^4/ R3«. Samstag am RO. Juni «^KK. Die Laiback'ci ^ntunq" erscheint, mit ÄuSncihmc der T>.nlN' und Fcicrta^, täglich, und kostet sammt den ^ilaMl im C o,nploir ginzjährg 1l >l.. halbjährig 5 sl. 3l.» lr., mil ^rculbc, n"d iin Comptuir gan; jä !,rig l2 ss., l>,ilbjähli^ 6 ss. Für die Zir'tcllunq in's Hans inio h c, l b > ä l> ci q ^l<) kr. mchr zu cutrichtcu. M i t rei Post Port o- ^ /irci qan^iäs, r !q, uutcl Krcuzl'aud und gedruckter Adresse l', fl., l, >vl b i ä h ri q 7 si. 3Y fr. — In scra ti? n s geb ü b r flir eine Sp.ilten fr. C. M. Inserate bi^ü 12 Icilen fosten l sl. für 3 Mal, 5l) kr. sxr 2 Mal und 40 kr- für l M,l einzuschalten. I» diesen Gebühren ist nach dem „provisorischen Gesetze vom 6. November >^50 fs,r Inseration'^.i'ü'.'el" noch ><> kr. für eine jedes,n,iliqe Einschaltung hin;u zu rechnen. Zlnllicher Theil. <5Vc k. k. Apostolische Majestät habcn dem italienischen Opernsänger Emanncl Carrion den Titcl eines k. k. Kammersängers allcrgnädigst zu verleihen gcrnht. Der Minister des Innern bat im Einvernehmen mit dcm Iustizmiuister den Bc.'irksadjunktcn Josef Miksch, zum Bczirksvorstchcr und die Bezirksamts-Aktuare Franz Kunt s chncr und Ignaz Fiedler, zu Bezirksadjunkten bei den gemischten Bezirksämtern in Schlesien ernannt. Der" Minister des Innern hat im Einvernehmen mit dem Instizmiuistcr den Bezirksamts - Kanzlistcn Johann Schiffrcr zum Grnndbuchsfl'chrer für das Herzogthnm Krain ernannt. Die durch den Tod des Franz Frellich crl> digic Pfarrpfründc Pfarrkirchen in der Linzcr Diözese, ist dem Pfarrer zu Kirchberg, Ignaz Kny, verliehen worden. Berichtigung. Von den in der „Wiener Zeitung" (vom 13. Inni, siehe die gestrige ,,^aiba< cher Zeitung") bekannt gegebenen Berichterstattern sind bloß die Herren Dr. Josef Arcnstcin nnd H. Krcutcr vom k. k. Ministerium des Innern, die andern genannten Herren aber vom k. k. Handels» minlsterillm ernannt worden. Bei Namhaftmachung der wirklichen Mitglieder der internationalen Jury soll es unter Zahl 17 „Emil Scybel" und nicht „Emil Eydc l" heißen. Die veröffentlichte Ernemumg des Pczirksvorste-hcrs Otto Strol; znm Staatsanwalt mit dcm Charakter cincs Kreisgcrichtsrathcs ist dahin zu bc. richtigen, daß demselben diese Stelle nicht bei dcm Krcisgcrichtc in Kronstadt, sondern bei jenem in Karls« bürg verliehen wurde. K u u d m a ch u n g. Die Direktion der priv. österr. Nationalbank hat die Dividende für den ersten Semester 18!>ü mit Dreißig Guldcn B. V. fur jede der bestehenden 100.000 Bankaktien bemessen. Diese Dividende kann, vom 1. Juli l. I. an-gefangen, in der hicrortigcn Akticnkasse entweder gegen die hinausgegebcncn Coupons oder gegen klassenmäßig gestempelte Quittungen behoben werden. Um die dießfalls nöthigen Vorschreibungeu gc-hörig vornehmen zu können, werden vom 18. bis cinschlüssig 30. Juni l. I. weder Aktien-Umschreibungen oder Vormerkungen, noch Conpons« Beilegungen vorgenommen werden In der ersten Hälfte des Monates Juli l. I. wird eine, mit letztem Inni l. ). abgeschlossene Uc> bersicht der sämmtlichen Erträgnisse der Bank im ersten Semester 18üi> zur öffentlichen Kenntniß gebracht. Wien. 8. Inni 1863. Piftitz, Bankgouvcrneur. S i n a, Vankgouverncurs < Stellvertreter. Mlirmann. Bank-Direktor. Die durch den Tod des Lokalkaplancs Anton Schafer erledigte und dcm Patronate des kraüw scheu Neligionsfondes unterstehende Lokaüc Kopain ist dem bisherigen Lokalkaolan zu Göttcniz, Anton Namrc, verliehen worden. K. k. Landesregierung Laibach, am 1. Iuui 18!i!i. AichlmnUcherMei^ Nördlicher Kriegsschauplatz. „Morning-Hcrald" hat folgendes Schreiben aus ocm f ii, iii s ch c n ?^i ecrb u s e u erhalten : „ 16 Mei- len von Kronstadt, 28. Mai. Der „Orion" hat eine Nekognosziruug gemacht. Er meldet, daß das russi« sche Geschwader zu Kronstadt aus seetüchtigen Linienschiffen, eben so viel beinahe abgetakelten Linienschiffen, 13 Linienschiffen, die ihrem Aussehen uach in schwimmende Batterien verwandelt worden sind. 8 großen Dampfern uud einer großen Anzahl von Kanonenbooten (es gelang nicht, dieselben zu zählen) besteht. Bei einem Besuche von Bomarsund haben wir dort Alles in dem Znstande gefuudcn, in welchem wir es verlassen hatten; die Rnssen haben nichts gethan, um die Befestigungen wieder aufzubauen. Kein Vewoh» ner ließ sich blicken." Oesterreich. Wien, 14. Juni. Die Abreise Ihrer Majestät der Kaiserin nach Possenhofen wlrd in den ersten Tagen der künftigen Woche erfolgen. — Der Verkehr auf der Nordbahn ist forlwäh. rcnd derart im Steigen, daß mehrere Stationsplätze vergrößert werden müssen. So werden in den Sta« tioncn Brunn, Lundcnburg, Viscnz, Prcrau, Leipnik und Zouchtcl Anschüttungcn vorgenommen, die cinr Vergrößerung dieser Stationsplatzc zum Zwecke haben. — Zur Erleichterung im Grcnzverkchre Tirols wurde hohen Orts die Ausstellung von Grenzpassagierscheinen gestattet. — Die Wiener Drechsler haben in Paris eincn glänzenden Sieg crrnngen. Die sämmtlichen auöge< stellten Drechslcrwarcn sind verkauft und namhafte Bestellungen eingeleitet. Die Beliebtheit der Wiener Drechslcrwarcn ist so stark, daß Posten von <ü bis 20.000 Franken von einem Käufer abgenommen wurden. — Wie im verflossenen Winter werden auch im kommenden Lieferungen von Wintcrbedürfnlsscn für die Krim von hier aus bewerkstelliget werden. Es wurde dießfalis bei verschiedenen Geschäftsleuten und Feuilleton. Kurzer Abriß der Geschichte der slavischen S'prachc. ( Fo r tse tz u n g,) 3. Periode. ^as Slavische als Lcttoslavisch. Leichter wird uns die spätere Geschichte der Sla» uischdeutschen. Dieß eine Volk trennte sich nämlich abermals in zwei Theile, es schieden sich die Dent-schen aus, und zurück blieb ein Volk, welches wir b"s L etto sl a visch c nennen wollen, weil es später durch nochmalige Trennung in Letten nnd Slaven auseinander ging. Der deutsche Zweig schci-det sich uom Lettoslavischen deutlich durch mehrere Eigenthümlichkeiten; in der Lautlehre vorzüglich durch die Aspiraten (im ältern Deutsch) und die Spiranten ^' l» an der Stelle der lettoslavischcn I^nu^ — diese Laute widerstreben dem lettoslavischen Munde völlig; dem Lcttoslavischen sind dagegen die dcm Deutschen schwer anszusprecheuden sekundären Zischlaute /> und 6 (Franz. .j) für ursprüngliches g- cigen. ferner 5 für ttrspr. K — j,; 5^. DeNiuätiou scheidet hesondcrs der bei den Lettoslaven trou erhaltene, den Deutschen fehlende oder die Stelle des Dativs vertretende Lo-"tw; auch verwcudct dcr Deutsche zur Bildung des bestimmten Adjektivs ein anderes pronominales Element und verfährt dabei in anderer Weise, als die Lcttoslaven. In dcr Konjugation glänzt vor allem der Deutsche durch sein den Lettoslavcn völlig abgehendes Perfektum und im Zusammenhange hiermit durch die in seltener Regelmäßigkeit in seiner Konjugation sich zeigende auf- und absteigende Vcwcgnng des Wurzelvokals in seiner Steigemngsrcihc; dagegen hat der Slave wiederum beide Aoriste und dcr Litauer und Slave (letzterer jedoch nur in Spuren) die Futurform aufzuwciseu; Formen, die dem Dent-!chen sämmtlich abgchcn u. s. ,y. n. s ^. Dic Lctto-llavcn nun, um bei diescn nnnmehr allein zu verweilen , müssen lange als ein Volk bestanden uud sich erst spät getrennt haben, dieß ergibt sich mit Bestimmtheit aus dcr sehr großcu Achnlichkcit der li-tauischcn uud slavischen Sprache, dic so groß ist, daß namhafte Forscher, z. B. Pott, gar keine solche Trennung annehmen, sondern dic Literatur dcr Sla-ven znzäblcn. Das Lautsystcm des Lettischen (im wcitcrn Sinnc) und des Slavischen ist namentlich in Vezug auf die Konsonanten dasselbe; dic Zahl dcr Casus ist in beiden dasselbe, größer ist dic Vcrschie-dcnhcit in dcr Konjugation, wo das Slavische dem ursprünglichen treuer blieb, M das Litauische, durch das Eintreten solcher Verschiedenheiten sonderte sich das eine Letloslavische in der 4. Periode., der Periode dcr eincn slavischen Grundsprache in das Lettische, dessen alterthümlichster Vertreter das Litauische ist und das Slavische, welches wir uns hier noch als eine nicht in Dialekte gespaltene Sprache zu denken haben. In dicscr Periode tritt also das Slavische zuerst iu ein gesondertes Dasein für sich, ebenso wie auf der an< deren Seite das Lettische geht es nun seine eigenen Wege; so hielt das Litauische, um nur Eiuiges hcr-vorzuhcbcn, an den ursprünglichen Diphthongen fest, das Slavische zog sich bis auf vereinzelte Neste ln einheitliche Laute zusammen — dieß ist vielleicht ein schon in dicscr Epoche hervorgctrctruer Zug, während dic Erhaltung der ursprünglichen Vokale im Litauischen überhaupt, gegenüber dcr im Slavischen stattfindendcu Abschwächung dcrsclbcn, nicht als Un« tcrschcidnngszeichen beider angeführt werden darf; das Slavische yatte zur Zeit seiner Trennung wohl noch die ursprüngliche Vokalfülle und erst später traten l jenc Abschwächungen ein; das Slavische entwickelte die Nasalvokalc u, « (sprich Franz. un in z. V. in ui>7 üiiliil aus den Verbindungen »m, nn: im ,'n vor Konsonanten und im Auslaute, das Litauische stößt oen Nasal im Auslaute und im Hochlitaui. scheu auch vor 5, ja iu manchen Fällen auch vor an« dcrn Konsonanten einfach aus, Nasalvokalc smd ihm völlig fremd (aus i'anknm, ursprünglich Accusativ. Transportangclegenheiten bereits angefragt. Llefc° rungsverträge sind aber noch nicht abgeschlossen. — Es ist neuerdings die Anordnung ergangen, den Neubau der von Pcsth nach Oberungarn führen» den Straße so sehr zu beschleunigen, daß dieselbe für den Winler überall praktikabel sei. Es werden in Folge dessen die Anstrengungen verdoppelt. und man hofft, die Arbeiten zum eintretenden Herbst beendet zu haben. Wien, 12. Juni. Se. k. k. Apostolische Ma< jestät haben dcm Direktor oer hiesigen k. k. Akademie der bildenden Künste, Ey. Rüben, den ehren« vollen Auftrag zu ertheilen geruht, durch die k. k. Akademie ein prachtvolles, künstlerisch ausgestattetes Mlssale anzufertigen. Dieser durch die kaiserliche Onaoe der Akademie zu Theil gewordene Auftrag ist seiner Natur nach oer Art, daß die verschiedensten Zweige der bildenden Künste in ihren edelsten Richtungen dabei verwendet wcrocn können. Nach dem was die kais. Akademie in dem Gebctbuche I. M. der Kaiserin auf diesem Gebiete geleistet yat, läßt sich nach den gewonnenen Erfahrungen uno bei dem gesteigerten Inhalte der Aufgabe mit Recht eine künst» lerljch'beoeutsame Leistung erwarten. — Am 1^. erscheint tn Pcsth im Verlage von G. Emich, eine ueue große deutsche Zeituug: «Uuga» rische Post" betitelt. Redakteur derselben ist Dr. Otto v. Muller. — Der jüngst verstorbene Hofrath Reisinger in Augsburg hat oie Universität München zur Universal» ewln semcs 30l>.000—400 000 Gulden betragenden Vermögens eingesetzt. Die Summe soll zur Vildung junger Medizmcr, Priviat'Dozenten :c. verwendet werden. — Die Herstellung von drei parallelen Militär« straßen in Galizicn in der Längcnriehiuug des gau-zcu Bandes ist geuehmigt uno bewilligt, daß als Zu» schuß zur Hcrrichtung dcr in nundcr glitcm Zustauoc befindlichen Straßeustrccken im östlichen Thcllc Gali-zienS 80.009 Gulden verabfolgt werden. Dcr dar» über noch erforderliche Theil der Herstellungskosten wird vom Lanoe nach den Konkurrenzvorschriften be-stritten werden. — Aus Brixcu berichtet die Schützeuzeitung:" Wir hatten am tt. Mai o. I. in unserer Nachbarschaft eine dem Herzen wohlthuende Feierlichkeit. Sie galt dcr Emweiyung des Denkmals für eine Schaar Krieger, von denen in den Geschichtsbüchern sonst wc-nig zu lesen ist. Während die k. k. Armee in den Iayren 179U und 1787 Tirol besetzt hielt, um den von zwei Seiten einoringenen Feind abzuwehren, brach unter derselben ein verheerender Typhus aus, so daß nach urkundlichen Berichten in den Militär» spilälern zwischen Innsbrnck und Trient viele Tau» sende starben. In Vrixen und Umgebung befanden sich damals fünf Militärspitäler, die gleichfalls ihr starkes Kontingent zn jener Schaar lieferten. Die Leichen wurden in der sogenannten Mühlander-An, die sich zwischen Briren und dem Dorfe Mühland längs dem Eisak erstreckt, in Gruben zu 12 bis lo zusammen beerdigt. Glaubwürdigen Berichten zufolge wurden mehrere Tausende an dieser Stelle begraben. D>c damals noch unbebaute Au hat sich in üppige Kornfelder verwandelt; das Andenken an die Ver» storbcnen bewahrte ein hölzernes Kruzisir am Wege, vor dem man die Landleute gerne stille halten und ein frommes Gebet verrichten sah. An der Stelle dieses Kruzifires wurde nun ein massives hübsch aus« geführtes Standbild, ein sogenanntes „Vilostöekel" er» richtet. Auf einer viereckigen Säule aus Steinqua« dem ruhen 4 vorspringende Nischen, darüber das Dach mit einem Krenzc geziert; das Ganze dürfte etwa 22 Fuß hoch sein. Die Nischen enthalten Gemälde mit passenden Inschriften. Die Einweihung wurde unter Theilnahme dcr Gemeinde Mühlaud, dcr hiesigen Pfarr- nnd Domgeistlichkeit still vollzogen; darnach war Gottesdienst für die Verstorbenen in der Mühlander Pfarrkirche. Das Ganze verdankt seine Gn» stehung dcm Patriotismus des hochw. Herrn Kano> uikns Franz Hirc. Klagen fürt, 11. Juni. Das mit Ende Monats Mai eingetretene Thauwetter hatte durch das rasche Schmelzen des noch im Monate April gefalle« nen Schnees in den Hochgebirgen ein Anschwellen des Drauflusses uud der Wildbächc in Obcrkärntcu zur Folge, welches durch die dazu gekommenen starken Regengüsse noch gesteigert wurde, so daß in den ersten Tagen des Juni die Wässer ihr Bett verließen nno an manchen Orten bedeutende Beschädigungen veranlaßten. Salzbnrg, 11. Juni. Kaum haben wir vorletzte Woche die betrübende Nachricht von dem vcr-Yccrcildcn Brande zu St. Johann erhalten, so kommt lins nun schon wieder die Kuudc ciucs zerstörenden Elemeutarcrciguisses aus dcm Pougau zu. Gcsteru Abends traf nämlich hier oie Nachricht ein, daß vorgestern Nachts im obern Gasteiuer Thalc bei Bad-gastcin cin Wolteiibruch niedergestürzt und bedeutende Verheerungen angerichtet habe. Ausführliche Berichte fehlen noch. Vorerst hat mau nur iu Erfahrung gc» oracht, daß das sogenann.tc englische Kaffehyans, ei« nigc Hütten und Bruekcn von dein Wasscrschwall zerstört worden seien, und daß dcr preuß. Hofrath Büchner, dcr seit cincr Woche sich als Kurgast iu Bao-gastcin bcfanr, iu oen Ftutycn sein Grab gesunden habe. Zara, 6. Juni. Heute fand hier im Beisein ocs Herrn FML. Baron von Mamula und des Hcrrn Erzbischofs Gooeazzi die feierliche Fahnenweihe des Grenaoicrbataillons Prinz Hohenlohe Statt. Montenegro. Von dcr montenegrinischen Grenze, 2. Juni, wird der „Agram. Ztg." geschrieben: Nachrichten aus Ecttinjc melden, daß die beiden Adjutanten dcs Fürsten in wenigen Tagen verabschicdct werden. Man kennt nicht den wahren Grund der Ungnade, welche sie ge< troffen, und cs zirkuliren darüber verschiedene Gerüchte, die mall mit Vorsicht ausnchmcn muß. Gewiß ist, daß dem Adjutanten Vicladinovic die Verwaltung der öffentlicher Gelder nnd dem andern Adjutanten, Vu« kovic. dic Verwaltung dcr Gcbäudc abgenommen wnrde. Auch dcr Sekretär dcs Scnats, Vcrccvic, mußte wegcn verschiedener Streitigkeiten mit dcm neuen Kanzler. Medakovic, Moutcncgro verlassen. Dcr Senatspräsidcnt, Petrovic, reist nnter dcm Vorwande, seine Gcsnndheit zn pftcgcn, nach Italien. Man behauptet, er werde in Folge scincr fortwähren-den Mißhelligkciten mit dem Fürsten gar nicht mehr iu sein Vaterland zurückkehren. Unter Audcrm sagt man, dcr Scnatspräsident habe sich gegen dcn Kon» trakt erklärt, mit welchem dcr Fürst einem einzigen Kaufmanuc das Monopol über dic Blätter dcs Fär-bcrbaums, eines dcr ergiebigsten Produkte Montcne-gro's verliehen habe. Dcr Präsidcnt hattc dcn Muth, im vollcn Senate cine Rede gegen dieses die Handels-frcihcit und die Spekulation dcs Landes beeinträchtigende Monopol zu halten, aber cr mußte dem ent< scheidenden Willen dcs Fürsten weichen. Dentschland. München, 7. Inni. Als hcutc Abend König Ludwig zum crstcn Malc wiedcr scinc Thcatcrloge bctrat, in dcr cr znm Lcidwcscn dcr Stadt seit ei-nem Jahre nicht mehr erschienen war, brach das Pu« blikum in cincn wahren Sturm oes Jubels aus. Dic bereits begonnene Ouvertüre zum Don Juan hörte auf, Aller Augcu hiugeu an dem gut aus< sehenden Antlitz dcs Königs, alle Hände waren in Vcwcgung um dcu freudigsten Gefühlen Lnft zu machen. Der gerührte Monarch dankte mit seiucr gcwohuteu Leutseligkeit. Frankfurt, !). Juni. Gcstcrn hat die sic. bcnzehnte dießjährige Bundestags - Sitzung stattgefunden, in wclchcr vom Präsidium zunächst cinc Note des k. großbritannischcn Gesandten Sir A. Malet, in Betreff dcr Vlokadc dcr rnssischcn Ostseehäfen ver< lesen und solche den hohen Bundesregierungen bekannt zu gebcu beschlossen wurde. — Sodaun wurde Anzeige erstattet, daß dic Streitigkeiten zwischen Preu-ßcn uud Lippe, wegen einer an dic katholische Gcist« lichkcit zu Lippstadt zu leistenden Entschädigung, durch Vcrglcich ihre Erledigung gefunden habe und von Rcuß die erfolgte Publikation dcr Bundcsbeschlüsse iu Betreff der Presse und dcs Vereinswesens der Vun form von »-nickn Hand ward Slav. ruk», Lit. i'.mkl,, spr. rnnkt», dcr Hakcn ist im Litauischen nur ctymo-logisches Zeichen); dei Litauer bewahrt ursprüngliches », wo der Slave oll dafür eintreten läßt (die Grundform ranken ward im Slav. i^llacli", aus rankaclui, im Litauischen ri'dn cgu^nlivll und ll^nnminl^liv« auf — jn-ti gegenüber dem ursprünglichen ans^-^jn-li entstandenen — i-li des Slavischen (— li ist Infinitivendung), nur dem Slavischen eigenthümlich ist Participium zn'«Ll. »0t. auf — l" (z. B. llnl" sl>m. llnl« von lin geben). Die Deklination kann zwar als im Wesentlichen iu beiden Sprachen übereinstimmend bezeichnet werden, doch ist im Litauischen des «0,1. neutlum verloren, ferner ist dem Slavischen, der in gewissen Fällen zwischen Nominalstamm und Casus-cuduug tretende pronominale Zwischensatz — v — eigenthümlich (;. B. ss^n. p!u>-. ämnov", ncben 6nm"; Slav. Grundforiu ist clomu, äomovu als «illiniiin, clamaväm regelmäßig entstanden). Vielfache Abwci-chung bcidcr Sprachen von einander bietet die Konjugation, in welcher das Litauische dem Slavischen gegenüber, viel Ursprüngliches eingebüßt uud manche Neubildung an die Stelle dcs Verlornen gesetzt hat; so z. V. ist das litauische Präteritum, wie uns bc-düukt, ciuc sehr dunkle Neubildung, während das Slavische dic zwei altcu Aoristformeu uud cin nach der Analogie dcrselbcu gebildetes Imperfcktum auszuweisen hat; das litauische Impcrfcktum ist eiuc cbcu-falls speziell litauische Zusammensetzung; das Litauische hat einen neu gebildeten Optativ, das Slavische verwendet dic alte Optativform als Imperativ, für welchen das Litauische in der ersten uud zweiten Person cine, freilich erweislich erst in später Zeit cnt-standcuc, höchst cigcuthümliche Neubildung hat; dagegen hat das Litauische das altc Futurum bewahrt, welches wir im ältestcu Slavisch schon im Ausstcrbcu begriffen schcu. Merkwürdigerweise hat das Litauische dic dritte Pcrs. Dual. uno Plnral verloren und cr-sctzt dicsclbe durch die dritte Pers. Sing. Sind auch diesc Unterschiede dcr beiden Sprachen theilwcise wohl erst in späterer Zeit nach ihrer Trennung entstanden, so mag doch cin Theil dcrsclbcn ältern Ursprunges sein; entscheiden läßt sich dic Frage nach dcm Alter dieser Bildungen nur in wenigen Fälleu, da nur das Slavische erst vom neunten Iahrhnndert au kcuucn, dic älteste litauische Sprachqucllc abcr, die ich wenig' stens kcnne, gar erst vom Jahre 1647, ist (cin klci< ncr Katechismus). Genug, es schied sich die eine lcttoslavische Sprache iu zwci Sprachen, dic Litauische uud die Slavische; cinc Schwcstersprachc dcs Litaui-schcn, die viel Alterthümlichcs bietct, uns aber leider nur in Fragmenten bckauut ist, ist das Preußische,' cinc jüngere abgeschwächte Form zeigt das Lettische Auch das Slavische entging dem Gesetze der Diff» rcnziruug nicht, es theilte sich in dcr li. Periode, in dcr Periode der slavischen Dialekte in verschiedene Abtheilungen, dic in ciucr Weisc sich nahcstchen, daß mau nicht weiß. soll .mau sie Sprachen odcr Dialcktc ucuncu, Ich zichc cs vor, vou einer slavischen Sprache nur im Sinne der allen diescn Dialekten zu Grunde liegen« dcn Muttersprache zu rcdcu. Erst iu dicscr Periode wird das Slavische historisch; allc schriftlichen Dcnk-malc stammcu crst aus dicscr Periode"); dic slavische *) Was dic vorgcblichr Deutung uraltcr slavischer Iiischr'stc" vou Seit»! ciucs N alaüsfy, Koller u. s. w. ^ trifft, s» si»> di.'st Versuche sämmtlich als durchaus wcr )< luS und unwissenschaftlich zu b^zeichnm. SV» desversammlung zur Anzeige gebracht. — Die Bun-desversammlnng schritt hierauf zur Neuwahl eines Mitgliedes in diejenigen Ausschüsse, welchen der, zur Wiederherstellung seiner Gesundheit einstweilen beurlaubte kurfürstlich hessische Buudcstagsgesaudtc, Gehcimrath v. Trott, augehört hatte und wurde so-danu iu der Vcschwerdcsache des Kammerherru v. d. Kettcnburg und des Rittergutsbesitzers v. Vogelsaug aus Mecklenburg, wcgeu Aufrechthalluug der den christlichen Neligiouspartcieu bunoesgruudgcsetzlich ga-rantirten Gleichheit der politischen Rechte, beschlossen, den Beschwerdeführern zu eröffnen, daß iu Folge der Erkärnng der großherzoglich mecklcnburg'schcu Regie' rung keiu Grund mehr vorliege, ihrer Vorstellung weitere Folge zu geben. — Nachdem hierauf uoch Anzeige von dem Rücktritt des bisherigen Kommandanten der Vundcsfcstung Luxemburg. des k. preußischen Generalmajors Kayscr und der Ernennung des k. preußischen Obersten Fritze zum Kommandanten iu Luxemburg gemacht worden, wurde schließlich eiu ausführlicher Vortrag in Betreff der Vcrfassungsangcle-gcnheit der freien Hansestadt Hamburg gehalten, über welchen in vier Wochen abzustimmen beschlossen worden ist. Der „Allgemeinen Zeitung" wird aus Paris folgender Vorfall mitgetheilt, der ohue Zweifel in Nordamerika großen Lärm machen wird: „Die Unternehmer der New-Yorker Industrie-Ausstellung haben bekanntlich Bankerott gemacht, in Folge dessen die europäischen Ausstellenden der Gefahr ausgcsent wurden, die uach New-York gesendeten Gegenstände zu verlieren. Auf Verwendung der europäischen Konsuln wurden zwar diese Gegenstände gerettet, allein die Ausstellnugskompaguie weigert sich, dem gemachten Versprechen gcmäß, auf eigene Kosten den Transport der ausgestellten Gegenstände nach Europa zurück zu besorgen. Ein französischer Bildbancr, welchem auf' diese Art mehrere Statuen vorenthalten werden, erfuhr, daß ein gewisser Herr Greck,, einer der Direktoren der New - Yorker Aus-stellung. gegenwärtig in Paris weile. Er reichte persönlich gegen denselben seine Klage bei dem Handelsgericht ein uud erwirkte, da der Angeschuldigte eiu Ausläudcr ist, ohnc Schwierigkeit gegen denscl. ben die Garantie'Verhaftung. Ein Hnissicr des Hau-delsgcrichts wurde am verflossenen Sonnabend (2ten) mit der Verhaftung des Herrn Grecly beauftragt. Dieser, welcher Mitglied des Kongresses von Washington ist und zugleich Eigenthümer des stark verbreiteten politischen Blattes «La Tribune," welches täglich über 60.000 Exemplare in den vereinigten Staaten absetzt, ließ sich zu dem nordamerikanischen Geschäftsträger führen, um dessen Schutz gegen dic^e uach seinen Ansichten willkürliche Verhaftung anzurn-fen. Der Repräsentant der vereinigten Staaten ließ sogleich über dem Haupteingang seines Hauses die Flagge der Union aufziehen, nm zn bedeuten, daß jener Bürger der vereinigten Staaten nnvcrleßlich geworden fei. Allein der Huissier ließ sich dadurch uicht irre machen, sondern meinte, er habe nnr anf die Befehle des Präsidenten des Handelsgerichts zu achten, welcher ihm gebiete, den Herrn Grcely zn verhaften und er werde ihu nicht früher frei geben, bis das Handelsgericht anders verfügt. Nach mehrstündigem Hin- uno Hcrstreiten, wobei der Huissicr zuletzt drohte, die Wache herbeizuholen, um Herrn Grcely gewaltsam in das Schuloengefängniß von Clichy abznführcn, entschied sich Herr Greclu, dnrch eine genügende Gclokaution zeitweilig seine Freiheit wieder zu erlangen, bis die Gerichte oen Streitpunkt vollends entschieden haben werden. Das Komische bei der Sache ist, daß noch mehrere andere Direktoren der New-Yorker Ausstellnng zur Stunde iu Paris weilen nnd daß ihnen das nämliche Los wie Hrn. Grecly bevorsteht, wenn sie sich nicht zeitig aus dem Staube machcu. Einer derselben gehört zu den Kommissären, welche vom Staat New-York zu der Pariser Ausstellung dclegirt sind. Er dürfte den Sündcnbock abgeben, indem die französischen Ausstellenden in New-York am meisten von der Kompagnie geprellt worden sind. Eiu zweiter Bericht desselben Blattes gibt eine etwas abweichende Version. Herr Grecly, der über eine halbe Million Dollars reich sei, wäre darnach wirklich verhaftet woroen. Mehrere Pariser Bürger hätten den gerichtlichen Schritt gemacht und der ^crstc Versuch sei wirklich gelungen. Frankreich. Paris, 9. Juni. Der Kaiser hat auf der Vieh» Ausstellung, die er vorgestern uach oer Preisverthei» lung besuchte, für 20.000 Fr. angekauft; fast cbcu so hoch belaufen stch die Ankäufe der Priuzcssiu Bac« nocchi, worunter die vom Priuzcu Albert hergeschick» teu Stiere und Kühe sich bcfiuden. Als der Kaiser weggefayrcn war, kam oie Kaiserin uud kaufte ciuigc Kühe. Dle schönsten Thicre ocr Ausstellung sind überhaupt schon in anderen Händen. Manche wnr-oen sehr hoch bezahlt; so z. B. eiuc Kuh der Nacc von Devon mit 2ü00, Widder der Race von South« Devon pro Stück mit 2^00, ein Stier der Race von Durham mit 3200, ein Hahn nnd zwei Hennen der Race von Dorkiug mit 750 Franken. Für einen Hahn und zwei Hennen des Pnuzcn Albert wurden 2000 Fr. geboten ; sie werden jedoch nicht verkauft. Die Versuche mit dem neuen Verfahren der Vrotbcrcitung dauern fort; der Kaiser selbst hat ihuen wiederholt beigewohnt. Man hofft, dadurch aus dem Mehl einen um ein Viertel höhcrcu Ertrag zu gewinnen, als nach dem gewöhnlichen Verfahren. Großbritannien. London, 8. Inni. Im Untcrhanse wurde gestern die Debatte über den Krieg fortgefetzt. Mr. Roebuck, der mit schwacher Stimme um geduldiges Gehör bittet, wiil nnr seine Meinung kurz ausspre« chen, da sein leidender Zustand ihm längere Raisonne» mcnts verbietet. Er kritisirt das Verhalten des Sir I. Graham in der ganzen Angelegenheit, und kommt endlich nach einer langen Reihe von rein persönlichen Ausfällen und allerlei liberalen Schnurren und Eu« lenspicgeleien zn dem Schlüsse, England habe nicht für die Ehre des Feindes zu sorgen, sondern die Menschheit als Alliirten zu betrachten — uud indem es Nußland zerschlage, erweise es dem ganzen Men« schengeschlccht eine Wohlthat. Der gewesene Kriegssekretär, Mr. S. Herbert, erhebt stch jetzt zu einer Vorlesung von Depeschen und Briefen, großentheils bekannten Inhalts, begleitet von Naisonnements im Sinne Mr. Gladstones, Sir I. Grahams und zum Theil Mr. Vrights. Mit lebhafter Wärme verthei« digt er die Konsequenz uuo Redlichkeit Sir I. Gra« hams und bekennt sich zu allen Doktrinen seines politischen Meisters Mr. Gladstone. Zur Rechtfertigung der Aberdeen'schen Administration weiset er nach, daß der Gcsammtverlust der britischen Armee auf Schlacht« feloern uuo in Spitälern nur 13.000 Mann betrage. Die Zwecke des Krieges seien vollkommen erreicht, was aber die Türkei betreffe, so sei sie dem Untergange geweiht; je länger ocr Krieg dauere, desto sicherer werde sie vou der Landkarte Europa's verschwinden. Frankreich sei dem Frieden näher als England. Das lnlll« Äperlum verwerfe er, aber die Ermächtigung der Pforte, die alliirte Flotte, so oft Gefahr drohe, her« beizurufen, das betrachte er als ein Zugcständniß, welches er kaum von Rußlaud erwartet hätte, wenn mau es von demselben forderte — es auszuschlagen, wen.n Rußland es freiwillig bietet, das heiße eine goldene Gelegenheit zum Frieden zum Fenster hinaus« werfen. Der Herzog von Newcastle, jagte er, stellte es dem Ermessen der Generale anheim, Sebastopol zu belagern, wenn sie wollten; folglich konnte die Einnahme Sebastopols keine unumgängliche Friedens« bedingung sein. Eben so verhalte es sich mit der Be» schränkung der russischen Pontusmarine — einer nach» träglich aufgetauchten Idee»; denn zu den ursprüngli« chen vertragsmäßig aufgestellten Kriegszwecken habe sie nie gehört; — er und seine Kollegen hätten zwar die Beschränkung der russischen Pontusmarine ver» langt, aber nicht als «in« yuä non — Bedingung des Friedens. Mr. Drumont bekeunt sich zu einer ganz ent« gegcngcsetzten Anschauung; denn während er den Krieg bei seinem Ausbruch verdammte und das Gerede von einem Kampf für Menschheit und Zivilisation eine Grundsprache tritt uns also nirgend unmittelbar entgegen, wir können sie aber aus den aus ihr hcrvor-gegangencn Dialekten von denen einer, wie es scheint, ihr besonders nahe steht, mit hinreichender Deutlichkeit erkennen. Diese Dialekte sind nnn folgende: *) 1. Das Bulgarische. Im Altbulgarischen, dem der slavischen Grundsprache noch am nächsten stehenden Dialekte, sind die ältesten religiösen Schriften der Slaven verfaßt. Die älteste datirtc Handschrift ist die im Jahre 1066—1037 für den Fürsten Ostromir geschriebene Zusammenstellung aus den vier Evangelien, jedoch gibt es uudatirtc Handschriften, besonders iu dem sogenannten glagolitischen Alphabete, die eine höchst alterthümlichc Sprache zeigen und vielleicht thcilwcisc älter sind, als der (>nci0x ostrumis. Die Mundart, in welcher jene, so schätzbare Archaismen enthaltenden, glagolitischen Handschriften geschrieben sind, ist wohl die eines Striches Bulgariens, wo man besonders lange an den alten Formen fest- *) Ich fasse mich im Folgenden st' furz als möglich, weil man Näheres in Büchern findet; ich nenne hur unr Mi-llosich's vcrgleichliide Grammatik der slavischen Sprachen. 1. Band. Lautlehre, Wien l852, uud Schasarziks, leider nicht in's Deutsche übersetzte slavische Ethnographie (slc.. vnn«!^ „ül-ulla^il.) in mehreren unveränderten Auffa^e», Prag, bei (5alyc. UebrigeuS lasse ich mich hier auch auf Polemik nicht ein, sondern gebe einfach nur meine Ansicht. hielt. Weil das Altbulgarische mit Cyrill und Methud als Kirchcusprache auftritt und als solche bis zur Stuudc uoch gilt, uennt man es meist kirchenslauisch (anch, wiewohl unpasseud, Altslavisch; Miklosich nennt es Altslovcuisch), nnr muß strenge geschieden werden die Sprache der ältesten, rein bulgarischen Handschriften, die wir deßhalb Altkirchcnslau isch nennen, von der Sprache späterer Handschriften und Bücher, welche durch die Dialekte der Abschreiber und Verfasser, vor Allem durch das Russische mehr oder minder verändert ist und welche wir daher ki r-chcuslavisch schlechthin nennen. Während so das Altbulgarische, freilich in veränderter Form (etwa wie das spätere Latein) als Neligionssprache bis znr Stunde auf dem Papiere noch fortlebt, hat sich das vom Volke noch gesprochene Bulgarisch (wie etwa das Italienische vom Latein) sehr weit von der Form-vollkommcnhcit des Altbulgarischcn entfernt. Es ist sehr verwildert und zeigt auch vielfach frcmdeu Ein-ftnß. Nach Schafarzik unterschied sich das Vulgär-bulgarische des 46. nnd 17. Iahrhundertcs wenig oder nicht vom heutigen. 2. Die russische Schriftsprache ist stark mit kirchcnslavischcn Elementen versetzt uud daher für den Sprachforscher von besonderer Schwierigkeit. Dnrch die Russismcn kirchenslavisch sein sollender Schriften ist das Russische wohl bis iu den Anfang des 11. Iahrhundcrtes zurück nachweisbar. Man theilt das Russische in den großrussischen und klciurussischen Dialekt, letzterer ist nur wenig in Büchern vertreten. 3. Das Klcinrussische (Ruthcnische, Russi« nische) nur selten und vorzugsweise erst in unseren Tagen in reinerer Gestalt als Schriftsprache gebraucht, ist in kirchenslavischen Schriften ebenfalls bis in's 11. Jahrhundert hinauf zu erkennen. 4. Das Serbische oder Illyrische (beides ist dasselbe) hat Schafarzik in Spuren (Serbische Lcsckörncr. Pcsth 1833) bis in das 9. Jahrhundert hinauf nachgewiesen. Das Kroatische, unter welcher Benennung man bald den, ba!o jenen serbischen Dia« lekt versteht, ist eine Mundart ocs Serbischen. 3. Stoven isch nennt man die Sprache der slavischen Bewohner von Kärnten, Stciermark und Kram. Wir haben ein slovcnisches Sprachdenkmal ans dem 10. Jahrhunderte. Das bisher Aufgezählte pflegt man als sndlich-östlichc Abtheilung der slavischen Sprachen zu be« trachten, das Folgende bildet die westliche. 6. Polnisch in einigen Mundarten, von denen die Kaschnbische sich besonders stark vom übrigen unterscheidet. Die Polen schrieben lange Zeit ihre Schriften in lateinischer Sprache, deßhalb stammt das erste polnische Sprachdenkmal (der sogenannte KOH eckclhaftc Heuchelei schilt, kann er nicht '.unhin. die Fortsetzung des einmal begonnenen Kricgcs uni der Sicherheit Englands willen für nothwendig zu bal-ten. Jedenfalls werde er das Gute bewirken, daß erstens das ottomanische Reich zn Grunde gehen und daß Frankreich, es komme, was da wolle, gewiß Herr von Konstantinopcl werden wird. — Nach dem exzentrischen Mitglied für West Snrrcy steht Mr. Scr« gcnt Sbce auf und langweilt das Haus so, daß die Mitglieder haufenweise die Flucht ergreifen. Mr. Nil-kinson dringt auf Auszahlung; in diesem Momcnt sind nur 2N anwesend, aber auf das Geläute der Auszählungsglockc stürzeil etwa 100 Mitglieder wieder in den Saal zurück. Mr. Vright endlich gibt der Regierung ein ausführlich motivirtcs Mißtrauens« Votum. Sie babc durch den Mund verschiedener Minister gebeichtet, daß sie einen ungeheuern Krieg ohne Zweck begonuen. und daß sie ihn fortführe, ohne recht zu wissen, warnm England kämpfe, nur für einc bc« diugle Sicherung der türkischen Reichsuimbhängigkeit. Auch Nußland habe gelobt, die Integrität des otto> manischen Gebiets aufrecht zu halten, aber vergebens. Die Beschränkung der russischen Pontusmarinc wäre. nach dem Wortlaute der Protokolle, eigeutlich eine Ucbertragung der Obermacht im Poutus von Nuß« land auf die Miirtcn. Man solle nicht vergessen, daß die Türkei so gut von links wie von rechts bedroht sei. Die ausgeschiedenen Peclitischen Minister hätten die Kriegszwecke so gründlich verstanden wie ihre Kollegen, und wenn so erfahrene Staatsmänner mit den bis jetzt crlaugteu Resultatcu zufrieden seien, so möge das Haus sich besinnen, ehe es wegen des kaum merklichen Unterschiedes zwischen den russischeu und den westmächtlichen Vorschlägen die Fortsetzung eines Krieges gut heiße, welcher eine Mcuschcnzahl. so groß wie die Bevölkerung Londons oder Schott» lands dezimire, Elend und Huugcrsnoth in die Hüt» Mi der Armuth tragen, im Laufe weniger Jahre die Staatsschuld um 400 Milloncn Psuud Sterling vermehren uud durch einen markaussaugcnden Steuerdruck das Kapital, den Handel, die Fabrikation und einen großen Theil der Arbeitskraft Großbritanniens zur Flucht nach Nordamerika treiben werde. Er greift einen der Ministcr nach dcm andern besonders heraus, um ihn der gröbsten Inkonsequenz und der kleinlichsten Eifersüchtelei gegen seine Kollegen anzuklagen, Wcdcr Lord Palmerston, noch Lord I. Russell, noch Sir ssornewall Lcwis, habe zwei Monate lang dieselben Prinzipien verfochten; keiner sei würdig, in solcher Krisis'an der Spitze der Nation zu stehen. Mr. Scott will das Wort nehmen, aber da er kein Gehör findet, beantragt er die Vertagung. Lord Palmerston hofft, das Hans werde wenigstens Frei-tag Abends die Debatte schließen. Einige Mitglieder rufen: keine Vertagung! doch kommt es nicht zur Abstimmung darüber und so bleibt die Diskussion ucr-' tagt. Schluß der Sitzung: ein Viertel auf 2 Uhr? nach Mitternacht. Spanien. Zu den finanziellen und politischen Wirrnissen, ^ welche die pyrenäischc Halbinsel hcimsucheu, haben sich nun auch bereits soziale und zwar sehr ernsthafte Be-wcguugen dieser Art eingefundcn, namentlich Differenzen zwischen den Fabrikanten und Fabrikarbeitern^ Spaniens. Nicht ungestraft ist das gcwcrbthätigc Eatalonicu, wie die Residenz Madrid selbst, mit Ar°^ beitern. Glücksrittern und Menschen aller Art, für welche das gegenwärtige Frankreich keine Freistätte mehr bot, überschwemmt worden. Im vorigen Jahre verlangte der sogenannte Volkswillc in Barcelona die Niedcrrcißung der Sadt- nnd Festungsmaucrn und die Regierung beeilte sich, das großartige Zerstörungswerk auf ihre Kosten auszuführen. Bis auf eine kleine Strecke ist man damit zu Stande gekommen und schon wcrdeu neue Pläne entworfen, um mit ungeheueren Kosten, falls sich solche auftreibcn lassen. die Mauern wieder herzustellen. Das geschuht lediglich der Arbeiter wcgcu. Die Regierung nahm sich derselben, trotz ihrer fort uud fort gestcigcrteu Ansprüche, unablässig an; sie beschränkte die Arbeits« zeit, erhöhte die Arbeitslöhne und untersagte in den Maschinen-Spinnereien und Webereien die Anwendung der neuesten, mit großen Kosten nnd Steuern aufgestellten Maschinen. Wiederholte Unruhen unter den Arbeiterklassen Kataloniens haben aber endlich den Eivilgoir/erneur von Barcelona bewogen, eine Verordnung zu erlassen, durch die auch das Interesse der Fabrikanten geschützt werden soll. Laut dieser Verorduung sollen in großen Manufakturortcn gemischte Kommissioucn von Fabrikherren und Arbeitern niedergesetzt werden, welche unter dem Vorsitze des Alkaloen. dcm eine entscheidende Stimme zusteht, über alle Fabrikintcrcssen und Streitigkeiten zu bestimmen haben. Der Preis der Handarbeit und die Dauer der Arbeitszeit sollen innerhalb dicser Kom° Mission vereinbart werden. Jeder Fabrikant, der sein Etablissement ohne hinreichende Veranlassung schließt, zahlt einc tägliche Strafe von 100 bis 105l Realen, während der Arbeiter, welcher seinen übernommenen Verpflichtungen nicht nachkömmt, mit einer Geldbuße von o bis 50 Realen oder 1- bis Ktägiger Haft bestraft wirr». Fabrikanten oder Fabriksarbciter, welche sich verständigen, um die Beschäftigung, rcsp. Arbeit zn vermindern odcr einzustellen, sellen nach dem Martial^efttz bestraft werden. Kein Fabrikhcrr darf sein Etablissement schließen, ohne 8 Tage vorher die Behörde und die Arbeiter von seinem Vorsatz und den Beweggrüuden dazu unterrichtet zu haben. Jeder Fabrikherr wird bestraft, der seinen Arbeitern etwaige Entlassung nicht 8 Tage vorher, nnter Angabc der Gründe, ankündigt. Keinerlei Assoziation. unter welcher Arbeiterklasse es immerhin sein möge, zu andern als zu rein philanlropischen Zwecken, ist von jetzt an gestattet. Trotz dieser Verordnung glaubt man uicht. daß die Behörden in der Mehrzahl der Fabrikortc Kraft genug haben werden, die Fabrikanten gegen die ungcmessencn Ansprüche der Arbeiter zu schützen. Einc große Menge industrieller Gtablissemeuts von Barcelona steht im Augenblick ganz still. Einzelne Fabrikherren haben sich', ihre Habe im Stich lassend, entfernt, der Nest arbeitet mit Vcrlnst oder gewährt dcm Arbeiter für die Dauer der Arbeitseinstellung tag' lich einc Suppe und 1 bis 2 Ncalcu pr. Kopf. Zu Reus uud Tarragona hat man die Arbeitszeit fast um dic Hälfte vermindert, den Arbeitslohn dagegen beinahe verdoppelt. Telegraphische Depeschen. Pari s, 13. Iuui. Dic letzten „Moniteur"-Depeschcn blieben ohne Eindruck auf dic Börse. Man versichert allgcmeiu, daü dic Kaiserin Eugenic sich in gescguetcn Umständen befinde. — Die nachstehende telegraphische Depesche aus Warschau 1. (13,) d. wird nns mitgetheilt: Fürst Gortschakoff berichtet nnterm 28. Mai (!1. Juni)"): das Bombardement dancrt mit Heftigkeit fort, es ist vorzüglich gegen dic Bastionen Korniloff und Nr. 3 gerichtet. Der Feind hat einen Waffen« stillstand verlangt. um seine Todten zu beerdigen. Mau hat wahrgenommen, daß cr cnormc Verluste erlitten hat, am 26. Mai (7. Juni) überstiegen sie dic Zahl von 4000 Mann." Telegraphische Depesche von Sr. Erzcllcnz dem Herrn Landespräsidenten in Krakau an Se. Et-zellenz den Herrn Minister des Innern in Wien. Krakau, 14. Juni. Se, k. k. Apostolische Majestät geruhten gestern sogleich uach der Ankunft die Answartnng der Zivil- uud Militär-Autoritäten, des Adels und der Geistlichkeit cutgegenzuuchmeu. hierauf mehrere Zivil- und militärische Anstalten zu besichtigen, dann Audienzen zu crcheilen. Um '> Uhr war Tafel. Nach dcm Diner gcruhtcu Se. Majestät dic Fortifikationcn in Angcnscheiu zu nehmen. Abends um 9 Uhr fand militärische Netraitc Statt, worauf Sr. Majestät vou dcr Stadtgcmeiude ciu Fackclzug dargebracht wurde. Sc. k. k. Apostolische Majestät erfreuen Sich dcs besten Wohlseins. 5) Dir im gssm'g!'!! Vüittc üiitgcth^ilc Dchcschc d,'s Fiirst.n Gottschafoff war vom 27. Mai (8. Juni) datirt. Lokales. Laibach, 14. Iuui. Dcr iu dcr Musikwclt als ausgezeichneter Kla« vier > Virtuose bekannte Herr Door ans Wien ist von einer Knnstrcise durch Obcritalicn. wo er mit dcm lebhaftesten Beifall? begrüßt wurde, hier eilige» troffen, und beabsichtet in den ersten Tagen der nächsten Woche ein Konzert zu veranstalten. Die Wiener. Tricster, Mailänder n. j. w. Journale haben über Herrn Door's gediegene Leistungen ansführ« lich gesprochen, weßhalb wir die Kunstfreunde auf den bevorstehenden Kunstgenuß besonders aufmerksam machen. Psalter dcr Margarctha) erst aus dcm 14. Jahr» hundert. 7. Böhmisch odcr Ezcchisch reicht in erhaltenen Sprachdenkmalen' bis in's 10. Jahrhundert zurück; dcr mährische, noch mehr der slowakische Dialekt in Ungarn, zeigen eine böhere Alterthümlich-kcit als der eigentlich böhmische und die jetzige Schriftsprache. 8. Das Obcrlausitzischc, besser Ober« sorbische, und 9. Das Nicd crlau sitzische. Nicdcrsor-bischc. reichen in ihren übcrbaupt nur spärlichen Schriftdcnkmalen nicht weiter als in's 16. Iahr< hundert. 10. Die ausgestorbcnen Stämme der Westslavcn. die uns unter verschicdcncn Namen, als Weleter, Odo-triten, Drcwauer u. s. f., entgegentreten. faßt man unter dcm Namen Elbeslavcu zusammen. Von dcr Sprache der Drewaucr haben wir einige Wort' sammluugen, Gcbetsformcln und ein Volkslied iu ungefügten Aufzeichnungen aus dcm 17. Jahrhundert. (schluß folgt) Artistisches. Es liegt uns ein Eo urö» Ta bl ca u dcö Krcmlandes Kram vor. dessen Erscheinen wir freund- lich begrüßen, da durch einen Zeitraum von scchs Jahren kein, dem Bedürfnisse des Publikums entsprechendes Gleiches erschien. Dcr Verfasser hat hicr durch einc einfache Zusammcnstelluug dcr Aukuuft und dcs Abganges dcr Posten auf jeder Station einzeln, Jedem dic Möglichkeit gcbotcn, sich gcnan von den im Kronlande, als auch von den die nächsten Verbindungen berührenden Postrouteu in Kenntniß zu erhalten, und sich über dic Aufgabe von Fracht-gcgcnständcn, Gcldbriefcn, Warenproben, Mustcru, rckommandirtcn uud unrekommandirtcn Briefen, Zeitungen und Wechseln Raths zu erholen - es enthält ferner einc Anwcisuug für Rciscudc uud dcrcn Verbal-tungsmaßrcgcln, cincn Passagier «Eiscnbahntarif, die Zeit dcr Ankuuft und des Abganges dcr Lloyd-Dampfcr in Trieft, kurz alles, was für Aemter. Handels-bureaux, Reisende und Korrespondenten überhaupt von größtem Nutzen ist. M is ; e l l e n. (Neue <3rsind,n,ss). Wic die ^Gazz. di Brcscia" berichtct, ist cincm gewissen Gioachino Papa in Desenzano, einem Tischler von Profession, dic Hcr> stellung einer Maschine gelnngen, mit welcher, ohne Anwendung von Brennstoff :c. und mit äußerst geringen Kosten die stärksten Leistungen einer Lokomotive erzielt werden sollen. Dcr Erfinder bcrcchnct dic Hcrstcllungs' kostcn in größerem Maßstab zu 20.000 Fr. für 100 Pftrdckraft, zu 30.000 Fr. für 200 Pfcrdckraft^ zu 40.000 Fr. für 400 Pfcrdekraft. Er versichert, daß seinc Maschine auf Eisenbahnen, in Dampfschiffen:c. anwendbar sei. Im April d. I. will cr sie zur öffcnt' lichcn Vcsichtiguug ausstcllen und an den Meistbietenden losschlagen. (Lamartine) wird sich wie man glaubt, nach' dem cr seine Geschichte dcr Türkei beendigt haben wird, anf sein Landgut zurückziehen. um ein Jahr in land' licher Zurückgczogcnhcit und Beschäftigung sich zu^ stauriren. Man berechnet, daß seine seit dem 24. Fc« bruar theils in Journalen, theils als sclbststänoigc Werke veröffentlichten Schriften ihm die fabelhafte Summe von 1,300.000 Franks eingetragen haben. Seit vier Jabren widmet cr täglich 14 Stunden seinen lite-rarischcn Arbeiten. (Gine nrue Spekulativ«), die möglicher weise einschlagen kann, beschäftiget jetzt einc gcnunc, Miß Pellet in' den Minengegcndcn Kaliforniens. S>c sammelt nämlich Subskriptionen zur Einführung vo» ii000 jungen Mädchen aus Nen-Gngland. Doch mus!"' dieselben von den Mäßigkeitsfrennden als tugeudlM empfoblen sein, wogegen die kalifornischen T^ söhne sieh zu verpflichten haben, dic auf solche ^i^ importirtcn Schönen sogleich unter die Haube ^ "Druck uud Verlag vou I. v. Meinmayr 2) gingen hcntc vc>n 208'/, bis 2N5 '/. zurück, schloffen aber zur Notiz höher. Die übrigen Effcktm zur >.>>otiz matt«, bei fthr gernignn Geschäfte. Wechsel und Valuten gegen gestern wenig unterschieden un Preise und genügend offerirt. . Amsterdam 1U2 '/. Brief. — Augsburg 124 '/. Vr.ef. — Franksnrt 123'/,. - Hamburg 80 7. Brief. — 5!>vurno —. — Lm,don 12'/, Brief. — Mailand 123'/, Brief. — PanS 144 '/. Vrief. Staatsschuldverschreibungcn zu 5'/« 79'/.—79'/,« detto < . 4'/, 7« t!8'/.~69 detto „ 4 7, <'.2'/,-tt3 detto „ 3 7« ^8'/, ^48'/. detto „ 2'/,7« 39'/.-39°/, detto „ 17. 15 7.^'« dctto 8. N. „ 5 7« Uü-W Nntional-Nnlchen „ 5 7« 8^V..^^'/. Lombard. Vcnet. Anlch,n ,. 5 7« 100'/,-1«l Grundentlasi.-Oblig. N. Oester. zu 5 7« 7U -79 '/, detto anderer Kronländer 5 7« 70-76 Gloggnitzcr Oblig. m. N. zu ü 7« «1 '/.^i»1 '/. Ocdeuburgcr dctto detto „ 5 7.. 89'/,-W Pe„hcr ^ettu detto „ 47„ 9l-9l '/. Mailänder detto dctto ., 4 7« 89'/,-90 Lottcric-Aulehcn vo,n Jahre 1834 22l '/,-222 dctto detto 1839 !19'/, -120 detto detto »854 102'/,-102'/. Va»fo-Obligationm zu 2 '/, 7« "7 '/, -5^ Bmik-Akti.n pr. Stück N87-990 Eökomptebanf-Akticn 90—90'/,/ Aktien der f. t. pri«. österr. Staats-Eisenbahngesellschast zu 200 st. oder Ü00 Fr. 314'/,—315 WitN-Naabcr Aftirn (zur Konvertirung angemeldet) ' — — Nordbahn - Aktien 20Ü '/.—206 '/, Vubweis-Linz-Gmunduer ^40 -242 Preßburg-Tyrn. Eisenb. 1. Tmission 20—22 detto 2. „ mitPriorit 30—35 Oedcnburg-Wicn.'Neustädter — — Dampschiff-Aktien 526-528 brtto 12. Emission 516-5,8 detto des Lloyd 485-490 Wiener-DamPsmühI'Afticn 116-118 Pestbcr Kettenbrücken - '.'lttien 55- 60 «loyd Prior. Oblig. (in Silber) 5 7. 93 '/, -94 Nordbahn detto 5 7« 85'/,-80 Glogguitzer detto 5"/, 76-77 Donmi-Dampfschiff-Oblig. l»"/^ ^"^ , Eomo - Renlschtine 13 '/, - 13 /. Cstcrh.zy 40 ft. Lose 80—«0 '/, Windischgrätz-Lose 27 '/,-27 7. Waldsiein'sche ., 28 >/.-28 «/. Keglrvich'schc „ ll) /, —10 /. K. k. vollwichtige Dukaten-Agio 28 V,—28 ,/, Telegraphischer KnrS, Vericht del Slaatspapiere vom l5. Juni 1855. StaatSschnldveischreibunge» . zu 5pCt. fi. in CM. 79 dltto ans der National-Anleihc zu 5 7« ft. in CM. 84 3/1« Darlehen m>t Verlosung v. I. 1834, für 100 st. 22l 1/8 „ l839, „ 100 fl. N9 5/8 „ l854. „ 100 fi. 1025/8 Aktien der f. k. Priv. östcr. Staatstisenbahn" gescllschaft zu 200 fl., voll cingezahlt mit Ratenzahlungen........344 ss. V. V. Grund^.'^-^bl'ö^. aperer Kr.nländcr zu 5 '/, 73 Bank-Atticn pr. <^.. ...... 891 fl in L. M. Aktien der Nicdcröstcrr. Escompte-Göi sellschaft pr. Stück zu 500 ss. . . . 445 ft. in (5. M. Attien der Kaiser Ferdinands-Nordbahn u 1000 ft. E. M. getheilt . . . . 2070 fl. in C. M. Aktien der östcrr. Donau-Dampfschiffsahrt ,u 500 ft. C. M....... 528 st. in C. M, Aktien des östcrr. Lloyd m Trieft zu 500 II C. M....... 482 1/2 fl in C. M. Wcchstl'Kuss vom 15. Juni 1855. Augsburg, für 100 Gulden Cur. Guld. 124 Vf. Ufo. Frankfurt a. M. (für 12!) st. siidd. Vcr- tins-Währ. im 24 l/2ft. Fuß, Guld.) 123 Vf. 3 Monat. Hambura für W0 Mark Vanco. Guldm 90 2 Äiouat Li^'orno füc 300 Toscanischc Lire. Guld. 122 1/4 2 Monat, London für 1 Psund Sterling, Guldm 1 l -57 Vf. -5 Monat. Mailand, für 30» Oesterr. Lire, Guldm 123 2 Monat. Marseille für 300 Franke», Gulden 142 3/4 2 A.'onat. Paris, für 300 Frankm . . Guldcu 143 1/^ Bf. 2 Vlonat, Bukarest für I Guldcu . . . I^ra 224 1/2 3l T. Sicht. K. .ss. vollw. Mn»z-Ducatm . . . 28 pr. (§eut. Agio. Gold- und Silber-Kurse vom 14. Juni 1855. Vrief. Geld. Kais. Münz-Dukaten Agio .... 283/4 291/2 dctto Raud- dctto „ .... 281/4 ^8 Napolcons'dor „ .... 9^4^ 9^44 Souvrainsd'or „ .... i,. 16.i)7 W'd!'ich^r ...... ft.W ^.^^ PreustlM,V « - , ' , N'M 10.22 Engl. Sovcreigns „ .... lL.9 12.7 Ruß, Implriale „ , . . . l0,s)« lU,57 Doppie .... 8g ij6 Silbcragjo . . ."...... 24 ,/2 24 l/4 Fremdelt - Anzeige her hier A,laeko»m«enW "Ub Abgereiste» Hn, i'l. Juni l855, Ihre Exzellenz Lcopoldine Grafi» Thu" - Hohen-stem, Palastdainc, — Hr. Dr. 0. Rosmiiii, k. k. Ko, Mitats-Gerichts-Nath, u»d — Hr. Iohaim del Ncgrc, Hoftapla», von Wieu nach Trieft. — Fr. Maria de (Z. kalb. Zeit. Nr. 136 v. 16. Ium 1855.) Fi-iiSca, russisch. Kolleg Assessois.-Gacrin, roi, Trieft „ach Wien. — Hr. Fian, Molli, k. k. Hofqäitner. li„d — Hr. Nikolaus Deiecio, Bestßel-, voi, Wien nach Trieft. — Hr. B^roi, v, Goethe, k, preilsiischer Lec,atic>!i>l.'Sekretär, — Fr. Mathilde Grafin Berch-chold-Dtrachau, Kämmerers-Gemalin, >— Fr Walrine '^avoliin von Pelec-Naöbonne, Private, — Hr. Georg Thomton, engt. Major, — Hr. Louis Scegemann, k. h^uncoer'schn- ^ludicor, und — H--. Angust Sce-annann, Oekonem, von Trieft nach Wien. — Hr. Eugen Spaczek, Handelsmann, von Görz nach Graz. — Hr. Markus Morpurgo, Handelsmann, von Trieft nach Wien. Den 12. Hr. Tllfons von Klinkowftr'öm, k. k. Statthaltereirath, — Hr. Franz Menell, t. k. Kreis' gerichts.-Direktions -Adjunkt, — Fr. Laura Iacchla, Plivace, und — Hr. William Ede Charles, engl. Privatier, von Trieft nach Wien. — Hr. Heinrich Ritter v. Hllymerle, Dolmetsch der k. k. Intermiluia' nir, von Mailand nach Wien. — Hr. Dr. Edler 0. Vest, k. k. Medijinalrath, von Trieft nach Kraz. — Hr. Moritz Planer, k. k. Berc,- und Forstdirekcions-Sek,etär, vo» Villach nach Graz. — Fr. Antonia Gräsin Pascalis, — Hr. Botzaris, griechischer Oberft. licutenant, — Hr. Franz Moireti, Dr. der Rechte, und — Hr. Ludwlg Edler v. Rezsan, Privatier, von Wien nach Trieft, — Fr. Karolme von Döry, Hof-raths - Gattin, von Graz n^ch Trieft. — Hr. Dr. Leopold Feindl, Advokat, von Brünn nach Trieft. ^ Hr. Friedrich Killinger, Kaufmann, von Trieft »ach Nürnberg. — Hr. Giovanni Ruppotti, Handelsmann, von Udine nach Wien. — Hr. Karl Eberle, Handels-mann, von Verona nach Wien. Den 13. Hr. Freiherr ron Ankershofen, Privatier, von Vöslau nach Klagenfurr. — Hr. Sinns Baron Codelli, k. k. Statthalter«! - Sekretär, __ Fr. Wilhelmine Felluer, Sta>usbuchhalters - Gemalin, — Hr. Franz Pianta, Privatier, mid — <>r. ?lchilles Perugia, Handelsmann, von Trieft nach Wien. — Hr. Anton Tartarini, Apotheker, von Wien nach Trieft. — Hr. Gustav di Bouoard, k. k. Landete-richlsrach, von Udine nach Baden. — Hr. Friedrich Alexander Robei t , k. prcusi. Gerichts . ?lssessor , von Graz nach Trieft. — Hr. Anton Hofmeifter, Mediz. Dr. , von Oraz nach Udine. — Hr. Josef v. Keller, Foltisikations.Rechnungsfnhre!', von Graz nach Fiume — Hr. Fianz Lakner, Nechnungsrach, von Kla^eu-genfurt. — Hr. Maximilian Ritter von Moro, Fa.-bü'ksdi'rektor, ü"d — Fr. Maria Edle von Knappitsch, Hof- und Gerichtsadookatsns - Gattin, von Klagenfurt nach Tüffer. Vei zeichniß der hier Verstorbenen. Den 6. Juni 1855. Jakob Lampizh, Inwohner, alt 76 Jahre, im Zivil 7 Spital Nr. l, am wiederholten Schlagfiuß. — Geittaud Primz, InstitutSaime, alt 73 Jahre, m der Sc. Peters-Vsrftadt Nr. 28 , an der Abzehrung. Den 9. Der N. N., ihr Kind Albin, alt 3 Monate, in der Ztadt Nr. 66, an skrophulösen Ge-schwüren, Den l0. Theresia Prebiu, Magd, alt 30 Jahre, m der Kapuziner - Vorstadt Nr. «0, an der Lungen-Iiicht. — Dem Nikolaus Plissak, Hutniachei-geselle», sei" Kind Fel>>, alt l l Wochen, in der Polana--Vor. ,'radr Nr. 92, an Schwache. Den ll. Maria Bittenz, Magd, alt 24 Jahre, im Zivil-Spital Nr. l, am Zehifieber. — Maria Volzhizh, Taglöhnerin, alt 28 Jahre, im Zivil-Spital M-. 1 , an der Lungenlähmung. __ Antonia Iagne, Magd, alt 27 Jahre, im Zivil'-Spital Nr. l, an der Lungensucht. Den l2. Andreas Elkon, Knecht, alt 30 Jabre, nnd Anna Trontel, Inwohnerslyitwe, all 5l Jahre, beide i», Z,yil-Spital Nr. l, a>. der Abzehrung, — Michael Schinkauz, Eisenbahnaibeiter. alt 56 Jahre, im Zivil-Spital Nr. I, an der Leberschwindsucht. Den 13. Jakob Ropuik, C'isenbahnarbciter, alt 34 Jahre, im Zivil-Spital Nr. l, am Typhus. — Dem Hrn. Rochus Ziegler, Ricmeimeiftcr, seine Gattin Aütonia, alt 54 Jahre, in der Stadt Nr, 160, an der Lungensucht. Z. 836?"(^ A n zeig e. Die Kirchen', Schul- und Armenvorstchuny d>r Pfarre Prcöka hat gegcn puppillarmaßi^c ^lchcrheit und 5^ Vorzinsung ein Kapital von 5WU st. darzuleihen, w^lche>5 cl.lweder ^u° sammen oder auch in folgenden Parlhien, als: 25W fl., — lW0 fl. , — Ullw st., — 30U st. und 2<)l) st. verabfolgt werden kann. Nähere Auskunft hierüber lrtheilt odiste Vorstehung und aus Gefälligkeit auch datz Zritungtzl (Zompto>r. Z. 834, (3) Der beste Leinenzwirn, auf Karten gewunden, in Weiß, Schwarz und aUen Seidenfarben, ist zu haben bel »zur Brieftaube" in Laidach. Daselbst befindet sich auck ein grvßes l!ager von 4faHem Königs- und Wirthschaftszwirn, dann zwei» lachen Plima.-Nä'hzwmi, echt englischer Flachs Ma> schinen-Nah- und Strickzwiin, Nähwolle auf Karten gewunden, sowohl in Weiß, als auch aUln andccn Laiben, dann Strickwolle in sieden Qualitäten, echte Pötten dorfer ?c. Hätelwolle in allen Farben, nebst allen andern derlei Artikeln zu mög. lichst billigen Preisen. Indem ich mein Strohsessel-, Matratzen» und Fenstcr«RouItau-Lager ganzlich ausverkaufe, so finde ich mich daher veranlaßt, solche zu den FadiilS. preisen wegzugeben, !50 St. lsgnzpÄlems Fenster. Rouleaux » 2^ —3 fl. per St. — Daselbst werden Nimanenzen in inländischen, englischen, sranzösischen. gedruckten und echtfarbigen Iaconets und Baltiste ä 24, 30, 36 kr. pr. Wiener.Elle verkauft. Z. 918. ^^" ' Pfandamtliche Licitation. Donnerstag den 2t. d. M. werden zu den gewöhnlichen Amtsstunden in dem hierortigen Pfandamts die im Monate April 1954 versetzten, und seither weder ausgelösren noch umgeschriebenen Pfänder an den Meistbietenden verkauft. Laibach den 16. Juni 18Z5. Z. S l T^'^l') """ Anzeige. Welße, rothe und ichwarze ungarische Weine sind in Original- Ge-bünden zum Preise von 8 bis 16 fi. pr. Eimer, bel Karl Waßer in Lai-bach zu haben. 3. 896. (H> ——. Eine große Wohnung, bestehend aus 7 Ammern, Küche, Speisekammer, Holzlcge und Keller, ist zu Michaeli d. I. lm Hause Nr. 492 am Rann im 1. Stocke zu vergeben. Nähere Auskunft ertheilt man in der Gradischa Nr. 17 im 1. Stocke rechts. Z. 730. (6) Nest- Warenlagers von Frühjahr- und Sommerstoffen, 5)0 ^ unter Fabriksprciscn, in der Tuch- K Schmttwarelchandlnng des 3. 904. (!) Nr. 23! Sparkasse-Kundmachung. Wege» des Rechnungs-Abschlusses für das erste Semester l8Zö werden bei der Sparkasse Vom 1. bis inclu«ivo t5. Juli 1855 weder Zahlungei» angenommen, noch geleistet. 59 l Z. «50. ^i, Nl, 592. Edikt. Von dttN r. k. Bezirksgerichte Feistlitz wird hie-mit bekannt gemacht: Man hat in dcr Exlkutionssache des Jakob Sama von Feistritz, wioer Matthäus Slauz von Bazh, pctu. aus dem w. ä. Vergleiche vom 29. November «842, Z. 652, schuldigen 52 fl. 22 kr. c. 5. c. , in die Rcassumirui'g der exekutiven Feil-dielung d^r, dem ^»tztern gehöiigcn, iin Giündbuche Adelsverg sul) Urb. Nr. 5>0 vorkommenden, ge. richtllch auf 26l0 fl. geschätzten Halbhube gewilligt, und es werden zu deren Vornahme zwei Feilbie-lungstagsatzui.grn auf d«n l4. Juli und auf den 14. August l. I. , jedesmal «vormittags 10 Uhr in der hiesige» Gerichlskanzlri mit dnn Anhange ange> ordnet, daß diese Realität bei der zweiten Feilbie luiig auch unter ihrem Schätzungswerthe Hintange geben werden würde. Das Schäpungsprotokoll, der Grundbuchsex-trakt und die Lizitationsbedingnissc können hierge, nchts in den gewöhnlichen Amtsstunden eingesehen werden. Fcistritz am 7. Februar ,855. Z. 886 (!) Nr. 1796. Edikt. Von dem k. k. Bezirksgerichte Gvttschee wird hiemit bekannt gemacht: Es habe über Ansuchen der Magdalena Jak. lilsch, Vormunde»in der minderj. Maria und Johann Iailizh von Schwarzendach Nr. ll, die exe-Ukutlue Versteigerung der, dem Stefan Iaklizh gehö. Urigen, im Grundbuche der Herrschaft Gott'chee zuk W'i'om. IV., Fol. 445 vorkommenden, gerichtlich auf »350 fi geschätzten ^ Urb. Hübe zu Hasenfeld Nr. »l8, wegen aus dcm Urtheile <^6n. l2. Oktober ,854, »Z, 6406, den abgedachten Minderjährigen schuldigen »35 fi. c. 8 c. bewilliget, und zu deren Vornahme »die Tagsatzungcn auf den 4. Juli, auf den l. Au »gust und auf den 5. September l. I., jedesmal »Vormittags von ll> — 12 Uhr in der Gerichtstag »lei mit dem Anhange bestimmt, daß die odg.dachtc » Realität bei der dritten Feilbielungstagsatzung auch Munter dem Schätzungswerthe hintangegeben werden M'würde. » Das SchatzungSprotokoll, der Grundbuchsex. Mt!.'.It und die Lizitationsbebingnisse können zu den »gewöhnlichen Amtsstunden yiergerichts eingesehen ^werden. K. k. Bezirksgericht Gottschce am 26. Aprll 1855. Z. 890?"(I)^ Nr. 1404 Edikt. Von dem k. k. Bezirksgerichte Tressen wird dem unbekannt wo befindlichen Franz Glicha und seinen unbekannten Rechtsnachfolgern hiemit erinnert: Es habe wider Josef Hozhevar von Großlat die Klage aus Verjährt.- und Erloscdenelllärung der mit der Schuloobligation cl^o. 3. 3.Xärz 1797 jür Franz Glicha auf der im Grundbuche derHcrrlchafl M Eittick 5>lb Urb. Nr. 29 des Themenitzamtcs vor- Ukommenden Ganzhube zu Großlak Haus Nr. 6 haf- Mteuden Forderung pr. 1()0 Kronnen c. «. o. hlcramts » ^el, ^om. II., Fol. 49, zud Rtt. Nr. 13 an Va- NlNüi ^.'rlxal'z vtlglwahll.l!, u,.o vl'u >)),'lamel Schlvauz der pi» cauiil für ^>ftil>g l,eil, ).'üc cie Armen ln Treffe» l>gircen ^/, Hubc in Treffen Konsk. Nr. 4 haftender Satzposten, als: ») Aus dem Schuldscheine an Hiathlas ^rauzcr cjcw. 14. Iunii8<6ull0 aus dem gerichtlichen Vergleiche uno t>es für die Nolhburga Dobrauz mit dein Hnralhsvertloge llc^c,. 23. Apcll, intad. 13. Iuin 18ls, haftenden Htlralhdgutcs pr. 2l3 >.. 3ö^ rr., dann der in odg»dachttr V, Hübe bestehende» Widerlage Hieramts eingebracht, worüber 2cl u, d und c zum summarischen, und a^ 6 zum mü»dll chen Vcriahltn dir Tagsatzung auf den 15. Sep tembcr l. I. mit dem Anhange des §. 18 allerh Entschließung vom t8. Oktober 1845 und deö § 29 G. O. angeordnet wurde. Da der AufenthallSort der Beklagten diesem Gerichte unbekannt ist, und weil sie vielleicht aus den t. k. Erblanden abwesend sind, so hat man zu deren Vertheidigung und auf deren Gefahr und U'tto sten den Anton Roöman , Wirth in Tressen, als Ku> ralor bestellt, mit welchem die angebrachte Rechtö« fache nach der bestehenden Gerichtsordnung ausge-lührt und entschieden werden wird. Dessen werden die Geklagten zu dessen Ende erinnert, damit sie allenfalls zu rechter ^ielt flllisi erscheinen, oder inzwischen dem bestimmten Verln» ter ihre Rechlsbehelle an die Hand zu geben, oder auch sich selbst einen andern Sachwalter zu bestelle«, und diesem Gerichte „amhait zu machen, überhaupt im rechtlichen ordnungsmäßigen Wege einzlischrnlcl. wissen mögen, widrigens sie die aus ihrer Verab saumung tntstehenden Folgen sich selbst beizumessri, hätten. K. k. Bezirksgericht Tllffen am 19. Mai 1855 Z. 889. (!) Nr. 1233- Edikt. Von dem k. k. Bezirksgerichte Tressen wird dem Valentin Dobrautz von Tressen und seinen Rechtsnachfolgern, derzeit unbekannten Daseins un. Aujenthaltes, mittelst gegenwärtigen Ediktes erinüeil'. Es habe wider dieselben bei diesem Glicht«, die k. k. Finanzprokuratur in Laibach, nuniin»: der pi« cau52, die Klage auf Anerkennung des Eigen thums der, zu Tressen suli Halls'Nr. I8alt/4l>eli gelegenen, im Grundbuche der Pfarrgült Treffen 5uk Urb. Nr. 10, Nektf. Nr. 13 vorkommenden Realität 5uk p,2,'«. 29. April 1855, Z. l233, Hieramts eingebracht, worüber die Tagsatzung zum mündlichen Verfahren auf den < H. Scptcmbcr l. I, Vormittags um 9 Uhr mit dem Anhange des §, 29 der a. G. O, angeordnet wurde. Da der Aufenthaltsort des Beklagten Valentin Dobrautz und seiner Rechtsnachfolger diefem Gerichte unbekannt, und weil sie vielleicht aus den k. k. Erblanden abwesend sind, so hat man zu ihrer Vertheidigung und auf ihre Gefahr und Kosten den Realitätenbesitzer Josef Sorre von Treffen als Kurator bestellt, mit welchem die angebrachte Rechtssache nach der bestehenden Gerichtsordnung ausgeführt und entschieden werden wird. Dieselben werden dessen zu dein Ende erinnert, damit sie allenfalls zu rechter Zeit selbst erscheinen, odrr inzwischen dem bestimmten Vertreter die erforderlichen Rechtsbchelfc an die Hand zu geben, oder auch sich srlvit einen stndern Sachwalter zu bestellen, und diesem Gerickte namhaft zu machen^ und überhaupt lm rechtlichem ordnungsmäßigen Wege tiozu. schreiten wissen mögen, insbesondere, da sie sich die aus ihrer Verabsäumung entstehende» Solgen selbst bcizumessen haben werden. K. k. Bezirksgericht Tressen am^2. Mai 1855. Z.^892^ ^— Nr? s440. Edikt, , Von dem k. k. Bezirksgerichte Tressen wird den unbekannt wo befindlichen Maria, Franziska und Franz Schittoik und ihren ebenfalls unbekann tell Rechtsnachfolgern hiemit erinnert: CZ hflbcn wider dieselben Josef und Maria Scbitlnik von t)eij- Kreuz, die Klage auf Verjährt und Erloschenerklarulig ver, intt der Vcrlaßabhand lll"g vom 19. Jänner I8ll auf den, im Grund, buche der Herrschaft Thurn bei Gallenstein 5»l) Rcttf. Nr. l i2 l!t 26'/- uorkominenden Hiidrealitä ten zu Gabrouk Haus-^Nr. lfi, f,ür dir Geklagtcn intabiililten Erbtheile ä pr. 38 si. 44^^. kr., zusain inen pr. I!6 fi. l4'/0 Uhr früh im Orte Sigisdo»f angeordnet worden. K. k. Bezirksgericht Ncisniz am 22. Mai ,855. Z, 9l6. (l) Nr'^^77 Edikt. Vom k. k. Bezirksgerichte Neisniz wird hiemit bekannt gemacht: Es sei mit Bescheide vom 26. Mai >855, 3-2!3l , in die erekutive Feilbietung der, dem Josef Pcteln gehörigen, in, vormals Herrschaft Reifniher Grui'dbuche zu!) Urb. Fol. 7ll erscheinenden Rea» litat zu Ncifnitz Nr. 77 , wcgen der Marttgemcinde Reifnitz schuldiger 60 ft. gewilligct, und zur Vo» nähme die erste Taglahrt auf den 50. Juni, di< zweite auf den 28. Juli und die dritte auf den 27. August ,855, jedesmal früh 10 Uhr in der GerichtS, ranzlci mit dem Beisätze angeordnet, daß die Nea» Ittät erst bei der dritten Tagfahrt auch u-iter dem Schatzungswerlhe wird hintangegebcn wlldfij, Der ^rundbuchsertrakt, das Schätzungsprolo-koll und die Bedingnisse können hicrgerichts einge-l'ehen werden. K. k. Bezirksgericht Reisniz am 26. Mai 1855. 3- 900. (!) Nr. 97s. Edlkt. Von dem k. k. Bezirksgerichte Krainburg wird bekannt gemacht: Es seien über die angesuchte Reassumirung zur Vornahme der zweiten und dritten Feilbietung des im Grundbuchc des Gutes Schrottenthurn sul» Urv. N>. 9 vorkommenden, gerichtlich auf 41 l fi. 50 ft> geschätzten, der Maria Nosinann gehörigen Acfe:ck Ociu5«-.a, »vegcn dem Anton Kuralt schuldiger 78 fi-l-. 5. c^,, die neuerlichen zwei Tagsatzungcn auf den l6. Juli und l7. August d. I. Früh 9 Uhr in dcr Gerichtskanzlri mit dem Anhange angeordnet worden, raß dieftr Acker bei dcr Feilbietung am l7. August d. I. allenfalls auch unter der Schätzung an den Meistbietenden hintangegeben werden wird. Das Scbätznngsurotokoll, der Grundbucbstxtrakt und die Feilbietungsbcdingnifse erliegen hiergcrichts zur Einsicht bereit. Krajnburg aip 15, April «855. ^ ^X IX 0 IV (^ ^. Bei diesem k. k. Bteueramte wird cin Dlurn'st gegen el'n Taggcld von fünf und vierzig Kreuzer auf die Dau/r Eines Monates sogleich aufg" nom'.nei). K, k. Stcueramt Zeisenbcrg am l2. Juni l85i,.