?o8lnins pIsLsns v xolovini. Einzelne Wummer 2 Pi«. Nr. 10. Erscheint jeden 1., 10. nnd 20. 13. (28.) Jahrgang. Organ der Gottscheer Deutschen. Bezugspreise: Jugoslawien: ganzjährig 30 Din, halbjährig 15'—Din. D.-Oesterreich: ganzjährig 6 Schill-, halbjährig 3 Schill. Amerika: 2 Dollar. — Deutsches Reich 4 Mark. Koöevze, Wittrvoch, den 1. April 193t. Briese ohne Unterschrift werden nicht berücksichtigt. — Zuschriften werden nicht zurückgestellt. — Berichte sind an die Schriftleitung zu senden. — Anzeigen-Aufnahme und «Berechnung bei Herrn Carl Erker in Kočevje Wichtig für die Volkszählung! Bei Ausfüllung des Volkszählungszettels über die Persoualdaten (kleiner Zettel) sind nachstehende Umstände in Betracht zu ziehen: Den Punkt 9 „OrLaVIjsnLtvo« (Staatsbürgerschaft) ist bei den Jnl-r.den. .nit „jugoslawisch" auszufüllen. Der Punkt 10 „I^laroctnost, sli je juZo8lov3N8ks, sko ne, katere ctru^e naroänosli« (Volkszu¬ gehörigkeit) ist Sei den Deutschen mit dem Ver¬ merke „deutsch^ auszusüllen, ebenso der Punkt 12 „iVlaterinoki jerik" (Muttersprache). Was den Punkt 11 anbelangt, so sei zur Aufklärung gesagt, daß das Wort dlärocknoot, juZoolo- vanaks ... nur für die slawische Mehrheit inso- ferne maßgebend ist, als sich unter diesem Punkte die Serben, Kroaten und Slowenen als jugo¬ slawisch einzutragen haben, während die übrigen Nationen unter diesem Punkte deutsch oder dergl. einsetzen. Jeder darf ganz frei seine Volkszuge¬ hörigkeit und Muttersprache bekennen und haben sich die Zählungskommissäre jeder Beeinflussung zu enthalten. Achtung! Da Summen laut werden, daß Zählungskommissäre auch für die Deutschen die j u g o s lawi s che Volkszugehörigkeit oder Na¬ tionalität einzutragen gewillt sind, werden die deutschen Mitglieder der Gemeindezählungsaus¬ schüsse erinnert, die eingelangten Zählungsbogen diesbezüglich durchzusehen und allfällige Mängel richtig stellen zu lassen. Des Christen Osterfreude. Dr. Karl Hilgenreiner-Prag. Es ist eine schöne Fügung Gottes, daß all¬ jährlich unser christliches Auferstehungsfest zeitlich mit der Auferstehung in der Natur zusammenfällt. Der Sieg des Lebens über den Tod wird so vor unfern eigenen Augen offenbar. Gestern noch eisige Starre, heute unbändiges Drängen zum Licht, gestern kalter Tod, heute neues Leben. Woher es kam? Aus welcher Kraft es emporwächst? Wir wissen es nicht, aber wir glaubten daran und hofften den ganzen langen Winter darauf, weil wir dieses Wunder schon oft erlebt hatten, das Wunder des schlafenden, des auferstehenden Lebens. Was wir da in der Natur erleben, wird uns zum Sinnbild des eigenen Seins. Je länger wir leben, desto näher drängt sich der Tod an uns heran. Täglich stärker empfinden wir seine Herr- schäft. Der Tod herrscht hienieden sogar über den Herrn der Erde, über den Menschen. Ach, wie- viele herrliche Menschen haben wir schon scheiden sehen müssen, von denen wir gewünscht hätten, daß sie unsterblich wären. Auch sie haben dem Tod den Tribut gezahlt, auch sie verschlang das stumme Grab, sie sogar ihr Gedächtnis. Wie Heller Posaunenklang schmettert in dieses Tal des Todes die Osterbotfchaft aus dem offenen Grabe des Heilands: „Er ist erstanden!" Der Erste, der Einzige, der bisher Herr geworden über den Tod, ein Führer für Ungezählte, denen er die Hoffnung der Auferstehung erschlossen hat. Das Grab ist also doch nicht das letzte Wort für den Menschen, auch die Wintersnacht des menschlichen Todes geht über in einen neuen Frühling. Der Auferstandene von Jerusalem wird in unserem zuversichtlichen Glauben zum Vor¬ läufer für seine menschlichen Brüder und Schwe¬ stern, und an seinem Ostererleben rankt sich unsere Hoffnung auf die eigene Wiederbelebung empor. Wir werden nicht ganz sterben! Gottes Kinder werden fortleben bei Gott. „Um unserer Sünden willen ist er hingeopfert worden", sagt der Weltapostel, fügt aber hinzu „und um unserer Rechtfertigung willen aufer¬ weckt." Denn im Glauben an ihn, den Erlöser, werden wir gerechtfertigt, dieser unser Glaube aber ruht auf seinem Sieg über den Tod, auf seiner Auferstehung. Die frohe Botschaft unseres Heils geht um Christi Tod und Auferstehung. Wie schreibt derselbe .Paulus an die Korinther? „Meine Brüder, ich mache euch das Evangelium kund, das ich euch verkündigt habe. Ihr habt es angenommen und steht in ihm sest. In ihm findet ihr das Heil, wenn ihr so daran festhaltet, wie ich es euch verkündigt habe, sonst hättet ihr den Glauben umsonst angenommen." Und worein setzt Paulus den Kern seiner Heilsbotschaft? „Vor allem habe ich euch voroetragen, was auch ich überkommen habe: Christus ist der Schrift gemäß für unsere Sünden gestorben, wurde begraben, ist der Schrift gemäß am dritten Tage von den Toten auserstanden." Wieder die Botschaft von Christi Sühne, Tod und Auferstehung im Mittelpunkt des christlichen Heilsglaubens, geradezu ein Grund¬ pfeiler der christlichen Überzeugung. Der Welt¬ apostel kann das gar nicht genug unterstreichen: „Ist Christus nicht auferstanden, so ist euer Glaube nichtig, ihr seid noch in eueren Sünden und auch die in Christus Entschlafenen sind verloren. Und wenn wir in diesem Leben nur die Hoffnung auf Christus haben, so sind wir dann elender, als Menschen je elend waren." Aber aus jener so unerschütterlichen Zuversicht, die er aus den einmütigen Aussagen von vielen Augenzeugen ge¬ schöpft hat, verkündet er das Unglaubliche: „Nun aber ist Christus wirklich von den Toten aufer- standen als der Erstling der Entschlafenen. Durch einen Menschen ist der Tod gekommen, durch einen Menschen kommt die Auferstehung der Toten. Wie in Adam alle sterben, so werden in Christus alle das Leben erhalten. Ein jeder aber, wenn die Reihe an ihm ist: als Erstling Christus, so¬ dann jene, die Christus angehören bei seiner An- kunft." Das ist der Christen Osterbotfchaft, das ist unsere Osterfreude. Es ist ein wonniges Gefühl, jetzt in den. Ostertagen durch die sprossenden, blühenden Gefilde zu wandern, wo überall frisches Leben emporwächst. Aber zu unserem eigenen srohen Erleben wird dieses Sprossen und Blühen erst, wenn wir des ewigen Frühlings gedenken, in dem einmal alles, was in uns Leben war, zu neuer Frische und Freude wiedererwachen soll. Die Botschaft von unserer eigenen Auferstehung in Christus ffagt ewigen Frühling, unvergängliche Jugend, sagt Unsterblichkeit. Armes Menschen- kind, wenn nur die unvernünftige Natur um dich immer aufs neue den Lenz erleben dürfte, indessen du selber unrettbar dem Altern und Sterben ver- fallen wärest! Nicht jubeln und jauchzen, nein weinen und klagen müßtest du inmitten des son- nigen Frühlingsauferstehens der Natur. Aber sei getrost, Gottes Wort verbürgt auch dir neuen Lenz und Gottes Wort trügt nicht. „Zuerst er als Erstling der Entschlafenen, dann alle jene, die Christus bei seiner Ankunft angehören!" Und da liegt der Schlüssel zu unserer wahren Osterfreude: Daß wirChri st us angehören. Darum das Sterben mit ihm in der Buße, das Ablegen des alten Menschen, woran die Fasten- zeit uns immer und immer wieder erinnerte, darum die Loslösung von allem, was Ursache seines Sühneleidens gewesen. „Wisst t ihr nicht, daß wir alle, die auf Christus Jesus getauft sind, auf seinen Tod hingetauft sind? Wir wurden also durch die Taufe aus den Tod mit ihm begraben, damit, wie Christus durch die Herrlichkeit des Vaters von den Toten auferstanden ist, so auch wir in einem neuen Leben wandeln. Denn wenn wir in der Ähnlichkeit seines Todes mit ihm ver¬ bunden sind, werden wir es auch in der Aufer¬ stehung sein." Durch Fastenreue zur Osterneue! Das Kirchen¬ jahr wird zum Lebenswegweiser. Sterbensleio soll uns zur Auserstehungssreude vorbereiten. Der weiß nichts von christlicher Osterfreude, dem ganz und gar nur irdische Osterglocken erklingen. Die Osterfreude des Christen überhört nicht den Lenz¬ jubel, der in allen Hecken erschallt, aber ste schöpft aus tieferen Quellen. Sie erlebt mit dem auf¬ erstandenen Heiland die eigene Auferstehung und damit einen Vorgeschmack des einstigen ewigen Frühlings bei Gott. Die Doppelprimiz in Spodnji log (Unterlag). Die Primizen hatten seit mehreren Jahren im Gottscheer Lande aufgehört. Die meisten wur¬ den in der Mitterdorfer Pfarre gefeiert. Nun auf einmal im Gottscheer Unterlande, wo seit Men¬ schengedenken noch nie ein Neupriester ausgegangen war, eine Doppelprimiz an einem Tage, aus einer Familie, die Doppelprimiz der beiden Brüder Eduard und Alois Wolf am 25. März, am Feste Mariä Verkündigung. Die beiden Primizianten sind die Söhne von Alois und Maria Wolf aus Clevelend, Ohio, welche in Spodnji log (Unterlag) gebürtig und noch Besitzer sind. Die Familie lebte schon 30 Jahre in Cleveland, wo die beiden Primizianten im Jahre 1905, bezw. 1907 geboren wurden und nach achtjährigem Besuch der Volksschule sich den höheren Studien zuwendeten, zuerst vier Jahre in der Lateinschule, dann zwei Jahre an der Uni¬ versität und zwei Jah-e am bischöflichen Seminar, wo sie Philosophie absolvierten. Auf den Wunsch ihres Bischofes, Monsignor Dr. Joses Schrembs, machten sie ihre Priesterstudien an der weltbe¬ rühmten Universität in Innsbruck, Tirol, wo sie am 22. März die Priesterweihe empfingen, zu deren Empfange der jüngere Bruder von seinem Bischöfe die Dispense von dem kanonisch vorge¬ schriebenen 24. Lebensjahre erhielt. Sowohl bei der Priesterweihe, wie bei der Doppelprimiz in Spodnji log (Unterlag) waren die Eltern der Primizianten anwesend, die zu dieser Doppelfeier ihrer beiden Söhne eigens aus Cleveland heim¬ gereist sind. So wurde der Unterlager Pfarre die große Ehre von zwei neuen Messen zuteil. Am Vortage kamen die beiden Primizianten und deren Eltern an und wurden mit großer Freude von der ge- Lette 2. samten Pfarre feierlich begrüßt. Am Festtage kamen von allen Seiten zu Fuß und Wagen so viele Gläubige, wie sie der Oct gewiß noch nie¬ mals beisammen gesehen hat. Die Waren und Pferde konnten in den Stallungen der Besitzer nicht untergebracht und mußten daher im Freien ausgestellt werden. Und die Volksmenge war so groß, fast bei 2000 Leute, daß die Pfarrkirche nur einen Teil fassen konnte und nach der ersten neuen Messe diese verließ, um den anderen zum Beiwohnen bei der zweiten neuen Messe Platz zu machen. Ein großer Teil des Volkes stand durch drei Stunden vor der Kirche. Zur Festfeier erschienen die hochwürd. Herren: Kanonikus und Dechant Ferdinand Erker, geistl. Rat Josef Eppich, geistl. Rat August Schauer, geistl. Rat Josef Erker, Pfarrer Josef Gliebe, Pfarrer Josef Rogelj, Pfarrer Franz Zupančič und Stadtpfarrkaplan Franz Stuben. Die Pri¬ mizianten hatten zwei Theologen mitgebracht, die auch aus Cleveland gebürtig sind und in Inns¬ bruck studieren. Das Orgelspiel und den Kirchen¬ gesang besorgte der Pfarrer von Nemška loka (Unterdeutschau). Vor dem Eingänge in die Pfarrkirche brachte in wohlklingender Sprache die Cousine Ruppe den Primizianten die Begrüßung und Beglück¬ wünschung dar. In der Pfarrkirche hielt zwischen den beiden neuen Messen der geistliche Rat und Pfarrer Josef Erker die Primizpredigl über das zeitgemäße Thema: Das katholische Priestertum und die Berufung zum katholischen Priestertum, wobei er besonders ausführte, daß zur Berufung besonders die christlichen Eltern mithelfen sollen durch die Pflege der inneren Neigung der Kin¬ der zum Priesterstande und durch recht fromme Erziehung derselben, und auch das christliche Volk, das um gute, würdige Priester beten soll. Die Primizianten gaben mehrmals den neupriesterlichen Segen. Besonders rührend und erhebend war es, als ganz zuletzt beide Primizianten vom Altäre aus ihre Hände über das gläubige Volk ausbrei¬ teten und in gleichem Gebete und zu gleicher Zeit den Primizsegen beteten und gaben. Bei der Festtafel hielten die hochwürdigen Herren Dechant Erker, Pfarrer Josef Eppich und Pfarrer Josef Erker Anreden an die Primizianten und an die Festgäste, worauf die Primizianten in schöner deutscher Sprache, die sie sich in Inns¬ bruck angeeignet hatten, ihren Dank aussprachen. Die Doppelprimiz in Unterlag hat klar be¬ wiesen, welch großer Segen auf einer Familie liegen kann, wenn sie von echt, christlichem Glau¬ ben durchdrungen ist. Wie viel Fleiß und Ausdauer mußte der Vater der Primizianten auswenden, um den Un¬ terhalt für die Familie und das Studiengeld für seine Söhne zu verdienen. Wie hat er immer auf katholische Zucht, Sitte und Ordnung ge¬ halten, um in seiner Familie das echt katholische Leben zu begründen. Auf so einen Vater kann man wohl anwenden „Das Lied vom braven Mann", das schon vor hundert Jahren der deut¬ sche Dichter G. A. Bürger verfaßt hat: Hoch klingt das Lied vom braven Mann Wie Ocgelton und Glockenklang. Gott Lob, daß ich singen und preisen kann, Zu singen und preisen den braven Mann. Und die Mutter mit ihrer treuen, starken, ge¬ duldigen Mutterliebe hat die Kinder gepflegt und auferzogen und ihnen in ihrer Frömmigkeit die tiefsten Wurzeln der Religion von Kindheit an in die Herzen gelegt. So haben die Eltern zu¬ sammen gewirkt für die religiöse und tieffromme Erziehung ihrer Kinder, deren Segen die beiden Primizianten sind. Gewiß ein vorbildliches Bei¬ spiel, wie sich alle Gottscheer Familien um den Segen Gottes verdient machen sollen. Ein Schritt zum Zollfrieden. Deutschland und Österreich gehen voran. Der Abschluß des Vorvertrages über die deutsch-österr. Zollunion, zu dem bei dem Besuche des Ministers Curtius in Wien der Grund ge- legt worden war, ist den Regierungen in Paris, London und Rom amtlich mitgeteilt worden. Damit ist die Zollunion selbst zwar noch lange nicht verwirklicht, aber doch der erste Schritt ge¬ tan, sie zustande zu bringen und die Umwelt davon zu überzeugen, daß dieses Ereignis eine erste Etappe auf dem Wege zum Zollfrieden in Europa überhaupt sein soll. Der Vertrag, der zwischen der deutschen und Gnrsrdec: Zeitung — Nr. 10. der österreichischen Regierung abgeschlossen ist, wird in der D'plomatenspcache ein pactum cle contrakenclo genannt, d. h. in ihm sind die Grund- züge des eigentlichen Vertrages vereinbart, der nunmehr Gegenstand weiterer Verhandlungen sein und die Einzelheiten der Zollunion regeln soll. Gleichzeitig haben die beiden Regierungen sich verpflichtet, mit jedem anderen Lande über eine gleiche Vereinbarung zu verhandeln, wenn es den Wunsch dazu äußert. Die Bemühungen um die Schaffung eines einheitlichen mitteleuropäischen Wirtschaftsgebietes gehen bis in die Kriegszeit zurück. Freilich sind gegenüber der damaligen Zeit heute die Verhält¬ nisse grundlegend geändert, vor allem deshalb, weil die alte österr.-ungar. Monarchie verschwun¬ den und an ihrer Stelle nur das Land Deutsch. Österreich als Verhandlungspartner übrig geblieben ist. Was jetzt die beiden Länder zusammengeführt hat, ist die gemeinsame Erkenntnis, daß der Wie¬ deraufbau der europäischen Wirtschaft nicht ge¬ lingen kann, wenn sich die Nationen durch immer höhere Zollmauern und immer lästigere Handels¬ hemmnisse von einander abschließen. Nur in großen Wirtschaftsräumen, in denen dem Aus¬ tausch von Gütern und Leistungen keine willkür¬ lichen Hindernisse entgegenstehen, kann der Ver- such, das Siechtum der Wirtschaft zu überwinden, mit Aussicht auf Erfolg unternommen werden. Ähnliche Gedankengänge haben wohl auch dem Briandschen Europamemorandum vom Sommer vorigen Jahres zugrunde gelegen, und was jetzt Deutschland und Österreich vereinbart haben, ist gewissermaßen die erste Probe aufs Exempel, der erste Versuch, die wirtschaftliche Organisierung Europas in einem bestimmten Raume zu ver¬ wirklichen. Beide Teile legen mit Recht großes Gewicht auf die Feststellung, daß sie sich nur zu wirtschaftlichem Zusammengehen gefunden haben, daß sie nicht daran denken, der Zollunion eine politische Spitze geben zu wollen, obwohl natür- lich keinem von ihnen verboten werden kann, den Wunsch nach einem späteren politischen Zusammen¬ schluß ebenso wie bisher im Herzen zu tragen und auf seine Erfüllung zu hoffen, wenn die Zeit politisch dafür reif ist. Aber vorerst steht dieses Thema nicht zur Erörterung, der neue Vertrag ist so sehr rein wirtschaftlicher Art, daß, wie auch den fremden Regierungen mitgeteilt wurde, der Anschluß jedes anderen Staates nicht nur mög¬ lich, sondern sogar erwünscht ist. Wie soll nun die künftige Zollunion aussehen? Beide Länder wollen an ihren Grenzen die Zölle auch in Zukunft kraft eigenen Rechtes erheben, aber nur nach einem einheitlichen Zollgesetz und Zolltarif. Jede Änderung dieser Tarife bedarf eines gemeinsamen Beschlusses der beiden Staaten, ebenso wie praktische auch Handelsvertragsver- Handlungen künftig nur in gegenseitiger Verstän¬ digung geführt werden können. Wie sehr beiden Ländern die rechtliche Unabhängigkeit gewahrt bleiben soll, geht daraus hervor, alle Meinungs¬ verschiedenheiten über die Auslegung des Ver- träges oder über seine Ausführung sowie über Einzelheiten bei Handelsvertragsverhandlungen einem Schiedsgericht unterbreitet werden sollen. Die Zollunion bedingt, daß grundsätzlich die bis¬ herige Zollgrenze zwischen den beiden Ländern verschwinden soll, so daß also ein einheitliches Wirt¬ schaftsgebiet hergestellt wird. Aber schon im Vor- vertrage selbst ist vorgesehen, daß für eine Über¬ gangszeit von drei bis fünf Jahren für einige Waren Zwischenzölle bestehen bleiben sollen, um den Unterschied der Produktionskosten diesseits und jenseits der Grenze auszugleichen. Wenn diese Bestimmung in dem endgültigen Vertrag eine weitgehende Auslegung fände, wie vielleicht be¬ fürchtet werden muß, würde das Ergebnis die Früchte der Zollunion tatsächlich bis zu einem gewissen Grade wieder aufheben; es liefe beinahe auf dasselbe hinaus, wie wenn beide Länder einen Meistbegünstigungsvertrag mit Vorzugszöllen ver¬ einbart hätten. Man darf schon heute die Hoffnung aussprechen, daß diese handelspolitische Gefahr auf beiden Seiten gebührend gewürdigt und des¬ halb die Zwischenzölle wirklich auf das Mindest¬ maß dessen beschränkt werden, was vertretbar ist. Der Vertrag über die Zollunion soll zunächst auf drei Jahre abgeschlossen werden, dann soll er mit einjähriger Frist kündbar sein. Daß der Übergang zu einem einheitlichen Wirtschaftsgebiet technisch einige Schwierigkeiten bereiten wird, liegt auf der Hand: beide Länder müssen sich über die Außenzölle verständigen, sie müssen die hüben und drüben bestehenden Monopole berücksichtigen (in Österreich Tabakmonopol, in Deutschland Brannt¬ Jayraang X.II. wein- nnd Zündholz-Monopol) sie müssen die inneren Verbrauchsabgaben mit den neuen Zöllen in Übereinstimmung bringen um, soweit aus diesen internationale Beschränkungen liegen, (in Deutsch- land wegen der Dawesanleihe, in Österreich wegen der Völkerbundanleihe) auch mit den Treu¬ händern dieser Anleihen verhandeln. Dies alles bedeutet, daß der eigentliche Zollunionsvertrag noch mehrmonatiger Einzelverhandlungen bedarf und wahrscheinlich ein sehr umfangreiches Dokument werden wird. Das Wichtigste ist jetzt, daß für den ersten Schritt zum europäischen Zollfrieden, den Deutsch, land und Österreich getan haben, auch die Außen¬ welt das nötige Verständnis aufb.ingt. Gewiß ist die Zollunion ein kühner Vorstoß in unbe¬ kanntes Gelände, aber sie ist zugleich ein Beweis dafür, daß an einer Stelle mit dem Gedanken der europäischen Solidarität ernst gemacht wird. Bleiben Deutschland und Österreich allein, dann ist der Wirtschaft Europas nicht viel gedient. Ein fühlbarer Fortschritt wird erst dann erreicht sein, wenn man in Paris und London nicht po¬ litisch mit sauren Mienen reagiert, sondern ent¬ schlossen daran mitarbeitet, daß aus der deutsch, österreichischen Zollunion der europäische Zoll- friede werde. Das neue Werk über das Gottjcheer- land von Hugo Grothe. Das seit längerer Zeit mit Spannung er- wartete Buch über die Sprachinsel Gott- schee ist eben erschienen. Es liegt im Umfang von 280 Seiten, mit 42 Abbildungen und 14 Karten versehen, in vornehmer Ausstattung vor. Es ist zum e r st e n m a le, daß eine zusammen¬ fassende Darstellung aller wichtigen Momente der Natur, Landschaft, Bevölkerung und Wirt¬ schaft auf Grund eingehenden Studiums und drei¬ maliger längerer Wanderungen in der Sprachinsel gegeben wurde. Verfasser des Werkes, das sich betitelt „Die deutsche Sprachinsel Gottschee in Slowenien", ein Beitrag zur Deutschtumskunde des europäi- schen Südostens, ist der durch seine mehrfachen Reisewerke und Studien zur Deutschtumskunde bekannte Leipziger Geograph Hugo Grothe, der seit 1925 einer ganzen Reihe unserer Lands¬ leute bei seiner Anwesenheit im Ländchen bekannt geworden ist. Die einzelnen Kapitel des Buches sind fol- gende: Das Gottscheer Hochland und sein Aus- bau, Die Siedlungsvorgänge in und um Gott- schee und die Herkunft der Gottscheer, Die Be¬ völkerung der Sprachinsel, Zur Volkskunde, Das Wirtschaftsleben. Anhang: 1. Quellen zur Ge- schichte und zur Erforschung der Gottscheer Sprach, insel (1339-1850). 2. Alphabetisches Ortsver- zeichn!» der Gottscheer Sprachinsel. Die „Gottscheer Zeitung" wird später noch ausführlich auf dieses mit lebhafter Freude von allen Gottscheern begrüßte Werk Hinweisen, das berufen ist, im Reiche unser Land und Völkchen weitesten Kreisen bekannt zu machen, sowie auch unseren eigenen Landsleuten ein lebendiges Bild ihrer Heimat vor Augen zu führen. Aus Stadt und Land. KoLevje. (Gottscheer Kalender 1931) sind noch zu haben beim Kaufmann Herrn Alois Kresse und in der Buchhandlung des Herrn Matth. Rom. Wer noch keinen Kalender hat, besorge sich ehestens einen, bevor alle ausverkauft sind. Festbücher der 600 Jahrfeier, fein gebunden, sind noch zu haben in der oben genannten Buchhand¬ lung. — (Hauptversammlung des Gott- scheer Gesangvereines.) Der Gottscheer Gesangverein hielt seine diesjährige Hauptver¬ sammlung am 17. März um 8 Uhr abends in seinem Probezimmer ab. Der Ehrenobmann Herr Dr. Georg Röthel eröffnete die Versammlung und begrüßte die zahlreich erschienenen Mitglieder. Er entwarf sodann ein allgemeines Bild über die Ereignisse des verflossenen Vereinsjahres, die Angliederung des gemischten Chores und des Orchesters und munterte die ausübenden Mitglieder zum Schluffe auf, sich auch weiterhin die Pflege des deutschen Liedes angelegen sein zu lassen, da der Gesang das beste Bindeglied aller sanges¬ srohen Leute ist. Nach der mit Beifall aufge- nommenen Rede des Ehrenobmannes erstattete Jahrgang Gli¬ der Sangwart Herr Dr. Hans Arko den Jahres¬ bericht. Aus demselben ist folgendes zu entnehmen: Die Anzahl der im verflossenen Vereinsjahre ab¬ gehaltenen Proben betrug beim Männerchor 45, beim gemischten Chore 42, der Männerchor hatte 39 ausübende Mitglieder, der sich am Schlüsse des Vereinsjahres auf 32 Sänger erniedrigte, der 'gemischte Chor zählte 30 Mitglieder und verblieben hievon am Schluffe des Vereinsjahres 21 Mitglieder. Die Proben des Männerchores waren durchschnittlich von 22 Sängern, die des gemischten Chores aber von 14,Mitgliedern besucht. Der Verein hat im verflossenen Vereinsjahre am 17. April 1930 die Frühlings- und am 22. No¬ vember 1930 die Herbstliedertafel veranstaltet, die beide sehr gut besucht waren und einen großen Erfolg aufzuweisen hatten. Auch beim Begrüßungs¬ abende der« 600-Jahrfeier am 3. August 1930 wirkte der Gesangverein mit zwei Männerchören mit und erntete für seine Darbietungen großen Beifall und beteiligte sich auch bei den Massen¬ chören. WieZ alljährlich veranstaltete: der Verein auch im vergangenen Jahre die Silvesterfeier, die im gemütlichen Beisammensein sehr animiert verlief. Zum erstenmale arrangierte der Verein am 8. Februar 1931 einen Faschingsiamilienabend mit Tanz und muß hiebei hervorgehoben werden, daß diese Veranstaltung einen glänzenden Verlauf nahm und bei allen Teilnehmern den Wunsch wachgerufen hat, es möge die Veranstaltung eines Faschingsabendes zu einer dauernden Einrichtung des Vereines gemacht werden. Der Verein Hal im verflossenen Vereinsjahre nachstehende Vereins ausflüge gemacht: am 16. Juli nach Koprivnik (Nesseltal), am 23. Juli nach Kočevska reka, Gotenica, Grčarice (Rieg. Götlenitz, Masern) u. zw. im Rahmen der 600 Jahrfeier als Propa¬ gandafahrten, wobei alle Sänger die Gottscheer Tracht anhatten. Durch den Hingang der Grün¬ derin Frau Josefa Petsche und der ausübenden Sängerin Frau Rost Petsche hat der Verein einen herben Verlust erlitten. Der Männerchor verabschiedete sich von den Verstorbenen durch Absin- gung zweier Trauerchöce. Im verflossenen Ver¬ einsjahre wurden beim Männerchor acht und beim gemischten Chor zehn Lieder neu einstudiert. Nach den interessanten Ausführungen des Sangwartes, dem für seine Mühe der Dank ausgesprochen wurde, erstattete der Säckelwart Herr I. Schober den Säckelbericht. Die beiden gewählten Rech¬ nungsprüfer, die Herren Alois Kcauland und I. Kraker, haben die Rechnungen geprüft und als richtig befunden, worauf dem Kassier die Entla¬ stung erteilt wurde. Bei der hierauf vorgenom¬ menen Neuwahl des Ausschusses wurden nach¬ stehende Mitglieder gewählt: Dr. Georg Röthel Obmann, Franz Scheschark Stellvertreter, Adolf Fornbacher Schriftwart, Franz Hriber Stellver¬ treter, Dr. Hans Arko Sangwan, Josef Dornig d. I. Stellvertreter, Josef Schober Säckelwart, Josef Hönigmann Stellvertreter, Franz Rom No- tenwart, Theodor Javorek Stellvertreter. Als Beiräte wurden entsendet die Damen: Frau Maria Röthel und Frl. Nelli Bartelme, Herr Johann Macher und Herr Rudolf Jonke d. Ä. Der Herr Obmann dankte im Namen des neugewählten Ausschusses für die Wiederwahl und gab die Ver¬ sicherung, daß der Ausschuß nach wie vor seine ganze Kraft in den Dienst der guten Sache stellen wird. Da sich unter dem Punkte Allfälliges nie¬ mand mehr zum Worte meldete, schloß der Vor¬ sitzende die diesjährige Hauptversammlung. — (Widerruf.) In der Nummer vom 1. März brachten wir auf Grund einer Zuschrift aus Spodnji log (Unterlag) auszugsweise und ohne Anführung des Namens einen Bericht über einen dort verübten Diebstahl. Wie wir nun erfahren, beruhte die ganze Nachricht auf Unwahrheit. Es ist eine Unverfrorenheit des Einsenders, der die Zeitung, um Zank und Hader in der Ortschaft zu stiften, auf diese böswillige Weise mißbraucht. Wir glauben, daß die Zeit dafür jetzt wohl zu ernst ist. Die Schriftleitung. — (W o lf e rl e gt.) Ein starker Wolf, welcher durch mehrere Jahre im Hornwald sowie in der Seeler und Lienfelder Jagv riesigen Schaden am Rehwilde verursachte, konnte dieser Tage nach einer zweitägigen Verfolgung durch Herrn Forst- adjunkl Hans Loser gestreckt werden. Am ersten Jagdtage verfolgten ihn die uner¬ müdlichen Grafenfelder und Lienfelder Aufsichts¬ jäger, alarmierten die Stadljäger, welche in kurzer Zeit die Linie gegen Onek (Hohenegg) besetzt hatten. Hiebei gelang es Herrn F. Stiblei den Wolf anzuschweißen, so daß am nächsten Tage die Jagd fortgesetzt und mit Erfolg abgeschlossen Gottscheer Zeitung — Nr. 10 werden konnte. Bereits bei der dritten Umkreisung war der Wolf im Trieb und wurde, wie ober- wähnt, durch Herrn Loser erlegt. Da wir schon längere Zeit keine Wölfe erlegt hatten, erregte dieser Kapitale berechtigtes Auf¬ sehen und wurde dieses Jagdereignis auch dem¬ gemäß von den heimkehrenden Jägern gefeiert. Be- sonders lobend zu erwähnen ist das klaglose Funk¬ tionieren dieser Jagd, welche unter Leitung des Herrn Franz Schleimer aus Dolgavas (Grafenfeld) diesen schönen Erfolg sicherte. Weidmannsheil! — (Eine Bilder-Serie für jung und alt) eröffnet die heutige Anzeige der „Zlatica". Sie soll das Auge erfreuen, auf Reinlichkeit Hin¬ weisen und zur Nachahmung anregen. Frauen und Kinder, Tanten und Nichten werden den Lebensweg der Zlatica mit Spannung verfolgen. — (Strickmaschinen.) Im Jahr- 1927 war die Strickwaren-Jndustrie in vouer Blüte. 36 Strickereibetriebe waren in diesem Jahre bei der Behörde angemeldet und konnten schöne Er- folge aufweisen. Es war ein normaler Zustand, der damals gerade die Grenze für den wirtschaft¬ lich wichtigen Faktor, Angebot und Nachfrage erreichte und diese Betriebe waren stets in der Lage, alle an sie gestellten Ansprüche zu befriedigen. Heute sind in Slowenien allein 381 Strickerei¬ betriebe behördlich angemeldet und üben ihr un- lukratives Gewerbe aus. Dieser einst blühende Industriezweig liegt brach darnieder und der er- bitterte Konkurrenzkampf hat den ganzen Stand dieses Zweiges der Textil-Jndustrie ergriffen. Um die Ziffer 381 richtig bewerten zu können, muß man wissen, daß das Vorkriegs-Slowenien zwei Strickereibelriebe besaß, einen in Ljubljana und einen in Oberkrain (Zapuze). — (Bericht) über die Lehrlings- und Stel- lenvermittlung der Zentralgenossenschaft der Länd- liehen Wohlfahrtsgenossenschasten in Novisad, Ze- ljeznicka ul. 96. Stelle suchen: Beamter als Ge¬ schäftsführer, Buchhalter, Korrespondent und Rei¬ sender, Gärtner, Konditor, Kaufmannsgehilfe als Kassier, Fakturist mit Kaution, Kanzleidiener, Tisch¬ ler-, Schuster-, Schmied-, Schlosser- und Ma¬ schinenschlosserlehrlinge. Offene Stellen: Schmied-, Schuhmacher-, Schneider-, Bäcker-, Friseur- und Färbermeister aus dem Banat und der Batschka suchen Lehrlinge sür sofort. Jede Vermittlung wird rasch und gewissenhaft durchgeführt. Stara cerkev (Mitterdorf). (Eine ehrwür- dige Reihe) bilden jene unserer Pfarrinsassen, die das 80. Lebensjahr schon überschritten haben. Es sind ihrer gegenwärtig 26, u. zw. 18 Frauen und 8 Männer, was einige vielleicht dahin deuten werden, daß bei uns die Frauen das starke Ge¬ schlecht sind. Von den Männern gehören der Reihe Händler Franz, Kren I., Schleimer Josef, Gode Johann, Eppich Johann, Tschinkel Josef, Kresse Josef und Samiede Johann an; von den Frauen Schober Maria, Knaus Appolonia, Tanko Margaretha, Siegmund Agnes, Eppich Gertrud, Stalcic Maria, Mochar Theresia, Kresse Josefa, Nadler Magd., Jaklilsch Agnes, Eppich Josefa, Ecker Maria, König Josefa, König Magdalena, Erker M., Morscher Josefa, Eppich Magdalena und Kinkopf Magdalena. An Lebensjahren zählen sie zusammen 2155 Jahre. — (Das 23. Geschäftsjahr der hie- sigen Kasse.) Darüber wurde bei der Haupt¬ versammlung am Palmsonntage Bericht erstattet. Ihm war zu entnehmen, daß im Jahre 1930 die Spareinlagen auf 1,692.552'16 Din ange- wachsen sind, was dem Vorjahre gegenüber eine Zunahme von 93.323'61 Din bedeutet. Erhöht hat sich auch der Stand der Darlehen und zwar auf 389.966'42 Din. An Reingewinn erzielte die Kasse 14.595'37 Din und erhöht sich dadurch dcr Reservefond auf 91.518'01 Din, was umso erfreulicher ist, als die Kasse im abgelaufenen Jahre nebstbei rund 11.000 Dinar für gemein¬ nützige Zwecke gespendet hat. Die Vollversamm¬ lung genehmigte schließlich den vorgelegten Rech¬ nungsabschluß und wählte den gewesenen Vor¬ stand einstimmig wieder; in den Ausstchtsrat wurde der Besitzer Alois Erker, Slovenska vas (Win- dischdorf) 29, neugewählt. Erwähnt sei noch, daß für die Verbindlichkeiten der Anstalt 124 Mit- glieder haften. — (Eine grundlose Verdächtigung unserer Lehrerschaft) stellt die vor einigen Tagen im „Jutro" gebrachte Notiz dar, daß den slowenischen Kindern nur die Hälfte der für die deutschen Kinder bestimmten Unterrichtsstunden zugewiesen sind. Dazu möchten wir bemerken, daß die vorgesetzte Behörde, die ihren Sitz ja in der nächsten Nähe hat, wohl schon lange eingeschritten Seite 3. wäre, wenn im Unterrichtsbetriebe auch nur die geringste Benachteiligung der slowenischen Kinder Tatsache wäre. Molom (Ebental). (Wildschweinplage.) Trotz eifriger Jagden auf Wildschweine gibt es deren im ^Übermaße, aber nur selten gelingt es, eines aufs Korn zu bekommen. Am 18. März hat Herr Jagdpächter Loser eine größere Jagd abgehalten und die Herren Revierjäger Georg Siegmund, Polom (Ebental) 34, und Johann Petsche, Setsch 2, haben das Glück gehabt, au einige zu schießen; ersterer erlegte zwei Stück, letzterer ein Stück. Alle drei Stück waren träch¬ tige Bachen, die in kurzer Zeit 14 Frischlinge ge¬ worfen hätten. Weidmannsheil! Dok. Bukova Hora (Unterbuchberg). (Weid- m a n n s g lü ck.) . Am 15. Märzffchoß der Besitzer Franz Kump aus Unterbnchberg Nr. 10 in den dortigen Heuanteilen idreftjnngeMildschweinsauen, die ein Gewicht von 30, 28 und 26 Kilogramm hatten. Weidmannsheil dem wackeren Jäger! HrLarice (Masern). (Feuersbrunst.) Am 10. v. M. brach um 2 Uhr nachts bei der Scheune des Besitzers Karl Schaffer Nr. 13 Feuer aus. Bald entzündete sich auch- die Scheune des Nach¬ bars Johann Michiftch Nr. 4 und endlich das Wohnhaus des Erstgenan. "n. Die hiesige Orts¬ feuerwehr griff sehr tapfer ein, sonst wären auch die knapp angrenzenden Nachbargebäude der ver¬ heerenden Flamme zum Opfer gefallen. Haus¬ einrichtung, Lebensmittel und Haustiere wurden dank der hilfsbereiten Nachbarn gerettet. Ein Paar Pferde, eine Kuh und zwei Kälber konnten erst, nachdem die beiden brennenden Scheunen zusam- mengebrochen waren, aus einem gewölbten Stalle unverletzt gerettet werden. Diese wackere Tat vollführten mit eigener Lebensgefahr einige junge Burschen. Die Niederdorfer Ortsfeuerwehr kam mit ihrer Motorspritze, welche vorzüglich funktio- vierte, zur Hilfe und löschte den Brand vollends. Die rasche Hilfsbereitschaft ist wirklich lobens¬ wert. — Die beiden Abbrändler sind entsprechend gegen Feuer versichert und werden ihre Gebäude bald wieder Herstellen könnnen. Wozekj (Mösel). (Rotes Kreuz.) Dem Vereine Rotes Kreuz an unserer Schule war es Heuer zur Winterszeit ermöglicht, den Schulkin¬ dern aus den umgebenden Dörfern, wenn sie ganztägigen Unterricht hatten, ein kostenloses war- mes Mittagessen verabreichen zu können. Herr Hans Schemitsch stellte zu diesem Zwecke ein ei¬ genes Gastzimmer zur Verfügung, das jedesmal geheizt und so den Kindern die Mittagspause recht angenehm gemacht wurde. Frau Wirtin Schemitsch aber hatte alle Hände voll zu tun, um die hungrigen Kindermäulchen mit schmack¬ haften Speisen in ausgiebigen Portionen zu stopfen, speisten ja durchschnittlich täglich 30 Kinderlein bei ihr. Dank der großmütigen Spende Seiner Durchlaucht Fürst Auersperg, der dem Verein den Jagdpachtschilling im Betrage von 729 Din über- ließ, konnte diese Aktion durchgeführt werden. Tiefgefühlten Dank sagt allen, die solche Liebe für die Jugend au den Tag gelegt haben, die Schulleitung. KoLe (Kölschen). (Aus Amerika zurück¬ gekehrt) ist Herr Franz Loschin samt Familie nach 21 jähriger Abwesenheit von der Heimat. Herr Loschin erwarb sich hier Haus und Besitz des Herrn Josef Michitsch Nr. 20. Da die Zeiten in Amerika sehr schlecht sind und der Mensch dort wie eine Maschine ausgenützt wird, gedenkt Herr Loschin dauernd in der Heimat zu bleiben, wo man sein Herr selbst ist und die freie Natur ge¬ nießen kann. Dolga vas (Grafenfeld). (Trauung.) Am 4. Februar heiratete in Wien Fräulein Helene Schleimer, gebürtige Grafenfelderin, Herrn Gustav Dvorak. Stari log (Aitlag). Am 23. März reichte Frl. Karolina Schauer aus Smuka (Langenton) 29, welche ein braves Mitglied der hiesigen Maria- nischen Mädchen-Kongregation war, die Hand Herrn Alois Siegmund aus Trnovec (Tiefenreuter) Nr. 10 zum Lebensbunde. Die Kongreganistinnen begleiteten sie mit der Kongregationsfahne zum Traualtar und sangen bei der Trauung und bei der hl. Messe zum Herzen gehende Marien- und Abschicdslieder. Gottes reichsten Segen dem jungen Brautpaare! — (H a u p L v e r s a m m l u ng) des Spar- und Darlehenskassenvereines findet Sonntag den 19. April 1931 um 3 Uhr nachmittags mit folgender Tagesordnung statt. 1. Verlesung des vorjährigen Revisionsberichtes. 2. Bericht des Vorstandes und Aufsichtsrates. 3. Prüfung und Genehmigung der Seite 4. Jahresrechnung für 1930. 4. Änderung der Sta¬ tuten. 5. Wahl des Aussichtsrates. 6. Allfälliges. Wenn zur anberaumten Zeit die Hauptversamm¬ lung nicht beschlußfähig sein sollte, so wird eine halbe Stunde später eine Hauptversammlung mit der gleichen Tagesordnung abgehalten werden, die Beschlüsse fassen wird ohne Rücksicht auf die Zahl der erschienenen Mitglieder. KkeLe (Kletsch). (Aus der katholischen Kirche) ist laut Nachricht der Bezirkshauptmann- schast Neunkirchen vom 22. Dez. 1930 Siegfried Siegmund, geb. am 20- April 1998 in Kletsch 4, zu Hause aus Polom (Ebental) 42 ausgetreten. HlaLuta (Karlshütten). (D e n 80. G e b urts- t a g) feierte am 23. März in voller geistiger und körperlicher Frische im Kreise seiner Angehörigen der aus Italien stammende und schon in seiner Jugendzeit von dort ausgewanderte Säger Josef Dezvrdo. Aokjane (Pöllandl). (VonderFeuerwehr) Die am 15. Februar durchgeführte Neuwahl des Wehrausschusses-hatte folgendes Ergebnis: Wehr¬ hauptmann Johann Samida, Kommandant Karl Gramer, Kommandantstellvertreter Ferd. Troje, Ausschußmitglieder Johann Grill, Rudolf Pureber, Johann Mautzer, Ferd. Troje. Ersatzmänner Joses Gramer, Johann Hönigmann, Kassier Ferdinand Troje, Schriftführer Johann Grill, Gerätemeister Josef Hönigmann. Wodsternce (Steinwand). Nachdem an unserer Schule nach zehnmonatiger jPause der Lehrer Anton Medved kaum vier Monate unterrichtet hat, wurde er am 31. Jänner nach Jnnerkrain versetzt und sind 23 Kinder an unserer Schule wieder ohne Unterricht. Wien. (Verein der Deutschen ans Gott¬ schee in Wien.) Die diesjährige Hauptver¬ sammlung des Vereines am 8. März stand im Zeichen von Neuwahlen für den Ausschuß. Nach Eröffnung der Sitzung begrüßte der Obmann, Oberveterinärrat Dr. Adolf Wenzel, die nicht sehr zahlreich erschienenen Mitglieder und Freunde des Vereines und hielt dann den im abgelaufenen Vereinsjahre Heimgegangenen Vereinsmitgliedern: Grvßkaufmannsgattin Franziska Jonke, Geschäfts¬ leiter Franz Jonke und Kaufmann Josef Stampfl einen ehrenden Nachruf. Schriftführer Walter Wenzel erstattete Bericht über die Versammlungen und Veranstaltungen des Vereines, der Zahlmeister Amtsrat Hans Fortun über die Geldgebarung und den Vermögensstand. Mit Befriedigung wurde festgestellt, daß der Verein seine satzungsmäßigen Aufgaben in jeder Hinsicht erfüllt hat. Nach dem Berichte der Rechnungsprüfer, die die musterhafte Buchführung des Zahlmeisters auf Grund einer eingehenden Prüfung feststellen konnten, wurde dem Zahlmeister für seine aufopfernde Arbeit im Dienste des Vereines und für seine Mühewaltung im Verband der deutschen Landsmannschaften Dank und Anerkennung ausgesprochen. Vor Durch¬ führung der Neuwahlen teilte Direktor Georg Widmer mit, der bisherige Ausschuß wolle aus verschiedenen Gründen, insbesondere wegen der auffälligen Nichtbeteiligung so vieler Mitglieder an den Veranstaltungen des Vereines eine etwa beabsichtigte Wiederwahl nicht mehr annehmen. Redner ersuchte die Anwesenden, im Kreise der Landsleute für einen regeren Besuch der Vereins¬ abende zu werben, da sonst der Ausschuß jede Arbeitslust verlieren müßte, und richtete an den Ausschuß die dringliche Bitte, die Geduld nicht zu verlieren und insbesondere mit Rücksicht auf die im kommenden Herbst startfindende 40-Jahr- feier des Vereines, für die bereits wertvolle Vor- arbeit geleistet wurde, eine Wiederwahl nicht ab¬ zulehnen. Da nun der abtretende Ausschuß sich zur Annahme einer Wiederwahl bereit erklärte, wurden stimmeneinhellig für drei weitere Jahre wieder gewählt als Obmann: Oberveterinärrat Dr. Adolf Wenzel, Obmannstellvertreter: Kauf¬ mann Hans Kresse, Schriftführer: Walter Wenzel, Schriftsührerstellvertreler: Franz Kraus, Zahl- meister: Amtsrat Hans Fortun, Zahlmeisterstell¬ vertreterin: Frau M. Stalzer, Mitglieder: Mat¬ thias Petschauer, Dr.Hans Rom, Andreas Schuster und Hans Schuster. Neugewählt wurde Herr Ministerialrat Anton Locker. Mit der Rechnungs¬ prüfung wurden wiederum betraut die Herren Rudolf Petschauer und Georg Widmer. — Beim Punkte Allfälliges meldete sich Herr Hans Kresse zum Worte und führte in formvollendeter mund¬ artlichen Rede aus, daß in den nächsten Tagen ein Mann den Eintritt in das 80. Lebensjahr feiere, den wir uns alle als Muster treuer An¬ hänglichkeit zum Vereine nehmen sollten, nämlich der allverehrte Herr Josef Stalzer, der seit 40 Gottscheer Zeitung — Nr. 10. Jahren wohl kaum einen Vereinsabend versäumt hat. Redner wünschte dem treuen Mitglied« im Namen des Vereins viel Glück und feste Gesund¬ heit für die Zukunft und sprach die Hoffnung aus, es möge uns noch viele Jahre beschicken sein, „inschr Allein" in unserer Mitte zu sehen. Im nun folgenden unterhaltlichen Teile des Abends erfreute uns Herr Opernsänger Hans Schuster durch Darbietung einiger Lieder, wofür er begeisterten Dank erntete, und Herr F. Kraus trug mehrere humoristische Dichtungen vor, die großen Beifall fanden und wesentlich zur Hebung der Stimmung beitrugen. Kkevekmd. (Die Lage hier und in Ka¬ nada.) Der Winter ist hier in Cleveland Heuer schön, da sehr wenig Schnee gefallen ist. Dies ist zumal für die große Zahl armer Leute ein wahres Gsück. Denn großer Armut begeanet man jetzt auf allen Straßen. Sind doch in Cleveland allein an 50.000 Arbeitslose. Ihre Not zu lindern, hat sowohl die Stadt, als auch die katholische Kathedralgemeinde Freiküchen für die Hungernden eingerichtet. Und es tut einem im Herzen weh, wenn man sieht, wie viele auf das unentgeltliche Essen geduldig warten. Am schlimmsten sind noch immer die Neger dran. Auch aus Kanada erhalten wir Berichte über die Notlage mancher Landsleute. Die dortigen Farmer können den aufgenommenen Arbeitern vielfach den ausbedungenen Lohn nicht auszahien, da das Getreide niedrig im Preise ist und trotzdem nur schwer Käufer findet. Manche Gottscheer sind verdienst- und brotlos. — (Die Militärpflicht der Auswanderer in Amerika.) Die jugoslawischen Blätter in den Vereinigten Staaten veröffentlichten vor kurzem eine Verlautbarung des jugoslawischen General¬ konsulats in Newyork, in welcher die Assentierung der militärpflichtigen jugoslawischen Staatsbürger auf den 25. Jänner angesetzt wurde. Im er¬ wähnten Aufruf wird betont, daß diejenigen, die auf Besuch ihrer Angehörigen oder zu touristischen Zwecken drei Monate in der alten Heimat weilen, nicht zum Militärdienst herangezogen werden. Es steht ihnen frei, jedes dritte Jahr die Heimat zu besuchen und hier je drei Monate zu bleiben. Jene Auswanderer, die beim Konsulat ihre Mili¬ tärangelegenheit geregelt haben, können nach zurück¬ gelegtem 32. Lebensjahr auf unbestimmte Zeit (ständig oder zeitweilig) nach Haus kommen, ohne die Militärzeit abdienen zu müssen. Landwirtschaftliches. Berkaufsmöglichkeit -er Maliochsen. Es ist der Viehzuchtgenossenschaft gelungen, Anschluß an den Deutschösterreichischen Wirtschafts, verband für den Viehverkehr A. G. in Wien St. Marx zu finden, bei welchem unsere schweren Ochsen zu günstigen Bedingungen abgesetzt werden könnten. Der Preis schwankt zwischen 1 S. (8 Din) und 1'75 S. (14 Din). Für unsere Primaochsen dürften wir 12'50 Din erzielen, von welchem Betrag für die Transport- und sonstigen Aus¬ lagen sowie das unvermeidliche Kalo 2'50 Din pro Kilogramm abgerechnet werden müssen, so daß wir mit beiläufig 10 Din reiner Einnahme rechnen dürfen. Selbst wenn wir 9 oder 8 Din erzielen, so schneiden wir noch günstig ab, weil am letzten Markt in Kočevje keiner der verkauften Ochsen mehr als 7'50 Din erreichen konnte. Gewogen werden die Ochsen bei ihrer An¬ kunft in Wien. Gefüttert und getränkt werden sie vor Abgang des Abendzuges jn Kočevje und auf der Fahrt in der Eisenbahnstation Maribor. Der Transport geht mit den Personenzügen. Absender wird die Viehzucht-Selektions-Genossenschaft in Ko¬ čevje sein, an welche auch der Erlös für die Ochsen zur Verteilung an die Verkäufer gelangen wird. Das Abwägen wird in Wien unser Lands¬ mann Herr Obeiveterinärrat Dr. Adolf Wenzel kontrollieren, welchem Herrn wir auch die Ver¬ mittlung der ganzen Aktion verdanken. Angenommen wird nur Vieh von Mitgliedern der Viehzucht-Selektions-Genossenschaft, bei welcher auch die Anmeldungen ehestens einzubringen sind. Bei der Anmeldung ist das beiläufige Gewicht des, beziehungsweise der Ochsen mitzuteilen. Ausbildung von Bauernlmrschen und Bauernmädchen im Ausland. Der bekannte Freund der Gottscheer Herr Studienrat Max Eck aus Auerbach hat sich er- Jahrgang XIU. bötig gemacht, dafür zu sorgen, daß sich Söhn und Töchter unserer Bauer», im Alter von 16 bis 17 Jahren, in Deutschland in landwirtschaft¬ lichen Schulen theoretisch und praktisch ausbilden können. Was die Kosten anbelangt, so will er erst darüber berichten, wenn er erfahren hat, wie groß das Interesse für die Sache ist. Bedingung ist, daß die jungen Leute mit Leib und Seele sich der Landwirtschaft widmen und in der H imat bleiben wollen, damit sie das, was sie gelernt haben, auch in der heimischen Landwirtschaft ver¬ wenden. Vorzug haben solche, deren Eltern Mit¬ glieder der landwirtschaftlichen Filiale oder der Viehzuchtgenossenschaft sind. Die Anmeldungen sind auch bei diesen Vereinigungen einzubringen. Wohin kommen die von den Mitgliedern der Viehzucht-Selektions-Genolfenfchaft einge- zahlten Beträge? 10 Din kommen in die Genossenschaftskasse, 50 Din aber werden in der Spar- und Dar- lehenskasse in Kočevje (neue Sparkasse) eingelegt, und zwar gemeindeweise. Es werden nämlich die Herrn Gemeindevorsteher gebeten werden, die Spar- kassebücheln bei sich aufzubewahren, damit sich die Genossenschaftsmitglieder jederzeit überzeugen kön- nen, daß die Geschäftsanteile nicht angegriffen werden und jederzeit zur Rückzahlung bereit liegen. Die Genossenschaft hat nur den Zinsenbezug von den eingelegten Geschäftsanteilen, also von einem jährlich 2'50 Dinar. Muß jedes Mitglied der landwirtschaftlichen Filiale oder der Viehjucht-Selektions-Ge- nolfenschaft auch Mitglied der Viehver- ßcherung fein? Nein. Wohl aber soll jeder Bauer einer der beiden Vereinigungen angehören, weil ihm von diesen nichts verkauft werden darf, er in keiner Weise unterstützt werden kann, wenn er nicht Mit- glied ist. Auch ist es sehr schwer, für Gemeinden oder Ortschaften Subventionen zu erreichen, z. B. zum Zweck eines Stierankaufes, wenn in ihnen keine oder nur wenige Mitglieder wohnen. Zaljleckfteine sind eingelnngt und kosten 31 Dinar per Stück, samt Aluminiumring. Sie haben ein Gewicht von zwei Kilogramm. Herausgeber u. Eigentümer: Josef Eppich, Stara cerkev. Schriftleiter: Alois Krauland, Koäevje. Buchdruckerei Joses Pavlisek u. Co. in Koäevje. Lille ßMeklivde llsvä kinciet stetg cias Heckte auck in cier Oesunci- beilsplleZe. Ls gibt Leute, Neuen es glückt, sieb clas Zanxe Leben kinciurck Zesunci xu erkalten. Viels Leuts benutzen sckon seit mekr als 34 jskren Kellers ecktes, vvolil- rieckenckes .LlsstluicL xur ^bvvekr Zexen vie¬ ls Lrkrankungen unci versieben clamit auck anclsren Leuten bei rkeumatiscken, xickti- scken unci nervösen 8ckmsrxen, Hücken- unci Kreuxsckmerxen, Hexensckuss, Heissen, 8tecken, Kopf- unct ^aknsckmsrxen, Vlus- kelsckvväcke unci son¬ stigen Übeln nütxlick xu sein, 8ckmerxen xu lincisrn unci Krank- beiten vorxubeuZsn. I'un 8ie «las xleiclste, es kilkl sueli Iknen! Dieses innerlicb unci äusserlick bewäkrte Hausmittel unä Kosmetikum erkält man in ^potkeken unci einsLkISZigen Oesckäkten in Hrobeklascken xu 6 Din, Doppelflascken xu 9 Din ober grossen klascken xu 26 Din. ?er ?ost ein Haket mit 9 Hrobe- ocier 6 Dop¬ pel- ocisr 2 grossen Lpexialklascken 62 Din, mebrsre soleber Hakete viel billiger. Her Host xu bestellen ciurek LVQLtt V. äpottiekel- Stubics vonja, Llssplstr 304 8avska banovina. Jahrgang Xili. Gottscheer Zeitung — Nr. 10 Seite 5. ^rmä88iAte ?r6i8e ' trotr erliöliten volles aut alle Apparate und Platten 00I-UI«SIL liomplette Opern Lolisten liünsllerplslten pilmscklaxer ^alionalgesäntze '?snr8clils§er Unübertrekflicli in Qualität, vauerkaktiZkelt und VViederZabe. /Xlle Apparate mit automatisclrem ^bsteller. In allen OrammopkonZesckäkten erliältliLli! Verlanget OratiskslaloZe! voliimbis Krspdopdollv lusosisveiisko ä. ä. 2ssreb, Ilios 44. Oeben Zen ?. 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Durchführung von Geldauszahlungcn in Dinar durch die Post, Ankauf von Schecks, zahlbar in amerikanischem Gelde. Unsere Dollar-Schecks können bei der Bank 2uckruLnu xospocksrgks dsnlcs, knlisle in iioöevje ohne Abzug in Dollars oder Gegenwert in Dinar ein¬ gelöst werden. Für Reiseauskünfte und Schiffskarten über Hamburg, Bremen und andere Linien ersuchen wir, sich an die Reiseabteilung in unserer Bank zu wenden. Tskssn Tlsla 8snk 82 Lorllanll Street, Kiew Vork, IV. V. Höst- und Gemüsegarten gegenüber dem Gymnasium sofort zu verpachten. Nähere Auskunft im Bierdepot „Union", Kočevje. Allenj verwandten, Freunden und Be¬ kannten geben wir die traurige Nachricht von dem Ableben unserer lieben und guten Mutter,, Schwiegermutter, Großmutter und Tante, der Frau Iosestne Wrupski Kaus- und AeakiläteuSekherin welche Dienstag den 24. d. M. um A Uhr früh nach kurzem schweren Leiden, versehen mit den Tröstungen der heil. Religion, in ihrem 84. Lebensjahre sanft im Herrn ent¬ schlafen ist. Die irdische Hülle der teuren verbliche¬ nen wurde Mittwoch den 2S. März um 4 Uhr nachmittags auf dem städtischen Friedhöfe im eigenen Grabe zur letzten Ruhe bestattet. Aocevje, am 24. März tyZl. IkauKsagttNg. Für die viele Teil¬ nahme anläßlich des Ablebens unserer ge¬ liebten Toten sprechen wir auf diesem kvege unseren innigsten Dank aus. Die trauernden Kmtervlieöeuen. VK nrue lm eigene«, vom-lr Vswaltl Satteime«»en , «ettftäMftauze am " * fiauptplatre. « Kekdverkehr im Jahre 1S3Ü 165,273.115 Jin Kulante Kontolrorrentbeckingungen für Kaufleute. Ko5tenlsre vurckfiikrung «er Intabuiatlon uns Stempel- freikett für Sie Sekuiarekeine. öpar- unü varlchenskasse Kinlageustaud am 31. Dezember 1S36 18,013.622 50 Din übernimm kinlagen auf Kückel un