Tilibslhrr WochrnMtl Grgan der Verfassungspartei in Kram. Nr. 27. Abonnements»Bedingnisse: Ganzjährig: Für Laibach fl. 4.— Mit Post fl. S.— Kalbjährig: . . , 2.— . , . 2.50 vierteljährig: ... 1— . . . 1-25 Für Zustellung in'S Haus: Bierteljährig 10 kr. Samstag, den 19. Februar. Insertion S-Preise: Einspaltige Petit-Zeile » 4 kr., bei Wiederholungen a 3 kr. — Anzeigen bis 5 Zeilen 20 kr. Administration und Expedition: Herre»gasse Nr. 7. Redaction: Sternallee. Vegagasse Nr. 2. 1881. Eine nationale Großthat. Mil tiefinnerster Entrüstung greifen wir heute ,ur sseder um unsere Leser von einem Vorfälle zu unterrichten, welcher leider wieder beweist, wie weit . Einzelne aus dem nationalen Lager in ihrer Verworfenheit durch Lüge und Verleumdung zu binnen wissen, wenn es sich darum handelt, einen ihnen gefährlichen politischen Gegner in den Koth ^ ^Die unglaublichsten Zustände herrschen in dieser Bniebuna in Littai. wo bekanntlich ein Häuflein «atonaler CraltadoS den TerroriSmuS gegen Andersdenkende in der frechsten Weise auszuüben und durch den Einfluß von Persönlichkeiten «nterstübt' deren erste Pflicht die Objectivität und LV-it sein sollte, ihre Leidenschaft vor Allem den ihrem schamlosen Treiben energisch ent-Uentrel-n'de» Dr l>°» Vestene« ?L„I, deffen An,-H-» -I-» Rch'u°!,.°n ,n «nleroiab,» such! »nd m ,-chlIos,» nnst»>h,,en E-rrG-nd-nz-n^ welche °°" den »-^mmenen Journalen der nationalen und »Rechts ' Paeei s»M- von den au« dem Nep,,l„»I°nde dotirten 'Bl-ll-rn gi--ÜI -nI«-»-»-"". ««d'», .K»nrükliae Nachrichten über ihn verbreitet. Damit diese elende Clique ihren Zweck, Dr. v Vesteneck den Aufenthalt in Littai zu verleiden ,md k ine Amovirung herbeizufuhren. erreiche, ist ihr L Mttel zu schlecht Das neueste Bubenstück ?,doch. wo« sie s-l'isl-l ^ >7«" l'd-' B-lll-lele« und wirft ein grelles Schlaglicht auf die erbarm- JeuiUeton. Die wendischen Dörfer im preußischen Spreewalde. Bei der deutschen Anthropologen-Versaminlung Berlin im August des vorigen Jahres fand auch L AuMua ,n den „endliche,, Dö-I-rn i,n Spree. 2d- L E« becheMsle» sich da,a„ Ger 2°« M talieder denen die bei dieser Spreefahrt gewonnenen ethnographischen und landschaftlichen Bilder ,n ,.n7eraeklicher Erinnerung bleiben werden. Wahrend slavischen Zeitungen in Oesterreich jene ringsum »an Deutschen umgebenen slavischen Sprachinseln kes deutschen Reiches als die bemiileidens,verthesten N-ste der «roßen Slavensamilie zu schildern pflegen, wurde den betreffenden Ausslüglern Gelegenheit gelten in den wendischen Bauern der Spree emen Nolksrest kennen zu lernen, dessen kommunale Ein-Mtungen fortgeschrittene Bildung und allgememer Wohlstand manchem Slavenstamme anderer Lander als Vorbild dienen könnte. Wir entnehmen einer ausführlichen Schilderung Kieses Ausfluges folgende prägnante Stellen. Wer 7,ürde es glauben, daß in der nächsten Nachbarschaft ?er modernen Kaiserstadt fast noch mittelalterliches lichen Charaktere, welche auf nationaler Seite trotzdem eine Rolle zu spielen verstehen. Wir wollen den Fall heute nur kurz erörtern, indem wir unS Vorbehalten, nach Abschluß der bezüglichen Erhebungen sehr ausführlich auf denselben zurückzukommen und allen den Leuten, welche bei diesem Anlässe traurige Beweise von Ehrvergessen-heit und bösartigster Leidenschaftlichkeit gegeben haben, die Maske vom Gesicht zu reißen. Vor ungefähr acht Tagen wurden mehreren Wiener Blättern „Vaterland",Tribüne",„Weltblatt", zugleich unserem berüchtigten „SlovenSki Narod* Correspondenzen auS Littai zugesendet, welche durch Mittheilung theils erdichteter, theils entstellter That-sachen der Ehre des Bezirkshauptmannes Dr. R. v. Vesteneck, unseres hochbcwäh:ten wackeren Gesinnungsgenossen, auf daS Empfindlichste nahe zu treten geeignet waren. Man berichtete nämlich unter Anschluß einer Abschrift der dießfalls von dem Gemeindeamte Littai an das k. k. Landcspräfidinm überreichten Anzeige — daS Gemeindeamt scheint da eigenthüm-liche Anschauungen über Wahrung des Amtsgeheimnisses zu haben — daß am 6. I. M. Bez.-Hauptmann Vesteneck in St. Martin in einer heiteren Gesellschaft den ganzen Nachmittag gezecht habe. Um Mitternacht sei dieselbe Weingcsänge summend über den Markt Littai vor daS Haus des Bezirkseommissärs Del Cott gezogen und habe dort auf ein Zeichen des Bezirkshauptmannes mit Zuhilfenahme von Ziegelsteinen. SchneebaUen und Volksleben in einer wunderbar aninuthenden Landschaft sich erhalten hat. Die Eindrücke sind trotz ihrer Seltsamkeit so freundlich, so zum Herzen sprechend, daß ein Bericht darüber fast unwillkürlich eine poetische Färbung annimmt. Wenige Stunden genügen, um den Liebhaber eigenartiger Natur und originellen Volkslebens aus dem Treiben der modernen Stadt in längst vergangene Zeiten zu führen. Freilich der Wald, welcher dem Spreewald den Namen gab, ist in großen Theilen desselben verschwunden; saftgrüne, üppige Wiesen nehmen seine Stelle ein; unzählige Wasserarme der Spree schneiden in scheinbar willkürlichen Windungen hindurch. Diese Wasserarme sind die einzigen Straßen, ja Wege des Spreeival-des. Flache Kähne gleiten darauf hin, gestoßen von den aufrecht darin stehenden Männern. Im Walddorfe liegt jedes Haus auf einer Insel, umrahmt von schmalen Wasserläufen, die den Nachbar vom Nachbar trennen, nur schmale hohe Stege, Banken genannt, führen darüber, der eigentliche Verkehr geht zu Wasser. Jedes Haus hat seinen kleinen Hafen mit zwei oder drei Booten, in denen die Kinder Morgens zur Schule fahren, Mittags wieder heim; zu Kahn geht es zur Kirche, zur Taufe, Trauung oder Beerdigung, zur Arbeit oder zum Vergnügen. Wenn auch die Wiesen durch Vernichtung der anderen Projektilen dem genannten Bezirkscommissär die Fenster eingeschlagcn. In Folge des wüsten Lärmes seien angeblich die Bewohner des Marktes aus dem Schlummer aufgeschreckt worden und haben unter den Thcilnehmern des nächtlichen Ueberfalles den Bezirkshauptmann Dr. Vesteneck erkannt. An diese Mittheilung werden eine Reihe der gröbsten Anschuldigungen gegen Vesteneck geknüpft und Besorgnisse über die Aufrechthaltung der Ruhe und Ordnung in Littai ausgedrückt Wie schamlos diese Correspondenten. respeetive der Eorresondent, über dessen Person man nicht im Zweifel ist. gelogen haben, geht aus nachstehender wahrheitsgetreuer Darstellung des Sachverhaltes, deren Richtigkeit die ämtlichen Erhebungen nachweisen werden, hervor. Unsere Leser mögen daraus entnehmen, welche unverschämte Lügen der berüchtigte Littaier Korrespondent in die Welt zu setzen weiß und welche traurige Rolle jene Blätter spielen, welche durch willige Aufnahme von derlei Schimpf-artikeln sich einer solchen ehrlosen Handlungsweise mitschuldig machen. Der wahre Sachverhalt ist folgender: Sonntag den 6. Februar d. I. vereinigten sich zu einem gemeinschaftlichen Souper im Raunicher'schen Gasthause in St. Martin bei Littai: Bezirkshauptmann Vesteneck, Bezirkscommissär Del Colt, Bezirksarzt Dr. Paulie, WerkSdirector Wehrhan, Gewerke von Griesheim, Bergingenieur Wehrhan M., Hüttenmeister Unger, Steuereinnehmer Rotter. Steueramts-controlor Moschner und Stationschef Babnik; später Waldbäume weithin frei geworden sind, hier im „Dorfe" glaubt man sich noch mitten im Walde; stolz und schlank recken sich die Stämme der Erlen und Fruchtbäume in die Höhe, zwischen denen die aus braunem Holzwerk gezimmerten Häuser mit niedergehendem Schilfdach stehen. Im Innern der Häuser niedrige Stuben mit Holzwänden. Unter der Decke läuft rings im Zimmer ein Bort entlang, auf dem ein Reichthum an bunten Tellern aufgereiht steht; saubere Dielen und einfaches Geräth, alte Schränke und alte Truhen mit Holzschnitzereien geschmückt; ein grüner, breiter Kachelofen mit umlaufender Bank; in der Zimmerecke eine mächtige Bettstatt, die zum Schmucke mit Kissen bis zu dem primitiven Betthimmel vollgethürmt ist. Am Fenster blühen Nelkenstöcke, in der Stube stehen Blumen in Gläsern und zu dem sauberen, wohlthuenden Eindruck gesellt sich eine Empfindung der Freude, erregt durch einen gewissen Schönheitssinn, der sich überall geltend macht. In der Küche ein Neichthum an Geräth, der oft für drei Familien reichen könnte. Der wendische Bauer ist oft ein reicher Mann und ein wendisches Mädchen im vollen Putz reprä-sentirt weit mehr Geldiverth, als die Durchschnitts-städterin. Die Weite der Frauenröcke ist unglaub« lich, leuchtendes Roth ist die bevorzugteste Farbe. kamen noch zur Gesellschaft Postmeister Treo und Bezirkswachtmeister Wagner Dr. Pauliö wurde bald zu einem Kranken abberufen. Bezirkscommissär Del Cott, welcher Tags vorher einen Ball in Laibach mitgemacht hatte, wollte sich vorzeitig entfernen, wurde jedoch hieran von seinem Freunde Fritz Wehrhan, welcher ihm scherzweise mit dem Fenster-einwerfen für den Fall der heimlichen Entfernung drohte, gehindert; erst nachdem er dieses Pönale zugestanden, ließ ihn Wehrhan ziehen. Bald nach 10 Uhr trennte sich die ganze Gesellschaft; ein Theil machte sich zu Fuß aus den Heimweg, der andere Theil benützte drei Wägen zur Heimfahrt. Im ersten Wagen fuhr Wehrhan ssn. und von Griesheim, im zweiten Bezirkshauptmann Vestmeck und Stationschef Babnik, im dritten Wehrhan Mi und Unger. Unmittelbar vor dem Orte Littai fuhren die Wägen an den dort stehenden Herren Rotter und Bezirkswachtmeister Wagner vorüber, Moschner und Treo waren noch weiter zurückgeblieben. Während die beiden ersten Wägen ihre Passagiere directe heim brachten, ließ Fritz Wehrhan seinen Wagen vor Del Cott's Wohnung halten und warf gemäß Del Cott's gegebener Erlaubniß an dessen ebenerdigen Fenstern sieben äußere und dadurch auch sechs innere kleine Fensterscheiben mit Schneeballen ein und entfernte sich dann. Inzwischen waren die Paffagiere der zwei ersten Wägen heimgelangt, Rotter aber sowie Bezirkswachtlneister Wagner gerade um die Ecke des Platzes gekommen. Wagner sah die eingeschlagenen Fenster und erkannte den davoneilenden Wehrhan M., schickte daher in der Frühe eimn Gendarm in Del Cott's Wohnung auf Erhebung und besprach sodann persönlich mit Del Cott in der bezirkshauptmannschnftlichen Kanzlei den Vorfall; nach Del Cott'S Erklärung, daß er Wehrhan das Einschlagen der Fenster in St. Martin vorher gestattet habe, nur um schlafen gehen zu können, und dann weil keinerlei Lärm gewesen, demnach auch Niemandes Nachtruhe gestört worden war, unterließ er die gerichtliche Anzeige, erstattete jedoch hievon dem k. k. Bezirkshanptmanne die dienstliche Meldung. Daß der ganze, etwas derbe Faschingsscherz Wehr-han's ziemlich geräuschlos ablief, beweist der Umstand, daß Bezirkscommissär Del Cott gar nicht erwachte, und daß weder dessen Hund noch jener des im selben Hause wohnenden Bezirksrichters Plesko einen Laut von sich gab, endlich auch der dem ganzen Vorfälle zufehende Gemeinde-Nacht- wächter weder einzuschreiten, noch am nächsten Morgen eine Anzeige zu erstatten für nothwendig fand. Auch erklärte Del Cott sofort, daß Fritz Wehrhan sich als Schneeballenschütze ihm bekannt und die Glaferrechnung bereits beglichen habe, und daß das Einwerfen mit feiner (Del Cott's) Einwilligung geschehen sei, daher keine strafbare Handlung vorliege. Wir wollen dieser Sachverhaltsdarstellung heute keine weiteren Erörterungen folgen lassen. Mit Abscheu und Ekel müssen sich alle Frennde der Wahrheit von einem Treiben abwenden, das die heut' zu Tage in Krain herrschenden Verhältnisse so grell illustrirt. Nur Eines wollen wir aussprechen, das Gefühl der Befriedigung, daß die leidenschaftliche Verblendung der politischen Gegner Besteneck's dieselben zu einem Schritte verleitete, der für sie selbst ein »erhängnißvoller zu werden geeignet ist. Schon wurden alle gerichtlichen Schritte eingeleitet, um die Urheber und Verbreiter dieses Lügengewebes zur Verantwortung zu ziehen. Die Blätter, welche die fragliche Correspondenz ausnahmen, der Gemeinde-Vorstand von Littai, welcher — ob wissentlich oder falsch berichtet, wollen wir heute nicht untersuchen — die unwahre Anzeige an das Landespräsidium erstattete und den Blättern zur Veröffentlichung über-ließ, werden sich vor dem Strafgerichte zu verantworten haben. Und so wird der Ausgang dieser Affaire zur vollen Genugthuung des schwergekränkten Bezirkshanptmannes, welchem übrigens bei diesem Anlasse eine zahllose Reihe von Sympathiekundgebungen zukam, wie nicht minder zur verdienten Abstrafung Jener führen, die sich durch ihr von blindem Haß und Leidenschaft geleitetes Vorgehen dießmal selbst die Ruthe gebunden. Erklärung. In der Beschwerde des Gemeindeamtes Littai ddto. 8. Februar 1881 an das hohe k. k. Landes-präsidium in Laibach kommt unter Anderem auch nachstehender Passus vor: „Zur Entschuldigung der subalternen Beamten wird jedoch bemerkt, daß diese Herrn von Vesteneck außer Amtes nur aus Furcht zu folgen scheinen, da sie sich alle der Maßregelungen erinnern, die von ihm beispielsweise gegen den ehemaligen Bezirkscommissär SertiS, Steuereinnehmer Jagodiö rc. veranlaßt wurden." Jedes Dorf hat eine besondere Art, das kleidsame, weiße Kopftuch zu binden. Weiße Tücher mit Spitzenbesatz werden über das schwarze Sammetmieder geknüpft, bunte, schwerseidene Schürzen bedecken zum großen Theile den Rock. Ein farbiges Bild des Spreewaldes bietet namentlich der Sonntag. Stundenweit pilgern die Leute von allen Seiten zur Kirche, da sind die Wasserstraßen und dazwischen die wenigen, schmalen Fuß» wege belebt von bunten Gestalten. Wie auf den Flußarmen nur Kahn hinter Kahn fahren kann, so wandeln auch die Fußgänger einzeln hinter einander her. In ein Tuch gebunden tragen Frauen und Mädchen ihre Sonntagsschuhe und Strümpfe, die erst vor dem Ort oder gar erst vor der Kirchthüre angezogen werden. Die Predigt ist wendisch und ebenso das stark durch die Nase gezogene Kirchenlied. Hat sich auch die deutsche Sprache ihren Weg gebahnt und wird sie allmälig das Wendische überwachsen, noch ist Alles undeutsch, wendisch die Sprache, die Gebrauche, wendisch die Kleidung und Lebensart, wendisch die Sagen und der Aberglaube, überall spukt vor Allem noch der „Wendenkönig." Es gibt noch alten Wald, abseits von der großen Route gelegen. Ist es idyllisch still zwischen den Wiesen, hier herrscht eine feierliche Stille. Die Bäume bilden hohe Wölbungen über den Flußarmen, gleich Bogen eines Domes. Das klare, braune Wasser erglänzt in reich gesättigten Tönen, darüber spielen unzählige, dunkelblaue Libellen im zierlichsten Treiben. Ueppig wuchernde Pflanzen schwanken über den Rand des Flusses, die Bäume senken ihre wunderlich verzweigten Wurzeln in das feuchte Element, über dessen glatten Spiegel sie sich selbst beugen. Die Sonne drängt sich auf die dunkelglänzenden Blätter durch das dichte Gezweig der alten Baumriesen, kaum hört man einen Vogel — auch das Boot gleitet lautlos mit den Windungen der Spree durch den schweigenden und doch nicht traurigen Wald, dessen Kraft, Frische und Naturschönheit Bewegung und Ton nicht vermissen läßt. Es war ein unvergleichliches Bild, als die lange Reihe der Kähne unter lieblichem Gesang und freundlichem Geplauder durch Wiesen und Wald hinsuhr, vorüber an einzelnen, unter Bäumen malerisch gelegenen Höfcn und kleinen Ansiedelungen, unter hohen, chmalen Stegen hin, das Ufer belebt von geputzten Landleuten, namentlich allerliebsten kleinen Dirnen, die im Nationalcostüm wie Puppen aussahen, und die vorübergleitenden Boote mit Blumen bewarfen und uns zuriefen: dox I Grüß Dich Gott! Wir verwahren uns entschieden gegen die Behauptung, daß wir nur aus Furcht gegen allfällige Maßregelungen von Seite des Herrn k. k. Bezirk Hauptmannes Julius Ritter v. Vesteneck unser außer-ämtliches Benehmen seinem Willen unterordnen, dieß umsoweniger, als unser freier Wille in keinerlei Weise vom Herrn k. k- Bezirkshauptmanne, unter dem zu dienen wir die Ehre haben, beeinflußt wird. Wir müssen daher die in der Beschwerde in einer derartigen Weise enthaltene Inschutznahme auch mit Rücksicht auf den übrigen Inhalt derselben als unwahr und für uns durchaus nicht schmeichelhaft zurückweisen. Littai, am 15. Februar 1881. Gustav Del Cott, k. k. Bezirkscommissär, Dr. Paulie, k. k. Bezirksarzt. Rudolf Rotter, k. k. Steuer-Einnehmer. Carl Moschner, k. k. Steueramts-Controlor. Friedrich Bukviö, k. k. Steueramts - Adjunct. Ignaz Klinc, k. k. Steueramts-Praktikant. Gotthold Ephraim Lessing. Am 15. d. M. feierte das deutsche Volk das Andenken an den hundertsten TodeStag des im Alter von 52 Jahren Heimgegangenen unsterblichen Dichters und Denkers Gotthold Ephraim Lessing. Unsterblich als Dichter, groß als Kritiker, scharf als Denker kennt ihn das deutsche Volk als Reformator, der Deutschland von den Fesseln des französische» Geistes befreit und der die Literatur der Deutschen zu jener großen Selbstständigkeit gebracht, in welcher wir sie heute sehen. Lefsing'S ganzes Leben und Wirken ist ja nur ein fortgesetzter Kampf gegen die Vorurtheile der mittelalterlich gegliederten Gesellschaft und de- neuzeitlichen Despotismus. In seinem Jugendstülkr: „Die Juden" wagt er es, sich jener geknechteten Menschen anzunehmen, die keinerlei Menschenrecht genossen und ihren Leib wie eine Sache an jede« Stadtthore noch verzollen mußten. Mit unerhörter Kühnheit greift er einen Stoff aus seiner unmittelbaren Gegenwart heraus und verherrlicht in seinem Trauerspiele „Henzi" den wackeren Republikaner Samuel Henzi, welchen die Oligarchen von Bern 1749 hatten hinrichten lassen. In der „Miß Sarah Sampson" will er den „Werth des mittleren und des unteren Standes zur Anschauung bringen", und in dem Fragment „Spartacus", feiner „anti-tyrannischen Tragödie", sehen wir Lessing das Recht der freien Existenz gegen die Unmenschlichkeit des Sklaventhums vertreten. Lessing hatte eben das volle Bewußtsein der Menschenwürde, der Unabhängigkeit und der persönlichen wie der bürgerlichen Freiheit wie kein zweiter Dichter jener großen Zeit. ^ ^ bekämpft er den absoluten Staat, die absolute Kirche; aus seinem Aristoteles heraus constrmrt er das Recht der Selbstregierung der Staatsbürger, und zeitweilig vertieft er sich ganz in Studien über die „deutsche Freiheit" und die Notwendigkeit und Art von landstöndischen Verfassungen. Wie wellt er seine Berliner Freunde, die Culturkämpser alteren Datums, welche ihm die Berliner Freiheit in welcher Lessing wiederum „nur die Me'yelk, Sottisen gegen die Religion vorzubringen, er > kann", zurecht und heißt sie Jemanden es ver>ucy zu lassen, „für die Rechte der Unterthamn g 8 Aussaugung und Despotismus feine erheben, damit er erfahre, welches Land das fcheste in Europa ist". Sein Tellheim w> bleiben, denn „die Dienste der Großen I>no g > lich und lohnen der Mühe, des Zwanges, der Erniedrigung nicht, die sie kosten-, und Lessing selbst lehnt die Professur der Eloquenz in Königsberg ab, mit dem Bemerken gegen seine Freunde, daß es ihm unmöglich sei, alle Jahre einen pflichtschuldigen Panegyrikus auf den jedesmaligen König zu halten. Endlich that er in „Emilia Galotti", nach Goethe's Zeugniß, „durch die schneidend wahre und bittere Schilderung der Leidenschaften und ränkevollen Verhältnisse in den höheren Regionen den entscheidenden Schritt zur sittlich erregten Opposition gegen die tyrannische Willkürherrschaft". Und die Zeitgenossen waren in der That erschreckt von der Kühnheit des Angriffes auf die Corruption, Maitrefsenwirthschaft und das Treiben gewissenloser Räthe an den kleinen deutschen Höfen. Von den widerlichen Nationalitätskämpfen unserer Tage flüchten wir gerne in des erhabenen Denkers „Freimaurergefpräche", wo Lefsing den Wunsch ausspricht, daß in jedem Staate die Weisesten und Besten der Aufgabe sich freiwillig unterziehen möchten, auf die mögliche Verminderung des Nachteiligen hinzuwirken, was Staat und bürgerliche Gesellschaft nothwendig mit sich führen ; daß Männer, welche über die Vorurtheile der Nationalität hinweg sind die Vorurtheile der Nationalität zu beseitigen streben- daß Männer, die den Vorurtheilen der an-aeborenen Religion nicht unterliegen, die Vorurtheile reliaiöserAusschließlichkeit und Unduldsamkeit mindern -, daß endlich Männer, welche Hoheit nicht blendet und bürgerliche Geringfügigkeit nicht ekelt, das Drückende der StandeSunterschiede zwischen Hoch und Niedrig anszugleichen sich zur Aufgabe machen sollen So stellte Lefsing die Ausgabe, an welcher nun ^in Jahrhundert redlich gearbeitet hat Ueber jede nationale Engherzigkeit erhaben, war Lettin» gleichwohl deutsch im besseren Sinne von beute An den neutralsten Orten bricht sein politisches und nationales Temperament hervor. Am Schlüsse der Hamburg'schen Dramaturgie ruft er aus: „Ueber den autherziaen Einfall, den Deutschen ein National-Tbeater zu'schaffen, da wir Deutsche noch keine Motion sind'" Cr dachte sich oft „Deutschland unter Einem Herrn" und erwog die wirthschaftlichen Vor-tbeile einer solchen Zukunft. Was an ihm lag. that er im überreichen Maße, um aus den Deutschen eine Nation zu machen. Er befreite die geistige deutsche Production von den falschen Regeln der Franzosen, deren Frivolität er oft entschieden cntgegenlritt; er schuf das deutsche Lustspiel, das deutsche Drama, die deutsche Kritik und gab den Deutschen ihre aeistiae Freiheit und Unabhängigkeit. So ist Lessing überall Richtung gebend, wohl-tbätia das Denken' der Deutschen beeinflussend. Aber erst wenn wir an den Herausgeber der Fragmente des Reimarus, an den Streit mit Goeze, an den diesem Streite hervorspneßenden „Nathan" und an die herrliche Schrift „Erziehung des Menschen-aescklecktes" erinnern: erst dann haben wir den Märttirer der Wahrheit und des freien Denkens aaru vor Augen. Er predigt das Evangelium der Liebe der Duldung, der Humanität, „das praktische, einfache aufopfernde Chriftcnthum des HcrzenS", gegen den Buchstabenglnuben, und die ganze Meu.c der aanzen orthodoxen cvaiigelischen Theologen fallt ibn an fanatische Verfolgungssucht will den freien Gedanken vernichten. Lefsing, der einzige Mann, nimmt gegen eine Welt in Waffen den Kampf auf und — siegt. Haß und Verleumdung ivüthe» gegen ibn seine Schrift wird confiscirt. seine Landes-reai'erung verwarnt ihn, entzieht ihm die Censnr-freiheit der Reichshofrath selbst wird gegen ihn aus-'rufen- Lessing, uncrschiocken, schreibt gleichwol, be-bält das letzte Wort und siegt glänzend. Mit Noth und Krankheit ringend, verbittert und enttäuscht, be-st,iat er trotzdem seine alte Kanzel, die Bühne, und schickt als feinen Dolmetsch „Nathan den Weisen" in die Welt. Jedes Wort zum Preise dieses Werkes, das mehr als irgend eines für die Gesittung der Menschheit gewirkt hat. ist überflüssig. Lessing aber that sich nicht genug damit, und wiewohl gebrochen, niedergeschmettert durch den Verlust seiner geliebten Gemahlin, die er nur ein Jahr die Seinige genannt, sprach er sein letztes Wort in der „Erziehung des Menschengeschlechtes". Dort bezeichnet er als Ziel der Menschheitserziehung die Freiheit und als ein Recht des Menschen die höchste Aufklärung. Aller traurigen Erfahrung zum Trotze, zweifelte er keinen Augenblick an dem Siege der Vernunft und der Humanität: „Geh' Deinen unmerklichen Schritt, ewige Vorsehung! nur laß mich dieser Unmerklichkeit wegen an Dir nicht verzweifeln, wenn selbst Deine Schritte mir scheinen zurückzugehen; cs ist nicht wahr, daß die kürzeste Linie immer die gerade ist. Du hast auf Deinem ewigen Wege so viel mitzunchmen, so viele Seitenschritte zu thun!" — Mit diesem Trost im Herzen starb Lessing am 15. Februar 1781. Doch seine Saat reiste schnell! Am 15. Oktober desselben Jahres ließ Kaiser Joseph das Toleranz-Ediet erscheinen — die würdigste Todtenfeier für drn Dichter des „Nathan", und am 1. November ward die Leibeigenschaft völlig aufgehoben und der Gedanke von Lessing's „Spartacus" verwirklicht- Locale Nachrichten. — (Nationale Verdächtigungen.) Man schreibt der „Pol. Corr," aus Laibach: In der Nacht vom 6. auf ben 7. d. M. wurden von einer aus St. Martin zurückkehrenden Gesellschaft einige Fensterscheiben im Hause des Bezirkscommis-särs Dell Coll in Littai eingeschlagen. Seitens des Gemeindevorstandes in Littai wurde dieser Vorfall, der harmloser Natur gewesen sein soll, der Landesregierung in Laibach amtlich zur Kenntniß gebracht und zugleich daran eine direkte Anklage gegen den Bezirkshauptmann von Littai, Herrn v. Vesteneck, gerichtet. Letzterer wurde beschuldigt, an der nächtlichen Expedition und an dem Einschlagen der Fensterscheiben in Gesellschaft mehrerer anderer k., k. Beamter theilgenommen zu haben. Da diese in Nr. 41 des Wiener „Vaterland" vom 11. d. M. reproducirte Anklage schwerwiegender Natur ist, so hat der Herr Bezirkshauptmann v. Vesteneck mit aller Entschiedenheit erklärt, daß weder er noch irgend ein anderer k. k. Beamter bei jener Scene zugegen war, demgemäß hiebei keine wie immer geartete Jngerenz nehmen konnte, und sich an die k. k. Landesregierung in Laibach mit der Bitte gewendet, es möge gegen ihn eine Diseiplinar-Unter^ suchung eingeleitet werden, um auf Grund des Ergebnisses derselben gegen den Verleumder gerichtlich auftreten zu können. — (Aus dem G e m e i nd e r a t h e.) In der letzten Gemeinderathssitzung wurde der Rechnungsabschluß des Lotterie-Anlehenssondes pro 1880 mit einem Activstande von 1,557.984 fl. 69^ kr. und einem Passivstande von 1,533.040 fl. 50 kr., somit mit einem Überschüsse von 24.944 fl. 19^ kr. genehmigt. G.-N. Leskoviü reserirte über die an die Sicherheitswachmannschaft im Jahre 1880 ausbezahlten Taglien im Betrage von 109 fl. und über das Gesuch der Kirchengemeinde Dervent in Bosnien um einen Kirchenbaubeitrag, welches abgewiesen wurde. Der freiwilligen Feuerwehr in Laibach wurde die städtische Jahressubvention von 500 auf 800 fl. erhöht. G.-N. Petriüiä beantragte die Bewilligung der erbetenen Subvention von 1000 fl., was jedoch abgelehnt wurde. G.-N. Negali stellte den Zusatzantrag, der Magistrat möge init dem Landes-ausschusse wegen käuflicher Erwerbung des ehemaligen Hauptwachgebäudes in Unterhandlungen treten, um Letzteres in ein alle Löschgeräthe der Feuerwehr umfassendes und bequemes Depositor»»» an Stelle der bisherigen, hiezu ungenügenden Localitäten umzuwandeln. G.-R. Deschmann erklärte, daß der krainische Landtag in seiner letzten Session beschlossen habe, das Lycealgebäude, zu dem auch die ehemalige Hauptwache gehöre, dem Aerar, beziehungsweise dem Studiensonde zum Kaufe anzubieten, daß daher die Verhandlung mit dem Landesausschusse zu keinem Ziele führen dürfte. Bei der Abstimmung wurde der Regali'fche Zusatzantrag angenommen. Namens der Bausection reserirte G.-R. Ziegler: 1. über das Licitationsergebniß der städtischen Bau- und Schnittholzlieferung pro 1881; Letztere wurde vom bisherigen vieljährigen Lieferanten Herrn Carl Tauzher mit einem Nachlasse von 16 Percent gegen das Vorjahr, sonach mit einem wesentlichen Ersparnisse für die Stadtgemeinde erstanden und wurde von der Versammlung genehmigt; — 2. über das Gesuch des Steinmetzmeisters Herrn Lorenz Vodnik um Auszahlung des Verdienstrestes im Betrage von 2967 fl. 52 kr. für die Trottoirherstellung am Alten Markte, in der Floriansgasse und am Jakobsplatze. Wurde gegen weitere Belastung und Jnhaftbleibung der Vod-nik'fchen Caution per 500 fl. bis zur durchgeführten Collaudirung der Arbeiten bewilligt. G.-R. Negali begründete hierauf seinen selbstständigen Antrag auf Überreichung eines Ministerialgesuches um Beseitigung jener Arbeiten in den Strafanstalten, welche das Kleingewerbe beeinträchtigen. Die Gemeinderäthe Dr. v. Schrey, Potoönik und Dr. Supp an unterstützten den vorstehenden Antrag. G.-N. Dr. Suppan beantragte, da die Regierung gegenwärtig ein neues Gewerbcgesetz vorbereite, die Petition sowohl an das Justizministerium als auch an beide Häuser des Reichsrathes zu richten. Der Negali'sche Antrag wurde in der vom G.-N. Dr. Suppan vorgeschlagenen Fassung, welcher sich auch der Antragsteller anschloß, einstimmig angenommen und mit der Abfassung und Ueberreichung der Petition der Stadtmagistrat beauftragt. Den letzten Punkt der Tagesordnung bildete der selbstständige Antrag des G.-R. Dr. Suppan auf eine Petition an beide Häuser des Reichsrathes gegen die beabsichtigte Erhöhung des Petroleumzolles und gegen die gleichfalls pro-jectirte Einführung eiuer Gasconfumsteuer. G.-R. Potoönik sprach dafür, daß der Petroleumzoll nicht nur nicht erhöht, sondern sogar ermäßigt werden solle. Er beantragte dießbezüglich eine Petition an den Reichsrath; derselbe möge auf das vom Abgeordnetenhause seinerzeit mit 165 gegen 107 Stimmen abgelehnte Minoritätsvotum zurückgreifen, das für raffinirtes Petroleum einen Einfuhrzoll von 1 fl. 50 kr. und für rohes Mineralöl die Zollfreiheit festsetzte. G.-R. Dr. Schaffer verwies dem gegenüber auf die völlige Aussichtslosigkeit des Potoonik'schen Antrages, welcher auch nicht die allergeringste Aussicht auf irgendwelche Berücksichtigung habe und im Gegentheile den Werth der Petition eher abschwächen würde. Für Jeden, der die politischen und finanziellen Verhältnisse kennt, sei es klar, daß von einer Herabsetzung des Petroleumzolles derzeit nicht die Rede sein könne, man möge sich daher begnügen, das Mögliche anzustreben, — und das sei im vorliegenden Falle die Verhütung der Zollerhöhung auf 8 fl. — und die Bedeutung und den Ernst des Petitionswesens nicht dadurch beeinträchtigen, daß man von Haus aus ganz aussichtslose Wünsche vorbringe, umsomehr als Ungarn den 8-Gulden-Zoll bereits angenommen habe. Die G.-N. Bleiweis und Deschmann sprechen für den Antrag Dr. Suppan's. G.-R. Deschmann bemerkte auf die Aeußerung Negali's hinsichtlich der Gassteuer, daß dieselbe mit den Interessen der Stadtgemeinden enge verknüpft sei. Referent Dr. Suppan widerlegte die Auseinandersetzungen Potoönik's, dessen Antrag bei der Abstimmung siel, während der Antrag Suppan's mit überwiegender Majorität angenommen wurde. Um 7 Uhr wurde die öffentliche Sitzung geschlossen und begann sodann die geheime, in welcher folgenden Gemeindeangehörigen das Bürgerrecht verliehen wurde: Den Herren: Johann Bolthauser, Friseur; Johann öinkole, Gastwirth; Johann Dogan, Möbelhändler; Johann Fabian, Handelsmann; Josef Ferjan, Schlosser; Valentin Geröar, Gastwirth; Johann Haslinger, Eisenbahnbeamter; Alois Korsika, Kunstgärtner; Alois Kunst, Schuhmacher; Carl Lipouschek, Zimmermaler; Franz Sark, Schneider; Ignaz Larabon, Lederhändler; Bartholomäus Schitnik, Schuhmacher, und Anton Tipel, Schneider. — Das Recht der Gemeindeangehörigkeit in Laibach wurde nachstehenden Bewerbern zuerkannt: Den Herren: Andreas Birtiö, Besitzer; Franz Braunsperger, Conducteur; Martin Briski, Gastwirth; Franz Cacak, Bäcker; Cajetan Doix, Tanzlehrer; Anton Dorer, Marketender; Franz Faleschini M., Baumeister; Eduard von Farkas, Mehlhändler; Stefan Jvanc, Conducteur; Dr. Ludwig Jenko, praktischer Arzt; Ludwig Jesch, Handelsmann; Johann KraZevc, Tischler; Anton Lipusch, Sesselslechter; Anton Mor-guti, Besitzer; Eduard Moschek, Privatier; Vaso Petriöiö, Handelsmann; Franz Pröckl, Kürschner, und Lukas Schumi, Schneider. — („Narod" als Volkszähler.) Czechen, Polen und Slovenen wollen Oesterreich durchaus das Gepräge eines slavischen Reiches verleihen. So erzählt „Slov. Narod" seinen Lesern ein Mährchen, darin gipfelnd, daß unsere nachbarliche Sannftadt Cilli höchstens 150 deutsche Bewohner zählt. Auf diese Lüge antwortet die „Cillier Zeitung", daß in Cilli unter der dortigen Bürger- und Beamtenschaft kaum 50 Slovenen zu finden sind und der Charakter Cilli's deutsch ist. Das genannte Blatt constatirt, daß die falschen nationalen Propheten mit Waffen der Lüge und Verläumdung kämpfen, und Alles begeifern, was deutsch denkt und fühlt. — (Heiteres in ernster Zeit.) Durch die Bemühungen des Bürgers Regali scheinen die Volksversammlungen in Laibach sehr in Aufschwung zu kommen. Der Erfolg des letzten Plebiscits in der Bierhalle läßt den Bürger Regali nicht ruhen; zugleich mit ihm haben Bürger Schustermeister Hub-maiar, Bürger Schneidermeister ^eleznikar u. m. a. auf den nächsten Sonntag abermals eine Volksversammlung bei einem Krügel Bier einberufen, um sehr wichtige, das Gemeindewohl berührende Beschlüsse zu fassen. Die Hauptpunkte des Programmes betreffen städtische Angelegenheiten, nämlich die Erbauung einer Markthalle, einer Brücke über den Gruber'-schen Kanal, einer Normalkaserne für die stabile Garnison in Laibach. Es sind dieß lauter Gegenstände, die bereits im Gemeinderathe angeregt worden sind und zur definitiven Beschlußfassung ohnehin demnächst im Gremium gelangen dürften. Offenbar beabsichtigt Bürger und Gemeinderath Regali seinen dießfälligen Anträgen im Gemeinderathe durch eine Sturmpetition seiner Parteigenossen mehr Nachdruck zu geben und angesichts der bevorstehenden Gemeinderathswahlen sein öffentliches Wirken in das gehörige Licht bei seinen Wählern zu stellen. Jedoch ist Bürger Regali nicht damit zufrieden, sich ausschließlich mit städtischen Angelegenheiten zu befassen, dießmal hat er sein Augenmerk auch auf den Lai-bacher Morast gerichtet, mit dessen Entsumpfung sich die Leute schon seit Jahren den Kopf zerbrechen, so daß sogar eine Enquvte von auswärtigen Experten, die viel Geld kostete, einvernommen werden mußte. Nun ist Bürger Negali mit dem Morast-Culturausschuß gar nicht zufrieden, wie dieß aus einem sehr abfälligen Urtheile desselben in einer der letzten,Geineinderathssitzungen zu entnehmen war. Er will daher eigenhändig die Frage der Morast-entsumpsung in Angriff nehmen und schlägt der Volksversammlung eine Resolution vor, sich an die Negierung zu wenden, sofort zur Morastaustrock-nung zu schreiten und für die betreffende» Arbeiten die Sträflinge auf dem Castellberge zu verwenden. Hiemit würden zwei Fliegen mit Einem Schlage todtgeschlagen, die Laibacher würden statt des Morastes ein zweites Banat bekommen und die kleineren Gewerbsleute hätten fürder nicht die Concurrenz der Sträflinge in der Buchbinderei, Schuhmacherei, Schneiderei u. s. w. zu besorgen. Den letzten Punkt des Programmes der Volksversammlung bildet ein Vortrag über die eigentlichen Ursachen des Niederganges des kleinen Gewerbes. Nach obigem Programme will somit Bürger Regali in unser öffentliches Leben eine frische Strömung bringen und auch die Masse des Volkes aus der bisherigen Lethargie aufrütteln. Hiebei mochten ihm die Volksführer des grauen Alterthumes als Vorbilder vor-gefchwebt haben, und wenn die Griechen die öffentlichen Angelegenheiten in der Agora, die Römer auf dem Forum besprachen, warum sollte nicht auch das Volk von Laibach Gleiches in Scene setzen, damit vielleicht einst die Bierhalle mit einer Inschrift geziert werde, welche lauten würde: la Ko« looo sub üusxieiis oivis ReK»II looutL est. „An dieser Stelle hat durch Fürsorge des Bürgers Regali Aemona gesprochen." — (Leeres Geschwätze.) Dr. VoZnjak hat im Budgetausschusse behauptet, daß in Marburg um eine erledigte Lehrstelle 11 Bewerber eingeschritten seien. Davon wären 10 Slovenen und einer ein Deutscher gewesen. Die Stelle habe richtig der Deutsche, der dazu noch — borridils äietu — ein Jude sei, erhalten. Wie schlecht unterrichtet wieder einmal der Großslovene Voänjak gewesen, geht nun aus einer Wiener Correspondenz der „Tagespost" hervor, in welcher mitgetheilt wird, daß um die bewußte Lehrstelle nur drei Bewerber sich gemeldet, wovon zwei Slovenen und einer ein Deutscher gewesen- Die Stelle sei aber deshalb dem deutschen Competenten verliehen worden, weil der eine der slovenischen Bewerber gar keine Prüfung aufzuweisen hatte und die Zeugnisse des zweiten Bewerbers hinter jenen des deutschen Bewerbers standen. Dieß ist also der wahre Sachverhalt, der abermals zeigt, wie leicht die Herren Nationalen die Sache erfassen und wie wenig es ihnen um das Recht zu thun ist, wenn es gilt, sich einer Waffe gegen den Gegner zu bedienen. — (Agitation gegen Oberlandesgerichtspräsident Waser.) Es ist wirklich anekelnd, wenn man betrachtet, mit welch' erbärmlichen Mitteln in letzterer Zeit seitens unserer Nationalen der Kamps um ihre Ausbreitung betrieben wird. Bedienen sich schon ihre bedeutenderen Stammesbrüder, die Czechen, einer höchst verwerflichen Kampfesweise, so erreicht dieselbe doch nicht jene Frechheit und Arroganz, welche wir in dem Denunciantenthum der letzten Tage, das beliebteste Kampfmittel aller feigen Gegner, zu sehen bekamen. In allen slovenischen Hetzblättern loderten die Brandfackeln gegen den hochangefehenen Präsidenten des Grazer Oberlandesgerichtes und insbesondere war cs wieder das Organ des Professionspolitikers Vosnjak, welches ein Füllhorn der schmählichsten Verläumdungen, die bei näherer Betrachtung jedweder Begründung entbehren, in Form einer Pettauer Correspondenz über Herrn Von Waser ausgoß. Die erbärmlichen Patrone des „Narod" scheinen eben ganz dem Beispiele ihres Oberpatrons zu folgen, der gleichfalls, unbekümmert um Wahrheit oder Lüge, die ersten Staatsmänner des Reiches als Förderer hochverrätherischer Tendenzen anklagt. — (Ueber dieSonitätsverhältnisse in Krain) im Jahre 1879 hielt Herr Sanitätsrath Dr. Keesbacher in der am 26. v. M. stattgefundenen Sitzung des Vereine« der Aerzte in Krain einen interessanten Vortrag, welchem wir nachstehende Daten entnehmen: Das Land Krain zählt 44 Doctoren der Medicin und Chirurgie, 52 Wundärzte, 20 öffentliche und 37 Hausapotheken, 1 allgemeines und 11 Privatkrankenhäuser, 139 Findlinge, 21V Cretins, 406 taubstumme und 308 blinde Personen; geimpft wurden 13.569 Kinder. Im Jahre 1879 starben im ganzen Lande Krain 14.734 Personen, davon 2000 an epidemischen Krankheiten. Als Hauptursachen der großen Sterblichkeit werden Ar-muth und Trunksucht der Bevölkerung genannt. Erschlagen wurden im Jahre 1879 38 Individuen. Wahrlich eine höchst traurige Erscheinung, ein bedauerliches Materiale für die heimatlichen Schwurgerichtssäle. — (Handelsball.) Als der eleganteste Ball kann der am 12. d. M. in den Sälen der alten Schießstätte abgehaltene Handelsball in dir Chronik des heurigen Carnevals eingetragen werden. Nahezu 500 Besucher hatte derselbe zu verzeichnen und nicht weniger als 98 Paare gaben sich dem Tanzvergnügen hin. Unter den Damentoiletten bemerkten wir dießmal eine stattliche Reiche von so eminenter Eleganz, wie wir sie auf diesem Balle schon lange nicht zu Gesichte bekamen. Den Handelsball beehrten mit ihrer Anwesenheit Landespräsident Winkler sammt Frau Gemahlin, Bürgermeister Laschan sammt Gemahlin, Handelskammerpräsident Dreo, der Vertreter der Handelskammer im Landtage Dr. Schaffer, Stationscommandant FML. von Stubenrauch rc. Das Comitö hatte seine Aufgabe in wirklich glänzender Weise erfüllt. Die Damenspenden in Form von Copirpressen «a wiviaturv fanden die vollste Befriedigung. Dieselben entstammten der renom-mirten Wiener Firma A. Klein. Die Decorirung des Sales und Enträe's besorgte Herr Harisch. Statt des Cotillons wurde von Herrn Schantel die dritte Quadrille mit größeren Figuren arrangirt. Die Brutto-einnahme dieses schönen Ballfestes belief sich auf 800 Gulden. — (Aus dem Vereinsleben.) Der südösterreichische Turn-Gauverein in Steiermark, Kärnten, Krain und im Küstenlands zählt 12S1 Mitglieder. — (Militärisches.) Dem Feldmarschall-Lieutenant Vincenz Freiherrn Pürcker von Pürkhain, zugetheilt dem Generalcommando in Agram, wurde anläßlich der Vollstreckung seines fünfzigsten Dienstjahres in Anerkennung seiner vorzüglichen und vor dem Feinde ausgezeichneten Dienstleistung das Commandeurkreuz des Leopold-Ordens mit der Kriegsdecoration des Ritterkreuzes taxfrei verliehen. — Der Hauptmann erster Classe des Infanterieregiments Freiherr von Kuhn Nr. 17 Herr Theodor Saulig wurde bei gleichzeitiger taxfreier Verleihung des Majorscharakters aä lionorss und unter Aufrechthaltung seiner Vormerkung für eine Majors-Localanstellung und für di« Verwendung > bei Etapen-Commanden im Mobilisirungsfalle mit 1. März d. I. in den Ruhestand versetzt. (Domicil Laibach.) — (AlexanderMondhei m.) Der Komiker A. Mondheim gastirte am Klagenfurter Theater an drei Abenden mit günstigem Erfolge und lesen wir hierüber in der „Klagenf. Zeitung" Folgendes: »Herr A. Mondheim, im vorigen Jahre ein Liebling des Laibacher Theaterpublikums, gastirte an den letzten Abenden als Brüller im „Blitzmädl", als Nachtfalter in „Drei Paar Schuhe" und als Hasemann in „Hase-mann's Töchter". Der Gast ist noch ein junger Mann, dem hier nicht das Renommee deS Künstlers vorausging, aber er besitzt viele gute Eigenschaften, die ihn befähigen, es zur Bedeutung zu Derfelbe empfiehlt sich durch eine einnehmende Erscheinung, sein Spiel verräth eifriges Studium und Berständniß in der Auffassung seiner Nöllen, wenn er auch nicht immer von Uebertreibungen fern bleibt. Seine beste und wirklich vorzügliche Leistung bo er am zweiten Abende seines Gastspiels als Nachtsaller und erntete auch für dieselbe reichlichen un ung«» tbeilten Beifall. Für einen Gast fehlt freilich noch Herrn Mondheim der Nuf und die Vollkommenheit ?nes Künstlers, als stabil engagirtes Mitglied wäre dasselbe aber für jede gute Bühne eine schätzens-werthe Requisition." Herr Mondheim (Schreiner) vermählte sich m der vorigen Woche mit Frau Marie Pettan und wird im nächsten Sommer als » Ein- tm s»ndk ^-^abene Stadt ist jüngst in Südalgier aufgefunden ^den Wie man nämlich aus Konstantine meldet, ^ . der Ninanzinspector Tarry einen unterirdischen L nL 'd-ü-n »M--. k° »und--.- lausend Palmenbäumen genügen wurden. Dich bewog ihn weitere Forschungen anzustellen, und so fand er im Sande ein neues Pompe,, : e.ne ganze Stadt ^nsckriften, Gewölben, architektonischen Denk-^v°n arotzer Schönheit. Bisher sind eine Mo-L un mun Hä^ f-eigelegt worden, und Tarry LM durch Freimachung des Flusies e.n bedeutendes Gebiet der Cultur gewinnen zu können. - Ö^iqinäbCorrespondenz. Adelsberg, 17. Februar. WaS den sauberen Correspondenten des Hetz-Slov. Narod" bewogen, m.t emem Brand- di- s-«ch- Ruh- ml---- !» ^ nickt klar. Die heutige Correspondenz ^ Sl°°. N-r-d" ,-r-ch.°m «Ed° -La-m-m-n «,ch°u «nd SI.l und rachen »i7 m°hl d-m s--ch-n E°r--,P°nd-»>-n. m ^ ?.». n-rkarren, die ihn eben vor unlieb- U7"Ld7^ "nd °°-l»?i- Bewohner von Adelsberg haben nicht den geringsten m niit ibrer Gemeindevertretung unzufrieden -7 L 7m Lw.m«s..n -b-- d-bh-ib, w-i- s>- di- c^insükruna der deutschen Sprache in ihrer ? s Volksschule peutionirte. Wenn man der d.erclas,.gen Volks,-yu^^,^ «esinnten und darum gegenwar >g Gemeindevertretung von Adels- si- hätte während ihres Regimes Äs für die Hebung des Marktes gethan, sondern Lfdi G«md-°.«- du.ch unnich- Au««-b.n s ^ so mun man dieß als e.ne freche Luge, wie a den Scriblern des „Narod" zur zweiten Natur ' s-in scheint, mit Entrüstung zuruckwe.sen. geworden zs, ^ie Verhältnisse hier von L» h« I-»"'. ist -«"°ch w.ich- ^«dlunasweise die vormals nationale Gemein- lässige Handlungswe, kmnuien ließ und d kästen zur Hebung des Marktes das Ihrige ? . Möae sich der lügenhafte Correspondent Keisp elsweise vor Augen halten, daß die gegenwärtige ^ tretung e« war, die hier das gemeinnützige Jn-L einer Feuerwehr m'S Leben r.es^ A,n aller-c! »ber «emt eS sich, gegen den hochangesehenen ^ Lierrn Dr. Deu zu Felde zu z.eheii, dem dnftr Markt für Manches eine berechtigte Dankbarkeit duldet und den als ihren Mitbürger und Geme.nde-Ä M besitzen, alle vernünftig denkenden Bewohner Alsbergs sich zur großen Ehre anrechnen. Der Specht und die Kröte. Line Fabel. Im Waldreviere zimmert Meister Specht Mit kräft'gen Schnabelhieben kunstgerecht, Es fliegen ringsumher die morschen Splitter, Als ob sich hätt' entladen ein Gewitter. Dem Specht sieht zu vergnügt des Waldes Heger, Er schätzt den Vogel als den treu'sten Pfleger, Weil er der Kerfe tückischein Miniren Bis an des Baumes Mark weih nachzuspüren. Doch anders raisonnirt die garst'ge Fratze, Die aus dem Schlamm emportaucht mit der Glatze, Die Kröte ist's, aus dem Geschlecht der Rau», Man nennt die Frömmlerin auch saorist»r>L*). „Gerechter Himmel" - ächzt sie - „schick'den Sperber, Daß er vertilge diesen Waldverderber, Wie hat er Alles demoralisirt, Sogar des Waldes Hüter ungenirt Gestattet, daß des grünen Specht's Gesellen Geäst verderben, ja auch Stämme fällen. Als jüngst die Feuerkröte, meine Bas', Im Dickicht dort vom Wochenbett genas, Hat solch' ein schwerer Balken sie erschlagen, Der freche Specht dürft' diese Mordthat wagen! Zwar stünd' im Wald mir zu die Polizei, Sie handzuhaben fiele mir nicht bei, So lang' des Waldes Hüter den Seandal Gestattet und Verhöhnung der Moral. Hilf Himmel baldigst deinen treuen Kröten, Und steh' uns bei in unfern schweren Nöthen!" Aus Aesop's Fabel ist Euch wohlbekannt, Wie Jupiter den Retter einst gesandt, Den Fröschen und dem sonstigen Molchgezücht, Das in den Schlamm sich flüchtet vor dem Licht. Es kam der Storch als König zugereist, Er hat die Frösch' und Kröten all' verspeist. Wenn nun, um mit den Klagen aufzuräumen, Daß Spechte schädlich sei'n den Bäumen, Ein Storch entsendet würd' als strenger Richter, Er müßt' verspeisen wieder das Gelichter; Doch fürchte ich, es würd' des Storches Magen Die lian» »»cristüna schwer vertragen. *) Die Kröte gehört nach Linn« zum Froschgeschlccht liana. Ein deutscher Forscher meint, daß die ekelhaftesten Kröten jene seien, die nian zuweilen im alten Kirchen-gemäuer antrifft, er schlägt zur Bezeichnung dieser Abart die Beueimung „Sacristeikröte" vor. Verstorbene in Laibach. Den 7. Februar. BoLena Pribil, Jngenieurstochter, 17 I., Karlstädterstraßc Nr. 15, Lungenschwindsucht. — Babette Knobloch, jubl. Stadtkassiersgattin, 82 I., Jakobsplatz Nr. 9, Scharlach. Den 8. Februar. Franz Putz, BezirkSdicnerSsohn, 3 I., Barmherzigengaffe 3, Scharlach. —MariaPurkart, Taglöhnerin, 58 I.. Kuhthal > I, Marasmus. Dc»9.Februar.JohannZakotnik,Krauthändlerssohii, 1'/,J., Polanaplatz 5, Tnberkulose. Den 10. Februar. Franz Matozel, Hausbesitzer, 29 I., Floriansgasse 13, Lungenschwindsucht. Den II. Februar. Alexander Cata, TaglöhnerinSfoh», ll M., Polanastraße Nr. 18 iKiuderspital), Auszehrung. Den 12. Februar. Karl Mailänder, d. Z.Zwängling, 28 I., Polauadamm 50 (ZwaugSarbeitShaus). Nrämia. Den 14. Februar. Ferdinand Oehmihen, Geometer, 43 3-, Bahnhofaasse Nr. 16, Leberkrebs. — Maria Jasenc, GreiSlerin. 75 I., Eiuödgasse Nr. 6, plötzlich am Hcrzfchlag. Im L i v i l f p i t a l e. Den 4. Februar. Jakob BorLtner, Taglöhner, 75 Z.. ^larasmus senilis. — Michael Knaus, Taglöhner, 58 I.. Erschöpfung der Kräfte. — Den 7. Februar. Franz Petauer, Taglöhuer, 23 I., chron. Lungen-Tuberkulose. — Michael Terou, FabriksarbeiterinSsohn, 5 M., Eclampsie. — Lucia Novak, Magd, ?5 I., BluUersetzung. — Helena Grum, Inwohnerin, 72 I., Gehiru-Apoplerie. — Den 11. Februar. Barthelmä Bohinc, pens. k. k. Oberlieutenant, 53 I., rechtseitige Lungenentzündung. — Den l8. Februar. Elisabeth Stebej, Taglöhnerin, 61 I., Magenkrebs. Witterungsbulletin aus Laibach. Vom Büchertische. Der Orient, geschildert von A. v. Schweiger-Lerchenfeld. (A. Hartleben'S Verlag in Wien.) Ein groß angelegtes, den aesammteu Orient (die „Levante" und ihre Hinterländer) behandelndes Werk existirte bi»l>er weder in deutscher, noch in anderen Sprachen. Wohl fehlt cs nicht an trefflichen Reisehandbüchern und an gediegenen Specialwerken aller Art! da» Publikum aber, sowie alle gebildete» Kreise konnten aus all' diesen Schöpfungen nnr in sehr beschränktem Maße Nutzen ziehen. Nnn liegen uns die beiden erlteu, äußerst splendid auS«estatteten Lieferungen eines, wie aus dem Pro-speete zu ersehen ist, sehr umfangreichen Werkes vor, dessen Perfafscr bekanntlich z» unseren beste» Kennern des näheren Orients zählt. Das Werk behandelt alle das östliche Mittelmeer nmgrenzeuden, ihrer Vergangenheit nach hochclassiAen Länder, vom Gestade von Durazzo bis a» die äußerste wüdkiiste von Arabien, von den Euphratguclle» bis zu jene» des Nil. Nach den vorliegenden Lieferungen zu urtheile», verspricht daS schöne Werk, welches durch eine große Zahl vorzüglicher Illustrationen geschmückt ist, eine Lulturgeographie im besten Sinne des Wortes zu werden. Die Schilderung der klassischen Landschasten Albaniens und Griechenlands ist vo» seltener Plastik. Die ethnographischen Fingen werden interessant und leichtfaßlich dargestellt uud die Ergebnisse der modernen AlterttmniSforfchnng ganz besonders anschaulich dem Leser vorgeführt. Bei dem actuellen Interesse, welches der Orient für sich bcansprnchen darf, sowie ii» Hinblicke auf die allgemein herrschende lückeu-hafte Kc»»tttiß desselben begrüßen wir diese gediegene, da» gesammte morgenländische Leven in ein farbiges Totalgemälde zusammelifasseude Arbeit um so lebhafter, da uns auch umfangreiches fachliches Material idurch z w e i u n d d r e i ß i g interessante Karte» uud Pläne beleuchtet) iu deu späteren Lieferungen geboten werde» wird. Das ganze Werk erscheint in 30 Lieferungen 30 kr. - 60 Pfg.) und wird durch seine reiche, abgeschlossene Fülle ei» werthvolleS OrieiitiningSbuch, eine Zierde jedes LesettscheS werden. Luftdrua inMilli-melern auf 0 rrducirt Thermometer nach Lelsiur Nieder-schlaa in Mill» metern Witterungs-Charakter Tager- mittel Taqe»- miltkl Mari- NIUM Mini- mum 11 718 1 1-5!-«- 3'k 1-8 22» Vormittag« starker Regen, Nachmittag« Schneefall. 12 72rz 1'0 > 6 2 - 2'2 00 Morgen» Nebel, Tagsüber bewölkt und Sonnenschein. IZ 732 3 - 4-r 2 3 - «'3 0-0 -Herrlicher Tag. klare Mondnacht. 11 73L-6 - e-s - I'8 - 8-8 0-0 Hkrrlicher Tag, klare Mondnacht. IS 7Z8'1 - 83 - 1'0 -I3'0 o-o Anhaltend heiler, Kälte zunehmend. 18 739 0 - S'S 0 0 — 120 0-0 Morgen» heiter, dann bewölkt. 17 737'» -I- l'I S'L - 20 00 Trüb», Th-uwetter. Telegraphischer Cursbericht am 17. Februar. Papier-Rente 73'17. — Silber-Rente 75'3L. — Gold-Rente 90 05 — 1860er StaatS-Aulehen 13V'5V. — Bankactien 815.— Creditactien 289 80. — London 118 45. — Silber —. «. k. Münzducaten 5 57. — 20 FrancS-Stü-ke 9.35. Ein gesendet. Der politische Schuster. Kennt Ihr den Götzen der Slovenen, Deu Wunderdoktor liier in Kram i Er gleicht fürwahr dem Bruder Kain ; Mit seine» scharfen, gift'gc» Zähnen Faßt er die besten Mänuer an. Spricht über'S Deutschthum Acht und Bann! Kennt 2l,r de» Führer der Pervaken? Er denuncirt nach YcncnSlust. Die Lüge strömt aus seiner Brust, Im Parlament macht er viel Schuackeu, Er bindet dort viel' Bären auf. Läßt seiner Zunge freien Lauf. Er will daS Deutschthuin unterdrücken, Er droht dem Schulgesetz mit Krieg, Er wünscht den Slave» großen Sieg. Im Slaventhnm fühlt er Entzücken. — Wer kennt ihn nicht, de» arme» Wicht, Der blind ist für der Bildung Licht ? Er heilt den Körper, wenn er siecht, — Des >»«!«!»«« heilt nicht! Wozu de» Namen Euch noch nennen? Dies? Bild läßt ihn par leicht erkennen. Em deutscher Oesterreicher. Für eine sehr vermögende und unabhängige snnge gebild. n. von pers. Repiäs., suche ich eine» geeigneten i-cbenS-gefährten. Nichlaiiom»»- Offerten mit Schilderung der Verhalt-nisse reconun. mit Rückporto beantwortet d>Sc>et I. mann, Breslau, Herreustr. 24^______________ Während es in früheren Epochen bedurfte, um ein neues Los-Anlehen z» plaeire», geht der Absatz der ungewöhnlich rasch von statten. Es beweist dieS nur, wie »ut daS anlagesuchendePublikum dillige und sichere Los-Effeeten zu finden weiß und bald erkannt hatte, daß in Anbetracht ihrer Sicherheit, guten Verzinsung n. Gewinn-Chance die K bMiKste» Lose find, wie für Jedermann aus nachstehender Tabelle ersichtlich ist. Anzahl der jährlichen Ziehungen Haupttreffer Kleinster Treffer üourS Jährliches ZinS- krträgniK Fünftrl 1860 2 fl- -18.Ü2N 116 fl. 133 fl.4.- Donau-Daiiipfschifs- 1 44.6-tl» 105 „ 105 „ 3.78 Tona» RcisulirungS 1 85.015 100 „ 113 „ 5.- fl. 100 Tricstrr 1 17.865 105 „ 126 „ -t-72 I ««« » ,1««»«»«»«» 110 bis 120 fl. I«»7^ „ Ich verkaufe Theiß-Lose, sowie alle Gattungen Lose. Renten, Prioritäten, Pfandbriefe, Grundentlastungs-Obligationen, Aktien, Devisen und Valnten genau z„m Tagescourse. Börse-Ordreö werden reell auSge-führt. Promessen zn allen Ziehungen. ProvittZ-^usträge werden mit besonderer Sorgfalt vrompt und coulant effectuirt. Auskünfte »vd Jnformationcn über Lapitals-An-lagen werde» auf das Bereitwilligste ertheilt. R»« 114»8 0I I» SUT I « HH ien, ILrii »tnSri InU Hi . 1. ^ z , Uttterleiüs^Srmliileideitdcll wird die Bruchsalbe von G. Sturzenezger in Herisau, Schweiz, bestens empfohlen. Dieselbe enthält keinerlei schädliche Stoffe und heilt selbst ganz alte Brüche, sowie Muttervorfälle — Zu beziehen in Töpfen zu ö. W. fl. 3. 20 nebst Gebrauchs«» Weisung sowohl durch G. Sturzenegger selbst als durch nachstehende Niederlagen. Atteste, wie nachstehendes, liegen in großer Anzahl zu Jedermanns Ansicht bereit. >) „Ein mit Ihrer Bruchsalbe bei einem Kinde mit angeborenem Nabelbruche angefiellter Versuch hat so überraschend gute Erfolge gehabt, daß ich mich ausgefordert fühle, noch fernere Versuche mit derselben ^»machen. Äch ersuche Sie daher ». s. w. Lut in. ' Buße, Dr. med." -iuvaben n, Laibach: La» schastS-Apotheke. 8pitrveK6l-iek-Lru8t-Vonbon8 zur Heilung von Lungen- und Brustlcideu, Husten, Keuchhusten, Heiserkeit und Bronchial Verschleimung Die unschätztunc Pflanze, lvclche die Natur zum Wohle und Heile der leidenden Menschheit hervoibrinist, schließt das bis heule unaufs>eklättc Geheimnis! in sich, der entzündeten Schleimhaut des Kehlkopfes und des ^uftwhrenslistemS ebenso schnell als wirksam Linderung zu sieben nnd dadurch die Heilung der betreffenden erkrankten Organe möglichst rasch zu befördern. Da wir bei unserem Fabrikate sur reinc Mischung von Zucker und Smhwegerjch garnnlire», bitten ^ wir um besondere Beachtung unserer behördlich registrirten Schnhinarke und llntelschrist am "— -iL Carlo», da nur dann dasselbe echt ist — Preis per Carton 30 kr. Viktor 8 t r W. Tl>uruwald, Apoilieker, neuer Platz, P. Virubacher, Apo theker, H. Koinmetter, Avoli>cker, Josef Nutzbauiner, Apotheke zum Engel", Gustav Scola, Tsctianner Spitra, "a»flel>t, . ,ü, K III,,«-!>: Friedrich Schol», Apotheker, Kumpfs Apotheken für ^Illlr I. Kupfers.^mied, Apoheler. Vorsvliäunß g-uod 6o6«n kostnLvdnLdmv. <,->4> ln-i? Die auf dem ganzen europäischen Festlande eingetretenen schlechten Verhältnisse habe» auch die Schweiz nicht unberührt gelaffen und ist daher die von mir vertretene Fabrik gezwungen, einen Theil ihrer sehr große» Porrälhe tief unter dem Erzeuguugspreise abzugeben, um nur ihre ausgezeichnete» Arbeiter nicht entlassen zu müssen und ihren eingegangenen Zahlungsverpflichtungen Nachkomme» zu können. — Die Anzahl der zum Ausverkauf gelangenden Uhren ist eine beschränkte, wer daher für weniges Geld sich eine sehr gute Uhr anschaffen will, beliebe sich schnellstens an die unten angegebene Adresse zu wenden ; und wird für den richtigen Gang einer jeden bei mir gelausten Uhr L ^»I>i-»7 ^arnnii^t. 100« Htüe'It Lxlinilki'-lll,^» in den feinsten Talmi-Gold-Gehäusen, gravirt und guillochirt, ruf die Minute repassirt, Sekundenzeiger, früher fl. 12, jetzt nur fl. ». 1000 xül-k Iteni«»toli--r»»l-l,xl,-t!l,ne„, am Bügel ohne Schlüssel zum Aufziehen, mit Zeiger- vorrichtling, in echten Silber-Nictel-Gehänseii, aus das minutiöseste repassirt und reaulirt mit Doppel-Staubmantcl, Flachglas und Email-Zifferblatt, ungemein elegante Kapitaluhr, früher fl. jetzt nnr fl. 8. 1000 «tüt-k lieinootoip-l »»klirn-HIire». am Bügel ohne Schlüssel zum Ausziehen, mit Zeigervorrichtung, in den feinsten Gold-Donble-Gehäufe», aus dag Genaueste repassirt, mit unriiinir-barem Nickel-Werke:c. !c., eine wahre Familien-Nhr, früher ff. 2t, jetzt nnr fl. 8. 1000 ILemtttttnii- 1'L8eI»en-^Iii'en. Prachtstück ans echtem 13löthigen Silber vom k. k. Puiizirungsamte geprobt, mii bestem, außerordentlich fein regulirtem Nickelwerke, mit Sekundenzeiger, Flachglas, Zeigervorrichtung und echt vergoldetem Reifen >c., früherer Preis fi. 30, jetzt n»r fl. >2.SO. 2L0 81ÜL-K v»ine»-1 Irren »U8 14Ii»r»tixein Poni k. k. PunzirungSamte ge- probt, auf 8 Rubinen gehend, auf das Gewissenhafteste repassirt, mit Email-Zifferblalt und Staubmantel, außerdem mit langer Venetianer Halskette, feinst ausgeführt, früherer Preis fi. , jetzt nur fl. 17.50. sooo 8tü»-It t,'i»>>«e »'«l-Iter-VIin«» mit Lärm-2lpparat, zugleich als ausgezeichnete Schreibtischuhr zu gebrauchen, in feinster Bronze-Umhüllung, auf die Minute repassirt, trüberer Preis ff. 12., jetzt nur fl. 4.50 sammt <5t»i. 1000 elex»»««- ^ »na-llkre», prachtvoll effectmachende Zierde einer jeden Wohnung, in feinste» schwarz politirten Rahmen, reich mit feinster Goldbronze dekorirt, mit Schlagwerk, früherer Preis fl. 18, jetzt nur fl. itWL. Als Beweis der strengsten Solidität vcrvslichte ich mich öffentlich jede nicht convenirendc Uhr ohne jeden Anstand zurüvt!i«el-Dlii en - ^Mntnr, Wien, H l., Windmühlgasse Nr. 26. I!«' -Ns Ausgezeichnet anf der Wiener Weltausstellung 18I3mit derBer-dienstmedaille, sowie mit dem Ehrendiploi» in Bern 187k. Nur beim „Hans Sachs", HH Irn, I., I Iitvii^tvK >. MrvptcS Lager aller Sorten II« 1^1« II»,»,«-»- »,„I geschninckvvll st »ndvalierhalt gearbeitet, stels in große» Quantitälcii voriäthig. 4lus;ug aus dem illustrirten Prciscourante. niit »Ulr- und 2edersohle v. 80 Itensteg 1. »GHEEGGEGGVGLSG« Nicht durch das Lese» von Annoncen vermag sich dei Kranke ein s i che re» Urrdeü darüber zu bilden, ob dieses oder jene» der vielen in de» Zeitungen angepriesenen Heilmittel für seinen Zustand gu! ist oder ob er etwa das Geld vergebens dafür auSgiebt. SS sollte daher kein Leidender die Müde scheue», sich von Karl <«orifch-k, k. k. Universitätt-Buchhandlung, Wien. I., SlefanSplatz 6, die Broschüre > Xrankensreund" komme» z» lassen, denn in diesem Büchel-chen werden die bewährtesten, von Autoritäten einpsoh'enen Heilmittel in ausführlicher und fachgemäßer Weise besprochen. so daß jeder Kranke » aller Ruhe prüfen und da» Beste sür sich anSwähle» kan». Die Zusendung der Broschüre erfolgt gra t i s »nd fraice, e« entstehen also dem Besteller Weiler keine Kosten, all ! kr-für seine Postkarte. (Ztk>r-> I» » Ilev <^enlon Pi. Psd. äü kr. Java .. >'ö ,, Mocca „ versendet portoirei in SaaL«» «nicht »i»er I« Pfd., di. K-ffe,-handlnng (S-Aä-I .1. II. «Iilers, /T>««»„,» bei Hamburg. ^ iii LLi »81- uiesl I »nzL« irlLi UNllielul^Schnkklic» g'Kriinter Allop vou Franz Wilhelm, Apotheker iu Neuukirchen (N.-Oe.) Seil 2!> Iahie» flege» üikililifuna der AtlimiuigSlilaaiic, Uchlkopf- »nd Bronchial' katarrhe, Keuchhusteii, Heiserkeit, v,cle>i «»deren Hlilslnden, Liingeuleidrii aller Arl von der nllergrößle» Heilkraft und Wirksamkeit. — Vorzüglich be»icrfe»Sivertb ist vieler Saft als Präservativ bei Nebeln und rauher Witterung. — Za lemes äußerst angel>el»»e» GeschinackeS ist er-linder» »utzllch, ein Pediirfnisi aber lungen' kranke» Menscheii ^ Süiigern »nd Redner» gegen »niflorte Etiniine oder gar ei» nothweiidigeS Mittel.—Zahlreiche Ze»g»isie bestätigen obigeAngabe. —InFIaschen za I fl. 2ü kr. z» beziehen in I, bei Peter Laßnik; Agran,: Ligni. Mülbach. »Ipolheker ^ Brod: v»g> » Lchrepel, Apvlheker : Kra» r I. P»rgleit»er, Apolljeker; We»d. Trnkoez», Apvlheker i Krainburg : Carl dam»', Marburg: Alois Oiimidesl; Möttling: ^r. Wacha, NudolfSwerth: Dvin. Rizzoli, Apoll,eker. Apoll>ekeri Marburg: Alois O»»»desl; Möttliiig : Hr. Wach", AV"^ieker, ^ ^ NudolfSwertlir Don,. Rizzoli, Apollieker. , Daö P. T. Publiknni wolle stetö speciell NH III»,Schnecberfl v Krautcr-Allop verlangen, da dieser nnr von ,nir echt cr^engt nUrv.^mv vor (lW) da die unter der 'Zlllop vorkommenden -rlangen, da dieser nur von mir echt erzeugt nuro. uuv «ezetchiinng Inliu» Bittuer ö Lchueeberg » Kraui» »den Fabrikate »»würdige Nachbildungen 7 denen ich besonders warne. 38.000 Exemplare! iiu den beliebtesten Witzblättern Deutschlands gebörend. -rnsertionsprcis pro Zctlc (ZK Buchstabe») nur 85 Pfennige. znfertionS-Aufträge zu adressireu an die Annoncen-Erpeditio» ^0 01-^ 8°eLMLK, Hl»»»»I»»»rK. Diese Annoncen - Expedition hat den Jnseratenthel dieses Watte« gepachtet. ------------------- >WW Lur Zrvslvi» un«R8>vI»er8ten aehnren in »rster Reihe die hypothekarische Sicher-Aeit und ungarisch- Staats-Garantre genießenden deren Coupon und Treffer vollkommen st.uerfrer und mit drei Ziehungen rahrlich auSgestatlet find. Haupttreffer fl. 100.000 odllv jeäou Llrmß. Kleinster Treffer fl. 11Übisfi. 180, ! mit welchem jede» Lo» unbedingt gezogen werden muß. aekertigte Bank- und Wechsler Ge. schaft Liese ssosegcuau ^'L>^'°-'T»ge--°urse franco aller Gebühren sowohl gegen Cassa, wie auch gegen Theilzahlungen, Prompteste und rascheste Effcctnirung aller das Bank-Geschäft betreffenden Aufträge. Jank- und Wechsler-Geschäft L «. SMVM, Schottenring 4 und Schottengasse 6^^ Nnv H,»88vriI1eI»1e KSLVll - sammt Kapuzen . . . in alle» Größen, dieselben sind auf der Original «"Slisch- und auf der andere» Seite als «inen Seite als ,ragen, welche früher da« Vl«r- «l-aant-r U'b«r»iehr^.^^ ^ ^ lan.,e der Borrath reicht, ,»eL« gekostet h^e». ^ Postnachi.ahme um den .iitw-der «-g-''^^1a,ewes.»n, Pre.S v^. »ur ^ ^ «E- «. 8.S» per Stuck ->» ». «ix- -WM' » »»-- Stadt, Graben Nr. 26. ^_______________________ (165) 24—18 Fallsucht, Krämpfe, auch die hartnäckigsten Fälle, heile ich in kürzester Frist nach einer mir allein eigenen und stets erfolgreichen Methode, auch brieflich. Specialarzt »i». in BerlinN.W.,Lomsen-Straße Nr. 32. Schon Hunderte geheilt. MM"» >. >» «-'I»»» römisches, altbewährtes, echtes Zililpl-, Mrinil-, Lrailkl-, M, ÄlllOkksas- <200, 12-7 Heil- und Mtz-Mller. Dieses Pflaster wurde von Sr. röm. kaiserl.Majestät pri-Eg'.". Die Kraft und Wirkung dieses Pflaster« ist besonder« gunitig bei tiefen, zerrissenen Hieb« und Stichwunden, bösartigen Geschwüren aller Art, auch alten, periodisch aufbrcchenden Geschwüren an den Füßen, hartnäckigen Drusrngesckwurcn, bei de» schmerzhaften Furunkeln, ber», ^ingerwurm, wunden und entzündete» Brüsten, Brandwunde», .vuhneraugc», Ouctfchungcn, erfröre-ncn Gliedern, Gichtflüssen und ähnlichen Leiden. Dieses Pflaster ist echt zu bekommen nur allein in der L,I lVeunIt«^»»«,, Ke, HVI»,» de« Tine Schachtel kostet 40 kr. ö. W. Weniger als zwei Schachteln werden nicht versendet und kosten lammt Stempel und Verpackung 1 fl. ö. W. Auch zu haben in Lr»N»»vI» ?»vl I?vtvi Agram: Sigm. Mitlbach, Apotheker i Graz: Wcnd. Trnkoczy, Apotheker, I. Purgleitner, Apvih. Lpilepsiv, Uechselst«8e ^Vernerlk kv, Wien, verlängerte Wipplingerstraße 45. «Kivr n. 1 kle.nster Treffer fl. LI« biS 1S0, empfehlen wir alSda« billigste Lv-papier, sowohl zurCapitalk-Anlage, als auch zur Speeulation. Wir erlassen diese Lose genau zum jeweiligen amtlichen TageSeourse und behalten die durch uns gekauften Stücke gegen 5 Perceut Zinsen pro anno im Depot. empfehlen wir unsere Firma zur coulantesten Ausführung, untcr nachstehend günstigsten Bedingungen: Courtage berechnen wir fl. 2.5» für je 25 Stück oder fl. 50lX» Nominale (keinerlei Provision). — Für bei uns im Depot verbleibende Effecten berechnen wir billigste, dem jeweiligen Bankzinsfüße entsprechende Zinsen. —Alle uns bis '/«2 Uhr zugebenden OrdreS auf Bahn.Nctien, Prioritäten, Grundentlastungen, Lose, Pfandbriefe berechnen wir genau zum amtliche» Geld- u. Waarenconrse »»' Durch die günstige Lage unsereS GeschästSlocale«, unmittelbar neben der Börse, sind wir in derLage, alle Aufträge ohneZcitverlust auszuführen, was bei Börsengeschäften bekanntlich sehr wichlig ist. Wir versenden an unsere Kuiiden täglich einTableau, enthaltend die üourse der Mittags- und Ädendbörse nebst Jnsor-mationibericht. (z«2) 4—1 MUMM Vvroer L 6o., Wien, verlängerte Wipplingerstraße 45< LodvLvdvLnsILuäv werden bei alten und jungen Männern dauernd unter Garantie geheilt durch die weltberühmten Oberstabsarzt 1»^. AI »111« ^ sei»«,» MeM - ?MIÄ6, welche dem erschlafften Körper die Kraft der Jugend zurückgebe». Depositeur: Var! LrvikvodLllm, 13-1 Braunschweig. <375) Eingesandt. Nachdem ich seit einigen Monaten Herrn P.'S Heilverfahren nicht mehr habe anwende» dürfen und mich somit durch diese Kur auch dauernd von meinem 3jährigen Mgenlckeil erlöst fühle, statte ich hiermit für die mir erwiesene Hilfe meinen innigsten Dank ab. Aussiga. d. Elbe (Böhmen). Ignaz «Iselt. k. k. GerichiSdiener Die Aechlheit dieser Unterschrift wird beglaubigt: Len hart, k. k. Bezirksrichter. X. 8. Wohl wird mancher Patient von seinem Arzt geheilt und sind die Kur - Erfolge in CaU-bad zahlreich,doch auch sehr viele VerdauuiigSkranke enipfin den nicht die Woblthat einer heil samen Nachwirkung, sondern siechen trotz aller gesuchte» Hilfe dahin, alle Hoffnung aut Genesung verloren. Eben diese Leidenden wollen nur so viel Vertrauen fassen und das Buch „Magen-und Darmkatarrh". (Preis 20 kr. in P»slniarke„) oder den Auszug desselben kostenfrei beziehen von I. 2. F. Pop p'S Polyklinik in Heide (Holstein). (2S9) 2-2 Oie eiiiriijk IkuctiM, wel-be auf der internationalen Aufstellung mit höchstem Preise präniilrt wurde. Diese neue iniidle. deren originelle« Svstein : Bielleistung, Dauerhaftigkeit und Tchrottung ok»»- IN»!l>l> garantirt. liefert Nr. I fl. 40.—, Nr. II fl. 5».— die k. k. priv. techn. landwirth. Masch ine»-Fabrik von Hr»u.-I. -«'ien, Währing, Herrengassc 7 4 biS 76. Preiscourante gratisuud franco. tanniastlber-Kin-derlöffel, 2 schöne massive Eierbecher, 2 Britanniasilber Tierloffel, 2 prachtv. feinsteZuckertaffen, 1 vorzüglichen Pfeffer- oder Zuckerbehälter, 1 Theeseiher, feinste Sorte. 2 effectvolle Salon - Tafel-leuchter, 2 feinste Alabaster-Leuchteraufsätze, K feinste ciselirte Präfentir-TablettS. KV Stück. Alle hier angeführten Sü St. Prachtgegenstände kosten zusammen «L-uurfl.v.80.-«, Bestellungen gegen Postvorschuß, Nachnahme oder vorherige Seldeinfendung werden, so lange der Lorrath reicht, effectuirt durch Herrn Hermann Laufmann n!» 8ttder-r»drilc r Wien, Stadt, Fleisch« markt v. D?*-' Hunderte von Danksagung«. und AnerkennungS-briesen liegen zur öffentlichen Einsicht in meinem Bureau auf. I»r. « VivdtvLttv lindert sofort und heilt schnell Gicht n. Rheumatismen aller Art, als: Gesicht»-, Brust-, Hals- und Zahnschmerzen, Kopf-, Hand-und Kniegicht, Gliederreißen, Rücken- und Lendenweh. In Paketen zu 7» kr. und halben zu 4» kr. bei (ZSV) 8-» V. VrnkovLA, Einhorn-Apotheke in ÄWerkails des Nühmillchinkn- Lagers. bestehend aus Maschinen nur bewährtester Systeme, zutiefhrrab-grfchtcn Preise» bei kl'N8t -ilttolLl) Laibach, Congreß- plaH 2» . Zu habe» in I bei Erasmus Birschitz, Landschaftsapotheker. General-Agent: Al. Gischner» dipl. Apotheker, Wien, II., Kaisei Josetstraße 14. <207) 30—16 I« ! Eine sehr schöne, 5 Minuten vom bedeutenden M Marktorte ,, und Bahuhofe entfernt, an die belebteste Straße anstoßend gelegene Realität, genannt, mit Ausnahme einer großen, e>träglichen Wiese und de» Niederwaldes v o l l k o IN IN e II arro » dirt, mil Wohn- II. Wirth-schastSgebänden, im Ganzen circa 29 Joch Aecker, Wiesen, Gärten, Waldung n Ma»Ibcrbauni-Anlnge», in einer fruchtbaren, sonnigen Loge, frei von jeder Wassergefabr, mit großen, Zusuhl platz zwischen Oekono-mie- und Wohngebäude», der schönen vortheilhaften Lage und der wöchentliche,i Viehmäikte wegen für den Vieh- und Holzhandel und verwandte Gewerbe geeignet, ist Fainilienvc> hältnisse wegen prctSwürdig sogleich zu verkaufen. Nähe eS bei W'. I*. Mi». >»«-«, Station der k. k. priv. Kronprinz Rudolf-Bahn. ^Sb5) 8—2 Vs8iQttoir6Qä-Lvl!septisok63 6o vservirunxs- uvä krägervati^mittel LUr d^x!sni8v!lvQ äS8 Llunävb Ullä Kodutrmittsi 8686H M»L3NrL- tisodv Inksolion von vr. 6. Ll. k°Ldsr — vis ^Ll>I»«I-L88VI»L tilxt ^6ä6Q üdlev Vvraod a.vs Lvv» «ovSs LUAsublie^liok uvä aLeddalti^; 15t sin »iedorvs Mittel ^ xexen vor» eariösov 2Ldnsv; LSSLUlrt älv I-vtt 1» LrLLZLsmtwwsrL Arüudlied, srkÜUt ä!s RLuive mit dslsdeväew Dutt, vis Kaiser!. russisode rrvxivruQS dat äie 6sQ S^sntUoden - ^llstLltöv Lls Oeslnkeetiovs wittsl 6vr Lrav^soriillvasr unci »18 UsilviittsI in p»rL»itLr6n vQä ävr Rsodsu vlllss- »drt. krot» ot»o» riLvov» L 120 kr. Voi-rklkix iit »Nev renomwirlsn Usupl-OspoL dsi kLI-IX VLIMILIVI. V/Isn, I., 8onnenf8lsg-»88s 7. Lei »»eil un-erev vepositeure» i»l !>vcd vr. 0. r»ber'8 »ltdürüdinl«, »cdoii im ^»kre I8L2 ru Ix>ii>>ou mil Ser xrossen I>rsi>i->leck»iIIe -»»»irv-siclniel« k. priv. I^,ril»«-»luua«v>sv »ar k78i«i>i»clr«ll rüezü äs» kluixlt-, und 6<>ll»>!rvirui>s äor vorrLtdi^. > s - S > z--> Verleger Franz Müller in Laibach. Msikalim-SorliineiU und Kr«8l8lv8 NlusUitrllSii- ^ M » »i »» »F ^ F 1 M A A» jetzt: Wien, Kohlmarkt, Wallnerstraße 1. Briefliche Aufträge prompt gegen Poftnachnahme. Flionilemkiik-LediitgltNsieli u. .Itaiasoge auf Verlangen graiis uud franco. <351) 10-3 iktel RrellitSt des schreiben ist eine PorrLthig k Wer die« vorzüqliche Mitnl auch nur einmal, z. «> «eqen Gicht.RheumatiSmu«, ÄUederreipen, rheum. Zahnschmerzen >c.>c. gebraucht hat, empfiehlt es gern weiter. <»k ist dies bezeichnend für d» Pain-Trpeller, wie eS auch nur diesem Umstande zuz»-daß derselbe in ganz Oesterreich ohne jede Reklame so großartige Verbreitung gefunden hat. Nasche und 70 kr. in Laibach bei Apotheker ___________E. Birschitz. <358) 15-1, PM-ErpM Mil „Anim" sehr gutes Hausmittel. Lrste W-! iM. 8 °/° cler k.k.pi-iv. Ürkei-r. 6o6encr?6if-Hn5tält Haupttreffer 51. LO.EVOO, Nebcntreffcr fl. 2000, 1000. Llirrpapier ersten Ranges, jeden Lveitvll Bkonat verlosbar. Sechs Ziehungen im Jahre. A Kege» das ul »ilri, d.i. u,it 100 fl. auSgcloste Stuck wird den, Epielplaue geuiäs, ein Wewinnschein liuSgeiMt, der die Cliance lnetet, !o lange an den !»>>»««'»» tl,eilz„ueb„,c», bis dirs betressenve »os mit einer Prämie qezogen wird. , >l,r,cse verl ll einer Pr»,»ir »rzv>,r,i Odige LoS-Pfandiiriele verkauft zu», Tagescoune, i. fl. I <»<» ,„,»glich Linsen vom December »88» Cominissions- und Wechslergeschäft L. I.. Lövv, HH Ion, m., S. Lllt3".,I.o8-ksLllädrjotott. 1 st-n.p.u d ttMM Priori- aller Gattungen Staat»vapiere, ^n,n«a'usaefübrt. tat.,,. Valuten, B°r,e-Äuftra»e werden pest^»-u-»-su?r-. Verantwortlicher Nedacteur Karl Kon schegg.