Samstag drn 2<>. Mär). NTl i e n. ^ie k. k. allgemeine Hofkammer bat d!e Vor^ sieheröstelle der Wiener Neustädter Bezirks-Verwalk lung, mit dem Titel und Charakter eines Cameral-ralheS, dem Vorsteher der Korneuburger Bezirks-Verwaltung , Eameralralhe Philipp Otto von Otten-thal, vlrliehen, und an dessen Stelle den Gremial-rath der Steyerma'rkisch-Illyrischen ^ameral.-Ge-fällen »Verwaltung, Lameralralh PiuS Ragg, er^ nannt. (W. 3.) Frankreich. Dem Univers zufolge ist d«r Versuch der Franzosen, auf Neu-Seeland »in« Eolonie zu gründen, völlig gescheitelt. Die Corvette Aube ist auf ihrer Rückfahrt nach Frankreich btgriffcn. An allen Kostenpunkten jener Eilande fand der Lcmmandant dieser (Zorvette, Eapilän Lavaux, englisch« Niederlassungen und Officiere dieser Nation, die beauftragt waren, ihm zu erklären, daß England von Neu'Seeland Besitz genommen habe. Einige französische Kolonisten, welche auf dem Kauffahrteischiff „Comle de Paris" dort angekommen, entschlossen sich zu bleiben und brittifchc Unterthanen zu werden. Cine. Commission unter dem Vorsitz« des Gene« rallieulenantS Gourgaud beschäftigte sich am 26. Februar mit einer von Hrn. Carl Boyer gemachten Entdeckung, die Pulvermagazine vor jeder Explosion zu bewahren, ohne dabei die physischen und chemischen Eigenschaften des Schießvulvers zu verändetn. Man beschloß, «in Magazin zu errichten, das nach d«m Plan des Hrn. Boyer gebaut wütde, um Versuche im Großen zu machen. Bei einer der frühern Sitzungen hatte Hr. Boper einen Fcucrregen auf das bloß liegende Schießpulver fallen lassen, ohn« daß stch dieses entzündet hatte. Er tauchte eine Schw<-ftlschnitte in ein mit Pulver gefülltes Gefäß, und zog sie darauf noch rauchend mit vielen Puluerkor-nern hervor, die sich in den schmelzenden Schwefel eingefügt hatten. Man glaubte anfangs, daß das Pulver verändert sey, machte adcr sogleich «inen Versucb mit einer Flinte, wobei sich ergab, daß es, weit entfernt, verändert zu slpn, eine größere Schlagkraft gewonnen halle. (Monilcur) Dem National zufolge soll «s fchon wl«d«r zu tniem sehr ernsten Zrv'st mit einem französischen Consul und einer südamerikanischen Republik gekommen fe^n. Ein angebliches Schreiben dieses Iomnals aus Calao (Peru) vom 29. Sept. 13^0 berichtet darüber Folgendes: „Hr. Saillard, Generalconsul Frankreichs in Calao, halte b«i dem peruanischen Finanzminister, General Castilla, eine Reclamation erhoben. Während der Unterredung kam es zu einem Streit zwischen ihncn; der peruanische Minister soll dabe! in sehr verletzender Weise gegen den Repräsentanten Frankreichs sich geäußert haben. Hr. Saillard forderte von dem Minister persönliche Genuglhuung, und schickte zu diesem Zweck Hrn. Buglet, Low-Mandanten der voi Callao liegenden französisch eil Fregatte Thetis, an ihn ab. General Castilla nahm die AuSforderung an und erklärte, daß er sich mit feinen Waffen als Cavalleriegeneral, nämlich zu Pferd und mit der Lanze schlagen werde. Hr. Bu-glet verweigert» den Kampf mit der Lanze, und man kam lnolich überein, daß das Duell z^ Pferd und mit dem Säbel Slatt finden solle. Als aber der Capitan Vuglet, welcher dem Consul secundiren wollte, Tags darauf vor dessen Wohnung ankam, fand er dieselbe von Ntiterpiktl« umgeben, die den Auftrag hatten, beiden Herren nicht von der S«itt zu weichen, und 133 »dm Zweikampf zu verhindern. Castilla hatte sich, Wvbwohl er voll diesen Polizeimaßregeln Kenntniß hat-» le, an dem bezeichnlten Ott empfunden; das Duell konnt« aber naturlich nicht Statt finden. Der Commandant der Thetis stellte hierauf dem Consul vor, daß er, t»a di« peruanische Regierung sich in den Streit gemischt, nunmehr in seiner Würbe als Repräsentant Frankreichs auftreten, und wegen d,r In. jurien des peruanischen Minister«, so wie wegen der Beleidigung, die der französischen Flagge durch Umzingelung des Consulargebäudes zugefügt worden, von der Regierung Genugthuung fordern müsse. Auf di« Weigerung der letztern nahm der Consul seine Flagge ab, und stellte j«den officiellen Verkehr mit der Regierung ein, Hr. Saillard erwartet jetzt 2!»r< Haltungsbefehle aus Paris. (Alig. Z.5 OSmanischeo Reich. Der Oester. Beobachter enthält Folgendes: Aus Co n stan tinop e I haben wic n-chstehende Uebersetzung eines Befehls erhalten, welchen der Se« riasker der ollvmannischen Armee in Syrien unterm 17. Scheirwal 1256 (l2. December v. I ) erlassen hat: „Dem Weisesten unter den Weisen, dem sehr glledrlen, sehr vortrefflichen und sehr ehrwürdigen Richer der heiligen Sladt I e r u sa l e m, dem »rha-»ensten Molla; — dem sehr weise,,, slhr ehrwürdigen , und sehr achlungswerlhen Verfasser der Fetwas, Mufti Effendi,- dem sehr geehrten und sehr schätzens-werthen Kaimakam der Gläubigen, Nakib.-Essend,; — dem sehr illustren, sehr geachteten, sehr «delmü-thigen, bei der hohen Pforte sehr geehrten Osman Aga, (Mußelim); — den sehr illustren, dem Präsi' denten und den Mitgliedern deß Conseils, den Doc-toren des Gesetzes, den Prioren, und allen Primaten und allen Bewohnern der heiligen Stadt im Allgemeinen. — Wisset, daß das höchste Verlangen der hohen Pforte die Ruhe und die Sicherheit der ihr von Gott anvertrauten Unterthanen ist. Die hoh« Pforte wünscht, daß ihre christlichen Unterthanen, sowohl Griechen, als von allen andern Bekenntnissen, «ine vollkommene Ruhe genießen und daß sie geschützt neiden. — Wenn irgend einer der muselmännischen RaajaS einen Christen beschimpft, so soll er ohne Gnade bestraft werden; meine erste Pflicht ist dem» zufolge, den hohen Befehl mit großer Aufmerksamkeit vollziehen zu lassen, di« Raajas zu beschützen und für ihre Ruhe zu wachen, denn sie haben, was wir haben, und sind demselben Los unterworfen, wi« wir. (Worte des Koran« ln Bezug auf dle Christer.) Sämmtliche Unterthanen der hohen Pforte sind un» ler sich gleich, und sie sollen vollkommene Ruhe und vollkommenen Schutz, sowohl für ihre Ehre, als für ihre Güter, und für Alles, was ihnen geholt, genießen, und gegen jede Insulte gesichert seyn. — Es ist unS zu Obren gekommen, daß einige der mu-selmännischen Naajas bei euch «S gewagt haben, Chli» sten zu mißhandeln , und daß in Folge dessen die Christen „ichl ruhig sind, wie die hohe Pforte «s wünscht; wir sind über diese Bosheit der muselmän. Nischen Naajas sehr erstaunt gewesen und können nicht begreifen, auf welch«n Grund ss, gegen den Willen der hohen Pforte (möge der Allmächtige sie stärken und ihr stets den Sieg verschaffen), welche allen ihren RaajaS Schutz und Ruhe versichert, und gegen unseren «igenen Willen, so wie gegen die Ge-rechcigkiit und Menschlichkeit solchergestalt handeln kennten. — Ich erlasse demzufolge diesen Befehl, welcher öffentlich über den Häuptern sämmtlicher Einwohner verlesen werden soll, damit die Großen und die Kleinen d«n Willen der hohen Pforte wiss«n und damit jeder seinen eigenen Geschäften nachgehe, und nichts gegen den Willen der hohen Pforte zu thun «ag«. Wenn fernerhin zu meiner Kenntniß g«-langt, daß ein muselmännischer Naaia «s gewagt hat, einen Christen zu mißhandeln, werd« ich keine Entschuldigung irgend einer Art annehmen. Ich fordere euch auf, gewissenhaft auf die Vollziehung die-ses Befehls zu wach«n, damit derjenige von den Raa« jas, der «inen and«rn mißhandelt, die gebührende Strafe erhalte. Ich schwör, bei G°ll, daß ich euch, wenn ich höre, daß einer von den muselmännischen Raajas einen Christen mißhandelt haben und von euch nicht bestraft worden seyn sollt», dieß nie ver« gessen werde; sorgt demnach dafür, daß sämmtlich« NaajaS in Ruh« bleiben, damit sie für die Erhaltung Sr. Hoheit des Sultans (Gott möge ihm stets den Sieg verleihen) beten und solchergestalt werdet ihr euch auch meiner Zufriedenheit zu erfreuen ha« den. — Ich fertige diesen Befehl ab und sobalo ihr ihn leset, werdet ihr Sorge tragen, ihn genau vollziehen zu lassen. Zu gleicher Zeit war nachstehender Vuj uruldi (Wefilsbtfehi) aus dem Divan des Seriaökers der regulären Truppen an die Paschas, Obersten und Hauptleute, die sich im Lager Sr. Hoheit befinden, erlassen worden: „Man hat erfahren, daß Elpressun» gtn gegen die Bewohner von Syrien verübt worden 533 sind, so daß man ihnen Pferde, Wag'« und andere Gegenstände für das kaiserliche Lager mlt Gewalt weggenommen hat. und daß die ägyptischen Soldaten, die unc«r die Fahnen des SultanS sich gestellt halten, oder die auf dem Schlachtfeld« zu Gefangenen gemacht worden waren, mißhandelt worden sind. — Sämmtliche Einwohner der Provinzen des otlo» mannischen Reiches erfreuen sich eines Zustandes von vollkommener Sicherheit, und sind gegen jede Vexa. lion und Bedrückung geschützt durch die wohlthätigen Institutionen, welche ihnen, unter Mitwirkung der göttlichen Gnade, von der Milde Sr. Hoheit verliehen worden sind. ES ist augenfällig, daß man für die nöthigen Mittel sorgen muß, um eben so vollständig das Wohl und die Ruhe der Bewohner der Provinzen, deren Eroberung ein besonderer Beweis des Glücksterns Sr. Hoheit gewesen ist, sicher zu stellen, und sie dergestalt für Alles, was sie von der Grausamkeit und den Erpressungen ihrer vorigen Herren erlitten haben, zu entschädigen. Die ägypti--schen Soldaten, sowohl die Ueberläufer als die Kriegs< g«fangenen, müssen mit Menschlichkeit und Wohl-tvcllen behandelt weiden, und man muß sich j«d«r Handlung ver Gewalt oder Unterdrückung enthalten. — Es ist daher eure Pflicht, ihr Paschas und oben erwähnten Offiziere (die ihr bei eurer Einsicht und euren persönlichen Mitteln im Stande seyd, den Punk!, um den es sich handelt, vollkommen aufzu» fassen), den regulären Truppen Sr. Hoheit, die unter eurem Commando stehen, den bereit« an euch erlassenen Weisungen gemäß, die erforderlich»« Befehl« zu ertheilen, um derlei Handlung»« vorzubeugen. — Ihr werdet demnach, den besagten Weisungen gemäß, dafür Sorge tragen, Divans zu versammeln , in welchen ihr über die Maßregeln berathschlagen werdll, die zu ergreifen sind, damit keine Erpressungen mehr van Seite der Truppen deS Großherrn gegen die Einwohner von Syrien, sowohl Muselmänner als Raajaö, verübt werden, und diese Truppen sich keine Act von Grausamkeit gegen die ägyptischen Soldaten -rlauben, die im Gegentheile mit Wohlwollen und Menschlichkeit behandelt wer-dcn müssen. — Gegenwärtiger Bujuruldi wirb von Seite deß Seriaskerats der regulären Truppen Sr. Hoheit an cuch gerichtet, damit ihr euren Soldaten in diesem Sinne verschärfte Vtfehle und strenge Ermahnungen ertheilet." Die tüik. Zeitung .Takwlmi Wakaji« vom 2?. Jänner eiuhälc ,men für di« Geschichte vertür- tischen Crlminaljustiz merkwurdlgen Artikel: «Eln gewisser Nesif Bey hatte den Haffib.Effendi, Schreiber an dem zur Pforte des SeriaskierS gehörenden Branbbureau im vorigen Monat in sein Hau« eingeladen, woselbst auch mehrere andere Gäste sich ein» fanden. Die Gesellschaft begann ein Spiel, b«i welchem der Hausherr. Nesif Bey, ein» Note von 500 Piastern statt klingender Münze einsetzte. Di»ses Papier gewann der erwähnte Hassib - Effendi; aber Nesif wollte ihm selbiges wieder aus der Hand neh« men. Hassib sagte d«m Hausherrn deßhalb einige harte Worte, und so enlspann sich ein Streit, der damit endete, daß der Sohn des Nesif, mit Hilfe »ines Tartars, den Hassib an Händen und Füßen festhielt, während Nessif.Bey den kaum 25 Jahre alten Jüngling erdrosselte. Die Gräuelthat blieb Nicht verborgen. Nun sagt die türkische Zeitung in Betreff des Urtheils: Die fünf Personen, die müßige Zeugen der ganzen Unthat waren, haben streng« Ahndung verdient. Konnten sie, obwohl ihrer fünfe waren, den unglücklichen Hassib nicht mit Gewalt aus den Händen dreier Bösewichter befreien, so stand es wenigstens in ihrer Macht, die Fenster zu öffnen und mit lauter Stimme die Nachbarn herbeizurufen. ES war für alle diese Verbrecher eine Strafe zum abschreckenden Beispiel nöthig geworden. Ein abschied kendes Beispiel muß aber so beschaffen seyn, daß eS den Menschen möglichst lange im Gedächtniß bleibe. Wenn man nun die Schuldigen am Leben bestraft hätte, so würde Jedermann nach Ablauf eineS halben oder längstens eines IahreS die Sache so gut als vergessen haben, und kamen sie nn die Ruder, bank» im Seearsenal, so würde ihre Strafe den meisten Menschen unbemerkt bleiben. Viel besser ist es, wenn jeder, von dem Vornehmsten biS zum Geringsten, ss« geraume Zeit vor Augen haben kann, d. h. wenn sie auf den Märkten und Basars, am Morgen und Abend zum Exempel dienen. Darum hat das Iustizcollegium, nach erhaltener Zustimmung des SultanS, verfügt, daß der Mörder, seine Gt-hilfen, und die lautlos gebliebenen Zeugen, all« nach Maßgabe ihres Verbrechens, in dem zur Pforte des Seriaekiers gehörenden Kerker schmachten, und Tag für Tag, an den Füßen gekettet, die Gassen und öffentlichen Plätze rein fegen sollen. Nesif-Bey muß von RechlS wegen an die Erben d«s Gemordeten die Summe vcn 30,00a Piastern als VlulpreiS zahlen, und ist außerdem zu siebenjähligtl Kttlenstraf« vel-urtheilt: sein Sohn und der Tartar wllden jed" 140 »fünf Jahre, die obgenannten fünfZeugen aber jeder »drei Jahre in Kellen gelegt. Wer nur irgend Kopf Mund Herz hat, der mag hieraus die Lehre schöpfen, daß jede Graue lthat, würde auch ihr Opfer ln einen Nlilnnen geworfen, over ins Meer versenkt, endlich an den Tag kommt. .NichtS auf der Erde bleibt verborgen > und wahr ist,der Sprnch: Ein jed.'r erntet die Frucht seiner Werke!" (Allg. 3) Vermischte Nachrichten. (Naupen - V «rti lgung.) Mit einer reichen Fülle göttlich" Segenspende schreibt der in Stuttgart erscheinende Schw. Merkur, haben dieObstbäu-me im vorigen Jahre die Obstbaumbesitzer erfreut, und diejenigen, welche durch fleißiges Abraupen sich thätig bewiesen haben, fanden sich für die darauf gewendete Mühe reichlich belohnt, während die Nachlässigen mit offenen Augen der Zerstörungswut!) der Naupen den, wenn die Frühlingswärme die Entwickelung und das Auskriechen der Raupen weckt, welche dann in den Astgabeln Quartier nehmen und von hier aus ihre Zerstörungen anrichten. Dieses Mittel muß deS Morgens oder des Abends ausgeführt werden, indem zu diesen Zeiten die Raupenfamilien versammelt sind. y) Bespritzen oder Anpinseln der Naupennester mit Seifenwasser. 5) Anfeuchten der Naupennester wit einem Absud von Tabaks - Abfällen. Versuche mit ber Anwendung dieser zwei letzten Mittel haben im letzten Jahre erfolgreich auf die Zerstörung der Raupen «ingewirkt. 6) Das Schießen mit einer Flinte oder einer Pistole auf die Mille der Naupennester. Dieses Mittel hat man im letzten Iahte in mehreren Gegenden mit Erfolg angewendet, und Einsender dieses hat sich von der Probehallung des» selben selbst überzeugt. 7) Das Anlegen von Pechgür-leln oder Packpapier, mit Karrenfalbe beschmiert, an die Baumstämme im Früh- und Spa'tjahre» 8) Schonung aller Singvögel, welche das Jahr hindurch eine Menge Raupen, Eier und Puppen aufzehren. Vorstehende Mittel sind alZ Auszug ans der von Schlipf verfaßten, mit dem Preise gekrönten Schrift über populäre .Belehrung des LandwirthS hier gegeben (auf deren nahes Erscheinen vorläufig aufmerksam gemacht wird). Damit aber vorstehende Vcrtil« gungsmillcl allgemein zur Ausführung gebracht werden, so sind obrigkeitliche Anordnungen nöthig, wodurch auch der nachlässige Baumbesitzer angespornt wird. Zu diesem Behufe, dürfte die Androhung, daß die Namen der nachlässigen Baumbesiher, welche baS Raupen unterlassen, öffentlich ausgerufen werden sol« len, zu ihrem Zwecke führen. Sollte jedoch dieselbe auch bei Einigen ohne Erfolg bleiben, so müßten bei solchen die längst angeordneten Straf-Ansähe eintreten. Durch allgemeine Anwendung dieser Mit, tel in allen Ortschaften dürfte die Vertilgung dieser Obstbaumfeinde, di, den Ertrag ber Obstbäume mindern und zu ihrem Untergänge beilragen, sicher zum Zielt geführt werden. Der irische Redner Wrattan halte über dem Kopfende seines Belles'einen Kübel mit Wasser angebracht, der so eingerichtet war, baß er zil einer bestimmten Stunde seinen Inhalt über dtN Kops des Schlafenden ausleerte, und ihn durch dieß kalt« Sturzvao weckte. Man versichert, der patriotisch« Redner habe dies«n Wecker niemals verschlafen.^ Leipzig ist nicht bloß die erste Stadt für den »eutschen Buchhandel, sondern auch für den deutschen Buchdruck. Es hat jetzt 2^ Buchdruckereien mit 252 Hand- und ll Schnellpressen» von welchen ^letztern drcl mit Dampf betrieben werden. Nimmt man an, daß l6U Hand-- und io Schnellpressen im Gang« sind (was w,r?lich der Fall ist) und auf jeder Hand? plAchtdnn-gend anzuleaen. 142 Weitere Auskunft ertheilt der Adrocat Herr Dr. Wurzdach in den gewöhnlichen Amtsstunden. Laibach den 17. März 185,. Z^/I. (3) " Anzeige. Am Raan Nr. ,33 ist eine Wohnung im 2ten Stocke aus 3 Zimmern, Vorsaal, Küche, Speisekammer, Keller, Holzlager und Dachkammer für künftigen Georgi zu vermiethen. Das Nähere erfahrt man beim Hauseigenthümer m der Specerei? Handlung am Hauptplaße Nr. 279. Z. 2I6^ (3) ' Große NNemIicitation. Am 21. April l. I. in den gewöhnlichen Licitationsftunden werden im Schtoß-keller zu Weinburg, nächst dem Markte uno Posistation Straß, ioo Startin, und Tags darauf im Bergkeller der Herrschaft Obmu-reck nächst Mureck, 3o Startin Weine vom Jahrgange 1840, in Halbgebinden und bereits abgezogen, um nachstehende unabänderliche Preise ausgerufen, und gegen gleich bare.Vezahlung öffentlich versteigert welken. Im Schlosse Weinburg: 25 Startin Windischbüchler aus der Gegend um Marburg ä ft. C.M'Io —2s. ^0 Startin Naokersburger Ianischberger ^ fi. 5o. 25 Startin Radkersburger Kerschbacher ü fi. 70. Im Bergkeller der Herrschaft Obmureck: ^0 Startin Windischbüchler 5 fi. 3a — 26. zo Startin Radkersburger Ianischberger a ss- Zo. 20 Startin Luttenderger ä fi. 66. Dle Ianischberger, luttenberger und Kerschbacher sind noch ganz süß und v^n vorzüglichster Güte, und es wird zugleich bemerkt, daß bei einer größern Partie der Startin um einen Fuhrlohn von 12 fi. C. M. nach laibach/ und ebenso um einen ver- haltnißmaßigen Betrag auch in nähere oder entfernte Ortschaften von hier aus verführt werde. Von der Güter-Administralwn der gräflich Lucchesischen Herrschaften zu Weinburg am 1. März i6äi. Anzeige. Gefertigte dankt einem hohen Adel, löbl. k. k. Milttar und geehrttsten Publikum für den bisherigen yenelgten Zuspruch, und em« pfiehlt sich auch ferner nut allen Gattungen Mannerhüten, sowohl feiner, als auch mlttel« femer, welche in besser Qualität, und um die billigsten Preise zu haben sind. Eines zahlreichen Zuspruches entgegensehend Joseph Kittenberger's sel. Witwe. Z. 223. ft) von Mode- und Schnittwaren zu billigst herabgesetzten Preisen. Nachdem ich in meiner Schnittwaren-Handlung eine Veränderung vorzunehmen gesonnen bin, und zu dem bevorstehenden Frühjahr ein ganz neues Sortiment von Mode-Naren anschaffen will, so habe ich mich entschlossen, mein älteres Lager von Mode- und Schnittwaren durch meinen Ausverkauf zu den billigsten Preisen, vom n. d. M. angefangen, hintan zu geben. Ich ersuche höflichst um geneigten zahlreichen Zuspruch. Auch empfehle ich meine gan; frisch erzeugte vorzüglich gute Grä-tzer Ciocolade, das Pfund: Superfein mit Vanille 5 si. 1. 26 kr. r^ - detto - I. — ^ - detto - — 43 -I? ohne Vanille - — 3o -Homöopatisch ohne Gewürz — 40 -