tiihti*? HfTn? rtffW" Preis Dir 1'— 71 "»hr^ang aM AifcaMfaUfctfM GravnViw WSwIWlwHr» WVWMnlh (Tel (Tlrt. bNiwnb. efr. 36^01 eeeÄi Nr tOM) Meritor. Jer#6w» ■!.< elelit D. ,'on., ssD Nr. 4 Montag d©n 5. Jänner 1931 msaratesv o. Ä1»sw»em a nfs-Armahm e in Maribor; uurcfce-ra vl. 4 tVerazäfeRig), Bezugspreise Abholen, monafl. 23 Din, ztroteUen 24 Din. durch Poet menst!. 33 Mn. ffir das Sbrioe Ausland mnnatL 36 Din, önseinumwiar j fab 2 Die. Mariborer Leitung Montaas-Ausaabe Versammlung der Trafikanten. Z a g r e b, 4. Jänner. Die Trafikanten des Drau- und des Savebanats trafen sich heute hier in einer großen Versammlung, um verschiedene Stan-desfraaen zu besprechen. In einer Resolution fordern die Versammlungsteilnehmer die Reduktion der Trafiken und die Erhöhung der Verdienstprozente. Hochwassergefahr in Nordfrankreich. Pari §, 4. Jänner. Das schon mehrere Tage andauernde Tau weiter hat zur Folge, daß die Flüße im raschen Steigen begriffen sind. In Nordfrankreich ist die Lage bereits kritisch geworden und man rechnet damit, daß die Flüße in 2 bis 3 Tagen über die Ufer treten werden, wenn sich das Wetter bis dorthin nicht wesentlich ändert. Aljechin spielt in Beograd. B e o g r a d, 4. Jänner. ?eit 3 Uhr nachmittags absolviert Weltmeister A l s e ch i n eine Simultanpartie gegen 39 der besten Beograder Schachspieler. Um 9 Uhr abends dauert das Spiel noch an. Dr. Aljechin hat bereits acht Partien gewonnen. Das IunkersMe ©tralo-WMenflugzeua Wie aus Dessau gemeldet wird, arbeiten die Junkerswerke gegenwärtig an einem Höhenflugzeug, das das Vordringen in die Stratosphäre ermöglichen soll. Um dieses Ziel zu «eichen, müssen die Motoren mit einem besonderen Kompressor ausgestattet werden, durch deren Leistungsfähigkeit so gesteigert wird, daß das Flugzeug auch in Höhen über 10.000 Meter leistungsfähig bleibt. Bei diesen Versuchen, die im Aufträge und in Zusammenarbeit mit der Notgemeinschaft der deutschen Wissenschaft sowie der Versuchsanstalt für Luftfahrt in Berlin unternommen werden, legt man keinen Wert auf hohe Geschwindigkeiten. Die Schraubengeschwindigkeit des Höhenflugzeuges wird ohnehin in der Stratosphäre viel höher sein, L® ’n i?en iWgen Flughöhen. Der größte Et wird auf eine absolut luftdicht abgeschlagene Kabine gelegt. Die Kabine wird in großer Hohe einen außerordentlich starken Druck wegen der Verdünung der Luft aus-Inhalten haben. Da man der Konstruk-, des Höhenflugzeuges mit großer Gründlichkeit arbeitet, .dürfte der neue Apparat kaum vor einem halben Jahr vollendet sein. Zwölf amerikanische Banken in Ärae} Lagen zusammengebrochen. N ewYor k, 4. Jänner. Die ersten beiden Tage des neuen Jahres haben in Amerika den Zusammenbruch von Mölf, iveiteren Provinzbanken gebracht. Drei davon im Staate Mississippi sind vom Staatsbankdepartement übernommen worden. In einem Memorandum an den amerikanischen Kongreß . fordert der Regierungs-sachverständige für Währ-ungsfragen. Pole, Korinth ln Trümmern Dtr Kon'nthl che Meerbusen neuerlich von einem furchtbaren Erdbeben beim* gesucht - Die ganze Stadt und mehrere benachbarte Dörfer vollkommen zerstört A t h e n, .4. Jänner. Der Bevölkerung um den Korinthischen Meerbusen, der bekanntlich vor kaum Jahresfrist von einer schweren Erdbebenkatastrophe betroffen wurde, ist dieses nationale Unglück begreiflicherweise noch nicht aus der Erinnerung geschwunden und schon wird gemeldet, daß die arme Bevölkerung des genannten Gebiets in der vergangenen Nacht um zirka 1 Uhr von einem neue« Beben heimgesucht wurde, dos noch schreck- lichere Folgen zeitigte als die vorletzte Katastrophe. Die wenigen Häuser, die beim vorletzten Erdbeben übrig geblieben waren, wurden nun zum Opfer der letzten Katastrophe. Das Bebe» war war so stark, daß förmlich kein Stein auf dem anderen blieb. Die Stadt Korinth ist ein ganzer Trümmerhaufen. Auch einige angrenzende Dörfer wurden vollkommen zerstört. Der Bevölkerung bemächtigte sich eine furchtbare Explosion Im Schnellzug Mailand-Zagreb-Beograd Sine Köüs«msfchi«e im H&feil er|l#r Klaffe — Em Paffster leicht verletz! Gestern um 23,20 Uhr ereignete sich im direkten Waggon des Schnellzuges Mailand —Zagreb—Vergrab im Abteil erster Klasse unweit der Station Zagreb eine Explosion. Der einzige Passagier, der sich in diesem Abteil befand — der Fabriksdirektor R i- Zagreb, 4. Jänner, ra fl i £ aus Zagreb — wurde nur ganz leicht verletzt, obwohl die Höllenmaschine unter dem Sitz angebracht worden war. Der beschädigte Waggon wurde ausgetauscht, worauf der Zug die Fahrt mit einer kleinen Verspätung sortsetzte. «Ozeonffuct mißglückt Keftiße Stürme vereitelst Sie Durchführung Hauptmann Clären und Frau B e-r y l H a r t, d e gestern früh mit ihrem Flugzeug „Tradewind" zu einem Transozeanflug gestartet waren, sahen sich heute gezwungen, den Flug wegen heftiger Stürme, die sich ihnen in der Mitte zwischen N e w y o r k, 4. Jänner. Newyork und den Bermudas-Inseln entgegenstellten, aufzugrben und umzukehren. Nach löstündigem Fluge sind sie bereits an der amerikanischen Küste bei Norfolk gelandet. tim eines Weibks Willen Slslige Zlßermerschlachl mit Schützengräben sind Slrrem- kolone« Wie aus Erlau gemeldet wird, kam es in der Gemeinde Tarna-Lelesz zu einer blutigen Zigeunerschlacht. Der Stamm der Zam-bo-Zigeuner zog gegen den Zuha-Stamm zu Felde, um das junge Weib des Häuptlings zu rauben. Die Zuha-Zigeuner erhielten aus einer benachbarten Gemeinde Sukkurs und nun entspann sich eine veritable Schlacht mit Schützengräben und Sturmkolonnen. Die gegnerischen Streitkräfte gingen mit Lanzen aufeinander los. Als erstes Opfer fiel der Häuptling der Zuha-Zigeuner, Franz Jmrics, der, von einem Lanzenstich getroffen, auf der Stelle tot zusammenkrach eine Abänderung der Bestimmungen über das Federal Reserve Bank-System, das angesichts der vielen Zusammenbrüche einer Stärkung bedürfe. In den letzten zehn Jahren seien in Amerika 5600 Banken und im letzten Jahr allein 740 Banken zusammen-gebrcchen. Panik. Die Leute fluchteten ins Freie, wo sie nun in Zelten, die ihnen die Militärbehörden zur Verfügung stellten, ihr Dasein fristen. Während der Materialschaden riesig ist, sind Menschenopfer glücklicherweise nicht zu beklagen, da die seit dem vorletzten Erdbeben überaus vorsichtigen Einwohner beim ersten Erdstoß aus den Häusern flüchteten und auf diese Weise wenigstens das nackte Leben retteten. B u dap e st, 4. Jänner. i Außerdem gab es noch zahlreiche Schwerver-. letzte, darunter zwei Schwäger des getöteten j Häuptlings. j Auf den Kampflärm hin waren Dorfbewohner herbeigeeilt, die zunächst eine Zeit-lang untätig dem Kampf zusahen, dann aber die Gendarmerie verständigten, die oem Kampf ein Ende bereitete und acht Mitglieder der beiden Zigeunerbanden festnahm. Die Erhebungen ergaben, daß es sich bei den Verhafteten durchwegs um gediente Soldaten handelte. BmtWandk Potsdam, 4. Jänner. Vor etwa drei Wochen sprach die Potsdamer Strafkammer den 39jährigen Landwirt Max Haafe aus Glindow von der Anklage der Blut'chande frei, nachdem ihn das Schöffengericht zu anderthalb Jahren Zuchthaus verurteilt hatte. Das Urteil erregte in der Gegend großes Aufsehen, da man allgemein von der Schuld Haasts überzeugt war. Am Silvesterabend brachte nun die 18 Jahre alte Tochter Haasts, Hedwig, zur Anzeige, daß der Vater sich in der vergangenen Nacht wieder an ihr vergangen habe. Ms sich die Polizei in die Wohnung Hauses begab, versuchte Haafe einen Beamten mit einem Messer anzugreifen. Als der Po-, lizeikeamte daraufhin gegen ihn einen scharfen Schuß abgab. schnitt sich Haast mit dem Mefstx die Halsschlagader auf. Er wurde in schwerverletztem Zustande ins Krankenhaus gebracht. Seine Frau befindet sich seit seiner ersten Verurteilung in einer Irrenanstalt. Unterstützet die fintituberkulosenliga! Das „ewige Zündholz" Interessante Erfindung eines Wiener Ehe« mikers. Wie aus Wien berichtet wird, hat der Wiener Chemiker Dr. Ferdinand R i n-g e r ein Patent auf ein „Ewiges Zündholz" angemeldet, das in der Größe eines normalen Zündholzes die Möglichkeit bieten wird, etwa 600 mal entbrannt zu werden. Das ganze Streichhölzchen ist aus demselben Chlorat hergestellt, das das Köpfchen des schwedischen Streichholzes bildet, doch mi'chte Doktor Ringer dieser Chloratmasst einen Stoff bei, der durch Stickstofstntwick-lutg während des Brandes das Auslöschen erleichtert und außerdem verhindert, daß das Zündhölzchen bei geringer Wärmeentwicklung in Brand gerät. Das ewige Zündholz erlischt darum auch, wenn es zu Boden fällt. Die Mischung Dr. Ringers ist nicht explosiv. Die Entzündung erfolgt durch Reibung an der üblichen Phosphorreibfläche. Als Marktware will es Dr. Ringer ähnlich den Damenlippenstiften adjustieren, wobei an der Kapsel die Zündfläche angebracht wird. Eine Kapsel wird fünf bis sechs Zündhölzchen enthalten und wird sich bedeutend billiger stellen als die entsprechende Menge von etwa 3000 schwedischen Zündhölzchen Dr. Ringer begibt sich Sonntag nach Zürich, wo er mit Vertretern eines großen amerikanischen Konzerns über die Verwertung seiner Erfind"ng verhandeln wird Diese Vertreter sind nach Eurova gckom-men, da er "eilst eine Reise nach Amerilr nicht unternehmen. konnte. ^ute".ssiant -st daß dem Erfinder bereits Anträge eine! Drei Einbrüche in Maribor in einer Nacht Ein Einbrecher füichtel durch Sss Feniler des ersten Skoch-rverkes. — In zwei Fällen mit leeren Ksnden ansgegangen. Höf sicherer Spnr. großeil japanischen Jndustrielonzerns vor-liegen, die deshalb besonders ernst zu nehmen sind, weil die Aufbewahrung der schwedischen Zündhölzer in Gegenden mit tropischem Klima große Schwierigkeiten Bereiten, während Dr. Ringer seine Erfindung von der Begleiterscheinung der Wasserempfindlichkeit freimachen konnte. Wenn der Oelkönig feiert... Der bekannte amerikanische Multimillionär und Oelkönig Henry D o h e r t h veranstaltete vor kurzem ein Fest, das zirka 60 Millionen Dinar verschlungen hat. Den Anlaß zur Feier gab die Tatsache, daß die Tochter des Oelmagnaten, Miß Helene Doherty, matoreit wurde und somit ihren Einzug in die hohe amerikanische Gesellschaft feierlichst begehen sollte. Doherivs Fest wurde zur gößten Tagessensation Ame rikas. Achthundert prominente Gäste wurden in das Palais Dohertys eingeladen. Für die musikalische Unterhaltung der Gäste sorgten sieben Kapellen, die aus den vornehmsten Musikkünstlern Amerikas bestanden Die Musiker wurden aus verschiedenen Städten per Flugzeug nach Washing ton gebracht. Eine Tombola wurde während des Festes veranstaltet. Als Hauptgewinne wurden den Gästen hundert Sport automobile ausgesetzt. Die amerikanische Öffentlichkeit nimmt entschieden Stellung gegen Dohertys Fest. Die meisten Zeitungen führen ■ cm?, daß eine solche Berschwen dung unzulässig iei und besonders zu einer Zeit, wo eine ernste wirtschaftliche Krise im Lande herrsche und Millionen Arbeitslose verzweifelt um ihr Dasein kämpfen. Heitere <$tft Eine gute Erzieherin. »Liebe Frau Meier, mir scheint, daß Ihr Knabe kür sein Alter eine viel zu ernste, viel zu nachdenkliche Miene hat.« »Sie haben ganz recht, Frau Fischer, und ich habe deshalb eine Wut . . . eine Wut, nicht zu sagen. Ich prügelte ihn alle Tage, um ihm dieses mürrische Gesicht auszutreiben; aber es nutzt nichts, es wird immer schlimmer.« Als gestern knapp nach Mitternacht der Kaufmannssohn Herr Karl T k a l e c seine Privatwohnung, welche sich am Hauptplahe Nr. 4 (1. Stock) befindet, betreten wollte, bemerkte er zu seinem Erstaunen, daß dieselbe geöffnet war und das Stubenlicht brannte. In der Wohnung herrschte große Unordnung; in der Mitte des Zimmers stand ein Handkoffer, gefüllt mit verschiedener Wäsche. Der erste Eindruck war, daß sich ein Dieb im Hause befinden müsse. Tkalec begab sich Ic fort zum Kesselschmied Herrn Demetrius G l u m a c, bei welchem er sich zwei Stunden früher befand und bat denselben um Beihilfe. Als die Beiden erschienen, fanden sie ein Fenster offen. Es war sofort klar, das; der unbekannte Eindrinaling durch das im ersten Stockwerk sich befindliche Fenster, welches auf der Hauptplatzseite liegt, die Flucht ergriffen hatte. Den kühnen Sprung haben auch einige nächtliche Passanten gesehen. Da jedoch der „amerikanische" Fassadenkletterer das Weite suchte, war an dessen Verfolgung nicht zu denken. Inzwischen erschienen am Tatorte die Po-lizeioraane unter Leitung des Oberinspektors Herrn F i n z g a r. Auch der Dakty-loskop Herr G r o b i n wurde an den Tatort dirigiert. Die Kommission konnte nur einen Nachschlüssel i" Beschlag nebmen und konstatieren, daß Herrn Karl Tkalec der unbekannte Einbrecher eine goldene Uhr samt goldener Kette entwendet hatte. Ms sich die Anfrequnq weaen dieses Falles noch nicht aeleqt hatte, erschien bei der Polizei der Schlostermeister Herr Vladimir Schell (in der Miklosiöeva ulica Nr. 6 M a r i b o r, 4. Jänner, wohnhaft) und meldete einen Einbruch in seine Werkstätte. Als seine beiden Gehilfen Josef S t u-p a n und Leopold 2 e s n i { von einer dringenden Nachtarbeit in der Fabrik „Mi-rim" gegen halb 2 Uhr nach Hause kamen, fanden sie das eiserne Haustor offen, was beide nicht wenig überraschte. Nach Durchsicht der Objekte wurde festgestellt, daß ein Fenster der Werkstätte abgetragen worden war. In der Werkstätte herrschte ein großes Durcheinander. Nachdem der Geschäftsinhaber Herr Vladimir Schell geweckt worden war, konnten die herbeigerufenen Polizeiorgane seststellen, daß Feilen gebraucht wurden. Ein Sachschaden konnte nicht festgestellt werden. Als der Revierinspektor Herr K a d u n c den bei Karl Tkalec beschlagnahmten Nachschlüssel brachte, wurde es einwandfrei festgestellt, daß derselbe aus der Werkstätte des \Hemt Schell gestohlen worden war. Die weitere Untersuchung durch die Polizeiorgane ergab, daß der unbekannte Einbrecher auch das Eisentor der Fabrik „Kon-serva" geöffnet hatte. Im Haustor wurde nämlich auch ein Nachschlüssel vorgesunden. Augenscheinlich war der Einbrecher verscheucht worden und hatte rechtzeitig die Flucht ergriffen. Wie wir bei Redaktionsschluß erfahren, ist 5. JESnnar Union-Saal Äkademgkl ples teten und die dort stehenden Güterzüge zersplitterten . . . Aber auch de Wittes letzte Fahrt kam. Er erhielt eines Tages den Auftrag, einen deutschen Offizier in seinem Wagen nach Brüssel zu bringen. Der Konsul war nicht im Wagen. Der Offizier saß vorne neben dem Chauffeur. Der Offizier, der de Witte für einen deutschen Kraftfahrer hielt, fragte ihn, ob er den Chauffeur des Konsuls Blankers kenne. De Witte, dem es bei dieser Frage schon ungemütlich wurde, hatte Geistesgegenwart genug, eine Bekanntschaft zu verneinen. „Können Sie vielleicht herausbekommen, wann der Kerl wieder nach Gent kommt?" De Witte war ahnungslos und der Offizier- teilte ihm mit, daß man den Kerl überwacht und überführt habe, und daß er bei der nächsten Ankunft in Gent verhaftet werden solle . . . Der Offizier ließ sich zur Rite de la Lot fahren, wo de Witte warten sollte. Aber schon auf dem Boulevard des Bothaniques mußte de Witte leider feststellen, daß sein Wagen so recht nicht mehr zieht. Die Mraße steigt hier ziemlich stark. Der Offizier sehe es ja selber. Ob er nicht zwei Stunden nt eine Garage fahren könne und dann nieder zurückkommen. „Das. geht auch. Es ist jetzt zwei Uhr. ülnt vier Uhr können Sie bestimmt wieder hier sein." „Ganz bestimmt." Um vier Uhr war de Witte schon jenseits der Grenze. Sein Wagen hatte prachtvoll gezogen. Während des Krieges hat er deutsches Gebiet nicht mehr betreten. Er lebt heute in Amt und Würden, wurde dekoriert und belohnt und hat, auf seine Art, mehr für stin Land getan, als jene, die ihn einkleideten. .Herr Konsul Machst» Blankers lebt aist seinen prachtvollen Besitzungen in Princen-hagen. Dem Verfasser dieser Zeilen schrieb er im Juli 1927 in einem Briet: „Ich will nicht sofort auf Ihre Schreiben eingehen, auch spezial, weil ich nicht so leicht im Deutsch wie in die Holl, spräche correspon-biere. Sie bekommen später näheres hierüber. Können Sie vielleicht mich auch Mitteilen, von welche Seite Sic meine obteffc die Polizei bereits auf sicherer Spur nach dem Täter. In Frage kommen drei der Polizei nicht unbekannte Individuen, deren Namen aber von der Polizei im Interesse der eingeleiteten Untersuchung geheimgehalten werden. Felix Micheliisch + Nach längerem Leiden ist Sonntag um 14 Uhr der bekannte Mariborer Kaufmann Herr Felix M i ch e l i t s ch gestorben. Der Verstorbene war eine markante Persönlichkeit des lokalen Geschäftslebens und genoß überall, wo man ihn kannte, die größten Sympathien. Als Kaufmann stand er wegen seiner soliden Handlungsweise in bestem Ruf. Das im Jahre 1898 gegründete Modegeschäft steht heute in der ersten Reihe dieser Brauche in Maribor. was in erster Lim« ein Verdienst des Verstorbenen ist, der stet« bestrebt war, seinen Kunden in jeder Weise entgegenzukommen. Ehre seinem Andenken! Der schwergetroffenen Familie unser innigstes Beileid! Todesfälle. Samstag verschied der Schuldiner Herr Josef Z o r k o im Alter von 60 Jahren und Sonntag Frau Moisie K r a j n c im 63. Lebensjahre. Friede ihrer Asche! Die Donkosaken kommen! Für das übermorgen in Maribor stattfindende sensationelle Konzert der Donkosaken unter Leitung Serge I a r o w's sind nur noch wenige Karten in den Vorverkaufsstellen zu haben. Unfälle. Ins Allgemeine Krankenhaus in Marl-Bor wurden.von der Rettungsabteilung überführt: Maria Koche! aus Sv. Martin bei Bürberg wegen Blutvergiftung am linken Fuß sowie Michael R o z m a n, der am Hauptplatze plötzlich ohnmächtig wurde. Sommerliches Wetter. Der letzte Sonntag brachte uns eilt regelrechtes Sommerwetter. Die Sonne braun« erhalten haben, denn das „Berliner 8-Ühr. Abendblatt" behauptet, ich wohnte in Oesterreich wie der Herr Gott in Frankreich aus ein aroßes und herrliches Schloß, das ich mir kaufte." * Jedenfalls war das Kapitel Blankers ein wichtiges und nicht uninteressantes Glied in der eisernen Kette, die der Spionagedienst um die deutschen Truppen gelegt hatte. Unglaubliche Zufälle spielten oft mit, Unheil heraufznbeschwören. Ein weiteres, groteskes Beispiel von Tau senden: Prinz R. kam im März des Jahres 19i7 spät abends in Gent an, um dem Etappen-inspcktor einige Dokumente aus dem Hauptquartier Thielt des bayerischen Kronprinzen zu übernehmen. Da es schon spät war, kannte er seine Dokumente dem Befelshaber nicht mehr mis-liefern. Er kehrte daher in der „Eintra", in einer an der Place d'Armes gelegenen Offizierskneipe ein, wo „Titi la rouge", eine der bekanntesten Genfer Koketten, ihr Haupt Betätigungsfeld hatte. Es war ja Krieg! Der Prinz übergab die Mappe einer Ordonanz mit dem strengen Befehl, sie nicht ans den Augen zu lasten. Titi witterte etwas. Sie verstand es meisterhaft, eine ähnliche schwarze Aktenmappe zu holen und im Taumel und in der Lebensfreude wurde die Mappe vertauscht. Sie wurde zur Genier Spionagezentral? gebracht, die Pläne und Schriftstücke wurden photographiert und nach zwei Stunden lag die Originalmappe wieder an ihrer Stelle. — Man weiß heute nicht, was die Mappe enthielt. Natürlich behaupten die Belgier, es wären ganz wichtige Dokumente gewesen. Das ist unwahrscheinlich. — In diesem Falle hätte der Prinz sein, kostbares Gut sicher nicht aus der Hand gegeben. Jedenfalls konnte am nächsten Morgen de Witte schon in seinem Auto- die Pläne mit-nehmen und gegen Mittag waren sie im feindlichen Hauptquartier schon bekannt. Ein Fall von Tausenden, — nein von Zkhntausenden. (Fortsetzung i» der S»«otaWM«vOJ Ein 5türk Weltkrieg Geheimdienst hinter der Front Spionagezentrale Brüssel (Copyright by Hanseatische Verlagsanstalt, Hamburg 36.) Allmählich hatte die deutschen leitenden Stellen erfahren, daß die Leute von der belgischen Regierung gehalten und unterstützt wurden. Man setzte alle Hebel in Bewegung, man verschärfte den Grenzschutz, man suchte am Tage und in dunklen Nächten, — man suchte überall. Und während man arme Schelme und kühne Spione bis auf die Haut durchsuchte, nachts, an den Posten, fuhr mit lautem Getön das deutsche Konsulatsauto durch den hochgezogenen Schlagbaum. Das Zauberwort: „Deutsches Koirulat" drang durch die Nacht, ein kurzer Blihschein der Lamve auf Pässe und Gesichter, — ein . Gruß . . . Wieder rollten ein paar Millionen über die Grenze. Die Leitung dieses Geldtransportes war nicht de Witte anvertraut, sondern dem ame rikanischen Bizekonsul Ban Hge. Er war Belgier und war buch seinen Kollegen Blankers Bei den deutschen Behörden gut eingeführt. Er hatte sogar ein paar deutsche Majore als Freunde. Er war Leiter des amerikanischen Hilfskomitees und blieb es auch nach dem Eintritt Amerikas in das große Bölkerringen. Auch sein Paß hatte denBer-merk: „Transportmittel. Auto des deut- sch enVizekonsulats in Terneuzen." Eine kurze, schöne Fahrt von Gent nach 1 Terneuzen. Hier war holländischer Boden. Hier waren fie zu Hause. Hier fuhr das Auto beim „Hotel des Voyageurs" vor. Regelmäßig. An einem kleinen Tische links vom Eingang wartete der Prokurist Ruyters der „Nationalen Bankvereinigung". Van HeC unterschrieb eine Quittung, die Millionen wurden offen nachgezählt, in den Koffer gesteckt, und zurück gings über die Grenze nach Gent, von wo aus das Geld verteilt wurde. Die Deutschen mußten auf Leben und Tod hinter dieses Geheimnis kommen! Paß-und Reisebestimmungen wurden bis zur Un- erträglichkeit verschärft und zuletzt ganz unterbunden. Ein- und Ausfuhrgenehmigungen konnte zuletzt nur noch der deutsche Vizekonsul Ma-thstu Blankers erteilen. Beim Wirtschaftsausschuß traute man ihm so recht nicht. Aber sein in leitender Stellung befindlicher militärischer deutscher Beschützer war stärker als alle Bedenken. Seine Beziehungen mußten allmächtig sein. Es kam vor, daß die Posten bei Sei« zaete Weisung erhielten, das Tor zu einer bestimmten Zeit offen zu halten, da das Auto des deutschen Vizekonsuls passieren würde . . . Ein Witz. Aber ein grausamer, der viel an Blut kostete. . Ja, es hätte sogar dem deutschen Kaiser und Hindenburg das Leben kosten können, wenn nicht durch Zufall in letzter Stunde Gegenbefehl gegeben worden wäre. . . An einem Julivormittag des Jahres 1917 kam eine Dame der besseren Genfer Gesellschaft in ein Büro der Etappeninspektion. „Wißt Ihr schon das Neueste? Heute nach mittag kommt hoher Besuch. Der Kaiser kommt mit Hindenburg im Auto an. Sie fahren zum „Hotel de la Poste", essen dort mit den Offizieren. Hindenburg und der Kaiser schlafen heute nacht in einem Eisenbahnwagen draußen im Bahnhof Meirel-beke." Es waren noch keine Offiziere im Büro. Ter Unteroffizier fragte die Dame, woher sie diese Neuigkeit habe. Sie wollte es nicht jagen. Durch Zufall erfuhr man, daß ihr Diener ein Freund de Wittes war . . . Der Unteroffizier meldete den Vorfall. Der Besuch komite noch abgesagt werden. In der Nacht, es war kurz nach 12 Uhr, wurde der Bahnhof Meirelbeke durch ein eng U ches Bombengeschwader mit schwersten Bomben belegt, die großen Schaden anrsth- Montag, den 5. Jänner 1931. „Msrsbsrer Sdfurtit" Nummer 4. te zeitweise so stark, fobag es manchem Mb zu heiß wurde. Der Schnee schmolz „nach Noten" und wenn es so weiter geht, dürfte cs bald mit ihn geschehen sein. Heute wa-teii auf unserem Markte auch schon die er* steil Frühlingsblumen zu sehen. Die ersten Schneeglöckchen fanden nebst den schon längst Mögenden Weidenruten und dem Heidenkraut reißenden Absatz. Ta-chendiebstahl am Hauptplatze. Der Besitzerin Marija G o l o 6 entwert» bete ein noch nicht eruierter Dieb bei der Autobushaltestelle am Glaüni trg die Hand« toiche. in welcher sich liebst dem Betrage von A'.n 80— auch eine Bestätigung der Firma Warner befand. Zu Hl. Drei Könige» bei H a I b w i d l Etzls Aufführung (in dieser Saisons des Tongemäldes „Weihnachten" (abends). — vormittag: Frühschoppenkonzert. * Ledige und kleine Familien essen billig und gut nur in der öffentlichen Küche am Slomskov trg fi. 17014 Feuilleton 3m Kampf für eine Ädee Humoreske von Ossip D y m o w. Eines Abends trat iti ein Speisenhaus in einer Seitengasse des Broadway in Newyork ein langgewachsener, sauber rasierter Herr mit schon ehrwürdig- angegrautem, kurzge-paltenem Haarwuchs. Mit heiserer, brüchig knarrender Stimme rief er den Kellner. ■Ich möchte was essen!« '»Befehlen?,» fragte der Kellner und legte die Speisekarte vor den Gast. der schob die Karte hastig weg. »Ach, ganz gleich . . . Geben Sie ein Kotelett. Oder ein Beefsteack. Was fertig ist. Und dann . . .« Er packte den Kellner am Westeriknopf, zog ihn dichter an sich heran und flüsterte ihm etwas ins Ohr, so leise, daß ein anderer Gast, ein zufrieden dreisschauender Dicker mit geschwollenen Augen, der den Neueln-setrefenen scharf beobachtete, nicht ein Wort verstehen konnte. Der Kellner hörte das geheinmnisvolle Geflüster an, schüttelte den Kopf, zuckte die Achseln und entgegenete: »Ich weiß nicht . . Ich schicke Ihnen lieber den Wirt.« Er entfernte sich und tuschelte abseits mit dem Wirt, einem kleinen, flinken Mann. Der ^»irt trat ein paar Minuten später mit verschmitzter Unschuldsmiene zu dem langen Gast. .. . We,h Sir,« sagte er. »Ich verstehe wirk-Hicht recht, was sie von meinem Ange- eilten wollen. Sie haben sich wohl geirrt? vielleicht wird in anderen Lokalen so etwas gemacht. Aber bei mir nicht! No, Sir, hier »icht!« Der Lange gab ärgerlich zurück: »Sie brauchen keine Angst vor mir zu haben. Ich hin kein Prohibitionsagent. Ich . . .« Er zog eine Visitenkarte aus der Tasche. Der Wirt warf einen Blick darauf und lächelte devot. »Das ist etwas anderes. Sofort, Herr! Was ziehen Sie vor? französischen Kognak? Schottischen Whisky?« »Beides.« antwortete der Gast. »Erst mal Kognak.« Der Wirt ging um seine Anordnungen zu treffen. Jetzt erhob sich der Dicke mit den geschwollenen Augen und setzte sich zum «pater Gekommenen.« i. „>X cr~*lhen. Sie-« begann der Dicke. »Ich pUine ■■lc nämlich. Ich habe Sie eben dräuen sprec ten hören. Also — das war wirklich eine ausgezeichnete Rede, die man schwer vergessen kann .... Erlauben Sie mir. Ihnen die Hand ztl drücken.« Der Lange setzte eine bescheidene Miene aui und antwortete; »jeder von „ns m im kleinen seine Sache, so K„t er kann« Der Kellner kam wieder und stellte eine bauchige Flasche Kognak vor den Gast, der hastig trank und sich dann behaglich räusperte.« »Verzeihen Sie,« begann der Dicke. »Ich verstehe nicht ganz. Wie konnten Sie vor einer halben Stunde eine derartig flammende Rede gegen den Genuß alkoholischer Getränke halten, in der Sie so überaus anschaulich die verheerenden Folgen des teuflischen Giftes schilderten — und jetzt sitzen Sie liier und trinken in aller Gemütsruhe das vermaledeite Zeug in sich hinein?« Der Lange schlug mit der Faust auf den Tisch und antwortete mit brüchiger Stimme; »Bitte — versuchen Sie das mal: stundenlang hintereinander in Kälte und Wind, in Regen und Dreck auf der Straße zu stehen und den Leuten Nüchternheit predigen! Man muß das In die Köpfe hineinhauen, in die Schädel hämmern! Mit eigenem Herzblut muß mau Sprechen. Sic haben cs gehört: Sie haben im Vorbeigehen drei Minuten lang zugehört und sind Ihrer Wege gegangen. Aber ich habe mir die Stimme ruiniert im Kampfe für eine Idee. Ich frage Sie: habe ich das Recht, jetzt frische Kräfte zu sammeln für neuen Kampf? Was meinen Sie?« Der Dicke nickte rasch mit dem Kopfe: »Aber sicher haben Sie das Recht? Es freut mich sehr, daß Sie mir das sagen. Würden Sic mir gestatten, von diesem Argument und überhaupt von unserem Zusammentreffen — in meinen eigenen Reden Gebrauch zu machen?« »Was für Reden halten Sie?« staunte der Lange. »Wer sind Sie denn?« »ja, sehen Sie,« erklärte der Dicke, »ich bin ein überzeugter Gegner der Prohibition und ein begeisterter Anhänger vernünftigen Weingenusses.« »Ach so! Hoch erfreut Ihre werte Bekanntschaft zu machen,« erwiderte der Lange. »Trinken Sic nicht ein Gläschen mit?« Und er schob höflich einladend dem anderen den Kognak hin. »Danke vielmals,« lehnte der Dicke ab. »Ich trinke grundsätzlich nichts. Sehen Sie, ich muß mir dauernd neue Argumente ausdenken, um für meine Idee mit Erfolg sprechen zu können, und dazu brauche ich einen klaren, unbeschwerten Kopf.« »Sie gestatten mir gewiß, von diesem Argument in meinen künftigen Reden gegen den Alkohol Gebrauch zu machen?« fragte der Lange verbindlich. Dann hob er sein Glas und setzte hinzu: »Ihr Wohl, mein Herr!« SPORT Tauweller allerorten Abgesagte Wtnrersporrveranstatta»gen — Weniz Atrssichk aus Schnee Das letzte Warmwekter hat nicht nur an« gehalten, sondern verzeichnete gestern noch einen Teurperaturaufftieg. der die letzten Hoffnungen unserer Wintersportler zunichte machte. Die noch vor Tagen reichliche Schneedecke aus den nahen Hügeln und Wiesen ist über Nacht völlig verschwunden und auch die untersten Lagen des Bacheni zeigen 'bereits ihr nacktes Gerippe. In den geringeren Höhen hat also der Föhn mit den letzten Resten der Schneeherrlichkeit aufgeräumt, so daß der unentwegte Skiläufer schon ziemlich hoch steigen muß, wenn er fahrbaren Schnee finden will. Aber auch dort herrscht fast überall Pappschnee vor, sodaß die sportliche Ausbeute des gestrigen Sonntags eine recht kärgliche war. Angesichts der unzulänglich«! Schneeverhältnisse mußte auch die für die nächsten Tage angesetzten W i n t e r s p o r t w e t r- 6 c w erbe abgesagt werden. So sah sich die Wintersportsektion des SSK M a r >-b o r genötigt, das für den 0. d. vorgesehene 11t d b c I r e it lt e n auf der Strecke Sv. Areh—Ru8e a b z u sage n und auf einen späteren Zeitpunkt zu verschieben. Auch die Skiwettkämpfe iit Bohinj, die dieser Tage hätten stattfinden sollen, wurden verschoben. AlS einzige Veranstaltung ging heute in ganz Slowenien am Roznik unweit von Ljubljana ein Junioren- und Kinderskirennen über 8 bzw. 3 Kilometer vor sich. Den Sieg holte sich bei den Junioren I a k o P i c, während bei den Kindern der kleine T u r n-« e k siegreich blieb. Und wenn die Wettevpropheten auch diesmal recht behalten, so besteht auch für die nächsten Tage wenig Aussicht auf einen günstigen Wetterumschtvung. Lifchtennismelftei'kchafi de« Dmubanal«. Die Tischtennismeisterschaft des Drauba-naks beginnt Montag in Ljubljana im dortigen „Narodni dom". Als Meisterscha'ts-anwärter beteiligen sich an der Konkurrenz die Mannschaften der Sportklubs „Mitra" und „Jlirija" sowie die des L. S. K. Prag -pari« 3:2. P a ri s, 4. Jänmr. In Paris ging heute vor mehr als 20.000 Zuschauern ein Städtekampf der Fußballmannschaften von Paris und Prag vor sich. Die französische Mannschaft, die aus den vier besten Pariser Vereinen zusammengesetzt war, hielt sich überaus tapfer und konnte sogar nach einem viel besseren Spiel in der zweiten Spielhälste eilten verdienten Sieg im Ausmasse von 3:2 (0:0) davontragen. Auswärtige FußbaNrre gniffe Zagreb: Das einzige Meisterschaftsspiel absolvierten „Concordia" und „Sparta". Skaatsmeifter „Conrordia" siegte überlegen mit 7:0. Beograd: Die Meisterschaftsrunde rouroe mit den Treffen B. S. KnToko 3:3 und Je-dinstvo:Sparta (Zemnn) 3:1 fortgesetzt. Wien: Sl»pan:B. A. C. 2:1. F. A. (s.: Sportklub 5:3. Berlin: Rapid (Wien)Minerva 4:2. Stuttgart: Vienna.Kickers 6:0. Frankfurt: Frankfurter V. 9.:Z phoniekonzert. — Brünn 16.30: Nachmit» tagskonzert. — 19: Prager Sendung. — 22.20: Abend Unterhaltung. — Stuttgart 21.45: Frankfurter Sendung. — §2.40: Tanzunterricht. — Frankfurt 1.45: Reinhardts Parodie „Don Carlos". — 22.40: Tanzuuterricht. — 33.20: Tanzmusik. — Berlin 20.15: Symphoniekon-zert. — Anschließend Nachtmusik. — San* g e n b e r g 20: Muskelmusik. — 20: Nacht-ltruftf. — Prag 19: Uebertragung aus 8ettt Nalionaltheater. — 23.20: Abendkonzert. — Mailand 21: Buntes Konzert. — 31.90: Aus Mascagnis Werken. — 38: Leichte Mi-sik. - M ü 1t ch c 11 20: Abendkonzert. — 21.25: Kammermusik. —-Budapest 20.45 Tschaikowsky-Mend. — Sodann Zigeunermusik. — Warschau 20.90: Kalmans Operette „Bajadere". — 23: Tanzmusik. — Daven trY 20.45: Bunter Abend. — 22.40: Klassische Musik. — 24: Tanzmusik. »Was ist die Kraschinskaja eigentlich Wf eine Frau? Ist sie eine Dame?« »Die Frage ist schwer zu beantworten.« :>Hm. Also sagen wir, ist sie eine Pmo», zu der man Sic oder du sagt?« »Sie ist eine Person, zu der man Sie sagt, wenn man kommt, und du, wenn man weg-geht.« K. M. Am Tage nach dem Boxkampf irrt der Boxer allein durch den verlassenen Kampf-gaal. »Was machen Sie da?« fragt Hm der Unternehmer. »Mi suche mehre Zähne!« $&*!*> tachm -aus dem Roman von Rilthc Hiibnef’Wehn Cepyrltht by M«rtls reschtwe»*er, Hill» ,. i. Suis. 31. Fortsetzung. Du weißt doch, was 'für dich auf dem Spiele steht und daß du dich für mich und das Kind zu erhalten hast; denn was sollen wir beide ohne dich?" Martens richtete sich höher auf und bog den Kopf, wie in einem unabänderlichen Entschluß, tiefer in den Nacken zurück. Sekundenlang kämpften noch Verlegenheit und Aerger über sich selbst auf seinem Gesicht, doch in seinen Augen leuchtete die alte Energie. „Ich habe diesen Aufenthalt wirklich nicht nötig, mein Lieb", sagte er bestimmt, „ihr macht euch alle viel zu sehr unnötige Sorge um mich. Im übrigen werde ich, ohne jede Hilfe eines Zweiten, von selber soviel Kraft und Willen aufbringen, dem Morphium für immer zu entsagen. Habe Glauben und Vertrauen zu mir. Ich will dir versprechen, immer an dich und unseren kleinen Liebling zu denken, wenn ich wirklich einmal schwach werben sollte, und die Angst um u-chcr Glück wird mir dann die Kraft geben, die Krisis zu überwinden. Ich habe ja nun selbst sehen müssen, wie weit ich durch diese Leidenschaft gekommen bin, und möchte nicht noch einmal eine solche Stunde seelischer und geistiger Erniedrigung durchkosten, wie jene, als ich die Fensterscheibe zertrümmerte." Eva umschlang ihn in aufwallender Freu de und küßte ihn in dankbarer Zärtlichkeit' „Oh, ich danke dir für dieses Versprechen", sagte sie, „nun habe ich keine Sorgen mehr, denn ich weiß, daß dein Wille mächtig ist und dich über alle Gefahren hinwegtragen wird. Und nun will auch ich dir eine Freude bereiten. Du wolltest doch schon vor ein paar Wochen eine Sommerreise 'n d'e bayrischen Berge machen, aber ich brachte es nicht fer- tig, mich von unserem kleinen Rolf zu trennen. Wenn du nun die Reise noch machen willst, so bin ich gern damit einverstanden, denn unser Kind ist ja letzten Endes in den Händen deiner Schwester in der besten Obhut!" Der Konsul wurde nun lebhaft: „Das ist allerdings eine freudige lieber-raschung, mein Liebes; mir scheint, daß du ein wenig Gedanken lesen kannst. Denn kurz bevor du kamst, dachte ich daran, dich nochmals zu bitten, mit mir irgendwo ein paar Wochen Sommerferien zu verleben. Ich brauche wieder Luftveränderung, neue Eindrücke und Erlebnisse Erst dachte ich, wir wollten an die Nord- oder Ostsee, doch mich zieht es mehr nach den bayrischen Alpen; und wenn es dir recht ist, dann würde tch das schöne, von Bergen umschlossene und an den See gebettete Tegernsee vorschlagen. Dort sind übrigens auch die Hainerschen Damen, und die haben dem Professor den dortigen Aufenthalt in so rosigen Farben geschildert, daß er sogar die Absicht hat sich für acht Tage hier vertreten zu lassen, um ebenfalls dort auszuspannen. Wir hätten dann etwas geselligen Anschluß, was in bezug auf dich, mein Liebling, sehr wünschenswert wäre." Eva dachte im stillen, daß ihr gerade an diesem Anschluß herzlich wenig gelegen wäre, und sie war schon nahe daran, ihtun Gatten zu bitten, einen anderen Platz für ihre Sommerferien zu wählen; doch dann wieder tat es ihr leid, dem Konsul die Freu de zu verderben. Sie wußte, wenn er einmal einen bestimmten Plan gefaßt hatte, dann ging er nur sehr ungern davon ab. So kam es. daß sie drei Tage später auch schon in dem entzückend gelegenen Todernste eintrafen. In München hatten sie sich nicht aufgehalten, dort wollten sie erst auf der Rückreise kurze Station machen und diese prächtige Stadt eingehender besichtigen. An demselben Abend, als sie in Tegernsee eingetroffen waren, stießen sie noch auf die Frau Professor und deren Richte. Während die erstere ihrer Verwunderung schnell Herr wurde und in liebenswürdigster Weise das Ehepaar begrüßte, konnte ihe Nichte ihren Mißmut über diese Begegnung nicht verbergen. Ihr war dieselbe aus einem zweifachen Grunde höchst unangenehm. Erstens, weil sie eine glühende Abneigung gegen die schöne, junge Frau gefaßt hatte, wie es sehr oft Frauen anderen gegenüber tun, die von der Natur mehr begünstigt worden waren als sie,, und zweitens, weil sie ihren Verlobten in den nächsten Tagen erwartete und sie von einer verzehrenden Eifersucht ihm gegenüber befallen war. Es war ein Glück, daß Eva das zu dieser Stunde noch nicht wußte, es wäre sicher um ihre ganze Ruhe geschehen gewesen. Die Tage am schönen Tegernsee vergingen wie im Fluge, und sie waren voll ausgesüllt mit Schwimmen, Rudern, Segeln, Bergsteigen, so daß kaum Zeit blieb, Zeit du finden, um den Lieben.zu' Hause einen ordentlichen Bericht zu schreiben. Und Karte um Karte flog nach Hause, die einen längeren Brief ankündigten. Besonders reizvoll empfand Eva die Auf stiege auf in tiefstem Smaragdgrün leuchtende Almen. Und mit der Sennerin von der Gindelalm hatte sie fast Freundschaft geschlos stn, denn diese besaß ein reizendes, flachsblondes dreijähriges Bübchen, das Eva stark an ihr eigenes erinnerte. Sie verwöhnte Run das kleine, frische Naturlind mit allen erdenklichen Süßigkeiten, so oft sie der Weg zu dieser Alm hinaufführte. Und sie sorgte dafür, daß das oft geschah. Mit den Hainerschen Damen traf sie gar nicht sc oft zusammen, wie sie das erst be- fürchtet hatte, und es vergingen oft zwei bis drei Tage, ehe man sich wieder begegnet«. Einmal geschah es in der Badeanstalt, daß man sich traf, und da konnte die Frau Professor, angesichts Evas vollendeter Formenschönheit, die in dem enganliegenden Badctrikot erst richtig zur Geltung kam, mit einem entzückten Ausruf nicht zurückhalten.' „Ach, man glaubt, Aphrodite, die Schaumgeborene. vor sich zu sehen, wenn man Sie sieht, kleine Frau", sagte sie vertraulich. Den haßerfüllten Blick, der von ihrer Nicht«; zu ihr hinüberflog, ignorierte die weltge. wandte Frau. Auch ein anderes Mal flammte die helle Fe'ndschaft aus den Augen der unschönen Millionenerbin. Und das war, als man am nächsten Abend bei einer Tanzreunivn int „Hotel Post" traf und Eva in ihrem lichtgrünen, silberdurchwirkten Crepp-Georgettekleid eine der lieblichsten Erscheinungen des Saales war. „Gestern Aphrodite, heute Undine", scherz te Frau Hainer. „Kleine Frau, was werden wir noch für Ueberraschungen mit Ihnen zu erwarten haben." In diesem Augenblick schrie sie leise auf, denn die Nichte hatte sie zornig in den Arm gekniffen; doch sofort fand die Frau ihre Haltung wieder, wenn ihr Gesicht auch einen Schein bleicher war, als sie dem Konsul der besorgt, nach der Ursache ihres Erschreckens fragte, bösartigen Rheumatismus im linken Arm vorheuchelte. Und dann kam die Stunde, da Eva sich Plötzlich Herbert Hainer gegenübersah. Nie hätte sie gedacht, daß ein Wiedersehen mti ihm sie noch so aufwühlen könnte, und sie bedauerte, ihr Kind nicht hier zu Habens denn sie glaubte, ein Blick in das süße, unschuldsvolle Gesicht hätte ihr die Kraft verliehen, dem einstigen Geliebten frei uni unbefangen gegenübertreten zu können. (Fortsetzung folgt). JCUitut Anzeigen feM Montblanc - Füllfeder. Nach 5jähr. Studium bringt „Montblanc" sein neuestes Stoß-Füll-modell. Dauer - Garantieschein. Papierhandlung Nowak. Gosposka ul. 9. 13280 Zö x>eriecE8zfe£i mvn'vrWT1 Stutzflügel wegen Platzmangels um 2800 Din. zu verkaufen. Adr. S3erto: 145 Schuhmacherwerkstätte, kam ul. eingerichtet, elektr. Sicht, weg. Krankheit ganz Billig sofort zu verkaufen. Friedrich Krainz, Pobrezje, Zrkovska cesta 38. 55 Zu vermieten fvVvvVvwwdwwvvwvwvwü Großes Lokal, gassenseitig, ab 1. Februar zu vermieten. Slo-venska ul. 28. 68 Wohnung, 2 Zimmer, Küche, samt Zubehör zu vermieten. Nova vas, Sp. 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Schmerzerfüllt gibt die Unterzeichnete allen Verwandten, Freunden und Bekannten die traurige Nachricht, daß ihr innigstgeliebter, unvergeßlicher Gatte, Herr JOSEF ZORHO Schuldiener Samstag, den 3. Jänner um 17 Uhr, nach langem qualvollen Leiden und versehen mit den Tröstungen der hl. Religion im 60. Lebensjahre gottergeben verschieden ist. Das Leichenbegängnis des teuren Verblichenen findet Dienstag, den 6. Jänner 1931 um %1 Uhr von der Leichenhalle des städtischen Friedhofes aus auf den Magdalenen-Friedhof statt. Die hl. Seelenmesse wird am 8. Jänner 1931 um 7 Uhr in der Magdalenen-Pfarr-kirche gelesen werden. Maribor, den 4. Jänner 1931. Katharina Zorko, Gattin. Frau Julie Michelitsch gibt, von tiefstem Schmerze ergriffen, allen Verwandten, Freunden und Bekannten die höchstbetrübende Nachricht von dem Ableben ihres innigstgeliebten, unvergeßlichen Gatten, bezw. Brudes, Schwagers, Cousins, Onkels, Urgroßonkels, des Herrn Felix Michelitsch Kaufmannes und Hausbesiize welcher nach längerem, qualvollen Leiden versehen mit den hl. Sterbesakramenten, am Sonntag, den 4. Jänner 1931 um 2 Uhr nachmittags gottergeben verschieden ist. Die irdische Hülle des teuren Verstorbenen wird Dienstag, den 6. Jänner 1931 um 4 Uhr nachmittags von der Kapelle am Friedhofe in Pobrezje zur letzten Ruhe bestattet. Die hl. Seelenmesse wird am Mittwoch, den 7. Jänner um 9 Uhr früh in der Domkirche gelesen. Um stilles Beileid wird gebeten. Maribor, den 4. Jänner 1931. Schmerzerfüllt gibt der Unterzeichnete allen Verwandten, Freunden und Bekannten die traurige Nachricht, daß seine innigstgeliebte, unvergeßliche Gattin, Frau ALOISIE KRAJNC Sonntag, den 6. Jänner 1931 um 1 Uhr nach langem schweren Leiden und versehen mit den Tröstungen der hl. Religion im 63. Lebensjahre gottergeben verschieden ist. Das Leichenbegängnis der teuren Dahingeschiedenen findet Dfenstag, den 6. Jänner 1931 um 15 Uhr von der Leichenhalle des städtischen Friedhofes aus auf den Magdalenenfriedhof in Pobrezje statt. Die hl. Seelenmesse wird am 7. Jänner 1931 um 7 Uhr in der Magdalenen-Phrr-kirche gelesen werden. Maribor, den 4. Jänner 1931, Ivan Kran je, Gatte. Chefredakteur und für die Redaktion verantwortlich: Udo KASPER. — Druck der »Mariborska tiskarna« in Maribor. — Für den Herausgeber und den Druck wrante V.™. C, 1 nBTBT 1 O.IJ._____L-E.-1A 1- -l____ - . ■ ' * •---J-- Stanko DETELA. — Beide wohnhaft ln Maribor-