LMllcherWMung. HH^ 1 ^»1 Pränumerationsprei«: Im Comptoir ganzj. V^K^^, > TZ > st- ll, halvj. sl. 5>.5>«. ssilr die ^ustcllunn in« Hau« " ^"^> halbj.5ulr. Mit dcr Post «anzj.fl. 15, halbj.fi. 7.5U. Dienstag, 17. Juli Inselti onsnebllhr bi« 10 Zeilen: imal ßo lr., 1^^^ 2m. «u tr., »m. I st.; sonst pr. Zeile im.«lr., ^m.«lr., L.(^ W^ »m. 10 li. u. s. w. InseitionSstempcl jedcsm. 3» ll. Ämllicher Theil. Kaiserliche Verordnung vom 9. Juli 186«, betreffend die Anhaltung, Slufbringnng und prisenrecht- uche Aehandluug von feindlichen und verdächtigen Schiffen nach Ansdrnch des Krieges zur See. (Giltig für das ganze Neich.) Die Grundsätze, welche über die Abschaffung der tri^"! ""^ "^"' ^'^ Rechte dcr Neutralen im Scc- tene.. m>"//" "'" ^lcdcnöcongressc zu Paris vcrtrc- v i, a ^"' "" Declaration vom 1<;. April 1^66 V°r°^ '^ ^ und die Bestimmungen Meiner taiserl. aussetzn». dc7. ^"'^,^6 über die unter Vor< dels schifft , «5!'^'^^" """' dm feindlichen Han- i"dem g e wä ^K^ «'"stige Behandlung laden wie folgt - ""^'^" Kucgc zur Anwendung zu kommen, fahrmme 'si^^,'^^"°"^"cn österreichischer Kriegs 'c! lchtt^ all "Zli^ ""' """ ^^ 'hrer Mi?tel suchung °uf.,2inam!"' ^" priscngcrichtlichcu Unter- l/'Handliches Staatscigeu.hum sind, 'N ^ch der Anhaltung mit Gewalt widersetzen, N . 'uogen dcr feindlichen oder einer ucu ralcu 6lagge angehören. so lan^V^" ?'^"' ^""cn sind feindliche Schiffe, wie I.r^ F!''' "' Gegenseitigkeit beobachtet so w'e nenllalc Schisse, nnr dann anf^rinaen- '^n'nnttr.Uu^^ '.. l". wenn sie KricgScontrcbandc führen <-. wcuu sie einer der hier >.!> -. ,dcr l. bezeichneten Ucbcrtrcluugeu verdächtig sind. " sind s/l.^-/ verdächtig im Sinne des h. 2 l>!. c wenn^ «'cr ^ ^^^e^oder wahrscheinlich falsche Vieres.!"?" ^ ^'"^ P«picrc führen odcr ihre Pa- M ..«^ ^ ^^'"', zuuial wenn die'ö erst geschehen l'l, l'achdcm das Kricgöfahrzcug in Sicht war; l^.n V'""'". ^ "ach crfolgtcr Aufforderung nicht bei« S^ "'^ stopften, odcr dcr Durchsuchung von wcl? '"""'"' °^"' Behältnissen sich widersetzen, in sich bef "d" '""^'^ ^llegscontrebaude odcr die Papiere noch?' "eun gegen dieselben andere gleich starke oder oder < , ^'dachlsgründc dcr Uebcrtrctuugcn lit. « " /l ^' s'^ ergeben. für de.', ^' ' V^cl'dc Gegenstände werden, soferne sie sind a /n °^"' ""c" feindlichen Nasen bestimmt Drchda,^.. '^^"«.""^"^ "llä't: Kmwncu, Mörscr, w', P,u r "^ ^rtcn uon Nassen, Zündhütchen, Vnn- Kugeln Sä ieü^""» ^")wefel, Bomben, Granaten, unmittelbar mn ^/V"' ""' ^aenstände, welche "Ut Auönal>n !.. « " "^'"""" nnncwcndct werden, """ des Sch es f«/7^""'^'«uucl der Mannschaft Wen Vonalhes ^"derl.chen, diesem Zwecke angemes- "'Schifte ^w^?"le^^ G Ili./^^l'^,^, ^aatsciacn.hmn sind "entrale Gn^t "m Ä 7dcrKcn'' n!^ '" '"« der Kriegscontrcdande f,/i.' ' "" ^nahmc N^r^'nhaltungmit^^ " kindliche M ^unternommen ^ben, eine rechts- 3r13ug1^"' '" b"ch" (s. 2 'il. :,), nebst ''' i?Ä m"^^"'^""'^ fi'hrenG.2 li,.!.), ^ schlcnn.gst znrückzustcllcn. Schiffes/so w ".i^?/"'"^^' "" aufgebrachten "> ,1° wie dlc Passagiere, sind, sofernc ihnen weder eine absichtliche Unterstützung des Feindes, noch, sonst eine durch die Strafgesetze verpönte Handlnug zur! ^ast fällt, iu Freiheit zu setzen und, wenn es die Vor« sicht erfordert, iibcr die Grenze zn bringen, vorausge- setzt, daß ihre Anwesenheit znm Zwecke dcr prisenrccht- lichen Untersuchung uicht bcnöthigt wird. So lange, letzteres dcr Fall ist, ist für ihrcu Unterhalt auf Staats- losten zu sorgen. Individucu, welche sich einer absichtlichen Unter- stützung dcö Feindes verdächtig gemacht haben, sind bis! zur Entlräflung dcö Verdachtes als Kriegsgefangene zu behandeln. tz. 8. Ocstcrrcichischc Schiffe, die vom Feinde weg- genommen und demselben von österreichischen KricgS- fahrzeugcu wieder abgenommen wurdcu, sind in allen Fällen den Eigenthümern ohne Entgelt lediglich gegen Ersatz der allfälligcn Acrgcanslagcn znrückzustcllcu. ^. <^. Auf ucntralcm Sccgcbictc darf cinc Anhal- tung und Ausbringung nicht stattfinden. tz. 10. Bei dcr Anhaltnng nnd Durchfuchuug hc»bcn die Commandanten dcr österreichischen Kricgsfahrzcugc folgendes Verhalten zu beobachten: Dcr Eommaudaut sigualisirt dcm Schiffe, beizu- legen odcr zu stopvcn, und läßt sodann den Schiffer mit den Schiffsvafticrcn zu sich an Äord kommcu. Ergibt sich hicrdci kcin Äcdcnten, ^o hat er das Schisf in seiner Wcitcrrcisc nichl zn behindern. Findet er jedoch bcgrüudctcu Anlaß zu dem Verdachte, daß das Schiff der Aufbriuguug uulcrlicge, so hat er ciucn Officicr zur gcuaucit Ermittlung des Verdachtes auf das Schiff zu scudcn. - Hicbci dürfeu eigenmächtig leine gcschloffcneu Räumlichtcitcu, Tounen, Kisten, Schlanke, Verschlage, Fustagcn odcr sonstige Behältnisse geöffnet adcr erbrochen, nnch uicht durchsucht wcrdcn was vou dcr Ladnug lose im Schisse liegt, wohl aber ist dcr Schiffer anzuhalten, .irjcnigcn Behältnisse u. f. w, im Schisse öfsucu zn lasscu, dcrcu Eröffnung dcr Of- ficicr für erforderlich erachtet. — Derjenige Offirier, welcher gcgcn diese Vcslim- mnngcn verstößt, ist deshalb zur Verantwortung zu ziehen. tz. II. Neutrale Handelsschiffe, welche unter Con- voi von Kriegsschiffen einer nentralen Macht gehen, unterliegen der Untersuchung nichl. Es genügt iu diesem Falle die Eriläruug dcS Eonvoicommaildauten, daß die Papiere dcr convoirtcn Schiffe in Ordnung sind uud daß dieselben leine ^ricgöconlrcbandc am Bord habeu. §. 12. Hat der Eonnnandant ein Schiff aufge- bracht, fo liegt ihm ob, unter eigener Verantwortung darüber zu wachen, daß von dcsfcn Ladung nichts ge- löscht, verlauft, ucrlaufcht odcr auf irgend cinc Weise entfernt werde oder verloren gche. Er mnß zu diesem Ende im Vereine mit dem Schiffer odcr Stcucrmaun anf dem anfgcbrachtcu Schiff so weit möglich die ganze Ladung nntcr Siegel und Verschluß legen. Die Schiffspapicrc hat der Eommandant nebst einem von ihm und dem Schiffer unterschriebenen Ver- zeichnisse in ein Eonuolut zu legen, welches mit sci- ucm Amlosicgcl nnd dem Siegel des Schiffers versehen wird. §. 13. Der Eommandant hct sohin die nöthigen Vorkehrungen zn trcffcn, erforderlichen Falles einen Officicr mit Mannfchaft anf das Schiff abzuordnen, damit dasselbe mit unac^stneter Ladung — (sofcrnc uicht der Schiffer mit Niickficht auf die Eonfcrvirung dcrfrlbcu iu die Ocffmmg willigt) ^. sjch^. in den Hafen vuu Pola, odcr lveiu- dies nicht thnnlich ist, in einen anderen Hafen, wo eS i» mililärifchcn Gcwahrfam genommen werden lann, gebracht werde. Nach anderen Plätzen darf das Schiff nur dann gebracht und, solange dcr Nothfall dauert, bclasscu wer- den, wenn Stnrm, Wetter, Mangel an Proviant, feinde lichc Verfolgung odcr sc"'st'«c Secnulh es nothwendig machen. §. 14. Im Hafen sind Schiffladung und Mann- schast nebst den vcrsicgcltcu Schisfsvavicrcu und allen auf die Anfbringnng sich bczichcndcn Schriftstücken gegen Ucbcrnahmsbcstätigung an die lmlltärischc Behörde dcS Hafens abzugeben, welche wcgcn Stellung vor die Prisen- commission das Weitere vorzukehren hat. ß, 15. Wenn daS Schiff wegen Havcrei nicht in den Hafen (Z. 14) gebracht werden lann, oder wenn die! Ladung angleicht vcrdcrl'lichc'n Waaren besteht, fo hat! dcr Eommandant dcS FkrlcgSschisfcö oder der das auf» gebrachte Schiff führende Offizier nach seinem ncwis- scnhastcu Ermessen, unter Ntitwirlnng des Schiffers,! diejenigen Maßregeln zu ergreifen, welche er zum Be- sten des Schiffes und dcr Ladung am zweckmäßigsten findet. §. 16. Der Commandant, welcher die vorstehenden, zur Sicherheit dcr neutralen Schifffahrt und zur lhun- licheu Schonung dcs Handels zur See in Kriegs- zeitcn gegebenen Bestimmungen übertreten ober zn deren Schaden seine Macht mißbrauchen sollte, wird zur Verantwortung gezogen und kaun außerdem zur Ver- gütuug dcS widerrechtlich zugefügten Schadcus verhalten werden. §. 17. Die in dieser Verordnung den fciudlichen Handelsschiffen, ihren Ladnngcn und ihrer Bcmannnng eingeräumte günstige Behandlung findet nnr insoweit statt, als von dem Feinde die Gegenseitigkeit beobachtet wird. ß. 18. Auf die Wegnahme feindlicher Kricgsfahr- zeuge uud solcher Schisse, welche im Dieustc dcr feind- lichen Kriegsmacht stehen, finden die Bestimmungen dieser Vcrordnuug leine Anwendung. F. 1l). Zur Aburthcilung dcr Prisen sind Priscn- gcrichtc einzusetzen, wobei die in Meiner Verordnung vom 21. März 18(54, Reichs - Gesetz-Alatt Nr. 31, enthaltenen Grundsätze zur Nichtschunr zu dicucn haben. tz. 20. Mit der Vollziehung der gegenwärtigen Verordnung sind Meine Minister dcS Krieges und der Justiz beauftragt. Wien, am 9. Inli I860. /ran; Jose;'!) in. p. Bclcrcdi m. p. Gßtcrbazy m. i». Wüllcrstorf m. i». Franck l». l»., FML. Komcri, n>. z». Anf Allerhöchste Anordnung: Bernhard Ritter v. Meyer »>. p. 3lufruf an alle waffenfähigen Männer in Krain. Auf Allerhöchsten Befehl Sr. Majestät dcS Kaifers werden hicmit alle waffenfähigen Männer in den Gemeinden zur Unterstützung des l. k. Militärs bei Vertheidigung dcS Landes aufgeboten. Ihr habt Euch wehrhaft zu machen, um auf Päsfeu uud soustigcn Ucbergangspnnktcn die Besetzung, Abspcr» rung uud Bewachung gegen den drohenden Feindescin» bruch zu besorgen, iu dieser Weise die k. k. Truppen in der Abwehr des Feindes kräftig zu unterstützen und mit ihnen die feindliche Ueberziehung des Landes, dann Raub und Plüudcrung hinlanzuhaltcn. Ihr werdet in Eomvagnien formirt und verläßliche Führer Ench bcigcgebcn, auch wird am stachen Lande die l. k. Geudarmcrie mit Ench eingetheilt werden. Für Eucrc Bewaffnung mit Schießgewehr wird thnnlichst gesorgt werden, bis dahin ergreift die Waffen, die jeder hat, Flinten, Sensen, damit Ihr bereit seid. Waffenfähige Männer von Krain! Der Kaiser ruft, folgt herzhaft und mit altgewohn- ter Treue dicfcm Rufe. DaS Vaterland ist bedroht, helft es vertheidigen zugleich mit Unseren tapferen Truppen. Gott wird mit Uns sein. Ein eigenes Reglement enthält das Nähere über die Bildnng und Verwendung dcS Anfgcbots. Laibach, am 1l>. Juli 1866. Sr. l. l. Apostolischen Majestät wirklicher geheimer Rath uud Statthalter iu Krain: (f-duard Freiherr v. Vach m. p. Ncglcmcut für das Aufgebot iu Krain. 1. Das Aufgebothat dem k. k. Militär bei Feiu- dcsgcfahr Vorschub zu leisten, feiudlichc Eiubruchsvcr' suche zu eutdeckcn, Ausreißer anzuhalten, Raub nnd Plnndcrnng lhunlichst abzuhalten, nach Maßgabe seiner. Aufstellung bei Bedrohung dcr Eommnnication in den Alpcnväfscn, GcbirgS- nnd Karslhöhcn die schwierigsten Pfade zn besetzen und abzusperren, von allen feindlichen Bewegungen fchncllc Kunde zu verbreiten, daS nächste Militärkommando vou wichtigen Vorfallen sogleich in Kenntniß zn setzen nnd nach 'Erfordcrniß die Ucberwa- chuug dcr Eisenbahn nnd dcr Brücken nnd sonstigen Objecte auf Straßen zn besorgen. 1090 Außerdem hat das A nfgcbot in der eigenen Ge- meinde für die Aufrcchthaltnng der öffentlichen Ruhe, Ordnung und Sicherheit zn wachen und die licrcits be- stehenden Wachorgauc zn »erstarken. 2. Zum Aufgebote sind alle waffenfähigen Männer, welche dem Hcrzoglhumc Krain durch Geburt oder Aufnahme angehören, vom 18. bis zum 50. Jahre verpflichtet. , 3. Die Einrcihung in das Aufgebot geschieht durch ^ die k. i. Bezirksämter oder durch die von diesen ermächtiglcn G c m e i n devo rst ä nd e. In das Auf- gebot werden nur physisch kräftige und verlaß- lichc Männer eingereiht. ^. Jede Ortsgcmcindc bildet für sich oder im Vereine mit anderen kleineren Geuleinden eine Abt hei» lung dcS Alifgcbolcs. Der F ii hrer dieser Abtheilung wild vom Bczirks- amte im Einvernehmen mit den Gcineindcvorsiäuden er- nannt, hiczn sind anSgcdicnte Militärs und sonst vcr< ständige nnd erprobte Lentc zu wählen. 5>. Mehrcrc Abtheilungen bildcn in der Stärke von j cir Seelsorger in Gegenwart dcr Gcmcindcoorständc daS Gelöbniß dcr Treue gegen Kaiser und Vaterland, den Gehorsam gegen die Vorgesetzten uud die Tapferkeit vor dem Feinde. 9. Die Männer des Aufgebotes und ihre Führer tragen ihre gewöhnliche Kleidung mit Brodsack und Feldflasche. Jeder trägt überdies eine Armbinde mit den laiscrllchcn Fahncnfarbcn am linken Oberarme. !0. Beim Ausmarschc zum Dienste außerhalb der Gemeinde erhält jcdcr Führer täglich 5)0 Krcnzcr, dessen,' Stellvertreter täglich 40 Kreuzer, jeder Gemeine täglich ZO Kreuzer, jeder Eompagniecommaudaut oder dessen Stellvertreter aus dem Emilstauoc erhält auf Verlangen ein Taggcld von 2 Gulden. Dcr Eouipaguiccommaudant hat die ihm erfolgten Gelder gehörig zu verrechnen. Für Bcquarlicrnng haben die Gemeinden zn forgen. I I. Jede Compagnie bat beim AuSmarschc behufs Fortschaffung ihrer Requisite» auf zwei halbe Vorspanns- wägen Anspruch. l2. Wenn ein AnfgcliotSmaun im Dienste erkrankt oder verwundet wird, soll er, wenn er cS wünscht, in das nächste Mililär- oder Eivilspilal zur Heilung abge- hen werden. I.'i. Diejenigen Individuen, welche sich im mili- tärpflichtigen Altcr befinden, werden, wenn sic in dem Aufgebot getreu nnd znr Zufriedenheit gedient haben, mcht nur dcr mit den bestehenden Vorschriften verein» varlichcu Rücksichten theilhaftig, wenn sie in der Folge in daß ftccr eingereiht werden sollen, sondern es wird ihnen auch die Verwendung bei dem Aufgebote zur ordi« uärcn Mlitärdicnstzeit als Eiu Jahr Dieustzcit zu« gezählt. 14. Die NufgebolSmänner haben außerdem für ausgczeichncle Thaten im Felde auf Belohnungen und Anszeichunugcl, Anspruch. 15. AufgcbulSinänncr, welche über erhaltene Ac» rufung zur Dienstleistung sich nicht rechtzeitig oder gar nicht stellen, sind vom Äczirksvorstchcr mit Geld- oder Arrcststrafcn zu belegen uud verlieren im Wicdcrholungs« falle das im tz. 1'j erwähnte Zugeständnis; der Zurcch< nung eines MilitärjahrcS. Discipliuärc Vergehen wahrend dcr activen Dienst- leistung sind vom Eompaguie-Eommaudo im geeigneten Eorreciiouswegc zn bestrafen. ttaibach, am l0. Juli 18(V. Vom k. k. Landcopräsldmm. Eduard Freiherr v. Bach m. p. t. t. Statthalter. Nichtamllicher Theil. Dcm Herrn Bürgermeister wurden für dcu löblichen Frau cn verein übergeben: Von der Malienbluderschaft 25ifl.-. vom Herrn 6o>u sistorialrath Dr. Lco Voncinc, au^j der Sparbüchse des tatho- lischen Gcsellcnuelcins 10 st. Laibach, 17. Inli. Die Frage bezüglich dcr Waffenstillstand«. Verhandlungen, welche identisch ist mit derber französische», Vermittlung, bildet «och fort. während den Gcgcustaud dcr widersprechendsten Discus- sionen in der Tagcopressc. Während man einerseits die Unterhandlungen als gänzlich gescheitert bezeichnet, wird von anderer Seite ein günstiger Fortgang derselben be» hauptet, uud daS letztere scheint — denn Sicheres verlautet wohl noch nicht darüber — das Nichtige zu sein. Die Verzögcruug aber läge daun wohl nur in der Ueberspannlhcit der preußischen Forderungen, über welche wir auS einer Paiiser Korrespondenz dcr „A. A. Ztg." euluchmcn, Preußen ^rlaugc, daß Oesterreich von Dcnlschland ausgeschlossen, daß die ganze deutsche Land- und Seemacht uuler preußischen Oberbefehl gestellt werde, daß die diplomatifchc Vcrtrctnug Deutschlands in seine Hände komme uud daß es sich in ausgiebiger Weise in den von ihm militärisch besetz» ten Ländern abrunden dürfe. , Preußen hat — daS n?ird nun klar — nicht bloö den Krieg geführt, um Oesterreich zu demüthigen uud sich für Olmütz zu rächen; es führt ihn — und wir verdanken diese schätzbare Enthülluug einem Artikel der „Opiuiouc" — „um seiner uugestaltigcu Struttur ab- zuhclfcn, die ihm ün Wiener Eongrcß gegeben wurde, uud um Deutschland auf Gruudlagen zn constitnircn, welche besser dcu Idccn und Bedürfnissen unserer Zeit entsprechen." Wcuu irgcud jemals, so tritt die französische Ver- mittlung diesem Auftreten Preußens gcgcuübcr als Noth«^ »ucudigkcit ciu. Napoleuu wird es sich uicht verhehlen löuncu, daß dcr gegenwärtige Augeublick einer dcr groß' tcu Probirsteinc für scioc cigcilc Dl)uastic ist, daß es Frautrcichs höchstes Iutcrcssc erheischt, das preußische Programm in seiner Gesammtheit nicht znr Ausführung kommen zu lassen. Im übrigen werden die Wasfcustillstaudsucrhaud. luugcu von dcr „Debatte" uachstchcud zusannncugcfaßt: «Die Verhandlungen nehmen wohl einen langsamen Furtgang, abcr sie sind, wie dies jetzt der „Mouiicur" bestätigt, im Fortschreiten begriffen. Demgemäß ist es auch unrichtig, von cincm Abbrüche der Vcrhaudluugcu zu sprcchcu, nnd anS authentischer Quelle wird nns ver» sichert, daß eine in diesem Sinne lautende Nachricht gänzlich unbegründet' sei. Die auch von nnö gebrachte Nachricht, daß General Fro ssard auö Paris in Wien eingetroffen fei, bestätigt sich, genauen Erkundigungen zufolge, nicht. Wohl ist abcr. wie uns mitgetheilt wird,, am 14. d. ein französischer Gc san dl sch afts - Secrctür mit Depeschen aus dein prcußi» scheu Hauptquartier in W icn c ing ctr o ffcn. Wie wir erfahren, handelt es sich in diesem Falle um das Zustandekommen einer uou Prcußcu beantragten dreitägigen Waffenruhe, dic dazu bcuützt wer- den soll, um, vielleicht durch das Zusauuncutretcu uon Eomiuissärcn dcr uclhciligtcn Äiächtc, die Beoinduugcu festzustellen, die znm Abschlüsse eines Waffenstillstandes führcu könnten. Mit der Antwort Oesterreichs auf di» sen Autrag hat sich dcr betreffende Uelicrbringcr heule wieder iuö preußische Hnnplquarticr zurückbegeben. Wir geben — fügt die Dcb. dieser Mclduug hinzu - - diese aus verläßlicher Oucllc slaiuiucudcn '.liachrichleu, sowic sie uuS zukommen, und uutcrlasscil es auch unter dc» heutigen Verhältnissen, weiter Bcmcrlnugcu an dieselben zu tuüvfeu. Ohne abcr optimistischen Anschannugcu Thür uud Thor üsfncu zu wollen, glaubcu wir dcnuoch so viel bemerken zu dürfeu, daß noch immer teiu gcuü» gender G ru nd u o r h and c n s c i, daßdemKai- ser dcr Franzosen anucrtraute Wcrl dcr Vermittlung als günzlich scschcitcrt zubc trachten." Mhig un> unverzagt! Unter diesem Titel liriu^eu zwei nroqraphisch rulgegengesetzie Iouruale, dir „Ärudrr Zeiluuci" "o,u l<». d. M. uud dor „Vote fiir Tirol" uom i^. d. M. zur (5hara«er!s!ruiiss dcr ^audeöslim- Ulllllg uutcil folgcudeu Aussatz- ! Schon daö kaiserliche Mai'iftst "°m 10. Juli l,at dm festen ^ Culschluß auijgesprochcu, mit don Fmidl> lrium Fricdcli zu schlic. szc», durch wrlchcu die Machlsk'llimg des Reiches in Fragr gchM wilvde. Dirser Entschluß hat in alls» PMnntischcu H«zm Wi^ dcrhall gtfnndeu. Eiu groszcs Reich kann mir durch grußr Eiltschlllssü gerettet »oerd^ii. Wenn je, so muß jetzt dcr Wahlspruch uuserei! erhadcueu Kaisers: Vii-i^u» uoili»! zur Wahrheit werdm. Jahrhunderte laug habeu unsere Nhueu die Heimat mit ihrem ! Blute «edilugt gr^eu deu Vrbseiud chnstlichcu Nameu^. Jetzt gil! !es sich dcr Hcldm wiirdiu dcu Pässeu van Mal borghct, Poutafel uud deu julischm 3llpen geblutet halieu. Dcr i.'au d stürm ist ausacbotril, wir werde» dem Rufe uuscreö er- habrueu Kniscrs folgeu. Er selbst lMiPst iu der Mitte seiner Armer. W i r werde» dru eigeueu Herd, unsere Familie», alles waö uui< lieb uud theuer ist, vertheidigen. Hl" wcrdcu alle Hleiuuugüuer. schiedcuheitcu schwiudm iil dcr allgeniciuru todcsvcrachtrudcu Vc^ geisteruusi, iu dem Nufe: Mit Gott fiir Kaiser uud Vaterland! In den Tagcu der schwersten Gefahren bclvicscll die Völker Oesterreichs ihre Zusammengehörigkeit, ihrc Vicbc zn dcui großcn ruhmreichen V?terla,'oc. Sic düngten den Äod^i ^S großen, schönen NeichcS in voller Hin qebuug «„ jh^ angcstannlllen Fürsten „lit dcni' letzten Tropfen ihres Herzblutes, denn sic wußten, das; nach dcn Tagen dcr schwersten und größten Gefahren Oesterreich aus dc„i erbittertsten nud längsten Kampfe wider seine Fciudc si^-M) hervorgehen uiüssc, daft die glücklichen, ! bcsscrcu Tagc wieder zurückkehren wcrdcn und niit ihnen die gewünschte Freiheit; sie wußten, daß Gott an der Seite Oesterreichs bei allen Versuchungen nnd herben Schlägen die Völker zum Siege führt nnd leitet — an der Seite jenes Oesterreichs, das frei von Ueber- mnth, frei von Stolz, Habgier nnd Eroberungssucht, gcd.ildia, dic Schläge hinnimmt, welche die Gewalt und das schreiendste Unrecht ihm versetzten, und das todcSmuthig für das Recht, die Freiheit, dic heimatliche Sitte und Sprache, für Gott, die ererbten nnd neu ge schaffcnen politischen Institutionen, wie für seinen Kai- scr und König zn kämpfen nnd zn sterben versteht. Die- ses Oesterreich steht hcntc sciucm grimmigen Feinde ge- genüber, welcher Gott — doch nnr zum Zengcn scines Unrechtes - anruft, dcr GottcS Wahrheit dic Viigc entgegensetzt und die Kcttc dcn Völkern als FrcihcitS- münzc an dic Hand drücken will. Doch anch dic Tagc dcs UcbcrmuthcS, dcS Truges uud der Lügc stud gezählt. Dcr Gott, der gerechte, wcndct sich ab von dem Frevel! Dcr Ucvcrmulh und Trug kann momcntan übcr dic Vertheidiger dcr Sachc dcs NcchtcS nnd dcr Freiheit cincn Sica. erringen. Dicscr Sieg, wclchcn Gott cinst^ weilen gewähren ließ, ist jcdoch stcts daS Vcrdcrbcn dcs feindlichen SicgcrS gcwcscu, nnd cr wird cs auch hcutc scin angesichts dcr Opfcr, wclchc dcr prcllßischc Krieg fordcrtc. Wie ciu Mann stcht Oesterreich au dcr Scitc uuscrcS hart bedrängten KaiscrS, wic cin Mann crhcbt cS hcutc die Waffe, um zu kämpfcn, zn siegen nud die thcurcu Todten zn rächen, dcnu dic Wilndcn, wclchc dcr Einzelne in deut harten und höchst uugcrcchten, bösen Kampfe empfangen, bcdcckcn dic Gcsammlhcit, dcn gan- zen Staatslörper, dic ganze große Familic dcr österrei- chischcn Staatsangehörigen, und iu dcm großen Staats- verbandc gibt cS aMiß nicht cinc Familic, dic ihrc Todtcn und Vcrwnndctcn nicht zn bcwcincn, dic nicht ihrc Augcho'rigcn zllr Vcrthcidiglluq dcs ^tcchlcs nud des großen, lheucrcu Vatcrlandcs ans daS Fcld dcr Ehre cntscudct hättc, nm cntwcdcr als Vcichc anf dcm Schilde dcr Ehrc odcr als rnhmgclröntcr Sicgcr in dic cugcrc Hciiuath rückzutchrcu. Dcr Feind iu fcincn besseren Positionen, mit seinem rclatiu bcsscrcn Fcucrgcschoü hat nns angegriffen: mit Löwcnninlhc sctztc ihm nnscrc glorreiche 'Armcc ihrc Brust cutgcgcu. Dcr durch preußisches Geld gedungene Verrath nmsiricktc uns an nnscrcn heimatlichen Grcnzcu und machte dic Armcc wanken, ja cr bestimmte sic, den Rückzug anzutreten, nm das offcnc Feld zu gewinnen, anf dcm Oesterreichs tapfere Sölinc dcn Kampf mit dein preußischen Zündnadclgcwchr nicht werden zu scheucn haben. Scheut der Fciud mit seinem Geschoß die offene Schlacht uicht, dann ist dcr Sicg nnscr. Also muthig voran uud unverzagt, wic in dcn allen Tagen, als taliscud »lid tculjcud Gefahren Oesterreich« Integrität Macht uud (5hrc bedroht m>d angegriffen haben. Und fo wic iu dcu altc„ Tagcn dcr momcutancn Schwächung, dcr Niederlage nnd dcö durch Fcindcsgeld gednngcucn Vcrrathcs von Frcmdlnildmi unscic thcllcrcu Vätcr znm Sicgc schritten und die Vtouarchic crhaltcn haben, so wollcn wir anch hcntc »nd immerdar furtschrcitcn, bis dcr Fcind nicdcrsinll, nm auf dic Zcitlängc cincö Jahr- hnndcrtS scinHaupt uicht wieder erheben zn können. So glau- ben nnd hoffen wir, so vertrauen wir und so wcrdcu wir alle handeln ohncUnterschicd dcS Standes uuo NangeS, dcnnwir suhlen unsere ungebrochene Kraft; wir kennen dcu Werth unseres großen Vaterlandes. Verrath wärc cs, in dem begonnenen blutigen Werke, das dcr grimmige Feind eingeleitet durch Ucberfall uud Einbruch iu unser Laud, innezuhalten, so lauge dcr Sicg nicht uuscr gemordet ist; Verrath wäre es an nnscrer Geschichte, einen schmäh- lichen, entehrenden Frieden mit unseren Feinden z» schließen. Diesen Verrath lcnucu wir uicht in dcr Ge- schichte Oesterreichs, uud wir dürfen und wollen ihn nicht kennen. Die Gräber anS dcn Freiheitskriegen, wo die Gebeine unserer Vätcr ruhen, kleiden sich in dic schöne Farbe dcr Hoffnung; sie rufen unserer betrübten Seele Muth zu und flößen ein den wackersten Sinn. Wer wollte bei dcm Anblicke dieser grünen Frciheilsgräbcr länger zaudcru uud zorncscntbrannt nicht in den Kampf ziehen? — Gott nnd das Recht, dcr Kaiser nud das Vaterland will cS; wir sänmcu — jeder nach sciuein Berufe. Wir gcbeu uuS uicht auf, unsere Völker vcrzwci' felu uicht all ihrer Rettung dnrch die eigene, lauge noch un- gebrochene Kraft. Darum abcr, weil wir an unserer Rettung nicht vcrzwcifelu uud nicht verzweifelt haben, rufcu wir Jung uud Alt zu dcu ihm cigcucn Waffen! Ucbc nnd erfülle dcr tapfere Krieger auf dem Schlachtfelds dcr Staats mann, dcr Beamte, Geistliche nnd Bürger seine Pflichl und Schuldigkeit, erfülle bis zum letzte», Athemzuge dc'l Eid, dcn er Gott und dem Staatsoberhaupte geschworn'- Allein auch an Diejenigen, welchen das hohe Amt heute zukommt, die öffentliche Meinung zu leiten und zn vel' , treten, ergeht die hochernste Mahnung, ihrc Pflichte»! ^ nach ihrem besten Wissen und Gewissen znm Wohlc der , Monarchie nud dcr Völker zu erfüllen und Fahnenwache zu hallen. Wollcn wir heule demuach nicht rückwärts dlickcn: „Vorwärts" heißt cs, vorwärts drängen ^ Völker und das gnte, heilige Recht, das nuS znr Sc'lc stcht uud siegcu muß; vorwärts zum Siege, dcr ei»"' dauernden, ehrenhaften Frieden in Europa möglich nmchl- Die inneren politifchcn Partcikämpfc und Acfehdungc."' dcr tlciulichc Groll dcr Einzelucn, dcr beleidigte Ehl'lM die Mißgunst uud wic immer die kleinen nnd große" Lcidcnfchaftcil heißen mögcn, müssen verstummen, ^ " 1091 denn Vorwärts heißt es mid will es für Gott, Kaiser und Vaterland! Gott segne alle Brauen, die ihre Pflicht erfüllen — denn ihrer ist dcr Slcg — dcr öohn und Dank von Millionen." Zerstörung dcr Vcsclligungswerkc bei NovW. Von einem Augenzeugen erhält der ..Kamerad" l'olgcude Schilderung der Sprengung dcr fortificatorischen^ Wette bei Rooigo, da bei dcm Rückmärsche dcr Armee ^ die Behauptung gegen cinc große Ncbermclcht anf längere, Zeit nicht denkbar war. ^ Am '.». d. Vt. Morgens erfolgte dcr Befehl zur Sprengung, dcr Wcrkc, welche bis längstens Mitternacht vollzogen sein muhte. In aller Eile wurde alles, waS sich nns den Werken überhaupt noch wegschaffen ließ, weggeschafft, die 145 meist gezogenen Kanonen, deren Transputlu'ung bei dem Mangel an Zeit unmöglich war, oevnagclt und thcilwcise ins Wasser geworfen; die vier großen Mauer» und fünf Erdwerkc, sowie die verschiedcmn Blockhäuser und Magazine aber in den Stand gesetzt, theils in die Luft gesprengt, theils in Brand geslcctt zu werden. Da sich cinc große Quantität Pulver, gcgcn 2000 Centner, in den Werken befand, fo war die Sprengnng sehr leicht, man brauchte bloS die PuwcrdcpolS dcr ver- schiedenen Wcrkc durch Mincnzügc mit einander zu ver- binden und auf dem Wege eine große Quantität Pulver auszustreuen. nm des vollständigsten Erfolges sicher zu sein. Dicscö geschah denn auch, einstweilen wurden j aber auch die verschiedenen Gebäude und Magazine mit Brennstoffen umgeben und dafür gesorgt, daß diese Vlcnnstofft sich gleichzeitig entzünden. Gegen 8 Uhr .'IlieiidS ruckte die Besahung ab, und blieben blos die mit dcr Sprengung betrauten Organe dcs GcniccorpS und cine zu deren Escorte bestimmte Hußarenabthcilung zurück. ^ Schlag 10 Uhr flog das erste größere Fort mil emem so cnlsctzlichen Gekrachc in die Luft, daß in No> viyo kcin Fenster ganz blieb, dic Erde erbebte und die^ «fplosion auch in Venedig deutlich gehört wurde. . Entsetzt sprangen die Bewohner von Novigo auf d>e Gasse, und im nächsten Moment erfolgte eine zweite, Womöglich noch stärkere Explosion. Himmelhoch schln« aen die Fcucrsaulcn empor, und das Gräßliche dieser ^achtsccnc wurde noch dnrch die Tausende von Pro- jeclilen vermehrt, welche in den Werken zurückgelassen worden waicn und mit großem Geräusch ezplodirtcn. So ging cs for!. Nennmal krachte eS, als müsse die Erde in^Trümmer gehen, bis endlich nach Verlauf einer halben Sinnde alles still wurde und dloö ein ungeheures Ilaminciunecr und die zeitwcifc noch cxplodircnden Pro« MUlc die Stelle bezeichneten, wo einst die schönen Fe- iwngowcrke ain Po gestanden. Unser Gewährsmann, cincr dcr schneidigsten und tapfersten Officiere dcr Armee, welcher thcilwcise thätig b" dcr Geschichte bcthcilia,t war, versichert mir, daß dns Schauspiel ein so fürchterlich großartiges gcwcscn, daß 'hm seldst öfter das Blut in den Adern erstarrt und cr den Kopf abgewendet habe, nm dic fürchterlichen Erplo- s'°ncn nicht sich vollziehen zu sehen. Das Zcrslörungswcrk gelang so vollständig, dal; ^ fortificaturischcn Werke von Grnnd und Boden zer- ^"lt stl,d und blos einzelne Trümmmcr und Kohlen« Haufen die Stätte dcr fürchterlichen Action bezeichnen. Oesterreich. Wien, 15. Juli. i.. Das Interesse der Wiener wendet sich im Augenblicke fast ausschließend der Truppcnconcentrirnng »m Hwchfclde und den Verschanzungcn bei FloridSdorf ^. <)a seit vorgestern bereits die Zufahrt durch die ,^a° c ' k aus militärischen Rücksichten untersagt wurde "no ttlt gestern auch das Passiren dcr Brücken durch «ganger ans dcmsclbcn Grnnde verboten ward su da di^ii7^P ^"' ^'" "" ^' ^"s'd°lfctstraße, um von in d°« 9 '^"" ^" bie Dom, zu gewinnen und so err^.. U"ö" drmnen, welches dori ln dcn Au n ernchtct wurde. Gestern Abend erschienen aan unn > mulhet Sc.Mojestät der Kaiser und'Se H 'es/" ' Kon.g von Sachsen in dem befestigten Nay°n und b" ficht'gten sowohl dic Schanzen, welche sich vom Bisam- berge bis gegen Marchcck hin erstrecken, als auch die mehr an der Donau gelegenen Lager. Man sagt, daß die größere Ausdehnung der Verschanzungen nach Osten' eln Ausfluß des großen KriegSratheS sei, welcher vor- gestern unter dem Vorsitze des Kaisers in der Hofburg Malten wurde und welcher die Eventualität ins Auge! M« daß die Preußen nicht nur bei Mantcrn und bci^ ^or.dsdorf, sondern auch über Marcheck bei Hamburg hat i.« !!^°"U zu Wciren suchen sollten. Floridsdorf Inters. '^""^' l"r dic Wiener ein um su größeres so uns^ °^ "°" ^l" allgemein annimmt, daß dieses Sib e«"^"" Dorf schon in dcn nächsten Tagen der sogar t," V""Ptqnarticrcs der Nordllr:nce, ja vielleicht Armee sein dü? "'"binirtcn österreichischen operircnden 10 A?m^ccorn7" ""breitet gewesenen Gerüchte, daß daS Osttnd7 der C°n^"." ^'^^ ^aron Gablenz gegen das di M tl lima '5"'°"'linie abgerückt sei, tritt heute -"""lMung '"gegen, daß FML. Baron Gablenz den Preußen bei Ictzelsdorf. wo dieselben gestern die ^ mahrische Grenze überschritten und nach Nicdcröstcrreich eindrangen, cin Gefecht liefere. Ueber AuSgang und Erfolg dieses Gefechtes wurdc bisher nichtö bekannt.! (Die ganze Nachricht war del, neuesten Mcldnngen zufolge erfunden. D. Red.) Einer zweiten gestern ebenfalls verbreitet gewesenen Version, der zufolge ans Anlaß drr momentanen Situation im Venezianischen dic Dislocirnnc, dcr dort stationirt gewesenen Truppen sistirt w?vdc!i sci, tritt die Thatsache! entgegen, daß dic Wcstbahn, wclchc bis vorgestern nur den Güterverkehr eingestellt hatte, mm seit gestern auch dcn Personenverkehr beschränkte, was einfach auf Rech- nung dcr über Tirol hichcr zn transportircndcn Trup- pen gcfchah. Wie groß m und um Wien d:c Truppen«»,, häufnug bereits fei, geht daraus hervor, daß schon seit vorgeflcrn einzelne Gebäude in dcr inneren Stadt mit Einquartierung bedacht ttx-rocn mußten. So sagt man mir, das Palais, wie jcne dcs Fürsten Lobkowitz und des Grafen Pallavicini, mit je fünfzig Mann belegt wurden. Pest. 14. Juli. „Pcsti Hiruök" schreibt: Der Ein. lzuss der königlichen Familie in Pest-Ofen sei dcr n.lan> ! zcndste' Bcwcis dcs Vertrauens Sr. Majestät zu der ! ungarischen Natiou und verdopple dcrcn Ruhm und dcrcn Pflichten. Die Nation begrüßt die königliche Familie mit hingcbnngsvollster Liebe, und Jahrhunderte bcwei- l sen daß die Liebe und Thatkraft dcr ungarischen Nation das stärkste Bollwerk der Monarchie sci. — Nach demselben Blatte hat dcr Tavernicus bereits das königl. Rescript erhallen, welches dcn Gemeinden Ungarns grstattet, ihre Nctrntcucontingentc wie vor dem Jahre 1848 in Frei« willigen zu stellen. Der Beginn dcr Werbungen ist be» rcitS angeordnet und sind mit dcr Durchführung dcr. felbcn die Mnnicipalbehörocn betraut. — Wic dcm Vloyd" aus Szentcndrc berichtet wird, beabsichtigen dcr dortige Grnndbcsitzcr NcstorovitS und Oberstlieutenant Tkalacz cin ungaiischcö Iügcrbalaillon zu errichten, dcs> sen Eommandallt Ncstorovits sein soll. Das betreffende Gesuch ist Sr. Majestät bereits überreicht worden. Galliern, 11. Juli. Das „Vatcrl." schreib^ Heute wurde nachstehender, mit eben so viel Würde als nchlvnng abgefaßter Armccbefch l crlaffen. bei dessen Pnvli- l cirnng im Hauptquartiere kcin Auge trockm blieb. Er lautet: . „Soldaten der Südarm«! Unsere Waffen nn worden waren bei den ersten Kämpfen vom Glücke nicht begünstigt, doch vermochte dcr Unfall, dcr sie betroffen, das Vertrauen Unseres erhabenen Monarchen aus Unser gutes heiliges Recht und Unsere Kraft nicht zu erschüttern, und unerschütterlich wie Er, »st die ganze Armee, ist ganz Oesterreich zum Kampfe auf das Aeußerfte entschlossen, so lang,.' lein ehrenvoller, Oesterreichs Machtstellung sichernder Friede erreicht wiro. Durch den im kaiserliche» Manifeste vom 10. Juli vertiM' veten allerhöchsten Entschluß wird Uli? einc veränderte Auf- gabe zu Theil. Während die nothwendigen Kräfte zurück- bleiben, um die hierländigen Festungen zu behaupten und im Vereine mit der treuen und, mnlhigen Bevölkerung die Grenzen Tirols und Innelvsterreichs und dcr Küste zu schüz- zen, ziehe ich mit dem Reste der Armee zur Verstärkung Un> serer Streitmacht nach Norden, wo die Entscheidung liegt. Wasfengesahrten'. Ich weiß, Ihr tonnt den Echauulal; Eueres jüngsten Triumphes nur mit schweren Herzen verlassen, doch miige hiefür die Hossnung aus neue Siege Eueren freudigen Muth, Euere Kraft auch neu beleben. Ihr seid berufen im Norden zu vollenden, was Ihr im Süden so glänzend be- gonnen. Soldaten der Besatzungen der venezianischen Festungen, in Tirol und im Küstenlande! Euch mache ich zu Erben Unseres Sieges von Euslozza, Euch lasse ich als die treuen und tapferen Hüter des begonnenen Wertes zurück, haltet das ruhmvolle Vermächtnis; mit unerschütterlicher Zähigkeit fest, was auch lommcn mügc, haltet mit der Ausdauer Euerer Vorfahren die Fahnen Unseres theuren Oesterreichs hoch, Euere Aufgabe ist so nothwendig ,m Süden, als die Unsere im Norden. Allen wird gleiche Ehre, gleiche Anerkennung zu Theil weiden. Voll ruhigen Vertrauens rufc ich Euch in meinem und im Namen aller Scheidenden ein herzliches L.'de« wohl zu. doch gleichzeitig aucb aus Wiedersehen. Und Ibr, die Ihr mit mir gegen Norden zicyt, labt Uns im Vereine mit Unseren dortigen tapferen Waffenbrüdern der Welt zei- gen, das Oesterreichs Kraft noch ungebrochen, laßt Uns zum Entscheidungslampfe aehcn mit dem Vertrauen auf Gott und! Unsere Kraft,.welche Uns bereits die größten Schwierigkeiten siegreich überwinden gelehrt! Erzherzog A l b r e ch l M. n>. p. , Ausland. ! Die Frankfurter Poftze'tung meldet: „Die Vun- ! desversammlung hat " ihrer Sitzung vom 5. Juli den Bundesregierungen auf das eindringlichste empfoh. lcn, durch Olganisaliou von MmM. Landwehren und selbst auch Freicorpö alle Wchrliafte der in ihrer Selb- ständigkeit bedrohten dciüschcn Bund^sl,iatcn in Fluß, zu bringen und dnrch Anwendung aller zu Gebote stehen- den Mittel, Nachschafsuna, von Waffen uud Kricgöbc-! dürfuisfcn aller Art, durch Austreibung von Geld die ! Sicherung eines ehrenvollen AuSganges zu fördern." Petersburg, 13. Juli. Die „Scnats.Zeitung" veröffentlicht cine,l kaiserlichen UlaS bezüglich des Nesul« tateS der Untersuchuugscommission, wclchc anläßlich des Attcntates Karakasows unter dem Vorsitze dcs Generals Murawicff eingesetzt wnroe. Das Rcsultat geht dahin, daß au verschiedenen Orten Rußlauds ver- brecherische Verschwörungen gegen die Regicrungsmacht und Rcgicrungsform entdeckt wurden. Es wurdc die Einsetzung ciucs höchsten Criminalgcrichtes unter dem Vorsitze des Fürsten Gagarin angeordnet. „Die langsame, aber stetige Reorganisation der Nordarmcc ist," wie die „Militär - Zeitung" schreibt, nahezu vollendet; da die ersten Colouncu der Südarmee mit dem Olierfeldherrn bereits am 12. d. M. in Wien eintrafen oder die Hauptstadt passirtcn und täglich 2l)-—25.000 Mann von Süd nach Nord he- worsen werden können, so dürfte die neue Streitmacht !. von 400.000 Mann in einigen Tagen gerüster zwischen Wien und Olmüt) dcm Feinde die Stirne bieten können. Unter dcs Herrn Erzherzogs Albrecht Commando finden wir folgende Namen als Corpscommandantcn benannt. Gondrecourt, Thun, Erzherzog Ernst, Zaitschck, Nodich, Ramming, Molinari, Weber, Härtung und Gablcnz; die Cavalcrie commandiren.- Edclshcim, Taxis, Pulz, Schleswig und Coudcnhove; dcm Gencralstübs Chcf ^'. beigcgcben: Oberst v. Pyrkcr; die Operations Kanzlci leitet der Generalmajor v. Baumgm'tcn." Sc. Majestät oer Kaiser wird sich zur Armee begeben. AuS dcn Bewegungen der preußischen Truppen iu Mähren, so weit dieselben erkenntlich, sollte man schließen dürfen, daß sie Olmütz ccrnircn wollen. Was man im feindlichen Lager über Olmütz denkt, sagt die „N. U. ZV bekanntlich das Organ BiSmaicks. Darin heißt cs: „Anf das verschanzte ^iagcr bei Olmütz setzen die Wiener Blättcr große Hoffnungen, da sie von ocmsclden die Ncorganisirnug der Bcnedct'schen Trum» mer und die Möglichkeit zu einem längern Widerstände c>warten. Diese Hoffnungen dürften sich jedoch binnen Kurzem als ebenso sanguinisch herausstellen, wic es alle Erwartungen dcr Wiener Publicistit von vornherein gc» wescn sind. Olmütz wird den SicgcSmarsch unserer Armee so wenig aufzuhalten vermögen, wic dicS Joses« staot und Königgrätz zu thun im Stande waren. Olmütz ist gegenwärtig schon durch dic diesseitige Occupirung Troppau'S, durch die kühnen Strcizügc des Sloloerg- schen Corps nach Oesterreichisch.Schlesien und Galizicn vou feinen östlichen und nördlichen, durch die Stellung unserer Hauptarm« n »Invül dcr Wien-Prager Eisen- bahn von semcn westlichen Verbindungen abgeschnitten, uud eine Aufstellung der österreichischen Armee in und um Olmütz kann höchstens zu dcm Resultate führen, die Summe der vou uns zu Gefangenen gemachten Ocstcrreicher um cinc sehr erhebliche Anzahl zu vcr- mchicu." — Bon nnscrcr Seite wird man Maßregeln gc« trofft» habcn, wclche die kühnc Voraussetzung deS preu« ßlschcn Regierungsblattes zu uichte machen. Der „B res lauer Zeitung" werden aus der Schlacht bciKöniggräh folgende Züge alö Zeug- nisse für die Bravour d cr Ocsterreichcr berich- tet: Dic Soldaten erzählen, daß cin österreichisches Iä- gcr-Bataillou, welches nach wiederholten Angriffen gr^ßc Verluste gehabt, sich immcr wieder gcsammclt und vor- zugehen vernicht habe. Als es endlich dcn Preußen ge« lang. dasselbe von mehreren Seiten zu umstelle», streck- ten plötzlich dic 250 Mann dic Waffen. Der Com- mandant stieg fofort vom Pferde, zog einen Revolver und erschoß zuerst dieses, dann aber sich selbst. Nach dem Gefechte bei Slalic fuchtcu einige preußische Mi» litärärztc das Schlachtfeld nach Verwundeten ab. In einem halb mit Wasscr gefüllten Graben fanden sic - unter anderen einen verwundeten österreichischen Fahnen- träger, dem sie ihre Hilfe anboten und ihn herauszuziehen brmüht waren. Derselbe bat aber inständigst, itm liegen zu lassen, inocm cr versicherte, daß die Kühle dcs Wassers ihm d»e erwünschteste Linderung seiner Schme!cr zurücklehnen und ihn aus dcm Graben hervorzogen, war d'rselbc vcrcitS cinc Leiche. Nie erstaunten sie aber, als sie fanden, daß unter ihm seine Fuhne verborgen lag, auf welcher cr jedenfalls h^tte sterben wollen. Wir habcn letzteren Vorfall, wic unsern Lljern noch erinnerlich sein dürfte, in einer wenig abweichenden Version bcrcitS mitgetheilt. Ein Bericht der „Kreuzzeitung" über die Schlacht von Königssrätz sagt: Während im Centrum die Ent- scheidung noch schwankte, war die Hcrwarth'schc Armee anf dem rechten Flügel vorgedrungen. Auch hier leistete der Feind hartnäckigen Widerstand; es war vorzugs- weise die sächsische Armee, welche gegen unser achtes Armeccorps zur Verwendung kam und von ihrer Ar» tillcric einen wirksamen Gebrauch machte. Wir müssen dcn Ocsterreichern die Gerechtigkeit widerfahren lassen, daß, nxe sic dcn ganzer. Tag über sich tapfer geschlagen und gut manüvrirt hatten, so auch ihr Nüchug cm ge- l ordneter war und ihicm Führer Ehre machte. Aus Laa an der Thaya trifft die ^«rich cm, daß die preußische Vorhut gestern, den 14. ^nlt, m dcm drei Stunden cntftrntcn Grußbach 'ingcruct ist. Die Brücken über dic Thaya wurden abgebrannt. 1092 Locales. — T^r Auiruj zum V a n d ft u r >n i n >t r a i n ^^riü» vojz>l> erste mal ist es, daß dieser Nuf ertölU. Zur Zeit der französischen Invasion hat auch nach 5?r vollständigen Vcschuua, de^ Landc-o die freiwillige Insurrection dcs Laudvoll^> in mehreren Vezirleu dem > Feinde viel ,;» schaffen gemacht. Wir bringen demnächst! eine historische Darstellung derfclbs» aus bisher unbeulitzten! Quellen. — Tis am ucrslosseuen So»«Nag in« Hofraume der l^ilavnica abgehaltene, start besuchte und sehr am'mirtc, Beseda zum Veslcu der Verwuudclcu hat ciucu glä'»z?u^ den Erfolg gehabt. Es sind 2l)2 fl. eingegangen. — In dor „Agramcr Zeitung" finden wir nachstehende Verlustangade des Inf.-Meg. Baron <^>olec- vie Nr. 78 in dir Schlacht bei KoniggrG. (Wir bemerken.! daß ein Bataillon diescö Rcgimeni? im Jahre 1850 au-5! Krainern sormirt wurde.) Todl: Hauptleulc Theodor, Pinter v. Piuteröhofeu und August Ritter v. Födraus^, perg. Lieutenants Carl Heilelmaun und Johann Pavcliic. ^ Verwundet: Hauptleute Nieolaus Hcrepian, Michael ^lang^ Johann Thierry,' Carl Gebhard. Hermann Thallmaper, Franz River und Franz Vcnischto v. Dobroölav. 3)berlieutenantö Koloman l5,nltovlc v. Verhovina, Franz Domladijch, Carl Prrbanic, Anton Eauter, Franz Herzog, Franz Otorn und Andreas Hugycl. Lieutcnans Gustav Dblzer, Jacob! Iezerschrt uud Anton Krisch. Neueste Nachrichten und Telegramme! Vom südlichen Kiie^schanplatze eefahrcn wil'heute! aus verläßlicher Quelle: Äm I(>. Juli frlch kam eine französische Pauzerfregatte, nv'.'.Pola nordwestlich sleu?l:>d, in Sich?. Von uno sind ciuc Fvcgallc u>,5 ein KalN'ncii' boot ciu^cgengefahlen. Pesi, 15). Inli. Dem „Pesti Hirnot" schreibt mau aus Wien: DieCinbcrufuug dcs ungarischen Vaudtagci< i si nu zweifelhaft, aber der Gang der VandtagöucchandliinglNi tmm dic Hccrc<<-Ergnnznng und die Conccntrirnng der Strcitlmfte nicht rcrhindcrn. Mit der (Bestattung der Fici will issenstel lung anstatt der Rctrutinmg habe Sc. Majestät sich vertrauens- voll an den constitntioncllcn Sinn der uuM'ischen Nation gewendet; eö sci nun an derselben, zu zeigen, das; der König sich in ilncv clinftilntionellfn (Besinnung nicht geirrt habe. Pilsen, 14. Juli. Nach K Uhr wurde Gaaz uou preußischen Quarti erinachcrn besetzt und das Telegraphenamt geschlossen. ! Pilse«, 14. Inli, '.> Uhr Abends. DaS ganze Corps dcs ftrenmschm Mncrals Mülbc nnt Artillerie ist im Äcziric Teplitz. Seit gestern bei Krennich und Hostomitz camftircnd, hob es in Biliu und Umge- bung bedentendi,' R eq u isi t i oucn cin Dle Richtung dcs Corps wird für morgen nach Vobositz angegeben. ! Pilsen, >5). Juli. (W. Ztg.) Dic preußische Äc ! satzung von Tcplitz isl heute über Hiliu gegen Koscl ^ und ^auu unt Gcncralstab nud Artillerie abgegangen. In Saaz sind .WO Mann Cnualcrie angesagt. Nach Berichten aus Bcraun flehen dic preußischen Vorposten bei Drahelic. Patrouillen streifen bis Zclczna uud !Vcraun. Ibre Absicht scheint, dir Afscntcommissioucu aufzuheben. Stockerau, l:'>. Juli l7 Uhr Abends). Sicherem ! Vcrnehulen nach sollen die Preußen drei Wegstuuden ! von Zuai m südwärts auf der sogenannten Heide lagern. Den ganzen Tag über ist hier über ciu Zusammentreffen mit dem feinde nichts bekannt geworden. Tabor, 14. Inli. Kolin, Czaslau, >i nttcu' bcrg, mit Ausnahme kleiner Besatzungen, sind geräumt. Alles nach Mähren gezogen. Taa;, 14. Iuii. Morgen um l Uhr früh Auf- bruch der preußischen Truppen von Komuta.u, uu- bclannt wohin; scheint in Verbindung mit der Bewe- gung der Truppen von Tcplit.' über Vilin und Kosel für morgen. Earlsbad, 1s). Juli. (W. Ztg.) W.lXX) Mann uorddculschcr Trupven sollen über Leipzig, n n ck, Ä ö l, men vorrücken. Frankfurt, 14. Inli, Abends. Die „Poslzeitung" meldet- Die Bundesversammlung hat am 11. d. M< b c f cl, lossen , in Nücksicht auf die Mcnwärtigcu Verhältnisse uud n,n ihre Thätigkeit nngchemmt. ihren Verkehr mit den bundcstrcucn Ncgiernugcn ungestört zn erhalten, i hrcn ^ i tz Provi s or i sck n a rl, A n g s bürg zu verlegen. Frankfurt, 14. Juli. Heule Vormittags sind die Bundestags Gesau'dten sammt ihrem P ersonalc, de nt V c r n e h in e tl nach, n a ch A n g s - bürg abgereist. Köln, 15>. Inli. (Trst.4.25». — 5>pcre. Natiuual Al,lehcn01.s?5. Vankaclicn l^54. — Crcditaclicn I^(i.5l). — 18(i()rr Staatöanleh«'» 7^. - Silblr ^2X. - ^oudou 134. — K. k. Ducaten !i.34. DaS Postdampfschiff „Germania/' Capitän Chlers. welches au» 10. Inu, von Hamburg und am 13. Iuui von Southampton abgegangen, ist am '^4. Juni wohl- behalten in Newport angckommen. ^lll^leorul'oqilsljl'. NeolwchluiMil in ^ailiact». - -3.8 V 3 8 " «"«'Z 6"n. Mg. M;.9!i 4'14.8 windstill hntcr I I«!. 2 „ N. !l25>,ß? 1-25.^ NW. schwach heiter ! "'" 10„ Ab. 3s5).N! i-AXü NW. schwach Gcwittcrw, '"^" Nachuilttass Haufeuwolleü. Nach 5 lihr slbeuds Narlss Wetter- leuchte» in N. Tas lausssam heranziehende von lelihafleu Blitze» begleite««' Gewitter eullud sich erst uach ?)litteruacht ilber Lailia6) mit lebhaften Blitzen, wenig Homier nnd schwachem Nea.ru uil< Ä Uhr Nachl?, Verantwortlicher Rcdaeleur: Iczua; ». Kleiumalir.