LMgktirr Organ der Verfasiungspartei in Kram. Nr. 125 AbonnementS-Bedingnisse: Ganzjährig: Für Laibach fl. 4 — Mit Post fl. L.— Kalbjührig: . . . 2 — . . , 2.LÜ «terteljährtg: . . . r.— . . . I-2L Samstag, den 6. Jänner. Jnsertioni- Preise: Sinjpaltige Petit-Zeile !> 4 kr., bei Wiederholungen » 3 kr. — Anzeigen bis 5 Zeilen 2» kr. Redaktion, Administration u.Expedition: Herringasje Nr. IS. 1883. FUr Zustellung in'i HauS i Nierieljährig 10 kr. Das Wirken des Deutschen Schul-vereines in Krain.^) Die Thätigkeit des Deutschen Schulvereines berührt sehr nahe die Bestrebungen des konstitutionellen Vereines. Dessen Aufgabe ist nämlich, aus die För-derung des geistigen und materiellen Fortschrittes in Kram, auf Hebung der Volksbildung, auf Be-lebuna des Gemeinsinncs und die Kräftigung des gefammtstaatlichen Bewußtseins hinzuivirken. Hält man diesen Vereinszwecken die Aufgaben des Deutschen Schulvereines : „in Oesterreich an Orten mit sprachlich gemischter Bevölkerung die Bestrebungen zur Erlangung und Erhaltung deutscher Schulen zu unterstützen" - gegenüber, so muß cs freudig an-erkannt werden, daß durch denselben die Bestrebungen der Verfasiungspartei in Kram eine wirksame Unterstützung finden. Denn was ist wohl geeigneter, die Volksbildung und den Fortschritt zu fördern und das Staatsbewußtsein zu kräftigen, als d,e Erhaltung deutschen Wesens in Kram, die Pflege jener Sprache, welche zufolge ihrer Ausbildung und Verbreitung, zufolge der geschichtlichen Entwicklung des Reiches und des Bedürfnisses der Bevol-kerung bisher als die gemeinsame Staatssprache anerkannt wurde, Läßt es sich ja doch nicht leugnen, *> Nach dem Bortrage Dr. v. Schrei,'« in der 78. Haupt-Versammlung des konstitutionellen Vereines. Feuilleton. Der Handel »m de» Raine». Von Sacher-Masoch» Das war ein Trauertag in Israel und ein Unerhörter Tumult in der Judengasse der galizischen Kreisstadt, als der Erlaß des Kaisers Joseph II. bekannt wurde, durch den die Juden gezwungen wurden fortan Familiennamen zu führen. Wie bei «irier Feuersgefahr waren alle die schlichten, guten, Gastlichen Menschen, welche in den engen hölzernen Häusern über und neben einander wohnten, nicht s^ten zwei und drei Familien in einem Zimmer, ^Ur durch hölzerne Verschlage getrennt, zufammen-TNaufen und standen nun in dichten Haufen, indem kitz laut schrien und heftig gestikulirten wie es nun ^irintal jüdischer Brauch ist. Nachdem man sich unter Seufzen und Weh-^ygen dahin geeinigt hatte, sich dem Willen des Monarchen zu fügen, erwachte sofort der auch in ^ bescheidensten und verschossensten Kaftans wohnende ?djeb nach Ehre und äußerem Glanz und so und 'v ^el von Treimeks (kalpakartigen Pelzmützen) oder Armbinden und seidenen Scheiteln bedeckte Köpfe Hannen möglichst schönen und dem Ohre schmeichelnden ^inen nachzusinnen. L rr» derselben Stunde waren die Beamten des ^Samtes an ihren großen, mit kleinen Säulen- daß die Entfremdung der einzelnen Länder dann größer wurde, der Wettlauf nach landeseigenthüm-licher Selbstständigkeit von dem Momente an bedenklichere Formen annahm, wo die gerade durch deutsche Bildung zur geistigen Entwicklung gelangten flavifchen Nationalitäten in Oesterreich jeder weiteren deutschen Sprachstütze entrathen zu können glaubten. Die einseitige Pflege der flavifchen Idiome hatte ja naturgemäß zur Folge, daß die einzelnen Nationalitäten ihr Vaterlandsgefühl aus die engen Sprachgrenzen ihrer Heimat coneentrirten, daß sie an dem Wohl und Wehe der übrigen Theile des Reiches nur ein geringes Interesse nehmen, daß sie, dem einheitlichen Staatsgedanken entfremdet, ihr einziges Streben auf die Schaffung kleiner politischer Sprachgebiete richten. So lange in Oesterreich mittelst der deutschen Staatssprache die Centralgewalt des Staates auch in dessen entferntesten Theilen die Einheit d.r Gesetzgebung und der Administration zur Geltung zu bringen vermochte, »urde dadurch das Gefühl der Zusammengehörigkeit wach erhalten. Als dieses Bindemittel der nationalen Eigenliebe der Slavcn zum Opfer fiel, war cs auch um die Einheit des Reiches geschehen. Die Verhältnisse sind zwar nun allerdings zu weit fortgeschritten, als daß man nur von der Wiederbegünstigung der deutschen Sprache, geschweige denn von dem Wirken eines Schulvereines allein geländern versehenen Schreibtischen erschienen und besprachen das Ereigniß, das wie ein feuriger Stein vom Himmel unter sie gefallen war. Plötzlich trat die Gemahlin des Kreishauptmannes Grobacher in langer Schleppe, spitzenbesetzter Nachtjacke und Haube herein. Die kleine, üppige Frau strahlte vor Vergnügen und in ihren Augen funkelte eine fast unheimliche Befriedigung. „Ich habe eine unschätzbare Idee," begann sie mit jener Würde, durch die sie nicht allein den untergebenen Beamten, sondern dem ganzen Kreise zu imponiren verstand. „Der Wille Seiner Majestät soll erfüllt werden, aber in einer Weise, welche uns Allen Vortheil bringt. Der gute Kaiser hat verfügt, daß die Juden Namen bekommen sollen, aber er hat nicht gesagt, was für Namen ihnen gegeben werden sollen, und ich finde in dem Referipte keine Stelle, welche es den Juden gestatten sollte, sich Namen zu wählen." Sie blickte erhaben um sich, wie Napoleon vor einer Schlacht. „Richtig," sagte der Kreishauptmann, indem er bedächtig aus seiner goldenen Tabatiöre eine Prise Spaniol nahm, „vollkommen richtig, aber ich sehe nicht ein, was daraus folgen sollte." Frau Grobacher lächelte mitleidig. „Ich mühte unsere Juden nicht kennen/' fuhr sie fort, „oder jeder von ihnen müßte sich auf das Eifrigste bemühen, einen möglichst schönen Namen zu erlangen." „Gewiß," versetzte der Kreishauptmann, „und die Kräftigung des gefammtstaatlichen Bewußtsein-erwarten könnte; allein der so traurige Fortschritt der allgemeinen Entfremdung könnte doch in Einigem aufgehalten und durch Pflege gemeinsamer Einrichtungen ein engeres Zusammenwirken der einzelnen Theile des Reiches zum Wohie des Ganzen angebahnt werden. In dieser Richtung muß also dankbar das Wirken eines Vereines begrüßt werden, der sich den Schutz der deutschen Sprache zur Aufgabe macht. — Allein auch in einer anderen — für den Schulverein sogar in erster — Richtung kann seine Mission die krainische Verfasiungspartei mit Muth und Ausdauer erfüllen, in der Richtung nämlich, daß durch denselben die Volksbildung im Lande gefördert und das deutsche Stammesbcwußtsein gekrästigt wird. Daß es dießsalls in Krain eines kräftigen Einschreitens bedarf, wird unschwer zu beweisen sein. Die flovenische Bewegung hier zu Lande, so harmlos sie im Anfänge erschien, wo es sich darum handelte, diese bishin zumeist auf den mündlichen Verkehr beschränkte Sprache in Schule, Amt und öffentlichem Leben zu einer Schriftsprache zu erheben, hat heute eine andere Gestalt und Bedeutung genommen. Die Erhebung des Slaventhums gegen und über das Deutschthum in politischer Beziehung, die Anstrebung slavischer Staatengebilde ist auch der Endzweck dieser Bewegung. Nicht mehr um litera- wir werden ihnen also in Gottesnamen möglichst schöne Namen geben." „Aber nicht umsonst," rief Frau Grobacher^ „sie müssen ihre Namen gut und baar bezahlen." „Was für ein Gedanke!" rief der Kreis-eommifsär Steineck, indem er sich fröhlich die Hände rieb, „die Gnädige sind in der That ein erfinderisches Genie." Der windschiefe, halbblinde Kanzlist begnügte sich, ein Kompliment zu machen und unter seinem grünen Augenschirme verständnißinnig hervorzulächeln, während der Kreishauptmann ängstliche Blicke um sich warf und, nachdem er heftig geschnupft hatte, ausrief: „Und das sagst Du hier so ruhig, hier im kaiserlichen Amte vor den Herren Beamten? Du vergißt, welche Pflichten die Ehre des Dienstes —" „Papperlapapp," rief die resolute Dame, „die Dienstesehre verlangt, daß das Reseript Seiner Majestät pünktlich ausgeführt wird, und sie verlangt auch, daß die Herren Beamten an den Vortheilen, die wir damit verbinden, participiren." „Nun, ivir werden ja sehen," versetzte der Kreishauptmann, heftig schnupfend, während sich die anderen Beamten vor seiner Gemahlin dankbar verneigten. So stolz übrigens Frau Grobacher auf ihre Idee ivar, so entsprang dieselbe doch nicht ihrem Kopfe allein; allerorten waren die Beamten sofort einig, aus dem kaiserlichen Reseripte ein gutes schüft, eine lucrative Einnahmsquelle zu m rische Fortschritte der Slowenen, um die Gleichberechtigung derselben, sondern um die Verdrängung und Niederhaltung des Deutschthums in allen sprachlich gemischten Gebieten handelt es sich heute. Krain. das. mit den Südslaven durch Croatien verbunden, das Centrum der südslavischen Bewegung in Cisleithanien bilden soll, scheint hiesür bestimmt werden zu wollen, der deutschen Cultur in der Ausbreitung im Süden ein Halt zu gebieten. Eine unerklärliche Regierungspolitik bahnt diesen Bestrebungen den Weg; was im Verfassungsstaate früher in wirklich objektiver Weise zur Wahrung der Gleichberechtigung der slovenischen Sprache im Lande gethan wurde, wird jetzt als Ausgangspunkt für Anforderungen und Maßregeln benützt, durch welche man daS deutsche Wesen im Lande ausrotten will. Schon unter dem Regime des Verfassungsministeriums, das leider die nationale Landesvertretung in ihrem Chauvinismus gewähren ließ, wurde die einseitige slovenische Einrichtung der Volksschulen im Lande zum Gesetze erhoben. Nach dem Landesschulraths-beschlusse vom Jahre 1871 hat — mit Ausnahme von Gottschee und Weißenfels — an allen Volksschulen die slovenische Sprache als Unterrichtssprache zu gelten, ist die deutsche als Lehrgegenstand nur dort einzuführen, wo die Gemeinde dieß verlangt oder der Uebertritt in Mittelschulen ermöglicht werden soll. Consorm zu dieser Verfügung wurden die Zöglinge der Lehrerbildungsanstalten in beiden Landessprachen unterrichtet, damit sie Gelegenheit fanden, zum Unterrichte in beiden die Befähigung zu erlangen. In der Versöhnungsära wußten es jedoch die Nationalen, die die Zukunft und den Schwerpunkt Oesterreichs in Bosnien suchen, dahin zu bringen, daß man die Schulen vollständig verslavisirt. daß ungeachtet des Votums der Landesvertretung nicht einmal die Einführung des deutschen Sprachunterrichtes an mehrclassigen Volksschulen bewilligt wurde, vielmehr unterstützen sic die Bestrebungen, daß selbst an vierclasfigen Schulen der deutsche Unterricht beseitigt werde ; sie brachten weiters durch das bekannte parlamentarische Mittel des äo ut, äss die Regierung dahin, daß selbe die Lehrerbildungsanstalten und die Gymnasien der Verslovenisirung preiSgab Wie sich die Deutschen im Lande und Jene, die dem Deutschthum auch weiterhin ihre Und so geschah es auch. Die Juden begriffen, an derlei Dinge gewöhnt, die Procedur auf der Stelle und Alles ging glatt ab. Wer brillant bezahlte, bekam einen brillanten Namen, wer gut zahlte, einen guten, wer bescheiden zahlte, einen bescheidenen, und wer nichts zu zahlen im Stande war, einen recht gewöhnlichen, wobei die Beamten nicht selten ihrem Humor die Zügel schießen ließen. Damals errangen reiche Juden jene herrlichen Namen, wie: Veilchenfeld, Goldreich, Mondbach, Löwenstamm, Diamant, Hermelin. Rubinfeuer. Wohlhabende mußten sich mit Bezeichnungen wie: Scharmant, Nußbaum, Dukat, Perlmutter begnügen; gegen geringe Summen wurde gewöhnlich die Geographie und das gemeine Leben zu Hilfe genommen. Stammte Einer aus Wien, wurde er Wiener genannt, war fein Großvater aus Warschau eingewandert, hieß er Warschauer. Andere wurden als Regen, Feuerstein, Tabak eingetragen, später nahm man den Vatersnamen zu Hilfe und es entstanden die Aschersohn, Salomonsohn, Davidsohn, Joelsohn und so weiter. Die Armen wurden zu Essig, Pfeffer, Ameisen. Haberkorn, Kahlkopf und anderen mehr oder minder glanzlosen Namen verdammt. Der.Erste, welcher im Kreisamte erschien, war der reiche Kaufmann Meilech; er erschien in seinem vollen Sabbathstaate, dem schwarzen, mit Marderpelz besetzten seidenen Talar und der hohen Sabbath-mütze aus Marder, verneigte sich verlegen und lächelte. Bildung verdanken wollen, namentlich in der Volksschule einen deutschen Unterricht schaffen können, um das kümmerte man sich nicht, ja selbst in jenem LandeStheile, wo sich eine compacte deutsche Bevölkerung befindet, im Gottscheer Gebiete, wird, namentlich an dessen slovenischer Sprachgrenze, nichts unversucht gelassen, um daS deutsche Element einzuengen und die Ausbreitung des slovenischen zu befördern. Das Eingreifen des Deutschen Schulvereines ist demnach als eine hochpatriotische That zu begrüßen, zudem es als Beweis der Solidarität aller Deutsch-österreicher die Versassungspartei in Krain in dem ihr ausgedrungenen Kampfe mit der Zuversicht erfüllt, daß ihre Stammesgenossen die Bedeutung des Deutschthums in Krain würdigen und ihr mit kräftiger Unterstützung zur Seite stehen Was der Deutsche Schulverein bisher für Krain gethan, reiht ihn unter die verdientesten Wohlthäter des Landes- Zum Ankaufe von Baugründen und zu Schulbauten wurden den Gemeinden Subventionen gewährt, armen Schulen wurden Lehrmittel und deutsche Lesebücher zugewendet, Lehrern, die sich bei Er-theilung des deutschen Unterrichtes besonders verdient machten, wurden Remunerationen gewährt. Lehrerstipendien wurden gegründet. Eine besondere Wirksamkeit aber entfaltete der Verein in Errichtung deutscher Schulen für solche deutsche Ortschaften, deren Kindcr sich bisher gar keines, oft nicht einmal des Religionsunterrichtes zu erfreuen hatten. Hiebei wurden keine Geldopfer gescheut und der bisherige Gesammtauswand für Krain betrug mindestens schon 12.000 fl. In der ihnen eigenen Verblendung wüthen die nationalen Wortführer gegen dieses ersprießliche Wirken, und so manches gefügige Werkzeug fand sich bereit, den Bestrebungen deS Schulvereines Hindernisse in den Weg zu legen. Die Bevölkerung jedoch würdigt die Verdienste des Vereines um die krai-nische Schuljugend und aeceptirt dankbar dessen Unterstützung, indem sie zugleich ihre eigene Leistungsfähigkeit anspornt, um ihr Schulwesen zu verbessern. Daß dieses Wirken von der nationalen Journalistik und jenen Politikern, die an dem Werdeprocesse Großsloveniens arbeiten, auf das Heftigste angeseindet wird, ist erklärlich, daß cs verspottet und alle Welt dagegen gehetzt wird, dem Charakter der Angreifer ent- „Was wünschen Sie?" fragte der Kreis-commissär. „Was ich wünsche," begann der Kaufmann, „wie soll ich mich unterstehen, etwas zu wünschen, Herr Kreiscommissär, ich bin nur da, einen Namen zu erhalten, und da ich schon haben soll einen Namen, so bitte ich unterthänigst um einen schönen Namen." Der Kreiscommissär winkte dem Kanzlisten mit den Augen und begann eine Feder zu spitzen. „Das ist nicht so leicht," ließ sich der Kanzlist Krummholz vernehmen, „wir haben da ein Verzeichniß und es geht der Reihe nach." Er nahm ein Heft zur Hand, legte feine Nasenspitze an dasselbe und sagte endlich: „Sie bekommen den Namen Schöps, Herr Meilech." „Schöps?" jammerte der reiche Kaufmann, „waS für ein Name! Warum soll ich heißen Schöps? Die Leute werden zeigen mit Fingern auf den reichen Meilech, wenn er kann nicht bekommen einen besseren Namen als Schöps, das ist ja ein Thier und kein Mensch." „Es ließe sich schon etwa« machen", murmelte der Kanzlist, „aber man müßte die Verordnung bei Seite setzen und dann gibt es auch viel Schreibereien." „Ich will gerne geben, was Sie wollen für die Mühe," rief der reiche Jude. „Gut," sagte der Kanzlist, „vor Allem müssen Sie zahlen, dann müssen Sie aber auch schweigen, sprechend, die schon lange genug nationale Politik trieben, um der deutschen Bildung — ohne hinlänglichen Ersatz durch eine andere — gründlich verlustig geworden zu sein. Der regelrechte Ansturm von dieser Seite, wie er in den Landtagen von Steiermark und Krain mit allen Merkmalen eincS Kreuzzuges inscenirt wurde, hat jedoch ein lächerliches Ende genommen. In beiden Fällen war eS ja die Regierung, von welcher die modernen Kreuzfahrer die Belehrung erfahren mußten, daß ihre Anklagen: „der Deutsche Schulverein störe das Schulwesen, verhetze die Bevölkerung und demoralisire die Lehrer" — auf Erfindung beruhen, daß der Verein vielmehr seinen statutenmäßigen Wirkungskreis nicht überschritten habe, ja daß eS in keiner Weise beanständet werden könne, wenn Beamte diesem Vereine beitreten und dessen Zwecke fördern. Es gewinnt also den Anschein, daß man selbst in höchsten Regierungskreisen die Ersprießlichkeit deS Wirkens des Deutschen Schul-vereines anerkennt und denselben mit einer sonst vermißten Objectivität gegen ungegründete Anwürfe politischer Leidenschaft und nationaler Befangenheit in Schutz nimmt. So wirkt denn Allcs zusammen — die Sympathien, die der Verein von Seite der Gesinnungsgenossen, die Anfeindungen, die cr seitens der Gegner erfährt — um dessen Thätigkeit in das beste Licht zu stellen, und es ist gewiß auch die Bei' pflichtung der Dculschliberalen in Krain, dieses verdienstlichen Wirkens mit aller Dankbarkeit zu gedenken. Die Habsburger und das Deutschthum in Oesterreich. Es war sehr zeitgemäß, bei Begehung der Habsburgseier in den österreichischen Stammlanden auch auf den deutschen Charakter cin großes Gewicht zu legen, den diele Fürsten ihrem Reiche aufgedrückt haben. Dieser Umstand wurde namentlich in der vom Bürgermeister von Wien vor dem versammelten Gemeindcrathe gehaltenen Festrede hervor-gehoben, aus der wir nur einige der markantesten Stellen wicdergcben. Von der Erwerbung der durch Rudolph von Habsburg wieder eroberten Reichslandc für sein Haus ausgehend, betonte er die Bedeutung deS vorauSgegangenen Kampfes, den König Rudolph Herr Meilech, sonst könnte ich um mein Amt und Sie in das Criminal kommen." „Verstehe, Herr Krummholz, verstehe," antwortete Meilech und faltete die Hände über seinem runden, stattlichen Bauche — „also, was soll ich etwa bezahlen für einen sehr schönen Namen?" „Wenn Sie zwanzig Dukaten bezahlen, können Sic sich sogar einen Namen aussuchen." Meilech seufzte, zog seine Börse, zählte die zwanzig Dukaten auf und flüsterte: „Nun bitte ich aber unterthänigst um den schönsten Namen, den sie haben am Lager." Der Kanzlist richtete sich auf, nahm eine erhabene Miene an und begann: „Herr Meilech, haben Sie schon in einer schönen Nacht das Himmelsgewölbe betrachtet? Kann es etwas Schöneres geben als die Sternenwelt?" „Soll ich heißen Stern?" murmelte Meilech, „das wäre wohl schön, aber finden Sie nicht, daß der Name etwas kurz ist für zwanzig Dukaten?" „Gewiß," entgegnete Krummholz, „aber es gibt verschiedene Sterne, Herr Meilech, große und kleine, solche, die stark leuchten, und solche, die nur schwach leuchten." „Also geben Sie mir einen Stern, der sehr groß ist und stark leuchtet!" „Wissen Sie was," sprach der Kanzlist nach einigem Nachdenken, „nennen Sie sich Lichtenstern, da« erinnert an Lichtenstein, Fürst Lichtenstein." als Oberhaupt deS deutschen Reiches mit dem Böhmenkönig Przemhsl Ottokar, dem eine kurze Zeit auch Krain uiucrthänig gewesen war. hatte führen müssen. Er sagte: Von entscheidender Bedeutung für die spätere Entwicklung deö Reiches waren die politischen Ziele, welche Rudolph von HabSburg bei seinem Kampfe mit dem Könige von Böhmen verfolgte. AIS sich Rudolph nach seiner Wahl zum römischen Könige zur Aufgabe gestellt hatte, der traurigen Unordnung und Zerfahrenheit im deutschen Reiche ein Ende zu bereiten, war es König Ottokar gelungen, an der Südostgrenze ein Reich zu gründen, das bei seinem Fortbestände die Machtstellung Deutschlands geschwächt, die alten babenbergischen Lande in die politische und nationale Abhängigkeit von Böhmen gebracht und das bereits emporblühende Wien zu dem Range einer Landstadt herabgedrückt haben würde. Rudolph von HabSburg erkannte es als seine erste und wich-tiaste Pflicht. dieser im Gegensätze zu der Macht des deutschen Reiches sich entwickelnden Herrschaft dm Untergang zu bereiten. Durch den glücklichen Ausgang der blutigen, aber ruhmvollen Kämpfe nahe den Mauern Wiens wurden die österreichischen Lande und mit ihnen Wien wieder in ihr altes natürliches Verhältnis zum Mutterrciche gebracht. Zur Festigung seiner Stellung im Reiche und um der schwankenden Macht der deutschen Krone die sichere Stütze eines mächtigen Besitzes zu geben, war von vornherein das Augenmerk Rudolph's darauf gerichtet, die wiedereroberten Lande seinem Hause zu erwerben. Diese Politik war auch jene des Reiches und im Interesse der zur Erwerbung in Aussicht genommenen Länder . . . Ueber Oesterreichs Lande herrschte nun wieder ein Fürst aus deutschem Stamme, dessen Macht, gehoben durch den Glanz der Krone des deutschen Reiches, den Bewohnern einen kräftigen Schutz in der Pflege ihrer Cultur gewährte. Der Mittelpunkt des Reiches wurde wieder Wien, die Stadt, von welcher Al-brecht schon ein Jahr vor feiner Erhebung zum Landesfürsten rühmend verkündigte, „daß sie werth sei gepriesen und gefördert zu werden von ihm und seinen Nachkommen als das Haupt und die Be-hälterin des Fürstenthums". Der Bürgermeister gedachte nun der allmaligen Vergrößerung des habsburg'schen Länderbesitzes durch Was für ein prächtiger Mensch, der Herr Kanzlist" sagte Meilech schmunzelnd, „Lichtenstern, das ist wirklich schön, das muß ich sagen. Schreiben Sie also Lichtenstern, Herr Kanzlist." Meilech blieb hinter ihm stehen und blickte änattlich über seine Schulter in das Protokoll, bis er sich überzeugt hatte, daß wirklich er als Meilech Lichtenstern eingetragen worden war. Dann drückte er dem Kanzlisten noch einen Zwanziger in die Hand denn er wußte sehr gut, daß die zwanzig Dukaten nicht für ihn bestimmt waren, und begab sich mit einer für einen jüdischen Aristokraten fast unanständigen Eile nach Hause. Seine Frau und feine Kinder eilten ihm entgegen Also was hast Du bekommen für einen Namen?" rief die Elftere. „Lichtenstern", erwiderte Meilech - er strahlte in diesem Augenblicke nicht etwa wie ein Stern, sondern wie die Sonne selbst. ,Habt Ihr es gehört, Kinder? Wir sollen jetzt heißen Lichtenstern," sprach die reiche Kaufmannsfrau stolz. . Meilech seufzte, er dachte an die zwanzig Dukaten er dachte aber auch an das Criminal und schwieg.^ Zxit faß em anderer Jude, der arme gute, ängstliche Absalon mit den Seinen in dem kleinen, ganz kleinen Laden, in dem ein halbwegs großer Mann nicht aufzustehen vermochte und rn den die Sonne nur täglich einmal schüchtern durch die Erwerbungen von Kärnten. Krain, Tirol, Istrien, Trirst, Böhmen und Ungarn und der schwierigen staatlichen Consolidirung desselben-, er wies aus die von Karl VI. ausgesprochene Unteilbarkeit der Monarchie hin und bezeichnrte als daS Ziel der Reformen Maria Theresia'- und Joseph s II. die „Gründung eines starken einheitlichen Oesterreich und eines deutschen Staates von gleicher Verfassung und Verwaltung". Leon Gambetta -j-. Die französische Republik betrauert einen großen Todten: Leon Gambetta, der Liebling der französischen Demokratie, der muthigste Verteidiger des republikanischen Systemes, ist in der letzten Sylvesternacht in Paris gestorben. Nach vorliegenden Journalberichten verletzte sich Gambetta am 27. November v. I. mit einem Revolver an der linken Hand; gerüchtweise verlautet, daß er von einer ihm nahestehenden Person verletzt wurde; im Verlaufe deS Heilungsprocefses traten Störungen der Verdauung ein. eS bildeten sich Gcdärmgeschwüre und trotz aller in Anwendung gebrachten ärztlichen Mittel führte eine Blutvergiftung den Tod des großen, leider zu früh dahingefchiedenen Mannes herbei. Leon Gambetta. am 20. April 1838 zu Cahors geboren, stammte aus einer unbemittelten genuesischen Familie, die sich im Süden Frankreichs niedergelassen hatte; er widmete sich den juridischen Studien. Schon im Jahre 1859 trat Gambetta in die Oeffentlichkeit, sein Name wurde in die Liste der Advocaten eingetragen. Im Jahre 1866 erschien Gambetta aus der politischen Weltbühne-, er glänzte durch Energie. Kühnheit und eminentes Redner-talent; er war ein offener Gegner des Staatsstreiches. die Radikalen wählten ihn zu ihrem Vertreter. In den Wahlkämpfen 1869. 1870. 1875. 1876, 1879 und 1881 spielte Gambetta eine hervorragende Rolle, er war ja der Günstling des Volkes. Der Krieg des Jahres 1870 gab Gambetta gleichsam über Nacht die Zügel der Regierung Frankreichs in die Hand. Nach der Katastrophe von Sedan pwclamirtc am 4. September Gambetta im Verein mit den anderen Führern der Linken die ein Ritzchen hereinblickte und einen goldenen Strich über die Diele zog, nicht breiter als ein Finger und nicht länger als die Elle, mit der Absalon den Bauernweibern die bunten Stoffe vormaß, und es ist nicht zu leugnen, daß die Elle eigentlich ein wenig zu kurz war. Kein Mensch wäre im Stande gewesen, zu sagen, was dieser Absalon wirklich war, denn es gab wohl nichts, was er nicht kaufte und wieder verkaufte. In seinem kleinen Laden war eine kleine Welt aller erdenklichen Dinge versammelt, es war wohl Alles ein bischen schadhaft, ein bischen alt und ein bischen schäbig, aber dafür war auch jede Waare preiswürdig, unter Brüdern sogar, denn der arme Absalon begnügte sich mit einem ganz kleinen, verschwindenden Gewinn. ES gab da Stiefel, die geflickt waren, und alte, verrostete Schlösser, aber es gab auch goldene Uhren, wenn sie auch den Fehler hatten, jede Stunde oder gar jede Viertelstunde einmal stehen zu bleiben, und es gab auch seidene Roben, die nur ganz wenig von den Mäusen angefressen waren. Mitten unter diesen Schätzen saß Absalon mit seiner Frau Rachel und seinen Töchtern Rebekka und Esther, seinem Sohne Jossel und noch drei kleinen Kindern, und Alle strengten sich furchtbar an, einen Namen zu finden, der alle anderen in der Kreisstadt, ja wenn möglich in ganz Israel tibertreffen sollte. Sie fanden keinen, der ihnen Allen gleich sehr gefallen hätte. Rachel z. B. machte schüchtern den Vorschlag, Republik. Gambetta übernahm das Ministerium deS Inneren. Seine Thätigkeit in Tours war ungeheuer. Er vereinigte in seiner Hand die Ministerien deS Krieges, deS Inneren und der Finanzen. Hunderte von Bittstellern und Projectmachern drängten sich um ihn. Er stampste die Armee au- dem Boden. Seine Brust war von R ev a n ch ege l üst e n gegen Deutschland erfüllt. Nach dem Kriege galt Gambetta anfangs in den Augen der französischen Bourgeoisie als unbesonnener Radikaler. Er bezeichnte unsere Zeit als „das Geburtswehen einer neuen Gesellschaft". Der Ex-Dictator mußte sich wieder eine dominirende politische Stellung erwerben. Dieß gelang ihm in den nächsten Jahren. Er „läuterte" sich zum Staatsmann, welcher der Bourgeoisie annehmbar schien, bereit, die sociale Revolution niederzuwerfen. Da kam am 24. Mai 1873 der Sturz Thiers' und die Erhebung Mac Mahon's aus den Präsidentenstuhl. Es war die Zeit, in welcher die „moralische Ordnung" ihr Scepter über Frankreich schwang. Gambetta war damals durch seine Kühnheit der Retter der Republik. Jedermann wußte, daß er einem Staatsstreiche nicht weichen werde. Man erwartete von seiner Entschlossenheit, daß er selbst einen Bürgerkrieg zu Gunsten der Republik nicht scheuen werde. Mit der Demission Mac Mahon'S und der Berufung Grövy'S zum Präsidenten der Republik war der Kampf zwischen Monarchie und Republik zu Gunsten der Letzteren entschieden. Die Republik war gesichert, aber noch stand Gambetta zu weit „links". Er lieh seine Beredsamkeit der Amnestirung der Verbannten Communards. Er setzte die Begnadigung durch; das Volk von Belleville vergötterte ihn. und auch der Bourgeois erkannte, daß Gambetta recht gethan habe, sobald cs sich eben herausstellte. daß die heimgekehrten Communards unschädlich waren. Nun folgte die merkwürdigste Epoche seines Lebens, in welcher er an die Spitze Frankreichs trat und Frankreich — enttäuschte. Er wollte das Land regieren, ohne die Verantwortlichkeit dafür zu tragen. Nicht Minister-Präsident, Präsident der Republik wollte er werden. Sein glühender Ehrgeiz erzeugte ihm Gegner. Viele aufrichtige Republikaner mißtrauten ihm. Er stürzte die Ministerien Jules Ferry, Fret,cinet-Sali und schuf sich eben so viele Gegner. den Namen Gottwelt zu wählen, aber Absalon schüttelte sofort bedenklich das Haupt. „Man soll den Namen Gottes nicht eitel nennen," sagte er, „und wenn ich mich Gottwelt nenne, heißt das nicht: die Leute in Versuchung führen?" „Goldmann," rief Estherka, „das wäre ein herrlicher Name, Tateleben." „Wie sollen wir heißen Goldmann," wendete Mutier Rachel ein, „wenn wir sind so arm, daß wir kaum haben, uns satt zu essen? Müßten ivir nicht werden zum Gespötte der Leute?" Absalon sagte nach langem Nachsinnen plötzlich mit einem feinen Lächeln: „Was sagst Du aber, wenn ich Lilienthal heißen will, Rachel?" „Aber Tateleben", rief Jossel lachend, ,,thu' doch einmal ein bischen riechen, riecht es etwa nach Lilien hier? Die Leute werden sagen, hätt' er sich doch lieber Zwiebelthal genannt." Sie beriethen weiter bis zum Essen, sie beriechen während des Essens und nach dem Essen. Sie fanden keinen Namen, der ihnen schön und passend genug erschienen wäre; endlich ging Absalon seufzend seinen Geschäften nach, unterwegs, wenn er bei irgend einer Köchin ein Hasenfell verhandelte oder auf der Straße ein verlorenes Hufeisen auflas — stets nur von dem einen Gedanken beseelt, einen guten Namen zu finden. Er stand eben bei einem Bauer und feilschte mit diesem um ein halbes Sein Ehrgeiz schien den Republikanern für die Republik zu groß. Und kein Zweifel, er strebte eine lebenslängliche Präsidentschaft an. Um sich eine ergebene Majorität in der Nationalversammlung zu schaffen, sollte das Listenscrutinium eingeführt werden. Gleichzeitig proelamirte er in mehreren Reden die Hevanche gegen Deutschland als sein Programm. Hr spielte ein hohes Spiel — und er verlor es. Er wurde fast gegen seinen Willen genöthigt, die Ministerpräfidentschaft zu übernehmen. Keiner der hervorragenden Männer Frankreichs wollte in sein Cabinet eintreten. Er wollte, um sich zuerst in seiner Stellung im Inneren zu befestigen, sich auch eine Zeit lang mit Bismarck auseinanderschen, und reiste zu diesem Zwecke nach Deutschland. Doch Bismarck empfing ihn nicht. Seine Regierung erlitt ein unerwartet schnelles Fiaseo. Die Hälfte der Republikaner W ihn im Stich. Zuerst in seiner tunesischen Politik. Hoch einmal sammelte er durch eine muthige, hin-rMende Rede die sich auflösenden Reihen. In der Frage des Liftenscrutiniums unterlag er definitiv — er ging. Mag die Geschichte immerhin über ihn kein einstimmig günstiges Urtheil registriren, Gambetta war doch einer der ersten Männer des republikanischen Frankreichs ; sein Name ist mit goldenen Lettern der Geschichte Frankreichs einverleibt. Französische und englische Journale zählen Gambetta zu den ersten Patrioten; sein Herz schlug, sein Geist lebte nur für die republikanischen Institutionen Frankreichs. Es steht zu besorgen, daß nun, nachdem der unerbittliche Sensenmann den großen Patrioten frühzeitig dahingerafft, die der Republik feindlich gesinnten Parteien, die Legitimisten in erster Reihe, die Zeit ihres Weizenschnittes als gekommen an-sehen werden. Politische Wochenübersicht. Einen neuen Beleg hierüber, daß das gegenwärtige Ministerium nicht über den Parteien steht, lieferte der vor Kurzem in Linz vollzogene Reichsraths-Ergänzungs-Wahlaet. Die Linzer „Tagespost" erzählt Folgendes: „Bor einigen Tagen berief der Statthalter Freiherr v. Weber die Vorstände der hiesigen Aemter und die Referenten der Statthalterei zu sich und erklärte ihnen unter Bezug- Dutzend Schweinsblasen, als ihm seine ganze Familie, Frau und Kinder, nachgelaufen kam. „Tate," rief Rebekka von Weitem schon, „jetzt haben wir einen Namen, einen besseren kannst Du nicht finden." „Also sprich," murmelte Absalon erwartungsvoll. „Löwenmuth mußt Du heißen." Absalon zog die Schultern empor und lächelte. „Bin ich muthig?" sprach er, „kann ich doch keine Fliege umbringen; bin ich ein Löwe?" Und wie er so dastand in seinem verblaßten, bouteillengrünen Kaftan und mit dem niederen, runden, schäbigen Filzhut, den Schmachtlöckchen an den Schläfen und dem fuchsigen Bart, klein, mager, mit einwärts gebogenen Knien, sah er wahrhaftig keinem Löwen gleich. „Wenn ich heiße Löwenmuth, wird jeder Mensch glauben, daß ich bin ein Simson, und werden mich so lange prügeln, bis sie wissen werden, daß ich ein Schaf bin und kein Löwe." Betrübt schlich Rachel, schlichen die Kinder nach Hause, sie brüteten den ganzen Abend und gingen zur Ruhe, ohne einen Namen gefunden zu haben. Mitten in der Nacht schrie plötzlich Rachel aus dem Schlafe: „Absalon, weißt Du, wie Du wirst heißen? Atlas wirst Du heißen!" „Atlas," wiederholte Absalon, indem er sich auf die andere Seite drehte, „Atlas wäre nicht übel, «cher laß mich schlafen jetzt." nähme auf einen ausdrücklichen Auftrag des Ministerpräsidenten, „daß die Regierung zwar die Wahlfreiheit nicht beeinträchtigen könne," daß sie es aber „als durchaus unzulässig und unstatthaft bezeichnen müsse," daß Staatsbeamte dem Eandidaten der Opposition, welche den Sturz der gegenwärtigen Regierung auf ihr Programm gesetzt hat, ihre Stimme geben. Diese Mittheilung hat nicht verfehlt, in Beamtenkreisen das größte Aufsehen zu machen, und es erklärt sich hieraus, daß bei der heutigen Wahl sowohl die Staatsbeamten als die Beamten der Eisenbahn, welche stets mit dem aufgeklärten Theile der Wähler gestimmt hatten, fast vollständig fehlen. Nur vereinzelte Mitglieder des Beamtenstandes sieht man im Wahllocale auftauchen ; merkwürdigerweise hat sich aber auch schon am frühen Morgen ein sehr hochgestellter Funktionär im Re-doutensaale eingefunden, den wohl nicht bloß der Drang nach rechtzeitiger Erfüllung seiner Staatsbürgerpflicht als Wähler, sondern wahrscheinlich auch die Neugierde hineingeführt und dortselbst festgehalten haben mag, wie viele von den zahlreichen, ihm untergebenen Beamten dem Winke des Ministers folgen werden." Wochen-Chronik. Große Sensation erregte die stumme Haltung der Majorität des Abgeordnetenhauses gegenüber der Habsburg -Jubiläums- Feier; „Narodni Listy" sagen höchst naiv, die Rechte habe einverständlich mit den Regierungskreisen die Habsburg-Feier den Verfassungstreuen überlassen. „Pokrok" erfährt, die Regierung bereite eine Vorlage über die Besoldung der Religionslehrer an Volks- und Bürgerschulen vor. In Paris legte der österreichische Botschafter Graf Wimpffen Hand an sich selbst; die Motive des Selbstmordes sind bis heute noch unbekannt. Sämmtliche Pariser Journale drücken ihr Bedauern und ihre Sympathien für den Grafen Wimpffen aus und schreiben den von ihm begangenen Selbstmord der Ueberreizung in Folge einer Art nervösen Fiebers zu. Die „kLsssxiiL" berichtet: Der italienische Ministerrath habe beschlossen, die Auslieferung der Triestiner Flüchtlinge Levi und Paren-zani zu verweigern. Die Genannten werden von den italienischen Gerichten abgeurtheilt werden. Der feudal-clerikale Reichsraths-Abgeordnete des Landgemeinden-Wahlbezirkes Fürstenfeld, Fürst Alfred Liechtenstein, empfing am 29. v. M. von seinen Wählern neuerlich ein Mißtrauensvotum, welches folgenden Schlußsatz enthält: „Wir Unterzeichnete Urwähler und gewesene Wahlmänner drücken unser tiefes Bedauern darüber aus, daß unser Wahlbezirk durch einen Mann vertreten ist, welcher, wenn es gilt, für die deutsche Sache einzustehen, stets mit Czechen, Polen u. s, f. hält und die Sache derselben auf das Beste vertritt." Morgen findet in Prag eine Versammlung der dcutschböhmischen Landtags- und Reichsrathsabgeordneten zur Berathung eines Parteiorganisationsstatutes statt. In Marburg siegte die deutsche Sache; Herr Dr. Ferdinand Duchatsch, ein treuer Bundesgenosse der deutsch-liberalen Partei, wurde zum Bürgermeister gewählt. Die „über den Parteien" stehende Regierung hat den Bezirkshauptmann Ja pp zu Auspitz in Mähren wegen seiner „der deutschen Opposition nahestehenden Anschauung" nach Walachisch-Meseritsch, den Oberrechnungsrath Boynger im Ackerbauministerium wegen seines Votums gegm die Errichtung einex czechischen Schule in Wien in den Ruhestand versetzt, und der liberale beurlaubte mährisch« Statt-1 Hiezu ei« Biertel-Vogen Beilage. haltereirath Winterholler, Bürgermeister in Brünn, soll demnächst zur Landesregierung in CzernowH versetzt werden. Der Wafserstand der Donau steigt von Stunde zu Stunde; Passau, Linz, Urfahr, Stein bei Krems, Jedlersee, Stockerau, Lang-Enzersdorf, Kaiser-Ebersdorf, Nußdorf, Heiligenstadt, selbst Wien und Preßburg werden von der Ueberschwemmung bedroht. Die Einberufung des Kärntner Landtages zu einer kurzen Session behufs Erledigung dringender Finanzfragen findet nicht statt. Ein Vertrauensmann der Regierung hat dem Verein „Komensky" zur Gründung czechischer Schulen in Wien nahegelegt, sich vorläufig mit dem principiellen Siege in der Favoriten-Schul-affaire zu begnügen und die Activirung mit Rücksicht auf die gereizte Stimmung Wiens auf einen günstigeren Zeitpunkt zu verschieben. Original-Correspondenz. Aus Oberkraill, December 1822. So viel auch schon in Krain für den Volksschulunterricht geschehen ist, gibt es doch noch viele Gegenden des Landes, in welchen die Bevölkerung ohne Schule ist. Dieser Fall tritt beispielsweise in der Nähe des Jndustrieortes Neumarktl ein, wodurch die Bevölkerung umsomehr zu Schaden kommt, als sich deren Kinder dort bei einiger Schulkenntniß leicht einen Verdienst erwerben können. Einen Beweis hievon bietet die gewerbliche Fortbildungsschule m Neumarktl, welche Heuer eröffnet wurde und bereits von 90 Lehrlingen besucht wird, von welchen z«e< Drittel des Lesens und Schreibens unkundig sind. Das Bedürfniß nach dem Schulunterrichte wird von .den Leuten selbst erkannt. Dieß geht unter Anderem auS der Thatsache hervor, daß in St. Anna bei Neu« marktl, wo sich die Bergbaue der Jllyrischen Quecksilbergenossenschaft befinden, zwölf Knappen sich freiwillig zum Unterricht gemeldet haben, der denselben durch einen Werksbeamten an Sonn- und Feiertagen im Lesen und Schreiben ertheilt wird. Dieses Unternehmen verdient umsomehr alle Anerkennung, als seitens der Werksdirection damit der Zweck verfolgt wird, die Leute zu Aufsehern u. s. w. auszubilden, um nicht genöthigt zu sein, zu derlei Posten mit Uebergehung der einheimischen Bevölkerung fremde Leute zu berufen. Wenn solche Fälle berücksichtigt, wenn beispielsweise Gemeinden, wie St. Anna und St. Katharina bei Neumarktl, in welchen Thäkrn ja mehr als 60 schulpflichtige Kinder vorhanden sind, ohne Unterricht gelassen werden, da zeigt es sich, wie wenig Berechtigung die von slovenischer Seite geübte Kritik über die Steigerung des Volksschul-aufwandes hat. Namentlich in Orten, in welchen sich Gewerbe und Industrien entwickeln, wird der Mangel an Schulen sehr fühlbar und nachdem dieselben zufolge ihrer Steuerleistung für öffentliche Zwecke bedeutend contribuiren, so verdienen sie auch, daß man sie in Bezug auf den Volksschulaufwand berücksichtige. Für die Neumarktler Gegend ist dieß von besonderer Bedeutung, da zu den dort bestehenden Industrien seit mehreren Jahren das Unternehmen des Quecksilberbaues gekommen ist, das eine große Anzahl von Leuten beschäftigt, jedoch vor Allem solche, die halbwegs in den Volksschulgegenständen unterrichtet sind, benöthigt. Von dem schulfreundlichen Leiter des Werkes, Herrn Direktor Pichler, ist denn auch die Anregung zu dem oberwähnten Unterrichte der Bergknappen ausgegangen. Diesem Herrn danken die Neumarktler übrigens einen inftructiven Bortrag über den neuesten Stand und die Entwicklung des elektrischen Lichtes, welcher jüngst in Neumarktl abgehalten und von den zahlreich erschienenen Zuhörern mit großem Interesse entgegengenommen wurde. ES wäre zu wünschen, daß ähnliche gesellige Zusammenkünfte sich öfters wiederholen würden. Beilage zu Nr. 125 des „Laibacher Wochenblattes". Locale Nachrichten. (Die Wurst frage im Laibacher Gemeinderathe.) Bei den letzten Gemeinderathswahlen köderten die Nationalen die vielen wahlberechtigten Gastwirthe für ihre Candidaten einerseits mit Versprechungen der Wiedergestattung der einigen Wirthen der Florianigasse sehr zu Statten kommenden Aufstellung der Bauernwägen vor den Redoutenhäusern, andererseits mit der Aufhebung des besonders dieser Classe von Gewerbsleuten höchst unliebsamen Schlacht-rwanaes in dem seit November 1881 eröffneten neuen Schlachthause. Vom gewesenen Gemeinderathe Neqali wurden diese beiden Angelegenheiten schon vor mehr als einem Jahre sehr dringend betrieben, allein erst nach seinem Austritte aus der Stadtvertretung löste die Majorität das dm Wirthen des Iakobsviertels gegebene Versprechen em, ja m der letzten Sitzung am 2. d. M. schüttete sie durch AufbeLunq des Schlachtzwanges für Gastwirthe das Füllhorn ihrer Dankesgaben auf diese Wählerclasse aus Es kam nämlich in dieser Sitzung eine diese letztere Angelegenheit betreffende Beschwerde von 44 Wirthen zur Erledigung. Dr. Blenveis-Ter^ ÜeniSki referirte namens der Polizeisection über die vorgebrachten-Beschwerdepunkte, im Wesentlichen dahin gehend, daß die Wirthe bei der Schlachtung im Schlachthause zu viel Zeit verloren, indem die Räume dieser Abtheilung zu beengt seien, daher sie lange Zeit warten müßten um an die Ne.he zu kommen; die Großviehschlachter sollen sich daselbst als die eigentlichen Herren ,m Hau,e betrachten und die anderen Parteien auf ,ede mögliche Weise chicaniren; auch seien schon öfters Fälle vorgekommen, daß eingestellte Mastschweine gegen magere Stucke ausgewechselt wurden, mit denen sich der erst spat zum Stechen zugelassene W.rth begnügen mußte; außerdem wurde daS Schwe.nsleisch beim Transporte aus dem Schlachthause in d.e W-rthshauser von Jnsecten verunreinigt. Der hierüber emvernommenc Stadtmagistrat wies die Haltlosigkeit aller dieser erhobenen Beschwerdepunkte eingehendst nach und cs hin die in allen größer^ Stävten m.t neuen Schlachthäusern eingezogenen Erkundigungen die ^hat-sache constatirt, daß daselbst der Schlachtzwa.ig m, größter Strenge sogar gegen Prwate gehandhabt wird, nur in Innsbruck und Graz finden dann und wann Ausnahmen zu G.msten einzelner Gchwir he statt. Der anfangs gegen das hiesige neue Schlacht-aus bestandene Widerstand der Kle.nv.ehs echcr und der Wirthe sei bereits als gebrochen zu betrachten; würde der Bitte der Letzteren Folge gegeben so könnten auch Erstere, und zwar "»t mehr blecht ebenfalls eine Ausnahmsstellung sür s-ch beanspruchen. Uebrigens wäre die Ueberwachung der Schlachtungen bei Wirthen eine viel schwierigere al-^ lxi den LUein-viMechern; den städtischen Finanzen drohe eine bedeutende Einbuße, die sanitären Verfügungen über Rleisckbeschau könnten illusorisch weiden, daher der Magistrat die unbedingte Abweisung dieser Eingabe beantragte. Die Polizeisection hingegen fand einzelne Beschwerdepunktc, als z. B. das Ver,vech,eln der etten Schweine mit mageren siir begründet, und Dr.^lci-we s meinte als Berichterstatter, man ,Nichte dem krmen durch allerlei Abgaben gedrückten Gewerbs-»lanne seine Lasten erleichtern; ,m Schlachthause, wo 'u wenig Naum vorhanden sei, verliere er zu viel seit- eben wegen der vielen Plackereien habe sick, eine Abnahme der Schlachtungen bei den Gästin .s » -»'nneltellt: er beantragt daher die Statt-Sebuna der Schlachtungen vo>, Kleinvieh für Wirthe u Sause bis zum Ablaufe des Jahres 1883, wo sodann die Stadtgcmeinde die städtische Verzehrungssteuer in Pachtung nehmen möge, bis wohin auch bequeme Räume im Schlachthause für den Bedarf der Gastwirthe gewonnen werden können. D.e Sch acht-tzebühr wäre auch fernerhin von ihnen mit 80 kr. per Stück Schwein zu bezahlen, überdieß noch die Gebühr für die Beschau, welche bei der vollen Inanspruchnahme des städtischen Thierarztes im Schlachthause durch den Veterinär Schlegl der Hufbeschlagschule vorzunehmen wäre. Die Polizeisection beantragte daher 1. die Aufhebung des Schlachtzwanges im Schlachthause für Gastwirthe im Jahre 1883 ; 2. der Magistrat möge die erforderlichen Verfügungen zur Vermeidung eines finanziellen Entganges der Stadtcasse und zur Wahrung der sanitätspolizeilichen Vorschriften treffen; 3. inzwischen möge im Schlachthause ein abgesonderter Raum für den Geschäftsbetrieb der Wirthe bezüglich ihres Stechviehes hergestellt werden. Dr. Schaffer bemerkt, es gehe wohl nicht an, nachdem das neue mit einem Kostenaufwands von beiläufig 170.000 fl. hergestellte Schlachthaus erst seit einem Jahre eröffnet sei, schon jetzt an dem besonders aus sanitären Gründen eingeführten Schlachtzwange zu rütteln. Sowohl die Petition als das Exposö beruhe auf sehr schwachen Gründen, der Magistrat habe deren Haltlosigkeit nachgewiesen. Die vorgeschlagenen Modalitäten genügen nicht, die Stadtcasse vor Verlusten zu schützen. Die angebliche Präpotenz der Großviehschlächter sei ein geringeres Uebel als die einzuleitende Unmöglichkeit einer geregelten Fleischbeschau, man wolle die früher bestandenen Uebelstände, deren Beseitigung einer der Hauptzwecke des neuen Schlachthauses gewesen ist, wieder einsühren. Dr. Supp an erklärt die von der Polizeisection als ein Hauptmoment hervorgehobene Verwechslung eines fetten Schweines mit einem mageren, weshalb jedoch bisher noch nie eine Klage angestrengt worden ist, als einen völlig nichtigen Grund, warum man mit solcher Wärme für die Gastwirthe eintritt; dasselbe könne ja auch einem Kleinviehstecher passiren. Wenn sich die vorhandenen Räume im Schlachthause für die Manipulation mit dem Stechvieh als zu beengt erwiesen, so könnten ohne Schwierigkeit andere bisher gar nicht oder nicht ganz ausgenützte Localitäten zu diesem Zwecke in kürzester Zeit adaptirt werden. Auch die Kleinviehstecher Hütten das gleiche Recht, eine solche Ausnahmsstellung zu begehren. Die Polizeisection habe die sanitätspolizeilichen Rücksichten gar nicht in Berathung gezogen. Ein Rückgang in dem Einkommen des Schlachthauses wäre unvermeidlich, allen Prävaricationen wäre bei der Unthunlichkeit einer genaueren Controle der Wirthe Thür und Thor geöffnet. Bisher seien im Schlachthause 71 finnige Schweine vom weiteren Genüsse ausgeschlossen worden, derartiges ungesundes Fleisch würde künftighin zu Würsten verarbeitet werden. Nicht die Rücksicht für den kleinen Gewerbsmann sei bei diesen Anträgen maßgebend gewesen, sondern andere Gründe, welche schon lange die Spatzen von den Dächern pfeifen. Völlig unannehmbar sei der zweite Antrag der Polizeisection, indem der Magistrat nicht wissen könne, was er für finanzielle und sanitätspolizeiliche Vorkehrungen zu treffen habe; dießfalls müssen ihm bestimmte Weisungen zukommen; die Feststellung der Schlacht- und Beschaugebühr für die zukünftigen Schlachtungen der Wirthe stehe nicht dem Magistrate, sondern nur dem Gemeinderathe zu. G.-R. Doberlet beantragt unter Hinweis auf die strenge Handhabung der Schlachtungsvorschriften in Agram und auch anderwärts, ferner auf die unvermeidlichen Mißbräuche der zu gestattenden Gewährung, indem unter der Firma der Wirthe alsbald auch die Kleinviehstecher inanipuliren würden, die Abweisung der Beschwerde, mit dem an den Magistrat zu erlassenden Austrage, ehebaldigst die nöthwendigen Adaptirungen im Schlachthause zur bequemeren Hantirung der Gast-wirthe herzustellen, was sehr leicht möglich ist G.-R. Dcschmann findet cs unerklärlich, wie die Polizeisection eine wesentliche Entlastung der Gastwirthe von allzuhohen städtischen Abgaben beabsichtigen kann, während dieselben bei der Nothwen digkeit einer ausschließlich von ihnen zu bezahlenden separaten Fleischbeschau factisch bei diesem Geschäftsbetriebe zu Hause mehr zu zahlen hätten als im Schlachthause. G.-R. KuZar wünscht die gleichen Begünstigungen für die Ursulinerinnen. G.-R. Dr. Zarnik meint, diese Angelegenheit sei eine Lebensfrage für Laibach; vor Allem handle es sich um die Bereitung guter Würste, namentlich von Blut- und Leberwürsten, welch' beide letzteren Artikel seit dem Bestände des Schlachthauses ganz ungenießbar geworden sind. Das Publikum beschwört sich dießsalls allgemein; nicht bloß um die 44 Gastwirthe der Petition handle es sich, sondern hinter ihnen stünden mindestens 18.000 Stadtbewohner. Analog mit diesem Falle sei auch der Vorgang des Landtages bei der Beschlußfassung über das Vogelschutzgesetz gewesen; auch damals sei die in der Regierungsvorlage unter den Schutz des Gesetzes gestellte Zippe, welche im Herbste in Laibach massenhaft gefangen wird und eine Lieblingsspeise der Laibacher bildet, über Antrag des Abgeordneten Deschmann aus der Zahl der zu schützenden Vögel gestrichen worden. Dr. Suppan bemerkt gegen die Wursttheorie des Vorredners, daß hiernach auch die Kleinviehstecher, die ebenfalls Würste bereiten, zu Hause schlachten dürften. Der Berichterstatter Dr. Bleiweis »ersteigt sich bei seinen Schlußworten zu der Behauptung, daß bei Gewährung der Bitte der Stadtcasse mehr an Schlachtgebühren zufließen werde, als bisher, indem sich das betreffende Geschäft der Gastwirthe bedeutend heben werde; auch in sanitärer Beziehung sei nichts zu besorgen. Bei der hierauf erfolgten Abstimmung wird der Antrag Doberlet's mit 10 gegen 8 Stimmen abgelehnt, jener der Section im gleichen Stimmenverhältnisse angenommen. Auch dießmal war Vicebürgermeister Fortuna, einer der entschiedensten Gegner der Gewährung der vorgebrachten Petition, nicht in der Sitzung anwesend. Dr. Zarnik beantragt hierauf mit Rücksicht auf die schon zur Neige gehende Wurstsaison die schleunigste Durchführung der gefaßten Beschlüsse durch den Stadtmagistrat, worauf Bürgermeister Grasselli erklärt, Letzterer werde bei den einzelnen Punkten sehr ivohl mit sich zu Rathe gehen müssen, was vielleicht längere Zeit in Anspruch nehmen werde; außerdem habe er mit einem anderen Fleischbeschauer besondere Vereinbarungen zu treffen, da jener im Schlachthausc nicht abkommen kann. Dr. Suppan bemerkt, der Gegenstand müsse ohnehin nochmals in den Gemeinderath kommen, da der Magistrat für sich allein ohne Zustimmung des Ge-meinderathes keine Taxen für die Schlachtungen der Gastwirthe feststellen könne. — (Hilf, was helfen kann.) Die letzte Abstimmung der nationalen Gemeinderathsmajorität über die Petition der Laibacher Gastwirthe um Befreiung vom Schlachtzwange scheint dem „Ehrennarod" einige Besorgnisse einzuflößen, daß dieser eclatante Fall der Hintansetzung der communalen Interessen gegenüber den gemachten Zusagen der Befreiung einzelner Parteigenossen von der strengen sanitätspoli-zeilichen Ueberwachung ihres Geschäftsbetriebes selbst manchem treuen Anhänger der Volksführer die Augen bezüglich der jetzigen communalen Mißwirtschaft öffnen dürfte. Um der Verbreitung einer solchen Anschauung in weiteren Kreisen der Bevölkerung vorzubeugen , eröffnet das genannte Blatt in einem Leitartikel seiner Donnerstagsnummer eine sociale Hetze gegen die „Laibacher Plutokratie", welcher vorgeworfen wird, daß eigentlich sie das Ruder in der früheren Gemeindevertretung in der Hand gehabt und mit Hintansetzung der Bedürfnisse der armen Bevölkerung nur ausschließlich für sich gesorgt habe. Die Würste bilden nach Ansicht des „Narod" in Laibach in den Wintermonaten die Hauptnahrung deS größten Theiles der Bewohner; durch die erlassene Schlachtordnung sei der Genuß dieses wichtigen Artikels den Armen unmöglich gemacht worden, während die Laibacher Geldsäcke sich eine nahrhaftere Nahrung zu verschaffen wissen. Sonderbarer Schwärmer dieser „Ehrennarod"! Seit Jahren protestirte er dagegen, daß die Deutschliberalen in Krain die Vertreter der Intelligenz und des Eapitals seien, er nahm Beides für seine Partei in Anspruch, und nunmehr werden ein Dr. Suppan, ein Dr. Keesbacher, welche sich die Einführung einer geregelten Fleischbeschau in Laibach seit Jahren angelegen sein ließen, zu herzlosen Capitalisten gestempelt. Ja sogar der jetzige Magistrat, der sich mit aller Entschiedenheit gegen die Gewährung der Petition der Gast-wirthe ausgesprochen, obschon sich die Nationalen denselben ganz in ihrem Sinne zusammengesetzt haben, scheint nach den Ausführungen des „Narod^ die Verhältnisse Laibachs gar nicht zu kennen, er müßte auch unter die Blutsauger der armen Bevölkerung gezählt werden. „Ehrennarod" hätte doch in seinem Hetzartikel nicht übersehen sollen, daß jenes seinen Anschauungen schnurstracks widersprechende Gutachten des Magistrates unter der Firma des nationalen Bürgermeisters Grasselli zu Stande kam. Der eela-tanteste Beweis, daß es sich nicht von der Vertheuerung eines alltäglichen Eonsumartikels handle, lag darin, daß Dr. Zarnik in seinem Plaidoyer für die Gastwirthe sich bitter beklagte, daß die Blut- und Leberwürste seit dem Schlachtzwange der Gastwirthe kaum mehr genießbar geworden sind. Also, abgesehen von der Einlösung einer den nationalen Gastwirthen bei den letzten Wahlen gemachten Zusage, haben sich in der betreffenden Debatte die nationalen Wortführer als Feinschmecker entpuppt, welchen bei der Befriedigung ihrer kulinarischen Genüsse die Sanitätspflege der Stadt, das verminderte Einkommen der Stadt-casse nur Wurst ist. Die vom „Narod" geschmähten Plutokraten Laibachs haben vor den jetzigen Volksführern unstreitig das Eine vorau?, daß sie ihre Geschmacksrichtung dem allgemeinen Wohls zu unterordnen wissen, obschon sie gewiß keine Verächter guter Blut- und Leberwürste sind; während die jetzigen Tonangeber im Gemeinderathe unter dem Vorwande, daß sie, für die arme Bevölkerung einstehen, mit einem Bisher in der Rathsstube unerhörten Cynismus für ihren eigenen Magen plaidiren. — (Aus dem Gemeinderathe.) Seit einiger Zeit wird von der slovenischen Mehrheit des Gemeinderathes jede Sitzung benützt, um im Rathhaussaale nationale Politik zu machen. Auch in der letzten Sitzung am 2. d. M. gab die nationale Majorität wieder einen eclatanten Beweis, wie man es anstellen muß, um die städtischen Angelegenheiten einem untergeordneten Parteizwecke zulieb zum Schaden zu bringen. — Ueber den Verlauf der Sitzung berichten wir Folgendes: Dieselbe wurde vom Vorsitzenden mit einigen Mitteilungen eröffnet. Zunächst gab er bekannt, daß er am Neujahrstage beim Landespräsidenten namens des Gemeinderathes die ehrfurchtsvollsten Neujahrswünsche für Ihre Majestäten und Se. kaiserl. Hoheit den Kronprinzen ausgesprochen habe, was zustimmend zur Kenntnis; genommen wurde. Sodann verlas der Vorsitzende eine Zuschrift des Ministers des Inneren, worin derselbe einen Beitrag zur Herstellung der Nesselstraße aus Staatsmitteln zu leisten ablehnt. Von den Gegenständen der Tagesordnung kam zuerst — Referent O.-R. Dr. Bleiiveis — der Bericht der Polizei-section über die Petition mehrerer Wirthe zur Verhandlung, ihnen künftig wieder das Schlachten der Schweine im Hause zu gestatten. Wir sprechen von dem Gegenstände noch an anderer Stelle und führen daher hier nur an, daß trotz der triftigsten Gegengründc, die von den Gemeinderäthen Dr. Schaffer, Dr. Suppan und Doberiet zunächst in sanitäts-iiolizeilicher Hinsicht, dann in der Richtung geltend gemacht wurden, daß es umsoweniger angehc, in die endlich mit so viel Kosten und Mühe durch den Bau des Schlachthauses erzielte Ordnung einen Riß zu machen, als allen etwaigen Forderungen der Wirthe rasch und ohne irgend erhebliche Kosten durch Anweisung eines abgesonderten Raumes im Schlachthause selbst entsprochen werden kann; trotz der eingehend motivirten Gegenäußerung des Magistrates und trotz der ebenfalls gegentheilig lautenden Auskünfte aus einer Reihe anderer Städte schließlich die Anträge der Majorität der Polizeiseetion angenommen und den Wirthen vorläufig bis Ende 1883 gestattet wurde, gegen Entrichtung der Schlachtgebühr und einer weiteren Beschautaxe auch wieder zu Hause zu schlachten. — Namens der Stadtverschönerungs-seetion beantragt G.-R. Kuäar, die Verwaltung des Gutes Tivoli von Georgi d. I. an dem Stadt-commissär Tomz zu übertragen und ihm dafür die vom früheren Oekonomen Podkraischeg innegehabte Wohnung unentgeltlich zu überlassen, was auch angenommen wird. — G.-R. Dr. Mo sch ö referirt für die Finanzseetion über das Ansuchen der Armen-Jnstitutscommission wegen Bedeckung der Auslagen des Armeninstituts im letzten Quartale 1882, die nachträglich genehmigt wird; weiters referirt er über den Voranschlag des Schlachthauses pro 1883, der mit einem Ueberschusie von rund 8670 fl. festgesetzt wird, was bei einem Anlageeapitale von circa 170.000 fl. einer gut 5°/gigen Verzinsung gleichkommt; zugleich wurde über Antrag des G.-R. Dr. Blei weis eine Resolution, betreffend eine Revision der Hausordnung im Schlachthause, angenommen. — Anläßlich des folgenden Berathungsgegenstandes, des Voranschlages des Anlehensfondes pro 1883, entspann sich eine längere, stellenweise in Folge der Verbissenheit des G.-R. Hribar und der geringen Vertrautheit des Referenten Dr. Mo sch 6 mit der ganzen Angelegenheit höchst eonfuse Debatte. Im Namen der Finanzseetion beantragte der Referent die Feststellung des Präliminares genau in der Weise, wie cs die letzten Jahre her immer geschehen war. G.-R. Hribar wollte nun diese Gelegenheit benützen, um seine betreffs des Anlehens vom Gemeinderathe in der vorhergegangenen Sitzung nach eingehender Debatte bereits prineipiell abgelehnten Anträge neuerlich in Form von ziffermäßigen Abänderungsanträgen zum Voranschlag des Anlehens-fondes auf's Tapet zu bringen; er wiederholte dabei lediglich einen großen Theil seiner neulichen Ausführ' ungen, die von den Gemeinderäthen Dr. Suppan und Luckmann in Kürze wieder gründlich widerlegt wurden, indes; G.-R. Dr. Schaffer hervorhob, das; sämmt liche Anträge, die G.-R. Hribar gestellt, derzeit über Haupt vollkommen unzulässig seien als im Gegensätze mit dem letzten principiellen Beschlüsse des Gemeinde-rathes und weil eS sowohl dem Geiste der Geschäftsordnung, wie überhaupt jedem parlamentarischen Gebrauche widerspreche, einen derartigen Beschluß nachträglich durch Abänderungsanträge beim Präliminare umgehen zu wollen. Als G.-R. Hribar in seinem Eigensinne nicht nachgeben wollte und immer neue Anträge sorniulirtc, sah sich endlich auch der Bürgermeister genölhigt, densilben aufmerksam zu machen, daß es vollkommen unzulässig sei, jetzt, wahrend der Voranschlagsberathung, Abänderungen von grundsätzlichen Beschlüsse» des Gemeinderathes vornehmen zu wollen. Die Majorität war bei der Abstimmung ziemlich rathlos, ein Theil wollte dem G.-N. Hribar einen Gefallen thun, bei einem anderen schien doch die Ahnung die Oberhand zu haben, daß die Hribar'schen Anträge nur ein Parteimanöver seien und geeignet, arge Eonfusionen an-zurichten; bei der Abstimmung wurden schließlich einige Hribar'sche Anträge angenommen, andere abgelehnt. Die ganze Berathung des Gegenstandes bot ein wenig erfreuliches Bild, wie es wohl nicht anders sein kann, wenn die Verhandlungen des Gemeinderathes zu einem Kampfe zwischen dem allgemeinen öffentlichen Interesse und den einseitigsten Parteibestrebungen herabgewürdigt werden. — Zum Schlüsse wurden noch einige kleinere Gegenstände erledigt: dem Pächter des städt. Bades wurde pro 1882 ein Nachlaß von 20 fl. bewilligt; die Anschaffung eines Kehrichtswagens genehmigt; das Ansuchen des österr.-ungar. Unterstützungsvereines in Mailand um eine Subvention abschlägig beschieden und die Rechnung über die Amts- und Kanzleierfordernisse nur für die Zeit vom 1. April bis 30. September v. I. genehmigt. — (Salto moitalö.) In der letzten Zeit hat es sich öfters ereignet, daß nationale Gemeinde-räthe, die in einer,See!ion für einen Antrag stimmten, dann in der öffentlichen Sitzung nicht den Muth hatten, dafür einzutreten, oder wohl gar für den entgegengesetzten Antrag votirten. Ein so halsbrecherischer Meinungswechsel, wie ihn in der letzten Gemeinderathssitzung Dr. Mosche zuwege brachte, ist jedoch noch nicht vorgekommen. In der Finanzseetion hatte Dr. Moschä gegen den Voranschlag des An-lehensfondes auf der bisherigen Grundlage nicht die geringste Einwendung, ja er übernahm sogar das Referat über denselben und damit wohl selbstverständlich die Verpflichtung, nicht nur dafür zu stimmen, sondern auch dafür einzutreten. Und in der Sitzung! Da ließ Dr. Moschä die namens der Finanzseetion übernommene Mission und seine von ihm selbst gestellten Anträge im Stiche und stimmte für die aus völlig entgegengesetzten Anschauungen entsprungenen Abänderungen des G.-N. Hribar. Das ist doch aber das Höchste in parlamentarischer Equilibristik! Aber wir wollen nicht unbarmherzig sein und den einen Entschuldigungsgrund gelten lassen, den Dr. Mosch«! für sich anführen kann: er befand sich augenscheinlich in einer rührenden Unkenntnis; über den Gegenstand seines Referates. — (Die „L a ib ach er Z e i tu ng" oontra P len er.) Das Amtsblatt ist durch seine unbedachte Aufforderung, ihm Stellen zu bezeichnen, „in denen hervorragende Personen der Stadt Laibach — mögen sie nun welch' politische Richtung immer vertreten — insultirt worden sein sollen," in arge Verlegenheit gerathen. Gegen die obschon unvollständige Auslese, die wir in der letzten Nummer aus dem Schimpfwörterlexikon der „Laibacher Zeitung" brachten, war natürlich nicht aufzukommen und Letztere versucht cs nun, durch allerlei Ausflüchte sich aus der Schlinge zu ziehen: es sei unbescheiden von uns, unsere Mitarbeiter als Führer der Ver-fassungspaitei zu proelamiren, gegen anonyme Journalisten sei das Schimpfen am Ende erlaubt und dergleichen; daran werden wieder neue Ausfälle geknüpft, die unsere Sammlung bei einer künftigen Gelegenheit bereichern können. Wir wollen die Geduld unserer Leser vorläufig nicht neuerlich mit einer detaillirten Wiedergabe der ossiciellen Schmeicheleien in Anspruch nehmen, dafür aber noch beifügen, daß sich auch „SlovenSli Narod" bewogen fand, seinem deutsch geschriebenen ZwillingSblatte zu Hilfe zu kommen und' für den journalistischen Anstand zu plaidiren. „SlovenSki Narod" als Anstandslehrer, das klingt durchaus komisch wie die ganze Sache. Das einzig Bemerkenswerthe in der Erwiderung der „Laibacher Zeitung" vom 2. Jänner ist nur die großsprecherische Behauptung, daß Herr von Plener die Antwort schuldig geblieben sei, an welche Behauptung einige in der sattsam bekannten Manier gehaltene Ausfälle gegen den genannten Abgeordneten gereiht werden. In Wahrheit jedoch hat Herr von Plener bereits am 29. Deccmbe r v. I. die entsprechende Antwort an die Redaetion der „Laibacher Zeitung" gesendet, die am 2. Jänner, wo die angeführte Behauptung gemacht wurde, doch wohl schon in Händen der Nedactiou gewesen sein muß. Dieser allerneueste Vorgang unseres ossiciellen Blattes bedarf unseres Erachtens nicht ein Wort des Com-mentars; er richtet sich ganz von selbst. Vielleicht Hatz da« Amtsblatt nachträglich mit irgend einer Ausflucht auf den erhaltenen Brief noch zurück-kommen wird; das kann jedoch an der oben gekennzeichneten Thatsache nicht das Geringste ändern. Wir lassen daher nur mehr Herrn von Plener's Schreiben an die Redaction der „Laibacher Zeitung" vollinhaltlich folgen. Es lautet: An die Redaction der „Laibacher Zeitung . Anläßlich einer Kritik, die ich im Budgetaus-sLuffe des Abgeordnetenhauses über die Haltung der Reaierunaspresse geübt habe, hat mich die Redaction der Labacher Zeitung" unter Einsendung der ^akra'änqe 1881 und 1882 eingeladen, ihr jene Stellen in ihrem Blatte zu bezeichnen, in welchen hervorragende Personen der Stadt Laibach -möaen sie nun welch' politische Richtung immer vertreten — insultirt worden sein sollen". Nun ist es einfach unrichtig, daß ich behauptet Labe die „Laibacher Zeitung" greife alle patrio-tischen Männer ohne Unterschied der Parteistellung an- meine Bemerkung bezog sich auf d,e Angriffe des Amtsblattes des Landes Kram gegen jene patriotischen Männer, welche der Verfassungsparte. ^abraanq 1881 genug Belege, ^n der Nummer vom 1 März wird der Obmann des konstitutionellen Vereines von Laibach ein Dilettant genannt, der seinen Gefühlen mit abgebrauchten Phrasen Lust mackt- in der Nummer vom 24. October wird gesagt! das abfällige Urtheil dieses Mannes über die „Laibacher Zeitung" könne derselben nur zum Lobe aereichen. In den Nummern vom 12. Sep-tember, 24. October, 14., 21. und 28. November, 5 und 21 December 1881 wird eine Polemik gegen das Oraan der Verfassungspartei in einem Tone qeführt, welcher in keinem Amtsblatt einer anderen Drovim je vorgekommen ist. Es wird da von den paar Schreibern des „Laibacher Wochenblattes" gesprochen und die ,,Herren vom Wochenblatt», womit die .Laibacher Zeitung" immer d.e Führer der kramischen Versassungspartei meint, werden der Denunc.at.on ihre Vorqangsweise der „Jmmoralitat beschuldigt, sre machen „nicht aus Interesse für das Wohl des Tandes Politik, sondern aus persönlicher Eitelkeit^ Diesem Götzen opfern sie ohne Erbarmen ihr besseres Gefühl", „ihr Vorgehen sei em unlauteres, dre öffentliche Moral schädigendes, weil es unter dem Panier systematischer Täuschung der Eintracht unter ker Bevölkerung entgegenarbertet, weil es die Herrschaft der Gerechtigkeit und B.lligke.t untergrabt und jene der Clique auf den Thron heben Mochte" (28. November 1881). Ebenso enthalten die Nummern des Jahres 1880 r>vin 11 und 14. September eine gehässige Polemik kam die publicistischen Vertreter der VerfassungS-^rtei in Kram, und am 14 September w-rd von Nersaskunqspartei gesagt, daß, wenn sie solche hat, . man fü°r diese Partei jene Achtung ^b°n kann die man für Leute haben kann, welche °°n kann, ^ Zeitungsberichten der K-hrhei't in's Gesicht zu schlagen pflegen". In der NE 21 October 1880 werden die Gegner ^ winselndes Häuflein" genannt. 'ueberh^ die allgemeine Leitung der K-ubach„ Zeitung" in schroffem Gegensatz zu lener ^-rltuna w?lche der Würde e.nes Amtsblattes entricht sie ist durchwegs feindselig und leidenschaftlich > 'die Verfassungspartei. In der politischen Revue ^ Laae) werden in ununterbrochen fortlaufender bis Ende 1882 mit Vorbedacht und Absicht !> Artikel und Auszüge aus solchen Blättern d^raeaeben, welche die Verfassungspartei angre.fen ^ Kerabsetzen, und dabei wird den eigentlichen kVforaanen der Vorrang eingeräumt. In den Partikeln und Wiener Corresponvenzen wird eme ^^lmäßige Polemik voll Heftigkeit und Feindseligkeit gegen die Verfassungspartei geführt. In der ganzen Haltung der „Laibacher Zeitung" herrscht ein Ton, der vielleicht einem leidenschaftlichen Parteiblatte zukommt, aber für ein Amtsblatt als ein ungebühr-licher bezeichnet werden muß. Indem ich die Rücksendung der Zeitungsnummern veranlasse, erkläre ich, daß ich eine weitere Polemik mit der „Laibacher Zeitung" nicht führen werde. E- Plener. Wien. 29. December 1882. — (Zur Ausschreibung des Secretärs-postens in der Sparkasse) glaubte „Slov. Nar." die boshaft sein sollende, aber eigentlich nur läppische Bemerkung machen zu müssen, das Ganze wäre nur eine leere Formalität, indem es ein öffentliches Geheimniß sei, daß den Posten nur Herr Dr. Petritsch, Schwiegersohn des Direktors Jane-schitz, oder Herr Gerichtsadjunct Ehl, Schwiegersohn des Herrn Bürger, Vicepräsidenten der Sparkasse, erhalten werde. Selbstverständlich ist an dieser Bemerkung kein wahres Wort; wir sind aber speciell bezüglich des Herrn Dr. Petritsch in der Lage, zu versichern, daß derselbe überhaupt niemals die Absicht hatte, sich um den fraglichen Posten auch nur in Competenz zu setzen. — (Der Deutsche Schulverein) hat auch im abgelaufenen Jahre einen Betrag von 300 fl. als Ehrengaben an Landschullehrer in Kram, welche sich die Pflege des deutschen Sprachunterrichtes angelegen sein lassen, vertheilt. Trotz der nationalen Einschüchtecungsversuche sind hie und da recht erfreuliche Resultate in der Kenntniß der deutschen Landessprache unter der ländlichen Jugend von einzelnen pflichttreuen, den Wünschen der Bevölkerung bereitwilligst nachkommenden Lehrern erzielt worden, und es ist gewiß ein anerkennenswerthes Verdienst des genannten Vereines, solche günstige Ergebnisse wahrgenommen zu haben und gemeinnütziges Wirken in der gedachten Weise auszuzeichnen. — (Deutscher Schulverein.) Aus unserem letzten Berichte über die Jahresversammlung der Ortsgruppe Laibach berichtigen wir die Mittheilung, daß zum Schriftführer-Stellvertreter Herr Dr. Suppantschitsch gewählt wurde, dahin, daß diese Wahl auf Herrn Leo Suppantschitsch siel. — (Ein Decennium.) Die „Laibacher Schulzeitung" hat mit dem neuen Jahre ihren elften Jahrgang begonnen. Unsere publicistische Pflicht gebietet uns, von diesem Ereigniß Notiz zu nehmen und die Männer zu beglückwünschen, welche als Mitarbeiter dieses Blattes unbeirrt von der Zeitströmung ihren Idealen treu geblieben sind und unentwegt für die Aufklärung durch die freie Schule gekämpft haben. Die „Laibacher Schulzeitung" hat ihre Verbreitung nicht nur in Krain, sondern ihre Abonnenten sind auch in den übrigen Kronländern und selbst im Auslande zu finden. Diese Anerkennung hat sich das Blatt durch seine vorzügliche Redaction erworben, welche in umsichtiger Weise Alles berührte, was das Gebiet des Unterrichtswesens betraf. Die pädagogisch-didaktischen Aufsätze, die wissenschaftlichen Artikel und insbesondere die Geschichtsbilder aus der Heimat sorgten für die Weiterbildung unserer Lehrerschaft und erregten auch das Interesse von Nichtlehrern in hervorragender Weise durch ihre Gründlichkeit. Die zehn Jahrgänge der „Laibacher Schulzeitung" werden der Nachwelt ein getreues Bild des kramischen Volksschulwesens des letzten Decenniums liefern, welches trotz aller Anstrengungen der Reaction Wurzel gefaßt hat. Den thätigsten Antheil an der Schulzeitung hat der Redakteur Herr IoH. Sima, welcher durch volle zehn Jahre, ohne einen Entgelt zu beanspruchen und ohne einen materiellen Vortheil zu suchen, mit eiserner Beharrlichkeit und rastlosem Fleiße arbeitete, um der Idee, die ihn begeistert, zum Siege zu verhelfen. Die maßlosesten Angriffe, die niedrigsten Mittel, Lüge und Verleumdung wurden angewendet, um diesen einen Mann zu schädigen, der als Schulmann seine Pflicht gewissenhaft erfüllt und als Schulinspector nach den Gesetzen vorgegangen ist. Unseren Lesern sind die Machinationen bekannt, welche von den Nationalen in's Werk gesetzt wurden, um die Franziskaner-Schule in Stein aufrecht zu erhalten. Dieß konnten sie zwar nicht durchsetzen, jedoch gelang eS ihnen, einen der tüchtigsten und bewährtesten Schulmänner Krains von der Schulinspection zu beseitigen. Wenn die Nachwelt die jetzigen nationalen Faiseurs längst vergessen haben wird, so wird unter den Vorkämpfern der neuen, freien Schule in unserer lieben Heimat noch immer der Name des Redacteurs der „Laibacher Schulzeitung" mit Achtung genannt werden, als eines Mannes, der nicht um die Gunst der augenblicklichen Machthaber buhlte, sondern den Muth besaß, seine Ideen von der freien Schule durch Wort und Schrift in ausdauernder Thätigkeit zu vertreten. — (Krainischer Sparcasseverein.) Die Mitglieder des Sparcassevereineshielten am30. December v. I. im großen Saale des neuen Sparcasse-gebäudes eine Sitzung ab. Bei derselben wurde der Entwurf der neuen Amtsinstruction, welche von der Direktion vorgelegt wurde, genehmigt und nach dem Antrage des Referenten, Curator Dr. Suppan, die Creirung zweier neuer Beamtenposten, nämlich eines juridisch gebildeten Secretärs und eines Controlors, wonach Ersterer zugleich als Stellvertreter des Amts-directors zu fungiren hat, beschlossen. Der jährlich steigende Geschäftsverkehr dieser so erfreulich pro-sperirenden Anstalt erheischte diese Maßregel. Die Versammlung faßte den Beschluß, für den Secretär-posten den Concurs auszuschreiben, den Posten des Controlors, den bisher provisorisch besetzten Cassier-posten und die in Folge dessen frei werdenden anderen Beamtenstellen aber sofort aus der Mitte der Sparcassebeamten zu besetzen. Sohin wurden ernannt: zum Cassier der Adjunct Kagnus, zum Controlor der Ossicial Schischkar. zum Adjuncten der Osficial Didak, zum ersten Official der zweite Osficial Raja-kovitsch, zum zweiten Official der Kanzlist Rudolf, zum ersten Kanzlisten der dritte Kanzlist Lukesch. Sohin wurde, nachdem der Präsident Dreo der Verdienste des verstorbenen Curators And. Mallitsch gedachte, zur Wahl der Vereinsdirection geschritten. Zum Präsidenten wurde Herr Dreo, zum Vicepräsidenten Herr Bürger, zu Curatoren die Herren Souvan, Stedry, Dr. Suppan und Dr. Schrey, zu Directionsmitgliedern die Herren Jos. Lukmann, Em. Mayer. Arthur Mühleisen, Ferd. Mahr, Joh. Kordin, Dr. Pfefferer, Ant. Ritter v. Gariboldi und Laßnig gewählt. Ueber Antrag des Vereins-Mitgliedes Herrn Regierungsrathes Dr. R. v. Stöckl wurde der Vereinsdirection der volle Dank für ihr eifriges, ersprießliches Wirken mit Akklamation ausgesprochen. Dem Möttlinger Vorschußverein wurde ein Darlehen von 2000 fl. gewährt. Schließlich erfolgte über Antrag der Direktion di« Wahl neuer Mitglieder, als welche aus der Urne die Herren Joh. Baumgartner.jun., Fr. Doberlet. Dr. Ritter von Gutmannsthal-Benvenutti, Oberlandesgerichtsrath Kaprez, Oberst i. P. Knobloch, Josef Vinzenz Krisper, Landesgerichtsrath Ledenig, Karl Leskoviz, Heinr. Maurer, Canonicus Ritter v. Premerstein, Math. Treun, M- Waldherr und Landesgerichtsrath Zhuber hervorgingen. — (Spende.) Der Reichsrathsabgeordnete Baron Josef Schwegel hat für den Bau des Rudolfinums einen Beitrag von 50 fl. gewidmet. — (Personal-Nachrichten.) Dr. Erhard Buschbeck, Superintendent der Wiener Diöcese der evangelischen Gemeinden A. C., ist am 28. v. M. in Triest gestorben; Pfarrer Schak begab sich am 1. d. I. von Wien über Laibach nach Triest, rim vorläufig die Stellvertretung des Superintendenten zu übernehmen. Pfarrer Schak wurde von den Angehörigen der kiesigen evangelischen Gemeinde, deren Seelsorger er gewesen, freundlichst begrüßt. — (Liedertafel.) Der Männerchor der philharmonischen Gesellschaft arrangirte am 30. v. M. im Glassalon der hiesigen Casinorestauration eine Liedertafel, deren Verlauf sich zu einer sehr ani-mirten Unterhaltung gestaltete. Die Tüchtigkeit unseres Mannerchores ist bereits allbekannt, es verdient jedoch besonders hervovgehobcn zu werden, daß unsere „Meistersinger" dießmal dem komischen, erheiternden Elemente ausgiebiqe Rechnung trugen. Stürmischer Applaus folgte dem gelungenen Vortrage eines komisch angelegten Potpourris, in welchem die große Trommel hervorragend beschäftigt ist. Ein lustiges Tanzkränzchen beschloß den vorletzten Abend deö Jahres 1882. — (CHrist baumfei er.) Am Sonntag den 14. Jänner 1883, Nachmittag um 4 Uhr, findet im hiesigen Kaiserin Elisabeth-Kinde r-sp itale das Christbaumfest statt, wozu alle Gründer, Wohlthäter, Gönner und Kinderfreunde dieser Anstalt eingeladen wurden. Geschenke für den Christbaum werden von den Damen des Verwaltungsrathes, von den Frauen Magdalene Günzler (alter Markt Nr. 34, 1. Stock>, Jacobine Suppan lRathhausplatz Nr. 19, 3. Stock), Fräulein Josefine von Raab (alter Markt Nr. 9, 1. Stock), sowie von der Oberwärterin im genannten Spitale bereitwilligst übernommen. — (Der zweite Kammermusik-Abend) findet Sonntag den 7. Jänner Nachmittags um halb 5 Uhr im landschaftlichen Nedoutensaale statt. Programm: 1. F. Mendelssohn - Bartholdy: Quartett für zwei Violinen, Viola und Violoncello, op. 44 Nr. 3 in Ls-äur. (Allegro vivace, Lederrio, ^äLZio, Llolto ^IleAro.) 2. Franz Schubert: Trio für Clavier, Violine und Violoncello, op. 99 in 6-clur. (Allegro moäkrLto. ^.nciante, Zciierro, Lonäo.) 3. Robert Schumann: Quartett für zwei Violinen, Viola und Violoncello, op. 41 Nr. 3 in ^-äur. (^llsgro molto moäsrato, ^.ssiü o^itato, molto, I'inals.) — (EinfreundlicherNeujahrsgruß.) Wie uns ein Freund unseres Blattes mittheilt, hat Victor v. Scheffel dieser Tage dem Herrn Professor Edward Samhaber eine Kreidezeichnung von Anton v. Werner übersendet, welche den Dichter Scheffel zeigt, wie er als Tourist am 2. October 1882 den Hohentwiel hinaufwandert. Die Erscheinung des Dichters ist äußerst originell dargestellt. Derselbe kehrt sich etwas ab und blickt durch seine Brille in das herrliche Hegauerland. In der Rechten hält er einen geschloffenen Regenschirm, ein echtes uraltes Familiendach, während der Rücken eine wohlgefüllte Tasche trägt. Humoristisch ist auch der Reiseanzug: hohe Stiefel, ein breitgekrämpter Hut und ein Ueber-zieher, der um mehr als Fingerbreite kürzer ist als der Jnnenrock. Unter dem Bilde steht von der Hand des Dichters: „Mag lauern, — mag trauern, Wer will hinter Mauern: Ich fahr' in die Welt." nebst einem freundlichen Neujahrsgruß „für den Freund und Erklärer Walther's von der Vogelweide". — Wie wir ferner hören, hat Edward Samhaber dem Dichter einen poetischen Neujahrsgruß als Entgegnung gesendet. Derselbe zeigt uns den Verfasser am einsamen Weihnachtsabende in die Werke des Dichters Scheffel vertieft. Da erscheint ihm Frau Vorzeit und spricht ihre Freude über diese Werke aus, habe doch der deutsche Oesterreicher in den jetzigen Tagen des ernsten Kampfes allen Grund, sich aus den Werken Muth und Thatkraft zu holen, die wie ein Eckehard ein getreues Spiegelbild der deutschen Vorzeit mit all' ihren männlichen Tugenden sind. Zum Schluffe bittet sie den Verfasser, er möge dem Sänger Eckehard's ihrm Gruß entbieten und ihn in ihrem Namen beschwören: „Er möge wieder aus dem Spinngewebe Und all' dem Staube, der die Schriften deckt In mancher Bücherei verstohl'nem Winkel, Altdeutsche Herrlichkeit an's Taglicht zaubern! Wir freuen uns, bei dieser Gelegenheit hervorheben zu können, daß die Kritik in Deutschland Samhaber's Walther von der Vogelweide mit un-getheiltem Beifall ausgenommen hat. — (Die evangelische Gemeinde Laibach) feiert morgen Vormittag um 10 Uhr ihr 31. Kirchweihfest mit einem Gottesdienste. — (Die ärarischen Postsparcassen) werden am 12. d. M. ihre Thätigkeit beginnen; in Krain wurden 64 Postämter als Sammelstellen des k. k. Postsparcassenamtes bestellt. — (Aus dem Vereinsleben.) Die Generalversammlung der Mitglieder des Vereines zur Unterstützung dürftiger Realschüler findet heute um 10 Uhr Vormittags im hiesigen Realschulgebäude statt. — (Briefporto - Ermäßigung.) Mit 1. d. M. ist eine Neuerung im Postverkehre in's Leben getreten. Von diesem Tage ab wird nämlich das Portogewicht eines einfachen Briefes auf 20 Gramm erhöht werden. Bisher mußte bekanntlich für jeden Brief, der das Gewicht von 15 Gramm überschritt, die doppelte Taxe (6 und 10 kr. anstatt 3, respective 5 kr.) entrichtet werden. — (Agio-Zuschlag im Jänner.) Das österreichische Finanzministerium verordnete, daß in den Fällen, in welchen bei Zahlung von Zöllen statt des Goldes Silbermünzen zur Verwendung kommen, ein Aufgeld von 18 ^ Percent, gleichwie im laufenden Monat, zu entrichten ist. — Bis auf weitere Verfügung wird ein Agio-Zuschlag für die in Silber ausgedrückten Gebühren von Seite der Eisenbahnen nicht eingehoben. — Aus derCasinorestauration.) Die im Glassalon der hiesigen Casinorestauration im Laufe des letzten Quartales 1882 arrangirten Sonntags-Abend-Concerte der tüchtigen Regimentsmusikcapelle Freiherr v. Kuhn erfreuten sich eines zahlreichen Besuches und großen Beifalles und werden solche Concerte auch in der heurigen laufenden Winter-Saison stattfinden. — (Im Jahre 1 88 2) betrug in Laibach der Gesammtniederschlag 1 Meter und 74 Cm., die Zahl der Regentage 141, der Schneetage 10, der Gewitter 24. Der mittlere Barometerstand war 736 6 Mm., der höchste Luftdruck 758'7 den 16. Jänner, der niedrigste 718.7 den 23.; die mittlere Jahrestemperatur 9 9» 6., die größte Wärme -s- 30 00 den 9. Juli, die geringste — 12'8" den 3. Februar. Es war eines der regenreichsten Jahre. — (Frühlingsblumen.) Die seit Weihnachten eingetretene milde Witterung hat ein rasches Abschmelzen des Schnees in der Ebene und im Mittelgebirge zur Folge gehabt. An sonnigen Stellen der Kalkberge der Umgebung blühen bereits die Christwurz (llollsdorus nixer), das Heidekraut (Lrieg, eorus»), die stengellose Primel (kriimila, L6Luli8). Bereits am 3. d. M. wurden die ersten blühenden Schneeglöckchen (6alant.ini8 nivalis) aus Brunndorf nach Laibach gebracht. — (FürGicht- und Nervenleidende.) Wir erwähnten schon wiederholt an dieser Stelle des von Herrn Franz Joh. Kwizda, k. k. Hoflieferanten und Kreisapotheker in Korneuburg, erzeugten Gichtfluids. Wie die fortwährend einlaufenden Atteste bezeugen, ist dieses Präparat als sicher wirkendes, ja fast unfehlbares Mittel gegen gichtische und rheumatische Leiden zu betrachten. In Folge der zahlreichen und oft wirklich überraschenden Erfolge, die mit dem Kwizda'schen Gichtfluid erzielt wurden, ist die Nachfrage eine solch' rege geworden, daß Herr Kwizda sich veranlaßt gesehen hat, die DepötS seines Präparates namhaft zu vermehren und ist nunmehr dasselbe in allen Apotheken Oesterreich-Ungarns zu beziehen. Verstorbene in Laiback. »m 27. Decernber. Emil Iuvan , Schriftsetzers.Sohn, 1 Morr., Nradaschzagafse 8. Atrophie. — Raimund Ganarolli Edler vo» Tliurnlackh. Privatier, 61 I., Gradaschzagaffe 22, organischer Herzfehler. ... Am 28 Deeember. Karl von Nnß, k. k. pelis. Landek-gkricktsolfieial, 62 I., Reitfchulgafse I, MchlNischlagsluß.— Caroline Mrünewald, geb. v. Chiapo, PiofesforS-Mattin, 69 2., Wieuei'straße 15, Gehirnschlagflnß. — Paulina Porenta. Harll-besitzerS-Tochter, 2 2., Hradetzkndorf 11, Auszehrung. Am 29. Deeember. Theresia Ruzma», Arbeiterin, 34 I., Chrönaaffe 16. Tuberkulose. Ai» 30. Dezember. Paula Eichbelter, GewerkschaftS- 2nspectorS-Tochler, 18'/, ) . Alter Markt 6, Lungentuberkulose. Am 31. Deeember. Maria /elezrirk, ZahlamtSdienerS- Gattin, 6b H., Rain 6, allstem. Wassersucht. — Brigitta Anna llrecar, Tochter der christl. Liebe, 35 Z., Wienerstraße 29 Lungentuberkulose. Am 1. Jänner 1883. Barthelmä Gestrin, Färbermrister, 83 I., Congrejiplatz 5, Altersschwäche. — 't'arrla Zaje, Schuh-ma-terS-Tochter, 12. 6 M., AuerSpergplatz 2, Atrophie.— Theresia Muzloviv, HauSbesitzers-Tochter, 3 2., Hradetzkydorf Nr. 13, Bronchitis. — Frarrz 2a»La, WirthSpächterS-Sohn, 8 T., .Uaroliucirgrrmd 4, Fraise». 2 >u C i v i l s p i t a l e. Ai» 25. Deeember. Franz Janear, Handluirgs-Comnris. >8 2., Lungentuberkulose. — Rochus ProLek, Taglöhner, 36 I., chron. Lungeatuberkulosi. — Am 28. Deeember. e^eorg Hrcule, Mirllkrgeliil'e, 58 I., Lungenödem. — Am 29. Deeember. 2oha»u Novnk, Bierbrauer, 65 I., Lungenödem._______________________________________' Wochenmarkt-Durchschnittspreise. Laibach, 3 Jänner._____________________ Weizen perHektolit,' Korn „ Herste (neu) „ Hafer Halbfrucht .. ! Heiden „ Hile „ Kukuruz Erdäpfel 100 Kilo, Linsen per Hektolit.! Erbse» „ st'solen „ ^ Rindschmalz Kilo Schweinschmalz ,, Speck, frisch .. geräuchert .. ! Mgz.- fi. kr.!».>kr. tl-Itr. 7 47 8 8» Butter per Kilo > 90 U l, 04 5 73 Eier I Stück — 8 4 39 4 7o Milch per Liter — 8 — 2 93 3 13 Rmdfleifch pr. Kilo 7— 56 — 6 50 Kalbfleisch „ — 48 — — 4 N b 37 Schweiiifleisch „ 46 — — 4 87 4 97 Schöpsenfleisch „ — 28 — 5 60 6 05 Hendel per Stück 40 — — 2 59 — — Taube» 16 — 8 — Her, 100 Kilo 8 03 — 8 — — Stroh IVO „ ! 1 94 — 9 — Holz, hartes, per 96 — — 4 ^-Äeter — 6 80 88 - — Holz,weich. — — f4 50 - — Wei»,roth.100Llter — — 20 — — 75 „ weiter „ 18 1. Jänner l. I. wurde auf das ein lierres Abonricmciit eröffnet. Die AboiineurentSpreife sind am Kopfe unseres Blatte» ersichtlich- Unter Einern werden jene I'-1- Abonnenten, welche de» PrännmeratioirSbetrag für das Jahr 1882 noch mcht emgezahit habe», eiugeladeu, dielen Betrag gefälligst einzufenden a» r ie Administration -cs „Laibachcr Wochenblatt", Laibach, Herrengaffe 12. <919> Kegen 88VNL von M. vr. 0. M. kLVLN zn Visa -rprob- und wirkt, .»glich „-brauche ->I« sich"« Pr«'-'»«"-gegen Dipktkcriti« und ''n«^''«"schcKrankhcitkn >t>,rha»pr, sch»tbks„chk„d'» «>nd'r" "^,?iskrüch-n Monarchie und dr» Au«ta»d.« -»'» P"'s- vo» °. U Witternngsbulletin aus Laibach. iuftdrut-inrviMi metern auf U reducirr !>! jeder Thermometer ».ich itelfiu» >chlaa >« !ll!>lleru>,g«-Sbarakter meter» rage»-!Mari- Sitini-n.ittel mum! »mm Tage» mittel Trübe Abends tbeilweifeAu« hriierung. «-7 8 8 > 40 N0 Angenehm. heiter, ilbend« bewölkt -l- 1^0 > 9 3 Milde» Wetter gegen Mittag zunehmende Bewölkung 4- 8-8 Trübe Morgen- etwa« Regen. 4- 4'» 2'8 4- S-5 « S 4- 2 0 Morgenroth Vormitt. ziemlich heiter, Nachmittag» trübe. Trübe, Abend« gelockerte Wolkendecke, intensives Abendroth. Bewölkung anhaltend. -rm December wgr das Monatmiltel der Wärme 4-; da« ^ in 2 den 1K das Minimum — Sü den Z. DerGefamnit- Mtd!"chU.4 in » Regen- u, 4 Schnee.agen betrug IIZ'K Millimeter Einizelendei. n » ^ <» „ ^ ^ « I» lL«Iiss«I», k k Hof lieferant und Krcisapotheker in Korneuburg. ^,ck> wende seit Jahren Ihre Thierheilmittel an, mid habe ^ ,s wcsc tlich H 1^1.- verdanken. ^ LS sind mit Ihrem Vichpulver „ und erhält Uiic dasselbe ubechaupl bei Gouvernement. I». k. k. österr. Rittmeister, Gutsbesitzer der Bezugsquellen verweisen wir auf die Betreffs oer ^ ^ Annonce Ln heutiger Nummer. <912) iW'Milcll ««»lull täglich zu haben .m Nr. 15 Rönierstraße (1026) 3—1 wichtig Die statistischen Ausweise wnstatireu.wie v'-le unserer lieben Kleinen durch 2"!--- rwnS - Krankheiten, a s DixhtheritiS, ^ """L Scharlach rc. dahingernfft werden. W°« sollen E da-gegen thun? fragt der be- orgteFaniilienvater,,,»mere Kleine» vor Austeckung scküken" ist das einzige Nittel dagegen. diesem nachünkominen, ist ^S noth wendig, das Lon'agmn, ,n der Luft unschädlich ' machen, was uur dn chd-n «Kebrauch von BUtners Loniseren-Sprit '»ogUch 'st-kr bringt zerstäubt den l e r-lichen balsamischen Ke>uch des Fichtenwaldes »> S Zimmer und reinigt dabei die Luit durch den hohn' ^halt von o^onifirtnn Sauerstoff. Äußer der ani'skpt'schcn Wirkung ist Bittiier S Loi». feren-Sprit auch ein kannt vorzüglich^, bcilend balsamisches M'tlel .n den Krankheilen der R p ra lionS - Organe. * Loniseren-Lvrit kost i V^ Masche 8V kr., 6 Flaschen 4 fl und der dazu gehörige L..Zer«ä^ng-.Aa. Reichenau! und in Laibach b-lH-rm Apotheker ^»1»«« ill' iiüliicliki' D würde viele Schmerzen weniger zu ertragen ha-den, wenn er gleich die rich. tiqen Mittel gegen sein Leiden zur Hand hätte. 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Die lianzc Garnitur besteht ans FolMdcm: 6 Stück gediegene Britannia-Silber-Meffer . . . . kl. 2.25 K Stück schwere Britaynia-Silber-Wabeln . ... st. I.2N K Stück maffive Britanni >-S>Iber-t!ösfel...fl. 1.2Ü 12 Stück massive Britannia-Silber-Kaffee-Löffel . . .fl. l.<0 1 Stück mafsiver Britannia-Silber-Supvenschöpfer .st. ll« 1 Stück massiver Britannia-Silber-Milchschöpser . .fl. -.80 <> Stück feinste Britannia-Tilbkr-GlLserlassen ... fl. 1.— s St. gedieg. Britannia-Silber-Deff.» ». Kindermeffer fl. 2.-K Stück schwere Britannia-Silber-Deffert-Gabeln . . fl. 1.--«Stück seinfte Britannia-Silber-Mesferleqer (Rastel) fl. l.— 2 St. Hochs. Brit.-Silb.-Tranchirbest. (Meffer ». Gab.) fl. l.6i> 28 Stück fl. 1».»S Alle S8 St.. welche »>it obig. Fabrik«stemvel vuncirt sind, kosten : »»»^ II 8.L1» Nvj Diese Gegenstände werden auch theilwkise zu oben angesetzien Preisen an jeden Besteller versendet, doch derjenige, welcher alle 58 St. bestellt, erhält dieselben anstatt um den Prei« von fl. tj.3S, All« M »» in> ,,,,, II. 8.SO. >' » tp ,, I v «i- für niein Britannia-Silber pr. Schachtel 15 kr. Alle von anderen Firmen annonlirten Bri> taniiia-Silber-GalNituren »i»>I>t von III IIIII III III» >'»'>><<"> Britannia-Silber und werden diese » Gegenstände in kürzester Aett schwarz oder , — Ich »erschaffe dem l>. 'l'. Publikum ' solche Aaruiiuren um 2 fl. billiger, al« sie von anderer Seite angepriesen werden. Bestellungen werden nur gegen frühere Zusendung de« Betrages oder gegen Postnachnahme »»«geführt und sind solch» z» richte» an: Wlivil'n!!ckiu>iii:l-8ill>kl'-l!rlu»tl!«püt I « II, I., Maria-Theresien-Straße Nr« 82. Wem di« Garnitur nicht convenirt, dem wird da« Gelb austandlo« jurückgrgeben, ein Bewei« für da« reelle Unternehmen 987 lisufe i» »Ile» Combina-Iionkn(Tauschovkrak>onen, Prämien, Eonsortien ic.) sowie Käufe und Verkäufe Papieren vollfübrt anerkannt u. zu Oi-ixl»»Ieour»«i» das Bankhaus , (Halmai) Wien, Schottenring 15. Erprobte Information, gewissenhafte Rathfchläge, reichhaltige Broschüre und Probenuminer» de« Börsen- n. Verlosungsblatte« gratis und 12—10 franco. <980 W> Lur tterd8t- u. W Vinter - vur. Gegen Gichtlciden Gegen ^ll,t»»l,uismusl anliarthritischcr, antirheuinatischer Erfolg eminent Wirkung ercellent Sicher bewährt Internationale Weltausstellung 187« Sidney Uar, VI»NO«»UI *. Jnternationalle Weltausstellung 1880 Melbourne goldene Medaille mit Diplom undSpezial-Erwahnung von » iUil lin. Apotheker in Neunkirchen (N.-Oest.) wurde gegen Gicht, Rheumatismus, Kinderfüße, veraltete hart-näckige Nebel, steis eiternde Wunden, GefchlechiS- und HauiauS-fchlagr-Krankheiien, Wimmerln am Körper oder nn Gesichte, Flechten, syphilitische Geschwüre. Anschoppungen der Leber und . Milz, Hämorrboidal-Zustände, Gelbsucht, heftige Nervenleiden Muskel- und Gelenksschmerzen. Magendrücken, Windbeichwer-den. llnterleibsv-rstopfung. Harnbeichwerden. PoUutloiien, Manne«schwäche, «luü bei Frauen, Skrophelkrankherten. Dr». ! »-schwülst und andere Leiden vielseitig »ni de» besten Erfolgen Broschüre über die Heilerfolge der letzten 12 Jahre franco »nd grati«. ... ^ ^ ! Packete sind in 8 Gaben geihetlt !U 1 fl., Stempel u. Packung 1» kr., zn beziehen von Franz Wilhelm, Apotheker, N e » n- > kirche » Rizzoli, Apotheker. Stein: Josef Moinir, Ap»-I theker. M krü^Ldr8-var. Lommvr-vur. k,ÄL.^. k8LKN0kkk ^ L! > Blutreinigungs-Pille»,x.?L'L«Ä!7LL«7i.^ > ThatbeinahekeineKrankheitgibt, in wrlcherdiese Pillen nicht schon tausendfach ihre wunder- ^ . thätige Wirkung bewiesen hätten. In den hartnäckigsten Fällen, Ivo viele andere Medlcamnite ivergeben« angewendet wurden, ist durch diesePillen unzählige Ältale und nach kurzer Zeit »olle , . Senesung erfolg». 1 Schachtelmit 15 Pillen 2l kr. 1 Rolle mit 8 Schachteln 1 fl. 5 kr., bei »»franc. Nachnaliuiesendmiq l st. '»!r. Weniger al« ei»e!lioile wird nicht versendet. § W> Tine Unzahl Schreibe» find eingelaufen, in denen sich die Sonsumenien dieser Pillen, , für ihre wiedererlanLte Genesung nach den verschiedenartigsten und schweren Krankheiten br- ^ danleu. Jeder, der nur einmal einen Versuch gemacht hat, empfiehlt diese« Mittel wkiter. Wir geben hier einige »er »ielen Dankschreiben wieder l Waidhofen a. d. Mbb«, a»> 2^ Nov. 188». vollkommen gesund und derart hergestellt, daß Oeffentllcher Dank. >ch mich eine« neuen Leben« erireue^sinpfangen Euer Wohlgeboren! Seit dem Jahre lSK2 Sie daher meinen tiefsten Dank für die mir habeich an Hämorrhoiden und Harnzwang ge-zugeschickte wunderbare Arznei. Ihr ewig dank-litten; ich ließ mich auch ärztlich behandeln, barer v. L»iII,nx. Gutibesttzer. jedoch ohne Erfolg, die Krankheit wurde immer ^ schlimmer, so da>> ich nach einiger Zeit heftige! - ' - Bauchschmerzen (in s«lge Zusammenschnüren Hochgeehrter Herr P,erhoferl -schriftlich der Eingeweide, empfand, e« stellte sich gänzliche muy ich und so viele Andere, denen Ihre .Blut-Appetitlosigkeit ein und sobald ich nur etwas relN,q„ng«-P,llen" wieder zur Gesundheit ver-Speise ode? nur einen Lrunk Wasser zu mir h°lftn haben, de» qrosten und wärmsten Dank nahm, konnte ich mich vor Blähungen, schwerem aussprechen. In sehr vielen Krankhe, en habe» Keuchen und Athmung-beschwerden kaum auf- ^bre Pillen die wunderbarste Heilkraft be-recht erhalten, bis ich endlich von Ihren f.ist wiesen, wo alle ändern Mittelvergebens waren. d «underwirkende» Blutreinigungs - Pillen Ge brauch machte, welche ihre Wirkung nicht verfehlten und mich von meinen, fast unheilbaren Leiden gänzlich befreiten. Daher ich Euer Wohlgebore» sürJhx Blut-k reinigungS-Pillen und übrigen stärkenden Arzneien nicht oft genug meinen Dank und Anerkennung aussprechen kann. Mit vorzüglicher Hochachtung zeichnet ^od»»>> «slllnxer Bei Blutsluß der Frauen, bei unregelmäßiger , Menstruation, Harnzwang, Würmern, Magen- ' schwäche und Magenkrampf, Schwindel u. vielen . ändern Nebeln haben sie gründlich geholfen. Mit vollem Vertrauen ersuche ich nur, mir wieder , 12Rollen zu senden. Hochachtend lisrl Ii»„>ier. , Enrer Wohlgebore»! In der Voraussetzung, ^ daß alle Ihre Arzneien von gleicher Güte sein dürsten, wie Ihr dkriil>i»«>>i- i der in meiner Familie mehreren veralteten Frostbeulen ei» rasches Ende bereitete, habe ich mich > trotz meines Mißtrauens gegen sogenannte llni-versalmittel entschlossen, zu Ihren Blutreini- l gungS-Pilleii zu greifen, um mit Hilfe dieser Euer Wohlgeboren! Ich war so glücklich, ' zufällig zu Ihren Blutreinigungs-Pillen zu gelangen, welche bei mir Wunder gewirkthaben. Ich hatte jahrelang an jkopfschmerzündSchwindcl L«e.chne7L kl.in.n..ugelnn...nlai,g,äbr,g.sHä.n°rrho>dal. ?-»^"»m.ch^".l-^!>e7^ d.ße« Leid',, zu^mbardire» Ich N'b.ne nun durchaus iRolk/zusendkn. bi«- mir Pißka, den I». März 1881. RaVSko, 22. Nov. 1879. und gar behoben ist und ick, im Kreiie meiner ' bekannte,, diese Pillen auf« Eifrigste auem-!pfehle. Ich habe auch nichts dagegen einzu-wue, mr»bl^»b«r,nE Keik dem ^abre ,82k wenden, wenn Sie von diesen Zeilen öffentlich > warkch'nach ^och obne StameuSfer.igung - Web^ . steber ununterbrochen krank und ganz hinfällig ;!mache» wollen. — Hochachtungsvoll Kreuz» und heftige Seitenschmerzen, Ekel. Er-^ brechen, die größte Mattigkeit, dann Hitze mit schlaflosen Nächten waren die täglichen Qualen > meines Lebens. Durch diesen Zeitraum von S3 Jahre» habe ich Kl Aerzte, Wien, M. Februar 1881. e. v. r. Sseney, de» 17. Mai 1874. Euer Wohlgeboren! Nachdem Ihre „Blut-^ , reinigungi-Pillen" meineGattin.diedurch lang- !!l^^ von ^Rollen dieser wunderwirkendenPillen gegen kW/^n'7bLe'7^b-n^ch^nd-^^^ Hochachtungsvoll^ 7oIabrewieder bei 1iraft,> ________________________Blasius lr>vißtek. meiner zurückgelegten ^ Amerikanische^iäitsalLe, '^- ^eberthrail lDorsch-),^."S7 wirkende«, unstreitig bestes Mittel bei allen vorzügliche Qualität. 1 Flasche l fl. j ÄkckL'ar,«"kd.^''GÄd1rrei^ gt^Il FllWMiß. L?. 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Hoflieferant nnd Kreis-Apotheker, tu «I«i» «1«^ vai» I«»«I u«»I Küiilir« v«»,» I», v«»» Ilsut««!»- i»»It «»»«««r-,»It »1»^ HP WLKiiel»»«» »u«- Dasselbe bkwnhrl sich nls bei regelmäßiger Verabfolgung laut langjähriger Erprobung bei »»» «I«»!' UIIIi-I», als Präservativ der Allimung«. und Verdauung»-beschwerden unterstützt dasselbe wesentlich die natürliche Widerstandskraft der Thiere gegen durchseuchende Einflüsse und vcriuiudeit die Jmliualiou zu Drüse» und Kolik. Bcnrtheilung des Korneuburger Viehpulvers schon im Jahre 1857 durch Ui». königl. Regierungs-Departeincnts-L>ber-Thierarjt zu Breslau»- Aus Verlangen mehrerer ^ekonomen und Viehbcsitzer ist von mir das in der It,»»«!»- ^ durch längere Zeit an verschiedenen Hnustlüe en und in verschiedenen Krank- heiten versucht und aiigewendet morden, und ich kan» nicht umhin, als Präservativ- nnd Heilmittel gegen gegen Bräune, Strengei, gastrische Fieber, gegen Influenz bei verschiedene» Koliken und beim Biutharue» I , so>vie gegen d < Blau werde» der Milch zu empsehlen. — Ebenso hat es sich bei der Blntstaupe der von Stutze» gezeigt. Dieses bescheiniget hiermit ans Verlangen der Wahrheit gemäß Breslau, den 14. Mürz 1857. I»»-. königlicher Regier»»g--Devarteme»tS-Ober-Thirrarzt. Mit dem Original wörtlich übereinstimmend, bescheiniget Bresla n. Das Vorsteher-Amt des Regierungsbezirkes. ^ . 8 ) Bezirks-Vorsteher. Echt zu beziehen in: I bei Apotheker, nnd v. Apotheker; bei ^»1«»» W und Außerdeni befinden sich fast in allen Städten nnd Märkten in den Kroiiländcrn Depots, welche zlitweise durch die Provinz-Journale veröffentlicht werde». Um Fälschungen vorzubcngen, wird gebeten, darauf zu achten, daß jede Etiquette meinen untenstehenden Nainenszng in rother Farbe trägt. Wer mir eine» Fälscher meiner geschützten Maile derart »achweist, daß ich denselben der gkricht-lichen Bestrafung uuterziehen kau», «In« KI« Li« L«»«» SOI) ' ^ O-L-- L-Imi-.Ess-i,z,Pr»Mr Tropsr„>j7;Li". gegen verdorbene» Magen, schlechte Verdauung, al« : Kopsweh,Schwindel, Magenkrampf, Sod Unterleibibeichwerden aller Art ein vorzügliche» brennen, Hä»iorrho>dal-Seideil. H mittel gegen alle Folgen gestörter Lerda„»ng, " " ' " nkrampf, Sod- —............................................. . — Berstopsung ic. Ha»»mi,»el. I Flacon Lo kr 1 Packet l fl. 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Äoldrente, dann 10 Treffern KU 600 fl., 15 Trkffcrn zu-100 si-, 20 Treffern zu 200 ft. l^oldrente. endlich Baaraewinnfle zu 20 fl., 10 fl.. 8 fl. und 0 fl. im lÄesammtbetraqe von 100.000 fl. Die Ziehung erfolgt unwiderruflich am 16. Jebruav 1883. I «»X « tl. K. HV. ^>»1 Die nähere» Bestimmungen enthält der Spielpla», welcher mit de» Losen bei der Abtheiliinq für Staat«-l!otterie», Stadt. !>i,ei»ergasse 7, 2. Stock, im Iakoberhofe. sowie bei den zahlreichen Absatzorganen unentgeltlich zu bekommen ist. (1018) S—^ I^ssO s^-i-Z'ssON.s.Sl:. Bon der k. k. Lotto Gefälls-Dirrction. Carl Latonr von Thurmburg, « I.-», am 1. Dezember ,882. k. k. Hosrath und Votto-Director. k. Mllvr'8 Jeitm-s- und Aiiiloiitkil Hiireall in Laibach besorgt honorarfrei Prännmerationen «nd nnonce n in Wiener» Grazer, Triester, Prager und andere Blätter^