Macher Zeitung. Nr. M. Pl«numelatlon«plel»: Im «lomptoli »anzj. 5 l,. halbj. fi. b «». yür blt Zufiellnn« »n« Hau« holdj, s><> t», Mit b« Poft nanzj, fi. ,s>, hnlbj. 7 »0, Freitag, 16. August. 4 Zeilen >» lr„ «rlßen p». lielle « lr,, be< «fl««n llbieb«holnnzen p». »7" Wlrtcns auf dem Gebiete des Bergbaues beide! m? ^3 Franz-Iofeph-Ordens und den Iol,^ Hleibcrgcr Äergbaue bedienstcten Vorhäucrn: Iatoh P ? " eeweiß. Sebastian Grutschnig uud jiih^j ^^chtold sen. in Anerkennung ihrer viel« wernp «l ^^"!"' "ud Pflichttreuen Dienstleistung das verleg ^iensttreuz ^ ^^ ^""^' "llergnädigst zu Ner^l?' ""^ t. Apostolische Majestät haben mit °ußerV?^"lchließullg """ «. August d. I. den Professor Dr. Alois Nie hl zum sitcit?" Pwfessor der Philosophie an der Univcr- ^^az aüergnüdigst zu ernennen geruht. ________Stremayr m. p. ^>!, ^"" ba3 X^ Stiicl des 3teichsa.-schl>latles. blendet. ^ ^" der deutschen Ausgalie. auogegeden u»d ^Hlbe«uhalt unter: ^lu«, "kbereintonlmeu vom 2l.. Mai 1876, bctrcssend die n^'^'Mlling vuil Poslanwcisungcn zwischen Ocjlcrrcich« ""«ain und Frankreich. ^^^ l«Wr. Ztg." Nr. 186 vom l3. August 1878.) Mchtamtlicher Theil. Vom Occupationsschauplatze. ^lan^ .^"aschcnde Kuudc. daß der Paß von linie ^" v ^leje furchtbare natürliche Verlheldigungs-^en m " ^ufstän0lscheu, welche chn nach zuver-bejeht l, , "chten durch V- bls 10,000 illiann berells ^läuiln » "' ^^ue da^ sie emeil Schuh gethan hätten, ^M s ^"' s". »st der beste Beweis oasür, daß Uni» a^ü ^"' bosnischen Insurrcctiou im ganzen drn H^" gebrochen ist ulld dan dle Schläge, welche llnt» I" '""blschcn bei Kusua, Zepce, Vraiar - Valuf ^ .^" zugefügt wurde», sie gänzlich dcmurallfiert ^eftli^ baft sic an ^lie Vertheidigung der Bosna-laje^ f"ud der von Travnlt gegell Vitez und Se-^Äi ^"uden Straßeil nicht mehr denlen tonnten, ^etl S^Phlllppovlch fand auf >ciucm Vormarfchc MW» » " ^"'^ Hindernlffe, und selbst d»e starte ^ lcbm ." ^^udut blieb jettenS der Aufständischen, ^^bat ' "' "üUig llllvcrtheldigt. So ist es in ^/"Mcht unwahrscheinlich, daft sich die letzten ______,__________________ Versuche des Widerstandes inSerajewo concentrie-ren werden. Aber eben so concentrisch ist der Aufmarsch der österreichisch-ungarischen Truppen, und daß die aufgelösten und in wilder Flucht auf Serajewo znrückgeworfcncn Insnrgcnteubandcn noch das gceig. nctc Material sür eine erfolgreiche Vertheidigung der boöilischen Hauptstadt bilden werden, ist wcnlg wahrscheinlich. So darf vielleicht schon heute das Schicksal des Aufstandes als ein entschiedenes betrachtet werden. Mit der Einnahme von Serajewo wird die Hauptarbeit unserer trefflichen Truppen in Bosnien gethan sein. und es wird sich dann nur darum handeln, die Occupütluu im einzelnen durchzuführen, die versprenge ten Infurgentenbanden aufzugreifen und zu cutwasfncn, gleichzeitig aber umfaffeude Maßregeln zur Pacificierung der Bevölkerung zu treffen. Die letztere Aufgabe wird sich voraussichtlich als ciue um so erfolgreichere darstellen, je kräftigere Sympathien sich infolge des Pöbel-aufstaudcs und des SHreckensrcgimentcs Hadschi Loja'S der Occupation zuwenden und je erleulwarer es für alle intelligenten uud besitzenden Klassen der Aevöl-leruug geworden ist, auf welcher Seite sie den Schutz ihrer Interessen zu suchen haben. Vorläufig wenigstens ninß als ein beachtenswerthes Symptom verzeichnet werden — daS freilich spätere Ausnahmserschcinungcn »licht ausschließt, — daß in den von unseren Truppen besetzten Gebictstheilen die Ruhe nirgends mehr ge» stört worden ist uud daß die Äcforgnifse, es könne ein „kleiner Kncg" im Rücken der operierenden Armee entstehen, sich nach keiner Richtung hin verwirklicht haben. Im gleichen Sinne äußert sich über die Situation in Bosnien auch die „Deutsche Ztg.", indem sie schreibt: „Was jetzt noch in Bosnien folgen wird, tann nnr ein Guerrillalrieg fein, der, wenn sich nicht die christlichen Aosniaken m Massen del, Mnhameda-ncrn anschließen, ohne große Opfer bewältigt werden tann. Die muhamcdauljchen Guerrillas können sich nur auf die in den Ebenen liegenden Wälder und moslcmltifchen Ortfchaften stützen, m den rein christlichen Gcblrgsdölfcrn würden sie nicht eben gastlich aufgeuommen werden. Der beste Beweis für diese Behauptulig ist der Umstand, baß die Maglajer Flüchtlinge, welche sich nach der bekannten Blutthat vom 2. August in die nur von christlichen Ortschaften befüeten Gebirge gegen Varcsch zurückgezogen hatten, bereits größtcnthcils zurückgekehrt sind. Im Gebirge gibt es für den Mnhamedancr keine Zufluchtsstätte, ln der Ebene kann er sich gegen reguläres, diseipU niertcs Militär» nicht vertheidigen; ein fernerer ausgiebiger Widerstand ist also nicht gut denkbar." — Wie der „Presse" aus Zara gemeldet wird, setzt mich die ix. Truppendivision die Occupation der Herzegowina nach allen Richtungen mit Erfolg fort. Man darf also erwarten, daß die wackerm Soldaten der Division FML. Baron Iovanovii in in der Lage sein werden, gemeinsam mit ihren Kameraden der 0. und 7. DivPon den Einzug in Sera-jcwo halten und dort am nächsten Sonntag das Ge< burtsfcst ihres obersten Kriegsherrn feiern zu können. Ueber den Kampf bei Vrac'ar - Valuf ent nimmt der „Obzor" einem Privatschreiben folgende Stelle: ..Am 2!). Juli überschritten wir die Save bei Gradiska, am 30. Juli langten wir vor Banjalula an, welches wir am, 3. August verließen, und bei dem Weiler Kadina Vrda, wo wir ein Lager aufschlugen. Am 4. d. M. kamen wir nach ^adjavica, ohne aus Widerstand zu stoßen. In der folgenden Nacht fielen beim Han von öadjavica die ersten Schüsse als Vorboten des am nächsten Tage erfolgenden Kampfes. Am 5. d. M. verließen wir diesen Ort um '/.7 Uhr fiüh. Das Regiment Baron Kühn Nr. 17 bildete die Avantgarde, und um i) Uhr wurde diese beim Dorfe Rogeljc zuerst beschossen. Das erste Bataillon des 53. Infanterieregiments bildete den rechten, das zweite den linken Flügel und die ü. Kompagnie blieb vorne. Die Türken bei Vratar-Vakuf fchofscn sehr schlecht; bald zu kurz. bald zu weit. Das erste Bataillon hatte 7 Todte uud 11 Verwundete; es muhte im Nebel vorrücken, ohne die Stellung des Feindes zu kennen. Kühn Infanterie hat ebenso viel Verluste. Die Türken sollen nach Aussage der Bewohner an 1200 Mann stark gewesen sein. Sie hatten einen Verlust von ZOO Todten und Verwundeten und flohcu gegen Iajee, wo sie wieder Widerstand leisten wollen. Einige Begs und der Mudir von Vracat-Valuf wurden gefangen genommen. Heute haben wir Rasttag in Valus; morgen gchts mit Gottes Hilfe gegen Iajee." Die Besetzung von Travnil, Vranduk und Stolac. Die in den letzten Tagen eingetrofsenen Meldungen über die seitens der siegreich vordringenden österreichischen Truppen glücklich erfolgte Besetzung von Travnit, Vrandul und Stolac ergänzen auf das erfreulichste die vorangegangenen Nachrichten vom Oceupationsfchattplahe, welche von dem Vordringen des FZM. Baron PhilippoliiH auf der nach Serajewo fühlenden Hauptlinie handelten. Das Gros des OccnpaUonscorps mit der 0. Truppendivisiun FML. Tegetthosf ist über Vrandul hinaus vorgerückt und hat mit der Division des Herzogs von Württemberg, welche am 1l. d. M. Travnik besetzt hatte, die taltische Verbindung hergestellt. Durch die Besetzung dieser beiden Orte, wie den herbeigeführten Contact beider Armeethcile ist der wirksamste Theil der Insurrection gebrochen, und die nächsten Positionen für einen nach- Jeuilleton. C y p e r n. ».> Die «< ^G"b) !?>. A« el nM" um Mitte Oktober überzieht sich der «""' i^l,,.. ^'"""llen, die sich fort und fort entleeren, Dann folgt eine himmlische ^^ Alütenduft uH heiterer Frisä/e. hei lichen ! ^ ""o sie von neuen Regenschauer» «" alz in, H.""halteu Mn viel welliger Wasser-Rck.^erbr..^ . """l". daucru jedoch, mit mehrtägi-«che TU."Um, bis aegen Mitte Mai. wo starte ^'"telj^.sW ablösen. All' die Zeit. beinahe ^ baun ^«' . 2 gar herrlich zu leben auf Ey-^i'loet U, ^"I"" die heiße Zeit. Im Juni die dlesez H.^ Feuchtigkeit aus der Luft, uud zu At?.'" qua"?," ^cht ciue glühende Hitze herein, ^ss?""Ni?l^"U" stch über die ganze Insel legt. ^ !^ sein Ä wandellos eine eherne leuchtende 'hent^ 3ius 5^ Thermometer zeigt im Schatten < ^n^" V zu Zeit öffnen sich echt-«et nllez '"7 den Weg ms Land. nnd wi? befreit ">- Has Schlimmste aber kommt erst. Gegen den September zu stirbt jedes leise Fächeln des Windes ab, die Luft wird dick und undurchsichtig, jeden Tag lastet sie schwerer in schwülem Dunste. Kraut und Halm verdorrt bis aus die Wurzel. Die Bäume lassen die Blätter fallen und strecken ihr dürres Geästc gespenstisch über den trüben Dunstkreis. Jeder Tropfell Wafscrs ist aus den Bächen und Flüssen verschwundeil. Nnr abends oder in der Nacht tann uian reisen oder Geschäfte machen. Die Menschen hegen nur Eiucn Gedanke«: Wenn doch erst wieder Regen täme! Was den Anbau des Landes und del» Ertrag der Illsel unter der Herrschast der Türken anbelangt, so kommt man im Vergleiche zu früheren Zeiten zu einem wahrhaft traurigen Resultate. Das Land empfing leinen neuen Allbau, keine Handelepslanzcn mehr. Die türkischen Herren brachten höchstens ein paar neue Tulpen und Hyacinthen mit, denn sie waren stets große Blumenliebhaber. Der Tabakbau kam wol unter dcu Türken nach der Insel, deckte jedoch kaum den Hausbedarf. Jede Art vou Industrie, jede Art von Feld' uud Gartenbau uahm aber fort uud fort ab. Nur die fürchterliche» Hcuschrcckenheere und die ruch^ loseste Wüldverwüstung vermehrten sich fortwährend. Der Anbau des Zuckerrohres ist ganz eingegangen. Baumwolle wird uur noch an wenigen Stätten erzielt. Zur Zeit der Venezianer sührtc die Iniel noch 30,000 Ballen aus, jetzt keine 3000. Der Weinbau, welcher in frühercu Zeiteu einen Ertrag von 150,000 Eimern jährlich abwarf, lieferte im Anfange des jetzigen Jahrhunderts kaum den sechsten Theil. Vom Gewinne feinen Obstes ist keine Rede mehr. Selbst der viel-bcrühmtc cyprischc Gemüsebau hat beinahe gänzlich aufgehört, d»c Bevölkerung behilft sich mit wildem Spargel und Portnlat, wilder Kresse und Artischocken. Gepslcgt wird überall noch der Oclbanm, wenn man die sorgloseste Weise des Aberntens und Presstns sowie des Anpflanzcns von Setzlingen Pflege nennen darf. Was wollte die arme Bevölkerung ohne Olivenkost ansangen? Weizen, Gerste, Hafer, Hülsenfrüchte werden überall gebaut, jedoch in unglaublich roher Weise. Gleichwol liefert Cypern nach Kvnsl iu guten Jahren an zehn, in schlechten an jc^ lioncn Kilo Weizen und Gerste. Daneben gibi rs Kartoffeln in den Bergen und die Kolotafie nnt »hrem Kiwllenmehle in den Ebenen, besonders reichlich aber und allerorten Gurken, Kürbisse und Melonen, die noch immer von vorzüglicher Güte sind. Einen Beweis, lmc leicht und vielfältig Eyverns Boden die fleißige Hand belohnt, liefern Krapp. Seide. Karruben, Wein. Seit in den letzten vierzig Jahren vom Westen her ein wenig frischere Strömling durch die orientalische Stickluft ging. haben Griechen und Franken es hier und dort gewagt, sich auf größere Unternehmungen einzulassen. Den Krapp braucht man zum Färben der Millionen von rothen Feffen. Der weihe Maulbeerbaum nimmt mehr und mehr Gärten ein, aus denen seine Blätter durch die Masch»""" im Leibe einer unscheinbaren Raupe als g> ' ^ spinst hervorgehen. Karruben kann Eyp ^ 9/ nug liesern, um die Spiritusfabrilen vm> ^u, cln). England und Rußland zu füttern. Wein wurde m den 154« haltigeren Widerstand finden die Aufständischen unter Hadschi Loja nur mebr bei Serajewo. Der moralische Eindruck ihrer besonders bei Zepile und Iajce erlittenen Niederlagen war nach den vorliegenden Berichten ein ungeheuerer, da sich die Aufständischen in fluchtartiger Eile bis nach Serajewo zurückgezogen haben. Da sich gleichzeitig FML. Baron Iovanovii Stolac' bemächtigt und oie Communications gegen Metkovi«! hin sichergestellt hat, so erscheinen auf allen Punkten sehr wesentliche Erfolge erzielt. Nach Privat-tclcgrammen zeigen sich die Insurgenten, die noch in der Nähe von Mostar weilen, entmuthigt und für ihre Sache wenig begeistert. Wahrscheinlich ist dies in noch höhcrem Grade bei den von Serajewo ausgezogenen Insurgentenscharen der Fall, welche die Vertheidigung der Dcfilien gegen den FZM. Freiherrn v. Philip-povich und den FML. Herzog von Württemberg übernommen hatten und in einer Reihe entscheidender und für sie mit großen Verlusten verbundener Gefechte bei Zepk und bei Iajcc geschlagen wnrden. Jedenfalls werden die so durchgreifenden Erfolge der kaiserlichen Armee ihrer moralischen Rückwirkung auf den Anstand nicht verfehlen. In dem Maße. in welchen: un ere Truppen vorrücken, werden den Führern des Auftandes die Mittel entwunden werden, ihr Sistem des Terrorismus noch ferner aufrecht zu erhalten. Daß aber nur dieses Sistem, welches sie mit Hilfe des raubsüchtigen Pöbels zu üben vermochten, der Insurrection noch einigen Halt und ihre bisherige Ausoehuung zu geben vermochte, ist insbesondere durch die telegrafisch gemeldeten Aussagen der bei Hepöe gefangenen Trup« pen bis zur Evidenz erhärtet worden. Die Stadt Travnik liegt im engen Thale des Lasvaflusses, am Fuße des Vlaöiö-Gebirges, und zwar an einem der höchsten Berge Bosniens, in einer fruchtbaren, von dem Vekovica» und Vileinca'Gebirgc um« rahmten Ebene. Sie ist der Sitz des Regierungsbezirkes und aller untergeordneten Behörden, hat bei 16,000 Einwohner, von welchen etwa 1800 Familien sich zur muhamedanischen, 400 zur katholischen, 150 zur gnechisch'katholischen Religion bekennen. Außerdem gibt es 60 jüdische Familien und etwa 200 Seelen Zigeuner. Die Travniker Militäretablissemeuts haben einen Fassungsraum für 4000 Mann Militär und eine Batterie. Die meisten Kasernen liegen in der noch von dem bosnischen Könige Tvrdko II. erbauten alten und engen Citadelle, welche sich zwar noch immer im Vertheidigungszustande befindet, indeß eine höhere fortificatorische Bedeutung nicht hat, da sie vum Gcl Absicht, das ottomamschc Reich zn zerstören;, lm. Politik ging nur dahin, den Christen ein ert"!'^,, Dasein im Interesse des europäische» Friede» ', schassen. Der Krieg wurde erklärt und unsere ^l^ trugeu ihre Fahnen bis unter die Manern von >, ^, stantinopel. Gleichwol gab uusere Politik VcwcP^ „ Mäßigung, indem sie die Lösnng der orient""^, Frage weder ans Eigennntz noch alls Ehrsnnj^ > ,„ dern nur im Einvernehmen mit den enrO^ Mächten lösen wollte. Zugleich mußten Mw'" ,M> die zukünftige Existenz der bedrohten christliche" ^ geschaffen werden. ^ „Dem Friedensvertrag von San Stefano ^ )icser Charakter der gemcinsamcn europäische» -^,^ der Orientfrage verliehen. Dieser PralnnM^, „„!,' hatte zwei Ziele: erstens die Feststellung gow's^Mft tävischer Punkte, und zwcilcus den Zwling.^ e Kongreß seine Aufgabe gelöst habe, wie g>H O^ Absichten, wie weit seine Entschlüsse reichen. ^) jst>" schichte wird zeigen, ob alle Delegierten ihre H^, schen Rücksichten gemäßigt und den gruhliw ^z durch russisches Blut besiegelten Absichten 3u'^d,.' Rechnung getragen haben. Die Früchte werde" !,,^ü Güte der Allssaat sprechen müssen. Wir be^^fl uns darauf, die unmittelbaren Resultate des " Kongresses anzudeuten. ., .„ckl»' „In der That sind diese Resultate we't ^^ davon, den durch so viele Opfer uud eine" ^g< reichen Krieg erworbenen Rechten Rußlan^ ^ kommen zu entsprechen ^ sie entsprechen >"^ d>^ den Interessen Europa's uud des Orients, ^^ Krisis auf einem naturgemäßen nnd radicalc ^ behoben werden sollte. Der Berliner Vertrag y" ^ Zweifel feine Schwächen. Vor allein wurden" F gestellten Abgrenzungen nur auf Grund pollN ^ hl geographischer Thatsachen ohne jede Nnckslchl .^B ethnographischen Verhältnisse gemacht. Das w, ^el Kabinett hatte dagegen das rationelle und 9 ^ B Prinzip der Nationalitäten festgestellt, well M Grund desselben eine gedeihliche und dauern ^ Wicklung möglich ist. Im übrigcu hängt "U^M ab, auf welche Art die Bestimmungen des ^ Vertrages ihre Ausführuug finden werden. ^ „Es darf nicht vergessen werden, d"ß.s H Zeit die Bemühuugeu der Mächte zur. "^M, orientalischen Frage dnrch die gegenseitige ^Fl paralysiert uud im Wesen nie darauf tt"'^ ^ unmittelbar die talischen Völker anzustreben. Gleichwol )" ^^ ve> kaiserliche Kabinett mit den übrigen ^a/^o' ständigt, um seine Friedensliebe zu bcthatlgu .^ ^v Berliner Vertrag in seiner Gesammtheit MY . zu stellen. . „ Mßl^. „Der Berliner Vertrag hat "ldcjjcn ^ v jenen Platz als Großmacht zugewiesen, "^ ^ey^ 22 Jahren hatte. Wir haben me das A"^^ die orientalische Frage radical zu lösen,, av ^„ Kriege haben wir einen Schritt vorwärts " ^ci> gesteckte Zicl der Befreiung der orientals ?,. ^'^' ^oltheilc gezogen. Das Blut unserer Me/s/.! n^"' in Änlgaricn noch in Armenien, von K.^ ^'""" "och be, Kars. weder m deu Pässen soiisi >.s/,? '^^ ut den Ebenen von Rmnclicn un,-^ ,^llussen; die Opfer und die Geduld unseres vergebens und nicht minder der des A" Mäßigung, welche Nußlaud im Interesse ^M^cinen Friedens beobachtet hat. Millionen Nell?' 5" '"^ befreit worden, eine neue christliche llwips) 9W"ffm llnd ihr die Wege der Civilisation und 1? ^'^'^'"' ^"'u auch "icht alles beendet ist iRt?.- -n "/. ^^ Albeit Mißtraueu, politischer Neid. so m s, ? ^guismus und Parteikämpfe gemischt haben. 1st 3>ch zugestände» werden, dasi viel geschehen aus,i.. . kann sicher sein. daß seine Thätigkeit vm?" b" stlänzelldstcn Blätter der Wcltgesch'ichte nilnint c ^"^u wird, welche nicht Rücksicht Mensch V. ^e Zeiträume, auf die Schwachheit der Tagesneuigkeiten. ^3 n" (^er Iagdausflug des Kronprinzen.) blut!" ^"" ^^ ^"g"st berichtet das ..Präger Tag. ^gen l, /'^^ ^enl Lauaer Vahllhofe hatte sich gestern ^nd?!i 5) Uhr Prinz Emil Fürstcnbcrg nlit dem dei ^ '^'l Prinzen Max lpräsumtivcn Majoratshcrrn 'tru'c!>uuicn Primogcnitur) ciugcfundcn. Prinz E,»il GayH^tustüul (Kniehosen mit hirfchlcdcrnen gelben ^ustbn ^' ^u der Seite einen Hirschfänger nnd das ^rnw l ^^'«z Max Pumphoseil (Kniker-Bolcr). blane von Hs'^ und Schuhe. Als die Ankunft des Trains H"ushe ". ^lMlisiert war, rangierte Prinz Emil als ^tM?> ^^ innerhalb des Bahnhofes anwesenden ^lana'k ^' U'u ^lesclbcn vorzustellen. Dieselben hatten ^r N s Bahnstationögcbäudes Aufstellung genommen, silk^^raschitzcr iüctcrancnvcrcin war nebst der Mu-straßc , .""llerhalb des Bahnhofes an der Zufahrts-geb^la? "^' w° eine zahllose Menge ans der Um-Lro»^^^eigetulumcner Landlcute der Ankunft des zilg """zcn harrte. Um 5 Uhr brauste der Hofseparat-'"to>^. u banner Bahnhof. Die Vctcrancnkapellc fticg ^ die Vulkshymnc. Se. kaiserliche Hoheit cnt-i'ldein d s^" Waggon, durch den Prinzen Emil begrüßt, sMich/s'^'.die bcfunderc Ehre betonte, daß Sc, tai-^llns ?^eit den ersten Besuch seinem Hause zngcdacht, Und ^ ^ Kronprinz den Gruß init einigen Worten drinz ^ ^rzlichc Händcdrückc erwiderte. Der Kron-»l»it^ ^ sichtlich heiter gestimmt. Er trng eiuen elc-^Ige ^„s'^ tleidsainen Iagdanzug. In seinem Ge Extant-w"^ ^^ H"'l ^^"f Bolnbcllcs und Flügel-^ e>, s r ^"^' ^ Balalovic; einer der Jäger führte AaH lchm Schweißhund des Kronprinzen ,nit. lasten? geschehener Vorstellung bestiegen die Hcrr-^glisch„. ^.bereit gehaltenen Wagen. Voran sprengte in '°lgt ^ ". "cittostiim Herr Stallmeister Stouc. Hierauf ^ priiH?"" ^lbgcdcckten Iagdwagcu. von einem Post-^il. ^'lier Füchse gezogen, der Kronprinz und Prinz pflück ^ ^"lscher hatten Ältiniatursträußchcn in den ^s N, ?^ und ganz neue Livreen an. Dann folgte ^alov" ^s ""t dem Prinzen Max. Major von ^^l d z^^^ ^ Hansbcamtcn. In Lana vor dem /rü^ es Schlchgartens bildeten weißgekleidete und , "Ae^ '""dchen Spalier. Die Ortschaft war von s lhe >,, ""s der weitesten Umgebung dicht besetzt. ?' yw ^"^" ^"ste ..Slavas" und „Hochs" zuric-li ""til^s ^^ schü't präsentierte sich nachmittags der k?rle > '"los" ii^ ^z,^^. Ossammtansschnlückung. Im Malier '?"" ^"^on erwartete Fürstin Lcontine zu K "^rainfs >^u ^"st. Die Fürstin trug ein taubengraues » ^srler K ^ '"'^ weiter Schleppe, reich n,it kostbaren b '" Und 5^"' besetzt. Prinz Emil stellte seine Ge-s^^ur ß- ^ z^ei jüngeren Prinzen Karl und Emil iil 'hen N k des Ballon standen die Gemaliunen der v ^ Gim"'"^u. Ohne längeren Aufenthalt begaben kusche,, ""mittelbar in das Lanaer 3icvicr. un, ^Hchl/'s«""^ zwar der Kronprinz. Graf Bombcllcs H>r v n^"'l- Graf Ernst Waldstein begab sich mit M. D,?^ ^'^ "ach dem Neuhauscr Revier auf die «Ftitte. und l '^""z "legte einen Edelhirschen ans 200 M!" ^cnt!> le?^'s erregt pflanzte er znm Zeichen der "V h" der Z"""ub ""^ leinen Hut. Flink im An-eilln'. ^tenn! ,""Prinz auch ein vorzügliches Augen-dov ^ E ^ " weitem Rchbücle und Spießer von 2 sliiH. "^^ """ "ui" W0 Stück Hochwild wurde ^"Ü- Hierauf wurde voiil Kronprinzen ein Nehbocl geschossen und ein Hirsch ..angeschweißt". Auch einen großen Geier erlegte der Kronprinz Rudolf. Ein Birkhnhn wurde angeschossen. Graf Bombelles schoß zwei Nehböcke. Um halb !) Uhr kehrten die Herrschaften ins Schloß zurück, wo das Souper stattfand. Hcntc morgens fiel ein ziemlich dichter Regen nieder und das Firmament war stark bewölkt. Die wcttertundigen Forstleute behaupteten mit Bestimmtheit, es werde sich später aufheitern, und sie behielten Recht. Hunderte Leute der Landbevölkerung strömten nach der Kirche im Parke. Der Kronprinz und die fürstliche Familie wohnten um,8 Uhr der Messe bei. Nach der Messe begaben sich die Herrschaften in den prachtvollen Marstall. wo Stallmeister Herr Stone bereits seit 0 Uhr morgens Stallparaoc gemacht hatte. Inzwischen trafen auch mehrere Eavaliere im Schlosse ein, und zwar Graf Richard Clam-Martinitz. Graf Hugo Rostiz, Graf Eduard Clam-Gallas jun. Um 9 Uhr begab sich die Jagdgesellschaft nach dem „Amalicnhof" zum Rendezvous und von hier nach den „Drei Tischen", wo um 10 Uhr die Lappcnjagd begann. Voran fuhr die Fürstin Leontine mit dem Kronprinzen zur Linken. Anf dein Kutschbocke hatte Prinz Emil Platz genommen Der erste Trieb fiel sehr gnt aus. Der Kronprinz schoß vier Hirsche, meist Prachtthicre, die Fürstin Leontine einen Hirsch, Graf Bombclles drei Stück, Graf Ernst Waldstein zwei Stück, Graf Karl Waldstein jun. ein lolossalcs Schwarzwild Exemplar, einen ungewöhnlich starten Keiler. Graf Clam-Gallas drei Stück :c. «.. im ganzen fünfzehn Stück. Hierauf wurde das Dejeuner in einem der Rondells „Bei drei Tischen" eingenommen, Gegenüber dem Eintritte auf dem schönen Platze waren anf den quer gelegten Schäften zweier fchwarz-gclben Fahnen cichenlaubnmlriinzte Tafeln befestigt mit der Inschrift: Kaiserin Elisabeth 20. Juni 1721. Kronprinz Rudolf 11. August 1878. Nach halbstündigem Aufeuthalt fuhr Punkt '/.3 Uhr die Gesellschaft nach der ..Vrchova" zur Hochjagd im ..Dunkelzeug". — (Ein neuer Orden.) Der Sultan hat soeben die Crcierung cincs sogenannten „Ordens der Wohlthätigkeit" angeordnet, der sowol Fremden wie Ottomanen beiderlei Geschlechts verliehen werden kann. Der Orden wird drei Klassen haben. Ein französischer Beamter ist mit der Ausarbeitung der Statuten des neuen Ordens beschäftigt. — (Aus Madrid.) ..Die afrikanische Hitze in Madrid — schreibt der dortige Korrespondent der ..Indcp. bclge" am 4. d. M. — hat die ganze politische Welt veranlaßt, auswärts eine Zuflucht zu suchen. Seit 1871 hatten wir hier leine solche Temperatur; gestern zeigte das Thermometer 44 Grad Eelsius in« Schatten. Eine Störung der Wasserleitung von Lozaga verschlimmert noch unsere Lage." — (Eine Goldgräbcrgc schichte.) Berliner Blätter erzählen: Vor etwa 35 Jahren ging ein echtes Berliner Kind vom Eltcrnhause fort und suchte mit dem Ränzel auf dem Rückeu die Welt auf. Niemals hörten die Eltern und Geschwister wieder etwas von jenem reisenden Handwertsbnrschcn, er war und blieb verschollen. Vor etwa zwei Jahren trat plötzlich in die Arbeits-stubc eines hiesigen armen Barbiers im Osten unserer Stadt, Namens Zimmcrmann, ein feingckleidcter Aus-läudcr und wünschte Herrn Iimmermann zu sprechen. Nach längerem Hin- und Hcrreoen gab sich der Fremde endlich als der seit 35 Jahren verschollene Brndcr Zimmcrmanns zu erkennen. Nachdem sich der Fremde eine Zcitlaug hier aufgehalten und alte Erinnerungen au die Kindheit augcfrischt hatte, ging cr nach seiner zweitcu Heimat Kalifornien znrück, wo cr als ciner der ersten Goldgräber sich ein kolossales Vermögen erworben hatte. Vor seiner Abreise ließ cr dem Brndcr als An» gcbinde ein kleines Vermögen hieselbst zurück. Vor meh-rcrcu Monaten traf die Nachricht von der Ertrankung des Kalifornicrs hier ein und die Bitte, daß unfcr Barbier sofort dorthin kommen möge; die Unkosten der Reise waren in einer Anweisnng von 4000 Dollars gleich beigefügt. Zimmcrmann reiste ab, fand den Brndcr noch lebend vor, doch starb dcrsclbc wcuigc Tage nach seiner Ankunft. Der Verstorbene hatte ihm fein ganzes, mehrere Millionen Dollars betragendes Vermögen, exclusive ctwa 600,000 Dollars hinterlassen, die cr einem andern Brnder vermachte. Zimmcrmann hatte sich aber ver« pflichten müssen, die Leiche dcs Verstorbenen hirher überführen und nahe der Ruhestätte seiner Eltern beisetzen zn lassen. Dies ist geschehen; die Leiche trifft diesertagc hier ein nnd wird aus ocm Thomas-Kirchhofe ihre letzte Ruhestätte finden. fokales. — (Der Herr Landcspräsibent Ritter von Kallina) hat sich gestern um i) Uhr morgens, begleitet vom Herrn Bczirlshauptmanu Edlcr v. Wurzbach, nach Obcrlaibach begeben, um sich daselbst persönlich von der Größe und dem Umfange des Brand-Unglückes, von dem Obcrlaibach am Montag betroffen wurde, zu überzeugen. Um halb 2 Uhr nachmittags traf der Herr Landcspräsidcnt wicocr in Laibach ciu. — (Pcrso nalu achricht.) Der Herr Brigadier Generalmajor Ritter v. Schauer ist gestern nachmittags aus Trieft in Laibach eingetroffen. — (Geburtstagsfeier Sr. Majestät des Kaisers.) Uebcrmorgen den 18. August, als am Tage des Allerhöchsten Gcburtsfcstes Sr. Majestät dcs Kaisers, wird in der Stcrnallec um 9 Uhr vormittags durch deu Herrn l. l. Militärcuratru eine Fclomesjr celebriert werden, wozu die dermalen kleine Garnison am Kon-greßplatze ausrücken und während der Messe die vorgeschriebenen drei Salven abgeben wird. Am linken Flügel der ausgerückten Truppe wirb der allgemeine lrainische Vetcranenverein mit Fahne und Musit seine Aufstellung nehmen — und es wird dic Musik während des Gottesdienstes spielen. Sämmtliche nicht mit der Truppe ausrückenden Herren Stabs- und Oberoffiziere, Militärärzte und Militärbeamte versammeln sich um "/4!) Uhr beim Theatergebäudr. um sonach in ^l'^oi« sich znm Kapcllenzelte zu begeben. Vom Feldartillcrie-regimente von Hofmann Nr. 12 wird am selben Tage eine halbe Friedcnöbattcrie am Kastellberge aufgestellt, welche zur Tagwache (um ü Uhr früh) 24 — und wahrend der Fcldmcfse nach jeder Infantcriesalv? 8 Kanonenschüsse abzugeben hat. Bei regnerischer Witterung unterbleibt die vorerwähnte Ausrückung, und cs erscheinen die Herren Stabs- und Oberoffiziere, Militärärzte und Militärbcamte cu i>^r»,<1o in Mänteln vor 10 Uhr in der Domlirchc. Vor der Domtirchc wird in diefem Falle eine Iägerlompagnic aufgestellt, welche während dcs Hochamtes dic drci Salven abzugeben hat, oic von der Batterie am Kastellbcrgc abgenommen werden, ^ während in der Kirche 12 Unteroffiziere vom Ergän-zungsbataillonc des Infanterieregiments Bar. Kühn Nr. 17 ein Spalier bilden werden. Seitens des l, l. Plah-lommandoK sind die hier domicilierenoen Herren Stabsund Obcroffizicre. Militärärzte und Militärbeamten des Ruhestandes ringelnden, sich vor li Uhr bei der Feld-messe in der Stcrnallee — eventuell bei Regenwrtter vor 10 Uhr zum Hochamte in der Domkirche, einzufinoen. — (Verlustliste.) Vom l. t. Generalkommando in Agram wurde folgende zum Theil neue Verlustliste veröffentlicht: „In den Gefechten bci Vraiar - Vatus am li. und Iajce am 7. d. M. blieben todt: Lieutenant Swoboda vom Iägerbataillon Nr. 10; Oberlicutenant Doxat vom Infanterieregimente Freiherr von Kühn Nr. 17. Verwundet wurden: Oberlicutenant August Lange, des Iägcrbatllillons Nr. 10- Hauptmann Kopriwa, Lieutenant Bataillonsadjutant Ambrozil und Lieutenant Josef Eerne, des Infanterieregiments Nr. 17; Lieutenant Josef Prabl nnd Lieutenant Heinrich Mofettig, dcs Infanterierlgimcnts Erzherzog Leopold Nr. l»3." — (Laibachcr Volksküche.) In der am 13. d. abgehaltenen Sitzung des Laibachrr Vollstüchcn-Vereins wurde der Kassenbericht, welchcr eine Kassenbarschaft von 68 st. 54 kr, nachweist, zur Kenntnis genommen. — Hierauf thcilte der Obmann mit, daß für das am 18ten August l. I.. als dem Geburtsfeste Sr. Majestät bestimmte Festessen der Armen Lmbachs bereits K2 st. ein-gcgangcn sind und 3'/, Eimer Bier zur Vertheilung bereit steheu. Es wurde beschlossen, 200 Arme mit Suppe, Fleisch, Gemüse, Brate» uud Salat, oder statt dcs Bratens nach Verlangen mit Mehlspeise, einem Brode und einem Glase Bier zu bctheilen und zu diesem Zwecke die Freimarken am 10. und 17. d. M. bei der Kasse der Volksküche während der gewöhnlichen Speisestunden zu vertheilen. — Ueber Vorschlag des Obmun-nes, Herrn Stadtlassier Hcngthaler. der seinen Antrag in längerer Rede sehr eindringlich befürwortete, wurde ferner bcfchlossen, dafür Sorge zu tragen, daß alle Lai-> bach eventuell pafficrcnoeu kranken oder verwundeten Offiziere und Soldaten dcr Occupationsarmee bei ihrer Ankunft am hiesigen Bahnhofe nut einer kräftigen warmen Suppe beihcilt werden. Nachdem alle Damen der Direction erklärt hatten, sich dieser Mühewaltung gerne zu unterziehen und sich zu diesem Behufe zu jeder Tages- oder Nachtstunoc, wann immer die Ankunft eiues Zuges mit Verwundeten angezeigt wirb, am Bahnhufe einzusinken, beschloß die Direction, sofort einen blechernen Wagcnherd anzuschaffen, in welchem die in der Volksküche gekochte Suppe auf den Bahnhof geschafft und daselbst warm erhalten wcrdcn kaun. Die zur Bestreitung dieser Anschaffungen erforderliche, nicht bedeutende Geldsumme haben die Damen der Direction durch Sammlung freiwilliger Beiträge aufzubringen übernommen — (VergnügnngSzug.) Der gestern um 1 Uhr mittags in Laibach eingetruffene Wicn-Adelsbcrg-Triestcr Vcrguugungszug war recht gut besetzt und zählte im ganzcn 128 Passagiere dritter uud 48 Passagiere zwriter Klasse, die den zweistündigen Aufenthalt in Lai bach dazu benutzten, Mittagsstation zu halten und sich die Stadt anzusehen. In Trieft wird der Zug aufgelöst, da cs jedem Thcilnehmcr innerhalb 14 Tagen freisteht, die Rückfahrt einzeln mit jedem beliebigen Postzuge anzutreten. — (Heimische Industrie.) Im Atelier beS hiesigen Bildhauers August Götzl wurden soeben die Rahmen für den Kreuzweg in dcr Pfarrkirche von Ran» bci Gerlachstein vollendet. Dieselben find sämmtlich im Renaissancestile gehalten und reich vergoldet. — Die Krcuzwcgbilder sind von Ausich bezogen worden. Das Ganze ist cin Geschenk des Herrn Pfarrers Alois Star« an die Pfarrkirche zu Rann. .. <-._, — (Besteigung dcs Manhart.) D^e Setionen Villnch und Küstenland dc.' deutschen und oucr- 1548 reichischen Alpenvereins veranstalten heute eine gemeinschaftliche Partie auf den Manhart. Das hiezu festgesetzte Programm ist folgendes: Abfahrt der Kärntner von Villach Donnerstag um 10 Uhr 40 Minuten nach Tarvis und Raibl, fodann Zusammenkunft mit den von Flitsch kommenden Triestinern am Predil, Uebernachten in der Vcreinshütte. Freitag früh Aufstieg, sodann Rückkehr nach Raibl-Tarvis. Samstag früh Heimreise. — Wir wünschen den unternehmenden Alpenfreunden zu ihrer schönen Partie ein gleich schönes und lohnendes Wetter. — (Bienenmarkt.) Der in Brunndorf am 10. d. M. abgehaltene Bienen- oder Lorenzimarkt war diesmal seitens der Bienenzüchter sehr zahlreich besucht. Nan bezahlte 3 bis 4 st. für zwei der besten, I. fl. für zwei der schlechteren Bienenstöcke. Bei schöner Witterung, insbesondere wenn der Haiden günstig abblüht, verspricht man sich heuer einen vorzüglichen Ertrag an Honig und Wachs. — (Laibacher Spar- und Vorfchuß-Eonsortium.) Wir werden um die Veröffentlichung nachstehender Daten aus dem genehmigten Rechnungsabschlüsse pro 1877 des Laibacher Spar- und Vorschuß-Consurtiunls des ersten allgemeinen Beamtenvereins ersucht : Die Einnahmen des Consortiums im erwähnten Jahre betrugen 9386 si. 61 kr., die Ausgaben 9377 fi. 44 kr., wornach mit Schluh des Jahres 1877 ein barer Kasserest von 9 ft. 17 kr. verblieb. Die Bilanz zeigt folgende Resultate, und zwar an Activen: a) Kasse 9 fl. 17 kr., d) angelegte Activkapitalien 38 si. 5 kr., c) rückständige Vorschüsse 6765 st. 84 kr., ä) rückständige Iinsen von Vorschüssen 73 fl. 22 kr.. 6) Gründungs-losten 40 fl. 12 kr.. Summe 6926 fl. 40 kr.; an Passiven hingegen: »,) Antheilseinlagen 5761 st., d) Spareinlagen 880 ft., e) auszuzahlende Dividenden vom Jahre 1876 53 si. 42 kr., ä) Dienerslöhnung 4 si., e) Neingewinn 227 fl. 98 kr.. Saldo 6926 fi. 40 kr. Der Gewinn- und Verlustconto weiset nach: ein Erträgnis von 582 fl. 40 kr. und eine Verwendung von 354 fl. 42 kr., daher einen Reingewinn von 227 fl, 98 kr. Dieser Reingewinn wurde nach Beschluß der Eonsortial-Vcrsammlung ausgetheilt mit 2 Perzent per 4 fl. 56 kr. für den allgemeinen Neservefond und mit 98 Perzent per 223 fl. 42 kr. als Dividende. Die Dividende entspricht daher einer 4 6perz. Verzinsung der Einlagen für das Jahr 1877. — (Valvasor.) Die lehterschiencne (38.) Lieferung der Neuausgabe der Valvasor'schen Chronik „Die Ehre des Herzogthums Krain" enthält das erste Heft des sechsten Buches. Den Inhalt desselben bilden sehr interessante Schilderungen über die verschiedenen zn Val-vasors und zum Theil wol auch noch heute üblichen Sitten und Gebräuche in Krain. Neueste Post. (Original«Telegramm der „Laib. Zeitung.") Wien, 15. August. Der Oberkommandant der Occupationstruppen, FZM. v. Philippooich, meldet aus dem Lager von Senica, 13. d. M., daß Hafiz Pascha mit Deputation von Notabeln aus Serajewu ihn bat, mit dem Vormarsch der Truppen einzuhalten. Philippovich erwiderte, daß er erhaltenem Befehle gemäß den Weitermarsch auf Serajewo fortsetzen werde, und forderte Hafiz Pascha und die Notabeln auf, ihren ganzen Einfluß geltend machen und die irregeleitete Bevölkerung zum Aufgeben weiteren nutzlosen Widerstandes zu veranlassen. — FML. Szapary meldet aus Doboj, daß die 20. Truppendivision am 13. d. M. bei Gracanica heftig angegriffen wurde. Der Angriff wurde zurückgewiesen; die Division setzte am 14. d. M. trotz Munitionsmangels den Marsch nach Doboj fort, welchen die ermüdeten Truppen ungeachtet fortwähren« der Belästigung durch Insurgentenscharen in bester Ordnung ansführten. Alle Verwundeten und der ganze Train wurden in Sicherheit gebracht, wobei wegen schlechter Straßen die Wagen größtentheils von den Truppen gezogen und geschoben werden mußten. Wien, 14. August. Das Corpskommando meldet aus dem Bivouac Senica, 12. d. M.: Die Haupt-colonne ist hier am 11. d.M. eingetroffen. Die 7. Division besetzte schon am 10. d. M. Travnik, ohne Widerstand gefunden zu haben, worauf beide Colonnen in unmittelbare Verbindung traten. Die 20. Division mußte am 9. und 10. d. M. sehr heftige Kämpfe bei Tuzla bestehen, wobei die Insurgenten m großer Anzahl und mit Geschützen angriffen. Obschon die 20ste Division im Gefechte kleine Fortschritte machte, sah sich der Kommandant doch veranlaßt, bei der großen Erschöpfung der Truppen, den fast unüberwindlichen Schwierigkeiten des Verpflegsnachschubes und von den Insurgenten allseitig angegriffen, den Nückzua. kümpfend gegen Gra^anica anzutreten, woselbst die Division am 12. d. M. eintraf. Hafiz Pascha war nach Vusovaöa gekommen, von wo er das Corpskommando um eine Unterredung und freies Geleitc bat. Nachdem letzteres zugestanden worden, dürfte eine Unterrednng bereits stattgefunden haben. Um den ermüdeten Truppen Erholung zu gönnen und die nach Vitez führende Straße prakticabel zu machen, ordnete das Corpskommando eine Rast bei Senica an. — Aus Dalmazien wird berichtet: Die zur Grenzsichcrnng angeordneten Strei» fungen gegen Livno haben begonnen. Es nahmen auch Abtheiluugen des 79. und 80. dalmatinischen Landwehrbataillons theil, welche dabei bis über die Grenze vorgeschoben wurden. Die bei Metkovic nnter Ali Pascha gestandenen 6000 Mann türkischer Truppen wurden auf Kriegs- und Lloydschiffen nach einem al-banesischen Hafeuortc eingeschifft. Wien, 14. August. Die „Politische Korrespondenz" verzeichnet unter allem Vorbehalte die ihr aus Konstantinopel, 13. August, zugehende Mittheilung, nach welcher man in türkischen Kreisen behaupten will, daß, wiewol es zur Unterzeichnung einer förmlichen Convention noch immer nicht gekommen wäre. dennoch ein Einvernehmen mit Oesterreich erzielt sei, infolge dessen angeblich die türkische Flagge neben der österreichisch-ungarischen in Bosnien ihrcn Platz behaupten werde. HauptquartierOrahovica, 11. August. (N. fr. Pr.) Während unferes heute morgens von Zepile aus eingeleiteten Gefechtsmarsches zum Angriffe auf das außerordentlich vertheidigungsfähige Defilce von Vranduk stellten sich bei unseren Außentruppen zwei Türken em, welche ersuchten, dem Corpskommandanten vorgeführt zu werden. Diesem Wunsche wurde sofort entsprochen. Der eine der Türken, der Generalstabs-Offizier in der ottomanischen Armee Halil Vehbi Efendi, meldete sich als Kommandant der Insurgentenabtheilung, welche uns beiHepk im Kampfe am 7. August gegenüberstand. Er gab an, zur Annahme dieses Kommandos von der Regierung in Serajewo gezwungen worden zu sein. und erzählte, daß die Insurgenten in wilder Flucht zurückeilten und nicht mehr zu halten waren, bei Vranduk Stellung zu nehmen, und daß das Defilce unbesetzt sei. Letztere Aussage hat sich in der That bestätigt, und haben unsere Truppen noch heute nachmittags Vranduk besetzt. Vor Vranduk, 11. August. (Deutsche Ztg.) Das Hauptquartier ist gestern von Hep?e aufgebrochen. Die Insurgenten haben das Vranduk-Defilce gänzlich geränmt und sich gegen Serajewo zurückgezogen. Der Kommandant der Insurgenten im Kampfe bei äepce, Halil Vchbi, Majoradjutant, ehemals Militärattache in Berlin, stellte sick) mit dein Zafttieh - Obersten von Serajewo freiwillig dem Oberkommando. Dieselben werden sehr gut behandelt. Rittmeister Graf Sizzo ist ihnen zugetheilt. — Nach ihreu Angaben dürfte es höchstens noch bei Vusovaca znm Kampfe kommen, wo Hadschi Loja selbst befehligt. Ein Telegramm des letzteren an den obengenannten Major Hall besah diesem, Vrandul unter allen Umständen zu halten. " Bewohner des Ortes verheimlichten ""fange ^, Waffen; auf die Drohung, daß jeder erschossen wem. bei welchem sich Waffen finden, erfolgte dan" ^ Auslieferung. Ein Detachement Belgier ist als " satzung des Vrandukcr Kastells zuriickgeblleben. ^ Hauptquartier war vergangene Nacht in Orayo ' Die Gesammtstärke der Insurgenten belauft W geblich auf 8000 Mann. ,.. ^ Senica, 12. August. Das Hauptquartier i vorgestern mit 6 Divisionen nach ungehmd^tcr ^ > sieruna des Defilees von Vranduk und VeschM ° Kastells in Senica eingetroffen, und wurde der " mandant von der hiesigen katholischen ^volle« die ihm entgegengekommen, mit stürmischen Hwio-^ und herzlicher Ansprache begrüßt. Telegrafischer Wechselkurs vom l4. August. ^ Wld' Papier-Rente 63 40. - Silber-Renle 65 35. ^ ^ Nente 73 60. — 1860er Staats'Anlchen 111 50. - V"" ^M 822. - Kredit-Aclien 264 75. — London 115-65. - ^H 100 85. — K. t. Münz. Dlllaten 5 50. — 20-Franten"-" 927'/.. - 100 Reichsmark 57 05. _______ Handel und GolkswilUchaftlM Laibach, 14. August. Auf dem lMtigcn MarM st"^ schienen: 14 Wagen mit Getreide, 7 Wagen mil >v^ Struh, 12 Wage» und 4 Schiffe mit Holz (::5 Kul'itinci^' Durchschnitts. Prcisc. --------------------Mi5-^----------------------MM Weizen pr. Hcttolit. 6!'.)!) —j- Vutter pr. Kilo . -A"^ Korn „ 4 00------Eier ftr. Stiick . . ^! ^. ^ Gerste „ 4 6-------Milch pr. Liier . "^^ Hafer „ I 25-------Rindfleisch pr. Kilo ^U ^ ^ Qalbfrucht „ ----------- Kalbfleisch ., ^ ^ Heiden „ 5 53-------Schweinefleisch „ "^A^ Hirse „ 5 68 - - Schöpsenfleisch „ -"" ^ Kuluruh „ 6 20-------Hähndcl ftr. Stuck ^ ^ ^ Erdäpfel 100 Kilo---------------Tauben „ ^ 3 ^ Linfcn pr. Heltolit. 7 50-------Heu 100 Kilo (alt) 1 ^ ^ Erbsen „ 8-----------Stroh „ . . 1" Flsolen „ 8 50-------Holz. hart., pr. vier gz« Nindsschmalz Kilo — 92------- Q.-Mctcr -^ jbli Schweineschmalz „—82-------—weiches, „ ^ Speck, frifch „ — 70-------Wein, roth., 100 Lit. ^ ^ — geräuchert „ — 75-------— weisjer „ -^-^ Angekommene Fremde. Am 14. August. „.5 Hotel Stadt Wien. Ritter vou Vcstcnccl. Bezirks«,.,, Liltai, — Saner. Ksm., Kanischa. — Fiedler. Ksiu., M' Hotel Elefant. Heinrichcr, Krci6gerichtöpms!dc»t!/M> Landesgerichtsrath, und Prixncr, Ksm., Cilli. — G^Hl, Wien. — Musncr, Direttor; Musner, Privatier. " Schuft, Trieft. Vaierischer Hof. Franrcschi, Divacca. Kaiser von Oesterreich. Tcrdiua. Laibach. ^B^ Mohren. Moritsch, Kfm., Villach. — Schwarz, MB^F' Epcrics. — Dr. Schlvfta, Hongkong. — HofdaU" Vadcu. — Rabih, Troppau. Lottoziehung vom 14. August: Prag: 20 73 63 31 N- _-«--- Meteorologische Beobachtungen in^taibVs 5 5Z D kß 5 ^ V Z "Z Pt z: Z -z H ' 7 U?Mg. 733 55 ^18 3 ÖTschloach "säst heiter ^.gl> 14. 2 „ N. 731 17 -j-26-6 SW. schwach leicht In'w- 9 ., Ab. ^730-55 ^21'4 SW. schwach bewölkt.^^ 7U.Mg. 73119 .»-19-? windstill schwachbcw- ssO« 15. 2 „ N. 73116 - -26 5 SW. schwach bcwöltt 3 „ Ab. 73145 -j-21 2 TW. schwach heiter ^c Vorgestern heißer Tag, etwas windig; ncstcwHllA mcistcus Sonucuscheiu, theilweisc bcwöllt. Das ""^ >>c Tagesmiltel der Wärme -j- 21 8", das gestrige -j- " ziehuugswcise um 29" und 3 2" über dem Norlnale^^^^ Verantwortlicher Redacteur: Ottomar Äa"be^^' lllgs'"^^e ,,,/F Vrivatuotieruna: Geld 90'^, "s.is lU Nachtrag: Um 1 Uhr 15 Mmuten «oU P^.^^^ ^40^^ 6350. Silberrente 65 70 bis 65 80. Äoldrcntc 73 90 bis 74-. Kredit 264 30 bis 26450. Änglo lU" 2v»do» zib?ö bi« 1l6—. Napoleon« l^ti bl» »2z>. Bilber 100 90 bi« 101—.