Mittwoch, den 17. Aprlt 1872. Die „Marburger Aeituug" erscheint jeden Sonntag. Mittwoch und Freitag. Preise — für Marburg: ganzjährig 6 fl., halbjährig 3 fl., vierteljährig 1 fl. kr; für Zustellung ins Haut monatlich 10 kr. — mit Postversendung: ganzjährig 3 fl., halbjährig 4 fl., vierteljährig 2 fl. Jnsertionögebühr 6 kr. pr. Zeile. Ate Wlarbmger Askomptevank. Marburg. 16. April. Die Marburger Eskomptcbant soll nächsttnS eröffaet werden, um endlich dkM lünAstgefihlten voltswilthschastlichen Bedürsniß adzul)tlftn. Im Jahre 1S64 wurde eine steikrmärkische Vtkomptebank inS Leben gerufen. Die Mitwir-kuig der Marburger war sehr erwünscht; um diese ju gewinnen, versicherten die Gründer, hier eine Filiale errichten zu wollen und wurden deßhalb zu Marburg allein einmalhundert und zwanzig-tausend Gulden gezrichnet in der Hoffnung, oaß sich die Verheißungen für dei» Ort, wie für die Kreditiuhaber erfüllm werdcn. Keine» von Beiden ist geschehen! Den berechtigten Wünschen und Forderungen der Marburger Kreditinhaber wurde, im Vcr-gleiche mit den Hauptstädtern nicht entsprochen und wollten die Klagen nicht verstummen. Fruchtlos. lvie die gleiche Behaiidlang mit de« Grazern, wurde auch die Errichtung der Filiale begehrt. Bergebens war die Hinweisung oits die wachsende Bevölkerung der Stadt, auf die Entwickluilg der Platzgeschäste. auf die Berhältntffe des Außenver-ffhxß — Vergebens die Erinnerung an das geleistete Versprechen. Nach lan^m Hoffen u^ Harren beschlosien Männer von Einsicht und Mitteln, auf die Ei richtung der Wllale nicht mehr zu dringen, sön« ders lieber selvständig vorzugehen und eine Mar-buraer Eskomptebant zu gründen — einen Gedanken zu verwirklichen, der bereits im Jahre 1864 Einigen vorgeschwebt, der aber nur im Hinblicke ans die versprochene Filiale nicht weiter verfolgt worden. Räch Allem, waö von Seite der steiermär tischrn Estomptebank achj Jahre hindurch unterlassen und von den Freunden derselben gebilligt worden, hätten wir nun glauben sollen, die Pegner der Filiale würden jetzt mink'estenS theilnahmSlose Zuschauer bleiben. Die steiermärkische Eskomptebant, ivelche sich ftetS qelv,igert, ihr Wort zu halten, beantragte aber plötzlich die Gründung einer Filiale, als sie die Kunde von dem Plane dcr Marburger vernommen. Während acht tioller Jahre wollte dieser Bant die Nothlvendigkeit einer Filiale in Marburg, die Ejistenzfähigteit derselben nicht einleuchten und jetzt auf einmal hat die so lange und so hartnäckig verfochtene Meinung in das gerade Gegentheil sich verwandelt l Wie ent-räthseln wir uns diesen Umschwung? Noch merkwürdiger «st, daß Marburger sich zu Gunsten der Filiale bethätigen, die früher sich gegen dieselbe erklärt — daß Mästner gegen die Marburger Bank sich ereifern, von denen wir doch erwarten sollten, daß ihnen die Selbständigkeit der fraglichen Anstalt und waS damit zU' sammenhängt, ganz besonders an Herzen liege. Ob ziffermüßige Berechnung, ob volktwirth-schastliche Erwä-^un.) höherer Natur, ob Vorlietie sür die engere Heimat einzeln oder mit einander wider die Gegner der Marburger Bant ins Treffen gesührt werde» : in jedem Falle befremdet uns die Erscheinung derselben und bedauern »vir die Zwietracht und die Zersplitterung. Wenn irgendwo, so war hier vereintes Streben nach dtM einen Ziele dringend geboten und hatte Marburg ein unbestreitbares Recht auf daS treue Zusammenhalten seiner Bürger. Haben die steiermärkische Estomptebant und ihre Anhänger jedoch geglaubt, die Gründung der Filiale werde die Errichtung der Marburger Bant vlrütcln, so haben sie sich getäuscht. Der einmal gesaßte Entschluß steht fester als je; alle Borbe reitungen sind getroffen und die Albeit schreitet so rüstig vorlvärts, daß, wie wir eingangs schon erlvähnt, in Balve die Eröffnnng stattfinden wird. Mit frischem Muthe und voller Kraft geht die Marburger Eskomptebant an die Lösung ihrer Aufgabe. Kommt der Wechselverkehr hauptsächlich den Kaufherren und Handelsleuten zu Gute, so »Verden durch die auderlveitigen Geschäfte der Bant, tvie z. B. die Ertheilung von Vorschüssen auf Waaren und Rohprodukte, der kommissionsweise Berkauf der belehstten Gegenstände, die Ausgabe von Lagerscheinen und die Versteigerung der betreffenden Waaren melir die GewerbSleute und Landwirthe berücksichtigt, um auf solche Weise den Verkehr und den Wohlstand so vielseitig zu heben, als diese Anstalt eS nur immer bezweckt. Mit der Gründung der Marburger Eskomptebant steigt die geschäftliche Bedeutung des OrteS. mehrt sich die Ehre und daS Ansehen der Stadt, beginnt eine neue Zeit für die VolkSwirthschast deS Unterlandes. Utbrr /ranltreichs WitdergebM. Edgard Quinet veröffentlicht im „Sieele" einen Brief über die Bedingungen von Frankreichs Wiedergeburt. Derselbe handelt von der Noth-wendigkcit. die Schule von dem Einflüsse des Klerus zu trennen und enthält.auch für uns in Oesterreich manches BeherzigenSlverthe. Es heißt in diesem Briefe: „Was in Frankreich durch Deutschland zu Boden geschlagen wurde, daS »st der Cäsarismus, der BonapartiSmuS. dcr Iesuitlsmuö, der Klerikalismus. Lasse man sie liegen; sie werden geschlagen, wo auch immer man sie hinstellen mag. Frankreich selbst aber ist nur verwundet; stellen Ueuilletp« Hin Deutscher. Von G. kuppius. (Fortsetzung). „Aber gibt es denn ein dauerndes Glück in der leidenschaftlichen Erregung, wie Du sie andeutest ?" sragte Reichardt. sichtlich durch den Erguß des Mädchens herabgestimmt. „Ich weiß, daß meine Empfindungen nicht iiber eine gewisse Höhe sieigtu, dafür aber kann ich ihrer Dauer sicher seiu und mich ruhig dem Wege überlassen, den sie mich leiten. Ich »veiß. daß ich meine volle Befriedigung an Deiner Seite gefunden hätte, Mathilde — Dir genügt aber das nicht; und doch suchst Du vielleicht daS Glück da, wo es om wenigsten zu Hause ist." „Ich suche das Glück nicht und erivarte es nicht — ich bin nicht dnsür geboren-— ich tvill aber auch unser Beider sicheres Unglück nicht durch eine kurze Seligkeit erkaufenerlviderte sie mit ihrem frühern, auS tiefer Innigkeit und Trauer gemischten Tone; „Du wirst noch eine andere GesühlSwärme alS Deine jetzige kennen lernen, Max; ich aber verlange nichts sür mich. alS einen Halt, der mir eine unzweideutige Stellung gibt, einen Begleiter, der dirselbe Achtung verdient, die ich für mich fordere und von meinem innern Leben nicht mehr beansprucht, alS nch ihm srei-lvillig bietet. Das eigentliche Glück mag nicht in einem solchen Verhältniß zu finden sein, aber wenigstens birgt dieses auch keine Täuschung und genügt völlig sür den, der tnit seinen Wünschen abgeschlossen hat". „Und nun, Max", fuhr sie, wie sich innerlich zusammenraffend und ein Lächeln versuchend, fort, „laß uns ruhig denselben Standpunkt w^-d-r einnehmen, auf dem tvir unser Gespräch be-t^annen; ich wollte Deine Meinung über meine Lage und ihre Aussichten hören — Du hast Dich von Deinem guten Herzen fortreißen lassen und ich ivar thöricht genug zu solgen; daS ist vorüber und jetzt möchte ich wohl lvissen, waS Du sagen würdest, wenn ich — nun ja. warum soll ich eS nicht aussprechen — tvenn ich unsern Direktor erhörte? er tvürde mehr olS mancher Andere dcn Ansprüchen genügen, tvelche ich an eine befriedigende Zukunft zu stellürfte noch im Laufe dieses Jahres vollendet werden. (Zur Wohnungsnoth in Wien.) Am 1. Mai sollen in Wien siebentausend Woh-uuugßküudiguugeu von Iahresparteien und drei-tauseubfünfhunvert von Asterparteien stattfinden. (Telegraphenschule für Mädchen.) Dieser Tage ward vom steiermärkischen Gewerbeoerei« (Graz) ein Telegraphenkurs für MSdcheu eröffuet, welcher zwei Monate dauert uud uach dessen Verlauf eine Prüfung abgelegt wird. Unterrichtsstunden gibt es täglich fechs — Bormittag von 9 bis 12 Uhr, Rachmittag von S bis ö Uhr. Die Anzahl der Schülerinnen beträgt 34, wovon etwa ein Drittel nach genügend abgelegter Prüfung schon im Juni d. I. beim Telegraphenamte in Graz eine etwa 2ö fl. monatlich eintragende Anstellung bei siebenstündiger Arbeitszeit findet, der Rest aber allmälig nach Bedarf angestellt wird. Marburger Berichte (Einbruch.) B«m «mndbtsitzfr An-dreas Eokelschek in Selaschek, Gerichtsbezirk Pl'ttau, haben" mehrere Gauner eingebrochen und zwei Gewehre, verschiedene Kleidungsstücke und Geld im Gesammtwerthe von 144 sl, gestohlen. (Heeresergänzu^.) Bei der Stel-lung für die ^Umgebung Marburg" — 8. bis 13. April —.wurden von 570 Wehrpflichii^en der ersten Altersklasse 206 zum stehenden Heere, von 328 der zweiten Altersklasse 8 zum stehen-den Heere, 18 zur Ersatzreserve und 16 zur Landwehr, von 238 der dritten Klasse 41 zur Land-ivehr eingereiht und 83 StellnngSpflichlige gesetzlich befreit. llgemeine Arbeiterversamm- Anstellung — Entwurf der Satzungen für die u n g.) Am 14. d. M. Nachmittag 2 Uhr fand öffentlichen Spitäler deS LandeS — Entwurf der in der Götz'schen Bierhalle eine allgemeine Ar- Instruktion über die Organisirung ^eS Gesund- beiteroersammlung statt. Franz Wi«sthalcr ivurde heitSdiensteS in der Stadtgemeinde — Ernennung zum Obmann, Franz Pelko zum Stellvertreter^ der Kommission für die Neuwahl deS Gemeiude- Jakob SoUknstein zum Schriftführer gewählt. auSschussks — Verfügung über daS Vermögen Erster Gegenstand dcr Verhandlung war: eine eineS ausgelösten Vereins — Zwölf UnterstützunaS- Petition an die Gesammlregierung um Einlie- gesucht — Errichtung einer Straßenlaterne am rusung klNeS österreichischen ArbeitertageS. Zollen- Th^atereingange — Pflasterung der Burggasse — stein sprach über die Geschichte der Marburgtr Kanalisirung und Planirun» deSBurgplatzes und Petition, betreffend die Errichtung selbständiger Antrag wegen theiliveiser Pslastclung desselben- Arbeitertammern und folgerte daraus die Roth- Rkparatur des Lattenzaunes im öffentlichen Kran- wendisikeit. einen Arbeitertag einzuberufen. Franz kenhause — Vollendung der Seitenstraße des Wtesthaler vrrlas den von ihm verfaßten Ent- Stadtparkes zur Anlage der Bürgerstraße — wurs der Petition und begründete dieselbe; sie wurde unverändert angenommen und lautet „Hohes k. k. Gesammtministerium l In der Sitzung deS Abgeordnetenhauses vom 19. Marz dieseS JaljreS tvurden durch einstimmigen Beschluß die Petition der WarnSdorfer Arbeiter um zeitgemäße RegeluNt; der Arbeiterangelegenheiten und die Petition der Marburger allgemeinen Arbeiterversammlung um Errichtung selbständiger Arbeiterkammcrn dem hohen Gesammtministerium „zur eingehenden Würdigung" abge-treten. Die Einstimmigkeit des Abgeordnetenhauses zeugt wohl für die Dringlichkeit deS Gegenstandes und hoffen wir, daS hohe Gesammtministerinm werde diesem Beschlüsse Rechnung tragen. Die eingehende Würdigung obiger Petitionen bedingt Borarbeiten, zu deren Bewältigung eS jedoch im ganzen Bereiche der Regirrung an Sachkennern mangelt, die auch auS dem Reichs-rathe nicht ersetzt werden können, weil die Arbeiter dort noch keine Vertreter haben. Die unentbehrlichen Kräfte zur Herbeischas-sung deS nöthigen Materials finden sich nur in jenen Kreisen, um derrn eigenstes Wohl und Wehe slchS handelt — in der Aibeiterschast selbst. Wir ersuchen demnach daS hohe Gesammtministerium. zu diesem Zwecke einen Arbeitertag, bestehend auS Abgeordneten der ArbeitetbildnngS-vereine und der Arbeitersachvercine und zwar auf Staatskosten nach Wien einzuberusen. Die freigewählten Männer unfereS Vertrauens werden der hohen Regierung im Zusammenhang vortragen, waS die Arbeiter Oesterreichs seit dem Beginn ihrer Bewegung in Petitionen und Resolutionen ausgesprochen — werden i» streng parlamentarischer Form unsere Forderungen stellen und begründen und die Einwürfe der Gegner widerlegen. Der Arbeitertag ist daS sicherste und schnellste Mittel für die hoheGesammtregierung, um praktische Vorschläge zur Lösung der Arbeiterfrage zu erzielen, um daS brauchbarste Material für die betreffenden Gesetzentwürfe zu gewinnen. Allgemeine Arbeiterversammlung zu Marburg, 14. April 1872." Der zweite Gegenstand: „Zweck und Bedeutung der Arbeitervereine" wurde von Franz FuchS, Franz Schindler Ulld Florian Seikota beleuchtet. Die dritte Frage betraf das tägliche Erscheinen dcS A.beiterblatteS „Voltswille" in Wien. Florian Seikota, Franz Fuchs und Jakob Zollen-stein iviksen aus die Dringlichkeit der Sache hin, zu deren Förderung 200.000 Subskriptionsscheine im Betrage von je 20 kr. ausgegeben werden. Bis jetzt wurden gegen 50.000 solcher Scheine gelöst. Die Versammlung überzeugte sich von der Nothwendigkeit, das Unternehmen kräftigst zu sördern, da es die Ehre und daS Interesse der Partei gleichmäßig verlangt. /(Ehrenmitgliedschast.) Der Mar-burger Lehrerverein hat den Pension irten Landes-jchulrath. Herrn Dr. Motschnik, zum Ehrenmit-gliete ernannt. Genehmigung mehrerer AdaptirungSarbeiten im Rathhause — Adaptirnng deS alten Bürgerspitals für die Feuerwehr und Verkauf der alten Geräth-haften — Ausführung eines WasserbassinS im Stadtparke — Errichtung eines Materialdepots lm Thoma'schen Hause — Leistung eines Beitra-ges für die Wiener Weltausstellung — drei Gesuche um GasthauSkonzrssionen — Bequartie-rung des Militärs. ^ (FranzIoseph-Orden.) Herrn Dr. I. Mulls ist „in Anerkennung seiner verdienst-vollen Leistungen ans dem Gebiete der Landes-kultur" das Ritterkreuz deS Franz-Joseph-Ordens verliehen worden. Letzte Most. ^ fteiermärkische G-werbeVeretn hat Ausschuß etnzusetzstt, wel-cher Ausstellungen fteteriseher Gewer. cver-ine veranstalten soll. Der MinisterprSfident ist für die Ver-Großgrundbesitzer in Prag — ^ angesagt; er wird persönlich ivaiyten. Im deutschen Reichstage soll ein Antrag auf Herabsetzung der Talzst^uer eingebracht werden. englische Regierung hat den Nor-schlag Spaniens wegen Einladung aller Staaten zum Abschluß einer Uebereinknnft gegen abgelehnt, weil diese die Gesetze Englands nicht verletzt habe. Wom Nüchertifch. Allgemeiut /amiiie» -Ztilong. Jahrgang i872. (Verlag: Hermann Schönlein in Stuttgart.) Jnhaltsverzeichniß von Nr. 27. Text; Das schivache Geschlecht. Ein modernes Märchen von L. K. v. Kohlenegg (Poly Heurion.) (Fortsktzung.) — Bognmil Dawison. — Elsäsische Bräuche. — Nischnij-Nowgorod. — Ein einsamer Jäger. Skizze von Friedrich Gerstäcker. — Das Danksest aus Anlaß der Genesung des Prinzen von Wales. — Die Mainzer und ihr Bischos. Historische Sk,zze auS dem zwölften Jahrhundert von Franz Eugen. — Der neuerfundene lenkbare Luftballon van Dupuy de Lome. — Ein Früh-lingSgelchlecht von Paul Kummer. — In der Löwen-Apotheke. Novclettc von Levin Schücking. Bötzen. Maria Thereila und die Freimaurer Historische Novelle von Sacher-Masoch. (Fort^ setzung.) — Aus Natur nnd Leben. — Chronik der Gegenwart: Literatur. AuS der Gelehrten, und Künstlerwelt. —Kunst. Mut1t und Theater ic. -Offene Korresp. — Eharade. — Bilder,Rätblel. Illustrationen: Bogumil Dawison. Nach einer Photographie gezeichnet von .E. Kolb. — Elsässische Bräuche: DaS Bleigießen am AndreaS- abend. — Ansicht von NischnijtNowgorod. _ DaS Innere der St. Paul'S-Kirchc zu Londou während der Dankfeier aus Anlaß der Genesung /a, ^ ^ dtS Prinzen von Wales. — Der neuerfundene der G e m e i n d e st u b e.) Morgen lenkbare Luftballon von Dupuy de Lome.— Der ^tachm.ttag 3 Uhr findet eine Sitzung des Ge- lenkbare Luftballon von Dupuy de Lome» Die meindeauSschusses statt; zur Verhandlung kommen: Gondel mit den Arbeitern zur Veweauna deS s-s«ch ..n.« städtisch.» um - Dir »alv«ri-nb..g b-i ° krvKramm ä. Preis 30 fl. in Silber; KiehbergerpreiS. 2. „ 26 „ ,, „ ^ 3. .. 20...... k vom Vereine 15 zur Hebung der Pferdtzucht. für die aWhrkch in Zraz abzuhaltenden Wrdemärkte. verbunden mit prä-mienvertheilungen all Zuchtthiere und für Leiflungsproben. Um im Allgemeinen die Pferdezüchter anzuufern. zugleich auch, um dem Züchter Gelegenheit zu bieten, seine Produtte an den Mann zu bringen und den Unterhändler zu krsparen, sernerS. um überhaupt ein Vesammtbild der Pferdezucht de« Landes zn geben, sollen von nun ab jährlich 2 Mal, u. z. am ersten Samstag »m Mai und Kttober sogenannte Zuchtpferdemäikte abgehalten werden. Diese Pferdemärkte, aus welchen Pferde jeden Geschlechtes und Alters, jeder Race und Leistung. aus allen Ländern, mit gutem Exterieur und Wartung aufgetrieben werden können, werden zugleich mit Prämien fi^r Fohlen und Zuchtstuten, ferner» mit Prämiirungen für Trabfahren und Kraftproben verbunden sein und so eingerichtet werden, daß am Samstag, d. i. am Tage deS Pferdemarktes die guerkennung der Zuchtpreise, den darauffolgenden Sonntag Nachmittags die Trabfahrten und Kraftproben und zum Schlüsse unter Borführung der Pferde die allgemeine Bertheilung der Zucht- und LeistungSpreise vorgenommen werden soll. Ein erhöhtes Interesse und eine bedeutende Wichtigkeit sollen diese Märkte auch noch dadurch erhallen, daß bei dieser Gelegenheit von Seite der heimischen LandeS-Kommission für Pferdezucht der Ankauf von Deckhengsten vorgenommen werden wild. ES soll hiedurch erzwcckt werden, daß die LandeS-Kommission nicht mehr, wie bisher, genöthiget wird, im Lande herum Hengste zu suchen und vielleicht doch nicht die richtigen zu treffen; sondern eS soll hier Jedermann um diese liedeu-lende Unterstützung der Zucht durch den Staat sich bewerben können, wahrend der Kommission die Möglichkeit geboten ist. sich daS Btste anzueignen und sich gleichzeitig auch von der entsprechenden Leistungsfähigkeit zn überzeugen. Es steht zu erwarten, daß diise Pferdemärkte auch fremden LandeS-Kommissionen für Pferdezucht. tvelche bis nun zu ihre Deckhengste zum großen Theile in Steiermark aufzukaufen genöthiget waren, eine willkommene Gelegenheit darbieten werden, ihren Bel>arf an Baterthieren zu decken, sowie überhaupt Jedermann, der Zuchthiere ankaufen will, hier die beste Gelegenheit finden wiid. Bei dem ersten dießjährigen Pferdemärkte am 4. Mai und bei den am Sonntage Nachmittags abzuhaltenden LeistungS Proben sollen folgende Preise zur Bertheilung gelangen: I. Fiir Zuchtftntm; III. Für Trabsahre»: 1. Preis 30 VereinSthaler mit einer Fahne. 2. „ 20 ^ „ ,, 3. „ 1ö ,, „ 5' „ ^ „ « f» »» Zusammen 81 VereinSthaler. IV. Fiir Kraftproben: 1. Preis 15 fl. in Silber; KiehbergerpreiS. 2. „ ^0 „ „ „ 3. „ 8 „ „ „ .._. _„ ö „ „ „ Zusammen 66 fl. in Silber. Zusammen 38 fl. in Silber. Prümiiruvgs-Dediaga»gev. I. Um die Zuchtpreise können Pferde ouS dem ganzen Lande konkurriren. Die Besitzer von Fohlen und Zuchtstuten haben durch ein Eertifikat der zuständigen Gemeinden darzuthun, daß sie in Steiermnrk ansüßig sind und daß die Stuten wirklich zur Zucht verwendet werden. Für letzere genügt auch ein Belegzettel an der Stelle deS gemeindeämtlichen CerlistkateS. II. Zum Trabfahreu werden Pferde aller Länder zugelassen. Die Trabfahrer sind jedoch an folgende Bedingungen gebunden: 1. Die Trabfahrten geschehen einspännig mit zwei- oder vierräderigen Wägen. 2. Die Fahrten geschehen nach der Zeit. Die Pferde dürfen nur einzeln fahren. Die Fahrbahn. in Eiform. beträgt V» Meile. . 3. Mr Galopp einschlägt, hat daS Pferd allsogleich zu pariren. Bei mehr alS 10 Sprüngen bei jedem einzelnen Galopp wird da» Pferd von der weiteren Konkurrenz ausgeschlossen. 4. Anmeldungen zum Trabfahren sollen mindestens bis letzten April, d. I. eingeschickt werde. Den Anmeldungen muß unter Einem eine Einlage von 5 fl. per. Pferd beigeschlossen tverden. Diese Einlage wird nach dem Trabfahren zulückerstittet, wenn daS Pferd gestartet'hat. ES können jedoch Pferde zum Trabfahren erst am Renntage beim Pfosten ebenfalls gegen Einlage von 5 fl. als Gnschreibgebühe angemeldet werden. Die Einlage wird jedoch bei solchen Pferden nach dem Starten nicht zurückerstattet. III. Die Kraftproben geschehen nach dem Trabfahren auf dem AuSstellungSplatze am Kraftmesser. In der lkegel sollten auch die PreiSwerber für Zugthiere ihre Ameldung bis 30. April einschicken. Unter berücksichtigungSlvürdigen Verhältnissen kann jedoch von dieser Bestimmung Umgang genommen werden. IV. Die Reiltenfolge der PreiSwerber bestimmt daS LooS. V. Alle auf den Pferde-Markt bezughabenden Anfragen, Anmeldungen, Reklamationen, Geldsendungen gehen an daS Sekretariat deS Pferdezucht-VereineS: Mariahilferstraße Nr. 19, 2. Stock. Graz, im März 1872. ^ ^ Vowätv. 4. „ Zusammen 102 fl. in Silber. N. Für Fohlen beiderlei Geschlechts bis )um vollendeten 3 Jahre: 1. Preis 20 fl. in Silber g " " " ) KiehbergerpreiS. 4. 10 8»I«a Lrövlwle I» VI» «St» Mit dem ergebensten Bemerken, daß für gutes Gabelfrühstück, Mittagsspeisen zc. durch die ausgezeichnete Küche, wie auch für bestes Bier und gute echte Weine, bei prompter Bedienung, bestens gesorgt ist, erlaube ich mir um zahlreichen Besuch zu bitten. (318 I. Flncher, R esta u r ä te u r. Ein Lehrjung wird in der GlaS- und PorzeUanhandlung de» Anton Fetz aufgenommen. (301 EinLehrjnng findet in der Steindruckerei deS E. Janschitz sogleich Aufnahme. Derselbe muß mindestens 14 Jahre alt und kräftig sein. Lizitations-Editt. 310 Mit Bewilligung deS k. k. Bezirksgerichtes Marburg vom 28. März 1872 Z. 4923 wird von dem gefertigten k. k. Notar als Gerichte-Kommisiär bekannt gemacht, daß die Veräußerung der zum Nachlusse de» am 31. Dezember 1871 DKumen verstorbenen Grundbesitzers Michael Wutschak gehörigen Fahrnisse: Einrichtung, Ochsen, Kühe, Schweine n. s. w. im gerichtlichen ZchätzungSwerthe von 818 fl. 25 kr. am AS. April l. I. und die parzeUenweise Verpachtung der zur Nachlaßrealität Urb. Nr. 112 »ä Faal gehörigen Aecker und Wiese« auf Ein Jahr am April l. I. mittelst öffentlicher Lizitation gegen sogleiche Baarzahlung und zwar jedesmal von 9 Uhr Vormittags blS 3 Uhr Nachmittags >m erblasserischen Hause Nr. 30 in der Gemeinde Kumen stattfindet, wozu Kauflustige mit dem Beisätze eingeladen werden, daß da» Verzeichniß der feilzubietenden Gegenstände, soivie haS SchätzungS-Protokoll über die Realität Urb. Nr. 113 aä Faul in der Kanzlei deS unterzeichneten Notars eingesehen werden können. Marburg am 11. April 1872. . > Lndw. Vitterl, k. k. Notar als GerichtS-Kommiffär. Geschüfts-ErWung. Ich erlaube mir, t!em geehrten Publikum bekannt zu geben, daß ich daS Geschäft deS verstorbenen Herrn August Thiel als mein eigenes fortbetreibe. In dlr langen Zeit, während der ich bei errn Thiel in Arbeit gestanden, ist mir von leiten des Publikums so viel Vertrauen geschenkt worden, daß ich mich angenehm verpflichtet fühle, vorerst dafür zu danken. Möae dieses Vertrauen mir auch künftig erhalten bleiben. Da ich die Ehre liabe, schon über acht Jahre mit dem hiesigen Publikum zu Verkehren, so kenne ich die Bedürfnisse desselben genau und bitte,, die Versicherung entgegenzunehmen, daß ich stetS be-müht sein werde, die Wünsche meiner geehrten Kunden durch schnelle Bedienung,, gute Arbeit und billigen Preis zu befriedigen. Zugleich empfehle ich'mein ' n eu sortirte s Lager von Lolö- Sillior- unä Vkinasildor-Waafvn in neuester Fagon. Altes Gold und Silber wich gekauft und eingetauscht. Marburg, den. 13. April. 1872. Heinrich Schöna, Juwelier, Gold- und Gilberarbeiter. Untere Herrengasse. Eisel'scheS HauS. Offert-Ausschreibung. Von Seite des gefertigten VerwaltungS-ComitöS wird die Unternehmung de« mit Ausnahme von Wäsche und Service vollständig eingerichteten (289 RestaurationS- u»d CasÄene-GeschSsteS im Theater- und Casino- Gebäude zu Marburg in Steiermark vom 1. Oktober 1872 an pacht-lveise vergeben. Die Offerte sind längstens bis 12. Mai l. I. an das Theater- und Cafino-Ver-waltungS-Comitv in Marburg franko einzusenden oder zu überreichen. ! Der jährliche Pacht ist für beide genannte Geschäfte fl. 2200 alS Minimum angenommen. Jedes Offert muß mit einem Vadium von 400 fl. in baarem Gelde, Sparkassabücheln oder in bör-senmäbigen Papieren nach dem Eourse belegt sein. Dieses Vadium hat der erwählt^ Pachtunter-nehmer sogleich auf den Betrag von 1000 fl. ö. W. zu erhöhen, wclcher als Kaution zu gelten hat; den übrigen Offerenten aber lvird das Vadium nach der geschehenen Verleihung zurückge-stellt. — Die näheren Bedingnisse können beim Comits-Vorstande eingesehen oder auf Verlarigen zugesendet werden. Vom Theater- und Casino-VerivaltungS-Comitö zu Marburg am 5. April 1872. Mit einer Beilage. Verantwortliche Redaktion, Druck und Verlag von Eduard Janschih in Marburg. 2. St. o. Beilage zu Nr. 46 der „Marburger Zeitung." (1872.) V aterlänlliseke i« »ir«. VsiHielivfungs lÄpital sm lS. Apnl 1870: «ulckea SNQVVVV. ?rässs: ! Viospr«.s63: ft14 Ls. Vufvkl. fünt L»fl V. ^sblono^sky. ^ kvioks-ffvikspr von voust. IistkltM. Mardare. viirex»sso, 142. 1^solisol8oitigo llsboflobon» Assovistion. LAsr'SrAttSi»: ISovW K. (ZrüllÄurixtskonä; äis träwivvroiervvu; 6or Rssorvvfovä; äsr rsssrvirts Lovina; ausß^vasdQts AüoIcvor>iodoruvAs»Vsr-triijss; »oljä»ri«odv L»ktuoK unä gslbstvvrvsl-tuvx Äor Ilitzsiioäsr. iür am« Versiobervue vov S. lOiK), 2ali1b«r beim loäs aas Vorsiokorts». ^ltsr s«» Vsri»-oksrtsl» jUirl. ! ?rämio ^Itsr Ä»» Vvr»i-oksrteu ^äkrl. ?ri»mis l I ^Itsr äos Vorsi-odortov Mdri. ?rämiö 1Ü.80 87 29.b0 i 49 48.Ä) 26 . 20.— 88 30.70 50 50.40 27 20.70 S9 81.90 ^ 51 52.30 28 21.40 40 83.10 52 55.30 29 22.20 ! 41 34.50 53 53.— »o 22.90 ^ 42 85.80 ^ 54 60.80 S1 28.80 48 »7.80 55 68.90 82 24.00 ! 44 38.90 ^ 56 67.10 8» 2b.ö0 i 45 40.50 57 70 60 , 84 2S.S0 46 42.80 5S 74.20 »S 27.40 ! 47, 44.10 59 73.10 8S 28.»0 4S 46.10 60 82.80 iür am« Versiobervue vov S. lOiK), 2ali1b«r beim loäs aas Vorsiokorts». Isaoti ^blauk äor ^sgooiktionsäkuor srdaltsQ äiv Mtxlis6sr: 1. vis Luwms äsr kZSmaodtsQ LivIsAev. 2. Vis 2iiissQ Äisssr Linlagsu. g. vis Intsrevse» »us Zissva 2ivsski. 4. Vsrk^Itmssmg.s8iKsii /^ntdsil »Q äsn Oapitalisa unä 2inssv, vsloks äurst» 6as krüd^sitixs.^dlslisa vov Nitelisäorn Li^siitdum äsr ^ssooiation Ksvor-6vn sivck. 5. Linea I'tisil Ävr Illivla^SQ uvÄ gämmtliodsr ÄV8SQ von ^sllsll, vslczdv ävr ^ssooiativll idrs Vor-trkKs vor äsr I^iquiäatioa rüolcvsricaut'sll lassen. 6. vsQ .^nvaods 6sr Laxitaliea äurot» »u»er-oräsotlivds ^utlüsse. Lins ^itlirlivl»« Klnla^v von IVO K. IcsvQ n»ok äsm ^ltsr Äs» Vsriivdsrtsn srxsbsv: 12 ^»krsa 2000 dis 3000 N. 1ö „ 3500 4500 IS n 5000 6300 20 „ 6000 8000 22 » 7000 10000 24 . . 8500 12000 » 12 ^»krsa 2000 dis 3000 N. Die der Wiener Commissions Rank XodlM»rtt 4, emittirt I»v»iiU«^VeI»«lnv auf nachstehend verzeichnete LoSgruppen. und sind diese Zusammenstellungen schon aus dem Grunde zu den Vortheilhaftesten zu zählen, da jedem Inhaber eineS solchen Bezugsscheines die Möglichkeit geboten wird, sämmtliche Haupt» und Nebentreffer allein zu machen, und außerj»em ein Zinsenerträgnih von 30 Franks in .gold und l0 ss. in Banknoten zu genießen. GmpA« /t. (Iihrlich 16 Mmjt».) ä ^0. — eie/' ^ ^ose.' K 6poro. I86vor N. 100 8ta»tslos. Ha«pttr»sf,r fl. Zoo.ool), mit Rückkaufsprämie der g'zogrncn Serie ö. W. st. 40l>. I Tporo. k»i« türk. 400 k^rvs. 8t»atslo«. Haupttreffer 600000, 300.000 Franki iffckliv Go!d. 1 llvr^oxl. kr»uilsokvvoiKor Z0 Vd«Ivr-I^o8. Haupttreffer 80.000 Thaler ohne jeden Abzug. 1 lunsbrukvr (Virolsr) I^os. Haupttreffer fl. 30.000. Krupps Z. (Jährlich 13 Ziehungen.) ^07tat/!0^e Aa^67t 6. — Äe?' /ec/e?' /o/AsönÄe Z ^ose.' I Apvro. Kais. türk. 4vl> I^ros. 8taatslos. Haupttreffer 600.000, 300.000 Franks effektiv Gold. t Llvr^oxl. vraunsolK^viAvr SV Vkalvr-I^os. Haupttreffer 80.000 Thaler ohne jeden Abzug. R 8a»I»SVN--AIvMiUAVN».I^0S. Haupttreffer ^5.000, 15.000 sttdd. W. lverden prompt und auch gegen Nachnahme effektuirt. — Ziehungslisten werden nach jeder Ziehung franko — gratis versendet. ^288 Nr. 221. Kundmachung. (307 60 20 ö0 40 60 60 50 90 Mittwoch am 24. April l. I. Vormittags um 9 Uhr findet im Bezirksvertretungslokale die Minuendo Lizitation über die Verführung deS )ro 1872 bewilligten Schotterquantums auf nachfolgende Bezirköstrahenstrecken statt und zwar? I. St. Georgner Bezirksstraße I.Klasse: Vam Hause deS Herrn Barmetler bis zum PriSmen Hause des Herr» Abt . . . 80 II. Witscheiner Bezirksstraße II. Klasse: Von der Platscher Bezirksstraße nächst Arauenhof bis zum Schloße Witschein III. Platscher Bezirksstraße II. Klasse: 1. Vom Hause des Herrn Barmetler bis zum Frauenhof .... 2. von dort bis zum Hause deS Herrn Maier 3. von dort bis zum Hciuje deS Herrn Döbai . IV. Langenthaler Bezirksstraße I. Klasse: 1. Bon der Kommerzialstraße in LeiterSberg biS zur Rosbacher Gemeindegrenze . 2. von dort bis zur Brücke nächst dem Hause des Herrn Krainz .... von dort bis zur Peßnij^briicke ober Langenthal ..... 4. von dort bis zum Hause des Herrn Barmetler V. Bahnhof Peßnitz, Bezirksstraße II. Klasse: Von der Kommerzialstraße in Ranzenberg bis zum Bahnhose Peßnitz ... 30 VI. St. Leonharder Bezirksstraße I. Klasse: 1. Von der Kommerzialstraße am LeiterSberg bis zur Gasteigerhube . . . 2. von dort bis zur Peßnitzbrucke nächst der Schmiede .... 3. von dort bis zum Gatschnigbach 4. von dort bis zur Peßnitzbrücke in Margarethen ü. von dort bis ulr Grenze von Lassach 6. von dort bis Partin 7. von dort bis zur Johannessäule 8. von dort bis zur Ziegelhiitte in Mutschen 9. von dort bis ^ur St. Leonharder Bezirksgrenze 10. vom Wirth Bernhard in Mlltschen bis zur Pettauer BezirkSgreuze . . . VII. Jaringer Bezirksstraße II. Klasse: 1. Vom Jaringer Wegweiser an der St. Leonhar- der Bezirksstraße bis zum Gornigberg . 2. von dort bis zum Fiedler . L. von dort bis zur Sot'scheu Hube ' . 4. von dort bis zum Verblatschkreuz Der Schotter für die ausgeschriebenen Be-schotlerungsstrecken ist auS folgenden Schotter-gruben zu entnehmen und zwar: s.) aus dem Georg Kopun'schen Schotterbruch in Ober St. Kunigund für suli I. II. und III. bezeichneten Straßen, dann für LooS Nr. 4 der SM) IV. bezeichneten Straße; b) aus dem Steinbruche im Maiergraben in PoSruck für die LooS Nr. 1. 2 und 3 der sub IV beWchneten Straße und o) aus Marburger Schottcrgruben für die sud V. VI. und VII. bezeichneten Straßen. Die Verführung deS Schotters muß spätestens bis Ende September 1872 bewirkt werden. Die sonstige LizitationSbedingnisse können in der hiesigen Amtskanzlei eingesehen werden. Bezirksausschuß Marburg am 8. April 1372. Der Obmann: Konrad Seidl. 70 70 140 180 60 110 40 ö0 30 20 20 S0 70 70 Llil^al-Veriinderlnlg. Ich erlaube mir den ?. Damen die höfliche Anzeige zu machen, daß ich mit 27. April l. I. mein bisheriges Geschästslokale am BurgplaK „zum schwarzen Adler" aufgebe und das Gewölbe im Herrn Staudinger'schen Hause, Postgasse Nr. 23, neben Herrn Massatti, Goldarbeitev, beziehen werde. Ihrem gütigen Zuspruch mich bestens empfehlend. zeichne hochachtungsvoll Gabriele Bünte, 311) Haarflechterin u. DllMtvstisevriu. V0U llßrrWkIöiäßrn 2ö4 dei 8ellsilil. LröLdullKL-^ii^siKS. Der Li^efvrtixte vrlsubt 3iok eiuem ?. ?udlikum erxelienst de^svnt LU mseden, 6»88 er ein Lauk-, "^selislör- Mä Lörssn» vosodiM in 'VV^ISZ^, Svkottvni-ing 22, vrvifnst kst. Die besonders KÜnstiAe meines I^oks^vs unmittelbar Aeß^enüder ävr vörse ermöKliedt v», von äem momentanen Ltan^e ^er t>0urse stets xenan unterriedtet su sein, clslier mir «Zurek äiesen kür meine k^. I'. L^un6eu so aussvrß^e^vöknliek vortkeilkaften Ilmstanä äiv »nKenekme 6e!eKentleit geboten ist, dieselben besser »Is in )eäem slnäeren entfernteren üesekäfte 2U beäienen. unü Verkaut »IlSr klzttuvKen 8t»Rts-, Inckustrio» uvil Z^ottorivpRpivrv 2UM genauen l'aKesoourse. Kir ÄlS 2u 6eo eoulavtesten öe^inAUNKen. I^ein ?roKramw, ^elelles nedst äer äetaillirten ^usMkrunK über Äen V^irkunKskreis des (Z^esvkäktes noeb einen besoncleren ^bseknitt über köi'«eliijpvli»lsti< ilvn mit b«8vI»'SnIit«m Vvflusitv äureb uaä Stvilaxe» entdält, ^lrä auk Verlangen bereitivilliAst zrslis unä portofrei 2u-ß^esenöet, so^ie »ueb )eII»«Iiu«ck«rtvr IMZliasz-Ettract mit Mckficht auf die Ausspricht vo» Pros aud Lvlivr MW au der Wieuer Kliuik, mit der IRsßk^schen W W nicht zu verwechstlu, besser als alle audereu jetzt im Handel vorkommeude» Malz-Erlrakte. — Aus ii Auzfteiluugtu prSmiin? ^ Für Abzehrende, Schwache, besonders U^HNAOIK» und XL. Wohlschmeckender Ersa^ des schwer verdaulichen Leb er th ran cs nach Prof» fsor Nie» meyer in Tübingen, nebst Skoda Deutschland» bedeutendster Lungenkliniker. 7S6 l. vual. b0, 75, 85 kr., fl. 1.10; II. Qual. 80, 4b kr. Anerkennung: „Schwertberg in Ober-Vester-" „reich am '^0. Febrnar 1869. Da mir Ihr Malzextrakt" „außerordentlich gut bekommt, so ic. Beraer," „Kunstmüller".__ Depot für AI»rdurx dv» I'. ILollvti»!«, Wilhtliiödarstr Maljorotnkte» /ahrik voll KiiAsrIo t vo. lWioa). Vvrkjuik Von cirka S00 Ztr. KleehtU und 100Ztr. Hafer-stroh, guter Qualität, um billigen Preis. Auskunft erthkilt die Central-Geschäfts-Kanzlei teS Herrn Anton Hoinigg. (319 HAtvI (304 «sokann" i» Ll«u?dHu^, seit 4. d. M. mit der Restauration in der Herrengasse und sämmtlichen Fremden-Zimmern wieder eröffnet, empfiehlt sich in aller und jeder Beziehung auf das Beste; besonders sehr billiges und gcschmackhafttS Wiener Gabelsrßhsttlk. Auf die Maria-Rafter Bezirksstraße II. Klaffe und die Zufahrtstraßen zu den Bahnhöfen in Keistritz und Maria Rast kommen pro 1872 740 Prismen Schotter a40Kubik Schuh zu verführen, und zwar: 1. Bon der „Birne" in der Magdalenavorstadt Prismen bis zur Brundorf-Pickervdorfer Gemeinde-Grenze 100 2. Bon dort bis zur Brücke in Lembach 170 8. Bon dort bis zur tzeistritz-Brücke * . 140 Auf die Zufahrtstraße zum Bahnhofe Keistri^ 20 5. Von der Aeistrihbrücke bis zkr Maria-Raster Gemeinde-Grenze . . . . 80 6. Bon dort bis zum Eingänge der Ortschaft Maria-Rast . . . . b0 7. Bou dort bis zum Friedhofe 80 6. Bon dort bis zum Ende der Bezirksstraße. 70 9. Auf die Zufahrtstraße zum Bahnhofe Maria-Rast 80 Zur Sicherstellung dieser Verführung findet Dinftag den M. l. Nt. eine Minuendo-Lizitation statt, und zwar für die Loose 1 bis 4 Vormittags 9 Uhr beim Ge meindeamte in Lembach nnd für die Loose 5 bis 9 Nachmittags 2 Uhr beim Gemeindeamte Maria-Rast. Die Berfühnlng des Schotters muß spätestens bis Ende September l. I. bewirkt seiu. Die übrigen -Lintationsbedinanisse können in der hiesigen Amtstanzlei emgesehen weisen. Bezirksausschuß Marburg am 8. April 1872. Der Obmann: Konrad Seidl. Verkauf ' von 500 Eimer Eigenkauweine. Vom Gute Roßbach lverden in den Kelltreien im Wienergraben drei Viertelstund außer Marburg HauS Nr. 172 vom 29. April bis 4. Mai 500 Eimer Eigenbauweine vorzüglicher Gütc, auS dem Marburger. Pickerer und Luttenbergcr Gebirge ver Jahre 1866, 1868. 1869 und 1870 mit oder ohne Gebinden verkauft, tvozu die?. 1' Weinkäuser eingeladen werden. (317 Erlen-Scheiterholz, zirka 50 Klafter, ist zu verkaufen. ^S97 Näheres im Comptoir dieses Blattes. Soeben erschien: (8. sehr vermehrte Aufl agt.) ' ^ Vit» ^ ? Zu haben in der Ordiuatious-Austall siir (besonders Schwäche) von Nsä. vr. »»«««». Wien. Stadt. Kurrentgasse Rr. 12. Tägliche Ordiuatiou vou 11 — 4 Uhr. Auch wird durch Korrespondenz behandett und werden die Medikamente besorgt. (Ohne Post. Nachnahme.) 698 Selbstbehanölung geheimer Krankheiten! liHoössaifv ^ntidlvnorMvno zur Selbstbe- Handlung der Genital flüsse (Tripper), enthält die Utensilien und Medikamente sammt belehrenden Instruktionen.für Selbstbehandlung des Trippers ohne weitere ärUliche Hilfe; zu beziehen von der OrdinationS-Anstalt deS ßDe. Al>«nr, Mitglied der Wr. med. Fakultät, Wien, Stadt, Kuren tgaff e 12. — Preis Rv tl. tt._