Nr. AI. Montag, 15. September 1890. 109. Jahrgang. Aibacher Zeitum. "'Mbrill n <"<^"ls' ^^ P°stv»i„< "' l>°l!iiahlin f>. 5 50. ssiir die «»steNun« in« Hnu« »anzjähr«,, fl, l. - Insertksl<> per Zeile n sr,: Iirl «fteien Wirbl-rholunnen ver Zeile » k. Die «llnibacher Geltung» erlchrinl täglich mit «lusnahme der Tonn- und ffeiertage. Die Ndmlnlftralio» befinde! sich EolMelsvlllh 2, die Mtdaitlon Vahnholga^c 24, Splechstunben der Redaction tänlich von lü bis 12 Ulir »nrmiXan«, — Unsranlierte Vliese werden nicht onssenommen »nd Mlli,»!cridl zu verleihen geruht. Allerer/' ""^ k. Apostolische Majestät haben mit tzect>2 " ^^schließung vom 6. September d. I. den itn w: ?h.""d Vorstand des Hochbau-Departements H>n,?l "" des Innern Karl Köchlin znm g"lit>iasi "^ "n Ministerium des Innern aller-">l zu ernennen geruht. Taaffe m, ri. ^iuns»? Iu^izminister hat verseht die Bezirksqerichts-dl.N? Karl Wolff in Arnfels nach Kindberg, ^hann? Ehmer in Frldbach nach Wildon und ^lculi^. 'ch 'u Kindberq nach Feldbach und den ^3?«^'^^ Mayr zum Bezirksgerichts-"rn,n Nrnsels ernannt. ^lraa«m3'^^^ für Cultus und Unterricht hat den chllle?r? bestellten Zeichenlehrer an der k.k.Fach. Wie d Volzbkarbeiti,:,g in Laibach. Josef Vesel. "Wer „' Anfalls vertragsmäßig bestellten Werk-^lhcbun" ^" Lehranstalt. Eölestin Mis. unter ^er iz:.?, .^s bisherigen Vertragsverhältnisses und "it> ^' "')''Ng derselben in die eilfte Rangsclasse, ^ Verf ? ersteren zum Fachlehrer, den letzteren 9°"schall an der genannten Lehranstalt in der ^^von drfinitiven Staatsbeamten ernannt. Nichtamtlicher Hljeil. y Eine Ordens-Verleihung. ^ dc>z 3'^e Nigra, der Botschafter Italiens in Wien. "°ch die ? I-""ä des Stefans-Ordens erhalt,,,, dem« ^enomm^'^ Auszeichnung — das goldene Vlies ^"Uick l?!' "Elches a„ Ausländer nur außer-^lliche« ^ ", '"liehen wird. es sei denn. das« sie , ^tteil flutes ftnd — welche der Kaiser von > »an, . s"" zu verleihen hat. Diese Auszeichnung ? ihi V'"vermittelt; Ritter von Nigra ist nämlich V^ uuen wirkender Diplomat, in den höchsten ^^l^ttelsen wobl aerne. aber ziemlich selten ge- sehen; er scheint es nicht zu lieben, wenn sein Name über Gebür oft genanut. sein Wirken mehr als noth. wendig erwähnt wird. Und dennoch ist dieses letztere von einer Intensität, deren sich nicht viele Diplomaten rühmen dürfen, und es ist stets und in allem auf ein einziges Ziel gerichtet: auf die Erhaltung des euro« päischen Friedens. In dieser Beziehung nun kann ein italienischer Botschafter nicht wenig thun. Die jüngste der europäischen Großmächte stand noch vor nicht vielen Jahren im Gerüche, den revolutionären Charakter, dem sie ihr Entstehen verdankt, noch immer nicht gänzlich abgestreift zu haben, und die officiell freilich nicht eingestandenen, thatsächlich aber dennoch vorhaudknen Sympathien für die zahlreichen Filialen der lialia irre^enla haben diefen Verdacht zumindest nicht abgeschwächt. Es muss nun zugestanden werden, dass sich die Stimmung min» bestens der vernünftigi-ren Kreise Italiens in diesem Belang seit den letzten Jahren wesentlich gebessert hat. Der Irredentismus ist nachgerade auf ein Häuflein Radicaler zusammengeschmolzen, wie man sie schließlich in jedem Lande mit Leichtigkeit findet, und das Losung«« wort. dass das Vaterland zu klein sei, beschränkt sich auf immer engere Kreise. Die Befürchtung, welche in Oesterreich-Ungarn manchmal gehegt wurde: dass es den officiellen Kreisen Italiens mit der Unterdrückung dieser Bewegung nicht voller Ernst sei, musste gerade in den allerletzten Tagen jeden Boden verlieren, da sich die italienische Re< gierung zu dem Kaiserschnitte entschlossen hat, einfach alle Vereine, deren Tendenz auf ähnliche Zwecke gerichtet war. in Bausch und Bogen aufzulösen. Wie groß nun der Einfluss ist. den der jetzige Botschafter Italiens hierauf geübt, lässt sich natürlich nur schwer ermessen; dass er ihn aber geübt und wie sich zeigt, mit durchschlagendem Erfolge, das wird in Wiener politischen Krrisen als ausgemachte Sache betrachtet. Dazu gesellt sich jedoch noch ein Um,and, der von ungleich größerer Bedeutung ist. Man erinmrt sich. dass aus dem Zweibunde Otsterreich'Ungarns und Deutschlands im Jahre 1867 durch den Hinzutritt Italiens rin Dreibund wurde. Erst dieser dritte Factor machte den Friedensbund zu einem vollständigen; erst von da ab war der Friede Europa's als gesichert zu betrachten, wie er denn auch in der That nicht gestört wurde. Eine Coalition dieser drei Mächte ließ jeden Frirdensbruch als ein tollkühnes Wagnis erscheinen, das dem Friedensstörer mit mathematischer Sicherheit verhängnisvoll werden musste. Allein dieser Bund war zeitlich begrenzt, er war vorläufig nur auf fünf Jahre, bis 1892 demnach, geschlossen. Wie nun in wohl« informierten Kreisen verlautet, soll die Erneuerung des Bundesverhältnisses schon jetzt erfolgt sein. Die Ver» Handlungen zwischen den Cabineten von Wien und Rom sollen — so hrißt es — durch das Dazwischentreten des Cavaliere Nigra in der kürzesten Z?it zu einer vollständigen Uebereinstimmung der Anschauungen über die Nothwendigkeit des Fortbestandes dieses Vundesverhältnisses geführt haben und hiedurch war es möglich, den bestehenden Vertrag auf weitere, von 1892 ab zu rechnende fünf Jahre zu verlängern. Wie gesagt, es sind wohlinformierte politische Kreise, in welchen diese Ansicht gelheilt wird. und dieselben Kreise betrachten die Verleihung des höchsten österreichischungarischen Ordens an den «chrlichen Makler» bei diesem Vertrags.Abschlusse als den wohlverdienten Lohn seiner, der Erhaltung des Weltfriedens gewidmeten Thätigkeit. Bestätigt sich diese Vermuthung — denn trotz der Wohlinformiertheit der Kreise, in welchen die Geschichte dieser Ordensverleihung in der geschilderten Weise erzählt und geglaubt wird. bleibt sie vorläufig doch nur eine Vermuthung — so spielt das Großkreuz des Stefans'Ordens. welches nun die Brust des Cavaliere Nigra ziert, eine nicht unerhebliche Rolle in dem Capitel unserer politischen Begehungen im allgemeinen und zu Italien im besondern. Es bezeichnet namentlich die Wandlungen, welche der öffentliche Geist in Italien sowohl wie in unserem Verlande in den letzten zwei Jahrzehnten durchgemacht hat. Die feste Ueberzeugung, dass diese Wandlung sich zum Guten vollzogen, lässt sie uns als erfreuliche Er< scheinung begrüßen. Denn sie bekundet die eminente Friedensliebe Italiens, welche für diese Politik ebenso wie wir selbst, wahrlich nicht unerhebliche materielle Opfer bringt, und deren Größe einzig nur durch die Thatsache erträglich gemacht wird, dass sie das Furcht-barste vermeiden, was Europa bedrohen kann: den Krieg. ^. X. Frankreich in Afrika. Paris, 11 September. Man hat endlich einige genauere unb eingehendere Nachrichten über den Stand der Dinge in Dahomey erhalten. Es scheint, dass an dem Gerüchte, wonach eine Jeuisseton. Nn Winl silr Herbstluandcrcr. Von Heinrich N o ö. ^""3 ?P°«"A ^ ^ Meter hohe. mächtigste d?^ zwil^ Vm,baumer Waldes, eines Kreidekalt-'s ^hl^". " Wippach-Flusse im Westen und ll/'" V. ?l v°" Adelsberg Planina im Osten, k Rainer m?" ^ Küstenlandes, obwohl er sich Alande ^ "« "bebt. Man sieht denselben im tt ^ Nteer "' S"len aus. und für die Fischer Mei, g 'e gut er als eine Compassmarke, weil ^ ^knn m' N'chwng nach Nordost angibt, solcher Str'k,'".^ ^a/u St. Peter, auf der lche^'N man . °d" a.egen den Bahnhof zu geht, 3 b°r?n bed ..A ""' ^en seinen Steilabsturz als tt 5^ Krain Ä""en Abschluss der Landschaft, und "lil^" 'N der ^l Eisenbahn fährt, dem verkündet ^ 3 Gartenland "°" ^lsberq die Nähe dieses tz^ahrt ^ ^ Dem Reisenden bleibt er auf z^ck. das?,^"" b'^ Nabresina fast stets ein V^ten w »r^nWck anzieht, wenn er denselben l^? ^isch,„^'' Auf der ganzen Streck, der Post-D°ch mehr °, "N ""d Würz trifft diese Bemcr- ^^'.>s^man7..^?'" 55"ße zeichnet Ml da-Ube Meide im ,; '" 'Hr. ohne ein Joch oder eme Viift n "en. von ?"l'chen S,n.,e des Wortes zu mit ziemlich rauhen '^" Pflanzenwuchs in das warme Becken von Görz gelangt. Der Gegensatz zwischen dem Gefilde an der Poik von Adelsberg unb dem Wippacher Thale ist ein überraschender, insbesondere im Frühjahre, wenn allenthalben dort noch die Spuren des ebrn vergangenen Winters zu sehen sind. hier aber. um Wippach hernm. die ganze Gegend ein einziger blühen-der Garten ist — und im herbste, wenn dort die Buchenwipfel, hier die Aeftfel sich rothen und man aus dem Lande der Fichtenzapfen in das der reifen Weintrauben gelangt. Wie über so vieles in unseren Karstländern. so herrscht anch über die dem Nanos vorgelagerte Hüstelgegend mehr als eine falsche Vorstellung. Wer über-Haupt jemals etwas davon gehört hat. der hält dieselbe für eine Art von Steiuwüste, unwirtlich, mid mancher meint vielleicht, dass er dort eher Gelegenheit findet, von einem Räuber erschlagen zu werden als ein ordentliches Gasthaus anzutreffen. Me diese Vorstellungen sind unwahr. Wahr dagegen ist. dass. wer mit den für unsere Verhältnisse denkbar geringsten Kosten einen Herbst- oder Frühlingsansflug nach einer der a>,< gemhmsten Gegenden unternehmen will, sich kaum ein besseres Wanderziel aussuchen kann als eben das Thal von Wippach. ' Der Reichthum an Obst und Wein ist groß, und was den Himmel anbelangt, so gibt er von seiner Milde wohl kaum nne bessere Kunde als die des alten Chronisten Valuasor. welcher seiner Beschreibung der Fruchtbäume noch folgenden Satz beifügt: «Wir wollen diesen bisherigen Bäumen nun zuletzt einen Kranz anhängig machen aus Lorbeer- und Rosmarin« zweigen. Diese und andere dergleichen wohlriechende Bäumlein mchr wachsen am Karst und am Meer gar häufig und werden von bannen in fremde Länder vertragen» Die Straße ist. seitdem man die Eisenbahn zwi-schen Adelsberg und Triest angelegt hat, ziemlich ver« ödet. Bezeichnend für den Verkehr, der noch auf ihr herrscht, mag die Thatsache sein, dass derselbe fast aus-schließlich von Wagen, welche mit Obst beladen sind. dargestellt wird. Schon von Adelsberg ab kann man die Landschaft zumeist als einen Park betrachten, und zwar als einen üppigen. Die hochgrafigen Wiesen werden von Elchen. Haselnussgestrüpp, Eschen. Heckenrosen und Obstbäumen abgetheilt. Auch die Straßenränder sind auf lange Entfernungen hin von Pappeln und Birnbäumen beschattet, deren Reihen durch Setzlinge fleißig vermehrt werden. Es wird niemandem gelingen, «das lebhafteste Bild der Verwüstung, da« alle Vorstellung übertrifft», welches der Naturforscher Aelsazar Hacquet hier vorgefunden hat. auch mit den schärfst,'» Brillen zu entdecken. Zu snurr Zeit mag wohl noch dazu auch der Waldwuchs, welchem, wie überall, die Eisenbahn geschadet hat. an den Berghängen viel mächtiger gewesen sein als heute. Hie und da steht auf den Wiesen vereinzelt auch der heilige Baum, eine mächtige, weithin schüttende Linde — und es wird uns wohl bezeichnend vorkommen für die Anziehungskraft, welche derselbe aus die Blicke der Menschen, die unwillkürlich an ihm haften bleiben, ausübt, dass, wie ich häufig beobachvt habe. auch noch heute bei den hier alljährlich statt-findenden herreLübungen die Besprechungen meist unter seinem Geäste abgehalten werden. Laibacher Zeitung 3K. 211. 1748 15. September 1890. Expedition in drei Colonnen nach Kotonu und Porto-Novo vorbereitet wird, nichts Wahres ist. Allerdings bringen die Journale Meldungen von Truppenverschiebungen, die letzteren sind jedoch mit Rücksicht auf den Krankenstand in der Colonie und die Nothwendigkeit der Ergänzung der Streitlräfte daselbst unerlässlich. Visher ist hier indessen keinerlei Entscheidung betreffs einer Expedition, deren Ziel die Hauptstadt Abomey sein soll, getroffen worden. Die Dahomiten, welche gut unterrichtet waren, be-nützten die Unthätigkeit der Franzosen, um alle Dörfer in ihrer Nachbarschaft, deren Einwohner ihnen mehr oder weniger feindlich gesinnt sind, zu verwüsten. Dann griffen sie die Egbas an, welche schließlich aufs Haupt geschlagen wurden, obzwar es diesen vorher gelungen war, den Dahomiten eine Niederlage zu bereiten. Hierauf zerstörten sie längs des Flusses Soa mehr als 130 Dörfer der Egbas, wobei es blutige Gemetzel gab und die Dahomiten eine unbeschreibliche Wildheit an den Tag legten. Es heißt, dass die letzteren 2000 Gefangene gemacht und mehr als 1000 Frauen und Greise niedergemetzelt haben, während 20.000 Egbas aus ihrem Lande geflüchtet sind, ohne an eine Rückkehr zu denken. Der Handelsagent Herr Siciliano, welcher mit einer Mission in Dahomey betraut war, ist in Marseille an» gekommen. Er beabsichtigt, ein Memorandum über den Misserfolg seiner Mission auszuarbeiten. Er kennt den König und versichert, dass es ihm gelungen wäre, mit diesem Frieden zu schließen, wenn ihm nicht von anderer Seite Schwierigkeiten bereitet worden wären. Ueber diese Angelegenheit dürfte nach dem Wiederzusammentritte des Parlaments in demselben eine Interpellation eingebracht werden. Der Warenumsatz der Niederlassungen im Golfe von Benin beträgt seit dem 1. Jänner 5 Millionen Francs, wovon 2,321.000 Francs auf den Handelsver« kehr mit Frankreich entfallen. Das sind beträchtliche Ziffern, aber der Kriegszustand wirkt hemmend auf den Handel ein, und Porto-Novo, das beiläufig 60.000 Einwohner zählte, besitzt in diesem Augenblicke kaum 15.000. Der Colonialverwalter im französischen Congogcbiete, Herr Cholet, ist auf einem Kanonenboote den Fluss Sangha bis zur Grenze der deutschen Colonie Kamerun hinaufgefahren. Er hat im Namen Frankreichs mit den eingeborenen Häuptlingen Verträge abgeschlossen. Mehrere Angestellte des Hauses Woermann in Hamburg haben vergebens versucht, mit den Häuptlingen in diesen Gegen« den ein Abkommen abzuschließen. Französische Kaufleute, welche Herrn Cholet begleiteten, konnten einige gute Handelsgeschäfte machen. Diese Vorgänge waren im Sinne des französisch-deutschen Protokolls vom 24. December 1885 zulässig. Per Gesundheitsstand in Frankreich ist ein sehr günstiger, man muss jedoch stets auf der Wacht sein. denn die Cholera herrscht noch immer in Spanien und Arabien, ja, die Epidemie scheint in Valencia, Alicante und Toledo zuzunehmen. Die an der Grenze errichteten sanitären Posten walten strenge ihres Amtes, namentlich um die Einfuhr unreiner Linnen zu verhindern. In Mekka. Medina und Dschebel'Tor richtete die Epidemie wahre Verwüstungen an. Man wird besondere Vor« kehrungen für die Zeit treffen müssen, wo die Pilger im Mittelländischen Meere ankommen. Aus Algier und Tunis sind trotz des Verbotes der Behörden einige Mu-hamedaner nach Mekka gepilgert. Sie werden bei ihrer Rückkehr strenge behandelt werden. Visher scheint Egypten von der Epidemie bewahrt worden zu sein. Der Besieger des Sultans Ahmadu. Oberst Archi-nard, wird sich bald wieder nach dem Sudan begeben. Er will seine Eroberung festigen und auch auf dem Niger, freilich mit größter Vorsicht, so writ wie möglich vorwärts dringen. Er lässt in Frankreich den kleinen Prinzen Abdulage zurück, der hier des Unterrichts theilhaftig wird. Politische Ueberlicht. (Kaiser Wilhelm in Wien.) Im Wiener Gemeinderathe zeigte der Bürgermeister die bevorstehende Ankunft des deutschen Kaisers an und erinnerte an den pompösen Empfang des Kaisers Franz Josef in Berlin. Es fei die Pflicht Wiens, den Verbündeten und Freund unseres Kaisers entsprechend zn eirpfargen, die Straßen und Häuser auszuschmücken. Der Bürgermeister erbat sich für den Empfang einen unbeschränkten Credit, was einstimmig bewilligt wurde. (Wien und Prag.) Freitag wurde ein Schreiben des Wiener Vice-Vürgermeisters Dr. Vorschke an den Oberstlandmarschall und den Prager Bürgermeister veröffentlicht, worin der Beschluss des Wiener Gemeinderathes. betreffend dm Aneonick des Beileids wegen der Wasser-Katastrophe in Piag nnd die Einleitung einer Hilfsaction, mitgetheilt wird. Der Piager Stadtralh beschloss, dem Wiener Gcmeinderathe hiefür den wärmsten Dank auszudrücken. (Stand der Grundbuchsarbeiten.) Die Grundbuchsarbeiten sind nach dem Nllswise am Schluss»» des zweiten Quartals 1890 noch in 21 Gerichtsbezirken Ost - Galiziens, dann in je einem Vezlrke des Präger und des Görzer Gerichtshofsprengels, endlich in sämmtlichen 33 Bezirken Dalmatiens im Zuge. In Ost Ealizien sind die Vorarbeiten noch in 129 Catastral-gemeinden, die Localerhebungen in 185 und die Verfassung der Grundbuchseinlagen in 198 Gemeinden ausständig. In Dalmatien sind die Vorarbeiten noch in 284 Gemeinden, die Localerhebungen i» 311 nnd die Verfassung der Grundbuchseinlagen in 365 Gemein-den vorzunehmen. (Aus Trieft.) Von den Führern des auf. gelösten «Progresso» verlautet, dass sie einen neuen italienischen politischen Verein ins Leben rufen wolleu. der aber das ganze Küstenland umfassen soll. (Der Landmarschall von Galizien.) Nach einer Wiener Meldung des «Przeglond» dürfte demnächst die Ernennung des Herrenhausmitgliedes Fürsten Sanguszko zum Landmarschall ii> Galizien ver« lautbart werden. Mit dieser Ernennung wird auch die jüngste Anwesenheit des Statthalters Grafen Nadeni in Wien in Zusammenhang gebracht. (Nationale Kundgebung) Die am letzten Sonnwg in Cles erfolgte Enthüllungsfeier der vielbesprochenen Denktafel für den ersten Präsidenten der gewesenen «I^l-o patria», Dr. von Bertolini, hat durch dir Thatsache eine charakteristische Illustration gefunden, dass die vorgestrige Nummer des «Alto Adige» wegen Veröffentlichung einer bei diesem Anlasse von dem Landtags-Abgeordneten Dr. Dordi gehaltenen Rede von der Pressbehörde mit Beschlag belegt wurde. Nach den Berichten der nationalen Blätter sollen zudem zwei Kranzspenden italienischer Staatsangehöriger von der 'politischen Behörde beanstandet worden sein. Die bloße Anführung dieser Thatsachen macht wohl einen lvei< leren Commentar zu dem «würdigen» Verlaufe dB F^lioität überflüssig. . ,, (Eisernes Thor.) Heute findet die fe>mM Eröffnung der Felssprengungen am Eisernen ^ statt. Zu diesem Zwecke haben sich seitens der Ml-reichischen Regierung der Handelsminister Marq>u voll Vacqllchem mit'dem Pmsioialvorstande Sections rath von Körber, seitens der gemeinsamen R^'g""^ Sectionschef von Szögyenyi gestern morgens tM Budapest begeben, von wo ein Separatzug nachAaz» abgegangen ist. Die ungarische Regirrung ist b»lch ^ HandelSminisler Bäroß vertreten. nnd die serbW Regierung entsendete den Ministerpräsidenten G^ Von Vazias aus begeben sich die Festgäste zu ^W, nach Oröova. Mit der feierlichen Eröffnung der ^ sprengungen ist auch die Besichtigimg des ganze» ^ bietcs der Katarakte verbm,den, imd zn diesem o^ wird morgen die Befahrung der Donaustrecke bis ^i Severin folgen. . . >.. (Aufstand in der Schweiz.) Die b'M^ conservative Tessiner Regierung bot in Locano Trupp aas und elstlchte in Uri und Luzern um Hilst- ^ Äundesrath beauftragte seinen Commiffär. die "^ Regierung aufzulösen, alle ihre Acte nichtig z"^ klären, die Verhafteten zu befreien und selbst ">» ^ gierung zu handeln, so lange die regelrecht g^lii /,^ Negierung zu Recht besteht. — Die Revlilntl0!> Tessin brach aus. nachdem die dortige conselva Regierung die Prüfung der mit 10.000 UnterM'! versehenen Eingabe der Tessiner Liberalen "'" ,M-der Staatsuerfaffung und Ansehung einer Volksa^ mnng verzögert hatte. Negiemngsrath Rossi "A ^ tödtet. Die' Regier.mgsräthe Castella und G"^ wnrden verhaftet. Staatsrath Respini wurde a"! Flucht in Lugano angehalten. «l.) (NeueEnthüllungen überBoula^ Die Enthüllungen über den Boulangisnms über!" «^ sich. Das republikanische Blatt «Paris» .t""VMe es werde demnächst unter der Marke «Geheime ^^ des Boulangigmns» die Veröffentlichung einer ^, von Schriftstücken beginnen, welche den ^^^^ ^ jüngst gemeldete Decorierung des Grafen M sammen. . tal"> (Ans Rom.) Wie man aus Rom mel°"< ^, es nach den Versicherungen unterrichteter Krel' ,^ge mehr fast als gewiss gelten, dass die a/geiw ,^i italienische Kammer nicht bis zum E^ölch",, ff Mandates tagen wird und dass die Neli'vay ^he" die Kammer im November dieses Jahres '" !^ i» wcrden. Die endgiltige Entscheidm'g hierübel ^^ü einem demnächst abzuhaltenden Mimsterralhe u werden. ^arb^ (In Southampton) nahmen die 2M ^hig. vorgestern die Arbeit wieder auf. Die Stadt >> ^.i> Der Organisator des Streiks, Sprow, wuroe Einschüchterung verhaftet. Wenn man von den Fruchtbäumen auf den Wiesen absieht, so lässt sich sagen, dass die umgebende Landschaft die Eigenthümlichkeiten eines Waldlandes hat. An den Hängen und oben auf dem Nanos hausen viele Rehe, und wenn man in der weiteren Runde herumblickt, so steht der Iavornik da, in dessen dichten Forsten Bären hausen, und weiterhin der Schneeberg, der hervorragende Mittelpunkt einer weiten Waldwildnis. Hie und da be» gegnet dem Wanderer ein mit Holzkohlen beladener Wagen, und mancher Bauernknecht oder Arbeiter trägt ein Beil auf feinem Rücken, mit welchem auf der «dürren Hochebene nackter Felsblöcke» der Reisehand« bücher wohl nichts anzufangen wäre. In vielfachen Ueberlieferungen, Sagen, Liedern und Räubergeschichten wird die Gestalt des Erasmus Lueger gefeiert, der in dem Felsenlande Lueg. etwa anderthalb Stunden nördlich von der Straße dorl gelegen, wo die NanoZca durch ein Felsenthor in die Unterwelt eintritt, sein Wesen trieb. Der slovenische Dichter Ivan Koseski hat diese Merkwürdigkeit in einem deutschen Gedichte gefeiert, welchem man wohl mehr Begeisterung für die heimische Heldensage als Folgsamkeit gegen die Vorschriften der Sprachlehre oder auch des Gefchmackes nachsagen kann. Es fängt an: Seht ihr dort die Felslolosse In der Wälder wüstem Schoße Stolz und prangend aufrecht steh'»? Wo der Poil beschäumte Wogen Rauschend in die Lust gezogen. NllsNos, brausend Wirbel dreh'n A°"'l ^ '" der Verge Spalten Graupe lNüfte sich aMalteu. «lo d,e Tiümmer hangend dräuen. Bis die Zeit dem Sturz gebietet, Ruhet, vom Ruin verschüttet, Luegers moderndes Gebein. . . . Trotz dieser und manch ähnlicher lyrischen War« nungstafel ist es sehr zu empfehlen, den Umweg nach jener seltsamen Stelle nicht zu unterlassen. Die Ausnützung eines Labyrinthes von unzugänglichen Höhlen nnd Gängen zu einem Raubschloffe oder einer Trntz-burg ist in dieser Weise kaum irgendwo wieder zn sehen. Wer sich dort drinnen festsetzt, könnte sogar gegen einen Ansturm heutiger Waffen gedeckt sein. Den Aufstieg über den lothrrchten Felsen kann er abbrechen, und wenn ihn auch die Kanonenkugeln aus dem einen nnd dem anderen Gewölbe verjagen, so findet er immer wieder andere Höhlungen, welche von diesen nicht erreicht werden können. An Wasser kann er keinen Mangel leiden, weil inwendig manche Quelle aufsprndelt. und auch an Lrbensmitteln kann es ihm nicht fehlen, wenn die Ueberlieferung recht hat, nach welcher damals Erasmus Lueger zu einer Zeit. in welcher der Wald unter seinen Höhlen noch mit Schnee bedeckt war. den Belagerern zum Höhne reife Kirjchen und Erdbeeren hinabwerfen konnte. Diese letztere Erzählung erscheint freilich mehr als Andeutung des volkstümlichen Glaubens, dass sich von diesen Schiliften andere unter den Nanos hineinziehen, dnrch welche es möglich wäre. in den Wäldern irgendwo ins Freie und damit auf die warme Flur von Wlppach, Görz oder ans Meer zu gelangen. Festgestellt ist darüber nicbts — es lässt sich das Vorhandensein der« artiger hohlräume ebensowenig lnrzweg ableugnen als bestimmt behaupten. ----------------------------..... ------ «,lbo"'' M<5"ru5 " Derstoßen nnd ve^asseN- Roman von Vmile «ichebourg. (101. Fortsetzung.) ,,„ M «Du bist nicht meine Mutter? U ">/, dein Kind?, wiederholte sie endlich l^'^ ^ Tones. «Mein Gott. was soll — was !"" deuten?» . A>v^ «Was die Worte sagen!» lautete dlö'"' rung. «Doch — enden wir die Komödie! .<" ^c' ganz klar und deutlich: Wir sind nicht de' ^ g du bist durch keine Bande des Blutes «" « je," lnüvst! Nicht die Liebe des Vaters «st es. ' ^e!" Mann. welchen du bis zn dieser Stunde ^ „,.!,-Namen nanntest, für dich empfindet, und desi du fort — fort aus diesem Hause!» . hgttt .5 Genevieoe stand wie versteinert; '" ^, V Angen auf Frau Lionnct gerichtet, aber e» ^ hotte sie gar nicht, was über die Lippe" 0 ' ^i> llchen Frau sprudelte; nach nnd nach «^ ^ sei" nch'g in ihr u.,o sie hatte die Empsi"d""l1'^e ^. eme Centnerlast von der Seele genomm^. ^ ha!" leichterung, zu wissen, dass diese 3"". °', «,. nlcht lhre Mutter war! Nicht ihre M""" ,^ ^ sie Genevieoe's Gedanken errathen, so " ^ Uiomlrt mit harter Stimme weiter: Oegrm.F «Ja - ich bin nicht deine Mutter- ^0^,, jetzt, warum ich dich hasse? Aber. mm. ^i< ""»>< es noch nicht! Nun denn. ich hasst d'")' ^ d>> meinem Hause fine Stelle eingenommen, ^ g^j« gebürte. weil mein Gatte mich gezw"«!^ ^M, über die Mutlerrolle zu spielen, weil l'aibacher Zeitung Nr. 211. 1749 15. September 1890. y) (Ausstand.) Ein Bericht der Petersburger ovchi. «us Niznij Novgorod besagt, dass das "Mat auf den General Baranov aus politischen ^Ul'den erfolgte. Der Attentäter Vladimirov hat es , und offen dem Unteisuchungsrichter eingestanden, "ln er fich als Nihilist bekannte. H, (Internationale Sanitäts-Conferenz.) «H blautet, hat die österreichisch-ungarisch? Regierung ^zbereit erklärt, an der von dem italienischen Eabinetc >^, schlag gebrachten internationalen Saniläts-Confe- "z heilzunehmen. ^ (Ans Vuenos - Nyres.) Nach Depeschen aus ^"s-Ayres ist die Lage noch keine zufriedenstellende. H der Provinz Entrerios wurde abermals ein Re< ^nt entsendet. Tagesneuigleiten. uiwn?' Majestät der Kaiser haben, wie das H>MM Amtsblatt meldet, für die Abgebrannten der ka« Pelbenyik 300 fl. und für den evangelischen uuenverein in Schemnih 100 fl. zu spenden geruht. i 7-(Von der österreichischen Escadre b°n k^^> ^^ Herren der österreichischen Marine sind ^ilb ^oenswürdigteit, mit der sie von dem Kaiser dlltt, "^ ^ni Prinzen Heinrich aufgenommen li^ ^ "n^ von dem außerordentlichen lameradschaft-kli^, ^H» m^ ^^, ^^^ ^ deutschen Kameraden Hinkommen sind, entzückt. In Kiel suhr Kaiser >>er zu? ^"^ "^'" l"lt dem Erzherzog Stefan von °nt>ere« ^"" ^'^ ""b Prinz Heinrich erschien ein "'enwnk '" einfachem Mantel be! Rcgenwetter, von Noch. '" erkannt, zum Vesuch des Commandanten an ^r x?« .^urmschiffes «Kronprinz Erzherzog Rudolf». ^>lsch ? ^" Wache begrüßte ihn als einfachen l>er ^" «ameraden und geleitete ihn als solchen nach Iahe« ""smesse, wo die Herren gerade beim Kaffee "bcr'da n "^ ""^ ^" P""i erlannt, er bestand ill lv^^"l' sortgeseht als einfacher Kamerad behandelt ^'lhelm i, ^"" «Marinediner, am Samstag sah Kaiser ^llen ' ^^ ^^ Oesterreicher keine Cigarren bekommen leihst ""d Endete ihnen sofort eine Kiste, aus der er blende «!?""" ^"e- ^" österreichische Hilchst.Comman' tzeli n'z. 'ral Baron Stern eck, konnte an diesem ^l' 3la3 /^"lnehmen, weil er am Fieber leicht erkrankt ^cher ^ ""nbigter Tafel erhielten die geladenen Oester. besie», ^ ^^mittlung ihrer deutschen Kameraden die ^Ken n »/ neben dem Kaiser zur Besichtigung des ließen.f^nstreiches. Die österreichischen Schiffe ver-hci^f °^'chzeitig mit den deutschen den Alsengrund zur ^s> w ^ ^" Thurmschiff «Kronprinz Erzherzog Ru> iozen ^"^s 'm Dock zu Kiel einer Reparatur unter- ^ld. folgt voraussichtlich am 20. September. d°Il«tuilts^m Ikhre 2072.) Die geographische und ^ssez ^°wiche Section des in Leeds tagenden Con-^isjensH^ bauschen Gesellschaft zur Förderung der ^ Erör» ^" diesertage eine gemeinschaftliche Sitzung ^Mlck "2 der Frage, welche Länder der Welt drr !?"densi . Ionisierung noch offen ständen. Herr Mtte a'! ^'" ' dessen Vortrag die Erörterung einleitete, '^i>, ^ ' °^s, wenn das Menschengeschlecht fortfahre, 5^^n gegenwärtiaen Verhältnis zu vermehren, im Jahre 2072, alfo in 182 Jahren, auf der Erde kein Raum mehr für Menschen vorhanden sein würde. — (Versicherungswesen.) Im Monaie August 1890 wurden bei der Lebensversicherungs'Ablhei« lung der «Assicurazioni General!» 488 Anträge für eine Versicherungssumme von 1,398.746 fl. eingereicht und 405 Polizzen für eine Versicherungssumme von 1,099.646 fl. ausgefertigt. Seit 1. Jänner 1890 sind 4215 Anträge für eine Versicherungssumme von 13,257.911 fl, ein-gereicht und 3656 Polizzen für eine Versicherungssumme uon 11,440.371 st. ausgefertigt worden. Die feit dem Iten Jänner angemeldete» Schäden belaufen sich auf 1,053,299 Gulden. Der ausgewiefene Versicherungsstand der Lebens-versichcrungs'Nbtheilung belief sich am 31. December des Jahres 1889 auf 116.904.648 fl. Capital und 202.035 fi. Rente auf 46,926 Polizzen, wufür bar reserviert waren 26,634.162 fl. Die Gesellschaft gewährt kostenfreie Aus-dehnung der Giltigkeit der Versicherung bis zum Belaufe von 15.000 fl. auf den Fall der Einberufung des Versicherten infolge feiner Landsturmpflicht. — (Ein russischer Krösus.) Während ihres Aufenthaltes in Narva waren der Zar und der deutsche Kaiser die Gäste des Staatssecrctärs Polov« cov, der große Fabriken und Warenhäuser besitzt und ungeheuer reich ist. Der Empfang, den er ihnen bot, war ein prächtiger; täglich verausgabte er 150.000 Rubel, um den beiden Monarchen und deren Gefolge Bequem» lichleit und Vergnügen zu bereiten. Er ließ aus Nizza seltene Pflanzen kommen und beschäftigte Hunderte von Arbeitern. Polovcov ist der Typus eines hübschen blonden Mannes. Seine Frau ist ein Findellind, brachte ihm aber nichtsdestoweniger ein großes Vermögen zu. Frau« lein Juni — denn dies war ihr Mädchenname — wurde als Kind in dem Garten des Baron Stieglitz aufgefunden. Der Baron adoptierte sie und hinterließ sein riesiges Vermögen ihr und ihrem Gatten. — (Hochwasser in Budapest.) Während obere Donaustationen ein stetiges Sinken des Wasser« standes melden, ist in Budapest die Donau in besorgniserregender Weise im Steigen begriffen. Die Stadt unter« ließ es, Vorkehrungen zu treffen, um das Eindringen des Wassers in die Canäle der Stadt zu verhindern. Infolge dessen tritt das Wasser in verschiedenen Stadttheilen durch die Canäle zutage. Viele tiefer gelegene Straßen und Häuser sind inundiert, die Margaretheninsel ist zu zwei Drittheilen überflutet. Der Filadori-Damm bei Alt« ofen ist überschwemmt, so dass große Gefahr der Inundie-rung dieses Stadttheiles besteht. — (Die Dichterin Marie von Ebner-Eschen bach) feierte am 13. d. M. ihren 60. Geburtstag. Marie Baronin Ebner-Eschenbach wurde am 13. September 1630 als Tochter des Grafen und der Gräsin Dubsly zu Zdischlawitz in Mahren geboren und verheiratete sich im Jahre 1848 mit dem damaligen Geniehalchtmanu, gegenwärtigen Feldmarschall'Lieutenant in Pension, Baron Ebner von Efchenbach. — (Die Cholera.) In der Stadt Valencia sind vorgestern einunddreißig Cholera-Erkranlungen und dreiundzwanziss Todesfälle vorgekommen; ebenso wurden einige Fälle in einem Dorfe der Provinz Castilien und in dem Dorfe Valecas in der Nähe von Madrid einige choleraverdächtige Fälle beobachtet. ^ ._____________________________ lllh^ seichen Rechte 'einnehmen solltest ?as f^"'.eme Fremde! Ich hasse dich. weil allkS, n 6cgesl°, ausgegeben ward. sogar das Brot, welches A^nn n ""mem Sohne geraubt ward! Uns auf. ^hm< ?^" ""s"e" Willen, haben wir dich aus si, GH-? «l°Wzogen! ^r <'^ "chwe sich zu ihrer vollen Höhe auf; k ez ^enblass und zitterte am ganzen Körper, ' Auaen "^ A" strahlenden Stolzes aus c> «H,, V.' und sie sprach mit ruhiger Stimme: ^nide in !^ - °lso nicht meine Mutter, ich bin eine kH."ich d?^b°"^ I« begreife, nun ich es s,,^n a., °l5 ich dies nicht längst an deinem Hass d, " lasse, c!" Dualen, welche' du mich hast aus-k. 'M V-' ^ magst du mich beleidigen, so viel soll mich berühren. G i?dlich^z^we Mutter! Ich danke dir, dass du 3^>nft«.,^ Enthüllung gemacht hast. Maßloses «Mn as^?'"^ u"d ich we mit stolzer ib ächter Ä^c ^ "'^ eine Mutter a/wesen, welche th" Butter . ?!^' '"Hl eine Tochter, die sich vor ff? gnädiqe U""".el hat. Was Sie für mich ge-^ N. ^ 3°u. lch habe es nicht von Ihnm ge-ich^cHaufe H^^bmkn, dafs ich schon lange in lllz ^lbe betr.. ' °" 'eh mich nicht entsinne, wann delck^ Wich " c ^"e 'ch reich, so würde ich es k?s EiiUtHW. Ihnen das Veld zu erschen. "ichMlen. welch^.^rausgabten. Ihuen das Brot Tie .und kann lch ^i Ihnen aß. Leider habe ich V °us N 'h, "'chts. als Ihnen danken, dass "lit w, iliuhe "^Vgteit großgezogen habm.'. Wischer diese ",b ^ beißende Ironie Genvieoe's, ""d ^"'" zuruckaal.°^ ^°" ihr selbst ausgesprochenen "hob dM' ?"chten Frau Lionuet außer stch Vand wie zum Schlage. «Nur zu, wenn Sie wollen.» sprach Genevieve, ihr furchtlos in die Augen blickend, «ich empfinde weder Schande noch Schmerz, denn — Sie sind ja nicht meine Mutter!» Der Arm Frau Lionnets sank schlaff nieder und sie ließ ein dumpfes Stöhnen vernehmen, welches sich mühsam ihrer Brust entrang. Nach kurzem Schweigen sprach das junge Mädchen: «Wollen Sie die Güte haben, mir auseinander zu fetzen, wie ich dazu gekommen bin. Ihr Hau« zu betreten, und weshalb Sie sich der Aufgabe unterzogen, mich zu erziehen?» Ein böses Lächeln umspielte Frau Lionnets Lippen. Das junge Mädchen, welches sie halte vernichten wollen, stand weit überlegen vor ihr; sie ließ rs sie sogar deutlich fühlen, dass sie in diefer peinlichen Lage eine hässliche Rolle spiele, aber an ihr war es, den Stolz dieses Mädchens zu vernichten. «Ja. gewiss.» sprach sie. «ich will dir alles erzählen, uud du sollst es erkennen, dass du leine Ur-fache hast, ans deine Abstammung stolz zu scin. Deine Mutter, welche ihrem elenden Leben ein Ende machen wollte, brachle dich eines Tages zu uns und sichte uns an. uns deiner anzunehmen. Albert war damals noch nicht geboren. Ich hätte dich gleich in ein Findelhaus bringen sollen, aber ich war schwach genug, den Wün-scheu meines Gatten nachzugeben, und ich behielt dich!» «Wie alt war ich damals?» .Fast zwei Jahre.» «Wie heißt meine unglückliche Mutter?» «Wir wissen es nicht!» «Ick trage also keinen Familiennamen und heiße nur Geueviöve?» (Fortsetzung folgt.) — (Vorsicht schadet nicht.) In der Stadt K., die an einem See liegt, findet sich folgende Bekannt-machung angeschlagen: «Wenn man eine Frau aus dem Wasser ziehen will, soll man sie an ihren Kleidern, nicht an den Haaren erfassen; es hat sich gezeigt, dass die letzteren dem Rettenden meist in den Händen bleiben.» — (117 Jahre alt.) Am 23. December b. I. werden es gerade hundert Jahre sein, seitdem die türkische Festung Ismail von den Russen eingenommen wurde. Gegenwärtig lebt in RusSlanb noch ein Mann, welcher an der Erstürmung von Ismail betheiligt war. Es ist dies der im Gouvernement Poltawa lebende Gutsbesitzer und pensionierte Oberst Grizento. Derselbe ist jetzt 117 Jahre alt und macht? den Felbzug im Jahre 1790 als 17jähriger Jüngling mit. Er ist seit dem Jahre 1815 pensioniert. — (Das Gut Oravica.) Wie wir hören, ist das Gut Oravica in Slavonien, welches einen Complex von ungefähr 20.000 Joch umfasst, durch Kauf in den Besitz der Belgischen landwirtschaftlichen Gesellschaft in Brüssel übergegangen. Der Kaufpreis wird mit einer Million angegeben. Wie verlautet, beabsichtigt die ge» nannte Gesellschaft, auf dem Gute eine Tanninfabril sowie cin Etablissement für die Gewinnung von Holzgeist zu errichten, welcher bekanntlich bei der Erzeugung des rauch» losen Pulver« Verwendung findet. — (Falsches Haar.) Der englische Consul in Canton constatiert in seinem soeben erschienenen Berichte, das« im letzten Jahre achtzigtausend Pfund Haare für die Totalsumme von 319 Pfund Sterling von Canton ausgeführt worden sind, und kann sich dabei der Be» merkung nicht erwehren, wie befremdend ihm diese un» geheure Masse und der Umstand erscheine, dass elegante Damen in Europa sich nicht scheuten, diese Haare zu benutzen. — (Graf und Lehrerstochter.) Die Ro-mantil stirbt nicht aus. Graf Johann Somssich, ge» wesener Großgrundbesitzer in der Somogy, verlieh seine Güter, um als Rentier in Wien zu leben. Zu diesem Schritt bot ein Herzensroman die Veranlassung. Der Graf hat die Tochter des Babocsaer Vollsschullehrers, Fräulein Anna Szabady, zur Frau genommen, die nun an der Seite ihres Gemahls in Wien weilt. — (Ermordung einer Schauspielerin.) Die Schlussverhandlung gegen den Mörder der polnischen Schauspielerin Marie Wisnowska, Kosalen-Cornet Alexander Barten jev, wird in Warschau am 14. October stattfinden. Die Vertheidigung des Angeklagten hat der beeidete Rechtsanwalt Plevalo übernommen. — (Brand.) Donnerstag um Mitternacht brach im Dorfe Sela bei Pcttau Feuer au», welches das Schul» haus und acht Besitzern Gebäude, FechsungSvorräthe und Fahrnisse einäscherte. — (Schweine-Export.) Der Berliner Reichs-anzeiger meldet: Die Einfuhr lebender Schweine aus Steinbruch über Vielitz'Viala nach dem Berliner Schlachtviehhof ist bis auf Widerruf gestattet. Local- und Provinzial-Nachrichten. — (Eine Widmung für den Triglav.) Die alpine Gesellschaft «Krummholz» in Wien hat eine sinnige Widmung der «Triglav».Spihe zugedacht. Dieselbe besteht aus zwei Theilen, die in zwei Blechl-assetlen unter-gebracht sind, welche von einem eisernen, hübsch aus« gesührten Häuschen umschlossen werden. Die eine Cassette enthält ein geschmackvoll gearbeitetes Fremdenbuch mit der Widmung der Gesellschaft; die zweite Seite des Buches trägt, umrandet von einer Federzeichnung, welche eine Alpenhütte mit dem Tnglav im Hintergründe dar« stellt, die herrlichen Verse aus Vaumbachs unsterblichem «Zlatorog»: Dir, mächt'ger Triglav, gilt mein Lieb, mein Grllhrn I Drei Häupter hebst du trotzig in die Höh'. Wie jrncr Gott, nach drm sie einst dich hießen, Und jedcs trägt ein Diadem von Schnee. Ich bin umstarrt von hundert Vergesriesen, Wenn schwindelnd ich aus deinem Scheitel steh', Es lacht ein grüu Gclänb zu im'inen Füßen, Mich grüßt Italien und die blaue See. Die zweite Cassette ist bestimmt zur «ufbewahlima der auf der Triglav willigung zur Vornahme technischer Vorarbeiten für eine normalfpurige zweigeleisige Bahn ersten Ranges in Wien als Wiener Stadtbahn überreicht. — (Neue Semester- und Ferien »Ein« theiln ng.) Das Unterrichtsministerium projectiert dem Vernehmen nach eine neue Eintheilung der Ferien und Semester an den Universitäten, so dass daS Studienjahr in zwei gleiche Semester zerfallen und die Ferien mit jenen an den Gymnasien in Uebereinstimmung gebracht werden sollen. — (Neue Landwehr -Kaserne.) Der Bau der neuen Landwehr-Kaserne in der Gruberstrahe ist am vergangenen Samstag bis zur Dachgleiche gediehen, und ist nun sofort mit der Aufstellung des Dachstuhles begonnen worden. Der zweistöckige Bau ist aus diesem Anlasse mit Fahnen und Reisig festlich geschmückt. — (Gefundene Schlüffel.) Wie man uns mittheilt, wurden vorgestern auf dem Vurgplahe die Schlüssel von einer feuersicheren Casse Nr. 81 gefunden. Dieselben erliegen im Geschäfte von Vilina ^ Kasch. Neueste Post. Original'Telegramme der «Laibacher Ztg.» Wien, 13. September. Die viertägige Generaldebatte im Gemeinderathe schloss mit der Annahme der principiellen Nnlläge der Commission, betreffend die Vereinigung Wiens mit den Vororten. Dcbrcczin, 13. September. In Ausführung bll heutigen Vorrückungen der beiden manövrierenden ^ v kam es zu einem nahezu vierstündigen lebhaften fechte, eingeleitet von der beiderseitigen Artillerie Caoallerie'. das schließlich durch Infanteriemassen ' schieden wurde. Nach dem versuchten Vorstoß nM die Südpartei zurückweichen. Eine interessante W> , bildete die Attaque einer Escadron der NonM , a/gen den äußersten rechten Flügel der SiidM' weil auch dieser Reiterangriff durch das Schne"'" t><>r Infanterie abgewiesen wurde. Der Kaiser velM das Manöver mit Aufmerksamkeit und anerkannte ",^ blondere die Marschleistungen beider Partelen regendurchweichten Terrain. . .,> Nom. 14. September. Gerüchtnmse verlas Kaiser Wilhelm wrrde am 15. October in BIleN«« Caprivi's in Monza zum Besuche d^s Königs H"M eintreffen. — Im Passotti Palaste platzte vorg'! eine von verbrecherischer Hand gelegte Dynamit-^" Die Fa<-ade des Palastes wurde zerstört. ^ Bern, 14, September. Die letzten Berichte ^ dem Canton Tessin lauten beruhigend. Der eidg"w>> Commissär und die Truppen wurden in V^M z enthusiastisch begrüßt. ^, Vriissel, 14. September. Der heute eröffnete^ gress aller Arbeitervereinigungen zu Gunsten bee.^ meinen Stimmrechtes beschloss, in allen P""'^ Hauptstädten am Sonntag vor dem Wiederz»ia ^ tritt der Kammern Massenkundgebungen zu veran!' ^. Der Congress nahm einstimmig das Princip oe gemeinen Streiks an. ^^ Bellinzona, 14. September. Die von den ^ ^ tionären Gefangenen wurden wieder freigela'^^ die provisorische Regierung anfgelöst. Der ^ ,^n commissär ist bemüht, ein Compromiss beider P herbeizuführen. , „»" Chatham, 14. September. Mehrere Offtc'" ^ Marine-Werkstätten wurden unter dem Verda^'^ trauliche amtliche Mittheilungen nicht an«" sönlichkeiten gemacht zu haben, suspendiert. ^li- Constmttillopcl, 14. September. Fünf nio'",,, del nische Zöglinge werden auf Kosten des Sultans ^ü' Militär-Akademie von Constantinopel ausgeb'lde ' ^„ Newyorl, 14. September. Depeschen a"» ^ Salvador theilen mit, dass Ezeta wieder A ^ sidenten gewählt sei. Ein Krieg zwischen V und Nicaragua wird befürchtet. ^-^^ Verstorbene. ^oh" Den 1 2. September. Adolf Hvalc, VllM 6 Monate, Triesterstraße 24, Tuberculose. M Den 14. S cpt ember. Moisia Petrol' Tochter, 5 Tage, Hilschergasse 10, Kinnbackenlrampl' Im Spitale: <. »5, ^^ Den 1 2. September. Franz Oblal, A"" ' Tuberculose. A»^" Den l 3. September. Ursula Purg", ^ 5? I., Dysenterie. KolkswirtschcMckes, ^ Lailmch, 13. September. Auf dem heutigen Mark^^ Zt^ nen: 12 Nassen mit Getreide, 15 Wagen mit Heu 14 Wagen und 2 Schiffe mit Holz, __________Durch,en pr. HeltuM. «134 6>K0 Vutter pr. K'lo - ' ^. 3^, Korn » 4>23 4 «4'Eier pr. SN>s - ^. ^, Gerste . 3 00 4 16 Milch pr. M" - ' ^ S^> Hafer . 2 60 2^4 Nmdsscisch pr. "'" ^ ßg ^ halbfnich, .-------5 40'Kalbfleisch ^ 6«^ Heiden > 4 55 4 55! Schweines!".'^ ^A^ Hirse . 4 39 4^7? Schüpse"slc.?ch ^ 5^ Kuluruz . 5 4 5 24 Hähndcl pr. St"° ^ ? , Erdäpfel 100 Kik, 2 32--Tauben ' lA^ iimk'N pr. Hclwlit 10 _ - ^ Heu pr. M.-^r- ' 1 ?ö Erbsen » 10-----------Stroh ' '' .^ Fisolen . ?-----------Holz, h"tes. s ß^^ Rindsschmalz Kilo - 90------- ""', 4^Z^ Schweineschmalz» — 70-------— weiches, .. ,^^ Speck, frisch, . -64-------Wein,roth,^" ^^> — geräuchert « — 70-------— weißer. ^^^^ Mtoziehung vom 13. Scptcmb"^ Wien: 57 79 72 ^ i5^ Graz: 6 53 3^L-^<^ Meteorologische Äcobilchtml^n^-------^ 7U.Mg, 737 7 > 12 4 ,NO. sch"°? My. belv»" > 13, 2 . N. 737 4 ,»0 NO. schwa«'" heitt^^<, __9 ^A^ 739-2^12-2 NO. ^w"« H^M ^ 7'U,Mg. ?40 3 . ? 6 NO. sch""H ^lb ^" l ,il 14, 2 . N. i ?40 0 , 16 6 NO. schwach y heiter H 9. Ab., 740 4, 12 4 NO. sch"^.^, ,ch h"^,5 Den 13. September: Den Tag "^ "O^<'""^F windig. - Den 14 September: Wechsel"" 5<" 3< Tagesmittel der Temperatur an den licio ^ ve^^ 12 2", beziehungsweise um 0 1" «nd l^o^, ,. ^7, Verantwortlicher Redacteur: I- 1751 Course an der Wiener Börse vom 13. September 1890. «««^. om^n «ours»««« Veld Wai, 6tllllt«-Nnlthen. ^ «WHMlcht M^lt in Noten «»— 58'Ll> 7''°k"cntl....... 88 8<1 ««_ «""4«/,Ewll»«l°le. 250 fi. ,81«^18,7l. ««n ^" » «°nzc 50afl. ,87^0,««4, «?I ' ' ssUnstel loo fi. ,45 75 l.« 7^ '""« Ltaat«l°lt . . 100 fi. ,77 Ls, ,77 7b i»/»»». .«. ' ' b«fi. ,7?«5,7?7s> '/'Dom.Mbl. i^IW fi. . . ,<3'<» 148 75 ^f,^ wl»dien»e, steuerfrei , ,n? «o 1»? 8N °^ "ntenrfulr, strurrfrei , «1, «5 u»i ^i; ^»r»nt!«te «lsenbah«. ««ulduersHrtibunot». U""bb'bn «,n »ahn «miss. I8»4 94 .. 95 .. «°^ «Ue!?,. ^^"- "I.187« ,10'/« ,11 75 d!«, 7'.''"'"^ «» 'W si, «. w, ,8? ^ l»V 9N tb'!h.»i<, z^l .^ «»fi.o. W. l8?«»l8?»<> " »"/0 anl<„sll!f...... ,08 70 4 3N 5°/„ mäbrilchr...... «)9'!M —'— 5"/° lirnin und Küstenland . . ^.^ —-_ 5"/„ n». — — 5«/„ steiillche...... _.^ — _ 5"/n lrontisch,' unb llavonlsche . ,«4 z,; ,l»b »0 5'V» sicbenbüllli!chc .... ____ —.., b"/n Icmeser Vancit ... _.. __._^ 5'V« !!N<,ai«cl>s...... 88 p» «N'5l> Andere öfsentl. Nnlehen. Donau'Neg.'LoIe 5"/^ loo fi. . ,9, _ 139 - d<0, llnleiht 1878 . . «nz >?>; „m ^ «nlcbl., dcr Vtabt Vlrz . . !",._ '"".^' llnlthen d, lvtadlyeneinbt wltn 1^.^ ,s><, ^ Piüm..«nl. b. Vtabtgem. ll»»ln <«,;,, ..» .« vür^nlKlu^lnleveu veilo«. k»°/, 95 zy gg 5,, Pfandbriefe l!>lr lW fi.), «llden«. all«, l!N, 4"/^ V , ,,,.^ ,^,^ ^° ' ^'/'"..... 'NN 2 <.,««..un« Vanl verl, 4'/,°/» . ,<»n 5,° „„ .^ dttto » 4'/^ . . ,m,__inn.^f, b"'° "Mr. - ."/« . !7o- !"Un ^riorUllts-Obligationen (für luu ft.). sstidmaut»: Nordbabn <,.^ Geld W«l^ Otstlrr. siorbwestbahn , . > Sudbahn tt »^ , ,,",„,5175 „ ' . b ü°/„ ,,ß,^z „2-75 Uny "„llllz. Uabn ,<>n L5 l01 2!> Diverse Lofe ^«-s <3:>!ll), lrrdttlole »cx, ft...... «4 — «8>> — «llnrv-Lolr 4« fi...... ük — b« K<> »"/„ Donllil'Dampfsch. ,N0 fi. . «26-50 1L7'5(, Laibacker Präm.-«ln!eh. 20 fl, 2,50 2» b" O!l'i,er Lose 40 fi..... 57 z«, ^8- - Pal!!c 4N fl...... 5l,-- ^,7.^ Nöthen llrruz. «ft. <»«,. v.. lU fi. )»L>. 1950 Nudoldh Loft 10 st..... z,»25 z, — Kolm-Lole 40 fl...... g, NN ^ - Sl..»enl>i».Lll fl, . , 49- «-«ew.'Ech. d. »"/„ Präm -Llhult" »frscl! b. Nl>dfncreb«ans>alt «?-— «9 .- «anl. Actlen «per «Ltü«), ^d,,cr..«nfl. «ft. A>u ft. V. 4«°/., A.b" "? ' Crbl..«»st,,. Hand, u «. l«nft »^." U ^ DtpoNtendanl, «Ug. «u« ft. ,»<.!.' «,^^ ltscompte Nfl U.H ,,^-- «eld Ware f>!,pothelenb., «N. »NO N. «»/„ Osslerr.^ungar. Van! »00 fl, . »78' - s7z- — Unlnnbllnl »00 ss......24l'— 84, zo iierlehrsbllnl. llllg. l40 fi, , , ,6^l 50 l«l i»N Nctien von Transport» Unteruehmnngen. sper Ltüil). «llbrecht.Vlll,n »0N fi. Ellder . 79 . . z,s, „ lllsblb'ssiuman, Vahn »00fi. «, zy, ,z ^,17^, Vl!hm. Nüldbahn lbO fl.. , . ^i^ 5,, ,,^ .^ » Wrstbllhn »00 ft.. , ,49-8^1- Vu!chtithlllb« «til. 500 ft. 2« <,8i> ,,°^ dto. si«. U.) »00 fl. . "_ .»V I. Oesterr. bNU fl. l°yd.«ft..,m, .Trieft500fl. «„. öllbbol,!, »,»<> fi. Eilber . . . f«.»z 7^,7.' Tramway Ve,..Ul,,,7«ft.e.W, ^." '^ ^ » neue Wr.< Priorllat». «lctitn lon fl......»»__»-.^ Un<,.<»llli,.!ti!tnl,.»<)0fi. sllber ,A bo ,9« 50 Veld ware Ung «orboNbahn «no fi. Gilbel ,9,5»! ,?l> — Ung.WtNb s«llab.«r»,)«c>!)N 3 194 7i» 195 — 3nduNrlt'Actien (per stuck). Vllu«,e<., Nllg. Oest. ,cx» fi. 81 — »» — l^ybler lisen» und Ttahl'Iüb. in «lien lW N. . . . , , ^ _ __ _ llilenbahnw'Utlhg, rrfte, 8« « i!iestnsser Vraucre< loo fl. . . ;»? — «^ zr» Vlontlln-Gelell,. österr.»»lv!ne n,^ 9>) il>l 8<» ^ransl Ellen Ind,-Ves, 200 fl, 4»4,-, 4«5«> 3U fi, ,»!>_ »95 — «Tieurermulil'.VavleriuV.'O. ,z? ^ 129 — Irilailer »ohlenw »Ve!. ?U fi. . ,58 75 ,59 75 «aNens..».,OtN.eut!ch, Vl«h, !,. ^> ,, 55 88^ Uondon , . ,,/,» 12 8li Pari» ^< ^^ 44-e» Valuten. Ducaten...... 5'89 541 2<>.fsranc»'Vtücke . . . , 8 9>>. »-97 Deutsche Reichlbanlnoten , 55 «L^ 55 3!, Vapier.Nubel...... l ««,. l 4t,. Italienische Vanlnottn ll00 ll.) 44.35 «4!. ^r Ein- und Verkauf aller im Coursblatte notierten fifteoten und Valuten empfiehlt sich bestens die (3761) 300-7 Wechselstube des Baukliauses Manier & Schattera WIEEs, I., Kärntiierstrattge SO.