Laibacher Zeitung, ß —--------- ,.,»^,.«»v^^^^«^.,^^^^^—--------—.......... «.4/ A3. Samstag am 30. Jänner 1847. Wien. ^Veine Majestät, der Kaiser, haben ein Allerhöchst, denselben von den, Freiherrn vonKlesheim überreichres Er«n-plar der von ihm verfaßten poetijchen Werke huldreichst anzunehmen nnd als Merkmal des allerhöchsten Wohlgefallens ihm eine werchvolle Dose als Geschenk zustelle» zu lassen geruhet. Der „Oesterreichische Beobachter« vom 25. Jänner meldei unter dem Artikel Wien: Die österreichische Regierung hatte den 2l. d. M. zur Kundmachung der Maßregel festgesetzt, welche die Bestimmung hat, das Krakauer Gebiet am 29. d. M. in den österreichischen Zollverband aufzuneh. men, und mir dem 8. des nächsten Monats m freien Verkehr mit dem in diesen, Verbände befindlichen Länderbcreiche der Monarchie unter einigen vorübergehenden Beschrankungen , die bis zur nahen Gleichstellung dieses Gebietes, auch in den übrigen indircccen Abgaben und den Staatsmonopo-len mit Galizie», sich nöthig zeigten, zu setzen. Die Regierung hatte bei dieser Maßregel drei weseut-liche Nichtpuncte >n, Auge gehabt, nämlich das strenge Be-dürfuisf eincr mit G^ie» homogenen innern Gesetzgebung im genannten Gebiete; die eminente Dringlichkeit, demselben die Wohlthaten der vollen Verkehrsfreiheit mit dem großen Staatenkörper, dem es jetzt angehört, durch Beseitigung aller Schranken, die während des Bestandes seiner Sonderlage nicht entfernt werden konnten, zn gewähren: endlich jede mit den vorstehenden Zwecken vereinbare Milde beim Uebergange von dem zollfreien in den zollpflichtigen Zustand, so wie jede damit verträgliche Berücksichtigung der Ver-kehlSooltheile, die !m zollfreien Krakauer Gebiete dem inländischen und fremden Handel eingeräumt waren. Der Nothwendigkeit einer gleichförmigen Gesetzgebung in diesem kleinen Landestheile, so wie der engsten Verschmelzung mit dem österreichischen Staatenbesitzthume ist an sich so einleuchtend, das; sie wahrlich keiner nähern Erörterung bedarf. Alles, was unabweisbar dazu drängte, der isolirten Lage des Krakauer Landstriches ein Ende zu machen, machte eS auch bei der Vereinigung mit dem österreichischen Kaiscr-staate zum unerläßlichen Gebote, das alte mit dem österreichischen VerwaliungSsysteme dort zu vertauschen; und se wenig die Vereinbarung der drei Nachbarmächte des bestandenen Frcigebie-tes wegen desstn künftigen Schicksals einem begründeten Zweifel Naum läsit, daß die eine und andere Nothwendigkeit allseitig erkannt worden, so wenig wäre Oesterreich außerdem in der Lage gewesen, auf diesen Landesrückfall einzugehen, der es nur mit nutzlosen Opfern bedroht hätte, ohne die Erreichung des Hauptzweckes gesichert zu wissen. Die österreichische Regierung hat aber auch dem dritten GeilchtSPuncte bei der Einführung ihrer Zollinstitution "n Krakauer Rayon die sorgfältigste Aufmerksamkeit zuge« wendet, und durchgehends )enen milden Geist vorwalten lassen, der es sowohl der Bevölkerung desselben möglich macht, aus den dort vorhandenen fremden Warenvorräten die Menge deS eigenen Hausbedarfes noch für den Zeitraum e.nes ganzen Jahres zollfrei sich anzueignen, als auch die vollste Beachcung der dem Handel in diesem Gebiete über« Haupt bisher zugekommenen Erleichterungen entnehmen läßt. Nnr" auf wenige W,irengatlunge„ von den vorhandenen fremden Vorräthen wurde die Zollpflichtigkeit ausge. dehnt, und auch von dieser wurden die dottigen Bewohner w,e erwähnt, loSgezählt, wenn ihr Besitz ein einjähriqeS Hauserforderniß nicht überschreitet. Jedermann wurde es fr«.'-gestellt, die zollbaren Warenvorräthe in änuliche Behältnisse e.nMagern, oder unter ämtliche Controlle zu stellen, und erst, wenn er die Ware dem inlandischen Verbrauche zuführen , oder mit ihr im Inlande frei verfügen will, die Zell-abstattung zu leisten, aber auch selbst in diese.., Falle wurden bel hinlänglicher Vertrauenswürdigkeit deS Zollpflichtigen angemessene Zollborgungen nicht ausgeschlossen. Jedwede Versendung von ,ene„ Vorlachen ..ach Au-nen wurde von aller Zollentrichtuna frei erklärt, und selbst für die Benützung der ämilichen Räume, z>, deren Aufbewahrung während eines längeren Zeitraumes, kein Lagerzins in Anspruch genommen. Abgesehen ferner von der neuen Wareneinfuhr für der, Verbrauch im Krakauer Gebiete wurde die Lage d.-S dorti, gen rechtlichen Handels durch die Einführung der österreich,'. schen Zollgesetzgebung, die unerläßlichen formellen Beschränkungen ausgenommen, selbst künftighin keiner wesentlichen Aenderung unterworfen. Der Handelsstadt Krakau ist die Natur eines Lagerplatz^, welchem fremde Waren unter ämtlicher Aufsicht zollfrei zugeführt werden dürfen, belassen worden. Findet ihre Bewegung in der Eigenschaft als Durch-fuhrgüter nur auf den, Krakauer Gebiete Statt, so bleibt sie. so wie vorher, von j.der Zollzahluna ausgenommen. W.'nn aber fremde Waren nach Krakau geführt werden, nn, al5 Ein - oder Durchfuhrgüter über die Gränze deS Kra» kaner Gebietes zu gelangen, so unterliegen sie eben nur den nämlichen Zollbestimmungen, die schon vorher auf sie An-wcndung gefunden haben. In so ferne daS Krakauer Gebiet vor seiner Einverleibung in den österreichischen Sraat alS ein freieS Depot für den Handelsverkehr nach und durch die angränzenden großen Nachbarstaaten angesehen werden konnte, ist diese Eigen- 76 schaft als Depot uur räumlich beschrankt, ii» seiner Wesenheit urd zum Behufe des freien Transits durch 0aS Krakauer Geb!,'! aber ganz aufrecht erhalten worden. Die österreichische Reg,erung Hal daher bei der Einbeziehung des Krakauer Gebietes in den österreichischen Zoll-verband auch den bisherigen rechtmäßigen Verrehrsoerhäll-Nissen und allen zur spräche gekommenen billigen Wünschen der befreundeten Nachbarstaaten alle nur immer zulässige Berücksichtigung zu Theil werden lassen, so daß ihr bei unbefangener Würdigung der Sachlage, wie sie ge< bührt, eine gerechte Anerkennung derselbe» m'cht versagt werden kann. Ungarn. Der »Gegenwart" vom 25 Jänner enllehnel, wir Nachstehendes- Pest h. Am 18. d. M. wurde die sterbliche Hülle Sr. k. k, Hoheit, des höchstseligen Erzherzogs Joseph, in der erzherzogl. Gruft zu Ofen mit giößter Feierlichkeit und unter dein Zulaufe einer unabsehbaren Menge von Trauernden bestattet. Die Klagen über Mangel und Noth werden im-mer häufiger. Zu Tyrnau sollen die Lebensmittel viermal so theuer seyn, als sie vor 3 Jahren gewesen. Auch in den gesegneten Bezirken der Haidukenstädte sind die Lebensmittel sehr theuer. Das Zarandaer Comitat har nach dem Beispiele vieler andern um ein Darlehen von 20,000 fi. C. M. beim allerhöchsten Aerar zur Unterstützung der Armen einzukommen beschlossen Das Liptauer Comitat bittet gleichfalls um ein Darlehen von 30,000 fl. C. M. Ueberdi.ß sollen die Edel» leute und bemittelten Bewohner, so wie auch die Kaufleuce bis zum 8. Februar d. I. «0,000 fl C. M. zur Unter-stüßung der Armen erlegen. In Folge der Noth haben sich Räuberbanden in diesen» Comitate gebildet, so daß die Stande sich genöthigt sehen, um 2 Regimenter Militär (wenn nämlich deren Verpflegung dem Comitate nicht zur Last fällt) zur persönlichen Sicherheit und Beschützung des Eigenthums zu bitten Zu Ofen und Pesth werden Collecten zum Besten der Armen veranstaltet und für die Arbeitsfähigen verschiedene Arbeiten eröffnet, an Unfähige werden Brot und ande-rere Lebensmittel vertheilt. Zu Klausenburg in Siebenbürgen wurde den Israelite« verboten, Branntwein zu brennen weil, wie es heißt, sie von auswärtigen Kapitalisten 90,000 si. zum Ankaufe von Getreide zu diesem Zwecke erhalten haben sollen. Die Nachbarstädte Temeswar und Arad sind über ihre Eisenbahnprojecte in Streitigkeiten gerathen. Während die Temeswar-Szegediner Bahn, wie bekannt, baldigst ihren Anfang nehmen soll, ist eine Deputation von Arad nach Wien abgegangen, um die Bewilligung zur Erbauung der Arad-Szolnoker Bahn zu erhalten. Die wohl geregelte Eilfahrt zwischen Pesth und Arad wird sich nun bald bis Hermannstadt erstrecken. Römische Staaten. Rom, II. Jänner. Durch ein Rundschreiben hat der heilige Vater allen Klöstern, frommen Stiftungen und Se- minarien eine bevorstehende apostolische Visitation ankünde lassen; m mehreren will er in Person das Amt eines Vif tators übernehmen. Man ,>„»,i umer andern die ät^ll? min I'«!,tilieia I,i!i k^!^m«,i<>i, welche sich de hohen Besuchs zu erfreue h.ben wird. Diese Anstalt, wel che in den letzten Jahren, besonders unter der Leitung de Mons. de Luca, nunmehrige» Bischofs von Aversa, zu ihren gegenwärtigen Glanz hervorhoben wurde, rM der Paps unter seinen besondern Schutz gestellt. Auch h.'er hat sich de, Wille des heil. Vaters, Verbesserungen emzuführen, bewährt, mdem er befohlen, die jungen Geistlichen, welche in diese: Akadem.e ihre Sludien machen, hätten sich zu erklären, welche Laufbahn außer der kirchlichen sie zu machen willens seyen und hiernach sollen sie besonders das canomsche Recht und die Diplomatie, das Recht und die Verwalmng studieren um nach abgelegtem Examen zuerst als Volontäre >>, eine dieser Dienstrichtuügen eintreten zu können. — Eine andere Verbesserung, worüber der Bekammu.chung emgegen gesehen wird, ist folgende: der Uditore gener.le della Camera,'gegenwärtig Mo"s, Noberti, soll als Oberrichter über alle Cioil-tlibmiale des ganzen Landes ernannt, und diese Geschäfte sollen von dem ^Vtaatssecretariat, womit sie jetzt vereinigt sind, gänzlich getrennt werden. - Ein Cassendefica von einigen vierzigtausend Scudi, dessen sich der Cassier einer Staatscasse selber vor Gericht angeklagt. l>n hier i» der lehten Zeit viel zu sprechen gegeben. Man sagt, daß er andern Leuten mit Geld aus dieser Casse geholfen und di? Verschreibungen eingeliefert habe, so daß kein so großer Ver.-lust zu fürchten sey. S eh w e i z. Der „Oesterr. Beobachter« vom 26. Jänner bringt Nachstehendes: Die »Eidgenössische Zeitung«" <^t)ält aus Freiburg vom ,8. d. M.: Am Donnerstag den It. Jänner harte die Regierung beschlossen, das in den Beziik Släffis verlegte Bataillon wieder einzuziehen, allein die von dem Staatsrathe des Cantons Waadt in seiner Correspondent über den Statt gefundenen Durchmarsch der Truppen durch P^yerne geführte Sprache ließ einen Conflict befürchten. d,r sehr leicht zu etwas Ernsterem hätte führen können. Die hiesige Regierung beschloß also, ehe und bevor sie selber An.-laß dazu gebe, eine Verständigung mit der Negierung von Waadt zu versuchen und beauftragte den eidgenössischen Obersten von Maillardoz, sich deßhalb am selben Abend noch nach Lausanne zu begeben. Diese Sendung hatte den besten Er, folg; dieser Officier kam schon am andern Tage in Stäffis an und ließ am l6. das Bataillon Coille mit der halben Batterie nach Freiburg abmarschiren. In Payerne wurden diese Truppen nicht im mindesten, weder beschimpft noch auf. gehalten. Unterdessen hatten sich einerseits mehrere Gemeinden des Bezirks Stäffis an ihre Regierung mit der Bitte gewandt, durch gewaltsames Erzwingen des Durchmarsches nicht Anlaß zu einem Conflict zu geben, und andererseits die Stadt Payerne an ihre Regierung, die Schwierigkeiten wegen des Durchmarsches auf sich beruhen zu lassen und 77 mil dcn Fieiburgern doch ein Mal wieder auf gutem Fuße zu lebe». ^ Am gleich?» Tage schon schrieb die Regierung vou Waadc ai, die hiesige zur Abhaltung einer Conferenz über solche Fälle für die Zukunft. — Gasten, fand hier eine ergreifende Ce-emonie Scatt. Da es Sonntag lvar und sich ungefähr 2500 Mann ii, der Stadt befanden, wurde die militärische Messe auf offenem Platz gelesen. Au der Mauer der Frauenkirche war ein Altar von Tannenzwngen errichte, umgeben von Fahnen der Schlachten bei Grandson und Muiten, den Cantonal- und eidgenössischen Fahnen, Waffeinrophäen und Kanonen; ?or demselben zwei Bänke für die Regierung und den Stab; oie Truppen unierm Gewehr mit Sack und Pack bildeten drei Viertheile eines Vierecks. Der Bischof in vollem Ornat verrichtete selbst die heilige Handlung und hielt eine kurze Rede, welche Dank gegen die Vorsehung, Lob an Regierung, Volk und Trup pen, Empfehlung der Mäßigung und Eintracht ausspiach. Um 2 Uhr war im Zähringerhof ein Mittagessen der Off, ciere; die Truppen, auch die anderswo verwendeten oder verabschiedeten , erhielten ein, Zulage vou einem Tagr Sold. Heute ist das halbe Bataillon Albiez von Murlen eingerückt, drei Compagnien desselben bleiben unter Major Castella noch do>t. — Einer der Haupttührer des Aufstandes, Duroz, hat sich freiwillig gestellt — Das Landwehrbataillon Mo-let ist heute einlassen worden.« ^ Preußen. D Munster, >2. Jänner. Wenn es löblich und heilsam ist, gute Rathschläge zu ertheilen, so ist es edel und qroß. herzig, in ihrer Befolgung mit gutem Beispiele voranzugehen. Dieß kaun man vou dem Oberpräsidenten unserer Provinz Westphalen, dem Staalsminister Flottwell, sagen, der in seiner Bekanntmachung in Betreff der Linderung des Nothstandes Alle aufgefordert hat, an der Verzehrung möglichst zu sparen, zugleich aber selbst, dem Adel und den Be-annen ein nachahmungSwertheS Beispiel gebend, beschlossen hat, die regelmäßig von ihm im Winter gegebenen Bälle und großen Gesellschaften in dieser Saison nicht Statt finden, vielmehr die Gelder, welche fur dergleichen Festlichkeiten ausgesetzt wurden, zu Gunsten der Armuth verwenden zu lassen. Dasselbe geschieht vou dem commandirenden General Hrn. v. Pfuel. Deutschland. München, 16. Jänner. Wie wir aus zuverlässiger Quelle vernehmen, wird unser hochwürdigster Hr. Erzbischof, Carl August, am künftigen Sonntag den 24 Jänner in der Metiopolltankiiche aus der H^,d des apostolischen Nuntius, Mons. Morichini, welcher das Hochamt pontificiren wird, das heil. Pallium empfangen. Am darauf folgenden Montag Morgens wird dan.» der fei«liche Einzug und die In thremisation unseres hochwürdigsten Oberhirten Statt finden. — Der Magistrat der k. Haupt- und Residenzstadt München überreichte iu feierlich.»!' Deputation am heil. Dreikönigsfeste dem Hrn. Bischof vou Eichstädt, Georg v. Oetl, ein Diplom, in welchem auf eben so würdevolle, wie herz- liche Weise derselbe dem hochwürdigsten Bischöfe seinen Dank für dessen liebevolles Wirkeu während seiner Anwesenheit in München darbringt. Hamburg, l3. Jänner. Unsere Nachrichten berichten heute über den Bau eines kolossalen Eisenbahnwagens für den König von Preußen aus der rühmlichst bekannten hiesigen Fabrik von Croissant und Lzuenstein. Derselbe wird bei einer Länge von etwa 30 Fuß und einer Höhe (mit dem Unterwagen) von 15 bis 16 Fuß enthalten: ein Eintritts-zimmer, ein Schlafcabmett, ein Toilettenzimmer, ein Zimmer für die Adjutanten und einen Salon, alles fürstlich schön möblirt und mir allei, Gegenständen des Comforts versehen. Belgien Den 18. Jänner haben die höhern Stände Brüssels einen unerwarteten Verlust erlitten. Während nämlich um halb 6 Uhr Abends eine zahlreiche Gesellschaft im Pallaste der Herzogin von Ursel sich versammelt hatte, um einem großen Diner daselbst beizuwohnen, waro diese vom Schlage geruh,t und verschied eine halbe Stunde später. Frankreich. Paris, l9. Jänner. In Folge des Steigens der Kornpreise ist es neuerdings au mehreren Oiten zu bedauerlichen Unordnungen gekommen. Das „Journal des Debats" sagt: »Wenn man bedenkt, welche verbrecherisch, Acte be» gana/n worden sind, wäre man versucht, zu glauben, das öffentliche Unglück diene Uebelthätern zum Vorwaud, die Besorgnisse, die Unwissenheit und die blinden Leidenschaften der Menge auszubeuten. Welchen andern Namen, als den von Uibelthätern und Verbrechern, kann man den Leuten geben, die Häuser ausplündern, den Eigenthümer, der sich zur Wehre setzen will, erschlagen, die Schlösser verwüsten und Mühlen zerstören?« — Di, Hauptscenen des Volksauf.-standes waren zu Busaneais und Villedieu. Die Ruhestörer haben den Autoritäten eine Concession abgenöthigt, die nur schlimme Folgen haben kann: über 40 Grundbesitzer mußten sich unter dem Gebot der Noth dazu verstehen, den Dop-peldecalitre Korn zu 3 Fr. abzugeben, während der Markt» preis 7 Fr. ist. So wie dieß an einem Ort erlangt war, verbreiteten sich die Aufrührer in der ganzen Umgegend, die Sturmglocken anzuziehen und überall Verwirrung zu stiften; es sind nun Truppen unterwegs, dem geseßlojen Treiben Einhalt zu thun. Spanien. Alle Berichte aus Portugal! stimmen überein, daß die Insurgenten sich nur noch zu Oporto halten; au dem Erfolge ihrer Sache verzweifelnd, haben sie sich zu einem Bunde mit den Miguelisteu herbeigelassen. Di, Einzelnheiten dieser sonderbaren Allianz sind noch nicht bekannt. — Der Adresse-Entwurf der Antwort auf die Thronrede wurde am I I. Jänner im Senate verlesen; er ist in den herkömmll» chen Formen abgefaßt und dürfte wohl ohne wesentliche Aenderung angenommen werden. 78 Großbritannien und Irland. -London, 15. Jänner. Die Belichte aus Irland lau-ten schauderhaft. Besonders im Süden res Landes, z. B. !» der Grafschaft Cork, erlist das Landvolk täglich zn Dutzenden dein Hunger od,r den durch daS Elend erzeugttn Krankheiten, und man wirft die Leichen ohne Sarg in den Lumpen, die der Lebende getragen, in große Gruben. Zum Kirchhof werden sie auf Leitern, Thüren und dergleichen, getragen. Dabei steigen, trotz aller einlaufenden Schiffsladungen,von Korn und Mais, die Brotpreise fortwährend. (Auch in London hat der vierpfündige Laib wieder um '/, Penny aufgeschlagen.) Der „Morning Herald« erzählt zwei neue glückliche Versuche mit dem Schwefelälher, die ain 12. Jänner im Gui's Hospital in London angestellt wurden, und zwar in Gegenwart einer Unzahl von Aerzten und Wundärzten aus Stadt und Umgegend. Der erste Paiient war ein zw'ölf-bis vierzehnjähriger Knabe, an welchem der Steinschnitt vollzogen werden sollte. Hr. Robinson, der Erfinder des in England üblichen Apparats, hauchte ihm, der anfangs widerstrebte, den Aether ein, und der Wundarzt Morgan voll zog die lithrotomische Operation binnen einer Minute. Sie ging so schmerzlos vorüber, daß der Knabe, als ihm bald darauf der aufgeschnittene Stein gezeigt wuidc, nicht glauben wollte, daß dieser ihn» genommen worden; er habe, versicherte er, gar nichts gefühlt. Noch wichtiger war der zweite Fall. Die Operation e,dt Moskau der Großfürstin Olga darzubiingen die Erlaubniß erhalten hatte. Ihre Majestät, die Kaiserin, hat diese Gabe der Hofrälhin Berednikoff mit Wohlwollen entgegengenommen und ihr dafür ein Paar brillante Ohrgehänge verliehen. Osmanisches )leich. Die Wochenpost aus C«nstantinopel vom 6, Jänner bringt keine Meldung von Bedeutung, will man dahin nicht rechnen, daß der von Anfang an zweifelhafte Feldzug gegen Bederhan Bey, den Vercilger der nestorianischen Christen, bls zum Frühjahr verschoben ist. Man sieht, die ganze Drohung war nur eine augenblickliche Vertröstung für diejenigen Mächte, die etwa an eine Vorstellung zu Gunsten ihrer christlichen Brüder hauen denken können. Neben derlei blutigen Beireisen alltürkischer Barbarei kann es uns gleichgültig seyn, wenn aus Constantinopel iu einem der neuesten vor uns liegenden Briefe gesagt wird: »Neschid genießt das Vertraue« des Sultans in vollem Maße, so sehr als seine Freunde oder die Freunde dieses Landes eS nur wünschen können.« Wirklich sprechen diese Briefe auch von eiuem Fortschritt türkischer Lichtfreundlichkeic: das alte Byz.inj wird jetzt von 50,000 Straßenlaternen beleuchtet. — ScamadiadeS, bekannt durch die Höllenmaschine, mit der er den Fürsten von Samos aus der Welc schaffen wollte, ist nach Instruc-tion seines Processes auf das Dampfdoot von Odessa gesetzt und an Rußland ausgeliefert worden. Verleger: Ignaz Alois Gdler v Kleinmayr. UlH^ Wegen des am nächsten Dinstag eintretenden Feiertages werden die Dinstagsblatter Montag am i. Februar Nachmittag ausgegeben werden. «rours vam 26. Wnner 1347 Vtaats'chuldversckreib zu 5 pCt, 6 detto decto .4 » (in CM) 99 7^6 delto deeto «3 » ^in CM.) 72 >j4 Darl. mit Verl. v. I. iß^^für 5oa fi, (,,,CM.) 785 5,8 vetto detto l93g « 25«, , ^in CM.) 297 »3^6 Aei-cir. D.'me!i. Obligationen der Stäüde (C. M.) i H !<^l ^ __ — c>l» der OiniS, ^'l?„ B^'d- lzli,i,, ^.. z __ — men, Mahren . Zchle» / zu 2 ,<»,.,. s __ — slen. Stenermai-k, >lärn« ^ ,,! , ». ^ — >» tf>, . Kr.nn , Gorz uiil» l ^ll , 2j^ ^. ! «s W. Ob,rk. A,,,les ^ j 9ä',k» Äctien or 2c»^ »567 <» E. M. Actie» der österr. DoüaU'Dampfschifffahrt z.i öoo ft. O. M.......667 fi i>, O. M. K. i^. N 0 tta) iehu ngcn. In Trieft am 27. Ianinr 16^7: l5. 22. ^^ 75. 8,. Die nächste Ziehunq wird am 6 Februar 16^7 in Trieft gehalten werden. ^rcmven - Anjeiye d < l' b ! eI- A » c; e k 0 !N ll, ^ » e li u lld A b g e r e l »1 e n. Den 25. Iännei- l847. Hi-. Ale^- llw^roff, k. ruff. Tollegieu - Secretar, sammt Dienerschaft, von Venedig »ach Wien. — Hr. Glooamil de Col, Handelsm., von l?uiz nach Venedig. — Hi'. Jos. Balltco, k. k. Postmeister, von Cilli nach Udine, Den 26 H''. Heinrich Tonfermo C«'rlon,, Berg» Ingenieur; — Hr. Andreas Bostrom,__u. Hr. Carl Santeffen, beide Dr. der Medicin; — Hr. Eduard Reisoen, Handelöm. ; — Hr. Ioh. Sonfermo - Ca- rioni, Besitzer;__Hr. Paul i3c^ipa, Handclsinann, alle 6 von Wlen nach T>,est. — Hr. Ignaz Pollak, GroßhändlcrSsohn, von Venedig nach Wl>,'n. — Hr. Georg Benedetto, HaiidelHmann, von Tiicst „ach Cilli. — Hr. Fraij Goßleth, Hand.löniann, oon Triest nach Wien. Den 2 7. Te. Duichl. Hr. Fried. Fürst Schwär-zenbera,, Oberst, oon W>en nach Venediq. — Hr. Ioh, Bascarolli, Handelsmann, —u. Hr. Robert Forster, HandlmigSrciselider, beide von Graß »ach Triest.__ Hr. Carl Pichler, Handlün^agent, von Triest nach W'en. -^. Hl-. Theodor N,n.r 0. Moro, Paiticulier, von Klaqeofurt. — H,-. Stephan ?lbro, Proprietär, voi, W>en »ach Trll'st. ^ssjeichniß ver hier Verstorbenen. Den 21. Jänner. Dem Joseph Wldmayr, Zuckerfabriksarbeiter, seine Stieftochter At'lia Hltaiz, alt l4 Jahre, im Ci-vilspital Nr. 1, am Typhus. — Dem Herrn Johann Michael Storf, Handels«,., sein Knid Carl, alt l Jahr (Z. Lail». Z,it. Nr. l3 v. 30. Jan. 1847) und 6 Tage, in der Stadt Nr. ,0, an der hitzigen Gehirnhohlenwassersuchr. Den 22, Jänner. Leopold Ditrich, gewes. ^oll-Makler, alt 60 Jahre, in der Gradischa .-Vorstadt ^>'. »5, am blutig-serösen Schlagfluß, und wurde ae-llchllich beschaut. ^ Den 24. Valentin Gerkmann, Gärtner, alt 32 Jahre, in der Gradischa.-Vorstadt Nr. 3«, an der kun-gcnsucht. Den 26. Josevh Kauer, Schüeidcrgeselle, alt 26 Jahre, im Ciml'pital Nr. l, am Zch, fieder. Den 27. Dem />er>n Aiit^l Thomsch,tz, Han-delsm. . sein Kind Ernst, alt I Monat, ,1, der Stadt Nr. 139, am Brand, in Folge des allgemeinen Rothlaufes. — Dem Joseph Jerantschitsch, Zimmerman» und Hausbesitzer, sein K>nd männlichen Geschlechts, nothgetauft, in der St. Peters--Vorstadt Nr. 59, todtgeboren. — Dem Peter Dornig, Zuckerfabriks-Arbei. ter, sein Kind männlichen Geschlechts, alt '/« Stund nothgetauft, in der St. Peters.- Vorstadt Nr. 65 , au Si')w,-^ . ,n Folge der Frühgeburt.- Johann Peuy ^t.tutsarme,-, alt 71 Jahre, im Hühnerdorfe Nr. 2'. , ^.n Zehrfieber. — Dem Herrn Wenzel Peer k k' erster Kreisamrs .- Kanzellist, s„n Kind Ludwig, alt 3 Jahre und 6 Monate, in der St. Peters . Vorstadt Nr. 79, an der Gehirnlahmung. Vermischte Verlautbarungen. Z- '". c» Nr. 38. Edict. Von dem k. k Bezirksgerichte R.,dmannsdorf wird bekannt gemacht: (^s habe Herr Dr. Johann Achazhizt), wider Bl^s Schemla und seine allsMgen Erben, die Kl^ge auf ln(^I^t6'Haftung der aus dem Urtheile uoin 22. Jänner l79l auf dem, der Herr° schaft Nadmamlsdorf zinsbaren Äcker u nnvim po!»i l» v«!^.-,, «»it» T^'p. 9ir. 28?.l42 und 288.<^,3 intabu--Il'rten Forderung pr. 30 fi. L. W. oder 25 fi. 3l) kr, eingebracht, worüber die Verhandliingslags^tzung auf den 5. Mai l. I., Vormittags 9 Uhr angeordnet wird. Da der Aufenthalt des Geklagten und seiner all-fälligen Eiben diesem Gerichte unbekannt ist, so hat man zu ihier Vertheidigung, auf ihre Gefahr und Kosten den Joseph Pretlner von Nadmannsdorf als Luraior bestellt. Welches ihnen ju dem Ende bekannt gegeben wird, daß sie zu der angeordneten Taasa-tzung peisönllch oder durch einen Gewaltsträqer zu erscheinen, oder dem bestellten Eurator ihre Rechts-behelfe an die Hand zu geben, und überhaupt nach den bestehenden Ge,etzen c,nzufch>eiten wissen möacn lmdrigens bci der kerhandlungstagsatzung mit dem aufgcstelllen Kurator verfahren und nach den beste-henden Gesetzen entschieden werden wird. K. K. Bezirksgericht Radmannsdorf am 10 Jänner 1847. 80 Z. 153. (!) Bekanntmachung. Im Hause Nr. 273 in der Gpitalgasse ist für Gcorgi 18^7 eine Wohnung im zweiten Slock-wcrke, bestehend aus 3 Zimmcrn, einer Küch^ Spcisegewölb/nebst einer Hol^lcgc, zu vermuthen. Das Nähere erfährt man zu edcner Erde oder im ersten Stockwerke. Ltterarische Anzeiget^. Anzeige für Mediziner. Ausserordentliche Vreisermäßigung von' 15 Thlr. auf 6 Thlr. 20 Sgr. Surcb IGN. AL. EDLEN V. KLEINMAYR in ^..id^ch, »st zll brzicy.» : D i e chirurgische Praxis der bewährtesten Wundärzte unserer Zeit systematisch dargestellt. Auch unter dem Titel: P r a c t i s c Ii e s Handbuch der klinischen Chirurgie, nach den neuesten Mittheilungen ausgezeichneter Wundärzte filier Länder, systematisch bearbeitet. 3 Bände (3 Band in 2 Abtheilungen). 220 B:>gen, gross Octav. (Ladenpreis t5 Thlr. = 22 fl. 3o kr.) Herabgesetzter Preis 6 Thlr. 20 Sgr. — 10 fl. Gonv. Mze. D^ö vorstehende Werk ^rslfut sich cincs so all^emeiilln Bifallä, d^ß wir k^um ctiv^ß z„ stincr Empfchluli^ hinzu^ususscn dralicht,,. (5s tnthält bis alls die neueste Zeic die Erfahiuu-gcn der bewayrttstcn Chirurg»« sämmtlicher europäischer Ländcr, in einer Form zusammen' gestellt, die sowohl drm erfahrnen Wundärzte, wic dcm ^lnenoe!, cin vollkominencö Vild des Scants j^ner W'ff^nschast zu v?rschaff,'!i >m Stande ist, uno wcnn wir nunmehr den Prns dl>s Wllkcs alls ^n^tstiwintc Zric ermäßigen, so geschieht dicß „ur, um es I^dcrmann Iricht zugänglich zu machen. Z. 122. (3) Bei Ignly Hl. Edlen v. KlcmMltyr in Laibach ist so eben eingetroffen: Brauner, Ol-. Frz., böhmische Bauernzustande im Interesse der Landescultur und des Nationalwohlstanocs besprochen. Wien. 1847. 2si. Dieses Vucl, ist nicht allein fur Böhmen, sondern fiir alle slavische»» Länder, deren Verhältnisse nnd Verfassung ohnehin Böhmen analog sind, von höchstem Interesse. Z. 2o6tt. (3) ^ Bei C. Gerolo u, Sohn, Buchhändlerin Wien, ist so eben erschienen, und bei Igifiaz Edlcai ron Rleiinuayr in Laibach yai haben: Die ersten Vorkenntnisse Militär - Geschäftsstyles, in zwei Abschnitten zusammeuMcllc von Joseph Centner, k. k. Oder-Lieutenant i>i, Linien . I„fainerie « Regimens« Graf lHec.opieri Nr. 23 Professor,- an der k. k.IngeullUl'- Ae^deiiiie. Wien, j8^6. gr. 12. In Umschlaq drosch, Pielsi l fl. 8 kr, C. M. D.r H.'rr V^'s'asser, welchem durch dieses Wei'k-chen die ölw'lvichische Milicai'- Lttcratln' m>c einei-böchst weichoollcl, Gabe brrclch.'ir, gibt >n dem kleine» Raum vllii »75 Octao. Seire« n,chc inn einen umfa».'ndc-n Ueb^lblick l>er Clv,l- ui,d Miiuäl-^ Ver^-fassiuig deS östcl'ielchü'chcl, K^ilericlcheS, sondern er zeigt auch in B^'jug anf letztere, genau den dieniM-chen Zcislnilmenhang und WilknngZkleis der verschle-denen Abtheilungen von Stufe zu Stufe, so wie die fe^es^tzlen Formalilacei, und Wege, für jede Alt von Dlenstschllfcen. DieseS gemeinnützige Buch ist daher nicht nur jedem jungen Offizier fast llnent-behrllch, sondern selbst gedienten Man-nern, so wle jedem C l v i l-Beam ten bestenS anzuempfehlen, da es in gedrängtester K ü l,j.' dle .q rü n d ll ch ste n Allfschlüsse liber schriftliche Verhandlungen m,t den Mlli-tar «Behörden glbt. — 95 — Oubernial-Äerlautbarung en. Z. 148. Nr. 227. Verlautbarung über Veränderungen bei verliehenen Privilegien. — Das mit dem hohen Hofkanzlei-Decrcle vom 27. December v. I., Z. 425lw, herabgelangte Verzeichniß mehrerer, von der k. k. allgemeinen Hofkamm er verlängerter Privilegien, wird hiemit zur öffentlichen Kenntniß gebracht. — Laibach am 8. Jänner 1847. N " m e, TXNlmi u. äahl Dauer Zuname uno dcsH^fka.ntncr Gegenstand des Privilegiums. der Woh^oil. Dccr^es. Verlängerung. Jacob Anton Bö'hm vom 11. Privilegium vom 25. November 1843, auf Ein Jahr, und Joseph Ebell. December l846 auf die Erfindung und Verbesserung, aus d. i. auf das Z. ""Vl^e- allen Gattungen von Stoffen und Leder, 4. Jahr. Stiefel und Schuhe zu verfertigen, welche dem Eindringen der Nasse und der Feuchtigkeit widerstehen. John Morton do. do. Privilegium vom 3. Jänner ,842 auf auf Ein Jahr, eine Verbesserung in der Lcgirung von d. i. auf das Gold, Platina, Silber, Kupfer, Zink, 6. Jahr. Zinn, Eisen, Nikel, mittels einer chemischen Vorrichtung. Heinrich Schmidt do. do. Privilegium vom 22. Janner 1846, auf Ein Jahr, auf die Erfindung au6 de^ chemisch be- d. i. auf das reiteten, der Schildpattc ganz ähnlichen 2. Jahr. Masse alle Arten Kammmacherarbeiten zu verfertigen. Simon Epstein. vom 14. Privilegium vom 5. August 1844, auf Ein Jahr, December I8Ul auf eine Entdeckung bei Erzeugung des d. i. auf das Z. "°°°V„z,. Bleichcrsalzes. 3. Jahr. Stadt- u. landrechtl. Verlautbarungen. Z. 15!. (7) Nr. 353. Edict. Von dem k. k. Stadt- und Landrechte in Krain wird bekannt gemacht: Es sey von diesem Gerichte die in der Rechtssache des Nicolaus Rccher, gegen Damian Klanzher, pol. schuldiger «5!w si. c. 8. « , zur executive« Versteigerung de5, dem Executen gehörigen, auf 4999 fl. 5N kr. geschätzten, hier am Domplatze »vU, Consc. Nr. 3W gelegenen Hauses, auf den II. Jänner l. I. angeordnete erste Fcilbietungstagsatzung, über Ansuchen des Executen und hierüber erfolgte Einwilligung des Executionsführers, Nicolaus Recher, durch Or. Wurzbach, auf den 22. März d. I. erstreckt, sohin die zweite auf den 2tt. April und die dritte auf den 31. Mai l. I., jedesmal um IN Uhr Vormittags vor diesem k. k. Stadt- und Landrechtc mit dem Beisatze bestimmt worden, daß wenn dieses Haus weder bei der ersten noch zweiten Feilbictungs-Tagsatzung um oder über den Schätzungswerth an Mann gebracht werden sollte, solches bei der dritten auch unter dem Schätzungs-werthe hintangegcben werden wird. Wo übrigens den Kauflustigen frei steht, die dießfalligen Lici-tationsbcdingnisse, wie auch die Schätzung in der dies!andrechtlichen Registratur zu den gewöhnlichen Amtsstundcn, sder beim Vertreter des Exe-cuti^nsführers, l)«-. Wurzbach, einzusehen und Abschriften davon zu verlangen. Laibach am 12. Jänner 1847. (H. Amts.Bl. Nr. 13 v. 30. Iän. »64?.) 2 Utt Acmtliche Verlautbarungen. Z. !58. (l) Nr. ll2^20. Ö f fe n t l i ch e P l. l'i s u n g d c r P l > v c: l s ch ü l c r. Bon der Oberaufsicht?er deutschen Schu» len in Laibach wiro hiemic bekannt qemackt, daß die öffentlichen Piufung'.'n jcn.r Schul.r, welche häuslichen Unterricht erhallen haben, am t März !8^? und die darauf folgenden 2age, Vormittags von lO bls 12 Uhr und Nachmittags von -l- bis 5'/, Uh-', Stall finden werden. — Die Anmeldung 0er PriviNschül^r hat am 28. Februar Vormittags zwischen l() bis l2UH> bei der Diöc.'san» Kchulelioberaufsichl zu geschehen, wobei die St^ndestabelle einzu.' reichen, die Schul^ugniss^ dcr Rind»r über «Uenfalls früher schon bestandene Prüfungen, »vie auch die L'chrsählgkcics^eug'üffe ihrer Pri> vatlehrer vorzuweisen, uno die gewöt)nllchen Prüsungs Honorare zu entrichten s.y» w.rden. — K. K. Oberaufsicht dcr deutschen Schulen. Laibach an, 28, Iann.r l8»7. Vermischte Verlautbarungen. Z. l55. (l) Nr. 52,5. L i c i t a t i l> n. Die Herabsteigerung der für mchrere Bauherstellungen an der Pfarrkirche St. Peter zu Eonnnenda höhern Orts «djustirten Kosten uno zwar fur die Meisterschaften pr. 590 st. 28 kr. und für die Materialien pr. . l72 „ 38 „ Gumma . . 76,4 ft. 6 kr. wird am 26. Februar d. I,, Vormittag uon 9 bis l2Uhr, in der hiesigen Bezirkökan;lei Stattfinden; wozu die Baulustigen -ur zahl-reichen Erscheinung mit dem B.metkms l0!0 fl. bcwerthetlN 5j8 Hubt 3»l> Uib. Nr. 19, Necs. Z 3, dem Gme Leutenburg dienstbar, bewillige!, und die Termine auf den 25. Februar, 27. März und 26. April »847, mit dem Beisätze ausgeschrieben worden, daß die Ps'andstü'cke nur bei der drit-ten Feilbielung unter dem Scha'tzungswerthe hiiltan-gegebcn werden. Das Schätzungsprotocoll, die Licitationsbeding-niffe und der Grundbuchsextract könncn bei Gericht eingesehen werden. Bezirksgericht Wippach am l5. November l896. Z. 145. (I) 3lr. 4^28. Edict. Vom Bezirks - Gerichte Wipp^ch wird tund gemacht: Es sey über Ansuchen der Maria Na» glost, Vormü'nderinn der Ioseplia Naglost, wegen schuldiger 440 fl. , in die executive Veräußerung der, den Eheleuten Joseph mid Ursula Kallin gehörigen, gerichtlich auf !5!7 fi. 32 kr. geschätzten 1j3 Hude ^,li U>b. Nr. 28, N.c-. Z. 20 dem Gute Leu-tenburg dienstbar, grwilÜget, und hiezu 3 Feilbietungs-Termine, nämlich aus den 1l. März, 12. April und >5 Mai l8^7, jedesmal in loco Lösche mit dem Ai,' hange ausgeschrieben worden, daß diese Realität nur dci dnttei: Feilbietung unter der Schätzung hintangegeben werden würde. Das EchälMigsprol^oll, der Grundbuchscr-tratt und die Lililaiionsbedingnisse können bei Ge» richt eingesehen werden. Bezirksgericht Wippach am i». November 1846. 3. 1*6. (I) ANNONCE. In dem Hause Nr. 214 in der Hermgasse ist auf kommenden Georgi eine ebenerdige Wohnung, bestehend aus 2 Zimmern, einer großen Küche, Speisekammer und einem Weinkeller, zu vermiethen; diese Localttäten würden stch auch zu einer Traiteurie, oder, da die Zimmer mit eisernen Thüren und Balken versehen sind, zu einem Comptoir oder Warenmaaazin eignen.