^lt. 282. Gamstag, 7. Deccmbti 1895. Jahrgang 114. Laibacher Zeitung. ^"«»«onspreis: VNt Po st versend unn: «anziahri« fi. 15, halbMrlz fl. 7 5». Im Tomptoir: ^» »l»lstr«N»» befindet fich Tongressplatz 3tr. 2, die »ledactio« Vllhnbofgasse Nr. 15. Sprechstunden der Redaction von 8 bis ll Uhr vormittag«. Unfrankierte Vriefe werben ntcht angenommen, Manuscripte nlcht zurückgestellt. Amtlicher Mit. tz^Se. l. und k. Apostolische Majestät haben mit ^Mchster Entschließung vom 1. Decmber d. I. dem ^"esgerichtsrathe und Bezirksgerichtsvorsteher Her-^""Schmidt in Haidll anlässlich der von ihm tzt » Versetzung in den bleibenden Ruhestand das ^s. "ä des Franz-Ioseph-Ordens allergnädigst zu ' '^n geruht. __________ lll»A- k. und k. Apostolische Majestät haben mit höchster Entschließung vom 1. December d. I. ^Professor Dr. Boleslaus Wicherkiewicz in /^ Mm ordentlichen Professor der Augenheilkunde l!i,I? Universität in Krakau allergnädigst zu ernennen ^ __________ Oautsch m. p. tz,^Ee. k. und l. Apostolische Majestät haben mit ^ü Mer Erschließung ^m 2. December d. I. ^birector des Staatsgymnasium« in Mährisch« furchen Eduard Kucera zum Lande« - Schul-^"or allergllädigst zu ernennen geruht. Gautsch m. p. ^'tdnung der Minister des Handels «nd bes Innern ^ vom 23. November 1895 Essend die Einreihung der Reisebureaux unter die concessionierten Gewerbe. Iz Kf Grund des 8 24, Absatz 1 des Gesetze« vom tzMrz 1883 (R. G. Nl. Nr. 39), betreffend die Ab-^ung und Ergänzung der Gewerbe-Ordnung wird "dnet: '!«l^ ^ ?^ Vetrieb von Reisebureaux wird, sofern ^n nicht von einzelnen Eisenbahn- und Dampf-Hltsunternehmungen, beziehungsweise von mehreren '!, °/ll in Gemeinschaft, sei es durch eigene Beamte, tzti durch anderweitige Bevollmächtigte innerhalb tz ^ncessionsmäßigen Berechtigung errichtet werden, «rund des § 24, Absatz 1 des Gesetzes vom ^ärz 1883 (R. G. Bl. Nr. 39), betreffend die Ab-^ng und Ergänzung der Gewerbe-Ordnung, an ^cession gebunden. >üz^.2. Als Reisebureau sind jene Unternehmungen ^ ' ^^ch^ kwk oder mehrere der nachfolgenden pichen Thätigkeiten zum Gegenstande haben, vor-!i»^tzt, dass nicht einzelne dieser gewerbliche» Thätig-» ^ "us Grund einer Berechtigung ausgeübt werden, l^len Umfang die betreffende Thätigkeit bereit« Die gewerblichen Thätigkeiten, auf welche der Betrieb eines Reisebureaus sich erstrecken kann, sind folgende: a) Ausgabe von Fahrkarten in- und ausländifcher Eisenbahnen, als: Karten für einfache Fahrten, Hin-und Rückfahrten, Rundtouren u. dgl.; b) Ausgabe von Anweisungen auf Schlafwagenplätze auf Eisenbahnen; o) Ausgabe von Fahrkarten und Cajütenbilleten für in- und ausländische See- und Binnen °> Dampf-schiffahrts-Unternehmungen nach allen Häfen und Binnenplätzen mit der im § 3 enthaltenen Einschränkung ; ä) Veranstaltung von Gesellschaftsreisen, Vergnügungszügen und -fahrten; y) Expedition von Reisegepäck und Expressgut (§ 30, beziehungsweise § 39 des mit Verordnung des Handelsministers und des Iustizministers vom 10. December 1898 M. G. Bl. Nr. 20?) kundgemachten Be-triebs'Reglements für die Eisenbahnen der im Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder); k) Ausgabe von Hotelanweisungen; 8) Vermittlung von Reise«Unfallversicherungen bei zum Abschlüsse derartiger Versicherungsgeschäfte berechtigten inländischen, oder zum hierländigen Geschäftsbetriebe zugelassenen ausländischen Unternehmungen. § 3. Die Ausgabe von Zwischendeckfahrkarten aller ausländischen Dampfschiffahrt »Unternehmungen, welche sich mit der Beförderung von Auswanderern befassen — mit alleiniger Ausnahme der in Gemaßheit der kaiserlichen Verordnung vom 29. November 1865 (R. G. Bl. Nr. 127) zum hierländigen Geschäftsbetriebe zugelassenen derlei Unternehmungen — ist dem Reisebureau nicht gestattet. Ebenso ist denselben die Anwerbung von Auswanderern, sowie jegliche Förderung des Auswanderungswesens untersagt. § 4. Bewerber um die Bewilligung zum Betriebe eine« Reisebureaus haben sich, nebst der Erfüllung der zur Erlangung eines jeden concessionierten Gewerbes geforderten Bedingungen (§8 22 undj 23 des Gesetzes vom 15. März 1883 ^R. G. Bl. Nr. 39^) über eine zum Betriebe des Gewerbes genügende allgemeine und kaufmännische Bildung auszuweisen. § 5. Die Concession zum Betriebe eines Reisebureaus wird nach Einvernehmung der Handels- und Gewerbekammer von der politischen Landesbehörde verliehen, welche hiebei auf das Bedürfnis nach einer derartigen Unternehmung Bedacht zu nehmen hat. In dem Voncessionsdecrete sind die Geschäfte namentlich anzuführen, zu welchen der Bewerber auf Grund des von ihm eingebrachten Concessionsgesuches für berechtigt erklärt wird. L 6. Diese Verordnung tritt mit dem Tage ihrer Kundmachung in Kraft. Badeni iu. p. Glanz m. p. Nichtamtlicher Weil. Aus dem Abgeordnetenhaus?. Wien, 6. December. Die Beantwortung der Interpellation des Abg. Dr. Ferjancic wegen Erhöhung der Activitätszulagen für Staatsbeamte in Laibach in der gestrigen Sitzung des Abgeordnetenhaufes durch Se. Excellenz den Herru Finanzminister Dr. Ritter von Bilinski hat folgenden Wortlaut: In der Sitzung des hohen Hauses vom 28sten October d. I. haben die Herren Abgeordneten Dr. Fer« jancii und Genossen eine Interpellation an mich gerichtet, worin sie darauf hinwiesen, dass das Erdbeben des verflossenen Frühjahres, wie für die meisten Be« Völkerungsclassen, so insbesondere für die Staatsbeamten in Laibach in vielfacher Hinsicht ungünstige Verhält-nisse geschaffen habe, und worin sie sohin an mich die Anfrage stellten, ob ich geneigt wäre, auf die we» sentlich erschwerten Wohnungsverhältnisse in Laibach Rücksicht nehmend, dafür Sorge zu tragen, dass den Staatsbeamten in Laibach entsprechend diesen Verhältnissen höhere Activitätszulagen bewilligt werden und dass diese Erhöhung bereits in dem Staatsvoranschlage für 1896 zum Ausdrucke gelange? In Beantwortung dieser Interpellation beehre ich mich, Folgendes zu bemerken: Die Regierung hat bekanntlich der durch das Erdbeben herbeigeführten schwierigen Lage der Staatsbeamten in Laibach dadurch Rechnung getragen, dass den dort stationierten Beamten für das laufende Jahr einmalige Aushilfen in der Höhe von drei Vierteln der Activitäts«Zulage gewährt wurden. Es ist nun allerdings richtig, dass die nachtheiligen Wirkungen der erwähnten Katastrophe noch nicht vollständig überwunden sind und dass insbesondere die Mietzinse in Laibach thatsächlich eine bedeutende Steigerung erfahren haben, so dass es geboten erscheint, die Ertheilung einer weiteren Beihilfe für die dortigen Beamten ins Auge zu fassen. Jemsseton. Luciano. Von Iosi Echegarah (Madrid). ilthHan braucht sich wahrhaftig nicht den Kopf zu ^Mn. um dramatische Handlungen zu erfinden; ^den da« echte, wahre tragische Drama allüberall, !«^/vlr auch blicken. Wir begegnen ihm an jeder Ecke, H uns in jeder Straße, in jedem Hause, oft ? ei,, unserem eigenen entgegen, und oft tragen w«r V3 "es innen verschlossen in unserer Brust. Vor ^ gramen des Lebens erblassen all die anderen. ^N"tasie der Dichter entsprungenen Dramen. E« !^M das Schicksal Thyestes. der seine Kinder ver-^Verblasst das Schicksal deS Königs Oedipus. ^»?,'elver seines Augenlichtes beraubt, Macbeths. V" Gewissen keine Ruhe gönnt, und wir er- b da« ""2 alle nur wie ein matter Reflex dessen. , 3^ ^eben uns an Tragödien bietet. ^ An einem dieser Dramen ohne Dolch und Glft ?üe 3 dor vielen, vielen Jahren Zeuge. Es giebt ?!st?8'schen Scenen darin, keine Conflicte, mchts; > /"r eine jener alltäglichen Geschichten, die keinem >V^Ne abringen und niemandem Interesse em-^tt^lw — unser Herz braucht immer etwas ^ keMes. Emphathisches, Declamatorisches, um sich ^tz^ez ^ zu erwärmen und tiefes, herzbrechen. 'A°Md ist „Hz ftirs Theater, nicht einmal für ^ 23eater des Lebens, und wahrlich, der kannte "schliche Herz nur zu gut, der die Klageweiber erfand, denn der erkünstelte Schmerz macht tieferen Eindruck auf uns, als der echte, die Verzweiflung wirkt «ächtiger auf nns als der Gram. Der Held meiner Erzählung, oder vielmehr meiner Geschichte, war ein Schreiber. Einer jener armen Tagesschreiber, die 8 bis 10 Stunden an ihrem Pulte sitzen und schreiben, und schreiben und schreiben und verzweifelt um ihr bischen Dasein kämpfen und nach einigen Jahren, meistens nach wenigen, in diesem Kampfe fallen, um sich nie mehr aufzurichten. Ich habe nie einen Mann gekannt, der so viel gearbeitet hätte, wie mein armer Freund Luciano. Immer saß er, tief Über die Arbeit gebückt, gar nicht von ihr aufblickend, um nur ja keine Minute zu ver° lieren und Seite um Seite zu vollenden, denn jede Seite war ja einige Centesimos mehr. Für ihn gab es kein Ruhen, kein Rasten, keine Zerstreuung, keine Er« holung, leinen Sonntag, leinen Festtag. Er war ein Sclave seiner Pflicht und beugte ihr willig seinen Nacken. «Bei so viel Arbeit musst du ja reich ftverden,» sagte ihm einst einer von uns lächelnd. Da sah er auf und blickte uns an mit einem Aus« drucke, den ich nie vergessen werde. Hoffnungslos, verzweifelt, vergrämt. Reich, za reich! Bald wussten wir, dass X. nicht nur nichts besaß, sondern auch bi« über den Hals in Schulden steckte, so das5 zu seiner Last der Arbeit auch der Druck der Verpflichtungen lam, die er nicht einzuhalten ver- mochte. Für ihn war das Leben nichts als eine Kette von Qual. Zu jeder Stunde der Brief eines Mahners, der nicht mehr warten wollte, die Rechnung eine« Kaufmanns, der fein Geld verlangte, die Drohung eines Wucherers, der auf seinem Schein bestand, das Erscheinen des Gerichtsvollziehers, der sein Gehalt mit Beschlag belegte, mit einem Worte, keine Minute, keine Secunde Ruhe und dabei Arbeit. Arbeit, Arbeit. Luciano verdiente im Grunde mit seiner Arbeit genug, jedenfalls genug, um damit leben zu können. Er hatte keine Laster, keine kostspieligen Gewohnheiten. Er war kein Raucher, kein Trinker, kein Spieler. Nichts von alledem. Allein sein Haus glich einem Danaidenfässe, in das der Aermste täglich den Schweiß seiner Arbeit, das Eisen seines Blutes, den Phosphor seine« Gehirnes warf. El hatte eine Frau aus höherem Stande genommen und glaubte damit den Gipfel des Glückes erreicht, sich den Himmel auf Erden geschaffen zu haben; es war ihm zumuthe. wie einigen jener Sterblichen der vorhistorifchen Zeit, zu denen die Göttinnen des Olymps sich herabließen, um sie mit ihrer Liebe zu beglücken, und er schwur sich selber zu, sich mit Leib und Seele dem Glücke, dem Wohlergehen seines Weibes zu widmen. Sie sollte nichts von dem bei ihm vermissen, was sie in ihrem Hause genossen, sie sollte Vergnügen, Zerstreuungen und behaglichen Luxus bei ihm haben. Freilich hatte sein Weib ihm leinen Heller Geldes mitgebracht. Allein wozu! Er wollte arbeiten l Ihm, ihm allein sollte sie alles verdanken, sie sollte sehen, dass er ihrer Liebe, ihres — Opfers! wert sei Laibacher Zeitung Nr 282. 2444 7. December 1695^ Es kann aber wohl nicht verkannt werden, dass es sich in dem in Rede stehenden Falle doch immer nur um eine vorübergehende Calamität handelt und dass demnach aus diesem Anlasse eine dauernde Erhöhung der Activitäts-Zulagen der Staatsbeamten in Laibach nicht gerechtfertigt erschiene. Es wird daher in ähnlicher Weise, wie es im Vorjahre geschehen ist, die Gewährung einer außerordentlichen Wohnungszulage für das Jahr 1896, eventuell nach Maßgabe der weiteren Gestaltung der Verhältnisse auch noch für das nächstfolgende Jahr in Aussicht genommen. Ueber das Ausmaß dieser Zulage sind noch Er° Hebungen nothwendig, und werden die entsprechenden Verfügungen, sobald das Resultat dieser Erhebungen vorliegt, getroffen werden. Die Vorgänge in der Türkei. Ueber die Stimmung des Sultans gibt ein Brief der «Times» aus Constantinopel vom 30. November Auffchluss. der die Meinungen von Diplomaten wiederspiegelt, die in jüngster Zeit viel mit dem Sultan verkehrt haben. Der Sultan bringt allen Regierungs-Angelegenheiten einen hochbegabten Geist entgegen. Er ist jedoch auch vollkommen von der Richtigkeit seines Regierungssystems überzeugt und durchdrungen von der Meinung, dass es, wenn auch nicht das idealste, so doch für die Lage des Reiches das geeignetste sei. Er vertheidigt diese Meinung im Gespräche mit einer bemerkenswerten Kraft der Begründung. Von seinem Standpunkte aus sind seine Schlussfolgerungen klar, bestimmt und zwingend. Wenn der Hörer seine Schlüsse nicht annimmt, so sei dies nicht Schuld der Argumente, sondern der Prämissen. Unbegrenzt ist des Sultans Selbstvertrauen und deshalb stellt er auch alles, was ihm frommt, über alle anderen Forderungen. >«- Türkischerseits wurde dem Generaladjutanten von der Golz Pascha nahegelegt, sein Verlangen, den türkischen Dienst zu verlassen, zurückzunehmen, und es wurde ihm gleichzeitig bedeutet, dass er unter den jetzigen Verhältnissen noch ersprießliche Dienste zu leisten vermöchte. — Von der Golz Pascha erachtet sein Verbleiben in den bisherigen Functionen, in welchen er die ihm seitens der türkischen Regierung und die sich selbst ge« stellten Aufgaben erfüllt hat, als nutzlos, erklärte sich jedoch bereit, bis zu seiner demnächst zu gewärtigenden Wicdereinreihung in die heimatliche Armee irgend einen besonderen Dienst zu übernehmen. — Die Entschließung der türkischen Regierung hierüber ist noch ausständig. — Die Abreise von der Golz Paschas ist für die nächste Woche anberaumt. Im Senate zu Washington brachte Senator Hoar eine Resolution ein, welche den Präsidenten in seinem kraftvollen Vorgehen zum Schutze uud zur Hilfe für die in der Türkei ansässigen Amerikaner unterstützt und den Wunsch ausspricht, der Präsident solle der Pforte die Entrüstung der Amerikaner über die an den Christen verübten Unbilden ausdrücken und der otto« manischen Regierung zur Kenntnis bringen, dass die Vereinigten Staaten eine Fortsetzung dieses Unrechtes mit großer Sorge betrachten müssen. — Die Resolution wurde dem Ausschusse überwiesen. Politische Uebersicht. Lnibach, 6. December. Die vom Ausschusse für die Revision der Geschäftsordnung beschlossene Fassung des § 42 G.-O. wird in dem Berichte des Abgeordneten Freiherrn v. Scharschmid mit Folgendem motiviert: «Das hohe Haus kann sich wohl der Ueber« zeugung nicht verschließen.', dass durch den in letzter Zeit geübten Gebrauch des § 42 der Geschäftsordnung die Leistungsfähigkeit des Parlaments gelähmt und die Erfüllung der demselben obliegenden legislativen Aufgaben unmöglich gemacht wird. Der Ausschuss glaubt daher — obwohl er es für seine Pflicht hält, seine Verathungen über die nach den Erfahrungen sich als nothwendig ergebenden Aenderungen der Geschäftsordnung überhaupt fortzusetzen — dem Hause zunächst eine Abänderung des § 42 der Geschäftsordnung vorschlagen zu sollen. Hienach soll den Abgeordneten das Recht gewahrt bleiben, Gegenstände, welchen sie eine actuelle Wichtigkeit beilegen, jederzeit im Hause zur Sprache zu bringen. Dagegen soll durch die Ausschließung einer Debatte über die Rede des Antragstellers, welche zur Informierung des Hauses über die Dringlichkeit des Antrages jedenfalls ausreicht, die Möglichkeit gewährt werden, den Umfang der Verhandlungen über Dringlichkeitsanträge auf ein mit der Erfüllung der hohen legislativen Aufgaben des Hauses vereinbares Maß einzuschränken.» Wie die «Politik» meldet, hat Prinz Friedrich Schwarzenberg nach erfolgter Angelobung dem Präsidenten des Abgeordnetenhauses eine schriftliche Erklärung abgegeben, mit welcher er der staatsrechtlichen Verwahrung der böhmischen Abgeordneten vom Jahre 1879 beilritt. Das ungarischeAbgeordnetenhaus nahm die Gesetzesvorlage betreffend das Recrulen«Contingent pro 1896 an. Im Laufe der Debatte sprach Landes-Vertheidigungsminister Baron Fejervary zweimal. Er erklärte die vom Abgeordneten Thaly ausgedrückten Sympathien für die Landwehr anzunehmen, doch dürfe diese Sympathie nicht zum Nachtheile des gemeinsamen Heeres platzgreifen, da beide gleichmäßig eine patriotische und legale Pflicht erfüllen. Der Minister führte aus, dass die Landwehr bei den Manövern entsprochen habe und betonte, dass die Negierung an einem Entwürfe des Militärstrafgesehbuches arbeite und erklärte schließ' lich, er habe absolut nicht die Absicht, bei der Landwehr eine dreijährige» Dienstzeit einzuführen. (Lebhafter Beifall.) Dem deutschen Reichstage giengen von den elsässisch-lothringischen Protestlern Anträge auf die Aufhebung des Ausnahmszustandes in den Reichslanden bezüglich der Presse, ferner auf die Aufhebung der außerordentlichen Vollmachten des Statthalters und Neuregelung der Wahlen für den Landesausschuss zu. Die deutsche sociale Reformpartei brachte im Reichstage Gesetzanträge ein betreffend das Verbot der Consumvereine in den staatlichen Betrieben, die Wiedereinführung der confessionellen Eidesformel, die Einschränkung der Postbcstellungen am Sonntag, die Vorrechte der Bauhandwerke, die Einführung der Reichtztagswahlpflicht, das Verbot der Iudeneinwanderung, die Auswanderung ausländischer indigenatsloser Juden ohne selbständigen Gewerbebetrieb, das Verbot der Indigenatsverleihung an ausländische Juden und dic Forderung der Betäubung der Schlachtthiere. ^ . «Nationalzeitung» zufolge heben die Berichte der < mandierenden Generale über die vierten ^^ ! hervor, dass die Einzelabrichtung der Mannschaft^ z. B. in der Exercier- und Schussfertigkeit, infolge außerordentlich günstigen Zahlenverhältnisses zwU den Schülern und den Lehrkräften eine sehr g^> dass aber schon vom Compagniedienst aufwärts . ausreichende militärifche Ausbildung nicht mehr >^ finde. Die Generale befürworten eine baldig änderung der Organifation, damit die S^' >>,, Mindergcschulten nicht zu sehr anwachse. Das , tärische Ineinanderleben zwischen den Vorgesetzten '. d?n Mannschaften sei bei den vierten Bataillones ausgeschlossen. Eine etwaige Aenderung vor AbM Quinquennats würde sich nur vollziehen mnerhal^ jetzigen Friedenspräsenzstärke bei grundsätzliche ^ rechterhaltung der zweijährigen Dienstzeit uB , wesentlichen unter Innehaltung der im Etat geworfenen Mittel. ^ Im franzöfischen Ministerrathe ^ Iustizminister Ricard die Zusammensetzung des ^ der Ehrenlegion, der im Juli seine Demission 9^ und nunmehr ganz erneuert wurde, bekannt. ^^ minister Lockroy theilte mit, er werde Samstag,^ Ministerrathe die Beschlüsse der UntersuchungscolNM^ in Angelegenheit des Admirals Gervais vorlege^ verlautet, dass General Davoust zum GroßkanM Ehrenlegion ernannt werden wird. , ^ Aus Constantinopel wird gemeldet: D> ,, Kaisarich eingelaufenen Berichte über die dasel" ^, den letzten Tagen stattgehabten Gewaltthätigleite>' ^. ziffern die Zahl der armenischen Opfer mit 2<>^ Hafanlale bei Erzerum wurden zahlreiche Einl^ darunter der armenische Bischof, getödtet. Viele ^, d?s Vilajets Siwas waren Schauplätze geriugerel ^ fälle. In hiesigen diplomatischen Kreisen berühre" zj neuen Facten peinlich, obwohl eingeräumt werde" ^ dass die Beruhigung der aufgeregten und en'e< hindurch seitens der Behörden nicht entsprechet,^ zügelten Leidenschaften große Schwierigleiten Man mufs auf weitere Zwischenfälle gefasst sei^> Tagesneuigleiten. - (Prinzessin Christiane WinH Graeh f) Die Familie des gewesenen ivt'W Präsidenten Sr. Durchlaucht Fürsten Alfred M^ Graetz, ist von einem schweren Schicksalsschlage gs ^ worden. In Tachllu ist am 4. d. M. die zw"" < Tochter des Fürsten, Prinzessin Christiane WindM'^ gestorben. Prinzessin Christiane war am 19. 3""^.!> zu Stielna geboren und war somit erst vierzehn I^ j — (Der Gründer des Rothen Kre«^ In Heiden lebt in hahem Alter in einem Vers"«"., hause Henri Dunant, der Begründer der OesellM^ Rothen Kreuze. Er hat eine Widmung des ^ Kaisers von 3000 Marl ebenso höllich als eB«,^ abgelehnt. Die Schweizer Samariter-Gesellschaft """^ eine Ehrengabe zulommen lassen, um seinen g^ ^/ dienften die Anerkennung auszusprechen. Die ^^»^ soll in einem rothen Kreuz auf weißem Grunde ^ und das Substrat für Geldmünzen bilden. He" ^ schreibt jetzt seine Lebensgeschichte und die sein^ ^ von der Schlacht von Solferino angefangen °> jetzigen Entwicklung des Bundes vom rolhen Keel^ Gs flieht tnein kleiner Ifalke. Uus dem sibirischen Vträfttngsleben. Frei nach dem Russischen des I. Elpatiewskij. Es war ein strenger, öder Winter, und ich befand mich auf einer Dienst reife in Begleitung des Kreisverwalters. Wir fuhren nach dem entlegensten Winkel Sibiriens, etwa 900 Werst in einer Richtung auf dem Eise des Flusses dahin, in eintöniger Tour über eine dicke Schneeschicht, zu beiden Seiten die Steinfelsen des Ufers, finster und wild herabschauend in ihrer Winterpracht. Sonst gibt es nichts zu schauen. Der langweilige Weg ließ auch die Vorzüge meines Begleiters umso günstiger schätzen. Es war ein Greis von hohem Wuchs, großem, strengen Gesicht, aus dem eine Nase soliden Umfanges hervorragte, und kurzgeschorenem Haupthaar, grauem zerstückelten Barte, aber trotz dieses rauhen Aussehens der gutmüthigste Mensch. Er lebte als Junggeselle mutterseelenallein, war ein alter, im Dienst ergrauter Beamter, nahm Lapowli (Geldgeschenke), von wem und wofür es sein mochte, und hatte sich dadurch allgemeine Freundschaft und Achtung erworben. Seine drei Schwächen waren: Bären zu erschlagen, Lieder zu singen und über Sibirien zu sprechen. — Letzteres that er leidenschaftlich. Wie der größte Theil der dortigen Beamten, war er ein eifriger Patriot, und wenn er von Sibirien und feinen Reizen sprach, so verfiel er sogar in Poesic. Dagegen missachtete er Russland. Obgleich er niemals jenseits des Urals gewesen war, hielt er fest an der Ueberzeugung, dass e« dort nur ein Gemisch von Tartaren und Ueber- gängern gäbe, die sich mit dem Stehlen von Taschentüchern oder Geldbeuteln beschäftigen. Ich neckte ihn, dass Sibirien ja nur Russland nachäffe, dass es nicht einmal ein eigenes Lied ausgedacht, dass sein Vater und Lehrer nur die Sträflings etappe fei. Darüber wüthete er, namentlich über die Beschuldigung des Liedermangels, und zur Widerlegung sang er, sogar durchaus nicht schlecht, mit seinem greisenhaften, heiferen Basse einige alte russische Lieder unter der eifrigen Versicherung, dass dies die ureigensten sibirischen wären. «Wissen Sie,» sagte er Plötzlich, «ich werde Ihnen eine Geschichte erzählen — ein wirkliches Geschehnis, da werden Sie erfahren, was für Lieder bei uns ge° sungen werden.» Und er begann also: «Es war noch in meinen jungen Jahren, als ich meinen Dienst in meinem Vaterlande hinter dem Baikal angetreten hatte; ich war damals Vorsitzender unweit des Karagebietes. Ich kannte fast jeden Sträfling von Angesicht, und die Sache ist vor mir geschehen. Da war einer von den schweren, auf Lebenszeit Verurtheilten, für welche That, kann ich Ihnen genau nicht fagen — aber natürlich für keine Lumperei. Er war rothhaarig mit grau durchmischtem Barte, groß, hager und hatte große, unfreundliche Augen. Er gieng stark gebückt und schien über etwas nachzudenken, war sehr ernst und lebte immer ganz abgesondert. In keinerlei Geschichten, weder mit den Vorgesetzten, noch mit den Sträflingen, war er je verwickelt. Er lebte schon sechö Jahre auf der Kara und hätte nach dem Gesetze eigentlich bald zu den Erprobten übergehen müssen. Viele wunderten sich, dass er so lange Jahre ü" flohen war. /< Der hatte eine Stimme! Ich habe nt^ ^ vorzügliche Stimmen gekannt und sang selbst in > ss Jahren nicht schlecht. Aber das war etwas g« sonderes! Man liebt dort den Gesang, gute " ^ finden sich zusammen; doch wenn Wasil Sew ^ zu singen anhob — so nannte man ihn ^ F wurde es Plötzlich still, dass man eine Fl'A 5' konnte, an der Thür standen gedrängt AufsehHF oaten und Sträflinge und horchten auf sein ^' lied: «Es flieht mein kleiner Falke.- s,^ Nur selten sang er, vergebens umringten.«,^ oft, denn sie lieben dort leidenschaftlich die ^Mi^ und Vagabundenlieder und baten um ein Lied» ^ ^ lang konnte ihn nichts dazu bewegen. Aber ba^flss Abends — horch — da singt er aus eigenem ^ L — und alles strömt herbei — und umringt ^F, gebannt, in lautloser Stille. Einmal sang er ^A,/ lied, lang und traurig. Ich kann Ihnen diese ^^ nicht so recht schildern, halb wie ein mächtig^^' halb Tenor von ungewöhnlicher Höhe und ^ ' Es packte mich, fasste, hielt mich an der ^ ^ stand und athmete nicht. Er sang einförmig, M'!' so einfach, und doch wirkte es, als ob einem.e'^i^ durchs Herz führe. Dann plötzlich klingts w»e ^ p dass dirs bange wird — du duckst dich, "/s ^ jemand zu Boden drückte, und dann tünts nne ^ herzig, freundlich, und du athmest wieder ^KM Selbst der Commandant stand da gesenkte"" — es schien auch ihm merkwürdig zumuthe» (Schluss folgt.) Hibacher Zeitung Nr. 282. 2445 7. December 1695. z.. ^ (Kaiser Wilhelm in Hannover.) ,^r Nilhelm tras am 5. d. M. nachmittags in Han-^ ein und wurde von einer großen Menschenmenge ^ c Wahnhofe enthusiastisch begrüßt. Der Kaiser ^°llch direct nach dem Schlosse, woselbst um halb 6 Uhr l. vofbiner stattfand, zu welchem die Spitzen der Be-°" geladen waren. ^^(TchreckensthateinerWahnsinnigen.) ^ "°nn meldet man: Eine gelsteslranle Dame, die ^ "st seit einiger Zeit in der hiesigen Provinzial-I< "anftalt befindet, hat in der gestrigen Nacht ihre Mde Wärterin, ein Mädchen von zwanzig Jahren, Klin T°vs todtgeschlagen, dann nahm die Irre die ?" °n sich und entfloh aus der Anstalt. Hierauf ^cte sie in der Nacht nach dem Kloster in Hersel ^ dort wurde die Irre früh morgens zur selben Zeit ^Mummen, als man die unglückliche Wärterin in der ^" mit zertrümmertem Schädel aussand. !,! "" (Hebung der während des Krim-h/^s untergegangenen Kriegsschiffe.) ^Stadtverwaltung von Balallawa hat mit einem ge-^'n Plastunoff, dem Besitzer einer Maschine zur »us« 5,?"2 versunkener Schisse, auf fünf Jahre einen Eon-' ^'abgeschlossen zum Zwecke der Auffindung und He« ^, ber während des Kcimlrieges untergegangenen H°°n Schiffe. Plastunoff hat sich contractlich ver-^ der Stadt Balaklawa von allen aufgefundenen ^Mndrn den hundertsten Theil und von allen Kost-tz,'«n und Geldsummen 4 Procent zu übermitteln. ^ den Arbeiten beabsichtigt Plastunoff schon in den ^°n Tagen zu beginnen. h ^ (Gedenlseier.) «us London 5. d. M. wird! ^phisch berichtet: Der hundertste Jahrestag der Ge-^ j.. "nrlyles wurde in Chelsea, Edinburg sowie in ^!« "' bem Geburtsorte des Dichters, geseiert. !,, ^ Wilhelm sendete einen immergrünen Kranz, der ^rlyies Grab in Ecclesechan niedergelegt wurde. ^,^lE ine Riesen schlänge —entschlüpft.) ^.öariz meldet man: Einer Schlangenbänblgerin in ^ ist jüngst während ihrer Abwesenheit eine Riesen« !,!t^ entschlüpft, die trotz der sofort eingeleiteten ^M Recherchen nicht wieder gefunden werden lonnte. ^nze Umgebung befindet sich in großer Angst und ^zung. 5^ (In Newyorl) ist gegenwärtig ein großer Ü^ zugunsten des Denlmal« für Heinrich Heine er-<^' um dessen Gelingen sich besonders die deutschen ,!^" unter Führung von Frau Max Ums verdient >^ haben. ^cal- und Provinzial-Nachrichten. * Kammermusik. 'ÜjzHsselnden Stoff zu fördernder Discussion bietet fich ^'ch mit dem Beginn der Kammermusik-Abende. ^ ^^el Musikausübung wird nun im Verlaufe un« 'lachen Concertsaison so gründlich behandelt, dass es M. "schöpft erscheint. Hingegen lässt fich über die Pt?^nglichleit ^s Publicums noch manches, ja V,'"cs sagen. ^ ^'Ne Provinzftadt besitzt — so sonderbar das llingen ht^n mancher Beziehung ein weit mufilempfäng-)it ^ ^ublicum, das die zarten Reize der erhebendsten ^^"fte viel höher zu schätzen weiß, als die blasierten '^liz Longer der Großstadt, die vorwiegend das grob» H?° in unserer modernen Musikausübung begünstigen. ''i«te?> ^tl wir zum Musikgenuss mehr als das ^ "hr, ein inneres Gehörsvermögen nöthig, oder Ht "usgedrückt, man muss die Musik nicht nur hören, 'l h° ""^ lilhlen, das Gehör genügt nicht allein, so k3 nicht bewegt wird. ^?" erinnern uns da an den geistvollen Nusspruch ? gn, ""agenden Musikkritikers über die Musikästhetik H^nst: «Schon jetzt zeigen sich die Anfänge einer M.' selche nicht das Schönste, sondern das Lebens->«!« . °n die Spitze der künstlerischen Gebilde stellt, ^ljff l "sts-Aesthetik wird sich also um einen neuen X Z"en, dessen Wert nicht mehr durch den sub-^ Andruck auf den Genießenden, sondern durch >3es!ns lt bestimmt ist. Dasselbe Urtheil, welches die ''" ^'Uete Qualle über den formschönen Krystall und 'h ^ " Über den Paradiesvogel stellt, ordnet bann ? lebl "usilalischen Erscheinungen zu neuen Reihen ,^„^ in die bevorzugten Ränge nicht mehr die Hen ^' Zubern die für die Entwicklung aussichts-l ^ Gebilde.. ^ g? fiesen hypermodernen Regungen ist das Lai--X-.""!cum glücklicherweise bis jetzt verschont ge-?^!>° ^"selbe sind noch immer die classischen Ton« ? dtr das schönste Ideal, obgleich sich die Mehr-^ Concertbesucher durchaus nicht starr an den '' ^ °U, Musikalisch-Schönen' anklammert, vielmehr ^ ldlnz^^rtigen Schöpfungen der neueren Musik-'b. ^in Z "nd freudig begeistert. «^". Publicum aber, von den krankhaften Erschei« !>? ^°" Kunst unberührt, begeistert sür alles Schöne ". id. ' ""» es welcher Kunstepoche immer ange« Herz«n die Liebe zu den unsterblichen Werken der Classiler, wird auch mlt Freuden die intimen, zarten und edlen Kunstgenüsse begrüßen, welche die Kammermusik beut. Bisher haben sich die Bestrebungen unserer ausgezeichneten Kammermusiker, an deren Spitze Eoncertmeifter Gerftner unermüdlich wirkt, starker Sympathien zu erfreuen gehabt. Mit Recht! Denn was immer die einheimische künstlerische Production fördern und heben kann, verdient die Unterstützung aller Wohlgesinnten. Allerdings wäre es ein Ziel. aufs innigste zu wünschen, wenn sich die erlesenen Kundgebungen der Kammermusik auch weiteren Kreisen erschlössen, denn nur von dieser intimen Kunst führt der Weg direct zu den größten Werken der Tonkunst. Zielbewusst haben unsere Kammermusiker auf künstlerische Vervollkommnung hingearbeitet, nicht um materiellen Gewinnes willen; die Kunst war ihr Leitstern, die Anerkennung Kunstsinniger ihr schönster Lohn. Möge es in Zukunft so bleiben, möge die Pflege der Kammermusik einem inneren Nedürsnisse der ausübenden Künstler und des Publicums entspringen. Dadurch wird die Achtung vor den Künstlern und ihrer Kunst fich stetig steigern und die Kammermusik immer wieber neue begeisterte Anhänger gewinnen. Mit diesem innigen Wunsche schließen wir in der besten Hoffnung, der heutige erste Kammermusikabend werde bereits beredtes Zeugnis vom Kunstsinne des Laibacher Publicums ablegen. .1. — (Die Billigkeit der Gulbenzettel, Zwanzig- und Nier«Kreuzerftücke.) Obwohl die Papiergulden bereits fast völlig aus dem Verkehre verschwunden find, wollen wir doch wiederholt daran er» innern, dass die Papiergulden bis Ende dieses Jahres im Privalverkehre in Iahlungen angenommen werben können. Vom ersten Jänner 1896 bis letzten Juni werben dieselben dann nur bei den l. l. Cassen in Zahlung genommen. Vom 1. Juli 1896 bis letzten December 1896 werben die Guldenzeltel nur mehr von der l. l. Verwechslung«- und von der l. und l. Reichs - Centralcasse angenommen. Die Zwanzig- und Vier-Kreuzerftücke, welche bereits Ende 1894 ihre Giltigleit im Privatverkehre verloren, werden bei den k. l. Cassen und Aemtern bis Ende 189b in Zahlung genommen. — (Weihnachts-Schulferien.) Wie uns mitgetheilt wird, hat da« l. l. Ministerium für Cultus und Unterricht die Verfügung getroffen, dass die heurigen Weihnachtsferien wie an den Mittelschulen und Lehrer« und Lehrerinnen - Vildungsanstalten auch an den sämmtlichen gewerblichen Staats'Lehranftalten — hier an den l. l. Fachschulen sür Holzbearbeitung, Kunststickerei und Spitzenarbeiten — am 21. December mittags zu beginnen haben. —o. — (Von den Unterlralner Bahnen.) Ueber da« diesbezügliche Ansuchen wurde der k. k. Eisenbahn-Vetriebsdlrection in Villach zur Erbauung eines neuen Wächterhauses im kni 48 8465 in der Gemeinde Pra-prete, politischer Bezirk üittai, die behördliche Bewilligung ertheilt. —o. — (Schließung des Unterrichte« a« Krainburger Gymnasium.) Wegen des in der Stadt Krainburg epidemisch aufgetretenen Scharlach«, woran auch mehrere Gymnafialschüler erkrankten, fand fich der l. l. Landesschulralh im Grunde der diesfalls bestehenden gesetzlichen Bestimmungen veranlasst, die Schließung des Unterrichtes an allen Classen des dortigen Gymnasiums, und zwar vorläufig bi» 2. Jänner 1896 anzuordnen, wahrend welcher Zeit die gründliche Des-infection aller Schul - Localitäten durchzuführen sein wird. —o. * (Demolierungs'Nrbelten.) Die Demo« lierung des Vürgerspitals schreitet rasch vorwärts, so das« in der kommenden Woche der in die Sftitalgasse ragende Theil des Gebäudes abgetragen sein wird. Die Demo« lierung des hinteren Tractes wird bei weitem nicht derart den Verkehr hemmen und die Umgebung durch Staub-» miasmen verunreinigen, wie dies gegenwärtig der Fall ist. Das Menschenmöglichste in dieser Hinficht wirb übrigens auch bei der Abtragung des großen Zinshauses auf dem Franzenlquai geleistet. In den Demolierungsarbeiten des alten Landesspitale« war eine Verzögerung bis zur Transferierung der Geiftesfiechen und der Küche eingetreten. Gegenwärtig wird die Abtragung rascher geordert. — (Der neue Kapellmeister des 2?sten Infanterie-Regiments.) Wie wir seinerzeit meldeten, ist der Kapellmeister der Regimentilapelle des l. u. l. 27. Infanterie-Regiments Herr Gretsch krankheitshalber in den Ruhestand getreten. Es wurde nun der vacant« Posten dem Herrn Gottfried Frisel verliehen, welcher zum Kapellmeister des genannten Regiment« ernannt worden ist. Herr Frisek ist 3? Jahre alt, zu Prag geboren und besuchte das Conservatorium sowie die Orgelschule dortselbst. I" den letzten 15 Jahren war Herr Frisel als Militärkapellmeister in Russlanb mit großem Erfolge thätig. — (Sanitäres.) Im Verlaufe der letzteren Zeit erkrankten in vier Ortschaften der Gemeinde Oosije, Be» zirl Radmannsdorf, 12 Kinder an Scharlach'Diphtheritis, von denen jedoch 8 bereits genesen find; die Krankheit trat in gelinder Form auf. —o. * (Versagen der Gasbeleuchtung.) Schon feit einigen Tagen waren Störungen in der Gasbeleuch« tung bemerkbar. Die Flammen flackerten, die Lichtstärke war äußerst gering und am vergangenen Samstag sowie Montag erloschen abends die Flammen zeitweise. Gestern ward das Schauspiel einer totalen Finsternis geboten, indem gegen halb 8 Uhr abend« die Flammen immer trübseliger flackerten, um endlich gänzlich zu verlöschen. Die Stadt war in vollkommene Finsternis gehüllt und zahlreiche Locale mussten fich rasch mit Petroleumlampen behelfen. Sehr unangenehm wurde das Theater durch das Versagen der Beleuchtung betrossen. Gestern hätte bekanntlich das Schauspiel »Der Fall Elsmenceau» zur Aufführung gelangen sollen. Im letzten Augenblicke wurde die Direction verständigt, dass die Beleuchtung versagen würbe, infolge dessen zahlreiche Besucher — denn da« Hau» wäre nahezu ausverlauft gewesen — den Rückweg antreten mussten. Jedenfalls ist der Schade, der durch dieses unvorhergesehene Intermezzo verursacht wurde, ganz nennenswert. Gegen 9 Uhr abends functionierte wieder die Beleuchtung. Höchst sonderbar berührt es, das» die Leitung de» Gaswerkes das Publicum Über die Ursache der Störung weder durch die Presse, noch auf andere Weise aufklärt. Die Consumenten hätten zweifel« los das Recht, zu ihrer Beruhigung zu erfahren, ob die Störung behoben ist. ober fich wiederholen wirb. — (Gedenktag.) Morgen jährt fich zum vier« zehntenmale die Erinnerung an ein tief erschütterndes, furchtbares Ereignis. Am 8. December 1861 brannte da« Ringtheater in Wien ab, wobei 800 bi« 900 Menschen zugrunde giengen. E» ist noch lebhaft im Gedacht« nisse, welche gewaltige Aufregung die Unglücksnachrlcht damals auch in Laibach hervorrief und wie mildherzig fich die Bevölkerung an den Sammlungen für die Hinter« bliebenen der Opfer jener Katastrophe betheiligte. — (Personalnachrichten.) Bei der Neu<-conftituierung der Sanilätsdiftrictsvertretung in Tscher« nembl find Herr Johann Schweiger, Handelsmann und Gemeindevorsteher in Tschernembl, zum Obmann und Herr Johann Puchek, Handelsmann dortselbst, zu dessen Stell« Vertreter gewählt worden. —o. — (Im Hospitale der barmherzigen Brüder in Kanbia bei Rudolfswert) fanden im Monate November l. I. 42 männliche Kranle Aufnahme, und betrug die Zahl der im abgelaufenen Monate dortselbst behandelten Kranlen mit den vom Vormonate darin verbliebenen 68. Von diesen wurden 31 geheilt und 6 gebessert, während einer gestorben ist. Mithin verblieben mit Echlus« November noch 30 Kranle in der Anstalt. —o. — (Rindfleisch-Preise.) I« Monate November d. I. betrug der Durchschnittspreis für ein Kilogramm Rindfleisch in Radmannsdorf 50 kr., in Kronau 60 kr., in Assling 46 kr., in Kropp 46 kr., in Velde« 50 kr., in «belsberg 52 kr. in Feiftritz 52 kr., in Senosetsch 44 kr., in Wippach 48 kr., in Gurlfelb 52 kr., in St. Varthelmä 40 kr., in Vroßdolina 40 kr., in Landftraß 44 kr., in Nassenfuß 44 kr., in Ratschach 48 kr., in Tschernembl 40 kr., in Mottling 40 kr., in Rudolfewert 53 kr., in Treffen 48 kr., in Seisenberg 52 kr., in Gottschee 43 kr., in Großlaschitz 40 kr., in Reifnitz 46 kr., in Krainburg 52 kr, in Vischoflack 50 k., in Neumarltl 54 kr., in Oberlaibach 48 kr., in Stein 44 lr., in Mannsburg 44 kr., in Kraxen 44 lr.. in Littai 50 kr., in St. Martin bei Littai 48 kr., in Sagor 48 lr., in Welxelburg 44 lr. —o. — (Zur Volksbewegung.) Die Zusammenstellung über die Bewegung der Bevölkerung im ganzen Lande Krain während des dritten diesjährigen Quartale« ergibt folgende Daten: Einwohnerzahl 500.452, Eheschließungen fanden 704 statt. Die Zahl aller Geburten belief sich auf 4634, jene aller Verstorbenen auf 3260, darunter 1623 Kinder im Alter von der Geburt bis zu 6 Jahren; ein Aller über 70 Jahre erreichten 372 Personen, «n Tuberculose starben 476, an Diphtheritl» 31«, an der Ruhr 302. Verunglückt find 64 Personen, Selbst, morde find 9 und Morde und Tobtschläge 13 vor. gefallen. —o. — (Erster Laibacher Kranken-Unter« ftützungs» und Versorgungs-Verein.) Wir werden ersucht mitzutheilen, dass dieser Verein morgen Sonntag den 8. d. M. vormittags um 10 Uhr im Rath, Haussaale seine diesjährige Generalversammlung mit der gewöhnlichen Tagesordnung abhält. Die Mitglieder werden ersucht, pünktlich und zahlreich zu erscheinen. * (Ertrunken.) Am 5. d. M. um 8 Uhr früh wurde im Laibachflusse bei Selo von vier Nurfchen aus Moste der Leichnam eines circa dreißigjährigen fchlecht gekleideten Mannes aufgefunden und in die Todtenlammer in Stefansdors überbracht. An der Leiche konnte leine Spur einer erlittenen Gewalt oder geleisteten Gegenwehr wahrgenommen wrrden. Die Identität der Leiche lonnte bis jetzt nicht festgestellt werden; es wurden aber die Erhebungen eingeleitet. —r. — (Centralcommission für Kunft. und historische Denkmale.) In der am 21.Juni stattgehabten zehnten Sitzung der zweiten Section der l. k. Lentralcommisfion für Kunst" und historische Denkmale referierte Vufto« Vh»elarz über ein Gesuch de« Pfarrer» Laibacher Zeitung Nr. 282 2446 7. December 1695. Sitar in St. Georgen. Derselbe ersuchte die Central' commission um Gewährung einer Subvention zur Restaurierung des bei diesem Orte bestehenden, im Anfange des 15. Jahrhunderts erbauten Kirchencaftells (Tabors). Die Centralcommlssion beschloss, zunächst den zuständigen Conservator zur Aeußerung und Untragstellung über dieses Ansuchen aufzufordern. — (Slovenisches Theater.) Heute gelangt im slovenischen Theater Humperdincks Melfteroper «Hansel und Gretel» l^anku iu Ustka) zur Aufführung. Die großen Trfolge, die das geistvolle Werl im vorigen Jahre errang, dürften ihm auch heuer getreu bleiben. — (Deutsches Theater.) Morgen findet die Premiire von Dellingers Operette «Die Chanson-nettensängerin» statt. Dem musikalischen Theil wird großer Melodienreichthum nachgerühmt, das Textbuch soll witzig und unterhaltend sein. — (Venesiz.) Am nächsten Mittwoch findet das Benefiz der Operettensüngerin und Possensoubrette Fräulein Lindner statt. Die Künstlerin ist eine Hauptstütze der Operette und Posse und erfreut sich allgemeiner Be« liebtheit. Es ist daher nicht zu zweifeln, dass das Pu-blicum seinen Dank durch zahlreichen Besuch beweisen wird. — (Aus Nbbazia.) In der Ieit vom 28. November bis 4. December sind in Abbazi a 94 Curgäste angekommen. Die «Mittheilungen aus Abbazia», das Organ der Cur-Commission, enthalten nebst Mittheilungen vermischten Inhaltes reichen belletristischen Stoff. Sonntag den 8. December (Unbefleckte Empfängnis Mariens) Pontificalamt mit päpstlichem Segen in der Domlirche um 10 Uhr: Preis-Instrumentalmesse von Vernarb Mettenleiter; Graduale von Gottfried Preyer; Offertorium von Robert Burgarell. In der Stadtftfarrlirche St. Ialob am 8. DecemberHochamtum 9 Uhr: Messe von Moriz Vrofig; Graduate von Ponc. Rampls; Offertoriu« von Dr. Franz Witt. Neueste Nachrichten. Sitzung des Abgeordnetenhauses am 6. December. (Oliginal Telegramm,) Das Berginspectoren-Gesetz wurde bis inclusive H 11 erledigt, worauf die Verhandlung abgebrochen wurde. Bei der Verhandlung des Dringlichkeitsantrages Pernerstorfers betreffend die Einbringung der Wahlreformvorlage erklärte Se. Excellenz Herr Minister-Präsident Graf Badeni, er sei heute nicht in der Lage, eine meritorische Erklärung abzugeben, werde jedoch in der Generaldebatte über das Budget, also binnen 3 bis 4 Tagen, ganz bestimmt eine präcise! Antwort über die Wahlreformfrage dem Hause mittheilen. Er bittet den Antragsteller, sich bis dahin zu gedulden und fordert das Haus auf, in Rücksicht auf die abgegebene Erklärung die Dringlichkeit abzulehnen. W Abg. Perner st orfer begründet die Dringlichkeit. Abg. Graf Kuenburg erklärt namens der Linken gegen die Dringlichkeit zu stimmen. Seine Partei anerkenne so gut wie jede andere die Reform des Wahlrechtes, nachdem es sich jedoch gegenwärtig darum handelt, ob an die Regierung die diesbezügliche Auf-orderung noch heute oder nach einigen Tagen zu richten ei, empfiehlt es sich, die von der Regierung verlangte ' krze Frist zuzugestehen und die meritorische Erklärung der Regierung abzuwarten. Abg. Brzorad erklärt, es sei die höchste Nothwendigkeit, die Wahlreform für dringlich anzuerkennen. Das Verlangen nach Vorlage eines fertigen Entwurfes sei nöthig. Die Iungczechen werden immer für das allgemeine, gleiche und directe Wahlrecht stimmen. Abg. Dr. lueger greift in heftiger Weise das frühere Coalitionsmimsterium sowie die Linke an, welche, wenn sie die Wahlreform ehrlich wollte, für die! Dringlichkeit stimmen müsste. Die Opposition der Iungczechen fei nicht gefährlich, da der böhmische Löwe sehr zahm geworden sei. Abg. Kaizl repliciert scharf auf die Angriffe Luegers nnd erklärt, der Ingrimm Luegers entspringe nicht sachlichen Motiven, fondern sei eine persönliche Rancune. Die Iungczechen, welche den Anträgen der Antisemiten durch ihre Unterstützung die Möglichkeit der Verhandlung im Reichsrathe verschaffen, wahren sich aber unter allen Umständen das Recht, Kritik an dem zu üben, was ihnen zugemuthet wurde. Die Iungczechen kennen insbesondere absolut nicht Hass und Persecution einer bestimmten Confession oder Race gegenüber. (Beifall.) Sie sprechen sich entschieden gegen die Ueberhebung nnd Führung durch Lueger aus. Abg. Graf Wurmbrand nimmt das Coalitionsmimsterium gegenüber Lueger in Schuh. Das Koalitionsministerium habe die Wahlreform ehrlich angestrebt. Nachdem Abg. Lueger replicierte, hob Abg. Perner-storfer hervor, die Iungczechen seien thatsächlich überall für das allgemeine, gleiche und directe Wahlrecht eingetreten, wogegen die christlich-sociale Partei, welche vorzüglich zu agitieren wisse, in der Frage des Wahlrechtes den sonstigen Elan vermissen lässt. Die Einführung des allgemeinen Wahlrechtes werde sich trotz des Widerstandes der Regierung und der Parteien nicht verhindern lassen. Die Debatte wurde hierauf geschlossen, der Dringlichkeitsantrag Pernerstorfers abgelehnt. Nächste Sitzung morgen. ___________ Die Vorgänge in der Türkei. svliginnl Telegramme.) Constantinopel, 6. November. Said Pascha befindet sich noch immer in der englischen Botschaft. Die Bemühungen der Abgesandten des Sultans, ihn zur Rückkehr zu bewegen, da nichts für ihn zu besorgen sei, blieben vergeblich. Die Gründe der Flucht Said Paschas in die englische Botschaft feien die gleichen wie die der kürzlich erfolgten Flucht des ehemaligen Großveziers Kiamil Pascha, nämlich Befürchtungen für die Sicherheit. Constantinopel, 6. December. Der letzte Ministerrath berieth über die in Macedonien einzuführenden Reformen. Der Minister des Aeußern theilte gestern den Botschaftern mit, der Zweck der Entsendung dreier Inspectoren in die europäischen Provinzen liege darin, dass der Sultan auch dort, wie in den klein-asiatischen Provinzen den Landesbedürfnissen angepasste Reformen einzuführen beschloss. Constantinopel, 6. December. Alle Meldungen von einer angeblichen Uneinigkeit der Botschafter in der Frage der zweiten Stationäre sind unbegründet. Die Pforte hat bisher leine abschlägige Antwort gegeben, sondern nur den Versuch gemacht, die Mächte zu bewegen, ihre diesbezügliche Absicht fallen zu lassen. Heute treten die Botschafter zu einer Besprechung diefer Frage zusammen. Es gilt als wahrscheinlich, dass die Pforte weitere Einwendungen aufgibt. Ein Ministerwechsel gilt als keineswegs ausgeschlossen. Gslegrannne. Wien, 6. December. (Orig.-Tel.) Heute nachmittags fand in Anwesenheit des Statthalters als Vertreter Se. Majestät des Kaisers und des Sectionsrathes Veck, als Vertreter des Unterrichtsministers in der üblichen feierlichen Weise die Promotion sub »U8pieii8 impera-loris des Juristen Edlen von Ohmeyer, des Mediciners Reimann und des Philosophen Prinz statt. Nach der Promotion überreichte der Statthaltei den Promovierten mit einer patriotischen Ansprache die vom Kaiser gespendeten Ringe. Wien, 6. December. (Orig.-Tel.) Gestern abends und nachts wüthete in Wien ein orkanartiger Sturm, durch welchen Fensterscheiben zertrümmert, Dachziegel und Firmatafeln herabgeschleudert wurden. Einige Per' sonen wurden verletzt, darunter der Schriftsteller I. I. David, welcher zu Boden geschleudert und von einem Wagen überfahren wurde, wodurch er einen Schenlelbruch erlitt. Wien, 6. December. (Orig.-Tel.) Die Gläubiger ertheilten der insolventen Firma Kreischte in Bielitz, deren Passiven 630.000 fl. und deren Activa 180.000 Gulden umfaffen, das erbetene Moratorium bis zum 31. Jänner 1896. Zara, 6. December. (Orig.-Tel.) Gestern fand die feierliche Eröffnung der neuen eisernen Brücke, der Narentü'Brücke, statt. Dieselbe wurde nach dem Namen der Kaiserin Elisabeth-Brücke benannt. Stampfen, 6. December. (Orig.-Tel.) Staats« secretär Latkoczy wurde mit einer Majorität von 213 Stimmen zum Rrichstagsabgeordneten gewählt. München, 6. December. (Orig.«Tel.) Nach amtlichen Berichten sind in Holzkirchen nur vier Gehöfte niedergebrannt. Die Kirche wurde gerettet. Rom, 6. December. (Orig.-Tel.) Die Nachricht eines Blattes, dass eine Division der italienischen Reserve°Escadre dm Befehl erhalten hätte, sich bereit zu halten, um nach den türkischen Gewässern abzugehen und sich mit der dortselbst vor Anker liegenden anderen Schiffödivision zu vereinigen, wird von der «Riforma» als unbegründet bezeichnet. Paris, 6. December. (Orig.-Tel.) Im Augenblicke, als die Sitzung der Kammer geschlossen wurde, feuerte ein Individuum von der Gallerie herab zwei Rcvolver-schüsse in den Sitzungssaal, welcher bereits beinahe leer war. Es wurde niemand getroffen, das Individuum wurde verhaftet, heißt Lenoir, ist Handlungsgehilfe in Paris und befasste sich niemals nut Politik. London, 6. December. (Orig.-Tel.) Der Polizeigerichtshof entschied heute, dass Arton auszuliefern sei, und zwar auf Grund aller Hauptpunkte der gegen ihn erhobenen Anklage, ausgenommen derjenigen der Ve-amtenbestechung. Arton steht das Recht der Berufung binnen 14 Tagen zu. Moholm (Schweden), 6. December. (Orig.-Tel.) Die Stadt Mariestad in Pass-Gothland ift vergangene , Nacht fast gänzlich niedergebrannt. Nur die VollM ein Hotel und der Bahnhof blieben unbeschädigt. »>" viertel der Bevölkerung sind obdachlos. Das F,^ wüthet fort. Der Telegraphen-, Telephon- und 6"" bahnvertehr sind unterbrochen. ^ Ausweis über den Stand der Thierseuchen in K^ für die Zeit vom 27. November bis 3. December 1893 Es ist herrschend: ^ die Notzlranlhelt bei Pferden im Bezirke Gottschee der Gemeinde Komvolje bei Reifnih; der «othlauf bei Gchweinen im Bezirke Radmannsdols der Gemeinde Veldes. Erloschen: ^ der «othlauf bei Schweinen im Bezirke Loitsch in sig" Gemeinde Iirknitz. Volkswirtschaftliches. Zur Oebung der Schweinezucht in Unterkrai" IV. . ,^ Für das Gebiet des unteren Gurlthales sowie s"s ^ andere Gegenden Krams, wo die Zuchtthierc auf die M^ trieben werden, wo die Stauungen zumeist schlecht geba>^^ wo an Streumaterial gespart werden muss, so dass die ^ K häufig nass liegen; dott dürfte sich jedoch die «Nortshire»"^ weniger eignen, und zwar hauptsächlich wegen der wcW^. Constitution und der daraus resultierenden Empfindlichleu ^, selben gegen ungünstige Witteruugseinflüsse und wegen ^ Untauglichkeit für den Weidetrieb und Weideernährung ,.,. weiße «Yorkshire»»Schwein ift bei seinen sonst vorzüglichen^ schaften (Frühreife, Mastfähigkeit) zwar auch als ein sehlM smnes Thier bekannt, wegen seiuer Weichlichkeit und Hew^ (Stallpflege) bleibt es jedoch ungeeignet für den WeidA. selbst in den Kreuzungsproducten. Nnd deshalb entsteht die s^,, ob uian für das Gebiet des unteren Gurlthales, wo die Ä^ schweine noch allgemein und täglich auf die Weide g"^j werdeu, auf der sie allen möglichen Witterungsuubilden >« gesetzt erscheinen, keine passendere Rasse in England vorfinde die weiße «?)orkshire'»Rasse. ^> Nun, England besitzt auch Schlage, die sich für s"^^ Hältnisse eignen; es ist dirs die mittelgroße, bunte Rasse/ "! bekannt unter dem Namen der «Berlshire»-Rasse. K Diese Rasse verdient für unsere Verhältnisse die volM,^ achtung und höchstwahrscheinlich auch den Vorzug vor der ^ ^ englischen Rasse, die bei uns gegenwärtig in einigen ^lt^ soweit beliebt geworden ist, weil man eben mit einer a" ^ noch keinen Versuch gemacht hat. Es gilt dies insbesunb^ ^ die «Berlshire»-Rasse, die wir in Krain so gut wie g°l kennen. , ^ ^ Das «Berkshire»»Schwein besitzt viele Vorzüge, specie" ^ für das untere Gurlthal. Es ist von kräftiger Constitution^ tadelloser Form, und in der Färbung unserem öanM^l ziemlich ähnlich; seine Natur ist lebhafter, genügsam und ^ ! staudsfähig, wie bei keiner anderen englischen Rasse. Seines > teit und Widerstandsfähigkeit gegen die Einflüsse der W'^ in rauher Jahreszeit sind besonders hervorzuheben und l".^ Rasse für den Meibegang vorzüglich geeignet; infolge,^ Eigenschaften degeneriert das «Berkshire»»Schwein auch be'^ zusagender Haltung nicht so sehr als wie die weißen eNg^ Schläge. Ueberdies vereinigt es aber in sich alle guten ^ schuften der weiheu Schweine; es ist schnell^ und gelangt rasch znr Reife; es ist ferner ausgezeichnet H die Mastfähigkeit, Fruchtbarkeit und gutes Aufbringen der!'«/< es besitzt also Eigenschaften, auf die die Züchter in diesen' ^.' das Hauptgewicht legen müssen. Bezüglich der Frühren^ Mastfähigleit sei erwähnt, dass diese Thiere reingezogen >^z? Jahre, das Gewicht von 125 kß erreichen und dass 15 A K' alte Fleischschweine zu einem Gewichte von 140 bis ^ ^ kommen; dabei liefern sie ein äußerst feines Fleiss'^ Schinken siud voll, tief und untadelhaft, das Fleisch v^i,^ das Schlachtgewicht ist ein ganz bedeutendes und steigt ^M zelncn Thieren ans 86 bis W°/, des Lebendgewichtes, ^ gemästete Thiere erreichen ein Gewicht von 259 bis 3^' ^>i^ liefern einen festen und lernigen Speck. Gegenstandslos ^ demnach die Bedenken, dass diese Rasse zu leichte Thiere ^ im Gegentheile liefert sie bei einer weniger zusagenden ^ l gerade so schwere Thiere, als wie die weiße «Morlshire"^^, gegenwärtig auch nur als mittelgroßer Schlag gezüchtcl^X Ansselommene Fremde. Hotel Stadt Wien. . ./ Am «. December. Riboli, Privatier, Pola. — ,H°W^ Wurmser, Holzer. Bolgcri. Me., Wien. — Haberdch, 7^' Trieft. - Potpetschan, Privat, Marburg. — Arlt, P""' — Winller, Werkmeister, Gürz. Hotel Elefant. , st/ Am 5. December. Dr. Dereani s. Frau, Dr.Klabva'F Stein. — Hubad, Gymnasialdirector, Krainburg. — ^MZ^ Fünslirchen. — Kassern, Huchsingcr, Waller, Stirler. ^ Me., Wien. — Kahn, Kfm., Marburg. — Vicic, Vesttz^, berg. — Cerny, Kfm., Prag, — Weiß, Kfm., Grohka"^F Mayrgüudter, Ingenieur, Klagrnfurt. — Riegutti, > Me.. Trieft._______________^_______________^-^ Verstorbene. .„,/ Am 5,. December, Valentin Budnar, T>'^ 75 I., Karlstädterstraße 0, Marasmus. Im Elisabeth-Kinder-Spitale: ^ A m l,. Dccembe r. Gabriel Krajsel, Arb" A Jahre. Metcorulolüsche Beobachtungen iu ^aib^ ' ff ! ^ ! 3. si . '' u . Ab, ! 720 7 4-99 W. zieml. stark che^lw^sl»' ?,I?U.Mg^ 7194'^7.3 , NW. start j bew»»^, >? '' Das Tagesmittel der gestrigen Temperatur ^/ -. 9 2" über dem Norma^__________________^^-^Igl^ : Verantwortlicher Redacteur: IuliuS Obm-In"«!" Ritter von Mssehrad. ^^,"7- ^iw^! >'?7. 282. 2447 7. December 1895. ^, ^I^,rö Anker Steinbaukasten. Wenn je einem Spiel. ^?"lch'"t werden darf, dass es das Kind zn ernstem B ,s " ««hält nnd Ange nud Hand gleichmäßig bildet, so ^ 'iiee m ^ Richter'schc Anker. Steinbaukasten, ^ "orziia.c zuzuerkennen sind. Der Anker^Steinbaulasten "" ^i»,' "^'uiigfachcn Fornien ist gegenüber dem Holzbau« ll!> üüe- ^mi wirklich ein neues Spielzeug, und es bedarf ^«/'"fachen Vetrachtling der jedem Kasten brigegebenen ''IG "'l°aeN' nm sich s.lbst dieses Urtheil zn bilden. Es linens ^mmlich, welch große und schöne Bauten schon! jl ^,, A verhältnismäßig kleinen Kasten ausgeführt werden l.h.z "Nf daher allen Eltern, die noch im Zweifel darüber ^bll„ ^ diesem Jahre ihren Kindern unter den Weih' ^ « ' ^^'n sollen, der Anter-Steinbaukasten als bestes und ^ " ^l'sche„k empfohlen werden. Um beim Einkauf keine !^"'9e Nachahmung zu erhalten, merke man sich gefälligst, ^ <^is/^^ Steinbaulasten mit der Fabrilsmarle «Anker» -i------------------------------- . Verzeichnis der Spenden ^ ^urch das Erdbeben heimgesuchte Bevölkerung H Krains. '»»!'! ^ ^ Landesregierung für Krain sind eingelangt: l ^M^^cbnisse der Vczirkshanptmannschllftcn.- Datschitzb fl., !^ ^rnl. ' ^urlice 3 st,- Czernowih, Landespräsidium, Samm> t. ^Mn,s i9 fz . f ,,^h f Oefandter Oraf Modzicki W0 X, 3 i ^'^ Eduard Fränkl 100 K und Prinz Schdnburg 10 K ^!» ^'uisterium des Innern; in der Schule Radsberg " ^l? ^ sl. 70 kr. durch Landcspräsidinm Klagenfurt; l' ':, " der k. k. Neichshaupt. und Residenzstadt Wien 91 st. l^ Prima-Qualität mit Moiz-, Horn-, ^^^^^B M^^^^^^M ^k Beinheften, Dutzend Paar 3 bis 12 fl. ^^H^H ^^B^HmA ^k Löffel, Küchenmesser etc. Fabriks- ^^^^^| ^^¦^vkVVNK » preise. ^^I^H I lin m Ersatr fUr Chinasilber ^^H ^^L W VV ^ zum halben Pi-' ioc Im-'en die ^^^H ^^L ^B Ä neuenThi--ratnnt-Boateokeotc. ^^^H ^^^^ ^^^A «k per Dutzend Stüok von fl. 5.80 '^^H ^^AHnk ^ aulwjirts ('i«;i,:hnmi-kvolle 1'arons. ^^H ^^^^A^Kj^^-M Garantie für Silberweissbleiben dos '^H ^^^^^¦^K^B"^» Metalles, solido Patenthefte, gut ^B ¦^¦^¦B^A ^A ^ HChneidendu Stuhlklingen. Preis blatter « ^^ff^P^B ^A ^Hi ^k gratis. V Kr^T^^fc vk wfk ^k R. k. priv. Altmannsdorfer « I ^ V."^ » SÄ » WctaHwaarcn-Fabrik ^ !Zu haben in allen grösseren Küchengoräthe-, Eisenwaaren-1 u. Messprschmiodwaaren-Handlunpcnjodoch nnr eclit,| wenn jedes Stuck mit nebiger Schutzmarke verschen ist. [ ___________________________ (5457; 4-1 ^^HHHflHBHBHIHHHHÜiÜHHHIttiflMNHBHtt^^. Heinrich Kenda, Laibach grösstes Lager und Sortiment aller Cravatten-Specialitäten. (438) 45 Fortwährend Cravatten - Neuheiten. Q ARr^'^*'! anerkannt unentbehrliches Bk OMrlVJ ;''Zahnput'zmittel |H MILLIONEN..... I erprobt und bewährt, zahnärztlich empfohlen als ^| hestes (5371) 30—2 ¦ Erhaltungsmittel gesunder und schöner Zähne. H I^T* TJeToexall ztjl 3a.aToe».. *^P| H | Deželno gledališce v Ljubljani. j St- 26. Dr. pr. 686. Operna noviteta! V soboto dne 7. decembra Janko in Metka. Bajna igra v treh slikah. Zložila Adelajda Wette. Vglasbil Engelbert Humperdinck. Poslovenil M. Markiè. Zaèetek ob polu 8. uri. Konec ob 10. uri. H^ent. <> > ^ <> E,'', April October l»>u 40 in<> «« l^ >^o " ,>Zan,,e üW st. l48bl>14l1 - ^ '^ , '° - lau st. ,93 — 194 - ^fbln- x' ' b!> st. 18i!K0 1«3 50 » ""'K lUN ft, . 157 50 -- ^>?>t!nr^' Wuorlrei till 20 121 4« '^>"""'' feuerfrei----------------- ^, UlNmi, . . Ion — 100 2» ^ '^') ü ",,^>' steuerfrei ö'LN H°>' in Silber « y^3^fteuerf,(biv! ' ' ." ,>i^«!,Vt°m. . . 97.70 V8'7K !. ^'s^lte>.«s..4l»0 ^^ ^r,N°m. . SS—100- bai, '^"..Actien. "'«^U ft.CM. 818-50 21!>-bu ^ Geld War? Vom Vtante znr ^ahlnn« übernommene M, 4",«..... 121-5U ,22 5« ss.anvIosrpli «- E>«. l«»4, 4°,„ l»8-?° c^.75 GaN st, E. 4°/„ . W - 9i» -VorailliciacrAahn.Nm, 18»4. . 4°/„ (div St.) T., f. IN» st. N, 99-- 9»-?.', Una. Gllldrente 4°/« Per «lasse 121 4!, lLI «°> bto dto, pcr Ultimo .... i2:-4b 121 65 dio, Nc»te in M°»mwähr.. 4°/„. steuerfrei für2<>!>NronrnNll,n, 9« 80 N9 4"/ dto bto. per Ultimo . , 9» 8k »9 Nb olo"St.'<3.?ll.Golb10!>st.,4V,"/<, !2»"?<' 1i-4 70 dto dto, Silber ,<>!'fi-, 4'^" „ 101 «5 102 «5 d!o. Staat«-Oblig. (Ung, ONb.) V I 187«, 5",>..... 120'äU 12,'!,!» dl>i 4'/,°/n Schlli,llegaI°«bl,-Obl, 1UU-— ,«1- dto' Präm,°N»I. 0. 100 st, ü.W, 165 - It,«--, btu dto. il 50fl. ö. W. ,54-- 1«.— Theih°«eg. Lose 4°/° »«« ft. . I41-- 14».. Grundentl.'Gbligation»n (für 10« fl, EM.) 4" „ lroatische und llauonifche . 98- - I00--. 4«/„ ungarilche (100 fl, ö.W.) . 9680 97-90 Andere üssenll. Anlehen. Louau Neg. Aose 5"/«... I3><'— lN0^2!> dto. Mnlcihe 1878 , . 1076» -- — Änlcben der Stadt Gürz, , nzz- - —-— Änlehe» d. Stadtaemeiüde Wien iN4— 104-70 Anleyeu d. Ltadtgemeiüde Wie» (Silber oder Gold) .... l28l»0 12950 Prämlen°A»l, d, Stadt«,». Wien l64 7b 1nk-7b Börsebau «lnlehe», uerloöb, ü"/„ 100 2ü 101 - 4«/o »rainer LandesMnlehe» . —-— U«üU «eld Ware jlsandbrilst (ftlr 100 st.). N.idcr. alla, öst.in5N I.vI'<-°/„G. 120-.- 1?1 dto. „ „ in50 „ <°/„ »8-85 Wkk. dto. Vräm.-Schldv. 3°/», l, Em, lib-- nn- dtll. dtll. 8«/«, ll, Em, 117-25 118-- Ä.°üsterr.Lande« HYP.-Anst,4°/c, Kw- 100-50 0est..ulla.G°nl verl, 4>/2"„ . -— - . bto. dto. » 4°/,. - - l00— 10« 8« dto. dto. 5Ujähr. „ 4°/« . 100 - lO« 8» Splllcasse.i.M.snI.u'/,»^!, 101-5.0 -- VrtoritätL.Gbligationen !!dK ^iordblll,» 0 O.stell, Nordwestbah» . > 109-80 ,,<» 80 Staalsbahn....... —'— ' Südbaw, il 3",s - ^^ ^" ^^ 9" dto, k K°/„..... 1" - 181-75 Ung.-galiz, Äahn . . l«? !5 i„8-1« 4°/„ Unterlrainer Vahne" 9950 100- Diverse Los« (per Stück). «udapest-Aastlica (Dombau) ?-5o 7-?!> Creditlofe 100 fl...... I»!'— 202 - Clllrl,Lule 40 fi. CM, , , . 5I,Ü0 5s,-50 4'Vc,Do,>au Lampllch.innfl CM. 1»4-— >3»!-" Ofener Uofe 4« fl...... 60 2b 60 fto Palffl, Lose 40 ss, 6?5 ö?"?!, lXotheuttn'iiz, Oest.Oes. V,,IUfl. 17»0 17 7!> «othe» Nreuz, Uüss. Ges. v, 5 fl, 1N-/D II — Nubolpl, Lose 10 fl..... 23'- 24'. Salm-Lofe 4«> fl. EM. , , , «8-50 S»-— St.-Oeiwi« Lose 40 fl, NM, . L9'i!5 70-— Waldstri» Lose 20 fl, EM, , < 5»'— bä'— Wmdischssräh Lose ü» fl, CM. , d, Vobeucreditllüstalt.I.Em, , 1?-— 1?'KN dto, dto, ll, Em, 188!' 27-50 »0>- Laibachor Lose...... 24 — 2b — «eld Ware 4N6 — 468 — Crbt.-Anst. f. Hand, u, O, 160 N. ! —' ..-. bto, dto, per Ultimo Septbr, 37450 u?.»»-^ Treditbaur, Ällg, ung,, 200 fi, . 441--- 44^! — Tevustteiibnul, t'lNg,. 200 ft, . 240-- 244 -E-scomvtc Ges., Ndrllst., 600 fl. 85« - 8<-)0 — Giro u, Cassenv., Wiener, 20Nfl. 294- - 288 — Hnpotliolb., vest., 200 fl. 85''/° G. 90- u«— Läuderbanl, l)lst,, 200 fi. . 849 !,» 25N 50 Oesterr. unnar, Äaul, «00 st. . ,028 ,<,>^7 Uniouüanl !»>!0 ft.....z,7 50 »!« s.n Aerlelirslioüf, AN«,, <4N s>, , ,7» 5l» ,8050 Httien uon ^rnn«porl» ?/«t«rn»hmunlt»! >,!ier Ktils), Albrecht Äahn i00 st, ÄtlUl-l , — - «usslg-Tepl. Eiseob. 300 ft. , , ,b?5 i«!i„ Böhm, Norbbahn 150 st, , L7N-—87« 7« dto. Westüahn 200 fl. . . . >t, Ii, ii»»ü st. T. 272-— 273 - Prag Dillerliiseub, ,5«st. S. . 9«?b 97'75 Staatseisenbal)» 200 fi. E. . . 3L8 3«»'- Südbal,» 20» fl. 2..... 10» 50,01-5» Südnordo. !Uerb.°Ä. 200 fi. TM. 214-50 215'50 Tramway°!»e!.,Wr.,170fl.K.W. 503— 507 — dtH.En«. 1887,200 fl. . . . ...- . -— G^ld »«are D,^mway Ves., NcueWr,. '^rio» lllät« Actien 1O' fi ... 105'— 107 — Ung.-«llluNrt««Hrtl»n ^per Etück», !t>auge>., illlg. oft., 100 ft. , . 9?-. ug ,. Ogndier Eisen u„b Stahl Ind. lli Wien 100 N..... 68-. ?l)- — E,senbal»,w,-Lell,g., «rste, 80 ft. 120-— 122-— „sslbemülil". Papierf. u. V. V. 57— 59^. LiesliMr Äcauerei 100 st. . . 116- . N8-— Mmttl,,-. Nefellsch., Oest.^alpine 87- - »»-^. Präger Hlsrn-Ind.-Ges. 200 st. 663 — 868 — Halgo-Tcilj. St^inlovlen 60 st. «75-— 885 — ,,H", Papiers., 20,> st. 209-- 211-... „Steucrriu.", Paplerf. u. N..K. ,6«50 i«8 — Irifailcl KMenw.-Ges. 70 fl. «68- . ,70__ Waffenf.°»..0est.iii Wien, 1U0fl. 313-— «17 — Wa„gon '^s!hai!st., Mg., in Pest, 80 fl......... 480'— 4N8'— Wr. Äailgcsellschllft 100 st. . . ,22 — ,24-25 Wlenerberaer Ziegel-Nctlen.Ves. 8,5-— 3,9 .. Deuisen. Amsterdam....... 1002« 100-8!» Deutsche Plätze...... 5^-4,» 59-55 London ........ l2l-60 121 9« P°r>«......... 48-22. 4» »0 St. Pe,er»k»rg......____—-.. Valuten. Ducaleu........ 5-75 5?? 2N°Franc«-Stücke..... 9-ye 9,«« Deutsche «eichsbanlnoten , . 59 4« 59-4? Italienische Äantnoten . . . 45-«0 4b-»0 Papler.Äube!...... 1 30» 130^ Zur Ausgabe ist gelangt: S Band I, II, III, IV und V von 6 ^evstikovi zbrani spisi. § 'I Urèdil X \\ Franöisek Levee. g •1 i'iinf ^evstiks gesammelte Schriften umfassen j^ in Ql Bande. Ä fjl ift. preis für alle 5 Bände broschiert ö. W. fl. 10-50, A M in 1?"len gebunden fl. 18-50, iu Halbfrauz H. 1450, W ¦ ^lblcder, Liobhabereinband, fl. 1550. Ä Die Buchhandlung 8 | ^' v. Kleinmayr L Fed. Bamterg g L^ Flux, Hain Mr. 6 ^%*. Dienst- und Stellenvermittlungs-Bureau Noh * Uud Plaolert bestens Dienst- und Stel-QeHde jeder Branohe für Laibaoh und auswärts. (5474)