JAHRES-BERICHT DES K. K. STAATS-GYMNASIUMS IN CILLL HERAUSGEGEBEN AM SCHLÜSSE DES SCHULJAHRES 1904/1908 VON DER DIREKTION. CILLI. VEREtNSBUCHDRÜCKEREI „CELEJA“ IN CILLI. 1906. JAHRES-BERICHT DES R. R. STAATS-GYMNASIUMS IN CILLI. HERAUSGEGEBEN AM SCHLÜSSE DES SCHULJAHRES 1904/1908 VON DER DIREKTION. CILLI. VEREINSBUCHDRUCKERlil „CELEJA“ IN CILLI. 1906. IN HALT. 1. Papst Gregor I., 2. Teil. Von l)r. Franz 2. Schulnachric.hten. Vom Direktor. S5EW5? S jex. Papst Gregor I. Von Dr. Franz Lex. II. 5. Gregors Beziehungen zu Byzanz. Der byzantinische Kaiser Tiberius Konstantinus hatte den Kappadozier Mauritius als Belohnung für seine Tüchtigkeit zum Mitregenten erhoben. Im Jahre 582 folgte Mauritius als Alleinherrscher. Wenn wir die damaligen Zeitverhältnisse berücksichtigen, so muß man Mauritius immer noch als einen milden Fürsten bezeichnen, der so manches Gute für sein Reich getan hat. Um Italien hätte er sich wohl nicht soviel gekümmert, wenn ihm nicht das Vordringen der Langobarden Sorge bereitet hätte. Mauritius hatte ein Gesetz erlassen, demzufolge weder diejenigen, die über ihre Staatsgeschäfte noch nicht Rechenschaft abgelegt hatten, noch auch Soldaten in ein Kloster eintreten durften, mit Ausnahme jener, die als untauglich zum weiteren Kriegsdienst erklärt wurden. Diese Bestimmungen veranlaßten”; Gregor zunächt zu einem Schreiben an Theodorus,1 den Leibarzt des Kaisers, in dem er sich sehr über diese Maßnahmen beklagte. Er legte dem Schreiben auch einen Brief an den Kaiser2 bei und bat Theodorus, ihn bei Gelegenheit Mauritius zu überreichen. Gregor wollte den Brief nicht durch den Apokrisiar, sondern durch den Leibarzt überreicht wisseii, da dieser freier und vertrauter mit dem Kaiser sprechen könnte. In diesem Schreiben belobte er zunächst die erste Bestimmung; wegen der zweiten aber beschwor er den Kaiser, doch nicht einzelnen Leuten den Weg zum Himmel zu verschließen. Als ganz niedriger Mensch, nicht als Bischof, sondern als Privatmann wolle er dem Kaiser die Mahnung aussprechen. Er erinnere ihn daran, wie er (de* Kaiser) vom Notarius zum Oberst der Leibwache, vom Oberst der Leibwache zum Cäsar, vom Cäsar zum Kaiser emporgestiegen sei. Dem Befehle gemäß habe er dieses Gesetz in den 1 ,r. W. 1267; 2 J. W. 1266. einzelnen Provinzen verkünden lassen; dadurch glaube er, seiner Pflicht genüge getan zu haben. Von großer Bedeutung ist Gregors Verhältnis zu Johannes, dem Patriarchen von Konstantinopel. Schon Pelagius II. hatte sich energisch dagegen gewehrt, daß der Patriarch von Konstantinopel den Titel eines ökumenischen Bischofs führe.1 Der Papst war vollkommen überzeugt, daß der apostolische Stuhl nach göttlichem Willen über alle anderen Kirchen erhoben sei. Er trat also strenge gegen alle auf. die auf diesen Vorrang einen Anspruch erhoben. Gregor schrieb im -Tuni f)9.r) einen Brief an den Patriarchen Johannes,a in welchem er ihn bat, doch den hoffärtigen Titel eines ökumenischen Bischofs abzulegen; er sagte weiter: wenn das Konzil von Chalzedon es still hingenommen habe, daß alexandrinische Diakone den römischen Bischo£Leo als äpj£t£7iwx.0'ir0? oix.ouusvtx.6; und die damaligen Legaten in Rom ihn als caput universalis ecclesiae bezeichnet haben, so habe ja der römische Bischof diese Titel abgelebnt.:l Diesen Brief also schickte er seinem Apokrisiar Sabinianus mit einem Begleitschreiben, in dem er, falls dieser Brief nichts nütze, einen strengeren folgen zu lassen versprach. Er sagte weiter: „Ad hoc usque pervenisse, ut sub occasione Johannis presbyteri gesta transmitteret, in quibus se paene per omnem versum ycomenicon (i. e. otx.ouasvix.6v) patriarchain nominaret.“4 Auch die Haltung des Apokrisiars in dieser Angelegenheit tadelte er und verbot ihm, an der Seite des Patriarchen öffentlich zu erscheinen. Als der Kaiser von diesem Streite erfuhr, befahl er Gregor, mit dem Patriarchen Frieden zu halten. Gregor aber erwiderte in einem langen Schreiben an Kaiser Mauritius5: „0 tempora, o mores . . .; hat doch der Apostel, der die Schlüssel des Himmelreichs übernommen hat und die Macht zu binden und zu lösen besitzt, dem die Sorge für die ganze Kirche und der höchste Rang verliehen ist, sich nicht des Titels eines universalis apostolus bedient.“(i Auch an die Kaiserin Konstantia, die Gemahlin des Mauritius, schrieb er7 und bat sie um ihre Mitwirkung in seinem Proteste gegen den hochmütigen Patriarchen Johannes. Gregor sorgte auch dafür, daß sein Protest weiter bekannt werde. An Eu ^.ius, den Patriarchen von Alexandrien, und an Anastasius, den Patriarchen von Antiochia, schickte er die Abschriften sowohl seiner Briefe a. den Patriarchen Johannes als auch der des Papstes Pelagius II. und lerte sie auf, Briefe mif dem Titel .ökumenischer Bischof“ an Johannes weder abzuschicken, noch solche von ihm anzunehmen.8 Da Eulogius gar nicht ' Er hat sich den Titel eiiisxoico; ocx.ouasvtx.6? auf der Synode von Konstantinopel i. J. fi87 beigelegt; 2 J. W. 1357; 8 Das ist aber ein Irrtum Gregors und dieser Irrtum findet sich auch bei J. W. 1360, 1351, 1518; 4 J. W. 1358; 5 J. W. 1360; " Baxmann, pag. 77—78 und pag. 78, Anm. 1: 7 J. W. 1352; 8 J. "W. 1354. 2 antwortete, schrieb ihm Gregor im Juli 596,1 er wundere sich, daß der Patriarch auf die ihm durch seinen Apokrisiar Sabianus geschickten Briefe nicht antworte. Endlich schrieb Eulogius. Diese Antwort befriedigte aber den Papst nicht und Gregor tadelte ihn, weil er die Worte „sicut iussistis“ gebraucht hatte. Er sagte ihm: „Non iussi, aed, quae utilia sunt, curavi.“ Noch viel schlimmer aber war für Gregor die Antwort des Patriarchen Anastasius, der ihm schrieb, Gregor möge sich vor dem bösen Geiste hüten, der die Seelen zu richten begehrt, und kein Ärgernis geben.“ 2 Unterdessen hatte noch eine andere Angelegenheit die Gemüter der orientalischen Christen erregt. Johannes, ein Priester aus Chalzedon, wurde der Häresie beschuldigt, verurteilt und von der Kirche entfernt. Im Hause des Mönches Athanasius aus dem Kloster St. Mile in Lykaonien batte man ein ketzerisches Buch gefunden, worauf der Mönch auf Befehl des Patriarchen Johannes mit Stockschlägen gezüchtigt wurde. Beide Männer nun wandten sich an Gregor und dieser versprach, sich ihrer Sache anzunehmen. Mittlerweile war eine Synode nach Rom berufen worden, an der 2;5 Bischöfe und viele Priester teilnahmen. Ob auf dieser Synode, die am 5. Juli 595 abgehalten wurde, auch über die Angelegenheiten beider Priester verhandelt wurde, bleibt fraglich. Tatsache ist, daß der Priester Johannes freigesprochen und dem Patrizier Narses,'1 einer einflußreichen Persönlichkeit in Konstantinopel, dem Patriarchen Johannes,4 dem Kaiser Mauritius5 und der Theoktista,5 der Schwester des Kaisers, empfohlen wurde. Audi der Mönch Athanasius wurde schließlich freigesprochen.0 Der Streit wegen des Titels „ökumenischer Bischof“ dauerte auch nach dem Tode des Patriarchen Johannes (wahrscheinlich im Herbste 595) fort. Sein Nachfolger war der Patriarch Cyriakus. Gregor nahm davon Kenntnis, tadelte aber in einem Schreiben an einige Bischöfe Griechenlands,7 daß man den Tag der Ordination des neuen Patriarchen so übermäßig freudig begrüßt habe. Unterdessen hatten zwei griechische Geistliche die Synodalbriefe des neuen Patriarchen nach Rom überbracht. In diesen nannte sich Cyriakus „ökumenischer Bischof.“ Gregor erwiderte,8 er beglückwünsche ihn als Patriarch, tadle ihn aber wegen dieses Titels und ermahne ihn in eindringlichen Worten, ja nicht Hochmut und Stolz aufkommen zu lassen. Ähnliche Tadel- und Beschwerdebriefe wegen dieser Titelfrage richtete er an Theodorus,? den kaiserlichen Leibarzt in Konstantinopel, an die Patriarchen Eulogius von 1 J. W. 1442; 2 Baxmann, pag. 79; 3 J .W. 1393; 1 J. W. 1394; '' J. \Y. 1395; 0 J. W. 1396; 7 J. W. 1453; 8 .T. W. 1451; 9 .T. W. 1471. 3 2* Alexandrien1 und Anastasius von Antiochia.“ Daß sich natürlich Cyriakus bemühte, mit dem Papste gut auszukommen, sehen wir aus einem Briefe Gregors an den Patriarchen,3 in welchem er ihm wegen seiner Liehe und Verehrung dankt. Kaiser Mauritius hatte diesem ganzen Streite keine große Bedeutung beigelegt, fürchtete aber doch, daß sich im Laufe der Zeit etwas Ernstes daraus entwickeln könnte. Als daher Cyriakus, wie bereits erwähnt, die offiziellen Synodalbriefe nach Rom schickte, sandte der Kaiser ein Mahnschreiben an Gregor mit, in dem er ihn aufforderte, die Abgesandten des Patriarchen freundlich aufzunehmen und recht bald zu entlassen; denn er fürchtete, dal.i es in einer etwa stattfindenden Debatte zu scharfen Auseinandersetzungen kommen könnte. Gregor erriet sogleich die Absicht des Kaisers und sagte unter anderem in einem Schreiben an ihn,4 „möge doch der Kaiser erwägen, daß es Albernheiten gebe, die unschädlich sind, aber auch solche, die großen Schaden bringen. Wenn der kommende Antichrist sich Gott nennen würde, so würde das sehr albern, aber auch sehr verderblich sein. Betrachte man das Wort, so seien es wenige Buchstaben; wäge man es aber nach dem Gewichte der Bosheit, so liege unendliches Unheil darin.“ Gregor hatte seinem Gesandten in Konstantinopel verboten, an der Liturgie des Patriarchen teilzunehmen, solange dieser den stolzen Titel nicht abgelegt hätte. Sehr mißtrauisch war er ferner, als Cyriakus im Jahre 599 eine Synode nach Konstantinopel berief; er gab den Bischöfen von Dyrrhachium, Nikopolis, Korinth, Justinianopolis, Kreta, Larissa und Scodri Weisungen5 und forderte sie zur Festhaltung an seinem Proteste gegen diesen verwerflichen Titel auf. Die leidige Frage wurde auch in der Folgezeit nicht gelöst, ja sogar noch im Juli 603 erwähnt Gregor diesen Streit in einem Briefe an Cyriakus.8 Da Kaiser Mauritius sich dieser Angelegenheit Gregors nicht weiter annahm, so stieg die Verstimmung des Papstes gegen den Kaiser zusehends; und dem Bischof Johannes von Syrakus gegenüber äußerte ar sich einmal:7 „Wer zweifelt betreffs der Kirche in Konstantinopel, daß sie dem apostolischen. Stuhle unterworfen ist?“ Aber der Orient hatte sich solche Worte wohl nicht gefallen lassen und auch Kaiser Mauritius gegenüber hat Gregor niemals den Primat über die orientalische Kirche beansprucht. 1 J. \Y. 1477, 1442, 1483, 1517, 1702, 1518; * J. W. 1477, 1489; 8 J. W. 1474; * J. W. 1470 und Pfahler, pag. 171; 6 J. W. 1683; 8 J. W. 1908; 7 liaxmann, pag. 132. Gregors Streben, über die Kirche im Orient Einfluß zu gewinnen, zeigt sich bei verschiedenen Gelegenheiten; so schrieb er z. B. im November 597 an den Bischof Amos von Jerusalem,1 um einen Exkommunizierten in seine Gewalt zu bekommen. Im Jahre 601 lobte er den Bischof von Jerusalem2 wegen seines übersandten Glaubensbekenntnisses und warnte ihn vor Simonie. Schon viel früher, im August .r>9;i, hatte er an Domitian, den Metropoliten von Armenien5 geschrieben und ihn belobt, weil er dem Perserkönig das Evangelium, wenn auch ohne Erfolg, gepredigt habe, ,nam et Aethiops in balneum niger intrat et niger egreditur, sed tarnen balneator nummos accipit.“ Unterdessen waren in Korsika und Sardinien Mißbrauche eingerissen, welche Gregor abstellen wollte. Es hatten nämlich dort einige kaiserliche Beamte sich gewaltige Bedrückungen des Yolkes durch Abgaben und Steuern erlaubt. Besonders Stephanus auf Sardinien hatte sich sehr viele Ungerechtigkeiten zu Schulden kommen lassen. Gregor wandte sich vertrauensvoll an Konstantia, die Gemahlin des Mauritius, und bat sie, Fürsprache beim Kaiser einzulegen. Auch mit Theoktista, der Schwester des Mauritius, stand er in brieflichem Verkehr. Als Antwort auf ein Geldgeschenk, das Theoktista dem Papste durch den Apokrisiar Sabinianus als Lösegeld für Gefangene und Unterstützung für Arme übersandt hatte, schickte er ein Dankschreiben4 und hielt ihr eindringlich vor, die Erziehung der Prinzen ja in recht christlicher Weise zu leiten. Mauritius’ Thron war mittlerweile schwankend geworden. Als die A varen Thrazien verwüsteten und sogar Byzanz bedrängten, ließ Mauritius einige meuternde Legionen an die Spitze der Treffen stellen und sie sodann verlassen, so daß sie teils zusammengehauen, teils gefangen genommen wurden; als die Avaren sich später zurückziehen mußten, wollte der Chan Frieden schließen und Mauritius sollte die Gefangenen loskaufen; da er dies nicht tat, wurden alle Gefangenen getötet. Damals war auch eine Teuerung ausgebrochen, Parteikämpfe fanden im Zirkus statt, eine Weissagung existierte, jemand, dessen Name mit dem Buchstaben beginne, werde den Kaiser töten. Alle diese Umstände wirkten auf Mauritius sehr niederdrückend. Die Empörung brach nun tatsächlich aus und an der Spitze stand der Kappadozier Phokas. Dieser zog unter dem Jubel der Bevölkerung in der Stadt ein. während Mauritius sich flüchten mußte. Aus dem Tempel zu Chalzedon, wohin sich Mauritius mit seinen fünf Söhnen geflüchtet hatte, wurden alle herausgeholt und getötet. Die Kaiserin Konstantia hatte sich in die Sophienkirche 1 .T. W. 1403; 2 .1. W. 1818; 3 J W. 1268; * J, W. 1409. geflüchtet, wurde aber auf das Gerücht hin, es lebe noch ein Sohn, grausam gefoltert und schließlich samt ihren drei Töchtern hingerichtet. Phokas trat die Regierung am 23. November tJ02 an und wurde vom Patriarchen Cyriakus feierlich gekrönt. Endlich waren in Rom im April 6CK-5 die mit Lorbeer bekränzten Bilder (laurata) des Kaisers und der Kaiserin Leontia angekommen. Senat und Klerus huldigten. Der Papst ließ die Bilder im Oratorium des Märtyrers Caesarius aufstellen und schrieb dann einen seltsamen Brief nach Konstantinopel.1 „Gloria in excelsis . . .“ begann das Schreiben. Der Wüterich Phokas, der nach Verübung einer Reihe von Greueltaten auf den Thron gelangt war und den die Geschichtsschreibung mit seltener Einstimmigkeit als ein entsetzliches Scheusal, als einen elenden Wüterich gebrandmarkt hat, wurde von Gregor in einer Weise angesprochen, diu merkwürdig genug ist. Alle Segnungen des Himmels flehte er auf ihn herab und gab seiner Ereude Ausdruck, daß endlich einmal ein „milder“ Kaiser an die Spitze des Staates getreten sei. Gregor hatte schon früher seinen Apokrisiar von Konstantinopel abberufen und Phokas witterte darin eine Mißachtung seiner Person. Auf die Anftage des letzteren antwortete Gregor,2 unter der früheren schlimmen Regierung seien alle Diener der Kirche aus Furcht zurückgewichen und man habe niemanden mehr nach Konstantinopel senden können; jetzt aber schicke er den Bonifatius (zugleich den Überbringer des Briefes^ als Apokrisiar. Weiters schrieb er von den Mühen und Nöten, die er von den Langobarden auszustehen hatte. Er wandte sich auch an die Kaiserin Leontia3 in Worten voll von Lobeserhebungen und Ereudenbezeugungen und sah in ihr eine zweite Pulcheria oder Helena. Wie viel frohe Hoffnungen hatte Gregor ausgesprochen! Was ging in Erfüllung? Nichts. Nachdem Phokas die unerhörtesten Greueltaten verübt hatte, brach endlich im Jahre (>10 der Aufruhr aus. Der Senat von Konstantinopel forderte Heraklius, den Exarchen von Afrika, auf, das Reich von Phokas zu befreien. Heraklius’ gleichnamiger Sohn landete vor Konstantinopel und nahm die Stadt ein. Phokas wurde gefangen genommen und hingerichtet. Das Yolk riß den Leichnam in viele Stücke und trug sie im Triumphe durch die Straßen. Nun lesen wir in einem Schreiben Gregors an Theodorus,4 den Leibarzt des Kaisers Mauritius, er habe von diesem so viele Wohltaten empfangen, daß die Zunge es nicht aussprechen könne; in einem Schreiben an Mauritius"’ lobte er sein frommes Verhalten und seine Sorge um die Notleidenden; ein anderer Brief(i ist wieder voll von Lobeserhebungen. 1 J. W. 1899; 2 J. W. 1906; n J. W. 1907; 4 J. W. 12Ü7; 5 J. W. I 170; 0 J. W. 1343. fi AVie verhalten sich nun dazu die Schreiben an Phokas und Leontia? Pfahler1 sagt: „Das ist der Stein des Anstoßes . . dati sein Ende (des Mauritius) und der Beginn der Regierung seines Mörders mit einem Lobgesang begrüßt werden konnte.“ 6. Gregors Beziehungen zu den Franken. Die Entwicklung der fränkischen Kirche2 war durch mehrere Jahrhunderte ganz ihre eigenen Wege gegangen. Das Christentum wurde im Prankenreiche verbreitet, ohne daß dabei Rom irgendwie im Spiele war. Gar spärlich sind die Aufzeichnungen, die einen Verkehr der fränkischen mit der römischen Kirche vermuten lassen. Eine Wende in diesen Verhältnissen bedeutet erst das Jahr in dem dei größte Teil des Gotenlandes im südlichen Teile des heutigen Frankreich sowie Burgund an die fränkischen Könige Chlotar 1. (f 561) und Theodebert I. (f 54!)(i das 1 Baxmann, pag. 5!) und 00; 2 J. W. 1886; 3 J. W. 1434; 1 J. W. 1432; 6 J. W. 1433; 0 J. W. 1435; 7 .r. W. 143(1; 8 J. W. 1437; B J. W. 1438; 10 .r. W. 1441. 10 Frankenreich. Eine lange Wanderung brachte sie an die atlantische Küste und schließlich landeten sie aut der Insel Thanet an der Ostküste des damaligen Königreiches Kent. Die Boten, die Augustin an König Ethelbert nach Dorover1 sandte, wurden freundlich aufgenommen. Viel trug dazu auch Berta, die Gemahlin des Königs, bei, welche die Tochter des katholischen Frankenkönigs Charibert war. Der König selbst begab sich einige Tage später auf die Insel Thanet und besprach sich mit den Missionären, ohne ihre Wohnungen zu betreten, aus Furcht vor etwaigen geheimen Künsten. Obgleich der König noch nicht vollständig gewonnen war, so gestattete er Augustin doch, in seiner Hauptstadt Dorover frei zu predigen. Unter feierlichen Gesängen und Vorantragung des Kruzifixes zogen die Missionäre in der Stadt ein. Sehr viel war schon erreicht worden. Mittlerweile war Augustin nach Arles zurückgekehrt und wurde dort von Virgilius mit Bewilligung Gregors zum Bischof geweiht. Am Weihnachtsfeste des Jahres ;">!■)7 sollen sich mehr als 10000 Angeln haben bekehren lassen. Als Augustin nach Kent zurückgekehrt war, schickte er seine beiden Mönche Laurentius und Petrus nach Born, um dort Bericht zu erstatten und noch mehr Mönche zu erlangen. Im Juni 001 sandte Gregor die beiden zurück und gab ihnen Briefe an die Königin Berta" und an Augustin:i mit. Im ersten dankte er ihr für die Unterstützung, die sie Augustin und seinen Genossen gewährt hatte; er verglich sie mit Helena, der Mutter Konstantins, welche die Römer für das Christentum entflammt hat. Ihr Ruhm sei schon bis Rom und bis zu den Ohren des Kaisers in Konstantinopel gedrungen; er hoffe, daß sie sich Mühe geben werde, die vollständige Bekehrung ihres Gemahls bald zu erwirken. Im zweiten Briefe drückte er seine Freude über die ungeheuren Erfolge aus; freuen solle sich auch Augustin darüber, daß das Volk der Angeln geistig wiedergewonnen würde; hüten aber solle er sich, sich infolgedessen zu überheben und dann selbst zu Fall zu kommen. Zahlreiche Beispiele aus der Bibel führte er an, um zu zeigen, wie Hochmut vor den Fall komme, und sagte schließlich: „Restat itaque, carissime frater, ut inter ea, quae operante Deo exterius facis, semper te interius subtiliter 'udices.“ Dieser Brief ist datiert vom 1. Juni 601. Augustins Bitte um weitere Missionäre willfahrte Gregor; er sandte mehrere Mönche unter Führung des Abtes Mellitus ab und gab auch diesen mehrere Empfehlungsschreiben mit, und zwar an die Bischöfe Desiderius von Vienne,4 Virgilius von Arles,5 Aetherius von Lyon,8 1 jetzt Canterbury; 'J J. W. I82Ö; 3 J. W. 182(1 und Baxmann, pag. 12H. Anm. 1; 4 .1 W. 1824; 6 ,r. W. 1828; 0 J. W. 18M0. 11 Serenus von Marseille, Lupus von Cabillonium (Chälons sur Saone), Simplicius von Paris,1 Arigius von Ga;>3 und einige andere, an die Frankenkönige Theoderich.3 Theodebert4 und Chlotar5 und an Brunhilde.0 Ferner sandte Gregor an Augustin das Pallium und trug ihm die Ordnung der kirchlichen Verhältnisse im Lande der Angelsachsen auf; in Ebora-cum solle er einen Bischof weihen, ferner noch 12 andere Bischofsitze auswählen, die alle unter Augustin als Metropoliten stehen sollten. Dem Bischöfe von Eboracum versprach er das Pallium. Er bestimmte ferner, daß nach dem Tode Augustins zwischen den Bischöfen von Londiniuin und Eboracum so entschieden werde, daß derjenige „prior“ sei, der „prius“ geweiht worden sei.7 An Augustin sandte er ein ausführliches Schreiben,8 in welchem er die an ihn gestellten Fragen beantwortete: 1. Über die Verteilung der Einkünfte der Kirchen; 2. über die Ehe der Kleriker; über die besten Gebräuche, die aus anderen Kirchen zu übernehmen seien; 4. über die Bestrafung von Kirchendiebstählen; 5. ob zwei leibliche Brüder zwei Schwestern ehelichen dürfen; (5. von welchem Grade der Blutsverwandtschaft an Ehehindernisse eintreten; 7. ob jene, die vor dem Übertritte zur katholischen Kirche aus Unwissenheit sich verbunden, zu trennen und ihnen das Abendmahl zu entziehen sei; •S. ob man einen zum Bischof weihen dürfe, wenn kein anderer Bischof als Zeuge anwesend sei; i*. über Augustins Verhalten zu den Bischöfen von Frankreich und Britannien,9 u. s. w. Auch an König Ethelbert richtete er ein Schreiben111 und ermahnte ihn, stets das Beispiel Konstantins vor Augen zu haben. Gregor hatte unter anderem auch befohlen, heidirsche Tempel wie überhaupt alles, was an das Heidentum erinnerte, zu zerstören. Noch rechtzeitig aber sah er ein, dali man mit so strengen Mitteln wohl nicht das Richtige treffen würde. Deshalb schickte er neue Weisungen11 nach und befahl, nur die Götzenbilder zu entfernen, die Gebäude aber mit Weihwasser zu besprengen und mit Altären und Reliquien auszustatten (zu diesem Zw'ecke übersandte er die Reliquien des Märtyrers Sixtus12) und die Sitten und Gebräuche des Volkes soviel als möglich bestehen zu lassen, nur müsse alles zur Ehre Gottes, nicht mehr zur Ehre des Teufels geschehen. 1 J. W. 1831; 2 J. W. 1832; 3 J. W. 1838; 4 J. W. 1841; r’ J. \V. 1842; 6 ,T. W. 1839; 7 J. W. 182‘.l “ J. W. 1843: 9 ausführlich bei I’faliler, T. Band, pag 120—129; 10 J. W. 1827; 11 J. W. 1848; 18 Pfahler. pag. 125. 12 Die Bekehrung ging rasch vorwärts. In Dorover gründete Augustin ein Erzbistum, später ein solches auch in Londinium und weihte Mellitus zum Bischof letzterer Stadt. Nach Gregors Meinung sollte Augustin auch über die altbritische Kirche gesetzt sein. Beda der Ehrwürdige spricht auch von 2 Synoden.1 Es handelte sich um Zusammenkünfte altbritischer Bischöfe mit Augustin und seinen Mönchen zum Zwecke der Feststellung des Verhältnisses beider Kirchen. Die 1. Synode soll im Jahre 001 an einem Orte in Worcestershire abgehalten worden sein, der seitdem Augustinaizac (Augustins Eiche genannt wurde. Da eine vollständige Einigung nicht erzielt wurde, sollte eine grö 'ere Synode die Entscheidung herbeiführen. Von gegnerischer Seite versammelten sich 7 Bischöfe und viele Mönche aus dem britischen Kloster Bangor in Nordwales. Aber auch diese brachte keine Einigung zustande, da die britische Geistlichkeit weder den Taufritus der römischen Kirche annehmen, noch sich an der Mission bei den Angelsachsen beteiligen wollte. 8. Gregors Beziehungen zu den Westgoten. Die Westgoten, die in Spanien ein Reich gegründet; hatten, gehörten der arianischen Religion an, wogegen die früheren Bewohner des Landes meist Katholiken waren. Sowohl die Gegensätze zwischen diesen beiden als auch die Kämpfe der Westgoten mit den eindringenden Byzantinern fallen vor allem in die Zeit des arianischen Königs Leovigild. Ein gewaltiger Herrscher, hatte er sowohl die Aufstände im Innern als auch die Kämpfe mit den Byzantinern glücklich beendet. Was besonders erstere Kämpfe sehr erschwerte, war der Umstand, daß des Königs älterer Sohn Hermenegild zur katholischen Kirche übertrat und mit griechischer Hilfe seinen Vater zu stürzen suchte. Allein Leovigild war glücklicher; er nahm seinen Sohn gefangen und ließ ihn, als er sich weigerte, aus den Händen eines arianischen Priesters das Abendmahl zu empfangen, hinrichten (584). Zwei Jahre später folgte sein jüngerer Sohn Rekkared als König der Westgoten. In Spanien war im Jahre 581 oder 582 durch den arianischen König Leovigild eine Synode nach Toledo2 berufen worden, welche beschloß, daß die zum Arianismus übertretenden Katholiken „nicht wieder getauft, sondern nur durch Händeauflegung gereinigt werden sollten.“ Tatsächlich sind dadurch auch viele Katholiken zum Übertritt bewogen worden. Als nach dem Tode Leovigilds Rekkared den katholischen Glauben anzunehmen beschloß, berief er im Jahre 587 die arianischen und katho- 1 Hefele 3, pag. 02 f.; 2 Hefele 3, pag. 38. 13 lischen Bischöfe zu einer Disputation.1 Nach dieser Synode, die eigentlich keine neuen Resultate lieferte, lieli sich der König von den katholischen Bischöfen unterrichten und taufen (5K7). Rekkared berief im Mai 589 abermals eine Synode nach Toledo2 und auf dieser legte er samt seiner Gemahlin Badda das katholische Glaubensbekenntnis ab. Auf dieser Synode wurden auch Beschlüsse gefaßt, um die Disziplin der Geistlichkeit zu bessern. Diese Beschlüsse wurden in 23 Kapiteln:l niedergelegt. Daß diese Maßnahmen bei den arianisch Gebliebenen Haß und Erbitterung erregten, war zu erwarten. Wiederholt hatte Rekkared Aufstände niederzuwerfen und der arianische Bischof Sunna hatte sogar eine Verschwörung gegen den König eingeleitet. Als diese aber entdeckt und vereitelt wurde, war der Aufstand der Arianer für immer niedergeworfen. Schon in Konstantinopel hatte Gregor, als er als päpstlicher Apokrisiar dort weilte, Leander, den Bischof von Sevilla, kennen gelernt. Damals war Gregor von seinen Freunden und besonders von Leander, gedrängt worden, eine Auslegung des Buches Hiob zu schreiben, was er auch tat. Als Gregor Papst geworden w'ar, begliickw'ünschte ihn dazu Leander und meldete ihm den Übertritt Rekkareds zur katholischen Kirche. Gregor antwortete im April 591,4 daß er sich über den Übertritt des Königs freue, und versprach, ihm die Auslegung des Buches Hiob, gewöhnlich „Moralia“ genannt, zu senden. Über letztere Arbeit schrieb er im «Tuli 595 einen Brief an Leander von Sevilla5 und sandte ihm noch im selben Jahre seine Regula pastoralis, sowie seine Moralia mit Ausnahme des 3. und 4. Teiles.'1 Erst im Jahre 599 hatte König Rekkared selbst dem Papste von seinem Übertritt Mitteilung gemacht und zum Zeichen persönlicher Hochachtung einen goldenen Becher übersandt.7 Im August 599 antwortete Gregor8 und lobte ihn, weil durch ihn „cuncta Gothorum gens ab errore Arianae haereseos in fidei rectae soliditatem translata sit.“ Er schickte ihm ferner die Reliquien des Apostels Petrus und Johannes des Täufers. Gleichzeitig übersandte er auch Leander0 das Pallium, ln diesem Briefe wird der König als der „große Mission»ru dargestellt, während „er (Gregor) träge und unnütz sei in der Gewinnung von Seelen für das Himmelreich.“ Auch an einen gewissen Claudius, der beim König in großer Gunst stand, wandte sich Gregor (August 599) und empfahl ihm besonders seinen Abt Cyriakus.10 Der katholische Glaube erlangte nun in Spanien eine immer größere Verbreitung. Dafür sorgten auch zahlreiche Synoden, die haupt- 1 Hefele 3, pag. 47; * Hefele 3, pag. 48; a Hofele 3, pag. 50—53: 4 J. W. 1111; 5 ,T. W. 13G8; 0 J. W. 1369; 7 Baxraann, pag. 115; 8 J. W. 1757; 0 .T. W. 1756 und Baxmann, pag. 115 f.; 10 .T. W. 1758. sächlich auf Betreiben des von Gregor sehr unterstützten Erzbischofs Leander zustande kamen: solche wurden in Sevilla, am 1. November 592 in Saragossa, am 17. Mai 597 in Toledo, 598 in Iluesca, am 1. November 599 in Barcelona1 abgehalten. Aus den spärlich angeführten Aufzeichnungen ist ersichtlich, wie dunkel noch heute das Verhältnis Gregors zur spanischen Halbinsel ist. Nur ein Fall ist bekannt, wo Giegor als oberste Instanz aultrat. Als nämlich Januarius, der Bischof von Malaga, und zwei andere vom kaiserlichen Präfekt Comitiolus abgesetzt wurden, wandten sich alle drei nach Rom und Gregor schrieb seinem Defensor Johannes, er möge die Sache an Ort und Stelle untersuchen. Das war im August des Jahres (i03.2 9 Gregors Tätigkeit behufs Ausbildung der Liturgie und Hebung des Kirchengesanges Groß sind die Verdienste, welche sich Gregor um die Ausbildung der Liturgie und Hebung des Kirchengesanges erwarb. Zu seiner Zeit gab es noch keine einheitliche Liturgie und die Zeremonien der römischen Kirche wichen z. B. von der orientalischen sehr weit ab. Da aber auch innerhalb der römischen Kirche noch verschiedenartige Gebräuche gang und gäbe waren, suchte Gregor meist durch Kürzung der vorhandenen Vorschriften, manchmal auch durch Hinzufügung von nach seiner Meinung wichtigen Stellen die Liturgie einheitlicher zu gestalten. Die Hand Gregors zeigt sich besonders am über sacramentorum, einem liturgischen Buche, das durch ihn eine fast gänzliche Umgestaltung erfahren hat. Auch der Primus ordo Komanus dürfte, wenn es auch nicht ganz sichergestellt ist, zum größten Teil wenigstens von Gregor stammen. Was dieses Sacramentarium anlangt, so schließt sich Gregor in demselben hauptsächlich an das schon früher von Papst Gelasius herausgegebene an.:l In welcher Weise sich die Verordnungen Gregors auf die Liturgie der Messe und anderer gottesdienstlichen Handlungen geltend machten, ist ziemlich ausführlich dargestellt in der Arbeit von Wolfsgruber.4 Von den wichtigen Verordnungen seien hier nur einige erwähnt. Der Name des wichtigsten Teiles der Messe, früher actio oder secretum genannt, erhielt seit Gregor den Namen Kanon.5 Er erklärte das nur einmalige Untertauchen bei der Taufe für hinreichend und empfahl diesen Gebrauch besonders angelegentlich den Spaniern im Gegensätze zum Gebrauche der Arianer, das Recht der Erteilung der Firmung dehnte er auch auf einzelne Priester, namentlich auf Sardinien, aus/’ Die Abschriften bezüglich der Ehehindernisse verschärfte 1 Hefele 3, pag. 56—59; 2 J. W. 19)2; 8 Hergenröther 3, pag. 410; 4 pag. 396 ff.; r', “ Hergenröther 3, pag. 419 und 423. er, indem er noch die Verwandtschaft im siebenten Grade nach römischer Berechnung als Ehehindernis erklärte.1 Er führte auch im Juhre 590 anläßlich der großen Unglücksfälle in Rom die große Litanei ein, die auch später, wenngleich in veränderter Form, beibehalten und seit dem siebenten Jahrhundert immer am 25. April gefeiert wurde.2 Seit Gregor wurde ferner auch die lateinische Sprache unter den Geistlichen immer mehr üblich u. s. w. Der Kirchengesang erfreute sich Gregors besonderer Fürsorge. Schon Ambrosius, der Bischof von Mailand, hatte zur Erhöhung der Feierlichkeit gottesdienstlicher Handlungen den Kirchengesang verbessert und einen größeren Melodienreichtum b gründet. Im sechsten Jahrhundert verlor dieser Gesang vielfach den kirchlichen Wert und Gregor war mit Erfolg bemüht, seine frühere Bedeutung wieder herzustellen. Eine eigene Notenschrift (Neumenschrift) führte er ein, sammelte und dichtete selbst Hymnen und Melodien für seinen Antiphonarius. Er gründete, wie es schon vor ihm Papst Silvester um 330 getan hatte,8 in Rom eine Sängerschule, in welche er Waisenknaben aufnahm. Die Einführung des Choralgesanges, sowie des Cantus firrnus, wie er genannt wird, werden Gregor zugeschrieben. Daß natürlich auch im Mittelalter (11. Jahrhundert) die Tätigkeit Gregors in Bezug auf den Kirchengesang mit Legenden geschmückt wurde, darf uns nicht Wunder nehmen. Die Legende erzählt folgendes: Mit der Reformierung des Kirchengesanges beschäftigt, sah Gregor im Traume die Kirche als Muse, die ihre Kinder nach einem Notenblatte einübte. Als er erwachte, lehrte ihm der heilige Geist in Gestalt einer Taube die Töne und Noten fixieren, die er im Traume gehört und gesehen hatte. Allerdings darf man auch hier nicht zu weit gehen, wie es vielfach geschehen ist, und Gregor geradezu als Begründer der Liturgie und des Kirchengesanges betrachten. Baxmann1 sagt mit Recht: .Was gregorianischer Gesang und römische Messe genannt wird, hat ganz und gar nicht den Ausspruch beweisen können, daß Gregor selbst schon der Urheber davon in jeder Beziehung gewesen ist.“ 10. Gregors Schriften. Sein erstes Werk ist die Expositio in beatum Job seu Moralium libri XXXV. Es ist das ein Kommentar zum Buche Hiob. In diesem stellte er Hiob als den Typus der Kirche dar. Yon den vier Freunden Hiobs versinnbildlichen die drei ersten, die mit ihm in Streit liegen, die Ketzer J, s, 3 Hergenrüther 3, pag. 427, 413, 415; 4 png. 141. 16 und Häretiker, der vierte aber, Elihu, repräsentiert einen Orthodoxen. Dieses Werk begann er, als er noch Apokrisiar in Konstantinopel war. Gedruckt wurde es zuerst 1475 in Rom. Das zweite, zugleich sein Hauptwerk, ist die Regula pastorali s. Das ist eine Anweisung für Geistliche, enthaltend die Lehren für das priesterliche Amt mit vielen Beispielen aus der heiligen Schrift und Vergleichen aus der Natur. Es ist dem Bischof Johannes von Ravenna zugeeignet. Die vier Hauptabschnitte betitelt Gregor folgendermaßen: 1. Wie jemand zur geistlichen Oberleitung gelangen soll (mit 11 Kapiteln); 2. welches Leben derjenige, der zur Oberleitung gelangt, fühlen soll (mit 12 Kapiteln); 3. wie der Priester zu lehren und zu predigen hat (mit 40 Kapiteln); 4. wie der Priester stets seiner Schwachheit eingedenk sein soll (1 Kapitel). Dieses Werk wurde vielfach übersetzt. Schon der Patriarch Anastasius von Antiochien übersetzte es ins Griechische und König Alfred von England ließ es ins Angelsächsische übertragen. Die erste lateinische Ausgabe erschien 1496 zu Straßburg, eine deutsche von Feiner 1827 in Kempten und von Kranzfelder 1873 ebenda. Weitere Ar- beiten sind: 22 H o m i 1 i e n über Ezechiel. Diese Predigten, die Gregor vor dem römischen Volke in der Langobardenzeit hielt, lassen deutlich das Elend in Rom erkennen. Besonders wichtig für die Verhältnisse im damaligen Rom ist die 18. Hoinilie. Diese Homilien gab Gregor später selbst in zwei Büchern heraus (1. Buch 12 Homilien, 2. Buch 10 Homilien). 30 Homilien zu den Evangelien. Sie wurden zu verschiedenen Zeiten vor dem römischen Volke gehalten. Die ersten zwanzig diktierte er und ließ sie, da er selbst krank war, von anderen vortragen; die anderen zwanzig hielt er selbst. Die erste Ausgabe der Homilien über Ezechiel sowohl als auch zu den Evangelien erschien 1509 zu Antwerpen. Libri IV dialogorum de vita et miraculis patrum Itali-corum et de aeternitate animarum. Diese Dialoge hielt Gregor mit seinem Freunde Petrus. Sie dürften im Jahre 593 oder 594 verfaßt sein. Die ersten drei Bücher enthalten Wundergeschichten von elf italischen Vätern, vom heiligen Benedikt und von mehreren Heiligen, darunter auch vom westgotischen König Her- menegild und von vielen Mönchen und Bischöfen; das vierte handelt von der L ortdauer der Seele nach dem Tode. Auch diese Bücher wurden ins Griechische und Angelsächsische übersetzt. Die deutsche Ausgabe von Kranzfelder erschien 1873 in Kempten.1 Registri Epistolarum libri XIV sive rem m a G r e g o r i o gesta rum monumenta. Diese Briefe sind die wichtigste Quelle sowohl für die weltliche als auch für die kirchliche Geschichte in der Zeit Gregors, Eine deutsche Übersetzung sämtlicher Briefe erschien in 6 Bänden 1807 zu Augsburg, eine Ausgabe ausgewählter Briefe 1874 in Kempten. Zu erwähnen sind ferner der Liber sacramentorum, der Antiphon a r i u s u n d acht religiöse Hymnen. Zweifelhaft echt sind der Primus ordo Romanu s, die Kommentarien zum ersten Buch der Könige und zum Hohen Liede und der Liber responsalis. Sicher unecht aber sind die häufig auch Gregor zugeschriebenen Arbeiten: das Benedictionale, die Erklärungen der Bußpsalmen und die Concordia quorundam testimoniorum sacrae scripturae. Die gesammelten Werke Gregors wurden herausgegeben zu Lyon 1516 und Paris 1518. Eine spätere Ausgabe in 6 Bänden erschien in Rom 1588—93, ferner Migne P. P. lat. LXXV ad LXX1X. 11. Gregors Persönlichkeit und religiöse Anschauung. Gregor starb am 12. Mai (304; sein Leichnam wurde in dei flalle der St. Peterskirche beigesetzt. Johannes Diaconus schildert uns den Mann nach einem Bilde, das sich im Andreaskloster in Rom befand; Gregor soll eine hohe Stirne, eine stark gebogene Nase und ein hervorstehendes Kinn besessen haben. Er hat auch als Papst seine mönchische Demut nicht abgelegt. Stets führte er ein strenges, zur Askese neigendes Leben. Schon aus der Zeit vor 590 wissen wir, daß Gregor besonders während seines Aufenthaltes im Kloster sich selbst soviel Entbehrungen auferlegte, daß sein schwächlicher Körper darunter so stark litt, daß ihn manchmal nur die aufopferndste Pflege von Seite seiner Mitbrüder retten konnte. Allbekannt ist seine Sittenstrenge. Viele Beispiele könnte man anführen, wie Gregor energisch gegen den Verfall dei Sitten namentlich der Geistlichen auftrat. Er ist sonach di?r Vorkämpfer Gregors VII. sowohl was in Bezug auf seine Vorschriften betreffs der 1 Beispiele solcher Wundergeschicliten bei Baxmann, pag. 140, Anm. 3 und Wolfsgruber, pag. 374—38G. Überschreitung des Zölibates, als auch was bezüglich jener zu gelten hat, die gegen die Simonie gerichtet sind. Er selbst vermied alles, was nur den Anschein der Bestechung erwecken könnte. Wie weit er in solchen Sachen ging, zeigt folgender Fall: Bischof Felix von Messana sandte Gregor kostbare Kleider zum Geschenke. Dieser aber ließ sie verkaufen und sandte den Erlös dafür zurück.1 Gar sehr trat Gregor für den Bauernstand ein. Aus manchen Briefen erfährt man, wie er die Bauern gegen die Übergriffe der weltlichen und geistlichen Fürsten zu schützen suchte. Wichtig in dieser Beziehung ist die Bestimmung,2 dali ein Gut nach dem Tode des Bauern nicht mehr zur Kirche, von der er es erhalten, zurückfallen, sondern in der Familie des Bauern erblich bleiben solle. Er trat sehr für die Erleichterung des Loses der Sklaven ein, wenn er auch die Sklaverei nicht ganz aufgehoben wissen wollte. Gregor war der Yater der Armen. In den Tagen der Hungersnot sorgte er für das Volk und ließ Getreide und Geld unter die Armen verteilenauch wo es sich um die Unterstützung der Städte gegen die Langobarden handelte, schonte er den Kirchensäckel nicht; so half er z. B. durch Geld die Befestigungen von Misenae instand setzen.^ Über seine eigene Person dachte er gering, legte er sich doch den Titel „servus servorum dei“ bei. Den Bischöfen von Sizilien verbot er/’ an seinem Ordinationstage nach Rom zu kommen und diesen Tag festlich zu begehen; sollte ihnen aber eine Zusammenkunft als notwendig erscheinen, so sollten sie dazu den Geburtstag des heiligen Petrus (1. August) wählen. Ganz seinem Zeitalter entsprechend war seine Sucht nach Reliquien. Als er als Apokrisiar von Konstantinopel nach Rom zurückkehrte, nahm er zwei Reliquien mit. Oftmals wurde er von Geistlichen und Laien, namentlich von angesehenen Frauen, angegangen, Reliquien zu senden. Meistens kam er auch der Bitte nach und sandte vor allem Schlüssel, in denen ein Stückchen von den Ketten des heiligen Petrus eingeschlossen war und die über dem Leichnam dieses Heiligen geweiht worden waren. Auf Kranke gelegt, sollten sie Wunder wirken. Solche schickte er z. B. an Anastasius, den Patriarchen von Antiochia,6 und an mehrere andere.7 Als die Kaiserin Konstantia bat, er möge ihr den Kopf des heiligen Paulus senden, schrieb Gregor,11 „die Körper des heiligen Petrus und des heiligen Paulus erstrahlen unter solch furchterregenden Wundern, dali man sich ihnen nicht einmal zur Anbetung ohne große Angst nähern könne; er schicke ihr daher ein Stückchen von den Ketten des heiligen Paulus.“ 1 J. AV. 1133; 2 J. W. 111 ‘2; !1 J. W. 1811; 1 J. W. 1(547; 6 J. W. 1102- 0 J. W. 10f>3; 7 J. W. 10i>8, 1099; 8 J. W. 1302. Sehr interessierte er sich für Martyrologien und bedauerte es tief, daß Rom über so wenige von ihnen verfüge. Gregor war es, der alle Laien aus seiner Umgebung verbannte und sich nur mit Geistlichen und Mönchen umgab. Hier ist, auch ein Charakterzug Gregors zu erwähnen, über den allerdings von den verschiedensten Seiten die verschiedensten Urteile gefällt worden sind; das ist das Verhalten Gregors zu Phokas und Brunhilde. Wenn man von der Freude hört, die Gregor über den Untergang des Kaisers Mauritius und seiner Familie durch Phokas empfindet, wenn man die Lobeshymnen liest, mit denen er die Thronbesteigung des Phokas und der Leontia begrüßt, wenn man ferner von den Huldigungsschreiben an Brunhilde erfährt, so ist bei Anerkennung aller möglichen nur halbwegs stichhaltigen Entschuldigungsgründe das Urteil Wetzers und Weltes noch immer milde genug, wenn sie sagen: „Dieses Benehmen kann vor dem Richterstuhle der unparteiischen Geschichte nicht gebilligt werden.* Gregor war fast während seines ganzen Pontifikates nie recht gesund. Seit dem Jahre 599, also durch fast 5 Jahre, war er oft durch lange Zeit hindurch an das Bett gefesselt und in n.anchen Briefen drückt er auch den Wunsch nach dem Tode, dem Erlöser von seinen Leiden, aus. Trotz seiner vielgerühmten Milde entbehrte Gregor auch einer anerkennenswerten Energie nicht. Anläßlich des Streites mit Maximus von Salona z. B. schrieb er im Herbst 594 an seinen Apokrisiar Sabinianus in Konstantinopel:1 „Daß ich so manches leiden muß, weißt du, der ich bereit bin, eher zu sterben, als das Ansehen der Kirche in meiner Regierungszeit herunterzusetzen. ■ Ober seine Energie sagt einmal Baxmann:2 „Er (Gregor) ist immer derselbe, immer treu seiner Maxime, daß nicht jede Krankheit und nicht jeder Kranke ebenderselben Arznei bedürfe.' Seine Strenge äußerte sich vor allem gegen die Schismatiker; das zeigt ein Brief an Cyprian.-1 Viel nachsichtiger war er gegen die Heiden [Angelsachsen) und Juden; in einem Briefe4 sagte er, die Juden seien durch Duldung, gütige Ermahnung und Ratschläge zum einheitlichen Glauben zu bringen und nicht durch Drohungen und Schrecken dazu zu treiben. Entschieden aber trat er dagegen auf. daß Christen bei Juden Sklavendienste leisten sollten,5 und verlangte, dagegen einzuschreiten.0 Wie Gregor gar manche Sagen und Legenden getreulich berichtet hat, haben sich auch an seine Person eine R jilie . on Sagen geknüpft, von denen 2 hier erwähnt werden sollen: Gregor dikiierte gewöhnlich, hinter einem Vorhänge sitzend, seinem Schreiber. Als oi öfters schwieg, bohrte 1 J. W 1322; '2 pag. 107; 9 J. W. 1823; 4 J. W 1104; ähnliche Ratschläge gibt or in den Briofon J. W. 1115, llf>7, 118(1, 1293, 1562, 1722, 1879; 5 J. W. 1242, 1293, 1409; 0 J. W. 1298, 1488 1507, 1731, 1914. 20 der Schreiber mit seinem Griffel ein Loch in den Vorhang und sah. wie eine weiße Taube über dem «Haupte Gregors schwebte und dann mit dem Schnabel dessen Mund berührte. Oder: Als Gregor über das Forum Traiani ging, erinnerte er sich an die Erzählung von Kaiser Trajan, wie dieser, als er einst in die Schlacht ritt, trotz der großen Eile noch Zeit fand, einer Witwe Recht zu sprechen. Da betete Gregor lange und erlöste dadurch die Seele des Kaisers aus den Qualen der Hölle. Die religiöse Anschauung Gregors stimmte mit der des heiligen Augustin nicht ganz überein. Dieser sagte in der ersten Zeit seiner Tätigkeit: „Der Mensch hat durch den Sündenfall der ersten Menschen die heiligmachende Gnade eingebüßt und ist allen Leiden und auch dem Tode unterworfen; die Natur des Menschen ist daher sittlich tot; die heiligmachende Gnade ist das allein wirkende Mittel zur Ausübung des Guten.“ Wenngleich Augustin später zugibt, daß auch der freie Wille einen kleinen Einfluß hat, aber nur insofern, als der Mensch auch zum Guten hinneige, aber zum Bösen mehr als zum Guten, geht Gregor hierin etwas weiter und sagt: „Die Natur des Menschen ist nur sittlich krank und der freie Wille gehört unbedingt zur Ausübung des Guten hinzu. Die heiligmachende G 'ade also und der freie Wille sind die 2 Faktoren, die unbedingt vorhanden sein müssen.“ Man kann daher die religiöse Anschauung Gregors, die sich stark an Augustin anlehnt, aber schon Anklänge an den Semi-pelagianismus zeigt, einen in dasSemipelagianische abgeschwächten Augustinis-mus nennen. Beim Überblick über die Persönlichkeit Gregors schildert ihn Baxmann:1 „Er ist der gelehrte Theologe und Mönch, Prediger und Priester, auch gelegentlich der Erzähler heiliger Sagen, er ist ein Fürst der Kirche und ein Bildner des Volkes, ein Urheber echten geistigen Lebens.“ Seinen Charakter lassen am besten seine Briefe erkennen, in denen er sich bald als demütiger Mönch, bald als ein Fürst voll Willenskraft und sogar voll Herrschbegierde zeigt. Sein ganzes Streben war darnach gerichtet, die katholische Religion im Sinne ihres Stifters zur Weltreligion zu machen, also einerseits die Einheit der Lehre durch Ausrottung der Häresie wieder herzustellen, andrerseits ihr durch eine rege Missionstätigkeit neue Gebiete zu erobern. Diese Aufgabe hat Gregor in einem gewissen Maße erfüllt. Wenngleich viele Urteile über diesen Papst wohl zu weit gehen, namentlich jene, welche ihn in wissenschaftlicher Beziehung über die großen Kirchenväter stellen — ich erinnere hier an das Lob, daß ihm der heilige lldephons von Toledo spendet: Gregorius vicit sanecitate Antonium, eloquentia Cypri-anum, sapientia Augustinum —, und wenngleich Gregor in seinem Charakter 1 pag. 131). manch unschönen Zug aufzuweisen hat, so möchte ich doch dem Urteile Baxmanns beipflichten, welcher sagt:1 .Ungeachtet dieses in unsicherem Lichte hin und wiederlaufenden Schattenwurfes seiner eigensten Gestalt, ungeachtet der unüberwundenen Gegensätze von Sklaven und Freien, von Hierarchie und Laienwelt, von Natur und Gnadenreich, steht er in der Reihe seiner Vorgänger und Nachfolger erhaben da, der fruchtbarste Schriftsteller unter allen Päpsten, dessen 15 jähriges2 Regiment ein paar Jahrhunderte aufwiegt, und verdient hat er innerhalb seines Gebietes den Beinamen, der ihn auszeichnet: Der Große.“ 1 pag. 146; a sollte wohl heißen 13l/2 jähriges. 22 Schulnachrichten. A. K. k. Staats-Obergymnasium mit deutscher Unterrichtssprache. I. Lehrpersonale. a) Veränderungen im Lehrkörper. Aus dein Verbände des Lehrkörpers schieden: Professor Eduard Prechtl, k. k. Professor der VIII. Rangsklasse, dem eine Lehrstelle am k. k. Gymnasium im XVIII. Gemeindebezirke Wiens verliehen wurde. K. U. M. vom 5. Juni 1904, Zahl 13.642 L. Sch. R. vom 5. Juli 1904, Zahl 6945. Bürgerschullehrer Hermann Mauthner infolge der Systemisierung einer definitiven Zeichenlehrerstelle. In den Lehrkörper traten ein: Dr. Rudolf Kroenigr, Supplent am Stiftsgymnasium in Melk, zum wirklichen Lehrer ernannt laut Erlasses K. U. M. vom 5. Juni 1904, Zahl 13.642 L. Sch. K. vom 5. Juli 1904, Zahl 6945. Walter Kaluscha, Lehramtskandidat in Wien, zum provisorischen Lehrer ernannt laut Erlasses K. U. M. vom 7. Juni 1904, Zahl 16.534 L. Sch. R. vom 5. Juli 1904, Zahl 7104. Josef Schlemmer, Supplent an der Staatsrealschule im 4. Bezirke Wien*, zum wirklichen Lehrer ernannt laut Erlasses K. U. M. vom 22. September 1904. Zahl 32.705 L. Sch. R. vom 4. Oktober 1904, Zahl 10.734. b) Rangserhöhungen. Professor Matthäus Kurz wurde in die VII. Rangsklasse befördert laut Erlasses K. U. M. vom 13. Oktober 1904, act Zahl i«.7ir> L. Sch. lv. vom 20. Oktober 1904, Zahl 11.961 c) Personalstand am Schlüsse (los Schuljahres. 1. Klemens Pro ft, k. k. Direktor, VI. Rangsklasse, Kustos der physikalischen Lehrmittelsammlung, Vertreter der k. k. Unterrichtsverwaltung in den Schulausschüssen der gewerblichen Fortbildungsschule und der Handelsschule in l'illi, lehrte Physik in der VII. und VIII. Klasse; wöchentlich 0 Stunden. 2. Karl Du 11 'ek, k. k. Professor der VIII. Rangsklasse, Kustos der natur-historischen Lehrmittelsammlung, Leiter des deutschen Studentenheimes, Vorstand der II. Klasse, lehrte Naturgeschichte, beziehungsweise Naturlehre in der 1. —111., V.a, V.b, VI. Klasse, Mathematik in der I.—III. Klasse; wöchentlich 21 Stunden. 3. Otto Eicliler, k. k. Professor der VIII. Rangsklasse, Kustos der geographischen und geschichtlichen Lehrmittelsammlung und der Lehrerbibliothek, Vorstand der V.a Klasse, lehrte Geographie in der I. Klasse, Geschichte in der III., V.a, V.b, VII. Klasse, Deutsch in der V.a und V.Ii Klasse; wöchentlich ‘21 Stunden. 4. Dr. Franz Elsner, k. k. wirkl. Lehrer, Vorstand der IV. Klasse, lehrte Latein in der IV., Griechisch in der IV., Deutsch in der VI., VII., VIII. Klasse; wöchentlich 10 Stunden. 5. Friedrich Hauptvogel, k. k. wirklicher Lehrer, Vorstand der I. Klasse, lehrte Latein und Deutsch in der I., Griechisch in der VI. Klasse, Stenographie als Freigegenstand; wöchentlich 17-)-4 Stunden. 0. Walter Kalusclia, k. k. provisorischer Lehrer, lehrte Griechisch in der V.a und V.b Klasse, Latein in der VI. Klasse; wöchentlich 10 Stunden. 7. Josef Kardinal-, Weltpriester der Diözese Lavaut, k. k. Professor, Exhor-tator, lehrte Religionslehre in der Vorbereitungsklasse, der I, —VIII. Klasse; wöchentlich ‘20 + 2 Stunden. 8. Dr. Rudolf Ki 'oenig, k. k. wirklicher Lehrer, Vorstand der V.b Klasse, lehrte Mathematik in der IV.—VIII. Klasse, Physik in der IV. Klasse; wöchentlich 22 Stunden. 9. Matthäus Kurz, k. k. Professor der VII. Rangsklasse, Vorstand der III. Klasse, lehrte Latein in der III. Klasse, Griechisch in der III., VII. und VIII. Klasse; wöchentlich 20 Stunden. 10. Dr. Franz Lex, k. k. wirklicher Lehrer, Vorstand der VI. Klasse, Kustos der Schülerbibliothek (deutsche Abteilung), lehrte Geographie und Geschichte in der II., IV., VI., VIII. Klasse, Deutsch in der III. und IV. Klasse, steiermärkische Geschichte als Freigegenstand; wöchentlich 21 -f- 2 Stunden. 11. Dr. Udunrd Nowotny, k. k. Professor, korrespondierendes Mitglied des k. k. archäologischen Institutes in Wien, Korrespondent des österreichischen Museums für Kunst und Industrie in Wien, Konservator der Zentralkommission für Erforschung und Erhaltung der Kunst- und historischen Denkmale, Kustos der Münzensammlung, Vorstand der VII. Klasse, lehrte Latein und Deutsch in der II. Klasse, Latein in der VII. Klasse; wöchentlich 17 Stunden. 12. Engelbert Potočnik, k. k. Professor der VIII. Rangsklasse, Vorstand der VIII. Klasse, lehrte Latein in der V.a, V.b, VIII. Klasse; wöchentlich 17 Stunden. 13. Josef Schlemmer, k. k. wirklicher Lehrer, Kustos der Lehrmittelsammlung für das Freihandzeichnen, lehrte Freihandzeichnen in der Vorbereitungsklasse, der I,—IV. Klasse, als Freigegenstand in den oberen Klassen; wöchentlich 21 Stunden. 14. Matthäus Suhač, k. k. Professor der VIII. Rangsklasse, Kustos der Schülerbibliothek (slowenische Abteilung), lehrte Slowenisch in der I.—VIII. Klasse, philosophische Propädeutik in der VII. und VIII. Klasse, slowenische Sprache im deutschslowenischen Freikurse; wöchentlich 17 -f- 6 Stunden. li>. Josef Pruner, k. k. Übungsschullehrer, Vorstand der Vorbereitungsklasse, unterrichtete Deutsch, Rechnen, Schönschreiben, Turnen in der Vorbereitungsklasse, Schönschreiben in der I. und 11. Klasse, Gesang als Freigegenstand; wöchentlich 22 -f- 4 Stunden. Nebenlehr, er: Ferdinand Porsche, Volksschullehrer, geprüfter Turnlehrer, erteilte den 'rumunterricht; wöchentlich 8 Stunden. Dienerschaft: ISarlliolomäiis Koroschetz, definitiver Gymnasialdiener. Stefan Goreöan, Aushilfsdiener. II. Lehrmittel. a) Verfügbare Geldmittel im Solarjahre 1904. 1. Kasserest von 1903 laut Erlasses des k. k. L. Sch. R. vom 13. Mai 1904, Zahl 90 .............................................................. 1063-28 K 2. Aufnahmstaxen.......................................................... 340'20 „ 3. Lehrmittelbeiträge.................................................. 698-— „ 4. Taxen für Zeugnisduplikate.......................................... 40'— „ ft. Zinsen des Gyn'nasialfondes.......................................... 151 "20 „ Zusammen . . . 229'2'68 K Kassestand am 1. Jänner 1905 .................. 932-87 K. b) Zuwachs in den einzelnen Abteilungen der Lehrmittelsammlungen. 1. Lehrerbibliothek. Ankäufe: P. Cauer, Die Kunst des Uebersetzens. — Dr. H. Swoboda, Wandtafeln zum Gebrauche bei dem Religionsunterrichte. — Julius Wolf, Der Raubgraf. — R. M. Meyer, Goethe. — A. E. Schönbach, Walther von der Vogelweide. — A. Bartels, Deutsche Dichter der Gegenwart. — H. Sittenberger, Grillparzer. — C. F. Meyer, Novellen. — Rosegger, Jakob der Letzte. — W. Alexis, Die Hosen des Herrn v.Bredow. — O. Harnack, Schiller.—Deutsches Wörterbuch von Grimm, 10. Bd. — Polybius, historiae, ed. Büthner-Wobst. — Sophokles, Antigone, ed. Wolif. — Xenophontis commen-tarii, ed. W. Gilbert (5 Exemplare). — Platcnis Euthyphro, A polog. Socratis, Grito, Phaedo, ed. M. Wohlhab, (2 Exemplare). — l’latonis Gorgias, Meno, ed. C. F. Hermann (2 Exemplare). — l’latonis Cliarmides, Laches, Lysis, ed. C. F. Hermann (2 Exemplare) — l’latonis Euthydemus, Protagoras, ed. C. F. Hermann (2 Exemplare). — Platonis convi-vium, Phaedrus, ed. C. F. Hermann (5 Exemplare) — Demosthenis orationes, ed. Dindorf, V. L p. I. (2 Exemplare). — Herodoti historiaruin libri IX, ed. Dietsch (2 Exemplare). — V. Gardthausen, Augustus und seine Zeit. — Beiträge zur Kunde steierm. Geschichtsquellen, 32. Jahrgang — Beiträge zur Erforschung der steierm. Geschichte, 33. Jahrgang. — F. M. Mayer, Geschichte Oesterreichs. — Steirische Zeitschrift für Geschichte, 1. Jahrgang. — Steirische Zeitschrift für Geschichte, 2. Jahrgang. — Beiträge zur Kunde steierm. Geschichtsquellen, 31. Jahrgang. — Mitteilungen der k. k. geogr. Gesellschaft in Wien, 47. Bd. — Abhandlungen der k. k. geogr. Gesellschaft in Wien, 5. Band. — Lucretius, de rerum natura. — C. Salusti Orispi Catilina, Jugurtha, ed. A. Eussner (5 Exemplare). — P. Ovidius Naso, Tristia, Ibis, Ex ponto libri, Fasti, ed. Merkel (2 Exemplare). — Poske, Zeitschrift für den physikal. und chemisch. Unterricht, 17. Jahrgang — Diviš, Jahrbuch des höheren Unterrichtswesens, 1905. — Ch. Huelsen, Forum Romanum. — F. Hoppe, Bilder zur Mythologie und Geschichte der Griechen und Römer. — H. Luckenbach, Olympia und Delphi. — Zeitschrift des Realschulwesens, '29. Jahrgang. — Naturwissenschaftliche Wochenschrift, 3. Bd. — Zeitschrift für die österr. Gymnasien, 55. Jahrg. Geschenke: Vom k. k. Ministerium für Kultus und Unterricht: Jahreshefte des österr. archilolog. Institutes in Wien, 7. Bd. — Wiener Studien, 24, 5;> (,,.,, 4), 56 (,, 2), 57 (1,3.4), 59 '„), 60, 61, 62, 64, 65 (a, b, d), 66, 68, 69 (,), 71, 72 („ ,), 73 („ 2), 74 (2), 75 («j, b), 76 („„,), 78 (b, c, d), 79, 81 (o„ 6, 6), 82 („ 4), 83 (4). — Sket, Staroslovenska čitanka: Uvod, Nr. 6—10; iz suprasl. zbor.: 1,2. Privatlektüre: Cankar, Na klancu (Knez. knjiž. IX. zv.); Prešeren, Poezije. 3. Memorierte Stellen. a) L a t e i n. III. Klasse: Corn. Nepos: Miltiades, cap. 8; Aristides, cap. 1; Cimon, cap. 4; Epa- minondas, cap. 4 ; 1’elopidas, cap. 2. IV. „ Caesar; B. Gali., I., 13, 14; Ovid: Versus memoriales 1 bis 25,Metamorph.; IV., 1-29. V.a „ Livius: L, c. 26, § 1—12; 1., c. 29; XXI., c. 1; Ovid: Metam. Nr. 2, vv. 1—25; Fasti Nr. 2. V.b Klasse: Livius: 1. I., c. 26, § 1—12; 1., c. 29; XXL, c. 1; Ovid: Metam. Nr.2, vv. 1—25; Fanti Nr. 2. VI. n Sallust: Jugurtha, cap. 1 — 4; cap. 85, tj§ 10—31; Cicero: Cat., I., cap. 1—2; Vergil: Aen., I., vv. 1—33. VII. „ Cicero: pro Ligario, § 17—19; Vergil: Aen. II., v. 1 — 12 und v. 199-233, IV., v. 331—361. VITI. „ Tacitus: Annal., I., c. 1; 111., c. 12; Horaz : Oden I. 22, ITI. 9, IV. 7. Ji) Griechisch. V.a Klasse: Xenophon : Anab. VI., g 1—2; Homer: Ilias I., vv. 1—67, 584—010. V.l) „ Xenophon: Anab. VI., S 1—Homer: Ilias I., vv. 1—67, 584 — 610. VL. „ Homer: Ilias 1. IV., vv. 104—126; 1. VI., vv. 407—416, 421 — 432; 1. XVIII., vv. 490—508, 540—560; Herodot: VII., c. 140, c. 141. VII. „ Demosthenes: 1. phil. Rede, § 33—42, 2. Olynth., § 9 u. 10; Homer: Odysee, 1. VI., v. 110—185, 1. XV., v. 43—130. VIII. „ Plato: Apologie, cap. 16 u. 33; Sophokles: Antigone v. 332—375, 450—470, 781—800. v) Deutsch. V.a u. b Klasse: Der Erlkönig v. Goethe. — Der Fischer v. Goethe. — Die Kraniche des Ibykus v. Schiller. — Die verlorene Kirche v. Uhland. — Der Hirsch u. der Fuchs v. Lessing. — Adler u. Taube v. Goethe. — Die Kreuzschau v. Chamisso. — Gefunden v. Goethe. — Wanderers Nachtlied v. Goethe - Schäfers Sonntagslied v. Uhland. VI. „ Ans den Gedichten Walthers von der Vogelweide: Der Frühling und die Frauen, Deutsche Sitte. Aus Klopstocks Oden: Der Jüngliug, Die frühen Gräber, Die beiden Musen, Heinrich der Vogler. VH. „ Das Lied der Hoffnung. — Mignon. — Prometheus. — Ganymed. — Meine Göttin. — Das Göttliche. — Grenzen der .Menschheit. — Goethes „Iphigenie auf Tauris“: III., 2; IV., 1, 5; Schillers Wallenstein-Trilogie (Wallensteins Tod): I., 4; II., 3 (887—942); III., 13. VIII. „ Schiller : Das Lied von der Glocke. — Goethes „Faust“: Schülerszene. — Anastasius Grün: Der letzte Dichter. (5) Slowenisch. V. Klasse: 1. Lepa Vida. (Nar. pes.) — 2. Mutec osojski (Aškerc.) — 3. Smrt carja Samuela. (Pagliaruzzi.) — 4. Jeftejeva prisega. (Gregorčič.) — 5. Ubežni kralj. (Levstik.) — 6. Pegam in Lambergar. (Nar. pes.) — 7. Kralj Marko. (Nar. pes.) — 8. Lavdon. (Nar. pes.) — 9. Ravbar. (Nar. pes.) — 10. Alenčica, sestra Gregčeva. (Nar. pes.). VI. „ 1- Krst pri Savici: Uvod. (Prešeren.) — 2. Krst pri Savici: Krst. (Prešeren.) — 3. Popotnik. (Levstik.) — 4. Ujetega ptiča tožba. (Gregorčič.) — 5. Kdo je mar? (Koseski.) — 6. Nuna in kanarček. (Prešeren.) — 7. Samostanski vratar. (Gregorčič.) — 8. Dunajske elegije: II. (Stritar.) — 9. Sonetje: 1, 4, 5. (Prešeren.) — Oljki. (Gregorčič.) VII. „ 1- Minljivost. (Svetličič.) — 2. Upanje. (Levstik.) — 3. Ura. (Levstik.) — 4. Popotne pesmi 1, 2. (Stritar.) — 5. Lastovki. (Stritar.) — 6. Daritev. (Gregorčič.) — 7. Anka. (Aškerc.) — 8. Trojno gorje. (Jenko.) — 9. Oj z Bogom, ti planinski svet! (Gregorčič.) 33 3 VIII. Klasse 1. Moj spominek. Vodnik.) — 2. Prašauje—odgovor. (Potočnik.) — 3. Slovo od mladosti (Prešeren.) — 4., 5., (i. Sonetje: 4, ft, (S. (Prešeren.) — 7. Prva mučenica. (Aškerc.) — 8. Naše gore. (Jenko.) — Jurčiču v spomin. (Gregorčič). — 10. Življenje ni praznik. (Gregorčič.) 4 Themen. a) Z u d e n d e u t s c h e n A u f s ii t z e n im O h e r g y m n a s i u m. "V. s. Ellassa. Hausarbeiten; 1. Festina lente. — 2. Ein niederdeutsches Küsterhaus. — 3. Das Wesen der Ballade und der Romanze, erläutert aus den Gedichten „Erlkönigs Tochter“ und „Blondeis Lied“. 4. Jung gewohnt, alt getan. — 5. Die Charakterwandlung Kriemhildens im Nibelungenliede. — G. Goethes Fabel „Adler und Taube“ in ihrer Anwendung auf Napoleon den Großen.— 7. Ein Sommerabend (nach Goethes Gedicht „Wanderers Nachtlied“). Schularbeiten: 1. Rast ich, so rost ich. — 2. Die Gründung Roms. — 3. Wie entstand der Romanzenzyklus „Salas y Gomez“?’— 4. Der Charakter Ilagens. — 5. Reineke (Charakterbild). — 6. Die Eroberung Sagunts. — 7. Geld ist ein guter Diener, aber ein böser Herr. "V. Io IClasse. Hausarbeiten: Wie in Va. Schularbeiten: 1. Rast ich, so rost ich. — 2. Das Landschaftsbild in Goethes Ballade „Erlkönig“. — 3. Die Eroberung Alba Longas durch die Römer. — 4. Hagen im Walthariliede und im ersten Teile des Nibelungenliedes. — 5. Charakterbild des Reineke Fuchs. — G. Ilannibals Übergang über die Rhone. — 7. Wahre Bildung macht bescheiden. Otto Eiehler. "VI. ICla,sse. Hausarbeiten: 1. Der Dichterberuf. — 2. Inwiefern wird in Kriemhildens Traum die ganze erste Hälfte des Nibelungenliedes prophetisch verkündigt? — 3. Siegfrieds Tod. (eine Schilderung.) — 4. Der Tod fürs Vaterland ist ewiger Verehrung wert. — 6. Inwiefern kann auch der Schüler zum guten Rufe der Anstalt, die er besucht, etwas beitragen? — 0. Der Alpenbewohner (nach Hallers Gedicht „Die Alpen“). — 7. Der Gang der Handlung in Lessings „Minna von Barnhelm.“ Schularbeiten: „Wer am Wege baut, hat viele Meister.“ — 2. Allerseelen. Erklärung und Rechtfertigung dieses Festes. — 3. Nibelungenlied, VIII.. 1 —6 in Prosa zu übertragen. — 4. „Kein ungeliicke wart sö gröz, da emvaere bi ein heil“ . . . . —'5. Der Krieg von seiner verderblichen und wohltätigen Seite beleuchtet. — 6. Gedankengang der Waltherschen Elegie. — 7. „Auf und waffne dich mit der Weisheit! Denn, Jüngling, die Blume verblüht!“ (Klopstock.) •VII. IClasse. Hausarbeiten: 1. Welche Merkmale sind dev Volkspoesie wesentlich und woraus sind sie zu erklären? — 2. Der Anblick der Natur ist für den Menschen demütigend, aber auch erhebend. — 3. Die Seelenqual des Orest und seine Heilung in Goethes „Iphigenie“. — 4. Nach Auswahl: Welches sind die hervorragendsten Charaktereigenschaften des niederländischen Volkes nach Goethes „Egmont“? Die politischen Anschauungen Egmonts und Albas. — ft. Inwiefern kann nach Schiller die Schaubühne 34 als eine moralische Anstalt betrachtet werden? — 6. Wallenstein, „des Laders Abgott“. — 7. „Unter demselben Blau, über dem nämlichen Grün Wandeln die nahen und wandelu vereint die fernen Geschlechter, Und die Sonne Homers, siehe! sie lächelt auch uns.“ — Schularbeiten: 1. Was wird in Herders Wahlspruch: „Licht, Liebe, Leben!“ als die Bestimmung des Menschen bezeichnet? — 2. Auf welche Weise wird in dem Shakespearescheu Drama Koriolan zum Verräter? — 3. Charakter Wettlingens. — 4. Goethes Mission in Weimar. Nach dem Gedichte „Ilmenau“. — r>. Tasso iu Ferrara und Goethe in Weimar. — G. Karl Moor. Ein Charakterbild. — 7. „Zu spät“, der tragische Grundton iu „Wallensteins Tod“. Y or träge: 1. Shakespeares Werke. — 2. Zur Geschichte des Volksliedes.— 3. Die Wirkungen des Dramas nach Schiller, — 4. Die Götterwelt der alten Germanen. — 5. Waffen und Kleider im Nibelungenliede. — (’>. Herders „Cid“. —-7. Christian Schubart. — 8. Klingers Drama „Sturm und Drang.“ — 9. Emilia Ga-lotti. (Ein Referat.) — 10. Der junge Goethe. — 11. Goethe in Weimar. — 12. Die Leiden des jungen Werther. (Ein Referat.) — 13. Die Charaktere in „Götz von Ber-lichingen.“ — 14. Worin liegt die tragische Schuld des Helden in „Götz von Ber-lichingen“?- 15. Clavigo. (Ein Referat;) — 16. Goethes italienische Reise. — 17. Torquato Tasso, sein Leben und seine Werke. — 18. Iphigenie auf Tauris. (Ein Referat). — 19. Schillers Jugend. — 20. Schillers Jugenddramen. — 21. Schiller auf der Karlsschule. — 22;—25. Referate: Die Räuber, Die Verschwörung des Fiesko zu Genua, Kabale und Liebe, Don Carlos. — 20. Wallensteins Charakter. — 27. Die beiden Piccolomini. — 28. Das Soldatenleben zurZeit des dreißigjährigen Krieges, nach Schiller. — 29. Der Freundschaftsbund zwischen Goethe und Schiller. — 30. Goethe und Schiller als Xeniendichter. — 31. Schiller als Balladendichter. — 32. Schiller als Geschichtsschreiber. VIII. Klasse. Hausarbeiten: 1. Der Einfluß der Perserkriege auf die Entwickelung Athens. — 2. Eine Volksversammlung auf Ithaka. (Odyssee H., 1—250). — 3. „War das Mittelalter eine Nacht, so war es eine sternhelle Nacht.“ 4. Nach Auswahl: Wodurch gewinnt Schiller unsere Teilnahme für Maria Stuart? Charakteristik der Königin Elisabeth. — 5. Was verdanken wir unseren Klassikern? — 6. Die Vaterlandsliebe im Anschluß an Schillers „Wilhelm Teil“. — 7. „Nehmet den heiligen Ernst mit in das Leben hinaus, denn der Ernst, der heilige, machet allein das Leben zur Ewigkeit.“ (Goethe.) Schularbeiten: 1. Der Feierabend. Schilderung nach Schiller: „Das Lied von der Glocke.“ — 2. Inwiefern entspricht die Schilderung der Feuersbrunst in Goethes „Hermann und Dorothea“ den von Lessing im „Laokoon“ aufgestellten Grundsätzen? — 3. „Ach, wenn in unserer engen Zelle die Lampe freundlich wieder brennt, Dann wird’s ih anserm Busen helle, Im Herzen, das sich selber kennt.“ — 4. Der Charakter des Sokrates nach I’latos Apologie. — 5. Welche Tugenden rühmt Tacitus besonders an den alten Deutschen? — 6. Warum nennt Schiller seine „Jungfrau von Orleans“ eine romantische Tragödie? — 7. Welche Bedeutung hat die Kunst für die Entwicklung der Menschheit? Nach Schillers Gedicht „Die Künstler“ (Maturitätsarbeit.) Vorträge: 1. Maria Stuart iu der Geschichte und im Drama. — 2. Welch'.’ Umstände und Personen haben auf den jungen Goethe während der Straßburger Z'it eingewirkt? — 3. Die erste Annäherung zwischen Schiller und Goethe. — 4. Wel(\.e Gründe verbieten uns, anzunehmen, daß die aus dem Altertume erhaltenen Abbildungen von Gerippen den Tod darstellen? — 5. Das Faustmotiv iu Sage und Richtung. — 6. Die romantische Schule. — 7. Goethes „Novelle“. — 8. Entstehung des „Faust“, I. Teil. — 9. Goethes und Schillers „Xenien“. — 10. Quo vadis? — 11. Theodor Körner, der Freiheitsdichter. — 12. Martin Luther als Reformator der deutschen Sprache. — 13. Heinrich v. Kleists Leben und Werke. — 14. Über naive und sentimentale Dichtung nach Schiller. — 15. Die dramatische Technik in „Maria Stuart“. — 16. Nikolaus Lenau. — 17. .Die Verdienste Gutenbergs. — 18. Die fahrenden Sänger im XII. Jahrhundert. — 19. Richard III. und Franz von Moor. — 20. Wie rechtfertigt Geßlersein Vorgehen gegen Wilhelm Teil? — 21. Lobrede eines Schweizers auf W ilhelm Teil. — 22. „Jungfrau von Orleans“, eine romantische Tragödie. — 23. Klopstocks Bedeutung für die Entwicklung der deutschen Nationalliteratur. — 24. Robert Hamerling. — 25. Jean Paul. — 26. Heinrich Heine. — 27. Franz Grillparzer. — 28. In welchem Sinne konnte man Grillparzers Drama „Der Traum ein Leben“ einen österreichischen „Faust“ nennen? — 29. Die bedeutendsten Dichter Österreichs im XIX. Jahrhundert. — 30. Peter Rosegger. — 31. Ludwig Anzengruber. — 32. Das junge Deutschland. — 33. Goethe, ein Bild der deutschen Vergangenheit, ein Bild ihrer Zukunft. . Dr. Franz Elsner. ß) Z u den slowenischen Aufsätzen im Obergymnasium. "V. ICla,sse. Domače naloge: 1. O darovih jeseni. — 2. Visoko glavo nosi prazen klas, a prazen sod ima velik glas. — 3. Varuj se tistih maček, ki spredi ližejo, vzadi pa praskajo. — 4. Na drsališču. Slika. — 5. Kako pomaga voda človeku pri delu? — 6. Roka roko umiva. — 7. Zakaj je maj najlepši mesec v letu? — 8. Kaj zvemo iz narodnih balad o srednjeveških gradovih? Šolske naloge: 1. Krpan se bori z Brdavsom. —-2. Pridnega Janezka Miklavžev večer. — 3. Kaj vemo o usodnih božanstvih? (Po čitanki.) — 4. Zakaj je pesen „Vojska z volkom in psom“ živalska pravljica? — 5. Kdor se pridnega dela ’zuč). — Lahko si slamo v seno spremeni. (Slomšek.) — 6. Poleten večerna vasi. Slika. •VI. Klasse. Domače naloge: 1. Levstikove misli o potovanju. — 2. Blagor mu, ki se spočije, — V črni prsti v Bogu spi! — Lepše solnce njemu sije, — Lepša zarja rumeni. (Cegnar.) — 3. Jablane, hruške in druge cepe, — Cepi v mladosti — Za stare zobe. (Vodnik.) — 4. Kaj pripoveduje smrečica? (Spomiini na božič.) — 5. Kako je ljubil Mrtinek Spak svojo mater? (Jurčič, Deseti brat.) — 6. Zakaj je pač koristno več jezikov znati? — 7. Bene facta male locata male faeta arbitror, (Enij.i Šolske naloge: 1. „Ne meč, pregnala bo nas sreča kriva“, pravi Črtomir svojim tovarišem. - 2. Kdor dobroto skaže, k svoji sreči kola maže. - - 3. Kako bodri Koseski s pesnijo „Kdo je mar?“ svoje rojake k delu? — 4. Kako si razlagam Gregorčičeve besede: ,,Telo ti je hiša: v njej um gospodar, — A čut gospodinja ti bodi; — Počutki so vrata, ti glej kot vratar. — Kaj ven in kaj noter ti hodi.“ — 5. Kaj je elegija? (Z ozirom na prečitane elegije.) — 6. Ni ga bitja brez koristi in namena. — 7. Regul je vzor domoljuba! (Stritar, Regulovo slovo.) ■VII. lEClasse. Domače naloge: 1. Kako porablja človek prirodne moči? — 2. Kar rod za rodom dela. — Čas natihoma podira. (Svetličič.) — 3. Kdo je moj prijatelij? — 4. Slovo od stare suknje. — 5. Kakšnega pomena je bilo leto 1683. za Habsburžane 36 in njihove dežele? — 6. Zakaj trdimo, dajje knjiga mrtva, priroda pa živa učiteljiea? — 7. Historia mintia vestustatis, testis temporis, vitae|magistra, lux veritatis. Šolske naloge: 1. Glej, stvarnica vse ti ponudi, — Le jemat’ od uje ne zamndi! (Vodnik.) — 2. Ti sam si kriv, da veja zadene te v oči, — A vendar glasno iz neba kličeš pomoči (Levstik.)— ’'Aviu ipyovTwv otiSšv av outs xxXdv o’jtb äyaö-öv ysvotTO oüSa;j.oö. (Ksenofont.) — 4. V slogi je moč! — 5. Pesem izvira iz čustev in vzbuja čustva. — 6. Iz smrti življenje novo kali. — 7. Mortale est, quod quaeris, opus : mihi fama pereunis — Quaeritur, in toto semper ut orbe canar. (Ovidij.) Govorne vaje: 1. „Prizorni spisi“ Stritarjevi. — 2. Slovenski kmet v Jurčičevih povestih. — 3. „Divji lovec“, Finžgar. — 4. Kako se razlikuje pesnik od nepesnika? — 5. Aškerčev „Zlatorog“. — G. Cankarjeva povest „Peter Novljan“. — 7. Ob GO letnici Gregorčičevi. — 8. Karakteristika Zaglobe. — 10. Nande. Po Jurčičevih „Rokovnjačih.“ — 11. Murnikov „Groga in drugi.“ — 12. Kraljevič Marko. ■VTII. Kllasse. Domače n a 1 o’g e: 1. Ko bi mladenič moral, starček mogel, lenuh hotel, potem bi ne bilo nič, kar bi se ne zgodilo. — 2. Ime je prazen glas, človek vse. (Jurčič.) — 3. Kako je Evropa vplivala na Ameriko v kulturnem oziru? — 4. Kita Prešernovih izrekov, pričujočih o njegovi domovinski ljubezni — 5. Podobno si je nedolžno otročje in pevčje srce, — Samo si ustvari, česar ne najde vrhu zemlje. (Levstik.) — G. Kako je zasnovana oda „Slovenija cesarju Ferdinandu I.?“ — Najlepši dijamanti, — To so svete srage tiste, — Padajoče s čela možu, — Ki za svojcev kruh bori se. (Aškerc.) Šolske naloge: 1. Resnične so Vodnikove besede: Ne hčere, ne sina — Po meni ne bo; — Dovolj je spomina: — Me pesni pojo. — 2. Dokler živimo, se moramo boriti; orožje v borbi nam bodi delo. — 3. O Prešernovih M. Oopu posvečenih besedah: Ti nam otel si čolnič, si mu z jadrami krmo popravil, — Ti mu pokazal si pot pravo v deželo duhov. — 4. Naj kratka, naj dolga je doba življenja, — S tem vrednost ne raste, ne pada, ne menja. (L. Pintar.) — 5. Različno se pehajo ljudje za srečo 1 — G. Versate diu, quid ferre recusent, quid valeaut humeri. (Horacij.) — 7. Važnejši pojavi slovenske književnosti v prvi polovici 19. stoletja. (Za zrelostni izpit.) Govorne vaje: 1. Stanko Vraz — Slovencev uskok in narobe Katon. — 2. Kako je označen celjski grof Ulrik II. v Detelovem romanu „Veliki grof?“ — 3. Davorin Trstenjak. — 4. Franc Cegnar. — 5. Kaj je zgodovinskega v Sienkiewiczevih „Križarjih“? — G. Josip Stritar. — 7. Janko Kersnik. — 8. O Valjavčevih poezijah. — 9. Simon Jenko. Suhač. 5. Maturitätsprüfung-en. a) Maturitätsprüfung im Sommertermine 1904. Der mündlichen Prüfung unterzogen sich: Ordentliche Schüler der VIII. Klasse................................21 Auüerordentliche Schüler............................................ 1 Zusammen ... 22 Von diesen erhielten: Ein Zeugnis der Reife mit Auszeichnung...............................3 Ein Zeugnis der Reife...............................................19 Reprobiert wurden....................................................— Die mündliche Prüfung wurde am 18., 19., 20. Juli unter dem Vorsitze des k. k. Landesschulinspektors Herrn Dr. Peter Stomik abgehalten. Verzeichnis der bei der Maturitätsprüfung im Sommertermine 1904 approbierten Abiturienten. Fortlaufende Zahl 3STa.me Geburtsort und Vaterland Geburts- datum fl c S..2 Ol -d « S3 « I Q - Grad der Reife Angegebener Beruf i Dirnberger Oskar.. Innsbruck, Tirol 3. Okt. 1884 10 Reif Medizin o Freyberger Karl ... Hartberg, Steierm. i 11. März 1884 9 Musik 3 Ritt. v. Ileider Paul Graz, Steierm. 7. Jänn.1884 9 Medizin 4, v. Huttern Ernst .. Graz, 20. Juni 1884 9 Medizin 6 Kh renreich Karl ... Kasmanhuber Franz Graz, „ Villach, Kärnten 16. April 1885 15. Aug. 1885 8 8 Philosophie Bodenkultur 7 König Hugo St. Pölten, Niederösterreich 17. Dez. 1882 1 1 „ JllS 8 Krajnc Karl Retschitz b. Tüffer, Steiermark 6. Okt. 1882 8 Jus 9 K t'iisek Johann .... Jagoče bei Tüffer, >teiermark 11. Dez. 1881 8 >> Technik 10 Kumer Leo Bleiburg, Kärnten 10. Jilnn.1886 8 }> Orient.-Akad. 11 Laznik Kari Stranitxen, Steierm. 28. Juli 1882 8 „ Militär 12 13 Mahr Franz Mastnak Franz .... Oplotnitz, Steierm. Pustike 1). Prevorje, Steiermark 2. April 1885 21. Nov. 1884 8 y n n Medizin Bodenkultur 14 Peönak Josef Sachsenfeld, Steiermark 2. Aug. 1884 8 V Theologie 16 1« Rakusch Wilhelm . Rupnik Felix Oilli, Steiermark St. Marein bei Erlachstein 12. März 18X6 14. Jänn.1882 8 9 Aus- zeiclin. Reif Technik Militär 17 Satler Josef Gattersdorf, Steiermark 7. Nov. 1884 8 „ Militär 18 Schäftlein Johann.. St. Leonhard in W. B., Steiermark 20. Juni 1880 8 Aus- zeichn. Philosophie 19 Stiger Florian Wind.-Feistritz, Steiermark 4. l)ez. 1885 8 Reif Jus 20 Smid Konrad Podgorje b. Wind.-Graz, Steiermark 17.Febr. 1886 8 .1 IIS 21 Tajnšek Vinzenz... Skalis, Heiermark 22. Jänn.1885 8 Aus- zeichn. Philosophie 22 Wammerl Ernst ... Ischl, Olierösterr. 18. Juni 1884 9 Reif JllS ji) M aturitätsprii f u n g i m Sommertermi n e 1905. Zur Prüfung meldeten sich: Ordentliche Schüler der VIII. Klasse............................................82 Außerordentliche Schüler der VIII. Klasse....................................... l Die schriftliche Prüfung wurde vom 22. bis einschließlich 26. Mai abgehalten. Die Arbeiten lauteten : Deutscher Aufsatz, ‘2-2. Mai: Welche Bedeutung hat die Kunst für die Entwicklung der Menschheit? Nach Schillers Gedicht: „Die Künstler.“ Übersetzung ins Latein, 23. Mai vorm.: Aus Sedlmayer-Scheiudler, Latein. Übungsbuch, 3. Aufl., II. H. 10. Der Tod des Sokrates. Übersetzung aus dem Latein., 23. Mai, nachm.: Livius, I. Y. c. 27: Mos erat Faliscis .... legibus nostris victuros. Übersetzung aus dem Griechischen, 24. Mai: Plato, Symposion cap. 25 K: -rauTdc ts yap aoi 7.~avTX — cap. 36 1): Tipo;-svo; i<'> Arbeit aus der Mathematik, 26. Mai: 1. Drei Zahlen, deren Summe 12 ist, bilden eine arithmetische Reihe. Bleibt die erste Zahl ungeiuidert, während die zweite um 2 vermehrt wird und die dritte dreimal genommen wird, so bilden diese drei Zahlen eine geometrische Reihe; wie heißen die Reihen? 2. Von einem Dreiecke sind die Seite a, die zugehörige Höhe h, und der Winkel Y gegeben; das Dreieck ist aufzulösen, a= 10 cm, h - 4 • 8 cm, Y = 36° 52' 12" 3. ln welcher Entfernung vom Mittelpunkt muß man eine Kugel mit dem Radius r durch eine Ebene schneiden, damit die Gesamtoberfläche des (kleineren) fceg- 7 mentes der Oberfläche der Kugel beträgt? Wie groß ist das Volumen des Segmentes? <• = (j cm. 4. Wie groß sind die Mächen, welche die Kurven (x — 3)® y'1 — 3ü und v2 = - 12 x eiuschließen? Slowenische Arbeit, 26. Mai: Važnejši pojavi slovenske književnosti v prvi polovici 1!). stoletja. Die mündliche Prüfung wurde am 23., 24., 26. und 27. Juni unter dem Vorsitze des k. k. Landesschulinspektors Herrn Dr. Peter Stornik abgelialten. Derselben unterzogen sich: öffentliche Schüler der VIII. Klasse.................................................. 30 außerordentliche Schüler der VIII. Klasse................................................ 1 Zusammen . . 31 Von diesen erhielten: ein Zougnis der Reife mit Auszeichnung....................................................3 ein Zeugnis der lteife . ...............................................................25 leprobiert wurde ....................................................................... 1 die Bewilligung der Wiederholungsprüfung nach den Ferien erhielten........................2 Zusammen . 31 Verzeichnis d«r bei der Maturitätsprüfung im Sommertermine das Schuljahres 1904/5 approbierten Abiturienten. Zahl Name Geburtsort, Vaterland Geburtsdatum Stu- dien- dauer Grad i der Reife Angegebener Beruf 1 Auer Adolf Hartberg 23. August 1885 8 J. reif Jus 2 Baš Uttokar Cilli 18. Sept 1887 8 w 11 Technik 3 Droll Walter Divacca, Küstenl. Cilli 30 Sept. 1887 8 w M V 4 Egersdorfer Josef . . 15. Dez. 1886 8 1 ■ Jusu. Bodenkult. 5 Girtler Leopold .... Triest, Küstenland 8. Novemb. 1886 9 Jus 6 Gossleth, Ritter v. Werkstätten, Franz Triest, Küstenland 13. Feber 1886 8 ■ •• Technik 7 Ilaasz v. Grünenwald Kamillo Cilli 25. I'ez. 1884 10 V Jus 8 llofmann Johann... Trofaiach, Steierni. 8. Novemb. 1 s86 8 n Technik 9 Hrašovec Bogumil . Windischgraz „ 16. Sept. 1887 8 „ 1t Jus 10 Hren Robert Oberburg „ 1. Oktob. 1884 11 Forstakademie 11 Janič Otto Cilli 16. Februar 1884 11 fl »i JllS 12 Ksnczucki Artur ... Store, Steierni. 2. Sept 1884 9 V ir Bergakademie 13 Kurpf Friedrich. .. . Marburg „ 22. April 1887 8 V Ausz. Philosophie 14 Knes Martin Lopata 31 Oktob. 1883 8 ,, reif 15 Kristl Erich Pettau „ 18. Mai 1887 8 Jus 16 Kudor Julius Tüflfer „ 1 Mai 1886 9 » 7' Theologie 17 Neubauer Rudolf.. . Straß , 9. April 1885 9 •1 Bodenkultur 18 Lichtenegger Herrn Schonstein ,. 15. August 1884 11 V Medizin 19 Rainer Adolf KleinSt.Paul, Kämt. 27. Mai 1884 10 V Philosophie 20 Rakun Alois Rietzdorf a. d. Pack Stoiermark 8. Juli 1885 8 V 91 Bodenkultur 21 Rasch Wilhelm .... Cilli, Steiermark 8. Nov. 1887 8 v Jus 22 Schäftlein August . . •• W 27. Dez. 1887 8 ÄU8Z. Technik 23 Scliönberg Friedrich Wien. Niederüsterr. 1 7. Novem. 1 885 10 V reif Jus 24 'choenig Josef v 'n 24 Februar 1883 9 V >1 25 Šribar Wilhelm Rohitsch, Steierni. 30. April 1886 , 8 ?1 Handelsakademie 26 Vičar Leopold St. Mareinb. Erlachstein, Steiermark 8. Novemb. 1884 i 8 »* 11 Medizin 27 Zagoričnik Ludwig . St. Johann am Weinberg, Stoiermark 112. August 1884 10 Ausz Philosophie 28 1 Zöpiiek Thomas.. . . Wien, Niederösterr. 1 10. April 1885 10 » reif Medizin 6. Lehrbücher. Im Schuljahre 1905/6 werden dem Unterrichte folgende Lehrbücher in nachstellenden zulässigen Auflagen zu Grunde gelegt werden. X. Klasse. Großer Katechismus der kath. Religion. Scheindler-Kauer, Latein. Grammatik, 5. AuH. Steiner-Sclieindler, Latein. Lese- und Übungsbuch. I. Teil, 5. Aufl. (ausschließlich). Willomitzer, Deutsche Grammatik. II. AuH. Lampel, Deutsches Lesebuch für die I. Klasse, 11. AuH. Sket, Dr. Jakob, Janežičeva slovnica za srednje šole. 8. AuH. (ausschließlich). Sket, Dr. Jakob, Slovenska čitanka, I. Teil, 2. Aufl. (ausschließlich). Richter, Geographie für die L, II., III. Klasse, 6. Aufl. Ko/.cnn, Geogr. Atlas lur Mittelschulen, 39. bis 37. AuH. Močnik-Neumann, Arithmetik für Untergymn., I. Abt., 37., 30. AuH. Hočevar, Geometrie für Untergymn.. 6. AuH. Pokorny-Latzei, Tierreich, 27. AuH. Pokoruy-Frit/.scl), Pflanzenreich, 24. AuH. XX. lECIasse. Großer Katechismus der kath. Religion. Seheiiidler-Kauer, Lateinische Grammatik, 5. Aufl., Stelner-Selieiudler, Latein. Lese- und Übungsbuch, II. Teil, 4. Aufl. Willomitzer, Deutsche Grammatik 10., 9. Aufl. Lainpel, Deutsches Lesebuch für die II. Klasse, 9., 8. Aufl. Sket, Dr. Jakob, Janežičeva slovnica, 8. Aufl. Sket, Dr. Jakob, Slovenska 6itanka, II. Teil, 2. Aufl. Richter, Geographie, 6. Aufl. (ausschließlich). Kozcnn, Geogr. Atlas für Mittelschulen, 39. bis 37. Aufl. Mayer, Dr. Franz Martin, Geschichte für die unteren Klassen, I. Teil. 4. Aufl. Putzger, Historischer Schulatlas, 20.—21. Aufl. Močnik-Neiimanu, Arithmetik für Untergymn., I. Teil, 30. Aufl. (Mit Ausschluß der früheren). Hočevar, Geometrie für Untergymn., G. Aufl. Pokorny-Latzel, Tierreich, 27. Aufl. Pokomy-Latzel, Pflanzenreich, 23., 22. Aufl. III. blasse. Fischer, Liturgik für Gymnasien, 15. bis 10. Aufl. Fischer, Geschichte der göttl. Offenbarung des alten Hundes, 10. bis G. Aufl. Seheindier-Kauer, Lateinische Grammatik, 5., 4. Aufl. Steiner-Seheindler, Lese- und Übungsbuch, III. Teil, 4. Aufl. Golling, Chrestomathie aus Corn. Nepos und Curt. Rufus. Curtius-Hartel, Griechische Schulgrammatik, 24. Aufl. (ausschließlich). Sehenkl, Griechisches Klementarbuch, 19. Aufl. (ausschließlich). Willomitzer, Deutsche Grammatik. 10., 9. Aufl. Lampel, Deutsches Lesebuch für die III. Klasse, 8. Aufl. Sket, Janežičeva slovnica, 8. Aufl. Sket, Slovenska čitanka, III. Teil, 1. Aufl. Richter, Geographie, 5. Aufl. Kozenn, Schulatlas, 39. bis 37. Aufl. Mayer, Dr. Franz Martin. Lehrbuch der Geschichte für Untergymn., II. Teil, 4. Aufl. Putzger, Historischer Atlas, 25. bis 20. Aufl. Močnik-Neumann, Arithmetik für Untergymn., II. Teil, 27. Aufl. (ausschließlich). Hočevar, Geornotrie für Untergymn., (>. Aufl. Pokorny-Noij, Mineralreich. 21. Aufl. Krist, Uftturlehre für Untergymnasien, 20., 19. Aufl. ,rV. IClasse. Fischer, Geschichte der göttl. Offenbarung des neuen Hundes, 10. bis (i. Aufl. Scheindler-Kauer, Lateinische Grammatik, 4. Aufl. Steiner-Sclieindler, LeBe- und Übungsbuch, IV. Teil, 3. und 2. Aufl Caesar, de bello Gallico von Prammer, 7. bis 5. Aufl. Ovid, ed. Sedlmayer, (S. Aufl. Curtius-Hartel, Griechische Schulgrammatik, 24. Aufl. Sehenkl, Griechisches Elementarbuch, 19. Aufl. Willomitzer, Deutsche Grammatik, 9. Aufl. Lampe), Lesebuch für die IV. Klasse, 8. Aufl. Sket, Janežičeva slovnica, 8. Aufl. Sket, Slovenska čitanka, IV. Teil 1. Aufl. Richter, Geographie, r>. Aufl. Kozenn, Geographischer Schulatlas, 39. bis 37. Aufl. Mayer, Dr. Franz Martin, Geschichte für die unteren Klassen, III. Teil,-4. Aufl. Mayer, Dr. Franz Martin, Geographie der österr.-ung. Monarchie, für die IV. Klasse, 6., 5. Aufl. Hirsch-Zafila, Heimatkunde von Steiermark, 2. Aufl. Putzger, Historischer Atlas, 25. Iiis 20. Aufl. Močnik-Neumann, Arithmetik für Untergymnasien, II. Teil, 27. AuH. Hočevar, Geometrie für Untergymnasien, ß. Aufl. Krist, Naturlehre für Untergymnasien, 20., 19. Aufl. "V. Klasse. Wappler, Lehrbuch der katholischen Religion, I. Teil, 8. bis 5. Aufl. Seheindler-Kauer, Lateinische Grammatik, 4. Aufl. Ovid, herausgegeben von Sedlmayer, 0. Aufl. Livii ab urbe cond. lib. I., II., XXL, XXII. herausgegeben von Zingerle, 6. bis 4. Aufl. Hauler, Lateinische Stilübungen, I. Abteil., 5. bis 2. Aufl. Curtius-Harte), Griechische Grammatik, 24. Aufl. Sclienkl, Elementarbuch, 18. bis 1(>. Aufl. Schenk!, Übungsbuch zum Übersetzen aus dem Deutschen ins Griechische, ro. bis 8. Aufl. Sclienkl, Chrestomathie aus Xenophon. 13. bis 10. AuH. Homer, Ilias, bearbeitet von Christ, 3., 2. Aull. Willomitzer, Deutsche ^Grammatik, 8., 7., 6. Aufl. Lampel, Deutsches Lesebuch für die oberen Klassen, 1. Teil, 4. Aufl. Sket, Janežičeva slovnica, 8. Aufl. Sket, Slovenska čitanka za 5. in (!. razred, 3. AuH. Richter, Geographie, 3., u. 2. Aufl. Kozenn, Schulatlas. 39. bis 37. Aufl. Zeehe, Lehrbuch der Geschichte für die obere» Klassen, I. Teil, 4. AuH. (ausschließlich der früheren.) Putzger, Historischer Atlas, 25. bis 20. Aufl. Močnik-Neumann, Arithmetik und Algebra für die oberen Klassen der Gytnnasitn, 28., 27. AuH. Hočevar, Geometrie für Obergymnasien nebst einer Sammlung von Übungsaufgaben, 5. Aufl. Heia, Aufgabensammlung, Ausgabe für Österreich, 4. Aufl. Wretschko, Botanik, 7., 6. Aufl. (mit Ausschluß der früheren). Hoehstetter und Bisching, Mineralogie, 18. AuH. VI. ZEClasse. Wappler, Lehrbuch der katholischen Religion, IT. Teil, 8. bis 5. AuH. Schult/, Kleine lateinische Sprachlehre, Ausgabe für Österreich, 23., 22. Aufl. (Mit Ausschluß der früheren.) Hauler, Lateinische Stilübungen. I. Abteil., 5. bis 2. Aufl. Sallust, Bellum lugurthinum, herausgegeben von A. Scheindler, 2. Aufl. Vergil, Aene'fs, herausgegeben von W. Kloußek, 5. Aufl. Cicero, Reden gegen Catilina, herausgegeben von Nohl, 3. Aufl. Caesar, De bello civili, editio minor, herausgegeben von G. Th. Paul, 1. Aufl. Curtius-HarteJ, Griechische Grammatik, 24. bis 22. Aufl. Schenk), Griechisches Elementarbuch, 18. bis 10. Aufl. Sclienkl, Übungsbuch zum Übersetzen aus dem Deutschen ins Griechische, 10. bis 8. Aufl. Sclienkl, Chrestomathie aus Xenophon, 12. bis 10. AuH. llerodot, herausgegeben von A. Scheindler, I, Teil, 1. Aufl. Willomit/.er, Deutsche Grammatik, 8., 7., 6. Aufl. Lampel, Lesebuch für die oberen Klassen, II. Teil (Ausgabe I), ;>., 4. Aufl. Nket, Janežičeva slovnica, 8. Aufl. Nket, Slovenska čitanka za 5. in 0. razred, a., 2. AuH. Richter, Geographie, 3., 2. Aufl. Ko/cim, Geographischer Atlas, 39. bis 37. AuH. Zeehe, Geschichte für die oberen Klassen der Gymnasien, 11. Teil, 2. Aull, l’utzger, Historischer Atlas, 25. bis 20. AuH. Močuik-Neumann, Lehrbuch der Arithmetik und Algebra für Obergymnasien, 28.. 27. Aufl. (mit Ausschluß der früheren'. Hočevar, Geometrie für Obergymnasien, 5. Aufl. Sclilöniilch, Logarithmen, 16. Aufl. Heis, Aufgabensammlung, Ausgabe für Österreich, 4. Aufl. (Jraber-Mik, Zoologie für die oberen Klassen der Mittelschulen, 4. AuH. (ausschließl.). VII. Klasse. Wappler, Lehrbuch der katholischen Religion, III. Teil, 7., (i. Aull, (mit Ausschluß der früheren). Schultz, Kleine lateinische Sprachlehre, 23., 22. Aufl. Vergil, Aeneis, herausgegeben von Kloucek, 4., 3. Aufl. Cicero, Kode pro Archia, herausgegeben von H. Kohl, 3, Aufl. Cicero, Fünftes Buch der Anklageschrift gegen Verres von H. Kohl. Cicero, Tusoulanarum disputationum libri quinque von Th. Schiche, 1. AuH. Ilauler, Stilübungen, 11. Abteiluug, 4. bis 2. Aufl. Curtius-Hartel, Griechische Grammatik, 24. bis 22. AuH. Schenkl, Übungsbuch zum Übersetzen aus dem Deutschen ins Griechische, 10. bis 8. AuH. Homer, Odyssee, herausgegeben von A. Th. Christ, 4. bis 1. Aufl. Demosthenes, Ausgewählte Reden, herausgegeben von Wotke, 5. bis 4. AuH. Lampel, Deutsches Lesebuch für die oboren Klassen, III Teil, 2., 1. AuH. Sket, Slovenska slovstvena čitanka za VII. in VIII. razred, 2. AuH. (ausschließlich). Sket, Staroslovenska čitanka, 1 AuH. Richter, Geographie, 3., 2. AuH. Kozenn, Atlas, 39.—37. Aufl. Zeehe, Geschichte für die oberen Klassen der Gymnasien, III. Teil, 2. AuH I'utzger, Historischer Schulatlas, 25.—20. Aufl. M oen ik-Neu mann, Arithmetik und Algebra für Obergymnasien, 28., 27. AuH Hočevar, Geometrie für Obergymnasien, 4., 3. Aufl. Hočevar, Geometrische Übungsaufgaben für Obergymnasien, 5., 4. Aufl. SchlSmilch, Logarithmen, l(i. Aufl. Heis, Aufgabensammlung, Ausgabe für Oesterreich, 4. AuH. Rosenberg, Physik für die oberen Klassen der Gymnasien, 2., 1. Aufl. Hölter, Grundlehren der Logik, 3. AuH. "VXXX. X^lcisse. Bader, Kirchengeschichte, 5., 4. Aufl. Schultz, Kieine lateinische Sprachlehre, Ausgabe für Österreich, 23., 22. AuH. Tacitus, Germania, herausgegehen von Müller, 1. Aufl. Taeitus, Annalen für den Schulgebrauch, bearbeitet von A. Th. Christ, 1. H., 1. Aufl. Hornt ius, carmina selecta, herausgegeben von Huemer, (5.—1. AuH. Hauler, Stilübungen, II. Abteilung, 4. bis 2. AuH. Curtius-Hartei, Griechische Grammatik, ‘24. bis 22. Aufl. Schenk!, Übungsbuch zum Übersetzen aus dem Deutschen ins Griechische, 10. bis 8. Aufl. Homer, Odyssee, herausgegeben von Christ, 4. bis 1. Aufl. Pliiton, Apologie, herausgegeben von Christ. 3., 2. Aufl. Platon, Laches, herausgegeben von Kral, 2. AuH. Sophokles, Philoktet von Schubert, 2. Aufl. Lampel, Deutsches Lesebuch IV. Teil, 2. Aufl. Lesging, Laokoon, herausgegeben von .Tauker. Sket, Slovenska slovstvena čitanka zu VII. in VIII. razred. 1. Aufl. Sket, Staroslovenska čitanka, X. AuH. Richter, Geographie, 8.. 2. AuH. Kozeilll, Geographischer Atlas, 39. bis 37. AuH. Zeehe, Geschichte für Obergvmnasi. n, I. Teil, 4. AuH. Zeelie, Geschichte für Obergymnasien, II. Teil, 2. AuH. Zeehe, Geschichte für Obergymnasien, III. Teil, 2. AuH. Putzger, Historischer Atlas 24. bis 20. Aufl. Zeehe-Schmidt, Österreichische Vaterlandskunde für die VIII. Gymnasialklasse, 1. Aufl. Močnik-Neumann, Arithmetik und Algebra für Obergyninasien, G. AuH. Hočevar, Geometrie für die oberen Klassen, 4., 3. Aufl. Hočevar, Übungsaufgaben, I. und II. Teil. 4. AuH. Sthlömilch, Logarithmen, 10. AuH. Heis, Aufgabensammlung, Ausgabe für Österreich, 4. AuH. Rosenberg, Physik für Obergyninasien, 1. Aufl. Lindner-Lukag, Lehrbuch der Psychologie, 2., 1. Aufl. Empfohlen: Höfler, Zehn Lesestücke aus philosoph. Klassikern, 1. AuH. "V or'foereit-u.cn.g'slcla.sse. Großer Katechismus der katholischen Religion. Lehmann, Sprachbuch für füntklassige Volksschulen. Nach der neuen Rechtschreibung umgearbeitet, III. Teil. Zeynek, Lesebuch, Ausgabe in drei Teilen, II. Teil. Regeln für die deutsche Rechtschreibung, neue veränderte Auflage. Aufgaben für das mündliche und schriftliche Rechnen. (Ausgabe für vier- and fiinfklassige Volksschulen). 4. Heft, 8. AuH. SlO'wenisch.ei ^reils-u-rs. Sket, Slovenisches Sprach- und Übungsbuch nebst Chrestomathie, 6. Aua. (ausschließl.) Lendovšek-Stritof, Slovenisches Lesebuch für Deutsche. 1. Aar.. SteriOgrapliie. Ki 'unisall, Lehrbuch der Gabolsberger’schen Stenographie, 4., 3. Aufl. Engelhardt, Lesebuch für angehende Gabelsberger Stenographen. 6. AuH. '^T'örter'b'ü.c ixer. Stowasser, Latein.-deutsches Schulwörterbuch. >1 iililmaim, Latein.-deutsches Handwörterbuch. Sehenkl, Grieeh-deutsches Schulwörterbuch. b) Freie Lehrfächer. 1. Slowenische Sprache für Schäler deutscher Nationalität. Für diesen Unterricht bestanden drei Lehrkurse mit je zwei wöchentlichen Stunden. Im I. und II. Kurse wurde nach dem Lehrbuche „Slowenisches Sprach- und llebungsbuch von Dr. Jakob Sket" die regelmäßige Formenlehre und das Wichtigste aus der Syntax durchgenommen und an beiderseitigen Uebersetzungcn eingeübt. Im III. Kurse wurde das Lehrbuch „Slowenisches Lesebuch für Deutsche von Lendovšek-Stritof“ gelesen. In jedem Kurse wurden auf Grund des Lesestofles Sprechiibuugen Torgenommen und die entsprechende Anzahl von Haus- und Schulaufgaben geschrieben. Im III. Kurse war die Unterrichtssprache die slowenische. 2. Steiermärkische Geschichte. Der Unterricht in diesem Fache wurde vom k. k. Gymnasiallehrer Dr. Franz Lex nach dem Lehrbuche von Hirsch-Zaflta in zwei wöchentlichen Stunden vom 23. September bis 26. Mai 11 Schülern der IV. Klasse erteilt. Von diesen meldeten sich Dobrautz Josef, Marckhl Richard, Pauliö Karl, Petrk'ek Erwin und Pretner Josef zur Preisprüfung, welche am 29. Mai unter dem Vorsitze des k. k. Direktors und im Beisein der Professoren Eichler, Dr. Lex, Dr. Nowotny, Dr. Eisner und Dr. Kroenig abgehalten wurde. Die vom hochlöblichcn Landesausschusse gespendeten Preismedaillen wurden den Schülern Dobrautz (1. Preis) und Paulič (2. Preis) zuer-kannt; Petrißek und Pretner erhielten, da auch ihre Leistungen alles Lobes würdig waren, Buchpreise, die von der Direktion und dem Fachlehrer gespendet worden waren. 3. Stenographie. Der Unterricht in der Gabelsberger’sclien Stenographie wurde in zwei Jahreskursen erteilt. Im Anschluß an das Lehrbuch „Emil Kramsall, Lehrbuch der Stenographie“ wurde im 1. Kurse in je zwei wöchentlichen Unterrichtsstunden die Korrespondenzschrift nebst Theorie der Satzkürzung, im 2. Kurse in ebensoviel Stunden die praktische Anwendung der Satzkürzung gelehrt. In beiden Abteilungen wurden neben Schreib- und Leseübungen je drei Schularbeiten im Semester abgehalten. Zur Lektüre diente das Lehrbuch „Engelhardt, Lesebuch für angehende Stenographen.“ 4. T urne n. Der Turnunterricht wurde in 8 wöchentlichen Unterrichtsstunden nach den Vorschriften den gesetzlichen Lehrplanes erteilt. Die Turnschiiler waren in 4 Abteilungen eingeteilt, deren jede 2 Stunden wöchentlich turnte. In den Sommermonaten wurde auf die Pflege volkstümlicher Übungsarten und Turnspiele im Freien besonderes Gewicht gelegt. 5. Gesau g. Dieser Unterricht zerfiel in zwei Abteilungen zu je 2 Stunden. Kenntnis des Notensystems, Aufbau der Tonleiter, eingehende Übungen im Treffen der Intervalle, Kenntnis und Übung der Dur- und Moll-Tonarten, kleinere Solfeggienübungen (Vokalisen). Anwendung des Gesanges in passenden ein-, zwei- und dreistimmigen Liedern, vornehmlich in vierstimmigen Männerchören und gemischten Chören kirchlichen und weltlichen Inhaltes. fl. Freihandzeichnen. Der nicht obligate Zeichenunterricht in den Oberklassen wurde in einer Abteilung zweimal wöchentlich in je 1 ‘/2 Stunden erteilt. Den neuen Unterrichtsmethoden entsprechend, wurde so viel als möglich das Zeichnen nach der Natur berücksichtigt. Die Zeichnungen wurden in Bleistift, Kreide, Ivohle und Aquarell ausgeführt und auch die (>elmalerei wurde geübt. IV. Förderung der körperlichen Ausbildung der Jugend. Die durch die Miuisterialverordnung vom 15. September 1890, Z. 19097 vorgeschriebene ordentliche Konferenz zur Beratung der Maßnahmen zui Förderung der körperlichen Ausbildung der Jugend wurde am l(i. Dezember 1904 abgehalten und es wurde beschlossen, die Jugendspiele in wöchentlich je l1/, Stunden auf dem von der löblichen Stadtgemeinde, wie in früheren Jahren, auch heuer unentgeltlich zur Verfügung gestellten Spielplatze, im Frühling, Sommer und Herbst, solange die Witterung günstig ist, abzuhalten. Die Leitung der Jugendspiele besorgten Professor Engelbert Potočnik und wirklicher Lehrer Friedrich Hauptvogel. In der mit Hilfe einer gütigen Spende der städtischen Sparkasse erbauten Badehütte für Gymnasiasten ist den Schülern Gelegenheit geboten, kostenlos in dein angenehm temperierten Wasser des Sanntlusses zu baden. Von mehreren Mitgliedern des Lehrkörper) wurden mit einzelnen Klassen Ausflüge in die waldreiche Umgebung von Cilli unternommen. Der Cillier Eislaufverein und die Eislaufsektion der Dijaška kuhinja gewährten den Schülern Ermäßigungen bei der Benützung der Eisbahn. Die durch die Ministerialverordnung vom 21. August 1908, ZI. 28852 eingeführten grösseren Pausen zwischen den einzelnen Unterrichtsstunden verbrachten die Schüler bei günstiger Witterung in dem geräumigen Gymnasialgarten, bei ungünstigem Wetter in den Gängen des Schulgebäudes. Die Lebrzimmer wurden während der Pausen einer ausgiebigen Lüftung unterzogen. Fs beteiligten sich -£ 1 ® >- II. III. IV. V. a V.l) VI. VII. VIII. s e an den Jugendspielen 1 18 36 14 15 19 12 6 — — 8* 123 am Schlittschuhlaufen 6 33 25 27 26 25 17 23 21 22 224 gebadet haben . . . 114 51 83 39 36 :;5 27 4o 32 32 839 Schwimmer waren . i 8 33 23 34 29 32 24 40 25 32 280 Radfahrer waren . j — 5 7 10 14 14 14 22 12 22 120 * Tennisspieler. V. Erlässe. K. k. L. Sch. K. vom 27. Juli 1904, ZI. 8207. In die technische Hochschule in Wien werden in erster Linie Hörer' aus Niederösterreich und denjenigen Kron-ländern aufgenommen, in denen keine technischen Hochschulen bestehen. K. k. L. Sch. R. vom 21. Oktober 1904, ZI. 10917. Eingehende Verhaltungsmaßregeln zur Verhütung der Tuberkulose werden erlassen. K. k. L. Sch. R. vom 22. Jänner 1905, ZI. (>19. Im Schuljahre 1905/06 darf probeweise der geographische Unterricht in der dritten Klasse in zwei wöchentlichen Stunden gelehrt werden. VI. Unterstützungen. a) Stipendien. "3 — B e t rag ' Zahl der Name des Stipendiums Zahl einzeln zusammen Stipen- o N K 1> 1 K 1' I disten ! 1 Auersperg, Graf Alexander .. 1 720 720 1 2 Billoi, Freiherr v. Otto 1 200 — 200 — 1 3 Fröhlich Jöh. And 1 200 200 1 4 Fürpass Simon, Dr *> 200 400 •2 5 Ciefälls8trafgelder-Stip. “ i 1 200 — 200 1 6 Jellouschegg-Fichtenau Anton. 1 955 — !'K5 1 ' 7 „ „ Henjam. 1 81 48 81 48 8 Kielenhofer Matthias 1 400 — 400 - 1 9 Koren Lorenz Matthias 1 200 200 _ 10 liossowinz Michael 1 2110 200 11 Kraskowitsch Johann 1 134 — 134 — 1 12 Krellius M chaol 1 400 — 400 13 !j Landes-Stißend. (Steierm.).. .. 5 200 — 10(10 - 14 * 5 100 — 8()0 — 15 ■ Pirečnik Anton und Maria... 1 540 540 — i ir. Popowitsch Johann Sigmund . 8 200 — 600 — 3 17 Itusterholzer Maria 1 400 — 400 _ 18 I Schitferl Anton 1 200 — 200 — 1 19 Schweiger v., A 2 300 — (iOO — »2 20 Schwitzen, Freiin v... 1 300 300 1 21 Steierm. Kaiser Franz Josef- Stiftung ... .. . 1 200 200 i i Zusammen ! 33 - 1 ... 8730 48 l 32 Im zweiten Semester waren fünf Stipendien im Betrage von 2166-48 K sistiert. b) (Jjinnasial-Unterstützuiigsvereiii. Der Vereinsausschuß besteht aus folgenden Herren: Direktor Proft, Vorstand k. k. Hauptprobierer Czegka, Prof. Dufl'ek, Prof. Kurz, Prof. Potočnik, Kassier, Buchhändler Rasch und Privatier "Wilcher; Ersatzmänner: k. k. Oberforstkommissär Donner und k. u. k. Major i. R. Haasz von Grünenwaldt. Das Vereinsvermögen umfaßt ein Sparkassekapital von................K 172*39 und ein Staatslos im Werte von............................................... 360'— Zusammen k i)532'39 Am Schlüsse des Vereinsjahres 1903/4 waren Die Einnahmen im Vereinsjahre 1904/5 betrugen: 1. Jahresspenden und Zinsen................... 2. Musikalisch-deklamatorische Aufführung am 12. Apri Erlös aus dem Kartenverkaufe.................. Geldspenden: Herr Weinberger in Wien................... „ Leyrer in Radkersburg .... Se. Hochw. Herr Abt Ogradi in Cilli . Herr Ogorevc in Gonobitz.................. „ Kleewein in Krems..................... „ Eichberger in St. Georgen . . . „ Hofsekretär Gottsberger in Wien . „ Landesschulinspektor Peter Končnik „ Professor Ploner in Graz. . . . „ Professor Fietz in Graz .... „ Marine-Ingenieur Schneider v. Manns-Au „ Rechtsanwalt Dr. Vrečko in Cilli . . „ Regierungsrat Grösser in Wien „ Regierungsrat Hinterwaldner in Cilli „ Regierungsrat Gramann in Wien . „ Professor Kardinar in Cilli .... „ Landesgerichtsrat Kotzian in Cilli „ Professor Kurz in Cilli . . . , l*rau Pospihal in Cilli ................. Herr Oberlehrer Groß in St. Blaseu . . in Barem vorhanden 152 K 08 h. Zusammen Ab Spesen 905 Gra K 928 40 „ 485-80 „ 100- -„ 10- „ 10-» '>■— „ 8.- » 3'- „ 10-- » (i'— O«___ » “ •> __ j* » io-» » — „ 10-- 1-20 » » 4,- 9*_ v “ 5.- K 691'— 123-04 K anzen 567-96 1496-36 Reineinnahme Die Einnahmen des Jahres 1904/6 betrugen somit im Hiervon wurden 500 K nutzbringend angelegt; 811 K 19 h wurden in folgender Weise verwendet: für Schulbücher....................................................K 122-07 „ Kleider und Schuhe..............................................„ 668-60 „ kleine Ausgaben.................................................„ —-52 dem Vereinsdiener..................................................„ -20-— Zusammen K 811-19 Der Ka1’ uest beträgt also K 337 25. Verzeichnis der Jahresspenden. Herr Achleitner, Bäckermeister .. K 3-— Herr Sam. Braun, Kaufmann .... »1 5*- „ Adler. Buchhändler y> 2' , Butta, k. k. Baurat K 10-— „ Baron Apfaltrer v. Apfaltrern 40’ - „ Cestnik, k. k. Professor .... V 2» „ Dr. Bayer, k. k. Staatsanwalt n 2-- „ Czegka, k. k. Hauptprobierer V v- „ Berna, Schuhmacher n 4 — „ Detiček, k. k. Notar »» r>-— Löblicher Bezirks-Ausschuß Cilli . ,, 60-— „ Donner, k. k. Oberforstkom- „ Tüffer )) 4d-— missär >1 2* — Herr Bobieut, Volksschuldirektor V o. „ Ducar, k.k. Kreisgerichtssekr. n 2*— HerrDuffek, k. k. Professor .... K 2'— „ Egersdorfer, Geschiiftsleiter. „ 2'— „ Eichler, k. k. Professor .... „ 2‘— „ Perjen, Kaufmann........... „ 2‘— „ Gelinek, k. u. k. Oberst i. R. „ 5‘— „ Dr. Gollitscli, Stadtarzt.. „ 2'— „ Ritter von Gossleth- Werkstätten, Fabriksbesitzer „ 40' — „ Greco, Hausbesitzer............. „ 5'— Frau L. Gsund, Hausbesitzerin... „ 2-— Herr Gutmann, Ingenieur............... „ 5* — „ Haasz von Grünenwaldt, k.u.k. Major i. R................ „ 6'— ,, Hauptvogel, k.k. wirkl.Gymn.- Lehrer.................... ,, 2' — „ Hausbaum, Cafetier.............. „ 2’— „ Herzmann Franz, Hausbesitzer „ 2'— „ Dr. Hrašovec, Advokat , 0 — „ Janič, Haus- u. Realitätenbes. „ 4'— „ Janous, k. k. Bergrat „ 4'— „ Dr. Jesenko, Yizebürger- meister........................ „ 10'— Fräulein Jurmann, Private in Fiume „ lfiO — Herr Kaluscha, k. k. prov. Gymn - Lehrer........................ ,, 2'— „ Karbeutz, Kaufmann ............... „ 10'— „ Kardinal-, k. k. Professor .. „ !• — Frau Karlin, k. u. k. Majors-Witwo „ 2'— v E. Kienzl,k. k.Bezirkskom.- „ , 2-— Herr Killiclies, k. u. k. General i.R. „ 4-— „ Koßär, Hausbesitzer............... „ 2'— „ Kotzian, k. k. Landesgerichtsrat .......................... , 5'— „ Dr. Kovačič, Advokat „ 5 — „ Koweindl, k. k. Oberpostver- waltor......................... „ 6’— Familio Krick ........................ „ 2'— Herr Dr. Kroenig, k. k. wirkl. Gym- nasial-Lelirer................ „ 2.— „ Krušič, k. k. Schulrat „ 4-— Frau Kuhn, k. u k. Hauptm.-Wtw. „ 2-— IJoit Kukoviß, k. k. Hauptstouev- einnehmer i. R................ v 4'— „ Kurz, 1c. k. Piofessor „ 2 — P.P. Lazaristen z;iSt. Josef.... „ 3-— Herr Lenz, Photograpli............... „ 2'— „ Dr. Lex, k k. wirkl. Gym- nasial-Lehrer................. „ 2 — „ Ließkounig, k. k. Professor. „ 2— ,, Lindauer, Ingenieur................ 5-— Firma Makesch u. Mossmann. ... „ &•— Herr Marcklil, k. k. Gerichtssekret. K 2'— „ Matschek, Schuhmacher .... „ 2- - „ Mulloy, k. k. Landesgerichtsrat ......................... „ 5.— Se. fürstb. Gnaden Dr. Napotnik „ 40.— Herr Dr. Negri, Arzt.................. „ 5-— „ Dr. Nowotny, k. k. Profossor „ 2-— So. Hochwürden Herr F. Ogradi, inf. Abt...................... „ 10'— Frau Oreschek, Professorswitwo. „ 4'— Herr Pacchiaffo, Fabriksbesitzer .. „ 5- — „ Petricek, Zuckerbäcker............... 2'— „ Potočnik, k. k. Professor... „ 2' — „ Dr. Premscliak, Bahnarzt... „ 2’— „ Proft, k. k. Direktor „ 5'— „ Pruner, k. k. Übungsohul- lelirer....................... „ 2'— „ Pungerscheg, Buchbinder... „ 2'— „ Putan, Kaufmann................. „ 2'— „ Rakuscli, Bürgermeister .... „ 20’ — „ Rasch, Buchhändler.............. „ 10'— „ Rauscher, Apotheker............. „ 5'— „ Rogula, Hausbesitzer............ „ 2' — „ Reittor, k. k. Oberlandesgerichtsrat ....................... „ 2'— „ Salamon, k. k. Oberberg- kommissär..................... „ 4-— „ Dr. Schaeftlein, k. k. Landos- gerichtsrat................... „ 2’— „ Schlemmer, k. k. wirkl. Gymnasiallehrer ........................... 2'— „ Schmidi, Kaufmann............... „ 2‘— „ Dr. Scliurbi, Advokat „ 4'— ., Schwab, Fabriksbesitzer .... „ !>'— . Schwarzl u. Komp., Apotheker „ 5‘— „ Dr. Sernec, Advokat............. „ 5'— „ Dr. Smolej, k. k. Landesgerichtsrat ...................... „ 4'— „ Dr. Somrek, Stadtpfarrkaplan „ 2'— Löbliche Sparkasse der Stadt Cilli „ 100-— Herr Dr. Stepisehnogg, Advokat.. „ 2'— „ Stiger, Kaufmann ............... „ 10'— „ Suhač, k. k. Professor „ 2'— „ Toppoi, Kaufmann.............. „ 10'— „ Terscliek, Hotelier........... „ 5'— „ Traun, laiserl. Rat........... „ 5'— Frau Yogrinz, k. k. Statthalterei- boamtenwitwo................. „ 2'4Ö „ M. Walland, Private........... „ 4'— Herr Weiß, Hausbesitzer............. „ 4'— „ Wilclier, Privatier.................. 2'— 49 4 Herr Dr. Wammerl, k. k. Landes- Herr Zangger Robert, Kaufmann K 4'— gerichtsrat in Wien K 10'— „ Zöpnek, Kaufmann in „ Wogg, Kaufmann................ „ 2'— Wien....................... 60*— „ Wurmser, Edler von, k. k. „ Dr. Žižek, Arzt in Hohen- Kreisgoriohtspräsident .... „ 4'— egg.................... „ 5’— Wollen alle edelmütigen Spender, Gönner der Anstalt und Wohltäter der Gymnasialjugend von der Gymnasialdirektion den Ausdruck des wärmsten Dankes entgegennehmen zugleich mit der innigen Bitte, auch fürderhin ihr werktätiges Wohlwollen der unterstützungsbedürftigen Jugend des Staatsgymnasiums zu schenken. VII. Chronik. Am 18. September wurde das Schuljahr mit einem feierlichen Hochamte eröffnet, das der hochwürdige Herr Abt Ogradi unter Assistenz zu zelebrieren die Güte hatte. Am 19. September begann der regelmäßige Unterricht. Am 4. Oktober, dem Namensfeste Sr. k. u. k. Majestät des Kaisers Franz Josef I., wurde ein festlicher Gottesdienst abgehalten, dem der gesamte Lehrkörper mit den Schülern beiwohnte. Der Tag war unterrichtsfrei. Zum Gedächtnisse weiland Ihrer Majestät, unserer unvergeßlichen Kaiserin Elisabeth, fand am 19. November ein feierlicher Trauergottesdienst statt, an dem die Schüler und der gesamte Lehrkörper teilnahmen. Der 23. November wurde vom Direktor freigegeben. Die Privatistenpriifungen wurden im 1. Semester am 30. Jänner abgehalten. Das erste Halbjahr wurde am 11. Februar abgeschlossen, das zweite am 15. Februar begonnen. Am 1. und 3. April wurde der Zeichenunterricht am Staatsgymnasium und an den selbständigen Klassen vom Fachinspektor, Herrn Schulrate Hermann Lukas, einer Inspektion unterzogen. Am 12. April fand im Stadttheater, das von der löblichen Stadtgemeinde kostenlos zur Veifügung gestellt worden war, eine musikalisch-deklamatorische Aufführung mit folgendem Programme statt: 1. Ouverture zur Oper Stradella von F. v. Flotow. Aufgeführt vom Sehiilerorchester (Adolf Auer, Josef Egersdorfer, Josef Greco, Friedrich Karpf. Wilhelm Kasch, Thomas Zöpnek fVIII. Kl.]; Eduard Czegka, Friedrich Kopulety |VII. Kl.]; Anton Tenschert, Benno Zöpnek [VI. Kl.]; Alexander Karpf [V.a Kl.]; Angelo von Goßleth [III. Kl.]). — 2. Morgenlied der Zigeuner; Vierstimmiger Knabenchor von K. M. v. Weber. — 3. Der Reiter und der Bodensee, von G. Schwab. Gesprochen von Karl Hanss (III. Kl.). — 4. Chor der Priester aus der Oper „Die Zauberflöte“ von Mozart. Dreistimmiger Männerchor. — 5. Rondeau brillant, von K. M. v. Weber. Klaviervortrag von E. Czegka (VII. Kl.). — G. Hoch lebe das Haus Österreich, von Th. Körner. Gesprochen von Bruno Vogt (VII. Kl.). — 7. Das stille Tal [Text von J. G. Seidl], von J. Zirinn. Gemischter Chor. — 8. Violinkonzert Nr. 9 von Chr. Beriot. Vorgetragen von Benno Zöpnek (VI. Kl.), am Klavier A. Tenschert (VI. Kl.). — 9. Der Frühling. Männerchor von J. Cauby. — 10. Aus Schillers „Don Carlos“, III. Akt, 10. Auftritt. (Dialog zwischen König Philipp und Marquis Posa). Vorgetragen von Friedrich Karpf und August Schäftlein (VIII. Kl.). —11. Reiterlied aus „Wallen°tein“. Männerchor von H. Fiby. — 12. Friesterm0rsch au» „Athalia“, von Mendelsohn-Bartholdy. Aufgeführt vom Schülerorchester. Die Aufführung, die ein namhaftes Ertragnis dem Fonde zur Unterstützung dürftiger Schüler des Gymnasiums zuführte, fand vor einem ausverkauften, von einer auserlesenen Zuhörerschaft erfüllten Hause statt. Den Darbietungen der Schüler, deren jeder mit freudigem Eifer nach besten Kräften zum Gelingen der Vorführung beitrug, wurde reicher Beifall gespendet. Herr Gesangslehrer Pruner, der den musikalischen Teil leitete, die Herren Professoren Kurz, Duffek, Dr. Lex, Dr. Eisner und Herr Buchhändler Fritz Rasch haben sich um das Zustandekommen der Aufführung bestens verdient gemacht. Der 2. Mai war unterrichtsfrei. Am 9. Mai, dem hundertsten Jahresgedenktage des Todes des Dichterheroen Friedrich von Schiller, fand in dem Zeichensaale der Anstalt, der mit einer von grünendem Pflanzenschmucke umgebenen Schillerbüste geziert war, eine zwar feinfache, aber würdige Feier mit nachstehender Ordnung statt: 1. An die Freude. Vierstimmiger Männerchor von R. Weinwurm. — 2. Festrede. Gesprochen von Dr. Franz Eisner. — 3. Schiller, Die Macht des Gesanges. Gesprochen von Johann Tietzmann (VI. Kl.). — 4. Schiller, Die Ideale und das Leben. Vorgetragen von Franz Rainer (VII. Kl.). — 5. Schiller, Der Graf von Habsburg. Gesprochen von Erwin Leyrer (III. Kl.). — 6. Reiterlied aus Wallenstein. Vierstimmiger Männerchor mit Har-moniumbegleitung von Heinr. Fiby. Am 29. Mai fand die Preisprüfung aus der steiermärkischen Geschichte statt. Die religiösen Übungen entsprachen den bestehenden Bestimmungen und der bisherigen Gepflogenheit. Die Vorträge während der zur Vorbereitung auf die österliche Beicht dienenden Rekollektionen wurden vom Herrn theol. Dr. Josef Hohnjec gehalten. Das Orgelspiel beim Schulgottesdienste besorgte der Schüler der VII. Klasse, Eduard Czegka. Am 14. Juni wurde der Unterricht für die Abiturienten geschlossen. Am 15. und 16. Juni wurde die Anstalt einer teilweisen Inspektion vom k. k. Landesschulinspektor Herrn Leopold Lampel unterzogen. Am 17. Juni begannen die mündlichen Versetzungsprüfungen. Die Privatistenprüfungen wurden im 2. Semester am 3. Juli abgehalten. Am 15. Juli erfolgte der Schluß des Schuljahres mit einem feierlichen Dankamte und der Verteilung der Zeugnisse. VIII. Statistik der Schüler. TZ 3L. S £ ZE 1. Zahl. j 'S I o ! t— I. II. 111. IV. 1 Y.a u VI. VII. VIII. a e eO US “T —*. Zu Endo 1903/4 .... 28 392 | 344 34' 47 41 43“ 37 22 | 297" -f 28 Zu Anfang 1904/5 . . . Während dos Jahres eingetreten 16 2 55 30’ i 38" 1 38* 32 3 27 40 1 341 32 j 1 332" -fl 6 6 4- 2 Im ganzen also auf genommen Daruntor: Neu aufgonommen u. zw. : auf Grund einer Aufnahms- 18 55 37' 39 3 38' 35 27 40 34' 33 338“ {-18 prüfung — 32 — 1 — — — -- 1 — 34 ttufgostiogon 18 — 3 5 — 15** 11** 2 — 38 f 18 Hopotenten — — 2 1 3 — — — — — (i Außorordentl. Schülor . . Wieder aufgenomm. u. zw.: — —■ — — — — — — — 1 1 aufgostiegon — 18 ' 311 328 3 2 2 19 16 32 301 32 242’ Kopotonten Während dos Schuljahres — 5 1 2 1 — 6 1 — 16 ausgetreten 2 4 1 2 — 7 -|- 2 Schülerzahl zu Ende 190415 10 51 301 39» 37“ 35 27 40 321 33 33UH 16 2.Geburtsort(Vaterland). Stoiormark 11 41 25 25* 32“ 24 19 30 22 25 2434-f-ll Kärnten — 2 3 *2 — 3 — — — 1 11 Krain — 2 — 5 2 (i 4 3 3’ — 25' Küstonland 2 — — — 1 — — 1 3 5 + 2 Niodoröstorroich .... 1 4 5 41 3 — 3 5 4 3 31 '-f- 1 Oboröstorroich — — — — — — — — — Salzburg Tirol — — — — — — — — 1 — 1 — — 1 1 Böhmen 1 1 (i1 1 — — — 1 — — 3'+ 1 Sclilosien 1 — 1 Galizien — — 1 1 — 1 — — — — 3 Dalmatien — — — — — — —- — — 1 1 Ungarn 1 — 1 1 — — 2-4- 1 Kroatien — — 1 — 1 liosnion — 1 — — — — — — — — 1 liumänion — — — 1 — — — — — 1 Summo . . IG 51 36* 39» 37“ 35 27 40 32* 33 330’+16 3. Muttersprache. Deutsch G 47 33' 36n 34“ 18 16 20 18' 23 2457—(— 6 Slowoniscli 9 4 2 3 3 17 11 20 13 10 83 -{- 9 Tschechisch — — 1 — — — — — — 1 Italienisch 1 — — — — — — 1 — 1 + 1 Summe . . 16 51 3(1' 39° 37“ 35 27 4(1 32' I 33 33' 17 -)— 11» 4. Religionsbekenntnis. Katholisch dos lat. Kitus . 15 50 34' 35“ 37“ 35 26 38 301 33 3187~fl5 Evangelisch Aug. Konf. . 1 1 2 3 — 1 2 1 — 10 -|- 1 „ Helv. „ — — — 1 1 Israelitisch — — — — i — — — — 1 — 1 Summe . . 16 51 361 39” 37“ | 35 27 40 321 | 33 3307—j-16 * Ein Priratist war im 1. Sem. öffentl. Schüler. ** 12 -f- 9 Schüler kamen aus der IY. selbständigen Klasse 5. Lebensalter, (um 15. Juli 1905.) 9 Jahre ............... 10 » ............... 11 „ ................... 12 ..................... 13 ................. 14 ................. 15 „ .............. 16 ..................... 17 ................. 18 „ ................... 19 ................. 21) .................... 21 ..................... 22 123 ” :::::: Summo I ß.EinteilunKd. Schülern, dem Wohnorte d. Eltern. Cilli u. nächste Umgeh. Auswärtige............. Summe . 7. Klassifikation. i a) Am Ende den Schuljahres 1904/5. I. Fortgangsklasse m.Vorzug I. Fortgangsklasso .... II. Fortgangsklasse . . . nr. ,. ... Zu einer Wiederholungsprüfung zugolassen . . Zu einer Nachtragsprüfung kraukheitshalb. zugelass. Außeroulentliclio Schüler Summo . . hj Nachtrag zum Schuljahre 1.90314. Wiederholungsprüfungen waren bewilligt . . . Entsprochen haben . . . Nicht entsprochen haben od. nicht erschienen sind . Nachtragsprüfungen waren bewilligt............... Entsprochen haben . . . Nicht entsprochen haben Der Prüfung haben sich nicht unterzogen . . . KL A S £ E S Ml s s b— I. II. UL IV. V.a V.b VI. VII. VIII. CT3 3 1 1 2 7 — _ — — 7 + 2 7 14 I1 15' 4 7 3 14 14 2 - 30 -)- s 2 13 8 141 1 36'4- 2 — 1 11 10' 9' i 2 — — — 341! — 2 1 8' 12* 13 3 2 — — 411 1 — 1 4 7 6 9 6 2 — 36 + 1 — — — 1 7 9 5 13 8' 6 49' — — — — — 2 6 10 13 6 37 — — — — 1 3 2 4 5 4 19 — — — — ■ — — — 4 3 11 18 — — — — — 1 — 1 1 5 8 — — — — — — - — — — — — — — — — — — — 1 1 16 51 36' 89® 3 73 35 27 40 32' 33 33Ö7 -f- 16 3 25 15 14' 16* 15 6 9 9 18 1272 + 3 13 26 21' 252 21' 20 21 31 23' 15 2035 4- 13 16 ' 51 361 39'* ~3V~ 35 27 40 32' 33 330’ -(- 16 3 9 11 2 1 2 9 1 3 5' 2 343 + 3 10 31 27 21 ^ 29 * 20 22 31 26 28 23544- 10 4 7 6 3 2 1 2 — 2 27 f 2 1 4 — — 1 — I — — 6 + 1 3 10 2 3 2 4 1 — 25 1 1 2 — — — — — — — — — 1 1 T6 51 36' 3 9 3 372 86 27 40 33 :i:so7 -|-16 1 3 2 3 1 4 1 2 16 4- 1 — 1 2 3 1 4 1 2 — 14 1 2 — — — - — — — 2 + 1 — — — — 1 — — 1 — 2 — — 1 1 2 ik: Xj _<£l. S S — ca m a -e I. II. III. IV. 1 V.a V.b VI. VII. VIII. •m Dnrtinrh mf ndn hin1.pvtiptt- tS J 1 4-/141 lov ll/tVO UflU/u' \J\j\J~ ni» /»ir 100314: I. Klasse mit Vorzug 6 6' 0* 2 3 3 _ 4 3 2 233+ 6 I. Fortgangsklasso . . 19 24' 33* 321 41 31 — 261 29 19 2356+l‘J II. „ . . 2 6 — — 1 5 — 12' 3 — 27' -f- 2 III. . . 1 3 1 1 2 1 1 9 -f 1 Ungeprtift bliebon . . . — — — - 1 — — — 1 1 8 Summe . . 28 39‘i 34« 34' 47 41 — 43a 37 22 297°+28 8. Geldleistungen der Schüler. DaB Schulgeld haben gezahlt: im I. Semester . . . 6 25 15* 19» 18' 9 11 27 21' 18 1638 + 6 II. 3 19 13' 23" 212 9 10 20 14' 17 1467 f 3 Zur Hälfte waren befreit: im I. Semoster . . . — — — — 1 — — 1 „ II. — ... 1 — 1 — — o öan* befreit waren: im I. Semester , . . 10 28 21 19 20 24 15 13 12 16 167+10 „ II 13 32 22 16 16 26 16 20 18 16 182-}-13 Das Schulgeld betrug: im I. Semester . . K 120 750 480 660 570 270 345 810 660 540 5205 , II „ HO 570 435 780 090 270 315 600 450 510 4680 Zusammen . K 180 1320 915 1440 1260 540 660 1410 1110 1050 9883 Die Aufiiahmataxen be- trugen K — 210 21 29-4 12-6 12-6 8-4 8-4 12-6 4-2 319-20 DioLehrmittolbeitrSge betrugen K — 110 76 84 78 70 54 80 70 66 688 Die Taxen für Zeugnis- duplikate betrugen K — — — — — — — — — 24 Summe K — 32 0 97 1134 90-6 82-6 62-4 88-4 82-6 70-2 1031-20 9. Besuch der relativ- obligaten und nicht obli- gaten Gegenstände. Schönschreiben .... 51 26 87 Slowen. Sprache I. Kurs — 9 4 9 5 — — 1 — — 28 »i n II* i) — — — — 1 5 2 — — — 8 , III- V •2 2 — 1 1 6 Steierm. Geschichte . . 11 11 Stenographie I. Kurs . . TI 17 17 17 FL 1 i — 52 ii t» AA» •) • • Gesang 4 22 18 4 8 7 9 u 11 1 5 7 O 91—(- 4 Freihandzeichnen . . . — — — — — 4 9 — 1 — 14 Turnen 15 2fi 18 10 16 10 8 14 5 9 116+15 10. Stipendien. Anzahl der Stipendisten — — 4 8 3 1 7 4 4 1 32 Gesamtbetrag der Stipen- dien K 720 1580 600 134 2140 215648 1000 400 8730-48 IX. Alphabetisches Verzeichnis der Schüler am Schlüsse des II. Semesters. (Dio durch halbfette Schrift hervorgehobenen Namen bezeichnen die Yorzugsschüler.) Croci Haoul Gajšek Wladimir Gostišu Marian Hönigmann Leo Koračili Viktor Lajnšic Albin Arlt Ernst v. Bach6 Robert Bertossi Marius Bertossi Rüdiger Bračič (Bratschiscli) .Tohann Celinšek Josef Churfllrst Friedrich Confidenti Friedrich Cozzi Ferdinand Druškovič Karl Gross .Johann Herden Alois Iglar Benno Kiemen Karl Kobal Christof Koschior öottfriod Kosem Emil Vorbereitungsklasse. 16 Schüler. Lindauer Wolfgang von Meyer Rudolf Podkoritnik Franz Pristovšek Franz Ravbar Theodor liosman Rudolf I. Klasse. 61 Schüler. Krnssnig Philipp Krick Hermann Krotil Theodor Kummer Gustav Kuielyk Anton Lautner Paul Lebič Rudolf Lebitsch Adalbert Lenz Martin Loos Oskar Lorber Alois Lorger Yiktor Marcius Herbert Michelitsch Hans Paulin Franz Peharz Franz Petrovič Walter Andrieu Haoul Arlič Karl Böhm Josef Bouvier Edwin Brandstätter Oskar Cvetko Matthias Exner Otto Gričar Stefan Havliček Ernst Ilavliček Karl Hinuner Konrad Hünigmann Guido Ilortig Felix II. Klasse. 8(1' Schülor. Jornojsek Anton Keckeis Walter Keim Otto Lang Erich Lindauer Wilfried Mahr Johann Meier Johann Metz Eugen Michelitsch Johann Mohr Johann Omerzu Johann Poss Anton Potiorek Oskar Achleitnor Rudolf Auer Friedrich Brisclinig Adolf Eichberger Adolf Gattringer Edmund Geiger Johann III. Klasse. 393 Schüler. Gelinek Edler v. Alfons Gossletli Ritter v. Werkstätten Angelo (iottsberger Erwin Guček Karl Hanss Karl Rottor Ignaz Schwolz Wilhelm Senitza Franz Teržan Ferdinand Pichl Anton Pirkmaier Anton Pischely Ernst Potočnik Erwin Pražak Gerald Pugel Theodor Pungergcheg Alfred Regula Alois Schnirch Emil Schüngrundner Heinrich Smolej Gustav Soršak Josef Staudinger Ferdinand Teppei Hermann Terschek Otto Themol Josef Zeliska Friedrich Pretner Johann 1'uch Hans Rischner Alexander Schön Johann Sladek Herbert Standeggor Karl Viditz Othmar Weisch Franz Weißonberg Karl Wrečer Franz P r i v a t i g t: Fanta Karl Hilty Rudolf Höller Arnulf v. Huttern Erwin Kolenc Karl Korošec Richard Kovač Anton Kummer-Zeugner Robert Luyrer Erwin Mull Otto Mulley Karl Planinc Josef Pollnndt Franz Pollandt Josef Presišek Josef Kot !■ Jolmnn Sadnik August Sauger Karl Schescherko Adolf Stoschitzky Eduard Tauerer Hubert Tomitsch Walter Trobisch Alois v. Unterrioliter Alfred Vaš Augustin Bauer Karl Ooplak Franz Dolirautz Josef Eichberger Anton Fobn Rudolf Gottsberger Nikolaus Grobmann Alfons Hausbauin Franz Jaklin Arnold Jeretin Hugo Kloar Franz Kolariß August Kraft Wilhelm Krautforst Ubald IV. Klasse. 37'2 Schüler. Kristl Bruno Krontbaler Viktor Lautner Gustav Liehtenegger Johann Maiicklil Richard Marinšek Edmund Mooher Edmund Mooher Josef Oßko Karl Paulič Karl Petrißek Erwin Postl Herbert Pretner Josef Ramschak Julius Berdev Peter itrundula Vinzenz Casl Franz l'imoc Josef Donner Rudolf Faleschini Johann Garzarolli v. Justus Gradišnik Feodor ,u _ J:*1- E a> 53d ■* 3 -SŽ 3 S " « I 0 2 h S a « .00 31« <2. 73 CN q_ ^ T3 n o SsS^C« fc O 5 W) _b 3 •- p. :3 CN kj kj ■x ~ — x%— «i t; z ^•s - d 3 u • 3 =*^2 c Xi aJo a> b_-7- v) w- X ’S C/) 1 o“<^|2Trr a> *v , s gi-a. ~ < •5 • a-^-K .5= •p ~ — KJ 5 I .% 3 ,-T — « ^ tUajdji-^^O CCn . jn +5 •- , ^ S.1- 2 dWc4 £\§gCL « s s KJ— <->„ kJ " s- kJ *t= > kJ < 3 o N xj) N ^ r“ E CsJ 0> O -t ^ & KJ j— — ^ -M • <« w ^>w C W rt''1 C N > «j< ja; 3 o N • *00 w<— _, ^ ir- . [/) kJ S00 Ir, >N>rvCg go£U«2 kJ t/) £.> w ' ^ et ^ kj ‘t; > ^ 3 g N >C0 7) tn >G 00________________ > O) o Sw. y «st: > oi 5 o n c >W «0 < — N 1 r- . C/J KJ jrt !ü goo \* 2 >N > c -4“r C ' kJ CO 3(7) >u "~> V) ________________ d> . u_^ 3 ■: +*. -r. << je 3 _r aj w u E JS = SE • xo C •- CS E^ O W H.E I I ® i NX) «n S W W J <11 -1 L- J ’E 0> ^ 2 > C . J= E — TD W ^ £ 3^2 .^^'bß<£ £> C • .X P"^: —ro o co u • -- N «o E rt dg ist:» . j.ü_: j aj 3 — C 3 o N< ■- C> 3 u*£ «« ^ '"cq «5 > n ^ ^«.j^ajE-- C x 3 » wit r E »1 -.ÜW M^’S d> c ^ <• '« : — qz^-O.iSt; «*T3 Cj *-1 rr-l JU 3 . '♦■j N (JJ ^ 5 53 CL ^ b • -J X. N -> .>^,1100^3 -—kJ Jr, CN ,u7 :u .CCt- ^ • M d 'a'Q^* ^ > • C 3 ^ U-r- CO *^> > 3_i EE--3-5 fe >.|^ “ ■_-■& 5i ß- 3 C « W kJ o ü. ^ kJ ^ n o 5 = T3 c XJ >N O O biOX N N KJ O XO 3 (U > ”u D. X >N 3 TD C 3 IN kJ N (U x: — CO CO C N c u*» kJ N kJ N i— (U o O N -J bO > X • CU : _o 3 TD n-s ;o KJ . c • *“ CJ 0X3 E.-u^ CO__ kJ •-J kJ . . > ^J|| kJ ^ bjO C P, > >S ^ 2 5 «3 5®ojiuE ^ »a N kJ aJ *r > 53^ ■»O^c ■S V. o,,N' ° oÄc'cii &j>o > j; N n cs n £■ :~ E 2 “ N « ^ lsw>ul ^>Žn 1/1 b) Freie Lehrfächer. 1. Gesang. Der Gesang wurde in zwei Abteilungen in 3 wöchentlichen Stunden unterrichtet. Das Lehrziel erstreckte sich auf die Kenntnis des Notensystemes und der Tonleiter, das Treffen der Intervalle, die Kenntnis und Übung der Dur- und Molltonarten, das Einüben von ein-, zwei- und dreistimmigen Liedern und gemischten Chören kirchlichen und weltlichen Inhaltes. 2. Turnen. Der Turnunterricht wurde in zwei Abteilungen in je zwei wöchentlichen Stunden nach dem neuen Lehrpläne erteilt. 3. Zeichnen. Das Zeichnen wurde in zwei Abteilungen in je zwei wöchentlichen Stunden genau nach dem vorgeschriebenen neuen Lehrpläne unterrichtet. IV. Förderung der körperlichen Ausbildung der Schuljugend. Im Sinne der Verordnung des hohen Ministeriums für Kultus und Unterricht vom 15. September 1890, Z. 19.097, wurde zum Zwecke der Beratung über die Maßnahmen zur Förderung der körperlichen Ausbildung der Schüler am 10. Jänner 1905 eine Konferenz abgehalten, in welcher beschlossen wurde (Protokoll Nr. 8), die Schüler zu gesunden körperlichen Übungen aufzumuntern. In Ermanglung eines eigenen Spielplatzes wurde die Hälfte der Turnstunden in jeder der beiden Abteilungen während der wärmeren Monate zu Jugendspielen im Schulhofe der Volksschule Umgebung Cilli, einem allerdings etwas beschränkten Platze, verwendet. Außerdem spielten die Schüler bei schönem Wetter an freien Nachmittagen in kleineren Gruppen auf verschiedenen freien Spielplätzen. Auch unternahmen die Schüler klassenweise, geführt von ihren Vorständen, in der schönen Jahreszeit weitere Ausflüge. Das Konsortium des Diana-Schwimmbades räumte auch heuer den Studierenden für die Benützung der Bäder ermäßigte Preise ein. In diesem Bade konnten die Schüler nicht nur baden, sondern sich auch im Schwimmen üben. Die Eislaufsektion der Dijaška kuhinja gewährte den Schülern für die Benützung der Eisbahn ermäßigte Preise. Im übrigen macht die Beteiligung der Schüler an den körperlichen Übungen folgende Tabelle ersichtlich: Es beteiligten sich l.a l.b II.a II.b III. IV. Summe an den Jugendspielen . . . 15 13 3 17 8 13 69 am Schlittschuhlaufen . . . 8 12 10 10 23 21 84 j am Baden 34 29 30 29 40 36 198 i am Schwimmen 24 17 20 29 32 35 157 am Radfahren 6 3 4 4 12 13 42 V. Unterstützungen. a) Stipendien. Forti. Zahl Name des Stipendiums Zahl Betrag Zahl der Stipen- disten einzeln zusammen K h K h 1 Billoi Otto, Freiherr von 1 200 — 200 — 1 2 Koren Matthias 1 200 — 200 — 1 3 Kossovinz Max 2 200 — 400 — 2 4 Krellius Michael • . 2 400 — 800 — 2 5 Langus Matthäus 1 420 — 420 — 1 6 Muchawetz Josef 1 200 — 200 — 1 7 Popovitsch Sigmund 3 200 — 600 - 3 8 Vinzenz Schildenfeld, Ritter v. . . . 1 212 — 212 — 1 9 Tschandegg Michael 1 200 — 200 — 1 13 2232 — 3232 — 13 b) Unterstützungsverein «Podporno društvo». Der Ausschuß des Vereines besteht aus folgenden Herren: Leiter Johann Ließkounig, Vorstand, Notar Lovro Baš, Professor Johann Fon, Professor Anton Kosi, Professor Josef Kožuh, Abt Franz Ogradi, Advokat Dr. Josef Vrečko. Der gegenwärtige Stand des Vermögens mit Ende Juni 1905: 1. Stammvermögen, fruchtbringend angelegt in der Posojilnica in Cilli K 824'56 2. Kassastand, fruchtbringend angelegt in der Posojilnica in Cilli . » 1350'40 zusammen . . K 2174'% Im Schuljahre 1904/05 wurden verwendet: Für Schulbücher............................ K 302 10 Unterstützung im Baren .................. » 180'— Für Bekleidung............................. » 55370 Für Beschuhung............................. » 349' — Für Arzneien............................... » 9'18 Diverses: Bücherkasten, Portos.......... » 7401 Dem Vereinsdiener........................ . . . » 10' - zusammen ... K 1477 99 Verzeichnis der Geldspenden: Herr Arzenšek, Musiklehrer. K 3 — Herr A. Kosi, k. k. Professor K 4- « Ban, Bahnbeamter . . » 1- » Kosi, Stadtpfarrkaplan . » 2 — » Baš, k. k. Notar ...» 5'- » Kostič Kaufmann . . . » 2- Löbl. Bezirksvertretung Cilli » 250'— » J. Koštomaj, Gastwirt. » 2- Löbl. Bezirksvertretung » Dr. Kotnik, k. k. Gerichts- St. Marein » 60' Sekretär » 2'— Herr Bicek, k. k. Obergeometer » 2- » Kožuh, k. k. Professor . » 5'- » Bovha, Sollicitator . . » 1'— » Krajnc, Lehrer . . . . » 4'- » Dr. Božič, Advokaturs- » Krušič, k. k. Schulrat . » 4 — Konzipient » 2- » Dr. Kukovec, Advokaturs- » Dr. Brenčič, Advokat . » 5'- Konzipient » 4 — » Cestnik, k. k. Professor » 5'- P. P Lazaristen zu St. Josef » 4 — » Cizelj, Oberlehrer i. P. » V— Herr Leon, Schneidermeister » 2- » Čamernik, Steinmetz . » 1-— » Leskošek, Geschäfsführ. » 1 — » Černe, Faktor . . . . » 2'— » Levstik, Lehrer .... » 2- » Dr. Dečko, Advokat . . » 5' » Ließkounig, k. k. Profes- » Detiček, k. k. Notar . . » 5- sor u. Leiter » 5- » Diehl, Kaufmann . . . » V— » Likar, Vertr. d. »Slavija« » 1 — » Dr. Dolar, k. k. Professor » 4- » Lončar, Sekretär d. Pos. » 5- » Dolinar, Hausbesitzer . » 2 — » Dr. Lubec, k. k. Bezirks- » Erhatič, k. k. Ger.-Sekr. » 2‘— Kommissär » 1 — » Dr. Fermevc, Advokaturs- » Majdič, Dampfmühlen- Konzipient » 2 — besitzer » 20- » J. Fon, k. k. Professor » 4' » Maloprou, Privatier . . » 4'— » S. Fohn, k. k. Grund- » Matič, Kaufmann . . . » 4- buchsführer » 2- » Meglič, Privatbeamter . » 2r— » Gajšek Hausbesitzer . » 2’- » Mirnik, k.k. Postbeamter » !•— » Gologranc, Baumeister » 1'— » Natek, k. k. Postbeamter » 2-40 » Gorišek, Stadtpfarrvikar » 4'— Frau Gräf Nugent-Pallavicini » 10- » Gostiša, k. k. Hütten- S. Hochw. lierrOgradi, inf.Abt » 10-- Verwalter » 1‘— Herr Pavelič, k. k. Obstlt. i. P. » 2'— » Govekar, Buchhalter . » 1- » Pečnik, Kaufmann . . » 3'— » Gradišnik, Oberlehrer . » 2- » Dr. Pegan, Advts.-Kzpt. » 2’— » Gregorin, k. k. Landes- » Perc, Gemeinde Sekret. » 2'— gerichtsrat ■ » 2- » Pick, Photograph . . . » 2 — » M. Hočevar, Kaufmann » 5‘— Löbl. Posojilnica in Cilli . » 500'- » Dr. Hohnjec, dtsch. Pred. » 2'- » » in Franz . . » 20'- » Dr. Hrašovec, Advokat » 10 — » » in Frauheim . » 20- » Jesernik, Hausbesitzer » 4 — » » in Friedau . » 20'— » A. Jošt, k. k. Professor » 5- » » in Hochenegg » 15- » Jošt, Revisor d. sl. Pos. » 5 — » » in St. Marein » 60- » Kapus, Friseur . . . . » 1 — » » in Praßberg . » 20'- » Kardinar, k. k. Professor » 2 — Herr Radej, Realitätenbesitzer » 2' » Dr. Karlovšek, Advokat » 4- » Rebek, Schlossermeister » 3'— » Keber, Schuhmachern. » 2 — » Ravnikar, Kaufmann . » 2'- » Kmecl, Hausbesitzer . » 2-- » Sadü, Bergamtsbeamter » -•60 » Kolenc, Kaufmann . . » 4'— » Salmič, Uhrmacher . . » 2'— » Dr. J. Kolšek, Advokat » 2- » Schellander, Hausbesitz. > 4'— » Kolšek, Schumacherm. » 1- » Dr. Schwab, prakt. Arzt » 4 — Herr Dr. G. Sernec, Advo-katurs-Konzipient . . . Dr. J. Sernec, Advokat Dr. J. Sernec, prakt. Arzt Smertnik, Buchhalter Dr. Somrek, Stadtpfarr kaplan............... Stermecki, Kaufmann Strgar, k. k. Bergamts Kommissär............ Strupi, Olasermeister Suhač, k. k. Professor Sušnik, Gutsbesitzer Dr. Štiker, Advokaturs Konzipient .... Topolak, Kaufmann Vanii, Kaufmann . 2 10 5 1 2 4 2 3 2 2 2 2 Herr Vauken, Sekretär der J. št. hranilnica .... K » Venturini, Privatbeamter » » Vidic, Bahnbeamter . . » » Vodnik, Gymnasiallehrer » » Voh, k. k. Finanz-Komm. » » Volovšek, k. k. Steuer- amts-Offizial.............» » Vrabl, k. k. Steueramts- Offizial..................» » Dr. Vrečko, Advokat . » » Wajda, k. k. Bezirks- Sekretär i. P.............» » Zabukošek, Schneiderm. » » Zöhrer, k. k. Grundbuchsführer .............» » Dr. Žižek, prakt. Arzt . » c) Freitische. Post-Nr. Name der Spender der Freitische Anzahl der beteiligten Schüler Anzahl der Freitische in jeder Woche Klasse zusammen Klasse zusammen l.a l.b II.a 11.b III. IV. l.a l.blll.a ll.b 111. IV. 1 V. «Dijaška kuhinja» 11 14 15 10 19 9 78 38 59 48 34 73 40 292 2 V. P. P. Kapuziner . 3 8 4 — 7 2 24 8 18 11 ~~ 19 4 60 3 V. P. P. Lazaristen . 2 5 4 1 3 3 18 5 7 21 7 7 5 52 4 Private 6 2 5 8 5 4 30 11 3 6 26 13 4 63 Summe . . 22 29 28 19 34 18 150 62 87 86 67 112 53 467 Außerdem fanden mehrere Schüler bei den Herren prakt. Ärzten Dr. Schwab und Dr. Sernec unentgeltlich ärztliche Behandlung. Die Leitung spricht allen Körperschaften und Einzelpersonen, die sich als Wohltäter der Schüler der selbständigen Klassen erwiesen haben, öffentlich den wärmsten Dank aus und bittet, auch fernerhin der unterstützungsbedürftigen Studierenden dieser Anstalt eingedenk zu sein. VI. Chronik. (Vergl. A. VII.) VII. Statistik der Schüler. K I a s s e Zu- 1. Zahl. I. a I. b II. a II. b III. IV. sammen Am Ende des Schuljahres 1903/04 37 29' 57 34 27 184' Zu Anfang 1904 05 37 34 33' 301 42 36 2122 Während des Schuljahres ein- getreten 1 1 — — — 2 Im ganzen aufgenommen . . . 38 34 34' 30' 42 36 2142 Darunter: Neu aufgenommen, u. zw.: aufgestiegen . . . 36 31 2 2 1 1 73 Repetenten . . . 1 1 Wiederaugenommen u. zw.: aufgestiegen . . . — — 30 24' 41 31 126' Repetenten . . . 2 3 2' 4 — 3 14' Während des Schuljahres aus- getreten 4 4 4' 1 2 — 15' Schülerzahl zu Ende 1904/05 . 34 30 30 29' 40 36 199' 2. Geburtsort (Vaterland). Steiermark 31 28 30 26 38 33 186 Krain 2 2 — 2' 2 3 11' Bosnien 1 1 Ungarn — ' — 1 1 Summe . . . 34 30 30 29' 40 36 199' 3. Muttersprache. Slovenisch 34 30 30 29' 40 36 199' 4. Religionsbekenntnis. Katholisch des lat. Ritus . . . 34 30 30 29' 40 36 199' 5. Lebensalter (am 15. Juli 1905). 10 Jahre — — — — — — 11 » 6 1 1 1 — — 9 12 '> 5 6 1 4 1 — 17 13 » 16 8 6 9' 7 — 46' Fiirtrag . . . 27 15 8 14' 8 “ 72' Klasse Zu- i I. a 1. b ll. a 11. b III. IV. sammen Üerbtrag . . . 27 15 8 14' 8 — 72' 14 Jahre 4 10 9 7 9 6 45 : 15 » 2 4 5 5 13 8 37 16 » 1 — 5 2 5 9 22 17 » — 1 — 1 4 7 13 18 — — 2 — 1 5 8 19 » . . . ' — — — — — 1 1 20 » 1 — — 1 Summe . . . 34 30 30 29' 40 36 199' 6. Nach dem Wohnorte der Eltern. Ortsangehörige 6 4 2 9 7 7 35 Auswärtige 28 26 28 20' 33 29 164' ! Summe . . . 34 30 30 29' 40 36 199' 7. Klassifikation. a) am Ende des Schuljahres 1904/05: Erste Fortgangsklasse m.Vorzug 5 9 3 6 1 4 28 Erste Fortgangsklasse .... 24 14 22 21' 26 27 134' Zu einer Wiederholungsprüfung zugelassen 2 2 2 6 2 14 Zweite Fortgangsklasse . . . 3 3 2 2 6 3 19 Dritte Fortgangsklasse .... - 2 1 — — — 3 Zu einer Nachtragsprüfung zugelassen 1 1 Summe . . . ! 34 30 30 29' 40 36 199' b) Nachtrag vom Schuljahre 1903/04: 1 Wiederholungsprüfungenwaren bewilligt 4 1 5 2 3 15 Entsprochen haben 3 — 1 — 2 1 7 Nicht entsprochen haben . . . — 1 3 — — 2 6 Nicht erschienen sind .... 1 — 1 — — — 2 Nachtragsprüfungen waren bewilligt _ _ 1 1 Darnach ist das Endergebnis: für 1903/04: | Erste Fortgangsklasse m.Vorzug 8 7 7 3 5 30 Erste Fortgangsklasse .... 26 17' 37 — 30 18 128' Zweite Fortgangsklasse . . . 3 3 11 — — 4 21 Dritte Fortgangsklasse .... — 2 2 — 1 5 | Summe . . . 37 29' 57 34 27 184' Klasse zu- ! 8. Geldleistungen derSchiiler. 1. a I.b II. a II. b III. IV. sammen Das Schuldgeld haben gezahlt: im I. Semester 15 12 4 6' 6 14 57' ! im 11. Semester 3 7 9 4' 10 11 44' , Ganz befreit waren: im I. Semester 20 19 29 23 36 22 149 im II. Semester 30 23 21 25 31 25 155 Halb befreit waren: im I. Semester — — — 1 — 1 im II. Semester 1 1 Das Schulgel d betrug im ganzen: im I. Semester K 450 360 120 225 180 420 1755 im II. Semester » 105 210 270 150 300 330 1365 Zusammen . . K 555 570 390 375 480 750 3120 Die Aufnahmstaxen betrugen K 15V20 130-20 8-40 8-40 4-20 8-40 310-80 Die Lehrmittelbeiträge be- trugen' » 76- 68- 70- 62 — 84- 72- 432'- Die Taxe für ein Zeugnis-Du- plikat » — — 4-- Summe . . . 227-20 198-20 78-40 70-40 88-20 80-40 746-80 9. Besuch in den nichtobligaten Gegenständen. 1 Gesang 5 8 10 9 14 10 56 i | Turnen 15 13 3 17 8 13 69 I I Zeichnen 14 4 4 5 11 11 49 10. Stipendien. Anzahl der Stipendisten . . . 2 1 1 3 4 2 13 Gesamtbetrag der Stipendien K 412 400 400 820 800 400 3232 VIII. Alphabetisches Verzeichnis der Schüler am Schlüsse des 11. Semesters. (Die durch halbfette Schrift hervorgehobenen Namen bezeichnen die Vorzugsschüler.) Babič Anton Bervar Adolf Deleja Valentin Goričar Anton Govedič Josef Hočevar Milan Hribernik Josef Juhart Franz Juvančič Ludwig Kolar Andreas Kopušar Albin Kos Bogomir Barovič Franz Bitenc Martin Čepin Martin Ermenc Josef Flis Brunno Gorogranc Martin Gregorn Anton Holvar Anton Jastrobnik Oswald Kok Josef Amon Leopold Dvornik Michael Fludernik Franz Gajšek Gabriel Glojek Albin Imperl Josef Jagodič Alois Jeraj Josef Ješovnik Maximilian Jurko Stanislaus 1. a Klasse. (34 Schüler.) Kožuh Josef Krajnc Johann Križman Max Loibner Rudolf Mak Johann Novinšek Franz Oset Michael Pogačar Josef Pogačar Ludwig Rakun Franz Ribič Josef Rotnik Jakob I. b Klasse. (30 Schüler.) Kolar Theodor Korbun Josef Krajšek Anton Lužer Franz Majcen Anton Mlinšek Franz Oset Jakob Pelko Franz Praznik Franz Remic Johann II. a Klasse. (30 Schüler.) Kislinger Heinrich Koderman Stanislaus Kolenc Josef Kolšek Franz Krivec Josef Kunst Eduard Mešiček Alois Omladič Philipp Petelinšek Matthias Plahuta Johann Schildenfeld Rudolf, Rit. v. Seničar Stephan Stanovšek Fortunat Šribar Max Videmšek Josef Vouk Josef Weber Leopold Zagrajšek Anton Zupanc Michael Žlender Josef Rojnik Vinzenz Schöff Franz Skaza Josef Škoberne Georg Štiblar Alois Virant Johann Volovšek Johann Weber Karl Zagoričnik Heinrich Zakošek Johann Plesnik Johann Podgoršek Josef Rehar Josef Remic Franz Salobir Josef Sevčnikar Anton Štiblar Anton Vrečko Franz Žibret Johann Žmavc Josef II. b Klasse. (29 1 Schüler.) Erhatič Emmerich Erhatič Stanislaus Fohn Wladimir Greif Franz Hren Josef lrman Michael Jošt Albin (Zorän) Kandorfer Johann Klenovšek Karl Kolenc Paul Korun Ferdinand Bohak Jakob Bračič Franz Cizelj Anton Čremošnik Gregor Detiček Friedrich Dobovišek Rudolf Gračnar Josef Gradišnik Stanislaus Grobeljnik Martin Gruber Anton Guček Karl Hanžič Johann Jarh Konrad Jezovšek Wladimir Apih Vilhelm Augustinčič Karl Baš Franz Benko Leopold Brenčič Radovan Brinovec Johann Čeplak Ferdinand Čobal Josef Drev Jakob Finžgar Paul Gaberšek Josef Gorečan Franz Koželj Josef Krulc Michael Lavbič Valentin Lorger Eugen Mohar Anton Novak Cyrill Pegan Method Perc Stanislaus Pleničar Ferdinand Ročnik Rudolf Rom Vinzenz III. Klasse. (40 Schüler.) Jurak Josef Koprivšek Stephan Korun Johann Kragl Friedrich Kunst Alois Ličar Johann Lončar Christof Pavlič Veit Petrin Franz Plaskan Johann Požar Vinzenz Radej Anton Remic Josef Repič Max IV. Klasse. (36 Schüler.) Gumzej Gottfried Hočevar Friedrich Hudina Josef Jošt Josef Kosem Karl Kostanjšek Michael Križanič Franz Löschnig Adolf Matajc Leo Medved Anton Mirnik Franz Močnik Johann Slaje Milan Sobočan Johann Starki Nikolaus Šilih Josef Vedenik Johann Vizjak Adolf Žmaher Franz Privatist: Orožen Bogumil Safošnik Jakob Sarnec Josef Strmšek Paul Šerbec Josef Šlander Anton Šmid Michael Šprahman Ferdinand Torkar Anton Turk Michael Virant Franz Vizovišek Martin Vrečko Albert Novak Theodor Orožim Josef Radej Franz Samec Franz Škoflek Konrad Štiglic Franz Tratenšek Martin Trobej Anton Veranič Franz Virant Stanislaus Vonko Josef Žolgar Franz IX. Naznanilo. za šolsko leto 1905/1906. Sprejem učencev za prihodnje šolsko leto se vrši po sledečem redu: 1. Za sprejemne izpite za vstop v prvi razred določena sta dva obroka. Za prvi obrok se vrši vpisovanje dne 15. julija ob deseti uri, za drugi dne 16. septembra od 8,—11. ure. Učenci, ki hočejo sprejeti biti v prvi razred, se morajo pravočasno oglasiti, in sicer spremljani od svojih staršev ali njih namestnikov. S seboj morajo prinesti krstni list in spričevalo o obiskovanju ljudske šole ali pa šolska naznanila, napravljena v predpisani obliki (ukaz v. ministrstva z dne 17. marca 1896). V prvi razred se morejo le taki učenci vpisati, ki so že 10 let stari ali pa, ki v koledarskem letu 1905 dopolnijo deseto leto. Mlajši učenci se nikakor ne sprejmejo. Stalno se sprejmejo učenci na podlagi z dobrim uspehom dovršenega sprejemnega izpita, ki se začne 15. julija ob 11. uri in 16. septembra ob 11. uri v učni sobi prvega razreda v šolski ulici h. št. 21. Ponavljanje sprejemnega izpita, bodisi na istem, bodisi na kakem drugem zavodu, postavno ni dovoljeno. Za izpit se zahteva naslednje: a) V veronauku ono znanje, katero se more pridobiti v prvih 4 letih ljudske šole. b) V nemškem in slovenskem jeziku izurjenost v branju in pisanju, osnovni pojmi iz oblikoslovja(posebno se zahteva natančno znanje pregibanje samostalnikov, pridevnikov, zaimkov in glagolov, pri glagolih natančno razločevanje in pravil no tvorjenje časov, naklonov in oblik), izurjenost v razčlenevanju prostih razširjenih stavkov, znanje pravopisnih pravil in njih točna poraba po narekovanju. c) lz računstva izvežba v štirih glavnih vrstah računjenja s celimi števili. 2. Sprejem učencev, ki hočejo v kak drug razred na novo vstopiti, se vrši dne 17. septembra od 8.—10. ure. Ti učenci morajo prinesti s seboj spričevali o šolskem letu 1904/05. Na spričevalu drugega tečaja mora biti pismeno potrdilo, da so svoj odhod oglasili na zavodu, katerega so do tega časa obiskovali. Učencem, ki ne prineso prav dobrih spričeval, naloži se lahko sprejemni izpit. 3. Učenci, ki so že bili na tem zavodu in ki imajo kak dopolnilni ali ponavljalni izpit, oglasijo se naj dne 16. septembra ob 8. uri ter se naj skažejo z začasnim spričevalom. 4. Zopetni sprejem vseh drugih dosedanjih učencev se vrši dne 17. septembra od 10. 12. ure. Na poznejše prijave se ne jemlje nikakšen ozir. 5. Šolsko leto se bode otvorilo dne 18. septembra ob 8. uri s slovesno službo božjo, katere se morajo udeležiti vsi učenci. Redni pouk se začne 19. septembra. Vsak učenec mora imeti potrebne učne knjige v dovoljenih izdajah. 6. Olede na pristojbine, ki se morajo plačati, je opomniti. a) Za sprejemni izpit za vstop v II., III. ali IV. razred se plača pristojbina 24 K. b) Vsi učenci, ki vstopijo v kak razred na novo, plačajo 4 K 20 v sprejemnine. c) Vsi učenci, i na novo vstopajoči i dosedanji, plačajo 2 K kot učni prispevek. d) Vsi učenci plačajo 40 v kot prispevek za mladinske igre. e) Od prvošolcev, ki so bili sprejeti meseca julija, pobirale se bodo sprejemnine šele po dejanskem vstopu v začetku šolskega leta. Prošnje za oproščenje šolnine ali za preložitev plačevanja šolnine (te samo v I. razr.) oddati se morajo v teku prvih osmih dni I. tečaja dotičnemu razredniku. Potrebna priloga teh prošenj so imovinski izkazi (ubožni listi). Imovinski izkazi (ubožni listi), za katere se morajo rabiti predpisani obrazci, morajo biti natančno in točno spisani in potrjeni od župnijskega in občinskega urada. Imovinski izkazi, ki so pri oddaji prošnje čez leto dni stari, se zavrnejo. Te imovinske liste naj prineso s seboj vsi ubožni učenci. 3. liie^kounig. Zvezna tiskarn« v Colju .. ■.. ■ v ■ • • " ■ '■ ' . , ' , • : \ - ' ■ . • •• ' ' • • , : ■ , . i ■ ti« ■!.".* V/,.... A,r: VV- ‘ '""V'V ■ '.?:■}•;* >'.. ■ • . ' ' ; v. -; Ai - • ‘‘:V.v>y /,■:■;■■. J-’V '-V‘ ■ •, ... i-;.-, ■ . • ,;4>?.v* ■' •, . . - s ■>; ■' ’ «v ■ • - * ■■ 1 ■ • > ’S' V'i • ':>. . •- 1 :r‘'A*sv '■ ,V- - ' ‘ /iv1..■ ■.<’ ■.•w.' '-v-. • ' V , . |H§§|K a) . - >. . v .// .'/■'•V' stv^äC^’^.'v-v ' *• ■ A* V■ iV vi ■;X -■ ■■ ■&y>S ; ' *: . ■. v •-»■■. H' ••■’ '■ ■* <■- ' ?• ‘ w ^ -.-i1; . i. .' . . ■ . •. ■ .. ..1 • v • • - . - .v ■* Ü v- ' . . •. ' ? : ■■ ■ , '■ ■ ■ " . ■. .v ; ■ ' § ■ -V ■ - r " ' !:■!: i$ 1 -- ■■■ v ^ " v■ , + 1” ' .Hi r*t!- '''■v1.’, V ' . . .1:. .. ./'.ivAt i,; .«»r«ar»i FA-C ÜIÄV/ ■ v ;•■ *• c-f' V •.; *■• - y-r v' >: - Ä «’. '•'.'J ♦< •; >■• • - , 1> v> ■ r ; «••’• >'. ’•' ::;vC .V.;:'.:; »Ti. i", . , 1:' , .:iv/;• .-V'.-.'; . 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