibach und für die ganze DiöceS dieses Namens eröffnet wurde. Gedruckt bei Joseph Sassenberg.
14)	Sätze zur öffentlichen Vertheidigung aus allen Theilender Rechts- und politischen Wissenschaften zur Erlangung der juridischen Doctorswürde an der k. k. Universität zu Graz am 28. April 1830 — durch Franz Ruß aus Laibach in Krain.
15)	Sette zur Erlangung der juridischen Doctorswürde an der k- k. Universität zu Wicit am 18. Juni 1830 — durch Matthäus Kautschitsch aus Zwischenwässern in Krain.
16)	Disserlatio inauguralis Medica, de hominis Aetatibus, quam pro Doctoris Medicinac Laurea, summisque in Medicina honoribus et privilegiis rita obtinendis in antiquis-sima ac celrberrima Universität» Patavina publicae eru-ditorum submittit disquisition! Antonius Franz Xav. Po-tozhnik, Carniolus Grajanus. Patavii, 1834.
17)	Trauerede auf den ses. Hintritt Kaisers Joseph II. Gehalten zu Gratz in der Hof- und Douikirche St. Ägyden vom Domkapitularen Mathias Winkhler am 9. Marz 1790.
18)	Abbildtuigen römischer und griechischer Alterthümer nach Antiken. Geordnet, und erläutert von C. Th. Hohler, hoch-fürstl. Schwarzenbergischem Hauslehrer, Bibliothekar und Rathe. Erstes Heft. Wien und Krems 1822. 8.
19)	Eutropii Breviarium Hisloriae Romanae. Herausgegeben von Xaver Fiericht, emeritirtem k. k. Gymnastal-Prafekten. Wien 1821. 8.
20)	Des Casus Vellejus Paterculus zwei Bücher Römischer Geschichten, so viel davon übrig geblieben, übersetzt durch Friedrich Karl von Strombeck. Braunschweig 1830. 8.
Vom Herrn Dr. Stori Wnrzboch» Gutsbesitzer rc. in Laibach.
Die große Kropätschek'sche politische und Justizgcsetzsainm-lung, und zwar:
1)	aus der Negierungszeit der Kaiserin Maria Theresia vom I. 1740 bis 1780 in 9 Bänden;
2)	aus der Rcgickungszeit Kaiser Joseph II., seit 1780 bis 1790, in 19 Bänden;
3)	aus der Regierungszeit Kaiser Leopold II., seit 1790 bis 1792, in 5 Bänden;
4)	aus der Regierungszeit des Kaisers Franz 11. und I., feit 1792 bis 1834, mit 'Ausnahme von 1826 und 1827, in 57 Bänden, und
5)	das Repertorium über die große Kropätschek'sche Gesetzsammlung vom Hempel - Kürsinger in 10 Bänden uns 2 Fortsetzungsbänden.
6)	Sammlung der im Hcrzogthunie Krain im 18. Jahrhunderte erschienenen Original-Patente, Circularien rc. In 8 Folio-Bänden.
2- Hon wilscnschnfUicheil Vereinen.
A. Des Inlandes:
Von der löbl. Direction des historischen Vereines für Kärnten zu K l a g e n f u r t:
Combinirter Jahresbericht des histor. Vereines für Kärnten für die Jahre 1851 bis einschlüsfig 1854, und
Verzeichniß über die dem histor. Vereine für Kärnten in den Jahren 1853 und 1854 zugelangten Geschenke.
Von der löbl. Direction der Gesellschaft für s ü d s l a v i s ch e Geschichte zu Agram:
Arkiv za povjestnicu Jugoslavensku. Knjiga III. Ur cd io Ivan Kukuljevič-Sakcinski. V Zagrebu 1854. 8.
Von dem löbl. Ausschüsse des Alterthums-Ve rein es zu Wien:
Berichte deß Ähterthums-Vereines zu Wien. 1. Bd. 1. Abth. Mit 5 Abbildungen. Wien 1854. 4.
Von dem löbl. Ver w alt ungS-Ausschüsse des Ferdinandeums für Tirol und Vorarlberg in Innsbruck:
Zeitschrift deS Ferdinandeums für Tirol und Vorarlberg. Herausgegeben von dem Verwaltungs - Ausschüsse desselben. Dritte Folge. Viertes Heft. Innsbruck 1854. 8.
Von dem löbl. Vor stände der historisch-statistischen Section der k. k. m ä h r. - s ch l e s i s ch e n Gesellschaft zur Beförderung des Ackerbaues, der Natur- und Landeskunde in B r ü n n :
Die Cultur-Fortschritte Mährens und Oesterreichisch-Schlesiens, besonders ini Landbaue und in der Industrie, während der letzten hundert Jahre. Von Christian v. Elvert, k. k. Finanzrathe. Brünn 1854. 8.
Von der kaiserl. Akademie der Wissenschaften in Wien:
1)	Sitzungsberichte der kaiserl. Akademie der Wissenschaften. Philosophisch-historische Classe. 13. Bd. Jahrg. 1854. Drittes Heft. Herausgegeben am 11. Jänner 1855.
2)	dto	dto	14.	Bd. Jahrg. 1854. Erstes Heft.
Ausgegeben am 28. Februar 1855.
3)	dto	dto	14.	Bd. Jahrg. 1854. Zweites
Heft. Ausgegeben am 28. März 1855.
4)	dto	dto	15.	Bd. Jahrg. 1855. Erstes Heft.
Jänner. Ausgegeben am 7. Mai 1855.
5)	Archiv für Kunde österr. Geschichtsguellen. Herausgegeben von der zur Pflege vaterländischer Geschichte aufgestellten Commission der kaiserl. Akademie der Wissenschaften. 14. Bd. I. Ausgegeben am 3. März 1855.
6)	Notizenblatt. Beilage zum 'Archiv für Kunde österr. Geschichtsguellen. Nr. 1 bis 12.
7)	Almanach der kaiserl. Akademie der Wissenschaften. Fünfter Jahrg. 1855.
8)	Denkschriften derselben. Philosophisch-historische Classe. 6. Bd. Mit 7 Tafeln und einem Plane. Ausgegeben am 26. Mai 1855.
9)	Sitzungsberichte. Philosophisch-historische Classe. 15. Bd. Zweites und drittes Heft. Jahrg. 1855. Februar und März. 'Ausgegeben am 12. Juli 1855.
10)	dto dto Philosophisch - historische Classe. 16. Bd. Erstes Heft. Jahrg. 1855. Ausgegeben am 6. August 1855.
Von dem löbl. Ausschüsse des historischen Ver-eines für S t e i e r ni a r k in Graz:
1)	Mittheilungen des historischen Vereines für Steiermark. Herausgegeben von dessen 'Ausschüsse. Fünftes Heft. Mit 2 Tafeln Abbildungen. Graz 1854. 8.
2)	Jahresbericht über den Zustand und das Wirken des histor. Vereines für Steiermark vom 1. Febr. 1854 bis 1. März 1855. Vom Vercins-Secretär Prof. Dr. Göth.
3)	Bericht über die 5. allgemeine Versammlung deS Vereines am 22. März 1855.
4)	Der angebliche Götrer-Dualisrnus rc., vom Pfarrer Richard Knabl. Graz 1855. 8.
Von dem löbl. Vorstande des Vereines für sieben bürgische Landeskunde zu Her -m a n n st a d t:
1)	Archiv des Vereines für siebenbürgische Landeskunde. Oleue Folge. 1. Bd. Drittes Heit. Herausgegeben vom Vereinö-Ausschüsse. Kronstadt 1855. 8.
2)	Chronicon Fuchsin - Lupino - Oltardinum sive Anna-les Hungarici et Transylvanici. Pars I. Complectcns Annaies anno 990—1630. Coronae 1847. 4.
3)	dto dto Pars I!. Complcctens Annaies anno 1630-1699. Coronae 1848. 4.
4)	Programm des Gymnasiums 91. C. zu Heriiiannstadt für das Schuljahr 1853—1854. Veröffentlichet vom Director deS Gymnasiums Jos. Schneider. Hermannstadt 1884. 4.
Von dem löbl. Verwaltungs-Ausschüsse des Museums Francise o-C arolinum in Linz:
1)	Zwölfter Bericht über das Museum Francisco-Carolmum.
Linz 1852. 8.
2)	Fünfzehnter Bericht über das Museum Francisco-Caroli-num. Nebst der zehnten Lieferung der Beiträge zur Landeskunde von Oesterreich ob der Enns. Linz 1855. 8.
B. Des Auslandes:
Von dem 16 61. V o r st a n de der Schleswig -Holste i n -L a n e n b u r g'schen Gesellschaft für vaterländische Geschichte zu Kiel:
1)	Urkunden-Sammlung der Schleswig-Holstein-Lauenburg-schen Gesellschaft für Vaterland. Geschichte. 3. Bd. 1. Abth. Kiel 1852. 4.
2)	Nordalbiiig'sche Studien. Neues Archiv der Schleswig-Holstein-Lauenburg'schenGesellschaft für Vaterland. Geschichte. 6. Bd. Erstes und zweites Heft.
Von dem 16 61. Präsidium der Gesellschaft für vaterländische Cultur zu Breslau:
Einunddreißigster Jahresbericht der schlesischen Gesellschaft für vaterländ. Cultur. Enthaltend Arbeiten und Veränderungen der Gesellschaft im I. 1853. 4.
Von dem I66l. Vorstande des Vereines für mecklenburgische Geschichte und Alterthum s k u n d e zu Schwerin:
Jahrbücher und Jahresbericht des Vereines für mecklenburg'sche Geschichte und Alterthumskunde. Herausgegeben von G. C. F. Lisch und W. G. Beyer, Secretären des Vereines. 19. Jahrg. Schwerin 1854. 8.
2)	Sechszehnter Bericht des histor. Vereines von und für Oberbaiern für das I. 1853. München 1854. 8.
3)	Oberbaierisches Archiv für Vaterland. Geschichte. Herausgegeben von beut histor. Vereine von und für Oberbaiern. 15. Bd. Erstes Heft. Mit 3 lithogr. Tafeln Medaillen-Abbildungen. München 1854. 8.
Von der l 6 b l. D i r e c t i o n des A l t e r t h n m s - V er -eines für d a s G r o ß h e r z o g t h u m B a d e n zu Carlsruhe:
Denkmale der Kunst und Geschichte des Heimatlandes. Herausgegeben von dem Alterthums-Vereine für das Großherzog-thuni Baden durch deffen Director A. v. Bayer. Zugleich wurde in Folge des tioit dieser Direction gestellten Antrages der gegenseitige freundschaftliche Verkehr und Schriftentausch eingeleitet.
Vom 16 61. Vorstande des w ü r t t e m b e r g' s ch en A l t e r t h u m s - V e r e i n c s zu Stuttgart:
1)	Siebenter Jahresbericht.
2)	Mitglieder-Verzeichniß vom Monate August 1853.
3)	Schriften dieses Vereines. Drittes Heft. 1854.
4)	Sechster Rechenschaftsbericht für die Zeit vom 1. Jänner 1852 bis 30. Juni 1854.
Von dem 1661. Vorstande des germanischen M n s e u m s zu Nürnberg:
Anzeiger für Kunde der deutschen Vorzeit. Neue Folge. Dritter Jahrg. Organ des germanischen Museums. Nr. 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11, 12.
Organismus des german. National-Museums zu Nürnberg. (Abgedruckt aus dem ersten Bande der Schriften des german. National-Museums.) Nürnberg 1855.
Don de» 16 61. Anwälten des histor. Vereines für M i t t e l s r a n k e n zu Ansbach:
Zweiundzwanzigster Jahresbericht des histor. Vereines in Mittelfranken vom I. 1853. Ansbach 1853. 4.
Vom 16 61. Vereine für Lübeck'sche Geschichte und Alterthumskunde:
Nrkundenbuch der Stadt Lübeck. Zweiter Theil. Vierte Liesg. Lübeck 1854. 4.
Von dem 1661. Vorstande des histor. Vereines für L ü b e ck'sche Geschichte und Alterthums-künde:
1)	Urkundenbiich der Stadt Lübeck. Herausgegeben von dem Vereine für Lübeck'sche Geschichte und Alterthumskunde. Zweiter Theil. 5. und 6. Liefg. Lübeck 1855. 4.
2)	Zeitschrift dieses Vereines. Erstes Heft. Lübeck 1855. 8.
Bon dem lübl. Ausschüsse des histor. Vereines für Ober franken tu Bamberg:
Vierzehnter, fünfzehnter, sechszehnter und siebzehnter Bericht des histor. Vereines zu Bamberg in Oberfranken. Bamberg 1851, 1852, 1853 unv 1854. 8.
Ouellen-Sammlung für fränkische Geschichte. Herausgegeben von deni histor. Vereine zu Bamberg. Bamberg 1852. 8.
Bon dem 16 61. Vorstande des histor. Vereines für das wü r t t e m b e r g's ch e Franken zu Mergentheim:
^Zeitschrift des histor. Vereines für das württemberg'sche Franken. 3. Bd/Erstes Heft. 1853. 8.
“) Rede, bei Aufstellung des neuen Denknials für den Deutsch-Ordens-Comthur Andreas v. Hohenlohe in der Ordensgruft der Schloßkirche zu Mergentheim, gesprochen am 9. Mai 1854 von Ottmar F. H. Schönhuth, Pfarrer rc. Mergentheim 1854. 8.
^ Kirchen und Kapellen der ehemaligen Deutsch-Ordens-stadt Mergentheim, beschrieben von Ottmar F. H. Schönhuth. ) Ehronica von der Stadt Hall. Schwäbisch-Hall 1855, 8.
^cn dom 1661. Ausschüsse des histor. Vereines von und für Oberbaiern zu München:
^ Oberbaierisches Archiv für vaterländ. Geschichte. Heraus-gogeben von dem histor. Vereine von und für Oberbaiern i»München. 14. Bd. DrittesHeft. München 1853—1854.
Von dem l 6 bl. Ausschüsse des histor. Vereines für das Großherzogthum Hessen zu Darmstadt:
1)	Die Wüstungen tut Großherzogthume Hessen. Provinz Oberhessen. Darmstadt 1854. 8.
2)	Urkunden zur hessischen Landes -, Orts - und Familien-Geschichte, welche bis jetzt int Druck noch nicht erschienen sind. Gesammelt und herausgegeben von Ludwig Baur, großherzogl. hessischen Archivs-Director rc. Drittes Heft. 1300—1329. Darmstadt 1855. 8.
3)	Archiv für hessische Geschichte und Alterthumskunde. Herausgegeben aus den Schriften des histor. Vereines für das Großherzogthum Hessen von Ludwig Baur, großherzoglich hessischen geheimen Archivar rc. 7. Bd. Drittes Heft. Mit 2 Stammtafeln. Darmstadt 1853. 8.
4)	Nr. 2. Periodische Blätter der Geschichts- und Alterthums-Vereine zu Cassel. Darmstadt, Frankfurt a. M., Mainz und Wiesbaden. Ausgegeben int August 1853. 8.
: 5) Archiv für Hess. Geschichte und Alterthumskunde. 8. Bd.
j Zweites Heft. Darmstadt 1855. 8.
j Von der 16 6 L histor. Gesellschaft in Basel:
! Der Bauernkrieg von 1653 in der Landschaft Basel. Für die historische Gesellschaft zu Basel herausgegeben vom Dr. A.
! Heusler, Professor in Basel. 1854. 8.
Von dem 15 6 s. Secretariate ber Oberlausitz'-scheu Gesellschaft der Wissenschaften zu Görlitz:
1)	Neues Lausitz'sches Magazin. Im Auftrage der Oberlausitz'- ! scheu Gesellschaft der Wissenschaften besorgt durch bereit Secretnr C. G. Th. Neumann, Doctor der Philosophie je. 31. Bd. Drittes Heft. Görlitz 1854. 8.
2)	dto	dto	Viertes Heft. Görlitz 1854. 8.
3)	dto	dto	Fünftes Heft. Görlitz 1855. 8.	!
Von dem löbl. Vor stände des Vereines für Hamburg'sche Geschichte zu Hamburg: Zeitschrift deS Vereines für Hamburg'sche Geschichte. Neue Folge. 1. Bd. Erstes Heft. Hamburg 1854. 8.
Von dem löbl. Vor st an de der Gesellschaft für vaterländische 9t It er t s; ü me r in Zürich:
1)	Mittheilungen der antiquarischen Gesellschaft in Zürich. 7. Bd. Sechstes Heft. Zürich 1853. 4.
2)	dto dto 9. Bd. 2. Abth. Drittes Heft. Pfahlbauten. Zurich 1854. 4.
3)	Mittheilungen der Zürcher'schen Gesellschaft für Vaterland. Alterthümer. XIX. 1855. 4.
4)	Die Ortsnamen des Kantons Zürich. 9lus den Urkunden gesammelt und erläutert vom Dr. H. Meyer. 4.
Von dem löbl. A u s s ch u s s e des histo r. Vereines für N i e d e r s a ch s e n zu Hannover:
1)	Achtzehnte Nachricht über den histor. Verein für Nieder-fachsen. Hannover 1855. 8.
2)	Zeitschrift des histor. Vereines für Niedersachsen. Jahrg. 1851. Zweites Doppelheft. Hannover 1854. 8.
3)	dro dto Jahrg. 1852. Erstes Doppelheft. Hannover 1855. 8.
4)	Urkunden buch des histor. Vereines für Niedersachsen. Drittes Heft. Die Urkunden des Stiftes Walkenried. 2. 9lbth. Erste Halste. Hannover 1855. 8.
Von dem löbl. Vorstande des histor. Vereines der fünf Orte: Luzern, Uri, Schwyz, Unterwalden und Zug zu Luzern:
Der Geschichtssreund. Mittheilungen dieses Vereines. 11. Bd. Mit einer lithogr. Tafel. Einsiedeln 1855. 8.
Von der löbl. geschichts- und alterthumsfor-s ch e n d e n Gesellschaft des O st e r l a u d e s zu 9l l t e n b u r g:
Mittheilungen dieser Gesellschaft. 4. Bd. Erstes Heft. Alten-bnrg 1854.
Von dem löbl. Vor stände des Vereines von 9l l t e r t h u m s f r e u n d e n im R h e i n l a n d e zu Bonn:
Jahrbücher dieses Vereines. XXII. 11. Jahrg. 2. Bonn 1855. 8.
Das von demselben herausgegebene Fest-Programm zu Winkel-mann's Geburtstage am 9. December 1855, enthaltend die Gelchichte der Thebaischen Legion.
Von dem löbl. Secretariate der königl. Gesellschaft der Wissenschaften zu G ö 11 i n g e n :
Nachrichten von der Georg-August's-Universitat und der königl. Geselljchast der Wissenschaften zu Göttingen. VomJ. 1864. Nr. 1-17.
Von dem löbl. Vorstande des histor. Vereines für Niederbaiern in Landshut: Verhandlungen des histor. Vereines für Niederbaiern. 4. Bd. Erstes und zweites Heft. LandShut 1855. 8.
Von dem löbl. Vorstande des Vereines zur Erforschung der rheinischen Geschichte und Alterthümer in Mainz:
Das von diesem Vereine herausgegebene sechste Heft der Abbildungen von Mainzer Alterthümern. Mainz 1855. 4,
II. An Handschriften und Urkunden.
Vom Herrn Leopold Martin Krainz, Beamten bei dem k. k. B e z i r k s a m t e in Planina: folgende Privat-Urkunden:
1) und 2) Zwei Prozeßacten in der Streitsache zwischen Georg Marz und Peter Kuß wegen eines Hauses, ddo, Laibach Dinstag nach St. Margaret!) 1706 und 30. Mai 1707. Original.
3) Zuschrift des Landeshauptmanns von Krain an den Verwalter der Herrschaft Haasberg um gutachtliche Berichterstattung, ob bei der damals im Lande herrschenden Viehseuche die Einstellung der gebräuchlichen Viehmärkte nothwendig sei, ddo. Laibach am 21. März 1740. Original.
Vom Herrn Johann Klebcl, Handelsmanne, nebst mehreren a u f P a p i e r geschriebenen Pr kvat-Urkunden, folgende zwei auf Pergament geschriebene Original-Urkunden:
1)	Verkaufs- und respect. Kaufvertrag zwischen Christoph Gallenberg von Kreutberg, eines Theils als Verkäufer — und dem Ludwig Sporer, Bürger von Stein, andern Theils, als Käufer — betreffend zwei Huben zu Osterberg; ddo. am Montag nach St. Kilianstag 1512.
2)	Urkunde, ausgefertiget von Guido Grafen v. Cobenzl, als Inhaber der Herrschaft Reifniz, wodurch derselbe bekennt, daß er seinem zu Niedergereuth ansässigen Unterthan Anton Dejak zwei Wiesstecke um 100 fl. D. W. verkauft hake, ddo. Losa 29. Juli 1785. Mit Siegel und eigenhändiger Unterschrift.
VomHerrn Franz Ritter v.Löwengreif, k. k. Staats-b u ch h a l t u n g s - R e ch n u n g s - O s s i z i a l:
1)	Stiftbrief des Johann Caspar Nußdorfer von Ehrenpnchl, und dessen Ehewirthin Susanna, einer geb. Hueber, gemäß welchem diese in der St. Stephanskirche zu Adeleberg zu dem Altare der Mutter Gottes 8 jährt. Messen cum anni-versario stiften, ddo. Adelsberg am 8. Juni 1687. Abschrift.
2)	Adelsdiplom vom Kaiser Leopold I., ausgefertiget an die Brüder Johann Pompejus und Johann Jakob Garzarollh ddo. Larenburg am 17. Mai 1686. Abschrift.
Vom Herrn Dr. Heinrich Costa, k. k. Gefälleu-Oberamts-Director in Laibach, folgende
I. auf Pergament geschriebene Urkunden:
1)	Verkaufs- und respect. Kaufvertrag zwischen Johann, Akt zu Sittich, dem Prior und dem ganzen Convente zu Sittich,
, als Verkäufern, eines — und dem Melchior Steffl, >dä Käufer, andern Theils — betreffend zwei zu Bresoviz bei Sittich gelegene Huben, ddo. Sittich letzten Februar 156"-
= Original. Mit der Unterschrift des Abtes Johann. Da»
:	angehängt gewesene Siegel fehlt.
2)	Lehenbrief Carl's, Erzherzogs zu Oesterreich k., lauten an Agnes, Witwe des Michael Leben, betreffend eine -P11*6 zu Gradisch, im Qlnite Unterschleiniz, ddo. Graz am December 1570.
5 3) Diplom Kaisers Leopold I., wodurch derselbe den zwiW> Erasmus Freiherrn v. Engelhaus und dem 9lbte9lnton, d»
. Prior und dem sämmtlichen Convente zu Sittich am August 1695 abgeschloffenen Kauf - und TauschvcriE
betreffend den von dem genannten Abte Anton für das Kloster Siitich erworbenen und in einigen (im Diplome benannte») Dörfern vorkoniinenden zwei Drittel Betreib» und Jugend-Zehent bestätiget; delo. Wien am 21. Februar 1699. Original mit Unterschrift. Das angehängt gewesene Siegel fehlt.
4) Verkaufs- und respect. Kaufvertrag zwischen Wolf Albrecht Schwab v. Liechtenberg, zum Tufstein, Einer löbl. Landschaft in Ärain rc., als Verkäufer, eines — und dem Carl Joseph v. Coppini, k. k. Landrath in Ärain, der Landts-u»d Hofrechten-Beisitzer und Zahlmeister, als Käufer, andern Theiles — betreffend das den Ernst Engelbrecht Fabian-tschitsch'schen Pupillen gehörige Gut Gayrau; ddo. Laibach am 30. August 1710. Original mit Unterschrift. Das angehängt gewesene Siegel fehlt.
II. Auf Papier geschriebene Original-Urkunden:
8)	Melchior Hesiber überreicht dem Landeshauptmanne und Bicedom sein Erpens-Zettel in einer Streitsache der Nachbarschaft des Dorfes Lengenfeld gegen die Insassen von Lack. Ohne Datum.
8) Wcysung, so N. die Nachbarschaften an Rain, Lueg, Nußdorf und Drulanikh, wider den Edlen und Ernvesten Philipp von Sigeßdorf zu Grofiwinklhern. Verwalter der Herrschaft Lach von wegen eines Holzbesuechs, volfürt und verschlossen zu Gericht erlegt haben; ddo. 2. November 1571.
7)	Erpens-Verzeichniß des Sebastian Prenner, Bürgers von Lack, betreffend die Witwe Martha Ständler daselbst; ddo. 13. Jänner 1593.
8)	Beschwerde des Gestrengen Herrn Jobst Jakob v. Gailenberg, zum Gallenstein, gegen den Ehrnvesten vornehmen Gabriel Äupferschein, Pfleger der Herrschaft Lack, wegen Pfändung von Ochsen; ddo. Laibach am Dinstage nach dem Sonntage Oculi 1593.
9)	Georg Ähißl Freiherr zu Kaltenbrunn rc. gibt bekannt, daß in der sub 8 erwähnten Streitsache der Kläger seine vollführte Weisung zu Gericht erlegt habe; ddo. Laibach Dinstag nach dem Sonntage Jubilate 1593.
10)	Zeugbrief der Witwe Katharina v. Gailenberg gegen Herrn Ruprecht v. Eggenberg, ddo. Laibach Montags nach St. Blasten 1597.
11)	Carl Valvasor zum Gallenegh, Einer löbl. Landschaft in Ärain, Verordneter und Verwalter, ladet den Franz Mathias v. Lampfrizheiin, bischöfl. freisingen'scheu Rath und Haupt-mann der Herrschaft und Stadt Lack, vor, auf den 1. März 1667 cim Landhanse in Laibach zu erscheinen; ddo. Laibach oni 3. December 1666.
12)	Beiurtheil in einer Klagssache der Maria Treber gegen Franz Mathias von Lampfrizheim, ddo. Laibach am 20. Juli 1675.
^) Urtheil in der Klagssache des Franz Mathias v. Lampfriz-hkim gegen die Bewohner von Lengenfeld, wegen Verweigerung der Leistung einer Anforderung; ddo. Laibach am 29. April 1679.
Johann Anton Joseph Fürst v. Eggenberg, Landeshauptmann ln Äfstin rc., befiehlt dem Jakob Koß, Gerichts - und Regenschreiber in Lack, die unoerzügliche Vornahme der Verhandlung einer gegen den Jerny Richterschitsch, wegen Behölzuiigsrechtes vorgebrachten Klage; ddo. Laibach am
, 6' November 1705.
1°) Zuschrift des Mathias Christiani, Tabak-Aufschlags-Ein-»ehmers in Laibach, ddo. 6. August 1717, an den Anton Her Freiherrn v. Kapfing und Lichtenek, fnrstbischöfl. üiisingen'sche» Rath und Hauptmann der Herrschaft und Stadt Lack, wodurch fich jener für die an die benachbarten ^obakkrämer ergangene Verordnung bedankt, daß diese nur von dem Factor seiner Legstatt Tabak abnehmen dürfen.
16) Landsobrigkeitliche Patents-Abschrift, gemäß welcher Johann, des Heil. Rom. Reiches Graf v. Cobenzl, Freiherr zu Proffegkh, k. k. wirklicher geheimer Rath und Kämmerer, auf Ansuchen des Anton Egkher Freiherrn v. Kapfing, als Haiiprmaniies der Herrschaft Lack, sämmtlichen Unterthanen der Herrschaft Lack befiehlt, diesem bei Verfolgung und Ergreifung von verdächtigen Leuten oder Dieben hilfreich beizustehen, widrigens jeder dawider Handelnde entweder in eine bedeutende Geld- oder Arreststrafe verfällt; ddo. Laibach am 18. Jänner 1719.
111. An Gemälden, Kupferstichen, Porträts, Landkarten und Plänen.
Vom Herrn Josef v. Redan,ze, k. k. La n d ta sekund G r u n d b u ch s - D i r e c t i o n s - A d j u n c t e» in Laiba ch:
Das Porträt deS am 1. Juni 1854 zu Venedig verstorbenen AppellationsgerichtS-Präfidenten Vincenz Freih. v. Schrott, welcher ein geborner Krainer war. Fol. Auf Velin-Papier.
Vom Herrn Franz Gerkman», S ch u l g e h i l fe n an der U n t e r r e a l s ch n l e in Laibach:
1)	Das auf Velin-Papier daguerreotypirte, wohlgetroffene Porträt deS greisen Feldmarschalls Josef Grafen v. Radetzky.
2)	Das auf Velin-Papier lithogr., wohlgetroffene Porträt Sr. Excellenz des k. k. Finanz-Ministers Carl Freih. v. Bruck.
3)	Das schöne lithograph. Porträt der k. k. Majestäten Franz Josef I. und Elisabeth«.
Vom Herrn Anton Thomas, Staatsbuchhaltungs-Rechnungs-Offizial in Laibach:
1)	Plan von dem Commeuda'fchen Grunde in Laibach, wo das alte Aemona gestanden hat. (Gehörig zu Linhart's Versuche einer Geschichte des Herzogthums Krain. Laibach 1788.)
2)	Grundriß d.Hauptst. Laibach int Königr.Jllyrien. Prag 1827.
3)	Neu vermehrter furioser Meilen-Zeiger der vornehmsten Städte in Europa, besonders in Deutschland; wie viel gemeine deutsche Meilen solche von einander entlegen. Zn finden in Regensburg bei Emmerich Felix Bader.
Von der Frau Ida Köstl, MagistratSrat hs-Gattin i n Laibach:
1)	Kurze Nachricht von beut neuesten Honian'schen Atlas von Deutschland, von desselben Zuverlässigkeit, Art der Zusaiii-mensetzung, Fortsetzung und Gebrauch, auch übrigen dahin gehörigen Vorschlägen und 'Absichten, dem beigefügt ist ein ausführliches Verzeichniß aller und jeder Reichsstände, wie sich selbige in die Reichskreise eintheilen, und bei den Kreistagen ihr Sitz- und Stimmrecht behaupten. An daS Licht gestellt von den Honian'schen Erben. Nürnberg MDCCL1I1. Fol. Mit vielen Landkarten und Wappen.
2)	Karte von Deutschland, in seine Bundesstaaten eingetheilt, zu Folge der Bestimmungen des Wiener Congresses, des Pariser Friedens vom 21. November 1815, und der neuesten Austaiischuiigen. Augsburg bei Johannes Walch, 1820.
VomHerrn Franz Ritter v Lütvenqreif, k. k. Staatsbuch haltuiigs - Rechn ungs -Offizial:
1) Alias geograpliicus portatilis. Herausgegeben zu Augsburg von Tobias Lobeck; ferncrs folgende lithogr. Porträts: des Salzburger Fürst-Erzbischofes Sigismund III. vom I. 1767; des Freiherrn v. Weiden, k. k. Feldmarschall-Lieutenaiits; des Anton Friedrich Grafen v. Mittrowski, obersten Kanzlers der k. k. vereinigten Hofkanzlei; des Heinr. Gundacker Grafen v. Wurmbrand-Stuppach, obersten Hofmeisters Jhro Majestät der Kaiserin Carolina Augusta, und des Grafen v. Wicken bürg.
IW. An antiquarischen Gegenständen und Waffen.
V. An Münzen und Medaillen.
Vom Herrn Ludwig Stcindorfer v. Steindorf
k. k. Steueramts- Offizial zu Völker-markt, folgende Kupfermünze:
Doppelter Para der Königreiche Moldau und Wallachci aus der-Regierungszeit der Kaiserin von Rußland, Katharina II-, vom I. 1772.
Von dem hochköblichen k. k. Landesregierungs-Präsidium in Lai bach:
Eine bei Reifniz ausgegrabene Kupfermünze der zur vormaligen venetianischen Republik gehörigen Inseln: Corfu, Cephalonia und Zante. Ohne Jahreszahl.
Vom Herrn Anton Samaffa, b ü r g l. Glockengießer re. in Laibachs
1)	Die kupferne Medaille auf die Wiedereinsetzung des Papstes Pius IX. durch vereinte katholische Waffen. MDCCCXLIX.
2)	Jeion auf die entscheidende Schlacht der Alliirten bet Leipzig den 18. und 19. October 1813.
Vom Herrn Dr. Auto» Nndvlph, Hof- und G e r i ch t s - A d v o c a t e n in Laibach, folgende zwei, in seinem Garten in der Capuziner - Vorstadt ausgegrabene Münzen:
1)	Groschen von Matthäus Lang von Wellenburg, Erzbischöfe von Salzburg. 1526.
2)	Venetianer Kupfermünze vom Dogen Dominions Conta-renus. (1659—1675.)
Vom Herrn Anton Namre, Localkaplan zu Göttenitz, im Decanate Gottschee, folgende, vom dortigen Bürgermeister Herrn Johann Michitsch auf einem Acker bei Göttenitz ausgegrabene und eingesendete Silber- und Kupfer-Münzen:
1)	Ein Groschen von den drei schlesischen Brüdern und Herzogen Georg, Ludwig und Christian. 1657.
2)	Ein Salzburger Silberkreuzer vom Erzbischöfe Johann Ernst. 1693.
3)	Ein Kreuzer von der Kaiserin Maria Theresia vom 1.1760, zum Aufschrauben.
4)	Ein Jeton vom Feldmarschall Fürsten v. Blücher.
Vom Herrn Josef Bonzcl, Cooperator zu St. Veit bei Schiltsche, folgende zwei, auf einem Acker daselbst ausgegrabeue alte Kupfer-Münzen:
1)	Vom Kaiser Oct. Augustus Trib. Pot. Urb. C. 732.
2)	Vom Venetian. Dogen Franz Erizzo.
Vom Herrn Simon Sterle, B e z i r k s a mt s-Kauze l l i st e n in Krainburg:
Eine Silbermünze von Johann Galeazius Visconti, ersten Herzoge von Mailand. 1394—1402. Aehnlich mit IVellenh. Nr. 2765. 2. Bd. 1. Abth.
Durch Umtausch erworben:
Thesaurus Ecclesiae Aquilejensis. Opus Saeculi XIV., quod cum ad archiepiscopalem sedem nuper restilutain Zacharias ßricito primum accederet typis mandari jussit. Civi-tas Utini. MDGCXLVII.
Itngekauste Druckschrift:
Genealogische Geschichte der europäischen Staaten als Hilfsmittel bei historischen Studien und zum Gebrauche höherer Lehranstalten. Von Carl Gottfr. Naumann. Jena 1885. 4. (Als eine Fortsetzung von Joh. Hübner, Rector der Schule zu St. Johannis in Hamburg, Dreihundert drciunddreißig, im I. 1712 zu Leipzig in Druck gegebenen genealogischen Tabellen.)
Druck von 3Qin v. Klcinmayr und Fcd. Bamberg.