iksrkrr Wiirhrnliliill, Drgan der Verfassungspartei in Krain. Nr. 22. Abonnements-Bedingnisse: Eauziihrlg: Für Laibach fl. 4.— Mit Post fl. S.— Halbjährig: . . . 2.— . . , 2.L0 vierteljährig: . . .1— . . . 1.2L Fllr Zustellung in's Haus: Vierteljährig 10 kr. Samstag, Le« 15. Jänner. JnsertionS - Preise: Einspaltige Petit-Zeile !> 4 lr., bei Wiederholungen L 3 kr. — Anzeigen bis b Zeilen 20 Ir. Administration und Expedition: Herrengasse Nr. 7. Red«ction: Lternallce, Vegagasse Nr. 2. 1881. Die bisherige Grnndstenerüber-bürdung Krams. Bei der bevorstehenden Grundsteuerregulirung soll dem Lande Krain an Grundsteuer eine Erleich, leruna von nahezu 300.000 fl. zu Theil werden. Dos Hauptverdienst bezüglich dieses uns günstigen Ergebnisses der Verhandlungen in der betreffenden tzentralcommission gebührt dem Commissionsmitgliede 5>tto Baron Apfaltrern, der. in die Fuß-stapfen des jedem Kramer als Vorkämpfer gegen die Überlastung Krains unvergeßlichen Anton Graf tzluersperg tretend, auf Grund der von ihm Gemachten eingehenden Vereisungen der meisten Grönländer Oesterreichs und der daselbst gepflogenen «r-nauen Erhebungen die Unverhältnißmäßigkeit der bisherigen Ertragstarife Krains gegenüber einzelnen d^.k>kilbaster situirten Kronländern nachgcwiesen und für das von ihm vertretene Land erheblich niedrigere tzjfseranfätze zu erzielen verstanden hat. Nicht ohne Einfluß auf die Herabminderung Ker Ertragsziffern Krams ist auch die über Antrag K.S Statthalters von Triest. Baron PretiS. er-fvlate bedeutende Herabsetzung des Tarises von ^Mien gewesen, und so erheischte es schon die Aus-il-ickuna mit dem angrenzenden Istrien, daß man ?uch für Krain die zu hohen Zifferansätze fallen ließ. Zwar hat Baron Apfaltrern bei seinem mannhaften Einstehen in einer der Lebenssragen Krains lynche unliebsame Begegnung erfahren, wofür ihn das erhebende Bewußtsein entschädigen mag. im Feuilleton. Hrenedias einstiger Kleinhandel in den österreichischen Alpenländer,i. Es gibt kaum ein Alpenthal in Krain, wo sich ^ikbt die Sage von den goldsuchenden Venctianern auf unsere Tage erhalten hätte. Mag auch der Ursprung hievon thcilweise auf den Umstand zurück-ruMren sein, daß der Bergbau in Krain meist von Klienern betrieben wurde, so ist andererseits auch Betracht zu ziehen, daß dnrch das ganze Mittelster hindurch der Handel mit Heilmitteln, mit kostbaren isländischen Produkten, mit Kunsterzeugnissen und ^chmuckgegenständen aus Gold und Perlen sich in ben Händen der Venetianer befunden hat. .deren Händler oft entlegene Alpenthaler besuchten. Anklänge i diesen venetianischen Handel kommen nicht nur ^ Krain, sondern auch in Kärnten, in Tirol, im ^^^D?r^^geistreiche Alpenforscher Dr. Arthur ^imony bespricht diese einstigen Handelsbeziehungen ^enedias zu den österreichischen Alpenländern aus ^lnlaß eines von ihm in einem Tiroler Thale gefundenen Votivbildes, eines sogenannten ..Marterl", uralter Zeit stammend, worauf ein „Vened.ger- Sinne der schwer bedrückten Grundsteuerträger Krains seine maßgebende Stellung und seine reichen Erfahrungen in der Centralcommisfion verwerthet zu haben. Wie derselbe schon im Kramer Landtage stets mit größter Gewissenhaftigkeit für die strengste Sparsamkeit im Landeshaushalte eingestanden ist, so ist ihm auch jetzt als Vertreter der Grundsteuer-träger Krains in einer sozusagen mit unumschränkter Vollmacht ausgestatteten Körperschaft der unverrückbare Leitstern die Leistungsfähigkeit feines Heimatlandes gewesen. Wenn von manchen Seiten dem Vertreter Krains der Vorwurf gemacht wird, daß er einen Theil der bisherigen Grundsteuerlast Krains auf die Nachbarländer überwälzen wollte, so ist solcher Vor-wurs ganz ungerechtfertigt, er wird hinlänglich widerlegt durch die von Jahr zu Jahr zunehmende Verschuldung des ländlichen Besitzes in Krain, durch die nothwendig gewordenen jährlichen Grundsteuer-abschreibungen im Durchschnittsbetrage von 60.000 fl., durch die trotzdem so häufigen exccutiven Verkäufe von Realitäten in Folge von Steuerrückständen, durch die schweren Heimsuchungen ausgedehnter Landestheile bei den so häufig sich wiederholenden Elcmentarunfällen. Allerdings wurde Baron Apsaltrern's Einstehen für die wahren Interessen des Landes durch den Umstand wesentlich erschwert, daß die Mehrheit der jetzigen Vertreter KrainS im Reichsrathe mit jenen Vertretern der passiven Länder und der national-ultramontanen Fraktionen, denen eS bei Geldbe- mandl", d. i. ein goldsuchender Venetianer, zwischen den Felsblöcken steckend, dargestellt ist, dem der Teufel «wegen seiner schändlichen und verderblichen Zauberkünste", wie dieß eine im Jahre 1770 reno-virte Aufschrift besagt, den Strick um den Hals warf. Obschon sich Simony's Ausführungen zunächst aus die benachbarten deutschen Alpenländer beziehen, so haben sie doch auch für Krain ihre volle Giltigkeit, daher sie als ein Beitrag zu den einstigen Handelsbeziehungen zwischen Krain und Venedig hier am Platze sein mögen. Der Handel Venedigs war schon im Beginne des 13. Jahrhunderts ein ungemein ausgebreiteter. Der vierte Kreuzzug hatte demselben neue Häfen erschlossen, neue Aussuhrsgebiete und Handelsstraßen eröffnet und die Zufuhr zahlreicher Orientwaaren ungemein erleichtert. Die seit Eroberung Dalmatiens im 10. Jahrhundert von den Venctianern umsichtig betriebenen und verbesserten Salinen dieses Landes lieferten ihnen insbesonders ein gerne begehrtes Tauschmaterial, dessen Betrieb in unseren Gegenden fast in der Art eines Monopols durch Venedig stattfand. Aus der jetzigen Türkei, aus Egypten, aus dem ganzen Orient, ja selbst aus Indien und China gelangten unermeßliche Schätze von Maaren in die Magazine der Königin der Adria, um hier theils willigungen nur um die Erringung von Eoncessionen im reaktionären oder separatistischen Sinne zu thun war, gemeinsame Sache gemacht hat. Sollten die Aspirationen der National-Clerikalen auf eine weitere Lockerung des Staatsverbandes in Erfüllung gehen, sollten ihre Träume betreffs Errichtung lebensunfähiger Universitäten und Mittelschulen, die Ausmerzung des Deutschen als allgemein verständlicher Geschäftssprache, oder die Erweiterung der Autonomie, deren Uebermaß schon dermalen immense Summen verschlingt, realisirt werden, wohin wird es mit dem Grundbesitzer in den industriearmen Ländern, wie Krain Eines ist, kommen, um die durch das Hinzukommen von Landes-, Bezirks-, Straßen-, Gemeinde-, Schul- und Kirchenumlagen schon jetzt unerschwinglich gewordenen öffentlichm Abgaben auszubringen. Sollte solchen Vertretern das Linsengericht einer vom Ministerium gewährten sprachlichen Coneession, oder die Beförderung eines Gesinnungsgenossen aus einen gut dotirteu Posten von größerem Werthe sein, als die so dringend gebotene Sparsamkeit im Staatshaushalte, dann ist allerdings zu besorgen, daß die i» der Grundsteuersrage für Krain gewonnenen Vortheile bei solchem Gebahren hinfällig werden. Zu um so größerer Befriedigung muß eS der liberalen Partei in Krain gereichen, daß eben eines ihrer hervorragendsten Mitglieder zunächst für den krainischen Bauernstand eine wesentliche Erleichterung zu Stande gebracht hat, obschon rs im Kramer Landtage von Seite Jener, die sich als dessen eigentliche Auserwählte geritten, zu wiederholten Malen roh, theils verarbeitet der aus dem ganzen westlichen und mittleren Europa zusammenströmenden Käufer zu harren und ihren Weg nach Wien, Regensburg, Augsburg, Nürnberg, Gent, Brügge, Antwerpen, Paris und London und den anderen Emporien des italienischen Waarenvertriebs zu nehmen. Die Alpenstraßen durch Steiermark, Tirol und Kärnten waren die Hauptpfade, auf denen der Letztere seinen Weg nach Norden nahm. Allerdings war es den Venctianern verboten, in Person ihre Waaren nach jenen Ländern zu bringen; die deutschen und flandrischen Kausleute mußten sich selbst an Ort und Stelle holen, was sie an venetianischer Waare be-nöthigten, und schon seit 1268 bestand an der Rialto-Brücke ein ausgedehntes deutsches Lagerhaus. Aber die Bewohner der Städte des venetianischen Festlandes, die Bürger von Treviso, Belluno, Padua, Udine trieben auf eigene Faust einen Kleinhandel mit venetianischen Waaren, indem sie mit ihrer Kiste auf dem Rücken in die entferntesten Alpenthäler eindrangen und dort die dürftige Bevölkerung mit Gewürzen des Orients, mit Stoffen zur Bekleidung und zum Putze, mit Arzneimitteln und anderen mehr oder minder nöthigen Dingen versahen und dafür allerlei Dinge eintauschten oder Geld nach Hause zurückbrachten. den Vorwurf Horm mußte, daß es als Fremdling im Lande für die Bedürfnisse des Volkes kein Herz und kein Verständniß besitze. Eben die Grundsteuer-frage in Krain ist der sprechendste Beweis, auf welcher Seite das richtige Verständniß und auch das rechtzeitige Eingreifen in dieser hochwichtigen Lcindesangclcgenheit stets zu treffen war. Politische Revue. Oesterreich-Ungarn. Der Bauerntag in Linz hat durchaus einen würdigen Verlauf genommen, und weder die Freunde noch die Gegner der Bauernbewegung werden die nachhaltige Wirkung zu verkennen vermögen, welche diese Versammlung zurückläßt. Die versammelten Bauern haben sich weder für links noch für rechts entschieden, sie haben nur den Entschluß gefaßt, felbstlhätig ihre eigenen Interessen zu wahren, unabhängig von den politischen Aktionen der bestehenden Parteien. Aber gerade hierin liegt die Bedeutung des Bauerntagcs und der von seinen Theilnehmern geschaffenen Or-ganisation des Bauernstandes, denn mit dem Entschlüsse, ihre eigenen Wege zu wandeln, hat die oberösterreichische Landbevölkerung das Joch abgeschüttelt. welches die Clerisci ihr aufgelegt hat Die Abwesenheit der Capläne in dieser Versamm-lung und das Bildniß Kaiser Joseph's, welches die Volksfesthalle schmückte, sind sehr bezeichnende Symptome der Situation. Die Grundsteuerfrage hat die Bauernschaft belehrt, daß das Sprichwort: „Unter dem Krummstab ist gut wohnen!" längst nicht mehr die Wahrheit sagt, sondern daß die Herrschaft des Krummftabes für die Bauern ein überaus kostspielig Ding ist und nur der Kirche zum Vortheile gereicht, die bekanntlich einen guten Magen hat. Die Herrschaft der Ultramontanen in Oberösterreich ist gebrochen, und an dieser Thatfache wird weder die nervöse Unruhe der Regierungs Vertreter noch die auffallende „Mäßigung" Derjenigen etlvas ändern, deren Beschwichtigungsversuchen die in s Rollen gerathene Bewegung nicht mehr unbedingt parken will. Hoffentlich begeht die Regierung nicht die Unklngheit, der Constituirung des Bauernvereines Schwierigkeiten zu bereiten, denn das hieße Del ins Feuer gießen. Die Czechen müssen ihrer Sache in der Prager Universitätsfrage bereits sehr sicher sein, denn sie legen sich hinsichtlich ihrer letzten Ab- Vor Allem waren es zwei in Venedig mit besonderer Kunst unter Obhut des Dogen und einer eigens dazu bestellten Commission bereitete, zusammengesetzte Arzneimittel, das Mithridat und der Theriak, die in ganz Europa durch ein Jahrtausend im höchsten Ansehen standen und an Popularität von keinem später erfundenen Medikamente übertroffen wurden. Mehr denn siebzig verschiedene Stoffe enthaltend, waren sie die Quintessenz der mittelalterlichen Na-ieri» meijica, die gegen Pest, Fieber aller Art, Ausschläge, ja selbst gegen Vergiftungen angewendet wurden und die in keiner Apotheke, bei keinem Arzte fehlen durften. Selbst die Volksmedicin bemächtigte sich beider Substanzen und schrieb, wie ja das Ausländische von jeher eine besondere Anziehungskraft auf die naiven Gemüther des Volkes ausübt, dem in Venedig unter feierlichem Gepränge auf öffentlichem Platze bereiteten Theriak wahre Wunderwir-kungen zu. Im abgelegenen Bauernhof, im einsamen Gebirgsdörschen war der Theriaktiegel der Retter in der Noth der furchtbaren Volkskrankheiten, die Europa im Mittelalter überzogen, und dorthin, wo kaum je ein Arzt seine Schritte lenkte, brachte der emsige, wälsche Hausirer seine Büchsen mit Theriak, seine Gewürze zur Herstellung heilsamer Weine, wie Ingwer, Ziimnt, Pfeffer und Kampfer; um wenig-ens die Medicin im Hause zu haben, die nach sichten nicht den mindesten Zwang mehr auf. Während noch über die sprachliche Zweitheilung der philosophischen und der Juristen-Faeullät deliberirt wird, richtet „Pokrok" an die Deutschen die Aufforderung, sie mögen die bestehende Universität mit ihren Stiftungen und Lehrmittelsammlungen den Czechen ganz überlassen und sich eine neue deutsche Universität gründen Das wäre allerdings die einfachste und für die Czechen bequemste Lösung der Universitätsfrage. Von Grund aus Neues zu schaffen, eine Universität einzurichten und sie durch ausdauernde wissenschaftliche Arbeit zur Blüthe zu bringen, ist nicht nach dem Geschmacke der Czechen; ihrem gewaltthätigen Sinne entspricht es besser die Deutschen aus dem Hause, das diese besitzen, aus-zutreiben und den Ruhm der ältesten deutschen Hochschule für eine czechifche Universität zu usur-piren, die aus eigener Kraft nicht leicht zu Ansehen und Ehren gelangen würde. Allein so leicht wird sich der Plan der Czechen nicht realisiren, und selbst eine Regierung, welche geneigt und bemüßigt ist, den czechischen Wünschen besondere Beachtung zu schenken, wird Anstand nehmen müssen, den Deutschen die Universität zu entreißen, um dieselbe mit ihren Stiftungen und ihren Sammlungen den Czechen zu schenken. Die Deutschen sind eben vorläufig noch im Besitze dieser Universität, soweit derselbe durch den Utraquismus nicht geschmälert ist, und sie werden diesen kostbaren Besitz mit Zähigkeit und Ausdauer zu vertheidigen wissen. Freilich verfügt heute die Regierung im Abgeordnetenhaus«: über die Majo-rität, und sie wird auch bald die Herrenhaus-Majorität zu einer „österreichischen" umgestaltct haben, wie sich heute ein Organ der Moskau-Pilger aus-zndrücken wagt; die Möglichkeit wäre also gegeben, die IIniv6r8itA8 Oarolina im Gefetzeswege den Czechen auszuliefern und die Deutschen auf die Straße zu setzen. Diese Möglichkeit aber hat die deutschen Professoren der Prager Universität nicht abgehalten, mit Entschiedenheit und Freimuth der sprachlichen Tl rilung der Fakultäten entgegenzutreten, und sie wird nicht zurückhalten in ihrem künftigen Widerstande gegen die Versuche, diese Hochschule zu czechisiren. Vermischte Nachrichten. — (Verschiebung der Vermählung des Kronprinzen.) Ueber Wunsch der belgischen Majestäten wurde die Vermählung der Prinzessin Ansicht des Bauers nie schaden kann, sondern nur nützen, gab dieser gerne dem fremden Manne sein mühsam erspartes Gold oder Silber, auch Zehrung und Nachtherberge, und die Erinnerung an den fremdartig aussehenden Mann, seine ungewohnte Sprache, an die seltsamen Goldschmied - Kunstwerke in seinem Kasten, die er in den Edelhösen und Burgen anbot, mögen so lange in dem Gedächtnisse des Aelplers gehaftet haben, als die Büchse mit dem Theriak selbst erhalten blieb. Denn dieses edle Mittel verdarb nicht mit der Zeit, sondern seine Heilkraft wuchs mit seinem Alter, gleich dem Feuer des Weines, der zu seiner Bereitung nöthig war. So vererbte sich das heilsame Kleinod von Generation zu Generation, und noch jetzt findet nmn es und alte Majolikatöpfchen mit lateinischen Aufschriften in einzelnen Bauernhöfen Tirols, die ein merkwürdiges Zeugniß für die Anwesenheit eines venetianischen Wanderhändlers abgeben*). Die herrlichen Seidenstoffe, die Venedig besonders im XIV. und XV. Jahrhunderte lieferte, die Sammte und Brocate aus den dortigen Fabriken * Auch ein großer Theil der i» Krai» tiorkommeiiden Majolika'- mit dem Doppeladler, vo» denen die besten Ka-bricate die Marke 6. 6. k. (6o.rlo in Pesaro) trage», dürfte durch italienische Händler in'S Land gebracht worden sein. Stephanie mit Kronprinz Rudolf, welche schon m wenigen Wochen hätte stattfinden sollen, auf unbestimmte Zeit verschoben. Als Ursache hievon führt der gut unterrichtete Brüsseler Eorrespondent der „Neuen Freien Presse" folgende Gründe an: „In Wien wie in Brüssel dürfte die so unerwartet erfolgte Hinausschiebung der Heirat des österreichischbelgischen Brautpaares viel Staub aufgewirbelt und zu allerlei irrigen Schlußfolgerungen Anlaß gegeben haben. Meine gestrige Depesche hat Ihnen erschöpfend die Gründe auseinandergesetzt, welche allein dafür maßgebend waren. Die liebevolle Sorgfalt der königlichen Eltern für ihre Tochter erklärt genugsam den Programmwechsel. Da man aber hie und da geneigt sein könnte, zu glauben, als erheische die Gesundheit der fürstlichen Braut viele Vorsicht, so halte ich es für nöthig, dieser irrigen Voraussetzung entgegenzutreten. Die gesund und kräftig gebaute Prinzessin ist heiter und wohlauf, sie hat sich in den letzten Monaten außerordentlich entwickelt, und eben weil die Prinzessin sich gleichsam in einem Uebergangs-stadium befindet, erachtete cs der langjährige königliche Hof- und Leibarzt Dr. Wimmer (von Geburt ein Oesterreicher) für bedenklich, in der rauhen Jahreszeit sie den Ermüdungen einer weiten Reist und der mit ihrem Empfange unvermeidlichen Aufregung auszusetzen. Der triftigste Beweis, daß die Gesundheit der Prinzessin nichts zu wünschen übrig läßt, sind ihr blühendes Aussehen und ihre anstrengenden Studien. Noch vor dem Frühstück sitzt die Prinzessin an ihrem Studirtisch, und der ganze Tag ist so in Anspruch genommen, daß sie erst nach Tisch ein kleines Stündchen Muße findet, um sich an's Clavier zu setzen. Wie es scheint macht ihr das Erlernen der ungarischen und der czechischen Sprache recht viel Mühe. Der Erzherzog Rudolf dürfte bei seiner am 20. erfolgenden Ankunft erstaunt ob der sprachlichen Fortschritte seiner Braut sein. Das Czechische scheint der Prinzessin mehr Anstrengungen zu kosten, als das Ungarische, das sie mit ihrer königlichen Mutter zuweilen spricht. Der deutschen Sprache ist die Prinzessin vollkommen mächtig, wie ja dieß unsere Wiener Gäste im Frühling vorigen Jahres bei den Serenaden des Männergesang-Vereins freudig bemerkten. Sie wissen, daß man im Schlosse zu Laeken ein sehr stilles, abgeschlossenes Familienleben führt. Diejenigen Personen aber, welche Gelegenheit haben, die Prinzessin häufig zu sehen und zu sprechen, wissen nicht genug von ihrem fanden auf dieselbe Art ihren Absatz unter den schmuckbedürftigen Frauen und Mädchen des Gebir« ges. Die Goldgespinnste, die von frommen Seelen als Stiftungen für Kapellen oder Wallfahrtskirchen gespendet wurden, die Goldhauben und goldgestickten Kappen der reichen Bäuerinnen und Bräute waren zumeist aus Venedig importirt. Man braucht nur die Schatzkammern mancher Kirchen der Alpenländer zu durchsuchen, um als Geschenke einzelner wohlhabender Bauern oder ganzer Dörfer seidene oder brocatene Stolen, Pallien oder Reliquienkästchen zu finden, die entweder durch die Mache oder durch Angabe des Künstlers oder Fabriksinhabers sofort Venedig als eigentliche Heimat erkennen lassen. Und dadurch, daß die venetianischen Krämer oft und viel Goldwaaren in ihrem Kasten hatten, mag die Idee, sie sE Schatzgräber und Goldsucher und brächten auf diese Weise so viel des edlen MetalleS zusammen, den ersten Anstoß und die reichlichste Nahrung erhalten haben. Auch Glaswaaren brachten jene Pionniere des Eomforts in die Thäler unserer Alpen. Perlen v«i allen Farben, geschliffene Gläser, nachgeahmte Edelsteine, Spiegel wurden überall gerne ^ namentlich die bekannten, auch mit mit spiegelnden Rahmen versehenen Spiegel aus Murano mit einge schliffenen Jahreszahlen bis 1550 herab finden NV Eifer für Künste und Wissenschaft, von ihrer gewinnenden Bescheidenheit und Güte zu erzählen. Vielleicht mag es Sie auch interessiren, zu erfahren, daß die Prinzessin sehr hübsch zu Pferde sitzt und täglich in der Reitbahn zu Laeken noch Unterricht erhält." ,____________ Locale Nachrichten. — (Die Zwitter-Stellung Dr. Vos» njak's) erfährt in einem Eingesendet in der „Cillier Zeitung" durch das Mitglied derCillier Bezirksvertretung, Advocaten Dr. Eduard Glantschnigg, eine herbe Kritik. Das Eingesendet ist gegen eine Cillier Correspondenz in dem Taaffe'schen Reptilienblatt „Tribüne" gerichtet lind lautet: „Die Anzahl der in Cilli domicilirenden Mtraslovenen ist eine so verschwindend kleine, daß es keiner besonderen Combinationsgabe bedarf, um den Correspondenten aus dem hiesigen russischen Hauptquartier zu errathen. Das Errathen wird noch wesentlich dadurch erleichtert, daß mir egoistische Motive zu meinem Antrage in der Bezirksvertretung vorgeworfen wurden. Wie der Schelm ist, so denkt er auch von Anderen. Die slovenischen Pervaken haben ja bekanntlich, besonders im steirischen Unterlande, im Vereine mit den Clerikalen es so gut verstanden, ihre Landsleute, die „windischen Bauern", auszuziehen daß man von ihnen ohne Uebertreibung sagen kann 'sie haben Untersteiermark in ein Paradies verwandelt. Diese Gattung Leute hat freilich kein Mitgefühl für den Bauern, wenn er auch windisch ist. Der Bauer ist ihnen gut genug, wenn er ihre Taschen Mt er ist ihnen gut genug, wenn er ihnen zu Landtags- und Reichsrathsmandaten hilft; um das Interesse ihrer Landsleute aber kümmern sie sich sehr wenia Der sprechendste Beweis dafür, daß sich die Herren um das Interesse ihrer Landsleute blutwenig Kimmen,, ist d-- d-i H»°n Dr. V-Snj», in -I-n j-n-n F-aa-n w-lch- W-Hl d-- B--wobner seines Wählerkreises aus das Intensivste berühren Wo war Dr. Vosnjak als es sich um die Eisenbahnfrage bei der Enquete in Graz handelte? Und wie hat er sich in der Grundsteuerregul.rungs-sraae verhalten? Ich wiederhole nur ein offenes Geheimnis wenn ich hier erwähne, daß er ummttelbar nach der schriftlichen Zustimmung zu den Beschlüssen der in Angelegenheiten der Grundsteuerregulirung in Graz taaenden Versammlung in ganz entgegengesetztem Sinne im Neichsrathe gegen den Mmoritäts-Antrag gestimmt hat. Man darf sich aber auch nicht wundern, verhältnißmäßig häufig in den besseren Bauernhöfen der Tiroler- und Kärntneralpen. . Verschiedene, dem Aberglauben entspringende Gebräuche, die von den Wälschen angewendet worden sein mögen, trugen natürlich dazu bc., daß das biaotte Bauernvolk die fremden Eindringlinge nnt einem mißtrauischen Unbehagen betrachtet haben mag. Auch der Neid, daß diese Schütze heben könnten, die der ungeschickte und jedes Beobachtungstalentes bare Bauer in seinem Boden nicht einmal ahnte, mag d,e Stellung jener fremden Händler im Kopfe des beschränkten Gebirgsbewohners arg verschoben haben. Die Verwendung der Wünschelruthe, die jene von den deutschen Bergleuten übernommen haben dürften, sowie andere analoge Praktiken, wie z. B.das Gebühren lonaobardischer Geigenmacher, die mit einem Stück Rerakrystall die Bäume der Tiroler Gebirgsforfte geschlagen haben sollen, um das rechte klingende Holz für die Resonanzböden ihrer Instrumente ausfindig zu machen, gab auch den Geistlichen, die ja von Amtswegen nach Zauberern und Hexen fahnden mußten, einen erwünschten Vorwand, jene fleißigen Leute zu verdächtigen und ihnen den Umgang mit den Bauern, sowie den Umsatz ihrer Waaren zu erschweren, wenn dieselben es etwa nicht für gut fanden, durch Stiftung eines Meßkleides, Altarbildes u. s. w. sich die katholischen Machthaber günstig zu wenn Herr Dr. Vosnjak in der nächsten Reichsraths» session für die Genehmigung der steirischen Petitionen stimmen wird. Auch der Grund zu dieser neuen Schwenkung ist ein offenes Geheimniß; denn den national-clerikalen Abgeordneten von Steiermark wurde im Club der Rechten die Bewilligung zur Stimmenabgabe zu Gunsten der steirischen Petitionen deßhalb erlaubt, weil für dieAblehnung der Petitionen im Reichsrathe die Majorität gesichert ist. Einem solchen Gebühren gewisser Volksvertreter gegenüber ist ein gewissenhaftes Mitglied der Bezirksvertretung nicht nur berechtigt, sondern auch verpflichtet, offen das Bedauern auszudrücken. und die Bezirks-Vertretung Cilli hat in gerechter Würdigung dieser Sachlage auch mit überwiegender Majorität den von mir gestellten Antrag angenommen. Sucht vielleicht auch die Bezirks-Ver-tretung Cilli ihre Clientenanzahl im Bauernstande auf eine billige Art zu vermehren?!" — (Mißtrauens-Votum.) Die Bezirksvertretung Drachenburg hat in ihrer am 9. d. M. abgehaltenen Plenarsitzung dem Abgeordneten Dr. Vosnjak ein entschiedenes Mißtrauen wegen seiner Haltung im Abgeordnetenhaus« in Angelegenheiten der Petitionen gegen die Grundsteuererhöhung votirt. — (Der all erneue st e slovenische Schmerzensrus.) Dem „Slov. Narod" ist durch die neuen Zehngulden-Noten der österreichisch-ungarischen Nationalbank, die nur deutsche und ungarische Aufschriften enthalten, eine höchst unangenehme Neu-jahrsbescheerung bereitet worden; er erhebt das gewohnte Zetergeschrei über die Verfolgung und Vergewaltigung der Slaven Oesterreichs. Es ist dieß ein neuerliches höchst bedenkliches Symptom des Verfolgungswahnsinnes, welche krankhafte Erscheinung fast in jeder Spalte jenes Blattes zu Tage tritt. — (Slovenische Mittelschulen.) Die Zeitschrift „Kres" berechnet die Anzahl der auf Gymnasien und Realschulen studirenden slovenischen Schüler auf 1450 und verlangt für dieselben fünf slovenische Mittelschulen. Diese nämliche Jugend ist jedoch dermalen in der Lage, an 25 Mittelschulen den Unterricht genießen zu können, freilich muß dabei auch die Kenntniß der deutschen Sprache mit in den Kauf genommen werden. Was entspricht wohl besser dem Bildungszwecke, die Verweisung der Schüler auf fünf slovenische Mittelschulen, oder die Möglichkeit der Auswahl unter 25 Schulen, die zudem auch die Kenntniß einer Cultursprache vermitteln? stimmen, wie z. B. in Hoheneppan nahe Bozen im Jahre 1700, oder in Sarntheim 1560. So kam es denn, daß die Venediger im Kopfe des Volkes allmälig mit Gestalten der Sage mehr oder minder verschmolzen und mit Machtattributen der Zwerge, mit dem Finderglück der Gnomen und dem menschenfreundlichen Zaubervermögen der Berggeister ausgestattet wurden. Und nun wies man ihnen die schauerlichen Tiefen finsterer Höhlen und Schluchten, wohl auch Felswände und Trümmerfelder als Aufenthalt oder doch als Wirkungskreis zu, von wo sie Biengen Goldes herausschafften und damit geheimnißvoll in ihre ferne Heimat verschwanden. Gold und Karfunkelsteine, die höchsten Schätze, welche der rohe Gebirgsbewohner sich zu denken vermag, in solchen Mengen, daß sie gar nicht auf einmal fortgebracht werden konnten, entdeckten die Venediger und bargen ihre Schätze im Innern von Höhlen und Stollen. Nachforschungen in solchen Grotten ergaben dann aber keine Schätze, sondern allenfalls Knochen oder Zähne, und nun erst wurde Alles so recht klar. Der Teufel hatte dem gottlosen Goldsucher den Kragen umgedreht und den ganz mühsam zusammengescharrten Schatz in Steine und Erde verwandelt. In dieser Form begegnet uns der Aberglaube von wälschen Goldsuchern nicht nur im Gebiete der Alpen, sondern auch in dem Hochlande — (Ossieiöser Humbug.) Es schein daß man in osficiösen Kreisen die entants xLtes der Regierung — Polen, Czechen und was sonst um und d'ran hängt — für den Moment als gestillt hält. Wenigstens deuten darauf die inspirirten Erörterungen der osficiösen Blätter hin, welche für die bevorstehenden Reichsrathsverhandlungen eine fruchtbringende Action in wirtschaftlichen Angelegenheiten Vorhersagen. Dabei bekunden dieselben eine oft an's Rührende grenzende Naivetät. Oder wie anders soll man es bezeichnen, wenn beispielsweise jüngst die gute „Laibacher Zeitung" Gegenstände, wie die Wuchergesetz-Vorlage und die Fixirung der Grund-steuer-Hauptsumme, als x«?' wirthschaftliche Angelegenheiten „am besten geeignet hält, die politischen und nationalen Gegensätze in den Hintergrund zu drängen". Beide dieser Vorlagen berühren allerdings in erster Linie wichtige wirthschaftliche Interessen der Bevölkerung, allein darin besteht eben leider die Kunst des jetzigen Systemes, Angelegenheiten, welche von diesem objektiven Standpunkte allgemeiner Interessen behandelt werden sollten, zum Gegenstände politischer Concessionen und dadurch zum Zankapfel der Parteien zu machen. Oder ist die, eine so zweifelhafte Wendung in der Gesetzgebung kennzeichnende Wuchergesetz-Vorlage als etwas Anderes denn als ein Zugeständniß an die Reaktionären der „Rechts" - Partei — ist die Grundsteuer-Regelung unter einem anderen Gesichtspunkte als dem der Begünstigung der Polen zu betrachten? Wirthschaftliche Fragen, auf diese Weise behandelt, werden die politischen und nationalen Gegensätze — niemals zurückdrängen, sondern im Gegentheile noch stärker aneinander prallen lassen, und darum wird sich, ungeachtet derlei beschönigender officieller Phrasen Niemand der Besorgniß entwinden können, daß die dermalige Negierung und ihre Reichsrathsmajorität, welche Beide in allen ihren Actionen den Grundsatz „äo ut äes" walten lassen, zur fruchtbringenden Lösung wirthschastlicher Fragen für immer und ganz ungeeignet sind. Die nächste Zukunft schon wird — fürchten wir — die selbstgefälligen Hoffnungen der Officiösen auf eine ruhige, wirthschaftliche Action der Reichsvertretung gründlich zu Schanden werden lassen. — (Wählerversammlung inSachsen-seld.) „Slovenski Narod" und dessen Milchschwester „Laibacher Zeitung" bringen mit großem Behagen telegraphische Mittheilungen über den Ausgang der des Arvaer Comitates, in der Tatra, in Siebenbürgen in der Gegend von D6va und im Thal« von Hätseg. Ueberall ist es der Italiener mit schwarzem Haar und blassem Gesicht, der sich mit schönen Waaren und Geschenken an die Frauen in die Familien einschleicht, dann auf heimlichen Wegen nächtlicher Weise Gold in Hülle und Fülle.zu heben weiß und endlich mit seinem fluchwürdigen Neichthum spurlos in seine Heimat verschwindet, während Elend und Noth von nun an in der gastlichen Bauernfamilie herrscht und sie zu Bettlern werden — der bösen Folgen des zauberischen Besuches, nicht aber seiner Reichthümer theilhaftig. Kurz, an allen Orten, ivo die Handelswege der Venetianer die menschenleeren und in Bildung weit zurückstehenden Gebirge Mitteleuropa's durchkreuzten und wo einerseits Umsatz der im portirten Waare stattfand, andererseits die wandelnden Krämer Proben von den Schätzen der Erde einsteckten, .um sie in der für Merkwürdigkeiten der Natur, wie für Schätze der Kunst in gleicher Weise sich interessirendeu Heimat wieder zu verkaufen, entstanden die verschiedenen Sagen von den vsrüber-ziehenden wälschen Schatzgräbern, unter dem allerdings sehr wechselnden Gewände stets einen und denselben Kern Wahrheit enthaltend. von Dr. VoSnjak nach Sachsenfeld einberufenen Wählerversammlung, welche angeblich dem Elfteren nach seinem ausführlichen Berichte das volle Vertrauen aussprach. Nach den Mißtrauensvoten, welche Dr. VoSnjak jüngst von den Bezirksvertretungen Cilli, Drachenburg u. s. w. erhielt, mußte er, wie wir begreifen, nach dem Balsam einer Vertrauenskundgebung schmachten, der ihm umso nöthiger ist, als ihn das Bewußtsein drückt, die Interessen seiner steiermärkischen Wähler in der Grundsteuerfrage so schlecht vertreten zu haben. Es galt also, einige blinde Anhänger zusammenzutrommeln, welche dem in seinem Prestige so sehr gefährdeten „Staatsmann" VoLnjak das Vertrauen bezeugen sollten. Hiebei wurde mit besonderer Vorsicht vorgegangen, denn es wäre leicht möglich gewesen, daß ein über die unverantwortliche Haltung VoSnjak's in der Steuerfrage empörter Wähler das Wort zu etwas ganz Anderem als zu einem Vertrauensvotum erhoben hätte. So wurde denn die Versammlung nach Sachsenfeld mit einer auffallenden Geheimthuerei einberufen, und während jene im Mai des verflossenen Jahres in St. Georgen mit allem Spectakel ausgeschrieben wurde, durfte dießmal nicht einmal „Slo-venski Narod" über den Sachsenfelder Tag eine Notiz bringen, und in aller Stille wurden die Einladungen nur an intime Anhänger des großen Volkstribunen erlassen. Auch die Wahl des Ortes Sachsenfeld, welcher nicht zu den Wahlorten Dr. Vosnjak's zählt, war aus Vorsicht geschehen, denn Sachsenfelds Einwohner gehören zum größeren Theile der ultra-national-clerikalen Partei an und von dieser konnte Dr. VoSnjak ja unter allen Umständen einen vollkommenen Ablaß selbst für die Versündigung an den materiellen Interessen seiner Wähler erwirken, zumal sie als Marktbewohner von der Grundsteuer weniger getroffen werden und als enragirte Nationale sich nicht daran stießen, daß ein Abgeordneter die Interessen der „Rechts"-Partei höher als das Wohl seiner Wähler stelle, und daß es ihm mehr am Herzen liegt, slovenische Propaganda zu treiben, als dem Landbewohner seine Steuerlast zu erleichtern. Also von solchen Wählern, deren Anzahl wohl durch Anfügung einer Null auf 300 gestiegen ist, hat sich Dr. VoSnjak, dem es in seinen Wahlorten nicht sicher vorkam, ein Vertrauensvotum ausstellen lassen! Wir können ihm unsere mitleidsvolle Theil-nahme hiezu nicht versagen und sind überzeugt, daß für diesen so plump arrangirten Humbug durch das vernichtende Urtheil der öffentlichen Meinung anderer Orte und Bezirke Steiermarks die verdiente Züchtigung erfolgen werde. — (Zur Frage des Landeshauptmannes.) Eine große Anzahl Wiener Blätter brachte in der Nummer vom letzten Mittwoch ein Laibacher Telegramm, wornach Hofrath v. Kalten-egger Landeshauptmann bliebe und zur Leitung des Landtages jederzeit beurlaubt würde, indeß die Versetzung der laufenden Geschäfte im Landes-ausschusse einem Mitglied«: des Letzteren zufiele. Da keines der Blätter eine Quelle für seine Nachricht angibt, vermögen wir deren Richtigkeit nicht zu controliren. Wir müssen die Richtigkeit dieser Notiz recht sehr bezweifeln und haben daher keinen Anlaß, uns näher mit derselben zu beschäftigen. — (Roma loeuta ost..) Unter dieser Aufschrift bringt die letzte Nummer der „Cillier Zeitung" einen Artikel über die Wählerversammlung Dr. Voä-njak's in Sachsenfeld, aus welchem wir jene Stellen hervorheben, die sich auf die Haltung VoSnjak's in Angelegenheit der Gruiidsteuer-Negulirung beziehen. In dem Artikel heißt es: „Wir beginnen nunmehr einzusehen, daß die ganze Erregung, welche durch die Grundsteuerregulirung provoeirt wurde, fauler Zauber sei, daß der Landmann durch Letztere nur wenig betroffen werde, denn nur Derjenige, welcher neue Kulturen erschlossen hat, dürfte nach der neuen Bemessung etwas mehr zahlen, Derjenige dagegen, welcher seine Felder vernachlässigte, wird von der Negulirung nicht nur nicht berührt, sondern vielleicht noch weniger bezahlen als bisher. Glücklich, dreimal glücklich daher jener Landmann, welcher seinen Grundbesitz verwahrloste! Er braucht nicht vor der Steuer zu bangen, welche die liberalen Zeitungen als eine Ungeheuerlichkeit verschreien, welche die Liberalen und Deutsch-thümler verschuldeten, — ihm steht sogar eine Erleichterung in Aussicht. Das etwas Mehr, welches Steiermark jährlich zu entrichten haben wird, beträgt zwar über 600.000 fl., das ist in fünfzehn Jahren mehr als zehn Millionen über den jetzigen Beitrag. Wahrhaftig ein Bettel, der nicht der Rede werth ist. Der Landmann hat es ja, er kann es auch zahlen. Weiß Gott, wir staunen sprachlos die Ausführungen Dr. VoSnjak's an. So spricht ein Volksvertreter über eine Angelegenheit, die unser Heimatland so tief berührt, von der gerade seine Wähler am tiefsten betroffen werden. Oder sollten wirklich Letztere zu den Glücklichen gehören, deren Grund und Boden seit fünfzig Jahren schlechter und nicht besser geworden ist? Wären die Arrangeure der Wählerversammlung von Sachsenfeld nicht vom verbissensten Deutschenhasse erfüllt, nie und nimmer hätten sie Erklärungen zustimmen können, die zu geben man sich nur dann erdreisten darf, wenn man bei seinen Zuhörern wenig oder gar kein Verständniß des Gegenstandes voraussetzt. Nach den Erläuterungen des Abgeordneten Dr. Vosnjak erscheinen die Denkschriften des steiermärkischen Landesausschusses und all' die Petitionen, die von Bezirks- und Gemeindevertretungen erlassen wurden, als blinder Lärm. Nicht die Grundsteuer, nicht die Blutsteuer, für die Dr. Vos-njak mit so edler Munificenz stimmte, sind die Ursachen des wirthschastlichen Niederganges, sondern die Zuschläge der Gemeinde- r»nd Bezirks-Vertretungen. Namentlich sind Letztere, welche theure Schulen bauen und zeitweise Mißtrauensvoten aussprechen, nach Ansicht des Abgeordneten höchst überflüssig. Sechsjährige Schulpflicht und politische Eheeonsense sind das Arcanum^ welches die um sich greifende Verarmung dämmen soll." — (Betreffend die Amtssprache bei den Gerichten in Krain) ist vor Kurzem eine wichtige Entscheidung des Oberlandesgerichtes in Graz erslossen. Letzteres hat nämlich einem hierländischen Bezirksgerichte, das in einem Besitzstörungsverfahren einen slovenischen Erkenntnißbescheid hinausgegeben hatte, aus Anlaß eines eingebrachten Necurses unter Behebung des fraglichen Erkenntnißbescheides aufgetragen, die in slovenischer Sprache ausgefertigten Parien von den Parteien abzuverlangen, den Bescheid in deutscher Sprache auszufertigen, den Parteien zuzustellen und das weitere gesetzliche Amt zu handeln. In den Erwägungen wird angeführt, daß die Abfassung und Hinausgabe des Erkenntnißbescheides in slovenischer Svrache dem bei den Gerichten des Grazer Oberlandesgerichtssprengels aufrechten Bestände der deutschen Amtssprache und insbesondere den Ministerial-erlässen aus den Jahren 1862 und 1867, womit der Gebrauch der slovenischen Sprache bei den Gerichten geregelt wurde, nicht entspreche, und zwar im vorliegenden Falle umsoweniger, als dieser Erkcnntniß-bescheid in slovenischer Sprache Verhandlungen erledigte, die in deutscher Sprache gepflogen worden waren. — (Ein altes Lied.) Mit einer großen Regelmäßigkeit erscheinen in den nationalen Blättern bald in dieser, bald in jener Rubrik, bald mit größerem, bald mit minderem Phrasenaufwande Aufforderungen an die Gemeindeoertreter, immer und überall nur slovenisch zu amtiren und das verhaßte Deutsch gründlich und völlig aus dem Amtsverkehr auszumerzen. Einen ähnlichen Appell brachte jüngst unser „Slov. Rar." in Form einer Eorrespondenz aus der Umgebung Laibachs. Kein deutsches Wort sollen die Gemeindevertreter schreiben und wenn ihnen eine deutsche Zuschrift zukommt, selbe nur gleich zurückschicken. Diese Fanatiker der slovenischen Am-tirung verfechten dabei nur immer Zweierlei: Einmal, daß die überwiegende Anzahl der Gemeindevertreter, die überhaupt in der Lage sind, selbst zu amtiren, dieß weit geläusiger in der deutschen als > in der slovenischen Sprache thun, und daß ihnen Zuschriften in deutscher Sprache meist viel verständlicher sind, als solche im neuerfundenen Amtsstyl des „Slov. Nar.". Das praktische Bedürfniß ist immer stärker als selbst die übertriebensten nationalen Tiraden. So billig und natürlich es ist, daß die Gemeindeämter mit nur des Slovenischen mach' tigen Parteien slovenisch verkehren, ebenso richtig und in den Thatsachen begründet ist es, daß auch für den Amtsgebrauch der Gemeindeämter in vielen anderen Beziehungen die deutsche Sprache die bequemere, sicherere und für die Bevölkerung vortheilhas-tere ist. — (Das Irrenhaus in Studenz) wurde in den neu aufgeführten Gebäuden, bestehend aus zwei nach den Geschlechtern gesonderten Tob-tracten, zwei Häusern für unruhige Irre, der Centralküche und der Badeanstalt, zu Beginn diese-Jahres bezogen. Gegenwärtig sind daselbst 74 Irre untergebracht, die unheilbaren verbleiben im Civil-spitale, von wo aus auch die Administration der Anstalt besorgt wird. Die unmittelbare Aufsicht liegt dem in Studenz domicilirenden Secundararzte ob unter der Leitung des Primarius, der die Anstalt dreimal in der Woche besucht. Am 3. d. M. verfügte sich der Landeshauptmann Ritter von Kalten-egger in Begleitung zweier Landesausschüsse in die Anstalt, wo er nach Besichtigung der Neubauten, bei denen insbesonders die Beheizung mittelst CaloriforS nebst der Wasserleitung für die Küche und für die Badezimmer als eine sehr gelungene bezeichnet zu werden verdient, den versammelten Aerzten der Anstalt, dem Orden der barmherzigen Schwestern und der Verwaltung diese neue, den Anforderungen der Heilwissenschaft entsprechende Anstalt in beredten Worten zur wärmsten Pflege anempfahl und zugleich der Bauleitung die verdiente Anerkennung aussprach. Hierauf erwiderte der Director der WohlthätigkeitS-anstalten, Professor Dr. Valenta, unter Hinweis auf die großen Verdienste, die sich der Wohlthäter der Menschheit, Kaiser Josef II-, um die armen Geistes» kranken in Oesterreich durch die Errichtung neuer Irrenhäuser erworben, daß das ärztliche Personale es nicht an regem Pflichteifer werde fehlen lassen, diese schöne Anstalt auf eine gleiche Stufe mit den neu eingerichteten Schwesteranstalten zu bringen, daß jedoch auch bei der Wartung und Pflege der Irren genau nach den ärztlichen Anordnungen vorgegangen werden müsse. Zum Schlüsse sprach noch Dr. Bleiweis über die Aufgabe der modernen Psychiatrie und empfahl das eröffnete Irrenhaus der ferneren Fürsorge der Landesvertretung und des Landesausschusses. — (Budget des städtischen Haushaltes.) Die Ersordernißsumme pro 1881 beträgt 138.412 fl , die Bedeckung 140.971 fl., es ergibt sich somit ein Ueberschuß von 2559 fl. Der Voranschlag des Bürgerspitalsfondes pro 1881 wurde im Erfordernisse mit 11.113 fl. und in der Bedeckung mit 10.757 fl., daher mit einem Abgange per 356 fl., zu dessen Deckung der Cassarest des vorigen Jahres zu verwenden ist, genehmigt. Der Voranschlag des städtischen Stistungssondes wurde für das Jahr 1881 in der Bedeckung per 7389 fl. 42 kr. und in dem Erfordernisse per 7194 fl. ^ demnach mit einem Ueberschusse von 195 fl- 28 kr. genehmigt. — (Schlachthofbau.) Die Offertausschreibung für den Schlachthofbau hat, wie wir erfahren haben, eine sehr zahlreiche Betheiligung zur Folge gehabt. Es sind im Ganzen nicht < 28 verschiedene Offerte eingelaufen, darunter Y mehrere Gesammtofferte. Die Preisansätze sollen ziemlich stark differiren; während bei einigen Offerten für einzelne Meisterschaften sogar nicht unbedeutende Aufzahlungen verlangt werden, enthält die große Mehrzahl der Anbote mehr oder minder erhebliche Nachlässe. (Neue Monats-Fach-Zeitschriften.) Im Verlage des I. Simani zu Olmütz in Mähren sind zu Neujahr 1881 erschienen: 1. „Der Zither-Freund", ohne musikalische Beilage jährlich 1 fl- 80 kr., mit Beilage 4 fl. 80 kr.; 2. Zahntechnische Zeitschrift", jährlich 3 fl. ' " (Handels ball.) Wie wir vor Kurzem berichtet haben, wird derselbe Heuer wieder in den Sälen her früheren Schießstätte am 12. Februar l abgehalten werden. Das Comite, welches aus den Herren Benjamin Janeschitz, Carl Karinger, -rnkann Kosler junior. Carl LeSkovic (Obmann), ^ranz Schantl, Victor Schiffer, Ernst Stöckl, Auaust Tschinkl und Carl S. Till besteht, trifft bereits die nöthigen Anstalten zum Arrangement des Ball-sestes und verspricht dieses seinen Vorgängern in Oberen Jahren an Glanz nicht nachzustehen. ^ (Der Laibacher Turnverein) hielt am 8 Jänner d. I. im Vereinslocale, „Stadt Wien", seine arundaesetzliche Jahreshauptversammlung ab und beschloß damit das XIII. Vereinsjahr. Nach Vortrag des Jahresberichtes, des Kastenrapportes, sowie der statistischen Ausweise beschloß die Hauptversammlung einstimmig, dem deutschen Schulvereine als gründendes Mitglied beizutreten. Nach Erledigung einiger innerer Vereinsangelegenheiten erfolgte die Neuwahl des Turnrathes.^ o ^ ^ ^ ^ o „; k.) ^ Casinovcrein in Laibach arrangirt im Verlaufe des heurigen ^sckinas vier Tanzunterhaltungen, u. zw. am 15. U 29 Männer, 15. und 28. Februar. - Der Eislauf am Kern nächst der Colesiagasse und auf der unter dem Tivoliparke gelegenen städtischen Wiese k t am 9 d M. begonnen. Karten für die Benützung d.s l-tz«b-,-ichmt-n sind in d-- hmdlm, des H.--" L ,u h-b.n. - D-° N---!» mr arm» N-»>IchuI°, m L-ib-ch ^elt am 6 d M. eine Generalversammlung ab; im ab„l-us«n J-«r- wmd- -mBa»,betrag »»n s«° kl m humanm Zw-ck-n — Am 6 d M wurde im hiesigen Kinderspitale die Christ- baumf^r abgehalten. -- Die steche Casse in Laibach hat am 1. d. M m.t der E.nhebung der Lundetare (2 fl.) pro 1881 begonnen. Im hiesigen Landes-Civilspitale standen im Verlaufe des Jahres 1880 3611 Individuen (2247 Männer und 1364 Weiber) und in der Landes-Jrrenanstalt 310 Jndi-?duen (173 Männer und 137 Weiber) in Ver-pfleaung und ärztlicher Behandlung. - Am 7. Fe-bniar l ^ findet beim hiesigen Stadtmagistrate die Losung' der Militär-Stellungspfl.cht.gen der ersten Altersklasse statt. — Die Gemeinde Wippach beschäftigt sich mit der Gründung einer Käserei-Genossenschaft auf dem Nanos und hofft hiedurch der Stadtcasse eine ergiebige Rente zuzuführen. —- In Dobornik bei Rudolfs,verth, in Loitsch und Zirknitz ist bei Pferden die Notzkrankheit ausgebrochen. — Am 7. d. M. wüthete wie in Triest so auch in Wippach die Bora, und zwar derart heftig, daß die Communi-cation zwischen Wippach und Adelsberg gänzlich eingestellt wurde. — (P re st idigitateur Gottlieb) produ-cirte sich im Laufe der vorigen Woche im hiesigen Casino-Glassalon und einigen Privat-Cerclen auf dem Gebiete der Magie, des Antispiritismus und der Mnemotechnik in äußerst lobenswerther Weise und wurde namentlich seinen mnemotechnischen Leistungen das vollste Lob zu Theil. — (Gastspiel im Theater.) Der momentan in Laibach anwesende, aus der letzten Theatersaison in bester Erinnerung stehende Komiker Alexander Mond he im wird heute Abends in einer seiner besten Leistungen als „Nachtfalter" in der beliebten Posse „Drei Paar Schuhe" gastiren. Es ist wohl überflüssig, die Theaterfreunde auf den bevorstehenden genußreichen Abend noch besonders ausmerksam zu machen, nachdem ihnen ja ein solcher durch die Mitwirkung eines Schauspielers, der in der verflossenen Saison mit Recht allgemein beliebt war, im Voraus gesichert ist. — (Concert Grünfeld.) Das Programm des vom Pianisten Herrn Alfred Grünfeld unter gefälliger Mitwirkung des Fräuleins Stefanie Endler am Sonntag, den 16. d. M., um 7 Uhr Abends im landschaftlichen Redoutensaale in Laibach zu veranstaltenden Concertes besteht aus folgenden Piecen: 1. Beethoven: Sonate Ns-äur, op. 31, Nr. 3: a) Allegro; b) Allegretto vivace; o) Menuetto; ä) Presto, vorgetragen vom Concertgeber; 2. Bach-Liszt: Präludium und Fuge, vorgetragen vom Concertgeber; 3. a) Schumann; „Ich wand're nicht"; b) Rothschild : „8i vous »'ave? rien L, me äirs", gesungen von Fräulein Endler; 4. Chopin: Phantasie k'-moll, op. 49, vorgetragen vom Concertgeber; 5. a) Kirchner: „Ich muß hinaus" ; d) Grünfeld: „So hat noch Niemand mich geküßt", gesungen von Fräulein Endler; 6. a) Mozskovsky: Menuetto; b) Schumann: Romanze; e) Chopin: Impromptu; cl) Chopin: Valse; o) Delibes-Grünseld: Air de Ballet; k) Strauß-Grünfeld: Marsch per-sanne, vorgetragen vom Concertgeber; 7. Grünfeld: Wagner-Phantasie, vorgetragen vom Concertgeber. — (Ein musikalisches Privatissimum.) Unter dieser Überschrift bringt das „Wiener Tagblatt" eine Notiz, die für unsere Leser in-soserne vom Interesse sein dürfte, als sie auf den Pianisten Grünfeld, welcher sich morgen im Redoutensaale produciren wird, bezugnehmend ist. Das genannte Blatt schreibt: „Der ausgezeichnete, nicht nur in Wien, seiner Heimat, sondern auch in Paris, London und Berlin eines unbestrittenen Renommees sich erfreuende Pianist Alfred Grünfeld ist gestern aus der deutschen Hauptstadt zurückgekehrt, um heute Abend zu einer kurzen Coneert-Tournee nach Graz, Laibach und Triest zu gehen. Grünfeld war telegraphisch zu einer Privatsoiree nach Berlin berufen worden und auf diesem Ausfluge nach Deutschland ist dem Künstler noch eine ganz besondere Ehre zu Theil geworden, die registrirt zu werden wohl werth ist. Am Abend des Sonntags hatte nämlich Grünfeld beim österreichischen Botschafter, Grafen Sze-chenyi, gespielt und die deutsche Kronprinzessin hatte am Tage darauf gehört, wie sehr es dem Künstler gelungen sei, auf jener Soiree die ganze Gesellschaft anzuregen. Die Kronprinzessin drückte nun den Wunsch aus, den Pianisten auch in ihren Appartements zu hören, und es wurde der nächste Abend dazu bestimmt. Allein Grünfeld mußte einer dringenden Familienangelegenheit ivegen gestern in Wien sein und so wurde die Vereinbarung getroffen, daß der Vortrag des Künstlers im engsten Kreise der kronprinzlichen Familie zwischen 1 und 3 Uhr stattfinden solle. Die Kronprinzessin war entzückt über die künstlerischen Leistungen Grünseld's, der übrigens hierin auch von seinem Bruder, dem in Berlin domicrlirenden Cellisten Heinrich Grünfeld, unterstützt wurde, und erkundigte sich nach dem Zeitpunkte, wann der Pianist wieder in Berlin spielen werde. Grünfeld gab hiefür den Monat März an und die Kronprinzessin bat ihren Gast, sie dieses Concert ja nicht versäumen zu lasten. Vom Palais des Kronprinzen fuhr unser Künstler direct zum Bahnhof und eine Stunde nach dem musikalischen Privatissimum rollte er schon der Heimat entgegen." Wltterungsbillletiil aus Laibach. Jänner > Luftdruc inMilli-in eiern auf 0 rrducirt ! Thermometer nach EelfiuS Nieder-schiaq in Milli-Metern Witterungs-Charakter Tages- miltei Taqes- inittel Mariin um Mini- mum 7 74S3 - 2-4 - 0-8 — SS o-o Klare Luft, heiter, heftiger Ostwind, Eisbildung. 8 738'4 - 3-8 - 0-8 — 6-0 00 Heiter, windig. 9 738-4 — 41 - 10 - 7-8 o-o Vormittags heiter, Nachmittags bewölkt. IN 73,-3 — 4-3 - I'S -«-0 o-o Vormittags trübe, Schneeflocken, Nachmittags heiter. 11 7300 - 4 I - r i - 70 1-0 Trübe, Abends Schnee, Eiseinfuhr beginnt. 12 728-1 — 0-7 - N-2 -28 00 Trübe, Barometer rasch fallend. 13 722 2 - 12 00 - 2 7-4 Reichlicher Schneefall. 1VV Stück verschiedene Kegenständc, darunter die neuesten Inz-Sache» mit 1 Effect-Stück als Haupttreffer und 5 prachtvolle Nebentreffcr, zusammen fl. 15. 25 höchst Alappersch SO lo, Speeialitäten von komischen Figuren, neuj 50 kr., Mönch mit Nonne 50 kr., lebende vo» selbst alle möglichen Bewegungen macht Wunsch lacht oder weint, 20 kr. jedes Stück. in Votill«!»-«» «Ivn! 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N, Tuberkulose. —JosefaMiklaiie, Näherin, 28 I., Vegagasse Nr. 10, Lungc.riödcm, und wurde saiutätSpolizcilich beschaut. — Gertraud 2eleznikar, Zigorrciifabriks-Arbciterin, 47 I., PeterSstiaße Nr. 62, Lungen-Tubei'kulose. De» 9. Jänner. Karl Kristan, ArbeitShauSanfseherS-Sohn, 2 Jahre 6 Mon., Polanastraße Nr. 57, acute Nierenentzündung nach Scharlach. Den 11. Jänner. Adele Freiin v. Cirheimb, Beamten» Tochter, 20 I., Capitelgasse Nr. 13. Typhus. — Mar Wohinz, EisenbahnkasfierS-Sohn, 2V, I , PeterSstraße l.^, Meninguis. Im L i v i l s p i t a l e. Den 4. Jänner. Maria Zimovc, Arbeiterin, 36 I., keritonitis ^>ur. — Den 6. Jänner. Lukas Kotar, Taglöhner, 443 , plcuritischeSExsudat.—De» 8.Zä»ner. Helena Jenko, Inwohnerin, 73J.,Mara»inuS.—Den 9. Jänner Wenzel Peharc, Pfarrer, 52 I., Apoplexie. Telegraphischer Cursbericht am 13. Jänner. Papier-Rente 73'IS. — Silber-Rente 7410. — Gold-Reute 88 SV — tS60cr StaatS-Anlehen 18V 25. — Baukactien 821. — Creditactien 286'—. — London 118 50. — Silber—.—. K. k, Münzducaten 5'57. — 20 Francs-Stücke 9.87. Enigksendet. Medicinische Briefe. VI. Blutreiuiguug und Stoffwechsel. Die Bedeutung des BlntcS für den Bestand des menschlichen Körpers und die Fortdauer des Lebens ist eine für Jedermann bekannte. Es braucht daher dem Leser kaum erst versichert zu werden, daß alle, auch noch so geringe Veränderungen des BlutcS irgendwie auf die Gesundheit Einfluß haben nnd sic inehr oder weniger erschüttern. Die Grundstoffe zn diesen. Ergänz»,,gS-material sind natürlich den festen und flüssige» NahrungSmitleln entnommen, welche der Mensch genießt, die aber zu ihrer Per-wendbarkeit besondere Beimischung von Körpersäften erfordern. Den sauren Säften, welche der Magen behufs der Verdauung absondert, fällt namentlich die Aufgabe zu, die Fleischspeisen auszulösen, dagegen dient die Galle zur Vorbereitung jener Stoffe, welche zur Blut- und LeibeScrneueruug dienen : ferner gehören hierzu die Drüsen deS Dünndarmes uiid DickdormeS. Die für die Bluierncucruna nöthigen Stoffe werden aufgesogen, das andere ausgcschiede», der ganze Proceß ist die Verdauung. ES wird Jedem, wenn er das soeben Gesagte bedenkt, einleuchten, welche Rolle die Verdauung und mit ihr die richtige Zusammensetzung des Blute» für die Gesundheit des Körpers bilden, wie aber auch von einer mangelhaften Verdauung und in Folge dessen auch schlechten Blutbilduug eine sehr große Anzahl von »icist sehr langwierige», die Gesundheit untergrabenden, schließlich zum Siechthnm führenden Leiden hcrvorgcrnfen werde» können: Gicht und Rheumatismus, offene Wnndcn, Piiupelu i», Gesicht, Bleichsucht, Trägheit, entstellende nnd ekelhafteHantanSschläge, Müdigkeit der Glieder. Unlust, Appetitlosigkeit, Hypochondrie, Hysterie, Hämorrhoiden, Schinerze» im Magen und den Gedärmen, Verstopfung, Blähungen, Schwindel, Krampf re. sind AllcS Erscheinungen, welche vou ei» und demselben llrübel erzeugt werden können und mit dessen Beseitigung auch wieder verschwinde». Nicht genug kam, jedoch gewarnt werden, bei diese» Leiden zn solchen Mitteln zu greise», deren Wirkung z» scharf und für die Organe schwächend ist, sondern man wähle ausschließlich solche Arzneimittel, welche den VcrdaunngSapparatgrößerer Thätig-keit milde anreizeu, überflüssige Galle und schlcimabsonderiing successive entfernen, ohne für den Körper schädliche Folgen zu haben, wie dies z. B. bei den rühmlichst bekannten Apothckcr R. Brandt'S Schweizerpille,, in hervorragender Weise der Fall ist. Man findet die von Apothckcr N. Brandt in Schaffhansen (Schweiz)dargestelltenSwwcizcipillc» inBlechdosen mit SvPille» !t 70 Kreuzer "und L >.'< Pille» zu 25 Rreiner verpack, in jcdcr guten Apotheke ganz Oesterreichs, in Laibach bei Herr» Apotheker W. M a y r. Jede cchle Schachtel ist ,»it einer rothe» Et,,,»eite, worin das Schwei;erk>e»z »nd der NaincnSzng de» Fabrikanten steht, versehen. Exemplare! jilrgan kür Kandel „nd Fiidustrie nuch Zudieu. 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Man sichere sich vor Ankauf von Fälschungen und sehe auf die bekannten in vielen Staate» gesetzlich geschützten Marke». Zu habe» in bei ; »Adelsberg r Ant. Leban, Apotheker ; Agram: Sig. Mitlbach, Apotheker : Brod: Lug. Schrepel, Apotheker; Graz: I. Pnrglcitner, Apotheker, Brüder Oberranz»,eyer, Wend.Trnkoczy, Apotheker; Krainburg: Carl8avnik, Apotheker; Marburg: Alois Quandest; Möttling: Fr. Wacha, Apolheker; Rudolfswerth: Dom. Rizzoli, Apotheker. (197) 27—8 G krWLdrs-Lllr. G Unbefugte Individuen haben sich wiederholt erdreiste», den k. k. priv. Vervielfältigungs-Apparat Hektograph zu imitiren und unter verschiedenen anderen Benkimungen dem P. T. Publikum dev' selbe» anzubieten. Die Erfahrung hat gelehrt, daß sich derartige N,ch» bildungen nachträglich al« werthloS und total unbrauchbir erwiesen haben, deshalb wird Jedermann vor dem Ankaufe solcher Imitationen gewarnt. Die betreffeudenNachahmer,Agenten u.Perschleißer, welche sich init dkin Verkaufe derartiger Nachahmungen befaßten, wurden wegen Patentverleyung zu hohen Strale» vernrtheilt, sämmtliche Vorgefundenen imitirten Vervielfältigungs-Apparate, sowie Pervielläitt» gungS-Masse wurde» von den competenten Behörden zerstör«, respective unbrauchbar geniacht. Der k. k. vriv. Lervielsältigung« - Apparat ,.!> <- k t <> x r » p k" wurde vou den bedeutendstem europäische» Journalen rühmlichst empfohleu und bewährt sich vorzüglich — man kann vo» einem Originale, alS: Schriftstück, Zeichnung: Porträts, Musiknoten !c. binnen 15'Diinuten 80 bis 100 Kopien am trockenem Wege gleichzeitig i» verschiedene» Tintenfarben fälligen. Zu den bereits abgenützten Apparate» liefere ich vorzugli« verbesserte PervielfältignngS-Masse billigst. SvkvLrLv VorvivIlMißlmgs-I'illtv, ist unübertrefflich und wird zum Vervielfältigen von Schriften besten-einpfohlen. 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Lrnkoez», »lpothcker, I. Purgleituer. ^ und koste« fl. W. UW» - Ve> i>i>ch»«g. Die gräflich von Thurn scheKun st mühIcin mik beständiger, hinreichender Wasserkraft, 10 Minuten vom Bahnhöfe Mfcrnt gelegen, sammt der neu construirten Einrichtung, welche durch eine Halipttransmission in allen ihren Theilen, und zwar: ein Gang mit französischen, zwei Gänge mit deutschen Steinen, ein Hartgiiß-Walzenstuhl. System Till, eine Schrotlmaschinc, System Morlnch, drei Mehlaufzüge nebst Cylindern, ein Dunstaufzug nebst Augehör, zwei Gricsputzmnschinen, ein Flucht-auszug, ein completer Trieur uiid ein Fcuchtschälcr nebst verschiedenen anderen Hilfsvorrichtungen in Bewegung gesetzt wird, ist vom 1. März 1881 ab auf sechs aufcinandcrsolgende Jahre zu verpachten. Diesbezügliche Offerte wollen an das gefertigte Rentamt gerichtet werden, Ivo auch alle näheren Be -inanisse eingesehen werden können. Bleiburg, am 22. December 1880. Gräflich li. Thnrn'sches Rentamt (ZA, S-2 ^ INLimv88vI»vLvIie, »vrvenrorrüttui»K, geheime Jugendsünden und Ausschweifungen. IV». HH i ni» 8 fmiiil-kiilvei' ianspernanischen Kräutern erzeugt) Das Pernin-Pnlver ist einzig und allein dazu geeignet, i„» iede Schwäche und Gebnrtsthcilc zu belieben und so beim d^ Jmpot-M (Ma....-os»w°ch bei.Frauen ^"«nkruLtbarkcit ui bescilige». Auch ist cs ein unersetzliches ^ s I-eS Nervensl,sten,S, Bei durch Verlust bedingten » It,.,.««,. ^ namentlich bei durch Ausschweifungen, Onanie und Pollutiouen ^^^0...',,,j «„Smus Birschitz. ^»«ö^ 7?/vötl,e er General-Agent: Al. Gischner, dipl. «pocheker, Wien! «->->" 2ose,straße " Lpilepsie, se. audi die hartnäckigsten ^ <165) 24-12 knlls.ickt Krämpfc, aulli die hartnückigsten stalle, heile ich in 8eFr,t,'«ch -iner nnr ^lle.n eigenen und stets erfolg-Metliodc auch brieflich. Specialarzt »I-. II« I,„».« ,> in BerlinN.W.,Loiiiscii-Sliasie !)!r 32. Lchon Hunderte geheilt. AnSgezeichnet aus der Wiener Weltausstellung 1873n>itderPer-dienstmedaille, sowie mit dem Ehrendiplom i» Bern 187K. Mr beim, Hans Sachs", Lv«, I., Z Ir > ^ ^ nNer Sorte» II« »«-, I», «roßteS^°Ser , M-ittt stet- i" Üwp-" Ouantitäten voc.ülhig. 7^lus;ug aus sen, illust^ «ackrohren V n. :> bis » 5.» 5°c"t °n,Ii.r<>» sür Herren. Zfache Sohle, wasserdicht, ^ mit Doppelsoble» vo» a, 4 bis »>,50, feinst, ti»ld>«-<>>->--- >! Sorten II»Il»<->>„>,<- in Atlas, ljnglisch- ^Vi8 Kr Laknleiäenäe, womit ich die Ehre habe, den P. T. Zahnleidenden bekannt zu geben, daß ich hier einige Zeit die zahnärztliche Praxis ausüben werde, Zahnoperationen mit und ohne Nareose, Plombtrungen mit Krystallgold und anderen dauerhaften Füllmitteln vornehme, künstliche Piecen und ganze Gebisse nach der neuesten amerikanischen Methode anfertige und besonders aus meine aufmerksam mache. Dl H!l Zahnarzt aus Wien. Ordinirt täglich von 9 bis 12 Uhr Vormittags und von 2 bis 4 Uhr Nachmittags im Hotel ,»Elefant", Zimmer Nr. 46 und L7 in Laibach. M«) Die anf dem ganzen europäischen Festlande eingetretenen schlechten Verhältnisse haben auch die Schwei, nicht unberührt gelassen und ist daher die von mir vertretene Fabrik gezwungen, einen Theil ihrer sehr großen Norräthc tief unter dem Erzengnngspreise abzugebe», um nnr ihre ausgezeichneten Arbeiter nicht entlassen zu müssen und ihren eingegangene» Zahlungsverpflichtungen Nachkomme» z» können. — Die Anzahl der zum Ausverkauf gelangenden Uhren ist eine beschränkte, wer daher für weniges Geld sich eine sehr gute Uhr anschaffe» will, beliebe sich schnellstens an die unten angegebene Adresse ZN wenden; und wird für den richtigen Gang einer jede» bei mir gekauften Uhr ä x»i-»„tirt. 100» 8li,<-It l!>I,nrv» in den feinsten Talmi-Gold.Gehäusen, gravirt und guillochirt, auf die Minute repassirt, Sekundenzeiger, früber fl. 12, jetzt nur fl. k. 1V«»U *,ü<>Ii ir>-,„n„tuin- l !>«t->,^,>-I I,, <.„. am Bügel ohne Schlüssel zum Aufziehen, mit Zeiger-vorrichtiing, in echten Silber-Nickel-Gehäiise», auf da» minutiöiesie repassirt und regulirt „nt Doppel-Stanbmantel, Flachglas und Eniail-Zifferblatt, »»gemein elegante Kapitaluhr, früher fl. 24, jetzt nur fl. 8. INtti» N^,i,o»<«I>—am Bügel ohne Schlüssel zum Aufziehen, mit Zeiger- Vorrichtung, in den feinsten Gold-Double-Gehäusen, aus das Genaueste repassirt, mit unruinir-barem I!ickcl-Werke ic. :c., eine wahre Familien-Uhr, früher fl. 24, jetzt nur fl. 8. lOtttt Ittxliin-IliI«-,,. Prachtstück atiS echtein Illlöthigen Silber^ vol» k, k. Punzir»»gSai»te geprobt, mit bestem, ausierordentlich fei» regulirtem Nickelwerke, mit Sekundenzeiger, Flachglas, Zeigervorrichtung und echt vergoldetem Reifen ic., früherer Preis fl. 30, jetzt nur fl. 12.50. LL0 8«üo>< l»ni»en-I Iiro» NU» «olitr», 1 4it»i-n«Ix^n> Onlil»' Vom k. k. PunzirungSamte geprobt, auf 8 Rubinen gehend, auf das Gewissenhafteste repassirt, mit Email-Zifferblatt und Stanbmantel, außerdem mit langer Vcnetianer Halskette, feinst a»«geführt, früherer Preis fl. -10, jetzt nnr fl. 17.20. rovo 8tü«-It e«I»»t« mit Lärm-Apparat, Uigleich als ausgezeichnete Schreibtisch- uhr zu gebrauchen, in feinster Bronze-Umhüllung, auf die Minute repassirt, früherer Preis fl. 12., jetzt nur fl. -t.50 sammt Etui. prachtvoll effectmachende Zierde einer jeden Wohnung, in feinsten schwarz politirlen Rahmen, reich mit feinster Goldbronze dekorirt, mit Schlagwerk, früherer Preis fl. 18, jetzt nur fl. <1.50. ML 4llS Beweis der strengsten Tolldltät verpflichte ich mich öffentlich jede nicht conveiilrendc Uhr ohne jede» Anstand zurückziinehinc». gWx- Bestellungen werden >>»,- gegen frühere Kaffazusendung oder auch Nachnahme, wenn dieselben »och so klei» sind, prompt und gewissenhaft auSgesührt durch (2K8) 14—1> XvIItv»'« 8« invvi/ei-ilili vn - ^Mntur, Wien, ^ I., Windmnhlgasse Nr. 2tt. (267) W'»«« 30—tz! vvrsodellkt! Da- von der Massaverwal-tung der falliten „großen! englischen" Britanniasilb. - Fabrik übernom»,eneRiesenlager wird wegen eingegaiigener großer Zahlungsverpflichtungen und gänzlicher Räumung der Loyalitäten IE7 um 7» Procent unter der Schätzung verkauft, "Nv daber also Für nur fl. 6.8V, also kaum die Hälfte des WertheS de» bloßen Arbeitslohnes, erhält man nachstehende« äußerst ge-diegeneSBriianniasilb.-Speise-serviee. welches früher 3 5fl. kostete u. wird für das Weißbleiben der Bestecke 25 ^akrv ßaraotirt. 6 Britanniasilb.-Tafelmesser m.vorz engl. Stahlklingen, k Brilannia-Silber-Gabeln, ans einem Stück, k echt englische Britannia-Silber-Speifelöffel, K feinste Britannia-Silber-Kaffeelöffel, S vorzügl. Britannia-Silb.-Mefferleger, 8 echt engl. Kaffeetassen, 1 schweren Britannia-Silber-Suppenfchöpfer a. e. Stück, 1 massivenBriiannia-Silber-Milchfchöpfer, ^ engl. Br>tanniasilber-Kin-derlöffel, L schöne massive Eierbecher, 2 Britanniasilber Eierloffel, 2 prachtv. feinsteZuckertassen, 1 vorzüglichen Pfeffer- oder Zuckerbehälter, 1 Theeseiher, feinste Sorte, 2 effectvolle Salon - Tafel-leuchier, 2 feinste Alabaster-Leuchter» auffätze, 8 sciiistc cifelirte Präsentir- Tabletts. 80 Stück. Alle hier angeführten KO St. Prachtgkgenstände kosten zusammen llSb nur fl. 6.8«. Bestellungen gegen Postvorschuß, Nachnahme oder vorherige Geldeinsendung werden, so lange der Vorrath reicht, effectuirt durch Herrn Hermann Laufmann Oeneral-ttepot äenvrltLa-ni» 8ttder-r»kr'!k : Wien» Stadt, Fleischmarkt 6. 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