Nr. 202. Mittwoch. 4. September ! 907. 126. Jahrgang. ------------------^________________________^_^_^_^___________________________________________ Mb acher Zeitung ^ X w!b?ä!?^< ^ ^" Postvcrsendung: ßll»M,rig 30 lv. lialbjährig 15 X. Im Kontor: all„M,rig > luioiayiig ii «Fur die Zustellung iu« Haus gnuzjähiil, 2 X. — Insertionsgebühl: ssüi llcine Inserate ^ " ' N> 4 ^eilf,, 5o t> g^ßere rcr Zoile ,« >> ^ bei öfteren Wiederholungen per Zeile « b. Lie «Laibücher Zeltung» erscheint täglich, mit Ausnahme der Nonn- und Feiertag. Tic Administration befindet sich Nongreüplay Äir. 2. die Mrbaltion Dalniatingasie Nr, 10. Sprechstunde» der Nedaltio» von » hie u> Uhr vor» mittaa,«. Unfranlierte Briefe werden nicht angenommen, Manuflrivle nich! zurückgestellt. Amtlicher Heil. l . ^"'^""udespräsident iln Herzogtnme Krain 1^" denl ^osef >i a st e l i c, Forstheger der Trifailer ^ohteinoerksgesellschaft in Sagor, die mit dem ^llerhochsteil Handschreibeii voin >,"-;. Augiist l^!>^ «citistete Ehrenniedaille für 40jährige treue Dienste zuerkannt. Nichtamtlicher Geil. Österreich-Ungarn und Italien. Der nachhaltig Eindruck, der in Italien dlirch ocn Verlans der österreichischeil Reise des Ministers des Anneril, Herrn Tittoni, hervorgerufeil wurde, bekluldet sich, wie nian ans Roili schreibt auch in dem llinstailde, daß das Echo dieses Er "gmßes in der italienischen Presse jetzt noch zn vn-nelnncn ist. So leitet der „Popolo Romano" !"ue diesmalige Wochenschan init folgeudeu Worten cm: „Man geht gewiß init der Behauptuug nicht ^^ ?"N der Empfang, der Herrn Tittoni in ^lerreich bereitet lvorden ist, selbst seine günstigsteil Erwartungeil übertroffen hat. Zu der herzlichen ,vreimd,chast des Freiherr,, von Ährenthal .ziir Verehrung und Svmpathie, die seitens aller Staatsbehörden lind amtlichen Personen bezeigt wurde, zu den Belveiseil des Wohlwollens seitens ^5"'s"-s Fran 5 Josef haben sich bei der .Imcksalirt des Herrn Tittoni, obgleich dieselbe in mchtoffizieller Weise erfolgte, seitens der Be-völkeruiig spontane Kuildgebungeil von außerordentlicher Närine gefellt. daß ihre Bedeutung hervorgehobeil zu werden verdient. Diese Bedeu-tlmg l,egt darin, daß man in Österreich-Ungarn all-qclnem den lebhaften Nensch hegt, die Allianz ans dem gereiche der amtlichen Beziehungen anch in die Sphäre der Volkssympathien übergehen zli sehen ^ir ichliep.en nns diescln Wunsche herzlich an. England. gellte beginnen die großen englischen derbst-manover, für welche die Trnppen des' südlichen '^mnandobezirks oesigiliert loorden sind. Es wer-^'U' wie man aus London schreibt, znin erstenmal zwei selbständige territoriale Heeresabteilungen miteinander kämpfen, ohne daß die anderen vier Tivisionsbezirke berührt werden. Tas Manöver ist daher in vieler Veziehnmi. eine Art Erprobung der neuen Organisation. Es sind die letzten Manöver, denen der Herzog von (5onnanght als Generalin spettor, Tir ^yttleton als Chef dco Generalstabes, Tir Iohit French als .kommandierender in Alder-shot nnd Lord Methneit, der >lo>nmandierende des östlichen .Mnnnandos, beilvohnen werden. Tir John French lvird bet'anntlich an die stelle des Herzogs von Eonnaught treten, ^ord ^viethnelt, der nach Südafrika geht, wird schon diesmal nicht mehr seine alten Trnppen führen, sondern als weiter des Manövers nnt dem Vrigadegeneral Snow als (5hef des Ttabes fuiigieren. Tie ^cordarmee, ans den Trnppen des südlichen .Kommandos formiert und verstärkt durch eine Abteilung alls den ^eomen-.iiegimentern des Distrikts, lvird (General lentnant Sir I. Ian Hamilton io>nmandierende des Londoner Distrikts . Die Anlage des Manövers ist eine ganz eigenartige. Tnpponiert. ist die Eri'ilenz eines feindlichen Landes (Notj von der Größe der britischen Inseln mit einer Ostküste, welche sich am rechten Ufer des ^lnsses Avon in Wiltshire entlang zieht. An dieser snpponierten ^üste liegeil Marlborongh, Wilton, an einer gleich-namigcn Vay, Talisbury, Volirnemollth. Dieses Land l^'otland» hat seine Hauptstadt in der Mhe von Vath. Die Blaue Armee ist in Marlborough gelandet und znnächst auf die Hauptstadt losgerückt, nm sie vor vollendeter Mobilmachnng von 'Ilot in Besitz zll llehinen. Aber Rot war besser vorbereitet, als angenommeil wurde nnd ein erstes unentschiedenes C'ngagemcnt veranlaßt die Angreifer, sich anf Marlborongh zurückzuziehen. Bei Bournemouth steht die bisher intakt gebliebene Tüdabteilung. welche dort mobil gemacht hat. In einer Befprechung des englisch rnssischen Übereinkommens führt Professor Vamberl) in der „^cuen freien Presse" aus, daß es noch nicht ans- gemacht sei, ob dasselbe der mehr als hnndert Jahre bestehenden Rivalität nun auf einmal die Schärfe nehmeil nnd den beiden europäischen Großmächten iil Asien eine friedliche Zukunft sichern werde. Allerdings fehle es nicht all triftigen Gründeil für eine Verständigling. Anch liegen keine besonderen Hindernisse einer solchen im Wege. Im ganzen genommen seieil es drei Pnnkte, wo die Interessensphären der beiden Staaten zu kollidieren drohen. Vor allem in Persien, wo das Vordringen Rußlands große politische Gefahren für Indien in sich barg. Wenn hier die Interessensphäre!, dermaßen abgegrenzt werden, daß die Russen im Norden illld die Engländer im Süden Irans ungestört Handel treibeil und beide Staaten vereint, jeder nach seiner Art, znr kulturellen Entfaltung des Hartgeprüfteil Perserlandes beitragen, würde es den Interessen beider Rivalen entsprechen. Am zweiten Berührungsvunkte der beiden Rivalen, im eigentlichen Mittelasien, ist ein friedliches Einvernehmen schon deshalb leichter, weil hier die Ereignisse im Lanfe des vorigen Iahrhnnderts England zwangen, sich in der Defensive zu verhalten, lind Rußland nach Mukdeu lind Tsushima an eine Offensive wohl nicht so bald denken werde. Was endlich die englisch-rnssischen Beziehungen zu Tibet anbelangt, so werden die.^ontrahenteu hier auch schon deshalb nicht auf besondere Hindernisse stoßeil, da es sich bei England eigentlich nnr um wirtschaftliche Ziele handelt. Es deute entschieden anf englische Nachgiebigkeit hin, wenn >tönig Ednard die Initiative zu einer Annäherung an Rußland ergriffen lind hoffentlich das Werk znm Abschluß bringen lvird. Wenn der ansgezeichnete Herrscher Großbritanniens so fortfährt, so ist zn hoffeil, daß aus der Pax Britanniea eine Par nniversalis wird. Das „Nene Wiener Tagblatt" bezeichnet den Abschlliß des eilglisch-russischen Abkommens als die Vollendnng des praktischen und zweckdienlichen Ansbanes, den die internationale Politik der Beziehungen der Staaten iil der letzten Zeit geschaffen, hat. In >iousequenz dieses Vertrages werde zweifellos auch der Gegeusatz Rußlands und Englands ill der Balkanfrage eine Abschwächnng erfahreil, vielleicht sogar verschwinden. In Österreich werde der englisch-russische Vertrag snmpat.hisch aufge- Feuilleton. Entlassen. Humoreste von A. ^c»ll'. (Nachdruck verboten.) Ttadtarzt Dr. Nassermauu fühlt, als er spät .ends von schwerem Tagewerk müde heimkommt, N! seiner Rocktasche etwas knistern. Richtig — ein Auftrag von der „Gymnasialleitung hier", iil dem '-."Me Parkgasse Nr. 2, ebenerdig, links, den pro-" wn,chcn ^^, ^. (5'manuel Franklin, der "Ncnlkheitshalber" schon mehrere Tage keinen "lerrn-ht orteilt, alls seinen Gesundheitsznstaud , anejtens zu prüfen und dann den Befund „an "" HU berichten. -.s 7^'- Wassermann lächelt. Daß dieser leitende ^ ^muann, von dem die Verfügung ausging, aber uy w weilig eiusichlsvoll ist: Der Fasching nähert ") leinem (5,^ „„5 ,M bis znm letzten Augen-ue genossen werden. Das lvird wohl die ganze "'"'"neheit" sein. ^ "un, Dr. Wassermann ist ein gemütliches bai - ^' ^"^' "uch einmal ein flotter Tänzer und /. l Nch den Sinn dafür bewahrt, daß man nach U"- durchjubelten Nacht seinen Brnmmschädcl . "/" die Men bohrt, -- lieber als in der be-^ s'Uen ^alerstimmung widerwilligeu Jungen die ^unissc der Logarithmen beizubringen. ""> cr wird die Sache schon deichselt,. Und so läßt er noch ein paar Tage verstreichen ^- vor allein den Aschermittwoch gönnt er dem Verdächtigen znm Ansschlafen — und erst am Donnerstag macht er sich anf den Weg. Er ist nicht wenig betroffen, der gute Doktor Wassermann, im Hanse Parkgasse ^, in der näher bezeichneten Wohnung, wirklich einen schwerkranken Mann zll Bett zn finden. Schon glanbt er fehlgegaugeu zu sein. „Bin ich recht hier, bei Herrn ^ranklin'c'" fragt er der Sicherheit halber. Der ^ankc nickt. „Bei Herrn E in a n n e l Franklin?" Abermals ein Nicken. „Dr. Emannel Frauklin?" Der Kranke wehrt bescheiden ab. „Doktor" wird der Kranke also nnr „ge^ schimpft." Ma,l kennt das. Die Kellner beginnen damit, lind die anderen Leute tun bald desgleichen. Mail lehnt ein paarmal ab, gibt Erklärnngen, — endlich läßt man sich's gefallen. Ja, das kommt vor im Leben. Dabei ist nichts Verwunderliches. Aber daß dieser provisorische Gymnasiallehrer sclwn so ziemlich bei Jahren ist, das macht den Arzt zunächst stutzig. Indes, er findet auch dafür eiue Erklärung. Man weiß ja, wie das so geht im Leben. Diese Lente amtieren oft lange, bevor sie ihre vollständige Prüfung abgelegt haben. Manche heirat,en anch gleich. Dann kommen die Sorgen, — dabei müssen die armen Teufel ja verbummeln. Na, was kümmert es ihn? Und sachgemäß geht er daran, den Kranken zu nntersnchen. Das Ergebnis ist recht trostlos. „Seit wann sind Sie zu Bett?" „Etwa zwei Wochen." „Hm!" Und Dr. Wassermann lebte in dem Wahn, der Mann tanze! Tanze und juble! Ja, die Phantasie spielt einem manchmal arg mit. lind was er bisher durch Säumigkeit verfehlt, will er jetzt durch Übereifer gut machen. Energisch beginnt er: „Ja, mein lieber Herr, Sie dürfeil von nun an absolut keinen Dienst mehr machen." Der Kranke verfärbt sich. „lim Gotteswillen - dann bin ich brotlos!" „Ach, nicht gar!" „Gewiß! Als provisorisch Angestellter habe ich keinen Anspruch anf Pension." „Weiß ich — weiß ich." „Nun also! Wollen Sie mich unglücklich machen? Lassen Sie mich nur erst alls diesem ilbergangswetter herauskommen. Wenn es erst wieder warm wird draußen, dann fühle ich nnch fast wohl. Ich kenne meinen Znstano genau. Stürzen Sie mich nicht ins Elend!" Dr. Nassermann schneuzt sick mit viel Getöse- er ist so leicht gerührt. Ja, Gott, wenn das so ginge, wie der anne Teufel sich's denkt' aber beginnende Paralyse--------Ohnmachten, Anfälle, voll epileptischen Erscheinungen begleitet, nicht ausgeschlossen! — Das wäre so was für die Buben! Laibacher Zeitung Nr. 202. 1872 4. September 1907. uommeu; oas entspreche der Politik der Monarchie, die jede Verkleinerung der Neibuugsflächen ivill-kolninen heiße. Politische Neverftcht. Laib ach, 3. September. Die „Zeit" hofft, das; der Streit nm die gegenwärtig offeneil achtzig Geri ch tsadju n k t e u-si ellen i n B ö h m e n nicht zu einer Krise an ivachsen lverde. Man möge ivieder zli dein Auswege greifen, dllrch loelcheil ein ähnlicher streit iin Mai dieses Jahren geschlichtet wurde, die deutscheii Stellen ohne )1tücksicht ans den Nang lnit Deutscheil besetzen nnd die übergangenen rallgälteren Czechen dnrch Beförderung an ihren Dienstorten entschädi gen. Wenn eininal die ^ationalitäten in lviedcr holten Kompromissen einander näher gekommen sind, mag in günstiger Stunde an die Stelle der ängstlichen Lösung von Fall zn Fall die beherzte grnndsätzliche Anse^nandersetzling treten. Die Anerkennung des Volksrechtes, auf dem die Deutschen in der Veamtenfrage stehen, öffnet einein nationalen Gcileralansgleich so viele brauchbare Wege, das; die Chechen sich ohne große Überwindung damit befreunden können. Das „Teutsche Volksblatt" bezeichnet es als die wichtigste Aufgabe des Parlamentes, das Treiben der Eisen- nnd K o h l e n k a r t e l l e gesetzlich einzudämmen. Soll die Einführung des allgemeinen gleichen Wahlrechtes keine Farce sein, dann, darf das Abgeordnetenhans nicht sänmen, schon in der bevorstehenden Session, ein Verstaatlichungsgesetz zn schaffen, das die Enteignung privater Bergbaubetriebe ermöglicht, nnd so der Negierung nnd dem Parlamente die Mittel in die Hand gibt, anf die Gestaltnng der Preise von >iohle nnd Eisen den entscheidenden Einflnß auszuüben. Die in den Verhandlungen zwischen der T ü r-kei und N n in ä n i e n über die Entschädigung für die mohammedanischen Besitztümer in der Do brudscha noch bestehende Meiuungsverschiedenheit betrifft, wie man aus Konstantinopel meldet, die Höhe des Entschädigungsbetrages. Von rumänischer Seite wird die Smmne von liM.MO Franken angeboten, während die türkische Negierung viel höhere Ansprüche stellt. In Anbetracht der vortrefflichen Beziehungen zwischen den beiden Staaten ist jedoch an dein baldigen Zustandekommen einer Einigung über diese Angelegenheit nicht zn zweifeln. Über die Verfügung der türkischen Negierung, durch welche dem griechischen Metropol i-tcn von Ser res die Teilnahme an den Verhandlungen des lokalen Verwalluiig5rates verboten wnrde, wird aus Konstantinopel geschrieben: Am 27. v. M. wurden sechs Mitglieder einer griechischen Vande im Viertel Kamanitza der Stadt Serres niedergemacht. Ein siebentes Mitglied der Bande, Theodos, das gefangen wurde, machte wichtige Enthüllungen über die griechische Banden-bewegnng. Er bezeichnete dabei den genannten Metropoliten als ein Hauptlverkzeng der griechischen Bandell im Sanoschal Serres. Infolge dieser Denunziation hat e5 die Negierung für notwendig gefunden, gegen den Metropoliten mit der erwähnten Maßregel vorzngehen. — Dem Vali von Van. ist eine vertrauliche Mitteilung zugekommen, wonach ()0(1 revolutionäre A rme, nie r, die gut ausgerüstet und auch mit Bomben versehen sein sollen, von persischem Boden aus einen Einfall in die Türkei planen. Die Äc'achricht wird jedoch an unterrichteten Stellen mit Zweifel anfgenoinmen. Die „Pol. Korr." erhält von der ottomani schen Botschaft folgende Mitteilnng: Über den Verlauf des jüngsten Zw i s ch e n f at l es an der t ü rtisch - pe r s i s ch en Grenze werden fortgesetzt unzutreffende, zu Ungunsten der Türkei lautende Nachrichten verbreitet. Demgegenüber ist festzustellen, das; eine von der türkischeil Negierung aiigeordnete neue Untersuchung, die aufs genaueste durchgeführt worden ist, in unnmstößlicher Weise ergeben hat, daß das Verhalten der türtischen Trnppen an der persischen (Grenze durchaus tadellos war. Sie habeil sich keiner grausamen Taten und überhaupt keiner Ansschreitnng schuldig gemacht. Die Prüfung der Angelegenheit seitens der an Ort und Stelle entsendeten Kommission wird abermals die Nichtigkeil dieser Angaben erweisen. Gegenüber den jüngst verbreiteten Gerüchteil über eine Erschütterung der Stell uug des Großwesirs Ferio Pascha wird nach einer Meldung aus Konstantinopel in dortigeil diplomatischen Kreisen erklärt, dieselben hätten vielfach Gelegenheit zu der Wahrnehmung gehabt, daß die Position Ferid Paschas eine durchaus fche ist. __________ Tagesueuigteitm. - (Eine vorsichtige Selb st ill orota n^ d i d a t i n.) Tas Zigennennädchen Olga Rath war, so berichtet das „N. Pester Journal", stets eine vorsichtige Person gewesen, und diese lobenswerte Eigenschaft begleitete sie auch auf den Weg, welcher zum letzten iil ihrem Lebeil werden sollte. Sie hatte nämlich mit ihrem Geliebten einen Streit, was sie so erbitterte, daß sie alle Frende am irdischen Dasein verlor nnd sich zu einem Selbstmord entschloß. Sie dachte volle 2-4 Stunden »lach, auf welche Art und Weise sie aus dem Leben scheideil solle. Ein Selbstmord durch einen wohlgezielten Nevolverschnß eisordert eine tost-Ipielige Investition, Selbstvergiftung ist schmerzlich nnd tostet ebenfalls Geld, zum Erhängen braucht man zumindest einen Strict und einen starten Ast, die man doch anch nicht minier zur Hand hat, und dann tonnen in letzter Reihe alle diese Selbstinordarten gefährlich, ja verhängnisvoll werden. So entschloß sich die tiefbrünette Olga für die Wellen der Donau, eine Wahl, die bei der herrschenden Hitze als eine glückliche bezeichnet zu werden verdient. Eines Abends ging sie znr Etisabethbrücke, aber ein Sprung von der Höhe schien ihr doch zu gewagt; sie begab sich deshalb alls den bnteren Kai, aber vorsichtig, wie sie scholl einmal ist, riskierte sie auch hier nicht den Sprung ills Ungewisse, sondern schritt scholl sachte trevpab ills Wasser. Als das nasse Element ihr bereits bis znr Brnst reichte, begann sie sich etwas unbehaglich zu fühlen, und da anch mehrere Personen ans Ufer eil» teil, um sie zu „retten", wollte sie den herzensguten Leuten die Frende nicht verderbeil' sie machte kehrt nnd schritt die Kaitreppen wieder empör. Sie wurde von einen! Konstabler naß nnd etwas verschnuvst, sonst aber gestillt» in ihre Wohnung gebracht. - (D as Volk d e r A ufschneid e r.) Wer kennt nicht — auch außerhalb Frankreichs — die klassischen Typen ruhmrediger Gascogner, die mehr oder minder berühmten Brüder des großen Cyrano de Bergerac? Die anekdotische Geschichte Frankreichs und die französische Literatur sind voll von ihren Aufschneidereien, von ihren Heldenposen nnd ihrem Bramarbasieren. Ein Gascogner, der von einem Pariser znln Zwcikanipf heransgefordert worden war, wandte sich an einen Stiefelputzer, der in der Nähe stand, drückte ihm ein Geldstück in die Hand nnd sprach zn ihm: „Gehen Sie doch rasch in die nächste Pfarrkirche, lassen Sie die Sterbeglocken läuten und sagen Sie, daß man den Leichnam dieses Herrn hiev abholen möge." - „Aber der Herr scheint ja ganz gesund zu sein!" erwiderte voll Verwunderung der Stiefelputzer. — „Ja", sagte rnhig der Gascogner, „aber er will sich mit mir schlagen!" — Berühmt ist auch folgende Gaskonade: Ein Gascogner Edelmann will tanzen lernen: als ihn aber der Tanzlehrer auffordert, einen Schritt vorwärts nnd zttiei Schritte rückwärts zu machen, ruft er voll Entrüstung aus: „Elender Ein Gascogner geht vorwärts soweit man will, rückwärts aber geht er nie!" Und er verzichtete alls den Tanz-nnterricht. — Ruhmredigkeit ist für einen Gascoguer die natürlichste Sache von der Welt. „Wenn ich niich selbst rühme", sagte ein Gascogner mit erhabener Rnbe, „bin ich gerecht; wenn ich andere rühme, bin ich nachsichtig." Sehr schön und des klassischen Altertums würdig ist nachstehende Gaskonnde: Ein jnnger Gascogner, der ill den Krieg ziehen sollte, klagte seinein Vater, daß sein Schurrt zu kurz sei. „Mein Sohn", antwortet stolz der Vater, „du brauchst nur näher an den Feind heranzugehen, dann wir der Degen lang geling sein . . ." - - (E in Znkunftsbi l d.) Ein Leser der „Times" wirft eine neue Rechtsfrage auf: Als ich diefertage ruhig lesend in meinem Garten saß, flog ein Vallon über mich hin und begrüßte mich mit einem Schmier von Sand. Welches Recht hat ein Lnft-schiffcr, seinen Schntt auf nnch und nieinen Garten abzuladen? Ich kann mir kaum denken, daß seine Handlung gesetzlich unter die Kategorie der „höheren Gewalt" fällt; wenn dem aber so wäre, Nx'lch ein Ansblick eröffnet sich dann für den friedlichen Bürger, wenn in wenig Jahren das Üuftschiffahren eine Mode der reichen Lente wird? - (Ein Niesentheate r.) New York wird, wieinan der „Münch, Mg. Ztg." berichtet, demnächst ein Theater erhalten, wie es in dieser Größe nnd diesem Umfange die Welt noch nicht gesehen hat. Es wird das ein Theaterban sein, der, von der „New Theatre Co." errichtet, nicht weniger als sieben Stock hoch ist ilild die ganze Geviertfront von Central Park West zwischen der 62. und jt iiiit ihm znin Toteil znrückgetehrt." Gefolgt von Benecke, verfügte sich oer Freiherr gleichfalls wieder dahin. Der Kroisphysikns, der als Gerichtsarzt den Lei-chc-ubefnnd zn den Akten zn geben hatte, stimmte in allein den Aussagen seines älteren Kollegen bei. Auch war er der Ansicht, daß ^ dmi Veränderungen nach zu urteilen — die Auflösung unmittelbar nach der Verletzung erfolgt sein müsse, nnd daß die Stunde der Tat unter allen Umständen vor ein Uhr, wenn nicht schon nm Mitternacht hermn, anzuuehlnen sei. „Da um elf Uhr in Vnsilijevs Zimmer noch Licht brannte," sagte der Medizinalrat, „will mir's aber allerdings nicht recht einleuchten, daß der Unglückliche, wenn er erst später hcruiitergekon'iiien ist, hier auf der Chaiselongue nun sosort so fest eingeschlafen sein sollte. Sie schilderten ihn doch alle als einen nervösen Menschen, nnd derlei Lente verfügen selten über einen so gesnnden Schlaf." Eckhardt stellte eine Schachtel auf den Tisch, die der Krinlinalkoinniissarins in der Küche entdeckt nnd ihm eingehändigt hatte. Sie trug anf der Teckelinschrift die Firnia einer benachbarten Apotheke sowie Ionrnalnummern und Datnm. „Wissen Sie vielleicht Auskunft darüber zu geben, meine Herren, was bier in dieser Schachtel enthalten ist?" Die Ärzte prüften das Pnlver. „Gewiß," sagte der Mediginalrat nach kurzem Prüfen, „das ist ein Schlafpulvcr, das ich vor einiger Zeit selbst dem jungen Evener verordnet habe, als der Wärter, der damals noch bei ihm Wache hielt, inir berichtete, wie qualvoll für den jungen Menschen die Nächte seien. Fräulein Speller hat ihl-em Bruder auch gestern abend eine Dosis davon gegeben. Sie saqte niir's noch selbst. Und ich fand öas sehr vernünftig. Sie brachten den kranken bis zur Nahn, olnie daß er erwachte und Lärm fchlug." „Und wissen Sie vielleicht, Herr Medizinalral," forschte Eckhardt weiter, „ob zufällig Hcrr Vrake darüber unterrichtet war, daß sich ein solches Mittel im Hanse befand?" „Gewiß: Herr Vrake ging hier ein und aus — er kannte meine Vehandlnngsweise, auch mein Urteil über den Zustand des jungen Spener. Sie wareil neulich ja selbst dabei, als wir deutlich genug über die wahren und eingebildeten Leiden des Kranken sprachen." „Was enthält das Pnlver? Es ist unschädlich, nicht wahr?" Der Medizinalrat kramte ill seiner Vrnsttasche nnd zog sein Journal heraus, das mit allerhand Vlei- Laidacher Zeitung Nr. 202. 1873 4. September 1907. ^.lofe ^^ Gebäudes, das eilien Kostenanfluand voii l.< Fnß betragen, mw nichr als die Länge eines Avennegeviertes. Die neben Stockwerke des Hauses werden mis hellfarbi-N",i. dekorierten. Stein fein, den italienischen Ne-naiisancestil zeigen nnd iioch cinon elfstöckigen Anban erhalten. Anßer den Logon, von denen ^6 fiir die Gründer reserviert wcrdeii, sollen 2500 Sitzplätze ge-ichaffen werden. Zahlreiche Fahrstühle und zioei Anf. fahrteli^davon eine für den Bühneneiilgang, sind geplant. Dci^ Teich erhält einen großeii Palinengarten. Zll dein die Besucher während der Zwifchenpanfen anf Fahrstühlen gelangen. Welches künstlerische Genre in diesem Niesentheater gepflegt worden soll. davon ver-antet noch nichts-. so etwas ist in Now York Nebensache. (I >n Hofbrä :i h a n s z n M i'i n ch o n) werden, wie ein Leser der „Verl. Volkszeitung" ausplaudert, fast säwtlicho Eprachon der Welt gesprochen. ^as wäre^an sich nicht wunderbar: bemerkenswert ist fur don Sprachforscher nnr, dan alle diese Sprachen n» Miincheiie^Volksdialekt enthalten sind. Tic Ent° ZNferung der eiiizeliion Sätze möge dein Leser über-lassen bleiben: französisch: I moan scho aa! Englisch: Ies dös G'stemm! Italienisch: Sell woas: aa no. Spanisch: Vohnasalat is aa no da. Griechisch: Geh' limni obi! Merikanisch: Marl niagst a Harl? Chinesisch: Wonn i timm' timm' i. abor i kinin,' kanm. Koreanisch: D' Sunn tscheint tschön! — (T i e Alters ch ä tz n n q boi B ä u m o n.) Das Alter von Bäumen wird vo>: Leuten, die keine forftinnnnische Erfahrung besitzen, häufig überfchätzt. Anch der Fnchmailn kann nicht früher ein ganz sicheres Urteil darüber abgeben, als bis er den Stamm gofä'llt vor sich liegen sioht. Ob dio Schätznng nchtig odor falsch ali^fällt. hängt anch sehr von do», Standorte der Vännio ab. donn es ist klar. daß oiu Vanm sich schneller und lnächtigor entwickeln wird. wonn or allein steht, als wenn er sich in seinem Wach^ tiime von benachbarten Geschwistern behindert sioht, mit^ denen er sich in Luft. Licht und Wassor teilen muß. Dr. Frmtt'hanscr hat iu dor schweizerischen Zeit schrift für Forstwissenschaft eiuo Uiltersllchung über die Uliterschiede des Wachstnms bei Bänmcn, die im Freistande odor nn Schlüsse anfgewachsen sind, vor-öffentlicht. Er wählte zwei gloich hoho Fichten ans. dio nahe beieinander standen, von denen abor die eine von klein ans für fich allein war, während die andere einer ziemlich geschlossenen Gruppe angehörte. Es stellte sich heraus, daß die freistehende Fichte in ^' Jahren l-25 Knbikmeter feste Holzmaffe oder, wie der Fachmann sich ausdrückt, Festmetcr entwickelt batte, die andere Fichte in der gleichen Zeit nur 0-^0 Fcstmeter. also Nieniger als den zehnten Teil. Franthanser ging in soinor Untorsilchnng noch weiter, ludem er zu beslimmcii bestrebt war, wieviel Nadeln Me dieser Fichten besah, natürlich konnte das nicht m der Weise geschehen, das', alle Nadeln einzeln ge zahlt wurdon. sondern es wnrdo eine bestimmte .^l'enge gezählt nnd geioogen nnd dio Gesanitzahl aus dem Gesamtgewicht ^rmittell. Tarans ergibt sich. das; die sroistohoiide Fichte otwa !67 Millioneii und die Schlußstaudfichte nnr etwa 11 Millionen Nadeln be» sosson hatte, so das; also auch in dieser Hinsicht die erstere etwa die zehnfache Wachstumsleistung vollbracht batte. Lolal- und Provinzial-Nachrichten. Ausmittlung eines NichtPlatzes in Laibach.* Von I. K. Am 19. Jänner 180! es war ein Sainstag — wnrdo im Schnlzimmer des hiesigen Zwangsarbeitshauses ein furchtbares Verbrechen verübt. Es wnrde nämlich dor Zwängling Josef Gobbi von zwei Mit-zivänglingeu, Johann Egna und Franz Marchini, meuchlings iiberfallen nnd mit einem fcharfgefchliffe-nen Schüstert'neip ermordet, ohne das; sich einer von den anwosondon Iwäuglingen nnr gorührt hätte, nm das furchtbare Verbrechen zn verhindern. Zum Vorständnis der Tat ist die Kenntnis von doron Vorgeschichte notlvendig. Infolge Anflösnng des k. k. Zwangsarbeitshauses in Mantlia wurden nämlich am 1. April 18l!ü 82 Zwänglinge ans jener Anstalt ins k. k. Zlvangs-arboitshaus zu Laibach überstellt, zn welchen später noch mehrere hiuznlamen. Es waren lauter verrohte, zn allem fähigeKreaturen, die eino langjährige Ver-brechertätigkoit hinter fich hatten, die in dieser Gesellschaft verfammelt waren. Als einer der rohesten Zwänglinge galt der lljä'hrigc, aus Verona gebnrtige, ledige Fleischhauergehilfe Johann Egna, der, von heftigein nnd anf-branfondom Temperamente, ohne Tchnlbildnng und fiir die Neligionslehre uneinpfänglich, fchon in früher Jugeud deni Laster anheiinfiel. Als Iljähriger Unabe n.'nrde er fchon wegen Tiebstahles mit einer zehntägigen Arreststrafe, in späteren Jahren des öfteren teils wegen Übertretungen, teils wegen Verbrochens des Tiedstahles mit >lerker und Arrest abgestraft. Im Iahr<' l^Z!) - ^lfo noch nicht 20 Jahre alt wnrde er wegen Verbrechens dcs Totfchlages nnd der öffentlichen Gowalttätigloit zn fünfjährigem, und im Jahre l,^5>7 wogen Verbrochens der schweren körperlichen Beschädigung zu zweijährigem schwerem Kerker voiiiltoilt. Im Jahre 1850 wnrde Egna wegen sei.ier Gefährlichkeit iu das Zwangsarbeitshans zu Mantna notioniert. woselbst er keine Vessernng zeigte, ja sogar das letztgedachte Verbrechen im Arbeitshause an einem Mitzwänglinge verübte. Ähnlich bemakelt schien anch das Vorleben seines würdigen Genossen Franz Marchini, welcher, zn Mantua geboren, ledig, 28 Jahre alk, Taglöhner, ohne Tchnlbildnng, sich frühzeitig dein Verbrechen des Tiebstahles hingab nnd so die Verbrecher!anfbahn betrat. Nach verschiedenen Arrest- und Kerkerstrasen kam anch er im Jab'.e 1859 in die obgedachte Zwangs arbeitsanstalt zn Mantna. Ein Jahr später wnrden — wie schon erwähnt Egna nnd Marchini nebst mehreren anderen italieni * Quellen: Stadtarchiv von Laibach; ferner «Laibachrr Zeituna.» 1861, «^oduja Damca. 1861, «Novice. IW1. Der Verfasser. stiftnotizen vollgeschrieben war. „Ich glaube, ich habe l^ns Nezept hier. Es ist eine Eblorallnidratkomposition. ^Pnier hatte vorher Morphinm betommel,, nm seine ^rven zn bernhigen. Aber man hätte schon zu allzu Uarlon Tosen, die, auf die Dauer angewandt, schad-nch wirken konnten. Tarum hielt ich eiue AlNvechslnng 'ur gcboteii. Einers Körper war an derlei Opiate unn einmal gewöhnt — so leicht ist die Znsammeu N'tzung nicht. Hier ist übrigens das Rezept." ^r reichte es dem Kreisphnsikns. ^ "In der Mansarde aber sahen wir vorhin den samovar Vasili'ievs", sagte Eckhardt, ..ich glaube, es "'"to nichw schaden, dessen Inhalt zu untersuchen," , -^U' kleine Gruppe verfügte sich alsbald in das °^'re GeschO . . Untmi.,^. fragte der ^lominifsär deii Medizinal- ^' '.'^U' Tosis Chloralhydrat, die sich in Ihrem ^"lmitw befand, war immerhin fo stark, das', ein >"N daran gewöhnter Mensch die einschläfernde Wir- Tas bejahte Kücheiihofs unbedingt. „ ^ben angelangt, niik'rsuchten die beiden Ärzte 5 ' ^"' Inhalt der Teereste im Samovar und im "^las. au5 dem Vasilijev getrunken. ,. . "^s ist koin Zn'eifol/' sagte der Gerichtsarzt nach s^''Ncn Minnten ziemlicher Spannnng, ..das'. die,em ^.^'ank ^iiu» ^liebliche Menge Chloralhydrat beige-"U'cht ist/. s ^'clhardt glaubte schon recht klar den Znsammen^ '?"« nnd die Zeitfolge der Nächstliegenden Gescheh-'"'^ ^'tt'nnen M köi'.ie.i. Vasilijcv, der nach Aussage der Hausbewohner »och nm elf Uhr in feinem Stndierzimmer geweilt, hatte sich durch den Tecgennß wach erhalten wollen vielleicht blos; seiner Arbeit wegen, vielleicht anch. um alle Vorgänge im Hause genan beobachten zn können ^ der Tee aber hatte eine gegenteilige Wirkung anf ihn ausgeübt nnd als er, einem bis jetzt noch nicht aufgeklärten inneren Dränge folgend, gegen Mitten nachk in die Spenerfche Wohnung hcrabgekommen war, mußte ihn die Tchlaffncht völlig übermannt, ge Wissermanen überfallen haben. Ob er vermntet hatte, feinen Nebenbuhler beim Kranken zu finden? Ob er mit ihm einc zornige Auseinandersetzung hatte herbeiführen wollen? Wer vermochte dies heute zu ergründen? Vafilijevs Mnnd war für immer geschlossen. Man konnte nicht einmal mehr feststellen, ob er bei seinem Eintreten in die Krankenstnbe die Flucht des GeschwisterpaarcZ sofort entdeckt hatte, oder ob er, im Schlaf überfallen nnd ans dem Leben hinweggerafft. noch bis in seine letzte wache Minnw der Merzen-gnng gewesen war, das; er z» Fünon seinec- Freundes lag. über den er keinem anderen die Macht einräume» wollte! ,.Um festzustellen, ob Vasilijev nnn aber tatsachlich von diesem Toe zn sich genommen hat," lies; sich der Kreisphr.sit'ils jetzt wieder vernehmen", „gibt es freilich nnr eine Art der Ermittolnng, nnd die anzuordnen bleibt dem Herrn Staatsanwalt überlassen." ,.Tie Obduktion?" fragte der Freiherr. Ter Arzt bejahte. (Fortsetzung folgt.) schen Zwänglingen, unter denen sich auch Josef Gobdi befand, in das Zwangsarbeitshans zn Lnibach über stellt. In beiden Zwangsarbeitshänsern galt Gobbi als Zuträger der Hausverwaltung, weshalb er als Verräter gehaßt, vielfach beschimpft uud mißhandelt wnrde. Am heftigsten benahm sich gegen ihn Johann Egua, welcher die Drohung ausstieß, daß Gobbi unter seiner Hand fallen müsse. Ein paar Tage vor dem !!>. Jänner 18lN verriet Gobbi der Hausverwaltung ein anf gewaltsame Be freinng abzielendes Komplott der italienischen Zwänglinge, ferner, daß zwei Schnsterzwänglinge, ebenfalls Italiener, befeitigte, Nefchnhungsstoffe heiin lich verarbeiten, über welch letztere Tat die gepflogene Nachforschung wirtlich zu eiuem Nesnlkat geführt hat. Tiefe Anzeige brachte die Landslente des Gobbi wider ihn heftig anf, besonders aber den Johann Egna: uud am 18. Jänner 1861 sah man auf dein Spazierhofc Johann Egna, Franz Marchini nnd einen der beiden Schusterzwänglinge in sehr eifriger heimlicher Unterredung begriffen. Tags darauf, am 19. Jänner um '/2^ Ilhr früh, saßen in der Hauskapelle Egua und Marchini in einer Bank beisammen, heimlich mileinandcr lispelnd, nnd dort an geheiligter Stätte, während des heil. Meßopfers war es, wo Marchini VHN Egna einen iu Papier gewickelten, bei derseitig scharf geschliffenen Schnfterkneip bekam. Nach der Messe versammelten sich der Hausordnung gemäß !1 ital. Zwänglinge im Schnlzimmer. nm Neligionsnnterrichk zn empfangen. Sie nabmen auf den Bänken längs der Mauer Platz, nur Johann Egna uud Franz Marchini gingen, miteinander dis-kurierend, im Zimmer auf nnd ab. Zuletzt erschien Josef Gobbi nnd fetzte sich, wie gewöhnlich, knapp an die Tür. in der Nähe des Ofens, anf einen mitgebrachten kleinen Stuhl nieder, seinen Kopf auf die Hände stützend. Einige Augenblicke darauf näberten sich Egna nnd Marchini anscheinend gleichgültig der Tiiri Marchini blickte dnrch die Türlücke anf den Gang illid plötzlich hatten sie den arglos dasitzenden Gobbi in ihrer Mitte. Egua versetzte ihm von der rechten. Marchini von der linken Seite, und zwar jeder mindestens zwei heftige Stöße' insbesondere führte Marchini einen heftigen Stoß gegen Gobbis linke Brnftseite. Gobbi sprang mit dem Ansrnfe: „O Tio! 0 Tio!" von seinen, Sitze auf, fuhr mit der n'chten Hand nach der linken, Vrnstseite und ent floh aus dem Zimmer, während Egua »ud Marchini. nachdem ihre W^-f^nge '" ^M' ^" oben nach nnten führende Lnftzngsru'hre des eisernen Ofens beseitigt worden waren, als ob nichts geschehen wäre, auf dem entgegengesetzten Ende zwei Sitze ei'nnahmen. Josef Gobbi eilte, an der Brnft blutend und jammernd, über die Stiege in das Erdgeschoß, rief zweimal den Namen Marchini und bezeichnete anf Befragen des herboigeeilten Oberanfsehers Marchini als den Tnter, wonach Gobbi niederzusinken begann, eiligst die heil. letzte ^lung erhielt und dann verschied. Das gerichtliche Leichenbeschau ergab, daß Gobbi eine links zwischen der dritten nnd vierten Nippe in die Herzgegend gedrungene Stichwunde, ferner einen Stich in die linke Achfelhöhle nnd eine Reihe gerin gerer Verletzungen erlietten hatte. Tas ärztliche Gni> achten fprach sich dahin aus. daß Josef Gobbi au der mittelst eines scharfen, zweischneidigen Instrumentes mit großer Gewalt in die Herzgegend beigebrachten Stichwunde uubedingt iu kurzer Zeit sterben mußte. Bald nach der Tat fand man in der Ofenröhre den erwähnten Schusterkneip, in dessen Besitze sich Marchini befunden hatte, und eine dicke, eigens scharf zugespitzte, in einen runden hölzernen Griff gefaßte Stricknadel, die man gleich nach der Tat der Hand Eguas entfallen sah. Das erstere Instrument paßte vollständig in die beiden linksseitigen Wnnden, ins-bosondore zn der tödlichen Brnstwundo, währeud die Stricknadel mit der rechtsseitigen Verletznng nnd der Abschürfung am 5iinn harmonierte. (Fortsetzung folgt.) — (D i e K aiser m a n ö v e r i n K ä r n t 0 n.) Das Korr. Nur. meldet ans Klagenfnrt den ^. September: Erzherzog F r a n z sserdinau d, der ^ie Oberleitung der Manöver nach den Weisungen Sr. Majestät des Kaisers zu führen hat. nahm mit dem ihm als Ordonnanzoffizier zugeteilten Erzherzog ,Uarl Franz Joses in dein bei St. Veit a. d. Glau ge logenen Schlosso Hnnneubrnnnen des Rittmeisters Mar v. Schreiner Absteigequartier. In St. Veit a. d. G l a n sind der Chef des Generalstabes. FML. Konrad v. Hötzendorf, sem Stellvertreter Gencrnl Laiiger und die Operationsabteiluna, der Manöver obcrleituna,, mit Oberst Kraus v. ElislcM an der Spitze, untergebracht. Daselbst sind anch der Stab der Manöveroberleitnng nnd das Platzkommando, die be rittenen Ordonnanzoffiziere, die Automobilisten, dir Laibacher Zeitung Nr. 202. ____ 1874 4. September 1907. Motorradfahrer, die Radfahrer, cine Telephonabtei-lnng, eine Tignalballonabteilung, eine Ieldpressen-abteilnng sowie die Stabstrnppen bcqnarticrt. In Klagen fürt befindet fich da» kaiferliche Hauptquartier nnter dem Konlillando des Obersten Arz v. Straußen bürg in der landschaftlichen Burg. In dein geränmigen Gebäude, das einen großen Hof mit Lanbengängen gnadratförmig umschließt nnd vier Gassenfronten besitzt, wird Se. Majestät der K a iser niit Gefolge wohnen. — Die den großen Manövern beigezogeileil Truppen sind dein 3. und 14. Korp» entnolnnien, so daß hervorragend die Söhne unserer Alpenländer in diesem Jahre Gelegenheit hoben werden, Proben ihrer Tüchtigkeit vor den Augeu deö Kriegsherrn nnd des mit dcrFiihrnng derOberleitung betrauten Thronfolgers abzulegen. Der altbegründete, glänzende Ruf dieser Regimenter bürgt gleich den allgemein anerkannten militärischen Fähigkeiten der beiden Parteikommandanten, Generals der Kavallerie Erzherzog» Eugeu uud des FML. Potiorek, für eine zufriedenstellende Dnrchfiihrnllg der ihnen übertragenen schwierigeil Aufgabe. — (N a m e ll 5 ände r u ugdcrG e m einde „T v 0 r".) Da» k. k. Ministerium des Innern hat im Einvernehmen mit den k. k. Ministerien der Justiz und der Finanzen die Ändernng der slovenischcn Bezeichnung der Gemeinde Iohanni»thal im politischen Bezirke Gnrkfeld von „Dvor" anf „l^t. Jan/ na Dolcnjskem" bewilligt. — (Staatssubventionen.) Seine Ex.. Menz d<'r Herr Ackerbannlinister hat der selbstän-digen Pferdeznchtseltion der k. k. Landwirtschaft?-gcsellschaft in Laibach für da» Jahr 1907 znm An-kanfe von Znchtstnten eiue Staatssubventioll von 800l> I< bewilligt und die k. k. Landesregiernllg für Krain ermächtigt, diesen Betrag flüssig Zn machen. - Das k. k. Ackerbanministerimn hat der landwirtschaftlichen Filiale in Nassenfnß zur Errichtung eines Rebenvortreibhause» eine Staatssubvention von 100 Kronen bewilligt. Den gleichen Betrag hat sie anch an» Landesmitteln erhalten. ^r. — tirche genlacht hätte. — 8.) Ml ada gor a bei St. Margareten, F n n d. Llorrcfpondent ^mid berichtet: Ende März wnrde im Weingarten der Anna Rndic' beim Rigolen ein zertrümmerter Sarkophag aus Moräntscher Sandstein aufgedeckt. Beim Skelette fand sich nach Ausfage der Arbeiter keinerlei Schmuck. Iu der Nähe des Sarkophags fand iilan ein Vrandgrab, da» vo>l foch» Steinplatten nm-ftellt war: Beigaben fehlten auch hier. Vom Sartophag zwei Meter entfernt, lag ein stark verwitterter Inschriftstein an» Moräntscher Sandstein. Die Fnnd-stelle liegt ill nächster Nähe des im Jahre 1W5 aufgefundenen Infchriftsteine» des Sccundus Viktoris „ild der Locita (Mitt. 1R^, Tp. 290). Weitere Nachforschungen werden vorgenommen. — 4.) Sava, Pfarrkirche. Über Alltrag de» Konservators Ab sec spricht sich die Zentralkommiffion gegen den Ersatz des barocken Turmdaches durch eiue mit Eternitschiefer zu deckende Pyramide und gegeil eine Modernisierung der Altäre aus. — 5.) Seisenberg, Kirche. Konservator Avsec berichtet, daß die Demoliern ng der Kirche beabsichtigt sei. Da dieselbe Wandmalereien enthalten soll, wird die Zentralkom-nlission vorher eine Untersnchnng der Kirche vornehmen. — (A u » de r Sitzu n g d e » L a n dessa ni' täts rates.) Ill der Sitznng de» Lande»sanitäts° rates am 22. Juli I. I. gelaugten nachstehende Gegenstände zur Verhandlung: 1.) Bericht über die Ergeb-uisse der im Jahre 1906 durchgeführten allgemeinen und der Tchülerimpfnngen: 2.) Äußerung über ein Gesuch n) nm Bewilligung der seinerzeitigen Benützung einer Privatgrnst, l>) zllUl Betriebe eiuer Hausapotheke in Schalkelldorf, nnd 8.) Besetznngs-vorfchlag für die Stelle eines Spitalarztes in Gurk» feld. ' -I'. ' lM ilch s eil d l, il g e >l au» Orten, wo Typhus grassiert.) Wie uu» mitgeteilt wurde, hat die k. k. Statthalterei iu Trieft der hiesigen t. t. Lande»rcaicrung Nachstehende» mitgeteilt: In letzterer '>eit kam e» vor, daß nicht unbedeutende Mengen Milch über Anordnung der Marktkommissäre weggeschüttet und daß Milchsendnngen in Trieft nicht eingelassen wnrden, weil die Milch aus als typhus-illfiziert geltenden Ol-ten oder Gelneindeu Krains herrührte. Die bezüglichen Milchhändler haben sich anch beim Sanität»deparlement in Trieft üben ein derartiges Vorgeheil beklagt. Da es sich herausgestellt hat. daß ill den meisten der in Betracht kommenden Orte oder Gemeinden nur vereinzelte Typhu»fälle bestehen, mußte man von einer so strengen Maßnahme Aüstand nehmen, um so mehr, als die Milch nach Angabe der Milchhändler vor d?r Expedition der Pa-stenrisiernng uuterzogen wird. Anderseit» wurde vom Stadtphysikate mit Rücksicht auf die sehr große Quau-tität (mehrere tausend Liter) Milch, welche täglich ans Krain nach Triost versendet wird, da» Bedenken ausgesprochen, daß die Übertragung des Krankheit», keimes durch die Milch auch aus Orten mit vercin° zelten Typh»»kra!>ken erfolgen könne, wenn nämlich die Milch gerade ans infizierten Hänsern stammt, wn» selbstverständlich in Trieft unmöglich erhoben werden könnte. Die Landesregierung in Laibach hat angesichts der Wichtigkeit dieser Angelegenheit die Mitteilung der genannten k. k. Ttatlhallerei znm Alllasse genommen lind die unterstehenden politischen Bezirks-behörden beanftragt, auch den Milchgenofsenschaften den Milchbezug nicht nur aus typhusverscuchten Orten, sondern auch aus infizierten Häufern strengsten» zu verbieten. Ill dieser Absicht werden die politischen Bezirksbehörden den Milchgenosscnschaften, soweit eine oder mehrere derselben in konkreten Fällen ill Betracht kommen, jedesmal ein? Konsignation aller Häuser, iu denen Typhns vorkommt, zn übermitteln, bezw. die Genossenschaften von den Znwächsen nnd Abgängen an Typhuskranken voll Fall zn Fall zn verständigen und dann auch vorzusorgcn haben, damit das einschlägige Verbot vollanf eingehalten wird. Selbstredend ist anch in einen, jeden Falle, wenn in einem Hanse mit Milchwirtschaft Typhus ausbricht, mit dem Verbote der Abgabe der Milch aus der Wirtschaft, speziell auch an eine Milchgenossenschaft, auf die Danei' der Krankheit in einem solchen Hause vorzugehen nnd von einem solchen Verbote auch die betreffende Gemeinde zu verständigen. —r. '" (Ein Befuch ungarischer Einbrecher ill L a i b a ch.) Uusere Stadt scheint uurer der Gilde der Verbrecher einen Weltrnf erlangt zn haben. Wie die Polizei festgestellt hat, werden feit einer Reihe von Jahren die Verbrechen, in»besondere die größeren Diebstähle, nnr von Fremden verübt. Vor acht Tagen kamen uun zwei elegant gekleidete fremde Magyaren in Laibach an nnd logierten in einem Hotel niederen Range», wo sie sich al» die Agenten Gottfried Bela nnd Josef Kovac» aus Kalozsvar im Meldezettel eingetragen haben. Die beiden Männer hatten kein Ge- päck bei sich nnd waren nachts dranße», während sie nachmittags schliefen. Am Samstag vormittag er schienen diese Männer in einer Schlosserwerlstätte und ließen sich mehrere einem Dietrich ähnliche Halen an» Eiselldraht verfertigen. Al» sie aber nachmittags wieder eine sechseckige. 98 Zentimeter lange Stange au» feinem Stahl in die Werkstätte brachten nnd ans dieser eine Brechstange machen ließ, erschien die ganze Sache dem Meister doch verdächtig. Da nnn der sich Kovacs nennende Mann gegen (i Uhr nachmittag» die Stange abholte, wnrde er dnrch die vorher avisierte Sicherheit»wache angehalten nnd zum Amte gestellt. Der Ungehaltene, der keine Ausweise besaß, gab der Polizei an, er sei 1K80 in Erßebetfalva in Ungarn al» Sohn einer verwitweten Wäscherin geboren, sei voll Beruf Maurer nnd sei direkt von Budapest uach Laibach gekommen, um hier eine lohnende Arbeit zu finden. Die Bl-echstange, die fein Freund gekanft, werde er als Manrerwerkzeng verwenden. In dem Besitze diefe» Mannes fand die Polizei noch ein graulederne» Geldtäfchchen mit der Anf-schrift „Riva" mit einem Geldbetrage von 80 I< 8l) l>, ferner ein fchöne» Taschenmesser nnd einen Versatzzettel über eme in Bndajx'st am 27. August um den Betrag von 60 X belehnte Taschenuhr vor. Der Verhaftete erzählte lx'i der Polizei, er kenne seinen Frennd nicht näher, wisse nnr, daß er Gottfried Bela heißt, mit profailen. Bildern hausiert und in Budapest zn Hause sei. — Dieser Freund war aber, als er Lnnre roch, ins Hotel geeilt, wo er den Überzieher des Kovacs nahm nnd sich flüchtete. Er konnte trotz der energischen, sich nach allen Windrichtungen erstreckenden Verfolgnilgen der Sicherheit»wache nicht zustande gebracht lix'rden. Da» Polizeidepartement ließ noch nachts auf telegraphifcliem Wege die Vudavester und Wiener Polizei über den Flüchtigen befragen, worauf voll der Oberstadthanptmanilschaft ill Budapest die Antwort kam, daß Kovacs vom dortigen Kriminal-gerichtshofe wegen eines im Jahre 1908 verübtenEin-brnchsdiebstahles steckbrieflich verfolgt werde nnd daß er schon sech»mal wegen Tiebstahle» bestraft fei. Ko-vac» wurde vor feiner Einlieferung an da» Landesgericht durch die Polizei photographiert nnd dakty-loskopiert. Die Polizei sandte dessen Photographien nnd die daktyloskopischen Karteil an die Polizeibelwr-den »ach Wien nndPndaPest lind verständigte anch die anderen Behörden von der Flucht de» Äela, der jedenfalls auch eiu fehr gefährlicher Einbrecher ist. — (Geld in Verlust geraten.) Am 22. Angnst l. I. nach 12 Uhr mittags vergaß ein anläßlich der Manöver in Martin»bach einquartiert gewesener k. und k. Oberleutnant der 6. E»kadron des k, nnd k. Dragonerregiments Nr. 5 in einem im Hofe des Gastwirte» Franz Premrov in Martinsbach befindlichen Anstand»orte eine braune Geldtasche mit 800 bis 820 X nnd verschiedeilen Kleinigkeiten. Den Abgang der Geldtasche bemerkte der Verlnsttrnger erst nachmittag,als er dasMittagmahl bezahleu wollte. Die Invigilierung nach dem Abgänge der Geldtasche nnd dem Fnndverheimlicher wnrde eingeleitet. —!. * (Z n s a m iil enst 0 ß mitein e ni elektrischen Straßenbahnwagen.) Als aestern nachmittag der Knecht Ignaz Ves des Nealitäten-besitzer» und Weinhändler» Len^e in Laverca mit einem mit leeren Weinfässern beladenen Wagen anf der Unterkrainer Straße fuhr, stieß bei der Militär-schießstätte ein Straßellbahnwagen mit solcher Wncht von rückwärts in sein Fuhrwerk, daß ein Faß zn Boden kollerte, wodnrch die Pferde fchenten nnd im Lanfe an einen Kastanienbanm stießeil, woranf fic stehen blieben. Beide Wagen sind etwas beschädigt. Der Knecht erlitt eine leichte Hautabschürfung. * (Das Opfer des geheimnisvollen Ü b erfall e Z g est 0 rbe n,) Wie wir bereits mitgeteilt haben, wurde vorige Woche der bei einer Harfe an der Poljanaftraße schlafende Taglöhner Jakob Ardigaj nach seiner Aussage durch einen Unbekannten menchlings überfalleil und lebensgefährlich verletzt. Der Verletzte, welcher sofort in» Krankenbans überführt wurde, ist diesertage seinen Verletzungen erlegen. Da aber der Verstorbene ein bekannter Trunkenbold war, wird erst durch die gerichtliche Obduktion die Tode»nrsache festgestellt werden. —> lV o m Blitze getötet.) Am 28. August weidete der Hirt Anton Vratovn- aus Sapiaue auf der Hutwcide „Kute/.evska gora" Schafe. Als abends die Schafherde allein nach Kntexevo kam nnd niemand über den Verbleib des Hirten Bratoviö eine Au»kunft geben konnte, gingen der Geineinderat Vinzenz Prosen mit drei anderen Insassen alls Kn° teievo auf die Suche nach Vratovu-, lvelchen sie lim 12 Uhr nachts auf obiger Hutweide tot auffanden. Da an, 28. Angnst zwischen 8 nnd 4 Uhr nachmittag in Kute/evo und Umgebnng ein Gewitter mit Blitzschlag niederging, wird mit Sicherheit angenommen, daß Vratovi<- vom Blitze erschlagen wurde, da man Lmoacher Zeituna ^iir. 202. 1875 4, September 1907. v'!-,>> ^^ "' ^"" und an d<.'r ^anzon rechtm >tör°! .1,..,. ' . ^""^ ">"" dulttolbl-ailnen Ttrich bl.'->^ '^ "'Wrdmn dcr Hut nnd dcr Obortcil d<'s namn ^chlllio^ zorfctzt vm-A'fu.u^'li unndo. 1. sicl, s^ ^ ^ 'Cliche Nied c r s ch ! ii g e) hcibon m. n'tt - "'" uachinittnss c-ndlich cininal dock) cin- 0 > .'^^"' ^.'^^" ^"'' "'liac F^dfriichto und dic> üd '^ ' ."°^ ^'"" ä" 'Pat cict'ounu.n fcin, i.u m^ <". '^^ '" ^" bi'b'r hart vermiß N^ou vo» m,äMdm-..u Wort.. Tic Unt.rlrmn.r Woi^ärtcn, .,,.""' ö"' h^ttrigcn Tinil) stark gelitten HM>n, "l,,d" Entwicklung zlmu>ist sohr zurüchn'blk'dru ' ., "'U"' f'"' die ^'md^> l'mondcn W^intlmide» c?.-s.s" ^ ^ ^"ch dk'w N^m'n m.u' Nwliltul'ud^' M di ? m"^"' Abor nuch in sauitiircr Bcziehnnq wi,^ ^ - /?"' ^" uuschntzbarru, Wcrt^. druu or a.'n ,.. s ^'"!5l'M»l blosz^'l^gten 5lmmla„5MÜudun-Mn uu el-er Stadt m'i'.'dlich m^spiilcn. lct— iu don ^^"'/"^'''' ^ '""I uus niittmlt, find U.^'. ^ ' '"^"' A^'aauokosolo, Ponitvo. Naj, und Grondolina, pol. Bezirk ^ntt ld dl, Maseru opidcmisch auf^trotcu. Vou "rn ^ ortrautteu ,^iudorn, wolcho i,u Albcr vou zwci 1 sti>"> ^^ ^"bn>u stchou. siud bisher ? Mnescu, .tiuo ist uach sochotämaor Krankheitsdauer gostor- D >. ^"^liebou uoch iu ärztliche Vchandluuq. s^u q.? ^ . ^°!^ """ ^"''" ""^,'chloppt uwrdou s-inff,^' ."'""''''" ^ M'itorvordrcituuq diosor chc Kn f /> v' ""' '""' d"' Mzirkshauptiuaun--"la^icgolu notrofscu. ^. s^.. ^^"^ ciucc- japauischou G o-schwadoro >u Tri.st.) Tie Autuuft d.. auf sH n^^'"'"'"'^ ^"brt boa,,-iffonou iapauischon G^ M vad.r, m Truit wird aui 5. Soptcmw' orfolgou w rd bi'" ""//^^'^""^'r' in dicsou Gowäsft'ru G sckw^^"'^' ^ ^"'"'"' D" Kounuaudaut d.Z ^mt^i^!^ "un. wird a.u 9. ^ ''^^^^n)^urd..u^^^^ not,. ^ '' "^ '"'"' """ Zwm.ziakroin'.^ Theater, Kunst und Literatur. ( H 1 0 vi!,eldet und ne^en die Heeresleitung deu Tie^''' ^"' V"'l)<'imlichuug dieser Unfälle erhoben. Neich^k''?^^ ^ ^"" ^- ^- Tel.^torr.-Vurean vom "In ^!!^"''"isternim folgendes mitgeteilt worden: b?t' Ve?^'! ^'Gelegenheiten, lvelche so weite kreise Heere./?/ '^"^ ^" intensiv interessieren, kann die autbon^""" "'^ ^niu Anftlärnng geben, bis ihr fUlw ^''"^'' Mmorial zu Gebote steht. Die Veschaf-,gol^° Kolben, welche ,auch diesbezüglich sofort ein-Nonnn ^"'^' '^ "bc'' ^ur ManöverM, wo sich alle öo„ ni^I. ^'" nnd Truppeli in Bewegung befin-Dafl in c'" '"^' '"milich, als die Öffentlichkeit meint. s^„.".^U'nten und im Bereiche des zweiten 5iorps und "^"'l-eich) anläßlich der Manöver Todesfälle V^>>! s^"^ zahlreiche schwere Erkrankungen von lanat m^'" ^"^"lnen, ist, soweit die bioher einge° f a l l !' ^'l^nngen bofageil, u n richt i g. To d e c- -cinzci!" t",nen überhaupt nicht vor. Das; wc^.,Soldaten während der Manöver marod '"' ist unvermeidlich. Mit den Weisungen für die Durchführung der Übungen werden alljährlich auch folche znr Verhütung von Uufälleu während derselben erlassen. Teine k. und k. Hoheit, der mit der Oberleitung der heurigen Manöver betrante (General der Kavallerie Erzherzog Frauz Ferdinand, lnn schon am 15. Illli einen Befehl erlassen, worin die Schonung der Trupveu alleu Konnnalldauteu zur strengsten Pflicht gemacht wurde. Sensationsuachrich ton, wie die jetzigen, tominen fast alljährlich vor. Sie stammen gewöhnlich au5 kreisen, welche die vielen von der Heeresleitung hinsichtlich der möglichsten Schonung des Mannschafwmaterials auogegebeuen Befehle absichtlich ignorieren." Keine Cholera iu Ungarn. Budapest, A. Teptemlx'r. Das Ungar. Tcl.-,^orr.-Bur. meldet: Die Nachricht, daß iu mehreren Ortschaften im Marmaroser itomitat und letzthin in Viso choleraverdächtige Fälle sich ereignet hätten, sind, nne wir von kompetenter Seite erfahren, vollständig unbegründet. Das Ministerium deo Inuern entsandte am A». August iu die Xomitate Ungarisch-Bereg und Marmaros Ärzte, um die Vorsichtsnlaßregeln zur Verhinderung der Vinschleppung der Cholera an5 Rußland zu überwachen. Der Bericht der Ärzte besagt, daß in den genannten Nomitaten weder ein Fall von asiatischer Cholera, noch ein folcher von Cholera no-strao sich ereignet hat. Ein heutiges Telegramm des Vizegespans des Marmaroser Komitates erklärt die Meldung über dao angebliche Vorkommen von Cholera nostras gleichfalls für vollkommen uuwahr uud teilt mit, daß in der Ortschaft Also-Viso sich zwei Fälle von Dysenterie ereignet hätten, die aber auch nicht letal verliefe!,. Dic Cholera in Rußland. Petersburg, :;. September. Der Stand der Cholera ist in Astrachan, Samara, Kasan, Stavropol und läng5 der Wolga unverändert. In Novgorod sind fünf neue Fälle vorgekommen. Die Gefahr der Verschleppung durch Kaufleute, die von der Messe kommen, ist besonders groß. Die Vorgänge in Marokko. Paris, :;. September. Admiral Philibert tele graphiert unter dem gestrigen: In Mafagan horrfcht Ruhe. Unter den Stämmen auf dem flachen Lande ist eiuige Erregung bemerkbar. Die Verhandlungeil der Notabeln von Masagan uud Casablanca mit den Vertretern Muley Hafido werden fortgesetzt. Vor Casablanca ist es neuerdings zu eiuem Kampfe ge-kommen. Die marokkanischen Stämme von Taddert uud Mzabs wurden zerstreut. Die NrieMchiffe „Gloire" uud „Gueydon" nahmen am dampfe teil. in dem sie etwa M,^anonenfchü'sse abgaben. Paris, 3. September. Dem „Petit Parisieu" zufolge erhielt General Drude die Weisung, 2l Kilometer von der Küste entfernt, einen Schutzdamm auf-zuwerfeu. Der Vereiuigungopunkt der Mediumas be findet sich in dieser Gegend. -^ Die Blätter nielden aus Tauger, daß snnttliche Gebirgsstämme sich mit Naisuli vereinigt haben, dessen Macht ini Wachsen sei, Paris, !'.. September. Wie die „Liberi" nnv Madrid erfährt, hat die spanische Negierung, gemäß dem mit Frankreich getroffenen Abkommen, beschlos sen, Tanger, Tetuan,Larasch. Elksar uud Kebir militärisch zu besetzen, um für die Sicherheit der Europäer bis zur vollstäudigeu Organisation der marokkanischen Polizei zn sorgen. Ausweis über den Stand der Tierseuchen in Krain für die Zeit vom 24. bis zum 31. August 1907. Es herrscht: *"mA"^rank^" i,„ Bezirke Kraiuburg iu der Gemcmde m/^ (l Geh.); lm Bezirke Radmannsdorf in der Gemeiude Veldes (2 Geh.); der Notlauf der Schweine im Bezirke Kraiubura in der Gemeinde Zirllach (1 Och.); iu, Bezirke Laibach Umgebung m dm Gemeinden Billichgraz (1 Geh.), Horjul (7 Geh.), Schlclmh (2 Geh.), Unterschischla (4 Geh.); im Bezirke «Mm m den Gemeinden Draga (1 Geh.). Schalna (2 Geh.); lm Bezirke Radmannsdorf in der Gemeinde Görjach (1 Geh.); un Bezirke Rudolfswert in der Gemeinde Heidowitz (1 Geh.); lm Bezirke Stein in den Gemeinden Aich ll Geh.). Lukowitz (1 Geh.); im Bezirke Tscherncmbl in den Gemeinden Kersch» dorf (3 Geh.), Stoclendorf (1 Geh.', Tschcrnembl (1 Geh.), Weinberg (2 Geh.); die Schweinepest in, Bezirke Gurlfeld in den Gemeinden St. Barthelma (1 Geh.). Eatez (I Geh.), Gurlfcld (1 Geh.); im Bezirke Nudolfswert in der Gemeiude Precna <1 Geh.); im Bezirke Tschernembl i« den Gemeinden Scmitsch (2 Geh.), Suchor (1 Geh.). Weinberg (1 Geh.). Erloschen ist: der Milzbrand im Bezirke Krainburg in der Gemeinde St. Georgen (1 Geh.); die RoHlranlheit im Bezirke lkrainburg in der Gemeinde Eisnern (3 Geh.); der Rotlauf, der Schweine im Bezirke Gurkfeld in dei Gemeinde Catez (l Geh.); im Bezirke Laibach Umgebung iu den Gemeinden Aillichgraz (l Geh.), Oberlaibach (5 Geh.), Zwischenwässern (1 Geh.); im Bezirke Littai in der Gemeinde Poliz (1 Geh.); im Bezirke Loitsch in der Gemeinde Alten-marlt (1 Geh.); im Bezirke Radmannsdorf in den Ge» meinden Lees (4 Geh.), Radmcmusdors (I Geh.); im Bezirke Rudolfswert in den Gemeinden Dübernik (2 Geh.), Hof (1 Geh.), Hönigstein (5 Geh.). Treffen (2 Geh.); die Schweinepest im Bezirke Adelsberg in der Gemeinde Niedcrdorf (1 Geh.); im Bezirke Gottschee in der Gemeinde Altlag (1 Geh.); im Bezirke Gnrkfeld in der Gemeinde Landstraß (1 Geh.); im Bezirke Tschcrnembl in der Gemeinde Weinitz (1 Geh.). 7U. F. ^2? 6j 13-7! O. mäßig , . ! 37 0 Das Tagesmittel der gestrigen Temperatur 17 2", Nor« male 16 6°. Nachts Wetterleuchte» mit feruem Donner. Monatsübersicht. Der verflossene Monat August war heifz uud trocken. — Die Beobachtungen am Thermometer liefern durchschnittlich in Celsiusgraden: Um 7 Uhr früh 14 - 7", um 2 Uhr nachmittags 25 0°, um !1 Uhr abends 1« 8", daher beträgt die mittlere Lufttemperatur des Monates 19 5°, um 0 8° über dem Normale. Maximum 3^ 8° am 10, Minimum 7'5° am 22. früh. — Die Beobachtungen am Barometer ergeben 737 6 mm als mittleren Luftdruck des Mouates, um 1'li mm über dem Normale. Maximum 741 6 am 8. früh, Mmimum 728 2 am 16. früh. Nasse Tage gab es 6 und es fielen 53 9 mm Regen, wovon auf den2l. allein 20'8mm entfallen; am 7. abends fiel mit Regen uutermischt auch Hagel. Nebel in der Früh hatten wir an 6, Gewitter an 2 Tagen. — Unter den Winden war der SO, vorherrschend. — Im laufenden Monate September kommt der Mond am 15. nach» mittags in Erdnähe. Wettervoraussage für den 4. September für Steiermarl und Kärntcn: Größtenteils bewölkt, mäßige Winde, mähig warm, gleichmäßig anhaltend; für Kraiu: Vcran' derlich mit stellenwcisen Niederschlagen, mähige Winde, abneh» mende Temperatur, veränderlich, allmählich besser; für das Küstenland: Wechselnd bewölkt, mähige Winde, warm, allmähliche Besserung. Verantwortlicher Redakteur (iu Vertretung): Dr. Josef Tominsel. (2368)30-24 Radeiner Heilquelle nach amtlicher Konstatierung der obersten rumänischen Behörde als das bakterien-freieste Mineralwasser befunden, wird hiemit anlässlich der hier vorgekommenen typhösen Fälle als wertvollstes Vorbeugungsmittel und diätetisches Getränk bestens empfohlen I (3157) 10 9 Michael Kastner, Laibach. Nett möbliertes Monatzimmer mit sep. Eingang wird mit 15. d. M. von einom Horrn gesuoht. Antrüge mit Angabe des Preises uiitor «Monatzimmer 15» an die Administration dieser Zeitung. (3497) KA/A AAA betragen die jährlichen v4viUUU Haupttreffer der in unserem ____^_>__.————— Inseratenteile angeboteneu, auch durch kleine Monatszahlungeu zu beziehenden Loszusammenstellungen der Wechselstube Otto Spitz Wien welche Firma alle Losrevisionen und finanziellen Auskünfte für die P. T. Leser sorgfältigst und kostenfrei übernimmt. (3553 a) Laibacher Zeitung Nr. 202. 1876 4. September 1907. Filiale der K. K. priv. Oesterreichischen Credit- ^4\kl^ Anstalt für Handel und Gewerbe in Laibach AktJenUnjiital K 120,000.000- Vi>?pV<* Resorvofdiul Iv O.$,000.000- (t7i:t) Kontokorrente. — Kauf und Verkauf von Effekten, Devisen und Valuten. — Safe - Deposits. Verwaltung von Depots. — Weohselstube. Kurse an der Wiener Dörje sm«H dem oMieUen ttursvlntte) vom 3. September 1W7. Die notierten Kurse «erstehen sick in ttronenwällrmi«. Die Notierung sämtüiter Ällien und der „Diversen Lose" versteht slch per Stück. Gelb Haie Allgemeine Tlllats-fchuld Einheitliche gientei lonv, steuerfrei, Nrone» (Mai-Nov.) per Nasse. , 9« 2! ve^l betlo (Ian.-Iuli) per K«sse !'6 ?.- 96 4! 4 2°/„ö. W. Noten Febr.-slug,) per Kasse......'.'d'- ^8^« 4'2"/,. ö. W. Lilb« (Äpnl.Olt,) per Kasse......9« 1« l>i, l, »8S0« Staattlose 500 fl. 4"/„>l8b> 150'< l«eo« „ ICO sl. 4"/„ "'9 d< z. 2't,! 1884 er ,, 100 sl. . ,241-245- l8«4er ,, 50 sl, . ,^1-- 4b- Dom,-Pfandvr, ll 1L(> sl, 5"/., ^9^5' «»'5, StllatSschnld d. <. Reichs rate vertretenen König» reiche nnd Länder. ÖNeir. Goldrente, stfr.. Gold per Nasse ... 4"/. l>b b ,5 V,' tslerr. Renlc in Nionenw. stsr., N , per Nasse , . . 4"/<, ^'.5 i>6 4b oelto per Ultimi,' . . 4"/s y<> ül 9ö 45 <^st. Iuvestitiuns,-Rente, stsr.. Nr. per Nasse . 2'///,. ^-.< ^6 i< GU'nbc'hn.ßilalls^rll'. »tlschlMungt». >tli sabethdahn in G„ steuerfrei. zu 10,««<> sl. . . . 4"/o — - —' Fr anz Ioses-Pahn in Silber (div, Ct,) . , . b'/<"/, '2.! «!< ,216, Val. Null Ludwig Vahn (div. Llucle) kronen , . 4°/, S.'iAO !L ü< Rudolsbahn in Nroncnwährung. sleucrfr. (biv. S«,) . 4"/^, 82-4' 9«4< «orarlberger Bahn, steuerfrei, 4«« Kronen , . . 4"/s ?5 is «6bl> zu ltll"„ , . , , >»o««tNt fistubnhn'Pllulltiil»' sdlialllluulu. Bdl!„i, UeN «!1 . 4 ab 10-/0......l18 ^ !,4 - »ciimbelübal!» »c» »:>!'!ieuo V. 4',,,........!l4- »lk> .^rain Ivscf-salil! Em. lß»4 ldiv. Et.) <3llb. 4 »/>. , , i-6,!l> c? ^ Galiz«che Nar! Ludwig^Nal»! chiv, Et,1 Eilt, 4<"„ . »L 1' 87 l, Una.'galiz. Hjahn ' 4^/, , ?!>'!>> l's. ?,, Staatdschnid dcr ^nnte, der nngarisckcn lirone. 4",V, >::lp,, ^rid!»'!!!!' ?er «asss :< 8 z» ,1« ).- 4"/,, de'to per UM«',!' il>) v.' 1>» l.'' 4",^ »ng, Nente <» krön«,»« n aln-. O'rei rcr ^live , !2> !»L bl 4", titto rci Ulllmi l>^! ^li^ü »>/, „ vltto pel «llsst 81 d' i>i Vb U»g, Plllu,icn-Anl, b lc>« fl. ,8". l>i !ü,' ,< snio b !>o fl, 9?-5l, Il>r>^>»>eg-Los' 4",o , »j2 7l,4-»7t i",„ unl»cr, V7u»den!I.?<7k>l!8 Pz! 4< ^2 ^< 4"« lron». u. slan. Grünten»!. lbli«, ;>v — - Ändere öffentliche Nnlrhcn. Bot». Laubci.A!il, (diu.) 4°/« 91 ?< 92 /s Voin. ° herceg. Eisenb.-Lnndeb. «nlehcu (div.) 4>/,°/<> . ß? v> »« «< 5°/u Tonau-Reg. Anleihe l«7k K»«^ l»4 - Wiener Vellehre°Anleihe -i°/^ 8» ?t ^«7» detto l»u« 4°/, vä S>' «« 35 Nnlehen der Etadt Wien . . i(»t 7: i(2 ?.^ detto (o) - . . , »5?ü «6'7t detto Inv.'sl.) 1808 »«'- v7'- Äöisebau^liilehen verlosb. 5°/^ l>u - i>?^ Bulg. Eiaalseisenb.-Hnp.-Anl, 1K8« Gold , . . . ß"/,, ll9-<20 ü.'? Vull,. Etaalt. Hüpothelar Uni 1«!^ .....6°,<, lii ?b l2^ ?l Geld Ware Pfandbriefe ,:. VodenI^.all^M inkoI.vl.^,, S5-7.' »«5.' B^liui. Hlipothclenbanl verl. 4°/, W KN u? ü< ^eutral.Bob.-Nnch.-Vf., üsleri, 4b I. Verl. 4>, .„ . . lOI 5, «0« ß, Zentral Bov.Krcd.^?,. d>'!crr,, ßü I. verl. 4°/„ . , . 5'/' 88 -Nred,'I»f!.,c'sterr.,f.zl, Landcsb, d, KV». Valizlcn und ^odom, 57',', I. rucl». 4"/, ^ü- Nn'?.>> ^'ä!,!, Hnpolhesenl', verl, 4°, Uii'bo l!.»?!>'!> 4'' 9«z< ft?-»,', belli, ml!, L",»T", vrrl. 8>/,",, l^? l»8'- diüoK.'Schuldslt! Ni'l!.»»/,», «Ü'?f 57'?.' ^detiu verl, 4<>,v «62 l?^'0 t.sl<,rl..u!,»ar. s'anl 50 jöbr, rev! 4",u v. ^, , , »72« ft^ delin 4"^ Nr. . p» «! ?N 15 Lvarl, ,, öst.. «!'I, vcrl 4", «« 4< !!! 40 «fijcnbllhn.Prioritäte. Obligationen. sserl,l«a!!b«.stordbch!> ». l«8>! ------ — - bciio Lui, 1^4 - ^- -'— ^st«r. vlordweslb, ^ü" fl, ö, <0L 70 1!>4'?l' 3?aa!ibahn 5<»n sfr, . , , ^«'b - -'-^uddahn i> »«,„ ^ännei'Iu! l>oo Fr, lper N», 295 5< 2>? i>< 3üdvabn tz 5'',., . llil'-e» >ül «< Diverse üosc ^prr Stück). z>»l»». Pudav,-Bnsilifn(!l)oi»bau' ü sl, 2>>^< 22 5U Krrl'illVsr uw fl...... 436- 44-l- Clary.Lose 40 ll. K, M. . - 1»« " <4!,'- vsencr Lose 4<» sl..... 2Ub- 2N- Palss».L°se 40 fl, K. M. . . l»u^ 16k— !i>o,en Nrenz, öst. Ves, v., lv fl. 45^» 4? «0 Nute» Nrruz, una.. Ges. v., b fl. ^«2 2^ 2b Üilidols.Lusr ia sl...... «3- s? - LalM'Lose 40 fl. N. M. , , 2ui - i>»7'- Geld Ware liirl. E..B..«nl. Pram,.Ob!. sjol,enll..«nN. «im. 1889 71- - ?ü - «ltien. ßtlln,port'ssntllnth«nngen, Aiissig.Iepl. Ciseub. 5oo s>, . >37>^ - t»^a ilöhm. «ordbahn 150 N. , , »40- «48 - kuschtiel,radei«sl,»tM ^»^>'- 2ß65 detio ^!it, U,) 2uu fl, ^er Ult, W5S - ,««z -^onau . Dampfschiffahrt« » Ges,. 1.. f. l. priv.. 5W sl. «M, 9»7 — 1NN5-. eui.Bodenbacher Eisb, 40« Nr, 5si6 — 5e!0 - .^rrdina!!d«.»!ioidl>.I<>0U sl. KM. 51«>> — bivo -Len!b..Czern,.Ias!v > Eisenbahu» «."eieUschast. 2U0 sl. S , k.',^ - °s„ - !,'>o>!d,ös!err,,Trieft.,5<>nf>.UM, 42-! - 4Z2 - k)sterr, NorbwcslbIhu 2U0 sl. 3, 4. - ^,ag.Tuze, Eisenb,lUUsl.abgst, 8!5 - 2iü - ömatsiisli, 200 f! S. per Ultimo k57 !<>' «,,«»,, ?'!d!', 300 wal>Ges 2 - - 24» V«nlen. l«nnl2.^stcrr. Äanl, 120 >l, , . 29ü — 30« - Vanlverein, Wiener, per Kasse —-—------- detto per Ultimo . . . bN>)'2< b3l b0 V°denlr..Anst. bsteri.,800fl.L ic,i3'— «ui»- Sentr.>V°d.»Kredo, öst., 2(«! fl. 534— 527 -lrredltanslalt lür Handel und Gewerbe, t«u sl., per Kasse — — —'— dc«o per Ultimo N3« 50 «H? 5U Nreditbant allg. ung., 2»« fl. . 74»; - ?47 - Deposttenbanl, allg., !iN« fl. , 461 50 482 5» Eslomple. Gesellschaft, nieder» W»>rr., 400 Kronen . . , »65— 2«8 70 Oiro» und Kassrnuerein, Wiener, 2U« fl........ 458 - 4sU — Hhpolhelenbanl, österreichische 200 sl. uu°/u E..... 285-- l>»t» - Länderbanf, österr., 200 fl. per ««lie....... -'- -- drtto per Ultimo . . . . 422 ?b 422 7^ „Mcrlur", Wechselst.. «Nien. Oesellschast, 200 sl. . . . s>iü — «04 — («eld Hl,'a,s bsterr..«»g. Ban' »4«? llrone» ,7->3 — >8 >3 — Unionbanl 2uu fl..... 588 - 539 — Uerlehrsbanl, allg,, 140 sl, , »2» — ^30 — zudnftlit.ZlnltrnllMnngln. lUauge!,, allg, ssterr., 100 fl, , 12150 12» 50 Triller Kohlsnhernb,°Oe!.100 fl 7.^6- 739 — ^isenbaImw,'Vrihg,, erste, lU0fl, 203— 211- — ..Elbemühl", Papicrf. u, V,.O. 18«-- i8n 75 ltleltr..Ges., allg. often., 2au f!, 42 z-- 426' — dettu internal., 2U0fl. i»«l— 5»2'-Hirtenberger Patr... Znndh. n Met..ssabril 4»a ttr. . . «00? - ,oi< — ^iesinger Ärauercl 100 Ind,'Ge!, Em. 1905, 20« s!...... 45 — >tima>Murany > Ealgo.Tarjaner Hisenw, 10» sl..... k>58 ^ !>89 50 «algu.Tarj. steuilolile» lU,'> fl 578' !>8< — ,Schlü8lmu>i!", Papier,,.2<>«fl 535-- 350-„Ochobnica". A,>N. ,. Petrol. Ind., 50U N-r..... 4dt — 495 — ,2l>'ti>.ermi'l,I", Papicnabr!' und V »A. , , , 445— 'bl' - Trifailer ttoh!e»m..G ?n fl. '^ü3 — 2?3 -Tüll. Tabalregie.Ge!, «N0 ^l- per Waise . - — - - detto per Ultimo 4l4 - 41k»' — Wasseuf-Ge!., österr,, in Wien. luo fl........ 4?»— 4?H 50 Waggon'Ueihanstalt. aügem , in Pest, 40» Kr..... —— - Wr. Bauge«ellscha!l lou fl. . . 14N'- 1H1-5S Wlenerberger Siegels.Alt.>O«!. 7l», — ?ic> .. Devisen. Kniz» Zichten und Scheck,. Amsterdam....... 18« 1« 1 !)»«>> Deutsche Plätze...... 11? 4? li7 ^5 London........ 240-,i2 24<,'«l) Italienische Vanlplätze . . . S,'> ?o 9580 Pari«......... 85 ü-> »5 80 gürich und «asel..... 95 57' 95 70 Valuten. Dulatcn ....... ll 3,, ll 40 ü0'ssranle»^Stilcke..... i? >4 19 l/ ^o.iUiarl-Ntücle...... !»-4? ^8 l^S Lentjchc Reichsbantnoten . . li? 45 ii? t>5 ^lalienlschc Aautiwte» , . . 95 70 !>5 W Nubcl^iolen . , , , 855'' i-^,4" DEI33.- und "VerlcaLMf vm* Keilten, I'fi»iMll>ri«'lrii, Pri<»rilftt4>n, Aktien, ]lox<>>i <-tr., I>«^vIn«>ii iiihI Valuten. i4) Los-Versicherung. IBsltilIc- -u.3a.d. T^7"ecli.slergresclj.äiniha<-li, NtrllnrifiiHH«. 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