po Stnins plsLsn» v gotovim. Nr. ä. Erlcheint jeden I., 10. und 20.. 5. (20.) Jahrgang. Organ der Eottscheer Sauerupartn. Bezugspreise: Jugoslawien: ganzjährig 25 Din, halbjährig 12 50 Din. D.-Oesterrcicd: ganzjährig 40 Din, halbjährig 20 — Din. Amerika: 2-50 Dollar. — Einzelne Nummern 1 Dinar. Samstag, den 10. Feber 1923. Mitteilung der Verwaltung. Diejenigen Abnehmer, die die Bezugsgebühr sür das Jahr 1922 noch nicht entrichtet haben, werden höflichst ersucht, dieselbe ehestens mittelst des dieser Nummer bcigelegten und bereits aus- gefüllten Eelagscheiues zu begleichen, midrigens die weitere Zusendung des Blattes unterbleibt. Ein Gruß der Hauptversammlung. Am 11. d. M. werden unsere Parteimitglieder in der diesjährigen Hauptversammlung zusammen- treten, um einerseits die statutengemäße Neuwahl der Parteileitung durchzuführen und andererseits, um zu den bevorstehenden ParlamcntSwahlen Stellung zu nehmen. Beide Fragen uüd deren gute Lösung sind für das Gotlscheer Vvlk so wichtig, daß eine zahlreiche Beschickung und Be¬ teiligung an der Hauptversammlung vorauszu- schen und wünschenswert ist. Die Vertrauens¬ männer sämtlicher Gotlscheer Gemeinden werden sich bei der Versammlung ein Stelldichein geben und auch ihren übrigen Volksgenossen, die am Erscheinen gehindert waren, getreulich über den Verlauf der Versammlung Bericht erstatten. Die neu zu wählende Parteileitung wird mit Rücksicht auf die kommenden Parlamentswahlen große Aufgaben durchzusühren haben und ist es somit wünschenswert, daß unsere tüchtigsten Männer in die Parteileitung kommen, um dort ihre segensreiche Tätigkeit zu entwickeln. Es ist jetzt nicht an der Zeit, daß die gewählten Aus¬ schußmitglieder ihr Amt nur aus dem Papiere annehmeu, vielmehr muh sich jeder, der gewählt wird, mit seiner ganzen Kraft unseren Bestre- bungen zur Verfügung stellen, weil nur auf diese Weise unsere Arbeit zu einem gedeihlichen Erfolg geführt werden kann. An dieser Stelle sei be¬ merkt, daß sich die bisherige Parteileitung voll und ganz in den Dienst unserer Partei gestellt und auch bereits sehr viel Erfolge erzielt hat. Unser unermüdlicher Obmann bereiste im Vor¬ jahre das ganze Gotlscheer Ländchen und hat in allen Gemeinden Ortsgruppen ausgestellt. Hiemit wurde der Rahmen unserer Partei hergestellt, dessen Inneres nunmehr durch weitere rastlose Arbeit ausgebaut werden soll. Weiters hat die bisherige Parteileitung sich ihr eigenes Organ in der „Gottscheer Zeitung" geschaffen und ist dies ein Verdienst, das nicht hoch genug ange- schlagen werden kann. Jedermann weiß, daß Ideen und Grundsätze am wirksamsten durch die Presse vertreten werden können und so sind auch wir durch unser Zeitungsorgau in der Lage, unseren Wünschen, Zielen und Gedanken Ausdruck zu ver¬ leihen. Die „Gotlscheer Zeitung" Hal zwar mit finanziellen Schwierigkeiten zu kämpfen, doch ist es ihr gelungen, dieselben zu überwinden. Wir hoffen, daß in unseren Kreisen die Erkenntnis von der N>", leit unserer Zeitung immer mehr Platz greifen und die Unterstützung unserer Presse so zunehmen wird, daß wir in kürzerer oder längerer Zeit wieder in der Lage sein werden, unser Blatt wöchentlich hcrauszugebeu. Der Untergrund unseres Parteigebäudes ist somit hergestellt und wird es Aufgabe der kommenden Hauptversammlung jein, aus ihrer Mitte Männer in die Parteileitung zu wählen, die den Oberbau des Gebäudes tatkräftigst sortführen und vollenden werden. Bei der bevorstehenden Hauptversammlung steht unstreitig die Wahlfrage im Vordergründe und gerade in dieser Frage wird unsere Partei die Feuerprobe bestehen müssen. Vorläufig wird die Hauptversammlung nur die Aufgabe haben, sich darüber zu entscheiden, welche Wahltaktik für die kommenden Wahlen einzuschlagen sein wird und welche Listen für uns Gotlscheer in Betracht kommen. Diese Stellungnahme ist einerseits sehr verwickelt, da von dieser zweifelsohne unser zu¬ künftiges Schicksal abhängen wird, andererseits aber ist es notwendig, daß wir dem gefällten Hauptvcrsammlungsbeschlufse auch den erforder¬ lichen Nachdruck verleihen, damit der gefaßte Be¬ schluß nicht nur auf dem Papiere steht, sondern in Wirklichkeit durchgeführt wird. Wir müssen daher geschlossen Mann für Mann für den Haupt¬ versammlungsbeschluß eintreten und demselben zur Durchführung verhelfen. Wir sind nun der Mei¬ nung, daß dies umso leichter sein wird, als bei den bevorstehenden Parlamcntswahlen bei uns jugoslawischen Deutschen nicht das Herz, sondern lediglich die Vernunft zu Worte kommt. Ist aber dies der Fall, so wird es uns Gottscheern nicht schwer fallen, die von der Hauptversammlung ausgegebene Wahlparole zu befolgen. Einig und stark finde uns daher nicht nur die Hauptver¬ sammlung, sondern auch der Wahltag. Das walte Gottl Im Sinne dieser Ausführungen begrüßen wir die kommende Hauptversammlung und wünschen derselben einen würdigen Verlauf. Unsere Leutjchen Namen. Es ist das Verdienst der „Werbasser Zeitung", eine Frage aufgeworfen zu haben, die gerade in der letzten Zeit recht brennend geworden ist: die Schreibweise unserer deutschen Namen. Mit vollem Rechte bemerkt das genannte Blatt, daß wir an Briefe ohne Unterschrift werden nicht berücksichtigt. — Zuschriften werden nicht zurückgestellt. — Berichte sind an die Schriftleitung zu senden. — Anzeigen-Ausnahme und -Berechnung bei Herrn Carl Erker in Kočevje. dieser Frage nicht weiter achtlos vorübergkhen dürfen, wenn wir anders nicht an unserer persön¬ lichen und völkischen Ehre Schaden nehmen wollen. Jeder feinfühlige Mensch empfindet im tiefsten Herzen, daß der Name mehr als eine bloße Äußer- lichkeit ist. Ec ist nicht nur eine Nummer, ein Erkennungszeichen, daß dem einzelnen Menschen irgendwie ausgedrückt wird, sondern ein Merkmal der Persönlichkeit, ja der ganzen Geschlechterfolge, die deni einzelnen Menschen Wert und Haltung gibt. In hundert Redewendungen werden wir gemahnt, den Namen, den unsere Vorfahren ge¬ tragen, in Ehren zu halten und auch unseren Kindern als köstlichstes Kleinod zu hinterlassen. Man mag über den Abel uns die alten Patriziergeschlechter in den Städten denken, wie man will, die Über¬ lieferung eines geachteten Namens verleiht jedem einzelnen Träger desselben Haltung und sittliche Würde, und auch unter der bäuerlichen Bevölke¬ rung auf dem flachen Lande kann man dieselbe Erscheinung feststellen. Nur der moderne Nomade, der weder im Heimatlande noch in seinem ange- stammten Volkstum wurzelt, sieht den Namen als- eine bloße Marke an, die man je nach Zeit und Umständen wechseln kann. Er ist nicht bodenständig und seine Spur verwehr wie der Sand im Winde. Was der Name in Wahrheit bedeutet, erkennen wir am besten an den weithin ragenden Spitzen der Menschheit. Homer, Shakespeare, Goethe, Beethoven sind uns Kulturbegriffe geworden, und von ihnen gilt das Wort des Dichters: „Wenn der Leib in Staub zerfallen, lebt der große Name noch". Und von diesen Namen in erster Reihe und mit voller Unumschränktheit gilt auch, was der Grazer Sprachforscher Schuchardt in seiner Schrift: „Sind Personennamen übersetzbar?" aus¬ führt, daß sie nämlich absolut unübersetzbar find und keinerlei Umstellung oder Verdrehung vertragen. Jedes gesunde Empfinden wird sich dagegen auflehnen, aus einem Ludwig van Beethoven einen Louis de Beethoven oder aus einem Johann Wolfgang Goethe einen Jovan Vuk Goethe machen zu wollen. Wir Deutsche haben dieses gesunde Empfinden, und sagen und schreiben, auch wenn wir uns unserer Muttersprache bedienen, Jean Jacques Rousseau oder Vuk Stefan Karadzic. Ja, wir gehen, u. zw. mit vollem Rechte, so weit, daß wir auch deutschen Menschen ihre, wenngleich mechanisch übersetzbaren, nichtdeutschen Taufnamen belassen, wenn sie mit diesen, aus welchen Ursachen immer, groß und bedeutend geworden sind. Noch keinem verständigen Deutschen ist es eingefallen, an dem slawischen Vornamen Bogumil des geist¬ reichen ostpreußischen Erzählers und Schriftstellers Goltz Anstoß zu nehmen, obwohl sich gerade dieser Name sehr leicht in ein Gottlieb umwandeln ließe. Seite 18. Gottschcer Zeitung — Nr. s. Jahrgang V. Das ist das unveräußerliche Recht der Großen, die in der Entwicklungsgeschichte der Menschheit als Merksteine emporragen. Aber auch wir Durch, schnittsmenschen brauchen uns nicht ohne weiteres gefallen zu lassen, daß man unsere Namen will- kürlich übertrage oder entstelle, heute so und morgen anders, wie es gerade dem einzelnen beliebt. Es ist genug des Entgegenkommens, wenn wir uns damit abgefunden haben, daß unsere nichtdeutschen Weggenossen sich im gewöhnlichen Verkehre unsere Rufnamen nach den Gesetzen ihrer Sprache zu« rechtlegen, aber in amtlichen Schriftstücken bean¬ spruchen mir, so genannt zu werden, wie wir in Wirklichkeit heißen. Ein Karl darf nicht „von Amts wegen" in Dragutin umbenannt werden und am allerwenigsten ist, wie ein einsichrsvoller serbischer Offizier gelegentlich der Stellung in einer deutschen Gemeinde selbst hervorgehoben hat, ein Dragutin ämid identisch mit dem allein im Orte bekannten Karl Schmied. Und hier kommen wir auf einen Punkt, der ernsteste Beachtung verdient. Nach dem Gesetze sind lateinische und zyrillische Schriftzeichen durch- aus gleichberechtigt. Wenn nichtsdestoweniger in allen Behörden und Ämtern der Wvjwodina aus- schließlich die letzteren augewendet werden, so haben wir nur den einen Wunsch, daß unsere Namen nebenbei in Klammern auch in lateinischen Lettern geschrieben werden. Das ist mit Rücksicht aus die rein phonetische Schreibweise im Ser¬ bischen eine Forderung, von der wir nicht ablassen können, weil sonst in Handumdrehen aus Schaffer ein äafer aus Bähr, Bär und Beer ein Ber wird usw. Zu welchem Widersinn die mechanische Rück- überlragung aus der phonetischen Schreibweise führen kann, beweisen die Namen Voltaire und Wolter, denn der französische Freidenker und die berühmte Wiener Tragödin werden dadurch gleicher¬ weise in Boller umgewandelt. Tatsächlich können wir heute schon auf vielen Firmentaseln ganz ab¬ scheulich entstellte Namen lesen: Rihter, Vagner, äefer u. dgl. Man verstehe uns recht I Nichts liegt uns ferner, als an den Gesetzen der serbischen Sprache und Schrift irgendwie Kritik üben zu wollen. Im Gegenteile: wir haben eine angeborene Achtung vor fremdem Sprachgule und wir wünschen nur, daß auch unsere Wesensart geschont werde, indem neben der phonetischen Schreibweise unserer Namen in zirillischer Schrift in Klammern auch die deutsche Schreibweise eingesührt werde. Das erfordert die Pietät, die wir unseren Ahnen schulden. Das erfordert die Achtung vor uns selbst und das erfordert — nicht in letzter Linie — auch die Rechtsordnung im Staate. Daß auch bei uns im Gottscheerland unsere deutschen Namen umgemodelt werden, weiß jeder» mann aus Erfahrung. Unsere Schulkinder z. B. heißen nun nach ihren Schulzeugnissen nicht mehr Johann, Karl, Gottfried, Gertrud usw., sondern j Ivan oder Janez, Dragotin, Bogumil, Jera usw. Also'Janez oder Ivan Wolf, Dragotin Köstner, Bogomil Hutter, Jera Eisenzopf usw. Neusatzer Volksblatt. politische Ulmdschau. Inland. Die deutschen Listenführer. In der Parteileitung'ssitzung am 4. Februar in Semlin wurden die offiziellen Kandidatenlisten der Partei der Deutschen endgültig festgestellt. Als Listenführer wurden gewählt: Parteiobmann Dr. Ludwig Kremling für die Wahlkreise Süd- Banat und Syrmien; Mitobmann Dr. Stephan Kraft für den Wahlkreis Sombor; Mitobmann Dr. Hans Moser für den Wahlkreis Neusatz; Mitobmann Direktor Michael Treiß für den Wahlkreis Subotica; Gerichtsrat Dr. Wilhelm Neuner für den Wahlkreis Velika Kikinda. Die Listensührer für Slowenien sowie sämt- liche Bezirkskandidaten der Partei und deren Stellvertreter werden in den nächsten Tagen fest¬ gestellt werden. Ergänzung der Leitung der Wartei der Deutschen im Königreiche SKS. Da bei der Gründung des Gaues Südbanat das Parteileitungsmitglied Dr. Eduard Rittlinger, Weingutsbesitzer in Werschetz, zum Gauobmann gewählt wurde und der Landesobmann der Partei, Dr. Ludwig Kremling, schon in seiner Eigenschaft als Obmann der Leitung angehört, schlug die Gauversammlung Südbanat am 28. Jänner in Karlsdorf zur Ergänzung der Parteileitung die Herren Dr. Franz Kuhn, Rechtsanwalt in Weiß- Archen und Johann Jcrschenski, Landwirt in Werschetz, vor. Dieser Vorschlag wurde von der Parteileitungssitzung am 4. Feber in Semlin ein¬ stimmig genehmigt. Aeue italienische Aorderuugen. In Beograder politischen Kreisen ist man der Ansicht, daß das römische Parlament in kürzester Zeit das Abkommen von Rapallo ratifizieren werde und daß alle Vorkehrungen zur Übernahme der dritten Zone getroffen würden. Zu gleicher Zeit würden auch Handelsvertragsoerhandlungen zwischen unserem Staate und Italien beginnen. Wie sich jedoch die Beograder „Politika" aus Rom berichten läßt, hat die italienische Regierung noch einige Änderungen in dem Durchführung-- abkommen zu dem Vertrage von Rapallo verlangt. So soll z. B. die Räumung der dritten dalmati¬ nischen Zone erst erfolgen, sobald der italienisch- jugoslawische Handelsvertrag abgeschlossen ist. Gut informiert sein wollende Kreise zweifeln über¬ haupt an der Ratifikation der Durchführungs- Verträge, weil Mussolini der Zentralorganisation der Faschisten das Versprechen gegeben hat, daß die Ratifizierung niemals durchgeführt würde. Ausland. Abbruch der Konferenz von Lausanne. Der türkische Vertreter in Lausanne, Ismet Pascha, hat am 5. Februar den Konferenzteil¬ nehmern erklärt, daß er im Auftrage seiner Re¬ gierung die Unterfertigung des von den Verbün¬ deten ausgearbeitelen Friedeusvertrages ablehne. Die Konferenz wurde daraufhin abgebrochen; die Versuche des amerikanischen und französischen De¬ legaten, vermittelnd auf die Türken einzuwirken, mißlangen. Die Delegationen sind bereits von Lausanne abgereist; man glaubt indessen, daß die Friedensverhandlungen in Kürze wieder ausge¬ nommen werden würden. Die Weutralen sollen in der Wiedergut¬ machungsfrage entscheiden. Branting machte in der Völkerbundliga den Vorschlag, die Entscheidung in der Wiedergut¬ machungsfrage den neutralen Ländern zu über¬ lassen. Der Antrag wurde vom Völkecbundrat zur Kenntnis genommen. Attentate auf den vukgarifchen Ministerpräsi¬ denten. Vor einigen Tagen wurde auf den bulgarischen Ministerpräsidenten Stambolijski,. als er abends das Parlament verließ, ein Attentat verübt, in¬ dem eine Bombe unter sein Automobil geworfen wurde und mehrere Schüsse auf ihn abgegeben wurden; das Automobil wurde zerstört, der Chauf¬ feur und ein Polizist getötet, der Sekretär des Ministerpräsidenten verwundet, während er selbst unbeschädigt blieb. Von den vier Attentätern, die Mazedonier sind, wurden zwei ergriffen. Ein zweites Attentat fand während einer Galavor¬ stellung im Nationallheater zu Sofia am 4. Fe¬ bruar statt, wobei in die Loge, in der sich Stam- bolijski und andere Minister befanden, eine Bombe geworfen wurde. Die Explosion forderte jedoch keine Menschenopfer, auch der Materialschaden ist unbeträchtlich. Lloyd Heorge und die Wuhrgevietsaktion Araukreichs. Lloyd George erklärte in einer Unterredung die Ruhrgebietsbesetzung für einen Akt grober Sinnlosigkeit und als sicheren Weg, keine Repa¬ rationen zu erhalten, sondern in der ganzen Welt große Unruhe zu bereiten. Abermals mehrere Deutsche getötet. Im Ruhrgebiet und im Rheinland wurden von den Franzosen und Belgiern wieder drei Deutsche getötet und zwei schwer verwundet. Die deutsche Regierung legte Protest ein gegen die rechts- und vertragswiorigen Ausweisungen von Beamten und Familien aus dem besetzten Gebiet. Einigung zwischen Außland und Mumäuie» über die bestarabifche Arage. Einer Mitteilung des englischen Blattes Man¬ chester Guardian zufolge ist es in Lausanne zwi¬ schen dem russischen Legativnsführer Tschitscherin und dem rumänischen Außenminister Duca zu einer Einigung über die bessarabische Frage gekommen. Tschitscherin erklärte, daß Rußland bereit sei, die rumänischen Ansprüche anzuerkennen, falls Rumä¬ nien hinfort eine offene Freundschaftspolitik ge¬ genüber Rußland führen werde. Da Duca Tschi¬ tscherin zufriedenstellende Erklärungen abgab, kann die bisherige scharfe Spannung zwischen den beiden Staaten als gelöst betrachtet werden. Der Man¬ chester Guardian mißt der russisch-rumänischen Ver- ständiguna unabsehbare Wichtigkeit zu, da sie eine völlig neue Richtlinie in die europäische Politik bringen könne. Die kleine Entente sei zur Einsicht gekommen, daß sie früher oder später gezwungen sein werde, sich vollkommen auf eigene Füße zu stellen, und daß sie nicht ewig zwischen England und Frankreich werde hin und her zu pendeln brauchen» Ans- und tz^nd. KoLevje. (P e r s o n a l n a chricht.) Znm Di¬ rektor des hiesigen Realgymnasiums wurde der bisherige Leiter desselben Herr Prof. Anton Bur¬ ger ernannt. — (Vogelball.) Am 3. d. M. fand im Gasthause des Herrn I. Dornig vormals Grashl ein von den Vogelliebhabern veranstalteter Vogel¬ ball statt, der in jeder Hinsicht als gut gelungen bezeichnet werden muß. Von den verschiedenen aufgeführten Ulken, an denen sich das Publikum mit großen Lachersolgcn ergötzte, sei ganz besonderes die feierliche Taufe des Herrn Dornig zum Vogel- wirten hervorgehoben, welche geradezu einen Lach¬ krampf unter dem Publikum hervorrief. Das hei¬ mische Salonorchester unter Leitung des Herrn Javorek hat trotz der allerbescheidensten Raum- Verhältnisse nut großem Geschick seine Weisen er- tönen lassen und eine zu Gunsten desselben ein¬ geleitete Sammlung, welche ein ganz schönes Sümmchen einbrachten, wurde von der Musikleitung dem Herrn Dechant Ferd. Erker für den Glocken¬ fond zur Verfügung gestellt. — (Handwerkerkränzchen.) Der hiesige Handwerkerverein veranstaltete am 2. Feber sein Kränzchen, das einen glänzenden Verlauf nahm. Bis ins kleinste Winkelchen waren die geräumigen Lokalitäten des Hotels „Stadt Triest" gefüllt und der immer mehr anwachsende Zuzug von Gästen drohte den Tanzlustigen den Tanzraum besetzen zu wollen. Der Ausschuß des Kränzchens, an dessen Spitze Herr Mandelc stand, entledigte sich vorzüglich seiner Aufgabe und wir können zu dem guten Erfolge des Abendes nur gratulieren. Hervorgehoben muß die gute Musik werden (das Jahrgang V. heimische Salonorchcster unter der Leitung des Herrn Th. Javorek die allgemeines Lob erntete. — (Sokolball.) Am 5. Februar veran- staltete in den Räumlichkeiten des Hotels Stadt Triest der hiesige Sokol eine gut gelungene Fasching. Unterhaltung unter dem Namen „Im Walde". Der Besuch war, wie bei allen heurigen Bällen, ein sehr guter. Sehr hübsch war die Gruppe der Reiter und Reiterinnen aus Ribnica. — (Der Jagaball in Celje.) Wie all¬ jährlich, so veranstaltete der Cillier Männerge¬ sangverein auch Heuer am 1. Februar im Hotel Union in Celje einen Jagaball, der von den Deutschen in Untersteiermark wegen seiner Ge¬ diegenheit und Gemütlichkeit gerne besucht worden ist und nachgerade wegen seiner Urgemütlichkeit stets zahlreich besucht worden war. Während nun in anderen Jahren diesem Balle von der Gegen¬ seite keine Bedeutung beigemesscn worden ist, so konnten es im heurigen Jahre die De- kraten nicht unterlassen, gegen dieser Veran¬ staltung mit allen ihr zu Gebote stehenden Mitteln zu Felde zu ziehen. Schon Wochen vor¬ her hetzte das Cillier demokratische Blatt ge- gen diese Veranstaltung mit der Begründung, es handle sich um eine pangermanische Veranstal¬ tung, die in keinem Falle geduldet werden kann und forderte die zuständigen Behörden auf, die Abhaltung des Jagaballes zu untersagen. Als die Behörden diesen Zeitungsbefehlen nicht nach- kommen wollten und dies mit Recht, da ja auch wir Deutsche als Saatsbürger gemütliche Unter¬ haltungen veranstalten können, griff der Gegner zur Selbsthilfe und organisierte in langen Zeitungs¬ artikeln die Straße. Die Folgen hievon blieben nicht aus. Die Regierung hat in Voraussicht der kommenden Dinge das Unterhaltungslokal durch ein großes Gendarmcrieaufgebot geschützt, was aber die nationale Jugend nicht hinderte, die narodna kavarna zu demolieren und Heimkehrer von der deutschen Unterhaltung ohne Anlaß an¬ zufallen und zu mißhandeln. So gemütlich die Unterhaltung auf dem Jagaballe war, so unge¬ mütlich endete dieselbe auf der Straße. Wir Gotlscheer fühlen mit unseren Volksgenossen in der Steiermark und versichern dieselben, daß wir in der Abwehr solcher Exzesse, wie sie sich am 1. Februar zugetragen haben, Mann für Mann hinter ihnen stehen wollen und stehen werden. — (E i n k o m m e n st e u e r b e k e n n t n i s.) Die Frist zur Legung der Eiukommensteuerbekennlnifse ist bis Ende Februar verlängert worden. Wer daher sein Bekenntnis noch nicht gelegt hat, möge nicht versäumen, dies bis zum angeführten Ter¬ mine nachzuholcn. — (Glocken speu de.) Anläßlich des HauS- balles beim Vogelwirt I. Dornig in Goltschee spendete der Musikklub Fidclitas für die neuen Kirchenglockcn 534 K. Vergelt's Gott! — (GroßeDefraudationaufdemMa- r i b o r e r H a u p t b a h n h of.) Dieser Tage wurde gelegentlich einer Revision der Hauptkasse auf dem Hauptbahnhof in Maribor ein Fehlbetrag von 400.000 Dinar festgestellt. Die Untersuchung er- gab, daß der Beamte Drago Jenko das Geld veruntreut Harle. — (Riesenspende des Papstes.) Wie wir erfahren, hat der Papst den deutschen Kar" dinälen für die notleidende Bevölkerung Deutsch¬ Gottscheer Zeitung — Nr. 5. Seite 19. lands eine Million Lire überwiesen. Von dieser Spende treffen auf Bayern 200.000 Lire (rund 200 Millionen Mark), das übrige Deutschland 600.000 Lire. Auf Österreich entfielen 200.000 Lire. Kardinal Faulhaber hat die auf Bayern treffende Summe bereits au die Bischöfe der ein¬ zelnen Diözesen verteilt. Die Spende soll, wie uns milgeteilt wird, zur Rettung von charitaliven Anstalten, die ohne ausgiebige Hilfe nicht mehr bestehen können, für verarmte Angehörige des Mittelstandes, für notleidende Angehörige geistiger, besonders freier Berufe sowie für arme und ge¬ brechliche Leute anderer Bevölkerungsschichten ver¬ wendet werden. Mit dieser neuen Millionenspende hat der Papst wieder in hochherzigster Weise zur Linderung der immer furchtbarer werdenden Not des deutschen Volkes beigetragen. Dolga vas. (N e u e G l o ck e n.) Nach langer Pause klingt nun vom Turme unserer Filialkirche wieder schönes Glockengeläute. Wir erhielten 2 neue Glocken, eine aus Bronze und eine Stahl¬ glocke. Erstere trägt die Aufschrift „Gewidmet von den Gottscheern in Amerika". Die Kosten der Stahlglocke wurden von den Ortsinsassen von Grafenseld durch freiwillige Spenden aufgebracht. Die Glvckenweihe erfolgte schon im Monate Dezem- der. Zu den neuen Glocken kam auch ein neuer Mesner in der Person des Josef Kowatschitsch, da der frühere Mesner Georg Hutter, der durch 26 Jahre seinen ftirchendienst treu versah, sich nicht mehr dazu bewegen ließ, dies Amt weiter zu führen, weil er mit anderen Arbeiten über¬ häuft ist. — (Gestorben) sind im Monate Jänner: der Auszügler Franz Schleimer Nr. 68, 82 Jahre alt, und die Besitzerin Maria Leschitz Nr. 64, 61 Jahre alt. Hotemca. (Zu Gunsten der Feuer- ! wehr.) Die behördlich genehmigte Veranstaltung am 2 Februar im Gasthause des Josef Primosch Nr, 58 wies folgendes Programm auf: 1. Ver¬ steigerung mehrerer zu Gunsten des Feuerwehr¬ vereines gespendeter Gegenstände (kleine landw. Geräte, Fleischwaren usw.), 2. Juxpost, 3. Tanz¬ unterhaltung. Die Veranstaltung war gut be¬ sucht, auch Feuerwehrfreunde aus der Nachbar- gemeiude Masern waren erschienen. Der unver¬ drossenen Fürsorge des Obmannes des Vereines, Herrn Josef Woldin, sowie einiger jüngerer Mit¬ glieder des Vereines ist es zu verdanken, daß der Schriftführer einen Reingewinn von 3700 K buchen konnte. — (Kü n st l e r i s ch e T i s chl e r a r b e it.) Zwei Zöglinge der ehemaligen Fachschule für Tischlerei in KoLevje, nämlich die Herren Johann Tscherne Nr. 40 und Franz Eppich, haben für die hiesige Kirche Einrichtungsgegenstände in formvollendeter, schöner Ausführung angefertigt, welche Arbeit den Schülern der in unserem Ländchen nun leider aufgelassenen Anstalt zur Ehre gereicht. Zeljne. (Spende.) Herr Matthias Sturm spendete für die Pfarrkirchenglocken den namhaften Betrag von 400 K. Schönsten Dank. äalkavas. (Der Reingewinn) der Tanz- Unterhaltung, welche die freiwillige Feuerwehr in Schalkendorf am 28. Jänner veranstaltete, be¬ trägt 3600 K. Dieser Betrag wird zur Anschaf¬ fung von Requisiten verwendet werden. Allen Besuchern und Spendern, insbesondere aber Herrn Johann Hönigmann in Neusiedl am See, der dem Vereine 400 X spendete, wird hiemit herz¬ lichst gedanki. Gnek. (Ohne Schulunterricht.) Unsere Schule ist schon längere Zeit geschloffen, da wir keine Lehrkraft haben. Gerade jetzt in der Win¬ terszeit, wo unsere Kinder am meisten Zeit und Gelegenheit haben, regelmäßig dem Unterrichte beizuwohnen, ist ihnen dies versagt. Die Zeit vergeht und unsere Jugend verbringt dieselbe schon monatelang durch Nichtstun. O Zeiten, wie habt ihr euch geändert! Ehedem durfte kein Kind ohne triftigen Grund auch nur einen halben Tag die Schule versäumen und heute dauert es Wochen und Monate, viel¬ leicht noch länger, bis die Kinder wieder zum Unterrichte werden erscheinen können. Ehedem gab es Lehrer in genügender Zahl, gute, geprüfte, einheimische Kräfte und heute — o Jammer! Wenn doch wenigstens ein Aushilfslehrer käme! Iskanje. (Feuerwehrwahl.) Die am 28. Jänner vorgenommene Neuwahl des Wehr- ausschusses hatte folgendes Ergebnis: Wehrhaupt- mann Johann Petschauer, Stellvertreter Karl Gramer, Schriftführer Josef Schauer, Zahlmeister Ferdinand Troje; Ausschuß: Karl Stritzl, Andr. Hönigmann, Andr. Höfferle und Joh. Maußer; alle Besitzer in Pöllandl. Dokgavas. (Sterbefall.) Am 5. Februar starb nach langem, schwerem Leiden die Haus¬ besitzerin und Private Fräulein Josefa Sprin¬ ger im Alter von 51 Jahren. ÖermoLnice. (Markttage.) Jahr- und Viehmärkte finden Heuer in unserer Ortschaft an folgenden Tagen statt: am 24. Februar, am 24. Juni und am 29. September; die früher am 12. März und 9. September abgehaltenen Märkte entfallen in Hinkunft. Livold. (F e u e rw e h r k rä n z ch e n.) Am 21. Jänner veranstaltete die hiesige freiwillige Feuer¬ wehr eine Faschingsunterhallung in den Gasthaus- lokalitäten des Herrn Karl Kresse. Diese brachte der Feuerwehr ein schönes Sümmchen von über 8000 X zur Anschaffung von Requisiten ein. Zu dem überaus guten Gelingen des Festes trugen in erster Linie bei die Herren Oberlehrer Rei¬ niger, Obmannstellvcrtreter Tischlermeister Marn, die die Leitung des Festes inne hatten, ferner Frau Mali Reiniger und Frl. Lehrerin Marie Erker, die keine Mühe scheuten, die vielen schönen Beste sammelten und die guten Mehlspeisen fürs Büfett bereiteten, die reißenden Absatz fanden. Auch den Mädchen von Livold, die sich an der Sammlung beteiligten, sei Dank gezollt - Allen edlen Spendern der vielen schönen Beste aus der Stadl und Livold sei au dieser Stelle der wärmste Dank ausgesprochen. Küche und Keller des Herrn Kresse boten das Beste; besonders viel begehrt war die „Spezialität" der Frau Kresse, die sehr guten „Pobolizen". Nun sei noch allen jenen, die zum sehr guten Gelingen des Festes in irgend einer Weise beigelragen haben, der innigste Dank ausgesprochen. Weograd. (Verschiedenes.) Aus Anvers wurde gemeldet, daß die zwei Dampfer Nuati- lius und Australia zns mmengcstoßen sind; Nua- tilius ist sofort gesunken, vier Manu sind gerettet worden. — Am 17. Jänner veranstaltete der Belgrader Poi tierverein, bei welchem sehr viele Verrinst Lpsrein- Isßen mit und rabit die Invali¬ den- u. Kentensteuer aus eigenem. Iloosvjs xevübrt unter kulantesten LedinAUnxvn, übernimmt TpSNvinIsgSN obns 2in»verlu»t unä rubit sie über Verlunxen sokort uns, übernimmt gSgVIB Kündigung, sssxen böbera Verrinsunß, übernimmt 8anIkSNHiVvisUNgvN usv. rur Linlüsunx, kuukt VsIulvN ullsr 8tuuten, beson¬ der» ru den böobsteu luAeskurssn. Seite 20. Gottscheer Heilung — Nr. 5. Jahrgang V. Gollscheer Mitglieder sind, einen Galaball. Das Lob galt dem Meisterlänzer, dabei erhielt auch eines Gottscheers Tänzerin den ersten Preis. — (Lebt ihr noch?) Oft schaut mancher der Gottscheer Zeitung entgegen, hoffend, wieder die seit zehn Tagen vorgefallenen Neuigkeiten zu erfahren. Doch konnte jedesmal nur wenig daraus entnommen werden. Wo seid ihr? Seid ihr ge¬ storben? Oder sind schon alle im Dollarlands und haben sich dort eingeuistet? Nein, noch sind lebende Seelen im Ländchen, aber weniae melden sich in der Gottscheer Zeitung, um die Neugierde der Gottscheer in der Fremde zu befriedigen. Kleine Nachrichten. — In den letzten zwei Jahren wurden von der deutschen Postverwaltung 40.000 Beamte entlassen. — Der berühmte Kölner Karneval findet dieses Jahr mit Rücksicht auf die für Deutschland so ernste Zeil nichl statt. — „Nervyork Herald" meldet, daß Poincare die Ausbeutung des bei Wiesbaden liegenden Waldes den Alliierten Vorschlägen werde, um die fehlenden Holzlieferungen von Deutschland zu ver¬ vollständigen. Dieser Wald würde, wenn, ihn Deutschland nicht selbst nusbeulen könnte, von französischen Soldaten oder englischen Arbeitern, die zu diesem Zveck' mobilisiert werden würden nbgeholzt werden. Vorerst sollen Holzvorräte im Rheinlands beschlagnahmt werden. — In Munitionszerlegewerk bei Glogqau in Deutschland explodierte eine Mine beim Durch¬ schneiden unter Wasser. Zwei Arbeiter fanden hiebei den Tod. — Eine Milliarde Mark spendeten die hol¬ ländischen Grubenarbeiter für die Notleidenden im Ruhrgebiet. Weingarten in Weierle am Fuße der Weinberge gelegen, in guter Lage, wo der beste Wein gedeiht, samt Wohn- und Kellergebäude, oben Vorhaus, ein Wohnzimmer samt Wohmrngseinrichtung, unterhalb Keller samt Kellereinrichtung,, Stallung für ein Plerd, ferner Doppelpresse, ein Fatz für 11 bl, ein Fatz für 692 I, ein Weinbotlich für 11 bl, ist um den Betrag von 55.000 Din zu verkaufen. Jährliche Wein- Produktion bei sachgemäßer Behandlung des Weingartens 12 bl. Anzufragen bei Dr. Rajh in Koöevje. 2— 2 Reichhaltiges Lager der beiten nnd billigsten fsbrräclrr «nü Nähmaschinen für Kamille «ncl « » bewerbe.« « Schreib Maschinen. LelmMrige . . . .«iraittie Johann Iax h5okn« Ljubljana Bakulenhaudet. Dollar 104 50 Diu, Lire 5'73 Tin. Kroßes Aauernkaus bestehend aus Wohnhaus, Stallung, Scheune und Keller, Obstgarten, halber Hube Grund, schlagbarem Fichten- und Buchenwald, ist zu verkaufen. Anzufragen bei Jo- Hann Muchwitsch in Niedertiefenbach Nr. 10. 2—1 krökknun^ eine8 Vetail-Oesckäftes! Dem nllAomoinsn IVunsobs meiner bisberi^en Lunden sntspreebenä, bade iob am 1. Februar 1. 1. in den diskeri^sn Länmliobkeiion des Lause» Xr. 2 (Laräe) ein vetsll KesodAt von 8pererei- and Xolonialvaren sorvie Deli¬ katessen eröffnet unä smpksble dasselbe rum rablrsieben Lesuobs. lob veräe miob demükeu, die p. t. Bevöl¬ kerung auk das solideste ru bedienen, unä empkeble miob , boobaebtungsvoll 2-2 kor. 8bil, Koöevje. I Ve kfntinttrtliilier Schriftleiter E. Erker ^eran^l e^-'r und ,?r „G'ttscheer Bauernvarter" ^'lchtirlicke^ei Votel inl t> H-irn i) I. ju8oslaivi8cke Orak1inllu8trie, Leise O. m. d. N. IVeue, mockerngl einxericktele Fabrik ckes tnlsnctes empfiehlt ikre kirreu8n>88e, wie vrskl- rLune, vrsklvuren aller kinkrieclung8xi11er u8v. ^sekmsnnbe8uck Ko8tenlo8. l>iSkere ^U8kunft erteilt ckie Sckriklleitung